Stadtentwicklungskonzept 2 0 3 0 - Zeulenroda-Triebes...Datenerhebungen zur Arbeitsmarktsituation im Landkreis Greiz und der Stadt Zeulenroda-Triebes vor. Diese sind der Anlage zu

E N T W U R F - Stand: 30.06.2017

Stadtentwicklungskonzept 2 0 3 0

Zeulenroda-Triebes

Zeulenroda Markt / Rathaus

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Wappen_Zeulenroda-Triebes.svg

Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Ausgangssituation . . . 3 1.1. Vorwort . . . 4 1.2. Anlass und Ziel der Fortschreibung des ISEK . . . 5 1.3. Inhalte des ISEK . . . 6 1.4. ISEK 2002 . . . 7 1.5. ISEK Triebes 2011 . . . 9 2. Teil A – Rahmenbedingungen . . . 11 2.1. Die Stadt – Lage im Raum . . . 12 2.2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen . . . 14 2.3. Soziodemografische Rahmenbedingungen . . . 15 2.4. Rahmenbedingungen des Wohnungsmarktes . . . 17 2.5. Infrastrukturelle Rahmenbedingungen . . . 19 2.6. Planungsrechtliche Rahmenbedingungen . . . 21 2.7. Prognose . . . 23 3. Teil B – Potentiale / Leitbild / Ziele . . . 25 3.1. Potentialanalyse . . . 26 3.2. Leitbild . . . 30 3.3. Handlungsfelder . . . 31 3.4. Stadtentwicklungsziele . . . 32 3.5. Stadtteilkonzepte . . . 39 4. Teil C – Umsetzung / Realisierung . . . 48 4.1. Umsetzungsstrategie . . . 49 4.2. Maßnahmenkatalog . . . 51 4.3. Kosten- und Finanzierungsübersicht . . . 59 4.4. Instrumente . . . 60 4.5. Organisationsstruktur . . . 61 5. Anlagen . . . 62

Hinweis zur sprachlichen Gleichstellung:

Personen- und Funktionsbezeichnungen im vorliegenden Stadtentwicklungskonzept gelten in männlicher und weiblicher Form.


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1. Ausgangssituation




1.1. Vorwort

Die Stadt Zeulenroda-Triebes steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen, die sich insbesondere aus der Veränderung der wirtschaftlichen, soziodemografischen und finanziellen Rahmen-bedingungen ergeben. Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung der Stadt soll das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2030 (ISEK) werden, mit dem der Rahmen für die nächsten Jahre abgesteckt und die wesentlichen Ziele für die Stadtentwicklung in Zeulenroda-Triebes in den nächsten Jahren definiert werden. Das ISEK 2030 integriert dabei folgende Hauptziele unserer Stadtentwicklungspolitik:

- die nachhaltige Stärkung der Wirtschaftsunternehmen in der Stadt und ihrer Innovationsfähigkeit durch eine den demografischen Entwicklungen Rechnung tragenden Strategie zur Sicherung des Bedarfs an Auszubildenden und Fachkräften im europäischen Kontext,

- die konsequente Nutzung, Weiterentwicklung und Profilierung der vorhandenen Bildungsressourcen in der Stadt und der Region für die Themen Ausbildung, Fachkräftesicherung und lebenslanges Lernen zur Stärkung der Wirtschaft,

- die Konzentration aller Stadtentwicklungsmaßnahmen auf die gewachsenen Stadtstrukturen bei Nutzung der naturräumlichen und wirtschaftsstrukturellen Potenziale und

- die Vorbereitung und Umsetzung nachhaltiger Stadtentwicklungs-maßnahmen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Wohnen, Handel, Kultur, Naherholung und Tourismus durch die Weiterentwicklung bestehender und den Aufbau neuer Kooperations- und Netzwerk-strukturen innerhalb der Stadt, der Region und im Freistaat Thüringen.

Mit dem ISEK 2030 ist die konsequente Konzentration auf vorhandene und die Bündelung verschiedenster personeller und finanzieller Ressourcen verbunden. Mit der Umsetzung der Ziele des ISEK 2030 leistet die Stadt Zeulenroda-Triebes ihren Beitrag zur Erreichung der Ziele des Bundes und des Freistaates Thüringen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im ländlichen Raum. Dieter Weinlich Bürgermeister Stadt Zeulenroda-Triebes Juni 2017


Dieter Weinlich

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1.2. Anlass und Ziel der Fortschreibung des ISEK

Im Jahr 2002 wurde als Grundlage für die Stadtentwicklung von Zeulenroda erstmalig ein ISEK erarbeitet. Dieses erfolgte insbesondere vor dem Hintergrund der Auswirkungen der wirtschafsstrukturellen und demografischen Veränderungen in den 90er Jahren im Ergebnis der Wiedervereinigung Deutschlands. Mit dem ISEK 2002 wurden die Schwerpunkte für die Stadtentwicklung und prioritäre Entwicklungs-räume in Zeulenroda definiert. Die wesentlichen Ziele des ISEK 2002 konnten erreicht und die im ISEK 2002 definierten Maßnahmen bis heute weitestgehend umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund ist die Fortschreibung des ISEK erforderlich.

Im Jahr 2006 fusionierten Zeulenroda und Triebes zur Doppelstadt. Für den Ortsteil Triebes wurde mit Stand März 2011 ein ISEK erarbeitet, das Grundlage für die Stadtentwicklung von Triebes ist. Als Zeithorizont des ISEK wurde 2025 definiert. Auf die Kernaussagen des ISEK von Triebes wird mit dem ISEK 2030 Bezug genommen.

Außerdem wurden in den letzten Jahren zahlreiche kleinere Orte der Umgebung zu Ortsteilen der Stadt Zeulenroda-Triebes. Für diese Ortsteile liegen teilweise Dorfentwicklungspläne vor, die unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der Gesamtstadt kontinuierlich umgesetzt werden sollen.

Hauptziel der Fortschreibung des ISEK ist die Definition eines Zielkataloges 2030, auf dessen Grundlage unter Berücksichtigung der städtischen Haushalts- und Finanzplanung im Zeitraum 2017 – 2030 integrierte Stadtentwicklungsprojekte vorbereitet und realisiert werden sollen.

Mit der Fortschreibung des ISEK wurde die LEG Thüringen beauftragt, die seit 2005 den Prozess der Stadtentwicklung als Sanierungs- und Stadtumbauträger managt und mit der Umsetzungsbegleitung für die touristische Entwicklung am Zeulenrodaer Meer beauftragt ist.


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1.3. Inhalte des ISEK

Durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sind die wesentlichen Inhalte und Ziele eines ISEK detailliert vorgegeben. Demzufolge sind zentrale Eigenschaften und Inhalte u.a. folgende:

Eigenschaften eines ISEK:

- bezieht sich auf ein konkretes Gebiet und stimmt teilräumliche Planungen mit übergeordneten Zielen ab,

- begründet Anpassungserfordernisse und beschreibt Ziele und Handlungsschwerpunkte,

- verfolgt einen ganzheitlichen Planungsansatz unter Beachtung sozialer, städtebaulicher, kultureller, ökonomischer und ökologischer Handlungsfelder,

- entwickelt lösungsorientierte Maßnahmen, - setzt zeitliche und inhaltliche Prioritäten, - bündelt öffentliche und private Ressourcen, - ist interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe verwaltungsexterner und -

interner Akteure, - setzt Impulse für die Stadtentwicklung und initiiert Akteursnetzwerke, - entsteht unter Beteiligung der Öffentlichkeit und - ist auf kontinuierliche Fortschreibung angelegt und dient als

langfristiger Orientierungsrahmen.

Wesentliche inhaltliche Bausteine sind dabei:

- thematische Bestandsanalyse, - integriertes Stärken– und Schwächenprofil, - Leitbild, Ziele, Handlungsleitlinien, - Handlungsräume und Handlungsfelder, - Projekte und Maßnahmen, - Umsetzungsstrategie und Erfolgskontrolle sowie - Kosten- und Finanzierungsübersicht.

Kern eines ISEK sollen die Projekte und Maßnahmen zur Gebietsentwicklung sein. Quelle: ISEK in der Städtebauförderung – eine Arbeitshilfe für Kommunen, BMVBS


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1.4. ISEK 2002

Das ISEK 2002 war Handlungsgrundlage für die Stadtentwicklung in Zeulenroda in den vergangenen Jahren. Schwerpunkte waren dabei die Innenstadt und die Plattenbaugebiete. Die umzusetzenden Maßnahmen wurden dabei in zwei Stadtteilkonzepten definiert:

Hauptzielstellungen ISEK 2002

1. Aufwertung des Stadtzentrums in gestalterischer und funktionaler Sicht 2. Stabilisierung der Plattenbaugebiete in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht 3. Verringerung der Arbeitslosigkeit durch geförderte Gewerbeflächen für

Unternehmensansiedlungen

Stadtteilkonzept 1 – Plattenbaugebiete:

Rückbau und Aufwertung in den Gebieten Stadtbachring, Lohe, Rötlein Schaffung Jugendfreizeitpark mit Skateranlage

Stadtteilkonzept 2 – Innenstadt:

Fortführung der Innenstadtsanierung Schwerpunkte: Markt, Tuchmarkt, Schleizer Str., Köflacher Hof, Dreieinigkeitskirche mit

Umfeld, Quartier Aumaische Str., Revitalisierung von Gewerbebrachen


7 Innenstadt Zeulenroda


Bis 2016 wurden entsprechend des ISEK-Maßnahmenkonzeptes nachfolgende Projekte realisiert:

Sanierung und Neugestaltung von Markt und Tuchmarkt auf Grundlage eines Architektenwettbewerbes und des Rosa-Luxemburg-Platzes,

Sanierung der Dreieinigkeitskirche einschließlich Freianlagen, Sanierung des Stadtmuseums , Sanierung der Greizer Straße, Sanierungsmaßnahmen im Konsolidierungsgebiet Aumaische Straße , insbesondere

Nachnutzung der Einzelhandelsbrache als Oldtimer-Vereinszentrum und Sanierung eines Stadtquartiers in Zusammenarbeit mit der AWG als Wohnstandort,

zahlreiche private Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden im Sanierungsgebiet (durch Gewährung von Fördermitteln aus dem kommunalen Förderprogramm),

Rückbaumaßnahmen in den Plattenbaugebieten, insbesondere am Stadtbachring und Otto-Grotewohl-Ring,

Sanierung der ehemaligen Pumpstation und Umbau zum Jugendfreizeitpark, Sanierung und Nachnutzung von Gewerbebrachen im Rahmen von

Stadtumbauverfahren , insbesondere für Wohnnutzung (Seelingstraße, Greizer Str./ Heine- Str., Zeulux/ Am Busbahnhof Lohweg),

Neugestaltung des Unteren Bahnhofs und Realisierung eines Verknüpfungspunktes zwischen Deutscher Bahn und öffentlichem Nahverkehr.

Mit den Maßnahmen wurde konsequent der Zielstellung entsprochen, die Innenstadt in ihrer Funktionsfähigkeit und die Plattenbaugebiete zu stärken. In Vorbereitung eines umfassenden Stadtumbaus der Plattenbaugebiete wurde 2011 ein städtebaulicher Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil für die Wohnungsbestände am Otto-Grotewohl-Ring und der Straße der DSF durchgeführt. 2016 wurde der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Außerdem wurde der Rückbau von weiteren Wohnungen am Stadtbachring und am Otto-Grotewohl-Ring vorbereitet. Auf den Rückbauflächen am Stadtbachring ist ein Wohngebiet mit 18 Bauplätzen für Einfamilienhäuser geplant.

Nach Aufhebung des Trinkwasserstatus für die Talsperre Zeulenroda am 01.09.2012 wurden umfangreiche touristische Investitionen vorbereitet. Das Zeulenrodaer Meer gehört nach dem Landesentwicklungsprogramm 2025 (LEP) zu den Vorranggebieten für die Entwicklung des Tourismus im Freistaat Thüringen und ist Teil der länderübergreifenden Tourismusdestination Vogtland. Für die touristische Entwicklung des Zeulenrodaer Meeres wurde ein Masterplan erarbeitet. Die darin definierten öffentlichen Investitionen werden 2017 abgeschlossen.


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1.5. ISEK Triebes 2011

Für den Ortsteil Triebes wurde 2011 ein ISEK erarbeitet. Das ISEK definierte als Zeithorizont für die Umsetzung der Ziele in Triebes und den Maßnahmenkatalog das Jahr 2025. Im Zusammenhang mit der Erarbeitung des ISEK 2030 wurden Leitbild, Ziele sowie die Teilkonzepte 1 (Wohngebiet Schul-/ Goethe-/ Külzstraße) und 2 (Innenstadt) auf Fortschreibungsbedarf geprüft. Da sich hierfür keine Notwendigkeit ergibt, bleibt das ISEK Triebes 2011 weiterhin gültig. Das Leitbild für die Gesamtstadtentwicklung wurde aus dem Leitbild des ISEK Triebes 2011 abgeleitet. Nachfolgend sind die Ziele des ISEK Triebes 2011 zusammenfassend dargestellt:

Hauptzielstellungen ISEK Triebes 2011

1. Stadtumbau der Wohnquartiere Schul-/ Goethe-/ Külzstraße – Rückbau/ Sanierung 2. Nachhaltige Stärkung der Funktionsfähigkeit und Aufwertung der Innenstadt

Stadtteilkonzept 1: Stadtgebiet: Quartiere Schul-/ Goethe-/ Külzstraße - Ziele:

koordinierter und subventionierter Rückbau von Überkapazitäten an Wohnflächen Wohnumfeldverbesserung Mehrgenerationenwohnen für Jung und Alt barrierefreies und kinderfreundliches Stadtgebiet mit ökologischen Planungsansätzen Wohnen mit bezahlbaren Mieten auch für einkommensschwächere

Bevölkerungsschichten punktuelle Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur (Gehwege, Radwege, rihender

Verkehr, Schulbus)

Stadtteilkonzept 2: Innenstadt - Ziele:

Aufwertung und Funktionsstärkung der Innenstadt koordinierter und subventionierter Rückbau von Überkapazitäten an Wohnflächen Flächenmanagement und -reduzierung der freien Bauflächen in B-Plan – Gebieten Wohnumfeldverbesserung punktuelle Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur Neugestaltung der Bachauen des Mehlabaches und des Triebesbaches und der

Bereiche an der ortsteilenden Bahnlinie städtebauliche Neuordnung von innerstädtischen Gemengelagen ökologischer Stadtumbau kinderfreundliche und barrierefreie Stadt für Jung und Alt

Die Stadtteilkonzepte des ISEK Triebes 2011 sind Bestandteil des ISEK 2030 und sind der

Anlage zu entnehmen.


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Bis 2016 wurden entsprechend des ISEK-Maßnahmenkonzeptes in Triebes nachfolgende Projekte realisiert:

Straßenbaumaßnahmen

Kieferberg – Teilausbau der Straße/Erneuerung Stützwand/Neubau Brücke

Elisenstraße - grundhafter Straßenausbau Ausbau „Kuhberg“ incl. Neubau Stützwand Ausbau „Straße Am Wald“ incl. Neubau Stützwand

Umsetzung innerstädtischer Grünzug entlang des Bachlaufes des Triebesbaches

Grünanlage „Wilder Parkplatz“ Sanierung Fußgängertreppe mit Stützmauern Fußweg zwischen Lindenstraße und Anger Erneuerung der Verrohrung Mehlabach

Bahnhof Triebes

Grunderwerb Abbruch der baulichen Anlagen Realisierung einer Grünanlage auf der Abbruchfläche


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2. Teil A – Rahmenbedingungen




2.1. Die Stadt – Lage im Raum

Die Stadt Zeulenroda-Triebes liegt im Südosten des Ostthüringer Landkreises Greiz an der Grenze zum Freistaat Sachsen (Vogtlandkreis). Die folgenden Kommunen bzw. Verwaltungs-gemeinschaften grenzen an die Stadt Zeulenroda-Triebes:

im Norden die Stadt Hohenleuben sowie die Gemeinde Langenwetzendorf,

im Osten die Stadt Greiz, im Süden die Gemeinde Rosenbach und die Stadt Pausa-

Mühltroff (beide Vogtlandkreis) sowie die Stadt Schleiz (Saale-Orla-Kreis) im Südwesten und

im Westen die Gemeinde Tegau, Göschitz und Kirschkau (alle VG Seenplatte) sowie die Stadt Auma-Weidatal.

Des Weiteren zählen zu den Nachbarkommunen die Gemeinden Langenwolschendorf und Weißendorf, die vollständig von Flächen der Stadt Zeulenroda-Triebes umschlossen sind. Das Stadtgebiet der Stadt Zeulenroda-Triebes umfasst eine Fläche von 13.514 ha.

Bio-Seehotel

Dreieinigkeitskirche


Lage im Raum

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Seit Anfang der 90er Jahre fanden umfangreiche Gemeinde-eingliederungen statt. Zur Stadt Zeulenroda-Triebes gehören heute die Ortsteile Arnsgrün, Bernsgrün, Dörtendorf, Förthen, Klein-wolschendorf, Läwitz, Leitlitz, Mehla, Merkendorf, Nieder-böhmersdorf, Pahren, Pöllwitz, Silberfeld, Triebes, Weckersdorf und Zadelsdorf. Quelle: FNP 2015, Büro GÖL

Lage im Raum


Zeulenroda-Triebes

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2.2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung

Seit Anfang der 90er Jahre hat sich in Zeulenroda-Triebes ein umfassender wirtschaftlicher Strukturwandel vollzogen. Heute verfügt die Stadt über eine solide wirtschaftliche Basis. Zahlreiche größere und kleinere mittelständische Unternehmen haben heute ihren Sitz in der Stadt.

Dem entsprechend hat sich die Beschäftigungssituation seit 1990 sehr positiv verändert, was sich insbesondere in einer deutlichen Verringerung der Arbeitslosenquote widerspiegelt. Betrug die Arbeitslosenquote zum Zeitpunkt der Erarbeitung des ISEK 2002 im Dezember 2001 ca. 18,5 %, so betrug die Quote im Mai 2017 5,8 %.

Durch das TLS und die Arbeitsagentur liegen umfassende Datenerhebungen zur Arbeitsmarktsituation im Landkreis Greiz und der Stadt Zeulenroda-Triebes vor. Diese sind der Anlage zu entnehmen.

Gewerbeentwicklung

Die Dynamik der Unternehmensgründungen und -abmeldungen in Zeulenroda-Triebes kann den vorliegenden Statistiken entnommen werden (s. Anlage). Grundsätzlich ist festzustellen, dass sich eine solide Wirtschaftsbasis in Zeulenroda-Triebes gebildet hat. Problematisch wird für die Zukunft vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung das Fehlen von Auszubildenden und Fachkräften in der Region und in der Stadt eingeschätzt.

Empfänger von Grundsicherung

Der Anlage ist eine Übersicht zu den Empfängern von Grundsicherung im Landkreis Greiz zu entnehmen.

Wohngeldempfänger

Der Anlage ist eine Übersicht zu den Empfängern von Wohngeld im Landkreis Greiz zu entnehmen.


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2.3. Soziodemografische Rahmenbedingungen

Prognose zur Einwohnerentwicklung und zur Entwicklung der Haushalte

Für das ISEK 2030 sind die Einwohnerentwicklung und die Entwicklung der Haushalte eine entscheidende Zielgröße. Sie sind maßgeblich für die weitere Entwicklung der Stadt Zeulenroda-Triebes.

Die Einwohnerentwicklung steht in unmittelbarer Wechselwirkung zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt und insbesondere zum Arbeitsmarkt. Für die Stadtentwicklung sind drei Komponenten entscheidend:

Geburten, Sterbefälle und Wanderungen.

Der gesellschaftliche und wirtschaftsstrukturelle Wandel seit 1990 hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Stadtentwicklung. Der wirtschaftliche Zusammenbruch Anfang der 90er Jahre, sich daraus ergebende unsichere Lebensperspektiven und grundsätzlich veränderte Rahmenbedingungen für die Lebensplanungen der Bürger führten zu einem deutlichen Bevölkerungsrückgang. Dieser ergab sich aus einer sehr niedrigen Geburtenrate und einem negativen Wanderungssaldo.

Seit der Aufstellung des ersten ISEK im Jahr 2002 haben sich die Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung in Zeulenroda-Triebes deutlich verändert. Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

In der Stadt und der Region Ostthüringen ist eine mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur entstanden, die im Ergebnis zu einer deutlichen Verringerung der Arbeitslosigkeit in der Region im Zeitraum von 2000 bis 2015 führten. Mit der deutlichen Verbesserung der gesamten wirtschaftlichen Situation und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen haben sich die Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung sehr positiv verändert. Das Vorhandensein von guten Beschäftigungs- und Erwerbsmöglichkeiten ist Grundvoraussetzung für Zeulenroda-Triebes als Stadt im ländlichen Raum.

Entscheidend für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist die allgemeine Bevölkerungsentwicklung. Die extrem niedrige Geburtenrate im Freistaat Thüringen und in den neuen Bundesländern in den 90er Jahren hat sich in den letzten Jahren vor dem Hintergrund der deutlich verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stark erhöht und liegt heute über dem Bundesdurchschnitt, dennoch gleicht die Geburtenrate von 1,5 bis 1,6 Geburten je Frau die Bilanz von Geburten und Sterbefällen weiterhin nicht aus.


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Vorliegende Umfragen belegen jedoch einen Wertewandel in der deutschen Gesellschaft. So haben die Gründung einer Familie und Kinder bei den Deutschen heute wieder oberste Priorität. Voraussetzung dafür sind jedoch stabile wirtschaftliche Verhältnisse, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und in diesem Zusammenhang das Vorhandensein einer entsprechenden sozialen Infrastruktur. Zeulenroda-Triebes verfügt über die Potenziale (Wirtschaftsstruktur und soziale Infrastruktur) zu einer weiteren Erhöhung der Geburtenrate.

Der Wanderungssaldo war seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 fast durchweg negativ. Seit 2013 hat sich im Freistaat Thüringen jedoch auch hier eine neue Entwicklung ergeben. Seit diesem Jahr verzeichnet Thüringen einen positiven Wanderungssaldo. Diesem Trend folgend verringerte sich auch der negative Wanderungssaldo in der Stadt Zeulenroda-Triebes und im Jahr 2015 konnte erstmalig ein positiver Wanderungssaldo von 81 Personen ermittelt werden.

Die Altersstruktur hat sich im Betrachtungsraum von 2000 bis 2015 vor dem Hintergrund der genannten Veränderungen der Rahmenbedingungen ebenfalls deutlich verändert. Trotz rückläufiger Bevölkerungsentwicklung aufgrund des noch negativen Saldos aus Geburten, Sterbefällen und Wanderungsbewegungen nimmt die Zahl der Bevölkerung im Alter bis unter 6 Jahren seit 2000 deutlich zu. Dieses steht im Zusammenhang mit der Erhöhung der Geburtenrate. Auch die Zahl der 6- bis 15-Jährigen hat seit ihrem Tiefpunkt im Jahr 2005 wieder deutlich zugenommen. Die Anzahl der 15- bis 65-Jährigen ist gegenüber 2000 fast gleich geblieben, was jedoch vor dem Hintergrund der erhöhten Einwohnerzahl seit 2000 durch verschiedenste Eingemeindungen prozentual einen Rückgang dieser Altersgruppe darstellt und den „Knick“ in den 90er Jahren abbildet. Die allgemeine Überalterung der Bevölkerung wird mit der Zunahme der Anzahl der Personen > 65 Jahre bis Ende 2015 erkennbar.

Grundlage für die vorgenannten Angaben ist die Statistik des Thüringer Landesamtes für Statistik (TLS). Die aktuellen Übersichten sind als Anlage dem ISEK 2030 beigefügt. Derzeit liegen nur abschließende Ergebnisse bzw. Daten bis zum Zeitraum 31.12.2015 vor.


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2.4. Rahmenbedingungen des Wohnungsmarktes

Wohnungsbestand/Wohnungsbau/Wohnungsnachfrage

Der Wohnungsbestand in Zeulenroda-Triebes hat sich im Zeitraum von 1995 bis 2016 deutlich verändert. Hauptgrund dafür ist die Veränderung der Stadtgröße durch die zahlreichen Eingemeindungen in den letzten Jahren. Durch das TLS stehen Daten zum Wohnungsbestand in der Gesamtstadt bis einschließlich 31.12.2016 zur Verfügung. Diese umfangreichen Daten sind als Anlage dem ISEK 2030 beigefügt. Grundsätzlich ist festzustellen, dass entsprechend der Entwicklung des deutschen Wohnungsmarktes auch in Zeulenroda-Triebes die Größe der Wohnungen und die Wohnfläche je Einwohner kontinuierlich steigen.

Im Rahmen des Stadtumbaumonitorings werden weitere detaillierte Angaben zum Wohnungsbestand (Baualter, Zustand, Leerstand usw.) erfasst und den zuständigen Stellen beim Freistaat Thüringen und dem Bund gemeldet. Die aktuell vorliegenden Daten liegen im Bauamt der Stadt Zeulenroda-Triebes vor. Auf eine detaillierte Darstellung im Rahmen des ISEK 2030 wird verzichtet.

Wohnungsleerstand 2016

Der Wohnungsleerstand wird im Rahmen des Stadtumbaumonitorings erfasst. Mit Stand 31.12.2015 betrug der Leerstand in der Stadt Zeulenroda-Triebes 12 %. Von 10.401 Wohnungen standen zu genanntem Zeitpunkt 1.256 Wohnungen leer. Detaillierte Angaben zum Leerstand in den einzelnen Stadtgebieten und den Ortsteilen liegen im Bauamt der Stadt vor. Die Zahlen für das Jahr 2016 sind aktuell in der abschließenden Prüfung.


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Die Leerstandsproblematik ergibt sich vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung in Zeulenroda-Triebes. Die Konzentration auf die Plattenbaugebiete und Teilbereiche der historischen Innenstädte in Zeulenroda-Triebes begründet sich wie folgt:

Die unsanierten Wohnungsbestände, z.B. im Bereich Otto-Grotewohl-Ring, entsprechen nicht der aktuellen Nachfrage am Wohnungsmarkt.

Ein Teil der Wohnungen in den Plattenbaugebieten verfügen über keine zeitgemäßen Wohnungsgrundrisse und haben teilweise sehr hohe Betriebskosten aufgrund fehlender energetischer Sanierung.

Die oberen Etagen von 5- bzw. 6-geschossigen Plattenbauten sind aufgrund fehlender Aufzüge schwer vermietbar.

Soziale Entmischung und Überalterung stellen teilweise ein Vermietungshemmnis in den Plattenbaugebieten dar.

Innenstadtquartiere sind teilweise aufgrund des Sanierungsstandes der Wohnungen (einfache Sanierungen in den 90er Jahren), fehlender Parkmöglichkeiten und einer teilweise starken Überbauung in Blockinnenbereichen mit Nebengebäuden nicht nachfragegerecht.

Wohnungsbedarf

Grundsätzlich stellt sich in Zeulenroda-Triebes ein Wohnungsbedarf an höherwertigem Wohnraum dar. Dieses betrifft nach den aktuellen Erfahrungen bei Neubau und Sanierungsmaßnahmen alle Wohnungsgrößen. Außerdem werden in Zeulenroda stetig Flächen für die Schaffung von Wohneigentum im Rahmen des Baues von Einfamilienhäusern nachgefragt.


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2.5. Infrastrukturelle Rahmenbedingungen

Soziale Infrastruktur

Die Stadt Zeulenroda verfügt über ein dichtes Netz an sozialer Infrastruktur. Im Stadtgebiet befinden sich elf Kindereinrichtungen, drei Grundschulen, drei Regelschulen, ein Gymnasium, eine Berufsschule, eine Förderschule sowie eine Musikschule und eine Außenstelle der Volkshochschule. Außerdem befinden sich in Zeulenroda zwei Alten- und Pflegeheime sowie mehrere Anlagen für betreutes Wohnen sowie ein Jugendfreizeitpark.

Technische Infrastruktur

Trinkwasser

Die Stadt verfügt über ein flächendeckendes Leitungsnetz der Trinkwasserversorgung. Im Zusammenhang mit dem Rückbau in den Plattenbaugebieten und auf Gewerbebrachen sind lediglich die Hausanschlüsse zu reduzieren. Netzänderungen sind nach derzeitigem Stand nicht geplant.

Abwasser

Die Stadt verfügt über ein flächendeckendes Netz zur Abwasserbeseitigung. Im Zusammenhang mit den Rückbaumaßnahmen sind keine netzverändernden Investitionen vorgesehen.

Elektroenergie

Die Stadt verfügt über ein sehr gutes Netz zur Versorgung mit Elektroenergie. Netzanpassungen aufgrund von Rückbaumaßnahmen sind nicht vorgesehen.

Gas

Die Stadt Zeulenroda verfügt über ein Gesamtnetz zur gastechnischen Versorgung. Nennenswerte Investitionserfordernisse bestehen aktuell im Zusammenhang mit notwendigen Rückbaumaßnahmen nicht.


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Fernwärme

Im Zusammenhang mit Rückbaumaßnahmen in den Plattenbaugebieten erfolgten umfangreiche Veränderungen bei der Versorgung mit Wärme und die Umstellung auf andere Versorgungsmedien. Motorisierter Individualverkehr/ öffentlicher Personennahverkehr

Die Stadt verfügt über ein dichtes Netz an Straßen unterschiedlicher Kategorien. Wesentliche Netzveränderungen sind in den nächsten Jahren nicht geplant. Zielstellung ist es, die Parkierungssituation in der Innenstadt und teilweise in den Wohngebieten weiter zu verbessern und das Netz für den Fuß- und Radwegeverkehr weiter auszubauen.

Die Verbesserung des Angebotes des ÖPNV durch bauliche und organisatorische Maßnahmen in Abstimmung mit den Trägern des ÖPNV ist eine Zielstellung für die Stadtentwicklung in den nächsten Jahren.


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2.6. Planungsrechtliche Rahmenbedingungen

Grundlage für die Erarbeitung des ISEK 2030 waren als übergeordnete Planungen das Landesentwicklungsprogramm 2025, der Regionalplan Ostthüringen und der Entwurf des Flächennutzungsplanes der Stadt Zeulenroda-Triebes von 2015.

Landesentwicklungsprogramm 2025 (LEP)

Die Stadt Zeulenroda-Triebes ist Mittelzentrum und liegt im ostthüringischen Landkreis Greiz. Das Landesentwicklungsprogramm 2025 (LEP) definiert Rahmenbedingungen und Entwicklungsziele für den Raum Ostthüringen und damit für den Landkreis Greiz und die Stadt Zeulenroda-Triebes. Besondere Herausforderungen stellen der demografische Wandel (hier wird ein Rückgang der Bevölkerung im Landkreis von 2010 bis 2025 um 24 % prognostiziert), der Klimawandel und die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen, die Globalisierung mit ihren Folgen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt, die enger werdenden finanziellen Spielräume der öffentlichen Institutionen und der voranschreitende Prozess der europäischen Integration mit seinen Chancen und Perspektiven für eine Profilierung der Thüringer Regionen im europäischen Kontext dar.

Das LEP 2025 ordnet den Landkreis Greiz und somit die Stadt Zeulenroda-Triebes in den „Raum um die A9/ Thüringer Vogtland“ ein. Dieser wird als Raum mit ausgeglichenem Entwicklungspotential definiert.

Mit der Ausweisung als Mittelzentrum hat die Stadt die Aufgabe, die gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge mit mindestens regionaler Bedeutung für den Funktionsraum vorzuhalten und zukunftsfähig weiter zu entwickeln. Nach LEP 2025 zählen dazu insbesondere die Entwicklungs- und Stabilisierungsfunktion, die regionale Einzelhandels- und Dienstleistungsfunktion, die überregionale Verkehrsknotenfunktion, die Bildungs-, Gesundheits-, Kultur- und Freizeitfunktion und die Steuerungsfunktion. Außerdem hat Zeulenroda-Triebes eine besondere regionale Bedeutung für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.

Mittelzentren haben nach LEP 2025 eine entscheidende Stabilisierungsfunktion zur Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum und zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Quelle: LEP 2025


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Regionalplan Ostthüringen (RP-OT)

Im Regionalplan Ostthüringen wurden neben den Grundaufgaben als Mittelzentrum für die Stadt Zeulenroda-Triebes folgende Entwicklungs-ziele definiert:

Entwicklung der Talsperre Zeulenroda Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Verbesserung des Verkehrsanschlusses an die BAB 9

Außerdem wurden folgende allgemeingütige Ziele formuliert:

Durch Innenentwicklung, Revitalisierung von Siedlungskernen, Erhöhung der Flächenproduktivität, Verbesserung der Infrastruktureffizienz, Sicherung von Freiräumen und Freihaltung von Retentionsflächen sowie durch interkommunale Abstimmungen und Zusammenarbeit soll ein Beitrag zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung erreicht werden. Dabei sollen die zukünftigen Bedürfnisse der Daseinsvorsorge berücksichtigt werden (G 2-1 RP-OT). Im Rahmen der Siedlungsentwicklung sollen bestehende Baugebiete ausgelastet sowie aufgrund ihrer Lage, Größe, Erschließung und Vorbelastungen geeignete Brach- und Konversionsflächen nachgenutzt werden, bevor im Außenbereich Neuausweisungen erfolgen (G 2-4 RP-OT). Zur Sicherung einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung soll die Flächenneuinanspruchnahme deutlich reduziert werden Die Zentralitäts- und Versorgungsfunktion eines Zentralen Ortes soll bei der Siedlungsflä-chenentwicklung besonderes Gewicht beigemessen werden (G 2-5 RP-OT). Ergänzend soll Zeulenroda-Triebes als regional bedeutsamer Tourismusort weiterentwickelt werden (Z 4-6 RP-OT).

Aktuell erfolgt eine Überarbeitung des Regionalplans.

Flächennutzungsplan, Entwurf 2015 (FNP)

Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung wurde durch den FNP ein Leitbild für die Gesamtstadt definiert. Demzufolge soll sich die weitere Entwicklung auf die Hauptsiedlungsbereiche Zeulenroda und Triebes konzentrieren. Das betrifft sowohl die weitere bauliche, wirtschaftliche als auch touristische Entwicklung. Der FNP- Entwurf liegt bei der Stadtverwaltung vor.


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2.7. Prognose

Für die Stadt Zeulenroda-Triebes liegt ein Szenario des Thüringer Landesamtes (TLS) für Statistik für die Einwohnerentwicklung im Rahmen einer Bevölkerungsvorausberechnung vor. Diese Vorausberechnung beinhaltet den Zeitraum von 2015 bis 2035.

Natürliche und räumliche Bevölkerungsbewegung 2015-2035

Durch das TLS wird für den Betrachtungszeitraum ein Rückgang der Gesamtbevölkerung in einer Größenordnung von 4.471 Einwohnern aufgrund eines negativen natürlichen und Wanderungssaldos prognostiziert.

Voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung

Durch das TLS wird ein Rückgang der Einwohnerzahl von 16.901 Personen (31.12.2015) bis zum 31.12.2030 auf 13.469 und bis zum 31.12.2035 auf 12.421 Personen prognostiziert. Damit wird von einem Rückgang der Einwohnerzahl der Stadt Zeulenroda-Triebes von 2015 bis 2035 im Umfang von -26,5 % ausgegangen.

Bevölkerung nach Altersgruppen

Durch das TLS wird ein weiterer Rückgang der einzelnen Bevölkerungsgruppen 0 bis unter 20 Jahre und 20 bis unter 65 Jahre prognostiziert. Gleichzeitig wird vor dem Hintergrund einer steigenden Lebenserwartung eine Zunahme der Altersgruppe 65 Jahre und mehr vorausgesagt.

Die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung werden durch das TLS regelmäßig fortgeschrieben. Die Erfahrungen im Freistaat Thüringen, insbesondere seit dem Jahr 2010, belegen, dass mit einer positiven Veränderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, guten Erwerbsmöglichkeiten, attraktiven sozialen Infrastrukturen und heutigen Nachfragestrukturen entsprechenden Wohnangeboten negative Entwicklungstrends deutlich gemildert bzw. sogar positiv verändert werden können. Wenn auch nicht vergleichbar, so stehen die Städte Erfurt, Jena und Weimar für eine Umkehr einer negativen Bevölkerungsentwicklung aufgrund einer nachhaltigen, integrierten Stadtentwicklung.


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Prognose Wohnungsmarkt

Der Wohnungsbestand im Rahmen neugebauter Eigenheime wird bis zum Jahr 2030 kontinuierlich zunehmen. Pro Jahr wird aktuell in Zeulenroda mit dem Bau von ca. elf Einfamilienhäusern gerechnet.

Im Rahmen des komplexen Stadtumbaus werden in den Plattenbaugebieten entsprechend vorliegender Konzepte umfangreiche Umbaumaßnahmen erfolgen. Der Umbau der Wohnungsbestände am Otto-Grotewohl-Ring und im Bereich der Straße der DSF wird bis 2024 in weiteren 10 Bauabschnitten erfolgen (der 1. BA wurde im Bereich Otto-Grotewohl-Ring realisiert, der 2. BA wird in diesem Bereich 2018 fertiggestellt). Mit diesem Umbau werden ca. 250 Wohnungen zurückgebaut und ca. 280 Wohnungen entsprechend heutiger Nachfrageerfordernisse saniert.

Im Bereich der historischen Innenstadt sind weitere Sanierungsmaßnahmen zu erwarten. Eine quantitative Einschätzung zum Umfang von Wohnungssanierungen in der Innenstadt von Zeulenroda ist jedoch nicht möglich, da sich die Gebäude fast ausschließlich im Besitz privater Eigentümer befinden.

Prognose Wirtschaftsentwicklung

Zielstellung der Stadtentwicklung ist es, die sehr guten Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Wirtschaftsunternehmen in der Stadt zu erhalten und weiter zu verbessern. Damit verbunden sind folgende Aufgaben: Umsetzung einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik mit dem

Ziel der Akquisition neuer Unternehmen und der Realisierung von Ergänzungs- und Ersatzinvestitionen,

Umsetzung einer Gesamtstrategie zur Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften in Kooperation zwischen Wirtschaftsunternehmen, Verbänden und Stadtverwaltung,

Fortsetzung der Entwicklung des Tourismus in Zeulenroda-Triebes als Wirtschaftsfaktor und

weitere Aufwertung der Gesamtstadt als attraktiven Wohnstandort mit sehr guter sozialer Infrastruktur.


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3. Teil B – Potentiale / Leitbild / Ziele




3.1. Potentialanalyse

Im Nachfolgenden werden Potentiale und Defizite bzw. Entwicklungs-hemmnisse bezogen auf einzelne, stadtentwicklungsrelevante Themenfelder in Kurzform beschrieben und damit die wirtschaftlichen, demografischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen für den weiteren Prozess der Stadtentwicklung definiert.

Siedlungsstruktur

Die Größe der Stadt hat sich in den letzten 15 Jahren mehrfach verändert, zum einen durch den Zusammenschluss von Zeulenroda und Triebes zur Doppelstadt im Jahr 2006, zum anderen durch die Eingemeindung zahlreicher Orte in 2012. Aktuell hat die Stadt eine Größe von 135 km². Neben Zeulenroda und Triebes hat die Gesamtstadt 14 Ortsteile. Die baulichen Strukturen der Ortsteile sind historisch gewachsen und damit dörflich geprägt, die landwirtschaftliche Nutzung dominiert.

Das Stadtgebiet Zeulenrodas (ohne Ortsteile) ist städtisch geprägt. Die Industriealisierung Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts führte zu einer enormen Erweiterung der stadträumlichen Strukturen. Sichtbares Zeichen dafür sind bis heute die Gründerzeitquartiere in Zeulenroda. Der mit der Wiedervereinigung verbundene starke wirtschaftliche Strukturwandel hinterließ zahlreiche Industriebrachen. Abwanderung und niedrige Geburtenrate in den 90er Jahren führten zu umfassendem Leerstand in Zeulenroda und Triebes.

Das historisch gewachsene Stadtzentrum Zeulenrodas ist heute Sanierungsgebiet der Stadt. Daneben hat Zeulenroda vier Stadtumbaugebiete ausgewiesen (drei Industriebrachen und das gesamte Plattenbaugebiet nordöstlich des Stadtzentrums). Triebes ist fast vollständig als Sanierungsgebiet ausgewiesen.

Die historisch gewachsenen Stadtstrukturen werden heute als attraktiver Wohnstandort wahrgenommen. Mit den umfassenden Sanierungs-maßnahmen in den 90er und 2000er Jahren konnte die Wohnfunktion vieler Quartiere nachhaltig gestärkt werden.


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Für das Plattenbaugebiet Zeulenrodas wurde 2011 ein Wettbewerb durchgeführt, auf dessen Grundlage seit 2013 der komplexe Stadtumbau (Rückbau, Teilrückbau, Sanierung und ergänzender Neubau) eingeleitet wurde. In insgesamt 12 Bauabschnitten soll der Stadtumbau bis ca. 2024 erfolgen. Ziel der Stadtentwicklung ist es, differenzierte Wohnangebote in Zeuelnroda und Triebes zu entwickeln und damit insbesondere auch der sich immer stärker abzeichnenden Nachfrage nach höherwertigem Wohnraum gerecht zu werden. Dabei erfolgt die Konzentration auf die gewachsenen Stadtstrukturen. Wirtschaft / Tourismus Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch Anfang der 90er Jahre ist eine starke mittelständische Wirtschaft entstanden. Zahlreiche Unternehmen haben heute ihren Sitz in Zeulenroda-Triebes, so u.a. die Bauerfeind AG, die Firma Zeulenrodaer Präzision, das Neuform Türenwerk, das Bio Seehotel, OTM Metallwaren u.v.a.m. .

Neben den großen Industrieunternehmen, die vorrangig ihren Sitz im Gewerbegebiet im Nordosten Zeulenrodas und in Triebes Südwest haben, entwickelt sich der Tourismus am Zeulenrodaer Meer seit Aufhebung der Trinkwasserschutzzone im Jahr 2012 in rasantem Tempo. Allein im mehrfach als einem der besten Tagungshotels Deutschlands ausgezeichneten Vier-Sterne-Bio-Seehotel werden jährlich ca. 35.000 Übernachtungen (insbesondere auch durch den Tagungstourismus) generiert.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Thüringen und Deutschland wird es in den nächsten Jahren zentrale Aufgabe, entsprechend dem vorhandenen breiten Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen Zuwanderer für Zeulenroda-Triebes zu generieren. Dieses strategische Ziel ist Kerngedanke der IBA-Projektidee der Stadt und richtungsweisend für die Stadtentwicklung (s. Anlage: IBA-Projektidee).


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Bildung

Die Stadt verfügt aktuell über drei Grundschulen, drei Regelschulen, eine Musikschule und ein Gymnasium. Damit wird der Funktion als Mittelzentrum entsprochen. Außerdem befindet sich in der Stadt das Staatliche Berufsbildungszentrum „Ernst Arnold“ Greiz/Zeulenroda-Triebes (SBBZ). Dieses bietet Ausbildungsplätze für ca. 750 Schüler. Das Berufsbildungszentrum wurde seit den 90er Jahren umfassend saniert und erweitert.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklungen ist das SBBZ zentraler Baustein der IBA-Projektidee. Die vorhandenen Ausbildungsressourcen sollen bis zu 150 jungen Europäern pro Jahr den Zugang zu beruflicher Ausbildung ermöglichen, ihnen eine Perspektive eröffnen und damit aber auch Fachkräfte für die Region und den Freistaat generieren. Stadtentwicklungsziel ist es, die Stadt als Ausbildungsstadt im europäischen Kontext zu profilieren. Damit wird ebenfalls den Zielen nach LEP 2025 und der zugewiesenen Funktion als Mittelzentrum entsprochen.

Infrastruktur

Verkehrlich ist die Stadt über Bundes- und Landesstraßen sehr gut an das Netz der Bundesautobahnen (BAB 4, BAB 9) angebunden. Eine regionale Bahnverbindung besteht mit der Strecke Hof-Zeulenroda-Gera-Leipzig. In der Gesamtstadt gibt es ein der Stadtgröße entsprechendes ÖPNV-Netz. Die Stadt verfügt über eine breite soziale Infrastruktur. Kindertagesstätten, allgemeinbildende Schulen, Musikschule, Berufsschule, Schullandheim, Jugendfreizeitpark, Stadthalle, Stadt-museum, Dorfgemeinschaftshäuser, Tiergehege, Waldstadion sowie Einrichtungen sozialer Verbände und Vereine sichern ein umfassendes Angebot entsprechend der zentralörtlichen Funktion. Die Versorgung der Gesamtstadt mit technischer Infrastruktur ist vollumfänglich gewährleistet.

Natur- und Freiräume

Nach dem LEP 2025 ist Zeulenroda-Triebes als Vorranggebiet für die touristische Entwicklung für Natur- und Aktivurlauber aufgrund seiner naturräumlichen Potentiale definiert. Außerdem gibt es in der Stadt große öffentliche Frei- und Naturräume, insbesondere zwischen der Innenstadt und dem östlichen Teil der Talsperre Zeulenroda.


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Stärken – Schwächen – Profil

Stärken und Schwächen des Stadt Zeulenroda-Triebes lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Stärken

starke mittelständische Wirtschaftsstruktur mit großem Entwicklungspotenzial

positive Entwicklung der Beschäftigungssituation gewachsene Stadtstrukturen, attraktive Wohnviertel, differenzierte

Angebote an Wohnraum breites Angebot an Kultur- und Freizeiteinrichtungen zentrale Lage in Deutschland gute überregionale Verkehrsanbindung großes touristisches Entwicklungspotential für Natur- und Aktiv-

Urlauber umfassende Bildungsinfrastruktur

Schwächen

negative Bevölkerungsentwicklung (Sterbeüberschuss, Wanderungssaldo, Überalterung)

Finanzausstattung der Stadt

Unter Bezugnahme auf die Aufgaben der Stadt als Mittelzentrum und die Herausforderungen sowie Potentiale der Gesamtstadt können folgende Ansatzpunkte für die Stadtentwicklung bis 2030 definiert werden:

1. Entwicklung und Profilierung der Gesamtstadt als attraktiver Wirtschaftsstandort in Ostthüringen,

2. Profilierung als attraktiver Wohnstandort im Kontext zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung,

3. Entwicklung und Profilierung als Ausbildungsstadt im europäischen Kontext,

4. Entwicklung als Tourismusstandort der neuen länderübergreifenden Destination Vogtland (Natur/Aktiv/Events/Wellness).

Die Projektidee für die Internationale Bauausstellung Thüringen (IBA) „150 Perspektiven – Campus Zeulenroda-Triebes“ knüpft an die vorhandenen Potentialen der Stadt an und kann einen nachhaltigen Beitrag für die Stadtentwicklung leisten.


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150 Perspektiven Projektplakat


3.2. Leitbild der Stadtentwicklung

Hauptziel der Stadtentwicklung ist eine nachhaltige Profilierung der Stadt durch Nutzung und Stärkung der vorhandenen ökonomischen, soziokulturellen und baulich-räumlichen Potenziale der Stadt. Vor dem Hintergrund eines ständigen Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft kommt der Profilierung Zeulenroda-Triebes zu einer unverwechselbaren Stadt – distinctive City – eine besondere Bedeutung zu. Das Vorhandensein einer starken wirtschaftlichen Basis ist in einer modernen europäischen Gesellschaft aufgrund der hohen Mobilität und räumlichen Flexibilität der Wirtschaftsakteure kein alleiniger Garant mehr für eine stabile Entwicklung einer Stadt und einer Region. Nur durch eine tatsächlich integrierte Stadtentwicklung können Stadtlandschaften generiert werden, die den Leitgedanken an eine urbane Stadt im Zusammenspiel mit einer modernen und innovativen Wirtschaft entsprechen.

Die Stadt Zeulenroda-Triebes verfolgt das Ziel einer nachhaltigen Stadt- und Ortsentwicklung unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung. Der Stärkung der Funktion als zentraler Ort, der ressourcenschonenden und klimagerechten Entwicklung der Gesamtstadt, der energetischen Optimierung städtischer Strukturen, Quartiere und Gebäude und der Inklusion, der Sicherstellung von Teilhabe, wird dabei besonderes Augenmerk geschenkt.

Die künftige Stadtentwicklung von Zeulenroda-Triebes ist untrennbar mit den regionalen, nationalen und globalen Veränderungen verbunden. Nur eine Stadtentwicklung, die diesen Veränderungen Rechnung trägt, kann nachhaltig sein. Vor diesem Hintergrund ergibt sich folgendes Leitbild der Stadt Zeulenroda-Triebes mit dem Planungshorizont 2030:

Nachhaltigkeit im ökonomischen Wandel: Starke Stadt im ländlichen Raum

Nachhaltigkeit im demografischen Wandel: Mehr Stadt für weniger Bürger, Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum

Nachhaltigkeit im Klimawandel: Lebensqualität und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern

Die Zielstellung der künftigen Stadtentwicklung in Zeulenroda-Triebes ist: Die unverwechselbare, barrierefreie, ökologische Stadt für Jung und Alt – mehr Stadt für weniger Mensch.

Mit dem Leitbild wird auf das Leitbild des ISEK für Triebes abgestellt und ein einheitliches Leitbild für die Gesamtstadt formuliert.


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3.3. Handlungsfelder

Entsprechend der differenzierten Rahmenbedingungen, der Prognosen und der Potentialanalyse wurden die Handlungsfelder für die künftige Stadtentwicklung formuliert. Diese beziehen sich auf die Bereiche Wirtschaft, Wohnen, Bildung, Kultur/ Freizeit/ Tourismus und Inklusion und lassen sich wie folgt zusammenfassen:


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Handlungsfelder

A – Wirtschaft Nachhaltige Stärkung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Zeulenroda-Triebes in Kooperation zwischen Unternehmen und öffentlicher Hand in Stadt und Region

B – Wohnen Nachfragegerechte Entwicklung der Stadt als Wohnstandort bei konsequenter Nutzung vorhandener Flächenressourcen, insbesondere in der Innenstadt und entlang der städtischen Hauptentwicklungsachse

C – Bildung Entwicklung und Profilierung der vorhandenen Bildungsinfrastruktur, insbesondere des Berufsbildungszentrums, als Teil des Europa – Campus „150 Perspektiven“

D – Kultur/Freizeit/Tourismus Entwicklung und Profilierung des Zeulenrodaer Meeres als Best-of-Product in der Destination Vogtland und im Freistaat Thüringen und weiterer Ausbau von Kultur- und Freizeitangeboten in der Stadt

E – Inklusion Intensivierung der Partizipation der Akteure der Stadtentwicklung burch Ergänzung und bessere Vernetzung der bestehenden Strukturen

Stadtfest

Stadtumbau am Grotewohl-Ring


3.4. Stadtentwicklungsziele

Unter Bezugnahme auf das Leitbild und die definierten Handlungsfelder ergeben sich die Hauptziele der Stadtentwicklung. Diese sind:

1. die nachhaltige Stärkung der Wirtschaftsunternehmen und ihrer Innovationsfähigkeit,

2. die Profilierung der Stadt und der Region als Bildungsstandort mit den Themen Ausbildung, Qualifizierung und lebenslanges Lernen bei Nutzung der vorhandenen Ressourcen in Kooperation mit der Wirtschaft,

3. die Stärkung der Innenstadt als funktionellem Schwerpunkt für Wohnen, Handel, Dienstleistungen, Bildung, Freizeit, Kultur durch Konzentration der öffentlichen Investitionsvorhaben auf die Hauptentwicklungsachse der Stadt von der historischen Innenstadt über die Wohnungsstandorte im Bereich des Stadtumbaugebietes (ehem. Plattenbaugebiete) bis zum erlebnisorientierten Bereich des Zeulenrodaer Meeres am Bio-Seehotel und am Strandbad Zeulenroda unter Berücksichtigung der städtischen Finanzen sowie

4. die weitere Entwicklung der Stadt als Tourismusstandort im Kontext zur Destinationsentwicklung Vogtland und entsprechend der Ziele der Landestourismuskonzeption Thüringens mit den Schwerpunkten Natur/Aktiv und Wassertourismus.


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Mit den definierten Hauptzielen der Stadtentwicklung ist insbesondere die weitere nachhaltige Aufwertung und funktionelle Stärkung strategisch bedeutender Gebiete, insbesondere des Stadtzentrums von Zeulenroda verbunden. Außerdem soll die Stadtentwicklung den Folgen des Klimawandels und der Verknappung von Ressourcen durch einen energetischen Stadtumbau Rechnung tragen. Die Profilierung als inklusive Stadt erfolgt insbesondere durch die Sicherstellung einer umfassenden Teilhabe und somit von Angeboten sowie die Stärkung von Partizipation und bürgerschaftlichem Engagement.

Mit den benannten Zielstellungen reflektiert die Stadt Zeulenroda-Triebes auf die Ziele des Freistaates Thüringen für die EFRE- Strukturfondsperiode 2014 – 2020. Die Stadt wurde im September 2016 in das EFRE-Programm des Freistaates Thüringen für nachhaltige Stadtentwicklung aufgenommen. Das Programm bietet sehr gute Fördermöglichkeiten für die Umsetzung der avisierten Stadtentwicklungsvorhaben.


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Luftbild: Innenstadt/ Plattenbaugebiete Zeulenroda

Stadtbachring

Str. d. DSF

Markt/Rathaus


Durch das ISEK 2030 werden nachfolgend für die einzelnen Teilbereiche der Stadtentwicklung allgemeingültige Ziele formuliert. Diese sollen in den kommenden Jahren bei der Erarbeitung von Konzepten und rechtsverbindlichen Planungen Berücksichtigung finden und Grundlage für das stadtentwicklungspolitische Handeln der städtischen Entscheidungsträger und der Verwaltung sein. Wirtschaft und Beschäftigung

Ziele Stärkung der vorhandenen Wirtschaftsstruktur Vorbereitung und Entwicklung neuer Gewerbeflächen Abstimmung der Wirtschaftsentwicklung im regionalen Kontext Fortsetzung und Verstärkung der Mittelstandsförderung Aufbau regionaler Wirtschaftskreisläufe Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels Fortschreibung der Zentren- und Einzelhandelsstrategie im Rahmen eines Gutachtens Durchführung von Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und -gewinnung nachhaltige Stärkung des produzierenden Gewerbes Wohnen

Ziele Stärkung und Weiterentwicklung der Stadt Zeulenroda als attraktiven Wohnstandort Entwicklung eines nachfragegerechten Angebotes in den Bereichen Miet- und Eigen-

tumswohnungen Förderung bezahlbaren und barrierearmen Wohnraums Aktivierung von innerstädtischen Flächenpotenzialen für den Wohnungsbau im

Rahmen eines kommunalen Flächenrecyclings Entwicklung der Ortsteile nach einer abgestimmten Gesamtstrategie Sicherstellung einer sozialen Durchmischung in den einzelnen Stadtbereichen Schaffung integrationsfördernder Wohnraumangebote in durchmischten Quartieren Stärkung der Wohnfunktionen insbesondere in gewachsenen Stadtstrukturen durch

integrative Quartiersmaßnahmen


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Bildung und Qualifizierung

Ziele Stärkung der vorhandenen Bildungseinrichtungen in der Gesamtstadt Definition einer langfristigen Bedarfsplanung für die sozialen Infrastrukturen,

insbesondere in den Bereichen Kita und Schule Förderung der Jugendbildung und -arbeit einschl. Unterstützung vorhandener

Einrichtungen Ausbau von Angeboten der wirtschaftsnahen beruflichen Aus- und Weiterbildung

mit den ansässigen Unternehmen Definition eines Maßnahmenkataloges für die Integration von Zuwanderern Tourismus

Ziele Stärkung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor Förderung touristischer Leistungsträger, insbesondere von privaten Unternehmen

zum Ausbau des gesamten Tourismusstandortes Zeulenrodaer Meer Sicherstellung einer optimalen Verknüpfung öffentlicher touristischer

Infrastrukturmaßnahmen mit privaten Investitionen Verknüpfung/Vernetzung der touristischen Infrastrukturen am Zeulenrodaer Meer

mit der Innenstadt Zeulenroda (Wegeverbindungen und Grünverbundsystem) Realisierung eines umfassenden Standortmarketings mit dem Ziel der Erhöhung der

Gästezahlen und der Verweildauer am Zeulenrodaer Meer im Kontext zur Destinationsentwicklung Vogtland

Freizeit, Kultur, Sport

Ziele Stärkung der gesamtstädtischen Erholungsgebiete barrierefreie Gestaltung öffentlicher Freiräume Konzentration von Maßnahmen auf die Entwicklungsachse Innenstadt – Zeulenrodaer

Meer Sicherung und Erweiterung der Angebotsqualität an wohnungsnahen,

freiraumbezogenen Freizeitmöglichkeiten Ausbau besonderer identitätsstiftender Orte und Aufenthaltsräume im Freiraum Stärkung und Sicherung der öffentlichen Freiräume im östlichen Teilbereich der

Talsperre Zeulenroda Integration bestehender Freizeitinfrastrukturen in das Gesamtkonzept (Tiergehege,

Waldstadion etc.) Vernetzung vorhandener Teilräume zu einem Freiraumsystem aus öffentlichen Wege-

verbindungen, Parks, Plätzen und Alleen


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Sicherung und Entwicklung der vorhandenen Kultureinrichtungen nach einem ganz-heitlichen Konzept für die Gesamtstadt unter Berücksichtigung der haushaltstech-nischen Möglichkeiten

Entwicklung der Kultureinrichtungen der Stadt als Brücke zur Integration von Zu-wanderern

Unterstützung von Aktivitäten im Rahmen der Stadtkultur, privater Bürger, Vereine und Unternehmen

Konzentration von Kulturangeboten in der Innenstadt Sicherstellung wohnortnaher Sportstätten und Angebote, Entwicklung der vorhande-

nen Sportstätten nach einem einheitlichen Gesamtkonzept Unterstützung vorhandener Sportvereine bei der Bereitstellung von notwendiger

Infrastruktur Festigung des Sports als Sozialsystem mit vielfältigem Integrationspotenzial Unterstützung des Breitensports

Verkehr und Mobilität

Ziele Stärkung des Verkehrsverbundes im Ostthüringer Raum Sicherstellung eines bezahlbaren ÖPNV‘s für alle Nutzergruppen in der Stadt Definition eines bedarfsgerechten ÖPNV‘s in der Gesamtstadt Ausbau und Aufwertung des vorhandenen Fuß- und Radwegenetzes Definition eines bedarfsdeckenden Parkraumkonzeptes für die Gesamtstadt,

insbesondere für die Innenstadt Zeulenroda Ausbau der Thematik Verkehr/Mobilität zugunsten eines umweltverträglichen Modal-

Split‘s Technische Infrastruktur

Ziele Sicherung und Entwicklung der vorhandenen technischen Infrastruktur nach einem

ganzheitlichen Konzept in Abstimmung mit den örtlichen und regionalen Versorgungsunternehmen

Forcierung des Ausbaus digitaler technischer Infrastrukturen, Sicherstellung schnelles Internet


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Umwelt, öffentlicher Raum, Grün- und Freiräume

Ziele Stärkung der gesamtstädtischen Erholungsgebiete barrierefreie Gestaltung öffentlicher Freiräume Konzentration von Maßnahmen auf die Entwicklungsachse Innenstadt – Zeulenrodaer

Meer Sicherung und Erweiterung der Angebotsqualität an wohnungsnahen,

freiraumbezogenen Freizeitmöglichkeiten Ausbau besonderer identitätsstiftender Orte und Aufenthaltsräume im Freiraum Stärkung und Sicherung der öffentlichen Freiräume im östlichen Teilbereich der

Talsperre Zeulenroda Integration bestehender Freizeitinfrastrukturen in das Gesamtkonzept (Tiergehege,

Waldstadion etc.) Vernetzung vorhandener Teilräume zu einem Freiraumsystem aus öffentlichen Wege-

verbindungen, Parks, Plätzen und Alleen

Einzelhandel und Nahversorgung

Ziele Stärkung der vorhandenen Einzelhandelseinrichtungen Stärkung des Einzelhandelsstandortes und des Branchenmix des Ortsteils Zeulenroda

im Rahmen der Funktion als Mittelzentrum Ausbau entsprechend dem vorliegenden ganzheitlichen Einzelhandels- und

Zentrenkonzept Stärkung des Einzelhandels in der Innenstadt, insbesondere in den Bereichen Markt/

Tuchmarkt/Greizer Straße Verknüpfung der Fortführung der Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt mit den

Aktivitäten zur Stärkung der Einzelhandelsfunktion der Innenstadt


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Siedlungsräumliche Entwicklung, Stadtgestalt, Baukultur

Ziele nachhaltige Stärkung der Innenstadt und somit der gewachsenen Stadtstrukturen

durch Konzentration der Stadtentwicklungsmaßnahmen auf die historische Innenstadt

Entwicklung der Gesamtstadt als Wohnstandort durch Ausweisung von weiteren Wohnbauflächen im Rahmen eines aktiven Flächenrecyclings und weiterer Förderung von Sanierungsmaßnahmen im Bestand

weitere Revitalisierung brachliegender ehem. Gewerbestandorte im Stadtbereich Aufbau eines aktiven Leerstandsmanagements durch die Stadt in Zusammenarbeit

mit den privaten Eigentümern von Grundstücken in Quartieren mit besonderen Ent-wicklungsnotwendigkeiten

Fortführung des komplexen Stadtumbaus im Bereich der Plattenbaugebiete nach einem einheitlichen Gesamtkonzept

Demografie

Ziele Förderung einer Stadtentwicklung mit Entwicklungsmöglichkeiten aller Generationen Ausbau von Mehrgenerationenangeboten Sicherstellung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Generationen und

Bevölkerungsgruppen Förderung von Kinder-, Jugend- und familiengerechten Angeboten Ausbau barrierefreier Angebote in allen Bereichen der Stadt Sicherstellung eines bedarfs- und generationengerechten Angebotes an sozialer

Infrastruktur Ausbau von generationengerechten Wohn- und Betreuungsangeboten


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3.6. Stadtteilkonzepte

Mit dem ISEK 2030 erfolgt in Zeulenroda eine Konzentration der Stadtentwicklung auf die nachfolgenden fünf Schwerpunktbereiche mit folgenden Zielen:

1. Weitere Aufwertung und funktionelle Stärkung des Stadtzentrums Zeulenrodas im Kontext zu den Aufgaben als Mittelzentrum

2. Fortführung des Umbaus der Wohngebiete „Otto-Grotewohl-Ring / Str. der DSF / Stadtbachring / Aumaische Straße“ und aktives Flächenrecycling für die Schaffung von Wohnbauflächen

3. Revitalisierung von brachliegenden innerörtlichen Stadtbereichen für unterschiedliche Nutzungen bei Berücksichtigung der Ziele der Flächennutzungsplanung

4. Entwicklung von Flächen für den Gewerbestandort Zeulenroda 5. Fortführung der touristischen Entwicklung am Zeulenrodaer Meer,

Profilierung und Ertüchtigung des „Waikiki“

Im Kontext zu vorgenannten Schwerpunktbereichen wurden drei Stadtteilkonzepte erarbeitet:

Stadtteilkonzept 1 : Innenstadt Stadtteilkonzept 2 : Wohngebiet „Otto-Grotewohl-Ring / Str. der DSF /

Stadtbachring / Aumaische Straße“ Stadtteilkonzept 3 : Revitalisierung von Brachflächen / Aktives

Flächenrecycling und Arrondierung vorhandener Stadtstrukturen

Nachfolgend sind die Ziele der Stadtteilkonzepte beschrieben. Die Ziele wurden im Rahmen der Arbeitsgruppe Stadtentwicklung, der Vertreter aller Stadtratsfraktionen und der Wohnungsunternehmen angehören, kommuniziert und diskutiert.

Die Pläne zu den Konzepten sind als Anlage beigefügt. Der Zeithorizont für die Umsetzung ist 2030. Nach Fertigstellung der vorgesehenen Projekte ist eine Fortschreibung unter Berücksichtigung der städtischen, insbesondere finanziellen Ressourcen erforderlich.


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Zeulenroda: Stadtteilkonzept 1 – Innenstadt

Das Stadtteilkonzept 1 hat das Ziel, die Innenstadt von Zeulenroda weiter nachhaltig aufzuwerten und in seiner Funktionsfähigkeit zu stärken. Dazu sollen nachfolgende Vorhaben realisiert werden:

1. Sanierung des Stadtarchivs einschl. Umfeld und damit Abschluss der Sanierung des Komplexes Stadtmuseum/ Archiv

2. Sanierung der Stadthalle 3. Revitalisierung der Gewerbebrache „Citydruck“ als AWO-

Sozialzentrum 4. Neugestaltung des Puschkinparks als Bürgerpark am Stadtmuseum/

Stadtarchiv 5. Energetische Sanierung des Rathauses 6. Aufwertung der Greizer Straße als Haupteinkaufsstraße

(Stabilisierung und Entwicklung der Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Wohnfunktion / Schwerpunkt: Greizer Str. 15,17,19), Sanierung des östl. Abschnittes der Greizer Straße

7. Sanierung und Aufwertung des Wohnquartiers an der Schleizer Straße

8. Sanierung des Dr.-Gebler-Platzes 9. Sanierung und Aufwertung der Quartiere an der Schopperstraße /

Stadtumbaugebiet „Am Busbahnhof Lohweg“ / Aufbau und Umsetzung eines aktiven Leerstandmanagements

10. Stärkung der Wohnfunktion der Innenstadt durch Quartiersentkernungen

Mit den Maßnahmen werden die seit Anfang der 2000er Jahre erfolgte Prioritätensetzung auf die Innenstadtentwicklung konsequent fortgesetzt und insbesondere im Bereich des Sanierungs- und des Konsolidierungsgebietes an der Aumaischen Straße Vorhaben umgesetzt.


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Zeulenroda: Stadtteilkonzept 1 – Innenstadt


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1. Sanierung Stadtarchiv einschl. Umfeld 2. Sanierung Stadthalle 3. Revitalisierung Gewerbebrache „Citydruck“ als

AWO-Sozialzentrum 4. Neugestaltung Puschkinpark 5. Energetische Sanierung Rathaus 6. Aufwertung Greizer Straße 7. Aufwertung Wohnquartier Schleizer Straße 8. Sanierung Gebler-Platz 9. Aufwertung Quartiere Schopperstraße /

Stadtumbaugebiet „Am Busbahnhof/ Lohweg“/ Leerstandmanagement

10. Quartiersentkernungen

Maßnahmenplan


Zeulenroda: Stadtteilkonzept 2 – Otto-Grotewohl-Ring / Str. der DSF / Stadtbachring / Aumaische Straße

1. Rückbau und Aufwertung der Wohnstandorte OGR / Str. der DSF (Teilrückbau und Aufwertung der Plattenbauten / Nachverdichtung von Teilflächen für Schaffung von Wohneigentum)

2. Entwicklung des Wohnstandortes Stadtbachring für Einfamilienhäuser und Geschosswohnungsbau

3. Nachverdichtung des Wohnstandortes Aumaische Straße durch Ergänzung von Wohnbauflächen westlich der Aumaischen Straße

4. Aufwertung des Wohnumfeldes im gesamten Stadtumbaugebiet 5. Aufwertung des ehemaligen Wohngebietszentrums 6. Aufwertung der öffentlichen Verbindungsachse zwischen Innenstadt

und Talsperre 7. Revitalisierung der Flächen der ehem. Wäscherei einschl. Umfeld

Grundlage für die Vorhaben ist insbesondere der Architekten-wettbewerb von 2011 für den Umbau der Wohnungsbestände am Otto-Grotewohl-Ring und an der Straße der DSF. Die Wohnungen befinden sich im Eigentum der AWG „Solidarität“ (Otto-Grotewohl-Ring) und der städtischen Wohnungsgesellschaft (Straße der DSF). Auf den Rückbauflächen am Stadtbachring entsteht ein neues Wohngebiet mit 18 Einfamilienhäusern.


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Otto-Grotewohl-Ring

Str. der DSF

Aumaische Straße


Zeulenroda: Stadtteilkonzept 2 – Otto-Grotewohl-Ring / Str. der DSF / Stadtbachring / Aumaische Straße

Nachfolgend ist der 1. Preis des Architektenwettbewerbes von 2011, vergeben an das Büro Thoma aus Zeulenroda, für den Umbau der Wohnungsbestände am Otto-Grotewohl-Ring und an der Straße der DSF auszugsweise dargestellt. Durch das Büro wurde eine Auflösung der vorhandenen Blockstrukturen durch Teilrückbau und der Umbau der vorbleibenden Wohnungen vorgeschlagen. Das Konzept ist Grundlage für den Stadtumbau in den nächsten Jahren.


43 Otto-Grotewohl-Ring


Zeulenroda: Stadtteilkonzept 3 – Revitalisierung von Brachflächen / Aktives Flächen- recycling und Arrondierung vorhandener Stadtstrukturen

1. Entwicklung von Wohnbauflächen für die Schaffung von Wohneigentum (Erweiterung Bleichenweg, Hohe Straße, Aumaische Str., tlw. Stadtumbaugebiet „Am Busbahnhof Lohweg“)

2. Aktivierung/ Entwicklung/ Vermarktung von Gewerbeflächen (GE-Gebiete I+II, GE-Gebiet östl. Meinersdorfer Straße, GE-Standort zwischen Schopperstraße und H.-Heine-Straße)

3. Flächenrecycling in den Quartieren an der Schopperstraße 4. Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen (Alte Gießerei Salzweg,

Quartier Südstraße/ Hohe Straße, Quartier an der Kleinwolschen-dorfer Straße – ehemalige Fa. Tibena)

Das Ziel der nachhaltigen Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen wurde schon im ISEK 2002 als eines der wichtigsten Stadtentwicklungsziele formuliert. Seit Anfang der 2000er Jahre konnten im Rahmen von Stadtumbaukonzepten mehrere, vormals gewerbliche genutzte Standorte revitalisiert werden. Anknüpfend an die positiven Erfahrungen dieser Umbauprozesse ist in den nächsten Jahren die weitere Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen in Zusammenarbeit mit den privaten Eigentümern und Projektentwicklern vorgesehen.


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Gymnasium

Berufsschul-zentrum Busbahnhof

Oberer Bahnhof

Stadtumbaugebiet „Am Busbahnhof / Lohweg“


Triebes: Stadtteilkonzept 1 und 2 – Stadtumbau Wohngebiete/ Innenstadt

Für den Ortsteil Triebes wurde 2011 ein ISEK mit dem Zeithorizont 2025 erarbeitet. Die Ziele der Stadtteilkonzepte 1 (Wohngebiet Schul-/ Goethe-/ Külzstraße) und 2 (Innenstadt) haben weiterhin Gültigkeit und werden damit Bestandteil des ISEK 2030.

Ein Teil der definierten Maßnahmen wurde in den Vorjahren bereits umgesetzt. Die Stadtteilkonzepte 1 und 2 sind der Anlage zu entnehmen. Nachfolgender Übersichtsplan einschl. Legende ist ebenfalls der Anlage zu entnehmen.


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Übersichtsplan Triebes


Neben den Stadtteilkonzepten 1-3 für Zeulenroda und 1-2 für Triebes sind separat folgende übergreifende Konzepte zu entwickeln/ umzusetzen bzw. fortzuschreiben:

1. Konzept für die Entwicklung der Ortsteile 2. Einzelhandelskonzept 3. Konzept zum kommunalen Energie- und Facilitymanagement 4. Verkehrskonzept mit Maßnahmenkatalog (Sanierung der

Ortsstraßen, Schaffung attraktiver Fuß- und Radwegeverbindungen) 5. Konzept zur gesamtstädtischen Entwicklung der öffentlichen sozialen

und Bildungsstrukturen

Für die Entwicklung der einzelnen Ortsteile liegen Planungskonzepte (Dorferneuerungspläne) vor. Das Einzelhandelskonzept für Zeulenroda wurde 2017 fortgeschrieben und im Juni vom Stadtrat beschlossen. Für das kommunale Energiemanagement liegt ein Energiekonzept von 2010 vor, das den Energiebedarf in der Stadt erfasst hat, Einsparpotentiale aufzeigt und standortbezogene Umsetzungsmaßnahmen festlegt.

Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Marktes und des Tuchmarktes bis Ende 2009 wurde ein teilräumliches Verkehrskonzept erarbeitet. Dieses ist mit dem Ziel der Stärkung der Fuß- und Radwegebeziehungen, aber auch der E-Mobilität in der Gesamtstadt fortzuschreiben.

Für die öffentlichen, sozialen und Bildungsinfrastrukturen ist unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung ein Gesamtkonzept aufzustellen, das den Bedarf und die vorhandenen räumlichen und finanziellen Ressourcen der Gesamtstadt berücksichtigt.


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Energetischer Stadtumbau

Grundlage für den energetischen Stadtumbau in Zeulenroda-Triebes ist das Energiekonzept von 2010. Mit dem Konzept wurde der Energiebedarf in den Haushalten der Stadt, in der gewerblichen Wirtschaft und in den öffentlichen Einrichtungen erfasst. Gleichzeitig wurden Einsparpotenziale unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen innerhalb der Kommunalgrenzen (Energieholz aus der Land- und Forstwirtschaft, Sonnenenergie, Biomasse), Fördermöglichkeiten zur Energieberatung, zur Förderung der Verbesserung der Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien und Finanzierungsmöglichkeiten für einzelne Maßnahmen im Rahmen von Contracting und Intracting aufgezeigt.

Im Rahmen des Konjunkturpakets II Anfang der 2010er Jahre wurden umfangreiche Investitionen in die soziale und Bildungsinfrastruktur, für den passiven Wärmeschutz, für optimierte Heizungssysteme und den Einsatz von erneuerbaren Energiesystemen realisiert. Außerdem erfolgte die Erarbeitung eines Integrierten Quartiers-/ Energiekonzeptes für den Bereich Otto-Grotewohl-Ring/Rötlein in Zeulenroda und die Umsetzung erster Maßnahmen in einzelnen Objekten der Stadt. In den ländlichen Ortsteilen Niederböhmersdorf und Pahren wird heute die Energieressource Biomasse in privaten Haushalten und öffentlichen Einrichtungen genutzt. Im gesamten Stadtgebiet erfolgt eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED.

Im Zusammenhang mit dem energetischen Stadtumbau werden weitere Energieeinsparungspotenziale generiert. Dieses erfolgt insbesondere durch den Aufbau eines kommunalen Energiemanagements in Zusammenarbeit mit der Thüringer Energie- und Green-Agentur GmbH (ThEGA). Im Rahmen des kommunalen Energiemanagements werden bestehende Heizungsanlagen in kommunalen Einrichtungen optimiert und technische Verantwortliche in öffentlichen Gebäuden mit dem Ziel der Optimierung des Energieeinsatzes weitergebildet.

Im Rahmen der Förderung der E-Mobilität wurden bisher drei E-Tankstellen realisiert. In den nächsten Jahren ist die Installation weiterer E-Tankstellen vorgesehen.


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4. Teil C – Umsetzung / Realisierung




4.1. Umsetzungsstrategie

Das ISEK 2030 ist Handlungsgrundlage für die Stadtentwicklung in Zeulenroda-Triebes in den Jahren bis 2030. Mit dem Beschluss des ISEK 2030 durch den Stadtrat beginnt die Umsetzungsphase des im ISEK definierten Maßnahmenkataloges. Das ISEK 2030 wird mit den formulierten Stadtentwicklungszielen, dem Maßnahmenkatalog und den Organisationsstrukturen das zentrale Umsetzungs- und Steuerungsinstrument bei der Stadtentwicklung.

Darüber hinaus wird mit dem ISEK 2030 eine klare Definition prioritärer Stadtentwicklungsvorhaben vorgenommen. Auf Grundlage des ISEK 2030 werden Abstimmungen zu Fördermöglichkeiten mit den Fördermittelgebern von Bund und Land geführt, Fördermittelanträge für die unterschiedlichen Programme vorbereitet und zur Bewilligung eingereicht und die einzelnen Vorhaben umgesetzt.

Die Umsetzung des ISEK 2030 wird durch ein mit dem Freistaat Thüringen abgestimmtes Monitoring- und Evaluationsverfahren sichergestellt. Bei der Vorbereitung und Umsetzung der mit dem ISEK 2030 definierten Vorhaben arbeitet die Stadt Zeulenroda-Triebes mit den zuständigen Institutionen des Freistaates Thüringen, dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und dem Thüringer Landesverwaltungsamt sowie dem beauftragten Träger für die Stadtentwicklung und Stadtsanierung, die LEG Thüringen mbH zusammen.

Bei Bedarf ist es vorgesehen, das ISEK 2030 zu aktualisieren und fortzuschreiben. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn sich neue Entwicklungen und veränderte Rahmenbedingungen ergeben, die auf den Planungs- und Umsetzungsprozess wirken. Fortschreibungen können insbesondere dann erfolgen,

wenn sich entscheidende Fortschritte im Prozess der Stadtentwicklung (z.B. für Teilbereiche) ergeben,

neue Projekte in das ISEK ergänzt werden sollen, geplante Vorhaben nicht wie vorgesehen umgesetzt werden können, fachpolitische Entscheidungen zu einer Überarbeitung des ISEK

führen, neue Erkenntnisse aus dem Monitoring und der Evaluation vorliegen

sowie Veränderungen der Haushaltslage und der Fördermöglichkeiten von

Bund und Land dieses erforderlich machen.


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Bei einer Fortschreibung des ISEK ist die gleiche Methodik wie bisher anzuwenden. Diese stellt sich wie folgt dar:

Analyse der Bestandssituation, Zwischenbilanz des bisherigen Stadtentwicklungsprozesses und der

erreichten und umgesetzten Maßnahmen, Ableitung und Definition zur strategischen Nachsteuerung, Fortschreibung der Vorhaben und Maßnahmen und Anpassung der Kosten- und Finanzierungsübersicht.

Die Schwerpunkte der Stadtentwicklung bis 2030 sind mit den formulierten Stadtentwicklungszielen und den Stadtteilkonzepten klar definiert.

Der nachfolgende Maßnahmenkatalog fasst die aktuell geplanten Vorhaben zusammen.

Das ISEK 2030 wird auf der Homepage der Stadt zur Information aller Stadtentwicklungsakteure – politische Entscheidungsträger, Verwaltung, Wirtschaft, Wohnungsunternehmen, Vereine, soziale Verbände, Bürgerschaft – online gestellt.


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4.2. Maßnahmenkatalog

Im Kontext zu den unter Pkt. 3 definierten Handlungsfeldern, Stadtentwicklungszielen und Stadtteilkonzepten wird mit dem nachfolgenden Maßnahmenkatalog der Rahmen für die in den nächsten Jahren umzusetzenden Stadtentwicklungsvorhaben gesetzt. Dabei erfolgt eine Unterteilung in kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen. Die kurzfristigen Maßnahmen sollen bis 2020, die mittelfristigen Maßnahmen bis 2025 und die langfristigen Maßnahmen bis 2030 realisiert werden.

Bei der Erarbeitung des Maßnahmenkataloges wurde auf die aktuelle städtische mittelfristige Finanzplanung und vorliegende Anträge für die EFRE- und Städtebauförderung Bezug genommen. Mit dem Einsatz von Finanzierungs- und Fördermitteln im Sanierungsgebiet „Innenstadt Zeulenroda“ und in den Stadtumbaugebieten „Am Busbahnhof/Lohweg“ und „Otto-Grotewohl-Ring/Straße der DSF“ wird der Anfang der 2000er Jahre eingeleitete Stadtentwicklungsprozess fortgesetzt und die Schwerpunktsetzung auf die Innenstadt beibehalten.

Die im nachfolgenden definierten Maßnahmen nehmen Bezug auf die Handlungsfelder A bis E des ISEK 2030. Diese Handlungsfelder folgen dem Leitbild für die Stadtentwicklung zur Profilierung der Stadt als Wirtschafts-, Wohn-, Ausbildungs- und Tourismusstandort.

Die Maßnahmen konzentrieren sich insbesondere auf das Sanierungsgebiet der Stadt Zeulenroda, die Hauptentwicklungsachse zum Zeulenrodaer Meer und den Bereich Schopperstraße als Entwicklungsachse zwischen Innenstadt/Sanierungsgebiet Zeulenroda und dem Gewerbestandort im Osten von Zeulenroda. Mit dieser Konzentration wird die Innenstadt von Zeulenroda nachhaltig in ihrer Funktionsfähigkeit und damit die Gesamtstadt als Mittelzentrum gestärkt, ressourcen- und flächenschonend weiter entwickelt und zum attraktiven Mittelzentrum weiter ausgebaut. Die Vorhaben umfassen insbesondere die Bereiche Wohnen, Bildung, Kultur, Freizeit und Verwaltung – die Daseinsvorsorgefunktion der Stadt wird nachhaltig gestärkt.


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Maßnahmen nach Stadtteilkonzept 1

Vorhaben 1 – Stadtarchiv

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes Ziel: Sanierung des Stadtarchivs am Stadtmuseum Kosten: 280 T€ Priorität: hoch Umsetzung: kurzfristig – bis 2020 Eigentum: Stadt Planungs-/ Projektstand: Vorentwurf (Leistungsphase 2, HOAI)

Das Stadtarchiv ist einer der bedeutendsten Erinnerungsorte der Stadt. Das Gebäude im Bauhausstil beherbergt einzigartige, kulturgeschichtliche Zeugnisse der Stadt. Ziel ist eine denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung sowie Integration in den schon fertig gestellten Komplex des Stadtmuseums. Die Sanierung soll in Zusammenarbeit mit einem Verein und der regionalen Wirtschaft erfolgen. Stadtarchiv und Stadtmuseum bilden den nördlichen Abschluss der funktionalen Achse von der Dreieinigkeitskirche (ebenfalls kultureller Veranstaltungsort und Wahrzeichen der Stadt) über Rathaus/Markt, Stadthalle bis zum Museum.

Vorhaben 2 – Stadthalle: energetische Gebäudesanierung

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes Ziel: Sanierung der Stadthalle als kultureller Mittelpunkt in der Stadt Kosten: 2.000 T€ Priorität: hoch Umsetzung: kurzfristig – bis 2020 Eigentum: Stadt Planungs-/ Projektstand: vor Definition Aufgabenstellung

Die Stadthalle befindet sich in Sichtbeziehung zu Markt und Rathaus am Rosa-Luxemburg-Platz. Mit ihrem breiten Veranstaltungsangebot und ihrer Größe ist die Stadthalle kultureller Mittelpunkt der Stadt. Mit ihrem Raumangebot wird sie insbesondere von Verbänden, Vereinen, Bürgern etc. genutzt.


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Vorhaben 3 – AWO-Sozialzentrum: öffentliche Freianlagen

Bauherr: AWO Ziel: Realisierung eines zentralen Sozialzentrums im Herzen der Stadt auf den Flächen einer ehem. Industriebrache (City-Druck) mit öffentlichen Freianlagen Kosten: 100 T€ (Freianlagen) Priorität: mittel Umsetzung: mittelfristig – bis 2025 Eigentum: AWO Planungs-/ Projektstand: Ordnungsmaßnahmen Industriebrache abgeschlossen

Das geplante Sozialzentrum liegt auf der Nordseite des Rosa-Luxemburg-Platzes direkt neben der Stadthalle. Im Zentrum werden unterschiedlichste Wohnangebote und Serviceeinrichtungen integriert. Die dauerhaft öffentlich zugänglichen Freianlagen sind Teil des Gesamtprojektes und des öffentlichen Raumes vom Markt, über den ebenfalls neu gestalteten Rosa-Luxemburg-Platz bis zum Puschkinpark.

Vorhaben 4 – Puschkinpark

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes Ziel: Abschluss der Sanierungsmaßnahmen im Konsolidierungsgebiet an der Aumaischen Straße (nördlich an das Sanierungsgebiet „Innenstadt Zeulenroda“ angrenzend) im Kontext zu den Maßnahmen Stadtmuseum, AWO-Sozialzentrum und Oldtimerzentrum Kosten: 200 T€ Priorität: mittel Umsetzung: mittelfristig – bis 2025 Eigentum: Stadt Planungs-/ Projektstand: Projektidee

Der Puschkinpark bildet den Abschluss des zentralen öffentlichen Raumes im Sanierungsgebiet. Der Park ist Teil des öffentlichen Raumes vom Markt, über den ebenfalls neu gestalteten Rosa-Luxemburg-Platz bis zum Puschkinpark. Gleichzeitig befindet sich auf dessen Ostseite der Eingang zum Stadtarchiv und ein weiterer Eingang zum Stadtmuseum.


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Vorhaben 5 – Rathaus: energetische Gebäudesanierung

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes Ziel: Abschluss der Sanierung des Rathauses Kosten: 500 T€ Priorität: hoch Umsetzung: kurzfristig - bis 2020 Eigentum: Stadt Planungs-/ Projektstand: Planungskonzept vorliegend

Mit dem Vorhaben erfolgt der Abschluss der Stadtsanierung im zentralen Bereich des Sanierungsgebietes am Markt Zeulenroda. Alle öffentlichen und privaten Gebäude am Markt sind damit saniert. Markt und Tuchmarkt als öffentlicher Raum wurden auf Grundlage eines Wettbewerbes bis 2009 saniert.

Vorhaben 6 – Greizer Straße: Maßnahmen zur Stärkung der Funktionsfähigkeit

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes (in Zusammenarbeit mit privaten Eigentümern) Ziel: nachhaltige Stärkung der Funktionsfähigkeit des Stadtquartiers, Sanierung des Quartiers Greizer Str. 15-19 Kosten: 375 T€ Priorität: hoch Umsetzung: kurzfristig - bis 2020 Eigentum: privat/Stadt Planungs-/ Projektstand: Planungskonzeot

Zielstellung ist eine nachhaltige Aufwertung des Gesamtraumes zur funktionellen Stärkung der Haupteinkaufsstraße der Stadt und die beispielhafte Sanierung des Quartiers Greizer Str. 15 – 19.


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Vorhaben 7 – Schleizer Straße

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes / private Eigentümer Ziel: Sanierung des Straßenraumes Kosten: 200 T€ (öffentlicher Raum) Priorität: mittel Umsetzung: mittelfristig - bis 2025 Eigentum: Stadt (öffentlicher Raum) Planungs-/ Projektstand: Projektidee

Ziel ist die Sanierung und Aufwertung des öffentlichen Raumes zur Stärkung der Wohnfunktion im Quartier. Vorhaben 8 – Gebler-Platz

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes Ziel: Sanierung des öffentlichen Raumes Kosten: 300 T€ Priorität: mittel Umsetzung: mittelfristig - bis 2025 Eigentum: Stadt Planungs-/ Projektstand: Projektidee

Ziel ist die Sanierung und Aufwertung des öffentlichen Raumes zur Stärkung der Wohnfunktion im Quartier.


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Vorhaben 9 – Schopperstraße: Aufwertung öffentlicher Stadtraum/Quartiere/Leerstandsmanagement

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes/private Eigentümer Ziel: nachhaltige Aufwertung der zentralen Achse zwischen Innenstadt Zeulenroda und Gewerbestandort Zeulenroda, insbesondere in den Bereichen der Gründerzeitquartiere und zwischen Stadtumbaugebiet „Am Busbahnhof/ Lohweg“ und Aral-Tankstelle Kosten: 300 T€ (öffentliche Maßnahmen) Priorität: mittel Umsetzung: mittelfristig - bis 2025 Eigentum: teilw. Stadt/teilw. privat Planungs-/ Projektstand: Projektidee

Die Schopperstraße ist Zeugnis der Gründerzeit. Hier befinden sich Quartiere, die im Zusammenhang mit der Industriealisierung der Stadt entstanden. Ziel ist eine nachhaltige Aufwertung des öffentlichen Raumes, die Beseitigung von Brachflächen und die Aktivierung der vorhandenen Wohngebäude der Gründerzeit. Vorhaben 10 – Greizer Straße: Maßnahmen zur Stärkung der Wohnfunktion

Bauherr: Private Eigentümer in Zusammenarbeit mit der Stadt Ziel: nachhaltige Stärkung der Wohnfunktion im Stadtquartier Kosten: 250 T€ (öff. Maßnahmen, kommunales Förderprogramm) Priorität: hoch Umsetzung: mittelfristig - bis 2025 Eigentum: privat/Stadt Planungs-/ Projektstand: Projektidee

Zielstellung ist eine nachhaltige Aufwertung der Quartiere zur Stärkung der Wohnfunktion.


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Maßnahmen nach Stadtteilkonzept 2

Vorhaben 11 – Stadtumbau Otto-Grotewohl-Ring / Str. der DSF

Bauherr: AWG/ WBG in Zusammenarbeit mit der Stadt Zeulenroda- Triebes (öffentliche Freianlagen) Ziel: nachhaltiger Stadtumbau (Rückbau/ Teilrückbau und Sanierung/ Umbau der verbleibenden Wohnungs- bestände) Kosten: ca. 45 Mio.€ (10 Bauabschnitte) Priorität: hoch Umsetzung: mittelfristig – bis 2025 Eigentum: AWG/ WBG/ Stadt (öffentliche Freianlagen) Planungs-/ Projektstand: Wettbewerbsentwurf

Der Stadtumbau im Bereich Otto-Grotewohl-Ring/ Str. der DSF ist eines der zentralen Entwicklungsziele der Stadt. Grundlage ist der Wettbewerb von 2011. Der erste Bauabschnitt wurde bereits realisiert.

Vorhaben 12 – Stadtbachring

Bauherr: Stadt Zeulenroda-Triebes/ private Eigentümer Ziel: Realisierung eines Wohngebietes auf den Rückbauflächen am Stadtbachring Kosten: 600 T€ (Rückbau/ Neuordnung der Erschließung) Priorität: hoch Umsetzung: mittelfristig – bis 2025 Eigentum: Stadt Planungs-/ Projektstand: Planungskonzept, tlw. B-Plan

Die Rückbauflächen sollen vor dem Hintergrund der Baulandnachfrage für die Entwicklung eines neuen Wohngebietes aktiviert werden. Die Maßnahmen im Ortsteil Triebes sind im Detail den beiliegenden Stadtteilkonzepten zu entnehmen.


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Die Profilierung von Zeulenroda-Triebes zu einer unverwechselbaren Stadt ist untrennbar mit dem Herausarbeiten von Alleinstellungsmerkmalen verbunden. Seit 2012 entwickelt die Stadt ein touristisches Gesamtprojekt für Natur- und Aktivurlauber:

Das Zeulenrodaer Meer – zwei Talsperren mit einer Gesamtausdehnung von mehr als 12 Kilometern. Umgeben von Wäldern, Wiesen und pittoresken Dörfern, eingebettet in eine reiche Kulturlandschaft.

Für einen mehrtägigen Kurzurlaub findet man hier alles: den Talsperrenweg, einen Qualitätswanderweg mit einer Gesamtlänge von 45 km – erlebbar in fünf Teilstrecken, zwei neue Strandbäder, diverse Wassersportangebote, das tropische Badeparadies „Waikiki“, das Bio Seehotel mit dem exklusiven Panorama Spa und seit Mai 2017 die Seestern-Panorama-Bühne, eine einzigartige Eventfläche in exponierter Lage am Wasser mit Blick auf das Zeulenrodaer Meer.

Die nachhaltige Profilierung und Ertüchtigung des „Waikiki“ ist eines der vorrangigsten Investitionsprojekte der Stadt in den nächsten Jahren im Handlungsfeld D Kultur/ Freizeit/ Tourismus.

Waikiki

Wassersport

Strandbad Zeulenroda

Promenadenweg

Fotos: Jana Feustel, Markus Dassler


Badewelt „Waikiki“


4.3. Kosten – und Finanzierungsübersicht

Mit dem ISEK 2030 werden die Stadtentwicklungsziele für den Zeitraum bis 2030 definiert. Im Rahmen der Stadtteilkonzepte wurden einzelne Vorhaben festgelegt, die in den nächsten Jahren zur Erreichung der Ziele umgesetzt werden sollen.

Die Kosten- und Finanzierungsübersicht stellt auf den Maßnahmen-katalog ab und ist Grundlage für die städtische Haushalts- und Finanzplanung. Auf der Grundlage des ISEK 2030 werden Abstimmungen zu Förderfragen mit den Behörden und Ämtern des Freistaates Thüringen vorgenommen und Fördermittelanträge vorbereitet und gestellt. Grundsätzliche Voraussetzung für die Umsetzung der Vorhaben ist die Planung und Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel durch die Stadt.

Die Kosten- und Finanzierungsübersicht wird auf Grundlage von Grobkostenschätzungen sowie Kostenschätzungen und -berechnungen nach DIN erarbeitet. Die angenommenen Förderungen stellen auf die mit Stand Juni 2017 vorhandenen Förderprogramme der EU, des Bundes und des Freistaates Thüringen ab. Die Übersicht ist mit dem weiteren Fortgang des Stadtentwicklungsprozesses kontinuierlich fortzuschreiben.

Die Übersicht ist in Tabellenform als Anlage dem ISEK 2030 beigefügt.


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4.4. Instrumente

Neben den vorhandenen Planungsinstrumenten von Bund und Land stellen die Städtebauförderungsprogramme des Bundes und der Länder ein wichtiges Umsetzungsinstrumentarium dar. Mit der nachfolgenden Programmstruktur besteht die Möglichkeit der Vorbereitung und Umsetzung von Stadtentwicklungsvorhaben in Zeulenroda-Triebes:

„Stadtumbau“ für die Anpassung an den demografischen und strukturellen Wandel

„Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ für die Stärkung der Funktionsfähigkeit von Zentren

„Soziale Stadt - Investitionen im Quartier“ zur Stabilisierung und Aufwertung benachteiligter Stadt- und Ortsteile

„Städtebaulicher Denkmalschutz“ für den Erhalt historischer Stadtkerne und Stadtquartiere

„Kleinere Städte und Gemeinden“ zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen oder dünn besiedelten Räumen

Neben den Städtebauförderprogrammen stehen darüber hinaus Fördermittel der EFRE-Strukturfondsperiode 2014-2020 für Stadtentwicklungsvorhaben in Zeulenroda-Triebes zur Verfügung.


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Grundlage für die Umsetzung der umfassenden Stadtentwicklungsziele ist die Intensivierung, bessere Vernetzung und Ergänzung der bestehenden Partner- und Kooperationsstrukturen in der Stadt.

Ziel ist die Integration der wichtigsten Akteure aus Wirtschafts- und Wohnungsunternehmen, der städtischen Verwaltung, der politischen Entscheidungsgremien, regionaler Akteure und der Zivilgesellschaft in den Gesamtprozess. Anfang 2016 wurde mit der Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes (SEK) begonnen. In diesem Zusammenhang wurden weitere Arbeitsstrukturen aufgebaut.

In den weiteren Stadtentwicklungs- und IBA-Prozess werden insbesondere folgende Akteure integriert:

Stadt Zeulenroda-Triebes, Wirtschaftsunternehmen, Wohnungsunternehmen, Berufsbildungszentrum „Ernst Arnold“, Schiller-Gymnasium, Landkreis Greiz, IBA GmbH, IHK Ostthüringen, Handwerkskammer Ostthüringen, Thüringer Initiative „Willkommenskultur“, Agentur für Arbeit, Sozialverbände und Vereine der Stadt, Bürger der Gesamtstadt, LEG Thüringen als Stadtentwicklungsträger.


4.5. Organisationsstruktur


5. Anlagen




Triebes: Stadtteilkonzept 1 und 2 – Stadtumbau Wohngebiete/ Innenstadt

Die Stadtteilkonzepte 1 und 2 für Triebes sind als separate pdf-Dokumente beigefügt und werden in das abschließende Dokument des ISEK 2030 integriert. Nachfolgender Übersichtsplan einschl. Legende ist ebenfalls als separates pdf-Dokument dem ISEK 2030 beigefügt.


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Übersichtsplan Triebes


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In Zusammenarbeit zwischen der Stadt Zeulenroda-Triebes, den Wirtschafts- und Wohnungsunternehmen, sozialen Trägern sowie der LEG Thüringen wurde die nachfolgende IBA-Projektidee entwickelt.

150 Perspektiven - Campus Zeulenroda-Triebes

Ein Projekt der Stadt Zeulenroda-Triebes und ihrer Unternehmen. Für Zukunftsperspektiven. Für eine Willkommenskultur in Thüringen. Für Europa.

Jungen Europäern Perspektiven geben in Zeiten ständigen Wandels: Das ist die Idee zur Schaffung eines Campus mit Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Freizeitbereichen im Zentrum von Zeulenroda. Ein Stadtquartier für Auszubildende, Praktikanten, Berufseinsteiger und Fachkräfte aus ganz Europa. Eine Initiative der Stadt und ihrer Wirt-schafts- und Wohnungsunternehmen und ein jährliches Angebot an bis zu 150 junge Europäer zur Ausbildung im Rahmen der Will-kommenskultur in Thüringen. Ein baulich verwirklichtes Integrationsangebot bei Nutzung der vorhandenen stadtstrukturellen Potentiale und Bausubstanzen im Rahmen des Stadtumbaus.

Mit der Projektidee „150 Perspektiven – Campus Zeulenroda-Triebes“ wurde die Stadt Zeulenroda–Triebes im September 2014 Kandidat der IBA Thüringen.

Nominierung der IBA-Kandidaten, 30.09.2014



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150 Perspektiven - Campus Zeulenroda-Triebes

Die Gestaltung der aktuellen demografischen Entwicklung ist auch für Zeulenroda-Triebes eine große Herausforderung. Das Bild der Stadt hat sich insbesondere in den letzten 150 Jahren nachhaltig verändert. Ausgangspunkt waren immer gesamtgesellschaftliche Er-eignisse, rasante wirtschaftliche Entwicklungen und technische Innovationen.

Die Wende von 1989 hatte enorme Auswirkungen auf die Stadtstruktur: Dem wirtschaft-lichen Zusammenbruch folgten die Gründung und der Aufbau neuer wettbewerbsfähiger Unternehmen. Neue Wohngebiete entstanden, bestehende Stadtquartiere wurden und werden umfassend saniert und umgebaut. In Bildung, Freizeit und Kultur wurde und wird enorm investiert. Dabei haben die Stadt, die Unternehmen und ihre Bürger eine enorme Unterstützung erfahren: vom Land, vom Bund, von der EU.

Die Erfahrung dieser Unterstützung und die heute vorhandenen eigenen Potentiale sind jetzt Motivation für die Stadt und ihre Unternehmen, jungen Europäern in Zeiten großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen zu helfen und damit einen Beitrag für ein gemeinsames, grenzenloses und zukunftsfähiges Europa zu leisten.

Der Campus Zeulenroda-Triebes soll jährlich bis zu 150 jungen Europäern eine Ausbildungs- und damit Lebensperspektive eröffnen. Dabei werden die vorhandenen umfangreichen Ausbildungskapazitäten in den zahlreichen Unternehmen der Stadt und der Region sowie das bestehende Berufsschulzentrum genutzt. Gleichzeitig entsteht im Rahmen des Stadtumbaus im Zusammenspiel mit den beiden Wohnungsunternehmen mit dem Campus als Herzstück ein neues Stadtquartier für Wohnen, Arbeiten, Bildung, Freizeit und Kultur bei Nutzung vorhandener Bausubstanz. Das Quartier wird exponiert auf der Hauptentwicklungsachse der Stadt zwischen Innenstadt und Talsperre, dem Zeulenrodaer Meer, liegen. Das Zeulenrodaer Meer wird aktuell im Kontext zu den Zielen der Landestourismuskonzeption für Natur- und Aktivurlauber entwickelt.

Die Projektidee bündelt verschiedenste Aktivitäten der Stadt im Rahmen des Stadtum-baus, Aktivitäten der Unternehmen im Zusammenhang mit der Gewinnung von Fachkräften sowie Aktivitäten von Vereinen und sozialen Trägern zur Entwicklung nachhaltiger Angebote für die Bürger der Region. Gleichzeitig wird dem Anspruch Thüringens für eine erlebbare Willkommenskultur entsprochen. Vor diesem Hintergrund ist bei einer Projektumsetzung eine intensive Kooperation mit den vorhandenen Strukturen des Freistaates geplant: u.a. dem Welcome-Center, der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) und Bildungsträgern. (Quelle: IBA-Projektidee)



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Durch die Stadt wurde für die EFRE-Strukturfondsperiode 2014–2020 ein Wettbewerbsbeitrag für nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte (EFRE-NSE) mit nachfolgend dargestellten Maßnahmen eingereicht. Die Stadt wurde in das EFRE–Programm aufgenommen. Nachfolgendem Übersichtsplan sind die Schwerpunktprojekte zu entnehmen:

EFRE 2020 : Maßnahmen

Lageplan Innenstadt Zeulenroda

Der Bereich 4 umfasst den Puschkinpark. Der Park soll zum Bürgerpark im Kontext zum anliegenden Stadtmuseum/Stadtarchiv umgestaltet und zu einem zentralen Begegnungsort in der Stadt entwickelt werden.



Z E U L E N R O D A - T R I E B E S Stadtentwicklungskonzept 2030 erarbeitet durch:

LEG Thüringen Abt. Stadt- und Regionalentwicklung Andreas Jaeger Mainzerhofstr. 12 99084 Erfurt Tel. 0361/56 03-276 Fax 0361/56 03-336 [email protected] Stand: 30.06.2017



Documents

Stadtentwicklungskonzept 2 0 3 0 - Zeulenroda-Triebes...Datenerhebungen zur Arbeitsmarktsituation im Landkreis Greiz und der Stadt Zeulenroda-Triebes vor. Diese sind der Anlage zu