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St. Vinzenz-Hospital St. Franziskus Altenpflegeheim Dinslaken Eine Zeitung f ü r P atienten, Mitarbeiter und Freunde der St. Vincentius gGmb Eine Zeitung für Patienten, Mitarbeiter und Freunde der St. Vincentius gGmbH Schwerpunktthema Schlafstörungen Seite 16 – 17 Ausgabe Nr. 42 · Mai 2016

St. Vinzenz-Hospital St. Franziskus Altenpflegeheim · tes Fachwissen, Flexibilität, Einsatzbe-reitschaft und hohe Identifizierung mit dem St Vinzenz-Hospital werden gute bis sehr

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St. Vinzenz-HospitalSt. Franziskus AltenpflegeheimDinslaken

Eine Zeitung für Patienten, Mitarbeiter und Freunde der St. Vincentius gGmbEine Zeitung für Patienten, Mitarbeiter und Freunde der St. Vincentius gGmbH

Schwerpunktthema Schlafstörungen Seite 16 – 17

Ausgabe Nr. 42 · Mai 2016

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InhaltsverzeichnisLeitartikel / Impressum Seite 3Aktuelles„Christliches Engagement wichtig“Volker Maraun ist der neue Pflegedirektor im St. Vinzenz-Hospital Seite 4 – 5Aktuelles8. Verlosung im Rahmen der Ideenbörse Seite 6

Wir stellen uns vorStephan Fekkers übernimmt die Leitung der Physiotherapie Seite 7Beruf und FamilieRe-Auditierung Beruf und Familie Seite 8Informationen der KrankenhausseelsorgeNur weil jemand auf der Bettkante saß …Ermutigendes.Himmlisches.Menschliches.Österliches.Wohltuendes! Seite 9 – 10 Wenn der Himmel die Erde berührt …Pilgern im Pott - „walken und talken“ über Gott und die Welt …Zwei Projekte für Mitarbeitende aller Professionen in unserem Vinzenz Seite 10 – 11GOTT ist da - … erfahrbar auch im Krankenhausalltag Kommunionfeiern am Krankenbett. Gottesdienste im TV. Gespräche. Kapelle Seite 11„Ich trage Dich in meinem Herzen …“Selbsthilfegruppe von Sternenkindern. Sammelbegräbnisse. Gottesdienst Seite 12Wer sucht, kann hier fündig werden ...Kranke Menschen seelsorglich begleiten!Ausbildung von Ehrenamtlichen in der Krankenhausseelsorge Seite 13Wir stellen uns vorDr. Christoph Werry verstärkt als geschäftsführender Oberarzt die Hauptfachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie Seite 14 – 15SchwerpunktthemaSchlafstörungen Seite 16 – 17Unser Küchenleiter empfiehltGebratenes Hähnchenbrustfilet a la Gremolata an Vichy-Karotten und Gnocchi Seite 18Aktuelles11. Sparkassen City-Lauf mal ganz anders Seite 19Aktuelles10 Jahre Qigong Seite 20Informationen aus dem St. Franziskus AltenpflegeheimElisabeth Wissing feierte ihren 100.-ten Geburtstag Seite 21Gabriele Schardey nahm Abschied vom St. Franziskus Altenpflegeheim Seite 21Aufnahmeantrag Verein zur Förderung des St. Vinzenz-Hospital Seite 22Medizinisches ThemaÄrzteversorgung in Dinslaken-Lohberg verbessert sich Warum entsteht durch das MVZ ein medizinischer Gewinn für die Patienten? Seite 23 – 24Wir stellen uns vorFrauenpower in der Hauptfachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie Interview mit der neuen Oberärztin Dr. Karin Take Seite 25QualitätsmanagementBeschwerde als Chance - Der Patient als Berater und Partner Seite 26 – 27Termine und FreizeittippsZeitraum: 01. April 2016 - 31. Juli 2016 Seite 28Der Verein zur Förderung der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin im St. Vinzenz-Hospital stellt sich vor Seite 29SonstigesFachärztliche Aus- und Weiterbildung im St. Vinzenz-Hospital Seite 30

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Impressum

St. Franziskus Altenpflegeheim und im St. Vinzenz-Hospital. Das Schwerpunktthema unserer heutigen Ausgabe von Vinzenz im Visier beschäftigt sich mit der Thematik „Schlafstörungen“. Hier beschreibt Herr Dr. Triesch, Oberarzt der Abteilung Innere Medizin, die Ursachen von Schlafstörun-gen und zeigt gleichzeitig Maßnahmen für einen effektiven Schlaf auf.

Unter der Rubrik „Medizinische Vernet-zung“ berichten die Chefärztin der Abtei-lung Innere Medizin, Frau Dr. Koch sowie die beteiligten Ärzte, Herr Dr. Höffkes und Herr Dr. Kampmann, über die Eröffnung unseres Medizinischen Versorgungszent-rums Dinslaken-Lohberg.

Die zweitälteste Bewohnerin des St. Fran-ziskus Altenheimes, Frau Elisabeth Wis-sing, hat ihren 100sten Geburtstag erlebt und gefeiert. An diesem freudigen Ereig-nis lassen wir Sie gerne Anteil nehmen. Informationen der Krankenhausseelsorge runden die vorliegende Ausgabe ab.

Zum Schluss wünsche ich Ihnen noch ei-nen sonnigen und schönen Frühling und viel Spaß beim Lesen von Vinzenz im Vi-sier.

IhrChristoph Heller

Sehr geehrte Leserinnen,sehr geehrte Leser,liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

erfreulicherweise konnte zum Jahresbe-ginn eines der häufig an mich herangetra-genen Themen erfolgreich abgeschlossen werden. Die Erweiterung des Parkplatzes P1 wurde in Betrieb genommen. Insge-samt konnten 72 zusätzliche PKW-Stell-plätze geschaffen werden. Dadurch er-höhte sich die Gesamtzahl von ehemals 155 auf 227 Plätze. Wir freuen uns sehr, dass damit ein Parken in der Nähe des Krankenhauses für eine große Anzahl von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern ermöglicht wird. Bereits kurz nach der In-betriebnahme ist eine deutliche Entspan-nung bei der Suche nach einem Parkplatz in der Nähe des St. Vinzenz-Hospitals oder des St. Franziskus Altenpflegeheimes zu spüren.

Für Sie bauen wir um!Die stetige, positive Entwicklung in den medizinischen Leistungsbereichen über die letzten Jahre hinweg wird im St. Vin-zenz-Hospital kontinuierlich berücksich-tigt. Dazu wird Ihr Stadtkrankenhaus im Erdgeschoss nicht nur baulich moderni-siert. In den Räumlichkeiten der ehemals dort verorteten Physiotherapie findet der-zeit eine umfangreiche bauliche Sanie-rung und Erweiterung statt. Hier entsteht ein neues interdisziplinäres Chirurgisches Behandlungs- und Aufnahmezentrum. Ziel ist es, für Patienten und Mitarbeiter durch die neue Raumstruktur und die neuen Prozesse ein umfassendes modernes Be-handlungskonzept an einem zentralen Ort zu etablieren. Dabei werden gleich meh-rere Funktionen in den neuen Räumen verortet. So werden in dieser Einheit die Voruntersuchung, Aufklärung und Präme-dikation für den stationären Aufenthalt stattfinden. Dies wird den Patienten und Mitarbeitern in großem Umfang zukünftig Wege- und Wartezeiten ersparen. Für Ihre Unterstützung und Akzeptanz bei den lau-fenden Baumaßnahmen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Es ist allen Mitarbeitern zu verdanken, dass die Versorgung unserer Patienten weitge-hend unbeeinträchtigt geblieben ist, und auch so mancher Unmut über Lärm und Schmutz ausblieb.

Neben diesen, für das St. Vinzenz-Hos-pital sehr wichtigen Themen, bestimmen weitere Themen das Tagesgeschehen im

Herausgeber:St. Vincentius gGmbH DinslakenDr.-Otto-Seidel-Straße 31-3346535 DinslakenTelefon: 02064/44-0www.st-vinzenz-hospital.de

V. i. S. d. P.:Peter Schelwokat/FinanzbuchhaltungAnschrift (s. oben)Telefon: 02064/44-1171Fax: 02064/44-1177

Redaktion:Brigitte BrzeskiDr. Joachim KampmannMatthias RußPeter Schelwokat

Bildnachweis:St. Vincentius gGmbH Dinslaken

Beiträge:Carsten Groß-HeynckDagmar GrotheDr. Christoph HellerDr. Martin HöffkesDr. Joachim KampmannDr. Astrid KochWinfried KoppViviane von LarischMarlene RammMatthias RußPeter SchelwokatNicole SchneiderAdolfo TerhorstDr. Kai-Roger TrieschHelena Weiß

Druck:RHIEM Druck GmbHGildeweg 1046562 Voerde

Auflagenhöhe:1.000 Exemplare (4.-te Auflage)

Erscheinungsweise:3 x jährlich

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Aktuelles

„Christliches Engagement wichtig“Volker Maraun ist der neue Pflegedirektor im St. Vinzenz-HospitalQuelle: NRZ vom 01.03.2016

Ein Protestant in einem katholischen Krankenhaus - längst keine Seltenheit mehr, auch nicht bei Chefärzten und Di-rektoren, im St. Vinzenz-Hospital. Ein christliches Menschenbild sowie ein christliches Engagement sei wichtiger, so Matthias Ruß, Pressesprecher des Hospi-tals.

Christliches Engagement kann der neue Pflegedirektor Volker Maraun nun wirklich nachweisen: Seit Jahren engagiert sich der 56-jährige Herner in seiner Kirchenge-meinde, ist Kirchenmeister für Finanzen, singt im Kirchenchor. „Inhaltlich gehen das St. Vinzenz-Hospital und ich in eine Richtung“, fasst der Pflegedirektor seinen Eintritt ins Hospital in kurze Worte. Die christliche Trägerschaft im caritativen und mildtätigen Bereich sei hier wichtig - und ihm auch.

Dabei hat er einen langen Weg zurückge-legt vom Betriebsschlosser zum Pflegedi-rektor. „Ich habe auf der Zeche gelernt, auf Empfehlung meines Vaters. Und ich war kein schlechter Schlosser, aber ge-wollt habe ich den Beruf eigentlich nie,

obwohl d8ie Arbeit unter Tage damals für mich ein Abenteuer war“, erzählt Volker Maraun.Mit 24 Jahren ist er seiner Berufung ge-folgt, ließ sich zum Krankenpfleger aus-bilden, lernte weiter und kletterte die Karriereleiter hoch. Lange Zeit leitete er die Intensivstation an der Uniklinik Her-

ne. „Der universitäre An-spruch war schon eine He-rausforderung“, erzählt er. Damals habe man mit Be-handlungen experimentiert, die heute längst zum Stan-dard gehörten.

Nach 15 Jahren Intensivbe-reich wechselte er für ein Jahr zur Geriatrie, auf eine „Normalstation“. „Das gibt einem die nötige Bodenhaf-tung zurück“, gesteht Ma-raun lächelnd, „wenn kleine Erfolge dort plötzlich rie-sengroß sind“. Schließlich drückte Volker Maraun noch einmal die Schulbank, stu-dierte Pflege-Management, ging ans Uniklinikum Essen und versah in der Pflege-dienstleitung seinen Dienst. Wieder eine Herausforde-rung, doch der rein wissen-

schaftliche Ablauf am Klinikum störte ihn und so wechselte er als stellvertretender Pflegedirektor ans Marienhospital Gelsen-kirchen bis er schließlich am 01. Januar 2016 seinen Dienst als Pflegedirektor im St. Vinzenz-Hospital antrat.

Als Teil der Betriebsleitung ist er sowohl für die größte Berufsgruppe im Kranken-haus, das Pflegepersonal, wie auch für die pflegerische Versorgung der Patienten im stationären Bereich und den Funktions-abteilungen wie Ambulanz, Endoskopie und OP verantwortlich. Seine Aufgaben umfassen die Personalentwicklung, die Ressourceneinsätze, die Weiterbildung des Personals, die Planung der Diens-te. Außerdem vertritt er die Pflegekräfte nach außen und innen. Am St. Vinzenz-Hospital ist er ebenfalls zuständig für

das Bildungszentrum. Seine Pläne für die Zukunft - Pflegende motivieren, sich ver-mehrt konstruktiv zu inhaltlichen Belan-gen zu äußern, sich einzubringen in neue Konzepte. „Innerhalb der Leitplanken gibt es viel Spielraum für kreative Lösun-gen, da müssen wir Pflegenden uns mehr einbringen“.

Das nachfolgende Interview führte unser Redaktionsmitglied Peter Schelwokat mit Volker Maraun kurz nach dessen Einfüh-rung zum neuen Pflegedirektor.

ViVHerr Maraun, wir begrüßen Sie herzlich als neuen Pflegedirektor des St. Vinzenz-Hospitals. Würden Sie sich bitte den Le-sern vorstellen?

Volker MaraunGerne, zunächst zu meinem beruflichen Werdegang: Ich habe das Handwerk des Betriebsschlossers auf der Zeche Mont-Cenis in Herne gelernt. Mein Vater glaub-te, mich auf diesem Wege gut im beruf-lichen Leben untergebracht zu haben, und für meine wirtschaftliche Zukunft sei damit gesorgt. Ich hatte andere Pläne. Ich wollte schon immer Krankenpfleger werden, so begann ich im Alter von 24 Jahren mit der Ausbildung zum Kranken-pfleger am Evangelischen Krankenhaus in Herne. Nach der Ausbildung war ich ins-gesamt 15 Jahre im Bereich der Intensiv-pflege in unterschiedlichen Funktionen tätig, zuletzt als Abteilungsleitung für Intensivpflege am Universitätsklinikum Marienhospital Herne. Vor meiner zwei-jährigen Weiterbildung im Pflegemanage-ment war ich 1 Jahr als Stationsleitung in der Geriatrie eingesetzt - für mich eine lehrreiche und wichtige Erfahrung. Nach meiner Weiterbildung arbeitete ich knapp zwei Jahre am Universitätsklinikum Essen als Klinikpflegedienstleitung.

Im Jahre 2007 wurde ich am Marien-hospital Gelsenkirchen Stellvertreten-der Pflegedirektor, diese Position hatte ich bis zum 31.12.2015 inne. Seit dem 01.01.2016 bin ich nun Pflegedirektor im St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken.

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Aktuelles

ViVKönnen unsere Leser auch etwas von dem Menschen Volker Maraun erfahren?

Volker MaraunIch glaube, hier gibt es viel Normalität. Ich bin seit 31 Jahren mit meiner Frau verheiratet und Vater von zwei erwach-senen Kindern. Meine bereits verheirate-te Tochter und mein Schwiegersohn ha-ben mich und meine Frau zu zweifachen Großeltern gemacht, worüber wir uns sehr freuen. Mein Sohn ist ebenfalls in festen Händen. Beide Kinder sind glücklicher-weise eng mit uns verbunden. Meine Mut-ter und mein Schwiegervater sind über achtzig, und somit sorgen sie - wie auch die Enkelkinder - für einen bodenständi-gen Alltag in unserer Familie. Sportlich bin ich viel mit dem Rad unterwegs, ent-weder im Rahmen von Tagestouren oder Kurzurlauben. Ich bin zusätzlich in der evangelischen Kreuzkirchengemeinde in Herne in verschiedenen Ämtern tätig und singe im Chor.

ViVHerr Maraun, welche Akzente wollen Sie in der Pflege setzen und wie müssen wir uns das vorstellen?

Volker MaraunMeine bisherige Beobachtung zeigt mir, dass der Pflegedienst im St Vinzenz-Hos-pital durch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine angemessene und pati-entenorientierte pflegerische Versorgung unserer Patienten sicherstellt. Durch gu-tes Fachwissen, Flexibilität, Einsatzbe-reitschaft und hohe Identifizierung mit dem St Vinzenz-Hospital werden gute bis sehr gute Ergebnisse in der Qualität der unterschiedlichen Handlungsfelder er-reicht. Deshalb vertraue ich zunächst für unsere gemeinsame Zukunft fest darauf, dass alles, was gebraucht wird und ge-

konnt werden muss, bereits im St. Vinzenz-Hospital vorhan-den ist. Die neue Pflegedirek-tion möchte ein ermutigender, leitplankengebender und vor-angehender Faktor sein. Viele Prozesse wie Tagesabläufe, Ar-beits- und Stationsorganisa-tion, Standards in der Pflege und schnittstellenübergreifen-de Verfahren werden gemein-sam in den Blick genommen. Es gilt Bewährtes zu bewahren, zu Verbesserndes zu verbessern und Beschwerendes loszulassen und nach neuen Lösungen zu suchen.

ViVWie haben Sie die ersten Wochen als neu-er Pflegedirektor im St. Vinzenz-Hospital erlebt?

Volker MaraunDie ersten Wochen waren geprägt vom Vorstellen, Kennenlernen, in Kontakt treten und Verbin-dung schaffen. Ich konnte in intensiven Gesprächen Eindrü-cke sammeln, die geprägt wa-ren von Freundlichkeit, guten Wünschen, der Zusage zur Un-terstützung, aber auch von An-forderungen und Herausforde-rungen. Es waren interessante Gespräche, die oft über Sacht-hemen hinausgingen. So lang-

sam heißt es Ankommen im Alltag. Die Organisationsformen des St Vinzenz Hos-pital sind sichtbar geworden und werden zunehmend verstanden. Viele Potenziale und einige Veränderungsbedarfe wurden erkannt. Erste Projekte sind gestartet.

ViVWenn Sie jetzt einen Wunsch frei hätten, wie würde dieser aussehen?

Volker MaraunDa fällt mir spontan kein bestimmter Wunsch ein. Ich bin glücklich und zufrie-den bezüglich meiner persönlichen Situa-tion und freue mich über die neue Aufga-be hier im St. Vinzenz-Hospital. Wenn wir gemeinsam einen Weg gehen, der uns be-fähigt unseren Aufgaben gerecht zu wer-den und gleichzeitig ein Gefühl des Mit-einanders ermöglicht - das wäre schön. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten. Wenn alle mitmachen und Gottes Geist dazukommt, kann uns das gelingen.

lks. Dr. Christoph Heller (Geschäftsführer St. Vincentius gGmbH) und re. Ingo Morell (Geschäftsführer GFO)

lks. Gerhard Zeiske (ehem. Geschäftsführer St. Vincen-tius gGmbH) und re. Michael Nühlen (ehem. Pflegedi-rektor St. Vinzenz-Hospital)

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Aktuelles

8. Verlosung im Rahmen der Ideenbörsevon Dagmar Grothe (Gesundheitsförderung/Qualitätsmanagement)

Am 26. Januar 2016, fand die 8. Verlo-sung „Ideenbörse“ unter Beteiligung der Geschäftsführung und Ideengeber statt.

Im 2. Halbjahr 2015 wurden insgesamt 13 Vorschläge von 12 Ideengebern ein-gereicht. Vier der Ideen sind bereits um-gesetzt. Weitere fünf Ideen befinden sich noch in der Prüfung, lediglich vier der eingereichten Vorschläge konnten nicht berücksichtigt werden.

Umgesetzt wird z. B. ein Snackautomat, an dem sich Besucher des Hauses sowie Mitarbeiter rund um die Uhr mit kalten und warmen Snacks versorgen können (ab März 2016). Des Weiteren wurde die Si-cherung der Außentüren verbessert. Auch wurden aufgrund einer Eingabe Kranken-transportstühle für Besucher und Patien-ten im Eingangsbereich des Hauses zur Verfügung gestellt.

Wir freuen uns über so viele gute Anre-gungen und haben deshalb auch gerne neben vier Tankgutscheinen an jeden Teilnehmer einen Snackgutschein zur Ein-lösung in unserer Cafeteria verteilt. Wir danken allen Teilnehmern für ihre Vor-schläge und freuen uns auch in Zukunft über zahlreiche neue Ideen!

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Wir stellen uns vor

ViVHerr Fekkers, wir begrüßen Sie herzlich als neuen Leiter der Physiotherapie des St. Vinzenz-Hospitals. Würden Sie sich bitte den Lesern vorstellen?

Stephan FekkersSehr gerne! Mein Name ist Stephan Fek-kers, ich bin 32 Jahre alt und komme gebürtig aus der Kanalstadt Datteln im nördlichen Ruhrgebiet. Seit drei Jahren lebe ich in Recklinghausen, wo ich 2007 auch mein Staatsexamen als Physiothera-peut erlangt habe.

Beruflich hat es mich dann nach dem Staatsexamen zunächst in ein ambulan-tes Reha-Zentrum verschlagen, für wel-ches ich deutschlandweit Messungen mit medizinischen Geräten für große Firmen, Krankenkassen etc. durchgeführt habe. Von Ende 2008 bis Anfang 2011 habe ich dann für die Kliniken-Essen-Mitte, im Knappschaftskrankenhaus in Essen Stee-le gearbeitet. Hier konnte ich eine Menge Erfahrungen im Bereich der geriatrischen Komplextherapie sammeln, welche Frau Gilger ja hier im Hause ebenfalls erfolg-reich durchführt. 2011 kehrte ich dann nach Datteln ins St. Vincenz Krankenhaus zurück, wo ich während meiner Ausbil-dung bereits für ein Jahr Praktikant war. Dort war ich neben der Behandlung stati-onärer und ambulanter Patienten, für die

Leitung von Präventionskursen, die Anlei-tung angehender Physiotherapeuten, der regelmäßigen Durchführung hausinterner Schulungen und zuletzt für die Planung der stationären Therapie zuständig.

Ende 2012 habe ich dann ein berufsbe-gleitendes Studium zum Bachelor in Phy-siotherapie in den Niederlanden aufge-nommen, welches ich hoffentlich in Kürze erfolgreich abschließen werde.

ViVKönnen unsere Leser auch etwas von dem Menschen Stephan Fekkers erfahren?

Stephan FekkersIch bin am 22.11.1983 in Datteln geboren und bin der mittlere von drei Söhnen. Seit nunmehr drei Jahren lebe ich, zusammen mit meiner Freundin in Recklinghausen. Am historischen Abend des 08.07.2014 (Deutschland gegen Brasilien 7:1) wurde unser Sohn Noah Elias geboren und hält uns seitdem auf Trab.

Bereits seit frühster Kindheit bin ich brennender Fußballfan. Auch auf die Gefahr hin mich direkt zu Beginn mei-ner Zeit hier unsympathisch zu machen, so schlägt mein Fussballherz für Borus-sia Dortmund. Wann immer ich Zeit fin-de, zieht es mich dorthin, um Stadionluft schnuppern zu können. Hin und wieder trete ich auch selbst ger-ne gegen den Ball. Allerdings sehr spora-disch und nur als Hobby. Schon sehr viel regelmäßiger gehe ich laufen, oder setze mich auf mein Mountainbike und mache die naheliegende Haard unsicher. Für die nötige Stärkung, stelle ich mich dann auch sehr gerne in die Küche und schwin-ge den Kochlöffel.

ViVHerr Fekkers, wie müssen sich unsere Le-ser das Angebot der Physiotherapie und die tägliche Arbeit in der Physiotherapie vorstellen?

Stephan Fekkers Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich ein sehr erfahrenes Team leiten darf, was mir meine Arbeit ein Stück weit er-

leichtert. Einige Mitarbeiter sind schon seit über 20 Jahren hier im Hause tätig (Günter Gemeinhardt am 01.04.2016 so-gar schon 36 Jahre), was ja letztlich auch für das Vinzenz spricht.

Unsere Arbeit besteht, seit dem Weg-fall der ambulanten Physiotherapie, aus-schließlich aus der Betreuung der stati-onären Patienten. Hierbei sind unsere Aufgaben weit gefächert. Angefangen bei der Mobilisation von zum Teil Schwer-kranken auf der Intensivstation, über die Betreuung der Orthopäde und Unfall-chirurgie oder der Geriatrie, bis hin zur Behandlung von Kindern und „Frühchen“ auf der Pädiatrie. Im Grunde sind wir im ganzen Haus tätig und ein wichtiger Teil im multidisziplinären Team.

ViVWie haben Sie die ersten Wochen als neu-er Leiter der Physiotherapie im St. Vin-zenz-Hospital erlebt?

Stephan FekkersWas mir gleich aufgefallen ist, ist das kollegiale Miteinander im Haus und die Hilfsbereitschaft. Hier wird jeder für das geschätzt, was er tut und was seine Auf-gabe ist.

Was ich mir so manches Mal gewünscht habe, ist ein Navigationsgerät um in den vielen verwinkelten Gebäuden den richti-gen Weg zu finden. Hätte mich jemand da-bei beobachtet, wie ich umhergeirrt bin, hätte derjenige sicherlich seine Freude an mir gehabt (Ich habe mich umgesehen, zum Glück hat mich niemand beobach-tet). Inzwischen finde ich mich zum Glück zumindest einigermaßen gut zurecht.

ViVWenn Sie jetzt einen Wunsch frei hätten, wie würde dieser aussehen?

Stephan FekkersMein Wunsch wäre es, dass das Haus auch weiterhin an seinem Kurs festhält und trotz steigender Anforderungen an das Gesundheitswesen, die Mitarbeiter und die Patienten weiterhin im Mittelpunkt stehen.

Stephan Fekkers übernimmt die Leitung der Physiotherapie von Peter Schelwokat (Finanzbuchhaltung)

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Re-Auditierung Beruf und Familievon Viviane von Larisch (Sozialdienst Somatik)

Im Rahmen der aktuell laufenden Re-Auditierung im Bereich „Beruf und Fa-milie“ fanden sich Mitarbeiter und Füh-rungskräfte des St. Vinzenz-Hospitals und des St. Franziskus Altenpflegeheims am 08.12.2015 und am 14.01.2016 zu jeweils einem Workshop ein.

Ziel war es, die vor 3 Jahren gefundenen Formulierungen, Schwerpunkte und Ziel-vereinbarungen zu überarbeiten, zu be-stätigen oder weiter zu entwickeln.

Die Botschaft die aus diesen Workshops hervorging ist deutlich. Mitarbeiter in Fa-milienverantwortung sollen bei der Ver-einbarkeit von Beruf und familiärer Ver-antwortung im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt werden, unter Beibehaltung der Berücksichtigung und Wertschätzung der Mitarbeiter die derzeit diese Verant-wortung nicht in diesem Ausmaß haben.

Der Arbeitgeber be-kräftigt bereits in der Präambel seinen ho-hen Respekt gegen-über der Wahrnehmung von Familienverant-wortung. Er führt im weiteren Verlauf aus, dass die Umsetzungs-strategie des Projektes von dem Gedanken ge-leitet sei „ (…), dass eine gute Vereinbar-

keit von Beruf, Familie und Lebensphasen insbesondere von einer hohen Motivation im sozialen Miteinander abhängt“. (Ziel-vereinbarung Beruf und Familie)

Innerhalb der acht Handlungsfelder: Ar-beitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeits-ort, Information und Kommunikation, Führung, Personalentwicklung, Entgeltbe-standteile und geldwerte Leistungen, Ser-vice für Familien wurden jeweils einzelne Ziele neu formuliert oder aus der voran-gegangenen Zertifizierung bestätigt. Ver-antwortliche für die Umsetzung wurden benannt.

Durch die rege Mitarbeit der Work-shopteilnehmer konnten die Ziele mit Inhalten gefüllt werden. Ein wichtiges Augenmerk ist die Verstätigung und der Ausbau bereits vorhandener Angebote. Des Weiteren wird zukünftig ein wichtiger Schwerpunkt die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sein.

Ein Gremium für die Prüfung und Umset-zung neuer Projekte und die Aufrechter-haltung der vorhandenen Leistungen im Rahmen des Service für Familien ist der Arbeitskreis „Beruf und Familie“. Interes-sierte sind zur Teilnahme herzlich einge-laden. Bei Interesse wenden Sie sich ger-ne an mich (Telefon: 02064-44-17047)

Am 01.02.2016 wurden die Zielvereinba-rungen in einem Managementgespräch mit der Geschäftsleitung abgestimmt und zur Re-Auditierung auf den Weg gebracht

Beruf und Familie

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Informationen aus der Krankenhausseelsorge

Das Osterfest liegt hinter uns. Was da ge-feiert wird in unseren christlichen Kirchen ist mehr als das, was der Osterhase uns schenken kann und bunt gefärbte Eier zu vermitteln vermögen. Es geht um eine ER-INNERUNG, die es in sich hat, nach ZU-KUNFT schmeckt und HOFFNUNG weckt … - über den Tod hinaus und alles, was unser menschliches Leben in Dunkelheit tauchen kann.

Die österliche Botschaft mutet uns auf den ersten Blick UNFASSBARES zu: Der Tod - er hat nicht das letzte Wort … mit ihm ist nicht einfach alles aus und vorbei … im Gegenteil! Wir sind eingeladen, der Botschaft vom leeren Grab zu trauen … - auf Gott zu vertrauen und zu glauben, dass wir in seiner unendlichen Liebe un-seren Tod gleichsam überleben werden … ER wirklich alles NEU macht.

Schon die ersten Christinnen und Chris-ten hatten damit verständlicherweise so ihre Probleme. Die Bibel erzählt davon in schonungsloser Offenheit: Als die Frauen vom leeren Grab kommen und den Freun-den Jesu erzählen, was sie erlebt haben … da beschreibt ein kleiner Satz, wie diese Botschaft angekommen ist. Er lau-tet: „Sie hielten alles für Geschwätz!“ Erst später lernen Sie begreifen, weil sie Erfahrungen machen dürfen, die diesen Glauben nähren und in der Tiefe der Her-zen ein Feuer entfachen, dass sie aus der Starre der Trauer holt und neu aufleben lässt.

Wir sind also in guter Gesellschaft, wenn es uns Menschen heute durchaus schwer fällt, an so etwas zu glauben wie AUF-ERSTEHUNG und AUFERWECKUNG. „Tot ist tot!“ - sagen wir und hören oft noch ein anderes Wort: „Von dort aus dem Reich der Toten ist bislang noch keiner zurück gekommen!“ ABER … - die Hoffnung, dass von Gott her da etwas dran ist … diese Hoffnung bleibt trotz allem stabil und spiegelt sich häufig wieder in mei-nen Gesprächen am Krankenbett, das für manchen fühlbar ein Sterbebett geworden ist. Was in solchen Situationen diesen lebenden und lebendigen Mitmenschen

im Sterbeprozess gut tut, das sind Men-schen, die nicht wegbleiben oder wegren-nen, die da bleiben und mit aushalten … - tragen und ertragen, was unerträglich zu sein scheint.

Diese Menschen an der Bettkante … - sie verkörpern Gottes Nähe, die sich in jenem biblischen Namen für Gott widerspiegelt: JAHWE - übersetzt: Ich bin der, der für Dich da ist! Dem nahe zu sein, der sich auf den Weg des Sterbens macht, ist nicht zu verwechseln mit dem Gedanken, den viele Angehörige in sich tragen und häu-fig so ins Wort gebracht wird: „Ich will und muss unbedingt dabei sein, wenn er oder sie stirbt! Ich kann ihn oder sie doch nicht allein lassen!“ Wer sich traut, vor-her genau darüber zu sprechen, der wird sich wundern. Manche Sterbende sagen: „Ja - das ist mir wichtig, Deine Hand zu spüren und Deine Stimme zu hören oder noch einmal Deinem Atem zu lauschen!“ Ganz viele aber gehen diesen Weg gern allein … nicht weil sie dann allein sein wollen, sondern weil sie all denen, die zurückbleiben, noch einen letzten Dienst erweisen wollen … aus Liebe.

Eine Patientin sagte neulich: „Des Nachts fühle ich immer die Stelle am Bett, wo mein Mann auf der Bettkante saß! Das genügt mir …!“ Mich hat dies an eine für mich wichtige Geschichte erinnert, die aus der Feder von Peter Spangen-berg stammt … - gleichsam eine Fabel, weil zwei Bettgestelle uns an Ihren Er-fahrungen teilhaben lassen und so Wege

aufzeigen … österliche, himmlische, menschliche, ermutigende und wohltuen-de - einfach „Nur weil jemand auf der Bettkante saß …!“.

Nur weil jemand auf der Bettkannte saß … - Zwei alte Bettgestelle standen auf dem Boden, setzten Staub an und ka-men eines Nachts ins Gespräch.

„Ich verstehe einfach nicht, warum man mich durch Matratzen ersetzt hat. Ich erinnere mich so gut an die Jahre und Zeiten, wo die Bettkannte noch eine Be-deutung hatte. Lag der Junge krank, dann saßen Mutter oder Vater auf dem Rand, nahmen seine Hand oder streichelten ihm übers Haar. Es war eine gute Zeit, und oft war es wie ein Zauber, wenn der Husten-reiz verflog, nur weil jemand auf der Bett-kannte saß“.

„Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen“, schaltete sich das andere Gestell ein. „Nur zu gern erinnere ich mich an die lan-gen Winterabende, wenn die Oma auf der Bettkante saß und dem Mädchen ein Mär-chen zur Nacht vorlas. Dann schlug der Sturm ans Fenster, und der Hagel prassel-te auf das Blech, aber drinnen war Obhut und Schutz, nur weil jemand auf der Bett-kante saß“.

So redeten sich beide in Eifer und schwammen förmlich in der guten alten Zeit. „Als der Soldat nach Hause kam da-mals und so kaputt war, da saß täglich der

Nur weil jemand auf der Bettkante saß …Ermutigendes.Himmlisches.Menschliches. Österliches.Wohltuendes!von Adolfo Terhorst (Krankenhausseelsorger)

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Informationen aus der Krankenhausseelsorge

Arzt auf der Bettkante, verschrieb Pillen und Pulver, aber hauptsächlich hörte er zu und ließ sich die Geschichten aus dem Lager erzählen. Weißt du, der Soldat wur-de gesund. Ich glaube, nur weil jemand auf der Bettkannte saß“.

„Ich stand lange Zeit nicht allein im Zim-mer“, erklärte das andere Bett, „wir waren zu zweit, und oft genug habe ich erlebt, wie die beiden Kinder auf den Bettkanten saßen, den erlebten Tag besprachen und den kommenden planten. Herrlich war das, und plötzlich war der ganze Raum

Projekt 1 = Wenn der Himmel die Erde berührt …Wer einmal an den OASENTAGEN in Olpe teilgenommen hat oder dort den GLAU-BENSKURS in der GFO-Zentrale probiert hat, der kam oft nach Dinslaken zurück … mit im Gepäck eine wunderbar be-reichernde Erfahrung und zugleich be-seelt von dem Wunsch, dass es das vor Ort doch auch geben sollte … - der bibli-schen Weisheit folgend: „Wovon das Herz voll ist, davon quillt der Mund über!“

So geschah es … - und führte mit der Zeit dazu, dass es im Herbst 2015 ein erstes Bibelgespräch vor Ort im Vinzenz gegeben hat: 10 TeilnehmerInnen aller Professio-nen im Haus waren mit an Bord und haben sich mit einem Gleichnis Jesu auseinan-dergesetzt – dem Gleichnis vom verlore-nen Sohn. Andere kennen die Überschrift … das Gleichnis vom barmherzigen Vater. Wieder andere nennen es das Gleichnis von der verlorenen Geschwisterlichkeit. Diese Titel sind keine Widersprüche, son-dern zeigen, dass jede biblische Story wie auch unsere Alltagswirklichkeiten aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln be-trachtet werden können und so erst der

Reichtum dieser Erfahrungen entdeckt wird und Vielfältiges dabei erlebt und nachgespürt werden kann.

In 2016 geht es mit dieser offenen Bibelgruppe vor Ort in unserem Hause weiter … - nähere Infos dazu finden sich im Flyer, der durch die Postfä-cher hoffentlich alle erreicht hat … - oder im E-Mail-Post-kasten entdeckt wurde oder im Umfeld dieses Artikels in Kurzform auffindbar ist. Wer sich meldet, muss nicht an allen Terminen teilnehmen - darf es aber natürlich. Im Klartext: Die Termine sind auch einzeln „buchbar“… - Herzliche Einladung!!!

TERMINE der Regionalen GFO-Bibelgruppe 2016 im Vinzenz:28. Juni, 27. September, 22. November - jeweils von 16.30 Uhr - 18.00 Uhr im „Kleinen Raum“ des Medienzent-rums. Kursbegleitung durch die kath. und ev. Krankenhausseelsorge vor Ort. Anmel-

dung zur besseren Planung erbeten via Adolfo Terhorst per Telefon 02064-44 17 136 oder per E-Mail: [email protected]

voll von Träumen und Ideen, nur weil je-mand auf der Bettkante saß“.

„Und ich habe miterlebt, wie der Großva-ter starb. Er sprach noch über die Vergan-genheit, über den Kaiser und die Steck-rüben, während der Tod schon auf der Bettkante saß. Doch gewann ich den Ein-druck, dass dies dazugehörte, ganz selbst-verständlich und mit tiefem Glauben, ja, weil jemand auf der Bettkante saß“.

„Als mich die Möbelträger auf den Bo-den trugen“, ergänzte das erste Gestell

das Gespräch, „da saßen sie beide noch auf meiner Kante, tranken ein Schluck Bier, und der eine meinte: Schade um das schöne Stück! - Weißt du, das hat mich getröstet, nur weil jemand auf der Bett-kante saß“.

Sagt es leise weiter, liebe Leute. Setzt euch auf Bettkanten, solange es sie gibt.

*Wenn der Himmel die Erde berührt …*Pilgern im Pott - „walken und talken“ über Gott und die Welt …Zwei Projekte für Mitarbeitende aller Professionen in unserem Vinzenzvorgestellt von Adolfo Terhorst (Krankenhausseelsorger)

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Informationen aus der Krankenhausseelsorge

Projekt 2 = Pilgern im Pott - „walken und talken“ über Gott und die Welt …

Auch zu diesem Projekt kam die NachFra-ge aus dem Haus … - sicher mit inspiriert von vielen guten Er-fahrungen von ge-meinsamen Wandertagen im Urlaub oder vom neu ins Bewusstsein gekommenen Pilgerbewusstsein im Sinne des „Ich bin dann mal weg …!“

Pilgern bedeutet für mich: Gemeinsam auf dem Weg zu sein, Kontakt zu ande-ren Menschen und auf ganz eigene Wei-se zu Gott zu haben, Glauben und Leben zu teilen. Dabei kann bisher Fremdes nä-

Was man wie, was man wissen sollte … - so hieß vor vielen Jahren eine Rubrik in einer Quiz-Sendung. Auch wenn der Fly-er der Krankenhausseelsorge vieles davon anschaulich macht, möchte ich hier ein paar Informationen teilen, damit alle im Bilde sind:

Dienstags um 18.30 Uhr findet in unserer Kapelle immer eine Eucharistiefeier statt. Jeden Samstag ab 18.30 Uhr kommen Frauen und Männer aus benachbarten

GOTT ist da … - erfahrbar auch im Krankenhausalltag

Kommunionfeiern am Krankenbett. Gottesdienste im TV. Gespräche. Kapellemitgeteilt von Adolfo Terhorst (Krankenhausseelsorger)

Jedes Kind braucht seinen Namen. Unser Pilgerprojekt habe ich erst ein-mal so „getauft“:

PILGERN im POTT - „walken und talken“ über Gott und die Welt …

Wann? Samstag, 18. Juni 2016 von 10.00 Uhr - 16.00 Uhr

Pilger-Route? Querbeet durch`s Rotbach- und Schwarzbachtal …über eine zum Teil noch sehr naturbelassene ursprüngliche Strecke und ausge- wiesene Wanderwege ohne wesentliche Höhemeter

Treffpunkt? St. Vinzenz-Hospital / Parkplatz am Sonnenhaus zur Straße mit Weiterfahrt in Fahrgemeinschaften zum Start der PilgerTour

Anmeldung? ·macht Sinn, um gut zu planen

·bei Adolfo Terhorst, Krankenhausseelsorger: 02064 - 44 17 136 oder [email protected]

·erbeten bis: 03. Juni 2016

PILGERN IM POTT … PILGERN IM POTT … PILGERN IM POTT … PILGERN IM POTT

Pfarreien ins Haus, um den PatientInnen die Kommunion zu reichen, die von sich aus danach fragen oder durch Ansprache der Pflegekräfte sich melden, um so Got-tes Liebe und stärkende Gegenwart im Brot des Lebens spürbar werden zu las-sen. Auf Wunsch ist dies in Absprache mit mir auch in der Woche möglich.

Wer die Sakramente der Krankensalbung oder der Versöhnung (Beichte) empfan-gen möchte, melde sich ebenfalls ent-weder bei mir als Krankenhausseelsorger oder über das Pflegepersonal. Der rufbe-reite Priester wird dann umgehend infor-miert und wird dann von sich aus den Kontakt suchen, um den Zeitpunkt abzu-stimmen, an dem dies in Ruhe und mit Würde geschehen kann.

Anders als im Flyer der Seelsorge ausge-druckt, ist derzeit keine Gottesdienstü-

bertragung aus der benachbarten Vin-zenz-Kirche möglich. Allerdings können Sie über die neuen TV-Geräte an den Bet-ten sonntags regelmäßig um 9.30 Uhr im ZDF an Gottesdiensten teilhaben … - auch auf anderen Kanälen.

Auch meine evangelische Kollegin in der Krankenhausseelsorge ist zu Gesprächen, Gebeten, zu Feiern des Abendmahles und Segnungen bereit und ansprechbar. Bitte nehmen Sie mit ihr direkt oder über das Stationspersonal Kontakt auf.

Wir segnen auch gern beide neugeborene Kinder, wenn die Eltern es wünschen … - segnen auch all die, die sich in ihren je konkreten Alltagswirklichkeiten dem Se-gen Gottes öffnen und diesen Segen zu-gesprochen bekommen möchten. Lassen Sie uns wissen, was Ihr Anliegen ist!

her kommen und Bekanntes hinterfragbar werden. Manche Wegstrecken können Stil-le und Alleinsein bedeuten, auf denen ich mir nicht selbst ausweiche, sondern eher mit mir schweigend im Gespräch vertieft bin. Woanders spreche ich mit den ande-ren … - lache, tausche mich aus, teile

mit, was da ist und ins Wort will oder in Gesten sich ausdrücken mag. Auf einem Pilgerweg zeichnet sich immer ein Stück des eigenen Lebensweges ab mit all sei-nen Höhen und Tiefen … seinen Up`s und Down`s!

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Informationen aus der Krankenhausseelsorge

„Ich trage Dich in meinem Herzen …“ Selbsthilfegruppe von Sternenkindern. Sammelbegräbnisse. Gottesdienstzugeflüstert von Adolfo Terhorst (Krankenhausseelsorger)

Jeden Monat treffen sich an unserem Krankenhaus Eltern, deren Kinder durch Fehl- oder Totgeburt das Leben auf dieser Erde gestreift haben … - Sternenkinder genannt, um sich auszutauschen und gut begleitet einander Halt zu geben. „Ich trage Dich in meinem Herzen …“ - die-ser Name der Selbsthilfegruppe ist Pro-gramm, denn diese Kinder bleiben spür-bar geliebt.

Ein solches Ereignis berührt sehr tief und ist nicht leicht zu verkraften, kostet Sub-stanz und braucht FreiRäume, diese nie enden wollende Trauer leben zu können … - und das inmitten einer Welt, die aus Hilflosigkeit und Ohnmacht mit Blick auf solche einschneidende Ereignisse gern und schnell zur Tagesordnung zurückkeh-

ren möchte … - das Heil in der Flucht sucht und sich schwertut mit denen, die trauern müssen und wollen.

Trauer ist oft schwer auszuhalten … - aber genau das ist wichtig: Menschen zu begegnen, die fühlen und verstehen, was sich ereignet hat und die Seelen von El-tern umtreibt. Es ist wichtig, einen Ort zu haben, wo diese Trauer sein darf und zur Sprache kommen kann … - nicht totge-schwiegen wird.

Gott sei Dank - gibt es seit Jahren in und an unserem Krankenhaus eine solche Selbsthilfegruppe, die sich in der Regel jeweils am letzten Donnerstag der unge-raden Monate trifft … - im „Sonnenzim-mer“ des Franziskus-Hauses direkt neben

dem St. Vinzenz-Hospital und das im Zeit-fenster von 19.45 Uhr bis 21.15 Uhr! Die Gruppe wird geleitet von zwei Frauen, die selbst vor Jahren erleiden und durchleben mussten, was die betroffenen Eltern und Familien zusammenführt und verbindet.

Auf diesen Wegen durch das Auf und Ab der Seelen werden die betroffenen Eltern bei diesen Treffen unterstützt von ÄrztIn-nen und Hebammen sowie die Krankenh-ausseelsorge.

Herzliche Einladung an alle, die von einem solchen Ereignis betroffen sind! Kontakt: Adolfo Terhorst, Krankenhausseelsorger / Telefon: 02064 - 4417136 / Mail: [email protected]!!!

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Informationen aus der Krankenhausseelsorge

Wer sucht, kann hier fündig werden … Kranke Menschen seelsorglich begleiten!Ausbildung für Ehrenamtliche in der Krankenhausseelsorgebegleitet von Adolfo Terhorst (Krankenhausseelsorger)

In ausgewählten Krankenhäusern im Bis-tum Münster findet ab Winter 2016 ein Ausbildungskurs für ehrenamtliche Mitar-beiter/innen in der Krankenhausseelsor-ge statt … - unser St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken gehört dazu! Es geht darum, Menschen im Krankenhaus in oft schwie-rigen Lebens- und Glaubenssituationen im Gespräch, im gemeinsamen Gebet oder seelsorglicher Zuwendung zur Seite zu stehen. Dazu ist eine gute Vorbereitung, Begleitung und Zusammenarbeit mit den Krankenhausseelsorgern vor Ort notwen-dig.

Möchten Sie dabei sein und kranke Men-schen seelsorglich begleiten? Oder ken-nen Sie jemanden, zu dem oder zu der diese Aufgabe passt … - von der Sie wis-sen, dass Sie so etwas sucht?

In Insgesamt 4 Kurs-blöcken werden inte-ressierte Frauen und Männer auf diese Auf-gabe durch das Referat Krankenseelsorge des Bischöflichen Generalvi-kariates Münster vorbe-reitet, setzen sich mit ihrem eigenen Glauben und Fragen auseinan-der, üben seelsorgliche Gespräche ein, lernen Rituale kennen und be-schäftigen sich mit ihrer Rolle im Krankenhaus. Zur Ausbildung gehört ab Anfang 2017 ein mehrwöchiges Tages-praktikum unter fach-licher Begleitung des Krankenhausseelsorgers vor Ort. Ergänzend gibt es verbindliche Supervi-sionsgruppen. Die Aus-wahlgespräche sind für das III. Quartal in 2016 geplant. Bei erfolgrei-cher Teilnahme wird ein Zertifikat ausgehändigt. Ferner ist eine kirch-

liche Beauftragung zur seelsorglichen Beglei-tung in einem Kranken-haus möglich.

Ein Flyer mit den not-wendigen Daten und In-formationen sowie einem Anmeldecoupon händigt bei Interesse der Kran-kenhausseelsorger vor Ort aus. Alle Kurs-einheiten werden in Coesfeld sein … - in der Kolping-Bildungsstätte! Anbei das Programm im Detail, wie es derzeit ge-plant ist:

Herzliche Einladung an alle, die dies lesen, sich selbst zu befragen … oder diese Infos weiter zu geben!

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Bereits im Jahre 2011 war ich für ein halbes Jahr am St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken im Rahmen der Facharztweiterbildung zum Orthopäden und Unfallchir-urgen tätig. Da mir ein äu-ßerst positiver Eindruck von Chefarzt Dr. Wolfgang Zinser und der gesamten Klinik für Orthopädie und Unfallchir-urgie des St. Vinzenz-Hos-pitals in Erinnerung blieb, erleichterte es mir den Wechsel aus Bocholt zurück nach Dinslaken.

ViVKönnen unsere Leser auch etwas von dem Menschen Christoph Werry erfahren?

Dr. Christoph WerryNeben meinem Beruf als Arzt, den ich leidenschaft-lich und mit täglicher Be-geisterung ausübe, bin ich in meiner Freizeit ein ausgesprochener Familien-mensch. An den Wochenenden genieße ich die gemeinsame Zeit mit meiner Frau und unseren beiden Kindern in freudiger Erwartung auf das dritte Kind im April 2016. Sollte neben Familie und Arbeit Zeit verfügbar sein, verbringe ich diese gerne als Hobby-Koch und glaube hier nicht nur den Geschmack meiner Familie sondern auch den unseres großen Freun-deskreises zu treffen, zumindest wird mir das häufig bestätigt.

ViVWas müssen sich unsere Leser unter einem geschäftsführenden Oberarzt vorstellen?

Dr. Christoph WerryAls geschäftsführender Oberarzt darf ich mich, genau wie der leitende Oberarzt, als Chefarztvertreter von Dr. Wolfgang Zinser

ViVHerr Dr. Werry, wir begrüßen Sie herzlich als neuen geschäftsführenden Oberarzt unserer Hauptfachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie. Würden Sie sich bitte den Lesern vorstellen?

Dr. Christoph WerryZunächst möchte ich mich sehr herz-lich für die Gelegenheit bedanken, mich über diese Ausgabe von „Vinzenz im Vi-sier“ unserer Leserschaft vorstellen zu dürfen. Als gebürtiger Dinslakener freue ich mich außerordentlich darüber, nun er-neut in meiner Heimatstadt tätig sein zu dürfen. Nach meinem Studium in Berlin und Essen begann ich meine Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie im Evangelischen Krankenhaus Dinslaken. Nach rund 3-jähriger Tätigkeit wechselte ich 2008 an das St. Agnes-Hos-pital in Bocholt, wo ich unter der Leitung von Prof. Dr. Peter A. W. Ostermann seit Anfang 2012 als Oberarzt tätig war. Dort konzentrierte ich mich auf unterschied-liche Schwerpunkte u. a. auf die Versor-gung unfallverletzter Patienten unter Anwendung minimalinvasiver Operations-techniken. Als Hauptoperateur des Endo-prothesenzentrums spezialisierte ich mich auf die minimalinvasive endoprothetische Versorgung des Hüftgelenkes, die die Im-plantation des künstlichen Hüftgelenkes erlaubt, ohne Schäden an der Muskulatur zu verursachen. Durch dieses schonende Verfahren erlangen die Patienten in den allermeisten Fällen einen schnelleren Rückgewinn der Funktion des Hüftge-lenkes im Vergleich zur konventionellen Operation. Als drittes Kerngebiet meiner Tätigkeit ist die arthroskopische Chirurgie am Schulter- und Kniegelenk einschließ-lich der minimalinvasiven Versorgung komplexer Gelenkverletzungen zu nen-nen. Hier gilt mein besonderes Interesse sowohl der Versorgung von Kreuzband- und Meniskusverletzungen am Kniege-lenk, als auch der rekonstruktiven sowie stabilisierenden Versorgung des verletz-ten Schultergelenkes.

Dr. Christoph Werry verstärkt als geschäftsführen-der Oberarzt die Hauptfachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie von Peter Schelwokat (Finanzbuchhaltung)

bezeichnen. Über die gebietsspezifischen Tätigkeiten eines Oberarztes hinaus, bin ich an der Gestaltung und Weiterentwick-lung der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie beteiligt. Ich bin verant-wortlich für die interne Personalplanung und gestalte neben Chefarzt Dr. Wolfgang Zinser und dem Leitenden Oberarzt Dr. Burghard Jacoby die Weiterbildung un-serer Assistenzärztinnen und -ärzte. Zu meinen Aufgaben gehört die Planung des Operationsprogrammes, einerseits hin-sichtlich der Beachtung der materiellen Ressourcen, andererseits auch der Zuwei-sung der Eingriffe zu den entsprechenden Operateuren. Für mich ist es wichtig, die Arbeit im Team gerecht zu verteilen, um hierdurch die Bedingung für ein gutes Ar-beitsklima zu schaffen. Hierzu habe ich u. a. eine transparente Aufgabenvertei-

Wir stellen uns vor

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Dr. Christoph WerryDie ersten sechs Monate habe ich als eine arbeitsintensive Zeit empfunden. Man hat mir allerdings die Erfüllung meiner ver-antwortungsvollen Aufgaben durch res-pektablen Umgang gepaart mit außeror-dentlich familiärer Freundlichkeit äußerst angenehm gemacht. Viele neue Ideen, die ich mit der Unterstützung von Chef-arzt Dr. Wolfgang Zinser in unserer Abtei-lung umsetzen durfte, wurden von allen Seiten sehr gut angenommen. Sie kön-nen sich sicherlich vorstellen, dass es mir nicht leicht fiel, meine langjährige Tätig-keit im St. Agnes-Hospital Bocholt auf-zugeben, da ich dort ein sehr gutes Ar-beitsklima gewohnt war und mir über die Jahre große Anerkennung, nicht nur des ärztlichen Personals, erarbeitet hatte. Ich kann jedoch zu meiner eigenen vollsten Zufriedenheit sagen, dass ich den Schritt des Wechsels zum St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken keinesfalls bereue. Im Ge-genteil, ich wurde hier mit Herzlichkeit empfangen und führe nun in einer verant-wortungsvolleren Position meine tägliche Arbeit, mit stetig wachsender Begeiste-rung durch.

ViVWenn Sie jetzt einen Wunsch frei hätten, wie würde dieser aussehen?

Dr. Christoph WerryMein größter Wunsch ist es, dass sich ge-rade die jungen Ärztinnen und Ärzte von meiner Euphorie begeistern lassen, um gute Chirurginnen und Chirurgen zu wer-den.

unserer stationär behandelten Patienten gemeinsam zu besprechen. Mit Ausnah-me meines z. Z. mittwochs stattfindenden Sprechstundentages begebe ich mich an den übrigen Wochentagen meist direkt in den OP. Zwischen den Operationen wer-den in enger Absprache mit unserem an-ästhesiologischen Team Abläufe koordi-niert und im Falle von Notfalloperationen Operationskapazitäten neu verteilt. Das Schöne an der Unfallchirurgie ist, dass sich immer wieder unvorhergesehene Din-ge ereignen, welche ein hohes Maß an Flexibilität erfordern und einen langwei-ligen Alltag nicht aufkommen lassen. Um 15:10 Uhr treffen sich alle verfügbaren Mitarbeiter der Orthopädie und Unfallchi-rurgie zu einer gemeinsamen nachmittäg-lichen Besprechung. Dort findet ein In-formationsaustausch zwischen Chefarzt, Oberärzten und Assistenzärztinnen und -ärzten zu den Operationen des Tages und deren Nachbehandlung statt und die Ein-griffe des Folgetages werden hinsichtlich ihrer Indikation überprüft. Röntgenauf-nahmen und Laborwerte der Patienten werden unter die Lupe genommen. Nach der Besprechung begebe ich mich zu den von mir operierten Patienten. Hier bietet sich die Gelegenheit von der Operation zu berichten und die Nachbehandlung zu er-läutern. An das Tagesgeschehen anschlie-ßend, widme ich mich der Arbeit, welche am Schreibtisch auf mich wartet. Je nach Arbeitsaufkommen kann dies dann noch mal gute 2 bis 3 Stunden in Anspruch nehmen.

ViVWie haben Sie die ersten Wochen als neu-er geschäftsführender Oberarzt im St. Vinzenz-Hospital erlebt?

lung für Oberärzte und Assistenzärztinnen und -ärzte entwickelt. Dies hat u. a. zu einem Abbau von Überstunden und einer gerechten Verteilung der täglichen Auf-gaben geführt. Diese Neustrukturierung wurde bislang von allen Seiten äußerst positiv angenommen.

ViVHerr Dr. Werry, wie müssen wir uns Ihren normalen Arbeits- bzw. Wochenalltag in der Hauptfachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie vorstellen?

Dr. Christoph WerryZur Beantwortung dieser Frage gebe ich Ihnen gerne eine kurze Zusammenfassung meines Tagesablaufes. Normalerweise be-trete ich die Klinik gegen zwanzig vor sie-ben und befasse mich zuerst mit dem am Vortag geplanten Operationsprogramm. Ich prüfe zunächst die Anwesenheit des Personals, ob keine (z. B. krankheitsbe-dingten) Ausfälle bestehen, oder ähnli-che Umstände evtl. die Struktur des Tages gefährden könnten. Ab 7 Uhr begleite ich die Visite auf der Station 4 oder gehe zu den Patienten, welche ich an diesem Tag operieren werde und erkundige mich nach eventuellen letzten Fragen vor dem an-stehenden Eingriff. Mit der Station trete ich in Kontakt, ob notfallmäßig zu versor-genden Patienten aus der Nacht im Ope-rationsprogramm des Tages berücksichtigt werden müssen. Anschließend begebe ich mich in die Röntgenbesprechung, hier trifft sich die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der radiologi-schen Gemeinschaftspraxis, um Röntgen-aufnahmen aus der Nacht, die anstehen-den operativen Eingriffe des Tages, sowie die postoperativen Röntgenaufnahmen

Wir stellen uns vor

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Schwerpunktthema

nes obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms durch eine sogenannte Tracheostomie (Luftröhrenschnitt). Und 1981 entwi-ckelten Sullivan und Mitarbeiter zur Be-handlung der obstruktiven Schlafapnoe die sogenannte Continuous-Positive-Air-way-Pressure-Therapie (CPAP-Therapie), die durch Aufbau eines leichten Über-drucks im Rachen die oberen Atemwege offen hält und somit eine Tracheostomie überflüssig machte. Gleichzeitig wurden operative Verfahren wie die Uvula-Palato-Pharyngo-Plastik (UPPP) entwickelt, um eine Verlegung des Rachens im Schlaf zu verhindern. (2)

Die normale Schlafdauer beträgt in Europa ca. 7-8 Stunden, dies ließ sich sowohl in Umfragen als auch in wissenschaftlichen Untersuchungen feststellen, wobei die Schlafdauer und das Schlafbe-dürfnis des Men-schen mit dem Lebensalter va-riieren. Während das Neugeborene nahezu durchge-hend schläft, nur unterbrochen von einzelnen Pausen zur Nahrungsauf-nahme, benötigt das Kleinkind ne-ben der Nacht-schlafphase nur noch eine kurze Schlafphase am Tag. Jugendliche benötigen in der Regel nur noch eine Schlafphase, wobei die Schlaf-dauer hier min-destens noch 9-10 Stunden beträgt. Der Schlaf lässt sich in Leicht-schlafphasen, in Tiefschlafphasen und in den Traum-schlaf unterteilen. Dabei wechseln sich Leichtschlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf regel-mäßig ab, wobei

Der Mensch verbringt circa 1/3 seiner Lebenszeit im Schlaf und 87 % der Men-schen sind der Überzeugung, dass ein gu-ter Schlaf die wichtigste Voraussetzung ist für allgemeine Gesundheit und Wohl-befinden. (1) Und diese Einschätzung lässt sich auch wissenschaftlich nachvoll-ziehen. Der Schlaf ist für den Menschen überlebensnotwendig und er ist wichtig für viele biologische und psychische Re-generationsvorgänge in unserem Körper.

So werden neu erlernte Fähigkeiten wie z. B. Fahrradfahren während des Schlafs abgespeichert und Gedächtnisinhalte wie z. B. Vokabeln im Schlaf gefestigt. Kör-pertemperatur, Herzfrequenz aber auch der Blutdruck sinken im Schlaf ab. Ak-tivierende Botenstoffe werden gebildet, die Befindlichkeit und Vitalität steigern. Reparaturvorgänge laufen in den Kör-perzellen ab und das Immunsystem wird gestärkt durch den Aufbau von Immun-stoffen und die Nachbildung von Ab-wehrzellen. Treten Schlafstörungen auf, kommt es daher zu einer Störung dieser Regenerationsvorgänge mit z. B. Mangel an Konzentrationsfähigkeit, Tagesmüdig-keit, Einschlafneigung, Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes und des psychischen Wohlbefindens sowie damit verbunden oft auch zu Einschrän-ken der sozialen Kontakte.

Historisch gesehen begann die eigentli-che wissenschaftliche und psychobiolo-gische Erforschung des Schlafes erst mit der Entwicklung des Enzephalogramms (Ableitung der Gehirnaktivität) durch den Psychiater und Neurologen Hans Berger im Jahre 1929. 1937 erfolgte dann erst-mals eine Unterteilung verschiedener Sta-dien im Schlaf. Und im Jahre 1953 wurde dann schließlich der sogenannte REM-Schlaf oder auch Traumschlaf entdeckt. Danach begann die Erforschung unter-schiedlicher Erkrankungen in Bezug auf die Auswirkungen auf den Schlaf. 1953 wurde erstmals das Auftreten von perio-dischen Beinbewegungen im Schlaf bei Patienten mit einem Restless-Legs-Syn-drom (Krankheit der unruhigen Beine) beschrieben. 1965 gelang dann erstmals die Ableitung eines Schlaf-Apnoe-Syn-droms. Hierauf aufbauend erfolgte dann die Entwicklung von Behandlungsmög-lichkeiten von Schlafstörungen. So ge-lang 1970 erstmals die Behandlung ei-

Schlafstörungen von Dr. Kai-Roger Triesch (Oberarzt Innere Medizin)

in der ersten Nachthälfte Tiefschlaf über-wiegt, während in der zweiten Nachthälf-te der Traumschlaf vermehrt vorkommt. Kommt es zu einer Unterschreitung der für den jeweiligen Menschen physiologischen Schlafdauer oder zu einer Störung der Schlafstruktur, führt dies zu Aufmerksam-keits- und Gedächtnisstörungen sowie zu einem Leistungsabfall mit Müdigkeit und zum Teil vermehrter Einschlafneigung.

Mehr als ¼ der deutschen Bevölkerung klagt über Schlafstörungen wobei nach epidemiologischen Studien ca. 10%-30% der Menschen über einen gestörten Schlaf im Sinne von Ein- und Durchschlafstö-rungen, sprich einer Insomnie, klagen, während ca. 5%-10% der Menschen in Deutschland unter vermehrter Tages-

Abb. 1. Schlafhygiene – Tipps für einen erholsamen Schlaf

1. Halten Sie sich an regelmäßige Schlafzeiten: gehen Sie abends immer zur gleichen Zeit zu Bett und stehen Sie morgens zur selben Zeit auf.

2. Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre im Schlafzimmer: z. B.: Bil-der, Wandfarbe. Es sollte ruhig gelegen sein und die Raumtemperatur sollte bei 14 - 18 °C liegen.

3. Gehen Sie abends, wenn Sie müde werden, zu Bett. Überwinden Sie nicht Ihren „Toten Punkt“.

4. Wenn Sie nicht einschlafen können, insbesondere wenn Sie sich ärgern, stehen Sie auf und gehen erst wieder bei auftretender Müdigkeit zu Bett. Nutzen Sie Ihr Bett nur zum schlafen (nicht zum Arbeiten oder Fernsehen).

5. Vermeiden Sie anregende Getränke, wie Alkohol, Kaffee, Cola, schwarzen oder grünen Tee, 4 Stunden vor dem Zubettgehen. Rauchen Sie nicht vor dem Schlafen.

6. Gehen Sie nicht mit vollem Magen ins Bett (letzte große Mahlzeit 2-3 Stunden vor dem Einschlafen).

7. Halten Sie bei Schlafstörungen keinen Mittagschlaf.

8. Nehmen Sie keine „Schlaftabletten“ ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt und immer nur für einen begrenzten Zeitraum (Schlaftabletten beeinträch-tigen den normalen Schlafabbau durch Unterdrückung der Tiefschlafphasen und können zu einer Abhängigkeit führen).

9. Seien Sie tagsüber sportlich aktiv: Fahren sie Rad, gehen sie Schwimmen oder machen sie einen Abendspaziergang. Bauen Sie Stress ab!

10. Seelische Belastungen und Probleme sollten nicht mit ins Bett genom-men werden: Bearbeiten Sie Probleme jeden Abend, bevor Sie zu Bett gehen oder schreiben sie quälende Gedanken und Sorgen auf (Karteikarte, Tage-buch), um sich am nächsten Tag damit auseinander zu setzen.

11. Stoppen Sie endloses Grübeln: Lesen Sie ein heiteres Buch, hören Sie entspannende Musik, denken Sie an ein schönes Ereignis zurück.

12. Zur Entspannung, Yoga, Meditation, die entsprechenden Techniken soll-ten aber unter Anleitung erlernt werden.

13. Bereiten Sie das Aufstehen so vor, dass Sie sich darauf freuen können (den Wecker nicht zu spät stellen, ggf. in Ruhe frühstücken).

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Schwerpunktthema

entwickeln viel häufiger als die Normal-bevölkerung hohen Blutdruck, Herzrhyth-musstörung, Arteriosklerose oder eine Zu-ckerstoffwechselstörung im Sinne eines Diabetes mellitus. Um diese Störungen zu vermeiden und um Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall zu verhindern, ist eine Behandlung sinnvoll.

Allgemeine Maßnahmen um hier eine Besserung herbei zu führen, sind eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht, ein Vermeiden von alkoholischen Getränken am Abend sowie von Rauchen und ggf. ein Lagetraining. Sollte dies nicht aus-reichend sein, ist die Behandlung der Wahl bei der obstruktiven Schlafapnoe die sogenannte CPAP-Therapie. Hierbei wird von einem Gerät, das man in der Re-gel auf den Nachttisch stellt, Luft über einen Schlauch und über eine Maske in die Atemwege gedrückt, so dass der Ra-chen nicht mehr zusammenfällt und eine Einengung und damit eine Minderatmung (Hypopnoe/Apnoe) verhindert wird.

Im Einzelfall können auch operative Maß-nahmen im Rachenbereich (Ton-sillektomie, Uvula-Palato-Pha-ryngo-Plastik (UPPP)) oder eine sogenannte Protrusionsschie-nen-Behandlung, bei der der Unterkiefer mittels einer Zahn-schiene am Oberkiefer fixiert und während des Schlafes nach vorn gezogen wird, wodurch eine Er-weiterung des Rachens erreicht wird, hilfreich sein. In selten Fällen, wenn alle anderen Be-handlungen nicht möglich sind, kann auch ein Schrittmacher-system helfen, dass durch elek-trische Impulse, die durch die

Zwerchfellbewegung ausgelöst werden, die Rachenmuskulatur erregt und dadurch strafft, wodurch eine Erweiterung des Ra-chens erreicht wird.

Quellen:

1 Häufigkeit und Verteilung von Schlafproblemen

und Insomnie in der deutschen Erwachsenenbevöl-

kerung, Bundesgesundheitsblatt 2013, Nr. 56, Seite:

740-748,

2 Update Schlafmedizin - 20 Jahre Schlafmedizin

am Pfalzklinikum, Dr. Hans-Günther Weeß, Prof. Dr.

Reinhard Steinberg 1 Auflage, Bremen: UNI-MED,

2011.

3 S3-Leitlinie Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörun-

gen, Somnologie, Band 13, Supplement 1, November

2009.

gung des Atemweges im Rachenbereich und geht einher mit Schnarchen, Atem-pausen und dadurch bedingte rezidivie-rende Sauerstoffabfälle im Schlaf.

Einen wichtigen Hinweis auf diese Erkran-kung geben meistens bereits Bekannte oder Verwandte, die berichten, dass man meist laut und unregelmäßig schnarcht und die Atmung zeitweise in der Nacht aussetzt. Zu weiteren Abklärung wird in der Regel eine sogenannte polygraphi-sche Untersuchung durchgeführt, hierbei werden der Luftfluss über Nase und Mund, Schnarchgeräusche, die Sauerstoffsät-tigung im Blut sowie Atembewegungen aufgezeichnet, so dass hiermit eine Atem-störung während des Schlafs nachgewie-sen werden kann (Abb. 2).

Lässt sich hierbei eine relevante Atem-störung in der Nacht nachweisen oder besteht eine anhaltende Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung ohne andere Ursa-che, ist eine weitere Abklärung im Schlaf-labor mittels Polysomnographie zu emp-fehlen.

Menschen die an einer obstruktiven Schlaf-Apnoe leiden weisen einen frag-mentierten Schlaf mit deutlich vermin-derten Tiefschlaf- und verminderten Traumschlaf auf.

Die Folge ist eine deutliche Tagesmü-digkeit mit Einschlafneigung, mit Kon-zentrationsschwäche und mit Leistungs-minderung, was meist auch nicht durch eine Verlängerung der Schlafdauer gebes-sert werden kann. Zudem sieht man eine deutliche Veränderung physiologischer Vorgänge im Körper, unter Anderem ein fehlendes Absinken der Herzfrequenz und des Blutdruckes während der Nacht so-wie Veränderungen von Hormonspiegeln und Köpertemperatur. Menschen mit ei-ner relevanten obstruktiven Schlaf-Apnoe

schläfrigkeit der sogenannten Hypersom-nie leiden.

Besteht ein nicht erholsamer Schlaf, soll-te zunächst geprüft werden, ob ein ad-äquater Umgang mit Schlaf erfolgt, d. h. ob die individuelle Schlafdauer ausreicht, und ob die Schlafumgebung und der Ta-gesablauf einen erholsamen Schlaf er-möglichen (3) (Abb. 1).

Es sollte geprüft werden, ob zentral ner-vös wirksame Substanzen wie Alkohol, Ni-kotin oder Koffein oder Medikamente den Schlaf beeinflussen. Dies können sowohl die sogenannten Schlaftabletten, aber auch blutdrucksenkende Medikamente (z. B. Betablocker), Medikamente zur Erwei-terung der Bronchien (z. B. Theophyllin oder Betasympathomimetika), Hormon-präparate (z. B. Thyroxin, Cortison), Anti-biotika aber auch sogenannte Wassertab-letten ( gehäuftes Wasserlassen in der Nacht) sein.

Weiterhin sollten organische Erkrankun-gen, die häufig Ursache von Schlafstö-rungen sind berücksichtigt und ggf. aus-reichend behandelt werden. Hierzu zählen u. a.: Herz- und Lungenerkrankungen, chronische Nierenerkrankung, Magen-Darmerkrankung, chronische Schmerzen unter anderem bei rheumatischen Erkran-kungen, Krampfleiden, Nervenerkrankung wie z. B. Polyneuropathien, Schilddrüsen-funktionsstörungen und viele mehr.

Bei der Insomnie (Ein- und Durchschlaf-störungen) haben sich neben der Ver-mittlung „schlafhygienischer Regeln“, die Umbewertung dysfunktionaler schlafbe-zogener Gedanken (z. B. „jeder Mensch braucht 8 Stunden Schlaf“), die Konfron-tation mit den auslösenden schlafbehin-dernden Situationen sowie das Erlernen von Entspannungstechniken (z. B. auto-genes Training, Muskelentspannung nach Jacobsen) und auch die medikamentöse Therapie unter ärztlicher Kontrolle be-währt (1).

Während bei der Insomnie der fehlende Schlaf im Vordergrund steht, geht es bei der Hypersomnie meist darum, herauszu-finden, warum die Patienten weiterhin über Tagesschläfrigkeit klagen, obwohl sie ausreichend lange schlafen. Die häu-figste schlafbezogene Erkrankung, die diese Beschwerden auslöst, ist die obs-truktive Schlafapnoe, ca. 4% der deut-schen Bevölkerung leiden darunter. Diese Störung ist verursacht durch eine Einen-

Sauerstoffabfall

Apnoe

Abb. 2

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Unser Küchenleiter empfiehlt

Es ist endlich so weit … „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte;süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.– Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist‘s! dich hab ich vernommen!“ Eduard Mörike (1804 – 1875)Passend zum Frühling servieren Sie ihren Gästen einen leichten Klassiker: Hähnchenbrustfilet à la Gremolata.

Zubereitung:Von der Petersilie die Blättchen abzupfen, mit Knoblauch, Kapern und ca. 2 TL abgeriebener Zitronenschale fein hacken und danach mit etwa 4 TL Zitronensaft vermischen. Nun schneiden Sie auf der Oberseite der Filets 4 Schnitte der Länge nach ca. 1 cm tief ein. Würzen Sie die Hähnchenfilets rundum mit Salz und Pfeffer und füllen die Einschnitte mit der leckeren Kräutermischung. Bevor Sie die Filets nun in der Pfanne braten, heizen Sie den Backofen auf ca. 160 Grad (Umluft) vor und stellen einen Topf mit Wasser für die Karotten auf.

Nun kümmern Sie sich um die Karotten. Schneiden Sie die Karotten mit einem Bundmesser in ca. 0,5cm dicke Scheiben und kochen diese kurz ab. Stellen Sie eine Pfanne mit zerlassener Butter auf den Herd und geben erst die Schalotten in Würfel und danach die Karotten hin-zu. Wenn alle Zutaten angebraten sind, löschen Sie die Karotten mit dem Sprudelwasser ab und lassen die bei schwacher Hitze einreduzie-ren. Nur noch würzen, fertig….

Als nächstes kommen die Hähnchenfilets für 15 min in den vorgeheizten Ofen. In der Zwischenzeit stellen Sie eine weitere Pfanne mit Butter auf und schwenken die Gnocchi darin an bis sie leicht gebräunt sind.

Zum Anrichten:Geben Sie die Vichy-Karotten in die Mitte des Tellers, sodass ein kleines Beet entsteht. Schneiden Sie die Filets in Tranchen und legen diese auf das Karottenbeet. Die Gnocchi verteilen Sie am besten mit einem Esslöffel um das Beet mit dem Fleisch. Zu Schluss noch etwas von dem Bratensud des Hähnchens und etwas gehackte Petersilie zur Garnitur … Fertig! Mit diesem schnell zubereitetem Gericht können Sie bei Ihren Gästen mit frischer Frühlingstimmung punkten.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Gebratenes Hähnchenbrustfilet à la Gre- molata an Vichy-Karotten und GnocchiRezeptvorschlag für 4 Personen

600g Hähnchenbrust (4 Stück, à 150g) 400g Gnocchi frisch 1 Bund Petersilie 50g Butter zum Braten 2 Knoblauchzehen Muskatnuss, Pfeffer, Salz

2 EL Kapern 400g Karotten (geschält)

2 Zitronen 50g Schalotten

5 EL Olivenöl 25g Butter zum Braten

Paprika, Pfeffer, Salz Pfeffer, Salz, Zucker, 100ml Sprudelwasser

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Bestzeit gelaufen, die bis heute Bestand hat: 43 Minuten und 43 Sekunden auf zehn Kilometer“. Auch diese Mal möchte er innerhalb von 45 Minuten im Ziel sein - schafft es schließlich sogar nur weni-ge Sekunden über seiner Bestzeit und ist glücklich.

Das ist Michael Keuten auch. Ob bei der Durchführung alles perfekt lief oder wo es vielleicht noch gehakt hat, das kann er noch nicht sagen. Dennoch zieht er schon jetzt eine positive Bilanz und rechnet da-mit, dass der City-Lauf auch in den nächs-ten Jahren - solange die Kathrin-Türks-Halle nicht zur Verfügung steht - wieder so durchgeführt werden kann. „Wir haben auch vom Theodor-Heuss-Gymnasium gro-ßen Zuspruch bekommen und wurden mit offenen Armen empfangen“. Dabei, räumt Keuten lächelnd ein, „haben wir auch ei-niges hier strubbelig gemacht“.

Auch das St. Vinzenz-Hospital war in die-sem Jahr wieder mit zahlreichen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern vertreten. Hier die Ergebnisse unserer Starter: 5 km-Lauf (659 Finisher) 62. Simon Brücksken 23:14, 119. Kira Schüttemeyer 25:10, 142. Marco van den Berg 25:36, 243. Christian Heiß 27:33, 280. Therese Half-mann 28:20, 295. Patricia Böhm 29:02, 376. Silke Biskup 30:30, 520. Heidi Ber-ger 33:16, 543. Marc Rissel 33:59, 576. Lisa Hölker 35:32. 10 km-Lauf (747 Fini-sher) 61. Christian Pfadt 42:11, 70. And-reas Pfadt 42:44, 129. Michael Slusarek 45:00, 171. Ulrike Effelsberg 46:31, 255. Thomas Pogany 49:35, 291. Sven Steini-ger 50:57, 416. Katharina Döring 55:08.

Die Mühe hat sich wie-der einmal gelohnt. „Die Stimmung war gigan-tisch“, berichtet Keuten zum Beispiel vom Bambi-ni-Lauf. So geht es auch den ganzen Tag weiter. Eltern, Großeltern und Geschwister jubeln den Teilnehmern der Schü-lerläufe zu. Firmen und Verbände schicken Teams beim 5-Kilometer-Lauf

oder Walking-Wettbewerb an den Start. Eine besonders große Teilnehmergrup-pe stellte die Averbruchschule: Mehr als 160 Schülerinnen und Schüler machten sich auf die 2,5 Kilometer lange Runde. Für diese große Zahl gab es einen Geld-preis von der Sparkasse und einen gro-ßen Pokal. Der war fast halb so groß wie es die zehnjährige Lucy ist. 2ich speile sonst Fußball“, erzählt die Viertklässle-rin, doch einmal im Jahr geht sie, wie die meisten ihrer Mitschüler, beim City-Lauf an den Start. Spaß macht das schon, aber doch nicht ganz so viel wie ihr eigentli-cher Lieblingssport, gesteht sie lächelnd. Bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Treppchen strahlt sie trotzdem. Für Sport-lehrerin Denise Lemke, die wie viele an-dere Lehrer und Eltern die Kleinen auf der Strecke begleiten, zählt beim City-Lauf nicht nur der Fitnessgedanke. „Es geht auch um den Spaß an der Sache“, erklärt sie, hier werde das Gemeinschaftsgefühl der Kinder gestärkt.

Auch für Starter Michael Blatt geht es nicht nur um den sportlichen Aspekt. Ich bin ehemaliger Dinslakener“, erzählt er, nun wohne er in Bochum. Der City-Lauf sei ein „guter Grund“, mal wieder in der Stadt vorbeizuschauen. Dennoch hat er nicht nur Augen für die alte Heimat, sondern schaut auch auf die Uhr. „Hier bin ich vor acht oder neun Jahren meine

Aktuelles

11. Sparkassen City-Lauf mal ganz andersQuelle: www.rp-online.de

Die Rhythmen der Sambagruppen an der Strecke sind schon von weitem zu hören, sie sorgen bei den Läuferinnen und Läufern an der Spitze noch mal für einen schnelleren Schritt. Doch min-destens genauso wichtig sind die vie-len Streckenposten, die auch den er-schöpften Nachzüglern am Ende des Feldes mit einem Lächeln und Applaus die Kraft für das letzte Stück geben. Der Dinslakener City-Lauf ist ein Sport-ereignis mit Wohlfühlcharakter. Wer mag und kann, eilt zur Bestzeit, doch Spaß hat hier jeder.

Irgendwann sogar Michael Keuten, der Or-ganisator der Veranstaltung. Es ist kurz nach 12.00 Uhr, als er auf dem Hof des Theodor-Heuss-Gymnasiums in der Sonne steht und eine Cola trinkt. Wenn der Vor-sitzende von Marathon Dinslaken den Tag so genießen kann, muss ja alles glatt lau-fen. Doch die wenigen Minuten nach dem Start des 5-Kilometer-Wettbewerbs sind die erste Pause, die sich Keuten gönnt. „Ich bin um 05.00 Uhr die Strecke abge-fahren, habe den Pendelparkplatz begut-achtet, seit 07.00 Uhr sind wir mit dem Aufbauen dran“, erzählt er, lässt aber kei-ne Hektik mehr durchblitzen. Denn jetzt läuft es ja, laufende Tausende von Sport-lerinnen und Sportlern durch Dinslaken.

Dafür, dass die Veranstalter den Wett-bewerb im elften Jahr seines Bestehens komplett umplanen mussten, ist Keuten sehr zufrieden mit dem Ablauf. Die zu-ströme des Publikums sowie der Aktiven mussten anders gelenkt werden. Dass das Organisationszentrum nun mitten im Par-cours liegt, anstatt logistisch günstig au-ßerhalb der Strecke, sorgte für zusätzli-che Arbeit. „Aber jetzt sind wir froh, dass alles geklappt hat“, sagt Keuten.

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einmal in den Rheinauen zu stehen und dort Qigong zu machen.

Margarete StieneIch habe mein Tempo im Alltag gedros-selt. Versuche die gelernte Bewegung um-zusetzen. Die Zeit in der Gruppe vergeht sehr schnell.

ViV Wenn ich Qigong lernen möchte, aber noch unsicher bin, ob es das Richtige für mich ist, welche Argumente könn-ten mich überzeugen? (Als persönliche Frage formuliert)

Mechthild KöpsellNicht zu früh/sofort aufgeben. Das Ganze ist ein Lernprozess!

Margret PrüsDie Geruhsamkeit bzw. Vertrautheit in der Gruppe.

Annelie QuabeckHerausfinden, ob es mir liegt. Z. B. drei Monate hingehen und dann weitersehen.

Margarete StieneDen Sinn der Sache zu erkennen! Was brauche ich für mich?

ViV Was würde Ihnen fehlen, wenn es die-sen Kurs, diese Gruppe, nicht mehr ge-ben würde?

Annelie QuabeckEs wäre schwierig etwas Ähnliches bzw. Vergleichbares zu finden. Aber ich würde woanders weitermachen!

Margarete StieneIch würde in alte Muster/Strukturen fal-len, wenn ich nicht gegensteuere!

Gespräch mit Peter Schelwokat und Mat-thias Ruß (Redaktionsmitglieder Vinzenz im Visier) haben die Teilnehmerinnen da-von erzählt, was für sie wichtig ist.

Die befragten Teilnehmerinnen waren: Mechthild Köpsell, Margret Prüs, Annelie Quabeck, Margarete Stiene.

ViV Was bewegt Sie dazu, sich seit über 10 Jahren immer wieder zum Qigong Kurs anzumelden?

Mechthild KöpsellDie Art der Bewegung und alles was von der Lehrmeinung dahintersteht. Ich freue mich jeden Freitag auf die Bewegung. Die Übungen sind bei mir mit Bildern verbun-den.

Margret PrüsDie Gruppe alleine und Marlene Ramm. Es herrscht Vertrautheit in der Gruppe, auch mit privaten Dingen.

Annelie QuabeckDer Kopf ist leer. Das schaffe ich sonst nirgendwo im Alltag. Es ist lässig gewor-den.

Margarete StieneBaut Stress ab und bringt mir innere Ruhe. Qigong ist für mich sanfte Gymnas-tik für Körper und Seele. Dabei vergesse ich meine Schmerzen. Das langsame ist für mich wichtig.

ViV Wie hat Qigong Ihren Alltag verändert?

Mechthild KöpsellEin Teil der chinesischen Mentalität hat sich auf mich übertragen.

Margret PrüsIch übe zuhause leider nicht. Habe dort zu viel Ablenkung. Mein Traum wäre es,

Aktuelles

10 Jahre Qigong von Marlene Ramm (Bewegungstherapeutin), Matthias Ruß (Leiter Gesundheitsförderung und Öffentlichkeitsarbeit) und Peter Schelwokat (Finanzbuchhaltung)

Qigong lässt sich übersetzen mit „Übun-gen zur Kultivierung der eigenen Le-benskraft“. Es sind gesundheitsfördernde Übungen aus der Traditionellen Chinesi-schen Medizin, die stärkend, regulierend und entspannend auf Körper, Geist und Seele wirken.

Abschalten können, innerlich zur Ruhe kommen, ausgeglichener sein, sich leben-dig fühlen, gelassener reagieren können, gesammelt und konzentriert sein, sich verbunden fühlen, einen klaren Kopf ha-ben … das alles sind mögliche Wirkun-gen. So kann das Wohlbefinden gefördert werden und aus der inneren Ruhe können neue Kräfte wachsen, um die Anforde-rungen des Alltags besser zu bewältigen. Mittlerweile ist Qigong auch bei uns im Westen als Entspannungsverfahren zur Stressbewältigung anerkannt und die Krankenkassen bezuschussen die Teilnah-me an Kursen.

Seit 15 Jahren werden über das Kurspro-gramm der Abteilung für Gesundheitsför-derung am St. Vinzenz-Hospital Qigong-Kurse angeboten, die ich leite. Es gibt immer wieder Kurse für Anfänger, aber auch für Fortgeschritte, die die Übungen gemeinsam vertiefen und Neues lernen möchten.

Mit einer Fortgeschrittenen-Gruppe habe ich im letzten Jahr „10-jähriges Jubilä-um“ gefeiert. Die Frauen üben tatsäch-lich seit über 10 Jahren in dieser Gruppe gemeinsam und haben inzwischen viele unterschiedliche Übungen kennen ge-lernt. Es hat sich über die Zeit und die Freude am Üben ein „Gruppengefühl“ entwickelt, das sehr unterstützend und stärkend auch in den Alltag hineinwirkt. Neben den positiven Wirkungen des re-gelmäßigen Qigong-Übens hat diese Er-fahrung von Gemeinschaft und Verbun-denheit einen ganz wesentlichen Anteil an der Gesundheitsförderung. In einem

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de Bewohnerinnen nehmen am Alltagsge-schehen noch rege teil.

stellvertretende Bürgermeis-ter der Stadt Dinslaken, Eyüp Yildiz, gratulierte Elisabeth Wissing im Namen der Stadt Dinslaken.Alle Gäste wollten nicht glauben, dass Elisabeth Wis-sing wirklich ihren 100.-ten Geburtstag feiert, da sie nicht nur geistig sehr rege ist, sondern auch für ihr Al-ter sehr gut aussieht.

Hiermit lebt Elisabeth Wis-sing neben einer weiteren Bewohnerin im Hause, die bereits 100 Jahre alt ist. Bei-

Informationen aus dem St. Franziskus Altenpflegeheim

Elisabeth Wissing feierte ihren 100.-ten Geburtstag von Winfried Kopp (Einrichtungs- und Pflegedienstleiter) und Nicole Schneider (Assistentin und Sekretariat Einrichtungsleitung)

Gabriele Schardey nahm Abschied vom St. Franziskus Altenpflegeheimvon Winfried Kopp (Einrichtungs- und Pflegedienstleiter) und Nicole Schneider (Assistentin und Sekretariat Einrichtungsleitung

Am 04.03.2016 feierte unsere Bewohne-rin Elisabeth Wissing ihren 100.-ten Ge-burtstag im Kreise ihrer Familie. Hierzu hatte sie ins St. Franziskus Altenpflege-heim auf den Wohnbereich 3 eingela-den. Angehörige reisten von nah und fern an.

Die Mitarbeiter hatten liebevoll einen Ge-burtstagstisch eingedeckt. Natürlich ha-ben alle Anwesen-den Elisabeth Wissing ein Geburtstagsständchen gesungen.

Für die Einrichtung und im Namen der Geschäftsführung hat Winfried Kopp als Einrichtungs- und Pflegedienstleiter die besten Glückwünsche überbracht. Der

Am 17.03.2016 wurde Gabriele Schardey nach 14-jähriger Tätigkeit im St. Fran-ziskus Altenpflege-heim in den wohlver-dienten Ruhestand verabschiedet. Die Feierlichkeit begann mit einem Wortgot-tesdienst in der Kapelle des St. Vinzenz-Hospitals, der von Dechant Gregor Kau-ling unter Beteili-gung von Mitarbeitern des St. Franziskus Altenpflegeheims ge-halten wurde. Viele Kollegen nah-men an dieser Verabschiedung sowie am anschlie-ßenden Empfang im St. Franziskus Alten-pflege-heim teil.

Gabriele Schardey begann zunächst am 19.02.2002 als Wohnbereichsleitung im St. Franziskus Al-tenpflegeheim und wur-de bereits ab dem 01.01.2003 in Perso-nalunion zur stellvertretenden Pflege-dienstleitung ernannt. In dieser Funktion war sie Mitglied des Führungsteams und

stand gemeinsam mit der Leitung des So-zialen Dienstes und der Einrichtungslei-tung in der Verantwortung, die Ge-schicke des Hauses zu leiten.

In seiner Ansprache blickte Einrichtungs- und Pflegedienstleiter Winfried Kopp auf 14 Jahre ver-trauensvolle Arbeit mit Ga-briele Schardey zurück. Gabriele Schardey unterstützte, wo immer es nötig war, ihre Leitungskollegen sowie alle Mitarbeiter des Hauses. Die Begleitung und Einsatz-pla-nung unserer Altenpflegeschüler/Praktikanten und der Gesundheits- und Krankenpflegeschüler so-wie der Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeassis-tenz, lag ihr immer am Herzen.

Bei all ihrem Tun, war ihr immer das Wohl-ergehen aller Bewohner wichtig, insbe-sondere das unse-rer Kurzzeitpflegegäste. Dass ihr dieses gelungen ist, beweisen die vielen Stammgäste, welche sich auch spä-ter entschlossen haben, ganz bei uns zu bleiben.

In der anschließenden Rede vom Verwal-tungsdirektor des St. Vinzenz-Hospitals Cornelius Degen-hardt wurden zunächst die besten Grüße der Geschäftsführung

überbracht. Verwaltungsdirektor Corneli-us Degenhardt konzentrierte sich in sei-ner Rede auf seine Wahrnehmung, wie er Gabriele Schardey in den Sitzungen als Mensch und stellvertretende Pflege-dienstleitung erlebt und kennen-gelernt hat. Er konnte nur positives berichten.

Für die Bewohner hielt Inge Gilges als Be-wohnerbeiratsvorsitzende eine kurze und amüsante An-sprache.

Mit Witz und Charme überbrachte Susan-ne Ostermann als MAV-Mitglied in ihrer Rede die besten Wünsche von allen Mit-arbeitern.

Es bleibt nur noch zu sagen: Danke für die gelungene gemeinsame Zeit. Bleiben Sie gesund! Alles Gute für Sie und Ihre Familie und Gottes Segen!

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Aufnahmeantrag Verein zur Förderung des St. Vinzenz-Hospital

VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES ST. VINZENZ-HOSPITALS IN DINSLAKEN E.V.

____________________________________________________________

_________________ Aufnahmeantrag Name: Vorname: Straße: PLZ/Wohnort: Geboren am: Telefon: E-Mail:

Ja, ich möchte Mitglied werden und beantrage hiermit die Aufnahme in den Verein zur Förderung des St. Vinzenz-Hospitals in Dinslaken e.V.

Ja, ich möchte weitere Informationen über den Verein. Ich zahle einen Jahresbeitrag von: SEPA-Lastschrift: Kontoinhaber: IBAN Kreditinstitut: BIC: Datum und Unterschrift: ___________________________________________________

VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES ST. VINZENZ-HOSPITALS IN DINSLAKEN E.V.

____________________________________________________________

_________________ St. Vinzenz-Hospital Dinslaken, Dr. Otto-Seidel-Str. 31-33, 46535 Dinslaken, Telefon: 02064/44-1234,

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Medizinisches Thema

Ärzteversorgung in Dinslaken-Lohberg verbessert sichWarum entsteht durch das MVZ ein Gewinn für die Patienten?von Dr. Martin Höffkes (Oberarzt Innere Medizin), Dr. Joachim Kampmann (Oberarzt Orthopädie und Unfallchirurgie) und Dr. Astrid Koch (Chefärztin Innere Medizin)

Das Ledigenheim Lohberg ist in Medi-zinerkreisen bisher besonders bekannt wegen des jährlichen Kongresses, an dem rund 200 Mediziner zusammen-kommen. Nun wird die medizinische Versorgung in Lohberg durch das neue medizinische Versorgungszentrum dau-erhaft verbessert.

Unser Redaktionsmitglied Peter Schelwo-kat bat Dr. Martin Höffes und Dr. Joachim Kampmann sowie die Chefärztin der Ab-teilung für Innere Medizin des St. Vin-zenz-Hospitals Dinslaken Dr. Astrid Koch um ein Statement, worin aus ihrer Sicht der medizinische Gewinn für die Patien-ten liegt. Nachfolgend die Antworten:

Dr. Martin HöffkesUnsere Mitarbeiterinnen sowie Herr Dr. Ditmar Kaufmann und ich haben die Pra-xis für Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Diabetologie bis Ende Februar in der Wilhelminenstraße in Dinslaken geführt. Zum 01. März konnten wir in die neuen Räume im Ledigenheim in Lohberg umzie-hen. Seit dem 01. April arbeiten wir ge-meinsam mit dem Neurochirurgen Dr. Joa-chim Kampmann im neuen Medizinischen Versorgungszentrum Lohberg, dem ersten MVZ in Dinslaken.

Öfter werde ich gefragt: „Warum sind Sie umgezogen, ist es besser hier, als am al-ten Standort?“ Meine Antwort ist „Ja“. Alle Räume sind großzügig geschnit-ten und haben Tageslicht Es ist hell und freundlich. Alle Räume sind zu lüften. Zu-gegeben, der Flur ist lang. Da denke ich manchmal über den Zusammenhang zwi-schen dem Inhalt des Kopfes und den Bei-nen nach. Aber das hat etwas von Groß-zügigkeit.

Unmittelbar nach Betreten der Praxisräu-me gelangt man zur Anmeldung. Die ist vom Flur durch eine denkmalgeschützte Holzwand mit Sprossenfenstern getrennt. Durch die Schwingtür rechts geht es hi-nein. Die Abtrennung sorgt für Diskre-tion. Durch die andere Schwingtür geht es wieder zurück auf den Flur. Auch die türkisfarbenen Fliesen an den Flurwänden gehören noch zur Erstausstattung des al-ten Gebäudes. Als Untersuchungs- und Behandlungsräume dienen die ehemali-gen Schlafräume der früheren Bewohner, ledige junge Bergarbeiter. Für sie war es früher sicherlich kein Luxus, in so einem Raum mit mehreren Personen zu leben. Für eine Arztpraxis oder ein medizini-sches Versorgungszentrum sind die Räu-me allerdings ungewohnt groß. Zu den älteren Bestandteilen wie den Fliesen im Flur und der Abtrennung zwischen Flur und Anmeldung kontrastiert das gute, neue und funktionelle Mobiliar. Viele Pa-tienten haben zur neuen Praxis gratuliert und wir genießen den neuen Arbeitsplatz.

Dr. Joachim KampmannEin vergleichsweise junges und vielen nicht so bekanntes Fachgebiet ist die Neurochirurgie. Die war bis vor wenigen Jahren nur an Kliniken vertreten. Mit dem wachsenden Anteil von Wirbelsäulener-krankungen und der Suche nach deren ambulanten Versorgungsmöglichkeiten ist auch diese Facharztrichtung mittlerweile in Praxen anzutreffen. Einer wachsenden Inanspruchnahme steht dabei allerdings die Zumessung von Vertragsarztsitzen ge-genüber, bei der auf Grundlage der Zahlen von 1992 (!) immer noch ein Neurochir-urg auf ca. 160.000 zu versorgende Ein-wohner entfällt.

Seit September 2010 war in direkter Nachbarschaft zum St. Vinzenz-Hospital und zur überörtlichen Gemeinschaftspra-xis für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin die Einzelpraxis Neuro-chirurgie beheimatet. Nun wird sie als Teil des am 01.04.2016 neugegründe-ten medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Ledigenheim Dinslaken-Lohberg fortgeführt.

Behandlungsschwerpunkte sind operativ und konservativ zu versorgende Leiden von Wirbelsäule und peripheren Nerven, neben bildwandlergestützten schmerz-therapeutischen Verfahren kann bei Erfor-derlichkeit Beratung, Entscheidung und Durchführung von operativen Behandlun-gen aus einer Hand vorgehalten werden. Wir betreuen in Kooperation mit mehre-ren umliegenden Kliniken gleichfalls auch Patienten mit Erkrankungen des Zentral-nervensystems.

Die Gründe für den Umzug waren im Fall der Neurochirurgie weniger im Stand-ort zu suchen, der auch an der Dr.-Otto-Seidel-Straße sehr gut angenommen war. Die eng bemessene Einzelpraxis war mit einem einzelnen Facharzt schlichtweg nicht mehr in der Lage, in vertretbarer Zeit die Terminwünsche aus dem gesam-ten Kreis Wesel und der nördlichen Duis-burger Stadtteile zu erfüllen. Gerade im Fall akuter Erkrankungen, wie sie z.B. bei einem lumbalen Bandscheibenvorfall vor-liegen, führte dies dazu, dass noch vor einem Erstkontakt entweder über eine Krankenhausambulanz oder den ärztli-chen Notdienst schnelle Hilfe hermusste und das klärende Gespräch und konserva-tive Therapiealternativen als eigentliches Ziel der ambulanten Neurochirurgie un-genutzt blieb. Die Folgen können verspä-tet behandelte und damit chronifizierte Schmerzen oder im Extremfall bleibende Schäden durch inadäquate Therapieversu-che sein.

Daher habe ich das Angebot, unter dem Dach des neuen MVZ zukünftig gemein-sam mit einem weiteren neurochirurgi-

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Medizinisches Thema

von Dr. Martin Höffkes hat der Patient eine optimale Vernetzung zwischen kli-nischer und ambulanter Versorgung. Da auch Herr Dr. Uwe Nilles als Inhaber der zweiten diabetologischen Schwerpunkt-praxis in Dinslaken zusätzlich als Ober-arzt in unserem Haus tätig ist, können wir eine umfassende klinische und ambu-lante Versorgung für Patienten mit Diabe-tes mellitus gewährleisten. Wir erhoffen uns von dieser neuen Versorgungsstruktur (MVZ - diabetologische Schwerpunktpra-xis - Hausärzte - Klinik) eine Optimierung der Diabetestherapie und damit auch eine Verringerung von krankheitsbedingten kostenintensiven Spätschäden für die Patienten. 2. Die ebenfalls im MVZ ein-gebundene ehemalige Praxis von Dr. Jo-achim Kampmann bietet der Dinslakener Bevölkerung in Kooperation mit unserer Klinik eine ortsnahe neurochirurgische Versorgung.

ViVWarum haben Sie sich für den Standort Dinslaken-Lohberg entschieden?

Dr. Astrid Koch Wir haben Dinslaken-Lohberg ganz be-wusst gewählt. Dieser Stadtteil mit ca. 6.000 Einwohnern ist mit nur einer haus-ärztlichen Praxis bislang medizinisch eher unterversorgt gewesen. Es war für uns be-sonders wichtig, mit der Errichtung eines MVZs nicht in einer Konkurrenzsituation mit bestehenden Arztpraxen zu gelan-gen. Das MVZ soll Versorgungsstrukturen verbessern, dies aber in keinem Fall zu Lasten niedergelassener Ärzte. Darüber hinaus boten sich in Dinslaken-Lohberg geeignete Räumlichkeiten mit guter Ver-kehrsanbietung und guten Parkmöglich-keiten. Der Ortsteil Dinslaken-Lohberg ist nach Schließung der Zeche im Umbruch begriffen und wird sich zukünftig auch durch aktuelle Bebauungsprojekte in sei-ner Infrastruktur ändern und weiter wach-sen. Dies sind günstige Voraussetzungen, auch unser MVZ weiter zu entwickeln und ggf. so zu erweitern, dass wir eine breite Versorgung der dort lebenden Mitbürger gewährleisten können.

ViVWelche Vorteile ergeben sich daraus für die Patienten?

Dr. Astrid Koch MVZs sind durch eine Fach- u. Struktur-übergreifende Zusammenarbeit der dort tätigen Ärzte gekennzeichnet. Die Pati-enten finden im MVZ eine gemeinschaft-lich genutzte Infrastruktur vor. Sie pro-fitieren von der gemeinsamen Nutzung räumlicher, apparativer und personeller Ressourcen mit flexiblen Öffnungszeiten, geringen Wartezeiten, sowie Kooperatio-nen mit dem Krankenhaus und den nicht ärztlichen Heilberufen. Umständliche Überweisungsvorgänge können reduziert werden, die Information von Arzt zu Arzt ist schneller.

ViVGibt es für die dort tätigen Ärzte auch Vorteile?

Dr. Astrid KochJa, auch für Ärzte bietet ein MVZ eine neue Option, statt der klassischen Form der selbstständigen Niederlassung, am-bulante Medizin im Status eines ange-stellten Arztes ausüben zu können. Viele junge Ärzte möchten nicht mehr dauer-haft in der Klinik arbeiten, scheuen aber die finanziellen Risiken und Anforderun-gen der Niederlassung in einer eigenen vertragsärztlichen Praxis. In einem MVZ kann ein Arzt auch außerhalb der Klinik ein festes Arbeitsverhältnis ohne unter-nehmerisches Risiko eingehen. Ein wei-terer Vorteil ist die Möglichkeit flexibler Arbeitszeitmodelle, z.B. Teilzeitstellen, so dass eine leichtere Vereinbarung von Beruf und Familie möglich ist. Darüber hi-naus bietet das MVZ den Ärzten auch die Möglichkeit, Teile ihrer Facharztweiterbil-dung im ambulanten Bereich absolvieren zu können.

ViVWarum hat der Krankenhausträger nun ein MVZ eröffnet?

Dr. Astrid Koch1. Das Vinzenz-Hospital ist ein zertifizier-tes Diabetes - Zentrum für Diabetes Typ I und Typ II Diabetiker und betreibt seit Jahren bereits eine spezialisierte diabeto-logische Fußambulanz. Weiterhin führen wir Patientenschulungen in Zusammen-arbeit mit niedergelassenen Hausärzten durch. Mit der jetzt ins MVZ eingebunde-nen diabetologischen Schwerpunktpraxis

schen Kollegen zu arbeiten, gern ange-nommen und hoffe sehr, den Terminstau der vergangenen Monate sukzessive ab-bauen zu können mit dem Ziel, in der neuerdings auch gesetzlich verankerten Frist von vier Wochen jedem Patienten sehen zu können.

Wer zu neu-en Ufern will, muss bekannte Gestade zuvor verlassen. Aber die Vorteile der Teamarbeit für Mitarbeiter und Patienten soll-ten im Fokus stehen und hel-fen bestimmt

über die Klippen eines Neuanfangs hin-weg. In diesem Sinne auf eine „wohltu-ende“ Zusammenarbeit.

Dr. Astrid KochViVSeit dem 01. April 2016 gibt es in Dinslaken-Lohberg ein MVZ, dessen Träger eine Tochtergesellschaft der St. Vincentius gGmbH ist, die auch das St. Vinzenz-Hospital betreibt. Was ver-steht man unter einem MVZ?

Dr. Astrid KochEin MVZ ist ein medizinisches Versor-gungszentrum, genauer gesagt eine fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung, die über eine strukturierte Zusammenarbeit mindestens zweier Ärzte unterschiedlicher Fachrichtung eine am-bulante medizinische Versorgung aus ei-ner Hand gewährleistet. Ein MVZ ist eine von mehreren Möglichkeiten, medizini-sche Versorgungsstrukturen modern zu gestalten.

ViVWarum braucht man MVZs - es gibt doch die ambulante Versorgung durch nie-dergelassene Ärzte und die stationäre Versorgung in den Krankenhäusern?

Dr. Astrid KochDie medizinischen Versorgungsstrukturen ändern sich immer schneller und wir müs-sen darauf reagieren. MVZs ergänzen das ambulante Versorgungsangebot und bie-ten sowohl für Patienten als auch für Ärz-te eine Möglichkeit der Versorgung bzw. der beruflichen Tätigkeit.

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Frauenpower in der Hauptfachabteilung Allgemein- und ViszeralchirurgieInterview mit der neuen Oberärztin Dr. Karin Take von Peter Schelwokat (Finanzbuchhaltung)

Wir stellen uns vor

rangig kümmern muss, um eine schnelle Entscheidung über deren weitere Behand-lung zu treffen. Um 07.40 Uhr ist Morgen-besprechung, danach geht’s entweder in den OP oder auf die Station für die Visite. Am Nachmittag sind Sprechstunden ab-zuhalten, neu aufgenommene Patienten werden begrüßt und ein Plan für die fol-genden Tage erstellt. Die am Tag operier-ten Patienten werden visitiert und erhal-ten Auskunft über die erfolget Operation. Gespräche mit Angehörigen (wichtig!), Telefonate mit Hausärzten. Nicht zuletzt auch viel Schreibtischarbeit, Anfragen von Krankenkassen, Codierung, Entlas-sungsbriefe an Hausärzte sollen fertig sein, wenn der Patient entlassen wird, Gutachten, OP-Berichte erstellen. Man selbst geht nach Hause, wenn die Arbeit getan ist und alle gut versorgt sind. Der „Arzttag“ endet nicht damit, dass man den Kittel an den Haken hängt, manch-mal werden Dinge auch zuhause im Kopf weiter „bearbeitet“. Außerdem müssen die täglichen Hintergrundrufdienste für die Abteilung besetzt sein, das bedeutet dann immer wieder in der Woche und am Wochenende auch mal ständige Erreich-barkeit für Notfälle rund-um-die-Uhr, auch nachts um 03.00 Uhr.

ViVWie haben Sie die ersten Wochen als neue Oberärztin im St. Vinzenz-Hospital erlebt?

Dr. Karin TakeDer Start im St. Vinzenz-Hospital war sehr angenehm und eigentlich hat man es mir ganz einfach gemacht, denn ich bin über-all sehr freundlich begrüßt und aufge-nommen worden, wofür ich sehr dankbar bin. Das Haus lebt von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals, der Menschen, die dort arbeiten, was im Üb-rigen auch von vielen Patienten so wahr genommen wird. Von daher kann ich mich an dieser Stelle nur bedanken und hoffe auf eine freundliche, kollegiale und gute Zusammenarbeit.

onkologische Chirurgie mit Eingriffen an Dick- und Mastdarm, Magen bei entzünd-lichen und tumorösen Erkrankungen.

ViVKönnen unsere Leser auch etwas von dem Menschen Karin Take erfahren?

Dr. Karin TakeMeine beruflich-menschliche Seite ist si-cher davon geprägt, dass ich sehr gerne Oberärztin bin mit all den Verantwortlich-keiten und Verpflichtungen meinen Mitar-beitern und Patienten gegenüber. Dabei ist mir die Arbeit in einem gut funktionie-renden Team sehr wichtig, damit man sich den täglich neuen Herausforderungen, die ein Arbeitstag in der Allgemein- und Vis-zeralchirurgie mit Notfällen und Überra-schungen jedweder Art mit sich bringt, auch immer wieder neu stellen kann.

Nach dem manchmal doch recht langen Arbeitstag soll aber immer noch Zeit für Abwechslung bleiben, z. B. bin ich gerne in meinem Garten, höre gerne Musik oder treibe Sport - allen voran Jogging, das geht eigentlich immer und überall, aber auch einmal im Jahr Alpin-Skifahren und – quasi das Gegenteil - Sport-Katamaran-segeln in warmen Gefilden. Gelegentlich sieht man mich auch im Mönchengladba-cher Borussia-Park zum Fußball. Außer-dem koche ich gerne und viel, das bleibt aber den Wochenenden vorbehalten, denn für mich ist Kochen auch wirklich Ent-spannung, da brauche ich Zeit, das möch-te ich genießen.

ViVFrau Dr. Take, wie müssen wir uns Ihren normalen Arbeits- bzw. Wochenalltag in der Hauptfachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie vorstellen?

Dr. Karin TakeBeginn morgens um 07.00 Uhr mit dem Blick in die Stationsübersicht, ob neue Patienten da sind, um die man sich - da sie notfallmäßig gekommen sind - vor-

ViVFrau Dr. Take, wir begrüßen Sie herzlich als neue Oberärztin unserer Hauptfachab-teilung Allgemein- und Viszeralchirurgie. Würden Sie sich bitte den Lesern vorstel-len?

Dr. Karin TakeVielen Dank für die freundliche Begrü-ßung. Ich bin sehr froh, meinen beruf-lichen Werdegang als Oberärztin im St. Vinzenz-Hospital Dinslaken fortsetzen zu können. Gebürtig in Hannover habe ich nach dem Studium an der MHH (Medizini-sche Hochschule Hannover) meine Assis-tenten-Jahre an Kliniken in Bremen und Bremerhaven verbracht. Im Jahr 2003 habe ich vor der Ärztekammer Bremen die Facharztprüfung zur Allgemeinchirurgin abgelegt. Mit dem Ziel, die Weiterbildung auch zur Viszeralchirurgin zu absolvieren, bin ich nach Frankfurt bzw. Offenbach am Main an ein Krankenhaus der Maximalver-sorgung mit großer viszeralchirurgischer Klinik und onkologischem Schwerpunkt gegangen und war dort drei Jahre tätig. Meine erste Oberarztstelle habe ich 2010 im St. Marienhospital in Mülheim an der Ruhr angenommen und habe im Jahr 2012 die Prüfung zur Viszeralchirurgin vor der Ärztekammer Nordrhein bestanden. Nach Tätigkeiten in Duisburg-Rheinhausen und dem Evangelischen Klinikum Niederrhein bin ich seit dem 01. November 2015 im St. Vinzenz-Hospital. Neben allem, was das schöne Fach Chirurgie zu bieten hat, interessiere ich mich besonders für Her-nien (Bauchwandbrüche) und die Schild-drüsenchirurgie, aber auch die „große“

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wir aber nur gegensteuern bzw. daraus lernen und damit arbeiten können, wenn wir sie kennen.

Ziel ist es also natürlich nicht neue Un-zufriedenheiten zu produzieren, sondern den Anteil der Rückmeldungen von unzu-friedenen Kunden zu maximieren.

Hierzu sollen zum einen Aushänge ge-nutzt werden, die den Patienten explizit um eine Rückmeldung bitten. Dazu wer-den entsprechende Formulare auf der Sta-tion und im Intranet zum Herunterladen zur Verfügung gestellt.

Rückmeldungen über die Formulare sol-len, ebenso wie alle anderen schriftlich im Haus ankommenden, zentral über das Qualitätsmanagement - je nach Themen-

stellung unter Einbeziehung der Abteilungsleitungen und der Geschäftsführung - bear-beitet und ausgewertet wer-den. Vorteil der zentralen Be-arbeitung ist die Möglichkeit schneller strukturelle Probleme zu identifizieren und Gegen-maßnahmen einzuleiten.

Weiterhin stehen das Qualitäts-management (Helena Weiß, Te-

lefon: 02064 - 44 - 17093) und als unab-hängige Patientenbeschwerdestellen der Patientenfürsprecher Herr Basfeld (02064 - 53242) sowie in der Psychiatrie der Om-budsmann Herr Müller (Telefon: 02064 - 44 - 1276; Sprechstunde mittwochs 15 - 16 Uhr) als Ansprechpartner für Patien-tenrückmeldungen zur Verfügung.

Wichtigster Faktor eines aktiven Be-schwerdemanagement ist aber, dass ne-ben der zentralen Struktur und Instru-menten, sich jeder Mitarbeiter bewusst ist, dass er für die Annahme von Be-schwerden verantwortlich ist. D. h. nicht,

Rückmeldungen sind somit ein wichti-ger Faktor für das Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Studien zeigen jedoch, dass nur fünf bis zehn Prozent derjeni-gen, die etwas zu beanstanden hätten, dies auch direkt tun. Vielen Patienten ist der Aufwand zu hoch, eine Rückmeldung an das Krankenhaus zu geben, sie haben keine Lust auf eine Auseinandersetzung, weil das mit Frust und Stress verbunden ist oder gehen davon aus, dass ohnehin niemand zuhört und sich sowieso nichts ändert. Wir müssen also davon ausgehen, dass viele Patienten, die ein Problem haben, schweigen und das Krankenhaus ohne eine Rückmeldung ver-lassen.

Unzufriedene Patienten be-halten i. d. R. ihre Erfahrung aber nicht für sich: früher ging man davon aus, dass je-der unzufriedene Patient dies im Schnitt 10 Bekannten er-zählt. Heutzutage verbrei-ten sich Nachrichten per Knopfdruck an durchschnittlich 342 Facebook-Freunde oder über Krankenhausbewertungsportale an alle Nutzer des Internets. Der Image-

schaden durch jede einzelne Beschwerde kann somit ebenfalls enorme Auswirkun-gen haben.Um die Ziele des Konzeptes erreichen zu können, ist daher eine wichtige Auf-gabe des Beschwerdemanagements die „schweigende Masse“ zu erreichen und Beschwerden zu stimulieren.

Das Konzept kann also im ersten Schritt tatsächlich dafür sorgen, dass es mehr Beschwerden gibt - auf den ersten Blick eine ziemlich verrückte Idee, wenn man sich nicht immer wieder vor Augen führt, dass die Unzufriedenheit ohnehin da ist,

Gemeinsam mit dem Direktorium wur-de für das St. Vinzenz-Hospital ein neu-es Konzept für das sogenannte Rück-meldemanagement, d. h. den Umgang mit Beschwerden/Kritik und Lob erstellt (http://gfo-portal.venu.gfo-online.de/Krankenhaeuser/SVH/OHB/Forms/Struk-tur.aspx unter 2.02.06)

Angestrebt ist der aktive Umgang mit An-gehörigen-/Patientenrückmeldungen und deren zentrale Auswertung und Bearbei-tung mit dem Ziel der

• aktiven Patientenbindung• Identifizierung von strukturellen Pro-

blemen und Verbesserungspotenzialen• Minimierung möglicher negativer Aus-

wirkungen für das Image des Kranken-hauses

• Nutzung der Informationen aus Be-schwerden, um Fehler zu beheben

• Nutzung von Lob zur Identifikation von Stärken und Verbesserung der Mitar-beitermotivation

• Wiederherstellung der Patientenzufrie-denheit

Jede Beschwerde ist eine ChanceGibt der Patient bzw. sein Angehöriger möglichst noch während des Aufenthaltes und zeitnah eine Rückmeldung, womit er unzufrieden ist, können wir ggf. gegen-steuern und Maßnahmen einleiten, um die Missstände unmittelbar abzustellen oder Missverständnisse aufzuklären.

Der Patient als BeraterPatienten und ihre Angehörigen sehen die Prozesse im Krankenhaus mit ande-ren Augen. Rückmeldungen können daher Hinweis auf Stärken, strukturelle Proble-me und Verbesserungspotenziale geben. Somit enthalten sie wertvolle Informati-onen um unsere Leistungserbringung zu verbessern.

Der Patient als PartnerPatienten, die sich beschweren sind kei-ne Gegner. Im Gegenteil: der Patient, der sich die Mühe macht, seine Beschwerde zu formulieren und äußern, zeigt sein In-teresse am Krankenhaus, dem er sozusa-gen eine Nachbesserungsmöglichkeit ein-räumt.

Beschwerde als Chance - der Patient als Berater und Partnervon Helena Weiß (Leiterin Qualitätsmanagement)

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den oder/und die Beschwerde - z. B. mit Hilfe des Formulars - an das Qualitätsma-nagement melden. Treten Beschwerden zu einem Thema gehäuft auf oder handelt es sich um schwerwiegende Beschwerden muss jedenfalls (zusätzlich) eine Rückmeldung an das Qualitätsmanagement erfolgen.Nachfolgend finden Sie „10 goldene Regeln zur Gesprächsführung bei Beschwerden“.

dass er dafür verantwortlich wäre, jedes aufgezeigte Problem zu lösen, sondern es geht darum, bereit zu sein, dem Patienten zuzuhören und ihm diese Bereitschaft zu signalisieren.

Ist ein Problem nicht unmittelbar durch den angesprochenen Mitarbeiter zu lösen, sollte er sich an seinen Vorgesetzten wen-

Terminankündigung Zertifizierung EndoProthetikZentrum Aufbauend auf einer qualitativ hochwer-tige Endoprothesenversorgung und des seit 2014 eingeführten Schnellläuferpro-gramms, streben wir für das St. Vinzenz-Hospital eine Zertifizierung als EndoPro-thetikZentrum an.

Der Besuch der externen Fachauditoren wird am 09. und 10. Juni 2016 stattfin-den.

Machen Sie sich dabei immer bewusst, dass eine Beschwerde stets zwei Ebenen hat. Auf der emotionalen Ebene erwartet der Patient Verständnis und Einfühlungs-vermögen, auf der Sachebene Fakten und eine Lösung des Problems.Für weitere Fragen zum Thema stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!

10 TIPPS zur Gesprächsführung bei Beschwerden 1. Bewahren Sie Ruhe! Versuchen Sie sich zu vergegenwärtigen, dass der Patient, der Angehörige in einer Ausnahme-Belastungssituation ist.

2. Hören Sie zu (auch zwischen den Zeilen), lassen Sie den Patienten ausreden! Stellen Sie ggf. Rückfragen, um das Problem zu konkretisieren.

3. Fühlen Sie sich nicht persönlich angegriffen! Versuchen Sie nicht sich zu rechtfertigen.

4. Zeigen Sie Verständnis! Versuchen Sie sich in die Lage des Patienten zu versetzen. Versuchen Sie nicht zu bagatellisieren.

5. Bleiben Sie stets sachlich! Aber fordern Sie den Patienten nicht auf rein sachlich zu sein, wenn er in Rage ist. Das würde die Situation im Zweifel verschlimmern.

6. Seien Sie freundlich! Heben Sie nicht Ihre Stimme –versuchen Sie zurückhaltend und einfühlsam zu sein. Achten Sie auch auf Ihre Körpersprache.

7. Holen Sie sich Unterstützung! Wenn Sie sich mit der Situation überfordert fühlen, holen Sie sich Unterstützung von Kollegen oder bieten Sie einen anderen Gesprächspartner an (z.B. QM, Patientenfürsprecher s.o.). Informieren Sie den Patienten über die Möglichkeit die Beschwerde schriftlich zu machen – Formular – und bieten ihm die Weiterleitung an.

8. Machen Sie sich Notizen! So müssen Sie sich nicht alle Einzelheiten des Gesprächs merken und signalisieren, dass Sie Ihr Gegenüber ernst nehmen.

9. Fassen Sie die Inhalte am Ende des Gesprächs kurz zusammen! Spiegeln Sie dem Patienten zurück, was Sie verstanden haben.

10. Formulieren Sie Ihre Aussagen positiv, sagen Sie nicht was nicht geht, sondern zeigen ggf. Alternativen auf! Leiten Sie „Sofortmaßnahmen“ ein bzw. melden Sie den Vorfall intern weiter (Vorgesetzte, QM), damit Maßnahmen eingeleitet werden können.

Ziel der externen Begehung ist die Über-prüfung der Organisation, der Strukturen und Prozesse rund um das Thema Endo-prothetik. Neben der Abteilung für Ortho-pädie und Unfallchirurgie als sogenann-tem Kernleistungserbringer, sollten daher alle an den Prozessen beteiligten Abtei-lungen und Bereiche (z. B. Anästhesie, OP, Pflege, Physiotherapie, Radiologie, Sozialdienst, ZAA) damit rechnen, ggf. im

Rahmen der Begehungen und Kollegialen Dialogen mit einbezogen zu werden.

Der Auditplan wird uns spätestens 3-4 Wochen vor dem Audittermin zugehen. Wir werden dann alle Bereiche zeitnah in-formieren. Für Rückfragen stehen Ihnen Dr. Frank Fritsche und Helena Weiß zur Verfügung.

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Termine & Freizeittipps

Termine & TippsZeitraum: 01. April 2016 – 31. Juli 2016

TermineFehlanzeige!

Tipps10.03.2016 – 30.06.2016 Bochumer Orgeltage (Bochum)

15.04.2016 – 10.07.2016 Klavierfestival Ruhr (Verschiedene Orte)

29.04.2016 – 08.05.2016 28. Jazzfest Gronau (Gronau)

24.04.2016 Bottroper Pferdemarkt (Bottrop)

01.05.2016 – 19.06.2016 Ruhrfestspiele (Marl bzw. Recklinghausen)

05.05.2016 – 10.05.2016 62. Internationale Kurzfilmtage (Oberhausen)

07.05.2016 Rhein in Flammen - Das Original (Bonn)

07.05.2016 – 28.05.2016 Mülheimer Theatertage (Mülheim)

13.05.2016 – 16.05.2016 Moers Festival (Moers)

14.05.2016 – 16.05.2016 Flachsmarkt rund um Burg Linn (Krefeld)

08.06.2016 – 19.06.2016 18. Bonner Schumannfest (Bonn)

17.06.2016 – 19.06.2016 Traumzeitfestival (Duisburg)

19.06.2016 – 04.09.2016 Orgelfestival Ruhr (Verschiedene Orte)

25.06.2016 Extraschicht - Nacht der Industriekultur (Verschiedene Orte)

25.06.2016 – 24.07.2016 Klassiksommer (Hamm)

28.06.2016 – 08.10.2016 RuhrHochDeutsch ( Dortmund)

13.07.2016 – 17.07.2016 Essen … verwöhnt (Essen)

14.07.2016 – 17.07.2016 Bochum Total (Bochum)

15.07.2016 – 23.07.2016 Fantastival (Dinslaken)

15.07.2016 – 24.07.2016 Schützen- und Heimatfest mit größter Kirmes am Rhein (Düsseldorf)

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Wir über uns - Der Verein KIM - Kind im Mittelpunkt - besteht seit Oktober 2000 - Wir unterstützen und fördern die Ab-teilung Kinder- und Jugendmedizin im St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken. Dazu gehören die Neugeborenen-, Säuglings-, Intensiv- und Kinderstation, sowie das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) in der Hofstraße in Dinslaken - Zu den Mitgliedern gehören Eltern, Großeltern sowie Personen, denen das Wohlergehen der Kinder im Krankenhaus am Herzen liegt - Wir arbeiten mit einem geringen Ver-waltungsaufwand, so dass Ihre Spenden nahezu ungeschmälert zum Einsatz kom-men - Die KIM-Mitglieder kommen aus Dinsla-ken, Voerde, Hünxe und Umgebung

Die KIM-Ziele - Krankenzimmer der Kinderabteilung kindgerecht zu gestalten - Spielzimmer auf der Station mit alters-gerechtem Spielzeug auszustatten - Jugendzimmer so einzurichten, dass sich auch ältere Jungen und Mädchen dort wohlfühlen - Stationsflure und Wartebereiche anspre-chend zu gestalten - Komfort für die Eltern oder andere Be-gleitpersonen zu schaffen, die zusam-men mit den Kindern stationär aufge-nommen werden - Unterstützung der Neugeborenen-, Säuglings-, Intensiv- und Kinderstation, sowie des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) durch die finanzielle Beteiligung bei der Anschaffung von Sonderausstat-tung - Finanzierung von Therapieangeboten im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), die außerhalb des Leistungsspektrums der kassenärztlichen Versorgung liegen (z. B. Musiktherapie, Kunsttherapie) - Bitte unterstützen Sie uns bei unserem Vorhaben und werden Sie ein aktives oder passives Mitglied bei KIM

Wenn Sie uns helfen möchtenBei der Durchsetzung unserer Vorhaben benötigen wir Hilfe. Unser Verein KIM - Kind im Mittelpunkt - braucht Mitglieder.

Sie können passives Mitglied werden und ohne weitere Verpflichtung einfach einen Jahresbeitrag an die Vereinskasse entrich-ten (ab 25 Euro pro Jahr). Eine Summe, die sicher keine Haushaltskasse über Ge-bühr belastet, aber KIM sehr viel helfen kann.

Oder werden Sie aktives Mitglied, wenn Sie gerne bei uns mitarbeiten möchten. Kreuzen Sie den entsprechenden Punkt auf dem Aufnahmeantrag an, wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.

In welcher Form Sie KIM auch unterstüt-zen möchten - nur gemeinsam sind wir stark. Die Zukunft unserer Kinder muss uns am Herzen liegen. Die Eltern unter uns wissen, wie schnell es geschehen

kann, dass ihr Kind die medizinische Hilfe des Krankenhauses benötigt. Wir wollen froh darüber sein, dass das St. Vinzenz-Hospital eine Kinder- und Jugendabtei-lung führt, in der unser Nachwuchs von Geburt an sehr gut aufgehoben ist. Helfen Sie mit, getreu unserem Motto: Kind im Mittelpunkt!

Natürlich sind auch Spenden jederzeit willkommen.

KIM Kind im MittelpunktSt. Vinzenz-HospitalDr.-Otto-Seidel-Straße 31-3346535 Dinslaken

Volksbank Dinslaken eGDE73 3526 1248 0096 3340 10

Sparkasse Dinslaken-Voerde-HünxeDE96 3525 1000 0670 9203 54

Der Verein zur Förderung der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin im St. Vinzenz- Hospital Dinslaken stellt sich vor

KIM – Kind im Mittelpunk

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Sonstiges

Wir informieren Sie nachfolgend über die breiten Möglichkeiten der fachärztlichen Aus- und Weiter-bildung im St. Vinzenz-Hospital.

Weiterbildungsbefugnisse im Fachgebiet

Schwerpunkt Zusatz- Weiterbildung

Umfang WB-Beauftragte/r

Allgemeinchirurgie – Basisweiter- bildung Common Trunk

24 Monate Komm. Fr. Dr. Take Hr. Dr. Jacoby

Viszeralchirurgie x 48 Monate Komm. Fr. Dr. Take

Anästhesiologie 48 Monate Hr. Dr. Ley

Intensivmedizin x 12 Monate Hr. Dr. Ley

Spez. Schmerztherapie x 12 Monate Fr. Dr. Heuser-Grannemann

Gynäkologie u. Geburtshilfe 60 Monate Hr. Dr. Uhl

Spez. Geburtshilfe u. Perinatalmedizin x 24 Monate Fr. Ebertz

Gynäkologische Onkologie x 12 Monate Hr. Dr. Uhl

Innere- u. Allg. Medizin Basis Common Trunk

36 Monate Hr. Krey, Fr. Dr. Koch

Innere Medizin 24 Monate Fr. Dr. Koch

Diabetologie x 18 Monate Fr. Schmidt-Klewitz

Schlafmedizin x 18 Monate Hr. Dr. Triesch

Innere Medizin u. Gastroenterologie 36 Monate Fr. Dr. Tahriri-Amlashi

Notfallmedizin x 24 Monate Hr. M. Krey

Geriatrie x 18 Monate Fr. C. Gilger

Kinder- und Jugendmedizin 60 Monate Hr. Dr. Schmidt

Neonatologie x 24 Monate Hr. Dr. Dolgner

Sozialpädiatrisches Zentrum 12 Monate Fr. Dr. Hikel

Orthopädie/Unfallchirurgie 48 Monate Hr. Dr. Zinser

Spez. orthopädische Chirurgie x 36 Monate Hr. Dr. Zinser

(im Antragsverfahren)

Spez. Unfallchirurgie x 24 Monate Hr. Dr. Jacoby

Physikalische Therapie u. Balneologie x 12 Monate Hr. Dr. Kampmann, Hr. Rüter

Psychiatrie u. Psychotherapie 48 Monate Fr. Dr. Florange

Verbund-Weiterbildung Allgemeinmedizin

Weiterbildungsverbund Ärztenetz Niederrhein

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Gemeinsammit

St. Vinzenz-Hospital und

St. Franziskus Altenpflegeheim

Zwei Einrichtungen, eine Philosophie: Wir kümmern

uns um Sie. Ob Sie ins Krankenhaus müssen oder

pflegebedürftig sind – für uns stehen Sie als Mensch

immer im Mittelpunkt.

St. Vinzenz-Hospital DinslakenDr.-Otto-Seidel-Str. 31-33 · 46535 DinslakenTel.: 02064/44-0 · Fax: 02064/44-1017www.st-vinzenz-hospital.de

St. Franziskus AltenpflegeheimIn der Donk 1 · 46535 DinslakenTel.: 02064/444-0 · Fax: 02064/444-1656www.st-franziskus-altenpflegeheim.de

St. Vincentius gGmbH