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STADTPARK HOBRECHTSTRASSE. BERLIN Sophia Gurschler

Stadtpark Hobrechtstraße

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ein Möglichkeitsraum für Neukölln

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  • STADTPARK HOBRECHTSTRASSE. BERLIN

    Sophia Gurschler

  • `Stadtpark Hobrechtstrae-ein Mglichkeitsort fr Neuklln

    von Sophia Gurschler

    Masterarbeit an der Leopold-Franzens-Universitt Innsbruckzur Erlangung des Akademischen Grades Dipl.-Ing.

    Betreut von DI Andreas FloraInstitut fr Gestaltung

    Studio 1

    Innsbruck, Mai 2014

  • INHALTSVERZEICHNIS

    Verortung von der Wichitgkeit des Nahen S. 8-9 Hobrechtstrae 32 S. 10-15Zeitleiste

    von der Entstehung des Charakters der Stadt S. 16-17

    Brandmauern

    von der Schnheit des Alltglichen S. 18-21 von den Sehnsuchtsorten und der Prsenz im Kiez S. 22-25 von der Haptik und Aura des Ortes S. 26-29

    Umgebung

    von den Hauptstrngen des Kiezes S. 30-33

    vom Markt zur soziologischen Situation S. 34-35

    Straenraum

    vom Neben- und Miteinander in der Strae S. 36-37

    vom Straenraum als Aktionsraum S. 38-41

    von der Lebendigkeit und dem Faktor Zeit S. 42-43

    Referenzprojekte S. 44-46

    Feuerleitern

    von der vertikalen Erschlieung des Straenraumes S. 47-51

    Entwurf von der vertikalen Brachflche zum Stadtpark S. 52-53Studien

    von der Positionierung zur Form S. 54-65

    Plne Grundriss, Draufsicht, Schnitt S. 66-73

    Schaubilder S. 74-81Modellfotos S. 82-89 Quellen S. 90-93

  • 6N

    RelationenWelt Europa Deutschland NeukllnBerlin Nord Neuklln Reuterkiez Block

    GSEducationalVersion

    Spielplatz | Sportplatz

    Bauplatz

    Gebude | niedrige Bebauung

    Grnflche|Wege

    80m

    N

  • 7V E RORT UNGvon der Wichtigkeit des Nahen

    Die im Bebauungsplan be-reits angedachte ffentliche Durchwegung, vom Kottbus-serdamm bis zur Friedelstrae, wird in der vorliegenden Arbeit weiterverfolgt. Die Nutzung des Gelndes wird, auf Grund der speziellen stdtebaulichen Lage und der Besonderheit des Grundstckes selbst, um-gedacht.

    Da in Berlin jeder Kiez seinen eigenen Charakter und auch verschiedene Anziehungs-punkte und Begegnungsorte besitzt, liegt der Fokus bei der Analyse, auf das direkte Um-feld und den Reuterkiez.

    Die 90er Jahre stellen die Zeit, der von der Stadt finan-zierten Sanierung dar, deren Hauptaugenmerk auf der Er-neuerung von Wohnungsbe-stnden lag. Zu dieser Zeit herrschte gleichzeitig eine Wohnungsknappheit, als auch ein Leerstand von ber 25.000 Wohnungen. Der Altbaube-stand befand sich in einem schlechten baulichen Zustand.

    1995 wurde das Gelnde zwischen dem Kottbusser-damm und der Friedelstrae, als sogenannter `Kottbusser Damm Ost, zu einem der Sa-nierungsgebiete Neukllns er-klrt. Es umfasst ca. 18 300m mit 26 Wohnhusern und vier Gewerbegebuden. Bis auf die 1968 errichteten Neubau-ten, Kottbusser Damm 80 und Hobrechtstrae 54, sind alle Huser Altbaubestand.

    Im westlichen Teil des Gebie-tes wurde im Zuge der Sa-nierungsarbeiten aus einem alten Fabriksgebude eine Ju-gendhilfe. Der Zwischenraum, der durch die benachbarten Huser aufgespannt wird, wur-de weiters durch einen Nach-barschaftsgarten aufgewertet. (Bild links unten)

    Das Grundstck im Osten des Gelndes (Bild links oben), welches den Bauplatz dieser

    N

    RelationenWelt Europa Deutschland NeukllnBerlin Nord Neuklln Reuterkiez Block

    *

    Arbeit darstellt, wurde von einer Wellpappenfabrik be-setzt, die bereits einige Jahre brachlag. 1999 wurde sie abgerissen und der kontami-nierte Boden teilweise ausge-tauscht. Das Grundstck war zu dieser Zeit im Eigentum der Landesbank Berlin und wurde in eine Gemeinbedarfsflche umgewidmet. Bis 2010 erhielt der Verein `Grn fr Kinder das Nutzungsrecht zugespro-chen- dies war der Beginn des Kid`s Garden.1

  • 81995 1999

    Entfernung des kontaminierten BodensWellpappenfabrik

  • 91999

    Grne OaseErffnungsfest Kids Garden

    Hobrechtstrae 32

  • 10

    20032002

    Gemse- und Blumenbeete Mosaikprojekt

  • 11

    Das Projekt wurde, einerseits durch das Engagement einzelner Brger, andererseits durch die Untersttzung des Senats und Be-zirks ermglicht. Es entstand ein kologisch ausgerichteter Garten, der Kindern ermglichte, Natur in Mitten der Stadt zu erleben und trotz den umliegenden Straen, frei zu spielen. Der Ort wurde von etwa 350 Kindern, aus den umliegenden Kintertagesttten freier Trger, Schlerhorten, sowie den Eltern-Kind Gruppen des Vereins `elele, belebt und mit den Erwachsenen zusammen gepflegt. 2010 stand der Beschluss fest, dass der Kid`s Garden, einer Kinderta-gessttte weichen muss. Trotz des im Gebiet vorhandenen Defizits an Pltzen in Kindertagessttten, sprachen sich viele, fr eine Ver-legung des geplanten Projektes und den Erhalt des Kids Garden aus- leider erfolglos. 2, 3

    2014

    Vorbereitungen zur Fundamentierung

  • Yogastudio

    Arztpraxis

    Brorume

    Ateliers

    Caf | Bar

    Wohnung

    Kleiderladen

    I

    J

    H

    J

    HI

    12

    Die Mietshausbebauungen Ber-lins basieren auf den Hobrecht-Plan und lassen sich, als auf ei-nem Areal zusammenhngende, durch die Innenhfe erschlie-bare, dichte Bebauungsstruktu-ren beschreiben. Zwischen den einzelnen Husern des Blockes befinden sich Brandmauern, um im Brandfall einen berschlag zwischen den Husern zu ver-hindern.

    Arztpraxis

    Caf | Bar

    Wohnung

    Kleiderladen

  • Yogastudio

    Arztpraxis

    Brorume

    Ateliers

    Caf | Bar

    Wohnung

    Kleiderladen

    13

    Das Gelnde befindet sich zwischen der Friedelstrae 39 und Hobrechtstrae 32 und ist umgeben von Brandmauern, der angrenzenden Mietshu-ser. Die Huser stammen aus den ersten beiden Jahrzehn-ten des 19. Jahrhunderts und sind mit ihren Remisen, den Hfen, die umgeben sind von den Vorder- und Hinterhu-sern, charakteristisch fr die Altbaugegend und Berlin. Zum Teil befinden sich im Hinterhof weiterhin ehemalige Fabriks-gebude, die bis heute alle zu `Stillen Gewerben umge-nutzt wurden. Eines davon war gleichzeitig mit dem Abriss der Wellpappenfabrik saniert und grtenteils zu Atelierrumen umgewandelt worden. 4

    Fr diese Arbeit wird daher an-genommen, dass die Grund-flche, zusammen mit den umliegenden Gebuden des Blocks, ein Gefge darstellen,

    welches sich, ber die Zeit , immer gemeinsam weiterent-wickelt. Die groflchigen, fensterlosen Brandmauern in Mitten des Blockes, die den Zwischenraum und die Grund-flche rahmen, sind besonders markant.

    Perspektifischer Schnitt I-I

    Schnitt J-J

    Schnitt H-H

    Arztpraxis

    Caf | Bar

    Wohnung

    Kleiderladen

  • 14

    Umgestaltung

    Industrialisierung BV Wachstum

    Brnde

    Erneuerung

    groer MasstabGrndung

    StadtBerlin Clln

    ReprsentativeStadt

    Denkmler

    Abriss

    Abriss Abriss Abriss

    Abriss

    Leerstand

    BeginnOst-West-Achse

    Wiederaufbau

    Massenproduk-tion

    Massen-produktion

    Bauboom

    Stadtmarketing

    kritische Rekonstruktion

    Abriss

    Abriss

    Abriss Umgestaltung

    Abriss

    Krieg

    1.Weltkrieg

    Wiederverein-igung. Fall der Mauer

    Anwerbungspolitik Willhelm der |. Kanalisation

    Hobrechtplan

    Teilung Berlins

    Abseits der regulren Stadtplanung, erffnen sich ungentzte Flchen zur Zwischennutzung

    1999 kommt es zum Abriss der Gewerbebra-che.

    Kids Garden 10 jhriges Nutzungsrecht fr den Verein Grn fr Kindervon der

    Monarchie zurAristokratie

    Antriebskraft durch schnelle Industrial-isierung

    Neubaufieber groeKaufhuserVerwaltungs- und Hotelgebude entstanden

    Starker Zuwachs in die Stadt. Vervierfachung der Bevlkerung in den letzten 100 Jahren

    Erneuerung der Stadt durch die Herrscher Preussens

    Verstrkter Ausbau der innerstdtischen Infrastruktur

    Am Ende des zweiten Weltkrieges, im Mai 1945, ist 70 Prozent des Berliner Zentrums zerstrt.

    Start der jahrelangen Spurentilgung.

    Sharouns Kollektivplan scheitert, trotz begonne-ner Abrissarbeiten.

    Politischer Wille zur Reprsentation der Reichshauptstadt durch Kaisers Willhelm der ||.

    Kollektivplan fr die Stadt von Sharoun, Beginn des Baus des geplanten Stra-ennetztes

    Architektonische Erbe verschwindet. U.a. der Dom, der von Schinkel umgestaltet wurde.

    Die Bauten entlang der Mauer wirkten als Schau-fenster der Macht. Es folgten riesen Wohnbau-projekte.

    Bewusstsein fr die Geschichte und ihre Bauten kommt auf Es wird mit

    B V - Wa c h s t u m g e r e c h n e t . Startschuss fr etwa Planwerk Innenstadt oder Mediaspree

    Berlin sticht durch seine `Mischung und durch seine Geschichte der Vernderung, der Mglichkeiten und des Wandels hervor. So hat es immer schon Menschen aus v e r s ch i e d e n s t e n Kulturen und Lndern angezogen und auch eine Heimat geboten.

    Die Stadt legt von 1990-2001 die Sanierungsbedrfti-gen Altbaugebiete fest. U.a.Kottbusser Damm Ost

    Abriss des vorindust-riellen Berlins,Vollstndige Vernichtung des alten Berlins in der willhelminischen Epoche

    Kritik am Wilhelmi-nismus fhrt zum Beseitigungswunsch seines Stadtbildes.

    In beiden Teilen kam es zu Flchensanierungen.

    Die Wellpappenfafrik in Nord Neuklln liegt brach.

    Die Symbole, der DDR werden entfernt.

    Aufruf zum Abriss der Nachkriegs-moderne kommt auf

    Gerade im Osten und um die Mauer liegende Gebiete liegen brach.

    Die ursprnglichen Ziele der Stadtplanung muten herunterge-schraubt werden, da es schon so zu erherbli-chen Leerstnden kam.

    National-sozialismus

    Private Investoren prgen die stdtebau-liche Entwicklung

    18711862 1888 1938 1940-45 1948 1950 19871975 1990 2000 201419191914-181850180016001244

  • 15

    Umgestaltung

    Industrialisierung BV Wachstum

    Brnde

    Erneuerung

    groer MasstabGrndung

    StadtBerlin Clln

    ReprsentativeStadt

    Denkmler

    Abriss

    Abriss Abriss Abriss

    Abriss

    Leerstand

    BeginnOst-West-Achse

    Wiederaufbau

    Massenproduk-tion

    Massen-produktion

    Bauboom

    Stadtmarketing

    kritische Rekonstruktion

    Abriss

    Abriss

    Abriss Umgestaltung

    Abriss

    Krieg

    1.Weltkrieg

    Wiederverein-igung. Fall der Mauer

    Anwerbungspolitik Willhelm der |. Kanalisation

    Hobrechtplan

    Teilung Berlins

    Abseits der regulren Stadtplanung, erffnen sich ungentzte Flchen zur Zwischennutzung

    1999 kommt es zum Abriss der Gewerbebra-che.

    Kids Garden 10 jhriges Nutzungsrecht fr den Verein Grn fr Kindervon der

    Monarchie zurAristokratie

    Antriebskraft durch schnelle Industrial-isierung

    Neubaufieber groeKaufhuserVerwaltungs- und Hotelgebude entstanden

    Starker Zuwachs in die Stadt. Vervierfachung der Bevlkerung in den letzten 100 Jahren

    Erneuerung der Stadt durch die Herrscher Preussens

    Verstrkter Ausbau der innerstdtischen Infrastruktur

    Am Ende des zweiten Weltkrieges, im Mai 1945, ist 70 Prozent des Berliner Zentrums zerstrt.

    Start der jahrelangen Spurentilgung.

    Sharouns Kollektivplan scheitert, trotz begonne-ner Abrissarbeiten.

    Politischer Wille zur Reprsentation der Reichshauptstadt durch Kaisers Willhelm der ||.

    Kollektivplan fr die Stadt von Sharoun, Beginn des Baus des geplanten Stra-ennetztes

    Architektonische Erbe verschwindet. U.a. der Dom, der von Schinkel umgestaltet wurde.

    Die Bauten entlang der Mauer wirkten als Schau-fenster der Macht. Es folgten riesen Wohnbau-projekte.

    Bewusstsein fr die Geschichte und ihre Bauten kommt auf Es wird mit

    B V - Wa c h s t u m g e r e c h n e t . Startschuss fr etwa Planwerk Innenstadt oder Mediaspree

    Berlin sticht durch seine `Mischung und durch seine Geschichte der Vernderung, der Mglichkeiten und des Wandels hervor. So hat es immer schon Menschen aus v e r s ch i e d e n s t e n Kulturen und Lndern angezogen und auch eine Heimat geboten.

    Die Stadt legt von 1990-2001 die Sanierungsbedrfti-gen Altbaugebiete fest. U.a.Kottbusser Damm Ost

    Abriss des vorindust-riellen Berlins,Vollstndige Vernichtung des alten Berlins in der willhelminischen Epoche

    Kritik am Wilhelmi-nismus fhrt zum Beseitigungswunsch seines Stadtbildes.

    In beiden Teilen kam es zu Flchensanierungen.

    Die Wellpappenfafrik in Nord Neuklln liegt brach.

    Die Symbole, der DDR werden entfernt.

    Aufruf zum Abriss der Nachkriegs-moderne kommt auf

    Gerade im Osten und um die Mauer liegende Gebiete liegen brach.

    Die ursprnglichen Ziele der Stadtplanung muten herunterge-schraubt werden, da es schon so zu erherbli-chen Leerstnden kam.

    National-sozialismus

    Private Investoren prgen die stdtebau-liche Entwicklung

    18711862 1888 1938 1940-45 1948 1950 19871975 1990 2000 201419191914-181850180016001244

    ZEITLEISTE

    von der Enstehungdes Charakters der Stadt

    Fr die Stadt gab es ber die letzten Jahrhunderte verteilt, viele Bestrebungen und Plne, ein einheitliches Stadtbild zu schaffen. Keine der Visionen gelang es, der Stadt dauer-hafte Strukturen zu geben. Es kam zu einen stndigen Wan-del an Werten und Vorstellun-gen. Dies ging soweit, dass teilweise vorher entstandene Bauten umgestaltet oder ganz abgerissen wurden.

    Durch die kontroversen Ereig-nisse entstand, mit der Zeit, der Charakter Berlins. Das Stadtbild wird von Durch-dringungen und berlager-ungen, der unterschiedlichen Einflsse, geprgt. Bis heute hat dieses Bild etwas Unvoll-stndiges an sich, dass immer wieder aufs Neue dazu anregt, ihm etwas hinzuzufgen oder es verndern zu wollen.

    Die Zeitleiste zeigt das stn-dige `Auf und Ab der Ge-schichte und leitet hin zu den brachliegenden Flchen und Leerrumen der Stadt. Diese sind ein markantes Merkmal Berlins, deren Qualitten als Experimentierfeld, als auch erweiterter Lebensraum, von vielen erkannt und genutzt werden. 5,6

    Was offiziell als Makel galt- Leerstand, Brachen, langsame wirtschaftliche Ent-wicklung- genau das wurde zur wertvollsten Ressource der Stadt.1

    1 aus dem Buch `urban catalyst, S.7

  • 16

    *

  • 17

    Die auf den ersten Blick leblo-sen, riesigen, leeren Flchen dominierten, u.a nach den Bombardierungen des Zwei-ten Weltkrieges, das Erschei-nungsbild vieler deutscher Stdte.

    Spezifisch fr Berlin sind die giebelhohen und zahlreichen Brandmauern, in den Hfen der dichten Mietshausbebau-ungen. Nicht nur die Bomben-angriffe brachten die planken Flchen zum Vorschein, oft wurde, etwa aus finanziellen Grnden, nicht weitergebaut-so blieben die Brandmauern freiliegend.

    1969 lie Oswalt Ungers eine systematische Kartierung der Brandwnde in einer Semes-terbung an der Technischen Universitt in Berlin anfertigen. Hierbei ging es ihm, um die Wnde an sich und die davor liegenden Brachen. Er lenkte die Aufmerksamkeit auf die allgegenwrtigen Flchen und riet in der Blockstruktur eine sorgfltige architektonische und soziale Neugestaltung. Er sah an diesen Orten, die Chance fr ortsbezogenes sensibilisiertes Bauen, wel-ches die Vergangenheit in den Entwurf einbezieht.7,8

    Im Zuge von Sanierungsar-beiten, dem andauernden und ansteigenden Boom Berliner Immobilien, wurden viele Altbauten saniert. Einige Brandmauern vernderten ihr Aussehen durch glatten Putz, Wrmeisolierplatten oder sie verschwanden ganz hinter ei-nem neuen Gebude.

    BRANDMAUERN

    von der Schnheitdes Alltglichen

  • 18

    *

  • 19

    Die Brandmauern sind im Ge-biet allgegenwrtig. Ob ent-lang von Straen, in Hinterh-fen oder an Parkpltzen.

    *

  • 20

  • 21

    Bereits Ende des 19. Jahr-hunderts entstanden riesige Wandmalereien auf Brand-mauern. Die Motive stellten oft Landschaften und Sehnschte dar, die u.a., wie im Bild links, die Hfe mit Ausblicken ffne-ten.

    Gewerbe verwenden bis heute die planken Wnde, als Kom-munikationsflche, auf die sie direkt Plakate tapezieren oder Werbetafeln befestigen.

    Diese Sichtbarkeit im Stra-enraum wurde besonders von Knstlern in den 70er, 80er Jahren, fr sich genutzt. In dieser Zeit entstanden, ber die ganze Stadt verteilt, zahl-reichen Bilder und Graffitis.9,10

    von den Sehnsuchtsorten und ihrer Prsenz im Kiez

    *

  • Brandwnde

    80m

    N

    22

  • Brandwnde

    80m

    N

    23

    Die Diagramme zeigen, wo sich im Umkreis des Bauplat-zes, Brandmauern befinden und machen deutlich, welche Prsenz sie im Kiez haben.

  • 24

    Ein Ort ist ein Raum mit einem bestimmten Charakter2

    I

    J

    H

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    2 Norbert- Schulze

    Ansicht Sdwand

    Ansicht Nordwand

  • 25

    Die beiden einander gegen-berliegenden Brandmauern des Bauplatzes spannen, zu-sammen mit der Grundflche, einen Zwischenraum auf. Ihnen nah zu sein, schafft eine ganz besondere Stimmung. Man sprt die Aura, des versteck-ten Ortes, des `vollen Leer-raumes.

    Der Begriff `Genius Loci be-schreibt den `Geist, der ei-nem Ort innewohnt und seine

    Aura. Orientierung, zur Konsti-tuierung eines Raumes und zur Identifikation, ist nur mglich, wenn der Raum einen Charak-ter, einen `genius loci hat. 11Die Aura kann hierbei ber die Zeit entstehen, oder durch Ein-griffe hinzugefgt werden. In den, sich immer schneller wan-delnden, Grostdten, kommt es rascher zu Entwicklungen und berlagerungen, die stark mit dem Umfeld eines Ortes zusammenhngen.

    von der Haptik undAura des Ortes

    *

  • 26

    helleres backstein feld

    helle flchen bedeuten,mauer lag geschtzt u.a durchreklametafel, ausbau oder verschalungen

    schleuder,befestigung derbenachbarten tramdecke

    unterschiedliche backsteinfrbungenknnen auf verschiedene fabrikationen (verschieden gebrannte ziegel)hinweisen

    dunkle verfrbung kann ber die zeitdurch anlagerungen von schmutz ausder luft und regen entstehen verputzte fassade

    haus wurde saniertdnklerer backstein

    rtlicher backstein

    weie mauermetallband

    Die oberen Kartierungen zeigen die Gedanken eines Architek-turliebhabers und Ingeneurs, bei der Betrachtung der Mau-ern, der Hobrechtstrae 32.

  • 27

    graue mauer

    heller backstein

    dunkle fetzen

    weier backstein

    lcher

    auflager einerehemaligen tramdecke weies feld

    grauesbogen

    scheitrechter bogenzur entlastung des mauerwerksoder ein zugemauerter sturz

    verschiedenebacksteinfrbungen

    zugemauerte ffnung

    schwarze farbe oder dreck ( alte kohle heizungen haben die fassade stark verschmutzt)

    verputzte fassadehaus wurde saniert,zubau oder schlieungeiner ffnung

    rtlicherweies feld

    metallbandschleuder

    umrisslinie wellpappenfabrik

    Brandmauern, vermgen es Geschichten von der Vergan-genheit zu erzhlen und sind gezeichnet von deren hinter-lassenen Spuren. Sie ermg-lichen zu fantasieren und in der Zeit zu reisen.

    Die Bilder lehren auf poeti-sche Weise das Sehen, den Blick zurck, das Suchen und Begreifen der Geschich-te, aus der man kommt und in der man lebt.3

    Elisabeth Strker unterscheid-et den gestimmten und den Aktionsraum. Der gestimmte Raum besitzt mit all seinen Dingen, architektonischen Details und Oberflchen ei-nen gewissen Charakter, eine atmosphrische Einheit. Er ist frei von Richtungsbezgen, da der Raum vom Subjekt und auch abhngig von dessen Po-sition im Raum, unterschiedlich wahrgenommen wird.10 Durch das absichtslose Verweilen4

    an dem Ort, teilt sich der Raum mit und spricht so subjektiv den Betrachter an, oder auch nicht. Alle Bewegungen voll-ziehen sich im Raum, daher ist dieser auch als deren Spiel-raum5 Voraussetzung.12

    4 Harf Zimmermann

    I

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    H

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  • 28

    *

  • 29

    maybachufer

    herm

    annp

    latz

    weserstrae

    fried

    elstrae

    kottb

    usserdam

    m

    Neuklln und Kreuzberg wer-den durch zwei Straen, zu Wasser, dem Landwehrkanal und zu Land, dem Kottbusser-damm voneinander getrennt. Sie stellen die Grenzlinien zwi-schen den Kiezen dar, wobei diese im Alltag eher als deren Bindestellen wirken.

    Der Kottbusser Damm ist eine wichtige Hauptverkehrsachse, die im Norden vom Kottbus-sertor abgehend, in die Skalit-zerstrae mndet und in den Sden ber den Hermannplatz zur Karl- Marxstrae fhrt. Dies betrifft gleichsam den Auto-, Ubahn-, als auch Fugnger-verkehr. Mit der lebhaften Ver-kehrssituation und der Nutzung als Haupteinkaufsstrae im Reuterkiez, mit seinen Geschf-ten, Bckereien, Cafs, Droge-riemrkten, stellt der Kottbus-serdamm einen Hauptstrang im Gebiet dar.13Von ihm abgehende Straen sind Anliegerstraen, mit redu-zierter Hchstgeschwindigkeit.Nachts lockt speziell die Weser-strae in kleine Cafs, in denen sich zur spteren Stunde, die Keller zu Clubs verwandeln.

    Die Friedelstrae biegt von der Weserstrae, in Richtung des Ufers, ab und verluft strahlen-frmig zum Kottbusserdamm. Im Vergleich zum Kottbusser-damm kennzeichnet die Strae, das fr die Umgebung typische Kopfsteinpflaster. Auch entlang der Friedelstrae befinden sichviele Cafs, Restaurants, B-ckerein und Lden.

    UMGEBUNG

    von den Hauptstrngen des Kiezes

    *

  • 30

  • 31

    Die Diagramme stellen das Grn im Gebiet dar.

    So gibt die erste Darstellung den berflogenen, gefhlten Grnraum wieder. Er besteht aus den Bumen und Wiesen entlang der Straen und in den Innenhfen der Mietshuser.

    Die Bume stellen hierbei ein jahreszeitlich bedingtes Grn dar. (Bild rechts oben)

    Auch die Innenhfe, als halb-ffentliche Bereiche, sind nur teilweise ffentlich zugnglich. (Bild links unten)

    Das vierte Bild, mit dem Grn am Ufer und dem Eingang des Volksparks Hasenheide, zeigt schlielich den grnen ffent-lichen Raum.

    Sowohl die groe, als auch die kleine Strae, der Kott-busserdamm und die Friedel-strae, wird von dem Kanal und dem Paulinke- und May-bachufer, gekreuzt. Das Ufer ist fr Kreuzberg, als auch fr Neuklln, ein wichtiges Naher-holungsgebiet und stellt einen viel besuchten Treffpunkt im Kiez dar.

  • 32

    *

  • 33

    Am Maybachufer finden drei-mal wchentlich die, ber den Kiez hinaus bekannten, Mrk-te statt. Die Bewohner und Besucher der Stadt kommen, um frisches Gemse, Fleisch, Fisch oder Stoffe einzukaufen. Zudem zieht viele das Ge-tummel rundherum an und sie lassen sich an den zahlreichen Essensstnden, ihren Gaumen verwhnen.

    Fr den Markt wird ein Teil der Strae gesperrt. Der Raum verwandelt sich in einen Markt-platz, ein multikulturelles Zen-trum, das neben den kulinari-schen Kstlichkeiten, aus den verschiedensten Kulturkreisen, den Straenraum zum Verwei-len erffnet. Es finden spontan Konzerte statt- die Menschen setzten sich auf den Boden des angrenzenden Steges und lauschen.

    Der ffentliche Raum wird zum Wohnzimmer, zur Marktstrae und Veranstaltungsbhne, die zusammen das bunte Treiben der Stadt erlebbar machen.

    Am Wochenende findet hier der Designmarkt statt, bei dem die frischen Lebensmittel gegen handgefertigte Artikel getauscht werden und das kul-turelle Feuerwerk der Essens-stnde gesteigert wird.

    In den letzten Jahren kam es im Reuterkiez zu rasanten sozia-len und rumlichen Entwicklun-gen. Immer mehr Leute zogen die Altbauwohnungen an, die neben ihrem Flair, verhltnis-mig gnstig waren. Mit der steigenden Nachfrage, folgten immer mehr Cafs, Bars und Restaurants. Sie schaffteneinen weiteren Zuzug von Menschen aus den unter-schiedlichsten Nationen. Die bis dahin vermehrt leerstehen-den Wohnungen und Lden im Kiez wurden gefllt. 14

    Im Reuterquartier betrgt die Zahl der Einwohner mit Mig-rationshintergrund ber 50 % (bei einem Mittelwert von Ber-lin mit 27%) und der Prozent-satz von Personen mit nicht-deutscher Staatsbrgerschaft liegt bei 28% (bei einem Dur-schnitt von 14)- davon nehmen 8% Einwohner mit trkischer Staatsbrgerschaft ein.15Diese Werte wurde jeweils an den gesamten Einwohnern in Berlin gemessen.(Stand 2012)

    vom Markt zur soziologischen Situation

  • 34

  • 35

    STRASSENRAUM

    vom Neben- und Miteinander in der Strae

    Die Mietshuser im Gebiet bieten im Erdgeschoss Rume fr verschiedenste Nutzungen. SIe grenzen baulich aneinander an, greifen jedoch visuell, als auch durch ihre Bespielung, etwa durch Sthle und Tische oder ausgebreitete Ware im Straenraum, ineinander ber. Der Akteur, als Passant, Voyeur oder / und Konsument lst scheinbar vollkommen die Grenzen zwischen den Rumen und Nutzungen auf.

    Der Straenraum wird in dieser Arbeit als das`Dazwischen , zwischen den Silhouetten der Huser, der Grundflche und Straen, verstanden- der Zwichenraum ergibt sich aus dem baulichen Zusammen-spiel und den Handlungen, die in ihm stattfinden. Er wird als Aktionsraum wahrge-nommen, in dem ein Fluss zwischen Innen und Auen und den geschlossenen und offenen Bereichen herrscht. Verschiedenste Aktionen finden nebeneinander statt und beeinflussen dessen Bespielung. Gertrud Lehnert schreibt ber den Gebrauch von Orten, dass die unter-schiedlichen Qualitten, die durch die handelnden Personen hinzugefgt und entfaltet werden, ausschlag-gebend fr die Entstehung und die Empfindung des Raumes sind. Er wird so vom Raum zu mehreren Erlebnisrumen.Nach Frank Lichte knnen Rume, gleichzeitig oder nacheinander eine Vielzahl von Rumen annehmen, abhngig von der Person, die sie benutzt.16

    *

  • 36

    6 Michel de Certeau

    Michel de Certeau definierte die Begriffe Ort und `Raum ber die Handlungen. Der Ort stellt fr ihn etwas Statisches, Kon-stantes dar und wird durch die bauliche Struktur geformt. Der Raum hingegen entsteht durch gerichtete Bewegungen und bentigt einen Akteur.17

    Die Strae wird durch die Ge-henden in einen Raum verwan-delt.6

    Man knnte folglich sagen, dass die `Gefhle fr eine Stadt und die Bilder von ihren verschie-denen Orten, durch die Hand-lungen, Empfindungen und Erlebnissen im Straenraum entstehen.

  • 37

    Wohnungen

    Caf | Bar Eingang EingangEingang Kindeladen Restaurant Verkehr

    verwischung der rumlichen grenzenim straenraum

    visueller kontakt zwischeninnen und auenraum

    verschachtelung von ffentlichen & halbffentlichen rumen

    Eisdiele BckerBroraum Geschft Bar

    vom Straenraumals Aktionsraum

  • 38

    *

  • 39

    *

  • 40

    *

  • 41

    Die Aktivitten im Zwischen-raum sind von vielen Faktoren abhngig und schwer kalku-lierbar. Neben den klimati-schen Einflssen, kann etwa die zeitliche Komponente eine wesentliche Rolle in deren Lebendigkeit spielen. Je nach-dem, welcher Wochentag oder welche Tageszeit gerade ist, wird der Raum unterschied-lich und von verschiedensten Akteuren gentzt. Ein Beispiel dazu (siehe Bilder oben, an der gegenberliegenden Seite) Wo am Vormittag der Spielplatz noch von den Kin-dern, der Kinderlden bespielt wird, verbringen, zur Mittags- und Nachmittagszeit, Erwach-sene ihre Freizeit.

    Jane Jacobs begibt sich in ihrem, 1963 verffentlichen, Buch auf die Sichtebene des Benutzers und versuchte die Vielfalt im stdtischen Raum zu verstehen. Sie sieht im Gegensatz zu den stdtebau-lichen Anstzen der Moderne, u.a. die Durchmischung von Funktionen und von Menschen aus unterschiedlichen Le-bensabschnitten und Einkom-menssituationen als Mittel fr Mannigfaltigkeit. Die Grund-voraussetzungenfr diese Vielfalt sind fr sie die Men-schen. So mssen, egal ob von auerhalb oder aus dem Bezirk selbst, immer genug Menschen in ihm sein.18

    Im belebten Straenraum kommt es immer wieder zu einem Wandel und zu einen stndigen Wechsel der Akteu-re. So ist es auch im architek-tonischen Umgang mit diesem Raum wichtig, dass man einen

    zeitlichen Wechsel von Be-spielungen und der Benutzer mitdenkt und berlappungen oder `freie Flchen, die indivi-duell bespielt werden knnen, in seinem Programm zulsst und ihnen Platz bietet.

    Im ffentlichen Raum spielt auch die Zugnglichkeit eine wichtige Rolle. Das Grund-stck zwischen der Friedel- und Hobrechtstrae wurde zwar untertags und an den Wochenenden meist von den Kindern genutzt, jedoch pas-sierte es selten, dass die Tore, die das Gelnde abschlossen, fr die Umgebung und ihre Aktivitten geffnet wurden. Gerade gegen Abend hin, wenn langsam die Dunkelheit einbricht, wird der Raum, von der Strae aus, als Leerraum wahrgenommen.

    von der Lebendigtkeit und dem Faktor Zeit

  • 42

    Mit `Party Wall 1 & 2 gewann SO- IL einen Wettbewerb fr ein Studentenheim in Athen. In diesem Projekt wird der Raum, der eigentlich der Erschlieung dient, zustzlich als Zwischen-raum, dem bergang zwischen gemeinsam gentzten Flchen und privaten Rumen wahrgenommen. Der Zwischenraum wird als Treffpunkt fr die Studenten angedacht und stellt zudem die Intimitt der Nachbarschaft her.

    Das `Kuje Art Center in Sd Korea von SO- IL fasziniert durch seine nebelhafte Fassade. Der `white cube, des ehemaligen Fa-brikgebudes, wurde zu einen permanenten `Nebel weiterent-wickelt, der die Raumgrenzen unscharf werden lsst.19

    Der Zwischenraum wirkt, wie etwa beim ausgestellten Treppen-haus, von Innen, als auch von Auen raumbildend.

  • 43

    Alvar van Eyck erlangte seine Bekanntheit durch die unzhligen Spielpltze, die er gestaltete. In der Nachkriegszeit wurde von der Stadt Amsterdam beschlossen, dass jede Nachbarschaft einen Spielplatz bekommen sollte. So wurden allein in den Jahren 1947 bis Mitte 1955 60 Spielpltze von Aldo Van Eyck entworfen.Leerstehende Grundstcke, speziell in den Zentren, verwandelten sich zu temporren Spielpltzen.

    Fr Alvar van Eyck sind diese Pltze, mehr als nur Orte fr das Spielen von Kindern, sie sind eine Art Injektionen und schaffen Neubelebungen von Stadtteilen. Sie bieten neue Mglichkeiten der Begegnung, der Bewegung, der Gedanken und Ideen im Straenraum. Angeblich bildeten die Pltze, die mit minimaler Infrastruktur aus-gestattet wurden, genau diese lebendigen Orte.20,21

    REFERENZPROJEKTE

  • 44

    Das `Klong Toes Community Lantern von den TYIN tegnestue Architects fasziniert durch seine Erffnung von Mglichkeiten. Die Struktur, die eine leere Flche rahmt, schafft, in einem dichtbesie-delte Wohngebiet in Bangkok, einen Begegnungsort. 22

  • 45

  • 46

    Die Feuerleitern der New Yorker `tendements houses (Miets-huser), erffnen den Weg vom horizontalen Straenraum in die Vertikale. Sie bilden weitere Schichten an den Fassaden, die von den Bewohnern als Erweiterung des Wohnraumes genutzt wer-den. Die Flchen werden zu kleinen privaten Balkonen, die ber den Straenraum schweben zu scheinen. Durch ihre Benutzungen werden die vielseitigen Mglichkeiten, die die einfachen Strukturen bieten, aufgezeigt und bringen den Aktionsraum in die Vertikale.

    Cedric Price oder Alison und Peter Smithson, deren Arbeiten sich um die Begriffe `as found und `non-plan` kreisen, gipfeln im Kon-zept einer Mglichkeitsarchitektur. Durch das Miteinbeziehen der Bewohner versuchen sie einen rumlichen Mehrwert zu erreichen und somit unterdrckte Bedrfnisse zu mobilisieren. Ziel ist ein Ent-wurf von Raum, der wiederum zur Produktion von Rumen anregt:eine Raumproduktion zweiter Ordnung.

    Raum bezeichnet dabei den Planungsraum des Architekten und Rume bezeichnen die Lebensrume der Bewohner- etwas Ab-straktes und etwas Konkretes. Damit verschiebt sich grundstzlich der Akzent: einerseits von den Strukturen zu Rumen, andererseits von der Dominanz des Planungsraums des Architekten zum Le-bensraum der Bewohner.23

  • 47

    Aus dem groen Programm des Straenraumes, beste-hend aus den Handlungen der Menschen und den verschie-denen Funktionen im Erdge-schoss, werden Szenarien ent-nommen und in die Vertikale gebracht.

    FEUERLEITERN

    von der vertikalen Erschlie-ung des Straenraumes

  • 48

    Jahn Gehl, der sich im gleich-namigen Buch mit dem `Leben zwischen den Husern be-schftigte, versuchte in diesem die Aktivitten im Straenraum zu kategorisieren und analysie-ren.

    Er sah die Lebendigkeit des Zwischenraumes, als einen sich selbst steigernden Prozess, der sowohl ins Positive, als auch ins Negative gehen kann. Das zeitlich und rumliche Aufeinan-dertreffen von Menschen ist die Grundvoraussetzung fr die Le-bendigkeit. Es passiert etwas, weil etwas passiert.7247 Jahn Gehl

  • 49

  • 50

    Die Weiten der Brandmau-ern, sowohl in der vertikalen (z) als auch in der horizon-talen (x) Richtung erzeugen ein besonderes Gefhl am Grundstck. Die richtige Pos-itionierung entlang der Brand-mauern, ist zum Erhalt dieses Raumgefhls notwendig.

    z

    y

    *

  • 51

    Die teils grnen und `unbe-rhrten Brachflchen in Mitten der Stadt stellen eine beson-dere Qualitt dar. In dieser Arbeit werden Brandmauern als eigentliche Brachflchen erkannt- sie sind die vertikalen Brachen der Stadt.

    Brandmauern, wie im Falle des Gelndes der Hobrechtstra-e 32, wecken Sehnschte, sie zu erklimmen, an ihnen zu streifen, von ihnen aus mit dem

    Straenraum zu kommunizie-ren und in die Hhe zu wach-sen. Ein Teil der Grundflche des Gelndes wird entnommen und nach oben multipliziert. Das Gebude muss sich ent-lang der Brandmauern entwi-ckeln, um die Weite des Ge-bietes zu erhalten. Der Grund soll in seinen vorigen Zustand, zurckgefhrt werden. Das Zu-sammenspiel aus allem, ergibt den Stadtpark.

    ENTWURF

    vert

    ikal

    er S

    tadt

    park

    brachflche

    zwischenraum

    landschaft

    brac

    hfl

    che

    vert

    ikal

    er S

    tadt

    park

    brachflche

    zwischenraum

    landschaft

    brac

    hfl

    che

    von der vertikalen Brachflchezum Stadtpark

  • 80m

    N

    1500

    1800

    2100

    900

    1200

    KITAS

    SCHULEN

    >100

    > 20

    JUGENDZENTREN

    < 15

    CO-WORKING SPACES > 20

    > 10

    < 10

    Spielplatz | Sportplatz

    Bauplatz

    Grnflche|Wege

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  • 80m

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    Spielplatz | Sportplatz

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    STUDIEN

    von der Positionierungzur Form

    53

  • 54

    FREIZEITGESTALTUNG*

    FREIZEITANGEBOT*

    GRNFLCHEN*

    GRNFLCHEN* GARTEN FR KINDERLDEN*

    GARTEN FR KINDERLDEN

    AUSTELLUNGEN

    AUSTELLUNGEN

    erhalt des kids garden*

    KID`S GARDEN ERHALTEN *

    NACHBARSCHAFTSZENTRUM*

    NACHBARSCHAFTSZENTRUM*

    KIOSK e.V. kindertreff am reuterplatz FANN- FAMILIENHAUSINTEGRATION LEBENSWELT ZENTRUM- eleleQUARTIERSBRO

    KOZENTRUM. jugendhilfe

    SOZIALE EINRICHTUNG. beruf | wohnen | familie

    MERKMALE der umgebung

    ehemaliges arbeiterviertelKULTURENVIELFALT EINWOHNERINNEN mit migrationshintergrund 44%

    IDENTIFIKATION MIT KIEZ REUTERKIEZ

    NACHBAR von Kreuzberg KOTTBUSSERDAMM

    MISCHGEBIET

    FAMILIEN

    ANZIEHUNGSPUNKT fr junge leute

    viel besucht in der nacht und an markttagen

    PARK hasenheide

    *

    FREIZEITGESTALTUNG*

    KNSTLERFRDERUNG* ANZIEHPUNKT fr junge unternehmen

    BHNE

    UNTERSTTZUNG von unternehmen*

    SHARED SPACE- LERNEN. ARBEITEN ARBEITSPLTZE IM FFENTLICHEN RAUM

    BRGER-AKTIV BRO*

    KINDERLDEN

    SPRACHSCHULEN

    KLEINGEWERBE. arbeit | kultur

    VERANSTALTUNGSORT | AKTIONSRAUM*

    VERANSTALT-UNGSORTSPTI TECHNIKBACKSTAGE

    FREILUFTKINO

    VERANSTALTUNGSORTAKTIONSRAUM

    *

    FFENTLICHER RAUM. grnflchen | flchen | freizeitgestaltung

    TRKISCHER MARKT DESIGNMARKTSAMMELPUNKT

    MARKT am hermannplatz MARKT AUSBAU*MAYBACHUFER

    MARKT AUSBAU*

    BASARMARKT

    FFENTLICHER RAUM

    FFENTLICHER RAUM*

    FFENTLICHER RAUM

    STRASSENFEST*

    MIETHUSERBLOCK ALTBAUGEBIET

    PARK*

    PARK

    kunstfestival 48 h neuklln

    AKTIONSRAUM. KIEZ. soziale beziehungen | kultur

    *wnsche der kiezbewohner laut integriertes handlungs- und entwicklungskonzept, IHEK 2013

    G E S C H L O S S E N E R U M E BERDACHTE RUME G R U N D F L C H E B A L K O N E T R E P P E N

    L A D E - | S T R O M B E D A R F

    WNSCHE KIEZBEWOHNERWNSCHE KONGRETISIERT

    STROMBEDARF | FLEXIB ILITT

    F L C H E

    TREFFPUNKT*CAF*STANDORT FR ESSENSSTNDE* ABENDBASAR*

    CAFCAF ESSENS-STNDE

    STRASSENFEST*

    STRASSENFESTTREFFPUNKT

    TREFFPUNKT

    (ARBEITS-)PLTZE IM FFENTLICHEN RAUM*SHARED SPACEUNTERSTTZUNG VON UNTERNEHMER | IDEEN*FREILUFTKINO* KNSTLERFRDERUNG*BHNE*

    FREIZEITGESTALTUNG*

    FREIZEITANGEBOT*

    GRNFLCHEN*

    GRNFLCHEN* GARTEN FR KINDERLDEN*

    GARTEN FR KINDERLDEN

    AUSTELLUNGEN

    AUSTELLUNGEN

    erhalt des kids garden*

    KID`S GARDEN ERHALTEN *

    NACHBARSCHAFTSZENTRUM*

    NACHBARSCHAFTSZENTRUM*

    KIOSK e.V. kindertreff am reuterplatz FANN- FAMILIENHAUSINTEGRATION LEBENSWELT ZENTRUM- eleleQUARTIERSBRO

    KOZENTRUM. jugendhilfe

    SOZIALE EINRICHTUNG. beruf | wohnen | familie

    MERKMALE der umgebung

    ehemaliges arbeiterviertelKULTURENVIELFALT EINWOHNERINNEN mit migrationshintergrund 44%

    IDENTIFIKATION MIT KIEZ REUTERKIEZ

    NACHBAR von Kreuzberg KOTTBUSSERDAMM

    MISCHGEBIET

    FAMILIEN

    ANZIEHUNGSPUNKT fr junge leute

    viel besucht in der nacht und an markttagen

    PARK hasenheide

    *

    FREIZEITGESTALTUNG*

    KNSTLERFRDERUNG* ANZIEHPUNKT fr junge unternehmen

    BHNE

    UNTERSTTZUNG von unternehmen*

    SHARED SPACE- LERNEN. ARBEITEN ARBEITSPLTZE IM FFENTLICHEN RAUM

    BRGER-AKTIV BRO*

    KINDERLDEN

    SPRACHSCHULEN

    KLEINGEWERBE. arbeit | kultur

    VERANSTALTUNGSORT | AKTIONSRAUM*

    VERANSTALT-UNGSORTSPTI TECHNIKBACKSTAGE

    FREILUFTKINO

    VERANSTALTUNGSORTAKTIONSRAUM

    *

    FFENTLICHER RAUM. grnflchen | flchen | freizeitgestaltung

    TRKISCHER MARKT DESIGNMARKTSAMMELPUNKT

    MARKT am hermannplatz MARKT AUSBAU*MAYBACHUFER

    MARKT AUSBAU*

    BASARMARKT

    FFENTLICHER RAUM

    FFENTLICHER RAUM*

    FFENTLICHER RAUM

    STRASSENFEST*

    MIETHUSERBLOCK ALTBAUGEBIET

    PARK*

    PARK

    kunstfestival 48 h neuklln

    AKTIONSRAUM. KIEZ. soziale beziehungen | kultur

    *wnsche der kiezbewohner laut integriertes handlungs- und entwicklungskonzept, IHEK 2013

    G E S C H L O S S E N E R U M E BERDACHTE RUME G R U N D F L C H E B A L K O N E T R E P P E N

    L A D E - | S T R O M B E D A R F

    WNSCHE KIEZBEWOHNERWNSCHE KONGRETISIERT

    STROMBEDARF | FLEXIB ILITT

    F L C H E

    TREFFPUNKT*CAF*STANDORT FR ESSENSSTNDE* ABENDBASAR*

    CAFCAF ESSENS-STNDE

    STRASSENFEST*

    STRASSENFESTTREFFPUNKT

    TREFFPUNKT

    (ARBEITS-)PLTZE IM FFENTLICHEN RAUM*SHARED SPACEUNTERSTTZUNG VON UNTERNEHMER | IDEEN*FREILUFTKINO* KNSTLERFRDERUNG*BHNE*

  • gallerie

    aufenthaltsbereich

    arbeitskojen

    gruppenrume

    erschlieungskern

    rnge kino

    tribhne

    leinwand

    ausstellungsflche

    info

    caf

    bhne

    backstage

    rastplatzkchen

    spti/kiosk

    balkon

    55

    Durch einen Workshop im Kiez konnten die Wnsch der Bewohner gesammelt wer-den. Die Schwerpunkte lagen hierbei auf dem Ausbau des Marktes, der Untersttzung von jungen Unternhmen, auf der Schaffung eines Nachbar-schaftszentrum und den Erhalt von Grnflchen.

  • Die ersten Modellstudien brachten das Gefhl fr den Raum und die Dimensionen des Ortes.Die gegenberliegenden Vol-umen schaffen einen gegen-seitigen Abdruck. Parallel dazu untersttze ein Draht-modell, die richtigen Stand-orte am Gelnde und fr die Erschlieung zu finden.

    56

    *

  • Die Rume knnen auf ver-schiedene Arten erschlossen werden. Die Haupterschlie-ung bilden Treppen und Ram-pen, es entsteht zustzlich die Mglichkeit, etwa durch Lifte und Leitern, die Wege Abzu-krzen. Die Qualitt des Stra-enraumes, nie gleiche Wege zurcklegen zu mssen, wird in das Gebude intergriert.

    57

    *

  • 58

  • Die dritte Studie zeigt die ersten Ausformulierungen zweier Krper. Zwischen ihnen spannt sich ein Zwi-schenraum auf, der sie beide verbindet.

    Durch das Modell wird gefes-tigt, dass ein Wechsel zwi-schen transparenten, translu-zenten und undurchsichtigen Materialialitten einen wich-tigen Bestandteil im Projekt einnehmen wird.

    Auf den folgenden zwei Sei-ten, zeigen dadurch entstan-dene Collagen, ein erstes Bild vom dunkelsten und hellsten Moment des Stadt-parks.

    59

    *

  • 60

  • 61

  • Grnflche Flche berdachteFlche

    flexible Raumtrennung

    thermischoffener Raum

    thermischgeschlossener Raum

    Mglichkeitsraum

    Die vertikale Struktur des Stadt-parks wird in drei Hauptbe-reiche gegliedert- den Arbeits-kojen, dem Schauplatz und den Stadtkchen.

    Deren Programm hat verschie-dene rumliche Ansprche. Von freien oder berdachten Fl-chen, hinzu thermisch offenen oder geschlossenen Rumen mit teils flexiblen Raumtrennern.

    Arbeitskojen Schauplatz Stadtkche

    62

  • Der Bereich der Stadtkche beeinhaltet ein Caf, eine Bar, eine Picnic- und Rast-station, den Spti (Kiosk) und Kochmglichkeiten. Die vier Kchen der Stadtkche knnen ber das Caf ge-mietet werden und so n-dert sich wchentlich deren Bespielung. Sie liegen auf unterschiedlichen Hhen und verschaffen einem dadurch verschiedene Durchblicke zu anderen Bereichen.

    Die Arbeitskojen befinden sich im linken Bereich des Gebudes. Neben kleinen zu-sammenschliebaren Kojen, gibt es zwei grere Gruppen-rume und entlang der Galeri-en zustzlichen Mglichkeiten zum Arbeiten. Balkone ragen in den Zwischenraum und schaffen Sitzflchen zur ge-genberliegenden Leinwand.

    Die Pltze werden ebenfalls durch das Caf organisiert.

    Zwischen der Stadtkche und den Arbeitskojen befindet sich der Schauplatz. Dieser gliedert sich in die Bereiche Ausstellung, Info, Tribhne, Bhne und Backstagebereich. Er spannt einen Zwischenraum auf und schafft gleichzeitig dessen berbrckung. Voral-lem hier werden unterschied-liche Bespielungen ermglicht.

    63

  • +1,50

    +0,37

    +2,65

    +0,37

    +0,0001

    A

    03 02

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    06

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    B

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    01

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    -1,00

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    Garderobe

    04

    01 Eingangsbereich0203

    05

    10 m

    06Nebenraum

    GalerieRastplatz

    Lift

    64

  • +4,88

    +4,88

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    A

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    04

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    B

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    01

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    03

    10

    +2,65

    +4,34

    Spti (Kiosk)

    010203

    Vorplatz

    Galerie

    NebenraumWc

    04Balkon0506070809

    Lift

    10 m

    Info10Austellungsflche

    Atrium

    Erdgeschoss -01 Erdgeschoss 00

    PLNE

    65

  • +7,58

    +8.48

    +7,51

    +7,37

    +7,15

    +8,12

    +8,64

    09

    04

    B

    04

    07

    01

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    03

    08

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    06

    03

    01

    B

    06

    A

    03

    08

    08

    02

    02

    A

    01

    +4,88

    +4,88

    +4,8801

    RngeStadtkche

    04

    070605

    030201

    BackstageGalerie

    Balkon

    08

    WcLift

    09Arbeitspltze

    10 m

    Arbeitskoje

    66

  • +11,28

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    +10,35

    +12,68

    +11,11

    +11,42

    +11,57

    +12,06

    03

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    B

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    09B

    01

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    A A

    07

    01

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    02

    +4,88

    +8,64

    10+9,56

    Stadtkche

    Vorplatz

    010203

    0506070809

    04Bhne

    Gruppenraum

    BalkonGalerieTechnikraum

    Lift

    10 Tribhne

    10 m

    Rnge

    Obergeschoss 01 Obergeschoss 02

    67

  • +12,93

    +15,22

    +15.22

    B

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    B

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    A

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    +11,42

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    +12,68

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    01

    Balkon

    04

    08070605

    030201 Caf

    GalerieWc

    Tribhne

    LiftBhne

    10 m

    Rnge

    68

  • 10 m

    Obergeschoss 03 Draufsicht

    69

  • A A

    + 4,88

    + 7,38

    + 24,39

    + 19,18

    + 1,50

    - 0,94

    + 15,22

    + 11,57

    + 0,00

    10 m

    70

  • B B

    + 2,51

    + 4,92

    + 7,15

    + 11,28

    + 0,00

    + 15,03

    + 19,30

    10 m

    71

    Querschnitt A-AQuerschnitt B-B

  • 72

  • die Stadtkche

    73

    SCHAUBILDER

  • 74

  • die Arbeitsrume

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  • 76

  • der Schauplatz

    77

  • 78

  • Blick von der Hobrechtstrae

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  • 80

    *

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    MODELLFOTOS

    *

  • 82

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  • 86

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    Bildnachweis

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    Seite 8-9

    Bild 1http://kidsgardenberlin.wordpress.com/garten/ Zugriff: 10.05.2014

    Seite 16-17 eigene Grafik, benutzte Bilder:

    1 http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner%20Stadtmauer?uselang=en

    2,3,4,5,6,7,8,11, Scans aus Phillipp Oswalt, Berlin_Stadt ohne Form, Strategien einer anderen Architektur, Prestel Verlag,

    Mnchen, 2000

    9 Bro Archiplan, Vorbereitende Untersuchungen 1992-94; Mller Britz Werksttten

    10 http://images02.qiez.de/Weltbaum-%28c%29Mike+Wolff.JPG/465x349/0/1.831.712/1.830.905

    12 http://www.sein.de/images/000000708/Themen/spreebild_front.jpg

    13 Bezirksamt Neuklln von Berlin; Stadtplanungsamt

    14, 15 http://kidsgardenberlin.wordpress.com/garten/

    Zugriff: 10.05.2014

    S. 18-19

    1 Scan aus Werner Brunner, Verblichene Idyllen, Wandbilder im Berliner Mietshaus der Jahrhundertwende, Gebr. Mann

    Verlag, Berlin, 1996

    2 http://images02.qiez.de/Weltbaum-%28c%29Mike+Wolff.JPG/465x349/0/1.831.712/1.830.905

    3 www.findingberlin.com/wp-content/uploads/finding_berlin_blu2.jpg

    Zugriff: 10.05.2014

    S. 42-43

    1 http://solismariela.files.wordpress.com/2012/07/12_kukje-so-il-2169.jpg?w=293

    2 http://www.upto35.com/assets/images/finalists/Party_Wall_thumb.jpg

    3 http://www.upto35.com/assets/images/finalists/Party_Wall/Party_Wall_2.jpg

    4 http://www.archdaily.com/237697/kukje-gallery-so-il/ Iwan Baan

    5 http://www.architekturfuerkinder.ch/files/gimgs/10_avebuskenblaserstraat2.jpg

    6, 7 http://www.architekturfuerkinder.ch/files/gimgs/10_ledermann39.jpg

    Zugriff: 10.05.2014

    S. 44

    1 http://inhabitat.com/klong-toey-community-lantern-is-a-multi-use-sustainable-social-center-in-the-heart-of-bangkok/

    klong-toey-community-lantern-tyin-tegnestue-14/

    2 http://designalmic.com/wp-content/uploads/2012/06/Klong-Toey-Community-Lantern-By-TYIN-tegnestue-Ar-

    chitects-04.jpg

    3 http://www.e-architect.co.uk/images/jpgs/thailand/klong_toey_community_lantern_t260312_8.jpg

    4 http://www.archdaily.com/212214/klong-toey-community-lantern-tyin-tegnestue-architects/13_tyin_ktcl_final_hr/

    Zugriff: 10.05.2014

    Seite 12-13

    1, 2 http://kidsgardenberlin.wordpress.com/garten/

    3 Mirko Kbein, http://www.nachhaltigkeits-check.de/blog/kids%C2%B4-garden-natur-e

    Zugriff: 10.05.2014

    4 Fotograph: Max Brauer

    Seite 10-11

    1 Bro Archiplan, Vorbereitende Untersuchungen 1992-94; Mller Britz Werksttten

    2 Bezirksamt Neuklln von Berlin; Stadtplanungsamt

    3, 4 http://kidsgardenberlin.wordpress.com/garten/

    Zugriff: 10.05.2014

    mit * markierte Seiten: Sophia Gurschler

    S. 46

    1 http://kirbymuseum.org/blogs/simonandkirby/archives/category/z-archive/201010

    2 http://photos1.craigwetherby.com/photos/_backup2/

    Zugriff: 10.05.2014

    12

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    1

    1

    2

    1

    23

    4

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    Bibliographie

    5,10 Phillipp Oswalt, Berlin_Stadt ohne Form, Strategien einer anderen Architektur, Prestel Verlag, Mnchen, 2000

    6 Phillipp Oswalt, Klaus Overmeyer, Philipp Misselwitz, Urban Catalyst, mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln, DOM publishers, Berlin,

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    9 Werner Brunner, Verblichene Idyllen, Wandbilder im Berliner Mietshaus der Jahrhundertwende, Gebr. Mann Verlag, Berlin, 1996

    12 Elisabeth Strker (2013) [zuerst 1965]: Zur Phnomenologie des gelebten Raumes in: Susanne Hauser, Christa Kamleithner, Roland

    Meyer (Hg.), Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften, . Bd.2: Zur sthetik des sozialen Raumes, transcript, 2013

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    16 Gertrud Lehnert (Hg.), Raum und Gefhl. Der Spatial Turn und die neue Emotionsforschung, transcript, 2011

    14 Fischer Lichte (2011) [zuerst 2004]: Praktiken im Raum in: hg. Gertrud Lehnert Raum und Gefhl. Der Spatial Turn und die neue Emoti-

    onsforschung, transcript, 201, Fischer-Lichte, Erika (2004) sthetik des Performativen. Suhrkamp, Frankfurt/M., 2004, S.187

    17 Michel Certeau, 2006 [zuerst 1988]: Praktiken im Raum in: hg. Jrg Dnne und Stephan Gnzel, Raumtheorie: Grundlagentexte aus

    Philosophie und Kulturwissenschaften , Suhrkamp, Frankfurt/M., 2006, Michel Certeau, Kunst des Handelns, 1988

    18 Tod und Leben groer amerikanischer Stdte, bersetzt von Eva Grtner, Bauwelt Fundamente Band 4, Ullstein, Berlin, 1963

    24 Jahn Gehl, Leben zwischen den Husern,nach der berarbeiteten englischen Neuauflage 2010, jovis Verlag GmbH, Berlin, 2012

    23 ARCH+, Zeitschrift fr Architektur und Stdtebau, Ausgabe 183: Situativer Urbanismus, zu einer beilufigen Form des Sozialen, Aachen:

    ARCH + Berlag, Mai 2007

    Internet

    1,2,4,13 http://www.berlin.de/imperia/md/content/baneukoelln/b-plan/festgesetzt/begruendungen/begruendung_xiv_289.pdf Zugriff: 10.05.14

    3 http://kidsgardenberlin.wordpress.com/ Zugriff: 10.05.14

    11 http://www.tu-cottbus.de/theoriederarchitektur/Wolke/deu/Themen/982/Fuehr/fuehr_t.html

    14 http://www.berliner-zeitung.de/archiv/neukoelln-stand-lange-fuer-armut-und-gewalt--doch-der-reuterkiez-im-norden-des-berliner-bezirks-

    hat-sich-zu-einem-ausgehviertel-gewandelt--in-dem-viel-hoffnung-steckt--auch-orhan-demirel--ein-47-jaehriger-tuerke--versucht-sich-dort-als-

    barbesitzer---und-hat-andere-probleme-als-seine-deutschen-kollegen-gruenderzeit,10810590,10774174.html Zugriff: 11.05.14

    7 http://www.steidl.de/flycms/de/Buecher/Brand-Wand/2535414861.html Zugriff: 11.05.14

    15 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg, Stand: 30.Juni 2012 https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/Stat_Berichte/2012/

    SB_A01-05-00_2012h01_BE.pdf Zugriff: 10.05.14

    20 http://www.classic.archined.nl/news/0207/AldovanEyck_playgrounds_eng.html Zugriff: 11.05.14

    21 http://www.architekturfuerkinder.ch/index.php?/pioniere/aldo-van-eyck/ Zugriff 11.05.14

    19 http://so-il.org/

    22 http://www.archdaily.com/212214/klong-toey-community-lantern-tyin-tegnestue-architects/ Zugriff: 11.05.14

    Zitate

    1 Phillipp Oswalt, Klaus Overmeyer, Philipp Misselwitz, Urban Catalyst, mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln, DOM publishers, Berlin,

    2013, S.7

    2 http://www.tu-cottbus.de/theoriederarchitektur/Wolke/deu/Themen/982/Fuehr/fuehr_t.html Genius Loci. Norbert-Schulz 1976, S. 5

    3 Interview in Rundfunk Berlin Brandenburg, nahzuhren auf http://www.rbb-online.de/stilbruch/archiv/stilbruch_vom_07_03/harf_zimmer-

    mann_brand_wand_fotografie.html (-2:29)

    4,5 Elisabeth Strker (2013) [zuerst 1965]: Zur Phnomenologie des gelebten Raumes S.227 in: Susanne Hauser, Christa Kamleithner,

    Roland Meyer (Hg.), Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften, . Bd.2: Zur sthetik des sozialen Raumes, transcript,

    2013, Philosophische Untersuchungen von Raum, Klostermann, Frankfurt a. M., 1965

    6 Michel de Certeau (2006) [zuerst 1988]: Praktiken im Raum. In: Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwis-

    senschaften, hg. Jrg Dnne und Stephan Gnzel. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 345, Kunst des Handelns, Michel Certeau, 1988

    7 Jahn Gehl, Leben zwischen den Husern,nach der berarbeiteten englischen Neuauflage 2010, jovis Verlag GmbH, Berlin, 2012,S.75

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    DANKSAGUNG

    Ein groes Dankeschn an alle, die mich whrend der intensiven Zeit der Masterarbeit

    und whrend des Studiums begleitet haben.

    Fr all die Freuden, die Energie und Liebe,die aufgefangenen Trnen und Untersttzungen,

    fr all die Inspirationen,

    danke ichbesonders:

    meiner Familie,meinen Eltern, Sybille und Siegfried

    meiner Schwester, Sylvie

    meinen Freunden und Liebsten,Jannis

    SimoneChristine

    Fanni

    meinem Betreuer,Andreas Flora

    und denen, die die Zeit der Masterabeitzu etwas ganz Besonderem gemacht haben,

    KerstinMartina

    BerniStephGabor Serdar