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STÄDTEBAULICHER MASTERPLAN INNENSTADT OSNABRÜCK BÜRGERWERKSTATT 2 – 13. APRIL 2018 Kurzdokumentation

STÄDTEBAULICHER MASTERPLAN INNENSTADT OSNABRÜCK · Bürgerwerkstatt – Kurzdokumentation 07. Mai 2018 5 ARBEIT AN DEN THEMENTISCHEN - ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE Innerhalb der

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STÄDTEBAULICHER MASTERPLAN INNENSTADT OSNABRÜCK BÜRGERWERKSTATT 2 – 13. APRIL 2018

Kurzdokumentation

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Machleidt GmbH Städtebau I Stadtplanung SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH SHP Ingenieure GbR

STÄDTEBAULICHER MASTERPLAN INNENSTADT OSNABRÜCK – 2. Bürgerwerkstatt – Kurzdokumentation 07. Mai 2018

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Städtebaulicher Masterplan Innenstadt Osnabrück

Kurzdokumentation der 2. Bürgerwerkstatt vom 13. April 2018

Auftraggeber:

Stadt Osnabrück Fachbereich Städtebau Hasemauer 1 49076 Osnabrück

Ansprechpartnerin: Helma Pötter

Auftragnehmer:

Machleidt GmbH Städtebau + Stadtplanung Mahlower Straße 23/24 12049 Berlin

in Kooperation mit

Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH

und

SHP Ingenieure GbR

Fotos und Abbildungen: Machleidt GmbH

Osnabrück/Berlin, im Mai 2018

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Machleidt GmbH Städtebau I Stadtplanung SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH SHP Ingenieure GbR

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EINLEITUNG

Die Osnabrücker Innenstadt ist ein vielfältiger und besonderer Ort, das Herz der Stadt. Sie wird geprägt durch ein Neben- und Miteinan-der von unterschiedlichen Stadtquartieren, Nutzergruppen und Nutzungsangeboten. Diese spezielle Mischung ist permanent im Wandel: Bestehendes verändert sich und neue Entwick-lungen stellen das Zentrum der Stadt vor große Herausforderungen.

Um diesen Wandel auch räumlich zu lenken, er-stellt ein interdisziplinäres Planerteam unter Fe-derführung des Berliner Büros Machleidt GmbH in enger Abstimmung mit der Verwaltung der Friedensstadt einen städtebaulichen Masterplan für die Innenstadt Osnabrücks. Dieser umfasst die Flächen innerhalb des Wallrings sowie die Übergangsbereiche in die angrenzenden Stadt-viertel.

Innerhalb einer detaillierten Bestandsaufnah-me und Analyse zu verschiedenen Themen des städtischen Gefüges Osnabrücks wurden Thesen und Themenfelder abgeleitet, die die Schwerpunkte des Masterplans bilden werden.

Diese wurden im Oktober 2017 bereits in ei-ner ersten Bürgerwerkstatt in der Osnabrücker Kunsthalle allen Interessierten vorgestellt und intensiv auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Zudem wurden neben der Verwaltung auch die Vertretungen der Interessenverbände in der Innenstadt mit in diesen Prozess eingebun-den. Die Ergebnisse der verschiedenen Betei-ligungsrunden wurden in den Planungsprozess eingewoben und fanden somit Eingang in die

im Frühjahr 2018 erstellten Gestalt- und Strategieplä-ne, die die grundsätzlichen Aussagen der Analyse- und Konzeptionsphase in eine räumliche Ebene überführen und mit vertiefenden Betrachtungen von Teilbereichen unterfüttern.

Nun sollten diese Zwischenergebnisse in einer weiteren Bürgerwerkstatt der Stadtbevölkerung präsentiert und gemeinsam diskutiert werden. Im Rahmen der Werkstatt

wurden diverse Arbeitsgruppen zu spannenden Themen und entscheidenden Schlüsselräumen angeboten. Allen Akteuren sollte in dieser Werkstatt Raum gegeben wer-den, ihre Sorgen, Wünsche und Ideen für eine lebens-werte Innenstadt zu kommunizieren.

Die Veranstaltung fand am 13. April 2018 in den Räumlichkeiten des Theaters am Domhof statt. Alle in-teressierten Bürgerinnen und Bürger waren herzlich ein-geladen.

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AUFBAU DER BÜRGERWERKSTATT

Die zweite Bürgerwerkstatt zum städtebaulichen Masterplan Innenstadt Osnabrück gliederte sich in drei Teile. Zunächst wurden die rund 80 Teilnehmenden nach einer Begrüßung über den aktuellen Planungsstand informiert. Um diejenigen abzuholen, die nicht an der ersten Bürgerwerkstatt im Oktober 2017 teilgenom-men hatten, beinhaltete dieser Block auch eine kompakte Übersicht über die Ergebnisse der vorangegangenen konzeptionellen und ana-lytischen Betrachtung der Innenstadt und ihrer angrenzenden Quartiere mit den jeweiligen Verknüpfungsbereichen. Zudem wurde über die Schritte seit der ersten Bürgerwerkstatt und die Einarbeitung der Erkenntnisse aus dem Beteili-gungsformat infomiert.

Es folgte die Vorstellung der Themen der ins-gesamt fünf Arbeitstische, an denen die Bür-gerinnen und Bürger in zwei Durchgängen ihr Feedback und eventuelle Kritik äußern und zu Papier bringen konnten.

Die eigentlichen Arbeitsrunden fanden direkt an den Thementischen statt. Dazu wurde jeder Tisch von Planungspaten aus Stadtverwaltung und Planungsteam betreut und moderiert. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, in Skiz-zen und mit Klebezetteln Beiträge direkt an den Plänen zu verorten. Diese wurden zumeist un-mittelbar innerhalb der Gruppe diskutiert und zum Teil wieder verworfen. An jedem Themen-tisch wurden Bürgerinnen und Bürger aufgefor-dert, die Ergebnisse gemeinsam mit den Pla-nungspaten im folgenden Plenum vorzustellen.

Als Vorbereitung für dieses Plenum wurden die Ergebnisse während einer Kaffeepause für die Teilnehmenden durch die Planungspaten ge-ordnet und weitgehend thematisch zusammen-gefasst. Von diesen Ergebnissen der Arbeits-tische wurden Fotos gemacht, die im Anschluss in Form einer Beamerpräsentation in Übergröße für das gesamte Plenum gut erkennbar vorge-stellt wurden. Die Vorstellung erfolgte in einem Dialog der Planungspaten mit den jeweils vor-stellenden Bürgerinnen und Bürgern, die sich zuvor an den Tischen eingebracht hatten.

Die Ergebnisse der Vorstellungsrunden wurden in einer sogenannten Live-Matrix zusammen-gefasst. Hierbei handelt es sich um eine tabel-larische Zusammenstellung der Themen der Tische mit den Anregungen durch die Bürger, welche parallel zur Vorstellung erstellt und über einen zweiten Beamer unmittelbar und für alle Anwesenden sichtbar im Plenum projiziert wird. Die Live-Matrix stellt das kumulierte Ergebnis der Werkstatt dar und ist ein wichtiges Arbeits-mittel für das Planerteam und die Stadtverwal-tung bei der Einarbeitung der Bürgerbeiträge in die bisherige Planung.

Zum Abschluss folgten ein Ausblick auf das weitere Verfahren und die kommenden Schritte der Planung sowie die Verabschiedung durch Stadtbaurat Otte. Während die Veranstaltung langsam ausklang wurden weitere Gespräche zwischen Bürgerinnen und Bürgern und dem Planerteam geführt, die einen interessanten Ein-blick in die Wahrnehmung des Masterplans in der Stadtöffentlichkeit boten.

Ablaufplan 2. Bürgerwerkstatt am 13. April 2018

Städtebaulicher Masterplan Innenstadt Osnabrück

Machleidt GmbH | sinai | SHP

ANKOMMEN

PLENUM

WECHSELPAUSE

AUSKLANG

EINLEITUNG

THEMENTISCHE RUNDE 1

THEMENTISCHE RUNDE 2

ABSCHLUSS

EIN

TAU

CH

EN

EIN

BR

ING

EN

DIS

KU

TIE

RE

N

PLANUNGSSTAND

- Empfang mit Ausstellung zum aktuellen Planungsstand

- Präsentation der Ergebnisse der einzelnen Runden durch einen stellvertretenden Teilnehmenden im Dialog mit den Planern

- Diskussion der Beiträge im Plenum- Live-Matrix als gemeinsames Zwischenergebnis und Auftrag

an die Planer

Begrüßung durch Herrn Stadtbaurat Otte, Stadt Osnabrück- Vorstellung Tagesablauf und Planerteam- Rückblick zum bisherigen BeteiligungsprozessBegrüßung durch Herrn Jens Peters, leitender Schauspieldrama-turg Theater Osnabrück

- Bürger-Planer-Tische- je Vertiefungsbereich und Themenkomplex 1 Skizzentisch- Zuteilung nach Interesse, da nach 40 Minuten zum nächsten Tisch gewechselt wird- Visualisierung der Beiträge durch die Bürgerinnen und Bürger

und die PlanerVertiefungstische: SkizzenThementische: Skizzen, Post-its

- nächste Planungsrunde der Bürger-Planer-Tische

- Ausblick weiteres Verfahren- Verabschiedung

- Kurzer Rückblick zur Herangehensweise und Analyse mitnachvollziehbarer Bewertung der einzelnen Themen und Dar-stellung der Argumente der Experten (Herr Wille)

- Vorstellung des aktuellen Planungsstandes:Einführung zum Gestalt- und Strategieplan sowie zu den Ver-tiefungsräumen als Überblick (Herr Wörsdörfer)

- Vorstellung des aktuellen Planungsstandes; orts- bzw. themenspezifische Präsentationen zu den Themen-

tischen

13.00Uhr- 13.15 Uhr

16.15 Uhr - 17.00 Uhr

15.10 Uhr - 15.20 Uhr

KAFFEEPAUSE16.00 Uhr - 16.15 Uhr

17.30 Uhr

13.15 Uhr - 13.45 Uhr

14.30 Uhr - 15.10 Uhr

15.20 Uhr - 16.00 Uhr

17.00 Uhr - 17.30 Uhr

13.45 Uhr - 14.30 Uhr

Stand: 09.04.2018

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ARBEIT AN DEN THEMENTISCHEN - ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE

Innerhalb der Bürgerwerkstatt wurden insge-samt fünf Thementische angeboten, die sich wie folgt gliederten:

TISCH 1 – STRATEGIEPLAN

TISCH 2 – GESTALTPLAN

TISCH 3 – MOBILITÄT

TISCH 4 – VERTIEFUNGSBEREICH

LEDENHOF/QUARTIER AN ST. KATHERINEN

TISCH 5 – VERTIEFUNGSBEREICH

ALTSTADTBAHNHOF/HERRENTEICHSWALL/

HAARMANNSBRUNNEN

Auf den folgenden Seiten sind die Bürgerbeiträ-ge und Ergebnisse der Tischrunden zusammen-gefasst und als Fotodokumentation dargestellt.

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LIVE-MATRIX Bürgerwerkstatt „Masterplan Innenstadt Osnabrück“ am 13. April 2018 Tisch 1: Strategieplan

THEMA / STICHWORT KOMMENTAR / TO DO Stadtbild (-gestaltung) Werbung und Beschilderung regulieren / historisches Erbe zeigen /

Schönheit der Stadt / Stadtbild pflegen => Gestaltungssatzungen für die Teilquartiere und (externer) Gestaltungsbeirat für die Gesamtstadt

ÖPNV (Neumarkt) Wie schön kann ein Busbahnhof sein => Entscheidung Entweder - Oder? ÖPNV-Knoten wird trotz hoffentlich guter Gestaltung nicht in erster Linie dem Aufenthalt dienen können.

Langsame Wege Weg als Ziel (nicht als Transitstrecke) Öffentlicher Raum Gestaltung am Menschen orientieren, nicht nur am Verkehr / Sicherheit

für alle Verkehrsteilnehmer Bewegungsräume Raum für Sport und Bewegung schaffen, heute oft durch MIV blockiert,

stärkeres Durchgreifen der Stadt bei ordnungswidrigem Parken/Blockieren von Fuß- und Radwegen etc.

Wo beginnt die Innenstadt

Am Wallring oder weiter innerhalb? Eingangssituationen hervorheben

Umfeld Uni Viele kleine Plätze, welche mehr Aufenthaltsqualität benötigen => aber muss jeder Raum auch immer eine Aufenthaltsqualität haben oder bleibt auch Fläche für naturnahe Gestaltung?

Engstellen Probleme für Rad/Fuß im Konflikt mit MIV Johannisstraße Braucht mehr Ankerpunkte => Platz an der Johanniskirche! Querungsdefizite am Wallring

Am Plan verortet, generell Querbarkeit des Wallrings verbessern, um Vernetzung Innenstadt zu weiteren Stadtteilen zu stärken

Positive Beispiele Gute Beispiele in der Stadt in den Vordergrund rücken, z.B. Haseuferweg (aber schwer zu finden und teilweise unsicherer Einstieg)

TISCH 1 – STRATEGIEPLAN

IMPRESSIONEN UND LIVE-MATRIX

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STÄDTEBAULICHER MASTERPLAN INNENSTADT OSNABRÜCK – 2. Bürgerwerkstatt – Kurzdokumentation 07. Mai 2018

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TISCH 1 – STRATEGIEPLAN

ZUSAMMENFASSUNGAuch bei der strategischen Konzeption wird innerhalb der Arbeitsrunden vermehrt auf das Thema Verkehr abgezielt. Eine Lösung der städ-tebaulichen und stadtgestalterischen Probleme der Innenstadt erscheint vielen Teilnehmenden schwierig, wenn nicht parallel das Mobilitätskon-zept für die Innen- und Gesamtstadt optimiert und aktualisiert wird. Besonders die Rückerobe-rung des öffentlichen Raums durch Fußgänger und Radfahrer wird mit mehr Aufenthaltsqualität und einem höheren Sicherheitsempfinden auch schwächerer Verkehrsteilnehmer assoziiert und als eine der wichtigsten Aufgaben benannt.

Darüber hinaus sehen die Bürgerinnen und Bürger auch bei gestalterischen Themen eine strategische Komponente. So sollen zukünftig Gestaltungssatzungen für die im Masterplan identifizierten Teilquartiere gemeinsam mit den Anwohnern und Geschäftsleuten erarbeitet werden. Zudem wird mehrfach die Einrichtung eines Gestaltungsbeirats mit externen Experten gefordert, der bei Bauprojekten (Hochbau und Freiraum) in der Innenstadt konsulitert werden muss (Qualitätssicherung).

Für den öffentlichen Raum wünschen sich die Teilnehmenden darüber hinaus eine neue „Kultur“ der Gestaltung und Nutzung. Hierzu soll seitens der Verwaltung vermehrt mit posi-tiven Beispielen aus der eigenen Stadt gewor-ben werden, um potenziell untergenutzte oder unattraktive Orte (beispielsweise im Umfeld der Universität) neu zu beleben. Neben dem Aufenthaltscharakter sollen zukünftig auch die

Ökologie und das Regenwassermanagement eine wich-tigere Rolle bei der Planung von Freiräumen einnehmen („Natur in die Stadt holen“).

Innerhalb der Diskussion wird vielfach deutlich, dass in-nerhalb der Stadt viele kleine Barrieren existieren, die die Fortbewegung und den Aufenthalt außerhalb des MIV erschweren und oft unattraktiv machen. Dazu zäh-len fehlende Querungsmöglichkeiten an großen Stra-ßen oder nicht barrierefreie Fuß- und Radwege.

Besonders in der südlichen Innenstadt wird eine Lösung in Einbahnstraßen für den MIV gesehen, die von Rad-fahrern in beiden Richtungen befahrbar sind.

Als ausbaufähig werden darüber hinaus die Eingangs-situationen in die Innenstadt angesehen. Hier sollte ein höherer Wiedererkennungswert für den Bereich der Innenstadt und im Umkehrschluss auch für die umge-benden Quartiere geschaffen werden.

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TISCH 2 – GESTALTPLAN

IMPRESSIONEN UND LIVE-MATRIX

Tisch 2: Gestaltplan

THEMA / STICHWORT KOMMENTAR / TO DO Grünräume Mehr Bäume und Rasenflächen/Wiesen (vor allem in der

Fußgängerzone) Nichtkommerzielle Aufenthaltsräume

Mobiliar (Bänke/Tische,…) zur freien Nutzung => Aufenthalt außerhalb kommerzieller Angebote ermöglichen

Nadelöhre für Fußgänger

durchgehende Barrierefreiheit beachten

Wasser Wasserlagen als Aufenthaltsräume aktivieren / auch akustischer Effekt des Wassers als besonderes Merkmal

Wohnen Mehr Wohnen in der Innenstadt Platz an Johanniskirche Mehr Aufenthaltsqualität + wichtiger Punkt für Radfahrer, Parkplätze

umnutzen Martinistraße Mehr Grün ins Profil einplanen, besonders an den Platzaufweitungen Öffnung des Domgartens

Sehr gut (Ort der Stille), aber regulieren, um Qualität dauerhaft zu erhalten

Versteckte Orte Ggf. etwas mehr öffnen (Spielplätze/Hinterhöfe) und für die Nachbarschaften erfahrbar machen (Rückzugsorte, Nachbarschaftsorte)

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TISCH 2 – GESTALTPLAN

ZUSAMMENFASSUNGAnhand des Gestaltplans wurden neben stadt-übergreifenden Themen auch einzelne Orte und Situationen diskutiert, die aus Sicht der Teil-nehmenden Entwicklungspotenzial haben.

Besonderes Augenmerk legten die Bürgerinnen und Bürger auf den Aspekt der grünen und durchgrünten Stadt. Viele öffentliche Räume, aber auch Höfe und Flachdächer sollten aus gestalterischen und stadtklimatischen Überle-gungen heraus zukünftig bei Umbaumaßnah-men stärker begrünt werden. Dies beinhaltet neue Baumpflanzungen ebenso wie die Entsie-gelung und Begrünung von Straßen, Plätzen und Höfen. Auch eine stärkere Präsenz von Wasser in der Gestaltung der Innenstadt in Form von Brunnen, Wasserspielen oder Bassins wird von vielen Teilnehmenden gefordert. Die jeweiligen funktionalen Anforderungen sollen hierbei nicht aus dem Auge verloren werden.

Auf der Ebene der Stadtmöblierung werden deutliche Handlungsbedarfe herausgearbeitet. So sollen wieder mehr Möglichkeiten zum Sit-zen und Verweilen aneboten werden, die keinen kommerziellen Hintergrund haben. Beispiele sind hier einfache Bänke an Stadtplätzen und Wegen oder auch frei bewegliches Mobiliar für bestimmte Bereiche (Tische/Bänke).

Die Wasserlagen der Hase sollen als Erho-lungs- und Rückzugsräume gegenüber der In-nenstadt mit den positiven Effekten des Wassers (Geräusche, Kühlung im Sommer) verknüpft

werden. In diesem Zusammenhang wird eine poten-zielle Öffnung des Domgartens sehr positiv gesehen. Allerdings sollte diese so reguliert werden, dass der Ort weiterhin eher ruhigen und kontemplativen Charakter behält.

Die Einfallstraßen (bspw. die Martinistraße) sollten stär-ker mit Bäumen als Alleen betont werden. Auch die Platzaufweitungen an diesen Straßen sollten hinsichtlich

ihrer Qualitäten überarbeitet werden. Insbesondere der Platz an der Johanniskirche weist bei der Aufenthalts-qualität Defizite auf, obwohl er in Lage und Funktion zu den bedeutendsten Plätzen der Innenstadt gehört.

Die vielen versteckten Freiräume und kleinen Plätze der Innenstadt sollen erhalten und bei Bedarf so geöffnet werden, dass die Nutzbarkeit für die Nachbarschaften verbessert wird (Rückzugs- und Nachbarschaftsorte).

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TISCH 3 – MOBILITÄT

IMPRESSIONEN UND LIVE-MATRIX

Tisch 3: Mobilität

THEMA / STICHWORT KOMMENTAR / TO DO Veränderung gewünscht

Welche Entwicklungsrichtung und -intensität wird unterschiedlich gesehen, ABER: Radverkehr und Klima sind wichtigste Themenfelder

Zeithorizont Pläne sind für die Zukunft, trotzdem das Heute im Auge behalten => Probleme nicht in die Zukunft schieben

Gesamtkonzept Verkehr

Alle Verkehrsarten integrativ und auf die Gesamtstadt bezogen betrachten, stimmiges Konzept erarbeiten!

Wallring unterschiedliche Vorstellungen vom „grünen Wallring“ bis zur Fortführung der Verkehrsströme der Bundesstraße

Vernetzung Innenstadt mit Stadtteilen + Umlandgemeinden => ÖPNV: kostenlos und besserer Takt (Option Stadtbahn (pro/contra))

Erreichbarkeit Die Innenstadt muss für alle gut erreichbar sein/bleiben Chancen vs. Risiken (z.B. Einzelhandel könnte leiden)

Fußverkehr Barrierefreiheit (z.B. Materialität) Multimodalität Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsarten vereinfachen

(Mobilpunkte,...) Verkehrsberuhigung Wo möglich umsetzen, ohne generelle Erreichbarkeit zu verschlechtern Radverkehr Deutliche Verbesserungen bei Radinfrastruktur gefordert; schnelle

Radwege und großräumige Velorouten Klima Klimaneutrale Mobilitätsformen fördern (auch Sharingangebote etc.)

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TISCH 3 – MOBILITÄT

ZUSAMMENFASSUNGDie Diskussionsrunden zum Thema Verkehr und Mobilität waren über weite Teile geprägt von stellenweise diametral unterschiedlichen Auffassungen zur zukünftigen Ausrichtung der Planung. Neben überregionalen Themen wie der immer wieder geäußerten Notwendigkeit von großräumigen Umgehungsstraßen zur Ent-lastung des Wallrings und damit der Innenstadt wurde auch ein attraktives Alternativangebot für Pendler und Besucher angeregt, die heute die Innenstadt meist mit dem PKW erreichen. In bei-den Diskussionen wurde deutlich, dass zeitnah gehandelt werden muss und Probleme nicht in die Zukunft geschoben werden dürfen.

Ein Ansatz ist hierbei der konsequente Ausbau der Radinfrastruktur, auch um die Klimafreund-lichkeit der Mobilität zu verbessern. Dies sollte neben dem bereits beschlossenen Radverkehrs-konzept auch schnelle und spürbare Maßnah-men zur Verbesserung der Sicherheit und Attrak-tivität für Radfahrer umfassen (Protected Bike Lanes, gesicherte Überwege etc.). Der Wandel in der Mobilität sollte nicht nur geplant werden, sondern auch unmittelbar erfahrbar sein.

Einen ebenso wichtigen Beitrag zur umwelt-freundlichen Entwicklung der Mobilität kann nach Ansicht der Teilnehmenden der Ausbau des ÖPNV leisten. Hier sollte vor allem der As-pekt der Inter- und Multimodalität verstärkt be-achtet werden.

Park + Ride-Stationen am Innenstadtrand und

Mobilitätsstationen im gesamten Stadtgebiet sollen mehr Menschen zum Umstieg weg vom PKW motivie-ren.

Zudem wird gefordert, die E-Mobilität zu fördern, auch im Bereich des ÖPNV (Elektrobusse). Die seit längerem bestehende Idee einer Stadtbahn wird kontrovers disku-tiert und mehrheitlich nicht befürwortet.

Der Vorschlag eines Zuwachses an verkehrsberuhigten und autofreien Bereichen in der Innenstadt wird grund-sätzlich im Sinne der Qualität des öffentlichen Raums befürwortet (Bsp. Johannisstraße), ohne dabei aber die Erreichbarkeit außer Acht zu lassen. Betroffene Bereiche sind entsprechend gut durch Radverkehr und ÖPNV an-zubinden.

Grundsätzlich soll bei allen Planungen auf die barriere-freie Erschließung der Innenstadt hingearbeitet werden.

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TISCH 4 – VERTIEFUNGSBEREICH LEDENHOF/QUARTIER AN ST. KATHERINEN

IMPRESSIONEN UND LIVE-MATRIX

Tisch 4: Vertiefung Ledenhof + Quartier an St. Katharinen

THEMA / STICHWORT KOMMENTAR / TO DO Neuer Graben Nur eine Fahrspur pro Richtung (Verkehr ordnet sich Funktion als Platz

unter), um Platz bis zum Schloss zu führen Attraktivität Zu sehr versiegelt und schwer auffindbar Gestaltung Treppen/Stufen als gutes Element, um Raum auf verschiedenen Ebenen

wahrzunehmen Zugänge/Einbindung z.B. Weg von Stadthalle breiter gestalten /

Platz um Katharinenkirche als multifunktionale Fläche Einheitliche Materialität + Zusammenhang Kirchplatz + Ledenhof

Nutzung Für Veranstaltungen UND als Sitzfläche im Alltag Gastronomie zur Versorgung des Platzes/Ledenhofes

Blickbezüge Von und auf den Ledenhof Kulisse Stadtschloss UND gegenüberliegende Seite beachten (EG-Zone zum Platz aktivieren)

Doppelfunktion Hauptaufgabe täglicher Aufenthalt vs. temporärer Veranstaltungsort Wasser Ehemalige Wasserwand wurde als attraktives Element eingeschätzt,

Wasser auch in neue Gestaltung einbeziehen Hakengarten Begegnungsfläche / gehört zu Schulen, sollte aber zugänglich sein (aber

nicht sehr wichtig) / interaktive Grünfläche (ggf. Flächentausch mit Sportplatz), Sportgeräte ergänzen

Quartier an St. Katharinen

Als Raumeinheit ausgestalten

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TISCH 4 – VERTIEFUNGSBEREICH LEDENHOF/QUARTIER AN ST. KATHERINEN

ZUSAMMENFASSUNGDie Teilnehmenden sehen den Bereich des Le-denhofs als eine der großen Potenzialflächen der Innenstadt. Durch die zentrale Lage zwi-schen Einkaufs-City, Wallring und dem Bereich um das Schloss mit der universitären Nutzung bildet er ein räumliches Gelenk, welches auch besonderen Nutzungsanforderungen genügen muss.

Daher schlagen die Bürgerinnen und Bürger eine Gliederung des Platzes anhand der vor-handenen Topografie vor, beispielsweise durch Stufenelemente. Der heute sehr versiegelte Ein-druck sollte einem Wechselspiel mit grünen, täglich nutzbaren Freiraumelementen weichen, die allerdings die multifunktionale Nutzbarkeit der Fläche nicht beeinträchtigen dürfen. Darü-ber hinaus werden Schloss und Ledenhof über Blickbeziehungen verbunden. Diese sollten ebenso gestärkt werden wie die Nutzung der Erdgeschosse am Platz.

Das Quartier um St. Katherinen wird nach Auffassung der Teilnehmenden durch die Bebauungsvorschläge aus dem Ma-sterplanentwurf in stimmige Teilbereiche gegliedert, die den heute eher introver-tierten Charakter des Bereichs als Rückzugs- und Nachbarschaftsort kultivieren sollen. Der Hakengarten wird neben der Nutzung als Schulgarten auch als Begegnungsort für das Quartier gesehen. Der Hakenplatz als Ankom-mens- und Repräsentationsort für die ansäs-sigen Gerichte findet ebenfalls Zustimmung.

Auch die Überbauung der dort im Bestand vorhan-denen Stellplätze wird positiv gesehen, wenngleich für geeigneten Ersatz gesorgt werden sollte.

Die verschiedenen Platzflächen um St. Katherinen he-rum können nach Ansicht der Bürgerinnen und Bürger stärker in die innerstädtische Bespielung eingebunden und mit dem Ledenhof verknüpft werden. Dazu sollten die Marktnutzungen gestärkt und die umgebenden Ge-bäude vermehrt aktiviert werden.

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IMPRESSIONEN UND LIVE-MATRIX

Tisch 5: Vertiefungsbereich Altstadtbahnhof / Haarmannsbrunnen / Herrenteichswall

THEMA / STICHWORT KOMMENTAR / TO DO Altstadtbahnhof Durchstich unter der Bahn zum Bürgerpark wird als sehr gut bewertet

Klares Votum für die Tunnellösung (aber Skepsis, wie das funktioniert => Machbarkeit prüfen…) Tunnel wird sehr positiv bewertet => optimale Anbindung/Verknüpfung Bahnhof Innenstadt (Hasestraße) / aber auch schwieriger Untergrund und steile Rampen => Projekt soll vertiefend untersucht werden

Domhof Sperrung für MIV gut / soll weiter und zügig vorangetrieben werden (Stadtbus darf weiterhin fahren) => Hasestraße sollte in diesem Zuge auch weniger MIV-Verkehr aufweisen Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem Domhof verbessern

Herrenteichswall Planung im Zuge der Umflut fanden alle Teilnehmenden gut, auch, dass die Stellplätze verringert werden => Chance der Nutzung der Fläche zwischen Hase und Wallring durch dieses Projekt nutzen! Karl-Bäumer-Weg soll mehrheitlich blieben, wie er ist Durchgängiger Fuß-/Radweg entlang Hase

Haarmannsbrunnen Stellplatz durch Bebauung ersetzen wird gut bewertet => Wohnen mit belebtem Erdgeschoss Platz soll attraktiver Platz an der Hase werden / aufwerten!

Durchstich Herrenteichswall

Eher kein neuer Durchstich für Radverkehr, um den Abschnitt der historischen Wallanlagen in Gesamtheit zu erhalten

Haseuferweg Durchgängigkeit verbessern und Aktivierungsangebote machen (Aufenthalt, evtl. Gastronomie)

TISCH 5 – VERTIEFUNGSBEREICH ALTSTADTBAHNHOF/HERRENTEICHSWALL/HAARMANNSBRUNNEN

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STÄDTEBAULICHER MASTERPLAN INNENSTADT OSNABRÜCK – 2. Bürgerwerkstatt – Kurzdokumentation 07. Mai 2018

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TISCH 5 – VERTIEFUNGSBEREICH ALTSTADTBAHNHOF/HERRENTEICHSWALL/HAARMANNSBRUNNEN

ZUSAMMENFASSUNGInnerhalb des Vertiefungsbereiches wurden die Teilräume Altstadtbahnhof und Herrenteichs-wall besonders intensiv diskutiert. Die beiden vorgelegten Alternativen zur künftigen Füh-rung des Wallrings fanden unterschiedlichen Zuspruch. Während eine Verlegung der Fahr-spuren als wenig effektiv angesehen wird, bietet die Tunnellösung einen deutlichen Zugewinn an Aufenthalts- und Adressqualität am Altstadt-bahnhof und verbessert dessen Anbindung an die Innenstadt ungemein. Die grundsätzliche Machbarkeit und auch die finanziellen Auswir-kungen der Maßnahme sollten in jedem Falle geprüft werden, um einen fundierten Beschluss über diesen Bereich herbeizuführen.

In jedem Falle sollte die Rad- und Fußwegver-bindung durch den Bahndamm zwischen Bür-gerpark und Innenstadt realisiert werden, idea-lerweise mit direkter Zugänglich.

Auch die weitgehende Herausnahme des Auto-verkehrs aus der Hasestraße und vom Domhof sollen genauer betrachtet und weiterverfolgt werden.

Die entlang des Herrenteichswalls geplante Umflut zur ökologischen Durchgängigkeit der Hase wird weithin positiv gesehen und stellt für die Teilnehmenden ein bereicherndes Element im Freiraum der Hase dar. Dass für diese Maß-nahme auch Stellplätze wegfallenn werden, wird ebenfalls begrüßt, da diese am Herren-teichswall als ohnehin nicht adäquat verortet erscheinen. Ein Ersatz für die Stellplätze sollte

in gedeckter oder unterirdischer Form in der näheren Umebung gesucht werden (Bsp. Parkpalette am Wall-ring mit Sportplatz auf dem Dach). Ein zusätzlicher Durchstich für eine Radroute wird nicht befürwortet, da dadurch eines der letzten zusammenhängenden Stücke der alten Festungsmauern beeinträchtigt würde.

Die vorgeschlagene Planung für den Platz am Haar-mannsbrunnen findet die Zustimmung der Teilneh-menden. Auch ein Abhängen der Schillerstraße zur

Verbesserung der Durchgängigkeit der Platzfläche wird positiv gesehen. Die Nutzung und Ausprägung des ge-planten Baukörpers neben der Kirche sollte im Vorhi-nein kommuniziert und diskutiert werden.

Der Haseuferweg wird als positives Entwicklungsprojekt der letzten Jahre gesehen, sollte aber auch nach Nor-den weitergeführt und unterbrechungsfrei an den Hafen angebunden werden.