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STATIKBÜRO DR. PFLÜCKE GMBH I n g e n i e u r b ü r o f ü r T r a g w e r k s p l a n u n g
Referenzobjekt Sporthalle Vorhaben: Neubau einer 2-Feld-Sporthalle
Ort: Hermann-Lehmann-Str. 5, 01458 Ottendorf-Okrilla
Auftraggeber: Landkreis Bautzen
Erbrachte Leistungen: LPH 1-6, Besondere Leistungen: Bauüberwachung Tragwerk
Planungszeitraum: Juli 2015 bis Juni 2017
Fertigstellung Rohbau: November 2017
Übergabe Nutzer: September 2018
Beschreibung der Baumaßnahme:
In Ottendorf-Okrilla wurde eine 2-Feld-Sporthalle zur vorrangigen Nutzung im Schul- und Vereinssport errichtet. Die Einteilung des Gebäudes erfolgte dabei in einen Hallenbereich und zwei weiteren Anbauten. Der Hallenbereich ist mit zwei Sportfeldern und einer Zuschauertribüne ausgestattet. Der Funktionaltrakt beherbergt überwiegend Sanitäreinrichtungen, sowie Umkleiden, Aufenthaltsräume von Lehrern und Geräteräume. Der zweite Anbau beinhaltet zusätzliche sanitäre Einrichtungen, eine Küche, Abstellflächen und Platz für die Unterbringung der haustechnischen Anlagen. Das Gesamtgebäude umfasst in den äußeren Abmessungen eine Länge von 59,3 m, eine Breite von 49,4 m und einer Höhe von bis zu 11,2 m.
Abb. 1: Ansichten (Entwurfsplanung des Architekten)
STATIKBÜRO DR. PFLÜCKE GMBH I n g e n i e u r b ü r o f ü r T r a g w e r k s p l a n u n g
Wesentliche Merkmale der Baukonstruktion und des Tragwerks:
Die Dachkonstruktion wurde in allen drei Bereichen als Stahlkonstruktion hergestellt. Im Hallenbereich wird das Pultdach durch Dachtrapezbleche, Stahlpfetten und Fachwerkbinder ebenfalls aus Stahl gebildet. Die Fachwerkbinder besitzen eine Spannweite von 26,0m. Diese tragen nicht nur die Dachlasten sondern auch Lasten aus angehängten Sportgeräten sowie haustechnischer Anlagen bzw. Leitungen ab. Dem Pultdach folgend wurde der Obergurt der Fachwerkträger geneigt angeordnet. Das Dach besitzt an drei Seiten eine Attika, welche ebenfalls in Stahlbauweise errichtet wurde.
Abb. 2: Ansicht Hallentragwerk Abb. 3: Ansicht Hallentragwerk
Die vertikalen Tragglieder im Hallenbereich bestehen vorrangig aus Stahlbetonstützen, welche als Kragstützen konzipiert sind. Die Stützen wurden als Vollfertigteile hergestellt und montiert. Die Einspannung erfolgt dabei in entsprechenden Einzelfundamenten. Die Bodenplatte wurde als Stahlbetonplatte mit Stahlfaserbewehrung hergestellt. Die Dächer der beiden eingeschossigen Anbauten im Funktionalbereich bestehen ebenfalls aus Dachtrapezblechen und Stahlträgern. Hier wurde auf Grund des geringeren Trägerabstandes eine pfettenlose Bauweise umgesetzt. Die Seitenwände der Anbauten werden durch Kragstützen aus Stahlbeton und Mauerwerkswände gebildet. Die Gründung erfolgte über Streifenfundamente.
Abb. 4: Auszug Statischer Positionsplan (Hallendach) Abb. 5: Auszug Statischer Positionsplan (Schnitte)
Besonderes Augenmerk wurde zudem auf die Gestaltung der Fassade gelegt. Die Wandelemente aus Stahlblech wurden an zusätzlichen Stahlprofilen befestigt. Die Unterkonstruktion der Fassadenbekleidung befindet sich zwischen den Stahlbetonstützen in einer bündigen Flucht der Außenseite.