14
Stadtführer Hachenburg

Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

3

Stadtführer Hachenburg

Page 2: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

!

Was ist eigentlich das Typische an dieser Stadt? Das Schloss mit seinem anliegenden Burggarten oder die ehrwürdigen Kirchen, der Löwe auf dem Alten Markt, die engen Gassen oder das historische Rathaus?

Hachenburg: eine Stadt mit historisch bewegtem Hintergrund!

Lebendige Geschichte und vibrierende Jetzt-Kultur, im Alltag der Stadt miteinander verwoben – das können Sie hier (auf Schritt und Tritt) erleben!

Lassen Sie Hachenburgs Charme und Schönheit auf sich wirken – in dieser Broschüre haben wir faszinierende Sehenswürdigkeiten für Sie mit Hintergrundinformationen zusammengestellt. Mithilfe der Beschreibungen und des Stadtplans können Sie die Barockstadt in Ihrem eigenen Tempo entdecken.

Herzlich willkommen zu Ihrer ganz persönlichen Entdeckungsreise!

Geführte Touren und Erlebnisführungen durch die Löwenstadt können Sie in der Tourist-Information buchen oder Sie nehmen an den turnusmäßigen Stadtführungen teil.

Einen Plan der Hachenburger Innenstadt fi nden Sie auf der Einklappseite.

Hachenburg entdecken:Ein Stadtrundgang

Page 3: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

WC

WC

WC

Salzg

asse

Johann- August-Ring

Nottorstr.

B 413

Nis

ters

tr.

Rundsporthalle

Stadthalle

Burggarten

Wohnmobil-stellplatz

Landschafts-museum

Brauerei

B 413

Bahnhof

Schloss

Gartenstr.

Bahnhofstr.

Wilhelmst raße

Johann-August-Ring

In der Burgb

itz

Am Burggarten

Graf-Heinrich-Str.

Koblenzer

Str.

Steinw

eg

Gehlerter W

eg

Steinweg

Alpenroder Str.

Leipziger Str.

Alexanderring

Neumarkt

Bus-Bahnhof

Perlengasse

Ökonom

iegasse

NeugasseJudengasse

Grüner Berg

Schw

anen

-

passa

geSchlossberg

Mittelstraße

Weberstraße

Herrenstraße

Friedri chstraße

Schloss

hof

Bus

Bahnhof

Bahnhof

1i

Färberstraße

AlterMarkt

Betzdorf

Gehlert

5

6

4

2

7

8

9

10

3

11

12

13

14

15

WC

i

Bus

Hachenburg Innenstadt

Perlengasse 2Hier fi nden Sie uns!

Busparkplatz: Parkstreifen Alexanderring und Leipziger Straße 1 am Landschaftsmuseum

Öffentliche Toiletten

01 Altes Rathaus02 Vogtshof und Lesegarten03 Judengasse04 Wilhelmstraße05 Alter Markt und Löwenbrunnen06 Katholische Kirche07 Poppenturm08 Steinernes Haus / Hotel zur Krone

09 Haus Roetig und Uhr10 Evangelische Schlosskirche11 Schloss12 Burggarten / Landschaftsmuseum13 Higham-Ferrers-Platz 14 Friedrichstraße15 Beust’sches Haus

Impressum:Herausgeber: Tourist-Information Hachenburger Westerwald· Fotonachweis: Eulberg, Martin Fandler, Torsten GreisSatz & Layout: pinta | Gestaltung & Kommunikation· Druck: Druckerei Hachenburg GmbH

Legende

Parkplatz

Parkhaus

Busparkplatz

Page 4: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

6

Die Perle des Westerwaldes, wie die kleine Residenzstadt liebevoll genannt wird, ist ein fl orierendes Kleinod mit Geschichte – sympathisch, lebendig, unverwechselbar.

Hachenburg verdankt seine Entstehung der Kreuzung zweier bereits im Mittelalter bedeutender Handelswege, der in Ost-West-Richtung verlaufenden Köln-Leipziger Straße und dem „Eisenweg“, der zwischen dem Siegerland und Frankfurt am Main in Nord-Süd-Richtung verlief. Um 1200 n. Chr. erbaute Graf Heinrich III. von Sayn zum Schutz der Händler und Reisenden die Hachenburg.

Schon 1222 war der Marktfl ecken, der sich unterhalb der Burg gebildet hatte, Mittelpunkt einer Vogtei. Es gab einen Wochenmarkt, denn zahlreiche Kaufl eute, Krämer und Handwerker zogen durch die Stadt. Aber auch Wollweber, Lohgerber, Schmiede, Bäcker sowie Metzger waren orts-ansässig. Die Straßen in der „Hinnergass“ wie die Weber- oder die Färberstraße erinnern noch heute an die damals ansässigen Zünfte.

Nicht nur der Schutz der Burg machte diese Wohn stätte begehrt, es war auch ihre Nähe zu den Handelswegen. Nicht zuletzt wurden die Bewohner von dem Grafen gefördert: Sie waren von Abgaben befreit. So boten Burg und Stadtmauer nicht nur Sicherheit, sondern auch fi nan-zielle Anreize.

Die Stadt Hachenburg

Page 5: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

7

01

02

Altes Rathaus

Vogtshof und Lesegarten

In diesem barocken Fachwerkgebäude sind heute die Tourist-Information, die KulturZeit, das Stadtarchiv und der Sitz des Stadtbürgermeisters Hachenburgs untergebracht. Das Ende des 17. Jahrhunderts entstandene Fachwerkhaus beherbergt in seinem alten Gewölbekeller das „Hachenburger Lapidarium“, eine kleine Dauer-ausstellung zur Stadtgeschichte.

Ursprünglich handelte es sich bei diesem Gebäude (insbesondere Vorgängerbau) um den Sitz des gräfl ich-saynischen Bergrats.

Der Vogtshof ist ein schmuckes Fachwerkgebäude, das zu Beginn des 17. Jahrhunderts an der Stelle eines spätmittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet wurde. Es handelte sich um den Sitz des Vogtes, der als herrschaftlicher Beamter in Vertre-tung des Landesherrn regierte und richtete.

Heute befi ndet sich in dem 2011 nach umfang-reichen Sanierungsarbeiten wiedereröffneten Gebäude die städtische Bücherei.

Der Löwensaal sowie ein stimmungsvoller, auch als Trauzimmer beliebter Sitzungssaal liegen im Obergeschoss. Direkt neben dem Gebäude lädt der dazugehörige Lesegarten zum Verweilen und Entspannen ein und wird bisweilen als Ort für Autorenlesungen genutzt.

Page 6: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

8

03

04

In dieser Gasse, die jahrhundertelang von vielen jüdischen Mitbürgern bewohnt war, fi nden Sie viele Fachwerkhäuser. In einem von ihnen ist Alfons Adolph geboren. Er war der Erfi nder des Lichtdruckverfahrens und damit der klassischen Ansichtskarte – also ein berühmter Sohn der Stadt.

Wilhelmstraße

Die Wilhelmstraße bildete im Mittelalter zusam-men mit dem Alten Markt und der Friedrich-straße die Hauptverkehrsachse der Stadt. Hier verlief eine Fernhandelsstraße, die, den Wester-wald durchquerend, das Rheinland mit Mittel-deutschland verband.In dieser Straße steht das Haus „Zum golde-nen Löwen“, ein Bürger- und späteres Gasthaus, dessen Name sich von dem goldenen Löwen an der Hausfassade ableiten lässt. An der Stelle des Gasthauses „Zum Schwan“ befand sich das Niedertor (mit Kerker), das vom heutigen Neumarkt aus den Zugang zur Stadt sicherte.

Die Stadtmauer mit Toren und Türmen wurde zwischen 1820 und 1830 bis auf geringe Resteniedergelegt, ihr Verlauf ist jedoch in groben Zügen insbesondere an der Straßenführung des Johann-August-Rings noch zu erkennen. Ein Stück der alten Mauer ist heute noch in der Schwanen-passage zu fi nden.

Judengasse

Page 7: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

9

05 Alter Markt / Löwenbrunnen

Das einstige Handelszentrum liegt, malerisch eingerahmt von prachtvoll restaurierten Fach-werkhäusern, im historischen Stadtkern.

Der unter Denkmalschutz stehende Alte Markt, die „gute Stube“ Hachenburgs, mit seinen zahlreichen kleinen Geschäften und Restaurants bietet den idealen Einstieg, um das pulsierende Leben auf den historischen Plätzen und Gassen kennenzulernen.

Erst nach dem Brand von 1439 wurde der Alte Markt in seiner heute noch bestehenden Größe und Form angelegt. Die Augen des auf dem Marktbrunnen thronenden, zweischwänzigen Löwen wachen heute über das bunte Treiben auf dem Marktplatz.

Die Löwengestalt mit dem Doppelschweif, ein Geschenk des Grafen Alexander von Hachen-burg an die Stadt (1888), ist sowohl Teil des saynischen Wappens als auch des Stadt wappens. Graf Alexander war der letzte Graf, der zeitweise auch das Hachenburger Schloss bewohnte.

In der linken Pranke hält der Löwe einen Wappenschild, das Wappen der Stadt Hachen-burg. Im oberen Teil des Stadtwappens ist der Sayner Löwe dargestellt, darunter ein Stadttor und unten ist die Jahreszahl 1314 zu lesen. In diesem Jahr wurden Hachenburg von König Ludwig IV. (genannt „der Bayer“) die Stadt-rechte verliehen.

Page 8: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

10

06

07

Alle weltlichen Geschäfte waren stets zum Besten bestellt, doch bis ins 18. Jahrhundert hinein gab es ein kirchliches Problem: Hachenburg besaß keine eigene Pfarrkirche und sah sich in kirchlichen Angelegenheiten über 500 Jahre lang gezwungen, in die Bartholomäuskirche im benachbarten Dorf „Altstadt“ auszuweichen. Diese Kirche wurde bereits 1131 erwähnt. Auch der Bau der Katharinen kapelle im 14. Jahrhundert auf dem Platz der heutigen evangelischen Schlosskirche konnte die kirchlichen Machtverhältnisse nicht verändern. Es half auch nichts, dass im 15. Jahrhundert der angesehene Glockengießer Tilmann, dessen kunstvolle Glocken noch heute im ganzen Land erklingen, ein Kind der Stadt war. Erst die Errichtung der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Jahr 1734, die auf den Mauern einer Franziskaner-Ordenskirche steht, brach den Bann. Der Mönch mit der braunen Kutte über dem Hauptportal ist ein Hinweis auf das Franziskaner-kloster. Es stellt den Heiligen Franz von Assisi dar. Die heute meist als Eingang genutzte Turmtür war der ursprüngliche Eingang zum Kloster. Zwischen 1907 und 1909 erfolgte der Umbau zur heutigen Größe der Kirche, da sie für das sonntäg-liche Hochamt zu klein wurde. Auch der Glocken-turm kam in diesen Jahren erst dazu.

Poppenturm

Mit dem Poppenturm ist ein Rest der Hachen-burger Stadtmauer erhalten geblieben, die vermutlich bereits vor 1292 bestand und die Stadt bis zu ihrer Niederlegung um 1830 in den bewegten Zeiten des Spätmittelalters sowie in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts vor Feinden schützte.

Katholische Kirche – barocke Franziskanerkirche

Page 9: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

11

08

09

Steinernes Haus / Hotel zur Krone

Haus Roetig und Uhr

Die Ursprünge des „Steinernen Hauses“ liegen nach derzeitigem Kenntnisstand im Dunkel der Geschichte. Am Ende des 15. Jahrhunderts ver-legte Graf Gerhard II. (1452–1493) die Residenz der Grafschaft Sayn nach Hachenburg und er-warb 1461 das „Steinerne Haus“ (Hotel „Zur Krone“).Das Gebäude, mit einer prächtigen Renaissance-fassade ausgestattet, ist auf dem Dachfi rst mit einem „Mohrenkopf“ verziert. Dieser wies zu jener Zeit das Haus als Fürstenherberge aus und wird bis heute als Talisman angesehen. Im ersten Stock befi ndet sich ein Erkerzimmer, das seit jeher das „Femestübchen“ genannt wird. Es verweist noch heute auf den oben genannten Grafen Gerhard II., der als Femgraf dem Femegericht (Feme = mittelhochdeutsch für Strafe) vorsaß. Das „Hotel zur Krone“ ist vermutlich eines der ältesten steinernen Gasthäuser Deutschlands.

Direkt gegenüber der katholischen Kirche fällt dem Besucher besonders das schmale hohe Fachwerkhaus des Uhrmachermeisters Roetig ins Auge. Eine frei schwingende Fenster-Pendeluhr ziert das Gebäude. Sie ist eine Erfi ndung des einst in diesem Hause lebenden Uhrmachers und gilt als einzigartig auf der ganzen Welt.

Page 10: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

12

10Die Ostseite des Alten Marktes nimmt die Katharinenkirche ein, die lange Zeit auch den Bewohnern der Grafen von Sayn-Wittgenstein als Schlosskirche diente. Die Kirche ist noch heute über einen Gang mit dem Schloss von Hachenburg verbunden.

Zu den ältesten Bauteilen gehören der Unter-bau des Kirchturmes sowie der spätgotische Chor aus dem 15. Jahrhundert. An die Stelle des mittelalterlichen Langhauses trat in den 1770er- Jahren ein vornehmer frühklassizistischer Bau.

Bei dieser Kirche handelt es sich um eine typische protestantische Predigerkirche. Die zweigeschossige Empore und die Anordnung von Altar, Altarkanzel und Orgel übereinander verweisen darauf.

An die heilige Katharina (von Alexandrien), der die Kirche gewidmet war, erinnert jedes Jahr am ersten November-Wochenende der Katharinenmarkt. Er ist auch als gastrono-mischer Höhepunkt weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Von den Stufen des Kirchenportals aus eröffnet sich im Schutz einer unter Denkmalschutz stehenden Linde ein bezauberndes Panorama auf den geschlossenen historischen Stadtkern.

Evangelische Schlosskirche

Page 11: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

13

11 Schloss Hachenburg

Das stattliche Schloss befi ndet sich auf dem höchsten Punkt der Stadt Hachenburg. Die besondere Lage des Schlossberges ermöglicht einen weiten Blick über die Höhen des Westerwaldes und des Siegerlandes bis hin ins Siebengebirge. Dies und die Tatsache, dass in un mittelbarer Nähe die bedeutenden Handels-wege Köln-Leipzig und Köln-Frankfurt entlang-führten, veranlasste den Grafen Heinrich III. von Sayn um 1200, an dieser Stelle eine Burg mit Burgkapelle zu errichten. Die Burg erhielt ihren Namen nach dem des Bergkegels „Hagenberg“. „Hagen“ bedeutet soviel wie „dichtes Gestrüpp“ oder „Hecke“.

Über vier Jahrhunderte waren die damals errichteten Burgwälle Zeugen des geschäftigen Treibens der Stadt. Letzter Burgherr war Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenberg, der im Jahre 1651 durch die Eheschließung mit der Erbgräfi n Ernestine von Sayn-Hachenburg Burg und gleichnamige Grafschaft zugesprochen bekam. Ihm ist es auch zu verdanken, dass nach dem verheerenden Stadtbrand am 13. Oktober 1654 die Stadt in ihrer heutigen Form wiederaufgebaut wurde. Nach dem Tode von Graf Salentin ließ schließlich sein Enkel Georg Friedrich, Burggraf von Kirchberg, in den Jahren 1717–1746 durch den Architekten Julius Ludwig Rothweil unter Einbeziehung von alter Bausubstanz der Burg ein Barockschloss errichten. Die Initialen des Bauherrn fi nden sich noch heute im schmiedeeisernen Tor des Torbaus.

Das weitläufi ge Barockschloss hat im 20. Jahr hun-dert mehrmals den Besitzer gewechselt, war u. a. Sitz des Amtsgerichts, beherbergte Wohnungen und das Heimatmuseum. Kurzzeitig war es auch mal ein Hotel. Seit 1974 beherbergt es nun die Hochschule der Deutschen Bundesbank.

Page 12: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

14

12

13

In Sichtweite des Schlosses liegt der Burggarten. Einst dem Adel vorbehalten, ist er heute eine kleine Oase der Entspannung für jedermann, aber er ist auch ein beliebter Ort für verschie-dene kulturelle Veranstaltungen. Mächtige Bäume umspielen die verträumten Wege, Kunstwerke regen die Phantasie an, und die am Nordhang zu fi ndende Minigolfanlage und der schön angelegte Kinderspielplatz sorgen für vergnügliche Stunden.

Im östlichen Teil des Burggartens eingebettet, wartet das mit acht liebevoll arrangierten historischen Häusern ausgestattete Landschafts-museum Westerwald auf Ihren Besuch. Es sind typische Westerwälder Fachwerkhäuser, die vom schweren Alltag und den Traditionen der einfachen Westerwälder Bevölkerung berichten. Leben und Arbeiten unter einem Dach, wie es im Westerwald bis um 1960 noch üblich war, sind hier anschaulich dargestellt. Eine Scheune, ein Backhaus und eine Ölmühle führen die bäuer-liche Eigenversorgung vor Augen.

Higham-Ferrers-Platz

Der Name des Platzes verweist auf die gleichnamige englische Partnerstadt. In der Nähe steht eine alte, typisch rote englische Telefon zelle, ein Geschenk der Partnerkommune. Sie dient heute auch als Tauschbücherei („kleinste Tausch-bücherei des Westerwaldes“). Sie dürfen gern mal hineinschauen…

Burggarten mit Landschaftsmuseum

Page 13: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

15

14

15

Friedrichstraße oder „Owergass“

Beust’sches Haus

Die schönste Gasse Hachenburgs, bei den Einheimischen auch „Owergass“ genannt, ist die Friedrichstraße. Den besonderen Flair dieses Ortes wissen auch einige Künstler zu schätzen, die sich hier niedergelassen haben. Hier schwelgt man förmlich in längst vergangenen Zeiten, denn es reiht sich ein historisches Haus an das nächste. Hier stößt man auch auf eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt. Bevor sich die Gasse zu einem kleinen Platz erweitert (vom Higham-Ferrers-Platz kommend), fi nden Sie auf der linken Seite das etwas windschiefe Haus, neben dem ein „Ählchen“ (Gässchen) bergab führt. Es ist die Jahreszahl 1610 zu erkennen.

In dem spätmittelalterlichen, 1766 umgestalteten Haus wohnte zeitweise die deutsche Dichterin Albertine von Grün (1749–1792). Aus einer am Hof der Grafen von Sayn-Hachenburg tätigen Beamtenfamilie stammend, beschäftigte sie sich neben der Literatur auch mit der Malerei, Mathe-matik und Fremdsprachen.

Sie war eine große Bewunderin Goethes und stand mit Freunden aus dessen Umkreis in Brief-kontakt. Während die Vorderseite des Hauses eine frühklassizistische Fassade aufweist, fi ndet man auf der anderen Seite noch das alte Fach-werk. Diese Kombination ist wahrscheinlich auch auf den erfolgten Wiederaufbau nach dem großen Stadtbrand zurückzuführen. Im Gewölbe-keller des historischen Hauses befi ndet sich noch ein alter Brunnen.

Page 14: Stadtfu¦êhrer hachenburg deutsch

pin

ta

Tourist-Information Hachenburger WesterwaldPerlengasse 257627 Hachenburg

Tel.: 0 26 62 / 95 83 39Fax: 0 26 62 / 95 83 57

[email protected]

Wir beraten Sie gerne!Öffnungszeiten:Januar und FebruarMo. – Do. 9 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr, Fr. 9 – 12 UhrSa. 10 – 14 Uhr, So. 13 – 16 Uhr

März – November Mo. – Fr. 9 – 16 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr, So. 13 – 16 Uhr DezemberMo. – Fr. 9 – 12 Uhr und 13 – 16 UhrSa. 10 – 14 Uhr, So. 13 – 16 Uhr