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Sprachliche Bildungim Kontext von
Partizipation, Ko-Konstruktion und Inklusion
Kindertageseinrichtungen auf dem Weg ….
IFP-FachkongressSprachliche Bildung von Anfang an
6./7. Juni 2011
Eva Reichert-Garschhammer, IFP
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Weiterentwicklung – Qualität sprachlicher Bildung in Kitas
Konzept-Entwicklung im IFPanhand neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse &
fachlicher Entwicklungen
Hohe Veränderungsdynamikfrüher Bildung & sprachlicher Bildung
BildungsplänePlatzausbau für Kinder bis 3 JahrenVernetzung Bildungsorte Kita, Familie & SchuleUN-Kinderrechts- & UN-Behindertenrechts-Konvention
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Inhalte IFP-Konzept
1. Kinder in ihrer Sprach- & Literacy-Kompetenz umfassend stärken –Kompetenzorientierter Bildungsansatz
2. Wirksame Konzepte sprachlicher Bildung in Kitas anwenden –Anknüpfung an Art & Weise, wie Kinder (Sprache) lernen
3. Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip verankern –Methodische Anregungen
4. Schlüsselprozesse für Qualität sprachlicher Bildung beachten –Kultur des gemeinsamen Lernens & Entscheidens
5. Qualität sprachlicher Bildung in Kitas weiterentwickeln –Wir sind auf dem Weg ….
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Sprach- & Literacy-Kompetenz
Sprachkompetenz-ModellOrganisatorische Kompetenz Pragmatische Kompetenz
Strukturelle Aspekte AnwendungsbezogeneAspekte
Wortschatz / Lexikon / SemantikGrammatische
KompetenzMorphologie
SyntaxPhonologie
Text-KompetenzErzählkompetenz
Wissen, wie ein Textaufgebaut ist
Rhetorik
IllokutionäreKompetenz
ProblemlösefähigkeitIdeenfindung
VorstellungskraftManipulative Fähigkeit
SoziolinguistischeKompetenz
DialektRegister
NatürlichkeitKultur
C. Kieferle (IFP) in Anlehnung an Bachman, L.F. (1990).Fundamental Considerations in Language Testing. London: OUP.
Literacy-KompetenzKompetenzen, die Symbole einer Kultur zu verstehen & anzuwenden
Schriftsprach-Kompetenz: Lesen, schreiben, sprechen, zuhören, denkenMedien-KompetenzNumeracy: Verständnis mathematischer Konzepte
Fotos:M.Förster,J.Fiebig
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Ziele sprachlicher Bildung bis Einschulung
Kinder stärken in ihrer
Sprachkompetenz Interkulturellen Kompetenz
Motivation & Fähigkeit, sich sprachlich mitzuteilen,zuzuhören & mit anderen auszutauschenLiteracy-bezogene Kompetenzen & Interessen:Vertrautheit mit Buch-, Reim- Schrift- & Schreibkultur –Erzählkompetenz ….
Kulturelle Aufgeschlossenheit& Neugier…..
Zwei- & MehrsprachigkeitInteresse an Sprache & Sprachen, Mehrsprachigkeit als Lebensform …
Fotos: B.Netta, J.Fiebig
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Sprachkompetenz – Bestandteil vieler Basiskompetenzen
Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext – z.B.KommunikationsfähigkeitKooperationsfähigkeitKonfliktmanagementFähigkeit & Bereitschaft zu demokratischer Teilhabe
Kognitive Kompetenzen – z.B.DenkfähigkeitProblemlösefähigkeit
Lernmethodische KompetenzReflexion der eigenen Lernprozesse im Gespräch mit anderen
Kommunikation – verbal, non-verbalGesprochene SpracheSchrift-SpracheBild-SpracheKörper-SpracheGebärden-SpracheBewegung, Kunst & Musik…..
Foto: E.Prokop
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Inhalte IFP-Konzept
1. Kinder in ihrer Sprach- & Literacy-Kompetenz umfassend stärken –Kompetenzorientierter Bildungsansatz
2. Wirksame Konzepte sprachlicher Bildung in Kitas anwenden –Anknüpfung an Art & Weise, wie Kinder (Sprache) lernen
3. Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip verankern –Methodische Anregungen
4. Schlüsselprozesse für Qualität sprachlicher Bildung beachten –Kultur des gemeinsamen Lernens & Entscheidens
5. Qualität sprachlicher Bildung in Kitas weiterentwickeln –Wir sind auf dem Weg ….
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Im Mittelpunkt – Kind als aktiver Mitgestalter seiner Bildung
Von Geburt an bringt es kommunikativeKompetenzen mit,
tritt es mit seiner Umwelt in Austausch &versucht zu kommunizieren – non-verbal mitGestik, Mimik & Lauten
… lernt es Sprache, weil es seine Umweltverstehen & mit seinen Mitmenschen auch verbalkommunizieren will
Foto: E.Prokop
… kommt es in Kontakt mit Lesen & Schreiben &zeigt dafür Interesse
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Wie Kinder Sprache(n) lernen
In Beziehung zu Bezugspersonen, die sich ihnen emotional positiv zuwenden
In alltäglichen Interaktionen mit Erwachsenen & anderen Kindern – durchKooperation & Kommunikation im Rahmen aktueller Situationen – sinnvollerHandlungen – sie interessierender Themen
In Dialogen – beim Zuhören, v.a. beim Sprechen & im Aufeinander-Eingehen
Durch eigenständige Hypothesen- & Regelbildung über Sprache
Ganzheitlich & vernetzt, ihre sprachlichen, emotionalen,sozialen, kognitiven & motorischen Lernprozesse sind engverknüpftIn ihrem eigenen Tempo – Meilensteine des Spracherwerbs– Ausmaß der Anregungen …
Foto: E.Prokop
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Wirksame Bildungskonzepte – Bildung & Lernen im Dialog
Mit Kindern Lernprozesse gemeinsam gestalten & Wissenkonstruieren – durch Kooperation, Austausch & AushandlungGemeinsam Bedeutung erschließen, geteilte Denkprozesse anregen
Dadurch hohe Bildungsqualität sicherstellen (EPPE, REPEY)
Ko-Konstruktion
(Bildungsansatz,Wygotsky)
Kinder an sie betreffenden Entscheidungen aktiv beteiligen –mit statt für Kinder handeln, ihre Fragen & Interessen aufgreifenPartizipation als Prinzip strukturell verankern (Konzeption)
Damit gute Voraussetzungen für Ko-Konstruktion schaffen
Partizipation
(Kinderrecht)
Alle Kindern gemeinsame Bildungsprozesse ermöglichen, so v.a.auch sprachlich-kulturell heterogenen GruppenPädagogik der Vielfalt realisieren
Das hohe Bildungspotenzial des Peer-Lernens gezielt nutzen – durchPartizipation & Ko-Konstruktion in Kleingruppen
Inklusion
(Kinderrecht)
Foto: B.Netta
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Wirksame Bildungskonzepte – Ganzheitliche Bildung
Bewegung, Musik, Kunst: non-verbale „Sprachen“ – mit verbaler Sprache vielseitig verknüpft
Medien: Träger von gesprochener, Schrift- & Bildsprache – Info-, Kommunikationsmittel
Emotionalität, soz. Beziehungen, Konflikte: Körpersprache lesen lernen – Kommunikation &Sprache grundlegend für Aufbau guter Beziehungen
Mathematik, Religiosität: eigene Symbolsprachen (Zahlen, religiöse Symbole)
Mathe, Naturwissenschaften, Umwelt, Werteorientierung, Gesundheit: Wortschatz – vielSpracheinsatz als „Sprache des Lernens“
Wie viel Sprache …steckt in anderenBildungsbereichen?
Fotos: E.Prokop, C.Hacker, J.Fiebig,C.Labisch
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Inhalte IFP-Konzept
1. Kinder in ihrer Sprach- & Literacy-Kompetenz umfassend stärken –Kompetenzorientierter Bildungsansatz
2. Wirksame Konzepte sprachlicher Bildung in Kitas anwenden –Anknüpfung an Art & Weise, wie Kinder (Sprache) lernen
3. Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip verankern –Methodische Anregungen
4. Schlüsselprozesse für Qualität sprachlicher Bildung beachten –Kultur des gemeinsamen Lernens & Entscheidens
5. Qualität sprachlicher Bildung in Kitas weiterentwickeln –Wir sind auf dem Weg ….
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Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip
Ganzheitliche Bildungspraxis
Querverbindungen zwischen denBildungsbereichen gezielt nutzen
Bildungsprozessebereichsübergreifend gestalten
– in Alltagssituationen & Projekten
Dialogische Bildungspraxis
Sprachliche Bildung zur Grundlagealler Bildungsprozesse machen
Kindern viel Mitgestaltung &Mitsprache ermöglichen
In dieser Kombinationfindet sprachliche Bildung automatisch immer & bereichsübergreifend statt
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Einsatz effizienter Methoden zur sprachlichen Bildung
Rollenspiel,Symbolspiel &
Erzählen Theater,besonderer Raum
derKommunikation
VielfältigeBegegnungenmit Büchern &Geschichten
Spielerisch-entdeckendeErfahrungen
mit Schreiben & Schrift
Angebot zur Stärkungphonologischer
Bewusstheit
Literacy-Center
Projektarbeit -aktive
Medienarbeit
Bieten lebensnahen Kontext, der vieleKinder jeden Alters spontan interessiertStärken Sprachkompetenz umfassendVielfältig verknüpfbar & integrierbar inProjekten
Fotos: E.Prokop. B.Netta
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Projektarbeit – Sprache & Literacy im Fokus
Längerfristige Auseinandersetzung einerGruppe mit einem Thema,
Viel Dialog in allen ProjektphasenViele Literacy-Aktivitäten in jedem Projekt
Projekt „Kreisel- & Karussell-Forscher“ (M.Förster, Fotos)
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Sprachlernen im pädagogischen Alltag
Kommunikative AlltagsgestaltungGesprächen viel Raum & Zeit gebenAls Dialogpartner so oft wie möglich verfügbar sein
Literacy-Aktivitäten im AlltagRituale (z.B. feste Vorlese- & Erzählzeiten)Stete Bücher- & Mediennutzung für Recherchen …Schreiben in Alltagsaktivitäten (Einkaufsliste, Einladung, Notiz)
Fotos: E.Prokop. B.Netta
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Inhalte IFP-Konzept
1. Kinder in ihrer Sprach- & Literacy-Kompetenz umfassend stärken –Kompetenzorientierter Bildungsansatz
2. Wirksame Konzepte sprachlicher Bildung in Kitas anwenden –Anknüpfung an Art & Weise, wie Kinder (Sprache) lernen
3. Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip verankern –Methodische Anregungen
4. Schlüsselprozesse für Qualität sprachlicher Bildung beachten –Kultur des gemeinsamen Lernens & Entscheidens
5. Qualität sprachlicher Bildung in Kitas weiterentwickeln –Wir sind auf dem Weg ….
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Kultur des gemeinsamen Lernens & Entscheidens – Pädagogen-Rolle
Partizipation
Kinder an Planung & Gestaltung beteiligenAlltagssituationen: Wickeln, Ernährung ..Bildungsprozesse: Projekte, Ausflüge …Lernumgebung: Räume, MaterialKita-Entwicklung: Kinderbefragungen
Kindern Selbstbestimmung ermöglichen:(teil-) offeneArbeitKindern Verantwortung übertragen(Dienste, Patenschaften)Regeln aushandeln mit KindernKinderkonferenz … einrichten
Ko-Konstruktion
Mit Kindern reale Aufgaben, Problemekooperativ lösen
Lernende Gemeinschaft bilden
Darin Bildungsprozesse mitgestalten &moderieren
Dialog & Dokumentation einsetzen alsMittel zum Lernen, Reflektieren, Verstehen
Kooperatives Lernen unterstützen
Handlungsbasispädagogische Haltung Gesprächskultur anregende Lernumgebung
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Pädagogische Haltung
DialogischKompetenzorientiertWertschätzendOffen-flexibelSelbstreflexiv
Bildungs- & Dialog-partnerschaft mit Kindern:Kindern interessiert & fragend
begegnen – sie ernst nehmen –ihnen etwas zutrauen – sich auch
selbst aktiv einbringen
Große Vorbildwirkung derPädagoginnen
Fotos: E.Prokop. J.Fiebig
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Vorbildwirkung der Pädagoginnen
Kinder reagierenauf Art & Weise,
wie Pädagoginnenmit ihnen
kommunizieren
Kinder beobachten,
wie Pädagoginnenmiteinander
kommunizieren
Kinder beobachten,
wie Pädagoginnenmit ihren Elternkommunizieren
Kommunikationsverhalten der Kinder– mehrfache Vorbildwirkung –
Fotos: E.Prokop. J.Fiebig
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Gesprächskultur – Interaktionsqualität
Kinder mit Sprache verwöhnen
Viel handlungsbegleitendes Sprechen:Gesten einsetzenSich auf Kinder einstellen: an steigendesEntw-Niveau anpassen (Wortwahl, Satzbau)Qualität Sprachinput: korrekt – thematischvielfältig mit reichhaltigem Wortschatz …
Anregende Kommunikation herstellen
Aufmerksamkeit teilen Blickkontakt herstellenAktiv zuhören & offene Fragen stellenNon-verbale Ausdrucksweisen & Pausen zulassenPositive Atmosphäre: Wertschätzung aller Ideen
Auf ihre Äußerungen eingehen
Positives Feedback – Modellieren stattkorrigieren: korrekt wiederholen, erweitern
Verständigung, Reflexion, voneinander Lernen
Geteilte Denkprozesse anregenGedankenunterschiede der Kinder thematisierenBildungsprozesse sichtbar machen = Basis
Fotos: J.Fiebig
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Gesprächskultur entwickeln – Dialogformen
Kinder, die regelmäßig beteiligt werden:erleben, dass ihnen zugehört wird, ihre Meinung wichtig istentwickeln Mut, sich zu äußernhaben zunehmend Freude & Interesse am Sprechen & Dialog
(Hansen , Knauer, Friedrich 2004, Dörfler & Klein 2003)
Mehr Mitsprache & Mitgestaltung für Kinder – mit ihnenEntscheidungen treffen & sie bei ihrer MeinungsbildungunterstützenBedeutung erforschen in Diskursenphilosophierenmeta-kognitive Dialoge führen, um ihre Lernprozesse zureflektieren
Dabei stets ihre unterschiedlichen Sichtweisen thematisieren
Fotos: B.Netta , M.Förster, J.Fiebig,C.Lerchl, B.Kappel, , S.Schönhöfer
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Basis fürPartizipation &Ko-Konstruktion:
Lernumgebungen,die einladenzu Kooperation &Austausch
Fotos: E.Prokop., C.Hacker, S.Kleinhenz
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Sprach- & literacy-anregende Lernumgebung in Kitas
Stärkt Kinder in Sprach- & Literacy-KompetenzErmöglicht vielfältige Begegnung mit Büchern,Schreiben … - auch selbstbestimmtStimuliert Interessen & Lernprozesse direkt &unmittelbarBewirkt selbstverständliches Hineinwachsen indiese Kultur
Bedeutsame LernumgebungenBücherSchreiben & SchriftMedien & TechnikSprach- & GesellschaftsspieleRequisiten für Rollenspiel
Qualitätsanforderungen – wiss. belegtGute & hochwertige Material-Ausstattung –attraktiv, anspruchsvoll, vielseitigAlltagspräsenz & Zugänglichkeit für KinderKlare abgrenzte Bereiche – Funktionsecken –FunktionsräumeVeränderbarkeit – KinderbeteiligungFlankierung durch päd. begleitete Aktivitäten
Nach T.Mayr & A.KoflerFotos: J.Fiebig, W.E. Fthenakis
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Ausstattung Bücher
Buchbestand:breit – thematisch vielfältig – mehrsprachigFür alle Kinder zugänglich & erreichbar
Klar abgegrenzte Bücher-Bereiche:Bücherpräsenz auch in allen anderen Funktionsbereichen
Fotos: J.Fiebig, M.Förster
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Vorlese-Situationen gestalten – auf dem Sofa – vom Stuhl aus Fotos: C.Labiisch, C.Hacker, E.Prokop
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Ausstattung Schreiben
Vielfältige Schreibmaterialienfür Kinder zugänglich machen (z.B.Stifte, Blätter, Marker, Schreibmaschine)In Schreib-Ecke, -Werkstatt
Kinder integrieren diese in ihreSpiele, Aktivitäten
Fotos: E.Prokop, M.Förster, C.Hacker
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Viel Schriftpräsenz in der Kita
Beschriftete Alltagsgegenstände nutzenSprachlich-kulturelle Vielfalt in Kita sichtbar machenFächer & Bereiche im Haus beschriften
Fotos: W.E.Fthenaiks; M.Förster
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SelbstbestimmteOrientierung inder Kita
Wechsel vonSymbol-Karten zuKarten mit Foto &Namenszug– für jedes Kindes
Auch Fächer der Kinder mitihrem Namenszug versehen
Fotos: I.König
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Beobachtung & Dokumentation – in Schrift & Bild
Individuelle Lern- & Entwicklungsprozesse der Kinderz.B. Spracherfassung
Päd. Lern- & Entwicklungs-begleitung
Früherkennungungünstiger Entwicklung
Strukturierte Beobachtungen(Seldak, Sismik …)Freie Beobachtungen(Lerngeschichten …)Produkte des Kindes(Schreibversuche …)
Kita-Trend: Portfolioarbeit
Sprachscreening vor EinschulungDelphin 4 (NRW)KISS (Hessen)HASE (BaWü)HAVAS (Hamburg)Deutsch Plus (Berlin) …
Aktuelles Bildungsgeschehenin Kita
Basis für Kommunikation,Reflexion & Verständigung
Für alle sichtbar machendurch Bild & Schrift„Sprechende Wände“ (Reggio)
Pinnwände, FotoplakateProjekt-DokumentationProjektordner, Info-PCAusstellungen
Stets griffbereit: PC – digitale Foto- & Video-Kamera – Diktiergerät ….
Fotos: C.Labiisch, C. Krijger
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Portfolio-Arbeit – im Dialog mit Kind & Eltern
Weltsicht & Bildungsentwicklung des KindesWerke des Kindes (Bilder, Fotos ..), Urkunden ..Video-, Tonaufnahmen vom KindDiktierte Geschichten, Berichte … des KindesErste Schreib-, Rechen-VersucheKinder-Fragebögen (standardisiert, frei)Foto-Dokumentationen mit/ohne BeschreibungProtokolle über Gespräche mit KindLerngeschichten, Briefe der Eltern, Pädagoginan KindErinnerungsstücke (Post-, Geburtstagskarten)
Fotos: C.Labisch, C.Mull
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Von „Elternarbeit“ zur Bildungspartnerschaft mit Eltern
Begleitung derÜbergänge
Information &Austausch
Beratung, Fachdienst-Vermittlung
Mitbestimmung,Mitverantwortung
AufnahmegesprächEingewöhnung
Konzeption KitaEntw-GesprächeSprechende Wände
Anzeichen vonAuffälligkeiten
ElternbeiratElternbefragungen
Eltern-Mitarbeit – aktive Einbeziehung Eltern-Stärkung in ihrer Kompetenz
Familiensprachen: PräsenzBücher-Ausleihe an FamilienHospitation: Bilderbuchbetrachtung …Einbezug: Vorlesepate – Projekte – Portfolio..
Eltern-Kind-Angebote: Bücherausstellung,Lesefest, literarisches Frühstück … in KitaFamilienbildung – Deutsch-Kurse für ElternEltern-Material: sprachliche Bildung zuhause
Kitas auf dem Weg zu …. Kinder- & Familienzentren
Familie wahrnehmen als zentralen Bildungsort, v.a. sprachl. BildungQualität der Mitwirkung & Kommunikation verändern = mehr Dialog
Foto: J.Fiebig
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Weiterentwicklung Kitas zu
Angebote für Kinder Angebote für Familien
Kinder- & Familienzentren
Kita als Knotenpunkt im kommunalen System – lokale Netzwerkbildung
Mehrgenerationen-Haus: Senioren als Bildungspaten
Fotos: M.Schepetow-Landau, B.Netta
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Lokale Netzwerkbildung – Bildungspartnerschaft
Einbeziehen von fachkundigen Stellen & ExpertenGewinnbringend für Kinder, Eltern & päd. Personal
Sprache Bibliotheken & BüchereienKindertheater & mobile Theatergruppen – SchauspielerInnen & RegisseureInnen(Märchen-) ErzählerInnen – Kinderbuch-AutorInnen – VerlageMusikschulen
Medien Medienfachdienste (Bild- / Medienstellen; Bibliotheken)Lokale Rundfunk-/ Radio-Sender – RedakteureKinderkino – Filmemacher, Schauspieler u.a. Medienschaffende
Kulturen Freundschaftsvereine – Gemeinde- & StädtepartnerschaftenInfo- & Beratungsstellen für Migrantenfamilien
Fach-dienste
Frühförderstellen – Sozialpädiatrische ZentrenKinderärzte, HNO-Ärzte – Sprachtherapeuten, logopädagogische Praxen
Foto: B.Netta
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Bildungspartnerschaft mit Schule
Anschlussfähige Bildungspraxis herstellenFachlicher Austausch – konzeptionelle AbstimmungGemeinsame Projekte mit Kindern realisieren
Gute Basis: gemeinsame Bildungspläne, Fortbildungen & Materialien
Sprachliche BildungSchulvorbereitung: Gespräche & Literacy-Aktivitäten rd. um Schule, Projekte mit SchuleVorkurs Deutsch vor Einschulung: Angebot in vielen Ländern
Bay. Bildungsleitlinien 0-10 (in Arbeit): Bildung als Dialog & sprachl. Bildung im FokusBEP Hessen 0-10: „Sprache & Literacy“ beliebtes Koop-Thema in Erprobungsphase
Fotos: B.Netta
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Inhalte IFP-Konzept
1. Kinder in ihrer Sprach- & Literacy-Kompetenz umfassend stärken –Kompetenzorientierter Bildungsansatz
2. Wirksame Konzepte sprachlicher Bildung in Kitas anwenden –Anknüpfung an Art & Weise, wie Kinder (Sprache) lernen
3. Sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip verankern –Methodische Anregungen
4. Schlüsselprozesse für Qualität sprachlicher Bildung beachten – Kulturdes gemeinsamen Lernens & Entscheidens
5. Qualität sprachlicher Bildung in Kitas weiterentwickeln –Wir sind auf dem Weg ….
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Wir sind auf dem Weg …
Gemeinsame Sprache zu entwickelnim Team, in der Kooperation mit Familie & Schule als Handlungsbasis
auf Basis der Fachterminologie im Bildungsplan
Begriffe als Regel-Begriffe vermeiden, dieüberholte Vorstellungen transportieren
z.B.
Sprachförderung … (defizitorientiertes Bildvom Kind, Handeln für Kinder)Fördern, vermitteln, beibringen, anleiten,belehren, animieren …
Begriff finden, die dialogischesBildungsverständnis transportieren
z.B.
Sprachliche BildungModerieren, mitgestalten & begleiten,Dialoge führen, ermutigen, Impulse & Hilfe-stellung geben, zeigen, mit lernen …
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Weiterentwicklung sprachlicher Bildung
Umsetzung der Bildungspläne in Kitas
Einbettung in QM-System – Organisations- & TeamentwicklungSelbstverständnis als lernende Organisation – „Wir sind auf dem Weg …“Kultur des voneinander Lernens & Profitierens – Partizipation & Ko-Konstruktion
Team-Beteiligung Kinder-Beteiligung Eltern-Beteiligung Träger-Beteiligung
lernendeGemeinschaft
mehr Mitsprache fürKinder
wichtigeBildungspartner
Rahmen-bedingungen
Stärkung der Leitungskräfte – Schlüsselrolle
Neuere Unterstützungssysteme – prozessbegleitendSprache & Literacy: Einsatz Selbstevaluations-Instrument –Team-Coaching (z.B. Sprachberatung)Interaktionsqualität: kollegiale Beobachtung (Teamkollegin)– Video-Interaktionsbegleitung (Externe)Praxis lernt von Praxis: Good-Practice-Beispiele –kollegiale Beratung durch Konsultations-Kitas
Foto: J.Fiebig
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Foto- & Ko-Kita-Nachweis
Veronika Bauer – Kath. Kindergarten St. Anna, BüchelbergMaria Brams – Kindergarten St. Konrad, BurghausenJochen Fiebig – ehemals IFPMaria Förster – Kath. Kindergarten St. Peter & Paul „Lernwerkstatt für Kinder“, Hammelburg/WestheimProf. Dr. Wassilios E. Fthenakis – ehemaliger Direktor des IFPChristine Hacker – Kath. Kindergarten St. Nikolaus , SimbachBrigitte Kappel – Kath. Kindertagesstätte St. Augustin, CoburgSusanne Kleinhenz – Kath. Kindergarten „Am See“, Bad KissingenIngrid König – Kath. Kindergarten St. Christophorus, FürthChristine Krijger – Ev. Kinderhaus GünzburgChristine Labisch – Ev. Montessori Kindertagesstätte der Erlöserkirche, WürzburgClaudia Lerchl – Kath. Kindergarten Arche Noah, BöhmzwieselChristine Mull – Hans-Georg Karg Kindertagesstätte, NürnbergBrigitte Netta – Kath. Kindergarten St.Michael, AmbergEdeltraut Prokop – Städt. Kinderkrippe Felicitas-Füss-Str. MünchenClaudia Reiher – Kath. Kita Gut Heuchelhof, WürzburgMarianna Schepetow-Landau – Sprachberaterin bei der Stadt AugsburgSilke Schönhöfer – Ev. Haus für Kinder KREMPOLI, Lauf-SchönbergChristina Willison – Städt. Kindertageseinrichtung Am Eichenwald, Ingolstadt
Mehr Info:http://www.ifp.bayern.de/projekte/laufende/konsultation.html
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Literaturnachweis
Grundlage des Vortrags:Reichert-Garschhammer, E. & Kieferle, C. (Hrsg). (2011): Sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen. Freiburg:
HerderEinzelne Verweise:
Bachman, L.F. (1990). Fundamental Considerations in Language Testing. London: OUPBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) (2010): Qualitätsstandards für die
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Allgemeine Qualitätsstandards und Empfehlungen für die PraxisfelderKindertageseinrichtungen, Schule, Kommune, Kinder- und Jugendarbeit und Erzieherische Hilfen. Berlin:BMFSFJ. Verfügbar unter http://www.kindergerechtes-deutschland.de/publikationen/qualitaetsstandards-zur-beteiligung/
Dörfler, M. & Klein, L. (2003): Konflikte machen Kinder stark. Streitkultur im Kindergarten. Freiburg: Herder.Hansen, R., Knauer, R. & Friedrich, B. (2004): Die Kinderstube der Demokratie. Partizipation in Kindertagesstätten.
Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.). Verfügbar unterhttp://home.arcor.de/hansen.ruediger/pdf/Hansen%20et%20al_Die%20Kinderstube%20der%20Demokratie.pdf
Kieferle, C. (2011): Sprachkompetenz. Literacy-Entwicklung. In E.Reichert-Garschhammer & C.Kieferle (Hrsg.),Sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen (S.16-18; S. 49ff). Freiburg: Herder
Mayr, T. & Kofler, A. (2011): Qualitätseinschätzung und -entwicklung sprachlicher Bildung in Kindertagesein-richtungen. In E.Reichert-Garschhammer & C.Kieferle (Hrsg.), Sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen(S.251-266). Freiburg: Herder