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KONZERTSAISON 2014 / 2015 DANIEL BARENBOIM

Staatskapelle Berlin: Konzertvorschau 2014/2015

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DESCRIPTION

Staatskapelle Berlin 2014/2015 season booklet

Citation preview

Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015

Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie

maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise  Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise  do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise   15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €

JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise   15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise  di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise

JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €

abonnements

aBz – alBan-BerG-zykluS

Bz – BarenBoiM-zykluS

k1 | k2 – konzerT-aBo

Spielstätten

pH – pHilHarMonie

kH – konzerTHauS Berlin

rr – roTeS raTHauS

BM – Bode-MuSeuM

GF – GläSerneS Foyer

ohne angabe – ScHiller THeaTer

kalendariuM 2014 / 2015

wenn die MuSik der lieBe

naHrunG iST, SpielT weiTer !

williaM SHakeSpeare

konzertsa ison2014 / 2015

Da n i e l B a r e n B o i m

Inhalt

3 Editorial

5 Biographie Daniel Barenboim

9 Die Ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin

12 Die Mitglieder der Staatskapelle Berlin

16 abonnementkonzerte

26 Sonderkonzerte

37 Konzerte zu den FESttagEn 2015

40 Barenboim-Zyklus

42 Kammerkonzerte

48 Museumskonzerte

52 Preußens hofmusik

53 gastspiele

54 liederabende

54 Chorkonzerte | Baustellenkonzerte

56 Foyerkonzerte

57 Zu gast im Schiller theater

58 Stiftung naturton

60 »Krieg und Frieden«

62 Die Preußen kommen!

65 Die Orchesterakademie

69 Ein gespräch mit zwei akademisten

71 Zehn Jahre Musikkindergarten Berlin

74 angebote Junge Staatsoper

76 Klang mit tradition

Ein gespräch mit vier Orchestermusikern

86 CD- und DVD-Erscheinungen der letzten Jahre

88 Service & tickets

94 Spielstätten

96 Saalpläne

99 Kalendarium

tradition und Innovation miteinander zu vereinen, ist eine beständige aufgabe,

zumal für ein Orchester. 2014/2015 steht bereits die 173. Konzertsaison der Staatskapelle

an, seit im Jahr 1842 regelmäßige Sinfonieabende ins leben gerufen worden sind.

Das Musikleben Berlins prägt die Kapelle aber noch weit länger – eine Verpflichtung für

uns, die trotz aller historischen Brüche offensichtliche Erfolgsgeschichte fortzuschreiben

und zugleich akzente für die gegenwart und Zukunft zu setzen.

Die abonnementkonzerte in der Philharmonie und im Konzerthaus bilden dabei

wie gewohnt das Rückgrat: Das programmatische Spektrum reicht diesmal von der

Barockmusik über die Wiener Klassik bis zur zeitgenössischen Musik. hier freue ich mich

besonders auf die Zusammenarbeit mit Jörg Widmann, den ich als Komponisten wie

Klarinettisten außerordentlich schätze. In den Sonderkonzerten gibt es zwei Schwer-

punkte: zunächst ein Programm rund um Richard Strauss, den früheren Berliner

generalmusikdirektor, dessen geburtstag sich 2014 zum 150. Mal jährt; zwei weitere

Sonderkonzerte sind dem Schaffen alban Bergs gewidmet (im direkten zeitlichen Umkreis

spielen wir auch seine beiden Opern Wozzeck und Lulu im Schiller theater).

Die Konzerte der FESttagE 2015 beleuchten das facettenreiche Œuvre von Pierre

Boulez, dem großen Komponisten und Revolutionär der neuen Musik, der zugleich

Ehrendirigent der Staatskapelle ist. anlässlich seines 90. geburtstages leite ich als

hommage an ihn drei Sinfoniekonzerte in der Philharmonie, gespielt von den Wiener

Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin sowie dem West-Eastern Divan Orchestra.

Über die in dieser Spielzeit rund 80 dargebotenen Konzerte mit rund 70 verschiedenen

Programmen können Sie sich in diesem heft eingehend informieren. Wir freuen uns

auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viele erlebnisreiche Konzerte mit der Staatskapelle,

den Künstlern der Staatsoper und ihren gästen.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Staatskapelle Berlin,

Daniel Barenboim

DanIEl BaREnBOIMgEnERalMUSIKDIREKtOR

DER StaatSKaPEllE BERlIn

Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos aires gebo-

ren. Im alter von fünf Jahren bekam er seinen ersten

Klavierunterricht, zunächst von seiner Mutter. Spä-

ter studierte er bei seinem Vater, der sein einziger

Klavierlehrer blieb. Sein erstes öffentliches Konzert

gab er mit sieben Jahren in Buenos aires. 1952 zog er

mit seinen Eltern nach Israel.

Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg

an Dirigierklassen von Igor Markevich teil. Im Som-

mer 1954 lernte er Wilhelm Furtwängler kennen und

spielte ihm vor. Furtwängler schrieb daraufhin: »Der

elfjährige Daniel Barenboim ist ein Phänomen.« In

den beiden folgenden Jahren studierte Daniel Baren-

boim harmonielehre und Komposition bei nadia

Boulanger in Paris.

Im alter von zehn Jahren gab Daniel Barenboim sein

internationales Solistendebüt als Pianist in Wien und

Rom, anschließend in Paris (1955), in london (1956)

und in new York (1957), wo er mit leopold Stokowski

spielte. Seitdem unternahm er regelmäßig tourneen

in Europa und den USa sowie in Südamerika, austra-

lien und Fernost.

1954 begann Daniel Barenboim, Schallplattenauf-

nahmen als Pianist zu machen. In den 1960er Jahren

spielte er mit Otto Klemperer die Klavierkonzerte

von Beethoven ein, mit Sir John Barbirolli die Kla-

vierkonzerte von Brahms sowie alle Klavierkonzerte

von Mozart mit dem English Chamber Orchestra in

der Doppelfunktion als Pianist und Dirigent.

Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in london mit dem

Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei

allen führenden Orchestern der Welt gefragt, in

Europa gleichermaßen wie in den USa. Zwischen

1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre

de Paris. häufig brachte er zeitgenössische Werke

zur aufführung, darunter Kompositionen von

lutosławski, Berio, Boulez, henze, Dutilleux und

takemitsu.

Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim

beim Edinburgh Festival 1973, wo er Mozarts Don

Giovanni leitete. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in

Bayreuth, bis 1999 war er dort jeden Sommer tätig.

Während dieser 18 Jahre dirigierte er Tristan und

Isolde, den Ring des Nibelungen, Parsifal und Die Meister-

singer von Nürnberg.

Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Barenboim als

Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. 2006

wählten ihn die Musiker des Orchesters zum Ehren-

dirigenten auf lebenszeit. Seit 1992 ist Daniel Baren-

boim generalmusikdirektor der Staatsoper Unter

den linden in Berlin, von 1992 bis august 2002 war

er außerdem deren Künstlerischer leiter. Im herbst

2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chef-

dirigenten auf lebenszeit.

Sowohl im Opern- wie auch im Konzertrepertoire

haben Daniel Barenboim und die Staatskapelle große

Zyklen gemeinsam erarbeitet. Weltweite Beachtung

fand die zyklische aufführung aller Opern Richard

Wagners an der Staatsoper sowie die Darbietung

aller Sinfonien ludwig van Beethovens und Robert

Schumanns, die auch auf CD vorliegen. anlässlich

der FESttagE der Staatsoper Unter den linden 2007

wurde unter der leitung von Daniel Barenboim

und Pierre Boulez in der Berliner Philharmonie ein

zehnteiliger Mahler-Zyklus präsentiert. 2012 folgte

ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener Musik-foto

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DanIEl BaREnBOIM

verein. Im Juli 2013 präsentierten Daniel Barenboim

und die Staatskapelle Berlin eine konzertante Darbie-

tung von Wagners Ring des Nibelungen anlässlich der

»Proms« in der londoner Royal albert hall.

neben dem großen klassisch-romantischen Reper-

toire widmen sich Daniel Barenboim und das Orches-

ter verstärkt der zeitgenössischen Musik. So fand die

Uraufführung von Elliott Carters einziger Oper What

next? an der Staatsoper Unter den linden statt. In

den Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Kom-

positionen von Boulez, Rihm, Mundry, Carter, höl-

ler und Widmann. Musiker der Staatskapelle sind

aktive Partner in der arbeit des Musikkindergartens,

den Daniel Barenboim im September 2005 in Berlin

gegründet hat.

gemeinsam mit der Staatskapelle und dem Staats-

opernchor wurde Daniel Barenboim 2003 für die Ein-

spielung von Wagners Tannhäuser ein grammy verlie-

hen. Im selben Jahr wurden er und die Staatskapelle

mit dem Wilhelm-Furtwängler-Preis ausgezeichnet.

1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem

palästinensischen literaturwissenschaftler Edward

Said das West-Eastern Divan Orchestra ins leben,

das junge Musiker aus Israel, Palästina und den ara-

bischen ländern jeden Sommer zusammenführt.

Das Orchester möchte den Dialog zwischen den

verschiedenen Kulturen des nahen Ostens durch

die Erfahrungen gemeinsamen Musizierens ermög-

lichen. Musiker der Staatskapelle Berlin wirken

seit seiner gründung als lehrer an diesem Projekt

mit. Im Sommer 2005 gab das West-Eastern Divan

Orchestra in der palästinensischen Stadt Ramallah

ein Konzert von historischer Bedeutung, das vom

Fernsehen übertragen und auf DVD aufgenommen

wurde. Darüber hinaus initiierte Daniel Barenboim

ein Projekt für Musikerziehung in den palästinensi-

schen gebieten, welches die gründung eines Musik-

kindergartens sowie den aufbau eines palästinensi-

schen Jugendorchesters umfasst.

2002 wurden Daniel Barenboim und Edward Said im

spanischen Oviedo für ihre Friedensbemühungen im

nahen Osten mit dem Preis »Príncipe de asturias«

in der Sparte Völkerverständigung geehrt. Daniel

Barenboim ist träger zahlreicher hoher Preise und

auszeichnungen: So erhielt er u. a. den »toleranz-

preis« der Evangelischen akademie tutzing sowie

das »große Verdienstkreuz mit Stern« der Bundesre-

publik Deutschland, die Buber-Rosenzweig-Medaille,

den Preis der Wolf Foundation für die Künste in der

Knesset in Jerusalem, den Friedenspreis der geschwi-

ster Korn und gerstenmann-Stiftung in Frankfurt

und den hessischen Friedenspreis. Darüber hinaus

wurde Daniel Barenboim mit dem »Kulturgroschen«,

der höchsten auszeichnung des Deutschen Kultur-

rats, mit dem Internationalen Ernst von Siemens

Musikpreis sowie mit der goethe-Medaille geehrt.

Im Frühjahr 2006 hielt Daniel Barenboim die renom-

mierte Vorlesungsreihe der BBC, die Reith lectures;

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DanIEl BaREnBOIM

im herbst desselben Jahres gab er als Charles Eliot

norton Professor Vorlesungen an der harvard Univer-

sity. 2007 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Uni-

versität Oxford sowie die Insignien eines Komman-

deurs der französischen Ehrenlegion. Im Oktober

desselben Jahres ehrte ihn das japanische Kaiserhaus

mit dem Kunst- und Kulturpreis »Praemium Impe-

riale«. Darüber hinaus wurde er von Un-generalse-

kretär Ban Ki-Moon zum Friedensbotschafter der Ver-

einten nationen ernannt. 2008 erhielt er in Buenos

aires die auszeichnung »Ciudadano Ilustre«, 2009

wurde er für seinen Einsatz für Völkerverständigung

mit der Moses Mendelssohn Medaille ausgezeichnet.

2010 erhielt Daniel Barenboim einen »honorary

Degree in Music« von der Royal academy of Music

london, zudem wurde ihm der Deutsche Kulturpreis

für sein musikalisches lebenswerk verliehen. Wei-

tere auszeichnungen umfassen den Westfälischen

Friedenspreis, der herbert-von-Karajan-Musikpreis

und die Otto-hahn-Friedensmedaille. Im Februar

2011 wurde er vom französischen Staatspräsidenten

mit dem titel eines »grand officier dans l’ordre natio-

nal de la légion d’honneur« geehrt. Im Juli erhielt

er in der londoner Wigmore hall die auszeichnung

»Outstanding Musician award of the Critics’ Circle«.

Im selben Jahr wurde er von Queen Elizabeth II. zum

»Knight Commander of the Most Excellent Order of

the British Empire« (KBE) ernannt und erhielt den

Willy-Brandt-Preis. Im Oktober 2012 wurde Daniel

Barenboim mit einem »Echo Klassik« für sein lebens-

werk geehrt. Das große Verdienstkreuz mit Stern

und Schulterband (Verdienstorden der Bundesrepu-

blik Deutschland) wurde ihm im Februar 2013 ver-

liehen. Zu seinen jüngsten auszeichnungen zählen

die Ernst-Reuter-Plakette des Berliner Senats, der

Freiheitspreis der Freien Universität Berlin sowie der

Marion Dönhoff Preis.

Mit Beginn der Spielzeit 2007/2008 ist Daniel Baren-

boim als »Maestro Scaligero« eine enge Zusammenar-

beit mit dem teatro alla Scala in Mailand eingegan-

gen. Er dirigiert dort regelmäßig Opern und Konzerte

und wirkt in Kammerkonzerten mit. Im herbst 2011

wurde er zum Musikdirektor dieses renommierten

hauses berufen.

Daniel Barenboim hat mehrere Bücher veröffent-

licht: die autobiographie Die Musik – Mein Leben und

Parallelen und Paradoxien, das er gemeinsam mit

Edward Said verfasste. Im herbst 2007 kam sein

Buch La musica sveglia il tempo in Italien heraus, das

seit Mitte august 2008 auch auf Deutsch unter dem

titel Klang ist Leben – Die Macht der Musik erhältlich ist.

Zusammen mit Patrice Chéreau publizierte er im

Dezember 2008 Dialoghi su musica e teatro. Tristano e

Isotta. 2012 erschien in Italien sein Buch La musica è

un tutto: Etica ed estetica, das im Februar 2014 in deut-

scher Übersetzung als Musik ist alles und alles ist Musik.

Erinnerungen und Einsichten veröffentlicht wurde.

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DER LEIDEN SCHAFTLICHE ELGARIANER

Ab sofort als CD & Download„In der zweiten Sinfonie von Edward Elgar hat Barenboim es verstanden, hinter klanglichem Glanz ein Inein-

ander von Euphorie und Resignation aufzudecken … ein sorgfältiger Leser,

der vordergründigen Eindrücken misstraut.“ Berliner Zeitung

www.daniel-barenboim.de© F

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Daniel Barenboim

und die

Staatskapelle Berlin

mit Elgars Symphonie Nr. 2

Barenboim_165x223_Actori.indd 1 07.04.14 16:42

DER LEIDEN SCHAFTLICHE ELGARIANER

Ab sofort als CD & Download„In der zweiten Sinfonie von Edward Elgar hat Barenboim es verstanden, hinter klanglichem Glanz ein Inein-

ander von Euphorie und Resignation aufzudecken … ein sorgfältiger Leser,

der vordergründigen Eindrücken misstraut.“ Berliner Zeitung

www.daniel-barenboim.de© F

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Daniel Barenboim

und die

Staatskapelle Berlin

mit Elgars Symphonie Nr. 2

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EhRE, WEM EhRE gEBÜhRtDIE EhREnDIRIgEntEn DER StaatSKaPEllE

UnD IhR »PRInCIPal gUESt COnDUCtOR«

Initiativen kann es sowohl »von oben«, von der lei-

tungsebene einer Institution, aber auch aus deren

Mitte heraus geben. Die Staatskapelle Berlin macht

hier keine ausnahme. Mehrfach bereits haben sich

die Musikerinnen und Musiker des Orchesters dafür

ausgesprochen, Dirigenten zu ehren, mit denen sie

sich künstlerisch wie menschlich besonders nahe

fühlen. Drei Mal ist dies in den vergangenen 25 Jah-

ren geschehen, wobei drei Persönlichkeiten ausge-

zeichnet wurden, die, jeweils auf ihre Weise, mit der

Staatskapelle eng verbunden waren und sind.

Zu Beginn der 1990er Jahre war es der langjährige

generalmusikdirektor Otmar Suitner (1922–2010),

der als Erster den – eher informellen als hochof-

fiziellen, zudem keine Verpflichtungen nach sich

ziehenden – titel eines »Ehrendirigenten« erhielt.

Der gebürtige Innsbrucker leitete die geschicke der

Staatsoper Unter den linden und ihres Orchesters

über ein Vierteljahrhundert, während der durchaus

schwierigen Zeit zwischen dem Bau und dem Fall

der Berliner Mauer. als international renommierter

Mozart-, Wagner- und Strauss-Dirigent machte er

sich einen namen, setzte sich in gleichem Maße aber

auch für die klassische Moderne und die zeitgenössi-

sche Musik ein. Schönberg und Strawinsky dirigierte

er ebenso wie eine Reihe von Uraufführungen, u. a.

mit Opern- und Orchesterwerken von Paul Dessau.

Mit der Staatskapelle unternahm er zahlreiche gast-

spielreisen ins In- und ausland – insbesondere in

Japan konnten Dirigent und Orchester große Erfolge

feiern. Und in den 1970er und 1980er Jahren erhielt

Suitner die Möglichkeit, in Kooperation des DDR-Klas-

sik-labels Eterna mit einer japanischen Firma zumin-

dest einen teil seines breit gefächerten sinfonischen

Repertoires für die Schallplatte aufzuzeichnen: Seine

gesamteinspielungen der Sinfonien von Beethoven,

Schubert, Schumann, Brahms und Dvořák sowie aus-

gewählter Werke von Bruckner und Mahler bilden

eindrucksvolle Dokumente seiner künstlerischen

Kompetenz für die klassisch-romantische Sinfonik.

Sein krankheitsbedingtes ausscheiden aus dem amt,

das mit der politischen Wende in der DDR und einer

offensichtlichen künstlerischen neuorientierung der

Staatsoper zusammenfiel, markierte das Ende einer

Ära, die sicher noch nicht in vollem Umfang ausge-

leuchtet und gewürdigt worden ist.

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Otmar Suitner

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DIE EhREnDIRIgEntEn DER StaatSKaPEllE

hatte der Österreicher Suitner bereits zu Zeiten

der geteilten Stadt Berlin eine gewisse Weltläufig-

keit in das haus Unter den linden hineingebracht,

so bedeutete die Berufung Daniel Barenboims zum

generalmusikdirektor und Künstlerischen leiter den

Beginn eines neuen Kapitels in der jahrhunderte-

alten geschichte der Oper und des Orchesters. Dass

die Musiker ihn im Jahr 2000 zum »Chefdirigenten

auf lebenszeit« wählten, kann als ausdruck einer

Wertschätzung gedeutet werden, die in der tat

außer gewöhnlich ist.

Mit Daniel Barenboim, der so unendlich viel für

die Staatsoper und die Staatskapelle getan hat und

immer noch tut, kamen viele international promi-

nente Künstler mit neuen Ideen und Programmen.

Zwei von ihnen sollten schließlich zu Ehrendirigen-

ten ernannt werden. Zunächst ist Pierre Boulez zu

nennen, der wie kaum ein anderer der Musikent-

wicklung in den vergangenen Jahrzehnten Impulse

verliehen hat. als Dirigent stand er ab 1993 diverse

Male am Pult der Staatskapelle, häufig mit Werken

von gustav Mahler, aber auch mit Wagner, liszt

und Bartók, mit Musik der Wiener Schule und nicht

zuletzt mit seinen eigenen Kompositionen. Ein

höhepunkt war dabei der zehnteilige Mahler-Zyklus,

den sich Pierre Boulez und Daniel Barenboim pari-

tätisch teilten, und der 2007 zu den FESttagEn in

der Berliner Philharmonie für ähnliche Begeiste-

rungsstürme sorgte wie in den folgenden Jahren im

Wiener Musikverein und in der new Yorker Carnegie

hall. aus der intensiven Beschäftigung mit Mahler

sind auch mehrere ton- und Bildaufnahmen heraus

erwachsen: So wurden unter der leitung von Boulez

die beiden monumentalen Sinfonien nr. 2 und nr. 8

mit der Staatskapelle (und unter Mitwirkung des

Staatsopernchores) aufgezeichnet.

Es spricht für die enge Verbundenheit des Orches-

ters und seines Chefdirigenten mit Pierre Boulez,

dass ihm bereits drei Mal, jeweils zu den FEStta-

gEn 2000, 2005 und 2010, besonders ehrenvoller

»hommage«-abende und -Matineen zuteil wurden.

Äußerer anlass war jeweils ein runder geburtstag,

den Boulez am 26. März feiert und der stets in den

zeitlichen Umkreis der österlichen Staatsopern-

FESttagE fiel: der 75., der 80. sowie der 85. Diese

tradition wird auch 2015 fortgeführt, wenn der 90.

geburtstag ansteht – wiederum sind die Konzerte

bewusst als eine »hommage à Pierre Boulez« gedacht

und bieten hochinteressante Einblicke in sein faszi-

nierendes kompositorisches Schaffen. Im Übrigen

ist es dann genau zehn Jahre her, dass Boulez zum

Ehrendirigenten der Staatskapelle ernannt wurde.

Erst vor Kurzem, im Februar 2014, wurde einem drit-

ten Künstler von Seiten des Orchesters eine Urkunde

als Ehrendirigent überreicht: Zubin Mehta, auch er

einer der führenden Dirigenten weltweit, hat diese foto

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Zubin Mehta Pierre Boulez

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DIE EhREnDIRIgEntEn DER StaatSKaPEllE

auszeichnung nach einem Sinfoniekonzert in der

Philharmonie »mit Demut und großer herzlichkeit«

angenommen. Seit 1995 dirigiert er die Staatskapelle

regelmäßig, wobei Oper und Konzert gleichermaßen

zu ihrem Recht kommen. Drei Premieren fanden

unter seiner musikalischen leitung statt: Verdis Aida,

Webers Der Freischütz und Johann Strauß’ Die Fleder-

maus. Darüber hinaus stand er bei Richard Strauss’

Salome am Pult (zuletzt anfang 2014 im Schiller the-

ater) sowie bei einer ganzen Reihe von sinfonischen

Programmen. Klassisches und Romantisches hat er

ebenso dirigiert wie Modernes und Zeitgenössisches.

Zudem hat er sich auch mehrfach bei Benefizkonzer-

ten engagiert, etwa zugunsten des Berliner Musikkin-

dergartens und der Stiftung naturton. In der Saison

2014/2015 ist Zubin Mehta erneut zu gast, mit Mah-

lers 3. Sinfonie am Ende der Spielzeit. Und für die

kommenden Jahre sind bereits weitere auftritte in

Planung.

nicht mehr mit der Staatskapelle konzertieren kön-

nen wird wohl Michael gielen, der »Principal guest

Conductor« des Orchesters. aus gesundheitlichen

gründen musste er bereits sein für den Juni 2014

vorgesehenes Sinfoniekonzert (mit Musik von gus-

tav Mahler) absagen, desgleichen eine bereits getrof-

fene Vereinbarung für den herbst desselben Jahres.

Michael gielen, auch er einer der maßstabsetzenden

Dirigenten der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg,

war der Staatskapelle seit Mitte der 1990er Jahre ver-

bunden. gemeinsam brachten sie alban Bergs Lulu

bei den Salzburger Festspielen zur aufführung, 1997

wurde diese Produktion auch an der Staatsoper Unter

den linden gezeigt. Seit 1999 war Michael gielen

regelmäßig als gastdirigent aktiv, mit jeweils einem

Sinfoniekonzert pro Saison und mehreren Musik-

theaterpremieren, u. a. mit der Produktion von Ver-

dis Macbeth, die auch 2014/2015 – diesmal unter der

leitung von Daniel Barenboim – auf dem Spielplan

steht. Michael gielen hat sich künstlerisch verant-

wortungsvoll, in gewisser Weise kompromisslos, für

die neue Musik, aber auch für eine von allen falschen

traditionen gereinigte aufführung von Werken des

klassisch-romantischen Repertoires von Beethoven

bis Mahler eingesetzt: Vielen von ihm dirigierte

Orchesterkonzerte haben das eindrucksvoll bewie-

sen, indem sie auch das scheinbar Bekannte in einem

überraschend neuen, klaren licht erscheinen ließen.

Die Staatskapelle Berlin dankt einem großen Künst-

ler für viele Stunden konzentrierten, ernsthaften,

gedankentiefen Musizierens, dessen Energie sich auf

das Publikum übertragen hat. auch wenn er nicht

mehr als Dirigent in Erscheinung tritt: Die Verbun-

denheit mit Michael gielen wird bleiben.

Detlef giese

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Michael GielenPierre Boulez

GENERALMUSIKDIREKTORDaniel Barenboim

EHRENDIRIGENTENOtmar Suitner †Pierre BoulezZubin Mehta

PRINCIPAL GUEST CONDUCTORMichael Gielen

ASSISTENTEN DES GMD Domingo HindoyanKlaus Sallmann

I. VIOLINENLothar Strauß 1. Konzertmeister

Thorsten Rosenbusch 1. Konzertmeister Wolfram Brandl 1. Konzertmeister

Axel Wilczok Stellv. 1. Konzertmeister

Juliane WinklerChristian Trompler Susanne SchergautUlrike EschenburgSusanne DabelsMichael EngelHenny-Maria RathmannTitus GottwaldAndré WitzmannEva RömischDavid Delgado

StaatSKaPEllE BERlIn

MItglIEDER DER StaatSKaPEllE BERlIn

Andreas JentzschPetra SchwiegerTobias SturmSerge VerheylewegenRüdiger ThalMartha Cohen

II. VIOLINENKnut Zimmermann 1. Konzertmeister

Mathis Fischer Stellv. Konzertmeister

Krzysztof Specjal Stellv. Konzertmeister

Johannes NaumannSascha Riedel Detlef KrügerAndré FreudenbergerBeate SchubertFranziska DyktaSarah Michler Milan RitschBarbara WeigleLaura Volkwein Ulrike BassengeYunna Shevchenko

BRATSCHENFelix Schwartz Solo-Bratscher

Julia Deyneka Solo-Bratschistin

Volker Sprenger Solo-Bratscher

Holger Espig Stellv. Solo-Bratscher

Boris Bardenhagen Stellv. Solo-Bratscher

Matthias WilkeKatrin Schneider Clemens RichterFriedemann Mittenentzwei Wolfgang HinzpeterHelene Wilke Stanislava StoykovaJoost Keizer

VIOLONCELLIAndreas Greger Solo-Cellist

Sennu Laine Solo-Cellistin

Claudius Popp Solo-Cellist

Michael Nellessen Stellv. Solo-Cellist

Nikolaus Hanjohr-Popa Stellv. Solo-Cellist

Isa von Wedemeyerfoto

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MItglIEDER DER StaatSKaPEllE BERlIn

Claire So Jung Henkel Egbert SchimmelpfennigUte Fiebig Tonio HenkelDorothee GurskiJohanna Helm

KONTRABÄSSEOtto Tolonen Solo-Kontrabassist

Mathias Winkler Stellv. Solo-Kontrabassist

Joachim Klier Stellv. Solo-Kontrabassist

Axel ScherkaRobert SeltrechtAlf Moser Harald WinklerMartin UlrichKaspar Loyal

HARFENAlexandra Clemenz Solo-Harfenistin

Stephen Fitzpatrick Solo-Harfenist

FLÖTENThomas Beyer Solo-Flötist

Claudia Stein Solo-Flötistin

Claudia Reuter Stellv. Solo-Flötistin

Christiane HupkaChristiane Weise Simone Bodoky-van der Velde Solo-Piccoloflötistin

OBOENGregor Witt Solo-Oboist

Fabian Schäfer Solo-Oboist

Cristina Gómez Solo-Obostin

Gerd-Albrecht KleinfeldTatjana Winkler Solo-Englischhornistin

KLARINETTENMatthias Glander Solo-Klarinettist

Tibor Reman Solo-Klarinettist

Tillmann Straube Stellv. Solo-Klarinettist

Unolf Wäntig Solo-Es-Klarinettist

Hartmut Schuldt Solo-Bassklarinettist

Sylvia Schmückle-Wagner Solo-Bassklarinettistin

FAGOTTEHolger Straube Solo-Fagottist

Mathias Baier Solo-Fagottist

Ingo Reuter Solo-Fagottist

Sabine MüllerFrank Heintze Solo-Kontrafagottist

Robert Dräger Solo-Kontrafagottist

HÖRNERIgnacio García Solo-Hornist

Hans-Jürgen Krumstroh Solo-Hornist

Markus BruggaierThomas JordansSebastian PoschChristian Wagner Stellv. Solo-Hornist

Axel Grüner Stellv. Solo-Hornist

Frank MendeFrank Demmler

TROMPETENChristian Batzdorf Solo-Trompeter

Matthias Müller Solo-Trompeter

Peter Schubert Stellv. Solo-Trompeter

Rainer Auerbach Stellv. Solo-Trompeter

Dietrich SchmuhlFelix Wilde

POSAUNENCurt Lommatzsch Solo-Posaunist

Joachim Elser Solo-Posaunist

Peter Schmidt Stellv. Solo-Posaunist

Ralf Zank Stellv. Solo-Posaunist

Martin Reinhardt Bass-Posaunist

Csaba Wagner Bass-Posaunist

TUBAGerald Kulinna Basstubist Thomas Keller Basstubist

PAUKENTorsten Schönfeld Solo-Pauker

SCHLAGZEUGAndreas HaaseMatthias Petsch Matthias MarckardtDominic Oelze

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MItglIEDER DER StaatSKaPEllE BERlIn

EHRENMITGLIEDERVictor Bruns †Gyula Dalló Prof. Lothar Friedrich Bernhard Günther †Wilhelm Martens †Ernst Hermann Meyer † Egon Morbitzer †Hans Reinicke † Otmar Suitner †Ernst Trompler † Richard von Weizsäcker

ORCHESTERMANAGEMENT

PERSÖNLICHE REFERENTIN DES GMDAntje Werkmeister

ORCHESTERDIREKTORINClara Marrero

ORCHESTERMANAGERThomas Küchler

ORCHESTERBüROAmra Kötschau-KrilicAlexandra Uhlig

ORCHESTERAKADEMIEAlexandra Uhlig

ORCHESTERINSPEKTORUwe Timptner

ORCHESTERWARTEDietmar Höft Eckehart Axmann Nicolas van Heems

ORCHESTERVORSTANDChristian Batzdorf Markus Bruggaier Thomas Jordans Susanne SchergautVolker Sprenger

ORCHESTERAKADEMIE

BEI DER STAATSKAPELLE BERLIN

(Stand Mai 2014)

I. VIOLINEN Laura Pérez Soria | Min-Ah Lee

Victoria Margasyuk | Wolfgang Herrmann

Vladyslava Luchenko

II. VIOLINEN Alina Petrescu | Christin Uhlemann Julia Schleicher | Ga Young Son

BRATSCHEN Ekaterina Tolpygo | Ezra WooGerman Tcakulov | Dashiel Nesbitt

VIOLONCELLO Hye Jin Mok | Shenghan GaoJee-Hye Bae

KONTRABÄSSE Wieland Bachmann | Bernardo Alviz

FLÖTE Virgile Aragau

OBOE Dongxu Wang

KLARINETTE Yuriy Nepomnyashchyy

FAGOTT Romain Lucas

HORN Matias Piñeira

TROMPETE Julie Bonde

TUBA Elliot Dushman

SCHLAGZEUG Rosa Montañés Cebriá

HARFE Viktor Hartobanu

aBOnnEMEntKOnZERtEtradition und Innovation – das zeichnet die abonnementkonzerte der Staatskapelle Berlin aus.

Bereits seit 1842 ist das Orchester mit einer eigenständigen Konzertreihe in der Stadt präsent,

mit herausragenden Dirigenten und Solisten sowie mit wegweisenden Programmen.

auch 2014/2015 wird die Staatskapelle erneut in den beiden großen Konzertsälen Berlins, in der

Philharmonie und im Konzerthaus, spielen und ganz sicher wieder ihr Publikum begeistern.

Erstklassige Solisten auf vier verschiedenen Instrumenten (Klavier, Violine, Violoncello, Klarinette)

treten in dieser Spielzeit auf: Maria João Pires, lisa Batiashvili, Sol gabetta, gidon Kremer, Jörg Widmann

und Saleem ashkar, die jedem abend eine individuelle note geben werden. auch Mitglieder der

Staatskapelle werden als Solisten in Erscheinung treten, ebenso sind der Staatsopern- und der Kinderchor

beteiligt. generalmusikdirektor Daniel Barenboim steht bei drei Doppelterminen vor dem Orchester

(einmal davon ist er wieder Pianist und Dirigent in Personalunion), darüber hinaus spielt er zum auftakt

der Saisondie beiden Klavierkonzerte von Brahms. Der nach seinem auftritt in der vergangenen Saison

zum Ehrendirigenten ernannte Zubin Mehta bringt Mahler zur aufführung, während Paavo Järvi,

als Chefdirigent des Orchestre de Paris einer der nachfolger von Daniel Barenboim in dieser Position,

sein Debüt bei der Staatskapelle feiert. Und mit gustavo Dudamel, Pablo heras-Casado und

David afkham leiten gleich drei noch junge, international aber schon etablierte und weiter

aufstrebende Dirigenten das Orchester – tradition und Innovation eben.

Mit seinen beiden im abstand von zwei Jahrzehnten entstandenen Klavier-konzerten schuf Johannes Brahms zwei sehr unterschiedliche Werke, die diese

musikalische gattung entscheidend prägten. Das erste – düster, verwoben und im zweiten Satz ein Portrait der geliebten Clara Schumann bietend – stieß bei den

zeitgenössischen Kritikern jedoch auf harsche ablehnung. Das 2. Klavierkonzert gehört

nicht nur zu den technisch anspruchvollsten des Repertoires, sondern wurde bereits kurz nach seiner Uraufführung als »Sinfonie mit

obligaten Clavier« bezeichnet.

I. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT Gustavo DudamelKLAVIER Daniel Barenboim

Johannes Brahms Klavierkonzert nr. 1 d-Moll op. 15Klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83

MI 03. SEP 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

In Kooperation mit

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II. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT UND KLAVIER Daniel BarenboimKLARINETTE Jörg Widmann

VIOLINE Wolfram BrandlVIOLA Julia Deyneka

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante

für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364Jörg Widmann

Elegie für Klarinette und OrchesterWolfgang Amadeus Mozart

Klavierkonzert Es-Dur KV 271 Jeunehomme

MO 13. OKt 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEDI 14. OKt 2014 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

Ein Brückenschlag vom 18. ins 21. Jahrhundert: Wolfgang amadeus Mozart und Jörg Widmann

verbindet zunächst einmal die gemeinsame Vorliebe für die Klarinette. Folgerichtig wird

der Komponist Widmann bei seiner 2006 urauf-geführten Elegie für Klarinette und Orchester

selbst den Solopart übernehmen. Den Rahmen Mozarts, die beide aus den späten 1770er Jahren

stammen, in der tonart Es-Dur stehen und eine besonders kunstvolle Verflechtung von

Solo- und Orchesterpassagen erkennen lassen. foto

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Jörg Widmann

aBOnnEMEntKOnZERtE

Drei Schlüsselgestalten aus drei musikgeschicht-lichen Epochen: Während Wolfgang amadeus

Mozart mit seinen Klavierkonzerten der Wiener Zeit den klassischen Stil entscheidend zu prägen

wusste, entwickelte sich Robert Schumann zu einer Zentralfigur der musi kalischen Romantik.

Und Olivier Messiaen, als Organist wie als Komponist von zentraler Bedeutung

für die Musik des 20. Jahr hunderts, hat bereits seine frühen Orchesterwerke (wie etwa Le tombeau resplendissant von 1931) mit einem außergewöhn-

lichen Klangfarben reichtum ausgestattet.

III. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT Paavo Järvi KLAVIER Maria João Pires

Olivier Messiaen Le tombeau resplendissant für Orchester

Wolfgang Amadeus MozartKlavierkonzert g-Dur KV 453

Robert Schumann Sinfonie nr. 1 B-Dur op. 38 Frühlingssinfonie

MO 17. nOV 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEDI 18. nOV 2014 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginnfoto

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Maria João Pires

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aBOnnEMEntKOnZERtE

IV. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT Pablo Heras-CasadoVIOLONCELLO Sol Gabetta

Joseph Haydn Sinfonie nr. 59 a-Dur hob. I:59 Feuersinfonie

Dmitri Schostakowitsch Violoncellokonzert nr. 1 Es-Dur op. 107

Igor Strawinsky L’oiseau de feu (Originalfassung)

MO 15. DEZ 2014 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS DI 16. DEZ 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

Ein temperamentvolles Programm: Joseph haydns hochdramatische, aus den späten 1760er

Jahren stammende Sinfonie nr. 59, welche den nicht vom Komponisten selbst stammenden

titel Feuersinfonie trägt, nimmt manche Ent-wicklungen dieser gattung bereits vorweg.

Mit seiner erfolgreichen Ballettmusik L’oiseau de feu (Der Feuervogel) gelang dem 28-jährigen

Igor Strawinsky der künstlerische Durchbruch. als gereifter Komponist hingegen schrieb Dmitri

Schostakowitsch sein 1. Violoncellokonzert, das sich nicht zuletzt durch tänzerische

Rhythmen und sprudelnde Vitalität auszeichnet.

András Schiff

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Sol Gabetta

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aBOnnEMEntKOnZERtE

V. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT Daniel BarenboimVIOLINE Lisa Batiashvili

Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35

Claude Debussy Ibéria La mer

Sa 03. Jan 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS SO 04. Jan 2015 | 11:00 Uhr | PhIlhaRMOnIE

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

Im Fokus steht das ausgehende 19. sowie beginnende 20. Jahrhundert. Mit seinem 1877

komponierten Violinkonzert gelang Peter tschaikowsky ein zeitloses Meisterwerk, das

zum Kernrepertoire der Konzertliteratur gehört. Claude Debussy gehört wohl zu den innova - tivsten Komponisten der Jahrhundertwende: Mit seinem dreisätzigen Orchesterstück Ibéria

sowie der epochalen Sinfonischen Dichtung La mer gestaltete er eindringliche

Klangbilder von Spanien und dem Meer, die nicht umsonst den musikalischen

Impressionismus mitbegründet haben.foto

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Lisa Batiashvili

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aBOnnEMEntKOnZERtE

VI. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT Daniel BarenboimVIOLINE Gidon Kremer

Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47

Anton Bruckner Sinfonie nr. 6 a-Dur

MO 13. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE DI 14. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

1890 reiste Jean Sibelius nach Wien, um bei Johannes Brahms oder anton Bruckner zu

studieren. auch wenn keiner von beiden den jungen finnischen Komponisten empfing,

so dürfte der achtmonatige aufenthalt in der österreichischen Musikmetropole doch einen

nachhaltigen Eindruck bei Sibelius hinterlassen haben, der im spätromantischen Idiom seines kurz nach 1900 entstandenen Violinkonzertes

deutlich zutage tritt. anton Bruckners eher selten gespielte 6. Sinfonie, die er aufgrund

einiger kompositorischer Kühnheiten auch als seine »keckste« bezeichnete, überzeugt durch

ihre souveräne und zugleich originelle ausgestaltung fo

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Gidon Kremer

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aBOnnEMEntKOnZERtE

VII. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT David AfkhamKLAVIER Saleem Ashkar

Wolfgang Rihm Verwandlung 3

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert nr. 4 g-Dur op. 58

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie nr. 10 e-Moll op. 93

DI 26. MaI 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE MI 27. MaI 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

Werke aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert: Das spieltechnisch außerordentlich virtuos

angelegte, 2008 uraufgeführte Orchesterstück Verwandlung 3 demonstriert, wie sehr sich der Karlsruher Komponist Wolfgang Rihm in der

tradition der Spätromantik und frühen Moderne sieht. Kurz nach dem tod Stalins verarbeitete

Dmitri Schostakowitsch seine leidvollen Erfah-rungen mit der Diktatur in seiner 10. Sinfonie.

Ergänzt wird das Programm durch ludwig van Beethovens 4. Klavierkonzert, einem

der Favoritwerke des klassisch-romantischen Repertoires.fo

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Maurizio Pollini

David Afkham

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aBOnnEMEntKOnZERtE

»nun aber denke Dir ein so großes Werk, in welchem sich in der tat die ganze Welt spiegelt –

man ist sozusagen selbst nur ein Instrument, auf dem das Universum spielt«, schrieb gustav

Mahler an seine damalige Verlobte anna von Mildenburg. Zurückgezogen in seinem

Komponierhäuschen am attersee vollendete er 1896 seine monumentale 3. Sinfonie, in der sich der gesamte Mahlersche Schaffenskosmos in all seiner klanglichen heterogenität zu offenbaren scheint – mit kraftvollen aufschwüngen wie mit verinnerlichten, hochemotionalen Momenten.

VIII. aBOnnEMEntKOnZERt

DIRIGENT Zubin MehtaALT Okka von der Damerau

Damen des StaatsopernchoresEINSTUDIERUNG Martin WrightKinderchor der Staatsoper

EINSTUDIERUNG Vinzenz Weissenburger

Gustav Mahler Sinfonie nr. 3 d-Moll

MO 29. JUnI 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE DI 30. JUnI 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

Bernarda Fink Michael Gielen

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Zubin Mehta

Beginnen Sie Ihren Opernabend im Waldorf Astoria Berlin:

Das Romanische Café im Luxushotel am Breitscheidplatz serviert Ihnen

ein leichtes Opera-Dinner, je nach Saison, zum Auftakt des Abends.

Das Dessert nach der Oper nehmen Sie in der stimmungsvollen

Lang Bar im Stil der 1920er Jahre ein. Lassen Sie den Abend mit einem

Signature-Cocktail oder einem Glas Champagner ausklingen.

Reservierungen unter +49 (0)30 81 4000 0 oder per

E-Mail an [email protected].

Waldorf astoria Berlin, HardenBergstrasse 28 10623 Berlin, deutscHland, Tel. +49 (0)30 814000-2461 E-Mail [email protected] © 2014 Hilton Worldwide

waldorfastoriaberlin.de

DER GEnuSS vOR DEM vERGnüGEn:OpERA-DInnER IM WALDORf AStORIA BERLIn

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Beginnen Sie Ihren Opernabend im Waldorf Astoria Berlin:

Das Romanische Café im Luxushotel am Breitscheidplatz serviert Ihnen

ein leichtes Opera-Dinner, je nach Saison, zum Auftakt des Abends.

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Lang Bar im Stil der 1920er Jahre ein. Lassen Sie den Abend mit einem

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waldorfastoriaberlin.de

DER GEnuSS vOR DEM vERGnüGEn:OpERA-DInnER IM WALDORf AStORIA BERLIn

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Über viele Jahre war Richard Strauss eng mit

der Berliner hofoper und der Königlichen Kapelle

verbunden. als Dirigent stand er so oft wie kaum

ein anderer vor dem Orchester. Im Jahr seines

150. geburtstag werden zwei der bedeutendsten

Künstler der klassischen Musikwelt zwei zentrale

Strauss-Werke gemeinsam mit der Staatskapelle

zur aufführung bringen: anna netrebko singt –

zum ersten Mal überhaupt – die Vier letzten Lieder,

während Daniel Barenboim die tonfluten des

Heldenlebens, eines klingenden Selbstporträts des

Jubilars, in die rechten Bahnen lenken wird.

Ein Benefizabend in der Philharmonie, um die

Restaurierung des Opernhauses Unter den linden

zu unterstützen, in dem Richard Strauss so häufig

dirigiert hat.

SOnDERKOnZERtE

BEnEFIZKOnZERt zugunsten der Sanierung der Staatsoper Unter den linden

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim

SOPRAN Anna Netrebko

Richard Strauss Vier letzte Lieder

Ein Heldenleben op. 40

SO 31. aUg 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn foto

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Anna Netrebko

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SOnDERKOnZERtE

SOnDERKOnZERtzur Eröffnung des Musikfests Berlin

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Gustavo DudamelKLAVIER Daniel Barenboim

Johannes Brahms Klavierkonzert nr. 1 d-Moll op. 15Klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83

DI 02. SEP 2014 | 19:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

In Kooperation mit

Seit das Musikfest Berlin vor einigen Jahren

ins leben gerufen wurde, hat es sich zu einem

Publikumsmagnet entwickelt. Spitzenorchester

aus Berlin und der Welt sind ebenso regelmäßig

zu gast wie renommierte Solisten.

hatte die Staatskapelle in der Vergangenheit

ihr erstes abonnementkonzert der Saison

in das Musikfest integriert, so wird sie in

dieser Spielzeit den auftakt geben. Die beiden

Klavierkonzerte von Johannes Brahms,

gespielt von Daniel Barenboim und

dirigiert von gustavo Dudamel, bilden das

prächtige Eröffnungsportal.foto

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Gustavo Dudamel

SOnDERKOnZERtE

Man kann bereits, von einer tradition sprechen:

Bereits zum vierten Mal gestaltet der Kinderchor

der Staatsoper mit seinem leiter Vinzenz

Weissenburger im Schiller theater ein Konzert

mit advents- und Weihnachtsmusik.

In diesem Jahr werden die jungen Sängerinnen

und Sänger zusammen mit dem Opernstudio und

der Staatskapelle den Bogen vom Barock zur

Spätromantik schlagen – von einer Bach-Kantate

zu einem kleine wie große Zuhörer

ansprechenden weihnachtlichen Werk

für Kinderchor, Solisten und Orchester

aus Frankreich.

aDVEntSKOnZERtE

KInDERChOR DER StaatSOPER UntER DEn lInDEn

StaatSKaPEllE BERlInMitglieder des OPERnStUDIOS

DER StaatSOPER UntER DEn lInDEn DIRIGENT Vinzenz Weissenburger

Johann Sebastian Bach Kantate Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147

Gabriel Pierné Die Kinder zu Bethlehem

SO 07. DEZ 2014 | 11:00 UhR | SChIllER thEatERSO 14. DEZ 2014 | 11:00 UhR | SChIllER thEatER fo

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Der Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden und die Staatskapelle Berlin

29

SOnDERKOnZERtE

Zu Silvester und neujahr gehen die Staatskapelle

und Daniel Barenboim neue Wege. So schön und

passend es auch sein mag, den Jahreswechsel mit

Beethovens 9. Sinfonie zu begehen, so neugierig

kann man auch darauf sein, was das Orchester

und sein Chefdirigent in dieser Saison vorhaben.

Die gäste erwartet ein Querschnitt durch das

reiche argentinische tango-Repertoire, mit dem in

Buenos aires geborenen Daniel Barenboim

und mit Rolando Villazón, der zwar nicht vom

Rio de la Plata, aber immerhin aus Mexiko stammt.

KOnZERtE ZUM JahRESWEChSEl

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim

TENOR Rolando Villazón

tango argentino

MI 31. DEZ 2014 | 19:00 UhR | SChIllER thEatERDO 01. Jan 2015 | 16:00 UhR | SChIllER thEatERfo

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Rolando Villazón

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SOnDERKOnZERtE

SOnDERKOnZERt

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Ton KoopmanSOPRAN Anna Prohaska

VIOLINE Lothar StraußOBOE Gregor Witt

Johann Sebastian Bach Orchestersuite nr. 1 C-Dur BWV 1066

Kantate Weichet nur, betrübte Schatten BWV 202Konzert für Violine, Oboe, Streicher und Basso continuo c-Moll BWV 1060

Johann Christian Bach Sinfonie B-Dur op. 6 nr. 4

DO 29. Jan 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUSKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

Er gilt als einer der profiliertesten Vertreter

der »Early Music« und einer der besten

Bach-Kenner überhaupt: Der niederländische

Cembalist, Organist und Dirigent ton Koopman

hat sich intensiv mit dem singulären Œuvre

des großen thomaskantors auseinandergesetzt.

Mit einem klanglich ausladenden Orchesterwerk,

einem Duokonzert (mit zwei Solisten aus

den Reihen der Staatskapelle) und einer

Solokantate (gesungen von anna Prohaska)

wird Johann Sebastian Bach umfassend

gewürdigt. Eine Sinfonie aus der Feder seines

jüngsten Sohnes Johann Christian

(dem sogenannten »londoner Bach«)

bildet das wirkungsvolle Finale. foto

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Ton Koopman

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SOnDERKOnZERtE

SOnDERKOnZERt

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Plácido Domingo

TENOR Rolando Villazón

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

DI 17. FEB 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

Oft und gern ist von »ausnahmekünstlern«

die Rede. auf kaum jemanden trifft dies eher zu

wie auf Plácido Domingo. In weit mehr als

100 verschiedenen Rollen stand er auf der

Opernbühne, zudem ist er ein gefragter Konzert-

sänger. Und auch als Dirigent hat er Renommee

erworben. nun leitet er zum ersten Mal die

Staatskapelle Berlin. Ihm zur Seite steht Rolando

Villazón, der seinen Mentor Domingo

stimmkräftig unterstützen wird.foto

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Plácido Domingo

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Zweifellos gehört alban Berg zu den interessantesten Komponistenpersönlichkeiten der Musikgeschichte.

Dass er sich und sein Werk immer wieder infrage stellte, ist ein biographischer leitfaden, der sich

entscheidend auf sein Schaffen auswirkte. Bereits seine frühe Kammermusik und lieder zeugen von

größtmöglicher künstlerischer Vielfalt. Impressionistisch im gestus zeigen sich seine Drei Orchesterstücke

op. 6, komponiert am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Bei aller formalen Strenge sind seine Werke

immer von einer spürbaren leidenschaftlichkeit durchdrungen. So ist seine berühmte Lyrische Suite,

in der er sich erstmals der von arnold Schönberg entwickelten Zwölftonmethode bediente, zugleich

ausdruck der sehnsuchts vollen liebe zu der mit Franz Werfel verheirateten hanna Fuchs, deren Initialen

sich in dem zentralen Intervall h-f manifestieren. Sein hochbedeutsames Violinkonzert widmete er »dem

andenken eines Engels«, gemeint war hiermit die im alter von erst 18 Jahren verstorbenen tochter von

alma Mahler und Walter gropius und überschrieb es tiefsinnig mit »Dem andenken eines Engels«.

aus anlass des 130. geburtstages von alban Berg werden neben zwei Sonderkonzerten in der Philharmonie

auch seine beiden wegweisenden Opern Wozzeck und Lulu wieder im Schiller theater zu erleben sein.

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alBan-BERg-ZYKlUS

Thomas Hampson

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SOnDERKOnZERtE

SOnDERKOnZERt alBan BERg I

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim

SOPRAN Anna ProhaskaBARITON Thomas Hampson

Alban Berg

Sieben frühe LiederKonzertarie Der Wein

Drei Orchesterstücke op. 6

SO 08. MÄRZ 2015 | 16:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

(teil des alBan-BERg-ZYKlUS)

SOnDERKOnZERt alBan BERg II

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel BarenboimVIOLINE Pinchas Zukerman

KLAVIER Yefim Bronfman

Alban Berg Kammerkonzert für Klavier und geige mit

13 Bläsern | Lyrische Suite | Violinkonzert

SO 15. MÄRZ 2015 | 16:00 UhR | PhIlhaRMOnIE Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

(teil des alBan-BERg-ZYKlUS)foto

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Pinchas Zukerman

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SOnDERKOnZERtE

OPEn-aIR-KOnZERt »StaatSOPER FÜR allE«

StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

SO 21. JUnI 2015 | 13:00 UhRBEBElPlatZ

live und open air: Das Sinfoniekonzert der

Staatskapelle Berlin bei »Staatsoper für alle«

ist ein Fixpunkt für viele Berlinerinnen und

Berliner. Viele tausende kamen bisher auf den

Bebelplatz, um dem Orchester unter der leitung

von generalmusikdirektor Daniel Barenboim

zuzuhören – in einer entspannten und zugleich

doch sehr konzentrierten atmosphäre.

Das Wetter ist dabei nebensache … foto

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SOnDERKOnZERtE

ZUM 50. GEBURTSTAG UND ZUM 25-jÄHRIGEN STAATSOPERNjUBILÄUM

VON KAMMERSÄNGER RENé PAPE

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BASS René PapeKLAVIER Daniel Barenboim

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

SO 21. JUnI 2015 | 20:00 UhR SChIllER thEatER

Ein doppeltes Jubiläum für René Pape:

Vor 50 Jahren wurde er geboren, vor 25 Jahren

stand er zum ersten Mal auf der Bühne der

Berliner Staatsoper. als Wagner-, Verdi- und

Mozartsänger wird er weltweit in den Opern-

häusern und Konzertsälen gefeiert. Im Schiller

theater wendet er sich jetzt wieder einmal

dem lied zu. generalmusikdirektor Daniel

Barenboim selbst wird ihn am Klavier begleiten.

SOnDERKOnZERtWhEn I aM laID In EaRth

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FrEiBurgEr BarOCKOrCHESTEr STaaTSKaPEllE BErlin

MEZZOSOPRAN Charlotte Hellekant

Werke von Henry Purcell, William Lawes, Anthony Holborne, Thomas Tallis, Matthew Locke, Isabel

Mundry, Bryn Harrison, Salvatore Sciarrino, Claus-Steffen Mahnkopf, Tohio Hosokawa, Brice

Pauset, Klaus Huber u. a.

INFEKTION! FESTIVAL FüR NEUS MUSIKTHEATER

Sa 04. JUlI 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatERDI 07. JUlI 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER

Ein Konzert der besonderen art innerhalb des

Festivals »Infektion!« Mitglieder zweier Orchester

gestalten ein gemeinsames Programm: Während

das Freiburger Barockorchester Werke des 17. Jahr-

hunderts spielen wird, steuert die Staatskapelle

zeitgenössische Musik bei. Verschiedene Zeiten und

Stile prallen spannungsreich aufeinander. foto

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Daniel Barenboim und René Pape

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FESttagE 2015hOMMagE à PIERRE BOUlEZ

Er ist Komponist, Dirigent, Essayist, lehrer, Organisator und einer der wichtigsten Künstler der Musikwelt:

Pierre Boulez hat in vielfältiger, entscheidender Weise die Entwicklung der Musik in den vergangenen

Jahrzehnten geprägt. am 26. März 2015 wird er 90 Jahre alt – die österlichen FESttagE bieten eine

willkommene gelegenheit, ihn und seine Musik in den Mittelpunkt zu stellen: In mehreren Konzerten wird

sein vielfältiges Œuvre beleuchtet werden: Mit den Wiener Philharmonikern, dem West-Eastern Divan

Orchestra sowie der Staatskapelle Berlin sind dabei gleich drei Orchester an dieser hommage an den

großen Pierre Boulez beteiligt, sämtlich geleitet von seinem langjährigen Künstlerfreund Daniel Barenboim.

Ein Klavier-Recital mit Michael Wendeberg rundet die Werkschau, die Kompositionen aus unterschiedlichen

Phasen und unterschiedlichen Besetzungen versammelt ab. Und darüber hinaus gibt es ein Kammerkonzert mit

gidon Kremer und Martha argerich, in welchem Musik von Weinberg auf zwei Violinsonaten von Beethoven trifft.

WIEnER PhIlhaRMOnIKER

DIRIGENT Daniel Barenboim

Pierre Boulez Livre pour cordes

OriginelSOLO-FLÖTE Karl-Heinz Schütz

Franz Schubert Sinfonie C-Dur nr. 9 D 944

FR 27. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

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Daniel Barenboim und Pierre Boulez, 1988 in Paris

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FESttagE-KOnZERtE

KlaVIER-RECItal

KLAVIER Michael Wendeberg

Pierre Boulez

NotationsSonate nr. 1Sonate nr. 2Sonate nr. 3

Incises

MO 30. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR SChIllER thEatER

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

StaatSKaPEllE BERlIn

DIRIGENT UND KLAVIER Daniel BarenboimSOPRAN Mojca Erdmann ALT Anna Lapkovskaja

Damen des MDR RundfunkChoresEINSTUDIERUNG James Wood Damen des NDR Chores

EINSTUDIERUNG Bernhard EpsteinVIOLINE Michael Barenboim

LIVE-ELEKTRONIK Carlo Laurenzi | Jérémie Henrot

Pierre Boulez Le visage nuptial für Sopran, alt,

Frauenchor und Orchester Anthèmes 2 für Violine und live-Elektronik

Notations I–IV und VII für Klavier Notations I–IV und VII für Orchester

SO 29. MÄRZ 2015 | 12:00 UhR PhIlhaRMOnIE

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn foto

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Mojca Erdmann

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FESttagE-KOnZERtE

WESt-EaStERn DIVan ORChEStRa

DIRIGENT Daniel Barenboim

Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune

Pierre Boulez Dérive II

Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14

Sa 04. aPRIl 2015 | 16:00 UhR

PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn

DUO-RECItal

VIOLINE Gidon KremerKLAVIER Martha Argerich

Werke von Mieczysław Weinberg und Ludwig van Beethoven

MI 01. aPRIl 2015 | 20:00 UhR PhIlhaRMOnIE

Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginnfoto

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Martha Argerich und Gidon Kremer

BaREnBOIM-ZYKlUSKlavier- und Kammermusik in verschiedensten Konstellationen, Besetzungen und Stilen versammelt

der Barenboim-Zyklus 2014/2015. Sieben Konzerte umfasst diese Serie: an vier terminen ist

Daniel Barenboim selbst als Pianist und Dirigent aktiv, drei weitere werden von prominenten,

gern gesehenen gästen gestaltet. andrás Schiff kommt mit einem Bach- und einem Schubert-Programm

ins Schiller theater, Pinchas Zukerman und Yefim Bronfman bieten Kammermusikalisches aus Klassik

und Romantik. Und Daniel Barenboim? auch er spielt einen Schubert-abend, dieses Mal in der

Philharmonie. außerdem hat er sich den als Komponisten wie als Klarinettisten gleichermaßen

erfolgreichen Jörg Widmann eingeladen und musiziert mit Mitgliedern »seiner« Staatskapelle

sowie jungen Musikerinnen und Musikern aus der Orchesterakademie.

BaREnBOIM-ZYKlUS I

KLAVIER Daniel Barenboim

Franz Schubert Klaviersonaten

MO 29. SEP 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE

BaREnBOIM-ZYKlUS II

KLARINETTE Jörg WidmannMitglieder der STaaTSKaPEllE BErlin

KLAVIER Daniel Barenboim | Denis Kozhukhin

Wolfgang Amadeus Mozart adagio F-Dur für Klarinette und

drei Bassetthörner KV 580aRobert Schumann

Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 73Alban Berg

Vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier Jörg Widmann

Fantasie für Klarinette soloQuintett für Oboe, Klarinette, horn, Fagott

und Klavier Wolfgang Amadeus Mozart

Klarinettenquintett a-Dur KV 581Jörg Widmann

Bayerisch-babylonischer Marsch Fassung für acht Klarinetten und Klavier (Uraufführung)

MI 15. OKt 2014 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER

BaREnBOIM-ZYKlUS III

VIOLINE Wolfram Brandl | Axel WilczokVIOLA Julia Deyneka

VIOLONCELLO Claudius PoppKLAVIER Daniel Barenboim

Franz Schubert Quartettsatz c-Moll D 703

Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento Es-Dur KV 563

Antonín Dvořák Klavierquintett a-Dur op. 81

MI 18. FEB 2015 | 20:00 UhR SChIllER thEatER

DUO-RECItalim Rahmen des Barenboim-Zyklus

VIOLINE Pinchas ZukermanKLAVIER Yefim Bronfman

Franz Schubert Sonatina a-Moll D 385 für Violine und Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Sonate B-Dur KV 454 für Violine und Klavier

Johannes Brahms Sonate nr. 3 d-Moll op. 108 für Violine und Klavier

DO 12. MÄRZ 2015 | 20:00 UhRSChIllER thEatER

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BaREnBOIM-ZYKlUS

KlaVIER-RECItalim Rahmen des Barenboim-Zyklus

KLAVIER András Schiff

Franz Schubert Impromptus D 899

Drei Klavierstücke D 946Moments musicaux D 780

Impromptus D 935

MI 15. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER

KlaVIER-RECItalim Rahmen des Barenboim-Zyklus

KLAVIER András Schiff

Johann Sebastian Bach Italienisches Konzert F-Dur BWV 971

Französische Ouvertüre h-Moll BWV 831Goldberg-Variationen BWV 988

SO 31. MaI 2015 | 11:00 UhR SChIllER thEatER

BaREnBOIM-ZYKlUS IV

Mitglieder der OrCHESTEraKadEmiE BEi dEr STaaTSKaPEllE BErlin

DIRIGENT Daniel Barenboim

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Galina Ustwolskaja und Peter Tschaikowsky

SO 28. JUnI 2015 | 11:00 UhR SChIllER thEatERfo

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KaMMERKOnZERtE»KRIEg UnD FRIEDEn«

Die Saison 2014/2015 umspannt gleich mehrere Erinnerungsdaten. Vor 100 Jahren begann

der Erste Weltkrieg und mit ihm die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Und gegen der Spielzeit wird es

70 Jahre her sein, dass der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Und schließlich spielte sich vor 25 Jahren,

1989/1990, die politische Wende in der DDR ab, mit Mauerfall und Wiedervereinigung. anlass auch für

die Staatskapelle, diese Ereignisse musikalisch zu reflektieren – in einer zehnteiligen Kammerkonzertreihe

mit dem titel »Krieg und Frieden«. an einem historischen Ort in Berlin-Mitte, dem Roten Rathaus,

wo damals wie heute Politik gemacht wird – und dank der Staatskapelle auch Musik.

Die Kammerkonzerte im Roten Rathaus werden unterstützt von RICOla.

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KaMMERKOnZERtE

KaMMERKOnZERt I

DIES- UnD JEnSEItS DES RhEInS

FLÖTE Claudia SteinVIOLONCELLO Sennu LaineKLAVIER Günther Albers

Bohuslav Martinů trio für Flöte, Violoncello und Klavier

Joseph Boulnois Suite en cinq parties

für Violoncello und KlavierCharles-Marie Widor Suite op. 34 für Flöte

und KlavierJohannes Brahms Sonate e-Moll op. 38

für Violoncello und KlavierMaurice Ravel Menuet sur le nom de Haydn

für Klavier soloJehan Alain trois mouvements für Flöte und

KlavierJoseph Haydn trio g-Dur hob. XV:17

MO 29. SEP 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt II

KRIEgSSChICKSalE

FLÖTE Simone Bodoky-van der VeldeVIOLINE Knut ZimmermannVIOLA Stanislava Stoykova

VIOLONCELLO Nikolaus Hanjohr-PopaKONTRABASS Alf Moser

KLAVIER Michael Abramovich

Prinz Louis Ferdinand von Preußen Quintett g-Dur op. 11 für Streicher und Klavier

Erwin Schulhoff Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass

Sándor Veress Memento für Viola und KontrabassRalph Vaughan Williams Quintett c-Moll

für Streicher und Klavier

MO 10. nOV 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt III

EnSEMBlE VaRIaZIOnE

VIOLINE Susanne Schergaut | David DelgadoVIOLA Katrin Schneider

VIOLONCELLO Johanna HelmKONTRABASS Mathias WinklerKLARINETTE Matthias Glander

HORN Axel GrünerHARFE Alexandra Clemenz

KLAVIER Frank-Immo Zichner

Rudi Stephan Musik für sieben Saiteninstrumente

Antonín Dvořák Streichquintett g-Dur op. 77Ernst von Dohnányi Sextett C-Dur op. 37

für Klarinette, horn, Streichtrio und Klavier

MO 24. nOV 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt IV

tRIO aPOllOn

KLARINETTE Matthias GlanderVIOLA Felix Schwartz

KLAVIER Wolfgang Kühnl

Max Bruch Vier Sätze aus den Stücken op. 83 für Klarinette, Viola und Klavier

Alban Berg Vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier

Paul Hindemith Sonate für Viola soloLeo Smit trio für Klarinette, Viola und Klavier

DO 29. Jan 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

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KaMMERKOnZERtE

KaMMERKOnZERt V

ZEUgEn BEWEgtER ZEItEn

BErlinEr BraHmS-TriOVIOLINE Thorsten Rosenbusch

VIOLONCELLO Michael NellessenKLAVIER Gunther Anger

Gabriel Fauré Klaviertrio op. 120

Ernest Bloch Drei nocturnes

Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio e-Moll op. 67

MO 09. FEB 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt VI

RaVEl UnD SChOStaKOWItSCh

VIOLINE Serge Verheylewegen VIOLONCELLO Elena Cheah

KLAVIER | CELESTA Miyeon LeePERKUSSION Dominic Oelze |

Matthias Marckardt | Andreas Haase

Maurice Ravel Klaviertrio Dmitri Schostakowitsch

Sinfonie nr. 15 op. 141 (Bearbeitung für Klaviertrio, Celesta und Schlagzeug)

MO 23. FEB 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt VII

IM VOlKStOn – ZWISChEn IDYllE UnD REVOlUtIOn

FLÖTE Claudia SteinKLARINETTE Tibor Reman

FAGOTT Mathias BaierHORN Ignacio García

KLAVIER Elisaveta Blumina

Robert Schumann Fantasiestücke op. 73 für Klarinette und Klavier

Mieczysław Weinberg Zwölf Miniaturen für Flöte und Klavier

Paul Dessau Variationen über Hab’ mein’ Wagen vollgeladen

Otar Taktakischwili Sonate für Flöte und KlavierNikolai Rimsky-Korsakow

Quintett für Bläser und Klavier

DI 17. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUSfoto

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KaMMERKOnZERtE

KaMMERKOnZERt VIII

tIlIa-QUaRtEtt

VIOLINE Eva Römisch | Andreas JentzschVIOLA Wolfgang HinzpeterVIOLONCELLO Johanna Helm

Antonín Dvořák Streichquartett g-Dur op. 106

Erwin Schulhoff Streichquartett nr. 1

Ludwig van Beethoven Streichquartett cis-Moll op. 131

MO 04. MaI 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt IX

DUOaBEnD

VIOLINE Lothar StraußKLAVIER Winfried Apel

Ludwig van Beethoven Sonate für Violine und Klavier nr. 10 g-Dur op. 96

Olivier MessiaenThème et Variations für Violine und Klavier

César Franck Sonate a-Dur für Violine und Klavier

MO 18. MaI 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt X

StREIChSEXtEtt DER StaatSKaPEllE BERlIn

VIOLINE Axel Wilczok | Andreas JentzschVIOLA Julia Deyneka | Holger Espig

VIOLONCELLO Sennu Laine | Taneli Turunen

Erich Wolfgang Korngold Streichsextett D-Dur op. 10

Bohuslav Martinů Streichsextett

Antonín Dvořák Streichsextett a-Dur op. 48

DO 28. MaI 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KaMMERKOnZERt EXtRa

ORChEStERaKaDEMIE BEI DER StaatSKaPEllE BERlIn

MUSIKALISCHE LEITUNG David Robert ColemanMEZZOSOPRAN Katharina Kammerloher

TENOR Stephan Rügamer

Gustav MahlerDas Lied von der Erde

(Kammerfassung von arnold Schönberg und Rainer Riehn)

MO 02. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

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Danach schlafen Sie besser als Dornröschen: Melden Sie Ihre Gartenhilfe einfach an.

Nicht angemeldete Haushaltshilfen rauben Ihnen vor Sorge nicht nur den Schlaf, sondern auch traumhafte Steuervorteile. Und wenn etwas passiert, schützt Sie keine Fee vor hohen Krankenhauskosten. Melden Sie Ihre Haushaltshilfe lieber an und schlafen Sie wie eine Prinzessin.

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SOnntagS IM MUSEUMDass man im Museum, zumal auf der Berliner Museumsinsel, hochrangige Kunst erleben kann,

versteht sich von selbst. Dass es an zehn Sonntagvormittagen vom herbst 2014 bis zum Frühsommer

2015 im Bode-Museum – einem wahren Juwel der Kulturlandschaft an der Spree – auch Kammermusik

gibt, ist dagegen schon etwas Besonderes. Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle spielen ein

ca. einstün diges Konzert mit Werken aus Barock, Klassik, Romantik und früher Moderne im gobelin-Saal.

Davor gibt es einen Prosecco im Museumscafé – und auch danach können Sie dort einkehren oder die

ausstellungen im haus betrachten (der Museumseintritt ist im Preis der Konzertkarte inbegriffen).

Dabei bietet sich besonders ein gang zum »Objekt des tages« an, das wir Ihnen zu Konzertbeginn

kurz vorstellen und zu dem auch eine Führung angeboten wird. tickets für die Führungen erhalten Sie

online unter www.smb.museum

In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin.

M.M. Warburg & Co Kgaa und Bankhaus löbbecke sind Partner der Museumskonzerte.

MUSEUMSKOnZERt I

ORChEStERaKaDEMIE BEI DER StaatSKaPEllE BERlIn

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

SO 16. nOV 2014 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt II

DIE BRatSChE – InStRUMEnt DES JahRES 2014

Die »StaatSStREIChER«VIOLA Volker Sprenger | Katrin Schneider Boris Bardenhagen | Wolfgang Hinzpeter

Originalkompositionen von York Bowen, Guido Papini, Jürg Baur, Ladislav Kupkovič

sowie ein Querschnitt durch Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Engelbert Humperdinck und

Richard Strauss in unterschiedlichen arrangements

SO 23. nOV 2014 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

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MUSEUMSKOnZERtE

Jean Françaix Sonatine für Violine und Klavier Gabriel Fauré La bonne chanson

für gesang, Klavierquintett und Kontrabass

SO 18. Jan 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt V

tRIO MOnBIJOU

VIOLINE Wolfram BrandlVIOLONCELLO Andreas Greger

KLAVIER Günther AlbersSOPRAN Anna Prohaska

Franz Schubert Satz aus dem Klaviertrio B-Dur D 898

Ludwig van Beethoven Klaviertrio D-Dur op. 70 nr. 1 Geistertrio

Ludwig van Beethoven Folk Songs aus den Schottischen Liedern op. 108

Franz Schubert Satz aus dem Klaviertrio Es-Dur D 929

SO 01. FEB 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt VIaUF VIElEn SaItEn

KOntRaBaSS UnD haRFE

KONTRABASS Otto TolonenHARFE Stephen Fitzpatrick

Giovanni Bottesini Elegie nr. 1 D-Dur Nel cor più non mi sento

(Variationen über ein thema von Paisiello)Zoltán Kodály

adagio | EpigrammeSerge Koussevitsky

Chanson triste | Valse miniatureClaus Kühnl Kanten

Jean Françaix Duo Baroque

SO 22. FEB 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt III

»DER hIMMEl VOllER gEIgEn …« Berühmte Doppelkonzerte des Barock

Il COnCERtInO VIRtUOSOVIOLINE SOLO Axel Wilczok | Andreas Jentzsch

VIOLINE RIPIENO Eva Römisch | Yunna ShevchenkoVIOLA Holger Espig | VIOLONCELLO Johanna Helm

KONTRABASS Alf Moser | CEMBALO Günther Albers

Antonio Vivaldi Konzert für zwei Violinen,

Streicher und Basso continuo a-Moll RV 522Arcangelo Corelli

Concerto grosso für zwei Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo g-Moll op. 6 nr. 8

WeihnachtskonzertGeorg Philipp Telemann

Concerto für vier Violinen g-Dur tWV 40:201Antonio Vivaldi

Konzert für zwei Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo

d-Moll RV 565Johann Sebastian Bach

Konzert für zwei Violinen, Streicher und Continuo d-Moll BWV 1043 Doppelkonzert

SO 07. DEZ 2014 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt IV

»VOn DEn FERnEn aZURBlaUEn WIESEn, WO DIE StERnE BlÜhEn«

MEZZOSOPRAN Katharina KammerloherVIOLINE Tobias Sturm | Laura Volkwein

VIOLA Boris BardenhagenVIOLONCELLO Isa von Wedemeyer

KONTRABASS Kaspar LoyalKLAVIER Dana Sturm

Ernest Chausson Chanson perpetuelle für gesang und Klavierquintett

Jean Françaix Streichtrio Guillaume Lekeu nr. 3 aus Trois Poèmes

für gesang und Klavierquintett

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MUSEUMSKOnZERtE

MUSEUMSKOnZERt VIIStREIChQUaRtEttE –

KlaSSISCh, ROMantISCh, MODERn

VIOLINE Michael Engel | Milan RitschVIOLA Boris Bardenhagen

VIOLONCELLO Dorothee Gurski

Ludwig van Beethoven Streichquartett B-Dur op. 18 nr. 6

Dmitri Schostakowitsch Streichquartett nr. 1 C-Dur op. 49

Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur op. 44 nr. 3

SO 03. MaI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt VIII MEIStERWERKE

EUROPÄISChER hOFKOMPOnIStEn

OBOE Fabian Schäfer | Cristina GómezFAGOTT Sabine Müller

VIOLA Stanislava StoykovaKONTRABASS Alf Moser

Jan Dismas Zelenka Sonate nr. 6 c-Moll für zwei Oboen, Fagott,

Kontrabass und CembaloJohann Michael Haydn

Divertimento C-Dur für Oboe, Viola und Kontrabass

Georg Philipp Telemann Sonate f-Moll für Fagott und Basso continuo

aus dem Getreuen Musik-MeisterJohann Joachim Quantz

triosonate g-Dur für Oboe, Fagott und Basso continuoJan Dismas Zelenka

Sonate nr. 4 g-Moll für zwei Oboen, Fagott, Kontrabass und Cembalo

SO 10. MaI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt IXOPERnthEMEn

KLARINETTE Tibor RemanVIOLONCELLO Isa von Wedemeyer

KLAVIER Dana Sturm

Ludwig van Beethoven Zwölf Variationen über das

Duett Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Zauberflöte für Violoncello

und Klavier WoO46Carl Maria von Weber

Variationen über ein thema aus der Oper Silvana für Klarinette und Klavier

Frédéric Chopin grand Duo nach Meyerbeers Robert le diable

für Violoncello und KlavierLudwig van Beethoven

trio F-Dur op. 11 für Klarinette, Violoncello und Klavier über ein thema aus

Weigls L’amor marinaro (Gassenhauer-Trio)

SO 24. MaI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

MUSEUMSKOnZERt XKnOBElSDORFF-EnSEMBlE BERlIn

VIOLINE Tobias Sturm | Petra SchwiegerVIOLA Boris Bardenhagen

VIOLONCELLO Nikolaus Hanjohr-PopaKONTRABASS Alf Moser

KLARINETTE Tibor RemanHORN Markus Bruggaier

FAGOTT Sabine Müller

Franz Schubert Oktett F-Dur D 803

SO 14. JUnI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM

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Inserent

Status

ist z.Z. Seite 51

PREUSSEnS hOFMUSIK IIIPOtSDaM annO 1747

MUSIKALISCHE LEITUNG Matthias Wilke

Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079

SO 22. MÄRZ 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS

PREUSSEnS hOFMUSIK IVtElEMann UnD SEIn PatEnSOhn

MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan Mai

Georg Philipp Telemann OrchestersuiteCarl Philipp Emanuel Bach Klavierkonzert

SO 31. MaI 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS

PREUSSEnS hOFMUSIKan Johann Sebastian Bach führt kaum ein Weg vorbei – so auch nicht derjenige von Preußens hofmusik.

gleich zwei Programme stellen seine Musik ins Zentrum, zudem gibt es auch wieder Kostproben aus

dem Schaffen seines Sohnes Carl Philipp Emanuel und dessen kompositorisch ungemein produktiven

taufpaten georg Philipp telemann. Und schließlich wendet sich der Blick auch nach Frankreich

und Italien, wenn verschiedene Spielarten des musikalischen geschmacks miteinander wetteifern.

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PREUSSEnS hOFMUSIK IKOntRaPUnKtE

MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan MaiMitglieder des IntERnatIOnalEn

OPERnStUDIOS

Johann Sebastian Bach Sätze aus Die Kunst der Fuge BWV 1080

Kantate Ach wie flüchtig, ach wie nichtig BWV 26

SO 05. OKt 2014 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS

PREUSSEnS hOFMUSIK IIDER VERMISChtE gESChMaCK MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan Mai

Jean-Baptiste Lully SuiteAntonio Vivaldi Concerto a 4

Johann Joachim Quantz Flötenkonzert

SO 01. FEB 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS foto

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gaStSPIElEDER StaatSKaPEllE BERlIn

Wie in den vergangenen Jahren ist die Staatskapelle Berlin erneut in Deutschland und der Welt unterwegs.

Unter der leitung von Daniel Barenboim werden sowohl bekannte Musikzentren als auch neue Orte ange-

steuert, im norden, Osten und Westen Europas.

DIRIGENT Daniel Barenboim KLAVIER Martha Argerich

VIOLINE Lisa Batiashvili

REPERtOIRE Richard Strauss

Ein Heldenleben op. 40Franz Schubert

Sinfonie h-Moll D 759 UnvollendeteLudwig van Beethoven

Klavierkonzert nr. 1 C-Dur op. 15Edward Elgar

Sinfonie nr. 2 Es-Dur op. 63Peter Tschaikowsky

Violinkonzert D-Dur op. 35Richard Wagner

Vorspiel und Karfreitagszauber aus ParsifalPierre Boulez

Notations I–IV und VII für Orchester

DO 04. SEP 2014KÖln, PhIlhaRMOnIE

FR 05. SEP 2014WIESBaDEn, KURhaUS

SO 07. SEP 2014hElSInKI, MUSIC CEntRE

DI 09. SEP 2014 MOSKaU, tSChaIKOWSKY-KOnSERVatORIUM

MO 20. | DI 21. aPRIl 2015lOnDOn, ROYal FEStIVal hall

DO 23. aPRIl 2015PaRIS, nEUE PhIlhaRMOnIE

FR 24. aPRIl 2015BaSEl, MUSIKSaal StaDtCaSInO

Sa 25. aPRIl 2015MÜnChEn, PhIlhaRMOnIEfo

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lIEDERaBEnDE

lIEDERaBEnD

MEZZOSOPRAN Marina PrudenskayaKLAVIER Elisaveta Blumina

lieder von Sergej Rachmaninow, Miecysław Weinberg, Dmitri Schostakowitsch

und Franz Liszt

DO 13. nOV 2014 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

lIEDERaBEnD

TENOR Stephan RügamerKLAVIER Günther Albers

lieder von Richard Strauss(u. a. Krämerspiegel op. 66)

DI 09. DEZ 2014 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

lIEDERaBEnD

BARITON Roman TrekelKLAVIER Oliver Pohl

Franz Schubert Winterreise D 911

Sa 03. Jan 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

lIEDERaBEnD

SOPRAN Evelin Novak

lieder von Johannes Brahms, Richard Strauss sowie von kroatischen

und spanischen Komponisten

DO 08. Jan 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

lIEDERaBEnD

MEZZOSOPRAN Katharina KammerloherBARITON Arttu Kataja

KLAVIER Günther Albers

lieder von Gustav Mahler, Johannes Brahms, Jean Sibelius u. a.

MI 28. Jan 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

lIEDERaBEnD EXtRa

Mitglieder des inTErnaTiOnalEn OPErnSTudiOS

dEr STaaTSOPEr unTEr dEn lindEn

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

MO 29. JUnI 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

näher als gewöhnlich an den Sängerinnen und Sängern zu sein, die auf der Bühne des Schiller theaters

stehen – das wird bei den liederabenden im gläsernen Foyer möglich. Ensemblemitglieder des

hauses lassen gemeinsam mit ihren Pianisten die facettenreiche Kunst des liedgesangs lebendig werden.

Klassiker des Repertoires erklingen dabei ebenso wie selten zu hörende, lohnenswerte Stücke

aus verschiedenen musikalischen Kulturen.

ChOR- KOnZERtE

BaUStEllEn- KOnZERtE

Schritt für Schritt geht es auf der Baustelle

Unter den linden voran. auch wenn das

Opernhaus noch nicht wieder bespielbar ist,

wollen wir diesen besonderen Ort beizeiten

künstlerisch wieder beleben.

Im Mai und Juni 2015 veranstalten Künstler

der Staatsoper und der Staatskapelle deshalb

eine Reihe von Baustellen konzerten –

jeweils dort, wo die technischen Möglich-

keiten es gerade zulassen. termine und

Programme werden rechtzeitig unter

www.staatsoper-berlin.de bekannt gegeben.

Zweimal Chormusik im Roten Rathaus:

Der Kammerchor »apollini et Musis«, gebildet

aus Mitgliedern des Staatsopernchors, singt

am Beginn der Saison Romantisches von

Mendelssohn bis Brahms. Und der Kinderchor

bringt gegen Ende der Spielzeit jene Stücke

zu gehör, während im laufe der vergangenen

Monate einstudiert wurden.

KaMMERChOR »aPOllInI Et MUSIS«

MUSIKALISCHE LEITUNG Günther AlbersVIOLINE Axel Wilczok

VIOLONCELLO Isa von Wedemeyer

a-cappella-Werke und Kammermusik von Felix Mendelssohn Bartholdy,

Robert Schumann und Johannes Brahms

MO 15. SEP 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS

KInDERChOR DER StaatSOPER

UntER DEn lInDEn

MUSIKALISCHE LEITUNG

Vinzenz Weissenburger

Das Programm wird noch bekannt gegeben.

SO 28. JUnI 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUSfoto

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FOYERKOnZERtE

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haPPY BIRthDaY, RIChaRD S.!

mECKlEnBurgiSCHE BläSEraKadEmiEMUSIKALISCHE LEITUNG Gregor Witt

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss und Kurt Weill

SO 30. nOV 2014 | 11:00 UhR | glÄSERnES FOYER

KaMMERKOnZERt SPEZIal

20 JahRE BlÄSERQUIntEtt DER StaatSKaPEllE BERlIn

FLÖTE Thomas BeyerOBOE Gregor Witt

KLARINETTE Heiner SchindlerHORN Axel Grüner

FAGOTT Mathias Baiermit den gästen David Geringas, Frithjof-Martin

Grabner, Frank Raschke u.a.

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Jean Françaix, Astor Piazzolla,

Augustin Lehfuss und Frank Raschke

DI 07. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER

Dass man im gläsernen Foyer auch sehr gut musizieren kann, beweisen zwei Ensembles, die bereits zum

wiederholten Mal hier spielen werden: Während die Mecklenburgische Bläserakademie, bestehend aus

Musikerinnen und Musikern unserer Orchesterakademie sowie der hochschule für Musik und theater

Rostock, einen weiten Bogen von der Klassik bis zum Jazz spannt, bietet das Bläserquintett der Staatskapelle

Berlin anlässlich seines 20-jährigen Bestehens einen Querschnitt aus seinem reichhaltigen Repertoire.

Mecklenburgische Bläserakademie

EIn aBEnD RUnD UM hEInRICh hEInE

REZITATION Thomas Quasthoff BASSBARITON Florian Boesch

KLAVIER Justus Zeyen

texte von Heinrich Heine lieder von Robert Schumann,

Franz Schubert und Franz Liszt

Sa 17. Jan 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER

Zwar hat thomas Quasthoff seine Sänger-

karriere inzwischen beendet, als Sprecher

ist er jedoch nach wie vor aktiv.

Jetzt kommt er ins Schiller theater mit einem

heine-abend. texte dieses für die literatur-

geschichte so wichtigen autors werden mit

Vertonungen von Komponisten der Romantik

auf stimmige Weise zusammengebracht.

PIERROt SUCht lOhEngRIn

ODER: nIE SOllSt DU MICh BEFRagEn

JOChEn KOWalSKI und das SalOnORChEStER UntER’n lInDEnGESANG UND MODERATION Jochen KowalskiARRANGEMENTS UND MUSIKALISCHE LEITUNG

Uwe Hilprecht

Max Kowalski Pierrot lunaire op. 4

und Musik von Richard Wagner in Bearbeitungen für Salonorchester

MI 25. FEB 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER

aus dem gedichtzyklus Pierre lunaire von

albert giraud vertonte der Komponist Max

Kowalski (1882–1956) im Jahr 1912 eine auswahl

von zwölf texten in der Übersetzung von Otto

Erich hartleben. Ironie der Musikgeschichte:

Zur gleichen Zeit vertonte arnold Schönberg

teilweise die gleichen gedichte. Schönbergs

Version wurde weltberühmt, Kowalskis

Vertonung geriet nach 1933 in unverdiente

Vergessenheit. Der irrlichternde und

somnambule Pierrot in der »jugendstilhaften«

Vertonung von Max Kowalski wird in

Verbindung gebracht mit Richard Wagners

hochromantisch vertontem lohengrin-Stoff.

Der experimentierfreudige Sänger Jochen

Kowalski – übrigens mit Max Kowalski weder

verwandt noch verschwägert – wird gemeinsam

mit den Musikerinnen und Musiker des

Salonorchesters Unter’n linden Pierrots Suche

nach lohengrin begleiten.

ZU gaSt IM SChIllER thEatER

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Thomas Quasthoff

KUltUR BRaUCht natUR. UnD UMgEKEhRt.

als eines der traditionsreichsten Orchester der Welt bewahrt die Staatskapelle Berlin seit generationen ihre lebendige Klangkultur. Die Orchestermusiker möchten den kommenden generationen aber nicht nur einzigartige tonkunst, sondern auch einen le-benswerten Planeten erhalten. Denn sowohl Kul-tur als auch natur sind unverzichtbare grundlagen unserer lebensqualität. Deshalb haben die Musiker die gemeinnützige Stiftung naturton gegründet, die weltweit Klima- und Umweltschutzprojekte un-ter sozialen aspekten fördert. Die Einnahmen der bisherigen »Klimakonzerte« mit Zubin Mehta, Pat-ricia Kopatchinskaja und Enoch zu guttenberg flos-sen in verschiedene erfolgreiche Umweltprojekte in Indien, Moldawien, Madagaskar und Berlin. Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter www.naturton.org

ClaUDIO aBBaDO UnD natURtOn»Im grunde meines herzens bin ich ein gärtner«, hat Claudio abbado einmal gesagt. Der ehemalige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, der mit Falstaff von giuseppe Verdi 1998 am Pult der Staats-kapelle sein Debüt an der Staatsoper Unter den lin-den feierte, setzte sich mit großer Überzeugung für den Umweltschutz ein. Vor seinem Ferienhaus auf Sardinien legte er in mehr als 40 Jahren einen üppigen Privatgarten mit Bougainvillea, hibiskus, Zitronenbäumen, Palmen und Bananenstauden an. auf einem benachbarten Küstenstreifen, der zur

die musikerinnen und musiker der staatskapelle Berlin präsentieren:

Müllkippe verkommen war, ließ er 9.000 Pflanzen ansetzen. In diesem öffentlich zugänglichen natur-schutzgebiet haben sich Flora und Fauna seither bestens regenerieren können. Für seine Rückkehr an die Mailänder Scala forderte der passionierte Fahrradfahrer vor einigen Jahren 90.000 neue Bäu-me, die die luftqualität in seiner von Smog geplag-ten heimatstadt verbessern sollten. Der mit dem architekten Renzo Piano entwickelte Begrünungs-plan blieb leider eine Vision. als Claudio abbado von den Klimakonzerten der Staatskapelle erfuhr, sagte er der Stiftung naturton spontan seine Unterstützung zu. »Ihre Initiative finde ich nicht nur sehr interessant, sondern auch außerordentlich wichtig«, schrieb er dem Vorstand.

am 20. Januar 2014 ist Claudio Abbado in Bologna ge-storben. Das 4. KlIMaKOnZERt am 28. Juni 2014 widmen wir seinem andenken.

Bankverbindung für Spenden (absetzbar)Bank für SozialwirtschaftIBAN: DE80700205005020065000 BIC: BFSWDE33MUE fo

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Claudio Abbado

StIFtUng natURtOn

WISSEnSChaFt tRIFFt MUSIKWISSENSCHAFTLICHER VORTRAG

Der Wald und das Klima (PIK Potsdam) MUSIK Der Wald und die Musik

Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn Mitglieder des KaMMERChORS aPOllInI

Et MUSISMUSIKALISCHE LEITUNG Günther Albers

LICHT Sven Hogrefe

Sa 30. aUg 2014 | 20:00 UhR tElEgRaFEnBERg POtSDaM

Klimawissenschaftler gestalten gemeinsam mit Musikern ein Konzert an einem ungewöhnlichen Ort, dem großen Refraktor auf dem Potsdamer tele-grafenberg. Die Einnahmen dieses Konzertes fließen in den von geigen- und Bogenbauern sowie Mit-gliedern der Berliner Staatskapelle gegründeten Verein Eben!holz e.V., der sich die Rettung von im Musikinstrumentenbau genutzten Palisander- und Ebenhölzern zum Ziel gesetzt hat. Im Makira-natur-park in Madagaskar werden auf 100 hektar zerstörten Waldes über 30 verschiedene heimische Baum sorten angepflanzt, damit wird die Verbindung mehrerer Waldstücke wiederhergestellt. Durch die Einbezie-hung der lokalen Bevölkerung in die anfallenden arbeiten, durch Informationen und Feste soll das Bewusstsein für die Werte des Waldes geweckt sowie durch einen Einstieg in die nachhaltige nutzung von holz den Menschen eine weitere Ein-kommensquelle erschlossen werden.

5. KlIMaKOnZERtStaatSKaPEllE BERlIn

Der genaue termin und das Programm werden noch bekannt gegeben.

JUnI 2015lOKhallE SÜDgElÄnDE

nach der Premiere in der lokhalle auf dem Süd-gelände im Juni 2014 ist auch im Juni des Jahres 2015 ein Klimakonzert auf dem Südgelände geplant.lassen Sie sich überraschen!

näheres unter www.naturton.org

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»KRIEg UnD FRIEDEn«DIE KaMMERMUSIKREIhE

DER StaatSKaPEllE BERlIn

Jahrestage mit runden Zahlen sind willkommene

anlässe, um sich mit dem leben und dem Werk

einer Person besonders intensiv zu beschäftigen, um

prägende geschichtliche Ereignisse ausgiebiger als

sonst zu reflektieren oder sich ganz allgemein über

den stetigen, unvermeidlichen Fluss der Zeit gedan-

ken zu machen. Die Musikwelt, sofern sie sich als

»klassisch« versteht, hatte in den vergangenen Jah-

ren des Öfteren gelegenheit, Jubiläen prominenter

Künstler zu feiern. Zunächst waren es die Protago-

nisten der sogenannten »Romantischen generation«,

deren 200. geburtstage sich in kurzer Folge jährten:

2009 Felix Mendelssohn Bartholdy, 2010 Robert

Schumann und Frédéric Chopin, 2011 Franz liszt

und 2013 Richard Wagner sowie dessen italienischer

antipode giuseppe Verdi. Ebenfalls 2013 gedachte

man mit Benjamin Britten und Witold lutosławski

zweier Komponisten, die vor 100 Jahren geboren

wurden und in der Musik des 20. Jahrhunderts blei-

bende Spuren hinterlassen haben. 2014 sind es  –

neben der Feier des 150. geburtstages von Richard

Strauss – zwei 300-Jährige, die in den Fokus rücken:

Carl Philipp Emanuel Bach und Christoph Willibald

gluck. Wenn diese beiden musikhistorisch zweifel-

los bedeutsamen gestalten dennoch nicht die auf-

merksamkeit absorbieren, so liegt das an dem Datum

einer in der tat sehr tiefgreifenden geschichtlichen

Zäsur, die alles andere zur Randerscheinung werden

lässt: der ausbruch des Ersten Weltkriegs vor genau

einem Jahrhundert, im Sommer des Jahres 1914.

Mit diesem Krieg, dessen Schrecken alles bislang

Dagewesene in den Schatten stellte, ging nicht nur

das »lange 19. Jahrhundert« in den Stahlgewittern

einer wahren »Urkatastrophe« zu Ende, er erwies

sich auch als entscheidender Katalysator für den

umfassenden Durchbruch der Moderne. Ob politisch,

gesellschaftlich oder kulturell – auf allen gebieten

wurden festgefügte traditionen in Frage gestellt und

neue Perspektiven eröffnet bzw. neue Wegmarken

gesetzt. Die »Welt von gestern«, so wie sie Stefan

Zweig in seinem großen Epochenroman beschrieben

hat, war untergegangen, etwas neues, noch erst zu

Definierendes, musste an deren Stelle treten und

seine lebenskraft beweisen.

Der titel eines anderen literarischen Werkes – und

zumal eines von monumentaler Kraft und größe –

bot sich an, um die Kammerkonzertreihe der Saison

2014/2015 inhaltlich zu umreißen: lew tolstois epo-

chaler Roman Krieg und Frieden. Da in dieser Spielzeit

nicht allein die Jahrestage des Beginns beider Welt-

kriege (der 100. bzw. der 75.), sondern auch mit der

Befreiung vom nationalsozialistischen terrorregime

vor 70 Jahren sowie mit dem Fall der Berliner Mauer

vor 25 Jahren zwei historisch einschneidende Ereig-

nisse fallen, die dem Zweiten Weltkrieg bzw. dem

»Kalten Krieg« ein Ende bereiteten, lag es nahe, die

beiden, aufeinander bezogenen Seiten des gesamtzu-

sammenhangs in den Blick zu nehmen. Zwei funda-

mental verschiedene Zustände – Krieg und Frieden –,

die auf das leben der Menschen auf eine nachgerade

existenzielle Weise einwirkten, stehen im Zentrum:

Reflektiert werden sie in Programmen, die über

unterschiedliche Zeiten und Stile hinweg der tat-

sache Rechnung tragen, dass sich Krieg und Frieden

61

»KRIEg UnD FRIEDEn«

im laufe der geschichte immer wieder abgewechselt

haben und ihre jeweiligen Verfechter, die »Falken«

und die »tauben«, sich beständig auf Konfrontations-

kurs befinden und sich aneinander abarbeiten.

Immer wieder haben auch Komponisten zu den drän-

genden Fragen von Krieg und Frieden Stellung bezo-

gen. häufig waren ihre konkreten lebensumstände

hiervon beeinflusst, sodass auch ihr Schaffen nicht

unberührt blieb. Unter direkten Kriegshandlungen

wie mittelbaren Kriegsfolgen litten nicht wenige,

einige bezahlten sogar mit ihrem leben. Man denke

etwa an drei musikalische hochbegabungen, die in

jungen Jahren den tod fanden: an den preußischen

Prinzen louis Ferdinand, der 1806 dem Kampf gegen

napoleon zum Opfer fiel, an den im Ersten Weltkrieg

gefallenen deutschen Komponisten Rudi Stephan

sowie an Jehan alain, der 1940 als französischer

armeeangehöriger ums leben kam. Musik von ihnen

ist in der zehnteiligen Kammerkonzertreihe ebenso

enthalten wie eine Reihe von Werken aus der Feder

von Komponisten, die während des Dritten Reiches

aufgrund ihrer jüdischen abkunft oder aufgrund

ihrer »entarteten« Kunst verfemt waren, emigrieren

mussten oder gar ermordet wurden: Zu nennen sind

hier etwa Erwin Schulhoff, leo Smit, Ernest Bloch,

Bohuslav Martinů, Paul hindemith, Erich Wolfgang

Korngold oder Paul Dessau. Schließlich finden auch

Künstler ihren Platz, die gewaltherrschaften ande-

rer art ausgesetzt waren, wie etwa Dmitri Schosta-

kowitsch oder Mieczysław Weinberg.

Den gegenpol hierzu bilden Kompositionen, die in

besonderer Weise die atmosphäre des Friedens her-

vorzurufen vermögen: Einiges von antonín Dvořák,

dessen Musik geradezu als Inbegriff naturhafter

Idylle und friedfertiger Entspannung gilt, ist dabei,

auch Werke von Joseph haydn, ludwig van Beetho-

ven, Robert Schumann, Johannes Brahms und Max

Bruch erklingen. Westeuropa (vor allem Frankreich)

ist vertreten durch Werke von César Franck, gabriel

Fauré, Charles Marie Widor, Maurice Ravel und Oli-

vier Messiaen, Osteuropa durch Ernst von Dohnányi

oder nikolai Rimsky-Korsakow.

Bemerkenswert ist sicher die ästhetische Bandbreite

der Kammerkonzertreihe: Die Besetzungen reichen

vom Duo über gängige Formationen wie das Klavier-

trio und das Streichquartett bis zum gemischten

Septett. Der klassische Stil kommt ebenso zu seinem

Recht wie verschiedene Spielarten der Romantik und

der Moderne bis hin zur zeitgenössischen Musik.

Jegliche Einengung sollte von vornherein vermieden

werden: Insofern verwundert es nicht, wenn Kompo-

sitionen von ausgesprochen artifiziellem Charakter

neben Stücken stehen, die maßgeblich von Folklo-

retraditionen inspiriert sind. So vielfältig wie sich

das Orchester und die von seinen Mitgliedern getra-

gene Kammermusik ist, so facettenreich stellt sich

auch das Programm in dieser Spielzeit adr – analog

zu »Krieg und Frieden«, zu einem thema, das gewiss

nicht ausgeschöpft, wohl aber schlaglichtartig

beleuchtet werden kann. Und in dem Extra-Konzert

mit den Musikerinnen und Musikern der Orchester-

akademie sowie Solisten der Staatsoper ist dieser

Bezug ganz unmittelbar zu erfahren: in gestalt von

gustav Mahlers Lied von der Erde, das, am Vorabend

des Ersten Weltkriegs geschrieben, einerseits die

sehr bald zutage tretenden Erschütterungen ahnen

lässt und andererseits in so großer äußerer wie inne-

rer Ruhe verströmt, dass geneigten Betrachtern ein

in kosmische Weiten ausgreifendes, rational kaum

zu fassendes gefühl von »Frieden« vermittelt wird.

Detlef Giese

62

DIE PREUSSEn KOMMEnElF JahRE PREUSSEnS hOFMUSIK

444 Jahre ist ein stolzes alter für ein Orchester. Die

Staatskapelle Berlin, die als kurbrandenburgische

hofkapelle ins leben gerufen wurde und 1570 erst-

mals erwähnt worden ist, kann auf eine solch tra-

ditionsreiche geschichte zurückblicken. Bei weitem

noch nicht so lange existiert ein Ensemble, das in

der Spielzeit 2014/2015 ebenfalls mit einer »Schnaps-

zahl« verbunden ist: »Preußens hofmusik« feiert den

11. geburtstag.

am anfang stand eine Idee, aus der eine Initiative

wurde. Der koreanische Bass Kwangchul Youn –

damals im Solistenensemble der Staatsoper aktiv,

heute einer der am meisten gefragten Sänger seines

Fachs – hatte vor, im apollo-Saal Unter den linden

die Bach-Kantate Ich habe genug zu singen. als Instru-

mentalisten, die für diese aufführung erforderlich

waren, fanden sich Musikerinnen und Musiker aus

der Staatskapelle mit Mitgliedern der akademie für

alte Musik (»akamus«) unter der leitung des Konzert-

meisters Stephan Mai sowie der Cembalistin Chris-

tine Schornsheim zusammen. Im april 2003 gab es

dann ein Konzert unter dem titel »Bach in der Kar-

zeit«, bei dem neben der besagten Kantate auch Sätze

aus Bachs staunenswertem alterswerk Die Kunst der

Fuge erklangen.

Dieser abend im apollo-Saal wurde gleichsam zur

Keimzelle von »Preußens hofmusik«. noch hießen

weder das Ensemble noch die Konzertreihe so – das

sollte erst mit der Spielzeit 2004/2005 der Fall sein –,

eine wesentliche programmatische Wegmarke war

jedoch gesetzt. Der Musik Johann Sebastian Bachs

galt das Interesse, verstärkt jedoch auch Werken,

die im Umkreis des hofes von König Friedrich II.

entstanden, der sich um den aufbau einer leben-

digen Musikkultur in Berlin und Potsdam verdient

gemacht hat. Moderne Instrumente sollten hierbei

zum Einsatz kommen, mit einer an der sogenannten

»historisierenden« (bzw. »historisch informierten«)

aufführungspraxis orientierten Spielweise.

Dass in diesem Zusammenhang die Musiker der

Staatskapelle mit erfahrenen Kollegen aus der »alten-

Musik-Szene« – insbesondere mit der in Berlin behei-

mateten, international renommierten »akamus« –

kooperierten, war teil des Konzepts. nach wie vor

ist es der Violinist Stephan Mai, der als einer der

Köpfe von »Preußens hofmusik« einen großteil der

Konzertprogramme zusammenstellt, die Stücke ein-

studiert und vom ersten Pult aus leitet. Seine kennt-

nisreichen, witzig-unterhaltsamen Moderationen

gehören seit anbeginn zum besonderen Profil der

Reihe und geben ihr ein unverwechselbares gesicht.

Der einzige musikalische leiter ist er gleichwohl

nicht: Eines der vier Konzerte pro Saison entwirft

in der Regel Matthias Wilke, einer der Bratschisten

der Staatskapelle, zudem ein hervorragender Cem-

balist, Organist und Kenner der alten Musik. Die von

ihm verantworteten Konzerte haben nicht nur Bach

und händel, sondern wiederholt auch die frühe, ein

wenig unterschätzte und häufig im Schatten nach-

maliger Blütezeiten stehende Berliner Musikge-

schichte beleuchtet. Und schließlich war es die junge

geigerin laura Volkwein – auch sie ein Mitglied der

Staatskapelle –, die für »Preußens hofmusik« ein Pro-

gramm entwickelte und an der Spitze des Ensembles

realisierte: ein gedenkkonzert zum 300. todestag

von arcangelo Corelli 2013.

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64

PREUSSEnS hOFMUSIK

Im laufe von nunmehr elf Jahren hat »Preußens hof-

musik« mehr als 40 Konzerte veranstaltet, zumeist

an Sonntagnachmittagen, zunächst im apollo-Saal

der Staatsoper, seit 2010/2011 im Festsaal des Roten

Rathauses. auch im Schiller theater ist die in wech-

selnden Besetzungen, aber mit einem festen Stamm

an Musikern spielende truppe bereits aufgetreten,

ebenso im Bode-Museum, im Schloss niederschön-

hausen oder an verschiedenen Orten in Branden-

burg und Mecklenburg-Vorpommern. Dass hierbei

der Musik von Komponisten des 18. Jahrhunderts

wie Carl Philipp Emanuel, Wilhelm Friedemann

und Johann Christian Bach, Johann Joachim Quantz

oder den Brüdern Carl heinrich und Johann gottlieb

graun, die zumindest temporär an der Spree wirk-

ten, eine besondere aufmerksamkeit zukommt,

liegt nahe, da sie in der geschichte der Berliner hof-

kapelle bleibende Spuren hinterlassen haben. Immer

wieder hat »Preußens hofmusik« aber auch den Blick

über die Stadt- und landesgrenzen hinaus gerichtet –

etwa auf die Konkurrenzhöfe nach Dresden, Mann-

heim oder Wien, in die urbanen Zentren hamburg

und london oder nach Italien. Einigen Rückgriffen

auf die Musik des 17. Jahrhunderts standen ausflüge

in das frühe 19. Jahrhundert, das beginnende Zeital-

ter der Romantik, gegenüber. Und auch Werke der

Wiener Klassiker haydn und Mozart sind des Öfteren

in die Programme integriert worden.

Zwei Mal bislang ist »Preußens hofmusik« ins auf-

nahmestudio gegangen: 2005 mit einem Querschnitt

durch das damalige Repertoire (mit Stücken von

Johann Sebastian, Wilhelm Friedemann und Carl Phi-

lipp Emanuel Bach, dazu von Johann gottlieb graun

und Joseph haydn), 2010 mit einem ausschließlich

dem »alten Bach« gewidmeten Programm, das u. a.

zwei Klavierkonzerte mit der amerikanischen Pianis-

tin Simone Dinnerstein umfasste.

Wenn sich so etwas wie ein roter Faden durch die

Konzerte von »Preußens hofmusik« zieht, so ist es in

der tat die Musik Johann Sebastian Bachs. Die auffüh-

rung von dessen Johannespassion gemeinsam mit dem

hamburger Vokalensemble »himlische Cantorey« im

april 2007 war dabei gewiss ein höhepunkt, so wie

es auch die »Kontrapunkte« sind, die gewöhnlich ein-

mal im Jahr angesetzt und inzwischen zu einer art

Markenzeichen von »Preußens hofmusik« geworden

sind. Wie schon beim allerersten Konzert steht hier

Bachs Kunst der Fuge im Mittelpunkt, in immer neuer

auswahl und immer anderen Satzkonstellationen,

jedoch immer abschließend mit dem unvollende-

ten Contrapunctus XVIII, in den sich der Komponist

mit der tonfolge B-a-C-h selbst eingeschrieben hat.

anstatt aber das Konzert mit diesem eindrucksvol-

len Stück zu beschließen, folgt immer noch etwas:

ein Instrumentalkonzert oder eine Kantate aus der

Feder des barocken großmeisters. So auch im herbst

2014, im elften Jahr des Bestehens von »Preußens

hof musik«. Es bleibt zu hoffen, dass diese tradition

Bestand hat – spätestens zum 22. geburtstag des

Ensembles, dann gewiss wieder an angestammter

Stelle im apollo-Saal der lindenoper, wird erneut

Bilanz zu ziehen sein.

Detlef Giese foto

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Apollo-Saal in der Staatsoper Unter den Linden vor der derzeitigen Rekonstruktion

65

DIE ORChEStERaKaDEMIEBEI DER StaatSKaPEllE BERlIn E. V.

Das Musizieren in der Orchesterakademie ist eine

unmittelbare Vorbereitung auf das Berufsleben. Die

Erfahrung, direkt in die Dienste der Staats kapelle

eingebunden zu sein, an einem Pult mit erfah renen

Orchestermitgliedern zu sitzen und mit ihnen

gemeinsam ein vielfältiges Repertoire von Opern

bis hin zum gesamten sinfonischen Repertoire vom

18. bis zum 21. Jahrhundert zu erarbeiten, es mit

erstklassigen Dirigenten einzustudieren und zur

aufführung zu bringen, spielt in diesem Zusammen-

hang eine wichtige Rolle. Es ist dieser ausgesprochen

praxisnahe alltag, das permanente »learning by

doing«, was die besondere Qualität der in der Regel

zweijährigen arbeit und ausbildung in der Orches-

terakademie ausmacht.

nicht nur die auftritte mit dem großen Orchester

im Schiller theater, in den besten Sälen Berlins und/

oder bei gastspielen in bedeutenden Musikzentren

der Welt sind eine herausforderung für die Mitglie-

der der akademie. auch das Einstudieren und Präsen-

tieren von Kammermusik ist ein fester und wichtiger

Bestandteil des ausbildungsprogramms. Seit 1997

haben sich viele verschiedene Veranstaltungsorte im

Berliner Raum gefunden, die vom kleinen Konzert-

saal bis hin zu wunderschönen historischen Orten

reichen. Sowohl die Konzertreihe an sich als auch

die Vielfalt der gebotenen Programme, mit Werken

vom Barock bis zur Romantik und Moderne, spiegeln

die intensive arbeit der akademie zwischen lernen

und Konzertieren wider. Die jungen Musikerinnen

und Musiker finden sich dabei selbst zu Ensembles

in unterschiedlichsten Besetzungen zusammen, die

von den Mentoren der Staatskapelle betreut werden.

In der Saison 2014/2015 sind insgesamt sieben Kon-

zerte der Orchesterakademie zu erleben – zum Einen

innerhalb der Kammerkonzertreihen der Staats-

kapelle Berlin im Bode-Museum, im Roten Rathaus

und im gläsernen Foyer, zum anderen an interessan-

ten Spielorten in und um Berlin.

Das besondere highlight aber ist das Konzert der

akademisten gemeinsam mit Daniel Barenboim im

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66

ORChEStERaKaDEMIE

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Eberswalde, Peter-und-Paul-Kirche, 19.30 Uhr

Mehrmals im Jahr werden im Brandenburger Raum

Konzerte im Rahmen von Unternehmenskultur ver-

anstaltet. Federführend ist hierbei die gesellschaft

für leben und gesundheit (glg). Seit herbst 2011 ist

die Orchesterakademie mit von der Partie. So fanden

bereits Konzerte im andachtssaal des gropius-Kran-

kenhauses Eberswalde, in der St. Sabinenkirche in

Prenzlau und in der Katholischen Peter- und Paul-

Kirche Eberswalde statt. In diesem Jahr gastiert die

Orchesterakademie bereits zum dritten Mal in St.

Peter- und Paul – das Programm wird noch bekannt

gegeben.

Sonntag, 16. November 2014

Museumskonzert, Bode-Museum, 11.00 Uhr

Die sonntäglichen Konzertmatineen im Bode-

Museum bieten ein doppeltes Vergnügen: nach ca.

einer Stunde musikalischer Darbietung bietet sich

zusätzlich noch die Möglichkeit, die ausstellung mit

Kunstwerken vom Mittelalter bis zur Romantik im

Rahmen einer Führung oder individuell zu erkun-

den. Der Museumseintritt und ein Sektempfang am

10.30 Uhr sind bereits im Konzertpreis enthalten.

Musikerinnen und Musiker der Orchesterakademie

werden die Konzertreihe in dieser Saison eröffnen.

Weitere Informationen in diesem heft auf S. 46.

Montag, 19. Januar 2015

Museum für Naturkunde Berlin, 18.00 Uhr

Für einen stimmungsvollen Jahresauftakt sorgt die

Orchesterakademie beim neujahrskonzert im natur-

kundemuseum Berlin. Bereits in den Jahren 2008 bis

2010 gestalteten akademisten Konzerte im restau-

rierten Sauriersaal des traditionsreichen Museums.

aus klanglicher und akustischer Sicht bestimmt

immer eine musikalische herausforderung für die

jungen Musiker, aber stets entsteht ein wunderbares

Konzert in einem ganz besonderen, stimmungsvol-

len ambiente. Beim anschließenden Weinempfang

haben die Konzertbesucher die Möglichkeit, sich

auszutauschen – nicht zu letzt auch mit den jungen

Musikerinnen und Musikern.

[email protected] oder

tel: (0)30 20 93 - 85 50.

Sonntag, 08. Februar 2015

Orangerie Oranienburg, 15.00 Uhr

Inmitten des Schlossparks befindet sich die in den

Jahren 1754 bis 1757 errichtete Orangerie, die in den

Jahren 2000 bis 2003 liebevoll restauriert wurde und

heute als kulturelles Zentrum genutzt wird. hier fin-

den Konzerte, theateraufführungen, ausstellungen

und sonstige Veranstaltungen statt. natürlich darf

hier auch ein Konzert der Orchesterakademie nicht

fehlen! Ist doch außerdem das Schloss Oranienburg

der ursprüngliche Sitz der Preußischen hofkapelle

aus der sich später die Staatskapelle Berlin entwi-

ckelte. Die jungen Musiker werden ein Programm

ganz unter dem Motto »Klassik mit Klassischem«

darbieten.

Orangerie im Schlosspark, Kanalstr. 26a,

16515 Oranienburg, tel. 03301/6008507,

e-mail: [email protected]

Montag, 02. März 2015

Rotes Rathaus Berlin, 20.00 Uhr

Das Rote Rathaus ist eines der bekanntesten Wahr-

zeichen von Berlin und Sitz des Regierenden Bür-

germeisters sowie des Senats von Berlin. Seit dem

umbaubedingten Umzug der Staatsoper Unter den

linden ins Schiller theater besteht die Kammerkon-

zertreihe der Staatskapelle im Festsaal des Roten Rat-

hauses. Unter der musikalischen leitung von David

Robert Coleman werden zwei Ensemblemitglieder

der Staatsoper, die Mezzosopranistin Katharina Kam-

merloher und der tenor Stephan Rügamer, zusam-

men mit den nachwuchsmusikern gustav Mahlers

Lied von der Erde in der Kammerfassung von arnold

Schönberg und Rainer Riehn aufführen. In der musi-

kalischen Zusammenarbeit neuland – sowohl für die

Sänger als auch für die akademisten (siehe auch in

diesem heft S. 45).

Weitere Veranstaltungen, wie zum Beispiel das

Sommerfest der Freien Volksbühne zum 125-jäh-

rigen Bestehen am 13. Juni 2015, finden sie auf

unserer Homepage.

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ORChEStERaKaDEMIE

Donnerstag, 21. Mai 2015

Alte Feuerwache Eichwalde, 19.00 Uhr

Die alte Feuerwache Eichwalde ist eine gute adresse

für klassische Kammermusik. Die besondere atmo-

sphäre, das Engagement von Bürgern und gemein-

de – u. a. durch den Freundeskreis alte Feuerwache

Eichwalde e.V. – machen es möglich, dass hier jeden

Monat ein Konzert veranstaltet werden kann. Seit

vielen Jahren sind die Konzerte der Orchester-

akademie bei der Staatskapelle Berlin fester Bestand-

teil dieser Konzertreihen. Den akademisten bietet

sich in Eichwalde stets die Möglichkeit, sich kam-

mermusikalisch auszuprobieren: hier wurde seit

2002 ein großes Spektrum an kammermusika lischen

Werken von Renaissance und Barock bis hin zur

Moderne, vom Solisten oder Duo bis hin zur Kam-

mersinfonie aufgeführt.

Freundeskreis alte Feuerwache Eichwalde e.V.,

grünauer Str. 23, 15732 Eichwalde,

e-mail: [email protected]

Sonntag, 28. Juni 2015

Barenboim-Zyklus, Schiller Theater, 11.00 Uhr

Daniel Barenboim mit seinen Solo-, lied- und Kam-

mermusikprogrammen auf der Bühne des Schiller

theaters zu erleben, ist für die Konzertbesucher

immer eine schöne gelegenheit. Umso mehr ist es

ein besonderes Erlebnis für die jungen nachwuchs-

musiker und -musikerinnen der Orchesterakademie,

gemeinsam mit dem generalmusikdirektor für eines

dieser Konzerte ein Programm mit Werken des 18.

bis 20. Jahrhunderts von Mozart, Ustwolskaja und

tschaikowsky einzustudieren und nach einer inten-

siven Probenphase öffentlich zu präsentieren (siehe

auch in diesem heft S. 39).

Alexandra Uhlig

Kontakt: Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin

alexandra Uhlig, tel +49 (0)30 – 20 35 42 85

[email protected] foto

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Orchesterkademie bei der Staatskapelle Berlin

WOhl FÜhlEn UnD lEIStUng BRIngEn

ZWEI JUngE MUSIKER IM gESPRÄCh ÜBER ZWEI JahRE ORChEStERaKaDEMIE

Sie haben nicht nur klassische Musik im Sinn, son-

dern auch Jazz, techno oder house. Und keineswegs

geht es nicht immer nur um ihre Instrumente, um

die richtigen töne, die richtigen griffe, den richti-

gen ausdruck und das richtige Zusammenspiel. Für

die Oboistin Katharina Wichate, die außerhalb ihrer

Musikerdienste gerne ins theater und ins Kino geht,

und den Klarinettisten Yuriy nepomnyashchyy, der

in seiner Freizeit des Öfteren als »Slackliner« (als eine

art Seiltänzer) unterwegs ist, bedeutet die arbeit in

der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin

dennoch viel – die Musik und das Musizieren, soviel

steht wohl fest, ist ein zentraler teil ihres lebens.

Zur akademie gekommen sind die beiden jungen

Musiker direkt nach ihrem Studium. Die 28-jährige

Katharina Wichate ist dabei der Empfehlung ihres

lehrers gregor Witt, seines Zeichens Solo-Oboist

der Staatskapelle und Professor an der hochschule

für Musik und theater Rostock, gefolgt, sich für die

ausgeschriebene Stelle zu bewerben. Zuvor hatte sie

bereits in ihrem Bundesland nordrhein-Westfalen

(an der Folkwang-Schule Essen) sowie in München

studiert. Der Weg von Yuriy nepomnyashchyy nach

Berlin war hingegen etwas weiter: Der 25-Jährige

stammt aus der Ukraine, besuchte eine Spezialschule

für Musik in Dresden, um dann an der Berliner Uni-

versität der Künste Klarinette zu studieren. Über

die Zwischenstation Deutsche Oper – auch dort gibt

es eine Orchesterakademie – kam er dann auf die

andere Seite der Charlottenburger Bismarckstraße,

ins Schiller theater, wo als teil der Institution Staats-

oper auch die akademisten der Staatskapelle derzeit

beheimatet sind.

2012 ist beiden der Sprung in die Orchesterakademie

geglückt. Voraussetzung dafür war ein bestandenes

Probespiel. Es wird nicht das letzte in ihrer Karriere

gewesen sein, möchten sie nach ihrer akademiezeit

doch ganz regulär in einem Orchester Fuß fassen,

gerne natürlich in einem Spitzenensemble. nicht

zuletzt dienen die zwei Jahre in Berlin deshalb auch

der Vorbereitung auf die besondere Situation, der

Probespielkandidaten für gewöhnlich ausgesetzt

sind: nämlich auf den Punkt genau konzentriert zu

sein, um das volle leistungsvermögen ausschöpfen

zu können.

Das spieltechnisch-musikalische niveau und damit

auch die Konkurrenz seien schon hoch, so Katha-foto

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Yuriy Nepomnyashchyyund Katharina Wichate

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ORChEStERaKaDEMIE

rina Wichate. letztlich ist das jedoch nur positiv,

möchte man doch künstlerisch weiterkommen und

sich mit dem eigenen Können beweisen. Die arbeit

in der akademie unterstützt jedenfalls die individu-

elle Entwicklung eines jeden Einzelnen: Unter anlei-

tung von einfühlsamen Mentoren, an der Seite von

erfahrenen Kollegen werden die jungen Musikerin-

nen und Musiker in den Orchesteralltag integriert.

Obwohl die anforderungen beträchtlich sind und

man wie selbstverständlich sowohl bei Opern- und

Ballettaufführungen als auch auf dem großen Kon-

zertpodium, bei Kammermusiken und bei den Pro-

duktionen auf der Werkstattbühne eingesetzt wird,

hatte Yuriy nepomnyashchyy doch nie das gefühl,

in das sprichwörtlich »kalte Wasser« geworfen zu

werden. Ein gewisser »Wohlfühlfaktor« war bislang

vorhanden und immer zu spüren – eine gute Basis

für alles Weitere.

an der Staatskapelle bewundern sie nicht nur den

besonderen Klang, der keine Einbildung, sondern

wirklich Realität ist, wie auch die Offenheit, jen-

seits des Konventionellen neuen Ideen zu folgen.

Die Breite des Repertoires, das von der Barockmusik

bis zum Zeitgenössischen reicht, sehen Katharina

Wichate und Yuriy nepomnyashchyy als großen

Vorteil, die vielen verschiedenen Spielorte und -mög-

lichkeiten auch. Die Philharmonie und das Konzert-

haus kennen sie mittlerweile ebenso wie das Bode-

Museum und das Rote Rathaus sowie diverse Säle in

Deutschland, Europa und der Welt. nach london zu

den berühmten »Proms« zu fahren und dort mit Wag-

ners Ring des Nibelungen vor tausenden von begeister-

ten Menschen zu konzertieren, gehörte dabei für

beide zu den absoluten »highlights«, die sicher noch

lange in Erinnerung bleiben werden.

gastspielreisen eignen sich auch dazu, sich besser

kennen zu lernen. Den Umgang mit den Kollegen

vom »großen« Orchester empfinden unsere beiden

Musiker als sehr angenehm, auch wenn man natur-

gemäß nicht zu jeder und zu jedem gleichermaßen

Kontakt haben kann. Untereinander pflegen die aka-

demisten – allesamt Mitt- und Endzwanziger – ohne-

hin einen locker-entspannten ton. Manche Freund-

schaften haben sich entwickelt; man verbringt gerne

Zeit miteinander, und das keinesfalls nur bei Pro-

ben und Vorstellungen. Regelmäßige gemeinsame

Kammermusikprojekte, die mehrmals pro Saison

in unterschiedlichen Besetzungen initiiert werden,

stärken den Zusammenhalt. Und flexibel muss man

sowieso sein, wandelt sich die Orchesterakademie

allein durch das Kommen und gehen ihrer Mitglie-

der doch beständig.

Sehr international geprägt ist die akademie, so

Katharina Wichate und Yuriy nepomnyashchyy

übereinstimmend. Beflügelnd sei es, in einem sol-

chen Ensemble zu spielen, in dem sich verschiedene

Kulturen begegnen und in dem sich jede Musikerin

und jeder Musiker auf die eigene art und Weise ein-

bringen kann. Selbstvertrauen haben sie gewonnen,

spürbar professioneller sind sie in den vergangenen

zwei Jahren geworden – die Chancen auf ein beruf-

liches Weiterkommen stehen gewiss gut. Katharina

Wichate möchte gerne in absehbarer Zeit den Sprung

auf eine feste Orchesterstelle schaffen, ebenso auch

Yuriy nepomnyashchyy. Beide hätten es jedenfalls

verdient, dass sich ihre Wünsche erfüllen, so wie sie

ihre Instrumente beherrschen, so leidenschaftlich

wie sie bei der Sache sind und soviel Freude sie beim

Musizieren ausstrahlen.

Detlef Giese

(mit herzlichem Dank an die beiden akademisten für

ein gespräch vom März 2014 im Schiller theater)

71

DER MUSIKInDERgaRtEn BERlIn

DIE ERStEn ZEhn JahRE

»Erst die Musik, dann die Sprache« – so fasst alexan-

der Kluge die thesen des amerikanischen Evolutions-

biologen William t. S. Fitch zusammen. Zuerst gab es

in der Evolution die einfachen Signale und Zeichen

als töne; daraus entwickelte sich ein komplexes ton-

system – es gibt laut Professor Fitch 300 tierarten,

die singen oder Musik haben –, diesem differenzier-

ten tonsystem konnten vielschichtige Bedeutungen

zugeordnet werden: Es entwickelte sich Sprache.

Das Konzept des Musikkindergartens Berlin besagt,

mit und durch die Musik in die einzelnen Bildungs-

bereiche vorzustoßen. Die Sprachentwicklung spielt

hier eine zentrale Rolle, aber Bewegung, die Berüh-

rung mit naturwissen, mathematisches grundwis-

sen, Kommunikationsfähigkeit, Empathie, soziales

Wissen werden ebenso von der Musik aus erobert

und gelernt.

In tausend geschichten zeigt sich im Musikkinder-

garten, dass die Musik alle kulturellen und sozialen

hürden leicht überwindet und die Kinder, unabhän-

gig von ihrem hintergrund, an alle Bildungsbereiche

heranführt. Vielleicht, weil die Musik unsere Urspra-

che ist und Bedeutungen strukturieren und systema-

tisieren hilft. Die oben genannte these von Fitch hilft

zu erklären, warum Musik das lernen so leicht und

selbstverständlich macht.

Da ist der kleine kolumbianische Junge, der nach eini-

gen Wochen in der elterlichen heimat zurückkommt

und im Musikkindergarten kein Wort Deutsch mehr

spricht und versteht. Schon gleich am ersten abend

dieser Sprachverwirrung haben alle Kinder seiner

gruppe mit den spanischen Vokabeln so kunstvoll

jongliert, dass der kleine Kolumbianer seine beson-

dere neue Rolle verloren hatte und am nächsten tag

wieder Deutsch sprach.

Da ist die knapp Zweijährige, die nach dem Besuch

einer geigerin der Staatskapelle Berlin wider alle Ver-

nunft schon Violine spielen will und über Wochen

auf der Viertelgeige im Musikkindergarten so lange

herumkratzt, bis sie richtige töne hervorbringt.foto

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MUSIKKInDERgaRtEn

Und da ist die Zweieinhalbjährige, die mit zwei

Muttersprachen in den Musikkindergarten kommt,

aber kein Wort Deutsch kann und nach einer Woche

anfängt mitzureden.

Oder die kleine gruppe von knapp vierjährigen

Jungen, die verschiedenfarbige Wäscheklammern

zusammensuchen, diese bunt durcheinander zusam-

menstecken und die fünf Meter lange Schlange als

Partitur zum abspielen mit unterschiedlichen Ins-

trumenten benutzen: Jeder Klammerfarbe war ein

Instrument zugeordnet.

Wir könnten Seite um Seite mit solchen geschichten

füllen. Da wir dies hier nicht können, werden wir

es im Zusammenhang mit unserem zehnjährigen

Jubiläum tun. Denn parallel zur Spielzeit 2014/2015

befindet sich der Musikkindergarten Berlin in sei-

nem zehnten Kitajahr und feiert anfang September

2015 seinen 10. geburtstag. Zeit also, Bilanz zu zie-

hen und neue Perspektiven zu zeigen.

Im Frühjahr 2005 initiierte Daniel Barenboim die

gründung des Musikkindergartens Berlin und gab

ihm die leitlinie, »nicht Musikerziehung, sondern

Bildung der Kinder mit und durch Musik« zu rea-

lisieren. Mit den Musikern der Staatskapelle Berlin

hatte Daniel Barenboim auf einer tournee über die-

sen Plan gesprochen und sie gebeten, ehrenamtlich

den Kindergarten musikalisch zu unterstützen. Und

dies tun die Musiker: Seit nun über neun Jahren kom-

men sie Woche für Woche in den Musikkindergarten,

zeigen, spielen, erläutern ihre Instrumente, geben

kleine Konzerte, begleiten lieder, bringen Konzert-

und Opernliteratur mit, vertiefen musikalisch Bil-

dungsschwerpunkte und führen gemeinsam mit den

Erzieherinnen und den Kindern alljährlich Projekte

durch. Die akademisten helfen ebenfalls, vor allem

dann, wenn die Staatskapelle auf tournee ist.

Die große Professionalität der Musiker gibt den

Kindern die besten hörmuster für die Schulung der

eigenen Ohren; sie lernen sehr früh ein großes Reper-

toire klassischer, neuer und improvisierter Musik;

die Kinder kennen alle Instrumente und wissen viel

über ihre Bau- und Wirkungsweise; sie erfahren, wie

viel die Musiker üben müssen, und den fürs lernen

so entscheidenden Spannungsbogen von Disziplin

und leidenschaft.

Und sie erfahren dies alles mit Begeisterung und Ver-

gnügen. Da setzt ein Musiker den trichter vom horn

als hut auf den Kopf; mit der Oboe tanzt an einem

Faden eine Schlange; mit den Füßchen kann man das

Vibrieren des liegenden Kontrabasses spüren – und foto

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MUSIKKInDERgaRtEn

dabei etwas über Schwingungen lernen; die töne der

geige bringen viele Kinder dazu, dass sie selbst das

geigespielen lernen möchten – obwohl dies gar nicht

die Intention des Musikkindergartens ist; eine tuba

macht mächtigen Eindruck; und das Singen bringt

doppelt so viel Spaß, wenn Saiten- oder Blasinstru-

mente es begleiten. Wenn Daniel Barenboim selbst

in den Musikkindergarten kommt oder bei den Pro-

jekten mitwirkt, ist die hochstimmung perfekt: Die

Kinder lauschen konzentriert der Musik von Chopin

und bekommen nebenher ihre kleinen geigen vom

Meister gestimmt. Das Dirigieren steht tage und

Wochen danach hoch im Kurs bei den Kindern, oft

mit erstaunlicher Präzision.

aus all den Erfahrungen ist ein musikalisches Kon-

zept entstanden, das die leitlinie von Daniel Baren-

boim ausführt und darlegt, wie durch die Musik die

einzelnen Bildungsbereiche des Berliner Bildungs-

programms erreicht werden können. Dass dies nur

mit best ausgebildeten Erzieherinnen möglich ist,

die alle mindestens ein Instrument spielen, täglich

immer wieder mit den Kindern singen und den all-

tag im Kindergarten musikalisch gestalten, liegt auf

der hand. Und dass nur ein guter Betreuungsschlüs-

sel gute, solide und individuelle Bildung ermöglicht,

sollte ebenfalls selbstverständlich sein – was es aber

in Deutschland im gegensatz etwa zu Skandinavien

nicht ist. Die Benefizkonzerte, die Daniel Baren-

boim mit den Musikern der Staatskapelle und Zubin

Mehta oder lang lang bisher für den Musikkinder-

garten gegeben haben, ermöglichen den guten Per-

sonalschlüssel; ebenso die Weitergabe der hälfte des

hochdotierten Ernst von Siemens Musikpreises an

Daniel Barenboim sowie eingeworbene Spenden,

die »musik-kinder-stipendien« und seit 2014 ein För-

derverein, den begeisterte und vom Konzept über-

zeugte Eltern für den Musikkindergarten gegründet

haben.

Das zehnte Jubiläumsjahr möchte der Musikkinder-

garten Berlin nutzen, um das, was er kann, verstärkt

nach außen zu transportieren und andere mit sei-

ner Idee anzustecken. Wir wollen zum Beispiel die

wunderbare arbeit der Musiker dokumentieren, eine

liedersammlung aller im Musikkindergarten gesun-

genen lieder erstellen und mit den Kindern gebaute

holzinstrumente erproben.

Woche für Woche besuchen Klassen von Erzieher-

fachschulen den Musikkindergarten und lassen sich

die arbeit und das Konzept erläutern. Es gibt den

Musikkindergarten hamburg, der nach dem Berliner

Muster entwickelt wurde. Die Stadt Düsseldorf hat

beschlossen, zehn Musikkindergärten zu gründen. In

Buxtehude, Erlangen, hof, lüdenscheid, Melsungen,

Osnabrück, Pforzheim, Stade, taucha und Würgau

haben sich aufgrund einer Musikkindergarten-Ini-

tiative der Soroptimistinnen Projekte entwickelt, die

die frühkindliche musikalische Bildung im Baren-

boimschen Sinne vorantreiben: nicht Musikerzie-

hung, sondern Bildung durch Musik.

In Frankfurt am Main haben sich die Musiker des

Ensemble Modern zusammengetan und ein Musi-

kerbündnis mit Musikern anderer professioneller

Klangkörper gebildet: »Musiker für Kinder – MufKi«;

nach dem Vorbild der Staatskapellenmusikern gehen

sie ehrenamtlich in Kindergärten und grundschulen.

Wenn dies in Frankfurt möglich ist, ist es das auch in

anderen Regionen.

gut sind solche Besuche dann, wenn den Musikern

musikalisch ausgebildete Erzieherinnen gegenüber-

stehen, die das von den Musikern mitgebrachte musi-

kalische Material in die Bildungsprozesse einbringen

können. Eine solche Qualifikation erhalten Erziehe-

rinnen in dem berufsbegleitenden, auf sechs Semes-

ter angelegten Weiterbildungsstudiengang »Musik in

der Kindheit«, der in Frankfurt am Main und in lüne-

burg angeboten wird, verantwortet von der Univer-

sität lüneburg. Bis Musik wieder ein selbstverständ-

licher anteil der Erzieherausbildung in Deutschland

wird, müssen solche Zusatzqualifikationen den aus-

bildungsmangel überbrücken.

alle diese Mosaiksteine zeigen, dass das Modell

Musikkindergarten Berlin ansteckt und immer mehr

Kinder die Chance erhalten, ihren individuellen Weg

zur Bildung durch und mit Musik zu erreichen. Dass

sie damit auf Dauer ihr leben bereichern, ist sicher

der beste grund, die Idee von Daniel Barenboim zu

verbreiten. Jeder kann dabei mithelfen – treten Sie

unserem netzwerk »Musik bildet« bei!*

Linda Reisch

*www.musikkindergarten-berlin.de

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JUngE StaatSOPERangEBOtE FÜR KInDER UnD JUgEnDlIChE

MIt DER StaatSKaPEllE BERlInMusikern bei der Probe über die Schulter schauen und den Dirigenten von vorne beobachten:

Das können Schulklassen ab der Sekundarstufe II einmal im Monat, wenn sie die Probe zu einem

Sinfoniekonzert oder einer Oper besuchen. Um die Feinheiten des Zusammenspiels von Musikern der

Staatskapelle Berlin besser erleben zu können, erschließen sich die Schüler in einem einstündigen

Workshop zunächst die Probensituation. nach einer kleinen Einführung zu dem gespielten Werk,

einem gespräch mit den Musikern und natürlich der Probe beantwortet sich die Frage dann etwas leichter:

Wie musiziert ein Orchester?

Wer seine eigene Musik von Musikern der Staatskapelle gespielt hören will, ist richtig in der Kompositions-

werkstatt für Kinder, in der für ein Kammermusikensemble komponiert wird. Jugendliche sind ebenfalls

wieder zu einer Kompositionswerkstatt eingeladen, sie sollten allerdings ihr eigenes Instrument (auch die

Stimme) mitbringen und entstandene Werke gemeinsam umsetzen.

anmeldungen bei der Jungen Staatsoper sind

zu folgenden terminen und angeboten möglich:

BESUCh VOn ORChEStERPROBEn

10. Okt 2014 II. aBOnnEMEntKOnZERt

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart

und Jörg Widmann

Daniel Barenboim | Jörg Widmann

14. nov 2014 III. aBOnnEMEntKOnZERt

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,

Robert Schumann und Olivier Messiaen

Paavo Järvi | Maria João Pires

12. Dez 2014 IV. aBOnnEMEntKOnZERt

Werke von Joseph Haydn, Dmitri

Schostakowitsch und Igor Strawinsky

Pablo Heras-Casado | Sol Gabetta

28. Jan 2015 SOnDERKOnZERt

Werke von Johann Sebastian und

Johann Christian Bach

Ton Koopman | Anna Prohaska

12. Feb 2015 SOnDERKOnZERt

Plácido Domingo | Rolando Villazón

05. März 2015 SOnDERKOnZERt

Werke von Alban Berg

Daniel Barenboim | Anna Prohaska

Thomas Hampson

11. März 2015 SOnDERKOnZERt

Werke von Alban Berg

Daniel Barenboim | Pinchas Zukerman

Yefim Bronfman

22. Mai 2015 VII. aBOnnEMEntKOnZERt

Werke von Wolfgang Rihm, Ludwig

van Beethoven, Dmitri Schostakowitsch

David Afkham | Saleem Ashkar

26. Juni 2015 VIII. aBOnnEMEntKOnZERt

Werke von Gustav Mahler

Zubin Mehta

Kosten: 1 EUR pro Person

Workshopbeginn jeweils 8:30 Uhr

75

JUngE StaatSOPER

KOMPOSItIOnSWERKStÄttEn

Für Kinder ab 9 Jahren

mit Jobst Liebrecht

mehrere regelmäßige nachmittagstermine nach den

Berliner herbstferien 2014

anmeldung mit angabe des erlernten Instrumentes

bis 27. September 2014

Der Komponist unterstützt die Kinder dabei, ihre

eigene Musik aufzuschreiben. Musiker der Staatska-

pelle stellen die Möglichkeiten ihrer Instrumente vor

und führen am Ende der Werkstatt die entstandenen

Stücke auf.

Kosten: 20 EUR pro Kind

Für Jugendliche ab 14 Jahren

mit Ralf Böhme

in den Berliner Winterferien anfang Februar 2015

anmeldung mit angabe des erlernten Instruments

bis 13. Dezember 2014

Die Jugendlichen trainieren in dieser Woche musi-

kalische grundlagen (gehörbildung, Rhythmus-

gefühl u. a.) und probieren als Ensemble auf ihrem

jeweiligen Instrument in wechselnden Besetzun-

gen und Stilrichtungen verschiedene musikalische

Formen. ausgehend von der Improvisation werden

gemeinsam Stücke entwickelt. Eigene Kompositio-

nen einzelner teilnehmer werden von der gruppe

einstudiert und am Ende des Workshops aufgeführt.

Besuche von Orchesterproben, des hauseigenen ton-

studios u. a. ergänzen das kreative Ferienprogramm.

Kosten: 20 EUR pro Jugendlichem

BESUCh VOn OPERnPROBEn

Vormittag im Opernhaus: Proben! arbeitslicht, Stars

in Jeans, Zurufe vom Inspizienten, anweisungen

vom Dirigenten in deutscher oder fremder Sprache.

Wie Opern des Repertoires mit Orchester geprobt

werden, können Schulklassen vom Zuschauerrang

aus mitverfolgen.

11. Sep 2014 La traviata (11–14 Uhr)

14. Okt 2014 Die Zauberflöte (vormittags)

20. nov 2014 Faust (abends)

14. Jan 2015 Aufstieg und Fall der Stadt

Mahagonny (17:30–21 Uhr)

24. Feb 2015 Wozzeck (18–21 Uhr)

28. apr 2015 Die Entführung aus dem Serail

(18–21 Uhr)

13, Mai 2015 The Rake’s Progress (abends)

17. Juni 2015 Neither | Footfalls (11 Uhr)

Kosten: 1 EUR pro Person

Einführung jeweils 30 Minuten vor Probenbeginn

*anmeldung und Kontakt:

Staatsoper im Schiller theater

Junge Staatsoper | Rainer O. Brinkmann Leitung

nadine grenzendörfer Mitarbeit

Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin

telefon +49 - (0)30-20354-697

telefax +49 - (0)30-20354-594

[email protected]

www.staatsoper-berlin.defoto

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Klang MIt tRaDItIOnEIn gESPRÄCh MIt MUSIKERn

DER StaatSKaPEllE

Vor 444 Jahren wurde die kurbrandenburgische hof-

kapelle, die Vorgängerinstitution der Staatskapelle

Berlin, erstmals erwähnt. Dieses sehr spezielle Jubi-

läum war uns anlass, mit vier Musikern des Orches-

ters zu sprechen, die eine besondere Beziehung zur

Zahl 4 haben: mit dem 1. Konzertmeister Wolfram

Brandl, mit Detlef Krüger von den 2. Violinen, mit

dem Solo-Klarinettisten tibor Reman sowie dem

stellvertretenden Solo-hornisten Christian Wagner.

Herr Wagner, Sie haben vor kurzem Ihren 44. Geburtstag

gefeiert. Hat die Kapelle Ihnen ein Ständchen zum Geburts-

tag gespielt?

Christian Wagner: Es ist üblich, dass die leute, die

an ihrem geburtstag Dienst haben, meistens vor

Probenbeginn so eine art Ständchen gespielt bekom-

men. Das ist oft nicht mehr als ein akkord, aber wenn

er von einem so großen Orchester gespielt wird, freut

man sich natürlich darüber! Und in der Pause haben

wir zusammen angestoßen.

Herr Brandl, Sie haben drei Kinder und das vierte ist unter-

wegs [und inzwischen auch auf der Welt, Anm. d. Red.]. Sind

Ihre Kinder fasziniert davon, dass der Papa Konzertmeister

in der Staatskapelle Berlin ist?

Wolfram Brandl: Ich bin erst 2011 zur Staats kapelle

gestoßen, daher ist die ganze Familie hier noch

nicht so stark vernetzt, dass die Kinder ganz großen

anteil nehmen würden, aber natürlich finden sie das

Orchester sehr spannend, kommen auch immer wie-

der zu Vorstellungen und realisieren absolut, was ich

da tue.

Herr Krüger, Sie sind jetzt schon über 40 Jahre als Violinist

dabei, haben also sowohl die Zeit vor dem Mauerfall als auch

danach in der Staatskapelle erlebt. Wie hat sich das Orches-

ter seitdem verändert?

Detlef Krüger: Es gab sehr große Umbrüche, vor

allem die Internationalität betreffend. Ich bin 1973

mit nur einem Probespiel zur Kapelle gekommen,

was heutzutage kaum noch zu schaffen ist. Damals

kamen alle aus der kleinen DDR und sind dort ausge-

bildet worden. heute kommen die Musiker aus der

ganzen Welt zum Probespiel. Zweitens waren wir

damals noch ein Repertoire-Betrieb mit einem fes-

ten Opernensemble. Wir hatten an die 60 Opern im

Repertoire, jeden tag wurde etwas anderes gespielt.

Man wurde ins kalte Wasser geworfen: Es konnte

durchaus passieren, dass man als neuling in einer

Woche vier bis fünf neue Stücke spielen musste,

ohne eine einzige Probe dafür gehabt zu haben.

Manchmal ist man ziemlich bedrückt rausgegangen

und hat sich geschämt, weil man die Stücke ohne

Probe nicht vollständig beherrscht hat. heute ist

dagegen alles besser vorbereitet.

Sind Sie damals direkt von der Musikhochschule hierher

gekommen?

Detlef Krüger: Ja, ich hatte schon als Student häu-

fig die Konzerte besucht und war fasziniert von der

Staatskapelle. Damals wurden allerdings für gewöhn-

lich nur Kollegen mit Berufserfahrung aufgenom-

men. aus diesem grund schlug mir mein lehrer vor,

dass ich bei der Staatskapelle vorspielen solle, um

mich an die Probespielatmosphäre zu gewöhnen,

77

gESPRÄCh

bekommen würde ich die Stelle sowieso nicht. Dann

aber wurde ich tatsächlich genommen. Mittlerweile

ist es üblich, dass man absolventen direkt von der

hochschule nimmt, insbesondere diejenigen, die

zudem in der Orchesterakademie der Staatskapelle

spielen.

Herr Reman, Sie waren in der Akademie der Staatskapelle,

aus der sich ein Teil des Nachwuchses rekrutiert. Dann sind

Sie für eine kurze Zeit an die Staatsoper Hannover gegangen,

bevor Sie vor vier Jahren als Solo-Klarinettist zurückgekehrt

sind. Haben Sie das als eine Art Heimkehr empfunden?

Tibor Reman: natürlich. Wenn man in der Orches-

terakademie ist, wird man ebenbürtig behandelt und

fühlt sich bereits als teil des Orchesters. als akade-

mist spielt man ein oder zwei Jahre in der Staatska-

pelle, wobei ich das glück hatte, nicht nur die 2. Kla-

rinette oder nebeninstrumente zu spielen, sondern

auch als Solo-Klarinettist in Ballettvorstellungen

oder bei einigen Rossini- und Mozart-Opern vorne

dabei zu sein. Da habe ich mich schon als »Staats-

kapellaner« gefühlt. Danach konnte ich glücklicher-

weise die Stelle in hannover gewinnen, wo ich als

Stellvertretender Solo-Klarinettist nicht nur vorne,

sondern auch häufig die 2. Klarinette und Es-Klari-

nette gespielt habe. nachdem das Probejahr vorbei

war und sich der normale Orchesteralltag eingestellt

hatte, tat sich dann kurze Zeit später hier die Solo-

stelle auf, weil heiner Schindler, mein Mentor an der

akademie, Professor in Rostock wurde. Ich dachte,

dass ich als ehemaliger akademist quasi verpflichtet

sei, es auf jeden Fall zu versuchen. Diese Stelle dann

tatsächlich zu gewinnen, war natürlich ein traum:

Ich habe unverhofft früh zurück nach hause gefun-

den!

Also besteht zwischen den Mitgliedern der Staatskapelle und

den Akademisten ein gutes Verhältnis und der Nachwuchs

wird richtig in den Arbeitsalltag eingebunden?

Tibor Reman: auf jeden Fall. Für mich waren die

anderthalb Jahre in der Orchesterakademie eine

wunderbare Zeit, an die ich wirklich nur die bes-

ten Erinnerungen habe. Es ist eine ideale Situation:

Wenn man gut spielt, wird man gelobt, nach dem

Motto »noch so jung und macht seine Sache schon so

gut!« Wenn man aber Fehler macht, heißt es: »na ja,

er ist noch kein Profi, er darf Fehler machen, er lernt

ja noch.« Darüber hinaus war für mich als Student

aus Rumänien dieses sehr gut dotierte Stipendium

auch eine sehr große finanzielle hilfe.

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Detlef Krüger, Tibor Reman und Christian Wagner

78

gESPRÄCh

Erinnern Sie sich noch an Ihren allerersten Einsatz mit der

Staatskapelle?

Christian Wagner: Im Rahmen meines Studiums an

der hochschule »hanns Eisler« Berlin kam ich 1987

an die akademie. als junger Student hatte ich von

der Oper keine ahnung und so war es natürlich eine

enorme Erfahrung, die abläufe kennenzulernen. Es

war eine völlig neue Welt für mich. Von meinem ers-

ten Einsatz habe ich sogar noch das Programmheft:

La traviata – und ich habe geschwitzt! Das Stück hat

mich fast zur Verzweiflung gebracht. Die anfangszeit

war oft nervenaufreibend, weil jeden tag ein anderes

Werk an die Reihe kam und es eben keine Extra-Pro-

ben gab. So hat man sich oft bei Vorstellungen dazu

gesetzt, um das Stück kennenzulernen.

Tibor Reman: als akademist habe ich bei Schwanen-

see die 2. Klarinette gespielt, was mein allererster

Dienst im haus Unter den linden war. Ich kann mich

bis heute daran erinnern: Matthias glander hatte die

1. Klarinette gespielt und nach der Vorstellung zu mir

gesagt, dass ich noch ein bisschen üben solle. als ich

dann meine jetzige Stelle hatte, war mein erster Ein-

satz Tristan und Isolde mit Daniel Barenboim. Ich hatte

das Stück zuvor noch nie gespielt und mich dann zu

hause mit Partituren und CDs sozusagen karaoke-

mäßig vorbereitet. Vor der Vorstellung gab es eine

kleine Sitzprobe, weil ein paar neue Sänger dabei

waren, mit denen einige wichtige Stellen geprobt

wurden, aber natürlich nicht die großen Klarinet-

tenstellen. Die Vorstellung lief dann aber doch gut.

herrn Barenboim schien meine Situation bewusst

gewesen zu sein. Ich hatte den ganzen abend das

gefühl, dass er mich an die hand nimmt und extra

für mich alles ganz deutlich dirigiert. Eigentlich also

eine schöne Erinnerung, aber das gleiche gefühl: Ich

habe geschwitzt wie verrückt!

Detlef Krüger: Man vergisst den ersten Dienst sein

leben lang nicht. Ich weiß noch, dass ich damals

Rigoletto bei meiner ersten Vorstellung gespielt habe.

neben mir saß ein älterer Kollege, und wir hatten ein

für mich ganz ungewöhnliches notenmaterial von

einem italienischen Verlag, wie ich es während des

Studiums nie gesehen hatte. Da gibt es nur am anfang

einen Schlüssel, Vorzeichen und taktzahl und dann

nie wieder. Manchmal lief das seitenlang durch, ohne

dass man ein Vorzeichen sah und sich nicht mehr an

die tonart erinnerte. Mein Kollege damals meinte

nur: »ach, junger Freund, das hören Se dann schon

… spielen Se einfach!« Ich habe mich dann bemüht,

vorauszuhören, aber wenn man dann vielleicht an

eine andere harmonie gedacht hatte, war man schon

falsch. Das war oft sehr, sehr schwierig.

Wolfram Brandl: Kurz nachdem ich das Probespiel

gewonnen hatte, war ich dabei, als wir in Marzahn

für die Stiftung naturton gespielt haben. Mein rich-

tiger erster Einsatz als Konzertmeister in amt und

Würden war dann die letzte Fahrt nach Spanien, als

wir in granada waren. Das waren die 1. und die 2.

Sinfonie von Bruckner, die wirklich unangenehm zu

spielen sind.

Was macht die Staatskapelle so außergewöhnlich?

Christian Wagner: Ich war als neuling noch unbe-

scholten, aber was mich von anfang an begeistert

hat, war der Klang. Die tradition dieses Orchesters

ist eindeutig der Klang, der ja offenbar auch auf der

ganzen Welt sehr gut ankommt. Ich finde es schön,

dass das Orchester immer bestrebt ist, diese Klang-

tradition zu bewahren. auch wenn junge leute bei

uns ein Probespiel machen, achten wir besonders auf

den Klang, weil er wirklich entscheidend für dieses

Orchester ist.

Wolfram Brandl: Was ich an diesem Orchester sehr

schätze: Es präsentiert die Werke mit einer enormen

Ernsthaftigkeit und einem bestechenden niveau,

ohne eingebildet daherzukommen. Diese Ernsthaf-

tigkeit kann man hören. Es liegt in der natur die-

ses Orchesters, dass es einen gewissen anspruch an

die musikalische Qualität stellt, an die persönliche

Vorbereitung und an das, was man einbringt. Unser

Klang ist liebevoll und sehr warm, äußerst akkurat

sowie sehr auf das Miteinander bedacht. auch das

Spiel der einzelnen Register im Satz ist einfach phä-

nomenal. Ein großartiges Zusammenwirken zeich-

net dieses Orchester aus, keine ansammlung von

phantastischen Einzelleistungen – die es natürlich

auch gibt. Es ist sozusagen Borussia Dortmund in

Bestform. allgemein wird die Orchesterkultur heut-

zutage immer beliebiger, weil alle Orchester inter-

national besetzt sind und auch die ausbildung der

Einzelstücke fürs Leben,mit Liebe in Glashütte gefertigt:

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AZ_LEICHT_Lux_Konzertvorschau-Staatsoper-Berlin_ET01052014.indd 2 10.02.14 14:52

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gESPRÄCh

Musiker weitgehend international geprägt ist. Es

gibt einen globalisierten Orchesterklang, dem die

Staatskapelle ein sehr eigenes Profil entgegensetzen

kann. Das ist ein Schatz, den man hochhalten und

bewahren sollte.

Wenn man auf das Alter des Orchesters blickt, macht man

sich dann eigentlich klar, dass man Teil dieser sehr langen

Tradition ist? Spielt das irgendeine Rolle, wenn man zur

Probe oder Aufführung geht?

Christian Wagner: Über die tradition dieses Orches-

ters ist man sich schon im Klaren. Wir haben zum

Beispiel ganz altes notenmaterial, und es ist tradi-

tion unter Musikern, seinen namen in die noten zu

schreiben, wenn ein besonderes Ereignis stattgefun-

den hat. Wir haben tatsächlich alte noten, in denen

schriftlich vermerkt ist, dass Richard Strauss dirigiert

hat, oder Furtwängler oder Karajan. Da wird einem

die tradition schon bewusst und man ist beein-

druckt, wie lange dieses Ensemble schon besteht.

Tibor Reman: also, ich fühle mich noch nicht 444

Jahre alt (lacht). Während meines Probejahrs aber

wurde ich von dem gedanken an die tradition fast

erdrückt. In der Staatskapelle saßen im Verlauf der

Jahrhunderte Klarinettisten, die für die Entwicklung

der Klarinette und des Repertoires Wichtiges geleis-

tet und das Klarinettenspiel ganz wesentlich beein-

flusst haben. Um 1800 spielten hier Franz tausch

und Johann Joseph Beer. Ich habe zum Beispiel als

Kind in Rumänien aus einer Klarinettenschule von

Robert Kietzer gelernt. neulich habe ich diese noten

zu hause gefunden und lese auf der ersten Seite, dass

der Verfasser 1. Solo-Klarinettist der Königlichen hof-

oper in Berlin war! Ich konnte es nicht fassen. aber

solche gedanken lasse ich im alltag lieber beiseite.

Ich denke nur von Vorstellung zu Vorstellung, von

Klarinettenblatt zu Klarinettenblatt. So bin ich fokus-

siert und bringe die beste leistung. Ich glaube, dass

es mir und auch dem Orchester gut tut, wenn ich

nicht ständig mit dieser Riesenbürde spiele. natür-

lich ist es phantastisch, daran zu denken, dass man

hier spielt und was das bedeutet. aber das muss man

zu hause lassen.

Sie, Herr Krüger, sind ja quasi zehn Prozent der Staatskapel-

len-Geschichte.

Detlef Krüger: Ja, man hat schon eine gewaltige

Ehrfurcht vor der Kapelle und ihrem alter sowie vor

den Dirigenten und Komponisten, die hier am Pult

gestanden haben. Die Staatskapelle war ja eigent-

lich auch immer neben den Philharmonikern das

Spitzenorchester in Berlin. Da tat es schon weh, dass

wir uns nach der Wende, bloß weil wir im östlichen

teil gelebt hatten, diese gleichwertigkeit erst wie-

der erkämpfen mussten. Es gab leute in hochran-

gigen Positionen, die am liebsten die Staatskapelle

aufgelöst oder fusioniert hätten, obwohl sie ein so

traditionsreiches und hervorragendes Orchester ist.

Zum glück ist es dank herrn Barenboim und anderer

Kräfte doch nicht eingetreten.

Die Staatskapelle hat ja auch mehrere Kammermusikensem-

bles, in denen Sie mitwirken. Was macht den Reiz solcher

Ensembles im Vergleich zum großen Orchester aus?

Tibor Reman: Kammermusikauftritte zum Beispiel

mit herrn Barenboim sind phantastisch. Es ist einzig-

artig zu erleben, wie schnell man in den Proben ein

unglaublich hohes niveau erreicht. außerdem macht

es sowieso immer Spaß, mit den Kollegen der Staats-

kapelle zu spielen, die ja auch gute Freunde sind.

Und man lernt die leute dadurch noch viel besser

kennen. Die Kammerkonzertreihen bieten eine wun-

derbare gelegenheit, tolle Stücke in häufig wechseln-

den Besetzungen zu spielen. Dabei ist immer wieder

erstaunlich: Man spielt mit leuten zusammen, von

denen sich dann herausstellt, dass sie als Kammer-

musiker vielleicht ganz anders sind, als man sie

zuvor im gespräch kennengelernt hat. natürlich

sind wir auch dabei den Werten verpflichtet, die wir

im großen Orchester pflegen. Unsere Kammermusik

ist also nicht einfach nur Musizieren zum Spaß, son-

dern muss auch staatskapellenwürdig sein.

Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte in Ihrer Staats-

kapellen-Laufbahn?

Tibor Reman: Für mich war unser Ring des Nibelun-

gen in london ein höhepunkt. Es war unglaublich

81

gESPRÄCh

eindrucksvoll, in der Royal albert hall vor tausen-

den von leuten zu spielen, die das ganze still und

aufmerksam stundenlang verfolgt haben. Es ist zwar

mein subjektiver Eindruck, aber ich war beeindruckt,

wie gut das Orchester da agiert hat. Ein anderer höhe-

punkt war für mich der Rosenkavalier mit Simon Rattle.

Das habe ich sehr genossen und es war für mich sehr

interessant – gerade wenn wir über den Klang spre-

chen – zu erleben, wie modulierfähig dieses Ensem-

ble ist. Man verbindet diesen dunklen, weichen Klang

mit der Staatskapelle, aber wie anders hat das Orches-

ter unter herrn Rattle beim Rosenkavalier geklungen!

als wäre es ein anderer Klangkörper gewesen.

Wolfram Brandl: neben dem Bruckner-Zyklus in

Wien zählen auch für mich die Ring-aufführungen

in london zu den höhepunkten, weil dort meh-

rere Komponenten zusammenkamen: Zunächst die

Royal albert hall und dann das Publikum, das auf

eine gewisse Weise einzigartig in Europa ist. Offen

gestanden war der Erfolg, den die Staatskapelle mit

dem Ring dort hatte, für mich nie dagewesen. Es

war einfach phänomenal, wie die londoner dieses

Ereignis aufgenommen haben, mit wie viel Vorwis-

sen die leute die aufführung stehend in der Manege

verfolgten, zum teil mit Partituren. Sie kennen und

schätzen das Werk. Umgekehrt waren diese auffüh-

rungen auch von einer spektakulären Stringenz. Es

war großartig, wie das Orchester musiziert hat, wie

herr Barenboim uns da durchmanövriert hat. auch

die Sängerbesetzung war großartig. Bisher kann

ich mich also nicht beklagen. alles, was ich mit der

Kapelle an Konzerttätigkeiten erlebt habe, war wirk-

lich wunderschön.

Christian Wagner: Ein besonderes highlight war für

mich das große glück, mit meinem Vater Dieter Wag-

ner, der Solo-Oboist war, im Orchester zusammen-

gespielt zu haben. normalerweise ist es ja so, dass

die Söhne in die Fußstapfen der Väter treten, aber

bei uns war es so, dass 1990 zunächst ich hierher-

kam und dann 1993 mein Vater von der Komischen

Oper. Er hat bis 2005 hier gespielt und diese Zeit des

gemeinsamen Musizierens war toll.

Tibor Reman: Das sind solche legendären namen,

die man bis heute oft im Stimmzimmer hört, und

dann denkt man, dass man selbst noch viel üben

muss.

Christian Wagner: an Opernvorstellungen war für

mich definitiv Tristan und Isolde jedes Mal ein high-

light. Das Orchester beherrscht dieses Stück wahn-

sinnig gut. Man merkt schon immer abends beim

Beginn, wie viel Freude alle am Tristan haben. aber

auch die ganzen Zyklen, die wir gespielt haben – die

sinfonischen Werke von Beethoven, Mahler, Schu-

mann, Brahms, tschaikowsky – waren wirklich be-

eindruckende Erlebnisse. Es ist stets eine immense

herausforderung gewesen, diese unglaubliche Masse

an Stücken und Informationen innerhalb kurzer Zeit

zu verarbeiten, aber so etwas erlebt man vielleicht

nur ein Mal im leben. Wir haben die ganze Welt

damit bereist und vielen leuten Freude gebracht,

denn auch für das Publikum ist es toll, so etwas wie

zum Beispiel den Mahler-Zyklus in new York zu erle-

ben. Umgekehrt ist es für die Musiker wunderbar

zu sehen, wie die leute sich freuen.

Sicherlich sind solche Gastspielreisen immer etwas Beson-

deres, wenn man in einem fremden Land spielt und andere

Kulturen kennenlernen kann. Ist Ihnen dennoch eine Reise

besonders im Gedächtnis geblieben?

Christian Wagner: Da gibt es zahllose Erinnerun-

gen. Die Städte, die wir durch diesen Beruf sehen

und besuchen dürfen, würde ich privat sicherlich

nie sehen. Es ist schon herausragend, dass wir neben

dem Beruf auch die Möglichkeit haben, Städte auf

dieser Welt touristisch zu entdecken. Man sieht sich

die ganzen Sehenswürdigkeiten an, was zum glück

möglich ist, weil wir zwischendurch auch mal Frei-

zeit haben. natürlich ist eine Stadt wie new York

unglaublich interessant, ebenso wie die Japan-Rei-

sen, auf die sich alle besonders freuen. Es ist wun-

derbar, diese Kulturvielfalt kennenlernen zu dürfen.

Tibor Reman: Unsere Klarinettengruppe hat ein

Ritual: Immer wenn wir in Paris sind, gehen wir in

ein kleines baskisches Restaurant und essen dort Cas-

soulet (lacht). Das ist tradition. Ich weiß nicht, wer

damit angefangen hat, aber ich mache sehr gerne

mit.

Detlef Krüger: Von den gastspielreisen bleiben viele

Erinnerungen haften. Das war schon zu DDR-Zeiten

so und hat sich nicht geändert. Man möchte das auch

nicht missen. Man lernt viele Städte und viele Kultu-

82

gESPRÄCh

ren auf Reisen kennen, die man privat wohl nicht

machen würde. Ich habe die Freizeit auf diesen Rei-

sen immer genutzt, um raus in die natur zu gehen.

In Japan zum Beispiel gibt es wunderbare landschaf-

ten. Ich bin nicht gerade ein Stadtmensch, sondern

eher naturverbunden, daher habe ich auch andere

Prioritäten.

tibor Reman: Es hängt natürlich auch stark davon

ab, wie lange wir da sind. Wenn wir nur ein oder zwei

tage in der Stadt sind und noch Proben haben, dann

bleibt nicht viel Zeit. Man ist ja nicht auf Erlebnis-

reise, sondern hat wichtige Konzerte zu spielen. Da

muss man üben und sich vor dem auftritt ausruhen.

Ideal sind die längeren Reisen. als akademist habe

ich eine Japantournee mitgemacht, wo wir fast vier

Wochen in tokio waren. Das war phantastisch, weil

man die Stadt richtig gut kennenlernen konnte.

auch als wir für zehn tage in london waren, hatten

wir mal einen freien tag und konnten es wirklich

genießen. Oder der aufenthalt in Yerevan: Wann

kommt man schon mal dorthin?

Detlef Krüger: Wobei diese exotischen Reisen wie

nach Yerevan oder alma-ata ja relativ selten sind.

Wir fahren vor allem in die großen, überwiegend

europäischen Städte wie Paris, Wien oder london.

Reisen nach new York sind eher die ausnahme,

auch in tokio waren wir schon länger nicht. Zu DDR-

Zeiten waren wir im Durchschnitt alle zwei Jahre in

Japan, so dass ich damals tokio fast so gut wie Berlin

kannte. Ich hatte auch nie ein Problem mit langen

Reisen, weil ich mich dann immer mal wieder in die

natur ausgeklinkt habe. So kann man sich regenerie-

ren und kriegt nicht den sogenannten Reisekoller,

der sonst oft nach ca. drei Wochen spürbar wird.

Wolfram Brandl: Ich finde besonders schön, wenn

man wieder in eine Stadt kommt, die man schon

öfter bereist hat, vor allem die großen und phan-

tastischen Städten wie tokio oder Paris. Wo schon

Erinnerungen vorhanden sind, die man auffrischen

kann, wo man aber auch bei jedem Besuch neues

entdecken kann.

tibor Reman: Ja, wenn man schon ganz genau weiß,

wo zum Beispiel die nudelsuppe besonders gut ist

und man nicht mehr nach einem guten Restaurant

suchen muss.

Ihr Beruf ist zwar sehr schön, aber durchaus anstrengend. Sie

müssen viel üben und oftmals auch abends spielen. Wie sieht

denn Ihr Kontrastprogramm zur Staatskapelle aus?

Wolfram Brandl: Ich weiß gar nicht mehr, wie man

das Wort Erholung schreibt (alle lachen). Das Kon-

trastprogramm ist für mich natürlich die Familie. Zu

hause gibt es einfach andere Dinge, mit denen man

sich gut ablenken kann. Beides ergänzt sich wunder-

bar in meinem leben: Man ist im Dienst sehr konzen-

triert, was unbedingt notwendig ist. Die Musik kann

im Kopf richtig breiten Raum einnehmen und sich

verselbständigen, wenn man sich sehr intensiv mit

einigen Problemen beschäftigt. Wenn ich dann aber

nach hause komme, wird das automatisch verdrängt

durch die alltäglichen Bedürfnisse, die zu hause

anfallen. Das führt zu einer gewissen Erholung. Im

Dienst kann man sich wunderbar von der Familie

erholen und umgekehrt.

Christian Wagner: Bei mir ist es ähnlich. Ich trenne

vollständig zwischen den beiden leben. Das eine ist

mein Berufsleben als klassischer Musiker. Sobald ich

aber hier meinen Schrank abschließe, beginnt mein

Privatleben. Ich schaffe mir Freiräume, um mich

zu erholen und Kraft zu tanken. Zu hause höre ich

kaum klassische Musik, sondern bin eher der typ,

der Jazz, Pop, Rock usw. durcheinander hört. Unsere

Familie hat ein kleines häuschen mit garten, um den

ich mich kümmere. nebenbei schreibe ich seit eini-

gen Jahren Songs, auch als auftragswerke. Mein letz-

tes Projekt war ein Song für die ampelmannfirma in

Berlin, der auch schon in einigen regionalen Radio-

sendern lief und bis jetzt ganz gut ankommt.

Tibor Reman: Ich gehe gerne auf Flohmärkte, wo ich

nach alten Klarinetten suche, aber leider nur selten

etwas richtig gutes finde. Bis jetzt ist die Sammlung

noch überschaubar, aber ich habe große Pläne. Rein

theoretisch lese ich auch gerne, aber in letzter Zeit

bin ich nicht wirklich dazu gekommen.

Detlef Krüger: Ich trenne Beruf und Privates nicht

allzu sehr. Ich höre sehr gerne auch zu hause klassi-

sche Musik. am liebsten bin ich mit einem Zelt drau-

ßen unterwegs, sommers wie winters. Ich betätige

mich gern sportlich in einsamen gegenden, wo die

natur noch intakt ist, zum Beispiel fahre ich im Win-

ter gern nach norwegen zum Skilaufen. Mein liebstes

die kunst

hörenzu

92,4

444 Jahre Staatskapelle Berlin

Mit eineM ABonneMent Sind Sie verABredet – Jetzt ABonnent werden und die KonzertSAiSon 2014/2015 Mit BiS zu 30 % erSpArniS erleBen!

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gESPRÄCh

Kontrastprogramm zur arbeit ist Wildwasserfahren.

Wenn mich die Kollegen fragen, wie ich den Beruf

nervlich durchhalte, sage ich immer: Wildwasserfah-

ren ist das beste training, um mit Stress und angst

umgehen zu lernen. Ich empfehle allen jungen Kol-

legen grundsätzlich, Sport zu treiben. Man muss als

Musiker gegen die einseitige körperliche Belastung

angehen. Das ist ganz wichtig, sonst kriegt man frü-

her oder später große gesundheitliche Probleme.

Wolfram Brandl: Das stimmt. Bei mir ist es das Fahr-

rad, das auch die Verbindung zwischen beruflicher

und privater Sphäre bildet: Ich versuche möglichst

jeden Weg in Berlin mit dem Fahrrad zu machen. Das

ist zwar kein richtiger Sport, aber doch immerhin

die Möglichkeit, sich zu bewegen und dem Berliner

autowahnsinn zu entkommen. Es ist eine garantierte

halbe Stunde Bewegung an frischer luft, ohne dass

einen jemand behelligen kann.

Detlef Krüger: als »Orchester des Wandels«, das sich

für den Klimaschutz einsetzt, sollten wir alle weniger

mit dem auto fahren – und auch einmal das licht

im Stimmzimmer ausmachen, wenn keiner mehr

anwesend ist.

Geht es eigentlich im Orchestergraben immer ernst zu?

Wolfram Brandl: Das ist vertraulich (lacht).

Detlef Krüger: Wir haben selbstverständlich auch

humor und natürlich gibt es auch lustige geschich-

ten und Situationen. Man hat Spaß miteinander, auf

der Probe und abends in der Vorstellung. ansonsten

wäre die leistung gar nicht zu erbringen. Man darf

nicht verbissen sein.

tibor Reman: Ich kenne anekdoten von Proben zu

Mozart-Opern: Da gibt es Instrumente, die lange Zeit

nichts zu spielen haben, und in der Probe darf man

dann rausgehen, sofern man rechtzeitig zurück ist.

In der Zwischenzeit können die übrigen Kollegen

natürlich einiges veranstalten, wie zum Beispiel

die noten oder Instrumente vertauschen, damit die

Kollegen nie wieder den Orchestergraben verlassen,

während die anderen arbeiten müssen.

Was wünschen Sie der Staatskapelle für die nächsten 444

Jahre?

Tibor Reman: Ich glaube, dass wir zwar sehr stolz

auf unsere tradition sein können, dass wir aber auch

an die Zukunft denken und uns weiterentwickeln

müssen.

Detlef Krüger: Mehr Selbstbewusstsein, das uns

manchmal etwas fehlt.

Christian Wagner: Ich wünsche der Staatskapelle,

dass die Stadt Berlin endlich erkennt, was sie an

dieser Oper und diesem Orchester hat. Dass dieses

Orchester endlich bekommt, was es schon lange ver-

dient hat, nämlich in einem schönen neuen Opern-

haus sicher in die Zukunft zu schauen und nicht

ständig neue Unsicherheiten zu erdulden, die unsere

Qualität beeinträchtigen. Damit wir weiterhin den

leuten viel Freude bereiten können und die tradition

an kommende generationen weitergeben.

Wolfram Brandl: Ich denke, dass die Staatskapelle

zum großen teil schon viel erreicht hat und sehr

geschätzt wird. auch ich wünsche mir als Perspek-

tive für das Orchester mehr Selbstvertrauen und –

natürlich im Rahmen der Institution Staatsoper  –

eine gewisse Eigenverantwortung. ansonsten wün-

sche ich der Staatskapelle einfach weiterhin soviel

gute Musik wie bisher!

Die Fragen stellten lara Eitner, Johanna Muschong,

anne Schmidt-Bundschuh und Detlef giese.

DVD-PRODUKtIOnEn DER lEtZtEn JahRE

DVDs

live aus der Berliner Philharmonie:

Anton Bruckners Sinfonien Nr. 4 bis 7mit Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin (2010)

DVD

live vom Klavier-Festival Ruhr:

Die beiden Klavierkonzerte: von Frédéric Chopin, gespielt

von Daniel Barenboim, dirigiert

von andris nelsons (2010)

DVD

Mahlers 9. Sinfonie aus der

new Yorker Carnegie hall

mit Daniel Barenboim und

der Staatskapelle Berlin

(2009)

DVD

Sergej Prokofjews Der Spieler, inszeniert von Dmitri tcherniakov,

dirigiert von Daniel Barenboim,

live aus der Staatsoper Unter den

linden (2008)

DVD

Jules Massenets Manon aus der Staatsoper Unter den

linden mit den Opernstars

anna netrebko und Rolando

Villazón, unterstützt von der

Staatskapelle Berlin und dem

Staatsopernchor unter leitung

von Daniel Barenboim (2007)

CD- UnD DVD-PRODUKtIOnEn DER lEtZtEn JahRE

DVD

Das Geburtstagskonzert zum 70. von Daniel Barenboim:

Drei Klavierkonzerte von ludwig

van Beethoven, Elliott Carter und

Peter tschaikowsky, gespielt

von Daniel Barenboim, dirigiert

von Zubin Mehta, aufgenommen

in der Berliner Philharmonie

am 15. november 2012

CDs

Daniel Barenboim dirigiert Edward ElgarDie 2. Sinfonie des großen englischen

Komponisten mit der Staatskapelle

Berlin in einer neuen Einspielung von

2013 und das Konzert für Violoncello

mit alisa Weilerstein, gemeinsam

mit Werken für Violoncello und

Orchester von Elliott Carter und

Max Bruch, aufgenommen 2012

CDs

Daniel Barenboim spielt Chopin und LisztZwei Mal zwei Klavierkonzerte

von zentralen Komponisten

der »romantischen generation«,

mit der Staatskapelle Berlin,

geleitet von andris nelsons

und Pierre Boulez (2010)

CDs

Daniel Barenboim spielt und dirigiert die fünf Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens,live vom Klavier-Festival Ruhr mit der Staatskapelle Berlin (2007)

CD

Daniel Barenboim dirigiert Anton BrucknerDie 7. Sinfonie live aus der

Berliner Philharmonie (2010)

88

thEatERKaSSE* IM FOYER DES SChIllER thEatERSBismarckstraße 110, 10625 Berlintäglich geöffnet von 12:00 – 19:00 Uhrabendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

tICKEt-BOXBebelplatz, 10117 Berlintäglich geöffnet von 12:00 – 19:00 Uhr

tElEFOnISChER KaRtEnSERVICE*

Mo – Sa 10:00 – 20:00 Uhr

Sonn- und Feiertag 12:00 – 20:00 UhrTel + 49 (0)30 – 20 35 45 55 Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83E-Mail [email protected]

OnlInE-KaRtEnSERVICEBuchen Sie auf www.staatsoper-berlin.de rund um die Uhr Ihre Wunschplätze in unserem digitalen Saalplan. Für Online-Buchungen fällt eine System-gebühr in höhe von 2 € pro ticket an. Für tickets mit einer StaatsopernCard- oder tanzticket-Ermä-ßigung fällt keine Systemgebühr an.

VERSanDgerne senden wir Ihnen Ihre tickets gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2,50 € per Post zu.

aBOnnEMEntBÜRO*

telefonische Beratung: Mo – Fr von 10:00 – 18:00 UhrTel + 49 (0)30 – 20 35 45 54 Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83E-Mail [email protected]

Darüber hinaus erhalten Sie abonnements über den telefonischen Kartenservice, an der ticket-Box sowie an der theaterkasse im Foyer des Schiller theaters.

SERVICE & tICKEtS

gESChEnKgUtSChEInE*

geschenkgutscheine über einen beliebigen Betrag können Sie an der theaterkasse, an der ticket-Box, telefonisch oder per E-Mail über den Kartenservice erwerben.

ÜBERWEISUngStaatsoper Unter den linden Deutsche Bank IBan: DE18100700000437370005 BIC: DEUtDEBBXXX Verwendungszweck: Reservierungsnummer

VORVERKaUFStERMInE 2014 / 2015MONTAG, 14. APRIL 2014, 12:00 UHR Vorverkaufsbeginn FESttagE 2015

SAMSTAG, 03. MAI 2014, 10:00 UHR

Vorverkaufsbeginn aBOnnEMEntS

SAMSTAG, 10. MAI 2014, 10:00 UHRVorverkaufsbeginn für Mitglieder des Fördervereins, abonnenten und Inhaber einer StaatsopernCard für alle Vorstellungen der Saison 2014 / 2015

SAMSTAG, 17. MAI 2014, 10:00 UHRRegulärer Vorverkaufsbeginn für alle Vorstel lungen der Saison 2014 / 2015

SAMSTAG, 01. NOVEMBER 2014, 10:00 UHRBeginn Einzelkartenverkauf für die FESttagE-Vorstellungen 2015 für Mitglieder des Fördervereins, abonnenten und Inhaber einer StaatsopernCard

SAMSTAG, 08. NOVEMBER 2014, 10:00 UHRRegulärer Beginn Einzelkartenverkauf für die FESttagE- Vorstellungen 2015

* Die Theaterkasse der Staatsoper im Schiller Theater und der telefonische Kartenservice sind während der Theaterferien vom 7. Juli bis 24. August 2014 sowie am 24. Dezember 2014 geschlossen.

SERVICE & tICKEtS

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ERMÄSSIgUngEnab vier Wochen vor der Vorstellung erhalten Schüler und Studierende sowie auszubildende unter 30, ein freiwilliges soziales Jahr leistende, ein freiwilliges ökologisches Jahr leistende, freiwillige Wehrdienst-leistende und Empfänger von arbeitslosengeld I oder II gegen Vorlage eines entsprechenden Berech-tigungsausweises in begrenzter Platzanzahl eine Ermäßigung von 50 %. Ohne zeitliche Einschrän-kung erhalten junge Besucher unter 18 Jahren eine Ermäßigung von 50 % in allen Preisgruppen. Rest-karten werden nach Verfügbarkeit ca. 30 Min. vor Beginn der Vorstellung an Ermäßigungsberechtigte zum Einheitspreis von 15 € und an Inhaber des Berlin passes für 3 € abgegeben (begrenzte Platz-anzahl). Platzwünsche können nicht berücksichtigt werden. Die besten verfügbaren Plätze erhalten In-haber einer ClassicCard zum Preis von 8 bzw. 10 € ab einer Stunde vor Vorstellungs beginn. nähere Informationen siehe ClaSSIC CaRD. Für Vorstellun-gen zu E-, F-, g- und Sonder preisen werden keine Ermäßigungen gewährt. gegen Vor lage eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk »B« erhalten Schwer behinderte in allen Preiskatego-rien eine kostenlose Karte für den Begleiter. Ermä-ßigte Karten sind nur in Verbindung mit einem Ermäßigungsausweis und einem lichtbildausweis gültig. Können diese ausweise am Einlass nicht vor-gezeigt werden, ist der Differenzbetrag zum Original preis an der Kasse nachzuzahlen.

Die garderoben- und ticketgebühr ist in den Ein-trittspreisen enthalten. gekaufte Eintrittskarten können generell nicht zurückgegeben werden. Bei Vorstellungen zu Sonderpreisen ist der Verkauf auf maximal vier tickets pro Person beschränkt.

Es besteht kein anspruch auf Einlass nach Vorstel-lungsbeginn. Es gelten die agB der Stiftung Oper in Berlin, die Sie unter www.staatsoper-berlin.de und im Kassenfoyer einsehen können.

StaatSOPERnCaRDDie StaatsopernCard ist das flexible abonnement für Oper, Ballett und Konzert. Zum einmaligen Preis von 30 € (ermäßigt 15 €) bietet die StaatsopernCard für zwölf Monate eine Ermäßigung von 20 % in jeder Preiskategorie für alle Vorstellungen der Staats-oper  – auch für Premieren. Mehr noch, mit Ihrer StaatsopernCard erhalten Sie bei unserem gastro-nomiepartner Reinhard’s im Kempinski, Kurfürsten-damm 27, 25 % Kulturrabatt auf die gesamtrech-nung für bis zu vier Personen. Die anzahl der Vorstellungen, für die Sie ermäßigte Karten erwer-ben können, ist unbegrenzt. außerdem genießen Sie ein Vorkaufsrecht. Ihre Eintrittskarten können Sie wie gewohnt persönlich, telefonisch und schriftlich unter an gabe Ihrer Card-nummer bzw. gegen Vorlage der StaatsopernCard erwerben – auch ganz spontan. auf unserer Website können Sie sich als Staats opern Card- Inhaber einloggen und im digi-talen Saalplan selbst Ihre ermäßigten Plätze auswäh-len, buchen und ausdrucken. Die StaatsopernCard ist perso nen gebunden und berechtigt zum Kauf einer Karte pro Vorstellung. Sie ist nicht gültig bei Vorstellungen zu Sonderpreisen, Benefizveranstal-tungen, den Konzerten zum Jahreswechsel sowie bei gastspielen. Bitte führen Sie die Staatsopern-Card, einen lichtbildausweis und Ihre Eintritts-karte beim Einlass mit.

aBOCaRDExklusiv für unsere abonnenten: In der Spielzeit 2014 / 2015 erhalten Sie mit der aboCard bei Duss-mann das KulturKaufhaus 10 % Ermäßigung auf alle CDs und DVDs der Klassik-abteilung sowie eine ge-burtstagsüberraschung. gültig vom 01. august 2014 bis 31. Juli 2015. Weitere Informationen unter:tel + 49 (0)30 – 20 35 45 54 | www.staatsoper-berlin.de

SERVICE & tICKEtS

90

ClaSSICCaRDJunge leute unter 30 Jahre erhalten gegen Vorlage einer ClassicCard ab eine Stunde vor Vorstellungs-beginn die besten freien Plätze zum Festpreis: 10 € bei Opern- und Ballettvorstellungen und 8 € bei Kon-zerten. Die ClassicCard ist ein gemeinsames ange-bot von Staatsoper im Schiller theater, Staatsballett Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Konzerthaus Berlin und Rundfunk Orchester und Chöre gmbh. Die personalisierte ClassicCard kostet 15 €, gilt zwölf Monate und ist über den Kartenser-vice der Staatsoper erhältlich. Informationen unter www.classiccard.de

BESUChERSERVICEgerne hilft Ihnen unser Besucherservice bei Fragen und Wünschen rund um Ihren Opernbesuch weiter. Dazu gehören u. a.: Beratung bei der Stückauswahl, Vorreservierung kulinarischer angebote vor der Vorstellung und in der Pause im Schiller theater, Zusendung von Programmbüchern, Backstage-führungen vor und nach der Vorstellung sowie Restaurant- und hotelempfehlungen. Wir freuen uns auf Ihren anruf oder Ihre E-Mail! Tel + 49 (0)30 – 20 35 44 38Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 80E-Mail [email protected]

FÜhRUngEnDie termine für unsere regelmäßig stattfindenden Führungen durchs Schiller theater und den Büh-nenbereich (5 €, ermäßigt 2,50 €) sowie für Füh-rungen über die Baustelle der Staatsoper Unter den linden (15 €, ermäßigt 10 €) finden Sie online auf www.staatsoper-berlin.de. Für gruppen können auch außerhalb dieser termine Führungen organi-siert werden. Vereinbaren Sie einen individuellen termin unter: Tel + 49 (0)30 – 20 35 42 05E-Mail [email protected]

SPIElPlanInFORMatIOnEnauf Wunsch senden wir Ihnen kostenlos und regel- mäßig unseren Monatsspielplan an Ihre inlän-dische adresse. Bitte geben Sie Ihre adresse dem Besucherservice an. Für den Versand an eine aus-ländische adresse berechnen wir einen Porto-beitrag von 7 € für ein Spielzeitabonnement von zehn Monatsspielplänen. auf unserer Website www.staatsoper-berlin.de finden Sie von täglich aktualisierten Programmen und Besetzungen bis zu Inhaltsangaben der Opern alle wichtigen Infor-mationen zu unserem Spielplan. hier können Sie rund um die Uhr Karten buchen, Ihre Plätze in unserem digitalen Sitzplan auswählen und Ihre Karten selbst ausdrucken.

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und auf dem Blog: www.blog.staatsoper-berlin.de

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K1 StaatSKaPEllE BERlIn KOnZERt-aBOnnEMEnt PhIlhaRMOnIE

ca. 30 % Rabatt

Mittwoch 03.09.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Gustavo Dudamel, Daniel Barenboim

Montag 13.10.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Jörg Widmann, Wolfram Brandl, Julia Deyneka

Montag 17.11.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Paavo Järvi, Maria João Pires

Dienstag 16.12.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Pablo Heras-Casado, Sol Gabetta

Sonntag 04.01.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Lisa Batiashvili

Montag 13.04.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Gidon Kremer

Dienstag 26.05.2015 StaatSKaPEllE BERlIn David Afkham, Saleem Ashkar

Montag 29.06.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Zubin Mehta, Okka von der Damerau

Mit einem abonnement haben Sie Ihr Programm rechtzeitig gebucht und sichern sich Ihren festen

Sitzplatz im Schiller theater, in der Philharmonie oder im Konzerthaus. Bereits vor Beginn des

allgemeinen Einzelkartenverkaufs erhalten Sie als abonnent exklusiv die Möglichkeit,

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10 % Rabatt auf alle CDs und DVDs der Klassik-abteilung sowie eine geburtstagsüberraschung

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Bestellen Sie abonnements über unser abonnementbüro, über den telefonischen Kartenservice,

an der ticket-Box oder an der theaterkasse im Foyer des Schiller theaters.

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telefonische Beratung: Mo – Fr 10:00–18:00 UhrTel +49 (0)30 – 20 35 45 54 | Fax +49 (0)30 – 20 35 44 83

E-Mail [email protected]

KOnZERt-aBOnnEMEntS

K2 StaatSKaPEllE BERlIn KOnZERt-aBOnnEMEnt KOnZERthaUS

ca. 30 % Rabatt

Mittwoch 03.09.2014 (PhIlhaRMOnIE) StaatSKaPEllE BERlIn Gustavo Dudamel, Daniel Barenboim

Dienstag 14.10.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Jörg Widmann, Wolfram Brandl, Julia Deyneka

Dienstag 18.11.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Paavo Järvi, Maria João Pires

Montag 15.12.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Pablo Heras-Casado, Sol Gabetta

Samstag 03.01.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Lisa Batiashvili

Dienstag 14.04.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Gidon Kremer

Mittwoch 27.05.2015 StaatSKaPEllE BERlIn David Afkham, Saleem Ashkar

Dienstag 30.06.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Zubin Mehta, Okka von der Damerau

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aBOnnEMEntS

KlEInES Wahl-aBOnnEMEnt KOnZERt

ca. 30 % Rabattaller anfang ist leicht – mit unserem »Kleinen

Wahl-abo Konzert« für alle, die sich in das abenteu-

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acht abonnementkonzerten der Saison 2014/2015

drei termine aus und buchen Sie Ihr individuelles

»Kleines Wahl-abo Konzert« (gilt nicht für Konzert-

abonnenten. Das Kontingent ist begrenzt).

Wahl-aBOnnEMEnt KaMMERKOnZERtMitglieder der Staatskapelle Berlin musizieren in un-

terschiedlichen Formationen im Roten Rathaus. ge-

stalten Sie Ihren individuellen Kammermusikspiel-

plan mit mindestens fünf frei wählbaren terminen

und sparen Sie ca. 30 % gegenüber dem Kassenpreis.

ausgenommen sind die Museumskonzerte und die

Konzerte auf der Baustelle Unter den linden.

BZ BaREnBOIM-ZYKlUS 1–3

ca. 20 % Rabatt

BaREnBOIM-ZYKlUS 1

Mittwoch 15.10.2014 Daniel Barenboim | Denis Kozhukhin | Jörg Widmann Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn

Mittwoch 18.02.2015 Daniel Barenboim | Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn

Donnerstag 12.03.2015 Pinchas Zukerman | Yefim Bronfman

Sonntag 28.06.2015 Daniel Barenboim

Mitglieder der ORChEStERaKaDEMIE

BaREnBOIM-ZYKlUS 2

Montag 29.09.2014 Daniel Barenboim (PhIlhaRMOnIE)

Mittwoch 15.10.2014 Daniel Barenboim | Denis Kozhukhin | Jörg Widmann Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn

Mittwoch 18.02.2015 Daniel Barenboim | Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn

Donnerstag 12.03.2015 Pinchas Zukerman | Yefim Bronfman

Sonntag 31.05.2015 András Schiff

BaREnBOIM-ZYKlUS 3

Montag 29.09.2014

Daniel Barenboim (PhIlhaRMOnIE)

Mittwoch 15.10.2014

Daniel Barenboim | Jörg Widmann

Mittwoch 18.02.2015

Daniel Barenboim

Donnerstag 12.03.2015

Pinchas Zukerman | Yefim Bronfman

Mittwoch 15.04.2015

András Schiff

Sonntag 31.05.2015

András Schiff

Sonntag 28.06.2015

Daniel Barenboim

Mitglieder der ORChEStERaKaDEMIE

ABZ alBan-BERg-ZYKlUS

ca. 30 % Rabatt

alBan-BERg-ZYKlUS I

Freitag 06.03.2015 WOZZECK

Samstag 07.03.2015 lUlU

Sonntag 08.03.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Anna Prohaska, Thomas Hampson

alBan-BERg-ZYKlUS II

Freitag 13.03.2015 lUlU

Samstag 14.03.2015 WOZZECK

Sonntag 15.03.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Pinchas Zukerman, Yefim Bronfman

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aBOnnEMEntS

aBOnnEMEntPREISE

aBOnnEMEnt-InFORMatIOnEn

PREISgRUPPE I II III IV V

K1, K2 – KOnZERt-aBO StaatSKaPEllE BERlIn (ca. 30 % Rabatt) 353 302 263 224 140

ABZ I, II – alBan-BERg-ZYKlUS (ca. 30 % Rabatt) 162 139 113 90 57

BZ – BaREnBOIM-ZYKlUS 1 (ca. 20 % Rabatt) 170 144 118 86 48

BaREnBOIM-ZYKlUS 2 (ca. 20 % Rabatt) 230 200 170 130 88

BaREnBOIM-ZYKlUS 3 (ca. 20 % Rabatt) 314 272 230 174 112

FTK – InDIVIDUEllER FESttagE-KOnZERt-ZYKlUS (ca. 10 % Rabatt)

KLEINES WAHL-ABO – KOnZERt (ca. 30 % Rabatt)

WAHL-ABO – KaMMERKOnZERt (ca. 30 % Rabatt)

Ein abonnement gilt grundsätzlich für eine Spiel- zeit und verlängert sich jeweils um eine weitere Spielzeit, für die Sie rechtzeitig alle notwendigen Informationen erhalten. Wenn Sie Ihr abonnement nicht weiterführen möchten, kündigen Sie dieses bitte bis zum 15. Mai 2014 schriftlich. Sollten Sie verhindert sein, können Sie Ihre abonnementkarte einmal pro Saison bis spätestens eine Woche vor dem Vorstellungstermin zurückgeben. Den antei- ligen Wert Ihrer abonnementkarte können Sie beim nächsten Kauf einer Eintrittskarte anrechnen lassen. Die detaillierten abonnementbedingungen der Staatsoper Unter den linden senden wir Ihnen

auf Wunsch gerne zu. Oder Sie sehen sie unter www.staatsoper-berlin.de ein.Mit Bankeinzug können Sie Ihr abonnement auch in zwei Raten bezahlen. Erteilen Sie der Staatsoper Unter den linden eine Einzugsermächtigung und zahlen Sie Ihr abonnement in zwei Raten am 26. Mai 2014 und am 29. Oktober 2014. Die Eintrittskarten werden jeweils nach Zahlungseingang zugesandt.alle genannten Bedingungen inklusive der Möglich-keit, per Bankeinzug zu bezahlen, gelten nur bei folgenden abonnements: Konzert-abonnement und Barenboim-Zyklus.

FTK FESttagE-KOnZERt-ZYKlUS

ca. 10 % Rabatt

Bei Buchung eines Festtage-Konzert-Zyklus, der min-

destens drei Konzerte der Festtage 2015 beinhaltet,

können Sie ca. 10 % des Eintrittspreises sparen. Die

von Ihnen gewünschte Preisgruppe gilt für alle

Konzerte.

Freitag 27.03.2015 WIEnER PhIlhaRMOnIKER

Daniel Barenboim

Sonntag 29.03.2015 StaatSKaPEllE BERlIn

Daniel Barenboim, Mojca Erdmann, Anna Lapkovskaja,

Michael Barenboim

Montag 30.03.2015 KlaVIER-RECItal Michael Wendeberg

Mittwoch 01.04.2015 DUO-RECItal

Gidon Kremer, Martha Argerich

Samstag 04.04.2015 WESt-EaStERn DIVan ORChEStRa Daniel Barenboim

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SPIElStÄttEn

StaatSOPER IM SChIllER thEatER

Bismarckstraße 110 10625 Berlin

U-BAHN Ernst-Reuter-Platz (U2)

BUS Bismarckstr. / leibnizstr. (101) Ernst-Reuter-Platz (M45, X9, 245, n2)

PKW In den umliegenden Straßen stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung.

BaUStEllE StaatSOPER UntER DEn lInDEn

Unter den Linden 7 10117 Berlin

S-BAHN, U-BAHN Siehe Konzerthaus Berlin

BUS Staatsoper (100, 200, tXl) Unter den linden / Friedrich- straße (100, 147, 200, tXl)

PhIlhaRMOnIE BERlIn

Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin

S-BAHN Potsdamer Platz (S1, S2, S25)

U-BAHN Potsdamer Platz (U2) Mendelssohn-Bartholdy-Park (U2)

BUS Philharmonie (200) Kulturforum (M48, M85) Potsdamer Brücke (M29) S Potsdamer Platz (M41)

PKW auf dem gelände der Philhar- monie stehen begrenzt Park- plätze zur Verfügung. Bitte nutzen Sie auch die Parkmöglich-keiten im Sony Center (Einfahrten Entlastungsstraße und Bellevuestra-ße) sowie in den Potsdamer Platz arkaden (Einfahrt am Reichpietsch-ufer).

KOnZERthaUS BERlIn

Gendarmenmarkt 2 10117 Berlin

S-BAHN S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

U-BAHN hausvogteiplatz (U2) Stadtmitte (U2, U6) Französische Straße (U6)

BUS Stadtmitte (M48) Staatsoper (100, 200, tXl) Unter den linden / Friedrich- straße (100, 147, 200, tXl) U Französische Straße (147)

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SPIElStÄttEn

BODE-MUSEUM

Am Kupfergraben 1 10178 Berlin

S-BAHN Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75) hackescher Markt (S5, S7, S75)

U-BAHN Friedrichstraße (U6)

TRAM am Kupfergraben (M1) hackescher Markt (M4, M5, M6)

BUS Staatsoper (100, 200, tXl) lustgarten (100, 200) S+U Friedrichstraße (147)

ROtES RathaUS

Rathausstraße 10178 Berlin

S-BAHN alexanderplatz (S5, S7, S75)

U-BAHN alexanderplatz (U2, U5, U8) Klosterstraße (U2)

TRAM Spandauer Str. / Marienkirche (M4, M5, M6) S+U alexanderplatz (M2)

BUS Berliner Rathaus (248, M48) Spandauer Str. / Marienkirche (100, 200, tXl)

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IMPRESSUM

HERAUSGEBER Staatsoper Unter den linden Bismarckstraße 110 10625 Berlin

INTENDANT Jürgen Flimm

GENERALMUSIKDIREKTOR Daniel Barenboim

GESCHÄFTSFüHRENDER DIREKTOR Ronny Unganz

REDAKTION Rainer O. BrinkmannVictoria DietrichDetlef gieseamra Kötschau-KrilicClara MarreroRoman ReegerChiara Rothalexandra Uhligantje WerkmeisterDie texte von Detlef giese, linda Reisch und alexandra Uhlig sowie das Interview mit den Staatskapellenmusikern sind Original beiträge für dieses heft. Die Kurztexte zu den Konzerten schrieben Detlef giese und Roman Reeger.

QUELLENNACHWEISE Wir haben uns bemüht, alle Urheberrechte zu ermitteln. Sollten darüber hinaus ansprüche bestehen, bitten wir, uns dies mitzuteilen.

LAyOUT Dieter thomas nach BOROS

DRUCK Druckerei Conrad gmbh

Redaktionsschluss: 16. april 2014Änderungen vorbehalten.Es gelten die allgemeinen geschäfts bedingungen der Stiftung Oper in Berlin.

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PhIlhaRMOnIEhERBERt-VOn-KaRaJan-StR. 1

PREISE In EURO

PREISgRUPPE I II III IV V VI

K-PREISE 63 54 47 40 25 17

L-PREISE 72 60 52 44 28 19

SONDERPREISE 29. SEPTEMBER 75 70 65 55 50 40

SONDERPREISE 2./3. SEPTEMBER 90 76 62 49 34 22

SONDERPREISE17. FEBRUAR, 29. MÄRZ, 1./4. APRIL 115 95 78 56 34 22

SONDERPREISE 27. MÄRZ 145 125 107 74 50 32

SONDERPREISE 31. AUGUST 220 190 150 80 55 33

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PREISgRUPPE I II III IV V VI

K-PREISE 63 54 47 40 25 17

L-PREISE 72 60 52 44 28 19

StaatSOPER IM SChIllER thEatER

BISMaRCKStRaSSE 110

PREISgRUPPE I II III IV V

A-PREISE 42 35 27 18 14

B-PREISE 53 45 37 27 15

C-PREISE 66 58 49 37 20

D-PREISE 84 72 57 44 28

E-PREISE 126 105 90 63 38

F-PREISE 160 130 110 80 55

G-PREISE 220 175 145 95 60

FESTTAGE OPER 260 210 160 110 65

PREISE In EURO

Januardo 01 16:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise   Sa 03 20:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili kH | k2 | l-preise  20:00 liederabend Roman Trekel GF | 25/15 € So 04 11:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili pH | k1 | l-preise  do 08 20:00 liederabend Evelin Novak GF | 25/15 €   Sa 17 20:00 ein abend rund um Heinrich Heine | Thomas Quasthoff / Florian Boesch | B-preiseSo 18 11:00 Museumskonzert iV | BM | 22/16 € Mi 28 20:00 liederabend Katharina Kammerloher / Arttu Kataja GF | 25/15 € do 29 20:00 kammerkonzert iV | rr | 15/10 € 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Ton Koopman / Anna Prohaska Lothar Strauß / Gregor Witt kH | k-preise 

FebruarSo 01 11:00 Museumskonzert V | BM | 22/16 € 15:30 preußens Hofmusik ii rr | 15/10 € Mo 09 20:00 kammerkonzert V | rr | 15/10 €di 17 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Plácido Domingo / Rolando Villazón pH | Sonderpreise Mi 18 20:00 BarenBoiM-zykluS iii Daniel Barenboim, Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 2, 3 | B-preise So 22 11:00 Museumskonzert Vi | BM | 22/16 €Mo 23 20:00 kammerkonzert Vi | rr | 15/10 €Mi 25 20:00 Jochen Kowalski und das Salon - orchester unter’n linden | 25/15 €

märzMo 02 20:00 kammerkonzert extra | rr | 15/10€So 08 16:00 SonderkonzerT | BerG i STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Prohaska Thomas Hampson pH | aBz i | k-preise  do 12 20:00 duo-reciTal (BarenBoiM-zykluS) Pinchas Zukerman / Yefim Bronfman Bz 1, 2, 3 | B-preise  So 15 16:00 SonderkonzerT | BerG ii STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Pinchas Zukerman Yefim Bronfman pH | aBz ii | k-preise di 17 20:00 kammerkonzert Vii | rr | 15/10 €So 22 15:30 preußens Hofmusik iii | rr | 15/10 €Fr 27 20:00 feSttAGe wiener pHilHarMoniker Daniel Barenboim | pH | Sonderpreise So 29 12:00 feSttAGe STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Mojca Erdmann Anna Lapkovskaja / Michael Barenboim pH | Sonderpreise Mo 30 20:00 feSttAGe klaVier-reciTal Michael Wendeberg | B-preise

aprilMi 01 20:00 feSttAGe duo-reciTal Gidon Kremer / Martha Argerich pH | SonderpreiseSa 04 16:00 feSttAGe weST-eaSTern diVan orcHeSTra Daniel Barenboim pH | Sonderpreisedi 07 20:00 kammerkonzert spezial – 20 Jahre Bläserquintett | GF | 15/10 €Mo 13 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer pH | k1 | l-preise   di 14 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer kH | k2 | l-preise   Mi 15 20:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 3 | B-preise

augustSa 30 20:00 Benefizkonzert Stiftung naturTon Telegrafenberg potsdamSo 31 20:00 BeneFizkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Netrebko pH | Sonderpreise

septemberdi 02 19:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | SonderpreiseMi 03 20:00 i. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | k1, k2 | Sonderpreise

Tournee der STaaTSkapelle Berlin 4.–9. September 2014

do 04 köln, philharmonieFr 05 wieSBaden, kurhausSo 07 HelSinki, Music centredi 09 MoSkau, Tschaikowsky- konservatoriumMo 15 20:00 kammerkonzert »apollini et Musis« | rr | 15/10 €So 21 11:00 eröFFnunGSFeST  Mo 29 20:00 BarenBoiM-zykluS i Daniel Barenboim | pH | Bz 2, 3 Sonderpreise 20:00 kammerkonzert i | rr | 15/10 €

oktoberSo 05 15:30 preußens Hofmusik i rr | 15/10 €Mo 13 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka pH | k1 | l-preisedi 14 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka kH | k2 | l-preise

Mi 15 20:00 BarenBoiM-zykluS ii Daniel Barenboim / Jörg Widmann Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 3 | B-preise 

novemberMo 10 20:00 kammerkonzert ii | rr | 15/10 € do 13 20:00 liederabend Marina Prudenskaya GF | 25/15 €So 16 11:00 Museumskonzert i | BM | 22/16 € Mo 17 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires pH | k1 | k-preise  di 18 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires kH | k2 | k-preise  So 23 11:00 Museumskonzert ii | BM | 22 /16 € Mo 24 20:00 kammerkonzert iii | rr | 15/10 € So 30 11:00 Foyerkonzert | GF | 15/10 €

dezemberSo 07 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 €  11:00 Museumskonzert iii | BM | 22/16 € di 09 20:00 liederabend Stephan Rügamer GF | 25/15 €So 14 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 €Mo 15 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta kH | k2 | k-preise  di 16 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta pH | k1 | k-preise  Mi 31 19:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise  

kalendariuM 2014 / 2015

inHalT

1 editorial

3 Biographie daniel Barenboim

7 die ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin

10 die Mitglieder der Staatskapelle Berlin

14 abonnementkonzerte

24 Sonderkonzerte

35 konzerte zu den FeSTTaGen 2015

38 Barenboim-zyklus

40 kammerkonzerte

46 Museumskonzerte

50 preußens Hofmusik

51 Gastspiele

52 liederabende

53 chorkonzerte | Baustellenkonzerte

54 Foyerkonzerte

55 zu Gast im Schiller Theater

56 Stiftung naturTon

58 »krieg und Frieden«

60 die preußen kommen!

63 die orchesterakademie

67 ein Gespräch mit zwei akademisten

69 zehn Jahre Musikkindergarten Berlin

72 angebote Junge Staatsoper

74 klang mit Tradition

ein Gespräch mit vier orchestermusikern

84 cd- und dVd-erscheinungen der letzten Jahre

86 Service & Tickets

92 Spielstätten

94 Saalpläne

Januardo 01 16:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise   Sa 03 20:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili kH | k2 | l-preise  20:00 liederabend Roman Trekel GF | 25/15 € So 04 11:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili pH | k1 | l-preise  do 08 20:00 liederabend Evelin Novak GF | 25/15 €   Sa 17 20:00 ein abend rund um Heinrich Heine | Thomas Quasthoff / Florian Boesch | B-preiseSo 18 11:00 Museumskonzert iV | BM | 22/16 € Mi 28 20:00 liederabend Katharina Kammerloher / Arttu Kataja GF | 25/15 € do 29 20:00 kammerkonzert iV | rr | 15/10 € 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Ton Koopman / Anna Prohaska Lothar Strauß / Gregor Witt kH | k-preise 

FebruarSo 01 11:00 Museumskonzert V | BM | 22/16 € 15:30 preußens Hofmusik ii rr | 15/10 € Mo 09 20:00 kammerkonzert V | rr | 15/10 €di 17 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Plácido Domingo / Rolando Villazón pH | Sonderpreise Mi 18 20:00 BarenBoiM-zykluS iii Daniel Barenboim, Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 2, 3 | B-preise So 22 11:00 Museumskonzert Vi | BM | 22/16 €Mo 23 20:00 kammerkonzert Vi | rr | 15/10 €Mi 25 20:00 Jochen Kowalski und das Salon - orchester unter’n linden | 25/15 €

märzMo 02 20:00 kammerkonzert extra | rr | 15/10€So 08 16:00 SonderkonzerT | BerG i STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Prohaska Thomas Hampson pH | aBz i | k-preise  do 12 20:00 duo-reciTal (BarenBoiM-zykluS) Pinchas Zukerman / Yefim Bronfman Bz 1, 2, 3 | B-preise  So 15 16:00 SonderkonzerT | BerG ii STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Pinchas Zukerman Yefim Bronfman pH | aBz ii | k-preise di 17 20:00 kammerkonzert Vii | rr | 15/10 €So 22 15:30 preußens Hofmusik iii | rr | 15/10 €Fr 27 20:00 feSttAGe wiener pHilHarMoniker Daniel Barenboim | pH | Sonderpreise So 29 12:00 feSttAGe STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Mojca Erdmann Anna Lapkovskaja / Michael Barenboim pH | Sonderpreise Mo 30 20:00 feSttAGe klaVier-reciTal Michael Wendeberg | B-preise

aprilMi 01 20:00 feSttAGe duo-reciTal Gidon Kremer / Martha Argerich pH | SonderpreiseSa 04 16:00 feSttAGe weST-eaSTern diVan orcHeSTra Daniel Barenboim pH | Sonderpreisedi 07 20:00 kammerkonzert spezial – 20 Jahre Bläserquintett | GF | 15/10 €Mo 13 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer pH | k1 | l-preise   di 14 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer kH | k2 | l-preise   Mi 15 20:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 3 | B-preise

augustSa 30 20:00 Benefizkonzert Stiftung naturTon Telegrafenberg potsdamSo 31 20:00 BeneFizkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Netrebko pH | Sonderpreise

septemberdi 02 19:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | SonderpreiseMi 03 20:00 i. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | k1, k2 | Sonderpreise

Tournee der STaaTSkapelle Berlin 4.–9. September 2014

do 04 köln, philharmonieFr 05 wieSBaden, kurhausSo 07 HelSinki, Music centredi 09 MoSkau, Tschaikowsky- konservatoriumMo 15 20:00 kammerkonzert »apollini et Musis« | rr | 15/10 €So 21 11:00 eröFFnunGSFeST  Mo 29 20:00 BarenBoiM-zykluS i Daniel Barenboim | pH | Bz 2, 3 Sonderpreise 20:00 kammerkonzert i | rr | 15/10 €

oktoberSo 05 15:30 preußens Hofmusik i rr | 15/10 €Mo 13 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka pH | k1 | l-preisedi 14 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka kH | k2 | l-preise

Mi 15 20:00 BarenBoiM-zykluS ii Daniel Barenboim / Jörg Widmann Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 3 | B-preise 

novemberMo 10 20:00 kammerkonzert ii | rr | 15/10 € do 13 20:00 liederabend Marina Prudenskaya GF | 25/15 €So 16 11:00 Museumskonzert i | BM | 22/16 € Mo 17 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires pH | k1 | k-preise  di 18 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires kH | k2 | k-preise  So 23 11:00 Museumskonzert ii | BM | 22 /16 € Mo 24 20:00 kammerkonzert iii | rr | 15/10 € So 30 11:00 Foyerkonzert | GF | 15/10 €

dezemberSo 07 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 €  11:00 Museumskonzert iii | BM | 22/16 € di 09 20:00 liederabend Stephan Rügamer GF | 25/15 €So 14 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 €Mo 15 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta kH | k2 | k-preise  di 16 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta pH | k1 | k-preise  Mi 31 19:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise  

kalendariuM 2014 / 2015

inHalT

1 editorial

3 Biographie daniel Barenboim

7 die ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin

10 die Mitglieder der Staatskapelle Berlin

14 abonnementkonzerte

24 Sonderkonzerte

35 konzerte zu den FeSTTaGen 2015

38 Barenboim-zyklus

40 kammerkonzerte

46 Museumskonzerte

50 preußens Hofmusik

51 Gastspiele

52 liederabende

53 chorkonzerte | Baustellenkonzerte

54 Foyerkonzerte

55 zu Gast im Schiller Theater

56 Stiftung naturTon

58 »krieg und Frieden«

60 die preußen kommen!

63 die orchesterakademie

67 ein Gespräch mit zwei akademisten

69 zehn Jahre Musikkindergarten Berlin

72 angebote Junge Staatsoper

74 klang mit Tradition

ein Gespräch mit vier orchestermusikern

84 cd- und dVd-erscheinungen der letzten Jahre

86 Service & Tickets

92 Spielstätten

94 Saalpläne

Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015

Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie

maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise  Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise  do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise   15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €

JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise   15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise  di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise

JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €

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aBz – alBan-BerG-zykluS

Bz – BarenBoiM-zykluS

k1 | k2 – konzerT-aBo

Spielstätten

pH – pHilHarMonie

kH – konzerTHauS Berlin

rr – roTeS raTHauS

BM – Bode-MuSeuM

GF – GläSerneS Foyer

ohne angabe – ScHiller THeaTer

kalendariuM 2014 / 2015

wenn die MuSik der lieBe

naHrunG iST, SpielT weiTer !

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Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie

maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise  Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise  do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise   15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €

JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise   15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise  di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise

JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €

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maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise  Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise  do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise   15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €

JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise   15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise  di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise

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maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise  Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise  do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise   15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €

JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise   15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise  di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise

JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €

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maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise  Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise  do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise   15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €

JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise   15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise  di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise

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