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Statistische Auswertung einer Anwendungsbeobachtung · PDF filemg Laricifomes officinalis e mycelio D4 trit. nach Vorschrift 6 HAB. Ziel der Anwendungsbeobachtung war es, die tatsächliche

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SANUM-Post 76/2006 17

Statistische Auswertung einerAnwendungsbeobachtung mit der Präparateserie

LARIFIKEHLin den Darreichungsformen Tropfen, Kapseln und Injektionslösung

von Dr. Reiner Heidl

1. Einleitung

In einer internistischen und einerAllgemeinarztpraxis wurden vomJanuar 1997 bis Februar 2001 ins-gesamt 188 Patienten in eineAnwendungsbeobachtung mit derPräparateserie LARIFIKEHL in denDarreichungsformen Tropfen, Kap-seln und Injektionslösung aufge-nommen. Das homöopathischePrüfpräparat LARIFIKEHL besteht jenach Darreichungsform aus der 4.bzw. 5. Dezimalverdünnung von La-ricifomes officinalis e mycelio.

10 ml LARIFIKEHL D5 Tropfen ent-halten 10 ml Laricifomes officinalis emycelio D5 dil. nach Vorschrift 5aHAB. 1 ml LARIFIKEHL D5 Injek-tionslösung enthält 1 ml Laricifomesofficinalis e mycelio D5 aquos. dilut.nach Vorschriften 5b und 11 HAB. 1LARIFIKEHL D4 Kapsel enthält 330mg Laricifomes officinalis e mycelioD4 trit. nach Vorschrift 6 HAB.

Ziel der Anwendungsbeobachtungwar es, die tatsächliche Anwendungdes Präparates und seine Verträg-lichkeit unter den Bedingungen dertäglichen Praxis herauszufinden.Außerdem sollten Erkenntnisse überdie Akzeptanz des Präparates amMarkt insbesondere bei Kinderngewonnen werden.

Entsprechend der Anlage der Unter-suchung wurden ausschließlich de-skriptive statistische Verfahren heran-gezogen. Die Anwendung induktiver

Methoden war nicht indiziert. Eswurde eine „Intention to Treat“-Aus-wertung durchgeführt, das heißt, eswurden alle Patienten berück-sichtigt, die mindestens eine Dosisdes Medikamentes erhalten haben.

2. Beteiligte Patienten

Eingeschlossen in die Studie wurden 188 Patienten, 70 Männer(37,2 %) und 118 Frauen (62,8 %).Das Alter der Patienten variiertezwischen 7 und 78 Jahren miteinem Mittelwert von 33,5 Jahrenund einer Standardabweichung von17,9 Jahren.

Die größte Altersgruppe stellten diePatienten im Alter von 12 bis 20Jahren mit 27,1 %. Bis 12 Jahrewaren 9,6 % der Patienten, gleichviele Patienten waren zwischen 21und 30 Jahren alt. Zwischen 31 und40 Jahren waren 21,3 %. Annä-hernd gleich große Gruppen bilde-

ten die Patienten zwischen 41 und50 Jahren (12,2 %) und zwischen51 und 60 Jahren (11,2 %). 8,0 %der Patienten waren zwischen 61und 70 Jahren, und über 70 Jahrealt waren schließlich nur noch 1,1 %der Patienten. In der Altersstrukturwaren die Männer mit einem Durch-schnittsalter von 39,5 ± 16,9 Jahrendurchschnittlich 10 Jahre älter alsdie Frauen mit 29,9 ± 17,6 Jahren.

Die Körpergröße variierte zwischen102 und 190 cm bei einem Mittel-wert von 164,7 ± 18,0 cm. DasKörpergewicht lag zwischen 30 und96 kg bei einem Mittelwert von 66,2± 13,6 kg.

2.1. Diagnosen undBegleiterkrankungen

Die zur Verordnung führende Diag-nose musste im Studienprotokollangegeben werden. Hierbei stelltesich heraus, dass LARIFIKEHL ent-

Altersstruktur

> 71

61-71

51-60

41-50

31-40

21-30

12-20

< 12

Jahre

0 5 10 15 20 25 30Prozent

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18 SANUM-Post 76/2006

Bestand der

Beschwerden

[Monate]

< 6

12

< 36

> 36

51,1

2,7

6,9

39,4

33,3

0

33,3

33,3

52,9

2,9

4,1

40,0

Gesamte

Patienten-

population [%]

Patienten

< 12 Jahre

[%]

Patienten

> 12 Jahre

[%]

sprechend der Isopathie in einemsehr breiten Anwendungsgebieteingesetzt wurde. Der bevorzugteEinsatz war bis auf die Polyarthritis,die nur bei den Erwachsenen ge-nannt wurde, unabhängig vom Alterder Patienten. Als Hauptindikations-gebiete wurden Bronchitis, Gastro-enteritis, Fieber und primär chroni-sche Polyarthritis genannt. EineBefunderhebung wurde jeweils vorund nach Abschluß der Behandlungvorgenommen. Begleittherapiensollten im Erhebungsbogen doku-mentiert werden.

Um ein Maß für die chronischenErkrankungen zu erhalten, wurde imStudienprotokoll abgefragt, wie langedie Erkrankung bzw. die Beschwer-den bestehen. Hierbei wurde ein Zeit-raster kleiner 6 Monate, bis zu 1 Jahr,bis zu 3 Jahren und über 3 Jahrenvorgegeben. Bei 51,1 % der Pa-tienten bestanden die Beschwerdenseit weniger als 6 Monaten. Bei 2,7 %

der Patienten bestanden die Be-schwerden in einem Zeitraum zwi-schen 6 und 12 Monaten, bei 6,9 %seit einem Zeitraum zwischen 1 bis3 Jahren. Eine große Patienten-gruppe (39,4 %) litt seit über 36Monaten an den Beschwerden. Inder Patientengruppe über 12 Jahrenzeigt sich ein ähnliches Bild mit zweigroßen Gruppen, die weniger als 6Monate (52,9 %) und länger als 3Jahre (40,0 %) Beschwerden hat-ten. Bei den Kindern war es je einDrittel in den Gruppen kleiner 6 Mo-nate, zwischen 1 und 3 Jahren undüber 3 Jahren Beschwerdedauer.

3. Dosierung undBehandlungsdauer

3.1 Zeitpunkt der Konsultatio-nen, Behandlungsdauer

Entsprechend dem Wesen einerAnwendungsbeobachtung wurdefür eine Abschlußuntersuchungdem Arzt kein festes Zeitschema

vorgegeben. Diese Abschlußunter-suchung wurde in einem Zeitraumzwischen 17 und 405 Tagen beieinem Mittelwert von 83,3 ± 66,6Tagen vorgenommen.

Die Therapiedauer bei den Kindern(< 12 Jahre) war im Durchschnitt mit115,6 ± 50,6 Tagen um ca. 40 %länger als in der Erwachsenengruppemit 79,9 ± 67,1 Tagen. Während inder Erwachsenengruppe eine The-rapiezeit zwischen 25 und 50 Tagenbesonders ausgeprägt war (47,1 %der Patienten), stand bei denKindern eine Therapiezeit zwischen125 und 150 Tagen im Vordergrund.

3.2 Dosierung

Die Dosierung wurde für die jewei-lige Darreichungsform nach derPackungsbeilage vorgegeben mit:

LARIFIKEHL Tropfen

Zum Einnehmen: 1 x 8 Tropfen vor einer Mahlzeiteinnehmen.

Zum Einreiben: 2 x wöchentlich 5 – 10 Tropfen amOrt der Erkrankung oder in dieEllenbeuge einreiben.

LARIFIKEHL Injektionslösung

2 x wöchentlich 1,0 ml i.m., i.v., i.c.oder s.c. injizieren.

LARIFIKEHL Kapseln

Täglich 1 – 3 Kapseln vor dem Früh-stück oder abends vor dem Schla-fengehen mit etwas Flüssigkeit ein-nehmen.

Bestand der Beschwerden

60

50

40

30

20

10

0

Prozent

< 6< 12

< 36> 36Monate

< 12 Jahre

> 12 Jahre

Gesamt

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Bezogen auf die Darreichungsformwurden bei 121 Patienten Kapseln,bei 153 Patienten Tropfen einge-nommen, bei 15 Patienten Tropfentäglich eingerieben, bei 32 Patien-ten Tropfen wöchentlich eingerie-ben, bei 20 Patienten die Injektions-lösung täglich und bei 34 Patientendie Injektionslösung wöchentlicheingesetzt. Mehrfachnennungenwaren notwendig, wenn die Darrei-chungsformen kombiniert wurden.Nur bei 12,8 % der Patienten wurdeeine Monotherapie mit nur einerDarreichungsform durchgeführt. Ammeisten verbreitet war eine Kombi-nation von Kapseln und Tropfenzum Einnehmen bei 39,9 % derPatienten. Die Kombination vonKapseln, Tropfen zum Einnehmenund eine Injektion erhielten 12,8 %der Patienten. Die Kombination vonTropfen zum Einnehmen und Ein-reiben war bei 14,9 % der Patienten

angebracht. Die Tropfen zum Ein-nehmen und die Injektion erhieltennoch 8,5 % der Patienten. WeitereKombinationen fielen nicht ins Ge-wicht. So wurden Kombinationenvorgenommen aus Tropfen zumEinreiben und Injektion (6,4 % derPatienten), Kapseln und Injektion(2,1 %), Kapseln mit Tropfen zumEinnehmen und Einreiben (1,6 %)und schließlich Kapseln mit Tropfenzum Einreiben bei 1,0 % der Patien-ten. Die mittlere Dosierung bezogenauf die Darreichungsform zeigt diefolgende Tabelle.

In den beiden Altersgruppen jüngerund älter als 12 Jahre wurde nichtwesentlich anders dosiert.

Ein Unterschied im Ausmaß derKombinationen der Darreichungs-formen bestand in den beidenAltersgruppen soweit, dass in derGruppe der Kinder nur Kapseln,

Tropfen zum Einnehmen und diewöchentliche Einreibung vonTropfen eingesetzt wurden. Ausdiesem Grund sind auch die Kombi-nationen innerhalb der Darrei-chungsformen beschränkt.

4. Wirksamkeit undVerträglichkeit

4.1. Beurteilung derWirksamkeit durch Arzt undPatient

In einer abschließenden Beurteilungwaren Arzt und Patient gefragt, dieWirksamkeit und die Verträglichkeitzu beurteilen. Die Wirksamkeit konnte mit „sehr gut“, „gut“,„mäßig“ oder „kein Effekt“ beurteiltwerden. Zusätzlich wurde der Arztnach dem Anwendungsverhalten(Compliance) des Patienten gefragt,das ebenfalls mit „sehr gut“, „gut“,„mäßig“ oder „schlecht“ eingestuftwerden konnte. In der Wirksam-keitsbeurteilung äußerten sich 42,1 % der Patienten mit „sehr gut“,32,8 % mit „gut“, während 25,1 %nur eine „mäßige Wirksamkeit“bescheinigten. Mit „kein Effekt“urteilte kein Patient. Das Arzturteilzur Wirksamkeit war annähernd identisch mit dem Patientenurteil.43,4 % urteilten mit „sehr gut“, 34,1 % mit „gut“ und 22,5 % mit„mäßig“. Die Beurteilung durch Arztund Patient war in der Gruppe der

Dosierung

Kapseln

Einnahme Tropfen

Einreibung Tropfen täglich

Einreibung Tropfen wöchentlich

Injektion täglich ml

Injektion wöchentlich ml

2,9 ± 0,3

7,6 ± 1,0

6,8 ± 2,4

17,7 ± 5,8

1,3 ± 0,5

2,0 ± 0,6

1

5

2

16

1

1

3

8

8

40

2

4

Gesamtpopulation Mittlere Dosis Minimaldosis Maximaldosis

Therapiedauer

Tage

> 150

126-150

101-125

76-100

51-75

25-50

< 25

0 10 20 30 40 50Prozent

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unter 12-Jährigen tendenziell zu„sehr gut“ hin verschoben. In dieserAltersgruppe war das Patienten-urteil identisch mit dem Arzturteil.

Das Anwendungsverhalten (N =180) wurde für 149 Patienten mit„sehr gut“ und für 31 Patienten mit„gut“ durch den Arzt beurteilt. Damitwurden 95,7 % aller in die Studieeingeschlossenen Patienten einegute bzw. sehr gute Compliancebescheinigt. Für keinen Patientenwurde die Compliance mit „mäßig“oder „schlecht“ beurteilt.

Wirksamkeit Arzturteil

Gesamt

> 12 Jahre

< 12 Jahre

kein Effektmäßig

gutsehr gut

70

60

20

10

0

50

40

30

Prozent

Beurteilung der Wirksamkeit

Patientengruppe

alle Patienten

< 12 Jahre

> 12 Jahre

sehr gut

42,1

66,7

39,4

gut

32,8

33,3

32,7

mäßig

25,1

0

27,9

kein Effekt

0

0

0

sehr gut

43,4

66,7

40,8

gut

34,1

33,3

34,2

mäßig

22,5

0

25,0

kein Effekt

0

0

0

Patientenurteil [%] Arzturteil [%]

Alle Patientenunter 12 Jahren

Kapseln

Einnahme Tropfen

Einreibung Tropfen wöchentlich

3,0

7,7 ± 0,9

16,0

3

5

16

3

8

16

Mittlere Dosis Minimaldosis Maximaldosis

4

18

14

Patientenzahl

Alle Patientenüber 12 Jahren

Kapseln

Einnahme Tropfen

Einreibung Tropfen täglich

Einreibung Tropfen wöchentlich

Injektion täglich ml

Injektion wöchentlich ml

2,9 ± 0,3

7,5 ± 1,1

6,8 ± 2,4

19,1 ± 7,5

1,3 ± 0,5

2,0 ± 0,6

1

5

2

16

1

1

3

8

8

40

2

4

Mittlere Dosis Minimaldosis Maximaldosis

117

135

15

18

20

34

Patientenzahl

Dosierung

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4.2 Beurteilung der Verträglichkeit durch Arzt undPatient

Zum Abschluß der Untersuchungwurde vom Arzt und Patienten eineBeurteilung der Verträglichkeit ab-gegeben, dabei konnte zwischenden Beurteilungen „sehr gut“, „gut“,„mäßig“ und „schlecht“ gewählt werden. 98,9 % der Patienten und97,8 % der Ärzte stuften dieVerträglichkeit mit „sehr gut“ ein,während 1,1 % der Patienten und2,2 % der Ärzte LARIFIKEHL einegute Verträglichkeit bescheinigten.Mit einer mäßigen oder schlechtenVerträglichkeit urteilten wederPatient noch Arzt.

Während in der jungen Altersgruppejeweils 100 % der Patienten undÄrzte die Verträglichkeit mit „sehrgut“ bezeichneten, waren dies beiden über 12-Jährigen 98,8 % derPatienten und 97,6 % der Ärzte.

4.3 Nebenwirkungen undTherapieabbrüche

Bei keinem Patienten wurde dieTherapie mit LARIFIKEHL abge-brochen. Es wurde ebenfalls vonkeiner unerwünschten Arzneimittel-wirkung berichtet.

5. Zusammenfassung

In einer internistischen und einerAllgemeinarztpraxis wurden vomJanuar 1997 bis Februar 2001 ins-gesamt 188 Patienten in eineAnwendungsbeobachtung mit derPräparateserie LARIFIKEHL in denDarreichungsformen Tropfen, Kap-seln und Injektionslösung aufge-nommen. Das homöopathischePrüfpräparat LARIFIKEHL besteht jenach der Darreichungsform aus der4. bzw. 5. Dezimalverdünnung vonLaricifomes officinalis e mycelio.Das Alter der Patienten variiertezwischen 7 und 78 Jahren miteinem Mittelwert von 33,5 Jahren.

LARIFIKEHL wurde entsprechendder Isopathie in einem sehr breitenAnwendungsgebiet eingesetzt, wo-bei der bevorzugte Einsatz unab-hängig vom Alter der Patienten war.Als Hauptindikationsgebiete wurdenBronchitis, Gastroenteritis, Fieberund primär chronische Polyarthritisgenannt. Begleittherapien sollten im Erhebungsbogen dokumentiert werden.

Bei 51,1 % der Patienten bestandendie Beschwerden seit weniger als6 Monaten. Die zweitgrößte Patien-tengruppe (39,4 %) litt seit über 36Monaten an den Beschwerden. Inder Patientengruppe über 12 Jah-ren zeigt sich ein ähnliches Bild mitzwei großen Gruppen, die wenigerals 6 Monate (52,9 %) und längerals 3 Jahre (40,0 %) Beschwerdenhatten. Bei den Kindern war es jeein Drittel in den Gruppen kleiner 6Monate, zwischen 1 und 3 Jahrenund über 3 Jahren Beschwerde-dauer. Die Therapiedauer bei denKindern (< 12 Jahre) war im Durch-schnitt mit 115,6 ± 50,6 Tagen umca. 40 % länger als in der Erwach-senengruppe mit 79,9 ± 67,1Tagen. Während in der Erwachse-nengruppe eine Therapiezeit zwi-schen 25 und 50 Tagen besondersausgeprägt war (47,1 % der Patien-ten), stand bei den Kindern eineTherapiezeit zwischen 125 und 150Tagen im Vordergrund.

Bezogen auf die Darreichungsformwurden bei 121 Patienten Kapseln,bei 153 Patienten Tropfen ein-genommen, bei 15 Patienten

Beurteilung der Verträglichkeit

Patientengruppe

alle Patienten

< 12 Jahre

> 12 Jahre

sehr gut

98,9

100,0

98,8

gut

1,1

0

1,2

mäßig

0

0

0

kein Effekt

0

0

0

sehr gut

97,8

100

97,6

gut

2,2

0

2,4

mäßig

0

0

0

kein Effekt

0

0

0

Patientenurteil [%] Arzturteil [%]

Wirksamkeit Patientenurteil

Gesamt

> 12 Jahre

< 12 Jahre

kein Effektmäßig

gutsehr gut

70

60

10

0

Prozent

50

40

30

20

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Tropfen täglich eingerieben, bei 32Patienten Tropfen wöchentlich ein-gerieben, bei 20 Patienten dieInjektionslösung täglich und bei 34 Patienten die Injektionslösungwöchentlich eingesetzt. Mehrfach-nennungen waren notwendig, wenndie Darreichungsformen kombiniertwurden. Nur bei 12,8 % der Patien-ten wurde eine Monotherapie mitnur einer Darreichungsform durch-geführt. Am meisten verbreitet wareine Kombination von Kapseln undTropfen zum Einnehmen bei 39,9 %der Patienten. In den beiden Alters-

gruppen jünger und älter als 12Jahre wurde nicht wesentlich andersdosiert. Ein Unterschied im Ausmaßder Kombinationen der Darrei-chungsformen bestand in den bei-den Altersgruppen soweit, dass inder Gruppe der Kinder nur Kapseln,Tropfen zum Einnehmen und diewöchentliche Einreibung von Trop-fen eingesetzt wurden.

Der Fortschritt der Behandlung wur-de jeweils durch Befunderhebungzu Beginn und am Ende der Thera-pie ermittelt.

In der Wirksamkeitsbeurteilungäußerten sich 42,1 % der Patientenmit „sehr gut“, 32,8 % mit „gut“,während 25,1 % nur eine „mäßigeWirksamkeit“ bescheinigten. Mit„kein Effekt“ urteilte kein Patient.Das Arzturteil zur Wirksamkeit warannähernd identisch mit demPatientenurteil. 43,3 % urteilten mit„sehr gut“, 43,1 % mit „gut“ und22,5 % mit „mäßig“. Die Beurteilungdurch Arzt und Patient war in derGruppe der unter 12-Jährigen ten-denziell zu „sehr gut“ hin verscho-ben. In dieser Altersgruppe war dasPatientenurteil identisch mit demArzturteil.

Das Anwendungsverhalten (N =180) wurde für 149 Patienten mit„sehr gut“ und für 31 Patienten mit„gut“ durch den Arzt beurteilt. Damitwurden 95,7 % aller in die Studieeingeschlossenen Patienten einegute bzw. sehr gute Compliancebescheinigt. Für keinen Patientenwurde die Compliance mit „mäßig“oder „schlecht“ beurteilt.

98,9% der Patienten und 97,8 %der Ärzte stuften die Verträglichkeitmit „sehr gut“ ein, während 1,1 %der Patienten und 2,2 % der ÄrzteLARIFIKEHL eine gute Verträglich-keit bescheinigten. Mit einer mäßi-gen oder schlechten Verträglichkeiturteilten weder Patient noch Arzt.

Es gab keinen Studienabbruch.Nebenwirkungen und Unverträg-lichkeiten oder unerwünschte Arz-neimittelwirkungen wurden eben-falls nicht beobachtet. �

Verträglichkeit Arzturteil

sehr gut gut mäßig schlecht

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Prozent

sehr gut gut mäßig schlecht

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

Prozent

Verträglichkeit Patientenurteil