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SQ 21 Spirituelle Intelligenz Cindy Wigglesworth Exzerpt von Walter Urbanek [email protected]

SQ 21 Spirituelle Intelligenz - unikat.at · Generelle Impressionen SQ 21 • „Erarbeiten“ des Buch-Inhalts sehr wertvoll: übersetzen aus dem Englischen vertieft die Befassung,

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SQ 21 Spirituelle Intelligenz

Cindy Wigglesworth

Exzerpt von Walter Urbanek [email protected]

Cindy Wigglesworth

USA, Texas; 68er bewegt,

20 Jahre Exxon, im höheren Management

Hoher IQ, geringer EQ

Suche nach Weiterentwicklung; Selbständig

Eigenes Forschungsprojekt; Kooperation mit Wilber, Cook-Greuter

Gründung deepchange; Beratung Buch „SQ 21“

http://www.amazon.com/SQ-21-Twenty-One-Spiritual-Intelligence/dp/1590792351

Generelle Impressionen SQ 21• „Erarbeiten“ des Buch-Inhalts sehr wertvoll: übersetzen aus dem Englischen vertieft die

Befassung, ein „grokken“, „verdauen“ evtl. besser als auf die deutsche Übersetzung zu warten!

• „anstrengend“, weil fordernd und anspruchsvoll!

• Zwingt den Leser, sich mit den eigenen „spirituellen Schatten“ ehrlich auseinanderzusetzen, sich Schwächen einzugestehen

• Zwingt zu wissenschaftlicher Genauigkeit beim Definieren von meist diffusen Begriffen (z.B. „Spirit“, „GEIST“, „Gott“, Spiritualität“, „Werte“ usw.)

• Jede der 21 Fertigkeiten ist in sich schon eine lebenslange Lernaufgabe! Alle 21 erst... ☺

• Versuch, ohne umstrittene und religiös besetzte Begriffe auszukommen – Ideologiefrei und möglichst wenig Metaphysik; soll für alle Gläubigen akzeptabel, aber auch für alle Atheisten, und evolutionären PanEntheisten lesbar sein!

• Die Testform und Bewertung der einzelnen Zielerfüllungsgrade (nieder –mittel-hoch; oder in 5 Stufen) macht aktuellen Stand und zeitliche Fortschritte sinnlich erfaßbar

• Analogie zum systematischen Muskel-Training im fitneß-center: Kraft-, Ausdauer- und Flexibilitäts-Training aller relevanten Muskelgruppen

• Cindy selbst hat ihr Gefühls-Repertoire intensiv „gelernt“ und „geübt“ (Anlegen von „Gefühls-Listen“ und möglichst schnelles Benennen von anwesenden Gefühlen)

Howard Gardner: 7 multiple Intelligenzen

• Linguistisch• Logisch-mathematisch• Musikalisch• Körperlich-kinästhetisch• Räumlich• Interpersonell• Intrapersonell

Goleman/Boyatzis: EQ - Emotionale Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über Andere

Soziale oder Beziehungs-Meisterung

4 „Quadranten“ (nicht-Wilberisch)

Die 18 Eigenschaften der Emotionalen Intelligenz(EQ Goleman)

Bewußtsein über sich selbst:

Selbst-Steuerung:

Soziales Bewußtsein:

Soziale Fertigkeiten:

7. Selbst-Steuerung bei Gefühlen

8. Transparenz

9. Anpassungsfähigkeit

10. Leistungsorientierung

11. Initiative

12. Optimismus

4. Empathie

5. Bewußtsein über Organisationen

6. Dienen

1. Bewußtsein der eigenen Gefühle

2. Zutreffendes Bild über sich selbst

3. Vertrauen in sich selbst

13. Anderen zur Weiterentwicklung verhelfen

14. Inspirierende Leitungsfähigkeiten

15. Einfluß

16. Katalysator für Veränderungen

17. Konflikt-Management

18. Teamarbeit und Zusammenarbeiten

Maslow‘s Bedürfnis-Pyramide

Physiologische Bedürfnisse

Sicherheits-Bedürfnisse

Zugehörigkeits- Bedürfnisse

Selbstverwirklichungs-Bedürfnis

Maslow‘s Bedürfnis-Pyramide

Die Chakren – ein prämodernes Abbild der Bewusstseins-Stufen

SQ 21- Pyramide

PQ – Physische Intelligenz

IQ – Kognitive Intelligenz

EQ – Emotionale Intelligenz

Spirituelle IntelligenzSQ

5 Ebenen des „integralen Spiralgesprächs“

Biologischer Körper, Empfindungen

Verstandes-Denken

Ethisches Empfinden

Spirituelle Werte

Gefühle zu nahen Menschen

21 Quellen der Spirituellen Intelligenz

Biologischer Körper, Empfindungen

Verstandes-Denken

Ethisches Empfinden

Gefühle zu nahen Menschen

SQ 21 - FAQ• Was ist „Spiritualität“?

„Das im Menschen immanente Bedürfnis nach Verbindung mit etwas Größerem als man selbst“(Maslow).

• Was ist „Spirituelle Intelligenz“?

„Die Entwicklung von Fertigkeiten, die befähigen, mit Weisheit und Mitgefühl zu handeln, und dabei inneren und äußeren Frieden zu bewahren – unabhängig von äußeren Umständen“.

• Diese „spirituellen Fertigkeiten“ sind „trainierbar“ und „entwickelbar“ – ähnlich einem Muskeltraining für körperliche Fertigkeit;

Sie sind daher auch definierbar, meßbar, und ihr Fortschritt kann eingeschätzt werden;

Wigglesworth: SQ 21- Spirituelle Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über Andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

4 „Quadranten“ (nicht-Wilberisch)

Übersetzung in Wilber‘s Quadranten

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbstBewußtsein über Andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

Holarchischer Zusammenhang

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über Andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

Zunehmende Komplexität

Die 21 Eigenschaften der spirituellen Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

12. Wille zu spirituellem Wachstum

13. Sich vom Höheren Selbst leiten lassen

14. Nach dem Sinn und den Werten leben

15. Den Glauben erhalten

16. Das Höhere Selbst befragen

6. Bewußtsein der Verbundenheit allen Lebens

7. Bewußtsein der Weltsichten Anderer

8. Tiefe des Zeithorizonts

9. Bewußtsein der Grenzen menschlicher Auffassung

10. Bewußtsein spiritueller Gesetze

11. Erfahrung transzendentaler Einheit

1. Bewußtsein der eigenen Weltsicht

2. Bewußtsein des eigenen Lebens-Sinns

3. Bewußtsein der Werte-Hierarchie

4. Komplexität eigenen Denkens

5. Bewußtsein von egoischem und Höherem Selbst

17. Ein weiser und effizienter Lehrer für spirituelle Prinzipien sein

18. Ein weiser und effektiver Veränderungs-Agent sein

19. Weise und mitfühlende Entscheidungen treffen

20. Eine beruhigende, heilende Präsenz halten

21. Mit Ebbe und Flut des Lebens gehen

Wigglesworth: SQ 21- Spirituelle Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über Andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

4 „Quadranten“ (nicht-Wilberisch)

1. Bewußtsein der eigenen Weltsicht„Durch welche Filter sehe ich die Welt?“

• Ist Basis für alle anderen Fertigkeiten

• Meine „Weltanschauung“ ist unsichtbare Brille

• Summe der Ideen und Glaubenssätze, durch die ich die Welt interpretiere

• Nicht „was“, sondern „wodurch“ ich sehe

• Unbewußte Filterung, was ich sehen will und was ich nicht sehen will (weil es meinem Glaubenssatz widerspräche)

• Was als „real“ bezeichnet wird, ist ein Konstrukt des eigenen Gehirns, eine selbstgezeichnete Landkarte der Eindrücke aus der Umwelt

• Hilfreiche „Typologien“: Myers-Briggs, Enneagramme erlauben Selbst-Einschätzung der eigenen Filter

• Nationale und ethnische Filterprogramme, durch erste Sprache und Kultur schon sehr früh einprogrammiert

• Praktische Übung: wenn Du Dich ärgerst über jemand (z.B. im TV): „Welche Interpretation erfinde ich gerade? Welche Glaubenssätze und Annahmen sind die Wurzeln für diese Interpretation?“

• Beschreibe detailliert die Filter, durch die Du die Welt siehst!

• Hilfreich ist das Studium der vielgestaltigen evolutionären Entwicklungen der menschlichen kollektiven Kulturstufen

2. Bewußtsein der eigenen „Mission“„Warum bin ich auf dieser Welt?“

• Der Sinn meines Lebens, - meine Mission, meine Berufung

• Nicht nur „wer“ ich bin, sondern auch „weshalb“ ich lebe

• Maslow: Ein Mann/eine Frau muß leben, wozu er/sie bestimmt ist; es gibt einen Drang nach „Selbstverwirklichung“

• Thomas: „Wenn Du nicht nach deinen höchsten Zielen lebst, dann wird dich dieses schwarze Loch von innen zerstören“

• Ist starke Quelle für Lebensfreude, elan vital

• Bewußtsein eigener Talente und Beitragschancen

• Beschreibe detailliert den Sinn deines Lebens und deiner Mission

• Versuche, diese Mission auch in Zeiten großer Rückschläge im Auge zu behalten

3. Bewußtsein der eigenen Werte-Hierarchie

„Wie setze ich meine Prioritäten?“

• Was ist ein „Wert“? – Definition: „Etwas, das Du für wichtig genug empfindest, um darauf Entscheidungen zu treffen, und Handlungen zu setzen“

• „Wert“ ist unser Grund für jedes Handeln, - kein hehres Ziel, sondern tägliche Praxis

• Notwendig ist Erkennen und Transzendieren bloß tradierter Werte, um eigene authentische Werte bewußt wählen zu können

• Beschreiben der eigenen Werte auf einer Liste, dann Weglassen der bloßtradierten Werte, dann ein ranking der eigenen Werte erstellen

• Werte-Hierarchie ist wichtig für alle schnellen Entscheidungen bei widersprüchlichen Anforderungen

• Unklare Werte-Hierarchien verzögern Handlungsfähigkeit

4. Komplexität des eigenen Denkens„Kann ich mit der Komplexität meines Lebens gut

umgehen, - kann ich sie bewußt erhöhen?“

• Scheint näher dem IQ

• Doch hier Definition: „Die Fähigkeit, Nuancierungen und komplexe Zusammenhänge intuierend halten zu können“

• Beispiel Gandhi: gewaltfreier Widerstand als neue Idee - nach langem Meditieren

• „richtig“ und „falsch“ bei komplexeren Fragestellungen nicht einfach zu sagen

• Beispiel Gesundheitswesen: Hohe Kosten für individuelle biologische Lebenserhaltung – geringe Kosten für viele Patienten...

• Beispiel: Trauer der Angehörigen – Verfügbarkeit eines Intensiv-Bettes

• Beispiel: Ratschläge für Pubertierende- viele Widersprüche...

• „Halten der Spannung, und waches Warten“ auf das Auftauchen einer neuen, transzendierenden Auflösung des Widerspruchs auf höherer Komplexitätsebene

5. Bewußtsein des „egoischen Selbst“und des „Höheren Selbst“ in mir

„Was lebt mich?“• „Egoisches“ und „Höheres Selbst“ sind nur Vorschläge: - drum wähle selbst!

• „Ego“ kann auch anders heißen: „das begrenzte selbst“, das „kleine Selbst“, das „persönliche“, das „niedere“ Selbst, das „“animalische“ Selbst, der „Dämon“, der „Wolf in mir (GfK)“.... usw.meist definiert mit „Selbstsüchtig“, „unreif“, „angstbestimmt“, „krampfhaft verteidigend“, „Kampf oder Flucht-Verhalten“, „instinktiv“ ...Wenn innere Kämpfe stattfinden, so sind zwei Egos die Wurzeln... Verwende die Spannung zur Transzendenz auf die nächsthöhere Ebene!

• „Höheres Selbst“ kann auch heißen: „innere Weisheit“, „Spirit-in-Aktion“, „Seele“, „Essenz“, „Ewiges Selbst“, „Atman“, „Buddha-Natur“, „das Innere Göttliche“, „Tao“, der „Held“, „die Giraffe in mir (GfK)“ usw.wird empfunden als „liebend“ und „weise“ und „selbstlos“....

• Erlange Bewußtsein über deinen inneren Dialog (voice dialogue)

• SQ: Keine Verdammung des Ego (als Sünde, als teuflische Versuchung, als Hindernis auf dem Weg zur Erleuchtung, etc.)

Keine Abspaltung „niederer Antriebe“ als „innere Feinde“; die niedergehalten werden müssen

• Sondern: Würdigung und Wertschätzung des Ego - als notwendige und nützliche „erste Stufe“ der eigenen Evolutionsrakete, hat Überleben in archaischer Zeit ermöglicht

• Tiefe Introspektion der eigenen Vorstellungen vom „Ich“, oder der „Persona“, oder „meines Kerns“

• Eine wichtige Grundfertigkeit: Unterscheidungsfähigkeit des eigenen Wachstumsprozesses, gut differenzierte Wahrnehmung von einfacheren und höheren Selbsten

• Denn: Wir entwickeln uns zu höheren Bewußtseinsstufen, in holarchischer Verschachtelung (Wilber, „integral“)

5. Bewußtsein des eigenen egoischen und des eigenen Höheren Selbst – 5 Stufen im Detail

1 Ich habe ein Grundwissen, daß es ein „egoisches Selbst“ gibt, und daß seine Art auf Ereignisse zu reagieren, ein Ergebnis meiner persönlichen Erfahrungen seit meiner Geburt sind; darin sind auch die Einflüsse meiner Familie und meiner Kultur enthalten.

2 Ich kann mein Ego bei seinem Operieren beobachten. Ich verstehe, daß es einen Unterschied gibt zwischen den Bedürfnissen meines Ego und meinem Höheren Selbst;

3 Ich kann die Situationen und die Menschentypen erkennen, die die Auslöser dafür sind, daß mein „egoisches Selbst“ die Führung übernehmen möchte; Ich erkenne die Signale meines Körpers, wenn mein Ego ausgelöst wird.

4 Ich kann konstant die Stimme meines „Höheren Selbst“ hören. Dies kann ein „gefühltes Empfinden“ im Körper sein, eine auditive oder visuelle Erfahrung, oder eine Kombination davon. Ich höre sie nicht oft, aber ich weiß es, wenn sie da ist. Ich lerne, auf sie zu hören. Ich verstehe, wie meine Gedanken und Überzeugungen die Gefühle von Ärger und Furcht erschaffen.

5 Die Stimme meines Höheren Selbst ist jetzt die Hauptstimme, die ich höre. Das Ego dient nun freudig dem Höheren Selbst. Ich spüre keinen „inneren Krieg“ mehr zwischen diesen beiden Teilen in mir.

Stufen

Wigglesworth: SQ 21- Spirituelle Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über Andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

4 „Quadranten“ (nicht-Wilberisch)

6. Bewußtsein der Verbundenheit allen Lebens

• Einstein: Gedanken und Gefühle als getrennt vom Universum sind illusionär

• Wir sind Knoten im Netzwerk des Kosmos

• Wir wissen um die weltweiten ökologischen Zusammenhänge

• Systemisches Wissen über chemische, energetische, biologische Prozesse, die das Leben auf dem Planeten bestimmen

• Erkennen tieferer Kreislaufauswirkungen menschlichen Eingreifensin Flora, Fauna, Klima

• Evtl. gesamter Planet als lebender Organismus auffaßbar

• Evtl. auch Quantenphänomene (nonlokale Verschränkungen) als Medium für Verbundenheit interpretieren? bzw. „morphologische Felder“?

7. Bewußtsein der Weltsichten Anderer

• Verwandt mit Fertigkeit 1 (Bewußtsein über eigene Weltsicht): erst danach können die Weltsichten der Anderen erspürt und erfahren werden

• Sich anderen kulturellen Sphären aussetzen: Beispiel: andere Bestattungsrituale: Vergleiche USA (Sarg in Erde versenkt) – Tibet (Luftbestattung)

• Bewußtes Suchen nach „schockierenden“ Beispielen für kulturelle Unterschiede: religiöse Handlungen, körperliche Eingriffe, fremdartige Rituale

• Befassen mit tiefenkulturellen Feindbildern (historischen und aktuellen)

• Verstehen beider Seiten in „clashes of cultures and civilisations“(Irak, Afghanistan)

• „Nichts Menschliches ist mir fremd“ als Ausdruck tiefen einfühlsamen Verstehens auch extrem ungewohnter und abstoßender Weltsichten

• Beispiele Taliban, Al Quaida, Pol Pot, Hitler, Mengele, Eichmann, Goebbels; Frauen?

„Auch ich könnte so handeln“.... „Wäre ich an ihrer Stelle geboren und aufgewachsen, hätte ich ähnlich gehandelt“..... ??

7. Bewußtsein der Weltsichten Anderer –5 Stufen im Detail

1 Ich höre die unterschiedlichen Meinungen, sogar wenn sie von meinen abweichen.

2 Ich suche Gelegenheiten auf, um andere Perspektiven zu hören, und sie zu verstehen.

3 Ich verstehe die Meinungen anderer Menschen, und stelle mich auf ihre Gefühle ein – sogar während eines Konflikts. Ich will ihre Gedanken UND ihre Gefühle verstehen.

4 Ich empfinde tief die Hoffnungen und Ängste, die wir alle miteinander teilen, unabhängig von unseren Weltsichten. Ich kann den Menschen glaubhaft zeigen, daß ich ihre Gefühle verstehe.Ich habe viele Weltsichten erprobt, und habe nun eine Weltsicht gewählt, von der ich aus operiere.

5 Wenn ich eine bessere Sichtweise kennenlerne, revidiere ich meine eigene. Durch einfühlendes Verstehen kann ich mich in die Weltsicht eines jeden Menschen einfühlen – einschließlich von Mördern und Terroristen. Andere Menschen spüren, daß ich ihren Standpunkt wirklich verstehe.

Stufen

8. Tiefe des zeitlichen (und räumlichen) Horizonts

„In wie langen Zeitspannen kannst Du denken?“„In welch großen Räumen kannst Du denken?“

Basis für eigenes Lernen, aus der Vergangenheit Schlüsse ziehen für Veränderungen

Nicht mehr gefangen im „Hier und Jetzt“

• Schrittweises Lernen von immer größeren Zeithorizonten:

Blick zurück auf das eigene biografische Leben, dann zurück auf Leben der Eltern und Großeltern, dann zurück auf kulturelle Hintergründe der Ahnen, dann gesamte Menschheitsgeschichte, dann Evolution der Primaten und Säugetieredann allen Lebensdann aller Sonnen und Planetendann aller Galaxiendann aller Materie und Energiebis zurück zum Urknall vor 13,76 Mrd. Jahren

• Imaginieren der räumlichen Dimensionen: In 10er-Sprüngen immer kleiner werden (von cm bis zur Plan‘ckschenLänge), und auch immer größer werden (von cm bis Hubble-Teleskop: zu den Grenzen des sichtbaren Alls in Milliarden Lichtjahren) ... Google earth! GPS! AutoCAD!

• Übung zur Demut und Bescheidenheit angesichts der gewaltigen Zeiten und Räume, - das Ego kann sich nicht mehr so wichtig empfinden

• Die Identifikation mit „Größerem“ erleichtert die Ent-Identifikation vom „kleineren“ Ego

• Ermöglicht auch das Vorausdenken in die nahe und ferne Zukunft (Bevölkerungsexplosion, Ende fossiler Energien, Klimaveränderungen...), sowie ein planetarisches Denken

9. Bewußtsein der Begrenzungen menschlicher Wahrnehmung

• Erkennen, daß wir durch die 5 menschlichen Sinne nur eine sehr beschränkte Wahrnehmung unserer „realen“ Umwelt haben können

• Viele Lebewesen können über andere Sinne die Umwelt erfahren, z.T. viel besser

• Alle unsere Vorstellungen über die „Realität da draußen“ sind konstruiert: wir komponieren aus vielen Sinnesreizen und historischen Erfahrungen und emotionalen Beigaben ein Modell der Umwelt

• Neurophysiologen und Hirnforscher und Bewußtseinsphilosophen arbeiten an Modellen, wie unser Gehirn „funktioniert“: unser „Ego-Tunnel“ ist ein transparenter, unsichtbarer „Übersetzer“ zwischen den eingehenden Sinnesdaten und unseren inneren Modellen der äußeren Realität

• Es gibt Sinnestäuschungen (optische, auditive), die auf diese „Übersetzungen“hinweisen

• Es gibt Wahrnehmungs-Filter, die ungeliebte Daten „wegfiltern“, und erwünschte Daten „durchlassen“ und verstärken

• Bewußtsein über die vielgestaltigen Teile und Funktionsweisen des eigenen Gehirns erleichtert das Erkennen eigener Schwachstellen

10. Bewußtsein spiritueller Regeln• Definition „spiritueller Regeln“: das sind Lehren oder Ideen, die entweder die rechte Art zu leben erklären, oder die

Richtlinien anbieten, wie Menschen Glück und inneren Frieden erreichen können. Kann auch anders heißen: „universelle Gesetze“, „Goldene Regeln“, etc.

• In den „harten“ Wissenschaften gibt es beweisbare und testbare Naturgesetze: Gravitation, Chemie, Newton‘sche Physik; Neu dazugekommen: Quantenphysik! Zwar durch unsere Denkdimension nicht verstehbar, doch sehr überprüfbar (elektronische Wertschöpfung, Atomkraft, Laser, Gehirnscans, PC,..etc.); Warnung vor esoterischem Mißbrauch („die Quantenphysik hat gezeigt, daß Gedankenlesen möglich ist“)

• Stattdessen Anwendung der wissenschaftlichen Methode auf die Konstrukte des menschlichen Gehirns und Geistes!

• Warnung des Buddha: Glaube nicht den mündlichen und schriftlichen Überlieferungen, sondern erprobe es selbst und bilde dir ein Urteil!

• Zwar gelten „spirituelle Regeln“ als „Meta-Physik“ - doch vieles ist im Fluß, und nur derzeit noch nicht genügend beforscht; vieles was heute noch als „Wunder“ erscheint, wird morgen in der Schule als physikalisches, biologisches oder neuronales „Gesetz“ gelehrt werden

• SQ 21 versucht, wissenschaftliche Meßbarkeit in ein derzeit noch „metaphysisches“ Feld (Spiritualität) zu bringen, einen Brückenschlag zu beginnen

• 2 Kategorien: einfache spirituelle Regeln, und komplexe spirituelle Regeln:Einfache Regel: Was wir tun sollten in der Welt: z.B. „Du sollst nicht töten!“; oder Goldene Regel: „Was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!“ Göttliche Gerechtigkeit, Karma, Ausgleich

• Komplexe Regeln: Bezogen auf innere Welten und Wie wir in der Welt sein sollen: „ Lebe in der immerwährenden Präsenz des Jetzt“; Glauben an Synchronizitäten, Kraft der Gedanken

• SQ 21 rät nicht zu bestimmten Regeln, sondern ermuntert das Bewußtsein darüber nachzudenken, welche Gesetze oder Glaubenssätze man verinnerlicht hat, und fordert auf, sie auch wissenschaftlich zu testen und zu überprüfen

• Beispiel: wenn Du an das „Gesetz der Anziehung“ glaubst, so überprüfe es am eigenen Leben, ob es tatsächlich stimmt! Wenn dein „Wunsch ans Universum in Erfüllung geht, wenn Du nur stark genug dran glaubst“ – so teste es, seriös und über einen längeren Zeitraum!

11. Erfahrungen von Transzendenter Einheit

• „Entgrenzungs-Erlebnisse“: Sie sind in fast allen mystischen und religiösen Traditionen kulturübergreifend vorkommend und beschrieben, quer durch Zeiten, Völker und Kulturen

• Muster: „eines morgens wachte ich auf, und erlebte, eins zu sein mit Allem, zeitlos und unbegrenzt...“ ... „Erleuchtungen“?

• Huxley: menschliche Intuition der Einheit als Quelle und Urgrund aller Erscheinungen

• Beispiel: Astronaut Edgar Mitchell beim Rückflug vom Mond zur Erde, Blick auf Planet, Sonne und All... „ Ich bin Teil davon, bin eine Extension dieses Planeten!“ Ekstase, Erkenntnis, Glücksgefühl...

• Für manche sind es Erlebnisse in der Natur, beim Liebesakt, bei der Geburt eines Kindes... Viele Wege dahin

• Alle Traditionen bauen darauf auf, nennen es unterschiedlich: Buddhisten: „Erfahren der Leere“; Christen: „Christus-Bewußtsein“ oder „Heiliger Geist“; Taoisten: „Fließen im allesdurchdringenden Tao“ ... usw.

• Poeten: Metaphern: „Wie eine Träne im Ozean“, oder „mein Körper geboren aus fernem Sternenstaub“

• Beginnend mit einzelnen Momenten von „flow“, dann öfters „Gipfelerfahrungen“, schließlich regelmäßige Plateau-Erfahrungen, und bewußtes Betreten und Integrieren dieser Gefilde

Wigglesworth: SQ 21- Spirituelle Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

4 „Quadranten“ (nicht-Wilberisch)

12. Wille zu spirituellem Wachstum• Ohne den Willen zu Wachstum passiert gar nichts – analog zu „Trainieren“ und „Üben-Wollen“ bei

physischem Krafttraining

• Meßbarkeit von „Üben-Wollen“: demonstriert durch: Befassen mit spirituellen Autoritäten, Schriften, Menschen mit verschiedenen Glaubenssystemen und Traditionen? Suchst Du Gelegenheiten zum Wachsen auf? Verwendest Du Zeit und Energie für dieses Ziel? Übst Du Dich in unterschiedlichen Disziplinen und Aktivitäten?

• Gretchen-Frage: „Versuchst Du, spirituelle Themen über Menschen, Artikel, Bücher oder heilige Schriften zu beleuchten, die aus dem Glaubenssystem kommen, in dem Du aufgezogen wurdest“?Hier gibt es oft 2 Hindernisse:

• 1) den verbreiteten Glauben, daß man/frau in keinem Glaubenssystem aufgewachsen sei („ich glaube an nichts“)

• 2) ungelöste Schatten aus dem frühen Glaubenssystem, die verhindern, gerade hier nach spirituellen Weisheiten zu suchen (z.B. in katholischer Kirche)

• Die Anerkennung des eigenen (evtl. verdrängten) Glaubenssystems, und ein bewußter Dialog damit können Riesenschritte zu spirituellem Wachstum sein... Wenn noch Ärger über das frühere Glaubenssystem aufkommt, dann muß hier noch Heilungsarbeit geleistet werden, sonst „steckt“ man fest.... !

• Oft sind nur einzelne Menschen (Priester, Gurus) oder Episoden (Messe, Kirche, Beichten) oder einzelne Dogmen (Erbsünde, Teufel und Hölle) des in der Kindheit erfahrenen Glaubenssystems „toxisch“ gewesen, und vieles andere (auch Wertvolles) wurde dadurch „verseucht“ (das Kind mit dem Bad ausgeschüttet)

• Hilfreiche Fragen: gab es wirklich nichts, was in diesem System wertvoll war? Menschen (z.B. Desmond Tutu, Theilhard de Jardin), Episoden (z.B. Osterfest, Weihnachten), oder Dogmen (Vergebung der Sünden, Leben nach dem Tod)

13. Das Höhere Selbst führen lassen• Ist eine kritische Fertigkeit: das kleine Ego durch das aktivierte Höhere Selbst führen zu lassen

• Den automatischen Zyklus von Gedanken, Gefühl, und Handlung nach einem externen Auslöser verstehen; danach erst kann man für diesen Prozeß die Verantwortung übernehmen

• Du kannst diesen automatisierten Fluß der egoischen Reaktionen unterbrechen, und dein Höheres Selbst handeln lassen

• Meist steuern wir uns im Autopilot-Modus, überlassen uns alten Programmen;

• Wir können zwar nicht die Auslöser der Umwelt kontrollieren, doch wir können unsere Reaktionen darauf kontrollieren

• Der Trick ist, eine Pause einzulegen, - Platz zwischen Auslöser und Reaktion schaffen, Freiraum, um die Automatik auszuhebeln

Platz schaffen für die Frage: „Wer ist hier am Ruder und zieht eine Show ab? Ist das mein kleines Ego – oder kann mein höheres Selbst eine weisere Antwort finden?“

Agiere wie ein Wissenschafter: Beurteile das Ergebnis des „kleinen Ego-Programms“, danach das Ergebnis der „Höheren Selbst –Leitung“, evaluiere sie, und finde eine neue Hypothese, für den nächsten Anlaßfall... Das wird eine selbst-verstärkende Schleife!

• „Vergebung“ ist entscheidend: wenn Du nicht vergeben kannst, so bleibt ein Mißtrauen.. – in Dir! Dieses Mißtrauen ist wie ein Leck in deiner „Badewanne der Freude“!

• Jemandem die Vergebung verweigern, ist wie täglich Gift zu trinken, und dann zu hoffen, daßdiese Person einmal daran sterben wird...

• Vergebung ist stark an die Methode des reframing geknüpft – Innehalten und mit neuen Augen sehen

13. Das Höhere Selbst führen lassen- 5 Stufen im Detail

1 Ich kann manchmal erkennen, wenn ich aus dem Ego heraus handle, und ich verstehe, daß egoisches Handeln keine langfristige Befriedigung für mich ist

2 Ich leide unter den Handlungen meines Ego. Ich will, daß mein Höheres Selbst die Steuerung übernimmt.

3 Ich verstehe und kann mich bisweilen daran erinnern, wie ich die Fertigkeiten zur Aktivierung des Höheren Selbst und zur Leitung des kleinen Ego anwenden kann

4 Ich bin jederzeit in der Lage, das Höhere Selbst zu aktivieren, und „Ego-Momente“ zu unterbrechen; Ich kann das Höhere Selbst meistens im Fahrersitz positionieren

5 Mein „Höherer Selbst-Muskel“ ist durch kontinuierliche tägliche Praxis über lange Zeit hinweg gekräftigt worden – er ist nun Gewohnheit. Das Höhere Selbst leitet mich, auch in grundlegend schwierigen Zeiten, oder unter sozialem Druck

14. Die eigenen Werte leben

• Baut auf Fertigkeit 2 auf (Lebens-Sinn erkennen), und auf Fertigkeit 3 (Kennen der eigenen Werte-Hierarchie)

• Ist die praktische Umsetzung ins tägliche Leben: nicht nur denken, sondern auch tun

• Erst nur die Werte beschreiben und im Gespräch dazu stehen, auch gegenüber anders Meinenden

• Dann auch den Werten entsprechend Entscheidungen treffen, sogar wenn sie Nachteile bringen

• Schließlich auch schwierige Entscheidungen fällen, die erhebliche Nachteile bringen

• Evtl. auch Gesundheit und Leben riskieren, wenn es darum geht, „Rückgrat zu zeigen“

15. Selbst-Vertrauen behalten• Es ist leicht, in guten Zeiten zu vertrauen, und Hoffnung zu haben – doch wenn harte Prüfungen warten? Wenn alles sinnlos erscheint?

• Wähle das Vertrauen, daß das Leben auf lange Sicht sinnvoll ist, sogar wenn wir uns nicht vorstellen können, was der Sinn sein soll

• Schwierig für Atheisten und Agnostiker! Doch auch die Wissenschaft bestätigt die positiven Langzeit-Wirkungen von Vertrauen in einen Lebens-Sinn

• George Vaillant: Menschheit evolvierte zur Spiritualität: „ Eine Evolution Richtung Spiritualität findet nicht nur genetisch und kulturell statt, sondern auch in jedem von uns - wenn wir individuell reifen“

• „Schmerz, Wut und Trauer bringen nur kurzfristige Erleichterung; positive Gefühle bringen langfristig Vorteile“: sie verbessern geistige Gesundheit;

• „Vertrauen in Spiritualität sollte als essentielles menschliches Bedürfnis anerkannt werden“

• Kannst Du deine Verbindung zu einer Höheren Kraft aufrechterhalten, - auch wenn harte Prüfungen auf Dich zukommen? Diese Höhere Kraft kann viele Definitionen haben: vom kindlichen Christkind zum väterlichen Gott, und darüber hinaus.. zu agnostischen, zu panentheistischen Definitionen?

• Das Leben als voller Wunder, intelligent, und „größer als ich“ zu sehen, ist die Basis für dieses Vertrauen in einen Sinn für mein Leben

• Diese „Höhere Kraft“ kann individuell definiert und genannt werden: könnte sein Gott, Spirit, Quelle, oder Schöpfer; das Ein Sof der Kabbalah, oder Jahwe, Allah, Tao, die Göttin, Jesus, Brahman, die Überseele; oder als unerfaßbare Wurzel von allem der Urgrund allen Seins, oder Leere.

• Wichtig ist das Anvertrauen auch der eigenen Schattenseiten an die Höhere Kraft – kein Verdrängen der ungeliebten Seiten!

• Sieh auch in Schwierigen Zeiten die möglichen Lehren daraus – jede Krise eine Lernchance! Reframing!

• Leiden im buddhistischen Sinn als Dukkha sehen: Leben ist Leiden und schwierig; die („4 Noblen Wahrheiten“); der Weg ist der „8-fache Pfad“; darin gibt es „unnötiges Leiden“, das selbstverursacht ist; dieses kann vermieden werden

• das Leiden wird geringer, wenn es durch eine größere Idee oder Philosophie gesehen wird: z.B. durch die Perspektive des Spirit oder durch die Perspektive eines evolvierenden Kosmos

• Um durch harte Zeiten zu kommen, ohne Medikamente, ohne Verdrängen, ohne Sucht, - muß es einen „Grund zu leben “ geben

• Mentale, emotionale, physische und spirituelle Disziplin sind nötig, um Prüfungen bestehen zu können

16. Das Höhere Selbst um Rat fragen

• „Suche und Du wirst finden“

• Kultiviere deine Methoden zur Kommunikation mit dem Höheren Selbst

• Beachte die vielfältigen Signale, durch die sich dein Höheres Selbst äußern kann (Körper, Gefühle, Gedanken, Träume)

• Manchmal suchen wir in der falschen Richtung (nur im Denken, nur im Fühlen)

• Ihr Beispiel: Ausstieg aus Exxon; Warten auf den Hinweis für ihren Weg in einer Kapelle: plötzliche Idee: „Jesus with a job; Buddha with a briefcase“; war Hinweis auf weiteren Weg!

• Weiterer Hinweis: „Spirit at Work“ (inneres Bild)

• Achtsam und geduldig auf Zeichen des Höheren Selbst warten

Wigglesworth: SQ 21- Spirituelle Intelligenz

Bewußtsein über sich selbst

Meisterung über sich selbst

Bewußtsein über andere, Umwelt und Universum

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

4 „Quadranten“ (nicht-Wilberisch)

Soziale Meisterung und spirituelle Präsenz

• Der komplexeste Quadrant, da er auf den früheren aufbaut

• Ist das Ergebnis der Meisterschaft en in den früheren 3 Quadranten

17. Ein weiser und effektiver Lehrer für spirituelle Themen sein

18. Ein weiser und effektiver Katalysator für Veränderungen sein

19. Einfühlsame und weise Entscheidungen treffen

20 Eine beruhigende, heilsame Präsenz ausstrahlen

21. In Ebben und Fluten des Lebens mitfließen

Evtl. auch Quantenphänomene (nonlokaleVerschränkungen) als Medium für Verbundenheit interpretieren?

Evtl. auch „morphologische Felder“ als spirituelle Phänomene interpretieren?

Praktische Übungen im Alltag

• Wenn Du in Stress gerätst, und ahnst, daßDein egoisches Selbst Dein Handeln übernehmen will ......

Dann übe die „9 Schritte“!

9 Schritte zum Höheren Selbst• 1. Stop!• 2. Atme durch• 3. Frage nach Hilfe• 4. Beobachte Dich selbst• 5. Erkenne und umarme deine Ego-Wünsche• 6. Suche die Wurzeln deiner Ego-Wünsche• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 1. Stop!• Sowie Du bemerkst, daß ein externer Auslöser Dich ärgert, aufregt, Dich

„schon wieder auf die Palme bringt“.

• SOFORT INNEHALTEN – NICHT WEITER AGIEREN!

• Manchmal sehr schwierig, da Automatik des Ego-Schutzschildes reagiert!

• In den ersten 6 Sekunden nach dem „Auslöser“ setzt sich der biologische Zug der Ich-Verteidigung in Bewegung – also „schnell sein“!

• 2. Atme durch• 3. Frage nach Hilfe• 4. Beobachte Dich selbst• 5. Erkenne und umarme deine Ego-Wünsche• 6. Suche die Wurzeln deiner Ego-Wünsche• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 2. Atme durch!Setz Dich zurück

• Nimm 4-6 tiefe Atemzüge, ruhig durch den Bauch atmen (Hand auflegen); •

Diese Geste unterbricht den anlaufenden „Ego-Verteidigungs-Zug“(physiologisch: Atmung wird schneller und flacher; limbisches System wird aktiviert: Gefahr! Sympathisches Nervensystem läuft an, Adrenalin wird gepumpt, im Gehirn wird der Neocortex ausgeschaltet!)

• Der Körper beruhigt sich wieder, der Neocortex wird aktiviert, das Höhere Selbst kann handeln!

• Evtl. um Pause bitten (Tel.), oder vortäuschen, um tief durchzuatmen;

• 3. Frage nach Hilfe• 4. Beobachte Dich selbst• 5. Erkenne und umarme deine Ego-Wünsche• 6. Suche die Wurzeln deiner Ego-Wünsche• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 3. Frage nach Hilfe• Durch das Höhere Selbst, oder die Höhere Kraft, oder andere Menschen

• Wenn ein anderer Mensch real verfügbar ist, ein Telefonat: „ich brauche Hilfe / Rat; „folgende Situation“: ...Fakten erzählen..., „was wäre eine weise Antwort darauf?“oder: für Gläubige: ein Gebet an Gott oder ähnliche Höhere Kraft („hier stehe ich und weiß nicht weiter – was soll ich tun?“)

• Oder an eigenes Höheres Selbst: („Großmutter, was wäre dein weiser Ratschlag?“)

• Festigt die Einsicht, daß ich „stecke“, daß ich eine Veränderung anstrebe, und daßich Hilfe durch andere, höhere Kräfte benötige

• 4. Beobachte Dich selbst• 5. Erkenne und umarme deine Ego-Wünsche• 6. Suche die Wurzeln deiner Ego-Wünsche• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 4. Beobachte Dich selbst• Auf den 3 Ebenen Körper, Gefühle und Gedanken

• Körper: Was spüre ich körperlich? Muskulär? Kiefer? Herz? .....?

• Gefühle: Was spielt sich in mir ab? Angst? Zorn? ......? Benennen des Gefühls schafft Bearbeitbarkeit im Neocortex! Ent-Identifikation durch Benennen

• Projizierende Gedanken: oft interpretieren sie neutrale Wahrnehmungen als mögliche Bedrohungen, und erzeugen dadurch erst die Gefühle, bzw. verstärken sie

• Beispiel: ein Kollege bemerkt vor dem Chef einen Fehler in meiner Präsentation... Ich interpretiere da als: „er will mich anschwärzen“; „er will mich heruntermachen, weil er meinen Job will“... usw...“

• Ich beobachte meinen Körper, beschreibe die Empfindungen, ich beobachte meine Gefühle, beschreibe sie, ich beobachte meine Gedanken und Interpretationen, beschreibe sie... Dadurch Ent-Identifizierung möglich!

• 5. Erkenne und umarme deine Ego-Wünsche• 6. Suche die Wurzeln deiner Ego-Wünsche• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 5. Erkenne und umarme Deine Ego-Wünsche

• Dein Ego hat die wichtige Aufgabe, Dich zu schützen: dabei übertreibt es lieber einmal zuviel, als einmal zuwenig Aufmerksamkeit zu erhalten; Es entstand in gefährlichen Zeiten, als Kampf oder Flucht gegenüber wilden Tieren oder feindlichen Menschen noch lebens-entscheidend waren...

• Dein Ego hat wichtige Informationen an Dich – höre ihm genau und liebevoll zu!

• Beginne einen inneren Dialog mit ihm (voice dialogue), und sprich mit ihm wie mit einem kleinen Kind (oder einem nervösen aufgeregten Wachhund) – beruhige es;

• Filtere die Informationen heraus, und sage ihm, daß Du ab jetzt die Sache übernimmst – das Ego muß sich nicht mehr sorgen

• Danke ihm für seine Wachsamkeit

• Behandle dein Ego wie einen alten Freund, stoße es nicht zurück (das Ego zu bekämpfen macht es nur schlimmer – es verteidigt sich und beißt!) Liebe ist besser als Angriff

• 6. Suche die Wurzeln deiner Ego-Wünsche• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 6. Suche die tiefen Wurzeln Deiner Ego-Wünsche

• Frage - als Dein Höheres Selbst – Dein Ego mindestens 5 x, warum es solche Angst hat – immer tiefer gehend!Klingt mühselig, - ist aber sehr wichtig!

• Nach Jung hat das kindliche Ego 2 tiefe Grundängste:1) Angst vor Verlassenwerden (durch Eltern) und Tod2) Angst vor Verschlungenwerden und Identitätsverlust (Beispiel „Psycho“)

• Meist sind diese tiefen Grundängste hinter einigen Schichten von vorgeschobener Abwehr „verborgen“ – deshalb 5x nachfragen, immer tiefer gehend!

• Beispiel: Tipp-Fehler bei Präsentation dumm dastehen vor dem Chef ganze Präsentation geht schief mein Bonus entfällt ich kann die Raten fürs Haus nicht mehr zahlen ich werde obdachlos ich muß betteln und werde krank ich muß sterben... Irgendwo im Dialog wird klar, daß die Angst maßlos übertrieben ist, Lachen... Doch diese Grundangst treibt dein Ego zu seinem übertriebenen Verhalten!

• Erst wenn im Dialog dein Ego sich ausweinen kann und gehört wird, kann es entspannen, und das Höhere Selbst kann wieder zurück in den Fahrersitz

• 7. Reframe – sieh die Szene mit neuen Augen• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 7. Deute um (reframen) – Finde eine neue Geschichte

• Sieh die Geschichte mit neuen Augen: mit den Augen der Weisheit und des Mitgefühls

• Beispiel Aquarellmalerei: Den besten Teil des Bildes herausheben; dadurch neuen Schwerpunkt betonen

• Klassische Geschichte: der/die Gute (Ich) gegen ihn/sie (das Böse): wir erfinden die Geschichte, und vergessen dann, daß wir sie erfunden haben!

• Doch unser Höheres Selbst sieht mehr, und kann neue Geschichten sich ausdenken, aus neuer Perspektive sehen

• Erkenne daß die Geschichte von dir erfunden ist; dann erkenne, daß Du unter der Geschichte leidest; erkenne, daß Du entscheiden kannst, eine andere Geschichte zu erfinden; und wähle eine neue Geschichte; laß diese neue Geschichte Dein Herz transformieren – überraschend und vergebend...

• Meist beschuldigt das Ego den Anderen, und spricht sich selbst frei von jeder Schuld; Beispiel Mitarbeiter: 3 mögliche Alternativen der Erklärung seines Verhaltens (Perfektionist; Angst um Firma; seine Kompetenz ist angezweifelt)

• Noch weiter gehen: aus welchen Gründen könnte ich sowas tun? (erste Reaktion des Ego: „Ich doch nicht!“)3 „einfache“ Beispiele: Angst um Geldverlust durch Fehler; usw.); 3 „schwierige“ Beispiele (Ich könnte tatsächlich aus niederen Gründen handeln) – diese Beispiele brauchen allerdings Zeit!

• 8. Achte auf Dankbarkeit• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 8. Achte auf Dankbarkeit• Das Ego fokussiert immer auf das Schlechte und Falsche; es bemitleidet sich selbst („Wie arm bin

ich doch, so schlecht werde ich behandelt!“), oder es beschuldigt den Anderen („das ist einfach total schlimm mit ihm“)

• Das Höhere Selbst urteilt nicht, vermutet keine bösen Absichten, macht kein Drama

• Das Höhere Selbst kann sehen, was auch GUT ist an der Geschichte!

• Beispiel: Malerei: den besten Teil herausheben; hier: danach Ausschau halten, wofür man dankbar sei kann!

• Meist ist es egoisches Drama, doch wir können dankbar sein für:unspektakuläres Ausbessern des Fehlers; dankbar dafür sein, daß Menschen so aufmerksam sind, daß sie sowas bemerken; daß mein Mitarbeiter so ein Perfektionist ist; UND: dankbar sein für die Gelegenheit, mein spirituelles Gewichtheben perfektionieren zu können!

• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

9 Schritte zum Höheren Selbst

• 9. Wähle eine spirituell intelligente Antwort

• Nach all den 8 Schritten innerer Arbeit:

• Wähle eine kluge Antwort, die nicht vom ängstlichen Überlebens-Ego kommt, sondern vom durch die Weiheit deines Höheren Selbst inspiriert ist!

•im Beispiel: minimal: „Danke“ sagen, und ungestört die Präsentation weitermachen

• Im Alltag üben:•

In der U-bahn; daheim wenn die Schwiegermutter auf Besuch kommt; wenn der Chef einfach ungenießbar ist; wenn die pubertierende Tochter sich unmöglich aufführt...

• Im aufgeheizten Klima den 9-Schritte-Prozeß anwenden zu können, ist ein Königsweg zur heiteren Gelassenheit!

Kurzform: Alltags-SQ

S-O-U-L

StopObserve

UnderstandLoving response