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Positive Perspektiven in Psychotherapie und Gesellschaft 28. DGVT Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung 26. bis 30. März 2014 Freie Universität Berlin, Rost- und Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin 26. März 2014 2. DGVT-Spring-School in Zusammenarbeit mit Freie Universität Berlin FB Erziehungswissenschaft & Psychologie Stand Juli 2013

Stand Juli 2013 Positive Perspektiven in …...2013/08/05  · siums soll aber eine ressourcenorientierte Sicht eingenommen werden: Wie kann das Medium in Beratung und Therapie mit

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Positive Perspektivenin Psychotherapie und Gesellschaft

28. DGVT Kongress fürKlinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung

26. bis 30. März 2014Freie Universität Berlin, Rost- und SilberlaubeHabelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

26. März 20142. DGVT-Spring-School

DGVT | Postfach 13 43 | 72003 TübingenFon: 0 70 71 94 34 94 | Fax: 0 70 71 94 34 35

Internet: www.dgvt.deE-Mail: [email protected]

in Zusammenarbeit mit

Freie Universität BerlinFB Erziehungswissenschaft & Psychologie

Stand Juli 2013

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�� Zur inhaltlichen Kongressplanung Seite 4

�� Kongressthema Seite 5

�� Aufruf zur Mitarbeit Seite 6

�� Rahmenveranstaltungen Seite 8

�� Symposien des Kongresses 2014 Seite 9

�� Round Table Gespräche Seite 31

�� 2. DGVT-Spring-School Seite 32

�� Workshops Seite 33

�� Poster Seite 34

�� Zeitstruktur des Kongresses Seite 35

�� Kongressgebühren Seite 36

�� Hotelreservierung Seite 37

�� Organisation Seite 39

Inhalt

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ZUR InHAlTlIcHEn KOnGRESSPlAnUnG

Die Inhaltliche Planungsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie möchte unter dem Motto

Positive Perspektiven inPsychotherapie und Gesellschaft

Interessierte aus Forschung, Lehre und Praxis einladen, mög-liche Zukunftsperspektiven, das Selbstverständnis und die gesellschaftliche Rolle psychotherapeutischen Handelns zu reflektieren und neue Wege und Betätigungsfelder für Psycho-therapie zu eruieren.

Wir haben Referentinnen und Referenten aus dem In- und Aus-land eingeladen, diesen Kongress mitzugestalten.

Der Kongress besteht aus Symposien mit mehreren Referaten, Workshops zur Vermittlung praktischer Fertigkeiten, Arbeits-gruppen zur Vertiefung einzelner Themen, Round Tables und Postern.

Beginnend am Mittwoch, 26. März findet die 2. DGVT-Spring-School für Promovierende statt. Sie besteht aus zwei Teilen: zwei ganztägigen Workshops zu Methoden der Psycho-therapieforschung und einem Beitrag der Teilnehmenden – ent-weder als Referat in einem der Kongress-Symposien oder in einem „offenen Symposium“ für die Promovierenden am Don-nerstag oder als Posterbeitrag. Interessierte Kongressteilneh-mer und -teilnehmerinnen können sich bis zum 30.09.2013 mit einem Beitrag zur DGVT-Spring-School anmelden.

Am Mittwochnachmittag, 26.03.2014 finden ab 14:00 Uhr Pre-Kongress-Workshops statt.

Zur inhaltlichen Kongressplanung

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Die Arbeitsgruppen, die auch noch auf dem Kongress ge-bildet werden können, und zahlreiche Workshops sollen zu einem aktiven Kongresserleben der Teilnehmerinnen und Teil-nehmer beitragen.

Mit der nachfolgenden Programmübersicht (Stand: Juli 2013) laden wir alle Interessierten herzlich zur Teilnahme am Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung 2014 in Berlin ein. Anmeldeunterlagen können ab sofort in der DGVT-Bundesgeschäftsstelle angefordert wer-den. Sie können das Formular auch von unserer Homepage (www.dgvt.de/dgvt/verein/kongressetagungen/) herunterladen und uns per Fax übermitteln oder sich online zum Kongress anmelden.

Gleichzeitig rufen wir auf, durch Beiträge an der inhaltli-chen Gestaltung des Kongresses mitzuwirken. Beachten Sie dazu bitte die nachfolgenden Seiten!

DAS KOnGRESSTHEMA

Positive Perspektiven inPsychotherapie und Gesellschaft

Das Motto „Positive Perspektiven in Psychotherapie und Gesellschaft“ soll anregen, den Blick von Problemen, Defi-ziten und Krisen auf Ressourcen, Möglichkeiten und positive Entwicklungen zu richten. Hiermit soll nicht die initiale kritische Auseinandersetzung mit Problemen und Missständen vermie-den, sondern eher die anschließende problemorientierte Schaf-fung konstruktiver und motivierender Rahmenbedingungen für nachhaltige Veränderungen und Problemlösungen, sowohl auf individueller, als auch gesellschaftlicher Ebene in den Mittel-punkt gerückt werden. Als Ausgangspunkt für diese Betrach-tung dienen traditionelle europäische Konzepte der Positiven Psychologie und Psychotherapie.

Das Kongressthema

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AUFRUF ZUR MITARBEIT

Der Kongress lebt von vielen interessanten und spannenden Beiträgen, die die Vielfalt psychotherapeutischen Handelns abbilden. Wenn Sie Lust haben, Ihre praktischen Erfahrungen, Ihre Forschungsergebnisse, Ihr Wissen und Können oder Ihre theoretischen Überlegungen und Hypothesen in einem Beitrag auf diesem Kongress vorzutragen und zu vermitteln, dann mel-den Sie ihn bitte bei der

DGVT-BundesgeschäftsstelleKongress 2014Postfach 13 4372003 Tübingen

an. Bitte skizzieren Sie auf dem Formblatt, das Sie auch im In-ternet unter www.dgvt.de/dgvt/verein/kongressetagungen/ fin-den, den Inhalt Ihres Beitrages und benennen Sie seine Form:

�� Referat: ein max. 20-minütiger – möglichst medienge-stützter – Vortrag zu einer spezifischen Fragestellung. Bitte nennen Sie gegebenenfalls das Symposium, in dem Sie sich vorstellen können, Ihr Referat zu halten.

�� Poster: Präsentation einer wissenschaftlichen Untersu-chung auf einem Poster. Die Präsentation der Poster ist für Freitagmittag geplant. Eine Prämierung der besten Poster (Inhalt, Gestaltung, Lesbarkeit) ist vorgesehen.

Aufruf zur Mitarbeit

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Referate und Poster können noch bis Ende September 2013 eingereicht werden. Bei Referaten bitte auch gegebenenfalls das Symposium benennen, dem es zugeordnet werden soll.

Auf spannende und anregende Vorschläge zur inhaltlichen Ausgestaltung freut sich die Inhaltliche Kongressplanungs-gruppe:

Andrea Benecke, Waltraud Deubert, Wibke Dymel, Anke Heier, Sonja Hermeling, Karen Krause,

Bernhard Scholten, Tobias Teismann, Katrin Thiemann, Birgit Wich-Knoten, Michael Witthöft

Koordination des Kongresses in der Bundesgeschäftsstelle:Waltraud Deubert, Anke Heier, Lia Kailer und Suse Stengel

Kongressreferat:Corrensstraße 44-46, 72076 TübingenPostfach 13 43, 72003 TübingenTel.: 07071 943494, Fax: 07071 943435,Web: www.dgvt.de, E-Mail: [email protected]

Die aktuelle Kongressplanung finden Sie auf unserer Internet-seite unter www.dgvt.de/dgvt/verein/kongressetagungen/.

Aufruf zur Mitarbeit

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ERöFFnUnGSVERAnSTAlTUnG

Mittwoch, 26. März 2014, 18:00 – 20:00 UhrPsychische Störungen und Psychotherapie in Deutschland – Die Zeit für eine konzertierte Aktion ist gekommen.Referent: Prof. Dr. Hans-Ulrich Wittchen,

Dresden

VERAnSTAlTUnGEn ZUM KOnGRESSTHEMA

Donnerstag, 27. März 2014, 09:15 – 10.00 UhrIs it possible to change modern diet?Referent: Prof. Dr. Kelly Brownell,

North Carolina/USA

Freitag, 28. März 2014, 09:15 – 10:00 UhrThe underlying basis for Compassion Focused TherapyReferent: Prof. Dr. Paul Gilbert,

Derby/Großbritannien

Samstag, 29. März 2014, 09:15 – 10:00 UhrPositive emotions and physical health – How positive psychology worksReferentin: Prof. Dr. Barbara Fredrickson,

North Carolina/USA

Sonntag, 30. März 2014, 09:15 – 10:00 UhrDas Urvertrauen der sicheren Bindung: Fundament einer gesunden Entwicklung der PersönlichkeitReferent: PD Dr. Karl Heinz Brisch,

München

cITY nIGHT lEcTURE in der Akademie der WissenschaftenDonnerstag, 27. März 2014, ab 20:00 UhrAnleitung zum lustvollen LebenReferent: Prof. Dr. Bernhard ludwig,

Wien / Österreich

Rahmenveranstaltungen

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SYMPOSIEn DES KOnGRESSES 2014

lösungsorientierte Perspektiven bei psychischen Erkrankungen: Recovery und andere psychosoziale Interven-tionen. Theoretische und praktische Implikationen

Welche Perspektiven werden bei Diagnosen von psychischen Erkrankungen relevant und welche Interventionen folgen hie-raus? Beispielsweise sind Recovery-Perspektiven bisher nur unzureichend in der psychiatrischen Praxis angekommen. Im Symposium werden Konzepte vorgestellt und diskutiert, die den subjektiven Handlungssinn psychisch kranker Menschen beachten.

Geplante Referate:�� Thomas Bock, Christine Klapheck: Das Susi-Projekt, über

den subjektiven Sinn von Psychosen�� Heiko Hoffmann: Borderline-Interaktionen. Empirische

Erkundungen zu Handlungssinn und Identitätsarbeit in sozialen Netzwerken�� Friederike Schmidt: Nutzen und Risiken psychoedukativer

Interventionen für die Krankheitsbewältigung bei an Schizo-phrenie Erkrankten�� Manfred Zaumseil: Eine kulturpsychologische Perspektive

auf die Produktion von Chronizität und psychischer Gesun-dung.

Organisation: Christel Achberger, Flintbek; Irmgard Teske, Weingarten

Symposien des Kongresses 2014

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Die Klientenperspektive in Psychotherapie und Beratung

Ausgehend von qualitativen Ansätzen ist in den letzten Jahr-zehnten v. a. im angloamerikanischen Raum eine neue For-schungstradition gewachsen, welche die Sichtweise der Kli-entinnen und Klienten in den Mittelpunkt rückt (Bohart, 2004; Castonguay et al. 2010; Duncan & Miller, 2000; Elliott, 2008). Das Symposium soll Gelegenheit geben, sich über diese Sicht-weise auf Psychotherapie und Beratung auszutauschen, eine Brücke zwischen Forschung und Praxis zu schlagen und Bei-träge zu präsentieren, die Prozesse von Psychotherapie und Beratung aus der Perspektive der Nutzer beleuchten.

Bisher sind zwei Beiträge vorgesehen (zwei Referate sind noch zu vergeben):�� J. Meißner: Wie erleben Klienten mit einer Borderline

Persönlichkeitsstörung ihre dialektisch behaviorale ambulante Therapie?�� A. Mühlmeyer-Mentzel, A. Schürmann und J. Bischkopf:

Das Ressourcen-Prozess-Modell: Wie Veränderungspro-zesse aus Klientensicht entstehen.

Organisation: Jeannette Bischkopf, Kiel; Agnes Mühlmeyer-Mentzel, Ingeborg Schürmann, Berlin

Facebook in Therapie und Beratung mit Jugendlichen

Soziale Online-Netzwerke (v. a. Facebook) stellen eine neue Entwicklungsumgebung für Jugendliche dar, die von nahezu al-len Jugendlichen genutzt und mit großer Bedeutung versehen wird. In der medialen Diskussion über Facebook stehen in der Regel die Risiken im Vordergrund. Im Rahmen dieses Sympo-siums soll aber eine ressourcenorientierte Sicht eingenommen werden: Wie kann das Medium in Beratung und Therapie mit

Symposien des Kongresses 2014

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Jugendlichen genutzt werden? Wie können Jugendliche bei Identitätskonstruktion und Sozialverhalten im Rahmen ihres Online-Verhaltens unterstützt werden?

Organisation: Michael Borg-Laufs, Mönchengladbach

Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen – Präventive Regelversorgung im netz-werk und die Rolle der Psychotherapie

Seit einigen Jahren werden in vielen Kommunen Modelle Frü-her Hilfen für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern von null bis drei Jahren sowie für werdende Eltern in Belastungssitu-ationen entwickelt. Durch das seit 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz haben die Frühen Hilfen nun auch erstmals eine gesetzliche Grundlage erhalten. Dabei sollen ins-besondere die natürlichen Anlaufstellen im Gesundheitswesen rund um die Geburt wie Entbindungskliniken, Hebammen und Kinderärzte mit Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendhilfe und anderen präventiven Angeboten vernetzt werden.

Der Ortenaukreis in Baden-Württemberg hat 2009 ein bun-desweit beachtetes umfassendes Konzept aus Vernetzung, Früherkennung und passgenauen Hilfen als Teil präventiver Regelversorgung implementiert und dauerhaft finanziert. Das Konzept wurde über drei Jahre wissenschaftlich evaluiert. Es zeigte sich eine hohe Inanspruchnahme durch Eltern mit psy-chischen Belastungen und Erkrankungen, die bisher jedoch meist weder diagnostiziert noch behandelt wurden. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen für psychotherapeu-tische Kompetenzen im Rahmen der Frühen Hilfen selbst als auch für die engere Kooperation zwischen Frühen Hilfen und der psychotherapeutischen Versorgung.

Im Symposium werden das Konzept, die überzeugenden Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation sowie die bis-herigen Erfahrungen und zukünftigen Perspektiven zur Ver-netzung Früher Hilfen mit psychotherapeutischer Kompetenz

Symposien des Kongresses 2014

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sowohl von Kinder- und Jugendlichen- als auch Erwachsenen-psychotherapeuten im institutionellen wie im niedergelassenen Rahmen unter Einbezug der Möglichkeiten videogestützter bin-dungsstärkender Verfahren vorgestellt und diskutiert.

Geplante Referate:�� Ullrich Böttinger: Frühe Hilfen als Modell präventiver Regel-

versorgung�� Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff: Evaluation Früher Hilfen:

Was wirkt und weitere Perspektiven�� Bärbel Dercksen: Entwicklungspsychologische Beratung

(EPB) als Bestandteil diagnostischer und therapeutischer Praxis�� Eva Sandner: Frühe Hilfen und Psychotherapie – Verbin-

dungsstellen und Kooperationsmöglichkeiten in der Praxis

Organisation: Ullrich Böttinger, Offenburg

ADHS von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit (ADHS) oder ohne Hyperaktivität (ADS) bezeichnet eine Erkrankung, welche be-reits im Kindesalter beginnt und durch die Hauptsymptome Störung der Aufmerksamkeit, motorische/innere Unruhe und Störung der Impulskontrolle gekennzeichnet ist. Neuere Daten belegen eindrücklich, dass ADS bzw. ADHS nicht nur Kinder oder Jugendliche betrifft, sondern bei ca. der Hälfte aller Be-troffenen auch im Erwachsenenalter weiter bestehen bleibt. Aus diesem Grund soll in diesem Symposium ein Überblick über die Erscheinungsformen sowie Charakteristika von ADHS in den verschiedenen Altersstufen gegeben werden. Des Wei-teren sollen aktuelle Entwicklungen sowie Innovationen in der psychotherapeutischen sowie pharmakologischen Therapie der ADHS im Kindes-, Jugend- sowie Erwachsenenalter darge-stellt und im Plenum diskutiert werden.

Organisation: Roberto D’Amelio, Wolfgang Retz, Homburg

Symposien des Kongresses 2014

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Ethische Herausforderungen bei psychosozialen Online Angeboten

Das Internet und die digitalen Medien bringen Veränderungen in unserem Alltag, im Arbeitsleben und in der Kommunikation mit sich. Im Web 2.0 und in den Social Media entstehen digitale Existenzen und Lebenswelten. Sie schaffen neue Lebensmög-lichkeiten, aber auch neue oder andere Probleme. Auch im Hin-blick auf psychosoziale Hilfen entstehen neue Möglichkeiten. Über Websites, Chats, Mail, SMS, Facebook und Twitter wer-den inzwischen eine Vielzahl unüberschaubarer psychosozialer Hilfen angeboten: So gibt es von Krankenkassen mitfinanzierte präventive Online-Beratungsangebote, die BzgA nutzt Social Media wie Facebook, my space etc. für Kampagnen zur Alko-hol-Prävention unter Jugendlichen. Aber auch Nachsorgepro-jekte und nicht zuletzt auch „Online-Therapie“ fallen unter die sog. E-Mental-Health-Angebote.

Welche Chancen und welche Problem ergeben sich für psy-chosoziale Hilfen und insbesondere für die psychotherapeu-tische Arbeit durch diese Medialisierung und welche (neuen) ethischen Probleme stellen sich? Ist eine psychotherapeuti-sche Arbeit im Rahmen einer virtuellen Beziehung überhaupt vorstellbar? Wie kann ein hohes Maß an Qualität für NutzerIn-nen gewährleistet werden? Welche Grenzen setzt das Gesund-heitssystem?

Im Rahmen des Symposiums soll ein Überblick über Online-Hilfsangebote und deren Nutzung vorgestellt werden. Anhand von Projekten und Studien sollen Chancen, Probleme und ethi-sche Fragestellungen entwickelt und mögliche Konsequenzen für die Berufsordnungen der Kammern diskutiert werden.

Organisation: Für den Ethikbeirat der DGVT: Johannes Broil, Köln; Christine Daiminger, München; Georg Zilly, Oberhausen

Symposien des Kongresses 2014

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Positive Konstruktionen einer ‚Posttherapeutischen Welt‘: Stranger than Fiction

Psychiatrische und psychotherapeutische Diskurse haben inzwischen die gesamte Gesellschaft infiltriert, damit einher-gehend wird das Denken und Sprechen über psychisches Empfinden und Leiden zunehmend uniformiert. Die Homo-genisierung des Blicks auf psychisches Befinden stellt mehr und mehr eine Verengung des persönlichen wie auch thera-peutischen Möglichkeitsraumes dar. Im Resonanzraum die-ses Vokabulars sind wir alle potentielle PatientInnen – wobei die Pathologisierung des Individuums und die Verschleierung gesellschaftlicher Veränderungsnotwendigkeiten zwei Seiten einer Medaille darstellen.

In unserem Symposion wird dieser Entwicklung gegenüber gestellt eine Kultivierung von Diversität bei der Beschreibung und Einordnung psychischen Empfindens und Leidens. An-hand von Beiträgen aus anderen Disziplinen und divergenten Perspektiven soll die Entwicklung einer „posttherapeutischen Welt“ skizziert werden, in der Theorie und Praxis des Helfens aufmerksamer auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen und politischen Reformbedarf eingehen.

Die Akzente und Differenzierungen dieser Perspektive werden zudem illustriert durch eine Reihe von cineastischen Einspielungen, um auch auf diese Art zu neuen Blickwinkeln einzuladen.

Beitragende ReferentInnen:�� Eva Illouz (Professorin für Soziologie und Anthropologie der

Hebräischen Universität in Jerusalem)�� Werner Vogd (Professor für Soziologie an der Fakultät für

Kulturreflexion der Universität Witten/Herdecke)�� Angelika Meier (lebt als freie Schriftstellerin in Berlin,

promovierte Literaturwissenschaftlerin)

Organisation: Eugene Epstein, Manfred Wiesner, Oldenburg; Lothar Duda, Dortmund

Symposien des Kongresses 2014

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Die Resilienzperspektive in Psycho-therapie, Beratung und Pädagogik

Im Symposium soll untersucht und diskutiert werden, wie die Resilienzperspektive in den Feldern Psychotherapie, Beratung und Pädagogik im Sinne einer Grundhaltung und einer diffe-rentiellen Handlungsstrategie umgesetzt werden kann. Es wird anhand konkreter, wissenschaftlich untersuchter Beispiele ge-zeigt, wie durch das Beachten von Resilienz- und Schutzfak-toren die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann.

Geplante Referate:�� Klaus Fröhlich-Gildhoff: Die Resilienzperspektive in der

Psychotherapie�� Maike Rönnau-Böse: Resilienzförderung in Kindertages-

einrichtungen�� Günther Opp: Kinder stärken Kinder – Positive Peer Culture

in der Praxis�� Sibylle Fischer: Resilienzförderung im Netzwerk von

Bildungsinstitutionen

Organisation: Klaus Fröhlich-Gildhoff, Maike Rönnau-Böse, Freiburg

Wie Phoenix aus der Asche: Schwierigkeiten in Therapie und Beratung als chance

Psychotherapie und Beratung wirken! Folgerichtig muss es auch nicht wundern, dass es dabei immer wieder auch zu Problemen, Nebenwirkungen oder gar Schäden kommen kann. Problematische Situationen sind demnach nicht zu vermeiden, auch nicht Wirkungslosigkeit und Schäden. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten der Fehlerprävention und -interven-tion, in der besonders die Mitbeteiligung der PatientInnen am

Symposien des Kongresses 2014

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Behandlungsprozess eine entscheidende Rolle spielt und eine Reihe von Chancen für den weiteren Therapieprozess eröffnet. Das Panel gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zu Problemen, Risiken und Nebenwirkungen in der Psychothe-rapie und Beratung und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu mini-mieren und ins Positive zu wenden.

Geplante Referate:�� Silke Birgitta Gahleitner, Katharina Gerlich, Heidemarie

Hinterwallner: Von PatientInnen und KlientInnen lernen: Partizipation als Risikoprävention und -minimierung in Psychotherapie und Beratung?�� Irmgard Vogt: Probleme in der Beratung und Therapie von

Süchtigen�� Michael Borg-Laufs, Katja Dittrich: Jugendhilfewirkungs-

forschung – differenzierte Verlaufseffekte�� Thomas Heidenreich, Alexander Noyon: Schwierige Situati-

onen in Therapie und Beratung – Risiken und Chancen�� Jürgen Friedrich: Pleiten, Pech und Pannen: zur Nomen-

klatur des Negativen in der Psychotherapie.

Organisation: Silke Gahleitner, Krems/Österreich

Positive Perspektiven auf dem Prüfstand: Evaluation in der Angst-Selbsthilfe

Orientierung an der Ressourcenperspektive und dem Empo-werment-Gedanken gehören in der Selbsthilfe-Arbeit zu den grundlegenden Dingen und machen das Selbstverständnis der dort Aktiven aus.

Zunehmend werden ökonomische und auch vor allem das Qualitätsmanagement betreffende Aspekte wichtiger: Struktur- ebenso wie Prozess- und Ergebnisqualität.

Die Münchner Angstselbsthilfe (MASH) e. V. hat über drei Jahre hinweg die eigene Arbeit evaluiert: unter anderem bzgl. vorhandener Achse-I- und Achse-II-Diagnosen sowie Komor-

Symposien des Kongresses 2014

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biditäten der Gruppenmitglieder oder Veränderungs- und Wirk-samkeitserwartungen.

Das Symposium bettet die Studienergebnisse in einen ge-sundheits- und gemeindepsychologischen Rahmen und zieht klare Schlüsse, wie Arbeit in Form der Selbsthilfe in Zukunft für Selbsthilfe-Aktive noch hilfreicher werden kann.

Organisation: Eva-Maria Groh, Holzkirchen; Rudi Merod, Bad Tölz; Michael Kellner, Hamburg; Markos Maragkos, München

… PiA sein dagegen sehr! – Antworten auf drängende Fragen aus dem PiA-Alltag

Neben den großen strukturellen Fragen der Psychotherapie-ausbildung gibt es für aktuell in der Ausbildung befindliche KollegInnen eine große Zahl von „Alltagsproblemen“ zu bewäl-tigen. Dieses Symposium will einige dieser Themenkomplexe aufgreifen und praktisch hilfreiche Antworten liefern.

Referate zu folgenden Themen sind geplant:�� Steuerliche Aspekte der Psychotherapieausbildung�� Nach der Approbation: Berufsperspektiven und anstehende

Herausforderungen�� PiAs in der Kammer: Wie und warum?�� Ausbildungsbegleitendes Masterstudium an der Uni Bern:

Bedingungen und Möglichkeiten

Organisation: Eva-Maria Groh, Holzkirchen; Günter Ruggaber, Tübingen

Symposien des Kongresses 2014

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Entwicklungen bei der Therapie und Prävention affektiver Störungen

Die Entwicklung bei der Psychotherapie verschiedener Formen affektiver Störungen ist dynamisch und innovativ. Dabei wer-den die Neuentwicklungen ebenso rasch der Evaluation und Überprüfung zugeführt, wie die traditionellen und klassischen Verfahren. Ein besonderer aktueller Fokus ist nicht nur die The-rapie, sondern auch die Rückfallprophylaxe und die (primäre) Prävention. Das Symposium will fünf WissenschaftlerInnen und KlinikerInnen zu Wort kommen lassen, die über Ergebnisse aus laufenden Entwicklungen, aus Präventions- und Therapiestu-dien berichten. Dabei geht es um Emotionsregulation bei Bi-polaren Störungen, um Metakognitives Training bei unipolaren Depressionen, um chronische Depressionen, um schulbasierte Prävention depressiver Entwicklungen. Alle vorgestellten Er-gebnisse sind neu, brandaktuell und interessant.

Organisation: Martin Hautzinger, Tübingen

Hinweis: Im Rahmen des Symposiums wird der DGVT-Preis an Prof. Dr. Hautzinger verliehen!

neue Trends in der Behandlung von Essstörungen

In dem Symposium sollen dem aktuellen Wissenstand ent-sprechende Informationen aus dem Bereich der Essstörungen präsentiert werden. Dabei können sowohl neue Ansätze aus der Praxis als auch Entwicklungen in der Forschung vorgestellt werden. Das Störungs-Spektrum ist weit gefasst und nicht auf eine spezielle Essstörung begrenzt.

Organisation: Katrin Hötzel, Ruth von Brachel, Bochum

Symposien des Kongresses 2014

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Tod und Sterben – Trauer und Trost: Wenn Kinder dem Tod begegnen

Im Symposium sollen aktuelle Entwicklungen zum Thema vor-gestellt werden, z. B.:

Todeskonzepte von Kindern und Jugendlichen; Kinder aus Familien, in denen ein Angehöriger lebensbegrenzt erkrankt ist; psychotherapeutische Begleitung trauernder Kinder und Jugend-licher; Kinderhospizarbeit; lebensbegrenzt erkrankte Kinder.

Geplante Referate u. a.:�� Laura Müller: Wie sage ich meinem Kind, ich habe Krebs?

Organisation: Elisabeth Jürgens, Braunschweig

Sexueller Missbrauch, psychische und körperliche Gewalt in pädagogischen Institutionen – Hintergründe und Ursachen

Seit wenigen Jahren werden schwerwiegende Misshandlungen in pädagogischen Institutionen aufgedeckt und deren trauma-tisierende Folgen sichtbar. Hier ist eine dringliche Aufgabe für die Klinische Psychologie offensichtlich gegeben. Ausgehend von der Studie des Münchner Institutes für Praxisforschung und Projektberatung über den langjährigen Missbrauch von In-ternatsschülern des Kloster Ettals und vor dem Hintergrund der Berichte betroffener Menschen bei den telefonischen Anlauf-stelle des unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs werden aus verschiedenen Perspektiven die historischen und organisatorisch-strukturellen Hintergrün-de und Ursachen für sexuellen Missbrauch sowie für psychi-sche und körperliche Gewalt in Institutionen und ihre Folgen für die betroffenen Heranwachsenden dargestellt und erörtert.

Organisation: Heiner Keupp, München; Bernhard Scholten, Landau

Symposien des Kongresses 2014

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Positive Perspektiven eröffnen durch die Steigerung der psychischen Flexibilität: Die Behandlung transdiagnostischer Probleme

In den vergangenen Jahren sind psychische Abläufe, welche als mitverursachend und aufrechterhaltend für verschiedene Störungen und Probleme gelten, zunehmend in den Fokus von Therapieforschung und -entwicklung gerückt. So wurden ne-ben störungsspezifischen Vorgehensweisen Behandlungsan-sätze entwickelt, die durch Überwindung von dysfunktionalen Prozessen (z. B. Vermeiden unangenehmer Erfahrungen – „ex-periential avoidance“, Selbstkritik, Perfektionismus, Schwie-rigkeiten bei der Emotionsregulation, repetitives negatives Denken) die psychische Flexibilität erhöhen und so die Symp-tomatik verringern.

In unserem Symposium möchten wir den Forschungsstand zum Einfluss transdiagnostischer Probleme auf Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen darlegen und aktuel-le Therapieansätze zur Behandlung dieser Probleme praxisori-entiert vorstellen.

Organisation: Oliver Kunz, Mülheim; Eva Schweer, Bottrop

Psychotherapie mit Pflege- und Adoptivkindern und ihren Bezugspersonen

Pflege- und Adoptivkinder gelten als Hochrisikogruppe. Eine besondere Herausforderung für die Therapie ist dabei die Be-rücksichtigung der verschiedenen beteiligten Systeme (Her-kunftsfamilie, Pflege-/Adoptivfamilie, Jugendamt, Kindergar-ten/Schule etc.). Viele Verhaltenstherapeuten sind außerdem unsicher, wie sie mit jüngeren Kindern (Kindergartenalter)

Symposien des Kongresses 2014

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therapeutisch arbeiten sollen. Auch diagnostisch ist eine Ein-ordnung häufig schwierig.

In den letzten Jahren sind sehr interessante und praxisnahe therapeutische Ansätze zur Behandlung dieser Zielgruppe er-schienen, die u. a. verhaltens- und spieltherapeutische Ansät-ze kombinieren, traumaspezifische Methoden integrieren und neue Wege in der Arbeit mit den Eltern bzw. der Familie gehen. Auch die Forschung zu Pflegekindern macht große Fortschritte und liefert hilfreiche empirische Ergebnisse.

Organisation: Sabine Maur, Mainz

lebensführung – Angebote aus Psychotherapie und Esoterik

Seit den 1970er Jahren wandeln sich die Produktions- und Re-produktionsverhältnisse. Krisen, Unsicherheiten und soziale Ungleichheit haben wieder zugenommen. Der französische So-ziologe Robert Castel spricht von einer großen Transformation vom fordistischen zum postfordistischen Kapitalismus.

Nicht nur die Arbeits- sondern auch die Lebensweisen der Menschen haben sich gravierend verändert. Sozialwissen-schaftler (z. B. Zygmunt Bauman, Ulrich Beck, Pierre Bourdi-eu) gewichten und interpretieren die Folgen unterschiedlich: Arbeitsverhältnisse seien prekärer geworden; Anforderungs-profile der Beschäftigten hätten sich immer weiter differenziert; große Belegschaften mit einem homogenen Tätigkeitsspekt-rum gehörten der Vergangenheit an. Die gewerkschaftliche In-teressenvertretung sei dadurch schwieriger geworden.

Soziale Sicherungssysteme würden nach dem Credo der neoliberalen Angebotspolitik sukzessive abgebaut. Tradierte Formen des Alltagslebens verflüchtigten sich. Eine zunehmen-de Individualisierung sei zu beobachten, die mehr Spielraum für unterschiedliche Lebensentwürfe mit sich bringen würde. Der Abbau von Grenzen und Hindernissen führe jedoch nicht nur zu mehr Möglichkeiten für die Lebensplanung, sondern bedeute für die „freigesetzten“ Individuen oftmals erhöhte Anforderun-gen an die Selbstführung.

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Vielfältige Offerten auf dem Psychotherapie- und Beratungs-markt von der Selbstsorge, der Achtsamkeit über Coaching bis hin zu „alternativen“ Lebensbewältigungshilfen aus der Esote-rik, haben großen Zulauf, dennoch scheinen sich Erschöpfung und Burnout enorm auszubreiten.

In diesem Symposium sollen Angebote, die eine Optimie-rung der Lebensführung verheißen, einer kritischen Analyse unterzogen werden. Können Ratgeber, Seminare, Selbsterfah-rungskurse und andere therapieähnliche Verfahren das einlö-sen, was sie versprechen? Führen sie auf ihre Weise zu mehr Autonomie und Emanzipation, dienen sie eher der Anpassung an Formen entgrenzter Arbeit bzw. der Selbstverwertung oder handelt es sich schlicht um Mystifizierung?

Organisation: Hans-Peter Michels, Böhl-Iggelheim; Burkhard Bierhoff, Cottbus

Interkulturelle Trainings in der psychosozialen Versorgung

Die psychosoziale Gesundheitsversorgung ist durch eine gro-ße ethnische und kulturelle Vielfalt aufseiten der Patienten und der Behandler geprägt. Um die möglichen Unsicherheiten oder Fremdheitsgefühle in der interkulturellen Begegnung zu reduzieren, können interkulturelle Trainings hilfreich sein. Das Symposium startet mit der Frage, ob es einen wirklichen Be-darf für solche Trainings in den psychosozialen Berufen bzw. Einrichtungen gibt. Anschließend wird das Ergebnis einer bun-desweiten Initiative vorgestellt, die gemeinsam mit verschie-denen Akteuren und Experten entsprechende Leitlinien für Psychotherapeuten entwickelt haben. Ferner werden zwei für den jeweiligen Kontext entwickelte und evaluierte interkulturelle Trainings vorgestellt: für Mitarbeiter einer psychosomatischen Fachklinik und für approbierte sowie angehende Psychothera-peuten.

Geplante Referate:�� Mike Mösko, Einleitungsvortrag: Bedarfe Interkultureller

Trainings in der psychosozialen Versorgung

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�� Ulrike von Lersner: Leitlinien für inter-/transkulturelle Kom-petenztrainings in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von PsychotherapeutInnen�� Mike Mösko: Interkulturelles Training für MitarbeiterInnen in

der psychosomatischen Reha�� Demet Dingoyan, Kirsten Baschin: Interkulturelles Training

für (angehende) PsychotherapeutInnen

Organisation: Mike Mösko, Hamburg

neue Ansätze in der Tätertherapie – Arbeit mit Stalkern und ambulante Behandlung psychisch kranker Straftäter

Die Beratung, Therapie und Behandlung von Straftätern hat sich in den letzten Jahren aus dem stationären Setting ge-löst und wird an vielen Orten auch in Fachambulanzen und Beratungsstellen angeboten. Auch inhaltlich haben sich neue Schwerpunkte entwickelt: Während lange Zeit die Risikoorien-tierung an erster Stelle stand, wird diese zunehmend ergänzt um Ressourcenorientierung und protektive Faktoren für die Rückfallprävention.

Geplante Referate:�� Wolf Ortiz-Müller: Deliktfokussierung und Prozessorientie-

rung in der Täterarbeit bei Stop-Stalking.�� Johannes Lenk: Die Wirksamkeit der Beratung bei Stop-

Stalking Berlin.�� Chantal Mörsen: Online-Befragung zu Merkmalen einer

Verhaltenssucht bei Stalkern.�� Gernot Hahn: Arbeitsweise, Patientenstruktur und Effizienz

ambulanter forensischer Behandlung.�� Claudia Schwarze: Versorgungslücken in der ambulanten

Versorgung behandlungsbedürftiger Straftäter.

Organisation: Wolf Ortiz-Müller, Berlin; Gernot Hahn, Erlangen

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Glück und lebenszufriedenheit von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung und deren Familien

Die Frage, welche unterstützenden Hilfen Menschen mit Autis-mus-Spektrum-Störung und deren Familien brauchen, um ein glückliches Leben zu führen, stand bisher noch kaum im Fokus der Diskussion. In diesem Symposium sollen sowohl Betroffe-ne selbst als auch Eltern und Fachleute zu Wort kommen, um ihre Vorstellungen und Bedürfnisse zu artikulieren.

Organisation: Brita Schirmer, Berlin

Metaphern in Psychotherapie und Beratung

Einer Vielzahl von empirischen Detailstudien zu Metaphern in Beratung und Psychotherapie steht ein bestenfalls heteroge-ner, meistens nur alltagssprachlicher Gebrauch von Begriff und Phänomen der Metapher in einem breiten Bereich von Psychotherapie und Beratung gegenüber. Das Symposium will unterschiedliche theoretische und praktische Zugangsweisen zu Sprachbildern in Formen spezifischer Intervention rekonst-ruieren und Möglichkeiten eröffnen, voneinander zu lernen.

Geplante Referate zu folgenden Themen:�� Kognitive VT�� Traumabehandlung und acceptance-commitment-Therapie�� Gesprächspsychotherapie und systemische Ansätze�� Grundlagen-Vortrag zum Thema Metaphern/neuere Meta-

pherntheorien

Organisation: Rudolf Schmitt, Zittau/Görlitz; Thomas Heidenreich, Esslingen

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Ressourcentheorien – Was wir für gelingende lebensgestaltung und professionelle Interventionen lernen können

Die Begriffe „Ressourcenorientierung“ und „Ressourcenpers-pektive“ ermöglichen eine neue Betrachtung psychischer und psychosozialer Probleme, wirken allerdings vage bezüglich ih-rer theoretischen Bezüge. Dabei existieren gut ausgearbeitete und empirisch erprobte Ressourcentheorien, zur Bedeutung und Nutzbarmachung von Ressourcen (z. B. Foa & Foa; Hob-foll; Grawe) sowie integrative ressourcenorientierte Handlungs-modelle und Forschungen. Im Symposium werden die zentra-len Aussagen der Ressourcentheorien herausgebildet, in ihren Integrationsmöglichkeiten vorgestellt und – unter Bezugnahme auf Überlegungen aus soziologischen Ressourcenforschungen (Bourdieu; Sen) – konzeptionelle Aussagen für die Praxis zur Bewältigung multibelastender Lebenssituationen abgeleitet. Vorgestellt werden psychosoziale Ressourcenmuster (qua-si Parameter), die für eine gelingende, selbstbestimmte und selbstverantwortliche Lebensgestaltung „bemächtigen“ bzw. als Voraussetzung für die Entfaltung von Lebensqualität und Wohlbefinden zu betrachten sind. Ressourcenmuster erlauben auch, die Abhängigkeit von Lebensqualität und psychischer Verfassung von materiellen, sozialen und bildungsbezogenen Ressourcen konzeptionell zu erfassen (vgl. Knecht & Schubert, 2012).

Geplante Referate:�� Franz-Christian Schubert: Psychosoziale Ressourcenkon-

zepte und ihre Nutzung für Wohlbefinden und gelingende Lebensgestaltung.�� Alban Knecht: Ressourcenverteilung und Ressourcen-

transaktionen unter psychologischer und soziologischer Perspektive. Ein interdisziplinärer Beitrag zu Lebensqualität und Gerechtigkeit. �� Michael Utsch: Die therapeutischen Ressourcen von Religi-

on und Spiritualität.

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�� Nina Ständer: Verfahren zur Ressourcenaktivierung in The-rapie und Coaching – Konzepte und ausgewählte Beispiele.

Organisation: Franz-Christian Schubert, Mönchengladbach; Alban Knecht, München/Wien

Suizidalität – Aktuelle Perspektiven in der Behandlung akuter und chronischer Suizidabsichten

In Deutschland sterben pro Jahr in etwa 10.000 Menschen an einem Suizid. Betroffen sind insbesondere Personen, die an einer psychischen Erkrankung leiden. Entsprechend verwun-dert es nicht, dass vor allem Mitarbeiter im Sozial- und Ge-sundheitswesen mit suizidalen Personen in Kontakt kommen. In Befragungsstudien geben zwischen 20 – 30% der Psycho-logen und 50 – 60% der Psychiater an, den Suizid eines ihrer Patienten erlebt zu haben. Die therapeutische Auseinanderset-zung mit Suizidgedanken, Suizidplänen und Suizidversuchen ist naturgemäß um ein Vielfaches häufiger und bestimmt je nach klinischem Arbeitsfeld die tägliche Arbeit in mehr oder weniger starkem Ausmaß. Entsprechend wichtig ist es mit di-agnostischen und therapeutischen Methoden im Umgang mit Selbsttötungsabsichten vertraut zu sein.

In dem geplanten Symposium sollen Strategien zum Um-gang mit akuter und chronischer Suizidalität aus unterschied-lichen therapeutischen Richtungen (und für unterschiedliche klinische Settings) vorgestellt und hinsichtlich ihrer Effektivität kritisch diskutiert werden.

Organisation: Tobias Teismann, Franciska Illes, Bochum

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Beratungsansätze bei Substanzmiss-brauch während der Schwangerschaft und frühen Elternschaft

Ob Alkohol, Tabak oder illegale Drogen – junge Frauen in so-zial benachteiligten Lebenslagen konsumieren verstärkt und sind schwer erreichbar für Beratungen. Daher sind innovative Zugangswege, niedrigschwellige Angebote und einfache Bot-schaften zentral. Im Symposium werden Ansätze vorgestellt, die zurzeit erprobt und evaluiert werden.

Geplante Beiträge:�� Tanja Hoff, Beate Laux, Brigitte Münzel: Interventionspo-

tenziale in der Schwangerschaftsberatung und Erziehungs-kompetenzförderung zur Prävention des Alkohol- und Tabakkonsums �� Ute Sonntag, Sabina Ulbricht, Barbara Staschek, Edith

Weiß-Gerlach, Sibylle Fleitmann: Weniger ist mehr – Rauch-freiberatung durch Familienhebammen�� Sabina Ulbricht, Christine Fehlhaber, Christian Meyer, Ulrich

John: Kurzberatung zur Rauchfreiheit in Schwangerschafts-beratungsstellen – Praktikabilität und Umsetzung

Organisation: Sabina Ulbricht, Greifswald; Ute Sonntag, Hannover; Sibylle Fleitmann, Fröndenberg

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Positive Psychologie, Resilienz, Ressourcen – wie sieht es damit in der Klinischen Psychologie aktuell aus?

„Pathologie“ – was auch immer man darunter im Einzelnen ver-stehen mag – ist die Eintrittskarte zu Angeboten der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Gleichzeitig geht ohne den Lebensmut und die Möglichkeiten unserer KundInnen nicht viel, wir „behandeln“ keine passiven Objekte. Ausgehend von diesem Spannungsfeld wird es in diesem Symposium um Pra-xismodelle und Einsichten gehen, die eine konsequente Orien-tierung auf die positiven Möglichkeiten von NutzerInnen und An-bieterInnen im klinisch-psychotherapeutischen Kontext bieten.

Organisation: Ulrike Willutzki, Tobias Teismann, Bochum

Arbeitswelt und Krankheitsentwicklung – Von der betrieblichen Prävention bis zum Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen Problemstellungen in der stationären und ambulanten Psychotherapie

Die traditionelle und strukturelle Trennung zwischen der Ar-beits- und Organisationspsychologie einerseits und der Klini-schen Psychologie andererseits hat dazu beigetragen, dass es in der universitären Ausbildung und der korrespondierenden Forschung kaum Verbindungen gibt, die sich mit speziellen Problemstellungen und Belastungen der Arbeitswelt und den möglichen Krankheitsentwicklungen beschäftigen. Auch in der postgradualen Psychotherapieausbildung fristen arbeits- und berufsbezogene Problemstellungen (der PatientInnen) und spezifische Behandlungskonzepte ein randständiges Dasein.

Der tiefgreifende Wandel in der Arbeitswelt von ausgeprägten

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körperlichen Belastungen zu intensiven mentalen, emotionalen und sozialen Anforderungen und die ausgeprägten Risiken, ei-nen Arbeitsplatz zu halten rückt diese Problembereiche stär-ker in den Focus ambulanter und stationärer Psychotherapie. In diesem Symposium werden die empirischen Ergebnisse der Verbindungen hin zu einer klinisch orientierten Arbeitspsycho-logie bzw. zu einer arbeitspsychologisch fundierten Klinischen Psychologie vorgestellt.

Geplante Referate: �� Stefan Leidig: Über die Güte betrieblicher Präventionsmaß-

nahmen�� Manfred Zielke: Institutionelle Instabilität in Unternehmen

als Ursache für die gesundheitlichen Belastungen von Belegschaften: “Survivor´s Diseases“�� Matthias Stapel: Erwerbsminderungsrenten (EWMR) infolge

psychischer Erkrankungen und die demographische Ent-wicklung�� Josef Schwickerath: Konflikte in der Arbeitswelt am Beispiel

von Stress, Burn-out und Mobbing und Lösungsansätze.�� Barbara Reuhl: Veränderung der Arbeitswelt - unterschied-

liche Auswirkungen auf die Gesundheit von Männern und von Frauen?�� Manfred Zielke: Was Psychotherapeuten noch lernen müs-

sen: Klinische Methoden der Arbeitsplatzanalyse

Organisation: Manfred Zielke, Mönkeberg

Symposium der DGVT-Förderpreisträ-gerInnen und Stipendiatinnen

Die DGVT-FörderpreisträgerInnen und die DGVT-Stipendiatin-nen stellen ihre Arbeiten vor. Die Verleihung des DGVT-Förder-preises findet im Rahmen des Symposiums statt.

Geplante Referate:�� David Daniel Ebert: Verbesserung von Psychotherapieerfol-

gen in der Behandlung psychischer Störungen

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�� Samia Härtling: Die Behandlung der Erythrophobie (Errö-tungsangst) mittels verhaltenstherapeutischer Kurzzeitgrup-pentherapie �� Nele Nyenhuis: Kognitiv-verhaltenstherapeutische Selbst-

hilfeinterventionen bei akutem und chronischem idiopathi-schem Tinnitus�� Julia Eckel: Einsatz von SchauspielpatientInnen in den

„Psych-“Fächern des Medizinstudiums – Verwendungs-möglichkeiten in der Psychotherapieausbildung?�� Elena Partschefeld: Psychotherapieforschung: Einsatz von

SimulationspatientInnen in der Psychotherapieausbildung

länderratsforum – „Meine Kammer und ich“

Psychotherapeutenkammern sind die auf Länderebene ange-siedelten Selbstverwaltungen der Psychologischen Psychothe-rapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutIn-nen.

Die DGVT ist in fast allen Landeskammern vertreten und be-stimmt insofern die Kammerpolitik mit. Unsere berufspolitisch aktiven Mitglieder wollen bei dieser Veranstaltung mit berufs-politisch interessierten KongressteilnehmerInnen ins Gespräch kommen und von ihrer Arbeit in den Kammern berichten.

Organisation: Länderrat

Symposien des Kongresses 2014

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ROUnD TABlE GESPRÄcHE

Psychosoziale Arbeit im Schatten der Psychotherapie

Wir möchten uns mit der Frage beschäftigen, was sich in Folge des PsychTh-Gesetzes im Feld der psychosozialen Beratung verändert bzw. welche „Nebenwirkungen“ die Versorgungs-struktur der krankenkassenfinanzierten Praxisniederlassun-gen für das Feld der psychosozialen Arbeit insgesamt hat, praxisbezogen wie konzeptionell-inhaltlich. Fragen dabei sind u. a.: Welchen Stellenwert haben Prävention, interdisziplinäre Zusammenarbeit oder Vernetzung heute? In welchem Verhält-nis stehen alte und fortschrittliche Konzepte psychosozialer Versorgung zur Beratungs- und Psychotherapiestruktur? Wie verteilen sich verschiedene KlientInnengruppen zwischen Psy-chotherapie und Beratungsstellen – vielleicht manchmal eher strukturell bedingt als konzeptionell begründet? Wie kann mög-lichen ungünstigen Entwicklungen entgegengewirkt werden?

Organisation: Forum Beratung der DGVT

Prävention sexuellen Missbrauchs und anderen Übergriffen in pädagogischen EinrichtungenVor dem Hintergrund des Symposiums sexueller Missbrauch, psychische und körperliche Gewalt in pädagogischen Institu-tionen werden Antworten auf die Frage gesucht, wie Instituti-onen, die sich ihrem Anspruch nach für die Erziehung, Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen verantwortlich fühlen, nicht nur sexuelle Übergriffe sowie psychische und kör-perliche Gewalt vermeiden können, sondern wie sie positiv die Persönlichkeitsentwicklung einschließlich einer positiven sexu-ellen Identität fördern und unterstützen können. Dabei soll auch diskutiert werden, welche Konsequenzen aus den bekannt ge-wordenen Missbrauchsfällen auf politischer und auch fachli-cher Ebene zu ziehen sind.

Organisation: Heiner Keupp, München; Bernhard Scholten, Landau

Round Table Gespräche

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2. DGVT-SPRInG-ScHOOl

Das Spring-School-Angebot richtet sich an alle Promovieren-den im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie und besteht aus zwei parallel laufenden Workshops am Mitt-woch, den 26. März, ab 10:00 Uhr und einem Symposium für Promovierende am Donnerstag, den 27. März, ab 10:15 Uhr.

Die Workshops werden von Professor Dr. Wolfgang lutz (Universität Trier) und Professor Dr. Joachim Kosfelder (Fachhochschule Düsseldorf) geleitet.

Innerhalb des Spring-School-Symposiums präsentieren Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie den gegenwärtigen Stand ihrer Promotionsarbeiten. Ziel des Sym-posiums unter Leitung von Herrn Professor Lutz ist eine inten-sive methodische und inhaltliche Diskussion der präsentierten Forschungsarbeiten.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Spring-School ist die Anmeldung zum Kongress.

Anmeldung: Interessierte Personen können sich ab August 2013 bis zum 31.01.2014 online unter www.dgvt.de/dgvt/verein/kongresseta-gungen/ zum Kongress und zur Spring-School anmelden. Sym-posiums- oder Posterbeiträge von Promovierenden können bis zum 30.09.2013 eingereicht werden. Im Laufe des November 2013 werden Sie darüber informiert, ob ihr Beitrag als Vortrag innerhalb des Symposiums oder als Poster angenommen wurde.

2. DGVT-Spring-School

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WORKSHOPS

Geplant sind folgende Workshops:

�� Achtsamkeit und Naturerfahrung: Ein Workshop mit Outdoor Übungen�� ADHS im Erwachsenenalter – von der Diagnostik zur

Therapie�� Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) in der Gruppe�� Die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-

Persönlichkeitsstörung mit der dialektisch behavioralen Therapie (DBT) in ambulanten Teams�� Die Integration von Tango Argentino in die Verhaltens-

therapie �� Einführung in die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie�� Eltern stark machen! – Möglichkeiten der Stärkung elterli-

cher Ressourcen am Beispiel des modularen Elterntrainings ‚Plan E‘�� Gesprächsführung mit Kindern über sexuellen Missbrauch�� Hilfe, mein Patient ist verrückt – Keine Angst vor der Arbeit

mit wahnhaften Menschen�� Im Moment sein – Die Techniken der Improvisation in der

Verhaltenstherapie�� Klinische Methoden der Arbeitsplatzanalyse�� Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns�� Musik – Einsatzmöglichkeiten in der psychotherapeuti-

schen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen am Beispiel der Trauerarbeit�� NLP in der Verhaltenstherapie�� Ressource Liebesbeziehung. Die Einbeziehung des

Partners im Rahmen der Einzelpsychotherapie�� Störungsspezifische Psychotherapie bei Tinnitus �� Strategien zur Entfaltung positiver Perspektiven und zur

Optimierung der motivationalen Lage von Patienten�� Stressbewältigung mit Tai Chi – QiGong�� TIPP für PsychotherapeutInnen�� TIPP für SupervisorInnen�� Türen zur Zukunft�� Update Kinder-Jugendlichen-Testdiagnostik�� Verhaltenstherapie bei Hypochondrie�� ... wie gut, dass du meine Gruppe störst! Interventionsmög-

lichkeiten bei problematischen Situationen in der Gruppen-therapie mit Kindern und Jugendlichen

Workshops

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Zudem bieten auch die ReferentInnen der Hauptvorträge Workshops an:

Prof. Dr. Kelly Brownell: Legal and Policy Strategies in Obesity Prevention: Connecting Science to Public Policy

Prof. Dr. Paul Gilbert: Mindful Compassion: Using the Power of Mindfulness & Compassion to Transform Lives

Prof. Dr. Barbara Fredrickson: Deploying Positivity for you and your clients

PD Dr. Karl Heinz Brisch: Förderung der Resilienz durch eine sichere Bindung

Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme an den Workshops zusätzlich zur Kongressgebühr eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 30 Euro für halbtägige und 50 Euro für ganztägige Workshops erhoben wird.Für die Workshops der ReferentInnen der Hauptvorträge gelten gesonderte Preise.

Eine Workshopteilnahme setzt die Kongressteilnahme vo-raus! Die Workshop-Anmeldungen werden mit dem Kon-gressführer (Januar 2014) verschickt. Erst dann sind An-meldungen möglich.

POSTER

Die Poster sind während des gesamten Kongresses ausge-hängt. Die jeweiligen ReferentInnen können allerdings nur im Rahmen der Postersession am Freitag, 28. März von 13:30 – 15:30 Uhr zu den Postern befragt werden.

Workshops & Poster

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ZEITSTRUKTUR DES KOnGRESSES

Mittwoch, 26. März 2014:10:00 – 17:30 Uhr 2. DGVT-Spring-School für Promovierende14:00 – 17:30 Uhr Pre-Kongress-Workshops18:00 – 20:00 Uhr EröffnungIm Anschluss: Get-together beim Berliner Abend

Donnerstag, 27. März 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause14:30 – 17:30 Uhr Symposien und Workshopsab 20:00 Uhr city night lecture

Freitag, 28. März 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause13:30 – 15:30 Uhr Postersessionab 15:00 Uhr Mitgliederversammlung14:30 – 17:30 Uhr Symposien und Workshopsab 20:30 Uhr Fete

Samstag, 29. März 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause14:30 – 17:30 Uhr Symposien und Workshops

Sonntag, 30. März 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag 10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops

Kongressende

Zeitstruktur des Kongresses

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KOnGRESSGEBÜHREn FÜR DEn GESAMTKOnGRESS VOM 26. – 30. MÄRZ 2014 Bei Anmeldung und Zahlungseingang

Frühbucher bis 30.11.2013 ab 01.12.2013

DGVT-MitgliederBerufstätige 230 EUR 295 EUR Arbeitslose, StudentInnen, 110 EUR 160 EURRentnerInnen, Ausbildungs-teilnehmerInnen der DGVT, TeilnehmerInnen der Spring-School

nichtmitgliederBerufstätige 325 EUR 395 EUR

Arbeitslose, StudentInnen, 160 EUR 210 EURRentnerInnen, Ausbildungs-teilnehmerInnen, Teilneh-merInnen der Spring-School

Ermäßigte Gebühren für Nicht-Mitglieder nur mit Nachweis.Für ReferentInnen gelten gesonderte Regelungen.

Tageskarten (Buchung ausschließlich vor Ort)Berufstätige 95 EURArbeitslose, StudentInnen 55 EUR

Halbtageskarten (Buchung ausschließlich vor Ort)Berufstätige 50 EURArbeitslose, StudentInnen 30 EUR

Bei Sammelanmeldungen von StudentInnen und Ausbil-dungsteilnehmerInnen (gleichzeitiger Eingang im gemein-samen Umschlag) von sechs Personen, erhält eine Persondavon freien Kongresszugang!

Kongressgebühren

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Es gibt Punkte!

Die Akkreditierung für den Kongress ist bei der zuständigen Psy-chotherapeutenkammer/Ärztekammer beantragt. Die Fortbil-dungsordnung sieht drei Fortbildungspunkte pro Halbtag/sechs Punkte pro Tag vor, für ReferentInnen zwei zusätz-liche pro Vortrag.

In allen Bundesländern, in denen es ein Bildungsurlaubsgesetz gibt, wurde der Antrag auf Anerkennung als Bildungsurlaub gestellt. Informationen zum aktuellen Stand erhalten Sie in der Bundesgeschäftsstelle der DGVT.

HOTElRESERVIERUnG

Bitte nutzen Sie hierfür die Abrufkontingente. In den nachfol-genden Hotels hat die KelCon GmbH Abrufkontingente für den Zeitraum 25.03. – 30.03.2014 reserviert. Bitte nehmen Sie Ihre Buchung direkt im jeweiligen Hotel unter dem Stichwort „DGVT 2014“ vor. Die genannten Hotelpreise verstehen sich pro Zim-mer und Nacht, inkl. Frühstück und der derzeit gültigen MwSt. Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Buchungsfristen.

Hotel Best Western PlUS – Hotel Steglitz InternationalSchloßstraße/Albrechtsraße 2, 12165 Berlinwww.bestwestern.deTel.: 030 79 005 521Buchungsfrist: 25.02.2014Einzelzimmer: € 92,00 Doppelzimmer € 115,00Hotel bis FU: 3,2 km / 17 Minuten (S1)

lindner Hotel am Ku´DammKurfürstendamm 24, 10719 Berlinwww.lindner.deTel.: 030 818 25 11 25Buchungsfrist: 28.01.2014Einzelzimmer: € 95,00Doppelzimmer € 135,00Hotel bis FU: 8,2 km / 48 Minuten (M 11, Bus 110)

Hotelreservierung

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Golden Tulip Berlin – Hotel Hamburg Landgrafenstraße 4, 10787 Berlinwww.goldentulipdeutschland.comTel.: 030 264 77 16 1Buchungsfrist: 14.03.2014Einzelzimmer: € 95,00Doppelzimmer € 115,00Hotel bis FU: 10,8 km / 33 Minuten (M11, S1, Bus 106)

RAMADA PlAZA Berlin city centre Hotel & SuitesPrager Straße 12, 10779 Berlinwww.ramada.deTel.: 030 301 04 11 75 0Buchungsfrist: 11.02.2014Einzelzimmer: € 99,00Doppelzimmer € 109,00Hotel bis FU: 7,5 km / 42 Minuten (U9, Bus 285, M11)

H2 Hotel Berlin AlexanderplatzKarl-Liebknecht-Straße 32, 10178 Berlinwww.h2-hotels.deTel.: 030 301 04 11 75 0Buchungsfrist: 11.02.2014Einzelzimmer: € 89,00Doppelzimmer € 99,00Hotel bis FU: 15 km / 49 Minuten (S1)

Hotel ibis Berlin KurfürstendammBayreuther Straße 39, 10787 Berlinwww.ibis.comTel.: 030 288 8670Buchungsfrist: 25.02.2014Einzelzimmer: € 79,00Doppelzimmer € 99,00Hotel bis FU: 8,4 km / 30 Minuten (U3, M11)

Hotelreservierung

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ORGAnISATIOn

�� Kongresszeitung Die zu Beginn des Kongresses erscheinende Kongresszei-tung wird über aktuelle Neuigkeiten, Programmänderungen, das Rahmenprogramm und vieles andere informieren.

�� Kinderbetreuung Für Kinder steht während der Veranstaltungszeiten ein Kin-derhort unter fachlicher Leitung kostenlos zur Verfügung.

�� Entspannung Für eine ruhevolle Pause steht während des gesamten Kon-gresses ein Ruheraum zur Verfügung.

�� Essen & Trinken Während des gesamten Kongresses steht am Veranstal-tungsort ein Catering-Angebot auf Selbstzahlerbasis bereit.

Organisation

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Veranstalter

DGVTDeutsche Gesellschaftfür Verhaltenstherapie e. V.

in Kooperation mit:

Freie Universität BerlinFB Erziehungswissenschaft & Psychologie

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e. V.Postfach 13 4372003 TübingenTelefon: 0 70 71 94 34 - 94Telefax: 0 70 71 94 34 - 35Internet: www.dgvt.deE-Mail: [email protected]