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Positive Perspektiven in Psychotherapie und Gesellschaft 28. DGVT Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung 26. bis 30. März 2014 Freie Universität Berlin, Rost- und Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin 26. März 2014 2. DGVT-Spring-School in Zusammenarbeit mit Freie Universität Berlin FB Erziehungswissenschaft & Psychologie Stand Mai 2013

Stand Mai 2013 Positive Perspektiven in Psychotherapie und ... · siums soll aber eine ressourcenorientierte Sicht eingenommen werden: Wie kann das Medium in Beratung und Therapie

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Page 1: Stand Mai 2013 Positive Perspektiven in Psychotherapie und ... · siums soll aber eine ressourcenorientierte Sicht eingenommen werden: Wie kann das Medium in Beratung und Therapie

Positive Perspektivenin Psychotherapie und Gesellschaft

28. DGVT Kongress fürKlinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung

26. bis 30. März 2014Freie Universität Berlin, Rost- und SilberlaubeHabelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

26. März 20142. DGVT-Spring-School

DGVT | Postfach 13 43 | 72003 TübingenFon: 0 70 71 94 34 94 | Fax: 0 70 71 94 34 35

Internet: www.dgvt.deE-Mail: [email protected]

in Zusammenarbeit mit

Freie Universität BerlinFB Erziehungswissenschaft & Psychologie

Stand Mai 2013

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12. DGVT – Praxistage der Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie

am 09. und 10. November 2013 in Stuttgart

Vernetzte Lebenswelten

Workshops zu folgenden Themen sind geplant:

InternettherapieInternetsucht

GruppentherapieAngehörigenarbeit

u.v.m.

AnmeldungDeutsche Gesellschaft fürVerhaltenstherapie e.V.Fort- und WeiterbildungPostfach 13 4372003 Tübingen

Email: [email protected]/praxistage

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�� Zur inhaltlichen Kongressplanung Seite 4

�� Kongressthema Seite 5

�� Aufruf zur Mitarbeit Seite 6

�� Rahmenveranstaltungen Seite 8

�� Symposien des Kongresses 2014 Seite 9

�� Spring-School-Symposium & Round Table Gespräch(e) Seite 31

�� Workshops & Poster Seite 32

�� Zeitstruktur des Kongresses Seite 33

�� Organisation Seite 34

Inhalt

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Zur inhaltlichen Kongressplanung

Die Inhaltliche Planungsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie möchte unter dem Motto

positive perspektiven inpsychotherapie und gesellschaft

Interessierte aus Forschung, Lehre und Praxis einladen, mög-liche Zukunftsperspektiven, das Selbstverständnis und die gesellschaftliche Rolle psychotherapeutischen Handelns zu reflektieren und neue Wege und Betätigungsfelder für Psycho-therapie zu eruieren.

Wir haben Referentinnen und Referenten aus dem In- und Aus-land eingeladen, diesen Kongress mitzugestalten.

Der Kongress besteht aus symposien mit mehreren Referaten, Workshops zur Vermittlung praktischer Fertigkeiten, arbeits-gruppen zur Vertiefung einzelner Themen, round tables und postern.

Beginnend am Mittwoch, 26. März findet die 2. DgVt-spring-school für Promovierende statt. Sie besteht aus zwei Teilen: zwei ganztägigen Workshops zu Methoden der Psycho-therapieforschung und einem Beitrag der Teilnehmenden – ent-weder als Referat in einem der Kongress-Symposien oder in einem „offenen Symposium“ für die Promovierenden am Don-nerstag oder als Posterbeitrag. Interessierte Kongressteilneh-mer und teilnehmerinnen können sich bis zum 30.09.2013 mit einem Beitrag zur DGVT-Spring-School anmelden.

Am Mittwochnachmittag, 26.03.2014 finden ab 14:00 Uhr pre-Kongress-Workshops statt.

Zur inhaltlichen Kongressplanung

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Die arbeitsgruppen, die auch noch auf dem Kongress ge-bildet werden können, und zahlreiche Workshops sollen zu einem aktiven Kongresserleben der Teilnehmerinnen und Teil-nehmer beitragen.

Mit der nachfolgenden Programmübersicht (Stand: Mai 2013) laden wir alle Interessierten herzlich zur Teilnahme am Kongress für Klinische psychologie, psychotherapie und Beratung 2014 in Berlin ein. Anmeldeunterlagen können ab Mitte September 2013 angefordert werden.

Gleichzeitig rufen wir auf, durch Beiträge an der inhaltli-chen gestaltung des Kongresses mitzuwirken. Beachten Sie dazu bitte die nachfolgenden Seiten!

Das Kongressthema

positive perspektiven inpsychotherapie und gesellschaft

Das Motto „positive perspektiven in psychotherapie und gesellschaft“ soll anregen, den Blick von Problemen, Defi-ziten und Krisen auf Ressourcen, Möglichkeiten und positive Entwicklungen zu richten. Hiermit soll nicht die initiale kritische Auseinandersetzung mit Problemen und Missständen vermie-den, sondern eher die anschließende problemorientierte Schaf-fung konstruktiver und motivierender Rahmenbedingungen für nachhaltige Veränderungen und Problemlösungen, sowohl auf individueller, als auch gesellschaftlicher Ebene in den Mittel-punkt gerückt werden. Als Ausgangspunkt für diese Betrach-tung dienen traditionelle europäische Konzepte der Positiven Psychologie und Psychotherapie.

Das Kongressthema

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aufruf Zur mitarBeit

Der Kongress lebt von vielen interessanten und spannenden Beiträgen, die die Vielfalt psychotherapeutischen Handelns abbilden. Wenn Sie Lust haben, Ihre praktischen Erfahrungen, Ihre Forschungsergebnisse, Ihr Wissen und Können oder Ihre theoretischen Überlegungen und Hypothesen in einem Beitrag auf diesem Kongress vorzutragen und zu vermitteln, dann mel-den Sie ihn bitte bei der

DgVt-BundesgeschäftsstelleKongress 2014postfach 13 4372003 tübingen

an. Bitte skizzieren Sie auf dem Formblatt, das Sie auch im In-ternet unter www.dgvt.de/dgvt/verein/kongressetagungen fin-den, den Inhalt Ihres Beitrages und benennen Sie seine Form:

�� referat: ein max. 20-minütiger – möglichst medienge-stützter – Vortrag zu einer spezifischen Fragestellung. Bitte nennen Sie gegebenenfalls das Symposium, in dem Sie sich vorstellen können, Ihr Referat zu halten.

�� poster: Präsentation einer wissenschaftlichen Untersu-chung auf einem Poster. Die Präsentation der Poster ist für Freitagmittag geplant. Eine Prämierung der besten Poster (Inhalt, Gestaltung, Lesbarkeit) ist vorgesehen.

�� Workshop: Vermittlung praktischer Fertigkeiten in rund drei Stunden. Hierzu ist ein praxisnahes Angebot, das die Mög-lichkeit des Einübens neuer Methoden bietet, erwünscht (in Abgrenzung zum Vortragsmodus der Referate).

�� round-table: zum Austausch von Erfahrungen zwischen den Teilnehmenden zu einer bestimmten Fragestellung/zu einem bestimmten Thema.

Aufruf zur Mitarbeit

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Für Workshops und round-tables endet die Frist ende Juni 2013. referate und poster können noch bis ende september 2013 eingereicht werden. Bei Referaten bitte auch gegebenen-falls das Symposium benennen, dem es zugeordnet werden soll.

Auf spannende und anregende Vorschläge zur inhaltlichen Ausgestaltung freut sich die inhaltliche Kongressplanungs-gruppe:

Andrea Benecke, Waltraud Deubert, Wibke Dymel, Anke Heier, Sonja Hermeling, Karen Krause,

Bernhard Scholten, Tobias Teismann, Katrin Thiemann, Birgit Wich-Knoten, Michael Witthöft

Koordination des Kongresses in der Bundesgeschäftsstelle:Waltraud Deubert, Anke Heier, Lia Kailer und Suse Stengel

Kongressreferat:Corrensstraße 44-46, 72076 TübingenPostfach 13 43, 72003 TübingenTel.: 07071 943494, Fax: 07071 943435,Web: www.dgvt.de, E-Mail: [email protected]

Die aktuelle Kongressplanung finden Sie auf unserer Internet-seite unter www.dgvt.de/dgvt/verein/kongressetagungen

Aufruf zur Mitarbeit

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eröffnungsVeranstaltung

mittwoch, 26. märz 2014, 18:00 – 20:00 uhrPsychische Störungen und Psychotherapie in Deutschland – Die Zeit für eine konzertierte Aktion ist gekommen.Referent: prof. Dr. hans-ulrich Wittchen,

Dresden

Veranstaltungen Zum Kongressthema

Donnerstag, 27. märz 2014, 09:15 – 10.00 uhrAm I responsible for my health?Referent: prof. Dr. Kelly Brownell,

Connecticut/USA

freitag, 28. märz 2014, 09:15 – 10:00 uhrCompassion Focused Therapy – a short introductionReferent: prof. Dr. paul gilbert,

Derby/Großbritannien

samstag, 29. märz 2014, 09:15 – 10:00 uhrPositive emotions and physical Health – How positive psycho-logy worksReferentin: prof. Dr. Barbara fredrickson,

North Carolina/USA

sonntag, 30. märz 2014, 09:15 – 10:00 uhrDie frühkindliche Bindung als wichtige Ressource für ein selbstbestimmtes Leben Referent: pD Dr. Karl heinz Brisch,

Ulm

citY night lecture in der akademie der WissenschaftenDonnerstag, 27. märz 2014, ab 20:00 uhrAnleitung zum lustvollen LebenReferent: prof. Dr. Bernhard ludwig,

Wien / Österreich

Rahmenveranstaltungen

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sYmposien Des Kongresses 2014

lösungsorientierte perspektiven bei psychischen erkrankungen: recovery und andere psychosoziale interven-tionen. theoretische und praktische implikationen

Welche Perspektiven werden bei Diagnosen von psychischen Erkrankungen relevant und welche Interventionen folgen hie-raus? Beispielsweise sind Recovery-Perspektiven bisher nur unzureichend in der psychiatrischen Praxis angekommen. Im Symposium werden Konzepte vorgestellt und diskutiert, die den subjektiven Handlungssinn psychisch kranker Menschen beachten.

Organisation: Christel Achberger, Flintbek; Irmgard Teske, Weingarten

Symposien des Kongresses 2014

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expositionsbehandlung von angststörungen - praxis und aktuelle forschungsansätze

Expositionsbehandlungen gelten als erfolgreichste Therapie-form von Angststörungen. Gleichwohl wurden verschiedene Aspekte der Gestaltung von Expositionen noch wenig unter-sucht: Wie wichtig ist es beispielsweise, dass der Therapeut die Exposition begleitet, sollte die Exposition von kognitiven Inter-ventionen flankiert werden und auf welche Weise lässt sich die Expositionsbehandlung stärker in der Versorgung verankern? Schließlich stellt sich in der Behandlung von spezifischen Pho-bien immer wieder die Frage nach geeigneten Formen der Ex-position.

In dem geplanten Symposium sollen aktuelle Forschungs-projekte zur Behandlung von Panikstörungen und Phobien vorgestellt werden. Zudem sollen Hinweise zum praktisch- therapeutischen Vorgehen gegeben und diskutiert werden.

Organisation: Merle Ahrberg, Julia Hitzel, Bochum

Symposien des Kongresses 2014

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Die Klientenperspektive in psychotherapie und Beratung

Ausgehend von qualitativen Ansätzen ist in den letzten Jahr-zehnten v. a. im angloamerikanischen Raum eine neue For-schungstradition gewachsen, welche die Sichtweise der Kli-entinnen und Klienten in den Mittelpunkt rückt (Bohart, 2004; Castonguay et al. 2010; Duncan & Miller, 2000; Elliott, 2008). Das Symposium soll Gelegenheit geben, sich über diese Sicht-weise auf Psychotherapie und Beratung auszutauschen, eine Brücke zwischen Forschung und Praxis zu schlagen und Bei-träge zu präsentieren, die Prozesse von Psychotherapie und Beratung aus der Perspektive der Nutzer beleuchten.

Bisher sind zwei Beiträge vorgesehen (zwei referate sind noch zu vergeben):

J. Meißner: Wie erleben Klienten mit einer Borderline Persön-lichkeitsstörung ihre dialektisch behaviorale ambulante Thera-pie?

A. Mühlmeyer-Mentzel, A. Schürmann & J. Bischkopf: Das Ressourcen-Prozess-Modell: Wie Veränderungsprozesse aus Klientensicht entstehen.

Organisation: Jeannette Bischkopf, Kiel; Agnes Mühlmeyer-Mentzel, Ingeborg Schürmann, Berlin

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facebook in therapie und Beratung mit Jugendlichen

Soziale Online-Netzwerke (v. a. Facebook) stellen eine neue Entwicklungsumgebung für Jugendliche dar, die von nahezu al-len Jugendlichen genutzt und mit großer Bedeutung versehen wird. In der medialen Diskussion über Facebook stehen in der Regel die Risiken im Vordergrund. Im Rahmen dieses Sympo-siums soll aber eine ressourcenorientierte Sicht eingenommen werden: Wie kann das Medium in Beratung und Therapie mit Jugendlichen genutzt werden? Wie können Jugendliche bei Identitätskonstruktion und Sozialverhalten im Rahmen ihres Online-Verhaltens unterstützt werden?

Organisation: Michael Borg-Laufs, Mönchengladbach

frühe hilfen für eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen - rolle der psychotherapie

Seit einigen Jahren werden in vielen Kommunen Modelle Frü-her Hilfen für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern von null bis drei Jahren sowie für werdende Eltern in Belastungssitu-ationen entwickelt. Durch das seit 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz haben die Frühen Hilfen nun auch erstmals eine gesetzliche Grundlage erhalten. Dabei sollen ins-besondere die natürlichen Anlaufstellen im Gesundheitswesen rund um die Geburt wie Entbindungskliniken, Hebammen und Kinderärzte mit Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendhilfe und anderen präventiven Angeboten vernetzt werden.

Der Ortenaukreis in Baden-Württemberg hat 2009 ein bun-desweit beachtetes umfassendes Konzept aus Vernetzung, Früherkennung und passgenauen Hilfen als Teil präventiver Regelversorgung implementiert und dauerhaft finanziert. Das Konzept wurde über drei Jahre wissenschaftlich evaluiert. Es zeigte sich eine hohe Inanspruchnahme durch Eltern mit psy-

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chischen Belastungen und Erkrankungen, die bisher jedoch meist weder diagnostiziert noch behandelt wurden. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen für psychotherapeu-tische Kompetenzen im Rahmen der Frühen Hilfen selbst als auch für die engere Kooperation zwischen Frühen Hilfen und der psychotherapeutischen Versorgung.

Im Symposium werden das Konzept, die überzeugenden Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation sowie die bis-herigen Erfahrungen und zukünftigen Perspektiven zur Ver-netzung Früher Hilfen mit psychotherapeutischer Kompetenz sowohl von Kinder- und Jugendlichen- als auch Erwachsenen-psychotherapeuten im institutionellen wie im niedergelassenen Rahmen unter Einbezug der Möglichkeiten videogestützter bin-dungsstärkender Verfahren vorgestellt und diskutiert.

Organisation: Ullrich Böttinger, Offenburg

aDhs von der Kindheit bis zum erwachsenenalter

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit (ADHS) oder ohne Hyperaktivität (ADS) bezeichnet eine Erkrankung, welche be-reits im Kindesalter beginnt und durch die Hauptsymptome Störung der Aufmerksamkeit, motorische/innere Unruhe und Störung der Impulskontrolle gekennzeichnet ist. Neuere Daten belegen eindrücklich, dass ADS bzw. ADHS nicht nur Kinder oder Jugendliche betrifft, sondern bei ca. der Hälfte aller Be-troffenen auch im Erwachsenenalter weiter bestehen bleibt. Aus diesem Grund soll in diesem Symposium ein Überblick über die Erscheinungsformen sowie Charakteristika von ADHS in den verschiedenen Altersstufen gegeben werden. Des Wei-teren sollen aktuelle Entwicklungen sowie Innovationen in der psychotherapeutischen sowie pharmakologischen Therapie der ADHS im Kindes-, Jugend- sowie Erwachsenenalter darge-stellt und im Plenum diskutiert werden.

Organisation: Roberto D’Amelio, Wolfgang Retz, Homburg

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ethische herausforderungen bei psychosozialen online angeboten

Das Internet und die digitalen Medien bringen Veränderungen in unserem Alltag, im Arbeitsleben und in der Kommunikation mit sich. Im Web 2.0 und in den Social Media entstehen digitale Existenzen und Lebenswelten. Sie schaffen neue Lebensmög-lichkeiten, aber auch neue oder andere Probleme. Auch im Hin-blick auf psychosoziale Hilfen entstehen neue Möglichkeiten. Über Websites, Chats, Mail, SMS, Facebook und Twitter wer-den inzwischen eine Vielzahl unüberschaubarer psychosozialer Hilfen angeboten: So gibt es von Krankenkassen mitfinanzierte präventive Online-Beratungsangebote, die BzgA nutzt Social Media wie Facebook, my space etc. für Kampagnen zur Alko-hol-Prävention unter Jugendlichen. Aber auch Nachsorgepro-jekte und nicht zuletzt auch „Online-Therapie“ fallen unter die sog. E-Mental-Health-Angebote.

Welche Chancen und welche Problem ergeben sich für psy-chosoziale Hilfen und insbesondere für die psychotherapeu-tische Arbeit durch diese Medialisierung und welche (neuen) ethischen Probleme stellen sich? Ist eine psychotherapeuti-sche Arbeit im Rahmen einer virtuellen Beziehung überhaupt vorstellbar? Wie kann ein hohes Maß an Qualität für NutzerIn-nen gewährleistet werden? Welche Grenzen setzt das Gesund-heitssystem?

Im Rahmen des Symposiums soll ein Überblick über Online-Hilfsangebote und deren Nutzung vorgestellt werden. Anhand von Projekten und Studien sollen Chancen, Probleme und ethi-sche Fragestellungen entwickelt und mögliche Konsequenzen für die Berufsordnungen der Kammern diskutiert werden.

Organisation: Für den Ethikbeirat der DGVT: Johannes Broil, Köln; Christine Daiminger, München; Georg Zilly, Oberhausen

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positive Konstruktionen einer ‚posttherapeutischen Welt‘

Psychiatrische und psychotherapeutische Diskurse haben in-zwischen die gesamte Gesellschaft infiltriert, damit einherge-hend wird das Denken und Sprechen über psychisches Empfin-den und Leiden zunehmend uniformiert. Die Homogenisierung des Blicks auf psychisches Befinden stellt mehr und mehr eine Verengung des persönlichen wie auch therapeutischen Mög-lichkeitsraumes dar. Im Resonanzraum dieses Vokabulars sind wir alle potentielle PatientInnen – wobei die Pathologisierung des Individuums und die Verschleierung gesellschaftlicher Ver-änderungsnotwendigkeiten zwei Seiten einer Medaille darstel-len.

In unserem Symposium wird dieser Entwicklung eine Kulti-vierung von Diversität bei der Beschreibung und Einordnung psychischen Empfindens und Leidens gegenübergestellt. An-hand von Beiträgen aus anderen Disziplinen und divergenten Perspektiven soll die Entwicklung einer „posttherapeutischen Welt“ skizziert werden, in der Theorie und Praxis des Helfens aufmerksamer auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen und politischen Reformbedarf eingehen.

Organisation: Eugen Epstein, Manfred Wiesner, Oldenburg; Lothar Duda, Dortmund

Symposien des Kongresses 2014

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Wie phoenix aus der asche: schwierigkeiten in therapie und Beratung als chance

Psychotherapie und Beratung wirken! Folgerichtig muss es auch nicht wundern, dass es dabei immer wieder auch zu Pro-blemen, Nebenwirkungen oder gar Schäden kommen kann. Problematische Situationen sind demnach nicht zu vermeiden, auch nicht Wirkungslosigkeit und Schäden. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten der Fehlerprävention und –interven-tion, in der besonders die Mitbeteiligung der PatientInnen am Behandlungsprozess eine entscheidende Rolle spielt und eine Reihe von Chancen für den weiteren Therapieprozess eröffnet. Das Panel gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zu Problemen, Risiken und Nebenwirkungen in der Psychothe-rapie und Beratung und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu mini-mieren und ins Positive zu wenden.

Organisation: Silke Gahleitner, Berlin

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positive perspektiven auf dem prüfstand: evaluation in der angst-selbsthilfe

Orientierung an der Ressourcenperspektive und dem Empo-werment-Gedanken gehören in der Selbsthilfe-Arbeit zu den grundlegenden Dingen und machen das Selbstverständnis der dort Aktiven aus.

Zunehmend werden ökonomische und auch vor allem das Qualitätsmanagement betreffende Aspekte wichtiger: Struktur- ebenso wie Prozess- und Ergebnisqualität.Die Münchner Angstselbsthilfe (MASH) e.V. hat über drei Jahre hinweg die eigene Arbeit evaluiert: unter anderem bzgl. vorhan-dener Achse-I- und Achse-II-Diagnosen sowie Komorbiditäten der Gruppenmitglieder oder Veränderungs- und Wirksamkeits-erwartungen.

Das Symposium bettet die Studienergebnisse in einen ge-sundheits- und gemeindepsychologischen Rahmen und zieht klare Schlüsse, wie Arbeit in Form der Selbsthilfe in Zukunft für Selbsthilfe-Aktive noch hilfreicher werden kann.

Organisation: Eva-Maria Groh, Holzkirchen; Rudi Merod, Bad Tölz; Michael Kellner, Hamburg; Markos Maragkos, München

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… pia sein dagegen sehr! – antworten auf drängende fragen aus dem pia-alltag

Neben den großen strukturellen Fragen der Psychotherapie-ausbildung gibt es für aktuell in der Ausbildung befindliche KollegInnen eine große Zahl von „Alltagsproblemen“ zu bewäl-tigen. Dieses Symposium will einige dieser Themenkomplexe aufgreifen und praktisch hilfreiche Antworten liefern.

Referate zu folgenden Themen sind geplant:�� Steuerliche Aspekte der Psychotherapieausbildung�� Nach der Approbation: Berufsperspektiven und anstehende

Herausforderungen�� PiAs in der Kammer: Wie und warum?�� Ausbildungsbegleitendes Masterstudium an der Uni Bern:

Bedingungen und Möglichkeiten

Organisation: Eva-Maria Groh, Holzkirchen; Günter Ruggaber, Tübingen

neue trends in der Behandlung von essstörungen

In dem Symposium sollen dem aktuellen Wissenstand ent-sprechende Informationen aus dem Bereich der Essstörungen präsentiert werden. Dabei können sowohl neue Ansätze aus der Praxis als auch Entwicklungen in der Forschung vorgestellt werden. Das Störungs-Spektrum ist weit gefasst und nicht auf eine spezielle Essstörung begrenzt.

Organisation: Katrin Hötzel, Ruth von Brachel, Bochum

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tod und sterben - trauer und trost: Wenn Kinder dem tod begegnen

Im Symposium sollen aktuelle Entwicklungen zum Thema vor-gestellt werden, z. B.:

Todeskonzepte von Kindern und Jugendlichen; Kinder aus Familien, in denen ein Angehöriger lebensbegrenzt erkrankt ist; psychotherapeutische Begleitung trauernder Kinder und Jugend-licher; Kinderhospizarbeit; lebensbegrenzt erkrankte Kinder.

Organisation: Elisabeth Jürgens, Braunschweig

sexueller missbrauch, psychische und körperliche gewalt in pädagogischen institutionen – hintergründe, ursachen und präventionsstrategien

Seit wenigen Jahren werden schwerwiegende Misshandlungen in pädagogischen Institutionen aufgedeckt und deren trauma-tisierende Folgen sichtbar. Hier ist eine dringliche Aufgabe für die Klinische Psychologie offensichtlich gegeben. Ausgehend von der Studie des Münchner Institutes für Praxisforschung und Projektberatung über den langjährigen Missbrauch von In-ternatsschülern des Kloster Ettals werden aus verschiedenen Perspektiven die historischen und organisatorisch-strukturel-len Hintergründe und Ursachen für sexuellen Missbrauch so-wie für psychische und körperliche Gewalt in Institutionen und ihre Folgen für die betroffenen Heranwachsenden dargestellt und erörtert. Vor diesem Hintergrund werden Antworten auf die Frage gesucht, wie Institutionen, die sich ihrem Anspruch nach für die Erziehung, Bildung und Förderung von Kindern und Ju-gendlichen verantwortlich fühlen, nicht nur sexuelle Übergriffe sowie psychische und körperliche Gewalt vermeiden können, sondern wie sie positiv die Persönlichkeitsentwicklung ein-schließlich einer positiven sexuellen Identität fördern und un-terstützen können.

Symposien des Kongresses 2014

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Das Symposium schließt ab mit einer Diskussion über die Frage, welche Konsequenzen aus den bekannt gewordenen Missbrauchsfällen auf politischer und auch fachlicher Ebene zu ziehen sind. Zu dieser Diskussion werden auch Vertretungen der betroffenen Personengruppe eingeladen.

Organisation: Heiner Keupp, München; Bernhard Scholten, Landau

positive perspektiven eröffnen durch die steigerung der psychischen flexibilität: Die Behandlung transdiagnostischer probleme

In den vergangenen Jahren sind psychische Abläufe, welche als mitverursachend und aufrechterhaltend für verschiedene Störungen und Probleme gelten, zunehmend in den Fokus von Therapieforschung und -entwicklung gerückt. So wurden ne-ben störungsspezifischen Vorgehensweisen Behandlungsan-sätze entwickelt, die durch Überwindung von dysfunktionalen Prozessen (z.B. Vermeiden unangenehmer Erfahrungen - „ex-periential avoidance“, Selbstkritik, Perfektionismus, Schwie-rigkeiten bei der Emotionsregulation, repetitives negatives Denken) die psychische Flexibilität erhöhen und so die Symp-tomatik verringern.

In unserem Symposium möchten wir den Forschungsstand zum Einfluss transdiagnostischer Probleme auf Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen darlegen und aktuel-le Therapieansätze zur Behandlung dieser Probleme praxisori-entiert vorstellen.

Organisation: Oliver Kunz, Mülheim; Eva Schweer, Bottrop

Symposien des Kongresses 2014

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psychotherapie mit pflege- und adop-tivkindern und ihren Bezugspersonen

Pflege- und Adoptivkinder gelten als Hochrisikogruppe. Eine besondere Herausforderung für die Therapie ist dabei die Be-rücksichtigung der verschiedenen beteiligten Systeme (Her-kunftsfamilie, Pflege-/Adoptivfamilie, Jugendamt, Kindergar-ten/Schule etc.). Viele Verhaltenstherapeuten sind außerdem unsicher, wie sie mit jüngeren Kindern (Kindergartenalter) the-rapeutisch arbeiten sollen. Auch diagnostisch ist eine Einord-nung häufig schwierig.

In den letzten Jahren sind sehr interessante und praxisnahe therapeutische Ansätze zur Behandlung dieser Zielgruppe er-schienen, die u.a. verhaltens- und spieltherapeutische Ansät-ze kombinieren, traumaspezifische Methoden integrieren und neue Wege in der Arbeit mit den Eltern bzw. der Familie gehen. Auch die Forschung zu Pflegekindern macht große Fortschritte und liefert hilfreiche empirische Ergebnisse.

Organisation: Sabine Maur, Mainz

lebensführung – angebote aus psychotherapie und esoterik

Seit den 1970er Jahren wandeln sich die Produktions- und Re-produktionsverhältnisse. Krisen, Unsicherheiten und soziale Ungleichheit haben wieder zugenommen. Der französische So-ziologe Robert Castel spricht von einer großen Transformation vom fordistischen zum postfordistischen Kapitalismus.

Nicht nur die Arbeits- sondern auch die Lebensweisen der Menschen haben sich gravierend verändert. Sozialwissen-schaftler (z.B. Zygmunt Bauman, Ulrich Beck, Pierre Bourdieu) gewichten und interpretieren die Folgen unterschiedlich: Ar-beitsverhältnisse seien prekärer geworden; Anforderungspro-file der Beschäftigten hätten sich immer weiter differenziert; große Belegschaften mit einem homogenen Tätigkeitsspekt-

Symposien des Kongresses 2014

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rum gehörten der Vergangenheit an. Die gewerkschaftliche In-teressenvertretung sei dadurch schwieriger geworden.

Soziale Sicherungssysteme würden nach dem Credo der neoliberalen Angebotspolitik sukzessive abgebaut. Tradierte Formen des Alltagslebens verflüchtigten sich. Eine zunehmen-de Individualisierung sei zu beobachten, die mehr Spielraum für unterschiedliche Lebensentwürfe mit sich bringen würde. Der Abbau von Grenzen und Hindernissen führe jedoch nicht nur zu mehr Möglichkeiten für die Lebensplanung, sondern bedeute für die „freigesetzten“ Individuen oftmals erhöhte Anforderun-gen an die Selbstführung.

Vielfältige Offerten auf dem Psychotherapie- und Beratungs-markt von der Selbstsorge, der Achtsamkeit über Coaching bis hin zu „alternativen“ Lebensbewältigungshilfen aus der Esote-rik, haben großen Zulauf, dennoch scheinen sich Erschöpfung und Burnout enorm auszubreiten.

In diesem Symposium sollen Angebote, die eine Optimie-rung der Lebensführung verheißen, einer kritischen Analyse unterzogen werden. Können Ratgeber, Seminare, Selbsterfah-rungskurse und andere therapieähnliche Verfahren das einlö-sen, was sie versprechen? Führen sie auf ihre Weise zu mehr Autonomie und Emanzipation, dienen sie eher der Anpassung an Formen entgrenzter Arbeit bzw. der Selbstverwertung oder handelt es sich schlicht um Mystifizierung?

Organisation: Hans-Peter Michels, BöhlIggelheim, Burkhard Bierhoff, Cottbus

Symposien des Kongresses 2014

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interkulturelle trainings in der psychosozialen Versorgung

Die psychosoziale Gesundheitsversorgung ist durch eine gro-ße ethnische und kulturelle Vielfalt aufseiten der Patienten und der Behandler geprägt. Um die möglichen Unsicherheiten oder Fremdheitsgefühle in der interkulturellen Begegnung zu reduzieren, können interkulturelle Trainings hilfreich sein. Das Symposium startet mit der Frage, ob es einen wirklichen Be-darf für solche Trainings in den psychosozialen Berufen bzw. Einrichtungen gibt. Anschließend wird das Ergebnis einer bun-desweiten Initiative vorgestellt, die gemeinsam mit verschie-denen Akteuren und Experten entsprechende Leitlinien für Psychotherapeuten entwickelt haben. Ferner werden zwei für den jeweiligen Kontext entwickelte und evaluierte interkulturelle Trainings vorgestellt: für Mitarbeiter einer psychosomatischen Fachklinik und für approbierte sowie angehende Psychothera-peuten.

Geplante Referate:�� Mike Mösko, Einleitungsvortrag: Bedarfe Interkultureller

Trainings in der psychosozialen Versorgung�� Ulrike von Lersner: Leitlinien für inter-/transkulturelle Kom-

petenztrainings in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von PsychotherapeutInnen�� Mike Mösko: Interkulturelles Training für MitarbeiterInnen in

der psychosomatischen Reha�� Demet Dingoyan, Kirsten Baschin: Interkulturelles Training

für (angehende) PsychotherapeutInnen

Organisation: Mike Mösko, Hamburg

Symposien des Kongresses 2014

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neue ansätze in der tätertherapie – arbeit mit stalkern und ambulante Behandlung psychisch kranker straftäter

Die Beratung, Therapie und Behandlung von Straftätern hat sich in den letzten Jahren aus dem stationären Setting ge-löst und wird an vielen Orten auch in Fachambulanzen und Beratungsstellen angeboten. Auch inhaltlich haben sich neue Schwerpunkte entwickelt: Während lange Zeit die Risikoorien-tierung an erster Stelle stand, wird diese zunehmend ergänzt um Ressourcenorientierung und protektive Faktoren für die Rückfallprävention.

Geplante Referate:�� Wolf Ortiz-Müller: Deliktfokussierung und Prozessorientie-

rung in der Täterarbeit bei Stop-Stalking�� Johannes Lenk: Die Wirksamkeit der Beratung bei Stop-

Stalking Berlin.�� Chantal Mörsen: Online-Befragung zu Merkmalen einer

Verhaltenssucht bei Stalkern.�� Gernot Hahn: Arbeitsweise, Patientenstruktur und Effizienz

ambulanter forensischer Behandlung.�� Claudia Schwarze: Versorgungslücken in der ambulanten

Versorgung behandlungsbedürftiger Straftäter.

Organisation: Wolf Ortiz-Müller, Berlin; Gernot Hahn, Erlangen

Symposien des Kongresses 2014

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glück und lebenszufriedenheit von menschen mit autismus-spektrum-störung und deren familien

Die Frage, welche unterstützenden Hilfen Menschen mit Autis-mus-Spektrum-Störung und deren Familien brauchen, um ein glückliches Leben zu führen, stand bisher noch kaum im Fokus der Diskussion. In diesem Symposium sollen sowohl Betroffe-ne selbst als auch Eltern und Fachleute zu Wort kommen, um ihre Vorstellungen und Bedürfnisse zu artikulieren.

Organisation: Brita Schirmer, Berlin

metaphern in psychotherapie und Beratung

Einer Vielzahl von empirischen Detailstudien zu Metaphern in Beratung und Psychotherapie steht ein bestenfalls heteroge-ner, meistens nur alltagssprachlicher Gebrauch von Begriff und Phänomen der Metapher in einem breiten Bereich von Psychotherapie und Beratung gegenüber. Das Symposium will unterschiedliche theoretische und praktische Zugangsweisen zu Sprachbildern in Formen spezifischer Intervention rekonst-ruieren und Möglichkeiten eröffnen, voneinander zu lernen.

Geplante Referate zu folgenden Themen:�� Kognitive VT�� Traumabehandlung und acceptance-commitment-Therapie�� Gesprächspsychotherapie und systemische Ansätze�� Grundlagen-Vortrag zum Thema Metaphern/neuere Meta-

pherntheorien

Organisation: Rudolf Schmitt, Zittau/Görlitz; Thomas Heidenreich, Esslingen

Symposien des Kongresses 2014

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ressourcentheorien – Was wir für gelingende lebensgestaltung und professionelle interventionen lernen können

Die Begriffe „Ressourcenorientierung“ und „Ressourcenpers-pektive“ ermöglichen eine neue Betrachtung psychischer und psychosozialer Probleme, wirken allerdings vage bezüglich ih-rer theoretischen Bezüge. Dabei existieren ausgearbeitete The-orien zur Bedeutung und Nutzbarmachung von Ressourcen (z. B. Foa & Foa; Hobfoll; Grawe) sowie integrative ressourcenori-entierte Handlungskonzepte (z. B. Salutogenesemodell; SAR-Modell) und Forschungen (Resilienz-Forschung). Im Sympo-sium werden die zentralen Aussagen der Ressourcentheorien herausgebildet, in ihren Integrationsmöglichkeiten vorgestellt und – unter Bezugnahme auf Überlegungen aus soziologischen Ressourcenforschungen (Bourdieu, Sen) – konzeptionelle Aus-sagen für die Praxis zur Bewältigung multibelastender Lebens-situationen abgeleitet. Vorgestellt werden psychosoziale Res-sourcenmuster (quasi „Parameter“), die für eine gelingende, selbstbestimmte und selbstverantwortliche Lebensgestaltung „bemächtigen“, bzw. als Voraussetzung für die Entfaltung von Lebensqualität und Wohlbefinden zu betrachten sind. Ressour-cenmuster erlauben auch, die Abhängigkeit von Lebensquali-tät und psychischer Verfassung von materiellen, sozialen und bildungsbezogenen Ressourcen konzeptionell zu erfassen (vgl. Knecht & Schubert, 2012).

Organisation: Franz-Christian Schubert, Mönchengladbach; Alban Knecht, München

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suizidalität – aktuelle perspektiven in der Behandlung akuter und chronischer suizidabsichten

In Deutschland sterben pro Jahr in etwa 10.000 Menschen an einem Suizid. Betroffen sind insbesondere Personen, die an einer psychischen Erkrankung leiden. Entsprechend verwun-dert es nicht, dass vor allem Mitarbeiter im Sozial- und Ge-sundheitswesen mit suizidalen Personen in Kontakt kommen. In Befragungsstudien geben zwischen 20 – 30% der Psycho-logen und 50 – 60% der Psychiater an, den Suizid eines ihrer Patienten erlebt zu haben. Die therapeutische Auseinanderset-zung mit Suizidgedanken, Suizidplänen und Suizidversuchen ist naturgemäß um ein Vielfaches häufiger und bestimmt je nach klinischem Arbeitsfeld die tägliche Arbeit in mehr oder weniger starkem Ausmaß. Entsprechend wichtig ist es mit di-agnostischen und therapeutischen Methoden im Umgang mit Selbsttötungsabsichten vertraut zu sein.

In dem geplanten Symposium sollen Strategien zum Um-gang mit akuter und chronischer Suizidalität aus unterschied-lichen therapeutischen Richtungen (und für unterschiedliche klinische Settings) vorgestellt und hinsichtlich ihrer Effektivität kritisch diskutiert werden.

Organisation: Tobias Teismann, Franciska Illes, Bochum

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Beratungsansätze bei substanzmiss-brauch während der schwangerschaft und frühen elternschaft

Ob Alkohol, Tabak oder illegale Drogen – junge Frauen in so-zial benachteiligten Lebenslagen konsumieren verstärkt und sind schwer erreichbar für Beratungen. Daher sind innovative Zugangswege, niedrigschwellige Angebote und einfache Bot-schaften zentral. Im Symposium werden Ansätze vorgestellt, die zurzeit erprobt und evaluiert werden.

Organisation: Sabina Ulbricht, Greifswald; Ute Sonntag, Hannover; Sibylle Fleitmann, Fröndenberg

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interkulturelle perspektiven in klinisch-psychologischer forschung und psychotherapie

In diesem Symposium werden kulturbezogene Besonderhei-ten in der klinischen Psychologie vorgestellt. Geplant ist eine Kombination aus forschungsbezogenen und praxisnahen Vor-trägen. Kernstück des Symposiums ist die Vorstellung eines in-ternationalen Befragungsprojektes zu psychischer Gesundheit (BOOM-Studie) der Ruhr-Universität Bochum unter der Leitung von Herrn Prof. Margraf.

Vorläufige themen und schwerpunkte unseres symposi-ums sind: �� BOOM 1: Interkultureller Vergleich von psychischer

Gesundheit und Krankheit: Vorstellung eines internationa-len Befragungsprojektes (BOOM-Projekt) mit Daten aus Deutschland, Russland, China und den USA. �� BOOM 2: Was macht Chinesen glücklich, und: Was können

wir von Ihnen lernen? Ergebnisse der chinesischen BOOM-Befragung unter der Lupe: Sind es gesellschaftliche, per-sönliche oder methodische Faktoren, die für die besseren Befragungswerte der Chinesen sorgen? �� Praxis 1: Psychotherapie in Deutschland: Herausforde-

rungen im therapeutischen Umgang mit Migrantinnen und Migranten �� Praxis 2: Psychotherapie im Ausland: Was unterscheidet

chinesische/russische Behandlungsansätze von unserer „westlichen Psychotherapie“?

Organisation: Julia Velten, Saskia Scholten, Bochum

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positive psychologie, resilienz, ressourcen - wie sieht es damit in der Klinischen psychologie aktuell aus?

„Pathologie“ – was auch immer man darunter im Einzelnen ver-stehen mag - ist die Eintrittskarte zu Angeboten der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Gleichzeitig geht ohne den Lebensmut und die Möglichkeiten unserer KundInnen nicht viel, wir „behandeln“ keine passiven Objekte. Ausgehend von diesem Spannungsfeld wird es in diesem Symposium um Praxismodelle und Einsichten gehen, die eine konsequente Orientierung auf die positiven Möglichkeiten von NutzerInnen und AnbieterInnen im klinisch-psychotherapeutischen Kontext bieten.

Organisation: Ulrike Willutzki, Tobias Teismann, Bochum

länderratsforum – „meine Kammer und ich“

Psychotherapeutenkammern sind die auf Länderebene ange-siedelten Selbstverwaltungen der Psychologischen Psychothe-rapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutIn-nen. Die DGVT ist in fast allen Landeskammern vertreten und be-stimmt insofern die Kammerpolitik mit. Unsere berufspolitisch aktiven Mitglieder wollen bei dieser Veranstaltung mit berufs-politisch interessierten KongressteilnehmerInnen ins Gespräch kommen und von ihrer Arbeit in den Kammern berichten.

Organisation: Länderrat

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spring-school-sYmposium

Das Spring-School-Angebot richtet sich an alle Promovieren-den im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie und besteht aus zwei parallel laufenden Workshops am Mitt-woch, den 26. März, ab 10:00 Uhr und einem Symposium für Promovierende am Donnerstag, den 27. März, ab 10:15 Uhr.

Innerhalb des Spring-School-Symposiums präsentieren Nach-wuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie den gegen-wärtigen Stand ihrer Promotionsarbeiten. Ziel des Symposi-ums unter Leitung von Herrn Professor Lutz (Universität Trier) ist eine intensive methodische und inhaltliche Diskussion der präsentierten Forschungsarbeiten.

rounD taBle gesprÄch(e)

Beratung im schatten des psychotherapeutengesetzes

Wir möchten uns mit der Frage beschäftigen, was sich in Folge des PsychTh-Gesetzes im Feld der psychosozialen Beratung verändert bzw. welche „Nebenwirkungen“ die Versorgungs-struktur der krankenkassenfinanzierten Praxisniederlassun-gen für das Feld der psychosozialen Arbeit insgesamt hat, praxisbezogen wie konzeptionell-inhaltlich. Fragen dabei sind u. a.: Welchen Stellenwert haben Prävention, interdisziplinäre Zusammenarbeit oder Vernetzung heute? In welchem Verhält-nis stehen alte und fortschrittliche Konzepte psychosozialer Versorgung zur Beratungs- und Psychotherapiestruktur? Wie verteilen sich verschiedene KlientInnengruppen zwischen Psy-chotherapie und Beratungsstellen – vielleicht manchmal eher strukturell bedingt als konzeptionell begründet? Wie kann mög-lichen ungünstigen Entwicklungen entgegengewirkt werden?

Organisation: Forum Beratung der DGVT

Spring-School-Symposium & Round Table Gespräch(e)

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WorKshops

Bitte beachten sie, dass die anmeldung zu den Workshops erst nach erhalten des Kongressführers (Januar 2014) möglich ist.

Die Workshops gehören zum inhaltlichen Kongressangebot. Da durch die Organisation der Workshops besonderer Aufwand entsteht und zusätzliche Raummieten anfallen, wird für die Teilnahme zusätzlich zur Kongressgebühr eine Bearbeitungs-gebühr von EUR 50,-- bei ganztätigen und EUR 30,-- bei halb-tägigen Workshops erhoben.

Alle ReferentInnen der Hauptvorträge – Karl heinz Brisch, Kelly Brownell, Barbara fredrickson, paul gilbert – bieten auch einen Workshop an.

Für die Workshops der internationalen ReferentInnen gelten gesonderte Preise, die erst mit Veröffentlichung des Kongress-führers bekannt gegeben werden können.

poster

Die Poster sind während des gesamten Kongresses ausge-hängt. Die jeweiligen ReferentInnen können allerdings nur im Rahmen der Postersession am Freitag, 28. März von 13:30 – 15:30 Uhr zu den Postern befragt werden.

Workshops & Poster

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ZeitstruKtur Des Kongresses

mittwoch, 26. märz 2014:10:00 – 17:30 Uhr 2. DGVT-Spring-School für Promovierende14:00 – 17:30 Uhr Pre-Kongress-Workshops18:00 – 20:00 Uhr Eröffnung

Donnerstag, 27. märz 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause14:30 – 17:30 Uhr Symposien und Workshopsab 20:00 uhr city night lecture

freitag, 28. märz 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause13:30 – 15:30 uhr postersessionab 15:00 uhr mitgliederversammlung14:30 – 17:30 Uhr Symposien und Workshopsab 20:30 uhr fete samstag, 29. märz 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause14:30 – 17:30 Uhr Symposien und Workshops sonntag, 30. märz 2014:09:15 – 10:00 Uhr Hauptvortrag 10:15 – 13:15 Uhr Symposien und Workshops

Kongressende

Zeitstruktur des Kongresses

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organisation

�� Kongresszeitung Die zu Beginn des Kongresses erscheinende Kongresszei-tung wird über aktuelle Neuigkeiten, Programmänderungen, das Rahmenprogramm und vieles andere informieren.

�� Kinderbetreuung Für Kinder steht während der Veranstaltungszeiten ein Kin-derhort unter fachlicher Leitung kostenlos zur Verfügung.

�� entspannung Für eine ruhevolle Pause steht während des gesamten Kon-gresses ein Ruheraum zur Verfügung.

�� essen & trinken Während des gesamten Kongresses steht am Veranstal-tungsort ein Catering-Angebot auf Selbstzahlerbasis bereit.

Organisation

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online-

anmeldung!

2. tagung psYchotherapie-state-of-the-artDer DgVt fort- unD WeiterBilDung

vom 14.–15. september 2013in Bad neuenahr

„aktuelle Behandlungsansätze der Depression“

�� CBASP�� MBCT�� Metakognitive Therapie�� Interpersonelle Therapie

Die Zertifizierung bei der OPK ist beantragt.

www.dgvt-fortbildung.de

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Veranstalter

DGVTDeutsche Gesellschaftfür Verhaltenstherapie e.V.

in Kooperation mit:

Freie Universität BerlinFB Erziehungswissenschaft & Psychologie

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e.V.Postfach 13 4372003 TübingenTelefon: 0 70 71 94 34 - 94Telefax: 0 70 71 94 34 - 35Internet: www.dgvt.deE-Mail: [email protected]