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Österreichischer Integrationsfonds Jahresbericht 2013

Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

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ÖsterreichischerIntegrationsfondsJahresbericht

2013

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Organigramm

Europäische Fonds

Jennifer Resch

Geschäftsführer

Franz Wolf-Maier

(seit 01. 01. 2013)

stv. Geschäftsführerin

Beatrix Lewandowski

(in Ruhestand

per 31. 12. 2013)

IZ Oberösterreich

Doris Staudinger

IZ Steiermark

Veronika Thanner

IZ Tirol

Lilit Lebküchner

IZ Salzburg

Julia Graffer

(seit 01. 12. 2013)

IZ Wien

Kursverwaltung

Edwin Schäfer

(seit 03. 06. 2013)

IZ Wien

Integrationsförderung

Michael Huber-Strasser

Integrationsprogramme

Markus Patscheider

Kommunikation

Roland Goiser

Sprache

Katerina Wahl

Wissensmanagement

und Internationales

Lisa Fellhofer

FInanzen

und Controlling

Jennifer Resch

(interim. Leitung

seit 01. 12. 2013)

IT, Technik und

Beschaffung

Christian Winkler

Personal

Katharina Haring

(seit 02. 01. 2013)

Integrationszentren (IZ) und Welcome Desks

Integrationsförderung

Infrastruktur

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5ÖIF

Vorwort

Willkommen am Welcome Desk – Willkommen in Österreich!

Der ÖIF blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück,

das vom Ausbau des Services-Angebots im Bereich

Beratung und Sprache, aber auch vom verstärkten

Blick auf die regionale Dimension der Integration

geprägt war. Einer der Schwerpunkte des Jahres 2013

war die Initiative „Integration von Anfang an“, einer

Strategie, die Zuwander/innen in Österreich einen

strukturierten und erfolgreicheren Integrationsprozess

ermöglichen soll. Mit der Einrichtung von Welcome

Desks in den Integrationszentren verstärkt der ÖIF

seine Beratungskompetenz in ganz Österreich und

sorgt dafür, dass Zuwander/innen bereits vom ersten

Tag in Österreich an besser im Integrationsprozess be-

gleitet werden. Durch die Eröffnung eines weiteren

Standorts in Salzburg baute der ÖIF seine regionale

Präsenz weiter aus.

Schwerpunkt Sprache

Der Bereich der individuellen Förderung von Menschen

mit Migrationshintergrund gehörte auch 2013 zu den

Kernaufgaben des ÖIF. Die Integrationszentren nahmen

dabei rund 3.100 Förderanträge entgegen und unter-

stützten so die Integration von Migrant/innen in den

Bereichen Sprache, Bildung und Gesellschaft. Neun von

zehn Anträgen betrafen Sprachförderungen auf unter-

schiedlichen Niveaus. Das Angebot an Lehrmaterialien

für Lehrkräfte im DaF/DaZ-Bereich konnte der ÖIF

mit einem weiteren Lehrwerk für das Sprachniveau B1

sowie mit Prüfungstrainingsheften und österreich-

spezifischen Unterrichtsmaterialien deutlich ausbauen.

Das Online-Angebot „Mein Sprachportal“(www.sprach-

portal.at) verzeichnete über 500.000 Aufrufe von

70.000 Besucher/innen und war damit eines der er-

folgreichsten Onlineangebote des ÖIF. Das Portal

wurde 2014 um zahlreiche neue Lernvideos sowie mit

einem neuen Beratungsangebote, dem „Online-Lehrer“

erweitert. Die Übersetzung in sieben Sprachen stellt

sicher, dass das Angebot auch von Neuzuwander/innen

optimal genutzt werden kann.

Information und Öffentlichkeit

Um ein erfolgreiches Zusammenleben zu erreichen

richtet sich der ÖIF in seiner Arbeit auch an die Gesell-

schaft. Mit der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH und

dem gleichnamigen Magazin, ist es dem ÖIF gelungen,

ein zielgruppenadäquates Angebot auf die Beine zu

stellen, das eine breite Öffentlichkeit sachlich über

Chancen und Herausforderungen von Integration und

Migration informiert.

Am Ende eines erfolgreichen Jahres möchte ich mich

auch bei den zahlreichen Mitarbeiter/innen und Part-

ner/innen des ÖIF bedanken, die 2013 erfolgreich

daran gearbeitet haben, die Integration in Österreich

weiter voranzutreiben.

Franz Wolf-Maier

Geschäftsführer

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7ÖIF

Inhalt

Organigramm  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 3

Vorwort  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 5

Welcome Desk Eröffnungen 2013  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 8

Highlights 2013  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 10

Integrationszentren (IZ)  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 15

Integrationszentrum Oberösterreich  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 16

Integrationszentrum Salzburg  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 20

Integrationszentrum Steiermark  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 24

Integrationszentrum Tirol  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 28

Integrationszentrum Wien  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 32

Integrationsförderung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  ab Seite 39

Team Europäische Fonds  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40

Team Integrationsprogramme  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 44

Team Kommunikation  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 50

Team Sprache  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 54

Team Wissensmanagement & Internationales  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 58

Infrastruktur  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  ab Seite 65

Team Finanzen & Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 66

Team IT, Technik und Beschaffung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 70

Team Personal  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 74

6ÖIF

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4 5

2013 eröffnete der ÖIF an allen Standorten in Österreich „Welcome Desks“, die der gezielten Beratung von Neuzuwander/innen dienen. Regionale Parnter/innen, Expert/innen und Politiker/innen sowie Staatssekretär Sebastian Kurz waren bei den Eröffnungen zu Gast.

1: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Steiermark Mit Sebastian Kurz, Milos Bozana und Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).

2: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Oberösterreich Mit Josef Pühringer, Nadege Picq, Sebastian Kurz, Doris Staudinger, Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).

3: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Salzburg Mit Wilfried Haslauer, Doris Staudinger, Sebastian Kurz, Martina Berthold und Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).

4: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Tirol Mit Lilit Lebküchner, Günther Platter, Sebastian Kurz, Beraterin Laura Masuch und Franz Wolf-Maier (v.l.n.r.).

5. Eröffnung des Welcome Desks im IZ Wien Mit Beatrix Lewandowski, Michael Spindelegger, Sebastian Kurz und Beraterin Taisa Schugaipowa (v.l.n.r.).

Welcome Desk Eröffnungen 2013

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

8ÖIF

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7 8

9 106

10ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

Highlights 2013

6: Information für ausländische StudierendePräsentation der in Kooperation mit der WKO erstellten Informations-broschüre „Studieren und Arbeiten“ im März 2013

7: ÖIF-Fachsprachkurs für ImameIm April 2013 startet der Fachsprachkursfür Imame und muslimische Seelsorgerinnen im IZ Wien.

8: „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ in BerlinStaatsministerin Maria Böhmer, ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf-Maier, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Michael Jayasekara vom Team Integrationsprogramme bei der Präsentation von ZUSAMMEN: ÖSTERREICH in Berlin. (Foto: Dt. Bundesregierung/Jan Philipp Eberstein)

9: Verleihung des Liese Prokop StipendiumsIm Oktober 2013 fand die Verleihung des Liese Prokop Stipendiums für Studierende in den Räumlichkeiten des BM.I in Anwesenheit von Gunnar Prokop statt.

10: ÖIF beim Europäischen Forum AlpbachErstmals organisiert der ÖIF eine Working Group mit dem Thema „Werte und gesellschaftliche Vielfalt“ beim EFA.

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12

15 13

13ÖIF

12ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

Highlights 2013

11: 2. Journalistenpreis IntegrationIm September 2013 zeichnet der ÖIF herausragende journalistische Ar-beiten in drei Kategorien (Online/Print, TV, Radio) aus.

12: Mentoring für Migrant/innenIm November 2013 bildet der ÖIF gemeinsam mit WKO und AMS das tausendste Mentoring-Paar.

13: 1 Jahr ÖIF-SprachportalMit 70.000 Besuchern und 500.000 Aufrufen verzeichnet www.sprachportal.at Rekordzugriffszahlen.

14: Fachtagung und Integrationspreis SportZum 6. Mal vergibt der ÖIF 2013 den Integrationspreis Sport und veran-staltet eine Fachtagung „Integration im Sport“.

15: „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ Die Veranstaltungsreihe informiert und vernetzt 2013 Stakeholder/innen und Expert/innen an allen Standorten des ÖIF.

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Österreichischer Integrationsfonds

Integrationszentren (IZ)

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Säule 1

Integrationszentrum Oberösterreich

Ziele des IZ OÖ für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/

innen in OÖ

• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten

• Abwicklung bundesweiter und regionaler

Integrations projekte

• Umsetzung der Strategie „Integration von Anfang an“

• Information und Vernetzung mit verantwortlichen

Institutionen, Entscheidungsträger/innen,

Communities, Bezirken und Gemeinden

Neubeginn für das Integrationszentrum (IZ)

Oberösterreich

Im Juli 2013 übersiedelte das Integrationszentrum in

einen zentralen, neuen Standort in der Weingartshof-

straße 25 in Linz. Dort bietet der ÖIF am neu eröffneten

Welcome Desk Beratungsmöglichkeiten für Zuwander/

innen an, führt Deutschkurse und Integrationsprojekte

durch. Unter dem Leitgedanken „Integration von

Anfang an“ wird damit ein durchgängiger Integrations-

bogen für Migrant/innen gespannt – von der Beratung

an der Botschaft im Herkunftsland über die Welcome

Desks an den Integrationszentren bis zur Integration

auf regionaler Ebene.

Kursangebots im IZ OÖ

Das Integrationszentrum Oberösterreich baute 2013

sein Angebot im Bereich Sprachvermittlung weiter aus:

Insgesamt fanden in Linz im vergangenen Jahr 15

Deutschkurse auf verschiedenen Sprachniveaus statt.

133 Migrant/innen schlossen ihre Weiterqualifikation

positiv ab. Das IZ OÖ bietet darüber hinaus monatliche

Sammelprüfungstermine an und vermittelt Migrant/

innen kompetent an andere zertifizierte Kursinstitute

weiter.

Vernetzung in Oberösterreich

2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations-

zentrums OÖ bei zahlreichen Informationsveranstaltun-

gen den ÖIF und seine Angebote in Oberösterreich.

Neben Veranstaltungen wie den Informationsmessen

„Arbeit – Bildung – Migration“ in Linz und Wels oder der

Kommunalmesse in Linz lud das IZ OÖ 2013 wichtige

Partner und Stakeholder auch zu einem Tag der offenen

Tür ins neu eröffnete Integrationszentrum und veran-

staltete im September 2013 eine Podiumsdiskussion

zum Thema „Wahlen und Partizipation“.

Buchpräsentation „Ein Koffer voll Hoffnung“

Am 2. Juli 2013 lud das IZ OÖ zur Buchpräsentation von

„Ein Koffer voll Hoffnung“. Die „Standard“-Journalistin

Andrea Heigl las aus ihrem Erstlingswerk, das 15 außer-

gewöhnliche Integrationsgeschichten wie jene des

türkischen Gastarbeiterkinds, das zum Choreografen

des traditionsreichen Wiener Opernballs aufsteigt,

beinhaltet.

Bild rechts: v.l.n.r. Janja Jurkovic, Nadège Picq und Doris Staudinger (Leitung) im neu eröffneten Standort des IZ OÖ. Foto:Alfred Reiter

16ÖIF

Jahresbericht 2013

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19ÖIF

Jahresbericht 2013

Integrationszentrum Oberösterreich

In ZahlenIntegrationszentrum Oberösterreich

„Mentoring für MigrantInnen“ geht in die 6. Runde

Das langjährige Integrationsprogramm „Mentoring

für MigrantInnen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsge-

schichten: Ende März 2013 konnte der bereits fünfte

Durchgang in Oberösterreich abgeschlossen werden.

Die Hälfte der 17 Teilnehmer/innen schaffte bereits

während des Programms den Einstieg in Job, Aus- oder

Weiterbildung. Im Oktober 2013 startete der nächste

Durchgang mit 21 motivierten Mentoringpaaren.

Berufsanerkennung als Win-Win-Situation

Am 6. Februar 2013 fand das jährliche ÖIF-Magdalena

Gespräch in Linz statt. Thema der Podiumsdiskussion

mit über 200 Besucher/innen – darunter zahlreiche

Multiplikator/innen aus verschiedenen Organisationen,

Behörden sowie Communities – war „Berufsanerken-

nung als Win-Win-Situation“. Im Rahmen der Veran-

staltung stellte der ÖIF die neue Online-Plattform

www.berufsanerkennung.at vor, die mit ein paar Klicks

die richtige Anlaufstelle für die Nostrifizierung aus-

ländischer Berufs- und Bildungsabschlüsse bietet.

Ideenwettbewerb „Dahoam in Oberösterreich?!“

Im Juni 2013 wurden die Preisträger/innen des Ideen-

wettbewerbs „Dahoam in Oberösterreich?!“ ausge-

zeichnet. Bereits zum zweiten Mal konnten Kinder

und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund

zeigen, was für sie Zuhause bedeutet. Über 120 Kinder

und Jugendliche nahmen am Wettbewerb, der gemein-

sam mit dem Jugendreferat OÖ, der Bezirksrundschau,

dem Verein andersgleich und Star Movie organisiert

wurde, teil. Zu den Preisträger/innen zählte unter

anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

der HAK Schärding.

IZ OÖ macht Kinder fit für die Schule

Unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ unterstützte

das IZ OÖ in den Sommermonaten 2013 wieder

40 Volksschulkinder mit Migrationshintergrund

aus den Gemeinden Braunau und Gallspach bei

der Vorbereitung auf das nächste Schuljahr.

Außerdem organisiert der ÖIF während des

Schuljahrs Lerntreffs, um Kinder mit nicht

deutscher Muttersprache beim Erledigen ihrer

Hausaufgaben und der Verbesserung ihrer Sprach-

kenntnisse zu unterstützen. Bei den ÖIF-Lerntreffs

in Braunau, Gallspach, Lambach, Schwanenstadt

und St. Georgen im Attergau konnten sich mehr

als 120 Volksschüler/innen weiterqualifizieren.

Integrationszentrum OberösterreichWeingartshofstraße 25 4020 Linz T +43 (0)732 / 787 043-010 M [email protected]

Deutschkurse im IZ Oberösterreich 2013

Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen

ECDL 2 18

Fit für A1 1 10

A1 1 12

A2 1 11

A2+ 1 10

A2++ 1 14

Fit für B1 1 10

B1 2 22

Auffrischung B1 1 7

B1 Workshop 4 19

GESAMT 15 133

Mentoring für MigrantInnen in Oberösterreich

Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg

Dezember 2008–April 2009 23 19 4 Keine Angabe

November 2009–Mai 2010 15 9 6 33 %

Oktober 2010–März 2011 13 11 2 69 %

Oktober 2011–März 2012 25 20 5 28 %

Oktober 2012–März 2013 17 14 3 53 %

Oktober 2013–März 2014 21 15 6 noch laufend

GESAMT 114 88 26

2.000120 Kinder mit nicht deut-scher Muttersprache wurden durch die ÖIF-Lerntreffs in Oberösterreich unterstützt.

53 % der Teilnehmer/ innen von „Mentoring für Migrant Innen“ schafften den direkten Einstieg in Job, Weiterbildung oder Nostrifikation.

200 Teilnehmer/innen besuchten die Podiums-diskussion „netzwerk:Erfolg-reich in Österreich“ zum Thema „Berufsanerkennung als Win-Win-Situation“ in Linz.

Doris Staudinger, LeiterinKund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ OÖ oder informierten sich per Telefon und Mail über die Angebote des ÖIF.

18ÖIF

Jahresbericht 2013

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Säule 1

Integrationszentrum Salzburg

Ziele des IZ Salzburg für 2013• Neueröffnung des Integrationszentrums Salzburg

• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/

innen in Salzburg

• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten

• Abwicklung bundesweiter und regionaler

Integrationsprojekte

• Information und Vernetzung mit verantwortlichen

Institutionen, Entscheidungsträger/innen,

Communities, Bezirken und Gemeinden

Start für das Integrationszentrum Salzburg

Im April 2013 eröffnete der ÖIF sein erstes Integrations-

zentrum in Salzburg. An einem zentralen neuen Stand-

ort in der Ernest-Thun-Straße nahe dem Salzburger

Bahnhof bietet der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für

Zuwander/innen an und führt Integra tionsprojekte

durch. Unter dem Leitgedanken „Integration von

Anfang an“ wird damit ein durch gängiger Integrations-

bogen für Migrant/innen gespannt – von der Beratung

an der Botschaft im Herkunftsland über die Welcome

Desks an den Inte grationszentren bis zur Integration

auf regionaler Ebene.

Beratung in Salzburger Gemeinden

Um Migrant/innen auch außerhalb des Ballungsraums

Salzburg bestmöglich bei ihrer Integration unterstützten

zu können, bietet das Integrationszentrum Salzburg

seit 2013 in verschiedenen Salzburger Gemeinden

Be ratungsstunden für Migrant/innen vor Ort an.

Mobile ÖIF-Mitarbeiter/innen informieren Migrant/innen

in Zell am See, Tamsweg und St. Johann im Pongau

über Themen wie Deutschlernen, Arbeit, Wohnen

oder Berufsanerkennung.

Vernetzung in Salzburg

Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt lag im IZ Salzburg

2013 auf der Vernetzung mit regionalen Partnern und

relevanten Institutionen in Salzburg. In über 50 Treffen

und Veranstaltungen stellten Mitarbeiter/innen des ÖIF

die ÖIF-Angebote vor, präsentierten spannende Zahlen

und Fakten zu Migration und Integration in Salzburg

und vernetzten sich mit wichtigen Stakeholder/innen.

IZ Salzburg macht Kinder fit für die Schule

Unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ unterstützte

das IZ Salzburg am Ende der Sommerferien Volksschul-

kinder mit Migrationshintergrund aus den Gemeinden

Mittersill und Bischofshofen bei der Vor bereitung auf

das nächste Schuljahr. Während des Schuljahrs konnten

2013 mit regionalen Lerntreffs über 40 Kinder betreut

werden.

Bild rechts: In Salzburg fand 2013 die zweite Runde des Erfolgspro-gramms Mentoring für MigrantInnen statt. Foto: ÖIF

20ÖIF

Jahresbericht 2013

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23ÖIF

Jahresbericht 2013

Integrationszentrum Salzburg

In ZahlenIntegrationszentrum Salzburg

„Mentoring für MigrantInnen“ geht in die 2. Runde

Das Integrationsprogramm „Mentoring für Migrant-

Innen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsgeschichten:

Anfang November startete der zweite Durchgang des

Erfolgsprogramms mit 18 motivierten Mentoringpaaren

in Salzburg. Die teilnehmenden Migrant/innen stammen

aus 14 verschiedenen Nationen und sind in unterschied-

lichsten Bereichen wie Architektur, IT, Sprachwissen-

schaft oder Elektrotechnik tätig.

Ideenwettbewerb „Dahoam in Soizburg?!“

Erstmals startete im Herbst 2013 in Salzburg der Ideen-

wettbewerb „Dahoam in Soizburg?!“ Alle Jugendlichen

zwischen 10 und 19 Jahren konnten sich kreativ mit

dem Thema „Heimat“ auseinandersetzen und ihre

Werke in den Kategorien Text, Foto/Bild oder Video

beim ÖIF einreichen. Der ÖIF konnte die Bezirksblätter

Salzburg, das Schauspielhaus Salzburg, das Haus der

Natur sowie Akzente als Sponsoren und Kooperations-

partner gewinnen. 100 Schüler/innen, darunter

zahlreiche Schüler/innen, nahmen teil und schickten

ihre Ideen zu „Dahoam in Soizburg?!“

Neu: Infomesse „Arbeit-Bildung-Migration“ in Lehen

Im Oktober 2013 fand die ÖIF-Informationsbörse

„Arbeit-Bildung-Migration“ erstmals im Salzburger

Stadtteil Lehen statt. 27 Aussteller/innen aus den Be-

reichen Bildung, Arbeitsmarkt und Migration konnten

ihre Angebote zielgerichtet bewerben, sich vernetzen

und Kontakte knüpfen. Interessierte Besucher/innen

konnten neben dem allgemeinen Informationsangebot

auch an einem Coaching teilnehmen, das auch von drei

Schulklassen in Anspruch genommen wurde.

Neue Leiterin des Integrationszentrums Salzburg

Mit Dezember 2013 übernahm Julia Graffer die Leitung

des Integrationszentrums Salzburg. Sie war seit Juli

2013 beim ÖIF als Integrationskoordinatorin tätig.

Integrationszentrum SalzburgErnest-Thun-Straße 65020 SalzburgT +43 (0)676/556 60 69M [email protected]

Kurse im IZ Salzburg 2013

Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen

EDV-Kurse 6 47

Mentoring für MigrantInnen in Salzburg

Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg

April 2012–Oktober 2012 15 11 4 60 %

November 2013–Mai 2014 18 6 12 läuft noch

GESAMT 33 17 16

Fit für den Schulstart

Standort Bischofshofen Mittersill

Projektpartner Gemeinde Bischofshofen, VS Markt,VS Neue Heimat, Pfarre Bischofshofen

Stadtgemeinde Mittersill, VS Mittersill

Dauer 14 Tage 14 Tage

Zeitraum 26. 08.–06. 09. 2013 02.–13. 09. 2013

Anzahl Kinder 21 27

davon mit nicht deutscher Muttersprache 21 25

davon Mädchen 10 15

Nationen 5 9

1.250Das Team des IZ Salzburg nahm 2013 an über 50 Ver-netzungstreffen und Infor-mationsveranstaltungen teil.

100 Jugendliche reichten ihre Zeichnungen und Texte beim Ideenwettbewerb „Dahoam in Soizburg?!“ ein.

200 Besucher/innen kamen zur Informations-börse „Arbeit-Bildung- Migration“ in Salzburg.

Julia Graffer, Leiterin

(seit 01. 12. 2013)Kund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Salzburg oder informierten sich per Tele-fon und Mail über die Angebote des ÖIF.

22ÖIF

Jahresbericht 2013

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Säule 1

Integrationszentrum Steiermark

Ziele des IZ Steiermark für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/

innen in der Steiermark

• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten

• Abwicklung bundesweiter und regionaler

Integrations projekte

• Umsetzung der ÖIF-Strategie und Etablierung

von Projekten in der Steiermark und Kärnten

• Regionale Kooperationen mit lokalen

Entscheidungsträger/innen

Neu: Eröffnung des Welcome Desks in Graz

Im August 2013 eröffnete der ÖIF im Integrations-

zentrum Steiermark einen Welcome Desk. Im zentral

gelegenen Gassenlokal in der Reitschulgasse bietet

der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für Zuwander/innen

an und informiert über erste Schritte in Österreich.

Unter dem Leitgedanken „Integration von Anfang an“

wird damit ein durchgängiger Integrationsbogen für

Migrant/innen gespannt – von der Beratung an der

Botschaft im Herkunftsland über die Welcome Desks

an den Integrationszentren bis zur Integration auf

regionaler Ebene.

Kursangebots im IZ Steiermark

Das Integrationszentrum Steiermark baute 2013 sein

Angebot im Bereich Sprachvermittlung aus: Insgesamt

fanden in Graz im vergangenen Jahr 23 Deutschkurse

auf verschiedenen Sprachniveaus statt. 223 Migrant/

innen schlossen ihre Weiterqualifikation positiv ab.

Zwei Drittel von ihnen waren Frauen. Außerdem

evaluierten die Deutschtrainer/innen des IZs sieben

Kursinstitute in der Steiermark und vier in Kärnten.

Beratung in steirischen und Kärntner Gemeinden

Um Migrant/innen auch außerhalb des Ballungsraums

Graz bestmöglich bei ihrer Integration unterstützen

zu können, bietet das Integrationszentrum Steiermark

in verschiedenen steirischen sowie auch Kärntner

Gemeinden Beratungsstunden für Migrant/innen vor

Ort an. ÖIF-Mitarbeiter/innen informierten Migrant/

innen in Leoben, Wagna, Knittelfeld, Kapfenberg

und Leibnitz sowie in Villach und Klagenfurt in den

Bereichen Sprache, Bildung und gesellschaftlicher

Integration.

Buchpräsentationen „Ein Koffer voll Hoffnung“

Am 3. Juli 2013 lud das Integrationszentrum Steiermark

zur Buchpräsentation von „Ein Koffer voll Hoffnung“.

Die „Standard“-Journalistin Andrea Heigl las aus ihrem

Erstlingswerk, das 15 außergewöhnliche Integrations-

geschichten wie jene des türkischen Gastarbeiterkinds,

das zum Choreografen des traditionsreichen Wiener

Opernballs aufsteigt, beinhaltet.

Bild rechts: Am Welcome Desk beraten Mitarbeiter/innen des IZ STMK Neuzuwander/innen über erste Schritte zur Integration in Österreich. Foto: ÖIF/Milos

24ÖIF

Jahresbericht 2013

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27ÖIF

Jahresbericht 2013

Integrationszentrum Steiermark

In ZahlenIntegrationszentrum Steiermark

Start für „Mentoring für MigrantInnen“ in Kärnten

Das Integrationsprogramm „Mentoring für Migrant-

Innen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsgeschichten:

Erstmals startete in Kärnten ein Durchgang mit

15 Migrant/innen aus den unterschiedlichsten Bereichen

wie Tourismus, der Gesundheitsbranche, Pädagogik

oder dem Technikbereich. Die Hälfte von ihnen schaffte

direkt nach Abschluss des Programms den Einstieg

in Job oder Weiterbildung. In der Steiermark startete

2013 bereits der fünfte Durchgang des Erfolgspro-

gramms – hier konnten 75 Prozent der Teilnehmer/

innen in einen Job bzw. eine weitere Ausbildung ein-

steigen oder den Nostrifikationsprozess ihrer Aus-

bildung beginnen.

Gesund mit „SOHA“

Migrant/innen finden sich im österreichischen Gesund-

heitssystem häufig schwer zu recht, vielen fehlt auch

das Bewusstsein für Gesundheitsprävention. Das Integ-

rationszentrum Steiermark hat hier 2013 gemeinsam

mit Partnerorganisationen das Projekt „SOHA“ (arabisch

für Gesundheit) entwickelt, um Kinder und ihre Eltern

über gesundheitsrelevante Themen zu informieren.

In Elternabenden, Familien- und Lehrer/innen-Work-

shops wurden alle Beteiligten für das Thema Gesund-

heitsförderung sensibilisiert. Das IZ Steiermark und

Partnerorganisationen haben insgesamt 14 Eltern-

Kind-Abende zu gesundheitsrelevanten Themen,

7 Familienworkshops, 3 Lehrer/innen-Fortbildungen

und wöchentliche Deutschkurse für Eltern an vier

Schulen in Graz organisiert.

IZ STMK macht Kinder fit für die Schule

Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist ein

Schwerpunkt der Arbeit des IZ Steiermark. Während

des Schuljahrs konnten 2013 mit regionalen Lerntreffs

knapp 200 Kinder in der Steiermark und Kärnten be-

treut werden. Während der Ferien bot das IZ Steiermark

Sommerbetreuung an: Jugendlichen mit Migrationshin-

tergrund lernten in Workshops und Ausflügen ihr Bun-

desland näher kennen und steigerten ihre soziale

Integration. Außerdem unterstützte ein zweiwöchiger

Kurs unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ Volks-

schulkinder mit nicht deutscher Muttersprache aus Graz

und Villach bei der Vorbereitung auf das nächste Schul-

jahr.

Muttersprachliche Beratung in der Steiermark

Als Zusatzservice im Bereich der Beratung bot das

Integrationszentrum Steiermark 2013 für Migrant/innen

die Möglichkeit Beratung in ihrer Muttersprache zu er-

halten. ÖIF-Mitarbeiter/innen beantworteten Anfragen

in Farsi/Dari, Russisch/Tschetschenisch, Arabisch,

BKS, Türkisch, Rumänisch und Ungarisch. 2013 wurden

330 muttersprachliche Beratungsstunden im IZ

Steiermark ab gehalten.

Integrationszentrum SteiermarkReitschulgasse 198010 GrazT +43 (0)316/841 720M [email protected]

Mentoring für MigrantInnen in der Steiermark

Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg

April 2010–Oktober 2010 14 7 7 35 %

Mai 2011–November 2011 20 12 8 47 %

März 2012–September 2012 19 2 7 47 %

Oktober 2012–März 2013 20 17 3 75 %

Mentoring für MigrantInnen in Kärnten

Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg

September 2012–März 2013 15 13 2 50 %

3.300200 Kinder mit nichtdeut-scher Muttersprache wurden durch die ÖIF-Lerntreffs in der Steiermark und Kärnten unterstützt.

4 Partnerschulen nahmen 2013 an „SOHA“, einem ÖIF-Projekt zur Gesundheits-förderung und gesunder Ernährung, teil.

156 Beratungen fanden 2013 vor Ort, in den verschiede-nen Regionen der Steiermark und Kärntens, statt.

Deutschkurse im IZ Steiermark 2013

Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen

Fit für A1 3 36

A1 3 36

A2 2 21

A2+ 2 22

A2++ 2 19

Fit für B1 2 24

B1 3 35

Auffrischung B1 1 11

B1 Workshop 3 19

GESAMT 21 223

Veronika Thanner, LeiterinKund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Steiermark oder informierten sich per Telefon und Mail über die Angebote des ÖIF.

26ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 15: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

Säule 1

Integrationszentrum Tirol

Ziele des IZ Tirol für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/

innen in Tirol

• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten

• Abwicklung bundesweiter und regionaler

Integrationsprojekte

• Öffentlichkeitsarbeit und sachliche Information

der breiten Öffentlichkeit über Migration und

Integration

• Sammlung von integrationsrelevantem

Datenmaterial

Neu: Eröffnung des Welcome Desks in Innsbruck

Im August 2013 eröffnete der ÖIF im Integrations-

zentrum Tirol einen Welcome Desk für Neuzuwander/

innen. Im zentral gelegenen Gassenlokal in der Lieber-

straße bietet der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für

Zuwander/innen an und informiert über erste Schritte

in Österreich. Unter dem Leitgedanken „Integration von

Anfang an“ wird damit ein durchgängiger Integrations-

bogen für Migrant/innen gespannt – von der Beratung

an der Botschaft im Herkunftsland über die Welcome

Desks an den Integrationszentren bis zur Integration

auf regionaler Ebene.

Kursangebots im IZ Tirol

Das Integrationszentrum Tirol legte seinen Arbeits-

schwerpunkt 2013 auf den Bereich der Sprachvermitt-

lung und baute sein Kursangebot aus. Insgesamt fanden

in Innsbruck im vergangenen Jahr acht Deutschkurse

auf verschiedenen Sprachniveaus statt, die von mehr als

85 Migrant/innen besucht wurden. Besonders Kurse

auf den Basissprachniveaus A1, A1+ und A1++ wurden

stark nachgefragt.

Vernetzung in Tirol

2013 verstärkte das Integrationszentrum Tirol seine

Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und organisierte

im Oktober 2013 eine Schulung zum Thema „Staats-

bürgerschaft neu“ mit dem Leiter der Abteilung

Staatsbürgerschaft. Die Mitarbeiter/innen des ÖIF

erhielten Informationen zu den rechtlichen Grundlagen

des neuen Staatsbürgerschaftsgesetzes, die sie im

Rahmen der neuen Landeskunde-Workshops direkt

an ihre Kund/innen weitergeben. Die Kooperation

zwischen dem IZ Tirol und der Abteilung Staatsbürger-

schaft soll auch 2014 weiter vorangetrieben werden.

Internationaler Austausch mit Südtirol

Im Rahmen eines Teamtags besuchte das IZ Tirol

die Flüchtlingsberatungsstelle der Caritas in Bozen.

Gemeinsam mit Kolleg/innen aus Südtirol konnten

Herausforderungen und Ansätze der Integrationsarbeit

im Nachbarland diskutiert und die Vernetzung der

beiden Organisationen vorangetrieben werden.

Bild rechts: IZ-Leiterin Lilit Lebküchner begrüßt die Teilnehmer/innen eines Deutschkurses, der direkt in den Räumlichkeiten des IZ Tirols stattfindet. Foto: ÖIF/Kohles

28ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 16: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

31ÖIF

Jahresbericht 2013

Integrationszentrum Tirol

In ZahlenIntegrationszentrum Tirol

Mentoring für MigrantInnen im 6. Durchgang

Das langjährige Integrationsprogramm „Mentoring

für MigrantInnen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgs-

geschichten: Im März ging der fünfte Durchgang des

Programms mit 12 Mentees zu Ende. Die Hälfte von

ihnen schaffte bereits während des Programms den

Einstieg in Job, Aus- oder Weiterbildung. Im Oktober

2013 startete der sechste Durchgang mit erstmals

17 Mentoringpaaren.

Projekt zur beruflichen Integration in Innsbruck

Im Rahmen des „Jobprojects“ boten die Mitarbeiter/

innen des IZ Tirol 2013 Workshops und Einzelbera-

tungen zur Integration am Arbeitsmarkt an. Ziel des

Projekts war es, den Teilnehmer/innen die Anforde-

rungen des österreichischen Arbeitsmarkts näher zu

bringen und sie in der Bewerbungsphase aktiv zu

unterstützen. 25 Migrant/innen besuchten Module zum

Erstellen von Bewerbungsunterlagen und wurden bei

der konkreten Vorbereitung auf ein Bewerbungsge-

spräch unterstützt.

IZ Tirol macht Kinder fit für die Schule

In Partnerschaft mit dem Landesschulrat, verschiedenen

Gemeinden, der Volkshochschule sowie Caritas und

Land Tirol konnte das IZ Tirol 2013 zahlreiche Projekte

zur Förderung von Kindern und Jugendlichen um setzen.

Unter dem Motto „Fit für den Schulstart“ unterstützte

das IZ Tirol in den Sommermonaten 25 Volksschulkinder

mit Migrationshintergrund bei der Vorbereitung auf das

nächste Schuljahr. Während der Ferien bot das IZ Tirol

außerdem Sommerbetreuung an. Während des Schul-

jahrs organisierte das IZ Tirol ein Lerntreff in Schwaz.

Insgesamt konnten 2013 92 Kinder und Jugendliche

erreicht werden.

Buchpräsentationen „Ein Koffer voll Hoffnung“

Am 4. Juli 2013 lud das Integrationszentrum Tirol

zur Buchpräsentation von „Ein Koffer voll Hoffnung“.

Die „Standard“-Journalistin Andrea Heigl las aus ihrem

Erstlingswerk, das 15 außergewöhnliche Integrations-

geschichten wie jene des türkischen Gastarbeiterkinds,

das zum Choreografen des traditionsreichen Wiener

Opernballs aufsteigt, beinhaltet.

Medien- und Schreibwerkstatt in Innsbruck

Im September 2013 startete das Integrationszentrum

Tirol ein neues Projekt, die Medien- und Schreib-

werkstatt für Migrant/innen. Ziel war es, Menschen

mit Migrationshintergrund Zugang zu Medien zu ver-

mitteln und mehr Sicherheit im Schreiben zu geben.

Als Referentin konnte Sónia Melo, selbst Journalistin mit

Migrationshintergrund, gewonnen werden.

Neben dem Verfassen einfacher Texte fürs Radio

oder Online-Medien wurde ein zweitägiger Radio-

Workshop organisiert.

Integrationszentrum TirolMaria-Theresienstraße 49a6020 InnsbruckT +43 (0)512/561 771M [email protected]

Mentoring für MigrantInnen in Tirol

Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg

April 2010–Oktober 2010 15 8 7 25 %

Oktober 2010–März 2011 15 5 10 40 %

Mai 2011–November 2011 11 5 6 67 %

Jänner 2012–Juni 2012 11 10 1 50 %

Oktober 2012–März 2013 12 8 4 50 %

November 2013–April 2014 17 11 6 noch laufend

GESAMT 81 47 34

2.44350 Prozent der Teilnehmer/innen von „Mentoring für MigrantInnen“ schafften den direkten Einstieg in Job, Weiterbildung oder Nostrifikation.

25 Mütter nahmen am ÖIF-Sprachkurs für Mütter von Kindergartenkindern in Telfs teil.

20 Migrant/innen nahmen am ÖIF-Wanderprojekt „Bergfit“ teil und lernten ihre neue Heimat und ein typisches Tiroler Hobby besser kennen.

Deutschkurse im IZ Tirol 2013

Kursmodul Anzahl der Kurse Teilnehmer/innen

A1 2 27

A1+ 2 21

A1++ 3 28

B1 1 9

GESAMT 8 85

Lilit Lebküchner, LeiterinKund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Tirol oder informierten sich per Telefon und Mail über die Angebote des ÖIF.

30ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 17: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

Säule 1

Integrationszentrum Wien

Ziele des IZ Wien für 2013• Etablierung als Erstanlaufstelle für Neuzuwander/

innen in Wien

• Kursangebote im Bereich Sprachvermittlung anbieten

• Abwicklung bundesweiter und regionaler Integra-

tionsprojekte

• Evaluierung des Einsatzes der Fördermittel im

Bereich Individualförderung

• Performance als Partner des BM.I

• Übernahme der Agenden von „Netzwerk –

Anerkennung“

• Kooperationen zur Sicherung der Einnahmen

des Kursbetriebs

• Erfolgreiche Planung und Durchführung der

Angebote des IZ Wien

• Angebot von Deutschkursen für Imame

• Auslastung des Kursangebots im IZ Wien

NEU: Eröffnung des Welcome Desks im IZ Wien

Im Juli 2013 eröffnete der ÖIF im Integrationszentrum

Wien einen Welcome Desk für Neuzuwander/innen.

Am zentralen Standort in der Landstraßer Hauptstraße

bietet der ÖIF Beratungsmöglichkeiten für Zuwander/

innen an und informiert über erste Schritte in Öster-

reich. Unter dem Leitgedanken „Integration von Anfang

an“ wird damit ein durchgängiger Integrationsbogen

für Migrant/innen gespannt – von der Beratung an der

Botschaft im Herkunftsland über die Welcome Desks an

den Integrationszentren bis zur Integration auf regiona-

ler Ebene.

Kursangebot im IZ Wien

Das Integrationszentrum Wien legte seinen Arbeits-

schwerpunkt 2013 auf den Bereich der Sprachvermitt-

lung und baute sein Kursangebot um einen Sprachkurs

auf B2-Niveau aus. Insgesamt konnten 2013 in Wien

187 Kurse abgehalten werden. Durchschnittlich besuch-

ten 300 Kursteilnehmer/innen pro Tag das Integrati-

onszentrum Wien, mehr als 2.000 Migrant/innen

profitierten insgesamt vom Qualifizierungsangebot

des ÖIF. Pro Wochen fanden im Schnitt 30 bis 35 Kurse

statt. Im Bereich der berufsspezifischen Fachsprach-

kurse konnten verschiedene Kurse wie „Einstieg in die

Pflege“, „Deutsch für Nostrifikant/innen“ und Fach-

sprachkurse für Imame und muslimische Seelsorgerin-

nen angeboten werden.

Kooperation mit AMS

Im September 2013 startete die vom AMS Niederöster-

reich geförderte Maßnahme „Integrativer Deutschkurs

für Frauen mit Migrationshintergrund“. Ziel des ÖIF-

Kurses war die Verbesserung der sprachlichen und

gesellschaftlichen Integration der Frauen, mit Haupt-

augenmerk auf dem Training ihrer kommunikativen

Kompetenz. Durch Exkursionen und die Behandlung

alltagsrelevanter Themen wie Schule, Behörden, Arbeit,

Wohnen sowie Gesundheit und Freizeit wurde ihre

soziale Integration gestärkt.

Bild rechts: Am Welcome Desk bietet der ÖIF Beratung zu integrations-relevanten Themen. Die Welcome Box enthält wichtige Informationen für einen guten Start in Österreich. Foto: ÖIF/Özbay

32ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 18: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

35ÖIF

Jahresbericht 2013

Integrationszentrum Wien

In ZahlenIntegrationszentrum Wien

Fachdeutschkurs für Imame

Im April 2013 startete das IZ Wien das Kursmodul

„Fachsprachkurs für Imame und muslimische Seel-

sorgerinnen“, die in Österreich leben. Schwerpunkte des

Kurses waren die Sprachförderung, die institutionelle

Vernetzung und der interreligiöse Austausch mit Multi-

plikator/innen der breiten Öffentlichkeit. Auch Gastrefe-

rate und Exkursionen standen auf dem Programm des

Lehrgangs. Bei der Diplomverleihung im September

2013 waren neben Fuat Sanac, dem Vorsitzenden der

IGGIÖ, auch der jetzige Integrationsminister Sebastian

Kurz sowie Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und

Weihbischof Franz Scharl anwesend. Eine Fortsetzung

des Kurses sowie ein Ausdehnung auf die ÖIF-Stand-

orte in den Bundesländern ist für das Jahr 2014 geplant.

Übernahme von „Netzwerk – Anerkennung“

2013 übernahm das IZ Wien die Agenden der Kommu-

nikationsdrehscheibe „Netzwerk – Anerkennung“ und

baute diese weiter aus. Ziel von „Netzwerk – Anerken-

nung“ ist die gezielte Vernetzung von institutionellen

Kompetenzen und Erfahrungen aus der bundesweiten

Beratungs- und Antragspraxis, um eine Netzwerk-

und Anerkennungskultur in Österreich zu etablieren.

Die Website www.berufsanerkennung.at wurde ziel-

gruppenorientiert adaptiert und dient als benutzer-

freundlicher Wegweiser zum Thema berufliche

Anerkennung ausländischer Qualifikationen in

Österreich.

Vernetzung in Wien

2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations-

zentrums Wien bei zahlreichen Informationsveranstal-

tungen und Vernetzungstreffen den ÖIF und seine

Angebote. In mehreren Netzwerktreffen zum Thema

Berufsanerkennung wurden Themen wie die Anerken-

nung informeller Kompetenzen sowie Aspekte der

Nostrifikation ausländischer Diplome behandelt. Bei der

Auftaktveranstaltung der ÖIF-Veranstaltungsreihe

„netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ diskutierten Multi-

plikator/innen verschiedener Institutionen, NGOs und

Communities im Integrationszentrum Wien das Thema

„Sind österreichische Vereine migrantenfeindlich oder

Migranten zu wenig engagiert“.

Kooperationsprojekt in Jennersdorf

Das IZ Wien konnte im Frühjahr 2013 ein Kooperations-

projekt mit der Frauenberatung Jennersdorf sowie dem

Volksbildungswerk Burgenland starten. Ein Deutschkurs

für Migrant/innen aus Jennersdorf, ein Computerkurs

und integrative Maßnahmen wie gemeinsames Wandern

für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund aus der

Region förderten die sprachliche und gesellschaftliche

Integration der Frauen im Bezirk. Durch das Kooperati-

onsprojekt konnte der ÖIF sein Angebot im Raum Bur-

genland erweitern.

1.954Personen schlossen 2013 einen Sprachkurs im IZ Wien erfolgreich ab.

120 Migrant/innen nahmen am Deutschkurs für Nostrifi-kant/innen aus der Diplom-krankenpflege teil.

700 Einstufungsgespräche zur Feststellung des Sprach-stands wurden 2013 im IZ Wien geführt.

57 % der Kursteilnehmer/innen im IZ Wien waren 2013 Frauen.

Deutschkurse im IZ Wien 2013

Kursmodul Anzahl der Kurse

Teilnehmer/innen

Alpha 1 8 95

Alpha 2 11 114

Fit für A1 14 155

A1 18 208

A1+ 17 201

A1++ 16 168

A2 15 174

A2+ 13 143

A2++ 12 133

GESAMT 124 1.391

Deutschkurse im IZ Wien 2013

Kursmodul Anzahl der Kurse

Teilnehmer/innen

Fit für B1 14 159

B1 22 218

B2 1 11

ECDL 5 34

ECDL Advanced 2 15

Berufssprachen 10 115

Firmendeutschkurs 8 99

Kommunikationskurs 1 11

GESAMT 63 662

Mentoring für MigrantInnen in Wien

Durchgänge Teilnehmer/innen Frauen Männer Jobeinstieg

März 2008–Juni 2008 61 25 36 45 %September 2008–Februar 2009 63 37 26 34 %

März 2009–Juli 2009 62 39 23 36 %

November 2009–Mai 2010 68 42 26 39 %

Oktober 2010–März 2011 126 91 35 39 %

Oktober 2011–April 2012 133 75 58 44 %

Oktober 2012–März 2013 114 78 36 60 %

Oktober 2013–März 2014 99 89 10 noch laufend

GESAMT 726 476 250

34ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 19: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

37ÖIF

Jahresbericht 2013

Integrationszentrum Wien

In ZahlenIntegrationszentrum Wien

Mentoring für MigrantInnen im achten Durchgang

Das langjährige Integrationsprogramm „Mentoring für

MigrantInnen“ schrieb auch 2013 wieder Erfolgsge-

schichten: Im März ging der siebte Durchgang des Pro-

gramms mit 114 Mentees zu Ende. Jede/r sechste von

ihnen schaffte bereits während des Programms den

Einstieg in Job, Selbstständigkeit, Aus- oder Weiterbil-

dung. Im Oktober 2013 startete der achte Durchgang

mit 99 Mentoringpaaren. Die meisten Mentees des aktu-

ellen Durchgangs stammen aus Serbien, der Türkei und

der Russischen Förderation, aber auch aus Ländern wie

den USA, Nepal, Kolumbien oder der Schweiz.

Integrationsförderung 2013

Um die sprachliche, berufliche und gesellschaftliche

Integration von Migrant/innen in Österreich aktiv zu

unterstützen, fördert der ÖIF Integrationsmaßnahmen

für sozial bedürftige Migrant/innen. Das Integrations-

zentrum Wien ist für die Abwicklung der Integrations-

förderung des ÖIF zuständig. Im Jahr 2013 konnte das

Team des IZ Wien im Bereich Förderungen 3.182 Förder-

anträge zur Unterstützung von Integrationsmaßnahmen

positiv bearbeiten. Insgesamt stieg die Anzahl der posi-

tiv erledigten Förderanträge gegenüber dem Vorjahr

um knapp ein Fünftel. 933.376,37 Euro an Förderungen

konnten 2013 ausgegeben werden. Über 90 Prozent der

Unterstützungsleistungen wurden im Bereich Sprache

vergeben. Die meisten geförderten Personen stammten

2013 aus Afghanistan, dem Iran, Syrien und der Russi-

schen Föderation.

Muttersprachliche Beratung in Wien

Als Zusatzservice im Bereich der Beratung bot das

Integrationszentrum Wien für Migrant/innen die Mög-

lichkeit Beratung in ihrer Muttersprache zu erhalten.

ÖIF-Mitarbeiter/innen beantworteten Anfragen in Farsi/

Dari, BKS, Türkisch, Rumänisch, Arabisch und Hindi.

Buchpräsentationen „Ein Koffer voll Hoffnung“

Am 26. Juni 2013 lud das Integrationszentrum Wien

zur Buchpräsentation von „Ein Koffer voll Hoffnung“.

Die „Standard“-Journalistin Andrea Heigl las aus ihrem

Erstlingswerk, das 15 außergewöhnliche Integrations-

geschichten wie jene des türkischen Gastarbeiterkinds,

das zum Choreografen des traditionsreichen Wiener

Opernballs aufsteigt, beinhaltet.

Integrationszentrum Wien Landstraßer Hauptstraße 261030 WienT +43 (0)1/715 10 51M [email protected]

Verteilung der Mitteln nach Bundesländer / Gliederung der positiven Anträge nach Bundesländer Beruf Gesellschaft Sprache Gesamt

Burgenland € – / 0 € – / 0 € – / 0 € – / 0

Kärnten € 912,00 / 3 € 1.575,00 / 10 € 25.055,00 / 105 € 27.542,00 / 118

Niederösterreich € 9.720,56 / 19 € 575,00 / 2 € 67.449,00 / 170 € 77.744,56 / 191

Oberösterreich € 3.146,25 / 9 € 2.897,50 / 5 € 10.259,70 / 80 € 16.303,45 / 94

Salzburg € 9.603,36 / 46 € – / 0 € 121.273,52 / 488 € 130.876,88 / 534

Steiermark € 8.953,30 / 13 € 1.382,00 / 9 € 83.365,26 / 233 € 93.700,56 / 255

Tirol € 3.409,81 / 11 € 873,00 / 7 € 426.464,15 / 1.391 € 430.746,96 / 1.409

Vorarlberg € – / 0 € – / 0 € – / 0 € – / 0

Wien € 41.086,49 / 101 € 2.733,24 / 16 € 112.642,23 / 464 € 156.461,96 / 581

GESAMT € 76.831,77 / 202 € 10.035,74 / 49 € 846.508,86 / 2.931 € 933.376,37 / 3.182

16.40091 % der Mittel zur Integrati-onsförderungen wurden 2013 im Bereich Sprache vergeben.

3.182 Anträge zur Integra-tionsförderung wurden 2013 vom IZ Wien positiv bearbeitet.

60 % der Teilnehmer/innen am Programm „Mentoring für MigrantInnen“ schafften den direkten Einstieg in Job, Weiterbildung oder Nostrifi-kation.

ÖIF-Integrationsförderung 2013 – Aufteilung der Unterstützungsleitungen nach Unterstützungsbereichen

Unterstützungsart Verwendete Mittel 2013 Verwendete Mittel 2012 Diff. %

Beruf € 76.831,77 € 353.147,07 -78,24

Gesellschaft € 10.035,74 € 10.884,85 -7,80

Sprache € 846.508,86 € 571.237,72 +48,19

GESAMT € 933.376,37 € 935.269,64 -0,20

Michael Huber-StrasserLeiter Integrationsförderung

Edwin SchäferLeiter Kursverwaltung

(seit 03. 06. 2013)

Kund/innen kamen 2013 zur Beratung ins IZ Wien oder informierten sich per Tele-fon und Mail über die Angebote des ÖIF.

36ÖIF

Jahresbericht 2013

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Österreichischer Integrationsfonds

Integrations- förderung

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40ÖIF

Jahresbericht 2013

Ziele des Teams EF für 2013• Regional ausgewogene, qualitativ hochwertige

Projektvergabe und –begleitung

• Professionelle Abwicklung der EU-Solid Fonds

EIF und EFF im Auftrag des Bundes

• Kompetenter und serviceorientierter Ansprech-

partner für Projektträger

• Flächendeckende Beratung und Information über

EU-Solid Fonds

• Effizienter und zielgruppengerechter Einsatz von

Fördermitteln

Mehr Fördermittel für EIF

2013 wurden 55 Projekte im Rahmen des Europäischen

Integrationsfonds (EIF) mit insgesamt 3,8 Millionen Euro

gefördert. Im Vergleich zu 2012 konnten zehn Projekte

mehr gefördert werden. Auch die Fördersumme er-

höhte sich gegenüber 2012 um mehr als 675.000 Euro.

Im Rahmen des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF)

wurden 51 Projekte mit insgesamt 6,6 Millionen Euro

gefördert.

Regionale Informationsveranstaltungen

Um potenzielle Projektträger/innen über die Möglich-

keiten einer Bewerbung für die EU-Solid Fonds zu infor-

mieren, veranstaltete das Team Europäische Fonds

gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres im

März 2013 zwei Informationsveranstaltungen. Themen

der Informationsveranstaltung waren Bestimmungen

zur Förderfähigkeit von Projektkosten, Einreichunterla-

gen und Antragsfristen für das Förderjahr 2014. Die ge-

lungenen Veranstaltungen wurden im April 2013 durch

regionale Informationsveranstaltungen in Klagenfurt,

Salzburg und Bregenz ergänzt. Auch Projektträger hat-

ten die Möglichkeit, ihre Projekterfolge vorzustellen und

über ihr Projektmanagement zu berichten. 176 Projekt-

träger brachten ihre Bewerbung für eine Förderung

2014 ein. Im Sommer erfolgte die Auswahl der Projekte.

Mehr Projekte und höhere Förderungen

im Förderjahr 2014

Im Sommer 2013 wurden 114 Projekte für die Förderung

im Kalenderjahr 2014 ausgewählt. Damit werden 2014

im Rahmen des EIF sieben Projekte mehr, im Rahmen

des EFF ein Projekt mehr gefördert. Auch die gewährte

Fördersumme für 2014 konnte erhöht werden. Für das

Förderjahr 2014 stellt die Europäische Kommission im

Bereich EIF eine Fördersumme von 3 Millionen Euro zur

Verfügung, um 600.000 Euro mehr als 2013. Der Bund

kofinanziert die ausgewählten 62 Projekte mit weiteren

1,3 Millionen Euro. Im Bereich EFF stellt die Europäische

Kommission 2014 eine Fördersumme von 4,5 Millionen

Euro, 200.000 Euro mehr als 2013, zur Verfügung. Die

Kofinanzierung durch den Bund beträgt 2,3 Millionen

Euro. Somit wurde für das Jahr 2014 eine Fördersumme

von 11,1 Millionen Euro gewährt.

Säule 2

Team Europäische Fonds

Bild rechts: Abrechnungen zu erleichtern, war das Ziel des interaktiven Workshops für Projektträger/innen im November 2013. Foto: ÖIF/Unger

Page 22: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

43ÖIF

42ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

Österreichweit Projektträger ausgewählt

Im Bereich des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF)

konnte eine starke regionale Streuung erreicht werden:

Die meisten 2013 ausgewählten Projekte stammten aus

der Steiermark, gefolgt von Oberösterreich und Wien.

Die meisten EFF-Mittel wurden an die Bundesländer

Wien und Niederösterreich vergeben, da hier die

größten Wohn- und Sprachprojekte gefördert werden.

Im Bereich des Europäischen Integrationsfonds (EIF)

zeigt sich ein ähnliches Bild: Die meisten ausgewählten

Projekte fanden sich in der Steiermark und Oberöster-

reich. Die meisten Mittel wurden in die Steiermark und

Wien vergeben.

Ausgewogene Projektauswahl

Aus den verschiedenen Maßnahmenbereichen des

Europäischen Integrationsfonds (EIF) betreffen die

meisten ausgewählten EIF-Projekte den Maßnahmen-

bereichen Integration und Sprache sowie Integration

und Kommune. Die meisten ausgewählten Projekte

im Rahmen des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF)

finden sich in den Maßnahmenbereichen für Integrati-

onsprojekte für Asylberechtige und subsidiär Schutz-

berechtige sowie für psychologische und

psychotherapeutische Betreuung.

Abrechnungsworkshop für Projektträger

Das Team EF stärkte 2013 seine Funktion als serviceori-

entierter Ansprechpartner für die Projektträger/innen

und veranstaltete einen Abrechnungsworkshop. 74 Teil-

nehmer/innen aus 32 geförderten Vereinen und Organi-

sationen sowie Vertreter/innen des Bundes nahmen im

November 2013 an dem Workshop in Wien teil. Zweck

des Abrechnungsworkshops war es, geförderten Pro-

jektträgern die Zusammenstellung ihrer Abrechnungen

zu erleichtern. In interaktiven Kleingruppen prüften sie

Abrechnungen eines fiktiven Projekts und thematisier-

ten abrechnungsspezifische Aspekte.

Team Europäische FondsLandstraßer Hauptstraße 261030 WienT +43 (0)1/715 10 51M [email protected]

Das Team Europäische Fonds

In ZahlenDas Team Europäische Fonds

Europäischer Integrationsfonds (EIF) und Europäischer Flüchtlingsfonds (EFF) 2012 (Laufzeit 2013)

Maßnahmenbereich EIF Projektzahl Fördersumme EIF in Mio.

Fördersumme BM.I in Mio.

Fördersumme gesamt in Mio.

insgesamt 55 € 2.438.959,68 € 1.401.951,32 € 3.840.911,00

M1: Integration und Sprache 22 € 896.595,00 € 666.596,00 € 1.563.191,00

M2: Integration und Kommune 17 € 732.670,00 € 345.200,00 € 1.077.870,00

M3: Interkultureller Dialog 9 € 510.874,68 € 173.025,32 € 683.900,00

M4: Indikatoren und Bewertungsmethoden 3 € 144.000,00 € 146.000,00 € 290.000,00

M5: Innerstaatliche Vernet-zung und Austausch 4 € 154.820,00 € 71.130,00 € 225.950,00

Maßnahmenbereich EEF Projektzahl

insgesamt 51 € 4.331.448,96 € 2.251.687,92 € 6.583.136,88

M1 – Psychologische Unterstützung 11 € 685.803,79 € 252.383,40 € 938.187,19

M2 – Beratung im Dublinverfahren 1 € 84.609,10 € 84.609,10 € 169.218,20

M3 – Information der Bevölkerung 3 € 102.000,00 € 56.000,00 € 158.000,00

M4 – Beratung im Asylverfahren 3 € 292.009,28 € 227.010,00 € 519.019,28

M5 – Integrationsmaßnahmen 28 € 2.632.253,58 € 1.373.685,42 € 4.005.939,00

M6 – Unterstützung der Asylbehörden 5 € 534.773,21 € 258.000,00 € 792.773,21

10,4Millionen Euro wurden 2013 für die Förde-rung von Projekten im Rahmen des EIF und EFF aufgewendet.

101 Projekte wurde 2013 vom Team EF inhaltlich und finan-ziell überprüft.

Das Team EF evaluierte 33 Projekte vor Ort.

286 Überweisungen an ge-förderte Projektträger wur-den 2013 erledigt.

Jennifer Resch, Leiterin

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44ÖIF

Jahresbericht 2013

Ziele des Teams IP für 2013• Weiterführung der Initiative

„ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“

• Erstellung eines Kriterienkatalogs für effiziente

und transparente Vergabe von Fördermitteln durch

den ÖIF

• Harmonisierung und zentrale Steuerung der

Integrationsprogramme

• Schaffung eines Alumni-Netzwerks für Liese Prokop

Stipendiat/innen

• Aufbau der Kontakte zu Migrant/innen-

Communities

Im Juni 2013 wurde die Initiative

„ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ unter dem

Motto „Deine Chance!“ erweitert:

In Kooperation mit namhaften Unternehmen wie SPAR,

REWE, Siemens, AUA, McDonald’s und PORR besuch-

ten Integrationsbotschafter/innen ab Sommer 2013

auch verstärkt Berufsschulen und motivierten Schüler/

innen und Lehrlinge ihre Chancen in Ausbildung und

Beruf zu nutzen. Auf 800.000 Tablettauflagen in

McDonald’s Filialen in ganz Österreich wurde die Initia-

tive des ÖIF beworben. Insgesamt wurden im Zuge

des Projekts „Zusammen:Österreich“ rund 160 Termine

absolviert. Darunter waren 55 Schulbesuche/Besuche

bei Organisationen mit Integrationsbotschaftern, 66

Treffen mit Integrationsbotschaftern und 38 sonstige

Termine (Expertenrunden, Kooperationsgespräche,

Stand betreuungen etc.).

Präsentation beim deutschen Integrationsbeirat

Im August 2013 präsentierte das Team Integrations-

programme die Initiative „ZUSAMMEN: ÖSTERREICH“

und die Arbeit des ÖIF vor dem deutschen Integrations-

beirat in Berlin. Neben der damaligen Staatsministerin

Maria Böhmer, Beauftragte für Migration, Flüchtlinge

und Integration, war auch Bundeskanzlerin Angela

Merkel anwesend. Im Anschluss an die Präsentation

wurde von deutscher Seite ein detailliertes Projekt-

portfolio angefordert, um die Umsetzbarkeit der

Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ auch in Deutsch-

land zu prüfen.

Expert/innen-Tagung „INTEGRATION BEWEGT“

Der ÖIF verlieh im November 2013 zum sechsten Mal

den „Integrationspreis Sport“ und zeichnete 18 Sport-

projekte aus, die die Integration von Migrant/innen

aktiv fördern. Im Vorfeld der Preisverleihung konnte

2013 erstmals eine Fachtagung zum Thema „Integration

im Sport“ mit verschiedenen Expert/innen-Referaten,

Workshops und einer Podiumsdiskussion organisiert

werden. Die Tagung wurde vom ÖIF in Kooperation

mit der Bundessportorganisation (BSO), dem Innen-

ministerium, dem damaligen Staatssekretariat für

Integration sowie dem Sportministerium umgesetzt.

Säule 2

Team Integrationsprogramme

Bild rechts: Im Rahmen von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Schulbesuchen erzählen Migrant/innen ihre Erfolgsgeschichten und werden so zu Integrationsbotschafter/innen. Foto: Dragan Tatic

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46ÖIF

Jahresbericht 2013

Das Team Integrationsprogramme

Termine 2013ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Termine 2013

Jänner

VBS Mödling

Mary Ward Schule St. Pölten

BRG Wenzgasse

LBS Waldegg

Februar

EMS Neustiftgasse

Islamisches Gymnasium

TGM HTL Wien 20

BHAK Hollabrunn

Berufsschule Eisenstadt

HLT Retz

HAK Spittal/Drau

März

Fundament Bildung der Österreichischen Schülerunion

Europagymnasium Baumgartenberg

Abend der Integration in der Rumänischen Botschaft

HAK Baden

Podiumsdiskussion mit der Wiener Schülerunion

April

Abend der Integration in der Ungarischen Botschaft

MG&BRG Dreihackengasse Graz

BRG Klosterneuburg

HTL Weiz

HAK Weiz

Mai

Pfadfinder Ranger & Rover Transdanubien

HS Mittersill

Jugend am Werk

HTL Bulme

Schulzenturm Friesgasse

Campus der Israelitischen Kultusgemeinde

HAK Liezen

Juni

AHS Diefenbachgasse

BRG Zehnergasse

HAK Baden

Mary Ward Schule

Poly Kottingbrunn

Sacre Coeur Wien

SPAR Akademie

Gymnasium d. Dominikanerinnen

St. Ursula

BORG Neulengbach

Betriebsbesuch ISS Linz

BRG Linz

LBS Graz 3

Privatschule Infinum

Sanitär- Heizungs- und Kühlungstechnik Mollardgasse

GRG9 Wasagasse

AHS Ettenreichgasse

Goethegymnasium

BS Eisenstadt

SHT Mollardgasse

BS Hütteldorferstraße

Juli

Betriebsbesuch G4Security

September

Langzeitarbeitslosenförderprojekt in Leoben

Caritas Lerncafé Hebbelplatz

Oktober

Tag der offenen Tür BMI

November

HTLBVA Ferlach

Dezember

Astrid Lindgren Zentrum

GTKMS/NMS Anton-Sattler Gasse

Bild rechts: Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu besuchte im Rahmen eines ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Termins ein Caritas- Lerncafe in Wien. Foto:ÖIF/Unger

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49ÖIF

48ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

NEU: „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“

Um den Kontakt und die Vernetzung mit den verschie-

denen Migrant/innen-Communities zu stärken, fanden

2013 sechs Diskussionsabende im Rahmen der neuen

Veranstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“

in Wien, Graz und Linz statt, die vom Team Integrations-

programme gemeinsam mit dem Team Kommunikation

organisiert wurden. Durch Impulsvorträge mit anschlie-

ßender Diskussionsmöglichkeit zu Themen wie Er-

folgsfaktor Diversität, Ehrenamt oder Wahlen und

Partizipation konnte der Austausch mit verschiedenen

Multiplikator/innen und Stakeholder/innen gestärkt

werden.

Liese Prokop Stipendium vergeben

Seit 2004 wird das Liese Prokop Stipendium an sozial

bedürftige Studierende aus Drittstaaten vergeben,

die keine Studienbeihilfe erhalten. 2013 wurde das

Liese Prokop Stipendium überarbeitet: Ein wichtiger

Schwerpunkt der Förderung liegt jetzt auch auf der

ziel gerichteten Weiterbildung der Stipendiat/innen

durch das Angebot von Workshops und Fortbildungen.

Die Studierenden erhalten außerdem eine Unterstüt-

zung von 300 Euro monatlich sowie gegebenenfalls

die Studiengebühren ersetzt. Insgesamt wurden im

Wintersemester 2013/14 35 Stipendien an Studierende

aus Ländern wie Afghanistan, Somalia, Syrien oder

China vergeben. Die meisten Stipendienempfänger stu-

dieren Humanmedizin, Pharmazie oder wirtschaftliche

Studien.

Austausch mit Communities

Der aktive Austausch mit Multiplikator/innen und

Stakeholder/innen der verschiedenen Migrant/innen-

Communities wurde im Jahr 2013 stark ausgebaut.

Dabei fand nicht nur zielgerichtete Kommunikation

von ÖIF-Angeboten in den Communities selbst statt

sondern auch der Aufbau von Kooperationen mit den

jeweiligen Communitys zu den unterschiedlichen

Schwerpunkten des Österreichischen Integrationsfonds.

Das ÖIF-Communitymanagement, welches einen gro-

ßen Teil der Arbeit des Teams Integrationsprogramme

vergangenes Jahr ausmachte, konnte mit unterschiedli-

chen Initiativen stark ausgebaut werden und soll im

kommenden Jahr in diesem Sinne fortgeführt werden.

Zudem soll im kommenden Jahr die Kooperation mit

den offiziellen Vertretungen der Communities, den

Botschaften der Herkunftsländer in Österreich, ausge-

baut werden. Bei gemeinsamen Abenden in der Bot-

schaft präsentierten Mitarbeiter/innen des ÖIF Zahlen,

Daten & Fakten zu den jeweiligen Communities und

empfingen neue Integrationsbotschafter für das Projekt

ZUSAMMEN:ÖSTERREICH. Veranstaltungen dieser Art

fanden an der rumänischen und an der ungarischen

Botschaft statt.

Team IntegrationsprogrammeSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]

Das Team Integrationsprogramme

In ZahlenDas Team Integrationsprogramme

Ausgewählte Veranstaltungen im Jahr 2013

Wien 22. Jänner 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Sind österreichische Vereine migrantenfeindlich oder Migranten zu wenig engagiert?

Wien 20. März 2013 Verleihung des Liese Prokop Stipendiums für das SS 2013

Wien 19. Juni 2013 Präsentation von „ZUSAMMEN: ÖSTERREICH – Deine Chance“

Wien 4. Juli 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“- Erfolgsfaktor: Diversität

Berlin 14. August 2013 Präsentation beim deutschen Integrationsbeirat

Wien 17. September 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Wahlen und Partizipation – Was zählt schon meine Stimme?

Linz 19. September 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Wahlen und Partizipation – Was zählt schon meine Stimme?

Wien 20. September 2013 Schulbesuch von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH mit Nobelpreisträgerin Rigoberta Menchù

Wien 22. Oktober 2013 Verleihung des Liese Prokop Stipendiums für das WS 2013/14

Graz 8. November 2013 „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Diversität als Erfolgsfaktor

Wien 10. Dezember 2013 netzwerk:Erfolgreich in Österreich“ – Türkeistämmige Akademiker/innen: Erfolg in Österreich und Roots Migration

Wien 29. November 2013 Tagung „INTEGRATION BEWEGT“ im Rahmen der Verleihung des Integrationspreises Sport

15.000Schüler/innen wurden seit 2011 durch der Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ erreicht.

100 Projekte bewarben sich 2013 für den Integrations-preis Sport.

300 Integrationsbotschafter/innen sind Teil der Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“

400 Personen besuchten 2013 die Diskussionsrunden der Veranstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“.

Markus Patscheider, Leiter

Preisträger Integrationspreis Sport

Platz Verein Projekttitel Sportart Preisgeld

1 ASKÖ Bundesorganisation Sport Fair bindet Diverse Sportarten € 3.000,00

2Verein Footprint – für Betroffene von Frauen-handel und Gewalt

Bewegte Integration Yoga, Zumba, Qui-Gong € 2.000,00

3 Judoclub Vienna Samurai Ippon Girls Judo € 1.000,00

4–14 Anerkennungspreise an verschiedene Vereine/Projekte in der Höhe von ca. € 600,00

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Säule 2

Team Kommunikation

Ziele des Teams KOM für 2013• Verstärkte Vermarktung der regionalen Angebote

und Projekte

• Gestaltung eines neuen, modernen Erscheinungs-

bilds für den ÖIF

• Öffentlichkeitswirksame Vermarktung der Initiative

„Integration von Anfang an“

• Vernetzung mit Multiplikator/innen in den unter-

schiedlichen Communities

• Information der ÖIF-Mitarbeiter/innen über aktuelle

ÖIF-Angebote und Projekte

Neues Erscheinungsbild für den ÖIF

2013 wurde das Erscheinungsbild des ÖIF durch ein

neues Corporate Design modernisiert. Mit dem Re-

design des ÖIF-Logos und der Neugestaltung aller

ÖIF-Standorte sowie der verschiedenen Infomaterialien

erhielt der ÖIF im vergangenen Jahr damit ein moder-

nes Gesicht, das sich auch an allen Standorten, die im

Jahr 2013 eröffnet wurden (Welcome Desks, IZ Salz-

burg) wiederfindet. Durch das einheitliche, moderne

Design erhöht der ÖIF seinen Wiedererkennungswert

und verdeutlicht seine Position als zukunftsorientierter,

verlässlicher Akteur in Integrationsfragen.

Start für Welcome Desks in allen ÖIF-Standorten

An den fünf Standorten des ÖIF wurden 2013 im

Rahmen der Initiative „Integration von Anfang an“ so

genannte Welcome Desks eröffnet, an denen Zuwan-

der/innen von Beginn an Beratung für ihren Integrati-

onsprozess erhalten. Das Team Kommunikation

unterstützte die Teams vor Ort bei der Koordinierung

der Eröffnungen, erstellte Informationsmaterialien und

koordinierte die Pressearbeit.

Mit Erfolg: Zahlreiche Medien wie Standard, ORF, Kurier,

Tiroler Tageszeitung, Kleine Zeitung, Salzburger und

Oberösterreichische Nachrichten berichteten über die

Eröffnungen in den einzelnen Standorten.

Journalistenpreis Integration vergeben

Am 16. September 2013 fand die Verleihung des Journa-

listenpreises Integration 2013 im Presseclub Concordia

statt. Bereits zum zweiten Mal zeichnete der ÖIF ge-

meinsam mit dem damaligen Staatssekretariat für Inte-

gration und dem Expertenrat für Integration Journalist/

innen aus, die sich mit Integration auseinandersetzen.

Der mit je 3.500 Euro dotierte Preis ging an Rudolf

Vanja vom niederösterreichischen Fernsehsender P3 TV,

Elisa Vass von Ö1 und Köksal Baltaci von der Tageszei-

tung „Die Presse“.

Neu: Medienkoordinator/innen für die Standorte

Um die regionale Medienarbeit in den einzelnen Stand-

orten des ÖIF zu professionalisieren, bildete das Team

Kommunikation 2013 Medienkoordinator/innen aus,

die die Pressearbeit vor Ort abwickeln und den internen

Wissensaustausch verbessern. Weitere Schulungen sind

2014 geplant.

Bild rechts: Verleihung des Journalistenpreises für Integration. v.l.n.r. Sebastian Kurz, nunmehriger Integrationsminister, Rudolf Vanja (P3 TV), Elisa Vass (Ö1), Köksal Baltaci (Die Presse). Foto: Cedrick Mayer

50ÖIF

Jahresbericht 2013

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53ÖIF

52ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

Das Team Kommunikation

In Zahlen

Neue Infobroschüre

„Studieren & Arbeiten in Österreich“

Im März 2013 präsentierte der ÖIF eine neue Informa-

tionsbroschüre für ausländische Studierende und Ab-

solvent/innen, die zentrale Informationen zum

Studienaufenthalt in Österreich und zum Arbeiten

während und nach dem Studium enthält. Die Broschüre

wurde vom Team Kommunikation in Zusammenarbeit

mit dem damaligen Staatssekretariat für Integration,

der WKÖ und der Österreichischen Universitäten-

konferenz erstellt.

ZUSAMMEN:ÖSTERREICH in vier Ausgaben

Vierteljährlich bringt das Team Kommunikation das

Multiplikator/innen-Magazin „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH

– das Magazin für Migration, Integration und Zusam-

menleben“ heraus. 2013 wurden 132.000 Stück an

Multiplikator/innen wie Lehrer/innen, Journalist/innen

und Entscheidungsträger/innen verschickt. Das Magazin

liefert aktuelle Forschungsergebnisse zu den Themen

Migration und Integration, präsentiert regionale Integra-

tionsprojekte und stellt erfolgreiche Migrant/innen in

Österreich vor.

Aktive Vernetzung mit Communities

Das Team Kommunikation organisierte gemeinsam

mit dem Team Integrationsprogramme im vergangenen

Jahr sechs Podiumsveranstaltungen im Rahmen der

Veranstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Öster-

reich“. Diese Netzwerktreffen boten die Chancen zur

besseren Vernetzung und zum inhaltlichen Austausch

mit zahlreichen Vertreter/innen verschiedener Commu-

nities. Themen der Podiumsdiskussionen waren u. a.

die Partizipation von Migrant/innen, der Erfolgsfaktor

Diversität oder Zukunftsperspektiven türkischer

Akademiker/innen.

Information nach innen und außen

Durchschnittlich zwei Newsletter pro Woche wurden

2013 verschickt um Multiplikator/innen, Ansprech-

partner/innen unterschiedlicher Communities und die

breite Öffentlichkeit über die verschiedenen Angebote

des ÖIF zu informieren. Auch nach innen informierte

das Team Kommunikation die ÖIF-Mitarbeiter/innen

im monatlich erscheinenden Info-Mail über aktuelle

Entwicklungen und neue Initiativen im ÖIF. Das Folder-

programm des ÖIF wurde – auch hinsichtlich des neuen

Erscheinungsbildes – grundlegend überarbeitet und

informiert in deutscher und englischer Sprache über die

Angebote des ÖIF in den Standorten, seine Projekte

und Initiativen sowie über Fördermöglichkeiten im Be-

reich Individualförderung.

Einen zentralen Arbeitsbereich des Teams Kommuni-

kation stellte die öffentlichkeitswirksame Aufbereitung

von Studien, Publikationen und Integrationsprogram-

men des ÖIF dar. Mit Presseaussendungen, Social-

Media Initiativen, Medienkooperationen und durch per-

sönlichen Kontakt mit Multiplikator/innen im Rahmen

von diversen Veranstaltungen sorgte das Team KOM für

die Verbreitung ÖIF-eigener Inhalte und Positionen.

Team KommunikationSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03 100M [email protected]

Das Team Kommunikation

Multiplikator/innen-Magazin

Bereich Auflage

2013/01: Gemeinsame Werte – Gemeinsame Zukunft 30.000

2013/02: Chancen nützen – Karriere machen 32.000

2013/03: Sinnvoll engagieren – Zusammleben gestalten 34.000

2013/04: Deutsch sprechen – Österreich verstehen 36.000

Zugriffe auf Online-Angebote des ÖIF

Website Zahl der Zugriffe

integrationsfonds.at 1.223.594

sprachportal.at 443.800

berufsanerkennung.at 69.390

Newsletter des Teams Kommunikation 2013

Quartal Zahl der Newsletter Versendete Mails

1. Quartal 2013 18 55.452

2. Quartal 2013 29 66.984

3. Quartal 2013 30 99.564

4. Quartal 2013 16 37.466

GESAMT 93 259.466

132.000Exemplare des ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Magazins wurden im Jahr 2013 produziert.

In 46 Presseaussendungen informierte das Team KOM über aktuelle Entwicklungen und Projekte im ÖIF.

80 Journalist/innen bewar-ben sich 2013 mit ihren Beiträgen für den Journa-listenpreis Integration.

Über 200 aktuelle News-artikel auf der ÖIF-Website kommunizierten Kursstarts, Veranstaltungen und Förder-projekte des ÖIF nach außen.

Roland Goiser, Leiter

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Säule 2

Team Sprache

Ziele des Teams Sprache für 2013• Abwicklung der Integrationsvereinbarung im

Rahmen des gesetzlichen Auftrags

• Abwicklung der sprachlichen Frühförderung im

Rahmen des gesetzlichen Auftrags

• Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien für

das ÖIF-Sprachportal

• Etablierung regionaler Sprachprojekte

• Laufende Qualitätssicherung der internen

Sprachkurse des ÖIF

1 Jahr ÖIF-Sprachportal

Im ersten Jahr des ÖIF-Sprachportals informierten

sich 70.000 Besucher/innen über Deutschkurse in ihrer

Nähe, verbesserten ihre Sprachkenntnisse durch gratis

Lernunterlagen und absolvierten Online-Testprüfungen.

Insgesamt wurde www.sprachportal.at 500.000 mal

aufgerufen, 3.000 Musterprüfungen und Lehrmateria-

lien wurden heruntergeladen. Nicht nur die Zugriffs-

zahlen sind eine Erfolgsgeschichte, auch das Angebot

des Lernmaterials am Sprachportal konnte innerhalb

eines Jahres verdreifacht werden. So ist das ÖIF-

Sprach portal seit 2013 in acht Sprachen abrufbar

und wurde durch Features wie einen „Online-Lehrer“

und zahlreiche neue Lernunterlagen und Prüfungen

ergänzt.

Neues Prüfungsformat auf B2-Niveau

Zu Jahresbeginn 2013 präsentierte das Team Sprache

ein neues Prüfungsformat für das Sprachniveau B2.

Die Prüfung auf B2-Niveau ist – gemäß dem neuen Ein-

bürgerungsgesetz – zur Erlangung der österreichischen

Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren notwendig.

Auch für die Studienzulassung an einer österreichischen

Universität ist die Absolvierung einer B2-Prüfung Vor-

aussetzung.

Entwicklung von neuen Kurskonzepten

Auch 2013 trug das Team Sprache mit der Entwicklung

von Kurskonzepten und Kurscurricula zur Erweiterung

des bestehenden Bildungsangebots an den ÖIF-Stand-

orten bei. Gemäß dem Feedback der Lehrkräfte über-

arbeiteten Mitarbeiter/innen des Teams Sprache im

vergangenen Jahr die Standardcurricula für Anfänger-

kurse (A1 bis A2++). Im Sinne der Qualitätssicherung

wurden auch die Abschlusstests dieser Niveaustufen

verändert. Außerdem wurde ein neuer Grammatik-/

Schreibkurs für Berufstätige und ein Vorbereitungskurs

zum Prüfungsformat „B2-ÖIF-Test“ entwickelt.

Bild rechts: Deutsch lernen leicht gemacht: 2013 entwickelte das Team Sprache neue Kurskonzepte, mehrere neue Lehrwerke und erweitere die Angebote am ÖIF-Sprachportal. Foto:ÖIF/Özbay

54ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 29: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

57ÖIF

56ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

Das Team Sprache

In Zahlen

IV: Information und Vernetzung

Im Rahmen der Integrationsvereinbarung (IV) ist das

Team Sprache des ÖIF für den österreichweiten Prüfer/

innen-Pool zuständig, wickelt Prüfungen ab und rechnet

Bundesgutscheine ab. Außerdem beantworteten die

Mitarbeiter/innen des Teams Sprache 2013 zahlreiche

Anfragen zur Integrationsvereinbarung von Zuwander/

innen, deren Angehörigen wie auch Kursträgern, die

Kurse zur Integrationsvereinbarung anbieten. In Vernet-

zungstreffen an allen ÖIF-Standorten in Österreich in-

formierte das Team Sprache 2013 rund 100 Kursträger

über gesetzliche Bestimmungen im Rahmen der Integ-

rationsvereinbarung.

Sprachliche Frühförderung: Evaluierung

18.700 Kindergartenkinder hatten 2011/12 sprachlichen

Förderbedarf und wurden durch entsprechende Maß-

nahmen vor dem Schuleintritt sprachlich fit gemacht.

Das Team Sprache begutachtete 2013 die Schlussbe-

richte der Länder für die sprachliche Frühförderung

sowie deren Schlussberichte für das Kindergartenjahr

2011/12 und erstellte einen abschließenden Bericht der

Evaluation für das Bundesministerium für Inneres.

Neu: Österreichspezifische Deutschlehrwerke

auf B1-Niveau

Migrant/innen, die in Österreich Deutsch lernen, sind

meist gezwungen mit Lehrmaterial aus Deutschland zu

arbeiten. Besonders im Bereich des Wortschatzes un-

terscheiden sich deutsche Lehrwerke stark von der ge-

sprochenen Realität in Österreich. Das Team Sprache

des ÖIF hat sich deshalb in den vergangenen Jahren

der Entwicklung österreichspezifischer Deutschlehr-

werke gewidmet. 2013 baute das Team Sprache in Ko-

operation mit dem Cornelsen Verlag sein

österreichspezifisches Lernangebot weiter aus und ent-

wickelte – ergänzend zu den Lehrwerken auf A1- und

A2-Niveau – ein weiteres Lehrwerk auf Niveaustufe B1.

2014 sollen weitere Lehrwerke auf B1+ und B2-Niveau

mit einem starken Fokus auf berufsspezifischem

Deutsch folgen. Außerdem konnte in einer weiteren Ko-

operation mit dem Hueber Verlag ein Österreich-Extra-

heft zu Hueber-Standardlehrwerken entwickelt sowie

Prüfungstrainingshefte für die ÖIF-Prüfungsformate

vorgestellt werden.

Neue Qualitätsstandards erarbeitet

Für die Abwicklung der internen Kurse an den Standor-

ten des ÖIF hat das Team Sprache 2013 neue Qualitäts-

standards entwickelt, um die hohe Qualität der

ÖIF-Kurse zu sichern. Neue Evaluationsmaßnahmen, ad-

aptierte Unterrichtsrichtlinien und neue Standards für

die Erstellung von Kurscurricula sind in den neuformu-

lierten Qualitätsstandards enthalten.

Team SpracheLandstraßer Hauptstraße 261030 WienT +43 (0)1/715 10 51M [email protected]

Das Team Sprache

500.000Mal wurde das ÖIF-Sprachportal im ersten Jahr seines Bestehens von Deutschlerner/innen aufgerufen.

3.000 Musterprüfungen und Lehrmaterialien wurden 2013 am Sprachportal downge-loadet.

16.500 Anfragen zur Inte-grationsvereinbarung per Telefon oder Mail wurden 2013 vom Team Sprache bearbeitet.

In 8 Sprachen wird das ÖIF-Sprachportal zum Deutschlernen angeboten.

Neue Lehrwerke des ÖIF

Pluspunkt Deutsch Österreich B1 Österreichischer Integrationsfonds/Cornelsen Verlag

Schritte plus. Prüfungstraining ÖIF-Test Neu A2 Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag

Schritte plus. Prüfungstraining Deutsch-Test für Österreich (DTÖ) Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag

Schritte plus. Österreich EXTRA A1/1 Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag

Schritte plus. Österreich EXTRA A2/1 Österreichischer Integrationsfonds/Hueber Verlag

10 am häufigsten aufgerufene Seiten am ÖIF-Sprachportal 2013Seitenname Seitenansichten

Startseite 50.078

ÖIF-Kursangebot 38.286

Online Übungen 36.084

Österreichische Kursinsitute 34.256

Jetzt gleich Deutsch lernen 23.737

Kurs besuchen 21.179

Prüfungstermine 24.804

Jetzt gleich eine Prüfung machen 24.311

Počnite odmah sa učenjem nemačkog jezika 19.954

Herkunftsländer der 10 größten Usergruppen 2013Land Besucher

Österreich 40.157

Deutschland 6.269

Serbien 4.263

USA 3.496

Bosnien und Herzegowina 2.315

Kroatien 1.052

Türkei 764

Ungarn 764

Schweiz 630

Polen 600

Katerina Wahl, Leiterin

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Säule 2

Team Wissensmanagement & Internationales

Ziele des Teams WIS für 2013• Konzipierung einer neuen Publikationsreihe

• Engagement im Rahmen des Europäischen Forum

Alpbach

• Vergabe eines ÖIF-Forschungsstipendiums

• Teilnahme an internationalen Veranstaltungen und

Ausbau des Forschungsnetzwerks

• Aufbau und Management von Grundlagenwissen

Zahlreiche Veröffentlichungen und

neue Publikationsreihe

2013 etablierte das Team Wissensmanagement die neue

Publikationsreihe der ÖIF-Forschungsberichte. In Ko-

operation mit renommierten Forschungseinrichtungen

und Expert/innen präsentiert der ÖIF darin tiefgehende

Analysen zu Migration und Integration in Österreich

und auf internationaler Ebene. Auch die Spannbreite

der bereits etablierten ÖIF-Publikationen der ÖIF-Dos-

siers wurde 2013 erweitert: Von der Mobilität von Stu-

dierenden über den islamischen Religionsunterricht

bis zum Berufserfolg türkischer Akademiker/innen in

Österreich reichten die Themen der acht im Vorjahr

erschienen Dossiers.

ÖIF beim Europäischen Forum Alpbach

Erstmals war der ÖIF 2013 beim Europäischen Forum

Alpbach vertreten und förderte 13 Studierende bzw.

Absolvent/innen mit Migrationshintergrund mit einem

Teilnahme-Stipendium. Außerdem organisierte das

Team Wissensmanagement eine Working Group im

Rahmen der Alpbacher Politischen Gespräche zum

Thema „Sind Werte der Schlüssel zur Bewältigung

der Herausforderungen gesellschaftlicher Vielfalt?“.

Namhafte Expert/innen, darunter Staatssekretär

Sebastian Kurz, Michael Adams (kanadischer Meinungs-

forscher), Dr. Daniel Haun (Max Planck Institut) und

Dr. Katarina Kratzmann (IOM) diskutierten mit den

ÖIF-Expert/innen und den Teilnehmer/innen des Euro-

päischen Forums Alpbach die Bedeutung von Werten

für Integration in Österreich sowie Europa.

ÖIF-Forschungsstipendien vergeben

2013 vergab das Team Wissensmanagement For-

schungsstipendien für fünf herausragende Diplom-

bzw. Masterarbeiten sowie erstmals für zwei Disser-

tationen und förderte damit aktiv die wissenschaftliche

Auseinandersetzung mit den Themen Migration und

Integration. Die Förderung wurde in der Höhe von je

2.000 Euro (Diplom-/Masterarbeiten) bzw. 3.000 Euro

(Dissertationen) vergeben. Die Forschungsarbeiten

umfassten die Themenbereiche Sprache und Bildung,

Interkulturalität und Religion sowie Diversität.

Bild rechts: Das Team Wissensmanagement & Internationales. v.l.n.r. Lisa Fellhofer (Leitung), Nina Birner, Sofia Kirilova, Barbara Stewart, Edith Vasilyev. Foto: ÖIF/Unger

58ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 31: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

60ÖIF

Jahresbericht 2013

Das Team Wissensmanagement & Internationales

ÖIF-ForschungsstipendienStipendiat/innen 2013 – Diplom- bzw. Masterarbeiten

MasterarbeitFührungskräfte mit Migrationshintergrund. Eine empirische Analyse vor dem theoretischen Hintergrund des lntersektionalitätsansatzes. – Masterstudium der Soziologie

DiplomarbeitWissen und Gestaltungsmacht der Kinder mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Volksschule in die kooperative Mittelschule. – Diplomstudium der Pädagogik

Diplomarbeit Integration im Multikulturalismus – Was Österreich von Kanadas Integrations-politik lernen kann. – Diplomstudium Sozialwirtschaft

DiplomarbeitVielfalt in der Schule! Wahrnehmungen und Erfahrungen von LehrerInnen in oberösterreichischen Volksschulen von und mit ethnischer, kultureller und sprachlicher Diversität. – Diplomstudium der Kultur- und Sozialanthropologie

MasterarbeitInterkulturelles Zusammenleben – Hoffnungsträger nächste Generation. Bildungspolitische und pädagogische Ansätze im Umgang mit kultureller Vielfalt im Vorschulbereich. – Fachhochschul-Masterstudiengang Soziale Arbeit

Stipendiat/innen 2013 – Dissertationen

DissertationDimensionen der Erfassung narrativer Qualifizierung bei Zehnjährigen mit Deutsch als Zweitsprache. – Doktoratsstudium der Philosophie, Dissertations-gebiet: Sprachwissenschaft

DissertationIntegration kulturfremder Personen und Gruppen mittels Sprache, Zivilisation und Kultur. Eine kultur- und religionsphilosophische Untersuchung. –Doktoratsstudium der Philosophie

Bild rechts: In der 2013 neu entwickelten Rreihe „ÖIF Forschungs-berichte“ publiziert der ÖIF aktuelle Studien und Analysen namhafter Expert/innen und Institutionen. Foto: ÖIF/Unger

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63ÖIF

62ÖIF

Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013

Das Team Wissensmanagement & Internationales

In Zahlen

Kooperation & Austausch

Ein Arbeitsschwerpunkt des Teams Wissensmanage-

ment und Internationales lag 2013 auf der verstärkten

Kooperation mit Expert/innen und Forschungsinstituten

auf nationaler und internationaler Ebene. Insgesamt fünf

Forschungsprojekte konnte der ÖIF als Kooperations-

partner mit seiner fachlichen Expertise 2013 unterstüt-

zen, unter anderem Projekte der Österreichischen

Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der UN Hoch-

kommissariats für Flüchlinge (UNHCR) sowie der Inter-

nationalen Organisation für Migration (IOM).

Nationale und internationale Vernetzung

2013 nahmen die Mitarbeiter/innen des Teams Wissens-

management an zahlreichen Konferenzen und Tagungen

in Österreich sowie im Ausland teil und vernetzten sich

mit Expert/innen auf dem Gebiet Migration und Integra-

tion. So war der ÖIF als Panel-Teilnehmer bei der UNH-

CR-Abschlusskonferenz in Brüssel im Rahmen des

RICE-Projekts zur Integration von anerkannten Flücht-

lingen, beim Grazer Symposium „Demokratie und politi-

sche Beteiligung“, einer Kooperation der Universitäten

Graz und Krems, einer Tagung der Österreichisch-Russi-

schen Gesellschaft sowie bei Tagungen von ICMPD, IOM

und dem EMN vertreten. Auch im Rahmen der ÖIF-Ver-

anstaltungsreihe „netzwerk:Erfolgreich in Österreich“

waren Mitarbeiter/innen des Teams Sprache als Expert/

innen geladen und stellten aktuelle Zahlen und Daten

zur Integration in Österreich vor.

Delegationen beim ÖIF

2013 besuchten mehrere Delegationen ausländischer

Expert/innen den ÖIF und informierten sich über die

Arbeit und good-practice Beispiele der Integrationsar-

beit in Österreich. Insgesamt konnten drei Delegation

aus der Tschechischen Republik, Lettland und dem

Kosovo begrüßt werden. Außerdem besuchten Student/

innen des Masterlehrgangs European Studies an der Uni

Wien den ÖIF und diskutierten mit den Mitarbeiter/

innen des Teams Wissensmanagement über aktuelle

Forschungsansätze der Integrationsdebatte.

Team Wissensmanagement und InternationalesSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]

Das Team Wissensmanagement & Internationales

16.000 Euro vergab das Team Wissensmanagement im Rahmen der ÖIF-Forschungsstipendien für Diplom-/Masterarbeiten und Dissertatio-nen im Bereich Integration & Migration.

12 Publikationen veröffent-lichte das Team Wissensma-nagement im Jahr 2013.

13 Stipendien vergab das Team Wissensmanagement 2013 für die Teilnahme am Europäischen Forum Alp-bach an Studierende mit Migrationshintergrund.

5 Forschungsprojekte wur-den 2013 durch die Expertise des ÖIF inhaltlich unter-stützt.

ÖIF Dossiers 2013

ÖIF-Dossier 25 Mobilität von Studierenden an der Lauder Business School und der Modul University Vienna

ÖIF-Dossier 26 Anforderungen an den islamischen Religionsunterricht in Bezug auf Identitätsbildung und Integration junger Muslim/innen

ÖIF-Dossier 27 Die ungarische Community in Österreich

ÖIF-Dossier 28 Der positive Umgang mit (kultureller) Vielfalt in Europa und Österreich

ÖIF-Dossier 29 Berufserfolg von Akademiker/innen türkischer Herkunft

ÖIF-Dossier 30 „Roots-Migration“ türkeistämmiger Akademiker/innen und Student/innen in Wien

ÖIF-Dossier 31 Forschungen und Entwicklungen zum Konzept der Ehre

ÖIF-Dossier 32 Beschäftigung von Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund

ÖIF-Forschungsberichte

ÖIF-Forschungsbericht Integrationsszenarien der Zukunft, Karl Rose Strategy Lab/ÖIF

ÖIF-Forschungsbericht Integration in Österreich, ecoquest – Univ.Doz. Dr. Peter A. Ulram/ÖIF

ÖIF-ForschungsberichtPotenziale durch die Integration von Migrant/innen in Arbeitsmarkt und Bildung. Eine wirtschaftssoziologische Analyse struktureller Integration.IHS – Institut für Höhere Studien

ÖIF-Monografien

ÖIF-Sammelbandreihe, Nr. 1 Fokus Naher Osten – Aktuelle Entwicklungen und Migration nach Österreich

ÖIF-Sammelbandreihe, Nr. 2 Glaubensrichtungen im Islam – Ein Überblick

Lisa Fellhofer, Leiterin

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Österreichischer Integrationsfonds

Infrastruktur

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Ziele des Teams F&C für 2013• Kompetenter Dienstleister für ÖIF-Mitarbeiter/innen

und der Geschäftsführung

• Aufbereitung von aussagekräftigen Unterlagen zur

Liquidität des ÖIF

• Koordination bei der Erstellung des Jahresbudgets

• Evaluierung interner Abläufe und Effizienzsteige-

rung von internen Abläufen

• Koordination der Jahresabschlussarbeiten mit der

Steuerberatungskanzlei

Erstellung des Budgets für 2013

Das Team Finanzen & Controlling unterstützte 2013 die

Teams des ÖIF sowie die Geschäftsführung bei der

Ausarbeitung und Darstellung des Budgets. Die Bud-

geterstellung wurde 2013 nach dem neudefinierten

Organigramm des ÖIF in drei Säulen gegliedert:

Integrationszentren, Integrationsförderung sowie

Infrastruktur. Somit kann das Budget und die Ausgaben

des ÖIF klar den operativ tätigen Teams und der Infra-

struktur zugeordnet werden. 2013 verwaltete der ÖIF

ein Jahresbudget in der Höhe von 11,4 Millionen Euro. 43

% der Budgets wurden für die Arbeit der Integra-

tionszentren aufgewendet, 33 % flossen in die Integra-

tionsförderung, der Rest wurde für die ÖIF-Infrastruktur

aufgewendet.

Laufende Budgetkontrolle 2013

2013 stellte das Team Finanzen & Controlling durch

konsequente Soll-Ist Vergleiche der Budgetwerte die

Transparenz der Budgetagenden für den Aufsichtsrat,

die Geschäftsführung und alle Teamleiter/innen des

ÖIF sicher. Weiters war es für die rasche, umfassende

und vertrauliche Behandlung von Anfragen seitens

diverser Gebietskörperschaften, der Finanzprokuratur

sowie der Finanzverwaltung in enger Abstimmung mit

der Geschäftsführung verantwortlich.

Meldungen zur Transparenzdatenbank

Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit des Teams

Finanzen & Controlling lag 2013 in der Aufbereitung

von Daten für die Transparenzdatenbank. Hier wurden

erste Schritte gesetzt um künftig laufende Meldungen

von geförderten Organisationen in die Transparenz-

datenbank eingeben zu können.

Säule 3

Team Finanzen & Controlling

Bild rechts: Das Team Personal hat 2013 8.114 Überweisungen angewie-sen. Im Bild Inge Fiala und Pia Hohenthanner. Foto: ÖIF/Unger

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Jahresbericht 2013

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Jahresbericht 2013

Überweisungen und Eingänge 2013

Das Team Finanzen & Controlling überprüfte auch 2013

jede Zahlungsanweisung auf ihre Übereinstimmung mit

den Richtlinien des ÖIF sowie ihre sachliche und rech-

nerische Richtigkeit und die gesetzlichen Rechnungs-

merkmale, bevor diese zur Bezahlung freigegeben

wurde. Es wurde ausnahmslos nach dem Vier-Augen-

Prinzip gearbeitet. Den Eingangsrechnungen des ÖIF

standen 2013 insgesamt 1.705 Ausgangsrechnungen

gegenüber.

Jahresabschluss

Die Vorbereitung des Jahresabschlusses war auch 2013

ein zentrales Aufgabengebiet des Teams Finanzen &

Controlling. Dazu wurden unter anderen die notwen-

digen Informationen zu den Sach- und Debitorenkonten

sowie weitere finanzielle Informationen in Abstimmung

mit der Steuerberatung aufbereitet. Die Prüfung des

ÖIF Geschäftsjahres 2012 konnte im Mai 2013 durch

den Wirtschaftsprüfer abgeschlossen werden.

Team Finanzen & ControllingSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]

Das Team Finanzen & Controlling Das Team Finanzen & Controlling

In Zahlen

11.410.375Euro standen dem ÖIF 2013 an Budget zur Verfügung.

8114 Überweisungen in der Höhe von 20.022.794,91 Euro wurden 2013 durch das Team Finanzen & Controlling angewiesen.

75 % der ÖIF-Budgets wur-den 2013 für die Arbeit der Integrationszentren sowie für die Integrationsförderung aufgewendet.

Isabel Ivany, Leiterin des Teams Finanzen&Controlling, ging 2013 in Karenz. Ihr folgte Jennifer Resch als interimistische Leitung.

ÖIF Budget 2013

Übersicht Eingang (in Euro)

GESAMTSUMME ÖIF EINGANG 11.410.375

Beitrag BM.I 9.114.000

Beitrag Europäische Fonds 411.472

Einnahmen gesamt 1.884.903

Übersicht Ausgang (in Euro)

GESAMTSUMME ÖIF AUSGANG 11.410.375

Jennifer Resch, interim. Leiterin

(seit 01. 12. 2013)

Wirkungscontrolling

Der ÖIF hat eine Reihe von Kennzahlen festgelegt, deren laufende

Überprüfung zur Sicherung der Effizienz aller Projekte, Maßnahmen

und Förderungen dient. So werden etwa Zahlen wie Menge an

Personen, die eine Sprachförderung erhalten, die Zahl der Kunden-

beratungen, die Anzahl positiv bearbeiteter Individual förderungs-

anträge oder die Zahl der durch Integrations botschafter erreichten

Personen erhoben. Alle Kennzahlen werden in Zusammenhang mit

dem Budget an das zuständige Ministerium gemeldet. !

68ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 36: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

Ziele des Teams ITB für 2013• Einrichtung weiterer Bürostandorte im Bundesge-

biet

• Erweiterung individueller Softwarelösungen für den

ÖIF

• Virtualisierung der vorhanden Server und Migration

auf moderne Standortserver

• Ausbau des ÖIF-Sprachportals und Umsetzung einer

Förderdatenbank

• Professionalisierung der Empfangs- und Verwal-

tungsagenden

Neueröffung der Welcome Desks

Das Team IT, Technik und Beschaffung (ITB) unter-

stützte 2013 die Eröffnung der Welcome Desks in

den ÖIF-Standorten in Wien, Graz, Linz, Salzburg und

Innsbruck. In Salzburg wurde ein neuer Standort ein-

gerichtet, in Oberösterreich ein bestehendes Büro an

einen neuen Standort übersiedelt. An allen Integrati-

onszentren wurden Welcome Desks eingerichtet.

Neue Servergeneration und Virtualisierung

Um das Arbeiten in den Integrationszentren des ÖIF

noch effizienter und zuverlässiger zu gestalten, stattete

das Team ITB die ÖIF-Standorte in den Bundesländern

mit einer neuen Servergeneration aus. Zur Verbesse-

rung der Performance in der Benutzung sowie zur Ver-

einfachung in der Verwaltung wurden 2013 ebenfalls

die IT-Dienste und Anwendungen in den zwei Rechen-

zentren des IZ Wien sowie in der Schlachthausgasse

zur Gänze virtualisiert.

Projektentwicklung einer Clearingstelle

Das Team ITB arbeitete 2013 gemeinsam mit dem IZ

Steiermark an der inhaltlichen und technischen Umset-

zung des Projekts Startpunkt.Deutsch, das im Auftrag

des Landes Steiermark und der Stadt Graz umgesetzt

wird. Im Rahmen der Konzeptionierung übersetzte das

Team die organisatorischen Anforderungen in techni-

sche Konzepte und war für das Auswahlverfahren des

passenden externen Realisierungspartners zuständig.

In mehreren Abstimmungsrunden konnte die Ausarbei-

tung des Konzepts verfeinert werden. Der Start der

Clearingstelle Startpunkt.Deutsch ist für Juni 2014

vorgesehen.

Säule 3

Team IT, Technik und Beschaffung

Bild rechts: Nikola Marjanovic ist seit 2013 Lehrling im Team IT, Technik und Beschaffung. Er unterstützte das Team bei der Modernisierung der technischen Infrastruktur und bei diversen Beschaffungsvorgängen. Foto: ÖIF/Unger

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Jahresbericht 2013

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73ÖIF

Jahresbericht 2013

Dokumentenmanagement verbessert

Im Jahr 2013 setzte das Team ITB zahlreiche Maßnah-

men im Bereich des ÖIF-eigenen Dokumentenmana-

gements zur Unterstützung und Optimierung des

Förderwesens um. Für „Integration von Anfang an“

wurden neue Anforderungen in der Kundenverwaltung

„Elvira“ implementiert, die Onlineanmeldung verein-

facht. Durch die Schaffung von zusätzlichen und ver-

besserten Ablagestrukturen im okumentenmanagement

können häufig verwendete Daten einfacher aufgerufen

werden und das Förderungscontrolling des ÖIF

einfacher durchgeführt werden.

Optimierung des Personalrecruitings

Das Team ITB unterstützte 2013 das Team Personal

inhaltlich und technisch bei der Auswahl einer passen-

den HR-Software für die Verbesserung des Personal-

recruitings und -einsatzes im ÖIF. Im November 2013

wurde die Auswahl der Anbieter abgeschlossen.

Die Implementierung wird Anfang 2014 durchgeführt.

Neues Corporate Design in ÖIF-Anwendungen

2013 wurde im ÖIF ein neues Corporate Design imple-

mentiert, das vom Team ITB auch in die ÖIF-Anwendun-

gen übernommen wurde. Die Online-Anwendungen

iv@online, OPAC sowie das Portal für Mitarbeiter/innen

wurden dem neuen Design angepasst.

Team IT, Technik und BeschaffungSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]

Das Team Team IT, Technik und Beschaffung Das Team Team IT, Technik und Beschaffung

In Zahlen

Zeilen neuer Programmiercode für ELVIRA wurden 2013 geschrieben.

160 Arbeitsplätze werden vom Team ITB betreut.

5 Standorte wurden 2013 vom Team ITB umgebaut bzw. neu eingerichtet.

31 virtuelle Server werden vom Team ITB betreut.

Datensätze im Dokumenten-Managementtool „Elvira“

Neue Personen-Datensätze 14.508

Neue Kundendokumente 12.457

Dokumente zur Integrationsvereinbarung 20.612

Eingelesene Prüfungsantwortbögen 8.302

NEUE DOKUMENTE INSGESAMT 55.879

Verteilung der Datenbestände des ÖIF

IZ Tirol 157 GB

IZ Steiermark 180 GB

IZ Salzburg 14 GB

IZ Oberösterreich 201 GB

Rechenzentrum SHG 2.670 GB

Rechenzentrum IZ Wien 4.030 GB

SUMME 7.252 GB

345.272 Christian Winkler, Leiter

72ÖIF

Jahresbericht 2013

Page 38: Österreichischer Integrationsfonds 2013Jahresbericht · 2019-12-05 · 2013 präsentierten Mitarbeiter/innen des Integrations- ... anderem eine Videoproduktion von Schüler/innen

Ziele des Teams Personal für 2013• Verstärkte Rolle im Recruiting-Prozess

• Koordinierung und Evaluierung der Weiterbildungs-

maßnahmen aller Mitarbeiter/innen

• Darstellung der wichtigsten Personalprozesse

• Verstärkte Rolle als kompetenter Dienstleister zu

personalbezogenen Fragen des ÖIF und BM.I

Weiterbildungsprogramm

Die Förderung und Entwicklung von Mitarbeiter/innen

ist dem ÖIF ein wichtiges Anliegen. Mit der Organisa-

tion von internen und externen Seminaren wird auf den

Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter/innen im berufli-

chen Alltag eingegangen. Im Jahr 2013 konnten auf-

grund der geführten Mitarbeitergespräche und der

gesammelten Weiterbildungswünsche der Dienst-

nehmer/innen folgende interne Seminare angeboten

werden: Rhetorik, Emotionale Kompetenz im Kunden-

service, Arbeitsorganisation und Zeitmanagement,

Asylrecht und Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz

(NAG), ein Führungskräftetraining sowie ein umfassen-

der Erste Hilfe-Kurs. Insgesamt wurden im Jahr 2013

rund € 87.500 in interne und externe Weiterbildungs-

maßnahmen von Mitarbeiter/innen investiert.

Einführung einer neuen HR-Software

Bereits 2012 wurde der Grundstein für die Anschaffung

einer neuen HR-Software im Team Personal gelegt,

die im vergangenen Jahr schließlich ausgewählt und

im Laufe des Jahres 2014 eingeführt werden wird.

Aufgrund der Mitarbeiter/innen-Zahl von über

160 Mitarbeiter/innen war die bislang verwendete

Software nicht mehr funktional. Die neue Datenbank

ermöglicht präzise Auswertungen zum Personaleinsatz,

erleichtert das Recruiting-Management und stellt ge-

sammelt Weiterbildungen der Mitarbeiter/innen dar.

Evaluierung des Personaleinsatzes

Das Team Personal legte 2013 einen Arbeitsschwer-

punkt auf die Evaluierung des Personaleinsatzes.

Ziel war es, Abläufe zu optimieren und effizienter zu

gestalten sowie Synergieeffekte zu finden. Als Ergebnis

der Evaluierung konnten Rollen definiert und der

Personal bedarf transparenter dargestellt werden.

Die gemeinsame Besprechung von Stellenausschrei-

bungen wurde in Folge der Evaluierung auch in das

jährlich stattfindende Mitarbeiter/innen-Gespräch

aufgenommen.

Externe interne Revision

Zur Prüfung von internen Abläufen und Richtlinien

wurde 2013 außerdem eine externe interne Revision

durch PricewaterhouseCoopers beschlossen, die im

nächsten Jahr durchgeführt werden soll. Ziel der

Prüfung ist es, interne Abläufe effizienter und

transparenter zu gestalten.

Säule 3

Team Personal

Bild rechts: 3.600 Bewerbungen wurden 2013 von Claudia Rohringer (im Bild) und ihren Kolleginnen aus dem Team Personal bearbeitet. Foto: ÖIF/Unger

74ÖIF

Jahresbericht 2013

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77ÖIF

Jahresbericht 2013

Information für Mitarbeiter/innen

2013 informierte das Team Personal die Mitarbeiter/

innen des ÖIF im monatlichen Info-Mail des ÖIF über

Neuigkeiten und wichtige Informationen aus dem

Team Personal. So gab das Team Personal wichtige

Tipps und Hinweise zur Mitarbeiter/innen-Vorsorge-

kasse, zur Arbeitnehmerveranlagung oder zum

Krankenstand im Urlaub.

Neu: Gesundheitsoffensive des ÖIF

2013 organisierte das Team Personal eine ÖIF-weite

Gesundheitsoffensive. Neben einer Gesundenunter-

suchung für alle Mitarbeiter/innen wurde ein Fitness-

studio-Angebot sowie die Teilnahme am Vienna City

Marathon 2014 initiiert. Im Rahmen der Gesundenunter-

suchung bot das Team Personal neben dem gewöhnlichen

Gesundheitscheck auch ein Wirbelsäulen-Screening, ein

Muttermal-Scan sowie ein Sportuntersuchung an.

ÖIF Ideenbörse

Im Rahmen der 2013 geschaffenen Ideenbörse können

Mitarbeiter/innen ihre eigenen Ideen einbringen, um

den Arbeitsalltag zu verbessern. Eingereicht werden

können Ideen, die die Wirtschaftlichkeit und Kund/

innen-Freundlichkeit verbessern, die Zusammenarbeit

zwischen den Teams fördern und verbessern, den

Verwaltungsaufwand unter Berücksichtigung der

ÖIF-Richtlinien rationalisieren oder Mitarbeiter/innen

fördern. Die eingelangten Ideen werden gesammelt und

auf ihre Machbarkeit, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz

hin geprüft und die besten Ideen werden auch prämiert.

Team PersonalSchlachthausgasse 301030 WienT +43 (0)1/710 12 03M [email protected]

Das Team Personal Das Team Personal

In Zahlen

Bewerbungen wurden 2013 vom Team Per-sonal bearbeitet.

70 Mitarbeiter/innen in ganz Österreich nahmen 2013 an der ÖIF-Gesundenuntersu-chung teil.

37 % der ÖIF-Mitarbeiter/innen hatten Migrations-hintergrund.

70 % der ÖIF-Mitarbeiter/innen waren Frauen.

3.600

ÖIF-Mitarbeiter/innen im Jahr 2013 – Altersstruktur

<20 20-29 30-39 40-49 50-59 >59

3 63 58 24 14 2

Arbeitnehmer/innen in den ÖIF-Standorten

Standort Mitarbeiter/innen Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund

Schlachthausgasse 41 16 25

Landstraßer Hauptstraße 71 25 46

IZ OÖ 13 3 10

IZ Salzburg 8 2 6

IZ STMK 23 11 12

IZ Tirol 8 4 4

GESAMT 164 61 103

Geschlechterverteilung

Frauen Männer

115 49

Migrationshintergrund

mit Migrationshintergrund ohne Migrationshintergrund

61 103

Katharina Haring, Leiterin

(seit 02. 01. 2013)

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Jahresbericht 2013

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78ÖIF

Jahresbericht 2013

Impressum

Medieninhaber, Herausgeber:

Österreichischer Integrationsfonds –

Fonds zur Integration von Flüchtlingen

und MigrantInnen (ÖIF)

A-1030 Wien, Schlachthausgasse 30

T +43 (0)1 710 12 03–100

[email protected]

Verlags- und Herstellungsort:

A-1030 Wien, Schlachthausgasse 30

Redaktion:

Franziska Troger, Julian Unger

Grafik:

vektorama. grafik.design.strategie OG

Produktion:

LINDENAU Productions GmbH

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Jahresbericht 2013

www.integrationsfonds.at