View
229
Download
4
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Staatskapelle Berlin 2014/2015 season booklet
Citation preview
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015
Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie
maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise 15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €
JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise 15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise
JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €
abonnements
aBz – alBan-BerG-zykluS
Bz – BarenBoiM-zykluS
k1 | k2 – konzerT-aBo
Spielstätten
pH – pHilHarMonie
kH – konzerTHauS Berlin
rr – roTeS raTHauS
BM – Bode-MuSeuM
GF – GläSerneS Foyer
ohne angabe – ScHiller THeaTer
kalendariuM 2014 / 2015
wenn die MuSik der lieBe
naHrunG iST, SpielT weiTer !
williaM SHakeSpeare
konzertsa ison2014 / 2015
Da n i e l B a r e n B o i m
Inhalt
3 Editorial
5 Biographie Daniel Barenboim
9 Die Ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin
12 Die Mitglieder der Staatskapelle Berlin
16 abonnementkonzerte
26 Sonderkonzerte
37 Konzerte zu den FESttagEn 2015
40 Barenboim-Zyklus
42 Kammerkonzerte
48 Museumskonzerte
52 Preußens hofmusik
53 gastspiele
54 liederabende
54 Chorkonzerte | Baustellenkonzerte
56 Foyerkonzerte
57 Zu gast im Schiller theater
58 Stiftung naturton
60 »Krieg und Frieden«
62 Die Preußen kommen!
65 Die Orchesterakademie
69 Ein gespräch mit zwei akademisten
71 Zehn Jahre Musikkindergarten Berlin
74 angebote Junge Staatsoper
76 Klang mit tradition
Ein gespräch mit vier Orchestermusikern
86 CD- und DVD-Erscheinungen der letzten Jahre
88 Service & tickets
94 Spielstätten
96 Saalpläne
99 Kalendarium
tradition und Innovation miteinander zu vereinen, ist eine beständige aufgabe,
zumal für ein Orchester. 2014/2015 steht bereits die 173. Konzertsaison der Staatskapelle
an, seit im Jahr 1842 regelmäßige Sinfonieabende ins leben gerufen worden sind.
Das Musikleben Berlins prägt die Kapelle aber noch weit länger – eine Verpflichtung für
uns, die trotz aller historischen Brüche offensichtliche Erfolgsgeschichte fortzuschreiben
und zugleich akzente für die gegenwart und Zukunft zu setzen.
Die abonnementkonzerte in der Philharmonie und im Konzerthaus bilden dabei
wie gewohnt das Rückgrat: Das programmatische Spektrum reicht diesmal von der
Barockmusik über die Wiener Klassik bis zur zeitgenössischen Musik. hier freue ich mich
besonders auf die Zusammenarbeit mit Jörg Widmann, den ich als Komponisten wie
Klarinettisten außerordentlich schätze. In den Sonderkonzerten gibt es zwei Schwer-
punkte: zunächst ein Programm rund um Richard Strauss, den früheren Berliner
generalmusikdirektor, dessen geburtstag sich 2014 zum 150. Mal jährt; zwei weitere
Sonderkonzerte sind dem Schaffen alban Bergs gewidmet (im direkten zeitlichen Umkreis
spielen wir auch seine beiden Opern Wozzeck und Lulu im Schiller theater).
Die Konzerte der FESttagE 2015 beleuchten das facettenreiche Œuvre von Pierre
Boulez, dem großen Komponisten und Revolutionär der neuen Musik, der zugleich
Ehrendirigent der Staatskapelle ist. anlässlich seines 90. geburtstages leite ich als
hommage an ihn drei Sinfoniekonzerte in der Philharmonie, gespielt von den Wiener
Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin sowie dem West-Eastern Divan Orchestra.
Über die in dieser Spielzeit rund 80 dargebotenen Konzerte mit rund 70 verschiedenen
Programmen können Sie sich in diesem heft eingehend informieren. Wir freuen uns
auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viele erlebnisreiche Konzerte mit der Staatskapelle,
den Künstlern der Staatsoper und ihren gästen.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Staatskapelle Berlin,
Daniel Barenboim
DanIEl BaREnBOIMgEnERalMUSIKDIREKtOR
DER StaatSKaPEllE BERlIn
Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos aires gebo-
ren. Im alter von fünf Jahren bekam er seinen ersten
Klavierunterricht, zunächst von seiner Mutter. Spä-
ter studierte er bei seinem Vater, der sein einziger
Klavierlehrer blieb. Sein erstes öffentliches Konzert
gab er mit sieben Jahren in Buenos aires. 1952 zog er
mit seinen Eltern nach Israel.
Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg
an Dirigierklassen von Igor Markevich teil. Im Som-
mer 1954 lernte er Wilhelm Furtwängler kennen und
spielte ihm vor. Furtwängler schrieb daraufhin: »Der
elfjährige Daniel Barenboim ist ein Phänomen.« In
den beiden folgenden Jahren studierte Daniel Baren-
boim harmonielehre und Komposition bei nadia
Boulanger in Paris.
Im alter von zehn Jahren gab Daniel Barenboim sein
internationales Solistendebüt als Pianist in Wien und
Rom, anschließend in Paris (1955), in london (1956)
und in new York (1957), wo er mit leopold Stokowski
spielte. Seitdem unternahm er regelmäßig tourneen
in Europa und den USa sowie in Südamerika, austra-
lien und Fernost.
1954 begann Daniel Barenboim, Schallplattenauf-
nahmen als Pianist zu machen. In den 1960er Jahren
spielte er mit Otto Klemperer die Klavierkonzerte
von Beethoven ein, mit Sir John Barbirolli die Kla-
vierkonzerte von Brahms sowie alle Klavierkonzerte
von Mozart mit dem English Chamber Orchestra in
der Doppelfunktion als Pianist und Dirigent.
Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in london mit dem
Philharmonia Orchestra ist Daniel Barenboim bei
allen führenden Orchestern der Welt gefragt, in
Europa gleichermaßen wie in den USa. Zwischen
1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre
de Paris. häufig brachte er zeitgenössische Werke
zur aufführung, darunter Kompositionen von
lutosławski, Berio, Boulez, henze, Dutilleux und
takemitsu.
Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim
beim Edinburgh Festival 1973, wo er Mozarts Don
Giovanni leitete. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in
Bayreuth, bis 1999 war er dort jeden Sommer tätig.
Während dieser 18 Jahre dirigierte er Tristan und
Isolde, den Ring des Nibelungen, Parsifal und Die Meister-
singer von Nürnberg.
Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Barenboim als
Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. 2006
wählten ihn die Musiker des Orchesters zum Ehren-
dirigenten auf lebenszeit. Seit 1992 ist Daniel Baren-
boim generalmusikdirektor der Staatsoper Unter
den linden in Berlin, von 1992 bis august 2002 war
er außerdem deren Künstlerischer leiter. Im herbst
2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chef-
dirigenten auf lebenszeit.
Sowohl im Opern- wie auch im Konzertrepertoire
haben Daniel Barenboim und die Staatskapelle große
Zyklen gemeinsam erarbeitet. Weltweite Beachtung
fand die zyklische aufführung aller Opern Richard
Wagners an der Staatsoper sowie die Darbietung
aller Sinfonien ludwig van Beethovens und Robert
Schumanns, die auch auf CD vorliegen. anlässlich
der FESttagE der Staatsoper Unter den linden 2007
wurde unter der leitung von Daniel Barenboim
und Pierre Boulez in der Berliner Philharmonie ein
zehnteiliger Mahler-Zyklus präsentiert. 2012 folgte
ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener Musik-foto
: Ho
lger
ket
tner
5
6
DanIEl BaREnBOIM
verein. Im Juli 2013 präsentierten Daniel Barenboim
und die Staatskapelle Berlin eine konzertante Darbie-
tung von Wagners Ring des Nibelungen anlässlich der
»Proms« in der londoner Royal albert hall.
neben dem großen klassisch-romantischen Reper-
toire widmen sich Daniel Barenboim und das Orches-
ter verstärkt der zeitgenössischen Musik. So fand die
Uraufführung von Elliott Carters einziger Oper What
next? an der Staatsoper Unter den linden statt. In
den Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Kom-
positionen von Boulez, Rihm, Mundry, Carter, höl-
ler und Widmann. Musiker der Staatskapelle sind
aktive Partner in der arbeit des Musikkindergartens,
den Daniel Barenboim im September 2005 in Berlin
gegründet hat.
gemeinsam mit der Staatskapelle und dem Staats-
opernchor wurde Daniel Barenboim 2003 für die Ein-
spielung von Wagners Tannhäuser ein grammy verlie-
hen. Im selben Jahr wurden er und die Staatskapelle
mit dem Wilhelm-Furtwängler-Preis ausgezeichnet.
1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem
palästinensischen literaturwissenschaftler Edward
Said das West-Eastern Divan Orchestra ins leben,
das junge Musiker aus Israel, Palästina und den ara-
bischen ländern jeden Sommer zusammenführt.
Das Orchester möchte den Dialog zwischen den
verschiedenen Kulturen des nahen Ostens durch
die Erfahrungen gemeinsamen Musizierens ermög-
lichen. Musiker der Staatskapelle Berlin wirken
seit seiner gründung als lehrer an diesem Projekt
mit. Im Sommer 2005 gab das West-Eastern Divan
Orchestra in der palästinensischen Stadt Ramallah
ein Konzert von historischer Bedeutung, das vom
Fernsehen übertragen und auf DVD aufgenommen
wurde. Darüber hinaus initiierte Daniel Barenboim
ein Projekt für Musikerziehung in den palästinensi-
schen gebieten, welches die gründung eines Musik-
kindergartens sowie den aufbau eines palästinensi-
schen Jugendorchesters umfasst.
2002 wurden Daniel Barenboim und Edward Said im
spanischen Oviedo für ihre Friedensbemühungen im
nahen Osten mit dem Preis »Príncipe de asturias«
in der Sparte Völkerverständigung geehrt. Daniel
Barenboim ist träger zahlreicher hoher Preise und
auszeichnungen: So erhielt er u. a. den »toleranz-
preis« der Evangelischen akademie tutzing sowie
das »große Verdienstkreuz mit Stern« der Bundesre-
publik Deutschland, die Buber-Rosenzweig-Medaille,
den Preis der Wolf Foundation für die Künste in der
Knesset in Jerusalem, den Friedenspreis der geschwi-
ster Korn und gerstenmann-Stiftung in Frankfurt
und den hessischen Friedenspreis. Darüber hinaus
wurde Daniel Barenboim mit dem »Kulturgroschen«,
der höchsten auszeichnung des Deutschen Kultur-
rats, mit dem Internationalen Ernst von Siemens
Musikpreis sowie mit der goethe-Medaille geehrt.
Im Frühjahr 2006 hielt Daniel Barenboim die renom-
mierte Vorlesungsreihe der BBC, die Reith lectures;
7
DanIEl BaREnBOIM
im herbst desselben Jahres gab er als Charles Eliot
norton Professor Vorlesungen an der harvard Univer-
sity. 2007 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Uni-
versität Oxford sowie die Insignien eines Komman-
deurs der französischen Ehrenlegion. Im Oktober
desselben Jahres ehrte ihn das japanische Kaiserhaus
mit dem Kunst- und Kulturpreis »Praemium Impe-
riale«. Darüber hinaus wurde er von Un-generalse-
kretär Ban Ki-Moon zum Friedensbotschafter der Ver-
einten nationen ernannt. 2008 erhielt er in Buenos
aires die auszeichnung »Ciudadano Ilustre«, 2009
wurde er für seinen Einsatz für Völkerverständigung
mit der Moses Mendelssohn Medaille ausgezeichnet.
2010 erhielt Daniel Barenboim einen »honorary
Degree in Music« von der Royal academy of Music
london, zudem wurde ihm der Deutsche Kulturpreis
für sein musikalisches lebenswerk verliehen. Wei-
tere auszeichnungen umfassen den Westfälischen
Friedenspreis, der herbert-von-Karajan-Musikpreis
und die Otto-hahn-Friedensmedaille. Im Februar
2011 wurde er vom französischen Staatspräsidenten
mit dem titel eines »grand officier dans l’ordre natio-
nal de la légion d’honneur« geehrt. Im Juli erhielt
er in der londoner Wigmore hall die auszeichnung
»Outstanding Musician award of the Critics’ Circle«.
Im selben Jahr wurde er von Queen Elizabeth II. zum
»Knight Commander of the Most Excellent Order of
the British Empire« (KBE) ernannt und erhielt den
Willy-Brandt-Preis. Im Oktober 2012 wurde Daniel
Barenboim mit einem »Echo Klassik« für sein lebens-
werk geehrt. Das große Verdienstkreuz mit Stern
und Schulterband (Verdienstorden der Bundesrepu-
blik Deutschland) wurde ihm im Februar 2013 ver-
liehen. Zu seinen jüngsten auszeichnungen zählen
die Ernst-Reuter-Plakette des Berliner Senats, der
Freiheitspreis der Freien Universität Berlin sowie der
Marion Dönhoff Preis.
Mit Beginn der Spielzeit 2007/2008 ist Daniel Baren-
boim als »Maestro Scaligero« eine enge Zusammenar-
beit mit dem teatro alla Scala in Mailand eingegan-
gen. Er dirigiert dort regelmäßig Opern und Konzerte
und wirkt in Kammerkonzerten mit. Im herbst 2011
wurde er zum Musikdirektor dieses renommierten
hauses berufen.
Daniel Barenboim hat mehrere Bücher veröffent-
licht: die autobiographie Die Musik – Mein Leben und
Parallelen und Paradoxien, das er gemeinsam mit
Edward Said verfasste. Im herbst 2007 kam sein
Buch La musica sveglia il tempo in Italien heraus, das
seit Mitte august 2008 auch auf Deutsch unter dem
titel Klang ist Leben – Die Macht der Musik erhältlich ist.
Zusammen mit Patrice Chéreau publizierte er im
Dezember 2008 Dialoghi su musica e teatro. Tristano e
Isotta. 2012 erschien in Italien sein Buch La musica è
un tutto: Etica ed estetica, das im Februar 2014 in deut-
scher Übersetzung als Musik ist alles und alles ist Musik.
Erinnerungen und Einsichten veröffentlicht wurde.
www.danielbarenboim.comfoto
s: t
Ho
ma
s B
ar
till
a
DER LEIDEN SCHAFTLICHE ELGARIANER
Ab sofort als CD & Download„In der zweiten Sinfonie von Edward Elgar hat Barenboim es verstanden, hinter klanglichem Glanz ein Inein-
ander von Euphorie und Resignation aufzudecken … ein sorgfältiger Leser,
der vordergründigen Eindrücken misstraut.“ Berliner Zeitung
www.daniel-barenboim.de© F
elix
Bro
ede
/ D
G
Daniel Barenboim
und die
Staatskapelle Berlin
mit Elgars Symphonie Nr. 2
Barenboim_165x223_Actori.indd 1 07.04.14 16:42
DER LEIDEN SCHAFTLICHE ELGARIANER
Ab sofort als CD & Download„In der zweiten Sinfonie von Edward Elgar hat Barenboim es verstanden, hinter klanglichem Glanz ein Inein-
ander von Euphorie und Resignation aufzudecken … ein sorgfältiger Leser,
der vordergründigen Eindrücken misstraut.“ Berliner Zeitung
www.daniel-barenboim.de© F
elix
Bro
ede
/ D
G
Daniel Barenboim
und die
Staatskapelle Berlin
mit Elgars Symphonie Nr. 2
Barenboim_165x223_Actori.indd 1 07.04.14 16:42
EhRE, WEM EhRE gEBÜhRtDIE EhREnDIRIgEntEn DER StaatSKaPEllE
UnD IhR »PRInCIPal gUESt COnDUCtOR«
Initiativen kann es sowohl »von oben«, von der lei-
tungsebene einer Institution, aber auch aus deren
Mitte heraus geben. Die Staatskapelle Berlin macht
hier keine ausnahme. Mehrfach bereits haben sich
die Musikerinnen und Musiker des Orchesters dafür
ausgesprochen, Dirigenten zu ehren, mit denen sie
sich künstlerisch wie menschlich besonders nahe
fühlen. Drei Mal ist dies in den vergangenen 25 Jah-
ren geschehen, wobei drei Persönlichkeiten ausge-
zeichnet wurden, die, jeweils auf ihre Weise, mit der
Staatskapelle eng verbunden waren und sind.
Zu Beginn der 1990er Jahre war es der langjährige
generalmusikdirektor Otmar Suitner (1922–2010),
der als Erster den – eher informellen als hochof-
fiziellen, zudem keine Verpflichtungen nach sich
ziehenden – titel eines »Ehrendirigenten« erhielt.
Der gebürtige Innsbrucker leitete die geschicke der
Staatsoper Unter den linden und ihres Orchesters
über ein Vierteljahrhundert, während der durchaus
schwierigen Zeit zwischen dem Bau und dem Fall
der Berliner Mauer. als international renommierter
Mozart-, Wagner- und Strauss-Dirigent machte er
sich einen namen, setzte sich in gleichem Maße aber
auch für die klassische Moderne und die zeitgenössi-
sche Musik ein. Schönberg und Strawinsky dirigierte
er ebenso wie eine Reihe von Uraufführungen, u. a.
mit Opern- und Orchesterwerken von Paul Dessau.
Mit der Staatskapelle unternahm er zahlreiche gast-
spielreisen ins In- und ausland – insbesondere in
Japan konnten Dirigent und Orchester große Erfolge
feiern. Und in den 1970er und 1980er Jahren erhielt
Suitner die Möglichkeit, in Kooperation des DDR-Klas-
sik-labels Eterna mit einer japanischen Firma zumin-
dest einen teil seines breit gefächerten sinfonischen
Repertoires für die Schallplatte aufzuzeichnen: Seine
gesamteinspielungen der Sinfonien von Beethoven,
Schubert, Schumann, Brahms und Dvořák sowie aus-
gewählter Werke von Bruckner und Mahler bilden
eindrucksvolle Dokumente seiner künstlerischen
Kompetenz für die klassisch-romantische Sinfonik.
Sein krankheitsbedingtes ausscheiden aus dem amt,
das mit der politischen Wende in der DDR und einer
offensichtlichen künstlerischen neuorientierung der
Staatsoper zusammenfiel, markierte das Ende einer
Ära, die sicher noch nicht in vollem Umfang ausge-
leuchtet und gewürdigt worden ist.
foto
: ma
rio
n s
cHö
ne
Otmar Suitner
10
DIE EhREnDIRIgEntEn DER StaatSKaPEllE
hatte der Österreicher Suitner bereits zu Zeiten
der geteilten Stadt Berlin eine gewisse Weltläufig-
keit in das haus Unter den linden hineingebracht,
so bedeutete die Berufung Daniel Barenboims zum
generalmusikdirektor und Künstlerischen leiter den
Beginn eines neuen Kapitels in der jahrhunderte-
alten geschichte der Oper und des Orchesters. Dass
die Musiker ihn im Jahr 2000 zum »Chefdirigenten
auf lebenszeit« wählten, kann als ausdruck einer
Wertschätzung gedeutet werden, die in der tat
außer gewöhnlich ist.
Mit Daniel Barenboim, der so unendlich viel für
die Staatsoper und die Staatskapelle getan hat und
immer noch tut, kamen viele international promi-
nente Künstler mit neuen Ideen und Programmen.
Zwei von ihnen sollten schließlich zu Ehrendirigen-
ten ernannt werden. Zunächst ist Pierre Boulez zu
nennen, der wie kaum ein anderer der Musikent-
wicklung in den vergangenen Jahrzehnten Impulse
verliehen hat. als Dirigent stand er ab 1993 diverse
Male am Pult der Staatskapelle, häufig mit Werken
von gustav Mahler, aber auch mit Wagner, liszt
und Bartók, mit Musik der Wiener Schule und nicht
zuletzt mit seinen eigenen Kompositionen. Ein
höhepunkt war dabei der zehnteilige Mahler-Zyklus,
den sich Pierre Boulez und Daniel Barenboim pari-
tätisch teilten, und der 2007 zu den FESttagEn in
der Berliner Philharmonie für ähnliche Begeiste-
rungsstürme sorgte wie in den folgenden Jahren im
Wiener Musikverein und in der new Yorker Carnegie
hall. aus der intensiven Beschäftigung mit Mahler
sind auch mehrere ton- und Bildaufnahmen heraus
erwachsen: So wurden unter der leitung von Boulez
die beiden monumentalen Sinfonien nr. 2 und nr. 8
mit der Staatskapelle (und unter Mitwirkung des
Staatsopernchores) aufgezeichnet.
Es spricht für die enge Verbundenheit des Orches-
ters und seines Chefdirigenten mit Pierre Boulez,
dass ihm bereits drei Mal, jeweils zu den FEStta-
gEn 2000, 2005 und 2010, besonders ehrenvoller
»hommage«-abende und -Matineen zuteil wurden.
Äußerer anlass war jeweils ein runder geburtstag,
den Boulez am 26. März feiert und der stets in den
zeitlichen Umkreis der österlichen Staatsopern-
FESttagE fiel: der 75., der 80. sowie der 85. Diese
tradition wird auch 2015 fortgeführt, wenn der 90.
geburtstag ansteht – wiederum sind die Konzerte
bewusst als eine »hommage à Pierre Boulez« gedacht
und bieten hochinteressante Einblicke in sein faszi-
nierendes kompositorisches Schaffen. Im Übrigen
ist es dann genau zehn Jahre her, dass Boulez zum
Ehrendirigenten der Staatskapelle ernannt wurde.
Erst vor Kurzem, im Februar 2014, wurde einem drit-
ten Künstler von Seiten des Orchesters eine Urkunde
als Ehrendirigent überreicht: Zubin Mehta, auch er
einer der führenden Dirigenten weltweit, hat diese foto
s: o
ded
an
tma
n |
mo
nik
a ri
tter
sHa
us
Zubin Mehta Pierre Boulez
11
DIE EhREnDIRIgEntEn DER StaatSKaPEllE
auszeichnung nach einem Sinfoniekonzert in der
Philharmonie »mit Demut und großer herzlichkeit«
angenommen. Seit 1995 dirigiert er die Staatskapelle
regelmäßig, wobei Oper und Konzert gleichermaßen
zu ihrem Recht kommen. Drei Premieren fanden
unter seiner musikalischen leitung statt: Verdis Aida,
Webers Der Freischütz und Johann Strauß’ Die Fleder-
maus. Darüber hinaus stand er bei Richard Strauss’
Salome am Pult (zuletzt anfang 2014 im Schiller the-
ater) sowie bei einer ganzen Reihe von sinfonischen
Programmen. Klassisches und Romantisches hat er
ebenso dirigiert wie Modernes und Zeitgenössisches.
Zudem hat er sich auch mehrfach bei Benefizkonzer-
ten engagiert, etwa zugunsten des Berliner Musikkin-
dergartens und der Stiftung naturton. In der Saison
2014/2015 ist Zubin Mehta erneut zu gast, mit Mah-
lers 3. Sinfonie am Ende der Spielzeit. Und für die
kommenden Jahre sind bereits weitere auftritte in
Planung.
nicht mehr mit der Staatskapelle konzertieren kön-
nen wird wohl Michael gielen, der »Principal guest
Conductor« des Orchesters. aus gesundheitlichen
gründen musste er bereits sein für den Juni 2014
vorgesehenes Sinfoniekonzert (mit Musik von gus-
tav Mahler) absagen, desgleichen eine bereits getrof-
fene Vereinbarung für den herbst desselben Jahres.
Michael gielen, auch er einer der maßstabsetzenden
Dirigenten der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg,
war der Staatskapelle seit Mitte der 1990er Jahre ver-
bunden. gemeinsam brachten sie alban Bergs Lulu
bei den Salzburger Festspielen zur aufführung, 1997
wurde diese Produktion auch an der Staatsoper Unter
den linden gezeigt. Seit 1999 war Michael gielen
regelmäßig als gastdirigent aktiv, mit jeweils einem
Sinfoniekonzert pro Saison und mehreren Musik-
theaterpremieren, u. a. mit der Produktion von Ver-
dis Macbeth, die auch 2014/2015 – diesmal unter der
leitung von Daniel Barenboim – auf dem Spielplan
steht. Michael gielen hat sich künstlerisch verant-
wortungsvoll, in gewisser Weise kompromisslos, für
die neue Musik, aber auch für eine von allen falschen
traditionen gereinigte aufführung von Werken des
klassisch-romantischen Repertoires von Beethoven
bis Mahler eingesetzt: Vielen von ihm dirigierte
Orchesterkonzerte haben das eindrucksvoll bewie-
sen, indem sie auch das scheinbar Bekannte in einem
überraschend neuen, klaren licht erscheinen ließen.
Die Staatskapelle Berlin dankt einem großen Künst-
ler für viele Stunden konzentrierten, ernsthaften,
gedankentiefen Musizierens, dessen Energie sich auf
das Publikum übertragen hat. auch wenn er nicht
mehr als Dirigent in Erscheinung tritt: Die Verbun-
denheit mit Michael gielen wird bleiben.
Detlef giese
foto
: sW
r si
nfo
nie
orc
Hes
ter
Ba
den
-Ba
den
/Wo
lfr
am
-la
mpa
rte
r
foto
s: o
ded
an
tma
n |
mo
nik
a ri
tter
sHa
us
Michael GielenPierre Boulez
GENERALMUSIKDIREKTORDaniel Barenboim
EHRENDIRIGENTENOtmar Suitner †Pierre BoulezZubin Mehta
PRINCIPAL GUEST CONDUCTORMichael Gielen
ASSISTENTEN DES GMD Domingo HindoyanKlaus Sallmann
I. VIOLINENLothar Strauß 1. Konzertmeister
Thorsten Rosenbusch 1. Konzertmeister Wolfram Brandl 1. Konzertmeister
Axel Wilczok Stellv. 1. Konzertmeister
Juliane WinklerChristian Trompler Susanne SchergautUlrike EschenburgSusanne DabelsMichael EngelHenny-Maria RathmannTitus GottwaldAndré WitzmannEva RömischDavid Delgado
StaatSKaPEllE BERlIn
MItglIEDER DER StaatSKaPEllE BERlIn
Andreas JentzschPetra SchwiegerTobias SturmSerge VerheylewegenRüdiger ThalMartha Cohen
II. VIOLINENKnut Zimmermann 1. Konzertmeister
Mathis Fischer Stellv. Konzertmeister
Krzysztof Specjal Stellv. Konzertmeister
Johannes NaumannSascha Riedel Detlef KrügerAndré FreudenbergerBeate SchubertFranziska DyktaSarah Michler Milan RitschBarbara WeigleLaura Volkwein Ulrike BassengeYunna Shevchenko
BRATSCHENFelix Schwartz Solo-Bratscher
Julia Deyneka Solo-Bratschistin
Volker Sprenger Solo-Bratscher
Holger Espig Stellv. Solo-Bratscher
Boris Bardenhagen Stellv. Solo-Bratscher
Matthias WilkeKatrin Schneider Clemens RichterFriedemann Mittenentzwei Wolfgang HinzpeterHelene Wilke Stanislava StoykovaJoost Keizer
VIOLONCELLIAndreas Greger Solo-Cellist
Sennu Laine Solo-Cellistin
Claudius Popp Solo-Cellist
Michael Nellessen Stellv. Solo-Cellist
Nikolaus Hanjohr-Popa Stellv. Solo-Cellist
Isa von Wedemeyerfoto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
14
MItglIEDER DER StaatSKaPEllE BERlIn
Claire So Jung Henkel Egbert SchimmelpfennigUte Fiebig Tonio HenkelDorothee GurskiJohanna Helm
KONTRABÄSSEOtto Tolonen Solo-Kontrabassist
Mathias Winkler Stellv. Solo-Kontrabassist
Joachim Klier Stellv. Solo-Kontrabassist
Axel ScherkaRobert SeltrechtAlf Moser Harald WinklerMartin UlrichKaspar Loyal
HARFENAlexandra Clemenz Solo-Harfenistin
Stephen Fitzpatrick Solo-Harfenist
FLÖTENThomas Beyer Solo-Flötist
Claudia Stein Solo-Flötistin
Claudia Reuter Stellv. Solo-Flötistin
Christiane HupkaChristiane Weise Simone Bodoky-van der Velde Solo-Piccoloflötistin
OBOENGregor Witt Solo-Oboist
Fabian Schäfer Solo-Oboist
Cristina Gómez Solo-Obostin
Gerd-Albrecht KleinfeldTatjana Winkler Solo-Englischhornistin
KLARINETTENMatthias Glander Solo-Klarinettist
Tibor Reman Solo-Klarinettist
Tillmann Straube Stellv. Solo-Klarinettist
Unolf Wäntig Solo-Es-Klarinettist
Hartmut Schuldt Solo-Bassklarinettist
Sylvia Schmückle-Wagner Solo-Bassklarinettistin
FAGOTTEHolger Straube Solo-Fagottist
Mathias Baier Solo-Fagottist
Ingo Reuter Solo-Fagottist
Sabine MüllerFrank Heintze Solo-Kontrafagottist
Robert Dräger Solo-Kontrafagottist
HÖRNERIgnacio García Solo-Hornist
Hans-Jürgen Krumstroh Solo-Hornist
Markus BruggaierThomas JordansSebastian PoschChristian Wagner Stellv. Solo-Hornist
Axel Grüner Stellv. Solo-Hornist
Frank MendeFrank Demmler
TROMPETENChristian Batzdorf Solo-Trompeter
Matthias Müller Solo-Trompeter
Peter Schubert Stellv. Solo-Trompeter
Rainer Auerbach Stellv. Solo-Trompeter
Dietrich SchmuhlFelix Wilde
POSAUNENCurt Lommatzsch Solo-Posaunist
Joachim Elser Solo-Posaunist
Peter Schmidt Stellv. Solo-Posaunist
Ralf Zank Stellv. Solo-Posaunist
Martin Reinhardt Bass-Posaunist
Csaba Wagner Bass-Posaunist
TUBAGerald Kulinna Basstubist Thomas Keller Basstubist
PAUKENTorsten Schönfeld Solo-Pauker
SCHLAGZEUGAndreas HaaseMatthias Petsch Matthias MarckardtDominic Oelze
15
MItglIEDER DER StaatSKaPEllE BERlIn
EHRENMITGLIEDERVictor Bruns †Gyula Dalló Prof. Lothar Friedrich Bernhard Günther †Wilhelm Martens †Ernst Hermann Meyer † Egon Morbitzer †Hans Reinicke † Otmar Suitner †Ernst Trompler † Richard von Weizsäcker
ORCHESTERMANAGEMENT
PERSÖNLICHE REFERENTIN DES GMDAntje Werkmeister
ORCHESTERDIREKTORINClara Marrero
ORCHESTERMANAGERThomas Küchler
ORCHESTERBüROAmra Kötschau-KrilicAlexandra Uhlig
ORCHESTERAKADEMIEAlexandra Uhlig
ORCHESTERINSPEKTORUwe Timptner
ORCHESTERWARTEDietmar Höft Eckehart Axmann Nicolas van Heems
ORCHESTERVORSTANDChristian Batzdorf Markus Bruggaier Thomas Jordans Susanne SchergautVolker Sprenger
ORCHESTERAKADEMIE
BEI DER STAATSKAPELLE BERLIN
(Stand Mai 2014)
I. VIOLINEN Laura Pérez Soria | Min-Ah Lee
Victoria Margasyuk | Wolfgang Herrmann
Vladyslava Luchenko
II. VIOLINEN Alina Petrescu | Christin Uhlemann Julia Schleicher | Ga Young Son
BRATSCHEN Ekaterina Tolpygo | Ezra WooGerman Tcakulov | Dashiel Nesbitt
VIOLONCELLO Hye Jin Mok | Shenghan GaoJee-Hye Bae
KONTRABÄSSE Wieland Bachmann | Bernardo Alviz
FLÖTE Virgile Aragau
OBOE Dongxu Wang
KLARINETTE Yuriy Nepomnyashchyy
FAGOTT Romain Lucas
HORN Matias Piñeira
TROMPETE Julie Bonde
TUBA Elliot Dushman
SCHLAGZEUG Rosa Montañés Cebriá
HARFE Viktor Hartobanu
aBOnnEMEntKOnZERtEtradition und Innovation – das zeichnet die abonnementkonzerte der Staatskapelle Berlin aus.
Bereits seit 1842 ist das Orchester mit einer eigenständigen Konzertreihe in der Stadt präsent,
mit herausragenden Dirigenten und Solisten sowie mit wegweisenden Programmen.
auch 2014/2015 wird die Staatskapelle erneut in den beiden großen Konzertsälen Berlins, in der
Philharmonie und im Konzerthaus, spielen und ganz sicher wieder ihr Publikum begeistern.
Erstklassige Solisten auf vier verschiedenen Instrumenten (Klavier, Violine, Violoncello, Klarinette)
treten in dieser Spielzeit auf: Maria João Pires, lisa Batiashvili, Sol gabetta, gidon Kremer, Jörg Widmann
und Saleem ashkar, die jedem abend eine individuelle note geben werden. auch Mitglieder der
Staatskapelle werden als Solisten in Erscheinung treten, ebenso sind der Staatsopern- und der Kinderchor
beteiligt. generalmusikdirektor Daniel Barenboim steht bei drei Doppelterminen vor dem Orchester
(einmal davon ist er wieder Pianist und Dirigent in Personalunion), darüber hinaus spielt er zum auftakt
der Saisondie beiden Klavierkonzerte von Brahms. Der nach seinem auftritt in der vergangenen Saison
zum Ehrendirigenten ernannte Zubin Mehta bringt Mahler zur aufführung, während Paavo Järvi,
als Chefdirigent des Orchestre de Paris einer der nachfolger von Daniel Barenboim in dieser Position,
sein Debüt bei der Staatskapelle feiert. Und mit gustavo Dudamel, Pablo heras-Casado und
David afkham leiten gleich drei noch junge, international aber schon etablierte und weiter
aufstrebende Dirigenten das Orchester – tradition und Innovation eben.
Mit seinen beiden im abstand von zwei Jahrzehnten entstandenen Klavier-konzerten schuf Johannes Brahms zwei sehr unterschiedliche Werke, die diese
musikalische gattung entscheidend prägten. Das erste – düster, verwoben und im zweiten Satz ein Portrait der geliebten Clara Schumann bietend – stieß bei den
zeitgenössischen Kritikern jedoch auf harsche ablehnung. Das 2. Klavierkonzert gehört
nicht nur zu den technisch anspruchvollsten des Repertoires, sondern wurde bereits kurz nach seiner Uraufführung als »Sinfonie mit
obligaten Clavier« bezeichnet.
I. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT Gustavo DudamelKLAVIER Daniel Barenboim
Johannes Brahms Klavierkonzert nr. 1 d-Moll op. 15Klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83
MI 03. SEP 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
In Kooperation mit
foto
: Ho
lger
ket
tner
aBOnnEMEntKOnZERtE
II. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT UND KLAVIER Daniel BarenboimKLARINETTE Jörg Widmann
VIOLINE Wolfram BrandlVIOLA Julia Deyneka
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante
für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364Jörg Widmann
Elegie für Klarinette und OrchesterWolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Es-Dur KV 271 Jeunehomme
MO 13. OKt 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEDI 14. OKt 2014 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn
Ein Brückenschlag vom 18. ins 21. Jahrhundert: Wolfgang amadeus Mozart und Jörg Widmann
verbindet zunächst einmal die gemeinsame Vorliebe für die Klarinette. Folgerichtig wird
der Komponist Widmann bei seiner 2006 urauf-geführten Elegie für Klarinette und Orchester
selbst den Solopart übernehmen. Den Rahmen Mozarts, die beide aus den späten 1770er Jahren
stammen, in der tonart Es-Dur stehen und eine besonders kunstvolle Verflechtung von
Solo- und Orchesterpassagen erkennen lassen. foto
: ma
rco
Bo
rgg
rev
e
Jörg Widmann
aBOnnEMEntKOnZERtE
Drei Schlüsselgestalten aus drei musikgeschicht-lichen Epochen: Während Wolfgang amadeus
Mozart mit seinen Klavierkonzerten der Wiener Zeit den klassischen Stil entscheidend zu prägen
wusste, entwickelte sich Robert Schumann zu einer Zentralfigur der musi kalischen Romantik.
Und Olivier Messiaen, als Organist wie als Komponist von zentraler Bedeutung
für die Musik des 20. Jahr hunderts, hat bereits seine frühen Orchesterwerke (wie etwa Le tombeau resplendissant von 1931) mit einem außergewöhn-
lichen Klangfarben reichtum ausgestattet.
III. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT Paavo Järvi KLAVIER Maria João Pires
Olivier Messiaen Le tombeau resplendissant für Orchester
Wolfgang Amadeus MozartKlavierkonzert g-Dur KV 453
Robert Schumann Sinfonie nr. 1 B-Dur op. 38 Frühlingssinfonie
MO 17. nOV 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEDI 18. nOV 2014 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginnfoto
: fel
ix B
roed
e/de
uts
cHe
gr
am
mo
pHo
n
foto
: ma
rco
Bo
rgg
rev
e
Maria João Pires
20
aBOnnEMEntKOnZERtE
IV. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT Pablo Heras-CasadoVIOLONCELLO Sol Gabetta
Joseph Haydn Sinfonie nr. 59 a-Dur hob. I:59 Feuersinfonie
Dmitri Schostakowitsch Violoncellokonzert nr. 1 Es-Dur op. 107
Igor Strawinsky L’oiseau de feu (Originalfassung)
MO 15. DEZ 2014 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS DI 16. DEZ 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn
Ein temperamentvolles Programm: Joseph haydns hochdramatische, aus den späten 1760er
Jahren stammende Sinfonie nr. 59, welche den nicht vom Komponisten selbst stammenden
titel Feuersinfonie trägt, nimmt manche Ent-wicklungen dieser gattung bereits vorweg.
Mit seiner erfolgreichen Ballettmusik L’oiseau de feu (Der Feuervogel) gelang dem 28-jährigen
Igor Strawinsky der künstlerische Durchbruch. als gereifter Komponist hingegen schrieb Dmitri
Schostakowitsch sein 1. Violoncellokonzert, das sich nicht zuletzt durch tänzerische
Rhythmen und sprudelnde Vitalität auszeichnet.
András Schiff
foto
: uW
e a
ren
s
Sol Gabetta
21
aBOnnEMEntKOnZERtE
V. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT Daniel BarenboimVIOLINE Lisa Batiashvili
Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35
Claude Debussy Ibéria La mer
Sa 03. Jan 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS SO 04. Jan 2015 | 11:00 Uhr | PhIlhaRMOnIE
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn
Im Fokus steht das ausgehende 19. sowie beginnende 20. Jahrhundert. Mit seinem 1877
komponierten Violinkonzert gelang Peter tschaikowsky ein zeitloses Meisterwerk, das
zum Kernrepertoire der Konzertliteratur gehört. Claude Debussy gehört wohl zu den innova - tivsten Komponisten der Jahrhundertwende: Mit seinem dreisätzigen Orchesterstück Ibéria
sowie der epochalen Sinfonischen Dichtung La mer gestaltete er eindringliche
Klangbilder von Spanien und dem Meer, die nicht umsonst den musikalischen
Impressionismus mitbegründet haben.foto
: mat
Hen
nek
foto
: uW
e a
ren
s
Lisa Batiashvili
22
aBOnnEMEntKOnZERtE
VI. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT Daniel BarenboimVIOLINE Gidon Kremer
Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47
Anton Bruckner Sinfonie nr. 6 a-Dur
MO 13. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE DI 14. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn
1890 reiste Jean Sibelius nach Wien, um bei Johannes Brahms oder anton Bruckner zu
studieren. auch wenn keiner von beiden den jungen finnischen Komponisten empfing,
so dürfte der achtmonatige aufenthalt in der österreichischen Musikmetropole doch einen
nachhaltigen Eindruck bei Sibelius hinterlassen haben, der im spätromantischen Idiom seines kurz nach 1900 entstandenen Violinkonzertes
deutlich zutage tritt. anton Bruckners eher selten gespielte 6. Sinfonie, die er aufgrund
einiger kompositorischer Kühnheiten auch als seine »keckste« bezeichnete, überzeugt durch
ihre souveräne und zugleich originelle ausgestaltung fo
to: k
ass
ka
ra
Gidon Kremer
23
aBOnnEMEntKOnZERtE
VII. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT David AfkhamKLAVIER Saleem Ashkar
Wolfgang Rihm Verwandlung 3
Ludwig van Beethoven Klavierkonzert nr. 4 g-Dur op. 58
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie nr. 10 e-Moll op. 93
DI 26. MaI 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE MI 27. MaI 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn
Werke aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert: Das spieltechnisch außerordentlich virtuos
angelegte, 2008 uraufgeführte Orchesterstück Verwandlung 3 demonstriert, wie sehr sich der Karlsruher Komponist Wolfgang Rihm in der
tradition der Spätromantik und frühen Moderne sieht. Kurz nach dem tod Stalins verarbeitete
Dmitri Schostakowitsch seine leidvollen Erfah-rungen mit der Diktatur in seiner 10. Sinfonie.
Ergänzt wird das Programm durch ludwig van Beethovens 4. Klavierkonzert, einem
der Favoritwerke des klassisch-romantischen Repertoires.fo
to: f
elix
Bro
ede
foto
: ka
ssk
ar
a
Maurizio Pollini
David Afkham
24
aBOnnEMEntKOnZERtE
»nun aber denke Dir ein so großes Werk, in welchem sich in der tat die ganze Welt spiegelt –
man ist sozusagen selbst nur ein Instrument, auf dem das Universum spielt«, schrieb gustav
Mahler an seine damalige Verlobte anna von Mildenburg. Zurückgezogen in seinem
Komponierhäuschen am attersee vollendete er 1896 seine monumentale 3. Sinfonie, in der sich der gesamte Mahlersche Schaffenskosmos in all seiner klanglichen heterogenität zu offenbaren scheint – mit kraftvollen aufschwüngen wie mit verinnerlichten, hochemotionalen Momenten.
VIII. aBOnnEMEntKOnZERt
DIRIGENT Zubin MehtaALT Okka von der Damerau
Damen des StaatsopernchoresEINSTUDIERUNG Martin WrightKinderchor der Staatsoper
EINSTUDIERUNG Vinzenz Weissenburger
Gustav Mahler Sinfonie nr. 3 d-Moll
MO 29. JUnI 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE DI 30. JUnI 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUS
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn
Bernarda Fink Michael Gielen
foto
: ma
rco
Bres
cia
/la
sca
la
Zubin Mehta
Beginnen Sie Ihren Opernabend im Waldorf Astoria Berlin:
Das Romanische Café im Luxushotel am Breitscheidplatz serviert Ihnen
ein leichtes Opera-Dinner, je nach Saison, zum Auftakt des Abends.
Das Dessert nach der Oper nehmen Sie in der stimmungsvollen
Lang Bar im Stil der 1920er Jahre ein. Lassen Sie den Abend mit einem
Signature-Cocktail oder einem Glas Champagner ausklingen.
Reservierungen unter +49 (0)30 81 4000 0 oder per
E-Mail an [email protected].
Waldorf astoria Berlin, HardenBergstrasse 28 10623 Berlin, deutscHland, Tel. +49 (0)30 814000-2461 E-Mail [email protected] © 2014 Hilton Worldwide
waldorfastoriaberlin.de
DER GEnuSS vOR DEM vERGnüGEn:OpERA-DInnER IM WALDORf AStORIA BERLIn
foto
: ma
rco
Bres
cia
/la
sca
la
Beginnen Sie Ihren Opernabend im Waldorf Astoria Berlin:
Das Romanische Café im Luxushotel am Breitscheidplatz serviert Ihnen
ein leichtes Opera-Dinner, je nach Saison, zum Auftakt des Abends.
Das Dessert nach der Oper nehmen Sie in der stimmungsvollen
Lang Bar im Stil der 1920er Jahre ein. Lassen Sie den Abend mit einem
Signature-Cocktail oder einem Glas Champagner ausklingen.
Reservierungen unter +49 (0)30 81 4000 0 oder per
E-Mail an [email protected].
Waldorf astoria Berlin, HardenBergstrasse 28 10623 Berlin, deutscHland, Tel. +49 (0)30 814000-2461 E-Mail [email protected] © 2014 Hilton Worldwide
waldorfastoriaberlin.de
DER GEnuSS vOR DEM vERGnüGEn:OpERA-DInnER IM WALDORf AStORIA BERLIn
26
Über viele Jahre war Richard Strauss eng mit
der Berliner hofoper und der Königlichen Kapelle
verbunden. als Dirigent stand er so oft wie kaum
ein anderer vor dem Orchester. Im Jahr seines
150. geburtstag werden zwei der bedeutendsten
Künstler der klassischen Musikwelt zwei zentrale
Strauss-Werke gemeinsam mit der Staatskapelle
zur aufführung bringen: anna netrebko singt –
zum ersten Mal überhaupt – die Vier letzten Lieder,
während Daniel Barenboim die tonfluten des
Heldenlebens, eines klingenden Selbstporträts des
Jubilars, in die rechten Bahnen lenken wird.
Ein Benefizabend in der Philharmonie, um die
Restaurierung des Opernhauses Unter den linden
zu unterstützen, in dem Richard Strauss so häufig
dirigiert hat.
SOnDERKOnZERtE
BEnEFIZKOnZERt zugunsten der Sanierung der Staatsoper Unter den linden
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim
SOPRAN Anna Netrebko
Richard Strauss Vier letzte Lieder
Ein Heldenleben op. 40
SO 31. aUg 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE
Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn foto
: ru
ven
afa
na
dor
Anna Netrebko
27
SOnDERKOnZERtE
SOnDERKOnZERtzur Eröffnung des Musikfests Berlin
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Gustavo DudamelKLAVIER Daniel Barenboim
Johannes Brahms Klavierkonzert nr. 1 d-Moll op. 15Klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83
DI 02. SEP 2014 | 19:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
In Kooperation mit
Seit das Musikfest Berlin vor einigen Jahren
ins leben gerufen wurde, hat es sich zu einem
Publikumsmagnet entwickelt. Spitzenorchester
aus Berlin und der Welt sind ebenso regelmäßig
zu gast wie renommierte Solisten.
hatte die Staatskapelle in der Vergangenheit
ihr erstes abonnementkonzert der Saison
in das Musikfest integriert, so wird sie in
dieser Spielzeit den auftakt geben. Die beiden
Klavierkonzerte von Johannes Brahms,
gespielt von Daniel Barenboim und
dirigiert von gustavo Dudamel, bilden das
prächtige Eröffnungsportal.foto
: ric
Ha
rd r
ein
sdo
rf
foto
: ru
ven
afa
na
dor
Gustavo Dudamel
SOnDERKOnZERtE
Man kann bereits, von einer tradition sprechen:
Bereits zum vierten Mal gestaltet der Kinderchor
der Staatsoper mit seinem leiter Vinzenz
Weissenburger im Schiller theater ein Konzert
mit advents- und Weihnachtsmusik.
In diesem Jahr werden die jungen Sängerinnen
und Sänger zusammen mit dem Opernstudio und
der Staatskapelle den Bogen vom Barock zur
Spätromantik schlagen – von einer Bach-Kantate
zu einem kleine wie große Zuhörer
ansprechenden weihnachtlichen Werk
für Kinderchor, Solisten und Orchester
aus Frankreich.
aDVEntSKOnZERtE
KInDERChOR DER StaatSOPER UntER DEn lInDEn
StaatSKaPEllE BERlInMitglieder des OPERnStUDIOS
DER StaatSOPER UntER DEn lInDEn DIRIGENT Vinzenz Weissenburger
Johann Sebastian Bach Kantate Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147
Gabriel Pierné Die Kinder zu Bethlehem
SO 07. DEZ 2014 | 11:00 UhR | SChIllER thEatERSO 14. DEZ 2014 | 11:00 UhR | SChIllER thEatER fo
to: t
Ho
ma
s B
ar
till
a
Der Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden und die Staatskapelle Berlin
29
SOnDERKOnZERtE
Zu Silvester und neujahr gehen die Staatskapelle
und Daniel Barenboim neue Wege. So schön und
passend es auch sein mag, den Jahreswechsel mit
Beethovens 9. Sinfonie zu begehen, so neugierig
kann man auch darauf sein, was das Orchester
und sein Chefdirigent in dieser Saison vorhaben.
Die gäste erwartet ein Querschnitt durch das
reiche argentinische tango-Repertoire, mit dem in
Buenos aires geborenen Daniel Barenboim
und mit Rolando Villazón, der zwar nicht vom
Rio de la Plata, aber immerhin aus Mexiko stammt.
KOnZERtE ZUM JahRESWEChSEl
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim
TENOR Rolando Villazón
tango argentino
MI 31. DEZ 2014 | 19:00 UhR | SChIllER thEatERDO 01. Jan 2015 | 16:00 UhR | SChIllER thEatERfo
to: H
olg
er k
ettn
er
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Rolando Villazón
30
SOnDERKOnZERtE
SOnDERKOnZERt
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Ton KoopmanSOPRAN Anna Prohaska
VIOLINE Lothar StraußOBOE Gregor Witt
Johann Sebastian Bach Orchestersuite nr. 1 C-Dur BWV 1066
Kantate Weichet nur, betrübte Schatten BWV 202Konzert für Violine, Oboe, Streicher und Basso continuo c-Moll BWV 1060
Johann Christian Bach Sinfonie B-Dur op. 6 nr. 4
DO 29. Jan 2015 | 20:00 UhR | KOnZERthaUSKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
Er gilt als einer der profiliertesten Vertreter
der »Early Music« und einer der besten
Bach-Kenner überhaupt: Der niederländische
Cembalist, Organist und Dirigent ton Koopman
hat sich intensiv mit dem singulären Œuvre
des großen thomaskantors auseinandergesetzt.
Mit einem klanglich ausladenden Orchesterwerk,
einem Duokonzert (mit zwei Solisten aus
den Reihen der Staatskapelle) und einer
Solokantate (gesungen von anna Prohaska)
wird Johann Sebastian Bach umfassend
gewürdigt. Eine Sinfonie aus der Feder seines
jüngsten Sohnes Johann Christian
(dem sogenannten »londoner Bach«)
bildet das wirkungsvolle Finale. foto
: ca
mil
e sc
Hel
str
aet
e
Ton Koopman
31
SOnDERKOnZERtE
SOnDERKOnZERt
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Plácido Domingo
TENOR Rolando Villazón
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
DI 17. FEB 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
Oft und gern ist von »ausnahmekünstlern«
die Rede. auf kaum jemanden trifft dies eher zu
wie auf Plácido Domingo. In weit mehr als
100 verschiedenen Rollen stand er auf der
Opernbühne, zudem ist er ein gefragter Konzert-
sänger. Und auch als Dirigent hat er Renommee
erworben. nun leitet er zum ersten Mal die
Staatskapelle Berlin. Ihm zur Seite steht Rolando
Villazón, der seinen Mentor Domingo
stimmkräftig unterstützen wird.foto
: ro
Ber
t m
illa
rd /
la
ope
ra
foto
: ca
mil
e sc
Hel
str
aet
e
Plácido Domingo
32
Zweifellos gehört alban Berg zu den interessantesten Komponistenpersönlichkeiten der Musikgeschichte.
Dass er sich und sein Werk immer wieder infrage stellte, ist ein biographischer leitfaden, der sich
entscheidend auf sein Schaffen auswirkte. Bereits seine frühe Kammermusik und lieder zeugen von
größtmöglicher künstlerischer Vielfalt. Impressionistisch im gestus zeigen sich seine Drei Orchesterstücke
op. 6, komponiert am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Bei aller formalen Strenge sind seine Werke
immer von einer spürbaren leidenschaftlichkeit durchdrungen. So ist seine berühmte Lyrische Suite,
in der er sich erstmals der von arnold Schönberg entwickelten Zwölftonmethode bediente, zugleich
ausdruck der sehnsuchts vollen liebe zu der mit Franz Werfel verheirateten hanna Fuchs, deren Initialen
sich in dem zentralen Intervall h-f manifestieren. Sein hochbedeutsames Violinkonzert widmete er »dem
andenken eines Engels«, gemeint war hiermit die im alter von erst 18 Jahren verstorbenen tochter von
alma Mahler und Walter gropius und überschrieb es tiefsinnig mit »Dem andenken eines Engels«.
aus anlass des 130. geburtstages von alban Berg werden neben zwei Sonderkonzerten in der Philharmonie
auch seine beiden wegweisenden Opern Wozzeck und Lulu wieder im Schiller theater zu erleben sein.
foto
: pet
ra
spio
la
alBan-BERg-ZYKlUS
Thomas Hampson
33
SOnDERKOnZERtE
SOnDERKOnZERt alBan BERg I
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim
SOPRAN Anna ProhaskaBARITON Thomas Hampson
Alban Berg
Sieben frühe LiederKonzertarie Der Wein
Drei Orchesterstücke op. 6
SO 08. MÄRZ 2015 | 16:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
(teil des alBan-BERg-ZYKlUS)
SOnDERKOnZERt alBan BERg II
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel BarenboimVIOLINE Pinchas Zukerman
KLAVIER Yefim Bronfman
Alban Berg Kammerkonzert für Klavier und geige mit
13 Bläsern | Lyrische Suite | Violinkonzert
SO 15. MÄRZ 2015 | 16:00 UhR | PhIlhaRMOnIE Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
(teil des alBan-BERg-ZYKlUS)foto
: pet
ra
spio
la
foto
: pa
ul
laBe
lle
Pinchas Zukerman
34
SOnDERKOnZERtE
OPEn-aIR-KOnZERt »StaatSOPER FÜR allE«
StaatSKaPEllE BERlInDIRIGENT Daniel Barenboim
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
SO 21. JUnI 2015 | 13:00 UhRBEBElPlatZ
live und open air: Das Sinfoniekonzert der
Staatskapelle Berlin bei »Staatsoper für alle«
ist ein Fixpunkt für viele Berlinerinnen und
Berliner. Viele tausende kamen bisher auf den
Bebelplatz, um dem Orchester unter der leitung
von generalmusikdirektor Daniel Barenboim
zuzuhören – in einer entspannten und zugleich
doch sehr konzentrierten atmosphäre.
Das Wetter ist dabei nebensache … foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Klassik & Oper / CD • DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen.
Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr
Friedrichstraße
www.kulturkaufhaus.de
WO KOmpOnisten bester stimmung sind
Klassik___165x223_Staatsoper_Konzertvorschau_2014_2015_.indd 2 02.04.2014 13:34:02
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
36
SOnDERKOnZERtE
ZUM 50. GEBURTSTAG UND ZUM 25-jÄHRIGEN STAATSOPERNjUBILÄUM
VON KAMMERSÄNGER RENé PAPE
lIEDERaBEnD
BASS René PapeKLAVIER Daniel Barenboim
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
SO 21. JUnI 2015 | 20:00 UhR SChIllER thEatER
Ein doppeltes Jubiläum für René Pape:
Vor 50 Jahren wurde er geboren, vor 25 Jahren
stand er zum ersten Mal auf der Bühne der
Berliner Staatsoper. als Wagner-, Verdi- und
Mozartsänger wird er weltweit in den Opern-
häusern und Konzertsälen gefeiert. Im Schiller
theater wendet er sich jetzt wieder einmal
dem lied zu. generalmusikdirektor Daniel
Barenboim selbst wird ihn am Klavier begleiten.
SOnDERKOnZERtWhEn I aM laID In EaRth
BaROCK tRIFFt gEgEnWaRt
FrEiBurgEr BarOCKOrCHESTEr STaaTSKaPEllE BErlin
MEZZOSOPRAN Charlotte Hellekant
Werke von Henry Purcell, William Lawes, Anthony Holborne, Thomas Tallis, Matthew Locke, Isabel
Mundry, Bryn Harrison, Salvatore Sciarrino, Claus-Steffen Mahnkopf, Tohio Hosokawa, Brice
Pauset, Klaus Huber u. a.
INFEKTION! FESTIVAL FüR NEUS MUSIKTHEATER
Sa 04. JUlI 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatERDI 07. JUlI 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER
Ein Konzert der besonderen art innerhalb des
Festivals »Infektion!« Mitglieder zweier Orchester
gestalten ein gemeinsames Programm: Während
das Freiburger Barockorchester Werke des 17. Jahr-
hunderts spielen wird, steuert die Staatskapelle
zeitgenössische Musik bei. Verschiedene Zeiten und
Stile prallen spannungsreich aufeinander. foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Daniel Barenboim und René Pape
37
FESttagE 2015hOMMagE à PIERRE BOUlEZ
Er ist Komponist, Dirigent, Essayist, lehrer, Organisator und einer der wichtigsten Künstler der Musikwelt:
Pierre Boulez hat in vielfältiger, entscheidender Weise die Entwicklung der Musik in den vergangenen
Jahrzehnten geprägt. am 26. März 2015 wird er 90 Jahre alt – die österlichen FESttagE bieten eine
willkommene gelegenheit, ihn und seine Musik in den Mittelpunkt zu stellen: In mehreren Konzerten wird
sein vielfältiges Œuvre beleuchtet werden: Mit den Wiener Philharmonikern, dem West-Eastern Divan
Orchestra sowie der Staatskapelle Berlin sind dabei gleich drei Orchester an dieser hommage an den
großen Pierre Boulez beteiligt, sämtlich geleitet von seinem langjährigen Künstlerfreund Daniel Barenboim.
Ein Klavier-Recital mit Michael Wendeberg rundet die Werkschau, die Kompositionen aus unterschiedlichen
Phasen und unterschiedlichen Besetzungen versammelt ab. Und darüber hinaus gibt es ein Kammerkonzert mit
gidon Kremer und Martha argerich, in welchem Musik von Weinberg auf zwei Violinsonaten von Beethoven trifft.
WIEnER PhIlhaRMOnIKER
DIRIGENT Daniel Barenboim
Pierre Boulez Livre pour cordes
OriginelSOLO-FLÖTE Karl-Heinz Schütz
Franz Schubert Sinfonie C-Dur nr. 9 D 944
FR 27. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Daniel Barenboim und Pierre Boulez, 1988 in Paris
38
FESttagE-KOnZERtE
KlaVIER-RECItal
KLAVIER Michael Wendeberg
Pierre Boulez
NotationsSonate nr. 1Sonate nr. 2Sonate nr. 3
Incises
MO 30. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR SChIllER thEatER
Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
StaatSKaPEllE BERlIn
DIRIGENT UND KLAVIER Daniel BarenboimSOPRAN Mojca Erdmann ALT Anna Lapkovskaja
Damen des MDR RundfunkChoresEINSTUDIERUNG James Wood Damen des NDR Chores
EINSTUDIERUNG Bernhard EpsteinVIOLINE Michael Barenboim
LIVE-ELEKTRONIK Carlo Laurenzi | Jérémie Henrot
Pierre Boulez Le visage nuptial für Sopran, alt,
Frauenchor und Orchester Anthèmes 2 für Violine und live-Elektronik
Notations I–IV und VII für Klavier Notations I–IV und VII für Orchester
SO 29. MÄRZ 2015 | 12:00 UhR PhIlhaRMOnIE
Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginn foto
: fe
ix B
roed
e
Mojca Erdmann
39
FESttagE-KOnZERtE
WESt-EaStERn DIVan ORChEStRa
DIRIGENT Daniel Barenboim
Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune
Pierre Boulez Dérive II
Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14
Sa 04. aPRIl 2015 | 16:00 UhR
PhIlhaRMOnIEKonzerteinführung 45 Minuten vor Beginn
DUO-RECItal
VIOLINE Gidon KremerKLAVIER Martha Argerich
Werke von Mieczysław Weinberg und Ludwig van Beethoven
MI 01. aPRIl 2015 | 20:00 UhR PhIlhaRMOnIE
Konzerteinführung 45 Minuten vor Beginnfoto
: fe
ix B
roed
e
Martha Argerich und Gidon Kremer
BaREnBOIM-ZYKlUSKlavier- und Kammermusik in verschiedensten Konstellationen, Besetzungen und Stilen versammelt
der Barenboim-Zyklus 2014/2015. Sieben Konzerte umfasst diese Serie: an vier terminen ist
Daniel Barenboim selbst als Pianist und Dirigent aktiv, drei weitere werden von prominenten,
gern gesehenen gästen gestaltet. andrás Schiff kommt mit einem Bach- und einem Schubert-Programm
ins Schiller theater, Pinchas Zukerman und Yefim Bronfman bieten Kammermusikalisches aus Klassik
und Romantik. Und Daniel Barenboim? auch er spielt einen Schubert-abend, dieses Mal in der
Philharmonie. außerdem hat er sich den als Komponisten wie als Klarinettisten gleichermaßen
erfolgreichen Jörg Widmann eingeladen und musiziert mit Mitgliedern »seiner« Staatskapelle
sowie jungen Musikerinnen und Musikern aus der Orchesterakademie.
BaREnBOIM-ZYKlUS I
KLAVIER Daniel Barenboim
Franz Schubert Klaviersonaten
MO 29. SEP 2014 | 20:00 UhR | PhIlhaRMOnIE
BaREnBOIM-ZYKlUS II
KLARINETTE Jörg WidmannMitglieder der STaaTSKaPEllE BErlin
KLAVIER Daniel Barenboim | Denis Kozhukhin
Wolfgang Amadeus Mozart adagio F-Dur für Klarinette und
drei Bassetthörner KV 580aRobert Schumann
Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 73Alban Berg
Vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier Jörg Widmann
Fantasie für Klarinette soloQuintett für Oboe, Klarinette, horn, Fagott
und Klavier Wolfgang Amadeus Mozart
Klarinettenquintett a-Dur KV 581Jörg Widmann
Bayerisch-babylonischer Marsch Fassung für acht Klarinetten und Klavier (Uraufführung)
MI 15. OKt 2014 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER
BaREnBOIM-ZYKlUS III
VIOLINE Wolfram Brandl | Axel WilczokVIOLA Julia Deyneka
VIOLONCELLO Claudius PoppKLAVIER Daniel Barenboim
Franz Schubert Quartettsatz c-Moll D 703
Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento Es-Dur KV 563
Antonín Dvořák Klavierquintett a-Dur op. 81
MI 18. FEB 2015 | 20:00 UhR SChIllER thEatER
DUO-RECItalim Rahmen des Barenboim-Zyklus
VIOLINE Pinchas ZukermanKLAVIER Yefim Bronfman
Franz Schubert Sonatina a-Moll D 385 für Violine und Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate B-Dur KV 454 für Violine und Klavier
Johannes Brahms Sonate nr. 3 d-Moll op. 108 für Violine und Klavier
DO 12. MÄRZ 2015 | 20:00 UhRSChIllER thEatER
40
41
BaREnBOIM-ZYKlUS
KlaVIER-RECItalim Rahmen des Barenboim-Zyklus
KLAVIER András Schiff
Franz Schubert Impromptus D 899
Drei Klavierstücke D 946Moments musicaux D 780
Impromptus D 935
MI 15. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER
KlaVIER-RECItalim Rahmen des Barenboim-Zyklus
KLAVIER András Schiff
Johann Sebastian Bach Italienisches Konzert F-Dur BWV 971
Französische Ouvertüre h-Moll BWV 831Goldberg-Variationen BWV 988
SO 31. MaI 2015 | 11:00 UhR SChIllER thEatER
BaREnBOIM-ZYKlUS IV
Mitglieder der OrCHESTEraKadEmiE BEi dEr STaaTSKaPEllE BErlin
DIRIGENT Daniel Barenboim
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Galina Ustwolskaja und Peter Tschaikowsky
SO 28. JUnI 2015 | 11:00 UhR SChIllER thEatERfo
to: m
on
ika
ritt
ersH
au
s
KaMMERKOnZERtE»KRIEg UnD FRIEDEn«
Die Saison 2014/2015 umspannt gleich mehrere Erinnerungsdaten. Vor 100 Jahren begann
der Erste Weltkrieg und mit ihm die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Und gegen der Spielzeit wird es
70 Jahre her sein, dass der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Und schließlich spielte sich vor 25 Jahren,
1989/1990, die politische Wende in der DDR ab, mit Mauerfall und Wiedervereinigung. anlass auch für
die Staatskapelle, diese Ereignisse musikalisch zu reflektieren – in einer zehnteiligen Kammerkonzertreihe
mit dem titel »Krieg und Frieden«. an einem historischen Ort in Berlin-Mitte, dem Roten Rathaus,
wo damals wie heute Politik gemacht wird – und dank der Staatskapelle auch Musik.
Die Kammerkonzerte im Roten Rathaus werden unterstützt von RICOla.
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
muellermassmanufaktur.defacebook.com/muellermassmanufaktur
Bestellen Sie Ihren persönlichen Katalog mit originalen Stoffmustern
MAßGEFERTIGTE KLEIDUNG
SEIT 1954
AUS DEUTSCHLAND
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
KaMMERKOnZERtE
KaMMERKOnZERt I
DIES- UnD JEnSEItS DES RhEInS
FLÖTE Claudia SteinVIOLONCELLO Sennu LaineKLAVIER Günther Albers
Bohuslav Martinů trio für Flöte, Violoncello und Klavier
Joseph Boulnois Suite en cinq parties
für Violoncello und KlavierCharles-Marie Widor Suite op. 34 für Flöte
und KlavierJohannes Brahms Sonate e-Moll op. 38
für Violoncello und KlavierMaurice Ravel Menuet sur le nom de Haydn
für Klavier soloJehan Alain trois mouvements für Flöte und
KlavierJoseph Haydn trio g-Dur hob. XV:17
MO 29. SEP 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt II
KRIEgSSChICKSalE
FLÖTE Simone Bodoky-van der VeldeVIOLINE Knut ZimmermannVIOLA Stanislava Stoykova
VIOLONCELLO Nikolaus Hanjohr-PopaKONTRABASS Alf Moser
KLAVIER Michael Abramovich
Prinz Louis Ferdinand von Preußen Quintett g-Dur op. 11 für Streicher und Klavier
Erwin Schulhoff Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass
Sándor Veress Memento für Viola und KontrabassRalph Vaughan Williams Quintett c-Moll
für Streicher und Klavier
MO 10. nOV 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt III
EnSEMBlE VaRIaZIOnE
VIOLINE Susanne Schergaut | David DelgadoVIOLA Katrin Schneider
VIOLONCELLO Johanna HelmKONTRABASS Mathias WinklerKLARINETTE Matthias Glander
HORN Axel GrünerHARFE Alexandra Clemenz
KLAVIER Frank-Immo Zichner
Rudi Stephan Musik für sieben Saiteninstrumente
Antonín Dvořák Streichquintett g-Dur op. 77Ernst von Dohnányi Sextett C-Dur op. 37
für Klarinette, horn, Streichtrio und Klavier
MO 24. nOV 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt IV
tRIO aPOllOn
KLARINETTE Matthias GlanderVIOLA Felix Schwartz
KLAVIER Wolfgang Kühnl
Max Bruch Vier Sätze aus den Stücken op. 83 für Klarinette, Viola und Klavier
Alban Berg Vier Stücke op. 5 für Klarinette und Klavier
Paul Hindemith Sonate für Viola soloLeo Smit trio für Klarinette, Viola und Klavier
DO 29. Jan 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
44
KaMMERKOnZERtE
KaMMERKOnZERt V
ZEUgEn BEWEgtER ZEItEn
BErlinEr BraHmS-TriOVIOLINE Thorsten Rosenbusch
VIOLONCELLO Michael NellessenKLAVIER Gunther Anger
Gabriel Fauré Klaviertrio op. 120
Ernest Bloch Drei nocturnes
Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio e-Moll op. 67
MO 09. FEB 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt VI
RaVEl UnD SChOStaKOWItSCh
VIOLINE Serge Verheylewegen VIOLONCELLO Elena Cheah
KLAVIER | CELESTA Miyeon LeePERKUSSION Dominic Oelze |
Matthias Marckardt | Andreas Haase
Maurice Ravel Klaviertrio Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie nr. 15 op. 141 (Bearbeitung für Klaviertrio, Celesta und Schlagzeug)
MO 23. FEB 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt VII
IM VOlKStOn – ZWISChEn IDYllE UnD REVOlUtIOn
FLÖTE Claudia SteinKLARINETTE Tibor Reman
FAGOTT Mathias BaierHORN Ignacio García
KLAVIER Elisaveta Blumina
Robert Schumann Fantasiestücke op. 73 für Klarinette und Klavier
Mieczysław Weinberg Zwölf Miniaturen für Flöte und Klavier
Paul Dessau Variationen über Hab’ mein’ Wagen vollgeladen
Otar Taktakischwili Sonate für Flöte und KlavierNikolai Rimsky-Korsakow
Quintett für Bläser und Klavier
DI 17. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUSfoto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
KaMMERKOnZERtE
KaMMERKOnZERt VIII
tIlIa-QUaRtEtt
VIOLINE Eva Römisch | Andreas JentzschVIOLA Wolfgang HinzpeterVIOLONCELLO Johanna Helm
Antonín Dvořák Streichquartett g-Dur op. 106
Erwin Schulhoff Streichquartett nr. 1
Ludwig van Beethoven Streichquartett cis-Moll op. 131
MO 04. MaI 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt IX
DUOaBEnD
VIOLINE Lothar StraußKLAVIER Winfried Apel
Ludwig van Beethoven Sonate für Violine und Klavier nr. 10 g-Dur op. 96
Olivier MessiaenThème et Variations für Violine und Klavier
César Franck Sonate a-Dur für Violine und Klavier
MO 18. MaI 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt X
StREIChSEXtEtt DER StaatSKaPEllE BERlIn
VIOLINE Axel Wilczok | Andreas JentzschVIOLA Julia Deyneka | Holger Espig
VIOLONCELLO Sennu Laine | Taneli Turunen
Erich Wolfgang Korngold Streichsextett D-Dur op. 10
Bohuslav Martinů Streichsextett
Antonín Dvořák Streichsextett a-Dur op. 48
DO 28. MaI 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KaMMERKOnZERt EXtRa
ORChEStERaKaDEMIE BEI DER StaatSKaPEllE BERlIn
MUSIKALISCHE LEITUNG David Robert ColemanMEZZOSOPRAN Katharina Kammerloher
TENOR Stephan Rügamer
Gustav MahlerDas Lied von der Erde
(Kammerfassung von arnold Schönberg und Rainer Riehn)
MO 02. MÄRZ 2015 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
46
Danach schlafen Sie besser als Dornröschen: Melden Sie Ihre Gartenhilfe einfach an.
Nicht angemeldete Haushaltshilfen rauben Ihnen vor Sorge nicht nur den Schlaf, sondern auch traumhafte Steuervorteile. Und wenn etwas passiert, schützt Sie keine Fee vor hohen Krankenhauskosten. Melden Sie Ihre Haushaltshilfe lieber an und schlafen Sie wie eine Prinzessin.
Märchenhaft einfach unter www.minijob-zentrale.de oder telefonisch unter 0355 2902 70799.
KBS_Dornroeschen_165x223_StaatsoperBerlin_ICv2-300_RZ04.indd 1 10.03.14 15:56
SOnntagS IM MUSEUMDass man im Museum, zumal auf der Berliner Museumsinsel, hochrangige Kunst erleben kann,
versteht sich von selbst. Dass es an zehn Sonntagvormittagen vom herbst 2014 bis zum Frühsommer
2015 im Bode-Museum – einem wahren Juwel der Kulturlandschaft an der Spree – auch Kammermusik
gibt, ist dagegen schon etwas Besonderes. Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle spielen ein
ca. einstün diges Konzert mit Werken aus Barock, Klassik, Romantik und früher Moderne im gobelin-Saal.
Davor gibt es einen Prosecco im Museumscafé – und auch danach können Sie dort einkehren oder die
ausstellungen im haus betrachten (der Museumseintritt ist im Preis der Konzertkarte inbegriffen).
Dabei bietet sich besonders ein gang zum »Objekt des tages« an, das wir Ihnen zu Konzertbeginn
kurz vorstellen und zu dem auch eine Führung angeboten wird. tickets für die Führungen erhalten Sie
online unter www.smb.museum
In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin.
M.M. Warburg & Co Kgaa und Bankhaus löbbecke sind Partner der Museumskonzerte.
MUSEUMSKOnZERt I
ORChEStERaKaDEMIE BEI DER StaatSKaPEllE BERlIn
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
SO 16. nOV 2014 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt II
DIE BRatSChE – InStRUMEnt DES JahRES 2014
Die »StaatSStREIChER«VIOLA Volker Sprenger | Katrin Schneider Boris Bardenhagen | Wolfgang Hinzpeter
Originalkompositionen von York Bowen, Guido Papini, Jürg Baur, Ladislav Kupkovič
sowie ein Querschnitt durch Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Engelbert Humperdinck und
Richard Strauss in unterschiedlichen arrangements
SO 23. nOV 2014 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
MUSEUMSKOnZERtE
Jean Françaix Sonatine für Violine und Klavier Gabriel Fauré La bonne chanson
für gesang, Klavierquintett und Kontrabass
SO 18. Jan 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt V
tRIO MOnBIJOU
VIOLINE Wolfram BrandlVIOLONCELLO Andreas Greger
KLAVIER Günther AlbersSOPRAN Anna Prohaska
Franz Schubert Satz aus dem Klaviertrio B-Dur D 898
Ludwig van Beethoven Klaviertrio D-Dur op. 70 nr. 1 Geistertrio
Ludwig van Beethoven Folk Songs aus den Schottischen Liedern op. 108
Franz Schubert Satz aus dem Klaviertrio Es-Dur D 929
SO 01. FEB 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt VIaUF VIElEn SaItEn
KOntRaBaSS UnD haRFE
KONTRABASS Otto TolonenHARFE Stephen Fitzpatrick
Giovanni Bottesini Elegie nr. 1 D-Dur Nel cor più non mi sento
(Variationen über ein thema von Paisiello)Zoltán Kodály
adagio | EpigrammeSerge Koussevitsky
Chanson triste | Valse miniatureClaus Kühnl Kanten
Jean Françaix Duo Baroque
SO 22. FEB 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt III
»DER hIMMEl VOllER gEIgEn …« Berühmte Doppelkonzerte des Barock
Il COnCERtInO VIRtUOSOVIOLINE SOLO Axel Wilczok | Andreas Jentzsch
VIOLINE RIPIENO Eva Römisch | Yunna ShevchenkoVIOLA Holger Espig | VIOLONCELLO Johanna Helm
KONTRABASS Alf Moser | CEMBALO Günther Albers
Antonio Vivaldi Konzert für zwei Violinen,
Streicher und Basso continuo a-Moll RV 522Arcangelo Corelli
Concerto grosso für zwei Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo g-Moll op. 6 nr. 8
WeihnachtskonzertGeorg Philipp Telemann
Concerto für vier Violinen g-Dur tWV 40:201Antonio Vivaldi
Konzert für zwei Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo
d-Moll RV 565Johann Sebastian Bach
Konzert für zwei Violinen, Streicher und Continuo d-Moll BWV 1043 Doppelkonzert
SO 07. DEZ 2014 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt IV
»VOn DEn FERnEn aZURBlaUEn WIESEn, WO DIE StERnE BlÜhEn«
MEZZOSOPRAN Katharina KammerloherVIOLINE Tobias Sturm | Laura Volkwein
VIOLA Boris BardenhagenVIOLONCELLO Isa von Wedemeyer
KONTRABASS Kaspar LoyalKLAVIER Dana Sturm
Ernest Chausson Chanson perpetuelle für gesang und Klavierquintett
Jean Françaix Streichtrio Guillaume Lekeu nr. 3 aus Trois Poèmes
für gesang und Klavierquintett
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
49
50
MUSEUMSKOnZERtE
MUSEUMSKOnZERt VIIStREIChQUaRtEttE –
KlaSSISCh, ROMantISCh, MODERn
VIOLINE Michael Engel | Milan RitschVIOLA Boris Bardenhagen
VIOLONCELLO Dorothee Gurski
Ludwig van Beethoven Streichquartett B-Dur op. 18 nr. 6
Dmitri Schostakowitsch Streichquartett nr. 1 C-Dur op. 49
Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur op. 44 nr. 3
SO 03. MaI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt VIII MEIStERWERKE
EUROPÄISChER hOFKOMPOnIStEn
OBOE Fabian Schäfer | Cristina GómezFAGOTT Sabine Müller
VIOLA Stanislava StoykovaKONTRABASS Alf Moser
Jan Dismas Zelenka Sonate nr. 6 c-Moll für zwei Oboen, Fagott,
Kontrabass und CembaloJohann Michael Haydn
Divertimento C-Dur für Oboe, Viola und Kontrabass
Georg Philipp Telemann Sonate f-Moll für Fagott und Basso continuo
aus dem Getreuen Musik-MeisterJohann Joachim Quantz
triosonate g-Dur für Oboe, Fagott und Basso continuoJan Dismas Zelenka
Sonate nr. 4 g-Moll für zwei Oboen, Fagott, Kontrabass und Cembalo
SO 10. MaI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt IXOPERnthEMEn
KLARINETTE Tibor RemanVIOLONCELLO Isa von Wedemeyer
KLAVIER Dana Sturm
Ludwig van Beethoven Zwölf Variationen über das
Duett Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Zauberflöte für Violoncello
und Klavier WoO46Carl Maria von Weber
Variationen über ein thema aus der Oper Silvana für Klarinette und Klavier
Frédéric Chopin grand Duo nach Meyerbeers Robert le diable
für Violoncello und KlavierLudwig van Beethoven
trio F-Dur op. 11 für Klarinette, Violoncello und Klavier über ein thema aus
Weigls L’amor marinaro (Gassenhauer-Trio)
SO 24. MaI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
MUSEUMSKOnZERt XKnOBElSDORFF-EnSEMBlE BERlIn
VIOLINE Tobias Sturm | Petra SchwiegerVIOLA Boris Bardenhagen
VIOLONCELLO Nikolaus Hanjohr-PopaKONTRABASS Alf Moser
KLARINETTE Tibor RemanHORN Markus Bruggaier
FAGOTT Sabine Müller
Franz Schubert Oktett F-Dur D 803
SO 14. JUnI 2015 | 11:00 UhR | BODE-MUSEUM
PREUSSEnS hOFMUSIK IIIPOtSDaM annO 1747
MUSIKALISCHE LEITUNG Matthias Wilke
Johann Sebastian Bach Musikalisches Opfer BWV 1079
SO 22. MÄRZ 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS
PREUSSEnS hOFMUSIK IVtElEMann UnD SEIn PatEnSOhn
MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan Mai
Georg Philipp Telemann OrchestersuiteCarl Philipp Emanuel Bach Klavierkonzert
SO 31. MaI 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS
PREUSSEnS hOFMUSIKan Johann Sebastian Bach führt kaum ein Weg vorbei – so auch nicht derjenige von Preußens hofmusik.
gleich zwei Programme stellen seine Musik ins Zentrum, zudem gibt es auch wieder Kostproben aus
dem Schaffen seines Sohnes Carl Philipp Emanuel und dessen kompositorisch ungemein produktiven
taufpaten georg Philipp telemann. Und schließlich wendet sich der Blick auch nach Frankreich
und Italien, wenn verschiedene Spielarten des musikalischen geschmacks miteinander wetteifern.
foto
:mo
nik
a ri
tter
sHa
us
PREUSSEnS hOFMUSIK IKOntRaPUnKtE
MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan MaiMitglieder des IntERnatIOnalEn
OPERnStUDIOS
Johann Sebastian Bach Sätze aus Die Kunst der Fuge BWV 1080
Kantate Ach wie flüchtig, ach wie nichtig BWV 26
SO 05. OKt 2014 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS
PREUSSEnS hOFMUSIK IIDER VERMISChtE gESChMaCK MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan Mai
Jean-Baptiste Lully SuiteAntonio Vivaldi Concerto a 4
Johann Joachim Quantz Flötenkonzert
SO 01. FEB 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUS foto
: mo
nik
a ri
tter
sHa
us
gaStSPIElEDER StaatSKaPEllE BERlIn
Wie in den vergangenen Jahren ist die Staatskapelle Berlin erneut in Deutschland und der Welt unterwegs.
Unter der leitung von Daniel Barenboim werden sowohl bekannte Musikzentren als auch neue Orte ange-
steuert, im norden, Osten und Westen Europas.
DIRIGENT Daniel Barenboim KLAVIER Martha Argerich
VIOLINE Lisa Batiashvili
REPERtOIRE Richard Strauss
Ein Heldenleben op. 40Franz Schubert
Sinfonie h-Moll D 759 UnvollendeteLudwig van Beethoven
Klavierkonzert nr. 1 C-Dur op. 15Edward Elgar
Sinfonie nr. 2 Es-Dur op. 63Peter Tschaikowsky
Violinkonzert D-Dur op. 35Richard Wagner
Vorspiel und Karfreitagszauber aus ParsifalPierre Boulez
Notations I–IV und VII für Orchester
DO 04. SEP 2014KÖln, PhIlhaRMOnIE
FR 05. SEP 2014WIESBaDEn, KURhaUS
SO 07. SEP 2014hElSInKI, MUSIC CEntRE
DI 09. SEP 2014 MOSKaU, tSChaIKOWSKY-KOnSERVatORIUM
MO 20. | DI 21. aPRIl 2015lOnDOn, ROYal FEStIVal hall
DO 23. aPRIl 2015PaRIS, nEUE PhIlhaRMOnIE
FR 24. aPRIl 2015BaSEl, MUSIKSaal StaDtCaSInO
Sa 25. aPRIl 2015MÜnChEn, PhIlhaRMOnIEfo
to: t
Ho
ma
s B
ar
till
a
foto
: mo
nik
a ri
tter
sHa
us
54
lIEDERaBEnDE
lIEDERaBEnD
MEZZOSOPRAN Marina PrudenskayaKLAVIER Elisaveta Blumina
lieder von Sergej Rachmaninow, Miecysław Weinberg, Dmitri Schostakowitsch
und Franz Liszt
DO 13. nOV 2014 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
lIEDERaBEnD
TENOR Stephan RügamerKLAVIER Günther Albers
lieder von Richard Strauss(u. a. Krämerspiegel op. 66)
DI 09. DEZ 2014 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
lIEDERaBEnD
BARITON Roman TrekelKLAVIER Oliver Pohl
Franz Schubert Winterreise D 911
Sa 03. Jan 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
lIEDERaBEnD
SOPRAN Evelin Novak
lieder von Johannes Brahms, Richard Strauss sowie von kroatischen
und spanischen Komponisten
DO 08. Jan 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
lIEDERaBEnD
MEZZOSOPRAN Katharina KammerloherBARITON Arttu Kataja
KLAVIER Günther Albers
lieder von Gustav Mahler, Johannes Brahms, Jean Sibelius u. a.
MI 28. Jan 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
lIEDERaBEnD EXtRa
Mitglieder des inTErnaTiOnalEn OPErnSTudiOS
dEr STaaTSOPEr unTEr dEn lindEn
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
MO 29. JUnI 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
näher als gewöhnlich an den Sängerinnen und Sängern zu sein, die auf der Bühne des Schiller theaters
stehen – das wird bei den liederabenden im gläsernen Foyer möglich. Ensemblemitglieder des
hauses lassen gemeinsam mit ihren Pianisten die facettenreiche Kunst des liedgesangs lebendig werden.
Klassiker des Repertoires erklingen dabei ebenso wie selten zu hörende, lohnenswerte Stücke
aus verschiedenen musikalischen Kulturen.
ChOR- KOnZERtE
BaUStEllEn- KOnZERtE
Schritt für Schritt geht es auf der Baustelle
Unter den linden voran. auch wenn das
Opernhaus noch nicht wieder bespielbar ist,
wollen wir diesen besonderen Ort beizeiten
künstlerisch wieder beleben.
Im Mai und Juni 2015 veranstalten Künstler
der Staatsoper und der Staatskapelle deshalb
eine Reihe von Baustellen konzerten –
jeweils dort, wo die technischen Möglich-
keiten es gerade zulassen. termine und
Programme werden rechtzeitig unter
www.staatsoper-berlin.de bekannt gegeben.
Zweimal Chormusik im Roten Rathaus:
Der Kammerchor »apollini et Musis«, gebildet
aus Mitgliedern des Staatsopernchors, singt
am Beginn der Saison Romantisches von
Mendelssohn bis Brahms. Und der Kinderchor
bringt gegen Ende der Spielzeit jene Stücke
zu gehör, während im laufe der vergangenen
Monate einstudiert wurden.
KaMMERChOR »aPOllInI Et MUSIS«
MUSIKALISCHE LEITUNG Günther AlbersVIOLINE Axel Wilczok
VIOLONCELLO Isa von Wedemeyer
a-cappella-Werke und Kammermusik von Felix Mendelssohn Bartholdy,
Robert Schumann und Johannes Brahms
MO 15. SEP 2014 | 20:00 UhR | ROtES RathaUS
KInDERChOR DER StaatSOPER
UntER DEn lInDEn
MUSIKALISCHE LEITUNG
Vinzenz Weissenburger
Das Programm wird noch bekannt gegeben.
SO 28. JUnI 2015 | 15:30 UhR | ROtES RathaUSfoto
: sen
sta
dtu
m B
erli
n/f
oto
gr
af
cHri
stia
n v
on
ste
ffel
in
56
FOYERKOnZERtE
FOYERKOnZERt
haPPY BIRthDaY, RIChaRD S.!
mECKlEnBurgiSCHE BläSEraKadEmiEMUSIKALISCHE LEITUNG Gregor Witt
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss und Kurt Weill
SO 30. nOV 2014 | 11:00 UhR | glÄSERnES FOYER
KaMMERKOnZERt SPEZIal
20 JahRE BlÄSERQUIntEtt DER StaatSKaPEllE BERlIn
FLÖTE Thomas BeyerOBOE Gregor Witt
KLARINETTE Heiner SchindlerHORN Axel Grüner
FAGOTT Mathias Baiermit den gästen David Geringas, Frithjof-Martin
Grabner, Frank Raschke u.a.
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Jean Françaix, Astor Piazzolla,
Augustin Lehfuss und Frank Raschke
DI 07. aPRIl 2015 | 20:00 UhR | glÄSERnES FOYER
Dass man im gläsernen Foyer auch sehr gut musizieren kann, beweisen zwei Ensembles, die bereits zum
wiederholten Mal hier spielen werden: Während die Mecklenburgische Bläserakademie, bestehend aus
Musikerinnen und Musikern unserer Orchesterakademie sowie der hochschule für Musik und theater
Rostock, einen weiten Bogen von der Klassik bis zum Jazz spannt, bietet das Bläserquintett der Staatskapelle
Berlin anlässlich seines 20-jährigen Bestehens einen Querschnitt aus seinem reichhaltigen Repertoire.
Mecklenburgische Bläserakademie
EIn aBEnD RUnD UM hEInRICh hEInE
REZITATION Thomas Quasthoff BASSBARITON Florian Boesch
KLAVIER Justus Zeyen
texte von Heinrich Heine lieder von Robert Schumann,
Franz Schubert und Franz Liszt
Sa 17. Jan 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER
Zwar hat thomas Quasthoff seine Sänger-
karriere inzwischen beendet, als Sprecher
ist er jedoch nach wie vor aktiv.
Jetzt kommt er ins Schiller theater mit einem
heine-abend. texte dieses für die literatur-
geschichte so wichtigen autors werden mit
Vertonungen von Komponisten der Romantik
auf stimmige Weise zusammengebracht.
PIERROt SUCht lOhEngRIn
ODER: nIE SOllSt DU MICh BEFRagEn
JOChEn KOWalSKI und das SalOnORChEStER UntER’n lInDEnGESANG UND MODERATION Jochen KowalskiARRANGEMENTS UND MUSIKALISCHE LEITUNG
Uwe Hilprecht
Max Kowalski Pierrot lunaire op. 4
und Musik von Richard Wagner in Bearbeitungen für Salonorchester
MI 25. FEB 2015 | 20:00 UhR | SChIllER thEatER
aus dem gedichtzyklus Pierre lunaire von
albert giraud vertonte der Komponist Max
Kowalski (1882–1956) im Jahr 1912 eine auswahl
von zwölf texten in der Übersetzung von Otto
Erich hartleben. Ironie der Musikgeschichte:
Zur gleichen Zeit vertonte arnold Schönberg
teilweise die gleichen gedichte. Schönbergs
Version wurde weltberühmt, Kowalskis
Vertonung geriet nach 1933 in unverdiente
Vergessenheit. Der irrlichternde und
somnambule Pierrot in der »jugendstilhaften«
Vertonung von Max Kowalski wird in
Verbindung gebracht mit Richard Wagners
hochromantisch vertontem lohengrin-Stoff.
Der experimentierfreudige Sänger Jochen
Kowalski – übrigens mit Max Kowalski weder
verwandt noch verschwägert – wird gemeinsam
mit den Musikerinnen und Musiker des
Salonorchesters Unter’n linden Pierrots Suche
nach lohengrin begleiten.
ZU gaSt IM SChIllER thEatER
foto
: Ber
nd
Bru
nde
rt
Thomas Quasthoff
KUltUR BRaUCht natUR. UnD UMgEKEhRt.
als eines der traditionsreichsten Orchester der Welt bewahrt die Staatskapelle Berlin seit generationen ihre lebendige Klangkultur. Die Orchestermusiker möchten den kommenden generationen aber nicht nur einzigartige tonkunst, sondern auch einen le-benswerten Planeten erhalten. Denn sowohl Kul-tur als auch natur sind unverzichtbare grundlagen unserer lebensqualität. Deshalb haben die Musiker die gemeinnützige Stiftung naturton gegründet, die weltweit Klima- und Umweltschutzprojekte un-ter sozialen aspekten fördert. Die Einnahmen der bisherigen »Klimakonzerte« mit Zubin Mehta, Pat-ricia Kopatchinskaja und Enoch zu guttenberg flos-sen in verschiedene erfolgreiche Umweltprojekte in Indien, Moldawien, Madagaskar und Berlin. Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter www.naturton.org
ClaUDIO aBBaDO UnD natURtOn»Im grunde meines herzens bin ich ein gärtner«, hat Claudio abbado einmal gesagt. Der ehemalige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, der mit Falstaff von giuseppe Verdi 1998 am Pult der Staats-kapelle sein Debüt an der Staatsoper Unter den lin-den feierte, setzte sich mit großer Überzeugung für den Umweltschutz ein. Vor seinem Ferienhaus auf Sardinien legte er in mehr als 40 Jahren einen üppigen Privatgarten mit Bougainvillea, hibiskus, Zitronenbäumen, Palmen und Bananenstauden an. auf einem benachbarten Küstenstreifen, der zur
die musikerinnen und musiker der staatskapelle Berlin präsentieren:
Müllkippe verkommen war, ließ er 9.000 Pflanzen ansetzen. In diesem öffentlich zugänglichen natur-schutzgebiet haben sich Flora und Fauna seither bestens regenerieren können. Für seine Rückkehr an die Mailänder Scala forderte der passionierte Fahrradfahrer vor einigen Jahren 90.000 neue Bäu-me, die die luftqualität in seiner von Smog geplag-ten heimatstadt verbessern sollten. Der mit dem architekten Renzo Piano entwickelte Begrünungs-plan blieb leider eine Vision. als Claudio abbado von den Klimakonzerten der Staatskapelle erfuhr, sagte er der Stiftung naturton spontan seine Unterstützung zu. »Ihre Initiative finde ich nicht nur sehr interessant, sondern auch außerordentlich wichtig«, schrieb er dem Vorstand.
am 20. Januar 2014 ist Claudio Abbado in Bologna ge-storben. Das 4. KlIMaKOnZERt am 28. Juni 2014 widmen wir seinem andenken.
Bankverbindung für Spenden (absetzbar)Bank für SozialwirtschaftIBAN: DE80700205005020065000 BIC: BFSWDE33MUE fo
to: m
on
ika
ritt
ersH
au
s
Claudio Abbado
StIFtUng natURtOn
WISSEnSChaFt tRIFFt MUSIKWISSENSCHAFTLICHER VORTRAG
Der Wald und das Klima (PIK Potsdam) MUSIK Der Wald und die Musik
Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn Mitglieder des KaMMERChORS aPOllInI
Et MUSISMUSIKALISCHE LEITUNG Günther Albers
LICHT Sven Hogrefe
Sa 30. aUg 2014 | 20:00 UhR tElEgRaFEnBERg POtSDaM
Klimawissenschaftler gestalten gemeinsam mit Musikern ein Konzert an einem ungewöhnlichen Ort, dem großen Refraktor auf dem Potsdamer tele-grafenberg. Die Einnahmen dieses Konzertes fließen in den von geigen- und Bogenbauern sowie Mit-gliedern der Berliner Staatskapelle gegründeten Verein Eben!holz e.V., der sich die Rettung von im Musikinstrumentenbau genutzten Palisander- und Ebenhölzern zum Ziel gesetzt hat. Im Makira-natur-park in Madagaskar werden auf 100 hektar zerstörten Waldes über 30 verschiedene heimische Baum sorten angepflanzt, damit wird die Verbindung mehrerer Waldstücke wiederhergestellt. Durch die Einbezie-hung der lokalen Bevölkerung in die anfallenden arbeiten, durch Informationen und Feste soll das Bewusstsein für die Werte des Waldes geweckt sowie durch einen Einstieg in die nachhaltige nutzung von holz den Menschen eine weitere Ein-kommensquelle erschlossen werden.
5. KlIMaKOnZERtStaatSKaPEllE BERlIn
Der genaue termin und das Programm werden noch bekannt gegeben.
JUnI 2015lOKhallE SÜDgElÄnDE
nach der Premiere in der lokhalle auf dem Süd-gelände im Juni 2014 ist auch im Juni des Jahres 2015 ein Klimakonzert auf dem Südgelände geplant.lassen Sie sich überraschen!
näheres unter www.naturton.org
foto
: Ben
jam
in k
riem
an
n
foto
: mo
nik
a ri
tter
sHa
us
60
»KRIEg UnD FRIEDEn«DIE KaMMERMUSIKREIhE
DER StaatSKaPEllE BERlIn
Jahrestage mit runden Zahlen sind willkommene
anlässe, um sich mit dem leben und dem Werk
einer Person besonders intensiv zu beschäftigen, um
prägende geschichtliche Ereignisse ausgiebiger als
sonst zu reflektieren oder sich ganz allgemein über
den stetigen, unvermeidlichen Fluss der Zeit gedan-
ken zu machen. Die Musikwelt, sofern sie sich als
»klassisch« versteht, hatte in den vergangenen Jah-
ren des Öfteren gelegenheit, Jubiläen prominenter
Künstler zu feiern. Zunächst waren es die Protago-
nisten der sogenannten »Romantischen generation«,
deren 200. geburtstage sich in kurzer Folge jährten:
2009 Felix Mendelssohn Bartholdy, 2010 Robert
Schumann und Frédéric Chopin, 2011 Franz liszt
und 2013 Richard Wagner sowie dessen italienischer
antipode giuseppe Verdi. Ebenfalls 2013 gedachte
man mit Benjamin Britten und Witold lutosławski
zweier Komponisten, die vor 100 Jahren geboren
wurden und in der Musik des 20. Jahrhunderts blei-
bende Spuren hinterlassen haben. 2014 sind es –
neben der Feier des 150. geburtstages von Richard
Strauss – zwei 300-Jährige, die in den Fokus rücken:
Carl Philipp Emanuel Bach und Christoph Willibald
gluck. Wenn diese beiden musikhistorisch zweifel-
los bedeutsamen gestalten dennoch nicht die auf-
merksamkeit absorbieren, so liegt das an dem Datum
einer in der tat sehr tiefgreifenden geschichtlichen
Zäsur, die alles andere zur Randerscheinung werden
lässt: der ausbruch des Ersten Weltkriegs vor genau
einem Jahrhundert, im Sommer des Jahres 1914.
Mit diesem Krieg, dessen Schrecken alles bislang
Dagewesene in den Schatten stellte, ging nicht nur
das »lange 19. Jahrhundert« in den Stahlgewittern
einer wahren »Urkatastrophe« zu Ende, er erwies
sich auch als entscheidender Katalysator für den
umfassenden Durchbruch der Moderne. Ob politisch,
gesellschaftlich oder kulturell – auf allen gebieten
wurden festgefügte traditionen in Frage gestellt und
neue Perspektiven eröffnet bzw. neue Wegmarken
gesetzt. Die »Welt von gestern«, so wie sie Stefan
Zweig in seinem großen Epochenroman beschrieben
hat, war untergegangen, etwas neues, noch erst zu
Definierendes, musste an deren Stelle treten und
seine lebenskraft beweisen.
Der titel eines anderen literarischen Werkes – und
zumal eines von monumentaler Kraft und größe –
bot sich an, um die Kammerkonzertreihe der Saison
2014/2015 inhaltlich zu umreißen: lew tolstois epo-
chaler Roman Krieg und Frieden. Da in dieser Spielzeit
nicht allein die Jahrestage des Beginns beider Welt-
kriege (der 100. bzw. der 75.), sondern auch mit der
Befreiung vom nationalsozialistischen terrorregime
vor 70 Jahren sowie mit dem Fall der Berliner Mauer
vor 25 Jahren zwei historisch einschneidende Ereig-
nisse fallen, die dem Zweiten Weltkrieg bzw. dem
»Kalten Krieg« ein Ende bereiteten, lag es nahe, die
beiden, aufeinander bezogenen Seiten des gesamtzu-
sammenhangs in den Blick zu nehmen. Zwei funda-
mental verschiedene Zustände – Krieg und Frieden –,
die auf das leben der Menschen auf eine nachgerade
existenzielle Weise einwirkten, stehen im Zentrum:
Reflektiert werden sie in Programmen, die über
unterschiedliche Zeiten und Stile hinweg der tat-
sache Rechnung tragen, dass sich Krieg und Frieden
61
»KRIEg UnD FRIEDEn«
im laufe der geschichte immer wieder abgewechselt
haben und ihre jeweiligen Verfechter, die »Falken«
und die »tauben«, sich beständig auf Konfrontations-
kurs befinden und sich aneinander abarbeiten.
Immer wieder haben auch Komponisten zu den drän-
genden Fragen von Krieg und Frieden Stellung bezo-
gen. häufig waren ihre konkreten lebensumstände
hiervon beeinflusst, sodass auch ihr Schaffen nicht
unberührt blieb. Unter direkten Kriegshandlungen
wie mittelbaren Kriegsfolgen litten nicht wenige,
einige bezahlten sogar mit ihrem leben. Man denke
etwa an drei musikalische hochbegabungen, die in
jungen Jahren den tod fanden: an den preußischen
Prinzen louis Ferdinand, der 1806 dem Kampf gegen
napoleon zum Opfer fiel, an den im Ersten Weltkrieg
gefallenen deutschen Komponisten Rudi Stephan
sowie an Jehan alain, der 1940 als französischer
armeeangehöriger ums leben kam. Musik von ihnen
ist in der zehnteiligen Kammerkonzertreihe ebenso
enthalten wie eine Reihe von Werken aus der Feder
von Komponisten, die während des Dritten Reiches
aufgrund ihrer jüdischen abkunft oder aufgrund
ihrer »entarteten« Kunst verfemt waren, emigrieren
mussten oder gar ermordet wurden: Zu nennen sind
hier etwa Erwin Schulhoff, leo Smit, Ernest Bloch,
Bohuslav Martinů, Paul hindemith, Erich Wolfgang
Korngold oder Paul Dessau. Schließlich finden auch
Künstler ihren Platz, die gewaltherrschaften ande-
rer art ausgesetzt waren, wie etwa Dmitri Schosta-
kowitsch oder Mieczysław Weinberg.
Den gegenpol hierzu bilden Kompositionen, die in
besonderer Weise die atmosphäre des Friedens her-
vorzurufen vermögen: Einiges von antonín Dvořák,
dessen Musik geradezu als Inbegriff naturhafter
Idylle und friedfertiger Entspannung gilt, ist dabei,
auch Werke von Joseph haydn, ludwig van Beetho-
ven, Robert Schumann, Johannes Brahms und Max
Bruch erklingen. Westeuropa (vor allem Frankreich)
ist vertreten durch Werke von César Franck, gabriel
Fauré, Charles Marie Widor, Maurice Ravel und Oli-
vier Messiaen, Osteuropa durch Ernst von Dohnányi
oder nikolai Rimsky-Korsakow.
Bemerkenswert ist sicher die ästhetische Bandbreite
der Kammerkonzertreihe: Die Besetzungen reichen
vom Duo über gängige Formationen wie das Klavier-
trio und das Streichquartett bis zum gemischten
Septett. Der klassische Stil kommt ebenso zu seinem
Recht wie verschiedene Spielarten der Romantik und
der Moderne bis hin zur zeitgenössischen Musik.
Jegliche Einengung sollte von vornherein vermieden
werden: Insofern verwundert es nicht, wenn Kompo-
sitionen von ausgesprochen artifiziellem Charakter
neben Stücken stehen, die maßgeblich von Folklo-
retraditionen inspiriert sind. So vielfältig wie sich
das Orchester und die von seinen Mitgliedern getra-
gene Kammermusik ist, so facettenreich stellt sich
auch das Programm in dieser Spielzeit adr – analog
zu »Krieg und Frieden«, zu einem thema, das gewiss
nicht ausgeschöpft, wohl aber schlaglichtartig
beleuchtet werden kann. Und in dem Extra-Konzert
mit den Musikerinnen und Musikern der Orchester-
akademie sowie Solisten der Staatsoper ist dieser
Bezug ganz unmittelbar zu erfahren: in gestalt von
gustav Mahlers Lied von der Erde, das, am Vorabend
des Ersten Weltkriegs geschrieben, einerseits die
sehr bald zutage tretenden Erschütterungen ahnen
lässt und andererseits in so großer äußerer wie inne-
rer Ruhe verströmt, dass geneigten Betrachtern ein
in kosmische Weiten ausgreifendes, rational kaum
zu fassendes gefühl von »Frieden« vermittelt wird.
Detlef Giese
62
DIE PREUSSEn KOMMEnElF JahRE PREUSSEnS hOFMUSIK
444 Jahre ist ein stolzes alter für ein Orchester. Die
Staatskapelle Berlin, die als kurbrandenburgische
hofkapelle ins leben gerufen wurde und 1570 erst-
mals erwähnt worden ist, kann auf eine solch tra-
ditionsreiche geschichte zurückblicken. Bei weitem
noch nicht so lange existiert ein Ensemble, das in
der Spielzeit 2014/2015 ebenfalls mit einer »Schnaps-
zahl« verbunden ist: »Preußens hofmusik« feiert den
11. geburtstag.
am anfang stand eine Idee, aus der eine Initiative
wurde. Der koreanische Bass Kwangchul Youn –
damals im Solistenensemble der Staatsoper aktiv,
heute einer der am meisten gefragten Sänger seines
Fachs – hatte vor, im apollo-Saal Unter den linden
die Bach-Kantate Ich habe genug zu singen. als Instru-
mentalisten, die für diese aufführung erforderlich
waren, fanden sich Musikerinnen und Musiker aus
der Staatskapelle mit Mitgliedern der akademie für
alte Musik (»akamus«) unter der leitung des Konzert-
meisters Stephan Mai sowie der Cembalistin Chris-
tine Schornsheim zusammen. Im april 2003 gab es
dann ein Konzert unter dem titel »Bach in der Kar-
zeit«, bei dem neben der besagten Kantate auch Sätze
aus Bachs staunenswertem alterswerk Die Kunst der
Fuge erklangen.
Dieser abend im apollo-Saal wurde gleichsam zur
Keimzelle von »Preußens hofmusik«. noch hießen
weder das Ensemble noch die Konzertreihe so – das
sollte erst mit der Spielzeit 2004/2005 der Fall sein –,
eine wesentliche programmatische Wegmarke war
jedoch gesetzt. Der Musik Johann Sebastian Bachs
galt das Interesse, verstärkt jedoch auch Werken,
die im Umkreis des hofes von König Friedrich II.
entstanden, der sich um den aufbau einer leben-
digen Musikkultur in Berlin und Potsdam verdient
gemacht hat. Moderne Instrumente sollten hierbei
zum Einsatz kommen, mit einer an der sogenannten
»historisierenden« (bzw. »historisch informierten«)
aufführungspraxis orientierten Spielweise.
Dass in diesem Zusammenhang die Musiker der
Staatskapelle mit erfahrenen Kollegen aus der »alten-
Musik-Szene« – insbesondere mit der in Berlin behei-
mateten, international renommierten »akamus« –
kooperierten, war teil des Konzepts. nach wie vor
ist es der Violinist Stephan Mai, der als einer der
Köpfe von »Preußens hofmusik« einen großteil der
Konzertprogramme zusammenstellt, die Stücke ein-
studiert und vom ersten Pult aus leitet. Seine kennt-
nisreichen, witzig-unterhaltsamen Moderationen
gehören seit anbeginn zum besonderen Profil der
Reihe und geben ihr ein unverwechselbares gesicht.
Der einzige musikalische leiter ist er gleichwohl
nicht: Eines der vier Konzerte pro Saison entwirft
in der Regel Matthias Wilke, einer der Bratschisten
der Staatskapelle, zudem ein hervorragender Cem-
balist, Organist und Kenner der alten Musik. Die von
ihm verantworteten Konzerte haben nicht nur Bach
und händel, sondern wiederholt auch die frühe, ein
wenig unterschätzte und häufig im Schatten nach-
maliger Blütezeiten stehende Berliner Musikge-
schichte beleuchtet. Und schließlich war es die junge
geigerin laura Volkwein – auch sie ein Mitglied der
Staatskapelle –, die für »Preußens hofmusik« ein Pro-
gramm entwickelte und an der Spitze des Ensembles
realisierte: ein gedenkkonzert zum 300. todestag
von arcangelo Corelli 2013.
Get excited
and
Watchmusic
„Es genügt nicht, dass man Musik nur hören kann. Man muss Musik auch sehen können“, sagte schon Igor Strawinsky. Folgen Sie Strawinskys Empfehlung und begnügen Sie sich nicht nur mit dem, was Sie hören: Erleben Sie die schönsten Opern und Konzerte mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin auf UNITEL CLASSICA, dem ersten Fernsehsender für die Welt der Klassischen Musik – natürlich in High Definition und mit Surround Sound.
www.unitelclassica.com
auch erhältlich auf dVd und Blu-ray!
UNITEL CLASSICA empfangen Sie in Deutschland über T-Entertain, Unitymedia, KabeIBW, NetCologne und Sky, in Österreich über UPC Austria und Sky und in der Schweiz über Swisscom, UPC Cablecom und Swisscable.
64
PREUSSEnS hOFMUSIK
Im laufe von nunmehr elf Jahren hat »Preußens hof-
musik« mehr als 40 Konzerte veranstaltet, zumeist
an Sonntagnachmittagen, zunächst im apollo-Saal
der Staatsoper, seit 2010/2011 im Festsaal des Roten
Rathauses. auch im Schiller theater ist die in wech-
selnden Besetzungen, aber mit einem festen Stamm
an Musikern spielende truppe bereits aufgetreten,
ebenso im Bode-Museum, im Schloss niederschön-
hausen oder an verschiedenen Orten in Branden-
burg und Mecklenburg-Vorpommern. Dass hierbei
der Musik von Komponisten des 18. Jahrhunderts
wie Carl Philipp Emanuel, Wilhelm Friedemann
und Johann Christian Bach, Johann Joachim Quantz
oder den Brüdern Carl heinrich und Johann gottlieb
graun, die zumindest temporär an der Spree wirk-
ten, eine besondere aufmerksamkeit zukommt,
liegt nahe, da sie in der geschichte der Berliner hof-
kapelle bleibende Spuren hinterlassen haben. Immer
wieder hat »Preußens hofmusik« aber auch den Blick
über die Stadt- und landesgrenzen hinaus gerichtet –
etwa auf die Konkurrenzhöfe nach Dresden, Mann-
heim oder Wien, in die urbanen Zentren hamburg
und london oder nach Italien. Einigen Rückgriffen
auf die Musik des 17. Jahrhunderts standen ausflüge
in das frühe 19. Jahrhundert, das beginnende Zeital-
ter der Romantik, gegenüber. Und auch Werke der
Wiener Klassiker haydn und Mozart sind des Öfteren
in die Programme integriert worden.
Zwei Mal bislang ist »Preußens hofmusik« ins auf-
nahmestudio gegangen: 2005 mit einem Querschnitt
durch das damalige Repertoire (mit Stücken von
Johann Sebastian, Wilhelm Friedemann und Carl Phi-
lipp Emanuel Bach, dazu von Johann gottlieb graun
und Joseph haydn), 2010 mit einem ausschließlich
dem »alten Bach« gewidmeten Programm, das u. a.
zwei Klavierkonzerte mit der amerikanischen Pianis-
tin Simone Dinnerstein umfasste.
Wenn sich so etwas wie ein roter Faden durch die
Konzerte von »Preußens hofmusik« zieht, so ist es in
der tat die Musik Johann Sebastian Bachs. Die auffüh-
rung von dessen Johannespassion gemeinsam mit dem
hamburger Vokalensemble »himlische Cantorey« im
april 2007 war dabei gewiss ein höhepunkt, so wie
es auch die »Kontrapunkte« sind, die gewöhnlich ein-
mal im Jahr angesetzt und inzwischen zu einer art
Markenzeichen von »Preußens hofmusik« geworden
sind. Wie schon beim allerersten Konzert steht hier
Bachs Kunst der Fuge im Mittelpunkt, in immer neuer
auswahl und immer anderen Satzkonstellationen,
jedoch immer abschließend mit dem unvollende-
ten Contrapunctus XVIII, in den sich der Komponist
mit der tonfolge B-a-C-h selbst eingeschrieben hat.
anstatt aber das Konzert mit diesem eindrucksvol-
len Stück zu beschließen, folgt immer noch etwas:
ein Instrumentalkonzert oder eine Kantate aus der
Feder des barocken großmeisters. So auch im herbst
2014, im elften Jahr des Bestehens von »Preußens
hof musik«. Es bleibt zu hoffen, dass diese tradition
Bestand hat – spätestens zum 22. geburtstag des
Ensembles, dann gewiss wieder an angestammter
Stelle im apollo-Saal der lindenoper, wird erneut
Bilanz zu ziehen sein.
Detlef Giese foto
: ma
x l
au
ten
scH
läg
er
Apollo-Saal in der Staatsoper Unter den Linden vor der derzeitigen Rekonstruktion
65
DIE ORChEStERaKaDEMIEBEI DER StaatSKaPEllE BERlIn E. V.
Das Musizieren in der Orchesterakademie ist eine
unmittelbare Vorbereitung auf das Berufsleben. Die
Erfahrung, direkt in die Dienste der Staats kapelle
eingebunden zu sein, an einem Pult mit erfah renen
Orchestermitgliedern zu sitzen und mit ihnen
gemeinsam ein vielfältiges Repertoire von Opern
bis hin zum gesamten sinfonischen Repertoire vom
18. bis zum 21. Jahrhundert zu erarbeiten, es mit
erstklassigen Dirigenten einzustudieren und zur
aufführung zu bringen, spielt in diesem Zusammen-
hang eine wichtige Rolle. Es ist dieser ausgesprochen
praxisnahe alltag, das permanente »learning by
doing«, was die besondere Qualität der in der Regel
zweijährigen arbeit und ausbildung in der Orches-
terakademie ausmacht.
nicht nur die auftritte mit dem großen Orchester
im Schiller theater, in den besten Sälen Berlins und/
oder bei gastspielen in bedeutenden Musikzentren
der Welt sind eine herausforderung für die Mitglie-
der der akademie. auch das Einstudieren und Präsen-
tieren von Kammermusik ist ein fester und wichtiger
Bestandteil des ausbildungsprogramms. Seit 1997
haben sich viele verschiedene Veranstaltungsorte im
Berliner Raum gefunden, die vom kleinen Konzert-
saal bis hin zu wunderschönen historischen Orten
reichen. Sowohl die Konzertreihe an sich als auch
die Vielfalt der gebotenen Programme, mit Werken
vom Barock bis zur Romantik und Moderne, spiegeln
die intensive arbeit der akademie zwischen lernen
und Konzertieren wider. Die jungen Musikerinnen
und Musiker finden sich dabei selbst zu Ensembles
in unterschiedlichsten Besetzungen zusammen, die
von den Mentoren der Staatskapelle betreut werden.
In der Saison 2014/2015 sind insgesamt sieben Kon-
zerte der Orchesterakademie zu erleben – zum Einen
innerhalb der Kammerkonzertreihen der Staats-
kapelle Berlin im Bode-Museum, im Roten Rathaus
und im gläsernen Foyer, zum anderen an interessan-
ten Spielorten in und um Berlin.
Das besondere highlight aber ist das Konzert der
akademisten gemeinsam mit Daniel Barenboim im
Juni 2015.foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
foto
: ma
x l
au
ten
scH
läg
er
66
ORChEStERaKaDEMIE
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Eberswalde, Peter-und-Paul-Kirche, 19.30 Uhr
Mehrmals im Jahr werden im Brandenburger Raum
Konzerte im Rahmen von Unternehmenskultur ver-
anstaltet. Federführend ist hierbei die gesellschaft
für leben und gesundheit (glg). Seit herbst 2011 ist
die Orchesterakademie mit von der Partie. So fanden
bereits Konzerte im andachtssaal des gropius-Kran-
kenhauses Eberswalde, in der St. Sabinenkirche in
Prenzlau und in der Katholischen Peter- und Paul-
Kirche Eberswalde statt. In diesem Jahr gastiert die
Orchesterakademie bereits zum dritten Mal in St.
Peter- und Paul – das Programm wird noch bekannt
gegeben.
Sonntag, 16. November 2014
Museumskonzert, Bode-Museum, 11.00 Uhr
Die sonntäglichen Konzertmatineen im Bode-
Museum bieten ein doppeltes Vergnügen: nach ca.
einer Stunde musikalischer Darbietung bietet sich
zusätzlich noch die Möglichkeit, die ausstellung mit
Kunstwerken vom Mittelalter bis zur Romantik im
Rahmen einer Führung oder individuell zu erkun-
den. Der Museumseintritt und ein Sektempfang am
10.30 Uhr sind bereits im Konzertpreis enthalten.
Musikerinnen und Musiker der Orchesterakademie
werden die Konzertreihe in dieser Saison eröffnen.
Weitere Informationen in diesem heft auf S. 46.
Montag, 19. Januar 2015
Museum für Naturkunde Berlin, 18.00 Uhr
Für einen stimmungsvollen Jahresauftakt sorgt die
Orchesterakademie beim neujahrskonzert im natur-
kundemuseum Berlin. Bereits in den Jahren 2008 bis
2010 gestalteten akademisten Konzerte im restau-
rierten Sauriersaal des traditionsreichen Museums.
aus klanglicher und akustischer Sicht bestimmt
immer eine musikalische herausforderung für die
jungen Musiker, aber stets entsteht ein wunderbares
Konzert in einem ganz besonderen, stimmungsvol-
len ambiente. Beim anschließenden Weinempfang
haben die Konzertbesucher die Möglichkeit, sich
auszutauschen – nicht zu letzt auch mit den jungen
Musikerinnen und Musikern.
[email protected] oder
tel: (0)30 20 93 - 85 50.
Sonntag, 08. Februar 2015
Orangerie Oranienburg, 15.00 Uhr
Inmitten des Schlossparks befindet sich die in den
Jahren 1754 bis 1757 errichtete Orangerie, die in den
Jahren 2000 bis 2003 liebevoll restauriert wurde und
heute als kulturelles Zentrum genutzt wird. hier fin-
den Konzerte, theateraufführungen, ausstellungen
und sonstige Veranstaltungen statt. natürlich darf
hier auch ein Konzert der Orchesterakademie nicht
fehlen! Ist doch außerdem das Schloss Oranienburg
der ursprüngliche Sitz der Preußischen hofkapelle
aus der sich später die Staatskapelle Berlin entwi-
ckelte. Die jungen Musiker werden ein Programm
ganz unter dem Motto »Klassik mit Klassischem«
darbieten.
Orangerie im Schlosspark, Kanalstr. 26a,
16515 Oranienburg, tel. 03301/6008507,
e-mail: [email protected]
Montag, 02. März 2015
Rotes Rathaus Berlin, 20.00 Uhr
Das Rote Rathaus ist eines der bekanntesten Wahr-
zeichen von Berlin und Sitz des Regierenden Bür-
germeisters sowie des Senats von Berlin. Seit dem
umbaubedingten Umzug der Staatsoper Unter den
linden ins Schiller theater besteht die Kammerkon-
zertreihe der Staatskapelle im Festsaal des Roten Rat-
hauses. Unter der musikalischen leitung von David
Robert Coleman werden zwei Ensemblemitglieder
der Staatsoper, die Mezzosopranistin Katharina Kam-
merloher und der tenor Stephan Rügamer, zusam-
men mit den nachwuchsmusikern gustav Mahlers
Lied von der Erde in der Kammerfassung von arnold
Schönberg und Rainer Riehn aufführen. In der musi-
kalischen Zusammenarbeit neuland – sowohl für die
Sänger als auch für die akademisten (siehe auch in
diesem heft S. 45).
Weitere Veranstaltungen, wie zum Beispiel das
Sommerfest der Freien Volksbühne zum 125-jäh-
rigen Bestehen am 13. Juni 2015, finden sie auf
unserer Homepage.
INTERNATIONALE VERSICHERUNGSMAKLER UND RISK CONSULTANTS
Für ein perfektes Zusammenspiel Funk Fine Arts
Ein perfektes Zusammenspiel ist für die Musik ebenso wichtig wie für die Zusammenarbeit
mit unseren Kunden. Kunst ist eine Leidenschaft, die viele Menschen begeistert. Wir teilen
diese Leidenschaft mit unseren Kunden, die seit Jahrzehnten Vertrauen in unsere Professio-
nalität setzen. Als Kunstliebhaber besitzen Sie Sinn für das Besondere. Unser Anspruch ist
es, für private und professionelle Kunstsammler individuelle Konzepte für die Risikoabsiche-
rung von Exponaten und Sammlerstücken zu gestalten - als unabhängiger Risk Consultant
und erfahrener Partner im Kunst-Versicherungsmarkt. Wie sich das für Sie auszahlt, zeigen
wir Ihnen gern – in einem persönlichen Gespräch.
Funk ist der größte inhabergeführte Versicherungsmakler und Risk Consultant in Deutsch-
land. 1879 in Berlin gegründet, sorgen heute rund 1.000 Mitarbeiter an 33 Standorten für
Kundennähe. Als Mitglied des Verbandes Deutscher Versicherungsmakler e. V. (VDVM) er-
füllt Funk strengste Qualitätskriterien.
Funk GruppeValentinskamp 20 | 20354 Hamburg
Stammhaus BerlinBudapester Straße 31 | 10787 Berlin
FUNK-GRUPPE.COM
KV-Staatskapelle-BER-0314.indd 1 05.03.2014 14:20:24
68
ORChEStERaKaDEMIE
Donnerstag, 21. Mai 2015
Alte Feuerwache Eichwalde, 19.00 Uhr
Die alte Feuerwache Eichwalde ist eine gute adresse
für klassische Kammermusik. Die besondere atmo-
sphäre, das Engagement von Bürgern und gemein-
de – u. a. durch den Freundeskreis alte Feuerwache
Eichwalde e.V. – machen es möglich, dass hier jeden
Monat ein Konzert veranstaltet werden kann. Seit
vielen Jahren sind die Konzerte der Orchester-
akademie bei der Staatskapelle Berlin fester Bestand-
teil dieser Konzertreihen. Den akademisten bietet
sich in Eichwalde stets die Möglichkeit, sich kam-
mermusikalisch auszuprobieren: hier wurde seit
2002 ein großes Spektrum an kammermusika lischen
Werken von Renaissance und Barock bis hin zur
Moderne, vom Solisten oder Duo bis hin zur Kam-
mersinfonie aufgeführt.
Freundeskreis alte Feuerwache Eichwalde e.V.,
grünauer Str. 23, 15732 Eichwalde,
e-mail: [email protected]
Sonntag, 28. Juni 2015
Barenboim-Zyklus, Schiller Theater, 11.00 Uhr
Daniel Barenboim mit seinen Solo-, lied- und Kam-
mermusikprogrammen auf der Bühne des Schiller
theaters zu erleben, ist für die Konzertbesucher
immer eine schöne gelegenheit. Umso mehr ist es
ein besonderes Erlebnis für die jungen nachwuchs-
musiker und -musikerinnen der Orchesterakademie,
gemeinsam mit dem generalmusikdirektor für eines
dieser Konzerte ein Programm mit Werken des 18.
bis 20. Jahrhunderts von Mozart, Ustwolskaja und
tschaikowsky einzustudieren und nach einer inten-
siven Probenphase öffentlich zu präsentieren (siehe
auch in diesem heft S. 39).
Alexandra Uhlig
Kontakt: Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin
alexandra Uhlig, tel +49 (0)30 – 20 35 42 85
[email protected] foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Orchesterkademie bei der Staatskapelle Berlin
WOhl FÜhlEn UnD lEIStUng BRIngEn
ZWEI JUngE MUSIKER IM gESPRÄCh ÜBER ZWEI JahRE ORChEStERaKaDEMIE
Sie haben nicht nur klassische Musik im Sinn, son-
dern auch Jazz, techno oder house. Und keineswegs
geht es nicht immer nur um ihre Instrumente, um
die richtigen töne, die richtigen griffe, den richti-
gen ausdruck und das richtige Zusammenspiel. Für
die Oboistin Katharina Wichate, die außerhalb ihrer
Musikerdienste gerne ins theater und ins Kino geht,
und den Klarinettisten Yuriy nepomnyashchyy, der
in seiner Freizeit des Öfteren als »Slackliner« (als eine
art Seiltänzer) unterwegs ist, bedeutet die arbeit in
der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin
dennoch viel – die Musik und das Musizieren, soviel
steht wohl fest, ist ein zentraler teil ihres lebens.
Zur akademie gekommen sind die beiden jungen
Musiker direkt nach ihrem Studium. Die 28-jährige
Katharina Wichate ist dabei der Empfehlung ihres
lehrers gregor Witt, seines Zeichens Solo-Oboist
der Staatskapelle und Professor an der hochschule
für Musik und theater Rostock, gefolgt, sich für die
ausgeschriebene Stelle zu bewerben. Zuvor hatte sie
bereits in ihrem Bundesland nordrhein-Westfalen
(an der Folkwang-Schule Essen) sowie in München
studiert. Der Weg von Yuriy nepomnyashchyy nach
Berlin war hingegen etwas weiter: Der 25-Jährige
stammt aus der Ukraine, besuchte eine Spezialschule
für Musik in Dresden, um dann an der Berliner Uni-
versität der Künste Klarinette zu studieren. Über
die Zwischenstation Deutsche Oper – auch dort gibt
es eine Orchesterakademie – kam er dann auf die
andere Seite der Charlottenburger Bismarckstraße,
ins Schiller theater, wo als teil der Institution Staats-
oper auch die akademisten der Staatskapelle derzeit
beheimatet sind.
2012 ist beiden der Sprung in die Orchesterakademie
geglückt. Voraussetzung dafür war ein bestandenes
Probespiel. Es wird nicht das letzte in ihrer Karriere
gewesen sein, möchten sie nach ihrer akademiezeit
doch ganz regulär in einem Orchester Fuß fassen,
gerne natürlich in einem Spitzenensemble. nicht
zuletzt dienen die zwei Jahre in Berlin deshalb auch
der Vorbereitung auf die besondere Situation, der
Probespielkandidaten für gewöhnlich ausgesetzt
sind: nämlich auf den Punkt genau konzentriert zu
sein, um das volle leistungsvermögen ausschöpfen
zu können.
Das spieltechnisch-musikalische niveau und damit
auch die Konkurrenz seien schon hoch, so Katha-foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Yuriy Nepomnyashchyyund Katharina Wichate
70
ORChEStERaKaDEMIE
rina Wichate. letztlich ist das jedoch nur positiv,
möchte man doch künstlerisch weiterkommen und
sich mit dem eigenen Können beweisen. Die arbeit
in der akademie unterstützt jedenfalls die individu-
elle Entwicklung eines jeden Einzelnen: Unter anlei-
tung von einfühlsamen Mentoren, an der Seite von
erfahrenen Kollegen werden die jungen Musikerin-
nen und Musiker in den Orchesteralltag integriert.
Obwohl die anforderungen beträchtlich sind und
man wie selbstverständlich sowohl bei Opern- und
Ballettaufführungen als auch auf dem großen Kon-
zertpodium, bei Kammermusiken und bei den Pro-
duktionen auf der Werkstattbühne eingesetzt wird,
hatte Yuriy nepomnyashchyy doch nie das gefühl,
in das sprichwörtlich »kalte Wasser« geworfen zu
werden. Ein gewisser »Wohlfühlfaktor« war bislang
vorhanden und immer zu spüren – eine gute Basis
für alles Weitere.
an der Staatskapelle bewundern sie nicht nur den
besonderen Klang, der keine Einbildung, sondern
wirklich Realität ist, wie auch die Offenheit, jen-
seits des Konventionellen neuen Ideen zu folgen.
Die Breite des Repertoires, das von der Barockmusik
bis zum Zeitgenössischen reicht, sehen Katharina
Wichate und Yuriy nepomnyashchyy als großen
Vorteil, die vielen verschiedenen Spielorte und -mög-
lichkeiten auch. Die Philharmonie und das Konzert-
haus kennen sie mittlerweile ebenso wie das Bode-
Museum und das Rote Rathaus sowie diverse Säle in
Deutschland, Europa und der Welt. nach london zu
den berühmten »Proms« zu fahren und dort mit Wag-
ners Ring des Nibelungen vor tausenden von begeister-
ten Menschen zu konzertieren, gehörte dabei für
beide zu den absoluten »highlights«, die sicher noch
lange in Erinnerung bleiben werden.
gastspielreisen eignen sich auch dazu, sich besser
kennen zu lernen. Den Umgang mit den Kollegen
vom »großen« Orchester empfinden unsere beiden
Musiker als sehr angenehm, auch wenn man natur-
gemäß nicht zu jeder und zu jedem gleichermaßen
Kontakt haben kann. Untereinander pflegen die aka-
demisten – allesamt Mitt- und Endzwanziger – ohne-
hin einen locker-entspannten ton. Manche Freund-
schaften haben sich entwickelt; man verbringt gerne
Zeit miteinander, und das keinesfalls nur bei Pro-
ben und Vorstellungen. Regelmäßige gemeinsame
Kammermusikprojekte, die mehrmals pro Saison
in unterschiedlichen Besetzungen initiiert werden,
stärken den Zusammenhalt. Und flexibel muss man
sowieso sein, wandelt sich die Orchesterakademie
allein durch das Kommen und gehen ihrer Mitglie-
der doch beständig.
Sehr international geprägt ist die akademie, so
Katharina Wichate und Yuriy nepomnyashchyy
übereinstimmend. Beflügelnd sei es, in einem sol-
chen Ensemble zu spielen, in dem sich verschiedene
Kulturen begegnen und in dem sich jede Musikerin
und jeder Musiker auf die eigene art und Weise ein-
bringen kann. Selbstvertrauen haben sie gewonnen,
spürbar professioneller sind sie in den vergangenen
zwei Jahren geworden – die Chancen auf ein beruf-
liches Weiterkommen stehen gewiss gut. Katharina
Wichate möchte gerne in absehbarer Zeit den Sprung
auf eine feste Orchesterstelle schaffen, ebenso auch
Yuriy nepomnyashchyy. Beide hätten es jedenfalls
verdient, dass sich ihre Wünsche erfüllen, so wie sie
ihre Instrumente beherrschen, so leidenschaftlich
wie sie bei der Sache sind und soviel Freude sie beim
Musizieren ausstrahlen.
Detlef Giese
(mit herzlichem Dank an die beiden akademisten für
ein gespräch vom März 2014 im Schiller theater)
71
DER MUSIKInDERgaRtEn BERlIn
DIE ERStEn ZEhn JahRE
»Erst die Musik, dann die Sprache« – so fasst alexan-
der Kluge die thesen des amerikanischen Evolutions-
biologen William t. S. Fitch zusammen. Zuerst gab es
in der Evolution die einfachen Signale und Zeichen
als töne; daraus entwickelte sich ein komplexes ton-
system – es gibt laut Professor Fitch 300 tierarten,
die singen oder Musik haben –, diesem differenzier-
ten tonsystem konnten vielschichtige Bedeutungen
zugeordnet werden: Es entwickelte sich Sprache.
Das Konzept des Musikkindergartens Berlin besagt,
mit und durch die Musik in die einzelnen Bildungs-
bereiche vorzustoßen. Die Sprachentwicklung spielt
hier eine zentrale Rolle, aber Bewegung, die Berüh-
rung mit naturwissen, mathematisches grundwis-
sen, Kommunikationsfähigkeit, Empathie, soziales
Wissen werden ebenso von der Musik aus erobert
und gelernt.
In tausend geschichten zeigt sich im Musikkinder-
garten, dass die Musik alle kulturellen und sozialen
hürden leicht überwindet und die Kinder, unabhän-
gig von ihrem hintergrund, an alle Bildungsbereiche
heranführt. Vielleicht, weil die Musik unsere Urspra-
che ist und Bedeutungen strukturieren und systema-
tisieren hilft. Die oben genannte these von Fitch hilft
zu erklären, warum Musik das lernen so leicht und
selbstverständlich macht.
Da ist der kleine kolumbianische Junge, der nach eini-
gen Wochen in der elterlichen heimat zurückkommt
und im Musikkindergarten kein Wort Deutsch mehr
spricht und versteht. Schon gleich am ersten abend
dieser Sprachverwirrung haben alle Kinder seiner
gruppe mit den spanischen Vokabeln so kunstvoll
jongliert, dass der kleine Kolumbianer seine beson-
dere neue Rolle verloren hatte und am nächsten tag
wieder Deutsch sprach.
Da ist die knapp Zweijährige, die nach dem Besuch
einer geigerin der Staatskapelle Berlin wider alle Ver-
nunft schon Violine spielen will und über Wochen
auf der Viertelgeige im Musikkindergarten so lange
herumkratzt, bis sie richtige töne hervorbringt.foto
: mo
nik
a ri
tter
sHa
us
72
MUSIKKInDERgaRtEn
Und da ist die Zweieinhalbjährige, die mit zwei
Muttersprachen in den Musikkindergarten kommt,
aber kein Wort Deutsch kann und nach einer Woche
anfängt mitzureden.
Oder die kleine gruppe von knapp vierjährigen
Jungen, die verschiedenfarbige Wäscheklammern
zusammensuchen, diese bunt durcheinander zusam-
menstecken und die fünf Meter lange Schlange als
Partitur zum abspielen mit unterschiedlichen Ins-
trumenten benutzen: Jeder Klammerfarbe war ein
Instrument zugeordnet.
Wir könnten Seite um Seite mit solchen geschichten
füllen. Da wir dies hier nicht können, werden wir
es im Zusammenhang mit unserem zehnjährigen
Jubiläum tun. Denn parallel zur Spielzeit 2014/2015
befindet sich der Musikkindergarten Berlin in sei-
nem zehnten Kitajahr und feiert anfang September
2015 seinen 10. geburtstag. Zeit also, Bilanz zu zie-
hen und neue Perspektiven zu zeigen.
Im Frühjahr 2005 initiierte Daniel Barenboim die
gründung des Musikkindergartens Berlin und gab
ihm die leitlinie, »nicht Musikerziehung, sondern
Bildung der Kinder mit und durch Musik« zu rea-
lisieren. Mit den Musikern der Staatskapelle Berlin
hatte Daniel Barenboim auf einer tournee über die-
sen Plan gesprochen und sie gebeten, ehrenamtlich
den Kindergarten musikalisch zu unterstützen. Und
dies tun die Musiker: Seit nun über neun Jahren kom-
men sie Woche für Woche in den Musikkindergarten,
zeigen, spielen, erläutern ihre Instrumente, geben
kleine Konzerte, begleiten lieder, bringen Konzert-
und Opernliteratur mit, vertiefen musikalisch Bil-
dungsschwerpunkte und führen gemeinsam mit den
Erzieherinnen und den Kindern alljährlich Projekte
durch. Die akademisten helfen ebenfalls, vor allem
dann, wenn die Staatskapelle auf tournee ist.
Die große Professionalität der Musiker gibt den
Kindern die besten hörmuster für die Schulung der
eigenen Ohren; sie lernen sehr früh ein großes Reper-
toire klassischer, neuer und improvisierter Musik;
die Kinder kennen alle Instrumente und wissen viel
über ihre Bau- und Wirkungsweise; sie erfahren, wie
viel die Musiker üben müssen, und den fürs lernen
so entscheidenden Spannungsbogen von Disziplin
und leidenschaft.
Und sie erfahren dies alles mit Begeisterung und Ver-
gnügen. Da setzt ein Musiker den trichter vom horn
als hut auf den Kopf; mit der Oboe tanzt an einem
Faden eine Schlange; mit den Füßchen kann man das
Vibrieren des liegenden Kontrabasses spüren – und foto
: mu
sikk
inde
rga
rte
n e
.v.
73
MUSIKKInDERgaRtEn
dabei etwas über Schwingungen lernen; die töne der
geige bringen viele Kinder dazu, dass sie selbst das
geigespielen lernen möchten – obwohl dies gar nicht
die Intention des Musikkindergartens ist; eine tuba
macht mächtigen Eindruck; und das Singen bringt
doppelt so viel Spaß, wenn Saiten- oder Blasinstru-
mente es begleiten. Wenn Daniel Barenboim selbst
in den Musikkindergarten kommt oder bei den Pro-
jekten mitwirkt, ist die hochstimmung perfekt: Die
Kinder lauschen konzentriert der Musik von Chopin
und bekommen nebenher ihre kleinen geigen vom
Meister gestimmt. Das Dirigieren steht tage und
Wochen danach hoch im Kurs bei den Kindern, oft
mit erstaunlicher Präzision.
aus all den Erfahrungen ist ein musikalisches Kon-
zept entstanden, das die leitlinie von Daniel Baren-
boim ausführt und darlegt, wie durch die Musik die
einzelnen Bildungsbereiche des Berliner Bildungs-
programms erreicht werden können. Dass dies nur
mit best ausgebildeten Erzieherinnen möglich ist,
die alle mindestens ein Instrument spielen, täglich
immer wieder mit den Kindern singen und den all-
tag im Kindergarten musikalisch gestalten, liegt auf
der hand. Und dass nur ein guter Betreuungsschlüs-
sel gute, solide und individuelle Bildung ermöglicht,
sollte ebenfalls selbstverständlich sein – was es aber
in Deutschland im gegensatz etwa zu Skandinavien
nicht ist. Die Benefizkonzerte, die Daniel Baren-
boim mit den Musikern der Staatskapelle und Zubin
Mehta oder lang lang bisher für den Musikkinder-
garten gegeben haben, ermöglichen den guten Per-
sonalschlüssel; ebenso die Weitergabe der hälfte des
hochdotierten Ernst von Siemens Musikpreises an
Daniel Barenboim sowie eingeworbene Spenden,
die »musik-kinder-stipendien« und seit 2014 ein För-
derverein, den begeisterte und vom Konzept über-
zeugte Eltern für den Musikkindergarten gegründet
haben.
Das zehnte Jubiläumsjahr möchte der Musikkinder-
garten Berlin nutzen, um das, was er kann, verstärkt
nach außen zu transportieren und andere mit sei-
ner Idee anzustecken. Wir wollen zum Beispiel die
wunderbare arbeit der Musiker dokumentieren, eine
liedersammlung aller im Musikkindergarten gesun-
genen lieder erstellen und mit den Kindern gebaute
holzinstrumente erproben.
Woche für Woche besuchen Klassen von Erzieher-
fachschulen den Musikkindergarten und lassen sich
die arbeit und das Konzept erläutern. Es gibt den
Musikkindergarten hamburg, der nach dem Berliner
Muster entwickelt wurde. Die Stadt Düsseldorf hat
beschlossen, zehn Musikkindergärten zu gründen. In
Buxtehude, Erlangen, hof, lüdenscheid, Melsungen,
Osnabrück, Pforzheim, Stade, taucha und Würgau
haben sich aufgrund einer Musikkindergarten-Ini-
tiative der Soroptimistinnen Projekte entwickelt, die
die frühkindliche musikalische Bildung im Baren-
boimschen Sinne vorantreiben: nicht Musikerzie-
hung, sondern Bildung durch Musik.
In Frankfurt am Main haben sich die Musiker des
Ensemble Modern zusammengetan und ein Musi-
kerbündnis mit Musikern anderer professioneller
Klangkörper gebildet: »Musiker für Kinder – MufKi«;
nach dem Vorbild der Staatskapellenmusikern gehen
sie ehrenamtlich in Kindergärten und grundschulen.
Wenn dies in Frankfurt möglich ist, ist es das auch in
anderen Regionen.
gut sind solche Besuche dann, wenn den Musikern
musikalisch ausgebildete Erzieherinnen gegenüber-
stehen, die das von den Musikern mitgebrachte musi-
kalische Material in die Bildungsprozesse einbringen
können. Eine solche Qualifikation erhalten Erziehe-
rinnen in dem berufsbegleitenden, auf sechs Semes-
ter angelegten Weiterbildungsstudiengang »Musik in
der Kindheit«, der in Frankfurt am Main und in lüne-
burg angeboten wird, verantwortet von der Univer-
sität lüneburg. Bis Musik wieder ein selbstverständ-
licher anteil der Erzieherausbildung in Deutschland
wird, müssen solche Zusatzqualifikationen den aus-
bildungsmangel überbrücken.
alle diese Mosaiksteine zeigen, dass das Modell
Musikkindergarten Berlin ansteckt und immer mehr
Kinder die Chance erhalten, ihren individuellen Weg
zur Bildung durch und mit Musik zu erreichen. Dass
sie damit auf Dauer ihr leben bereichern, ist sicher
der beste grund, die Idee von Daniel Barenboim zu
verbreiten. Jeder kann dabei mithelfen – treten Sie
unserem netzwerk »Musik bildet« bei!*
Linda Reisch
*www.musikkindergarten-berlin.de
foto
: mu
sikk
inde
rga
rte
n e
.v.
74
JUngE StaatSOPERangEBOtE FÜR KInDER UnD JUgEnDlIChE
MIt DER StaatSKaPEllE BERlInMusikern bei der Probe über die Schulter schauen und den Dirigenten von vorne beobachten:
Das können Schulklassen ab der Sekundarstufe II einmal im Monat, wenn sie die Probe zu einem
Sinfoniekonzert oder einer Oper besuchen. Um die Feinheiten des Zusammenspiels von Musikern der
Staatskapelle Berlin besser erleben zu können, erschließen sich die Schüler in einem einstündigen
Workshop zunächst die Probensituation. nach einer kleinen Einführung zu dem gespielten Werk,
einem gespräch mit den Musikern und natürlich der Probe beantwortet sich die Frage dann etwas leichter:
Wie musiziert ein Orchester?
Wer seine eigene Musik von Musikern der Staatskapelle gespielt hören will, ist richtig in der Kompositions-
werkstatt für Kinder, in der für ein Kammermusikensemble komponiert wird. Jugendliche sind ebenfalls
wieder zu einer Kompositionswerkstatt eingeladen, sie sollten allerdings ihr eigenes Instrument (auch die
Stimme) mitbringen und entstandene Werke gemeinsam umsetzen.
anmeldungen bei der Jungen Staatsoper sind
zu folgenden terminen und angeboten möglich:
BESUCh VOn ORChEStERPROBEn
10. Okt 2014 II. aBOnnEMEntKOnZERt
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
und Jörg Widmann
Daniel Barenboim | Jörg Widmann
14. nov 2014 III. aBOnnEMEntKOnZERt
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,
Robert Schumann und Olivier Messiaen
Paavo Järvi | Maria João Pires
12. Dez 2014 IV. aBOnnEMEntKOnZERt
Werke von Joseph Haydn, Dmitri
Schostakowitsch und Igor Strawinsky
Pablo Heras-Casado | Sol Gabetta
28. Jan 2015 SOnDERKOnZERt
Werke von Johann Sebastian und
Johann Christian Bach
Ton Koopman | Anna Prohaska
12. Feb 2015 SOnDERKOnZERt
Plácido Domingo | Rolando Villazón
05. März 2015 SOnDERKOnZERt
Werke von Alban Berg
Daniel Barenboim | Anna Prohaska
Thomas Hampson
11. März 2015 SOnDERKOnZERt
Werke von Alban Berg
Daniel Barenboim | Pinchas Zukerman
Yefim Bronfman
22. Mai 2015 VII. aBOnnEMEntKOnZERt
Werke von Wolfgang Rihm, Ludwig
van Beethoven, Dmitri Schostakowitsch
David Afkham | Saleem Ashkar
26. Juni 2015 VIII. aBOnnEMEntKOnZERt
Werke von Gustav Mahler
Zubin Mehta
Kosten: 1 EUR pro Person
Workshopbeginn jeweils 8:30 Uhr
75
JUngE StaatSOPER
KOMPOSItIOnSWERKStÄttEn
Für Kinder ab 9 Jahren
mit Jobst Liebrecht
mehrere regelmäßige nachmittagstermine nach den
Berliner herbstferien 2014
anmeldung mit angabe des erlernten Instrumentes
bis 27. September 2014
Der Komponist unterstützt die Kinder dabei, ihre
eigene Musik aufzuschreiben. Musiker der Staatska-
pelle stellen die Möglichkeiten ihrer Instrumente vor
und führen am Ende der Werkstatt die entstandenen
Stücke auf.
Kosten: 20 EUR pro Kind
Für Jugendliche ab 14 Jahren
mit Ralf Böhme
in den Berliner Winterferien anfang Februar 2015
anmeldung mit angabe des erlernten Instruments
bis 13. Dezember 2014
Die Jugendlichen trainieren in dieser Woche musi-
kalische grundlagen (gehörbildung, Rhythmus-
gefühl u. a.) und probieren als Ensemble auf ihrem
jeweiligen Instrument in wechselnden Besetzun-
gen und Stilrichtungen verschiedene musikalische
Formen. ausgehend von der Improvisation werden
gemeinsam Stücke entwickelt. Eigene Kompositio-
nen einzelner teilnehmer werden von der gruppe
einstudiert und am Ende des Workshops aufgeführt.
Besuche von Orchesterproben, des hauseigenen ton-
studios u. a. ergänzen das kreative Ferienprogramm.
Kosten: 20 EUR pro Jugendlichem
BESUCh VOn OPERnPROBEn
Vormittag im Opernhaus: Proben! arbeitslicht, Stars
in Jeans, Zurufe vom Inspizienten, anweisungen
vom Dirigenten in deutscher oder fremder Sprache.
Wie Opern des Repertoires mit Orchester geprobt
werden, können Schulklassen vom Zuschauerrang
aus mitverfolgen.
11. Sep 2014 La traviata (11–14 Uhr)
14. Okt 2014 Die Zauberflöte (vormittags)
20. nov 2014 Faust (abends)
14. Jan 2015 Aufstieg und Fall der Stadt
Mahagonny (17:30–21 Uhr)
24. Feb 2015 Wozzeck (18–21 Uhr)
28. apr 2015 Die Entführung aus dem Serail
(18–21 Uhr)
13, Mai 2015 The Rake’s Progress (abends)
17. Juni 2015 Neither | Footfalls (11 Uhr)
Kosten: 1 EUR pro Person
Einführung jeweils 30 Minuten vor Probenbeginn
*anmeldung und Kontakt:
Staatsoper im Schiller theater
Junge Staatsoper | Rainer O. Brinkmann Leitung
nadine grenzendörfer Mitarbeit
Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin
telefon +49 - (0)30-20354-697
telefax +49 - (0)30-20354-594
www.staatsoper-berlin.defoto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
76
Klang MIt tRaDItIOnEIn gESPRÄCh MIt MUSIKERn
DER StaatSKaPEllE
Vor 444 Jahren wurde die kurbrandenburgische hof-
kapelle, die Vorgängerinstitution der Staatskapelle
Berlin, erstmals erwähnt. Dieses sehr spezielle Jubi-
läum war uns anlass, mit vier Musikern des Orches-
ters zu sprechen, die eine besondere Beziehung zur
Zahl 4 haben: mit dem 1. Konzertmeister Wolfram
Brandl, mit Detlef Krüger von den 2. Violinen, mit
dem Solo-Klarinettisten tibor Reman sowie dem
stellvertretenden Solo-hornisten Christian Wagner.
Herr Wagner, Sie haben vor kurzem Ihren 44. Geburtstag
gefeiert. Hat die Kapelle Ihnen ein Ständchen zum Geburts-
tag gespielt?
Christian Wagner: Es ist üblich, dass die leute, die
an ihrem geburtstag Dienst haben, meistens vor
Probenbeginn so eine art Ständchen gespielt bekom-
men. Das ist oft nicht mehr als ein akkord, aber wenn
er von einem so großen Orchester gespielt wird, freut
man sich natürlich darüber! Und in der Pause haben
wir zusammen angestoßen.
Herr Brandl, Sie haben drei Kinder und das vierte ist unter-
wegs [und inzwischen auch auf der Welt, Anm. d. Red.]. Sind
Ihre Kinder fasziniert davon, dass der Papa Konzertmeister
in der Staatskapelle Berlin ist?
Wolfram Brandl: Ich bin erst 2011 zur Staats kapelle
gestoßen, daher ist die ganze Familie hier noch
nicht so stark vernetzt, dass die Kinder ganz großen
anteil nehmen würden, aber natürlich finden sie das
Orchester sehr spannend, kommen auch immer wie-
der zu Vorstellungen und realisieren absolut, was ich
da tue.
Herr Krüger, Sie sind jetzt schon über 40 Jahre als Violinist
dabei, haben also sowohl die Zeit vor dem Mauerfall als auch
danach in der Staatskapelle erlebt. Wie hat sich das Orches-
ter seitdem verändert?
Detlef Krüger: Es gab sehr große Umbrüche, vor
allem die Internationalität betreffend. Ich bin 1973
mit nur einem Probespiel zur Kapelle gekommen,
was heutzutage kaum noch zu schaffen ist. Damals
kamen alle aus der kleinen DDR und sind dort ausge-
bildet worden. heute kommen die Musiker aus der
ganzen Welt zum Probespiel. Zweitens waren wir
damals noch ein Repertoire-Betrieb mit einem fes-
ten Opernensemble. Wir hatten an die 60 Opern im
Repertoire, jeden tag wurde etwas anderes gespielt.
Man wurde ins kalte Wasser geworfen: Es konnte
durchaus passieren, dass man als neuling in einer
Woche vier bis fünf neue Stücke spielen musste,
ohne eine einzige Probe dafür gehabt zu haben.
Manchmal ist man ziemlich bedrückt rausgegangen
und hat sich geschämt, weil man die Stücke ohne
Probe nicht vollständig beherrscht hat. heute ist
dagegen alles besser vorbereitet.
Sind Sie damals direkt von der Musikhochschule hierher
gekommen?
Detlef Krüger: Ja, ich hatte schon als Student häu-
fig die Konzerte besucht und war fasziniert von der
Staatskapelle. Damals wurden allerdings für gewöhn-
lich nur Kollegen mit Berufserfahrung aufgenom-
men. aus diesem grund schlug mir mein lehrer vor,
dass ich bei der Staatskapelle vorspielen solle, um
mich an die Probespielatmosphäre zu gewöhnen,
77
gESPRÄCh
bekommen würde ich die Stelle sowieso nicht. Dann
aber wurde ich tatsächlich genommen. Mittlerweile
ist es üblich, dass man absolventen direkt von der
hochschule nimmt, insbesondere diejenigen, die
zudem in der Orchesterakademie der Staatskapelle
spielen.
Herr Reman, Sie waren in der Akademie der Staatskapelle,
aus der sich ein Teil des Nachwuchses rekrutiert. Dann sind
Sie für eine kurze Zeit an die Staatsoper Hannover gegangen,
bevor Sie vor vier Jahren als Solo-Klarinettist zurückgekehrt
sind. Haben Sie das als eine Art Heimkehr empfunden?
Tibor Reman: natürlich. Wenn man in der Orches-
terakademie ist, wird man ebenbürtig behandelt und
fühlt sich bereits als teil des Orchesters. als akade-
mist spielt man ein oder zwei Jahre in der Staatska-
pelle, wobei ich das glück hatte, nicht nur die 2. Kla-
rinette oder nebeninstrumente zu spielen, sondern
auch als Solo-Klarinettist in Ballettvorstellungen
oder bei einigen Rossini- und Mozart-Opern vorne
dabei zu sein. Da habe ich mich schon als »Staats-
kapellaner« gefühlt. Danach konnte ich glücklicher-
weise die Stelle in hannover gewinnen, wo ich als
Stellvertretender Solo-Klarinettist nicht nur vorne,
sondern auch häufig die 2. Klarinette und Es-Klari-
nette gespielt habe. nachdem das Probejahr vorbei
war und sich der normale Orchesteralltag eingestellt
hatte, tat sich dann kurze Zeit später hier die Solo-
stelle auf, weil heiner Schindler, mein Mentor an der
akademie, Professor in Rostock wurde. Ich dachte,
dass ich als ehemaliger akademist quasi verpflichtet
sei, es auf jeden Fall zu versuchen. Diese Stelle dann
tatsächlich zu gewinnen, war natürlich ein traum:
Ich habe unverhofft früh zurück nach hause gefun-
den!
Also besteht zwischen den Mitgliedern der Staatskapelle und
den Akademisten ein gutes Verhältnis und der Nachwuchs
wird richtig in den Arbeitsalltag eingebunden?
Tibor Reman: auf jeden Fall. Für mich waren die
anderthalb Jahre in der Orchesterakademie eine
wunderbare Zeit, an die ich wirklich nur die bes-
ten Erinnerungen habe. Es ist eine ideale Situation:
Wenn man gut spielt, wird man gelobt, nach dem
Motto »noch so jung und macht seine Sache schon so
gut!« Wenn man aber Fehler macht, heißt es: »na ja,
er ist noch kein Profi, er darf Fehler machen, er lernt
ja noch.« Darüber hinaus war für mich als Student
aus Rumänien dieses sehr gut dotierte Stipendium
auch eine sehr große finanzielle hilfe.
foto
: tH
om
as
Ba
rti
lla
Detlef Krüger, Tibor Reman und Christian Wagner
78
gESPRÄCh
Erinnern Sie sich noch an Ihren allerersten Einsatz mit der
Staatskapelle?
Christian Wagner: Im Rahmen meines Studiums an
der hochschule »hanns Eisler« Berlin kam ich 1987
an die akademie. als junger Student hatte ich von
der Oper keine ahnung und so war es natürlich eine
enorme Erfahrung, die abläufe kennenzulernen. Es
war eine völlig neue Welt für mich. Von meinem ers-
ten Einsatz habe ich sogar noch das Programmheft:
La traviata – und ich habe geschwitzt! Das Stück hat
mich fast zur Verzweiflung gebracht. Die anfangszeit
war oft nervenaufreibend, weil jeden tag ein anderes
Werk an die Reihe kam und es eben keine Extra-Pro-
ben gab. So hat man sich oft bei Vorstellungen dazu
gesetzt, um das Stück kennenzulernen.
Tibor Reman: als akademist habe ich bei Schwanen-
see die 2. Klarinette gespielt, was mein allererster
Dienst im haus Unter den linden war. Ich kann mich
bis heute daran erinnern: Matthias glander hatte die
1. Klarinette gespielt und nach der Vorstellung zu mir
gesagt, dass ich noch ein bisschen üben solle. als ich
dann meine jetzige Stelle hatte, war mein erster Ein-
satz Tristan und Isolde mit Daniel Barenboim. Ich hatte
das Stück zuvor noch nie gespielt und mich dann zu
hause mit Partituren und CDs sozusagen karaoke-
mäßig vorbereitet. Vor der Vorstellung gab es eine
kleine Sitzprobe, weil ein paar neue Sänger dabei
waren, mit denen einige wichtige Stellen geprobt
wurden, aber natürlich nicht die großen Klarinet-
tenstellen. Die Vorstellung lief dann aber doch gut.
herrn Barenboim schien meine Situation bewusst
gewesen zu sein. Ich hatte den ganzen abend das
gefühl, dass er mich an die hand nimmt und extra
für mich alles ganz deutlich dirigiert. Eigentlich also
eine schöne Erinnerung, aber das gleiche gefühl: Ich
habe geschwitzt wie verrückt!
Detlef Krüger: Man vergisst den ersten Dienst sein
leben lang nicht. Ich weiß noch, dass ich damals
Rigoletto bei meiner ersten Vorstellung gespielt habe.
neben mir saß ein älterer Kollege, und wir hatten ein
für mich ganz ungewöhnliches notenmaterial von
einem italienischen Verlag, wie ich es während des
Studiums nie gesehen hatte. Da gibt es nur am anfang
einen Schlüssel, Vorzeichen und taktzahl und dann
nie wieder. Manchmal lief das seitenlang durch, ohne
dass man ein Vorzeichen sah und sich nicht mehr an
die tonart erinnerte. Mein Kollege damals meinte
nur: »ach, junger Freund, das hören Se dann schon
… spielen Se einfach!« Ich habe mich dann bemüht,
vorauszuhören, aber wenn man dann vielleicht an
eine andere harmonie gedacht hatte, war man schon
falsch. Das war oft sehr, sehr schwierig.
Wolfram Brandl: Kurz nachdem ich das Probespiel
gewonnen hatte, war ich dabei, als wir in Marzahn
für die Stiftung naturton gespielt haben. Mein rich-
tiger erster Einsatz als Konzertmeister in amt und
Würden war dann die letzte Fahrt nach Spanien, als
wir in granada waren. Das waren die 1. und die 2.
Sinfonie von Bruckner, die wirklich unangenehm zu
spielen sind.
Was macht die Staatskapelle so außergewöhnlich?
Christian Wagner: Ich war als neuling noch unbe-
scholten, aber was mich von anfang an begeistert
hat, war der Klang. Die tradition dieses Orchesters
ist eindeutig der Klang, der ja offenbar auch auf der
ganzen Welt sehr gut ankommt. Ich finde es schön,
dass das Orchester immer bestrebt ist, diese Klang-
tradition zu bewahren. auch wenn junge leute bei
uns ein Probespiel machen, achten wir besonders auf
den Klang, weil er wirklich entscheidend für dieses
Orchester ist.
Wolfram Brandl: Was ich an diesem Orchester sehr
schätze: Es präsentiert die Werke mit einer enormen
Ernsthaftigkeit und einem bestechenden niveau,
ohne eingebildet daherzukommen. Diese Ernsthaf-
tigkeit kann man hören. Es liegt in der natur die-
ses Orchesters, dass es einen gewissen anspruch an
die musikalische Qualität stellt, an die persönliche
Vorbereitung und an das, was man einbringt. Unser
Klang ist liebevoll und sehr warm, äußerst akkurat
sowie sehr auf das Miteinander bedacht. auch das
Spiel der einzelnen Register im Satz ist einfach phä-
nomenal. Ein großartiges Zusammenwirken zeich-
net dieses Orchester aus, keine ansammlung von
phantastischen Einzelleistungen – die es natürlich
auch gibt. Es ist sozusagen Borussia Dortmund in
Bestform. allgemein wird die Orchesterkultur heut-
zutage immer beliebiger, weil alle Orchester inter-
national besetzt sind und auch die ausbildung der
Einzelstücke fürs Leben,mit Liebe in Glashütte gefertigt:
Lux Weißgold
Wertvoll und wunderschön, rar und in Gold: Feinste Manufaktur-Uhren von NOMOS Glashütte, erhältlich bei LEICHT im Hotel Adlon,Unter den Linden 77, 10117 Berlin, Telefon 030 2290212. MehrInformationen: www.juwelier-leicht.de und www.nomos-gold.de
AZ_LEICHT_Lux_Konzertvorschau-Staatsoper-Berlin_ET01052014.indd 2 10.02.14 14:52
80
gESPRÄCh
Musiker weitgehend international geprägt ist. Es
gibt einen globalisierten Orchesterklang, dem die
Staatskapelle ein sehr eigenes Profil entgegensetzen
kann. Das ist ein Schatz, den man hochhalten und
bewahren sollte.
Wenn man auf das Alter des Orchesters blickt, macht man
sich dann eigentlich klar, dass man Teil dieser sehr langen
Tradition ist? Spielt das irgendeine Rolle, wenn man zur
Probe oder Aufführung geht?
Christian Wagner: Über die tradition dieses Orches-
ters ist man sich schon im Klaren. Wir haben zum
Beispiel ganz altes notenmaterial, und es ist tradi-
tion unter Musikern, seinen namen in die noten zu
schreiben, wenn ein besonderes Ereignis stattgefun-
den hat. Wir haben tatsächlich alte noten, in denen
schriftlich vermerkt ist, dass Richard Strauss dirigiert
hat, oder Furtwängler oder Karajan. Da wird einem
die tradition schon bewusst und man ist beein-
druckt, wie lange dieses Ensemble schon besteht.
Tibor Reman: also, ich fühle mich noch nicht 444
Jahre alt (lacht). Während meines Probejahrs aber
wurde ich von dem gedanken an die tradition fast
erdrückt. In der Staatskapelle saßen im Verlauf der
Jahrhunderte Klarinettisten, die für die Entwicklung
der Klarinette und des Repertoires Wichtiges geleis-
tet und das Klarinettenspiel ganz wesentlich beein-
flusst haben. Um 1800 spielten hier Franz tausch
und Johann Joseph Beer. Ich habe zum Beispiel als
Kind in Rumänien aus einer Klarinettenschule von
Robert Kietzer gelernt. neulich habe ich diese noten
zu hause gefunden und lese auf der ersten Seite, dass
der Verfasser 1. Solo-Klarinettist der Königlichen hof-
oper in Berlin war! Ich konnte es nicht fassen. aber
solche gedanken lasse ich im alltag lieber beiseite.
Ich denke nur von Vorstellung zu Vorstellung, von
Klarinettenblatt zu Klarinettenblatt. So bin ich fokus-
siert und bringe die beste leistung. Ich glaube, dass
es mir und auch dem Orchester gut tut, wenn ich
nicht ständig mit dieser Riesenbürde spiele. natür-
lich ist es phantastisch, daran zu denken, dass man
hier spielt und was das bedeutet. aber das muss man
zu hause lassen.
Sie, Herr Krüger, sind ja quasi zehn Prozent der Staatskapel-
len-Geschichte.
Detlef Krüger: Ja, man hat schon eine gewaltige
Ehrfurcht vor der Kapelle und ihrem alter sowie vor
den Dirigenten und Komponisten, die hier am Pult
gestanden haben. Die Staatskapelle war ja eigent-
lich auch immer neben den Philharmonikern das
Spitzenorchester in Berlin. Da tat es schon weh, dass
wir uns nach der Wende, bloß weil wir im östlichen
teil gelebt hatten, diese gleichwertigkeit erst wie-
der erkämpfen mussten. Es gab leute in hochran-
gigen Positionen, die am liebsten die Staatskapelle
aufgelöst oder fusioniert hätten, obwohl sie ein so
traditionsreiches und hervorragendes Orchester ist.
Zum glück ist es dank herrn Barenboim und anderer
Kräfte doch nicht eingetreten.
Die Staatskapelle hat ja auch mehrere Kammermusikensem-
bles, in denen Sie mitwirken. Was macht den Reiz solcher
Ensembles im Vergleich zum großen Orchester aus?
Tibor Reman: Kammermusikauftritte zum Beispiel
mit herrn Barenboim sind phantastisch. Es ist einzig-
artig zu erleben, wie schnell man in den Proben ein
unglaublich hohes niveau erreicht. außerdem macht
es sowieso immer Spaß, mit den Kollegen der Staats-
kapelle zu spielen, die ja auch gute Freunde sind.
Und man lernt die leute dadurch noch viel besser
kennen. Die Kammerkonzertreihen bieten eine wun-
derbare gelegenheit, tolle Stücke in häufig wechseln-
den Besetzungen zu spielen. Dabei ist immer wieder
erstaunlich: Man spielt mit leuten zusammen, von
denen sich dann herausstellt, dass sie als Kammer-
musiker vielleicht ganz anders sind, als man sie
zuvor im gespräch kennengelernt hat. natürlich
sind wir auch dabei den Werten verpflichtet, die wir
im großen Orchester pflegen. Unsere Kammermusik
ist also nicht einfach nur Musizieren zum Spaß, son-
dern muss auch staatskapellenwürdig sein.
Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte in Ihrer Staats-
kapellen-Laufbahn?
Tibor Reman: Für mich war unser Ring des Nibelun-
gen in london ein höhepunkt. Es war unglaublich
81
gESPRÄCh
eindrucksvoll, in der Royal albert hall vor tausen-
den von leuten zu spielen, die das ganze still und
aufmerksam stundenlang verfolgt haben. Es ist zwar
mein subjektiver Eindruck, aber ich war beeindruckt,
wie gut das Orchester da agiert hat. Ein anderer höhe-
punkt war für mich der Rosenkavalier mit Simon Rattle.
Das habe ich sehr genossen und es war für mich sehr
interessant – gerade wenn wir über den Klang spre-
chen – zu erleben, wie modulierfähig dieses Ensem-
ble ist. Man verbindet diesen dunklen, weichen Klang
mit der Staatskapelle, aber wie anders hat das Orches-
ter unter herrn Rattle beim Rosenkavalier geklungen!
als wäre es ein anderer Klangkörper gewesen.
Wolfram Brandl: neben dem Bruckner-Zyklus in
Wien zählen auch für mich die Ring-aufführungen
in london zu den höhepunkten, weil dort meh-
rere Komponenten zusammenkamen: Zunächst die
Royal albert hall und dann das Publikum, das auf
eine gewisse Weise einzigartig in Europa ist. Offen
gestanden war der Erfolg, den die Staatskapelle mit
dem Ring dort hatte, für mich nie dagewesen. Es
war einfach phänomenal, wie die londoner dieses
Ereignis aufgenommen haben, mit wie viel Vorwis-
sen die leute die aufführung stehend in der Manege
verfolgten, zum teil mit Partituren. Sie kennen und
schätzen das Werk. Umgekehrt waren diese auffüh-
rungen auch von einer spektakulären Stringenz. Es
war großartig, wie das Orchester musiziert hat, wie
herr Barenboim uns da durchmanövriert hat. auch
die Sängerbesetzung war großartig. Bisher kann
ich mich also nicht beklagen. alles, was ich mit der
Kapelle an Konzerttätigkeiten erlebt habe, war wirk-
lich wunderschön.
Christian Wagner: Ein besonderes highlight war für
mich das große glück, mit meinem Vater Dieter Wag-
ner, der Solo-Oboist war, im Orchester zusammen-
gespielt zu haben. normalerweise ist es ja so, dass
die Söhne in die Fußstapfen der Väter treten, aber
bei uns war es so, dass 1990 zunächst ich hierher-
kam und dann 1993 mein Vater von der Komischen
Oper. Er hat bis 2005 hier gespielt und diese Zeit des
gemeinsamen Musizierens war toll.
Tibor Reman: Das sind solche legendären namen,
die man bis heute oft im Stimmzimmer hört, und
dann denkt man, dass man selbst noch viel üben
muss.
Christian Wagner: an Opernvorstellungen war für
mich definitiv Tristan und Isolde jedes Mal ein high-
light. Das Orchester beherrscht dieses Stück wahn-
sinnig gut. Man merkt schon immer abends beim
Beginn, wie viel Freude alle am Tristan haben. aber
auch die ganzen Zyklen, die wir gespielt haben – die
sinfonischen Werke von Beethoven, Mahler, Schu-
mann, Brahms, tschaikowsky – waren wirklich be-
eindruckende Erlebnisse. Es ist stets eine immense
herausforderung gewesen, diese unglaubliche Masse
an Stücken und Informationen innerhalb kurzer Zeit
zu verarbeiten, aber so etwas erlebt man vielleicht
nur ein Mal im leben. Wir haben die ganze Welt
damit bereist und vielen leuten Freude gebracht,
denn auch für das Publikum ist es toll, so etwas wie
zum Beispiel den Mahler-Zyklus in new York zu erle-
ben. Umgekehrt ist es für die Musiker wunderbar
zu sehen, wie die leute sich freuen.
Sicherlich sind solche Gastspielreisen immer etwas Beson-
deres, wenn man in einem fremden Land spielt und andere
Kulturen kennenlernen kann. Ist Ihnen dennoch eine Reise
besonders im Gedächtnis geblieben?
Christian Wagner: Da gibt es zahllose Erinnerun-
gen. Die Städte, die wir durch diesen Beruf sehen
und besuchen dürfen, würde ich privat sicherlich
nie sehen. Es ist schon herausragend, dass wir neben
dem Beruf auch die Möglichkeit haben, Städte auf
dieser Welt touristisch zu entdecken. Man sieht sich
die ganzen Sehenswürdigkeiten an, was zum glück
möglich ist, weil wir zwischendurch auch mal Frei-
zeit haben. natürlich ist eine Stadt wie new York
unglaublich interessant, ebenso wie die Japan-Rei-
sen, auf die sich alle besonders freuen. Es ist wun-
derbar, diese Kulturvielfalt kennenlernen zu dürfen.
Tibor Reman: Unsere Klarinettengruppe hat ein
Ritual: Immer wenn wir in Paris sind, gehen wir in
ein kleines baskisches Restaurant und essen dort Cas-
soulet (lacht). Das ist tradition. Ich weiß nicht, wer
damit angefangen hat, aber ich mache sehr gerne
mit.
Detlef Krüger: Von den gastspielreisen bleiben viele
Erinnerungen haften. Das war schon zu DDR-Zeiten
so und hat sich nicht geändert. Man möchte das auch
nicht missen. Man lernt viele Städte und viele Kultu-
82
gESPRÄCh
ren auf Reisen kennen, die man privat wohl nicht
machen würde. Ich habe die Freizeit auf diesen Rei-
sen immer genutzt, um raus in die natur zu gehen.
In Japan zum Beispiel gibt es wunderbare landschaf-
ten. Ich bin nicht gerade ein Stadtmensch, sondern
eher naturverbunden, daher habe ich auch andere
Prioritäten.
tibor Reman: Es hängt natürlich auch stark davon
ab, wie lange wir da sind. Wenn wir nur ein oder zwei
tage in der Stadt sind und noch Proben haben, dann
bleibt nicht viel Zeit. Man ist ja nicht auf Erlebnis-
reise, sondern hat wichtige Konzerte zu spielen. Da
muss man üben und sich vor dem auftritt ausruhen.
Ideal sind die längeren Reisen. als akademist habe
ich eine Japantournee mitgemacht, wo wir fast vier
Wochen in tokio waren. Das war phantastisch, weil
man die Stadt richtig gut kennenlernen konnte.
auch als wir für zehn tage in london waren, hatten
wir mal einen freien tag und konnten es wirklich
genießen. Oder der aufenthalt in Yerevan: Wann
kommt man schon mal dorthin?
Detlef Krüger: Wobei diese exotischen Reisen wie
nach Yerevan oder alma-ata ja relativ selten sind.
Wir fahren vor allem in die großen, überwiegend
europäischen Städte wie Paris, Wien oder london.
Reisen nach new York sind eher die ausnahme,
auch in tokio waren wir schon länger nicht. Zu DDR-
Zeiten waren wir im Durchschnitt alle zwei Jahre in
Japan, so dass ich damals tokio fast so gut wie Berlin
kannte. Ich hatte auch nie ein Problem mit langen
Reisen, weil ich mich dann immer mal wieder in die
natur ausgeklinkt habe. So kann man sich regenerie-
ren und kriegt nicht den sogenannten Reisekoller,
der sonst oft nach ca. drei Wochen spürbar wird.
Wolfram Brandl: Ich finde besonders schön, wenn
man wieder in eine Stadt kommt, die man schon
öfter bereist hat, vor allem die großen und phan-
tastischen Städten wie tokio oder Paris. Wo schon
Erinnerungen vorhanden sind, die man auffrischen
kann, wo man aber auch bei jedem Besuch neues
entdecken kann.
tibor Reman: Ja, wenn man schon ganz genau weiß,
wo zum Beispiel die nudelsuppe besonders gut ist
und man nicht mehr nach einem guten Restaurant
suchen muss.
Ihr Beruf ist zwar sehr schön, aber durchaus anstrengend. Sie
müssen viel üben und oftmals auch abends spielen. Wie sieht
denn Ihr Kontrastprogramm zur Staatskapelle aus?
Wolfram Brandl: Ich weiß gar nicht mehr, wie man
das Wort Erholung schreibt (alle lachen). Das Kon-
trastprogramm ist für mich natürlich die Familie. Zu
hause gibt es einfach andere Dinge, mit denen man
sich gut ablenken kann. Beides ergänzt sich wunder-
bar in meinem leben: Man ist im Dienst sehr konzen-
triert, was unbedingt notwendig ist. Die Musik kann
im Kopf richtig breiten Raum einnehmen und sich
verselbständigen, wenn man sich sehr intensiv mit
einigen Problemen beschäftigt. Wenn ich dann aber
nach hause komme, wird das automatisch verdrängt
durch die alltäglichen Bedürfnisse, die zu hause
anfallen. Das führt zu einer gewissen Erholung. Im
Dienst kann man sich wunderbar von der Familie
erholen und umgekehrt.
Christian Wagner: Bei mir ist es ähnlich. Ich trenne
vollständig zwischen den beiden leben. Das eine ist
mein Berufsleben als klassischer Musiker. Sobald ich
aber hier meinen Schrank abschließe, beginnt mein
Privatleben. Ich schaffe mir Freiräume, um mich
zu erholen und Kraft zu tanken. Zu hause höre ich
kaum klassische Musik, sondern bin eher der typ,
der Jazz, Pop, Rock usw. durcheinander hört. Unsere
Familie hat ein kleines häuschen mit garten, um den
ich mich kümmere. nebenbei schreibe ich seit eini-
gen Jahren Songs, auch als auftragswerke. Mein letz-
tes Projekt war ein Song für die ampelmannfirma in
Berlin, der auch schon in einigen regionalen Radio-
sendern lief und bis jetzt ganz gut ankommt.
Tibor Reman: Ich gehe gerne auf Flohmärkte, wo ich
nach alten Klarinetten suche, aber leider nur selten
etwas richtig gutes finde. Bis jetzt ist die Sammlung
noch überschaubar, aber ich habe große Pläne. Rein
theoretisch lese ich auch gerne, aber in letzter Zeit
bin ich nicht wirklich dazu gekommen.
Detlef Krüger: Ich trenne Beruf und Privates nicht
allzu sehr. Ich höre sehr gerne auch zu hause klassi-
sche Musik. am liebsten bin ich mit einem Zelt drau-
ßen unterwegs, sommers wie winters. Ich betätige
mich gern sportlich in einsamen gegenden, wo die
natur noch intakt ist, zum Beispiel fahre ich im Win-
ter gern nach norwegen zum Skilaufen. Mein liebstes
444 Jahre Staatskapelle Berlin
Mit eineM ABonneMent Sind Sie verABredet – Jetzt ABonnent werden und die KonzertSAiSon 2014/2015 Mit BiS zu 30 % erSpArniS erleBen!
weitere inForMAtionen AB Seite 89
85
444 Jahre Staatskapelle Berlin
Mit eineM ABonneMent Sind Sie verABredet – Jetzt ABonnent werden und die KonzertSAiSon 2014/2015 Mit BiS zu 30 % erSpArniS erleBen!
weitere inForMAtionen AB Seite 89
gESPRÄCh
Kontrastprogramm zur arbeit ist Wildwasserfahren.
Wenn mich die Kollegen fragen, wie ich den Beruf
nervlich durchhalte, sage ich immer: Wildwasserfah-
ren ist das beste training, um mit Stress und angst
umgehen zu lernen. Ich empfehle allen jungen Kol-
legen grundsätzlich, Sport zu treiben. Man muss als
Musiker gegen die einseitige körperliche Belastung
angehen. Das ist ganz wichtig, sonst kriegt man frü-
her oder später große gesundheitliche Probleme.
Wolfram Brandl: Das stimmt. Bei mir ist es das Fahr-
rad, das auch die Verbindung zwischen beruflicher
und privater Sphäre bildet: Ich versuche möglichst
jeden Weg in Berlin mit dem Fahrrad zu machen. Das
ist zwar kein richtiger Sport, aber doch immerhin
die Möglichkeit, sich zu bewegen und dem Berliner
autowahnsinn zu entkommen. Es ist eine garantierte
halbe Stunde Bewegung an frischer luft, ohne dass
einen jemand behelligen kann.
Detlef Krüger: als »Orchester des Wandels«, das sich
für den Klimaschutz einsetzt, sollten wir alle weniger
mit dem auto fahren – und auch einmal das licht
im Stimmzimmer ausmachen, wenn keiner mehr
anwesend ist.
Geht es eigentlich im Orchestergraben immer ernst zu?
Wolfram Brandl: Das ist vertraulich (lacht).
Detlef Krüger: Wir haben selbstverständlich auch
humor und natürlich gibt es auch lustige geschich-
ten und Situationen. Man hat Spaß miteinander, auf
der Probe und abends in der Vorstellung. ansonsten
wäre die leistung gar nicht zu erbringen. Man darf
nicht verbissen sein.
tibor Reman: Ich kenne anekdoten von Proben zu
Mozart-Opern: Da gibt es Instrumente, die lange Zeit
nichts zu spielen haben, und in der Probe darf man
dann rausgehen, sofern man rechtzeitig zurück ist.
In der Zwischenzeit können die übrigen Kollegen
natürlich einiges veranstalten, wie zum Beispiel
die noten oder Instrumente vertauschen, damit die
Kollegen nie wieder den Orchestergraben verlassen,
während die anderen arbeiten müssen.
Was wünschen Sie der Staatskapelle für die nächsten 444
Jahre?
Tibor Reman: Ich glaube, dass wir zwar sehr stolz
auf unsere tradition sein können, dass wir aber auch
an die Zukunft denken und uns weiterentwickeln
müssen.
Detlef Krüger: Mehr Selbstbewusstsein, das uns
manchmal etwas fehlt.
Christian Wagner: Ich wünsche der Staatskapelle,
dass die Stadt Berlin endlich erkennt, was sie an
dieser Oper und diesem Orchester hat. Dass dieses
Orchester endlich bekommt, was es schon lange ver-
dient hat, nämlich in einem schönen neuen Opern-
haus sicher in die Zukunft zu schauen und nicht
ständig neue Unsicherheiten zu erdulden, die unsere
Qualität beeinträchtigen. Damit wir weiterhin den
leuten viel Freude bereiten können und die tradition
an kommende generationen weitergeben.
Wolfram Brandl: Ich denke, dass die Staatskapelle
zum großen teil schon viel erreicht hat und sehr
geschätzt wird. auch ich wünsche mir als Perspek-
tive für das Orchester mehr Selbstvertrauen und –
natürlich im Rahmen der Institution Staatsoper –
eine gewisse Eigenverantwortung. ansonsten wün-
sche ich der Staatskapelle einfach weiterhin soviel
gute Musik wie bisher!
Die Fragen stellten lara Eitner, Johanna Muschong,
anne Schmidt-Bundschuh und Detlef giese.
DVD-PRODUKtIOnEn DER lEtZtEn JahRE
DVDs
live aus der Berliner Philharmonie:
Anton Bruckners Sinfonien Nr. 4 bis 7mit Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin (2010)
DVD
live vom Klavier-Festival Ruhr:
Die beiden Klavierkonzerte: von Frédéric Chopin, gespielt
von Daniel Barenboim, dirigiert
von andris nelsons (2010)
DVD
Mahlers 9. Sinfonie aus der
new Yorker Carnegie hall
mit Daniel Barenboim und
der Staatskapelle Berlin
(2009)
DVD
Sergej Prokofjews Der Spieler, inszeniert von Dmitri tcherniakov,
dirigiert von Daniel Barenboim,
live aus der Staatsoper Unter den
linden (2008)
DVD
Jules Massenets Manon aus der Staatsoper Unter den
linden mit den Opernstars
anna netrebko und Rolando
Villazón, unterstützt von der
Staatskapelle Berlin und dem
Staatsopernchor unter leitung
von Daniel Barenboim (2007)
CD- UnD DVD-PRODUKtIOnEn DER lEtZtEn JahRE
DVD
Das Geburtstagskonzert zum 70. von Daniel Barenboim:
Drei Klavierkonzerte von ludwig
van Beethoven, Elliott Carter und
Peter tschaikowsky, gespielt
von Daniel Barenboim, dirigiert
von Zubin Mehta, aufgenommen
in der Berliner Philharmonie
am 15. november 2012
CDs
Daniel Barenboim dirigiert Edward ElgarDie 2. Sinfonie des großen englischen
Komponisten mit der Staatskapelle
Berlin in einer neuen Einspielung von
2013 und das Konzert für Violoncello
mit alisa Weilerstein, gemeinsam
mit Werken für Violoncello und
Orchester von Elliott Carter und
Max Bruch, aufgenommen 2012
CDs
Daniel Barenboim spielt Chopin und LisztZwei Mal zwei Klavierkonzerte
von zentralen Komponisten
der »romantischen generation«,
mit der Staatskapelle Berlin,
geleitet von andris nelsons
und Pierre Boulez (2010)
CDs
Daniel Barenboim spielt und dirigiert die fünf Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens,live vom Klavier-Festival Ruhr mit der Staatskapelle Berlin (2007)
CD
Daniel Barenboim dirigiert Anton BrucknerDie 7. Sinfonie live aus der
Berliner Philharmonie (2010)
88
thEatERKaSSE* IM FOYER DES SChIllER thEatERSBismarckstraße 110, 10625 Berlintäglich geöffnet von 12:00 – 19:00 Uhrabendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
tICKEt-BOXBebelplatz, 10117 Berlintäglich geöffnet von 12:00 – 19:00 Uhr
tElEFOnISChER KaRtEnSERVICE*
Mo – Sa 10:00 – 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertag 12:00 – 20:00 UhrTel + 49 (0)30 – 20 35 45 55 Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83E-Mail [email protected]
OnlInE-KaRtEnSERVICEBuchen Sie auf www.staatsoper-berlin.de rund um die Uhr Ihre Wunschplätze in unserem digitalen Saalplan. Für Online-Buchungen fällt eine System-gebühr in höhe von 2 € pro ticket an. Für tickets mit einer StaatsopernCard- oder tanzticket-Ermä-ßigung fällt keine Systemgebühr an.
VERSanDgerne senden wir Ihnen Ihre tickets gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2,50 € per Post zu.
aBOnnEMEntBÜRO*
telefonische Beratung: Mo – Fr von 10:00 – 18:00 UhrTel + 49 (0)30 – 20 35 45 54 Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 83E-Mail [email protected]
Darüber hinaus erhalten Sie abonnements über den telefonischen Kartenservice, an der ticket-Box sowie an der theaterkasse im Foyer des Schiller theaters.
SERVICE & tICKEtS
gESChEnKgUtSChEInE*
geschenkgutscheine über einen beliebigen Betrag können Sie an der theaterkasse, an der ticket-Box, telefonisch oder per E-Mail über den Kartenservice erwerben.
ÜBERWEISUngStaatsoper Unter den linden Deutsche Bank IBan: DE18100700000437370005 BIC: DEUtDEBBXXX Verwendungszweck: Reservierungsnummer
VORVERKaUFStERMInE 2014 / 2015MONTAG, 14. APRIL 2014, 12:00 UHR Vorverkaufsbeginn FESttagE 2015
SAMSTAG, 03. MAI 2014, 10:00 UHR
Vorverkaufsbeginn aBOnnEMEntS
SAMSTAG, 10. MAI 2014, 10:00 UHRVorverkaufsbeginn für Mitglieder des Fördervereins, abonnenten und Inhaber einer StaatsopernCard für alle Vorstellungen der Saison 2014 / 2015
SAMSTAG, 17. MAI 2014, 10:00 UHRRegulärer Vorverkaufsbeginn für alle Vorstel lungen der Saison 2014 / 2015
SAMSTAG, 01. NOVEMBER 2014, 10:00 UHRBeginn Einzelkartenverkauf für die FESttagE-Vorstellungen 2015 für Mitglieder des Fördervereins, abonnenten und Inhaber einer StaatsopernCard
SAMSTAG, 08. NOVEMBER 2014, 10:00 UHRRegulärer Beginn Einzelkartenverkauf für die FESttagE- Vorstellungen 2015
* Die Theaterkasse der Staatsoper im Schiller Theater und der telefonische Kartenservice sind während der Theaterferien vom 7. Juli bis 24. August 2014 sowie am 24. Dezember 2014 geschlossen.
SERVICE & tICKEtS
89
ERMÄSSIgUngEnab vier Wochen vor der Vorstellung erhalten Schüler und Studierende sowie auszubildende unter 30, ein freiwilliges soziales Jahr leistende, ein freiwilliges ökologisches Jahr leistende, freiwillige Wehrdienst-leistende und Empfänger von arbeitslosengeld I oder II gegen Vorlage eines entsprechenden Berech-tigungsausweises in begrenzter Platzanzahl eine Ermäßigung von 50 %. Ohne zeitliche Einschrän-kung erhalten junge Besucher unter 18 Jahren eine Ermäßigung von 50 % in allen Preisgruppen. Rest-karten werden nach Verfügbarkeit ca. 30 Min. vor Beginn der Vorstellung an Ermäßigungsberechtigte zum Einheitspreis von 15 € und an Inhaber des Berlin passes für 3 € abgegeben (begrenzte Platz-anzahl). Platzwünsche können nicht berücksichtigt werden. Die besten verfügbaren Plätze erhalten In-haber einer ClassicCard zum Preis von 8 bzw. 10 € ab einer Stunde vor Vorstellungs beginn. nähere Informationen siehe ClaSSIC CaRD. Für Vorstellun-gen zu E-, F-, g- und Sonder preisen werden keine Ermäßigungen gewährt. gegen Vor lage eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk »B« erhalten Schwer behinderte in allen Preiskatego-rien eine kostenlose Karte für den Begleiter. Ermä-ßigte Karten sind nur in Verbindung mit einem Ermäßigungsausweis und einem lichtbildausweis gültig. Können diese ausweise am Einlass nicht vor-gezeigt werden, ist der Differenzbetrag zum Original preis an der Kasse nachzuzahlen.
Die garderoben- und ticketgebühr ist in den Ein-trittspreisen enthalten. gekaufte Eintrittskarten können generell nicht zurückgegeben werden. Bei Vorstellungen zu Sonderpreisen ist der Verkauf auf maximal vier tickets pro Person beschränkt.
Es besteht kein anspruch auf Einlass nach Vorstel-lungsbeginn. Es gelten die agB der Stiftung Oper in Berlin, die Sie unter www.staatsoper-berlin.de und im Kassenfoyer einsehen können.
StaatSOPERnCaRDDie StaatsopernCard ist das flexible abonnement für Oper, Ballett und Konzert. Zum einmaligen Preis von 30 € (ermäßigt 15 €) bietet die StaatsopernCard für zwölf Monate eine Ermäßigung von 20 % in jeder Preiskategorie für alle Vorstellungen der Staats-oper – auch für Premieren. Mehr noch, mit Ihrer StaatsopernCard erhalten Sie bei unserem gastro-nomiepartner Reinhard’s im Kempinski, Kurfürsten-damm 27, 25 % Kulturrabatt auf die gesamtrech-nung für bis zu vier Personen. Die anzahl der Vorstellungen, für die Sie ermäßigte Karten erwer-ben können, ist unbegrenzt. außerdem genießen Sie ein Vorkaufsrecht. Ihre Eintrittskarten können Sie wie gewohnt persönlich, telefonisch und schriftlich unter an gabe Ihrer Card-nummer bzw. gegen Vorlage der StaatsopernCard erwerben – auch ganz spontan. auf unserer Website können Sie sich als Staats opern Card- Inhaber einloggen und im digi-talen Saalplan selbst Ihre ermäßigten Plätze auswäh-len, buchen und ausdrucken. Die StaatsopernCard ist perso nen gebunden und berechtigt zum Kauf einer Karte pro Vorstellung. Sie ist nicht gültig bei Vorstellungen zu Sonderpreisen, Benefizveranstal-tungen, den Konzerten zum Jahreswechsel sowie bei gastspielen. Bitte führen Sie die Staatsopern-Card, einen lichtbildausweis und Ihre Eintritts-karte beim Einlass mit.
aBOCaRDExklusiv für unsere abonnenten: In der Spielzeit 2014 / 2015 erhalten Sie mit der aboCard bei Duss-mann das KulturKaufhaus 10 % Ermäßigung auf alle CDs und DVDs der Klassik-abteilung sowie eine ge-burtstagsüberraschung. gültig vom 01. august 2014 bis 31. Juli 2015. Weitere Informationen unter:tel + 49 (0)30 – 20 35 45 54 | www.staatsoper-berlin.de
SERVICE & tICKEtS
90
ClaSSICCaRDJunge leute unter 30 Jahre erhalten gegen Vorlage einer ClassicCard ab eine Stunde vor Vorstellungs-beginn die besten freien Plätze zum Festpreis: 10 € bei Opern- und Ballettvorstellungen und 8 € bei Kon-zerten. Die ClassicCard ist ein gemeinsames ange-bot von Staatsoper im Schiller theater, Staatsballett Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Konzerthaus Berlin und Rundfunk Orchester und Chöre gmbh. Die personalisierte ClassicCard kostet 15 €, gilt zwölf Monate und ist über den Kartenser-vice der Staatsoper erhältlich. Informationen unter www.classiccard.de
BESUChERSERVICEgerne hilft Ihnen unser Besucherservice bei Fragen und Wünschen rund um Ihren Opernbesuch weiter. Dazu gehören u. a.: Beratung bei der Stückauswahl, Vorreservierung kulinarischer angebote vor der Vorstellung und in der Pause im Schiller theater, Zusendung von Programmbüchern, Backstage-führungen vor und nach der Vorstellung sowie Restaurant- und hotelempfehlungen. Wir freuen uns auf Ihren anruf oder Ihre E-Mail! Tel + 49 (0)30 – 20 35 44 38Fax + 49 (0)30 – 20 35 44 80E-Mail [email protected]
FÜhRUngEnDie termine für unsere regelmäßig stattfindenden Führungen durchs Schiller theater und den Büh-nenbereich (5 €, ermäßigt 2,50 €) sowie für Füh-rungen über die Baustelle der Staatsoper Unter den linden (15 €, ermäßigt 10 €) finden Sie online auf www.staatsoper-berlin.de. Für gruppen können auch außerhalb dieser termine Führungen organi-siert werden. Vereinbaren Sie einen individuellen termin unter: Tel + 49 (0)30 – 20 35 42 05E-Mail [email protected]
SPIElPlanInFORMatIOnEnauf Wunsch senden wir Ihnen kostenlos und regel- mäßig unseren Monatsspielplan an Ihre inlän-dische adresse. Bitte geben Sie Ihre adresse dem Besucherservice an. Für den Versand an eine aus-ländische adresse berechnen wir einen Porto-beitrag von 7 € für ein Spielzeitabonnement von zehn Monatsspielplänen. auf unserer Website www.staatsoper-berlin.de finden Sie von täglich aktualisierten Programmen und Besetzungen bis zu Inhaltsangaben der Opern alle wichtigen Infor-mationen zu unserem Spielplan. hier können Sie rund um die Uhr Karten buchen, Ihre Plätze in unserem digitalen Sitzplan auswählen und Ihre Karten selbst ausdrucken.
nEWSlEttERabonnieren Sie unseren newsletter, um regelmäßig per E-Mail alle neuigkeiten aus der Staatsoper im Schiller theater zu erhalten. anmeldung: www.staatsoper-berlin.de/news
SOCIal MEDIaFolgen Sie uns auf …
und auf dem Blog: www.blog.staatsoper-berlin.de
91
K1 StaatSKaPEllE BERlIn KOnZERt-aBOnnEMEnt PhIlhaRMOnIE
ca. 30 % Rabatt
Mittwoch 03.09.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Gustavo Dudamel, Daniel Barenboim
Montag 13.10.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Jörg Widmann, Wolfram Brandl, Julia Deyneka
Montag 17.11.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Paavo Järvi, Maria João Pires
Dienstag 16.12.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Pablo Heras-Casado, Sol Gabetta
Sonntag 04.01.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Lisa Batiashvili
Montag 13.04.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Gidon Kremer
Dienstag 26.05.2015 StaatSKaPEllE BERlIn David Afkham, Saleem Ashkar
Montag 29.06.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Zubin Mehta, Okka von der Damerau
Mit einem abonnement haben Sie Ihr Programm rechtzeitig gebucht und sichern sich Ihren festen
Sitzplatz im Schiller theater, in der Philharmonie oder im Konzerthaus. Bereits vor Beginn des
allgemeinen Einzelkartenverkaufs erhalten Sie als abonnent exklusiv die Möglichkeit,
Karten für alle Vorstellungen zu erwerben – und das mit bis zu 30 % Rabatt. Zusätzlich erhalten Sie
10 % Rabatt auf alle CDs und DVDs der Klassik-abteilung sowie eine geburtstagsüberraschung
bei Dussmann das KulturKaufhaus!
Bestellen Sie abonnements über unser abonnementbüro, über den telefonischen Kartenservice,
an der ticket-Box oder an der theaterkasse im Foyer des Schiller theaters.
Buchen Sie jetzt, wir beraten Sie gern!
telefonische Beratung: Mo – Fr 10:00–18:00 UhrTel +49 (0)30 – 20 35 45 54 | Fax +49 (0)30 – 20 35 44 83
E-Mail [email protected]
KOnZERt-aBOnnEMEntS
K2 StaatSKaPEllE BERlIn KOnZERt-aBOnnEMEnt KOnZERthaUS
ca. 30 % Rabatt
Mittwoch 03.09.2014 (PhIlhaRMOnIE) StaatSKaPEllE BERlIn Gustavo Dudamel, Daniel Barenboim
Dienstag 14.10.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Jörg Widmann, Wolfram Brandl, Julia Deyneka
Dienstag 18.11.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Paavo Järvi, Maria João Pires
Montag 15.12.2014 StaatSKaPEllE BERlIn Pablo Heras-Casado, Sol Gabetta
Samstag 03.01.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Lisa Batiashvili
Dienstag 14.04.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Gidon Kremer
Mittwoch 27.05.2015 StaatSKaPEllE BERlIn David Afkham, Saleem Ashkar
Dienstag 30.06.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Zubin Mehta, Okka von der Damerau
92
aBOnnEMEntS
KlEInES Wahl-aBOnnEMEnt KOnZERt
ca. 30 % Rabattaller anfang ist leicht – mit unserem »Kleinen
Wahl-abo Konzert« für alle, die sich in das abenteu-
er »Konzert-abonnement« stürzen wollen (und sich
bisher nicht getraut haben). Wählen Sie aus den
acht abonnementkonzerten der Saison 2014/2015
drei termine aus und buchen Sie Ihr individuelles
»Kleines Wahl-abo Konzert« (gilt nicht für Konzert-
abonnenten. Das Kontingent ist begrenzt).
Wahl-aBOnnEMEnt KaMMERKOnZERtMitglieder der Staatskapelle Berlin musizieren in un-
terschiedlichen Formationen im Roten Rathaus. ge-
stalten Sie Ihren individuellen Kammermusikspiel-
plan mit mindestens fünf frei wählbaren terminen
und sparen Sie ca. 30 % gegenüber dem Kassenpreis.
ausgenommen sind die Museumskonzerte und die
Konzerte auf der Baustelle Unter den linden.
BZ BaREnBOIM-ZYKlUS 1–3
ca. 20 % Rabatt
BaREnBOIM-ZYKlUS 1
Mittwoch 15.10.2014 Daniel Barenboim | Denis Kozhukhin | Jörg Widmann Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn
Mittwoch 18.02.2015 Daniel Barenboim | Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn
Donnerstag 12.03.2015 Pinchas Zukerman | Yefim Bronfman
Sonntag 28.06.2015 Daniel Barenboim
Mitglieder der ORChEStERaKaDEMIE
BaREnBOIM-ZYKlUS 2
Montag 29.09.2014 Daniel Barenboim (PhIlhaRMOnIE)
Mittwoch 15.10.2014 Daniel Barenboim | Denis Kozhukhin | Jörg Widmann Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn
Mittwoch 18.02.2015 Daniel Barenboim | Mitglieder der StaatSKaPEllE BERlIn
Donnerstag 12.03.2015 Pinchas Zukerman | Yefim Bronfman
Sonntag 31.05.2015 András Schiff
BaREnBOIM-ZYKlUS 3
Montag 29.09.2014
Daniel Barenboim (PhIlhaRMOnIE)
Mittwoch 15.10.2014
Daniel Barenboim | Jörg Widmann
Mittwoch 18.02.2015
Daniel Barenboim
Donnerstag 12.03.2015
Pinchas Zukerman | Yefim Bronfman
Mittwoch 15.04.2015
András Schiff
Sonntag 31.05.2015
András Schiff
Sonntag 28.06.2015
Daniel Barenboim
Mitglieder der ORChEStERaKaDEMIE
ABZ alBan-BERg-ZYKlUS
ca. 30 % Rabatt
alBan-BERg-ZYKlUS I
Freitag 06.03.2015 WOZZECK
Samstag 07.03.2015 lUlU
Sonntag 08.03.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Anna Prohaska, Thomas Hampson
alBan-BERg-ZYKlUS II
Freitag 13.03.2015 lUlU
Samstag 14.03.2015 WOZZECK
Sonntag 15.03.2015 StaatSKaPEllE BERlIn Daniel Barenboim, Pinchas Zukerman, Yefim Bronfman
93
aBOnnEMEntS
aBOnnEMEntPREISE
aBOnnEMEnt-InFORMatIOnEn
PREISgRUPPE I II III IV V
K1, K2 – KOnZERt-aBO StaatSKaPEllE BERlIn (ca. 30 % Rabatt) 353 302 263 224 140
ABZ I, II – alBan-BERg-ZYKlUS (ca. 30 % Rabatt) 162 139 113 90 57
BZ – BaREnBOIM-ZYKlUS 1 (ca. 20 % Rabatt) 170 144 118 86 48
BaREnBOIM-ZYKlUS 2 (ca. 20 % Rabatt) 230 200 170 130 88
BaREnBOIM-ZYKlUS 3 (ca. 20 % Rabatt) 314 272 230 174 112
FTK – InDIVIDUEllER FESttagE-KOnZERt-ZYKlUS (ca. 10 % Rabatt)
KLEINES WAHL-ABO – KOnZERt (ca. 30 % Rabatt)
WAHL-ABO – KaMMERKOnZERt (ca. 30 % Rabatt)
Ein abonnement gilt grundsätzlich für eine Spiel- zeit und verlängert sich jeweils um eine weitere Spielzeit, für die Sie rechtzeitig alle notwendigen Informationen erhalten. Wenn Sie Ihr abonnement nicht weiterführen möchten, kündigen Sie dieses bitte bis zum 15. Mai 2014 schriftlich. Sollten Sie verhindert sein, können Sie Ihre abonnementkarte einmal pro Saison bis spätestens eine Woche vor dem Vorstellungstermin zurückgeben. Den antei- ligen Wert Ihrer abonnementkarte können Sie beim nächsten Kauf einer Eintrittskarte anrechnen lassen. Die detaillierten abonnementbedingungen der Staatsoper Unter den linden senden wir Ihnen
auf Wunsch gerne zu. Oder Sie sehen sie unter www.staatsoper-berlin.de ein.Mit Bankeinzug können Sie Ihr abonnement auch in zwei Raten bezahlen. Erteilen Sie der Staatsoper Unter den linden eine Einzugsermächtigung und zahlen Sie Ihr abonnement in zwei Raten am 26. Mai 2014 und am 29. Oktober 2014. Die Eintrittskarten werden jeweils nach Zahlungseingang zugesandt.alle genannten Bedingungen inklusive der Möglich-keit, per Bankeinzug zu bezahlen, gelten nur bei folgenden abonnements: Konzert-abonnement und Barenboim-Zyklus.
FTK FESttagE-KOnZERt-ZYKlUS
ca. 10 % Rabatt
Bei Buchung eines Festtage-Konzert-Zyklus, der min-
destens drei Konzerte der Festtage 2015 beinhaltet,
können Sie ca. 10 % des Eintrittspreises sparen. Die
von Ihnen gewünschte Preisgruppe gilt für alle
Konzerte.
Freitag 27.03.2015 WIEnER PhIlhaRMOnIKER
Daniel Barenboim
Sonntag 29.03.2015 StaatSKaPEllE BERlIn
Daniel Barenboim, Mojca Erdmann, Anna Lapkovskaja,
Michael Barenboim
Montag 30.03.2015 KlaVIER-RECItal Michael Wendeberg
Mittwoch 01.04.2015 DUO-RECItal
Gidon Kremer, Martha Argerich
Samstag 04.04.2015 WESt-EaStERn DIVan ORChEStRa Daniel Barenboim
94
SPIElStÄttEn
StaatSOPER IM SChIllER thEatER
Bismarckstraße 110 10625 Berlin
U-BAHN Ernst-Reuter-Platz (U2)
BUS Bismarckstr. / leibnizstr. (101) Ernst-Reuter-Platz (M45, X9, 245, n2)
PKW In den umliegenden Straßen stehen begrenzt Parkplätze zur Verfügung.
BaUStEllE StaatSOPER UntER DEn lInDEn
Unter den Linden 7 10117 Berlin
S-BAHN, U-BAHN Siehe Konzerthaus Berlin
BUS Staatsoper (100, 200, tXl) Unter den linden / Friedrich- straße (100, 147, 200, tXl)
PhIlhaRMOnIE BERlIn
Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin
S-BAHN Potsdamer Platz (S1, S2, S25)
U-BAHN Potsdamer Platz (U2) Mendelssohn-Bartholdy-Park (U2)
BUS Philharmonie (200) Kulturforum (M48, M85) Potsdamer Brücke (M29) S Potsdamer Platz (M41)
PKW auf dem gelände der Philhar- monie stehen begrenzt Park- plätze zur Verfügung. Bitte nutzen Sie auch die Parkmöglich-keiten im Sony Center (Einfahrten Entlastungsstraße und Bellevuestra-ße) sowie in den Potsdamer Platz arkaden (Einfahrt am Reichpietsch-ufer).
KOnZERthaUS BERlIn
Gendarmenmarkt 2 10117 Berlin
S-BAHN S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)
U-BAHN hausvogteiplatz (U2) Stadtmitte (U2, U6) Französische Straße (U6)
BUS Stadtmitte (M48) Staatsoper (100, 200, tXl) Unter den linden / Friedrich- straße (100, 147, 200, tXl) U Französische Straße (147)
95
SPIElStÄttEn
BODE-MUSEUM
Am Kupfergraben 1 10178 Berlin
S-BAHN Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75) hackescher Markt (S5, S7, S75)
U-BAHN Friedrichstraße (U6)
TRAM am Kupfergraben (M1) hackescher Markt (M4, M5, M6)
BUS Staatsoper (100, 200, tXl) lustgarten (100, 200) S+U Friedrichstraße (147)
ROtES RathaUS
Rathausstraße 10178 Berlin
S-BAHN alexanderplatz (S5, S7, S75)
U-BAHN alexanderplatz (U2, U5, U8) Klosterstraße (U2)
TRAM Spandauer Str. / Marienkirche (M4, M5, M6) S+U alexanderplatz (M2)
BUS Berliner Rathaus (248, M48) Spandauer Str. / Marienkirche (100, 200, tXl)
foto
s: t
Ho
ma
s B
ar
till
a |
scH
irm
er –
Ber
lin
er p
Hil
Ha
rmo
nik
er |
jen
s H
üB
ner
| a
teli
er t
esa
r |
Ber
lin
pa
rtn
er/f
tB-W
erBe
foto
gr
afi
e
IMPRESSUM
HERAUSGEBER Staatsoper Unter den linden Bismarckstraße 110 10625 Berlin
INTENDANT Jürgen Flimm
GENERALMUSIKDIREKTOR Daniel Barenboim
GESCHÄFTSFüHRENDER DIREKTOR Ronny Unganz
REDAKTION Rainer O. BrinkmannVictoria DietrichDetlef gieseamra Kötschau-KrilicClara MarreroRoman ReegerChiara Rothalexandra Uhligantje WerkmeisterDie texte von Detlef giese, linda Reisch und alexandra Uhlig sowie das Interview mit den Staatskapellenmusikern sind Original beiträge für dieses heft. Die Kurztexte zu den Konzerten schrieben Detlef giese und Roman Reeger.
QUELLENNACHWEISE Wir haben uns bemüht, alle Urheberrechte zu ermitteln. Sollten darüber hinaus ansprüche bestehen, bitten wir, uns dies mitzuteilen.
LAyOUT Dieter thomas nach BOROS
DRUCK Druckerei Conrad gmbh
Redaktionsschluss: 16. april 2014Änderungen vorbehalten.Es gelten die allgemeinen geschäfts bedingungen der Stiftung Oper in Berlin.
1
11
11
1
1
1
1
1
19
1
1
1
18
1
18
5
VER
SEHRTEN
LOG
E
ORCHESTERPODIUM
RECHTSLINKS
RECHTSLINKS
ORGEL
PhIlhaRMOnIEhERBERt-VOn-KaRaJan-StR. 1
PREISE In EURO
PREISgRUPPE I II III IV V VI
K-PREISE 63 54 47 40 25 17
L-PREISE 72 60 52 44 28 19
SONDERPREISE 29. SEPTEMBER 75 70 65 55 50 40
SONDERPREISE 2./3. SEPTEMBER 90 76 62 49 34 22
SONDERPREISE17. FEBRUAR, 29. MÄRZ, 1./4. APRIL 115 95 78 56 34 22
SONDERPREISE 27. MÄRZ 145 125 107 74 50 32
SONDERPREISE 31. AUGUST 220 190 150 80 55 33
1
11
5
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
17
9
1 16 1
11
11
18 1171
11
11
1
5
1
5
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
14 14
1414
17
17
17
1
1
17
92
17
17
16
18 17
16 1617
16 1617
29
46
1
51
41
5
7
6
7
39
25
1
9
1
1
1
49
47
64
1
51
41
5
7
6
7
37
54
40
36
20
11
2828
1
51
41
5
7
6
7
24
10
A
1010
3
11
19
10
65
70
55
58
29
46
1
51
41
5
7
6
7
39
25
1
9
1
1
1
49
47
64
1
51
41
5
7
6
7
37
54
40
36
20
111
51
41
5
7
6
724
10
A
10 10
3
11
10
65
70
55
58
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
9 2
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
ORCHESTERPODIUM
11
28
1. RANGLINKS
1. RANGRECHTS
LINKS RECHTS1. RANG MITTE
2. RANGRECHTS
2. RANGLINKS
LINKS RECHTSPARKETT
LOG
E 9
LOG
E 8
LOG
E 7
LOG
E 6
LOG
E 5
LOG
E 4
LOG
E 3
LOG
E 2
LOG
E 1
LOG
E 9
LOG
E 8
LOG
E 7
LOG
E 6
LOG
E 5
LOG
E 4
LOG
E 3
LOG
E 2
LOG
E 1
19
KOnZERthaUS BERlIngEnDaRMEnMaRKt 2
PREISE In EURO
PREISgRUPPE I II III IV V VI
K-PREISE 63 54 47 40 25 17
L-PREISE 72 60 52 44 28 19
StaatSOPER IM SChIllER thEatER
BISMaRCKStRaSSE 110
PREISgRUPPE I II III IV V
A-PREISE 42 35 27 18 14
B-PREISE 53 45 37 27 15
C-PREISE 66 58 49 37 20
D-PREISE 84 72 57 44 28
E-PREISE 126 105 90 63 38
F-PREISE 160 130 110 80 55
G-PREISE 220 175 145 95 60
FESTTAGE OPER 260 210 160 110 65
PREISE In EURO
Januardo 01 16:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise Sa 03 20:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili kH | k2 | l-preise 20:00 liederabend Roman Trekel GF | 25/15 € So 04 11:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili pH | k1 | l-preise do 08 20:00 liederabend Evelin Novak GF | 25/15 € Sa 17 20:00 ein abend rund um Heinrich Heine | Thomas Quasthoff / Florian Boesch | B-preiseSo 18 11:00 Museumskonzert iV | BM | 22/16 € Mi 28 20:00 liederabend Katharina Kammerloher / Arttu Kataja GF | 25/15 € do 29 20:00 kammerkonzert iV | rr | 15/10 € 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Ton Koopman / Anna Prohaska Lothar Strauß / Gregor Witt kH | k-preise
FebruarSo 01 11:00 Museumskonzert V | BM | 22/16 € 15:30 preußens Hofmusik ii rr | 15/10 € Mo 09 20:00 kammerkonzert V | rr | 15/10 €di 17 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Plácido Domingo / Rolando Villazón pH | Sonderpreise Mi 18 20:00 BarenBoiM-zykluS iii Daniel Barenboim, Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 2, 3 | B-preise So 22 11:00 Museumskonzert Vi | BM | 22/16 €Mo 23 20:00 kammerkonzert Vi | rr | 15/10 €Mi 25 20:00 Jochen Kowalski und das Salon - orchester unter’n linden | 25/15 €
märzMo 02 20:00 kammerkonzert extra | rr | 15/10€So 08 16:00 SonderkonzerT | BerG i STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Prohaska Thomas Hampson pH | aBz i | k-preise do 12 20:00 duo-reciTal (BarenBoiM-zykluS) Pinchas Zukerman / Yefim Bronfman Bz 1, 2, 3 | B-preise So 15 16:00 SonderkonzerT | BerG ii STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Pinchas Zukerman Yefim Bronfman pH | aBz ii | k-preise di 17 20:00 kammerkonzert Vii | rr | 15/10 €So 22 15:30 preußens Hofmusik iii | rr | 15/10 €Fr 27 20:00 feSttAGe wiener pHilHarMoniker Daniel Barenboim | pH | Sonderpreise So 29 12:00 feSttAGe STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Mojca Erdmann Anna Lapkovskaja / Michael Barenboim pH | Sonderpreise Mo 30 20:00 feSttAGe klaVier-reciTal Michael Wendeberg | B-preise
aprilMi 01 20:00 feSttAGe duo-reciTal Gidon Kremer / Martha Argerich pH | SonderpreiseSa 04 16:00 feSttAGe weST-eaSTern diVan orcHeSTra Daniel Barenboim pH | Sonderpreisedi 07 20:00 kammerkonzert spezial – 20 Jahre Bläserquintett | GF | 15/10 €Mo 13 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer pH | k1 | l-preise di 14 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer kH | k2 | l-preise Mi 15 20:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 3 | B-preise
augustSa 30 20:00 Benefizkonzert Stiftung naturTon Telegrafenberg potsdamSo 31 20:00 BeneFizkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Netrebko pH | Sonderpreise
septemberdi 02 19:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | SonderpreiseMi 03 20:00 i. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | k1, k2 | Sonderpreise
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 4.–9. September 2014
do 04 köln, philharmonieFr 05 wieSBaden, kurhausSo 07 HelSinki, Music centredi 09 MoSkau, Tschaikowsky- konservatoriumMo 15 20:00 kammerkonzert »apollini et Musis« | rr | 15/10 €So 21 11:00 eröFFnunGSFeST Mo 29 20:00 BarenBoiM-zykluS i Daniel Barenboim | pH | Bz 2, 3 Sonderpreise 20:00 kammerkonzert i | rr | 15/10 €
oktoberSo 05 15:30 preußens Hofmusik i rr | 15/10 €Mo 13 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka pH | k1 | l-preisedi 14 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka kH | k2 | l-preise
Mi 15 20:00 BarenBoiM-zykluS ii Daniel Barenboim / Jörg Widmann Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 3 | B-preise
novemberMo 10 20:00 kammerkonzert ii | rr | 15/10 € do 13 20:00 liederabend Marina Prudenskaya GF | 25/15 €So 16 11:00 Museumskonzert i | BM | 22/16 € Mo 17 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires pH | k1 | k-preise di 18 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires kH | k2 | k-preise So 23 11:00 Museumskonzert ii | BM | 22 /16 € Mo 24 20:00 kammerkonzert iii | rr | 15/10 € So 30 11:00 Foyerkonzert | GF | 15/10 €
dezemberSo 07 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 € 11:00 Museumskonzert iii | BM | 22/16 € di 09 20:00 liederabend Stephan Rügamer GF | 25/15 €So 14 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 €Mo 15 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta kH | k2 | k-preise di 16 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta pH | k1 | k-preise Mi 31 19:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise
kalendariuM 2014 / 2015
inHalT
1 editorial
3 Biographie daniel Barenboim
7 die ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin
10 die Mitglieder der Staatskapelle Berlin
14 abonnementkonzerte
24 Sonderkonzerte
35 konzerte zu den FeSTTaGen 2015
38 Barenboim-zyklus
40 kammerkonzerte
46 Museumskonzerte
50 preußens Hofmusik
51 Gastspiele
52 liederabende
53 chorkonzerte | Baustellenkonzerte
54 Foyerkonzerte
55 zu Gast im Schiller Theater
56 Stiftung naturTon
58 »krieg und Frieden«
60 die preußen kommen!
63 die orchesterakademie
67 ein Gespräch mit zwei akademisten
69 zehn Jahre Musikkindergarten Berlin
72 angebote Junge Staatsoper
74 klang mit Tradition
ein Gespräch mit vier orchestermusikern
84 cd- und dVd-erscheinungen der letzten Jahre
86 Service & Tickets
92 Spielstätten
94 Saalpläne
Januardo 01 16:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise Sa 03 20:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili kH | k2 | l-preise 20:00 liederabend Roman Trekel GF | 25/15 € So 04 11:00 V. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Lisa Batiashvili pH | k1 | l-preise do 08 20:00 liederabend Evelin Novak GF | 25/15 € Sa 17 20:00 ein abend rund um Heinrich Heine | Thomas Quasthoff / Florian Boesch | B-preiseSo 18 11:00 Museumskonzert iV | BM | 22/16 € Mi 28 20:00 liederabend Katharina Kammerloher / Arttu Kataja GF | 25/15 € do 29 20:00 kammerkonzert iV | rr | 15/10 € 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Ton Koopman / Anna Prohaska Lothar Strauß / Gregor Witt kH | k-preise
FebruarSo 01 11:00 Museumskonzert V | BM | 22/16 € 15:30 preußens Hofmusik ii rr | 15/10 € Mo 09 20:00 kammerkonzert V | rr | 15/10 €di 17 20:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Plácido Domingo / Rolando Villazón pH | Sonderpreise Mi 18 20:00 BarenBoiM-zykluS iii Daniel Barenboim, Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 2, 3 | B-preise So 22 11:00 Museumskonzert Vi | BM | 22/16 €Mo 23 20:00 kammerkonzert Vi | rr | 15/10 €Mi 25 20:00 Jochen Kowalski und das Salon - orchester unter’n linden | 25/15 €
märzMo 02 20:00 kammerkonzert extra | rr | 15/10€So 08 16:00 SonderkonzerT | BerG i STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Prohaska Thomas Hampson pH | aBz i | k-preise do 12 20:00 duo-reciTal (BarenBoiM-zykluS) Pinchas Zukerman / Yefim Bronfman Bz 1, 2, 3 | B-preise So 15 16:00 SonderkonzerT | BerG ii STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Pinchas Zukerman Yefim Bronfman pH | aBz ii | k-preise di 17 20:00 kammerkonzert Vii | rr | 15/10 €So 22 15:30 preußens Hofmusik iii | rr | 15/10 €Fr 27 20:00 feSttAGe wiener pHilHarMoniker Daniel Barenboim | pH | Sonderpreise So 29 12:00 feSttAGe STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Mojca Erdmann Anna Lapkovskaja / Michael Barenboim pH | Sonderpreise Mo 30 20:00 feSttAGe klaVier-reciTal Michael Wendeberg | B-preise
aprilMi 01 20:00 feSttAGe duo-reciTal Gidon Kremer / Martha Argerich pH | SonderpreiseSa 04 16:00 feSttAGe weST-eaSTern diVan orcHeSTra Daniel Barenboim pH | Sonderpreisedi 07 20:00 kammerkonzert spezial – 20 Jahre Bläserquintett | GF | 15/10 €Mo 13 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer pH | k1 | l-preise di 14 20:00 Vi. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Gidon Kremer kH | k2 | l-preise Mi 15 20:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 3 | B-preise
augustSa 30 20:00 Benefizkonzert Stiftung naturTon Telegrafenberg potsdamSo 31 20:00 BeneFizkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Anna Netrebko pH | Sonderpreise
septemberdi 02 19:00 SonderkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | SonderpreiseMi 03 20:00 i. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Gustavo Dudamel / Daniel Barenboim pH | k1, k2 | Sonderpreise
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 4.–9. September 2014
do 04 köln, philharmonieFr 05 wieSBaden, kurhausSo 07 HelSinki, Music centredi 09 MoSkau, Tschaikowsky- konservatoriumMo 15 20:00 kammerkonzert »apollini et Musis« | rr | 15/10 €So 21 11:00 eröFFnunGSFeST Mo 29 20:00 BarenBoiM-zykluS i Daniel Barenboim | pH | Bz 2, 3 Sonderpreise 20:00 kammerkonzert i | rr | 15/10 €
oktoberSo 05 15:30 preußens Hofmusik i rr | 15/10 €Mo 13 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka pH | k1 | l-preisedi 14 20:00 ii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim / Jörg Widmann Wolfram Brandl / Julia Deyneka kH | k2 | l-preise
Mi 15 20:00 BarenBoiM-zykluS ii Daniel Barenboim / Jörg Widmann Mitglieder der STaaTSkapelle Berlin Bz 1, 3 | B-preise
novemberMo 10 20:00 kammerkonzert ii | rr | 15/10 € do 13 20:00 liederabend Marina Prudenskaya GF | 25/15 €So 16 11:00 Museumskonzert i | BM | 22/16 € Mo 17 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires pH | k1 | k-preise di 18 20:00 iii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Paavo Järvi / Maria João Pires kH | k2 | k-preise So 23 11:00 Museumskonzert ii | BM | 22 /16 € Mo 24 20:00 kammerkonzert iii | rr | 15/10 € So 30 11:00 Foyerkonzert | GF | 15/10 €
dezemberSo 07 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 € 11:00 Museumskonzert iii | BM | 22/16 € di 09 20:00 liederabend Stephan Rügamer GF | 25/15 €So 14 11:00 adventskonzert kinderchor | 15/10 €Mo 15 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta kH | k2 | k-preise di 16 20:00 iV. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Pablo Heras-Casado / Sol Gabetta pH | k1 | k-preise Mi 31 19:00 STaaTSkapelle Berlin konzert zum Jahreswechsel Daniel Barenboim / Rolando Villazón e-preise
kalendariuM 2014 / 2015
inHalT
1 editorial
3 Biographie daniel Barenboim
7 die ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin
10 die Mitglieder der Staatskapelle Berlin
14 abonnementkonzerte
24 Sonderkonzerte
35 konzerte zu den FeSTTaGen 2015
38 Barenboim-zyklus
40 kammerkonzerte
46 Museumskonzerte
50 preußens Hofmusik
51 Gastspiele
52 liederabende
53 chorkonzerte | Baustellenkonzerte
54 Foyerkonzerte
55 zu Gast im Schiller Theater
56 Stiftung naturTon
58 »krieg und Frieden«
60 die preußen kommen!
63 die orchesterakademie
67 ein Gespräch mit zwei akademisten
69 zehn Jahre Musikkindergarten Berlin
72 angebote Junge Staatsoper
74 klang mit Tradition
ein Gespräch mit vier orchestermusikern
84 cd- und dVd-erscheinungen der letzten Jahre
86 Service & Tickets
92 Spielstätten
94 Saalpläne
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015
Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie
maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise 15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €
JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise 15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise
JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €
abonnements
aBz – alBan-BerG-zykluS
Bz – BarenBoiM-zykluS
k1 | k2 – konzerT-aBo
Spielstätten
pH – pHilHarMonie
kH – konzerTHauS Berlin
rr – roTeS raTHauS
BM – Bode-MuSeuM
GF – GläSerneS Foyer
ohne angabe – ScHiller THeaTer
kalendariuM 2014 / 2015
wenn die MuSik der lieBe
naHrunG iST, SpielT weiTer !
williaM SHakeSpeare
konzertsaison2014 / 2015
Da n i e l B a r e n B o i m
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015
Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie
maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise 15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €
JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise 15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise
JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €
abonnements
aBz – alBan-BerG-zykluS
Bz – BarenBoiM-zykluS
k1 | k2 – konzerT-aBo
Spielstätten
pH – pHilHarMonie
kH – konzerTHauS Berlin
rr – roTeS raTHauS
BM – Bode-MuSeuM
GF – GläSerneS Foyer
ohne angabe – ScHiller THeaTer
kalendariuM 2014 / 2015
wenn die MuSik der lieBe
naHrunG iST, SpielT weiTer !
williaM SHakeSpeare
konzertsaison2014 / 2015
Da n i e l B a r e n B o i m
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015
Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie
maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise 15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €
JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise 15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise
JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €
abonnements
aBz – alBan-BerG-zykluS
Bz – BarenBoiM-zykluS
k1 | k2 – konzerT-aBo
Spielstätten
pH – pHilHarMonie
kH – konzerTHauS Berlin
rr – roTeS raTHauS
BM – Bode-MuSeuM
GF – GläSerneS Foyer
ohne angabe – ScHiller THeaTer
kalendariuM 2014 / 2015
wenn die MuSik der lieBe
naHrunG iST, SpielT weiTer !
williaM SHakeSpeare
konzertsaison2014 / 2015
Da n i e l B a r e n B o i m
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015
Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie
maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise 15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €
JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise 15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise
JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €
abonnements
aBz – alBan-BerG-zykluS
Bz – BarenBoiM-zykluS
k1 | k2 – konzerT-aBo
Spielstätten
pH – pHilHarMonie
kH – konzerTHauS Berlin
rr – roTeS raTHauS
BM – Bode-MuSeuM
GF – GläSerneS Foyer
ohne angabe – ScHiller THeaTer
kalendariuM 2014 / 2015
wenn die MuSik der lieBe
naHrunG iST, SpielT weiTer !
williaM SHakeSpeare
konzertsaison2014 / 2015
Da n i e l B a r e n B o i m
Tournee der STaaTSkapelle Berlin 20.–25. april 2015
Mo 20 london, royal Festival Halldi 21 london, royal Festival Halldo 23 pariS, neue philharmonieFr 24 BaSel, Musiksaal StadtcasinoSa 25 MüncHen, philharmonie
maiSo 03 11:00 Museumskonzert Vii | BM | 22/16 €Mo 04 20:00 kammerkonzert Viii | rr | 15/10 €So 10 11:00 Museumskonzert Viii BM | 22/16 €Mo 18 20:00 kammerkonzert iX | rr | 15/10 €So 24 11:00 Museumskonzert iX | BM | 22/16 €di 26 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar pH | k1 | k-preise Mi 27 20:00 Vii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin David Afkham / Saleem Ashkar kH | k2 | k-preise do 28 20:00 kammerkonzert X | rr | 15/10 €So 31 11:00 klaVier-reciTal (BarenBoiM-zykluS) András Schiff | Bz 2, 3 | B-preise 15:30 preußens Hofmusik iV | rr | 15/10 €
JuniSo 14 11:00 Museumskonzert X | BM | 22/16 €So 21 13:00 STaaTSoper Für alle STaaTSkapelle Berlin Daniel Barenboim Bebelplatz 20:00 liederaBend René Pape / Daniel Barenboim B-preiseSo 28 11:00 BarenBoiM-zykluS iV Daniel Barenboim, Mitglieder der orchesterakademie Bz 1, 3 | B-preise 15:30 kinderchorkonzert | rr | 15/10 €Mo 29 20:00 liederabend Mitglieder des internationalen opernstudios | GF | 15/10 € 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper pH | k1 | l-preise di 30 20:00 Viii. aBonneMenTkonzerT STaaTSkapelle Berlin Zubin Mehta / Okka von der Damerau Damen des Staatsopernchores Kinderchor der Staatsoper kH | k2 | l-preise
JuliSa 04 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €di 07 20:00 InfektIon! SonderkonzerT Barock trifft Gegenwart FreiBurGer BarockorcHeSTer STaaTSkapelle Berlin | 25/15 €
abonnements
aBz – alBan-BerG-zykluS
Bz – BarenBoiM-zykluS
k1 | k2 – konzerT-aBo
Spielstätten
pH – pHilHarMonie
kH – konzerTHauS Berlin
rr – roTeS raTHauS
BM – Bode-MuSeuM
GF – GläSerneS Foyer
ohne angabe – ScHiller THeaTer
kalendariuM 2014 / 2015
wenn die MuSik der lieBe
naHrunG iST, SpielT weiTer !
williaM SHakeSpeare
konzertsaison2014 / 2015
Da n i e l B a r e n B o i m