Steigleitern ZARGES Steigleitern - Schulungsunterlagen 4 Normen und Regeln Feuerwehrwesen – Notleiteranlagen nach DIN 14094 - 1 Teil 1: Notleiter mit und ohne Rückenschutz, Haltevorrichtungen,

Steigleitern

Stand: Okt. 2013

ZARGES Steigleitern

Einsatzgebiete und entsprechende Normen/Regeln

Überblick Produktprogramm Steigleitern

Steigleitern und Verbinder

Wandhalter und Bodenbefestigung

Ein-/Ausstiege, oben

Rückenschutz

Sicherungsschranken

Zustiegssicherungen (zur Wartung od. als Fluchtweg)

Podeste

Umstiege

Steigschutzsystem

Aufmaß und Montage

Prüfung/Wartung

30.10.2013 ZARGES Steigleitern - Schulungsunterlagen 2

Übersicht Programm

Sicherheit für unsere Kunden!!!

Produkte auf den neusten Stand der Technik nach

aktuellen nationalen und internationalen Normen

Steigleitersysteme:

maschinelle Anlagen nach EN ISO 14122

Notleiteranlagen nach DIN 14094 -1

bauliche Anlagen nach DIN 18799-1

Steigschutz: EN 353 – 1/2002

Prüfbescheinigungen für alle Werkstoffe

CE-geprüftes System

mit Konformitätserklärung


Geprüfte Sicherheit


Normen und Regeln

Feuerwehrwesen – Notleiteranlagen nach DIN 14094 - 1 Teil 1: Notleiter mit und ohne Rückenschutz, Haltevorrichtungen, Podeste

Sicherheit von Maschinen - Ortsfeste Zugänge zu masch. Anlagen nach EN ISO 14122

Ortsfeste Steigleitern an bauliche Anlagen nach DIN 18799-1 Teil 1: Steigleitern mit Seitenholmen, sicherheits-technische Anforderungen und Prüfungen

Ortsfeste Steigleitern für ….

…Maschinen …Gebäude

Rücken-schutz

ein-zügig

mehrzügig

ein-zügig

ein-zügig

mehrzügig

ein-zügig

ein-zügig

bis max. 10m

bis max. 6m

bis max. 10m

je

Leiterzug

Steigschutz-schiene

Rücken-schutz

Steigschutz-schiene

Rücken-schutz

bis max. 10m

bis max. 10m

mehrzügig

bis max. 10m

Sicherung ab … Steighöhe ≥ 5,0 m Steighöhe ≥ 5,0 m Steighöhe ≥ 3,0 m

Wie unterscheidet sich die Ausstattung der Anlage an Maschinen von

der an Gebäuden?


Normen und Regeln

Wann kann die Ausführung einzügig

sein und wann muss diese 2- oder

mehrzügig sein?

Bei Leiteranlagen mit Rückenschutzkorb

darf nach UVV jeder Leiterzug maximal

10,00m lang sein.

Anlagen über 10,00m werden

mehrzügig unter Einbezug von

Umstiegsplattformen bzw.

Grundpodesten ausgeführt.

Ist dies aus baulichen Gegebenheiten

nicht möglich, so müssen alle 10,00 m

Zwischenplattformen eingebaut werden

(s. auch S. 26).

Bei Maschinen nach EN ISO 14122 darf

bei Mehrzügigkeit jeder Leiterzug (auch

der erste) max. 6,00m sein.


Einzügig oder mehrzügig?

Wie unterscheidet sich die Ausstattung einer Steigleiteranlage für

normale Wartungsarbeiten an Gebäuden zu einer Anlage zur

Rettung von Personen (Notleiteranlage)?

Notleiteranlagen müssen einen abgewinkelten Ausstieg (Vorschrift) haben

und es darf keine Steigschutzschiene angebracht werden.

Zustiegssicherung bei Wartungsleitern von unten bedienbar.

Zustiegssicherung bei Fluchtleitern von oben bedienbar.

An Wartungsleitern können Sicherungsschranken eingesetzt werden.


Unterschiede Wartungsleiter zu Notleiter

Leitern

4 Materialien (Alu natur, Alu eloxiert, Stahl verzinkt, Edelstahl V4A)

Leiterbreite: 520 mm (Holmmaße: 60 x 25 mm)

Leiterverbinder inkl. Montagematerial werden

kostenlos paarweise mitgeliefert!


Produktübersicht Steigleitern

1) Lieferzeit auf Anfrage

Leiterverbinder aus GFK (li.) und aus Edelstahl (re.)

Wandhalter (U-Bügel, bis 350mm)




Der Abstand der Wandhalter

untereinander darf max. 2,0 m betragen.

Jedes Leiterteil mind. 2 Wandhalter.

Wandhalter (U-Bügel, ab 400mm)




Der Abstand der Wandhalter untereinander darf

max. 2,0 m betragen.


Die Fußplatte ersetzt den untersten Wandhalter.

Wandhalter 500-900mm: ...261 und …262

müssen im Wechsel eingesetzt werden.

Welche Befestigungen wählt man?

Grundsätzlich empfehlen wir die neuen "U-Bügel", da diese

schneller montiert werden können (Zeitersparnis!) und statisch

"vor"-berechnet sind.

Die anderen Wandhalter sind weiterhin im Programm, werden

jedoch aus o.g. Gründen nicht empfohlen. Preis ist gleich!!!

Was ist bei der Montage der Anlage an die

Wand/das Mauerwerk zu beachten?

Auszug aus Montageanleitung Pkt. 4.1:



Wandhalter (einzeln)



Die einzelnen Wandhalter werden nicht mehr aktiv

empfohlen und finden nur Einsatz, wenn diese aus

baulichen Gegebenheiten notwendig sind.

Der Abstand der Wandhalter untereinander darf

max. 2,0 m betragen.


Ein-/Ausstieg, oben

gerade:

bei DIN 14094-1 nur bei Notausstieg aus

Fenstern

bei DIN 18799-1 Wartungsleitern

bei EN ISO 14122 Maschinenzugänge

abgewinkelt:

bei Notleiteranlagen nach DIN 14094-1

vorgeschrieben

Einstieghilfe

z.B. bei Dachluke über Treppenaufgang




Ein-/Ausstieg, oben

Tritt:

bei Maschinen nach EN ISO 14122-4

vorgeschrieben

Neu: einfache Befestigung durch

Abhebesicherung




Rückenschutz (bestehend aus Rückenschutzbügel und -streben)

4 Materialien (Alu natur, Alu eloxiert, Stahl verzinkt, Edelstahl V4A)

Abmessungen s.u. rechts

Besondere Rückenschutzbügel für Umstieg und Ausstieg




Bei mehrzügiger Bauweise

für versetzte Ausführung

Wann setze ich welches Leiter-Material ein?

Im Bereich Steigleitern gibt es keine eindeutige Regel. Es sind z.T. auch

Entscheidungen aufgrund der Optik möglich.

Edelstahl: In Bereichen von Trinkwasser oder Lebensmittel

(= Hygienebereichen)

Im oberen Bereich von Kaminen und Kühlturmanlagen

(Rauchausstoß)

Alu: Aus Montagegründen, da am leichtesten

Stahl: Meist günstigste Variante;

aber auch aus optischen Gründen:

Da Podeste, Wandhalter und

Ausstiegsholme nur aus Stahl lieferbar sind

(einheitliches Bild) sind.



Welche Leiterlänge benötigt der Kunde?

Als Steighöhe ist immer der Abstand vom Boden

bis zur Oberkante an Gebäuden oder

Maschinen maßgebend.

Oberkante der letzten Sprosse (oben) sollte

mit der Oberkante Gebäude/Maschine

bündig sein.

…oder bei seitlichem Ausstieg (Fenster)

bündig OK Podestfläche (max. -1,0m).

Oberkante erste Sprosse (unten)

darf nicht mehr als …….. (s.re.)

vom Boden entfernt sein.



≥ 140mm ≤ 380mm

nach DIN 18799-1/

DIN14094-1

≥ 225mm ≤ 300mm

nach EN ISO 14122

Welche anderen Maße müssen eingehalten werden?



Mit Rückenschutzkorb Mit Steigschutzschiene

Wie viele Streben und Bügel benötigt man?

pro Rückenschutzbügel werden 5 Streben benötigt.

Der Abstand zwischen zwei RS-Bügeln ist

max.1.500mm (Mitte – Mitte Bügel)

-> Vorteil ZARGES: Kunde hat IMMER richtiges

Maß (ohne weiteres Abmessen).

Wie geht man bei der Montage vor?

Allg.: von oben nach unten; beginnend mit

Rückenschutzbügel an Oberkante

Ausstiegsholm …

… so wird das Maß unten von 2,2m - 3,0m

automatisch eingehalten.

Steigschutzschiene nach EN 353-1 beginnend

0,8 - 1,0m über Einstiegsfläche.



Schranken für Ein-/Ausstieg, oben

Schranken (alle)

für alle Wartungsleitern

Doppelsicherungsschranke

bei Maschinen nach EN ISO 14122

vorgeschrieben




Zustiegssicherung gegen Unbefugte

- als Wartungsleiter (Benutzung von unten)

Zustieg nur von unten als Wartungsleiter nach

DIN 18799-1 oder EN ISO 14122-4

-> kein Abstieg von oben möglich.

Sicherungstür und Zwischenplattform

nur mit RS sinnvoll

Einstiegsleiter

im eingehängten Zustand nur bei Steighöhen

über 5m sinnvoll




Zustiegssicherung gegen Unbefugte

- als Fluchtleiter (Benutzung von oben)

• Zustieg nur von oben als

Fluchtleiter nach DIN 14094-1

-> kein Aufstieg von unten möglich.



Podeste (Grund- und Erweiterung)




Podeste werden eingebaut,

wenn ein längerer Aus- bzw.

Zustieg rechts oder links von

der Leiter benötigt wird.

Bsp.: DIN 14094-1.

ISO Distanzsegmente für Podeste

Iso-Distanzsegmente mit

Wandabstand von 140 oder 160mm

zur nachträglichen Aufbringung

von Außenisolierung.



Umstiege (Plattform oder Podest)



Standardmäßig wird bei einem

Umstieg zwischen zwei Leiterzügen

eine Umstiegsplattform (8-eckig)

eingesetzt – Abb. 1.

Sollen zwei Leiterzüge weiter als

700mm voneinander entfernt sein, so

kann diese zusätzlich um Umstiegs-

bzw. Erweiterungspodest(e) ergänzt

werden.

Alternativ zur Umstiegsplattform kann

auch ein Grundpodest (s. S. 23)

eingesetzt werden, welches allerdings

kostenintensiver ist – Abb. 2.

Abb. 1

Abb. 2

Zwischenplattform




• Wird eine Anlage über 10m einzügig mit

Rückenschutz ausgebildet, obwohl dieses nach

Norm nicht erlaubt ist, so muss hierfür eine

Genehmigung eingeholt werden.

Es werden dann alle 10m (bzw. 6 m bei

Maschinen) klappbare Zwischenplattformen als

Ruheplattformen eingebaut.

Steigschutzsysteme

Bei einer Steighöhe > 5m kann man bei Steigleitern anstelle des

Rückenschutzes eine Steigschutzschiene anbauen (nach Norm

EN 353-1/2002). Dieses gewährleistet das Steigschutzsystem ZAST.

Mit einem Steigschutzsystem können einzügige

Leiteranlagen über 10m realisiert werden (nicht für

Notleiteranlagen nach DIN 14094-1).

Bestandteile:

Steigschutzschiene an der Steigleiter

Sprossenbefestigung für die Schiene

Ausstiegsholme beidseitig

Sicherungsschranke mit integrierter Steigschutzschiene

Ausstiegstritt

Sicherungsläufer (Auswahl von 3 Arten)

Sicherungsgurt


Steigschutzsysteme

Steigschutzschiene, Befestigung und Ruhepodest…


Steigschutzsysteme


Steigschutzsysteme

Durchgangstür mit integrierter Steigschutzschiene +

Zubehör: Ausstiegsholme, Ausstiegstritt etc.

Sicherungsläufer

Wann setzt man welchen Läufer ein?

Standardmäßig den ZAST-Sicherungsläufer (V4A/Alu: normal; V4A, wenn

Hygienebereich) oder bei starker Verschmutzung.

ZAST-FLEX, wenn Ausstieg/Überstieg erforderlich.


Steigschutzsysteme

Aufmaß Steigleiter

Bitte angeben:

Steighöhe (A): _______ mm

Welches Material? Alu, natur

Alu, eloxiert

Stahl, verzinkt

Edelstahl, V4A

Maße B-C für die Attika und die Maße

D-F für die Simse/ Wandübersprünge

nur bei Bedarf ausfüllen.

Weiter siehe Aufmaßblatt!


Wie mache ich ein Aufmaß?

Aufmaßblatt

… bestehend aus …

Deckblatt (Grundmaße)

für Maschinen

für bauliche Anlagen

für Notleiteranlagen


Wie mache ich ein Aufmaß?

Montage- und Verwendungsanleitung (Nr. 291229 DE)

Montage darf nur durch Fachpersonal erfolgen

weitere wichtige Aspekte

keine Mischung mit anderen

Herstellersystemen

bauaufsichtlich zugelassene Dübelsysteme

Schrauben mit Drehmomentschlüssel

anziehen

U-Wandhalter (Statik):

Gesamtauszugskraft ≥ 3kN oder

Stoßkraft von 6kN

Vormontage möglichst am Boden


Montage

Überprüfungen nach Montage durch

Fachpersonal

Jährliche Wartung der Anlage durch einen

Sachkundigen -> Kontrollblatt, s. rechts


Prüfung/Wartung

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