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Nr. 5 | 2015 | 31. Jahrgang | E 5529 Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg www.mit-bw.de MIT Deutschland MIT:Futura Startup Interaction » Seite 32 Wirtschaft Stärkung der dualen Berufsbildung in Deutschland » Seite 18 Das offizielle Magazin der MIT BW

Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg€¦ · Wie ist es um die marktwirtschaftliche DNA in einem Land bestellt, in dem immer mehr Studenten vom Beamtenstatus statt vom eigenen

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Ausgabe 5-2015

Nr. 5 | 2015 | 31. Jahrgang | E 5529

Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg

www.mit-bw.de

MIT DeutschlandMIT:Futura Startup Interaction» Seite 32

Wirtschaft Stärkung der dualen Berufsbildung in Deutschland» Seite 18

Das offizielle

Magazin der

MIT BW

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2 3Ausgabe 5-2015

Titel RubrikTitel Rubrik

ob und inwieweit eine Digitalisierung von Aktivitäten integrativer Bestandteil des existierenden Geschäftsmodells wird oder ob gänzlich neue Geschäftsmodelle entwickelt werden müssen, um den ver-änderten Wettbewerbsbedingungen und insbesondere den veränderten Kunden-wünschen besser Sorge tragen zu kön-nen. Über allem steht die Frage, der sich wohl keiner von uns entziehen kann: Wie können wir unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter, Produkte und Leistungen durch Digitalisierung besser machen?

Dabei darf aber eines nicht ganz in Ver-gessenheit geraten: 4.0, 5.0 usw. wird nur dann ein Erfolg für unser Land, wenn der Unternehmergeist wieder mehr Freiräu-me bekommt. Ob mehr Verordnungen, neue Vorschriften, Regelverschärfun-gen, Steuererhöhungen oder neue Be-lastungen durch die Erbschaftsteuern für das Erfolgsmodell Familienunterneh-men: Stimmen bei uns wirklich noch die (Grund-)Koordinaten? Wie viel zählen

es sollte eigentlich eine Binsenwahrheit sein: Die Innovationskraft unseres Wirt-schaftsstandorts Baden-Württemberg entscheidet über seine Konkurrenzfähig-keit auf den internationalen und nationa-len Märkten. Um die Innovationskraft im Mittelstand zu erhöhen, müssen neben der Realisierung von Innovationspoten-zialen vor allem die Innovationshemm-nisse abgebaut werden. Hier ist vor allem auch die Politik gefragt, die entsprechen-den Rahmenbedingungen zu schaffen. Es braucht die entsprechende Infrastruktur, u. a. muss im ganzen Land die flächen-deckende Breitbandverkabelung zur Verfügung gestellt werden. Stattdessen aber fehlt oft das Kapital, dazu kommen komplizierte Beantragungswege und bü-rokratische Hemmnisse, und am Ende steht ein weiteres nicht realisiertes Inno-vationsprojekt.

Dabei steht der deutsche Mittelstand in Zukunft vor großen und vielseitigen Herausforderungen gerade beim Thema Wirtschaft 4.0: globaler Wettbewerb, volatilere Märkte, virtuelle Teams, an-haltender Kostendruck, eine permanent steigende Datenflut oder immer neue Security-Anforderungen. Bei der mittel-ständischen Fertigungsindustrie mit ih-rem hohen Individualisierungsgrad wird ohne IT kaum noch etwas laufen.

Megatrends wie Cloud Computing, Mobi-lity, Big Data und Industrie 4.0 verlangen eine pragmatische Herangehensweise. Gerade für mittelständische Unterneh-men ist es unumgänglich, den Anschluss an den technischen Fortschritt zu halten und auf Dauer zukunftsfähig zu bleiben.

Wir Unternehmer müssen dabei auch noch entscheiden, welchen Trends es zu folgen gilt und welche nur Modeerschei-nungen ohne konkreten Wertschöpfungs-beitrag sind. Es muss überlegt werden,

[email protected], www.mit-bw.de

Inka Sarnow, stv. Vorsitzende der MIT Baden-Württemberg

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mittel-ständlerinnen und Mittelständler,

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3 Vorwort

Aus den Kreisen & Bezirken 4 Neues aus den Verbänden Ausflugsziele in Baden-Württemberg 16 Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Wirtschaft 18 Stärkung der dualen Berufsbildung in Deutschland 19 Erfolgssystem duale Ausbildung 20 Duale Ausbildung unverzichtbar für Sicherung des Wirtschaftsstandorts21 Verschlüsselung von Daten 22 Zu Besuch bei der Firma GEHR 23 40 Jahre Europa-Park24 Marketing für die Praxis25 Wettbewerbsvorteil Sprachmanagement 26 Unternehmens-News

Landespolitik 28 ProgrammWerkstatt zur Bildungspolitik in Tuttlingen

Europa29 Neues aus der EU31 Die EU zum Anfassen

MIT Deutschland 32 MIT fordert Stärkung des Gründerklimas in Deutschland

34 Buchrezension: Das Harvard-Konzept35 Gewinnrätsel 36 Termine & Veranstaltungen 36 Impressum 39 Mitglied werden

Prof. Dr. Johanna Wanka MdBErfolgssystem duale Ausbildung » Seite 18

Hier geht es zur

www.mit-bw.de

Inhalt

LandespolitikProgrammWerkstatt zur Bildungspolitik in Tuttlingen » Seite 28

MIT Deutschland MIT fordert Stärkung des Gründerklimas in Deutschland » Seite 32

Freiheit, unternehmerische Risikobereit-schaft, Stolz auf Leistung und der Respekt vor dem Erfolg anderer? Wie ist es um die marktwirtschaftliche DNA in einem Land bestellt, in dem immer mehr Studenten vom Beamtenstatus statt vom eigenen Unternehmen träumen? Auch darauf müssen wir eine Antwort finden, egal ob es heute 4.0 oder morgen 7.0 heißt!

Ihre Inka Sarnow

INNOVATION UND HÖCHSTE QUALITÄT.Als starker Partner für Industrie und Großhandel entwickeln und produzieren wir elektrotechnische Produkte für Ihr Business.

[email protected], www.mit-bw.de

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Titel Rubrik

5Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

MIT Alb-Donau-Ulm

MIT Baden-Baden/Rastatt www.mit-mittelbaden.de

MIT Biberach

MIT Böblingen www.mit-boeblingen.de

MIT Bodensee www.mit-bodenseekreis.de

MIT Breisgau-Hochschwarzwald www.mit-breisgau-hochschwarzwald.de

MIT Calw/Freudenstadt www.mit-cw-fds.de

MIT Emmendingen www.mit-emmendingen.de

MIT Esslingen www.mit-esslingen.de

MIT Freiburg www.mit-freiburg.de

MIT Göppingen www.mit-gp.de

MIT Heidelberg www.mit-heidelberg.de

MIT Heidenheim

MIT Heilbronn

MIT Hohenlohe www.mit-hohenlohe.de

MIT Karlsruhe www.mit-karlsruhe.de

MIT Karlsruhe Land www.mit-karlsruhe-land.de

MIT Konstanz www.mit-konstanz.de

MIT Lörrach

MIT Ludwigsburg www.mit-ludwigsburg.de

MIT Main-Tauber-Kreis www.mit-main-tauber.de

MIT Mannheim www.mit-mannheim.de

MIT Neckar-Odenwald www.mit-neckar-odenwald.de

MIT Ortenau www.mit-ortenau.de

MIT Ostalb

MIT Pforzheim www.mit-pforzheim.de

MIT Ravensburg www.mit-ravensburg.de

MIT Rems-Murr www.mit-remsmurr.de

MIT Reutlingen

MIT Rhein-Neckar www.mit-rhein-neckar.de

MIT Rottweil

MIT Schwäbisch Hall www.mit-sha-kv.de

MIT Schwarzwald-Baar

MIT Sigmaringen

MIT Stuttgart www.mit-stuttgart.de

MIT Tübingen

MIT Tuttlingen

MIT Waldshut

MIT Zollernalb www.mit-zollernalb.de

MIT Nordbaden www.mit-nordbaden.de

MIT Nordwürttemberg www.mit-nordwuerttemberg.de

MIT Südbaden www.mit-suedbaden.de

MIT Württemberg-Hohenzollern www.mit-wueho.de

MIT Deutschland www.mit-deutschland.de

MIT Baden-Württemberg www.mit-bw.de

SOS Mittelständler in Not e. V. www.mittelstaendler-in-not.de

MIT-Webadressen MIT Konstanz

Besuch bei Nestlé MIT Konstanz

Themenabend „Gesundheit im Betrieb“

Mit ihrem Themenabend „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ am 16.04. 2015 im Autohaus Bach-Toyota in Singen bot die MIT Konstanz wieder ein informa-tives und unterhaltsames Kaleidoskop.

Vorbild in Sachen Erneuerbare Energien und AusbildungAm Beginn stand eine Betriebsbesich-tigung, die der Hausherr und stellver-tretende Kreisvorsitzende Klaus Bach persönlich gestaltete. Mit zahlreichen Beispielen machte Bach anschaulich, wie innovativ und umweltfreundlich die Fa-milie Bach das Bauvorhaben geprägt und gegenüber den professionellen Planern ihre wegweisenden Ideen durchgesetzt habe. Da ist es fast schon selbstverständ-lich, dass dieses Familienunternehmen mit Erneuerbaren Energien mehr Energie erzeugt, als der Betrieb verbraucht, und dass in handwerklicher Tradition kauf-männische und technische Ausbildung junger Menschen kontinuierlich geleistet wird. Erst im letzten Jahr eröffnet, ließ Klaus Bach durchblicken, dass es bereits Ausbau- und Erweiterungspläne gibt. Humorvoll meinte Bach, das Autohaus gehöre eigentlich immer noch der das Vorhaben finanzierenden Volksbank, die Familie Bach sei nur verantwortungsvol-ler Bewirtschafter.

Vorträge zum GesundheitsmanagementDanach schlossen sich drei interessante und höchst aktuelle Kurzreferate zum Thema Gesundheitsmanagement an:

Hans Oehl, Geschäftsführer der Ge-sundwerker eG, stellte das Konzept sei-nes Unternehmens vor, welches das Ziel verfolgt, die Eigenverantwortung der Mitarbeiter für ihre Gesundheit zu stär-ken. Dafür erhalten die Mitarbeiter an einem Gesundheitstag Impulse, wie sie durch die drei Bereiche Bewegung, Er-nährung und Erholung Gesundheit und Wohlbefinden verbessern können. Die Gesundwerker stellen dem Arbeitgeber ein umfangreiches Kommunikationspa-ket zur Verfügung und entwickeln für jeden Mitarbeiter ein individuelles Pro-

gramm mit niedrigen Einstiegshürden. An einem Gesundheitstag muss jeder Mitarbeiter 30 Minuten für das Pro-gramm freigestellt werden und durch-läuft ein Sensibilisierungsprogramm. Im Anschluss daran wird ein Mitarbeiter des Unternehmens zum „Gesundheitsbeauf-tragten“ im Unternehmen geschult. Nach einem modularen Baukastenprinzip kann das Unternehmen weitere Maßnahmen in Anspruch nehmen.

Jürgen Beirer, Versicherungs- und Fi-nanzmakler, stellte die Möglichkeiten einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements vor. Diese Krankenzusatzversicherung kann die Lücken der gesetzlichen Krankenversi-cherung schließen, wie z. B. mit einer Zahnzusatzversicherung, die auch Kos-ten für hochwertigen Zahnersatz über-nimmt, oder einem Krankenhaustarif mit Wahlarztbehandlung und Anspruch auf Ein- oder Zweibettzimmer oder einem Vorsorgeuntersuchungstarif. Die Versi-cherer bieten in der bKV sehr günstige Kollektivtarife an und verzichten gegebe-nenfalls auf eine Gesundheitsprüfung bei der Annahme. Unternehmen punkten bei den Mitarbeitern durch eine werthaltige Sozialleistung und reduzieren langwieri-ge krankheitsbedingte Ausfälle, wenn es ihnen gelingt, die Mitarbeiter zur Inan-spruchnahme regelmäßiger Vorsorgeun-tersuchungen zu motivieren.

Abschließend stellte Horst Grässlin, Gründer des Steinbeis-Transferinstituts für Stressmanagement, sein Konzept für Stresskompetenz vor, um die eigene Leis-tungsfähigkeit zu erhalten. Sein Angebot mit einem Intensiv-Kurzprogramm rich-tet sich primär an die Unternehmer und Führungskräfte, die einer zunehmenden Belastung ausgesetzt sind. Mit seinem selbst entwickelten Konzept, das Kör-perarbeit, energetische Psychologie, Be-ratung und Coaching umfasst, begleitet Grässlin auch Führungskräfte, die nach einer Akutbehandlung wieder zurück in ihre Arbeitswelt kehren und gerade in dieser kritischen Situation üblicherweise

ohne Unterstützung dastehen. Unter-nehmen profitieren von einer höheren Stressresistenz und einer Verbesserung der Konfliktfähigkeit der Mitarbeiter, die auch in einer Reduzierung stressbeding-ter Arbeitsausfälle mündet.

Kandidatenvorstellung für den Wahlkreis 56Von Beginn des Abends an hatten die drei Nominierungskandidaten der CDU für den Wahlkreis 56 an der MIT-Veranstal-tung teilgenommen: Dr. Christian Bäum-ler, Karin Chluba und Dr. Fabio Crivellari. Nun konnten sie sich den Mittelständle-rinnen und Mittelständlern persönlich vorstellen und für die Nominierungsver-anstaltung in Allensbach werben.

Der MIT-Kreisvorsitzende Peter Ibbe-ken eröffnete die Vorstellungsrunde mit dem Hinweis, die MIT Konstanz sei bei dieser Nominierung neutral, da keine(r) der Kandidaten MIT-Mitglied sei. Die Kandidaten nutzten die Gelegenheit zur Vorstellung. Zu Fragen/Gesprächen mit ihnen bot der anschließende gesellige Ausklang beste Möglichkeiten, die auch genutzt wurden.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Ibbeken allen Beteiligten und meinte: „Heute war ein guter Tag für die MIT Konstanz dank einer gelungenen Veranstaltung und weil ich heute wieder einen Mitgliedsantrag für die MIT entge-gennehmen konnte.“

Jürgen Beirer, [email protected],

www.mit-konstanz.de ■

Auf Einladung des Kaufmännischen Leiters Dr. Torsten Pohl besuchten rund 40 Mittelständler aus dem Kreis Konstanz das Nestlé Product Technology Centre (PTC) in Singen.

Die Mitglieder der MIT Konstanz erhielten die seltene Gele-genheit zum Einblick in die Welt des international tätigen For-schungs- und Entwicklungszentrums für MAGGI-Produkte. Dieses Zentrum gehört als eine von insgesamt 39 Forschungsein-richtungen zur Nestlé AG, dem größten Lebensmittelhersteller der Welt mit insgesamt 330.000 Mitarbeitern und 450 Fabriken.

Dr. Torsten Pohl – selbst seit 2014 MIT-Mitglied –, Alexander Nöth, Leiter der kulinarischen Entwicklung, und Anne Petersen, Leiterin Regulatorik, gewährten den Besuchern einen faszinie-renden Blick hinter die Kulissen. Im Anschluss an zwei Firmen-präsentationen führten sie die Gäste in drei Gruppen durch die verschiedenen Bereiche, in denen 220 Mitarbeiter wie etwa Lebensmitteltechnologen, Ernährungsexperten, Sensorikspezi-alisten, Ingenieure und Verpackungsgestalter tätig sind.

Die interessierten und teilweise staunenden Mittelständler erfuhren, welche Bedeutung das PTC international hat, wie ein solches Zentrum geführt wird und wie neue Produkte in Singen ganz konkret entwickelt werden. Auch auf die spannende Frage „Wie kochen und essen wir morgen?“ erhielten die Gäste im Ge-spräch mit den Experten überraschende Antworten.

Sehr interessant waren auch die Einblicke in das prozessorien-tierte Vorgehen – ähnlich wie bei internationalen Automobil-Kon-zernen – bei gleichzeitiger teamorientierter, ja fast mittelständi-scher Arbeitsweise. Dabei haben Qualität in den vier Dimensionen Ernährung, Sicherheit, Umwelt und Gesellschaft sowie Kundenzu-friedenheit höchste Priorität für das PTC und Nestlé.

Nach dem Betriebsrundgang genossen die Gäste eine be-merkenswerte Gastfreundschaft des Hauses mit kulinarischer Verkostung, angeregten Fachdiskussionen und offenen Gesprä-chen in einer ausgesprochen sympathischen Atmosphäre.

Der Kreisvorsitzende Peter Ibbeken dankte Dr. Torsten Pohl, seinem Führungsteam und den Köchen für diese großartige Ver-anstaltung, und meinte: „Es muss ein Glück sein, in einer solchen Unternehmenskultur und in diesem Umfeld arbeiten zu dürfen.“

Jürgen Beirer, [email protected], www.mit-konstanz.de ■

Aus den Kreisen & Bezirken Aus den Kreisen & Bezirken

Hans Oehl, Geschäftsführer der Gesundwerker eGDie MIT Konstanz zu Gast im Nestlé Product Technology Centre in Singen

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Titel Rubrik

7Ausgabe 5-2015

MIT Konstanz

Besuch im „Seewerk“ – ein ganz besonderer BetriebAuf Einladungen der MIT Konstanz und des CDU-Stadtverban-des Radolfzell informierten sich rund 30 Interessierte vor Ort beim Werkstättenverbund „Seewerk Radolfzell“. Der Geschäfts-führer des Caritasverbandes Konstanz, Andreas Hoffmann, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüßen und den Werkstättenverbund vorzustellen.

Führungskräfte aller Bereiche begleiteten zur Feierabendzeit fachkundig und engagiert den Betriebsrundgang. Das „See-werk“ ist eine anerkannte Werkstatt für psychisch behinderte Menschen. Es beschäftigt rund 230 Mitarbeiter in 16 Arbeits-gruppen in der Hauptwerkstatt in Radolfzell und in der Zweig-werkstatt in Konstanz.

Das „Seewerk“ nimmt gerne Aufträge gerade aus der mit-telständischen Wirtschaft der Region entgegen. Als Leistun-gen werden angeboten: Kommissionierung, Metallbearbei-tung, Montage, Elektromontage, Lötarbeiten, Verpackung und Wäscherei. Die Mitarbeiter des „Seewerk“ sind stolz auf ihre hohe Produktionsqualität und Lieferzuverlässigkeit. Dabei un-terstreicht die Betriebsführung die Flexibilität, auch außerge-wöhnliche Aufträge zu bearbeiten.

Die Hälfte der Personalkosten für Arbeiten im „Seewerk“ kann mit der Ausgleichsabgabe für nicht besetzte Pflichtplätze schwerbehinderter Menschen verrechnet werden. Dies erhöht neben dem sozialen Aspekt auch die wirtschaftliche Attraktivi-tät für die Vergabe von Aufträgen an das „Seewerk“. Rundgang und Präsentation boten reichliche Anregungen für lebhafte Dis-kussionen in geselliger Runde.

Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende von Radolfzell, Karin Vöge-le, und der MIT-Kreisvorsitzende Konstanz, Peter Ibbeken, zeig-ten sich bei ihren Dankesworten zutiefst beeindruckt von den vielfältigen Möglichkeiten des „Seewerk“. Es bietet erkrankten Menschen die Teilhabe und den Wiedereinstieg ins Arbeitsle-ben und gleichzeitig Unternehmen in der Region soziales Enga-gement mit wirtschaftlichem Nutzen.

Peter Ibbeken, [email protected], www.mit-konstanz.de ■

MIT Ludwigsburg

MIT freut sich über mehr Steuergerechtigkeit

Erfolg für die MIT: Abbau der Kalten Progression kommt Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) im Land-kreis Ludwigsburg begrüßt den Vorschlag von Bundesfinanz-minister Wolfgang Schäuble, den Abbau der Kalten Progression noch in diesem Jahr zu beschließen und damit die Bürger, Selbst-ständige und Personengesellschaften bereits ab 01.01.2016 spürbar zu entlasten. „Der Abbau der Kalten Progression kommt endlich. Damit folgt die Bundesregierung dem Vorschlag der MIT, den wir auf dem CDU-Bundesparteitag durchgesetzt ha-ben. Es ist ein Gebot der politischen Glaubwürdigkeit, dass die

CDU jetzt dieses Versprechen zum Abbau der kalten Progressi-on einlöst“, so Armin Maschke, Kreisvorsitzender der MIT Lud-wigsburg. Besonders begrüßt Maschke, dass es sich nicht nur um einen Einmaleffekt handelt, sondern ein Mechanismus für die Zukunft festgelegt werden soll: „Die Ungerechtigkeit der Kalten Progression wird damit für die Zukunft abgeschafft. Das ist ein gutes Signal an die Leistungsträger in der Gesellschaft.“ Die MIT Ludwigsburg fordert die Länder auf, die notwendige Zustimmung im Bundesrat nicht zu verweigern.

Fabian Gramling, [email protected], www.mit-ludwigsburg.de ■

MIT Ludwigsburg

MIT fordert Ankündigungspflicht von Streiks der Gewerkschaften Vier Tage Vorlauf für Bürger und Unternehmen sehr hilfreich Die MIT im Kreis Ludwigsburg fordert eine gesetzliche Ankündigungspflicht für Streiks in wichtigen Wirtschaftssek-toren wie dem Bahnverkehr. „Vor Streiks sollte es eine Ankündigungspflicht der Gewerkschaften von vier Tagen geben“, so der Kreisvorsitzende der MIT, Armin Maschke. „Das laufende Gesetzgebungs-verfahren zur Tarifeinheit kann genutzt werden, um neue Verfahrensanforde-rungen für bestimmte Wirtschaftsbe-reiche einzubauen, die der Daseinsvor-sorge dienen.“ Dies gelte etwa für den

Luft- und Bahnverkehr, die Energiever-sorgung und die Kinderbetreuung. „Wir schützen damit die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft in unserem Land vor allzu kurzfristigen Streiks. Vier Tage Vorlauf sind für die Gewerkschaf-ten kein Problem. Für die Bürger und für viele Firmen wären es aber vier wichtige Tage, um sich auf den Streik einstellen zu können“, so MIT-Chef Maschke. Ne-ben der Ankündigungspflicht fordert die MIT Ludwigsburg, in das Gesetz auch ein obligatorisches Schlichtungsverfah-ren aufzunehmen. „Es geht nicht an, dass Gewerkschaften monatelang jedes

(Von links) Peter Ibbeken, Andreas Hoffmann und Karin Vögele

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vorgelegte Angebot ablehnen und damit die Verhandlungen endlos in die Länge ziehen können. Im Interesse der Funkti-onsfähigkeit unserer Infrastruktur und Wirtschaft muss der Gesetzgeber eine Schlichtungsverpflichtung aufnehmen, damit nach einer angemessenen Frist ein Tarifkonflikt zur Lösung kommt. Was die GdL dem Land seit Monaten zumutet, sprengt die Grenzen der Tarif-partnerschaft und beschädigt den Wirt-schaftsstandort Deutschland“, so Armin Maschke.

Fabian Gramling, [email protected],

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Titel Rubrik

9Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

MIT Ostalb

Ereignisreiche VorstandssitzungDie Vorstandssitzung am 01.04. fand auf Einladung der Familie Binz in Pfahlheim statt. Der Grund war die Verleihung des „Goldenen Meisterbriefes im Zimmerei-handwerk“ an Lothar Binz, zugleich 2. Vorsitzender der MIT Ostalb. Die herzli-che Laudatio hielt Kreishandwerksmeis-ter i. R. Manfred Schneider.

Werner Frank konnte zwölf Vorstands- und Beiratsmitglieder begrüßen sowie Frau Binz sen., die überraschend ein Abend-essen vorbereitet hatte, was sehr gut ange-nommen wurde. Danach berichtete Frank über einige verbandsinterne Vorgänge.

Es wurde auf Franks Vorschlag einstim-mig beschlossen, den Neubau der Bun-desgeschäftsstelle in Berlin mit einem Baustein von 500 € zu unterstützen, wie es mehrere Mitglieder der MIT Ostalb schon gespendet haben.

Für die eigene Homepage der MIT Ost-alb konnte Herr Esch drei Angebote vor-legen. Ein weiteres Angebot wird noch bei einer Ellwanger Firma eingeholt. Da-

nach sollen German Binz, Dieter Kerner und Herr Esch die Einzelheiten klären und die Jahreskosten ermitteln.

Die E-Mail-Adressen von allen MIT-Mitgliedern im Ostalbkreis sollen abge-stimmt und für den jeweiligen Versand von Mitteilungen und Einladungen ge-sammelt versendet werden.

Zum Jahresprogramm 2015 wurden fol-gende Termine für Betriebsbesichtigun-gen „Mittelstand vor Ort“ vereinbart, zu denen noch Einladungen erfolgen:

28. September bis 4. Oktober: Mittelstandsreise nach Polen mit der „Adenauer-Stiftung“.

Freitag, 16. Oktober: Besichtigung der Fa. Kicherer in Ellwangen-Neunheim.

Freitag, 13. November: Martinsgansessen.

Möglicherweise werden noch zwei wei-tere Betriebsbesichtigungen vereinbart.

Die Zusammenarbeit mit der Tagepresse ist nicht einfach, und eingereichte Be-richte werden einfach ignoriert.

Werner Frank verteilte Pressevorlagen über Themen, die die MIT angeschoben oder dazu kritische Kommentare verfasst hatte, z. B. Erbschaftsteuer, Mindestlohn, Holzverkauf usw.

Heinrich Esch, [email protected]

(Von links) Lothar Binz und Manfred Schneider

MIT Karlsruhe-Stadt

Angelsächsisches Bankwesen für Deutschland?„Mittelständische Wirtschaft und Ban-ken machen Deutschlands Stärke aus“, so der MIT-Kreisvorsitzende Gregor Wick bei seiner Begrüßung der 60 Gäste in der Sparkassen-Hauptverwaltung. Mit Sorge betrachte man die Euro-Rettungspolitik aus Brüssel, ferner Draghis 1,1-Billionen-„Euro-Bazooka“ (Staatsanleihekäufe) und den Stillstand in der Griechenland-Frage.

Michael Huber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, fand im Rahmen seines Vortrages klare Worte und arbeitete heraus, dass die regionalen Banken und die regionale Wirtschaft in einem Boot säßen – die Sparkassen seit 203 Jahren (Gründung) und die Volksban-ken seit 150 Jahren. Mario Draghis Euro-Rettungspolitik, insbesondere dessen

monatliche 60-Mrd.-Euro-Aufkäufe von Staatsanleihen, führten zu keinem guten Ergebnis. Geldentwertung führe näm-lich zu einer Enteignung der Sparer und Immobilienpreis-Blase in Deutschland, so Huber. Der Staat könne zwar durch Umschichtungen seinen Schuldendienst stark reduzieren. Dieses Jahr könne Fi-nanzminister Dr. Schäuble deshalb 100 Mrd. Euro dabei „sparen“. Die Sparer hin-gegen verlören 70 Mrd. Euro, so die DZ Bank Anfang April diesen Jahres.

Tradiertes Sparverhalten verändert sichTradiertes Sparverhalten, nämlich in Geld „konservierte“ Arbeitskraft auf einem Sparbuch zu deponieren, verändere sich durch die Null-Zins-Politik. Die Weisheit

60 Teilnehmer zu Gast in der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen

„Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not!“ verlöre ihren Sinn. Es begänne eine Flucht in Sachwerte. Die Sparkasse müsse sich auf diese schwierige Zinslage einstel-len, werde Anpassungen vornehmen, aber auch in Zukunft – wie die Volksbanken – ein verlässlicher Partner der Wirtschaft und des Mittelstandes sein, so Vorstand Huber. Zu befürchten sei jedoch, dass die EZB auf längere Sicht angelsächsisches Bankwesen (also nur wenige Großban-ken) in Deutschland etablieren wolle, wie es bereits in Frankreich und Spanien geschehen sei. Mit „Sozialer Marktwirt-schaft“ habe das dann nichts mehr zu tun, sondern dies wäre dann Kapitalismus pur.

Marco Mossa, [email protected],

www.mit-karlsruhe.de ■

Gregor Wick dankt Michael Huber

MIT Rhein-Neckar

Wahlen und Gäste beim Kreismittelstandstag Beim diesjährigen Kreismittelstandstag der MIT Rhein-Neckar am 11.05. im Win-zerhof Rauenberg wurde der amtierende Kreisvorstand bestätigt. Dr. Malte Kauf-mann wurde mit 100 % der Stimmen als Vorsitzender wiedergewählt, die Stell-vertreter Frederik Decker, Carola Schardt und Christian Wanner, Schatzmeisterin Jutta Hilswicht, Schriftführer Volker Gerstner sowie Pressesprecher Andreas Eck wurden im Amt bestätigt. Zahlrei-che Gäste fanden sich ein, um den Aus-führungen des Tagungspräsidenten und Gastredners, Dr. Reinhard Löffler MdL, zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen zuzuhören. Dr. Löffler zeigte Missstände der aktuellen grün-roten Landespolitik auf, beispielsweise beim Thema „Bil-dungszeitgesetz“, sparte aber auch nicht an Kritik am Kurs der Großen Koalition im

Bund, beispielsweise bei der Energiewen-de, die nach seiner Überzeugung mehr planwirtschaftlich als marktwirtschaft-lich organisiert sei. Das Publikum nutzte die Gelegenheit, um dem MIT-Landes-vorsitzenden brennende Fragen zu stel-

Der neu gewählte MIT-Kreisvorstand mit Dr. Reinhard Löffler MdL

len. Dr. Kaufmann bedankte sich bei Dr. Löffler für seinen engagierten Vortrag und wünschte ihm viel Erfolg für die Ver-teidigung seines Direktmandates bei der anstehenden Landtagswahl.

Dr. Malte Kaufmann, [email protected],

www.mit-rhein-neckar.de ■

(Von links) Michael Lewitzki, Johannes Eiswirth, Renate Haag, Rolf Buttkus, Rainer Gärtner, Peter Hertweck, Michael Hagen und Florian Körner

MIT Baden-Baden/Rastatt

Vorstand neu gewählt und für die Zukunft gut aufgestellt 45 Mitglieder der MIT Mittelbaden wähl-ten auf der Mitgliederversammlung am 21.04.2015 in Baden-Baden einen neuen Vorstand. Im Amt bestätigt wurde der bisherige Vorsitzende Peter Hertweck. Seine Stellvertreter für die nächsten zwei Jahre sind Rolf Buttkus, Michael Hagen und Ottmar Kern.

Folgende Mitglieder wurden gewählt und bringen sich in die Vorstandsarbeit ein: Johannes Eiswirth als Schatzmeister,

Markus Böckendorf als Schriftführer, Mi-chael Lewitzki für das Internet und Rainer Gärtner als Pressesprecher. Zu Beisitzern wurden Susanne Engstler, Renate Haag, Florian Körner, Jörg Kraft und Jürgen Krust gewählt. Die Ziele des Vorstands lauten: den Mittelstand und seine Bedürfnisse in den politischen Gremien auf Landes- und Bundesebene noch besser zu repräsen-tieren. Veranstaltungen sollen, wie bis-her erfolgreich praktiziert, das Netzwerk

der MIT erweitern und Gelegenheit für inhaltliche Diskussionen geben. Die An-zahl der Mitglieder aus dem Mittelstand wächst erfreulich kontinuierlich.

Rainer Gärtner, [email protected],

www.mit-mittelbaden.de ■

Aus den Kreisen & Bezirken Aus den Kreisen & Bezirken

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10 11Ausgabe 5-2015

MIT Mannheim

„Starkes Land braucht starken Mittelstand – wir schaffen Zukunft!“

Stehende Ovationen, lang anhaltender Applaus. Der Festredner Guido Wolf hat bewiesen, dass er es kann: „Er kann Festzelt.“ Mit Begeisterung folgten die circa 1.200 Besucher des 37. Kurpfälzer Frühschoppens des Mittelstandes den Ausführungen des Bewerbers um das Amt des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und derzeitigen Oppositi-onsführers im Festzelt auf dem Mannhei-mer Maimarkt. Seit Pfalzgraf Johann II. 1613 Mannheim die Marktprivilegien verlieh, wird der Maimarkt durchgeführt

und gehört damit zu den ältesten Insti-tutionen der Quadratestadt. Mit rund 75.000 m² Fläche, 1.400 Ausstellern und circa 350.000 Besuchern ist der Maimarkt Deutschlands größte Regionalmesse.

„Baden-Württemberg kann mehr!“Im Gepäck hatte Wolf ein breit gefächer-tes Spektrum an politischen Forderun-gen, die er verstand, mal als geschickte Seitenhiebe, mal als Frontalangriff gegen die grün-rote Landesregierung zu prä-sentieren. „Baden-Württemberg kann mehr“, rief Wolf der Landesregierung entgegen, die sich zu sehr auf „Lorbeeren ausruhe“ und „zu viele Bedenkenträger und zu wenig Hoffnungsträger“ in ihren Reihen habe. Wolf bekannte sich zur Me-dizinischen Fakultät und somit zu Mann-heim als Medizinstandort. Er prangerte auch den zu langsam vorangehenden Ausbau der Infrastruktur an. Gerade der Wirtschaftsstandort Baden-Württem-berg sei hierauf angewiesen; bei weite-ren Versäumnissen drohe ein Rückfall ins Mittelmaß. Weitere Forderungen Wolfs sind u. a. die Abschaffung des Solidari-tätszuschlags, Ausbau des Internets so-

MIT Göppingen

Mittelständler auf der Driving Ranch

Ein Golfclub ist auch ein Wirtschafts-unternehmen. Davon konnten sich Mit-glieder der MIT Göppingen bei einem Schnuppertraining auf dem Golfplatz Hetzenhof zwischen Wäschenbeuren und Lorch unterhalb des Hohenstaufens überzeugen. Der Golfclub zählt mit 1.100 Mitgliedern zu den größten in der Region Stuttgart und verfügt über drei Neun-Loch-Kurse. Er ermöglicht das Golfspiel vor der einzigartigen Kulisse der das Stauferland prägenden drei Kaiserberge. Eine Besonderheit ist der Sechs-Loch-Kurzplatz, der Anfängern den Einstieg in das Spiel auf der Meisterschaftsanlage erleichtert und auch von ambitionierten Golfern häufig frequentiert wird. Klaus Dieter Bertele von der gleichnamigen Göppinger Messebaufirma und selbst passionierter Golfspieler auf dem Het-zenhof, hatte die Idee zum Golfplatzbe-such der Mittelständler.

Umweltschutz auf 130 Hektar Auf dem Hetzenhof selbst informierte der Göppinger Baubürgermeister Hel-mut Renftle, Vorstandsmitglied beim Golfclub Hetzenhof, über den Club und die weitläufige Anlage, die sich auf 130 Hektar erstreckt. Dem Club angeschlos-sen ist eine Golfschule mit Shop, das Clubhaus verfügt über eine ausgezeich-nete Gastronomie und der Club selbst über eine Reihe von hauptamtlichen Mitarbeitern – von der Clubmanagerin bis hin zu zwölf Gärtnern. Letztere sor-gen vor allem für den Schnitt der weit-läufigen Grünflächen. Zudem bestechen mehrere Teiche, die auch zum Bewässern der Grünflächen benötigt werden, sowie große naturbelassene Flächen die An-lage. Renftle hob hervor, dass auf dem Gelände zahlreiche Vogelarten heimisch geworden seien, so u. a. der Rote Milan.

Schnuppertraining mit dem GolfschulchefDer Infofahrt mit den elektrisch betrie-benen Caddiewagen über die Golfan-lage ging ein Schnuppertraining der Mittelständler voraus. Golfschulchef

Harald Ruoss gilt als einer der weni-gen Golftrainer in Deutschland, der die höchste Trainerlizenz der PGA of Ger-many und des Deutschen Golfverban-des sowie des Deutschen Olympischen Sportbundes besitzt. Er und seine Mit-arbeiter zeigten den Mittelständlern auf dem Putting-Grün die richtige Haltung des Golfschlägers und gaben Tipps bei der Einschätzung zur Entfernung zum Loch, bei Bewegungsabläufen und in-formierten über die unterschiedlichen Golfschläger. Gefordert waren die Mit-

(Von links) Alexander Fleck (MIT), Guido Wolf, Prof. Dr. Hans-Jörg Fischer (BDS)

Golf-Schnuppertraining der MIT Göppingen auf dem Hetzenhof

telständler anschließend beim Üben des Abschlags auf der Driving Ranch. Eddy Freiheit, Vorsitzender der MIT Göppin-gen, bedankte sich bei den Golflehrern, bei Helmut Renftle und Klaus Dieter Ber-tele für den umfassenden Ausflug in die Welt des Golfsports. Beim anschließen-den Treffen im Clubhaus konnten sich die Mittelständler von der guten Küche des Hetzenhofs überzeugen, und es wurde bis tief in die Nacht diskutiert.

Eduard Freiheit, [email protected],

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wie der Stopp der Gleichmacherei in der Bildungspolitik.

Mittelstand als WirtschaftsfaktorBereits zu Beginn der Veranstaltung wies der Kreisvorsitzende der MIT Mann-heim, Alexander Fleck, auf die heraus-ragende Bedeutung des Mittelstandes als Wirtschaftsfaktor hin. Deutschland habe die letzte Finanz- und Wirtschafts-krise nur deshalb so gut überstanden und stehe besser da denn je, so Fleck, weil der Anteil der mittelständischen Betriebe größer sei als in den übri-gen europäischen Staaten. Während z. B. in anderen Staaten die Arbeitslosen-zahl stieg, sank sie in Deutschland. Der Mittelstand habe daran einen großen Anteil, denn die Anzahl der Mitarbeiter im deutschen Mittelstand stieg während des letzten halben Jahrzehnts sogar um circa 7 %.

„Lust auf Zukunft“ – dieses positive Gefühl nach der kämpferischen Rede Wolfs nahmen die Gäste des 37. Kurpfäl-zer Frühschoppens mit nach Hause.

Alexander Fleck, [email protected],

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Titel Rubrik

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Titel Rubrik

Oliver Zander und Rudolf Preiß nach der Wahl des neuen Kreisvorstandes

MIT Böblingen

Oliver Zander einstimmig zum Vorsitzenden gewähltDer MIT-Kreisverband Böblingen hat Oli-ver Zander einstimmig zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Rudolf Preiß, der nicht mehr für den Vorsitz antrat, wurde mit großer Mehrheit zum Ehrenvorsit-zenden gewählt. Die Wahl wurde vom Vorsitzenden des MIT Bezirksverbands Nordwürttemberg, Ulrich Bauer, geleitet. Die Wahl des neuen Vorsitzenden erfolg-te mit einstimmigem Ergebnis. Zander ist als Prokurist bei der Firma Perma Trade in Leonberg-Höfingen tätig, sitzt für die CDU im Leonberger Gemeinderat und ist Schatzmeister des CDU-Kreisverbands Böblingen. Für die MIT sitzt er bereits im Vorstand des Landesverbandes Baden-Württemberg. In seiner Bewerbungsrede betonte er die große Wichtigkeit des Aus-baus der digitalen Infrastruktur: „Politisch möchte ich mich gerne für den Ausbau von Glasfasernetzen für die flächende-ckende Versorgung mit Breitband-Inter-net stark machen. Die Datenautobahnen sind die Verkehrsmittel der Zukunft. Was hier derzeit von der Regierung geplant ist, geht nicht weit genug! Dies wird in kur-zer Zeit eines der Topthemen für die Zu-kunftsfähigkeit des Mittelstands, gerade auch im Landkreis Böblingen mit seinen vielen Hochtechnologie-Unternehmen.“

Rudolf Preiß wird EhrenvorsitzenderDer langjährige Vorsitzende Rudolf Preiß, der in früheren Jahren Vorsitzen-der des CDU-Stadtverbands Herrenberg und Mitglied des MIT-Bundesvorstands war, wurde mit großer Mehrheit zum Ehrenvorsitzenden des Kreisverbands gewählt. Zu Zanders Stellvertretern wur-den Dominic Borrelli (Nufringen), Regina Wagner (Böblingen) und Marc Krüger (Leonberg) gewählt. Krüger ist auch für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ver-antwortlich. Der Leonberger Willi Grieß-inger wurde als Schatzmeister bestätigt.

Hochkarätige GästeDer Böblinger Oberbürgermeister Wolf-gang Lützner, Clemens Binninger MdB,

Sabine Kurtz MdL, Paul Nemeth MdL und Sabine Oker, Geschäftsführerin der IHK-Bezirkskammer Böblingen, waren bei der Mitgliederversammlung ebenfalls zu Gast. Binninger berichtete über aktuelle Themen aus dem Bundestag. Der stell-vertretende Vorsitzende des parlamen-tarischen Kontrollgremiums forderte angesichts der neuen Erkenntnisse des NSA-Untersuchungsausschusses eine lü-ckenlose Aufklärung, wendete sich aber gegen eine Skandalisierung der Zusam-menarbeit zwischen BND und NSA. Bin-ninger, der Mitglied der MIT ist, äußerte Verständnis für die Kritik, die seitens der mittelständischen Wirtschaft gegen die bürokratische Ausgestaltung des neuen Mindestlohngesetzes geäußert wird. In einer Koalitionsregierung mit der SPD sei dessen Einführung jedoch unvermeidlich gewesen. Lützner sprach über die Einfüh-rung professioneller Qualitätsstandards und Methoden in der Böblinger Stadt-

MIT Böblingen

Steuerliche Entlastung der Bürger ab 2016: Kalte Progression wird endlich abgebautDie Steuerbremse kommt. Die MIT der CDU Böblingen begrüßt die Ankündigung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, die Kalte Progression abzubauen und die Bürgerinnen und Bür-ger bereits ab 01.01.2016 spürbar zu entlasten. „Die Regierung tritt jetzt endlich auf die Steuerbremse und sorgt somit für mehr Fairness für arbeitende Menschen. Der unge-rechte Griff des Staates in den Geldbeutel seiner Bürger wird ge-stoppt. Die heimlichen Steuererhöhungen, wodurch Arbeitneh-mer trotz inflationsausgleichender Lohnerhöhung an Kaufkraft verlieren, werden endlich der Vergangenheit angehören“, kom-mentiert Oliver Zander, der Kreisvorsitzende der MIT Böblingen.

Zander weiter: „Auf Druck der MIT hatte die Union auf ihrem Parteitag beschlossen, die finanziellen Spielräume zur Abschaf-fung der ungerechtfertigten Steuererhöhungen zu schaffen. Die-se Spielräume sind nun da, wie die jüngsten Steuerschätzungen belegen. Und die Union hält Wort! Schon im kommenden Jahr werden die Steuerzahler in Deutschland mehr Geld zur Verfü-gung haben“, unterstreicht Zander und betont: „Auch der MIT-Kreisverband Böblingen hatte sich im vergangenen Jahr mit einem Antrag an den CDU-Bundesparteitag mit der Forderung gewandt, die Kalte Progression noch in dieser Legislaturperiode abzubauen. Dieses Engagement zahlt sich nun aus.“ Besonders begrüßt die MIT Böblingen, dass es sich nicht nur um einen Einmaleffekt handelt, sondern ein wirksamer Mechanis-mus für die Zukunft festgelegt wird, der die Bürger vor dem über-mäßigen Zugriff des Fiskus schützt. „Das ist ein gutes Signal an die fleißigen Menschen in unserem Land“, unterstreicht Zander.

Günstige RahmenbedingungenDie Rahmenbedingungen für den Stopp der Kalten Progression waren aus Sicht der MIT nie günstiger als heute. Die anhaltend niedrige Inflationsrate und die Steuereinnahmen in Rekord-höhe ermöglichen den Abbau der Kalten Progression, so wie es von der Union versprochen wurde. Laut aktueller Prognose des Arbeitskreises Steuerschätzung werden Bund, Länder und Kommunen bis 2019 gut 38 Milliarden Euro mehr einnehmen als noch im November prognostiziert. Insgesamt werden die Einnahmen des Staates bis 2019 gegenüber 2014 um 125 Milli-arden Euro steigen.

Marc Krüger, [email protected], www.mit-boeblingen.de ■

verwaltung. Marion Oker informierte die Anwesenden über Aufgaben und Strukturen der IHK im Bezirk Böblingen. „Die duale Ausbildung ist das Brot- und Buttergeschäft der IHK“, betonte sie. Der steigende Bedarf an Auszubildenden und der verstärkte Trend zur Akademisierung im Bildungssystem seien große Heraus-forderungen für viele Mitgliedsunterneh-men der Industrie- und Handelskammer. Für diese werde es zunehmend schwie-rig, freie Stellen zu besetzen.

Marc Krüger, [email protected],

www.mit-boeblingen.de ■

(Von links) Dominic Borelli (stv. Vorsitzender u. Internetbeauftragter), Oliver Zander (Vorsitzender KV Böblingen), Regina Wagner (stv. Vorsitzende), Marc Krüger (stv. Vorsitzender u. Pressesprecher) und Dr. Dr. Matthias Kauffmann (Kreisvorsitzender CDU Böblingen)

MIT Württemberg-Hohenzollern

Besuch bei Heinz Wiese MdBDie Vorstandsmitglieder des MIT-Bezirks Württemberg-Ho-henzollern besuchten die Bundeshauptstadt auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Heinz Wiese. Auf dem Programm standen Informationsgespräche im Bundesrat und Bundesfa-milienministerium sowie der Besuch einer Plenarsitzung im Bundestag. Hinzu kamen Führungen im Bundeskanzleramt, Ab-geordnetenhaus und Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (ehe-malige Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi).

Adolf Knoll, [email protected], www.mit-wueho.de ■Die Vorstandsmitglieder des MIT-Bezirksverbands Württemberg-Hohenzollern mit ihren Partnern

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Titel Rubrik Titel Rubrik

15Ausgabe 5-2015

Wettbewerb

Busunternehmen vor großem WandelDie Welt der Busunternehmen steht vor einem generellen Wandel: Europa gibt vor, dass auch ÖPNV-Dienstleistungen, die zusätzliche kommunale Mittel benötigen, liberalisiert bzw. einem europaweiten freien Wettbewerb unterzogen werden sollen. Alle Linienverkehre sollen auf den Marktplatz. Ausnahme: Unternehmen in rein kommunaler Verantwortung. Ein Wettbewerb mit ungleichen Waffen. Un-ternehmen mit staatlichem Hintergrund und Unternehmen aus großen europäi-schen Konzernen treffen auf die vielen mittleren und kleinen mittelständischen Unternehmen mit ihrer ausschließlichen eigenverantwortlichen Kapitalhaftung.

Unfairer WettbewerbNahverkehrspläne, erstellt von den Auf-gabenträgern (in der Regel die Landkrei-se), geben die Qualität und den Umfang der Linien vor. Das heißt, dass z. B. auch Kurse in Schwachlastzeiten oder an Wo-chenenden, an denen nur sehr wenige Fahrgäste fahren, gefahren werden müs-

sen. Dies schließt in den allermeisten Fällen eine Eigenfinanzierung von vorn-herein aus. Ein fairer Wettbewerb ist inso-fern auch ausgeschlossen, dass Angebote nicht ständig präsent sind, sondern nur zeitlich unterschiedlich und sporadisch auf den Markt kommen. Das heißt, dass ein Unternehmen nach einem verlorenen Wettbewerb mit seinen Bussen und sei-nen zu bezahlenden Fahrern warten soll, bis es irgendwann woanders wieder eine Chance bekommt. Die Folge eines sol-chen Wettbewerbs sieht man in Ländern, wo dies schon seit einiger Zeit praktiziert wird. Viele halten diesem Druck nicht stand und verschwinden vom Markt.

Bis zur Einbindung der privaten Bus-unternehmen in Verbünde wurden Fahr-preise erst nach entsprechender Kosten-untersuchung und im Abgleich mit dem Gemeinwohl genehmigt. Betriebshöfe wurden da gebaut, wo die Unterneh-men auch tätig sind. Da diese Verbünde, z. B. auch der Stuttgarter Verbund VVS, strukturbedingt alle mit hohen Defiziten

arbeiten, hat dies aber zur Folge, dass auch die angeschlossenen Unternehmen durch die zwangsweise anzuwendenden Vorgaben automatisch in diese Defizit-Welt rutschen. So kann man den jetzt anstehenden Wettbewerb auch als den Versuch einer staatlichen Enteignung se-hen. Der ÖPNV entwickelt sich so auch weg von einem unternehmensinitiierten, bedarfsgerechten Angebot zu einem aus Amtsstuben heraus organisierten ÖPNV, verbunden mit einer entsprechend sehr aufwendigen Verwaltung. Andere Rahmenbedingungen erschwe-ren zusätzlich. Der Mindestlohn, von dem man angenommen hat, dass man von die-sem wegen seiner selbst bezahlten Löhne nicht tangiert ist, artet zu einem Büro-kratiemonster aus. Langjährigen Fami-lienunternehmen soll es erschwert oder sogar unmöglich gemacht werden, den Betrieb einem Nachfolger zu übertragen.

Eberhard Dannenmann, [email protected],

www.ovk-kirchheim.de ■

MIT Ravensburg

Diskussion über Anliegen der regionalen Wirtschaft

Um wichtige Themen der Wirtschaft ging es bei einem Austausch von Mitgliedern des MIT-Kreisverbands Ravensburg mit regionalen Politikern im Porsche Zen-trum Oberschwaben in Weingarten. Es sei wichtig, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und gegenseitig zuzu-hören, sagte der MIT-Kreisvorsitzende Wolfgang Habisreutinger in seiner Be-grüßung. Ziel der MIT sei es, die ge-setzlichen, wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Rahmenbedingungen für Mittelständler zu verbessern. Sie verste-he sich als Sprachrohr für Unternehmer, arbeite in mehreren politischen Gremien auf Landes- und Bundesebene mit und engagiere sich mit Partnerorganisatio-nen auch in Brüssel und Straßburg.

Interessante Diskussionsgäste Der Kreisverband hatte den CDU-Bundestagsabgeordneten Waldemar Westermayer zum Meinungsaustausch eingeladen, der als Nachfolger des im Dezember 2014 verstorbenen Dr. Andre-as Schockenhoff die Region in Berlin ver-tritt. Zudem stellte sich August Schuler, CDU-Fraktionschef und Vorsitzender des CDU-Stadtverbands, mit einem Gruß-wort vor. Er bewirbt sich um die Nachfol-ge von Rudi Köberle als Landtagskandi-dat im Wahlkreis 69 Ravensburg.

Belange der Wirtschaft im Wahlprogramm berücksichtigenDie CDU brauche auch im Land eine starke Stimme, um sich in Sachthemen positionieren und diese mitgestalten zu können, betonte Schuler und bat die MIT hierbei um Unterstützung. Es werde ein Wahlprogramm geben, das von unten nach oben wachse und sich auch an den Belangen der Wirtschaft orientiere, ver-sprach er und nannte 40 % plus als sein Wahlziel für die Landes-CDU. Die Union müsse nach außen hin geschlossen auf-treten, bat Schuler, denn: „Emotionen werden die Landtagswahl entscheiden.“

Sich vor keinen Karren spannen lassen„Wir sind für alles offen, hören und schau-en uns alles an, lassen uns aber vor kei-nen Karren spannen“, sagte Waldemar Westermayer in der Diskussion mit den Wirtschaftsvertretern. Er sei sehr gerne nach Ravensburg gekommen, um über die Anliegen der regionalen Wirtschaft zu sprechen. Der Bundestagsabgeordnete teilte die Einschätzung der MIT-Vertreter, die in Sachen Verkehr dringenden Hand-lungsbedarf für die Region Bodensee-Oberschwaben anmahnten. Die Umset-zung verschiedener Straßenbauprojekte sei zur Standortsicherung unabdingbar, sagte er. Neben internationalen Handels-abkommen, Steuerreform, Lärmschutz-aktionsprogramm, Rente mit 63 und Fachkräftebedarf diskutierte die Runde

auch die Themen Mindestlohn und Erb-schaftsteuergesetzreform. Beim Thema Erbschaftsteuer befinde man sich aktuell in der abschließenden Konzeptentwick-lung, berichtete Westermayer. „Das Er-gebnis müsse sich für die Unternehmer rechnen“, forderte die stellvertretende MIT-Vorsitzende Anne Schmieder. Und auch Nachbesserungen beim Mindest-lohngesetz mahnte sie an. In Sachen Eu-rokrise, Rettungsschirm und Griechen-landkurs verteidigte Westermayer das Vorgehen von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Die Geschlossenheit Europas ist heute größer als noch im Februar“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Wolfgang Habisreutinger,

[email protected],

www.mit-ravensburg.de ■

(Von links) August Schuler, CDU-Fraktionschef und Vorsitzender des CDU-Stadtverbands, Waldemar Westermayer, CDU-Bundestagsabgeordneter, Anne Schmieder, stellvertretender Vorsitzende der MIT Ravensburg, Wolfgang Habisreutinger, MIT-Kreisvorsitzender, und Max Lang, Gastgeber und Inhaber des Porsche Zentrums Oberschwaben.

Stimmen aus den Kreisen und Bezirken

Mindestlohn

Bewaffnete Zollbeamte stürmen Lokale Wo sind wir hingekommen? Künftig sol-len bewaffnete Einsatzkräfte nicht Terro-risten, Randalierer oder linke „Blockupy“ in die Schranken weisen, sondern treu schaffende Mittelständler, die bis zum heutigen Zeitpunkt am meisten dazu beitragen, dass immer mehr Steuern in die Staatskasse fließen. Man fragt sich: Geht’s noch in diesem Land? Rechtschaf-fene Mittelständler werden der Unkor-rektheit bei der Entlohnung ihrer Mitar-beiter verdächtigt.

Hierfür sollen künftig 1.600 bewaff-nete Zollbeamte als Kontrolleure in mit-telständische Betriebe eindringen, bei Handwerkern, in Gaststätten, Hotels, bei Friseuren, und die Korrektheit der Bezah-lung deren Mitarbeiter kontrollieren – und tun dies auch bereits.

Ist für die Arbeitsministerin Nahles in der „Europagruppe“ der SPD kein Platz mehr frei, um weiteren Schaden durch den Bürokratiewahnsinn ihres Mindest-lohngesetzes zur Dokumentationspflicht zu verhindern? Nahles verdächtigt of-fensichtlich pauschal die Unternehmer-schaft, dass diese das unsinnige Min-destlohngesetz der SPD unterlaufen und die sehr aufwendigen Dokumentations-pflichten von den Unternehmen nicht ge-wissenhaft durchführen würden.

Schade, dass so viele Volksvertreter in den Parlamenten noch nie einen Be-trieb eigenverantwortlich geführt haben, sonst könnte so ein Monster-Gesetz erst gar nicht in Umlauf kommen. Man denke daran, was passiert, wenn sich bei Kun-den und Geschäftspartner herumspricht:

Da gehen ja mit MP bewaffnete Beamte aus und ein, oder da wird spät abends in einem Hotel vor den Augen der Kunden ohne Ergebnis alles und jeder gefilzt. Deshalb sollte Frau Nahles über die wei-tere Existenz der hierdurch betroffenen Betriebe nachdenken.

Die Wirtschaft muss diese Ministerin zum Einlenken bewegen, um die Mittel-ständler von dem Mindestlohngesetz zu entlasten und sie nicht als potenzielle Betrüger/innen zu sehen. Die CDU steht einer Neuregelung nicht im Wege. Und ganz nebenbei: Das Mindestlohngesetz hat inzwischen 237.000 Mini-Jobber den Job gekostet. Der Schuss ging nach hin-ten los, Frau Nahles!

Franz Pfeffer, [email protected]

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Titel Rubrik

17Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

17Ausgabe 5-2015

Amandus gehört zu einem Besuch genau-so dazu wie ein Besuch in den AlbTher-men, von dessen wohltuenden warmen Bädern aus man den Blick auf die Burgrui-ne Hohenurach schweifen lassen kann.

Bekannt ist der Luftkurort auch wegen des schönen Wasserfalls. Auf diesen so-wie auf geheimnisvolle Burgruinen und atemberaubende Ausblicke vom Albtrauf ins Tal stoßen Sie beim Wandern auf den rund 150 km ausgeschilderten Wander-wegen rund um Bad Urach. Wie wäre es z. B. mit einem der Gra-fensteige? Die fünf Premium-wanderwege – Wasserfallsteig, Hohenurachsteig, Hochberg-steig, Hohenwittlingensteig und Seeburgsteig – tragen einen der Höhepunkte entlang des Weges bereits im Namen.

Edle Pferde vor historischer KulisseTauchen Sie ein in eine Welt voller Ge-schichte und Geschichten. Mit über 500-jähriger Tradition ist das äl-teste staatliche Gestüt Deutsch-lands ein lebendiges Kulturgut. Das Haupt- und Landgestüt liegt auf den Hochflächen der Schwäbischen Alb. Knapp 1.000 Hektar Fläche verteilen sich auf die drei Gestütshöfe Marbach, Offenhausen und St. Johann und bieten Platz für rund 550 Pferde. Ein Besuch ist immer ein Erlebnis. Edle Warmbluthengs-

te, liebenswerte Schwarzwälder Füchse und stolze Vollblutaraber haben hier ihre Heimat. Im Frühjahr und Sommer tum-meln sich die Stuten mit ihren Fohlen auf den Weiden und lassen die Besucherher-zen höher schlagen. Das ganze Jahr über finden hochkarätige Pferdezucht- und Pferdesportveranstaltungen statt. Auch Kulturliebhaber kommen bei Ausstellun-gen, Konzerten und Schauprogrammen auf ihre Kosten.

Ein besonderes Highlight sind die dieses Jahr am 27.09. und am

Eine beeindruckende Vielfalt von Natursehenswürdigkeiten, traditionellen Kulturlandschaften, geologischen Attraktionen und historischen Stätten lockt Besucher auf die Schwäbische Alb. Erleben Sie die Eleganz des Wanderfalken bei der Jagd, die Farbenpracht bunter Schmetterlinge und die teils bizarren Formen der Pflanzen auf den Wiesen und Wacholderheiden. Entdecken Sie – ob zu Fuß oder per Fahrrad – sanfte Hügel, schroffe Felsen, Trockentäler und die weiten Hochflächen. Auch Baden-Württembergs ältestes und schönstes Gestüt und ein Bummel durch Bad Urach sollten bei Ihrem Ausflug auf die Alb nicht fehlen.

Über Jahrhunderte hat sich auf der Schwä-bischen Alb eine durch menschliches Wirtschaften geprägte, abwechslungsrei-che Kulturlandschaft ausgebildet. Für Ur-lauber und Naherholungssuchende bie-tet das Biosphärengebiet Schwäbische Alb viel: begehbare und sogar mit dem

Boot befahrbare Schauhöhlen, den ehemaligen Trup-penübungsplatz Münsingen, wo sich seltene natür-liche Lebensräu-me für Tiere und Pflanzen erhalten haben, Albbüffel-Herden und Ara-berhengste des Gestüts Marbach. Aber auch die

größte keltische Stadt Europas, der Heidengraben, Bur-gen, Schlösser und Ruinen sowie eine große Anzahl an Infozentren und Frei-

lichtmuseen gehören mit zu den Grün-den, weshalb ein Besuch lohnenswert ist.

Biosphärenzentrum Schwäbische AlbDie Biosphärengebietskulisse erstreckt sich vom Albvorland über den steil auf-steigenden Albtrauf, die Albhochfläche bis an die Donau im Süden. Die Hang- und Schluchtwälder am Albtrauf sind ein markantes naturräumliches Alleinstel-lungsmerkmal des Biosphärengebiets. Aber auch die landschaftsprägenden Streuobstwiesen im Albvorland und die abwechslungsreiche traditionelle Kul-turlandschaft auf der Schwäbischen Alb mit ihren Wacholderheiden, Magerrasen, Wiesen, Weiden, Ackerflächen und Wäl-dern kennzeichnen das Biosphärenge-biet.Um einen ersten Einblick in die Gebiets-kulisse zu bekommen, empfiehlt sich ein Besuch im Biosphärenzentrum Schwäbi-sche Alb im „Alten Lager“ in Münsingen-Auingen. Auf rund 450 m² Ausstellungs-fläche erfahren Wanderer, Radfahrer und

Ausflügler alles Wissenswerte rund um das einzige Großschutzgebiet in Baden-Württemberg. Es kann gelesen, geschaut, gedrückt, gerochen und gehört werden. Neben Informationen zu Biosphärenre-servaten aus aller Welt lernen die Gäste die Menschen aus der Region kennen und können einen Blick über die Schulter des Imkers, der Schäferin oder der Blu-menwiesenkönigin werfen. Ein Spazier-gang durch den sattgrünen Buchenwald oder die virtuelle Besichtigung des ehe-maligen Truppenübungsplatzes eröffnet völlig neue Perspektiven.

Kurort mit Fachwerkflair: Bad UrachDas beschauliche Städtchen liegt, umge-ben von Hangbuchenwäldern, eingebettet im Ermstal. Als ehemalige Residenzstadt der Grafen von Württemberg-Urach be-sticht Bad Urach durch seine noch überall sichtbare Geschichte. Ein Bummel vorbei an den prachtvollen, spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern des Marktplatzes zum Residenzschloss und zur Stiftkirche St.

03. und 04.10. stattfindenden Hengstparaden. Bei dem vierstündigen Schauprogramm präsentieren sich stolze Hengste, edle Araberstuten und quirlige Fohlen dem großen Publikum. Traditionelle Schaubil-der, rasante Reitdarbietungen, elegante Gespanne und Pferde in Freiheit erfreuen die Pferdefreunde.

Sehr empfehlenswert sind auch die – vorab zu buchenden – Führungen durch das Gestüt sowie die Planwagen-, Kutsch- und Schlittenfahrten durch die wunderschöne umliegende Landschaft.

Einzigartige Natur zwischen Albtrauf und Donau

Biosphärengebiet Schwäbische Alb

AlbThermen www.albthermen.de

Bad Urach www.badurach-tourismus.de

Biospährengebiet Schwäbische Alb www.biosphaerengebiet-alb.de

Gestüt Marbach www.gestuet-marbach.de

Info

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18 19Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

Alexander Kotz, Stadtrat und Inhaber eines Sanitär- und Heizungsbaubetriebes in der dritten Familiengeneration

Wirtschaft

Prof. Dr. Johanna Wanka MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Stärkung der dualen Berufs-bildung in Deutschland

Die duale Berufsbildung hat in den letz-ten Jahren in der europäischen und in-ternationalen Zusammenarbeit eine Orientierungsrolle für andere Staaten übernommen. Gründe hierfür sind die relative Stabilität des dualen Systems während der globalen Finanz- und Wirt-schaftskrise, die relativ niedrige Jugend-arbeitslosigkeit in Ländern mit einem hoch entwickelten dualen Berufsbil-dungssystem – Deutschland hat die mit Abstand niedrigste Jugendarbeitslosig-keit in der Europäischen Union –, das hohe Qualifikationsniveau der Fachkräf-te und der gute Übergang in den Arbeits-markt nach der Ausbildung.

Allianz für Aus- und WeiterbildungNach wie vor ist das duale System der be-ruflichen Bildung die wesentliche Säule für die Deckung des künftigen Fachkräf-tebedarfs der Wirtschaft und für über 500.000 junge Menschen der Einstieg

in eine qualifizierte berufliche Tätigkeit. Das zeigt der Berufsbildungsbericht 2015. Gleichzeitig ist das duale System mit aktuellen Herausforderungen kon-frontiert. Ich denke hier insbesondere an die demografische Entwicklung, mögli-che zukünftige Fachkräfteengpässe, den Trend zur akademischen Ausbildung, aber auch an die zunehmenden Passungspro-bleme auf dem Ausbildungsmarkt. Bund, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder haben deshalb im Dezember 2014 die neue Allianz für Aus- und Weiterbildung unterzeichnet. Die Partner der Allianz wollen gemeinsam die duale Berufsaus-bildung in Deutschland stärken und für die Gleichwertigkeit der betrieblichen und akademischen Ausbildung werben. Jedem ausbildungsinteressierten Men-schen soll ein Pfad aufgezeigt werden, der ihn frühestmöglich zu einem Berufs-abschluss führen kann. Die betriebliche Ausbildung hat dabei klaren Vorrang.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich mit dem Bun-desministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesagentur für Ar-beit zusammengetan. Wir haben unsere Förderinstrumente gebündelt. So wollen wir erreichen, dass bis zu 500.000 Schü-lerinnen und Schülern Potenzialanalysen an Schulen und bis zu 115.000 Schülerin-nen und Schüler an fast 3.000 Schulen eine Berufseinstiegsbegleitung erhalten. Insgesamt stellen BMBF und BMAS für diese Maßnahmen rund 1,3 Milliarden Euro zur Verfügung.

Guter Qualifikationsmix ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland unverzichtbarAlle Allianzpartner leisten zur Erreichung der Allianzziele substanzielle Beiträge. So will z. B. die Wirtschaft im Rahmen der Allianz im kommenden Jahr 20.000 zusätzliche Ausbildungsplätze gegen-über den 2014 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen zur Verfügung stellen. Sie hat ferner zugesagt, jedem vermittlungsbereiten Jugendlichen, der bis zum Beginn des Ausbildungsjahres im Herbst noch keinen Platz gefunden hat, drei Angebote für eine Ausbildung zu machen. Dies sind deutliche Zeichen, dass wir mit der Allianz als gemeinsa-mer Kraftanstrengung von Bund, Arbeit-gebern, Gewerkschaften und Ländern vorankommen wollen. Denn der gute Qualifikationsmix, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflich Qualifizier-ten und akademisch Qualifizierten, ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland unverzichtbar.

Prof. Dr. Johanna Wanka MdB,

[email protected], www.bmbf.de ■

Alexander Kotz

Erfolgssystem duale Ausbildung

Deutschland erlebt in den vergangenen Jahren einen nie da gewesenen Akade-misierungswahn. In Baden-Württemberg noch verstärkt durch die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfeh-lung durch Grün-Rot, wollen nahezu alle Eltern, dass ihre Kinder aufs Gymnasium gehen und im Anschluss studieren. Dabei sind viele Kinder und Jugendliche bereits auf dem Gymnasium und erst recht spä-ter im Studium nicht wirklich an der rich-tigen Stelle.

Duale Ausbildung: Gelungene Kombination …Für viele wäre eine duale Ausbildung, z. B. im Handwerk, viel eher ihren Talenten und ihrer Persönlichkeit entsprechend. In der Kombination aus beruflicher Schul-bildung sowie Ausbildung und Praxisver-mittlung im Unternehmen werden aus Auszubildenden hoch qualifizierte und vor allem begehrte Fachkräfte. Um dieses überragende Ausbildungssystem werden wir in der ganzen Welt beneidet, unzähli-ge Delegationen aus vielen Ländern pil-gern nach Deutschland in Berufsschulen und Unternehmen, um mehr über dieses Erfolgssystem der beruflichen Bildung zu lernen. Die Ausbildung ganz nah an der

Praxis, die Weitergabe von Wissen und Erfahrung vom Meister an den Auszubil-denden ist selbst in der heutigen Zeit der starken Technologisierung der Berufe die beste Art des Wissenstransfers. Natürlich benötigen wir dazu Berufsschulen und überbetriebliche Ausbildungszentren auf hohem technischem und pädagogischem Niveau.

… sowie großartige und vielfältige MöglichkeitenWas in der Breite unserer Gesellschaft leider noch weitgehend unbekannt ist oder verdrängt wird, ist die Tatsache, welche großartigen Möglichkeiten der Weiterentwicklung das Fundament einer dualen Berufsausbildung bietet: Sei es im eher technischen Bereich durch die Meisterprüfung, die ja im Übrigen seit kürzerer Zeit dem akademischen Bache-lor-Abschluss gleichgestellt ist – eben-falls ein weitgehend unbekannter, aber entscheidender Fakt. Oder sei es die Wei-terbildung zum Betriebswirt oder Techni-ker. Mit dem Erlangen des Meisterbriefes stehen einem auch viele Studiengänge offen, auch ohne Abitur, für diejenigen, die dann doch noch ein Studium anschlie-ßen wollen.

Wirtschaft

Prof. Dr. Johanna Wanka MdB

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Und die Möglichkeiten, sich mit der Grundlage einer dualen Ausbildung be-ruflich zu orientieren, sind so vielfältig wie die Wirtschaft selbst. Gerade das Handwerk benötigt unzählige engagier-te Führungskräfte, und noch nie standen so viele Betriebe zur Übergabe an wie in den kommenden Jahren. Die Tendenz zur Betriebsnachfolge außerhalb der Familie des bisherigen Unternehmers spielt hier jungen Menschen mit Mut und Tatkraft voll in die Karten. Und natürlich werden auch in der Industrie die Absolventen ei-ner dualen Ausbildung oftmals den sehr theoretischen Absolventen von Hoch-schulen gegenüber deutlich bevorzugt.

Insofern kann ich als selbstständiger doppelter Handwerksmeister jedem jun-gen Menschen nur empfehlen, sich sehr gut zu überlegen, ob eine duale Ausbil-dung nicht die bessere und zukunftsfähi-gere Grundlage für sein eigenes Leben ist als ein Studium.

Alexander Kotz, [email protected],

www.alexander-kotz.de ■

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Titel Rubrik

21Ausgabe 5-2015

Titel RubrikWirtschaft

21Ausgabe 5-2015

Dr. Martin Frädrich

Duale Ausbildung unver-zichtbar für Sicherung des Wirtschaftsstandorts

Zwischen 2015 und 2030 werden im Durchschnitt jährlich 180.000 Fachkräf-te fehlen. Damit rückt die Sicherung des Fachkräftenachwuchses für die Betriebe immer mehr in den Vordergrund. Der Kö-nigsweg dorthin ist die Berufsausbildung.

Duales System als EntwicklungsperspektiveIn der Bundesrepublik Deutschland wird über die Hälfte der Jugendlichen nach dem Prinzip des dualen Systems für ihr Berufsleben qualifiziert. In Baden-Würt-temberg sind es aktuell 192.400 Jugend-liche und junge Erwachsene, die eine Be-rufsausbildung im Betrieb durchlaufen. Damit ist die Berufsausbildung im dualen System ein wesentlicher Zugangsweg zu den rund 30.000 Berufstätigkeiten in Deutschland. Er eröffnet den Absolven-ten eine ausgezeichnete berufliche und persönliche Entwicklungsperspektive.

Charakteristisches Merkmal der Aus-bildung ist der mit der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten verbun-dene Erwerb von Berufserfahrung in der Praxis. Fachtheorie und Allgemeinbildung

vermitteln die Berufsschulen, welche die betriebliche Ausbildung ergänzen.

Um das bewährte System der dualen Ausbildung, das die Jugendarbeitslosig-keit in Deutschland auf ein Minimum reduziert, werden wir von vielen Ländern beneidet. So wundert es nicht, dass auch internationale Niederlassungen deut-scher Unternehmen mit Unterstützung der jeweiligen Auslandshandelskammern nach Standards des dualen Systems aus-bilden.

Schlüsselrolle für die IHKVon großer Bedeutung im Bereich der Ausbildung als hoheitliche Aufgabe der IHKs ist die Beratung der Ausbildungs-betriebe zu allen Fragen rund um die Berufsausbildung, z. B. zu den Ausbil-dungsberufen, zur Gestaltung der Aus-bildung, zum Einsatz von Ausbildungs-mitteln sowie zu den pädagogischen, psychologischen und rechtlichen Fragen. Darüber hinaus schult und prüft die IHK die Ausbilder im Betrieb, entwickelt Aus-bildungsinhalte und Prüfungsaufgaben und nimmt zusammen mit landesweit

rund 25.000 ehrenamtlichen Prüfern die Abschluss- und Zwischenprüfungen der Auszubildenden ab. Auch die Auszubil-denden werden durch die IHK umfassend beraten.

Politik muss sich zum dualen System bekennenMit Projekten zwischen Wirtschaft, Schule und Politik sowie Vermittlungs-initiativen unterstützen die Kammern die Betriebe dabei, ihre Lehrstellen zu besetzen. Wichtig ist aber auch, dass sich die Politik eindeutig zum dualen System bekennt und alles Erforderliche dafür tut, damit sich auch künftig ausreichend viele Schulabgänger für eine Berufsausbildung entscheiden. Nur so lässt sich die inter-nationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts und damit Wohl-stand für alle nachhaltig sicherstellen.Dr. Martin Frädrich, [email protected],

www.stuttgart.ihk.de ■

Datenschutz

Verschlüsselung von Daten

„Ich habe doch nichts zu verbergen“, das ist wohl die größte Selbstlüge des 21. Jahrhunderts. Selbst wenn Menschen ihr Pri-vatleben komplett öffentlich machen, so haben sie immer noch ihre Bankdaten und ihre Kreditkartendaten zu verbergen. Dies gilt erst recht im Geschäftsleben: Hier haben wir alle sehr viel zu verbergen. Das unendlich größere Problem ist, wie wir Infor-mationen, die nur für Befugte bestimmt sind, vor Unbefugten schützen können. Unterschiedliche Gesetze und andere Rechts-vorschriften verpflichten uns zur Wahrung der Vertraulichkeit, nicht nur die Datenschutzgesetze.

Jeder Arbeitsvertrag enthält eine Verpflichtung zur Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen. Wer schützenswer-te Informationen aus dem Unternehmen Dritten zur Verfügung stellt und sich damit einen Vorteil verschaffen möchte oder dem Unternehmen damit Schaden zufügen möchte, begeht nach UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) eine Straftat und kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren belangt werden.

Schutz durch Verschlüsselung oder PasswortvergabeUm Informationen zu schützen, ist eine Verschlüsselung das wichtigste Mittel. Im Mailverkehr kann man ganze Mails mit GNU PGP, S/MIME oder anderen Programmen verschlüsseln. Dazu müssen der Versender und der Empfänger der Mail ihre öffentlichen Schlüssel tauschen und jeweils einen sicheren pri-vaten Schlüssel generieren. Für jede Mail muss diese Prozedur wiederholt werden, oder es muss eine Programmeinstellung vorgenommen werden, die diese Verknüpfung nach der ersten Mail für weitere Mails automatisiert. Man kann alternativ auch jede Datei, die mit einem Office-Pro-gramm (Word, Excel usw.) oder als pdf erzeugt wurde, mit einem Passwort schützen. Diese Datei kann dann per Mail verschickt werden. Allerdings sollte das Passwort sicher sein (aus heutiger Sicht mindestens 16 Stellen und möglichst per Zufallsgenerator erzeugt). Dass das Passwort nicht mit derselben Mail versendet werden darf wie die verschlüsselte Datei, sollte selbstverständ-lich sein.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung empfohlenGenerell kann für die Übermittlung vertraulicher Informatio-nen auch jedes System genutzt werden, das über eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügt. Facebook, WhatsApp und DropBox gehören ohne zusätzliche Maßnahmen nicht in diese Kategorie. Der Messagedienst threema.ch oder Dienste wie TeamDrive.de schon. Und was ist mit der De-Mail? Diese verfügt leider per Gesetz auch nicht über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und wird daher von Sicherheitsexperten für wirklich vertrauliche Informationen nicht empfohlen.

Fazit: Verschlüsselung ist im Geschäftsleben unabdingbar, aber sie ist nicht ohne Mindestaufwand zu bekommen. Wer je-doch nicht verschlüsselt, nimmt das Risiko in Kauf, dass diese

In den kommenden Ausgaben geht es um folgende Themen: • Sichere Passwörter • Umgang mit Kundendaten • Auftragsdatenverarbeitung • Informationspflicht bei Verlust sensibler Daten • Datenschutzdokumentation • Datenschleuder What’s App und Co.

Geschäftsdaten Unbefugten zur Kenntnis gelangen. Wenn je-mand glaubt, für ihn sei ein Schutz der Daten nicht erforder-lich, denn bei ihm seien noch nie Daten von Dritten ausgespäht worden, hat das nur nicht gemerkt. Denn anders als bei einem gestohlenen Geschäftswagen sind gestohlene Daten kopiert worden und im Unternehmen noch vorhanden.

Eberhard Häcker, [email protected],

www.team-datenschutz.de ■

Wirtschaft

Dr. Martin Frädrich, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Beruf und Qualifikation der IHK Region Stuttgart

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Titel Rubrik

23Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

Ein Mittelstandsunternehmen feiert Geburtstag

40 Jahre Europa-ParkDer 1975 eröffnete Europa-Park ist mittlerweile der mit Abstand größte Freizeitpark in Deutschland. Mit mehr als 5 Millionen Besuchern im Jahr 2014 und über 100 Millionen Gästen seit Eröffnung ist der in Familienhand befindliche Park das – nach dem Kölner Dom – meist besuchte Tourismusziel in Deutschland. In diesem Jahr feiert der Freizeitpark sein 40. Jubiläum.

Das größte wirtschaftliche Zugpferd in der Region Längst ist der Europa-Park auch eine renommierte Tagungsad-resse und ein beliebter Standort für Events und Fernsehproduk-tionen. Als Mittelstandsunternehmen, das in der Saison über 3.500 Mitarbeiter zählt und durch das insgesamt 8.000 indirekte Arbeitsplätze in der Umgebung entstanden sind, ist der Europa-Park das größte wirtschaftliche Zugpferd in der Region. „Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital. In einem Dienstleistungsunter-nehmen wie dem Europa-Park ist es von größter Bedeutung, dass die Mitarbeiter langfristig motiviert an die Arbeit gehen und sich vom Produkt Europa-Park begeistern lassen. Das geben sie an die Gäste weiter, und zufriedene Gäste steigern wieder-um die eigene Arbeitsmotivation“, erklärt Europa-Park-Inhaber Roland Mack.

Neue Pläne und Ideen schaffen neue ArbeitsplätzeDurch Deutschlands größtes Hotel Resort an einem Ort ist der Europa-Park ein beliebtes Kurzurlaubsziel für Gäste aus der ganzen Welt und beherbergt u. a. das weltweit einzige Re-staurant in einem Freizeitpark, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde: das „Ammolite – The Lighthouse Restau-rant“. „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir in den 40 Jahren seit Bestehen des Europa-Parks ohne einen Cent Subventionen ausgekommen sind“, sagt Mack. Pläne und Ideen für den Wirt-schaftsstandort Baden-Württemberg hat die Familie Mack noch jede Menge. Das nächste Großprojekt ist der Bau eines Wasser-parks, zu dem auch ein neues Hotel gehören wird. Durch wird nicht nur die Besucherzahl in der Region steigen, sondern es werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen.

Jakob Wahl, [email protected], www.europapark.de ■

(Von links) Michael Mack, Roland Mack, Jürgen Mack und Thomas Mack

Wirtschaft Wirtschaft

Eine kurpfälzische Erfolgsgeschichte

Zu Besuch bei der Firma GEHR

Helmut Gehr ist ein typischer Mittel-ständler. Als sympathischer Kurpfälzer legt er wenig Wert auf ein opulentes Büro. Alles ist zweckmäßig und funktio-nell eingerichtet. Man spürt, der Mann bewegt etwas. Die Aufgabe als Unter-nehmer ist ihm auf den Leib geschnitten und macht ihm Spaß. Die unaufdring-lichen Bilder von Roy Lichtenstein und Andy Warhol an der Wand verraten seine Leidenschaft zur modernen Kunst. Als erfolgreicher Unternehmer darf man sich auch mit schönen Dingen umgeben. Der

Erfolg fällt nicht vom Himmel. Der Groß-vater hat 1932 das Unternehmen gegrün-det. In einer Baracke am Mannheimer Stadtrand produzierte er Teigschaber und Wasserstrahlregler aus Celluloid und stanzte Türschoner aus. Der Vater hat das Unternehmen nach dem Krieg konsequent weiterentwickelt. Heute zählt die Firma GEHR Kunststoffwerk zu den weltweit führenden Herstellern von thermoplastischen Halbzeugen sowie bei Platten, Stäben und Präzisionsrohren. Die kurpfälzische Metropole Mannheim

ist Hauptsitz des Unternehmens mit ei-nem Zweigwerk in Philadelphia (USA) und Verkaufsbüros in Frankreich, Italien, Hongkong, China und Kalifornien.

Kooperation mit Hochschulen„Ein Unternehmen darf nie aufhören, innovativ zu werden“, sagt Helmut Gehr. Gemeinsam mit Hochschulen und Fraunhofer-Instituten entwickelt GEHR neuartige Materialien und Verfahrens-techniken. Diese Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße. Auch die univer-sitäre Forschung profitiert dabei vom Know-how des Unternehmens als Zu-lieferer hochwertiger Halbzeuge für die Medizintechnik, die Schreibgeräte- und Kosmetik industrie sowie den Bereich der regenerativen Energien. Eine Win-win- Situation, die unseren Mittelstand welt-weit stark macht. Nachhaltige ökolo-gische Aspekte bei der Produktion sind Helmut Gehr besonders wichtig. Unter dem Motto „Wirtschaften für die Zu-kunft“ wurde GEHR mit dem Umwelt-preis der Stadt Mannheim ausgezeichnet.

Gewinnung von Fachkräften als HerausforderungQualifizierte Fachkräfte zu bekommen, ist eine der Herausforderungen des Unter-nehmens. GEHR fühlt sich der Förderung und Qualifizierung des Nachwuchses be-sonders verpflichtet. Als Partnerbetrieb im ABB Ausbildungsverbund bildet GEHR gemeinsam mit der ABB Training Cen-ter GmbH & Co. KG in Heidelberg junge Menschen zu Mechatronikern aus.

2007, zum 75. Firmenjubiläum, kam der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl. Bei den regelmäßig stattfindenden Firmensymposien zeigen sich nicht nur Nobelpreisträger, sondern auch promi-nente Politiker wie etwa Hans-Dietrich Genscher sind gern gesehene Gäste. Von GEHR ist noch einiges zu erwarten. Das 3D-Druckverfahren ist eine noch junge Disziplin mit ungeahnten Möglichkeiten. GEHR ist dabei, und das verspricht inno-vative Spannung für die Zukunft.

Dr. Reinhard Löffler MdL, [email protected],

www.mit-bw.de ■

MIT-Landesvorsitzender Dr. Reinhard Löffler MdL mit Helmut Gehr in Mannheim

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Titel Rubrik Titel Rubrik

Sprachmanagement

Florian SchmiederSchmieder Übersetzungen [email protected]

Ihnen entgeht ein Geschäft. Zumindest wenn Sie sich nicht um das Sprachmanagement Ihres Unternehmens kümmern, wird das Ihren wirtschaftlichen Erfolg schmälern. Denn die Stolperfallen sind vielfältig.Ihr Unternehmen muss viele Sprachen beherrschen, um Kunden, Lieferanten oder Partner im Ausland zu erreichen: Ihr Marketing überzeugt italienische Interessenten nur in der Landessprache, der Prager Zulieferer versteht Ihr Lastenheft am besten auf Tschechisch, und die Vertragsverhandlungen mit Ihrem französi-schen Importeur wollen Sie nicht auf Englisch führen.Sie müssen also zwei Hürden auf einmal meistern: die Vielfalt der Sprachen und die Vielfalt der Plattformen. Es reicht nicht, wenn nur Ihre technische Dokumentation auf Einheitlichkeit und hohe Qualität achtet. Auch Ihre anderen Kanäle der Außen- und Innenkommunikation wie Shopanwendungen, Werbung, Perso-nalverträge oder Ihre Facebookseite müssen in Ihr Sprachma-nagement integriert sein. Sonst nutzen Ihre Prospekte andere Begriff e als Ihre Bedienungsanleitungen – ein Widerspruch, der zu den Klassikern der Fehlbedienungs- und Reklamationsgründe gehört.

Kleiner Fehler – großer SchadenUnterschätzen Sie dabei den Imageschaden nicht. Eine man-gelhaft übersetzte Gebrauchsanweisung wirft ein schlechtes

Licht auf Ihr ansonsten erstklassiges Produkt. Auch langjährige Geschäftsbeziehungen können von nur einer Unklarheit in der Kommunikation ihr plötzliches Ende fi nden.Das sind nur einige Stolperfallen, die Sie mit professionellem Sprachmanagement mühelos in den Griff bekommen.Damit entgehen Sie auch Marketingdesastern. Dem schwedi-schen Staubsaugerhersteller Electrolux ist ein solcher gravie-render Patzer unterlaufen. In Großbritannien warb ein Slogan: Nichts saugt wie ein Electrolux. Die Poster wurden geändert, als dem Hersteller gesagt wurde, im US-Englischen bedeute „Nothing sucks like an Electrolux“ auch: Nichts ist so schlecht wie ein Electrolux. Und das ist noch eine wohlwollende Über-setzung.

In den kommenden Ausgaben beleuchten wir ein paar Lösungen des professionellen Sprachmanagements im Detail.

IHR UNTERNEHMEN

Service &Support

Marketing &Vertrieb

Dokumen-tation

Forschung &Entwicklung Fertigung

IHR UNTERNEHMENLIEFERANTENPARTNERINTERESSENTENKUNDEN

DE EN FR IT PT CZ RU SV UZ EL FA NL

Könnte das Ihr Problem sein?

Das Unternehmen muss viele Sprachen auf vielen Plattformen beherrschen.

Wettbewerbsvorteil Sprachmanagement

Schlechte Übersetzungen können Sie sich nicht leisten

Sprachmanagement

Florian SchmiederSchmieder Übersetzungen [email protected]

Ihnen entgeht ein Geschäft. Zumindest wenn Sie sich nicht um das Sprachmanagement Ihres Unternehmens kümmern, wird das Ihren wirtschaftlichen Erfolg schmälern. Denn die Stolperfallen sind vielfältig.Ihr Unternehmen muss viele Sprachen beherrschen, um Kunden, Lieferanten oder Partner im Ausland zu erreichen: Ihr Marketing überzeugt italienische Interessenten nur in der Landessprache, der Prager Zulieferer versteht Ihr Lastenheft am besten auf Tschechisch, und die Vertragsverhandlungen mit Ihrem französi-schen Importeur wollen Sie nicht auf Englisch führen.Sie müssen also zwei Hürden auf einmal meistern: die Vielfalt der Sprachen und die Vielfalt der Plattformen. Es reicht nicht, wenn nur Ihre technische Dokumentation auf Einheitlichkeit und hohe Qualität achtet. Auch Ihre anderen Kanäle der Außen- und Innenkommunikation wie Shopanwendungen, Werbung, Perso-nalverträge oder Ihre Facebookseite müssen in Ihr Sprachma-nagement integriert sein. Sonst nutzen Ihre Prospekte andere Begriff e als Ihre Bedienungsanleitungen – ein Widerspruch, der zu den Klassikern der Fehlbedienungs- und Reklamationsgründe gehört.

Kleiner Fehler – großer SchadenUnterschätzen Sie dabei den Imageschaden nicht. Eine man-gelhaft übersetzte Gebrauchsanweisung wirft ein schlechtes

Licht auf Ihr ansonsten erstklassiges Produkt. Auch langjährige Geschäftsbeziehungen können von nur einer Unklarheit in der Kommunikation ihr plötzliches Ende fi nden.Das sind nur einige Stolperfallen, die Sie mit professionellem Sprachmanagement mühelos in den Griff bekommen.Damit entgehen Sie auch Marketingdesastern. Dem schwedi-schen Staubsaugerhersteller Electrolux ist ein solcher gravie-render Patzer unterlaufen. In Großbritannien warb ein Slogan: Nichts saugt wie ein Electrolux. Die Poster wurden geändert, als dem Hersteller gesagt wurde, im US-Englischen bedeute „Nothing sucks like an Electrolux“ auch: Nichts ist so schlecht wie ein Electrolux. Und das ist noch eine wohlwollende Über-setzung.

In den kommenden Ausgaben beleuchten wir ein paar Lösungen des professionellen Sprachmanagements im Detail.

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Das Unternehmen muss viele Sprachen auf vielen Plattformen beherrschen.

Wettbewerbsvorteil Sprachmanagement

Schlechte Übersetzungen können Sie sich nicht leisten

25Ausgabe 5-2015

WirtschaftWirtschaft

Marketing für die Praxis

Für ein gutes Google-Ranking müssen Internet-seiten für mobile Endgeräte optimiert sein

Die Suchmaschinenoptimierung ist ein fester Bestandteil des Online-Marke-tings. Wenn die Inhalte der eigenen Web-seite für mögliche Kunden gefunden wer-den sollen, müssen Sie dafür sorgen, dass die Suchmaschine Ihre Inhalte erkennt. Ende April hat Google, unangefochtener Weltmarktführer für Online-Suchen, eine Aktualisierung seines Algorithmus vorge-

nommen. Dieser gewichtet verschiedene Parameter, die bestimmen, wie relevant eine Webseite für die Suchanfrage ist.

Immer mehr Nutzer suchen über mobile EndgeräteBedeutend ist die Frage, ob die Web-seite für mobile Endgeräte geeignet ist. Die Suchzugriffe zeigen, dass immer mehr Menschen mit ihren Handys oder Tabletts das Internet durchsuchen. Des-wegen betrifft das aktuelle Update des Google-Suchalgorithmus in erster Linie Webseiten, die häufig von Mobilgeräten aus aufgerufen werden. Für die Sucher-gebnisse auf stationären Computern und Notebooks (alle Geräte mit vollwertigem Internet-Browser) ändert sich erst einmal nichts.Google wird nun für die mobilen Sucher-gebnisse Webseiten bevorzugen, die für mobile Endgeräte eine benutzbare Ver-sion anbieten. Im Umkehrschluss erhal-ten Internetseiten Abzüge, die auch für Smartphones nur die normale Webseite-Version anbieten.

Ist Ihre Seite für Smartphones und Tablets geeignet?Wie können Sie dafür sorgen, dass Ihre In-ternetseite auch auf mobilen Endgeräten gut gerankt wird? Als Erstes müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte auf mobi-len Endgeräten angezeigt werden. Unter http://j.mp/responsivecheck können Sie testen, ob Ihre Seite optimal für Smart-phones und Tablets geeignet ist.

Nach dem Test wird Ihnen gleich vor-geschlagen, was Sie verbessern können. Wenn das Ergebnis zeigt, dass Ihre Seite für mobile Endgeräte angepasst werden muss, haben Sie drei Möglichkeiten: 1. Sie nutzen das sogenannte Respon-

sive Design. Der Server liefert immer den gleichen HTML-Code aus, passt aber das Layout an das Endgerät an.

2. Dynamische Bereitstellung: In diesem Fall erkennt der Server welches Endgerät den Inhalt anfragt und liefert die entsprechend angepassten HTML-Codes aus.

3. Unterschiedliche URLs: Ihre Inhalte stellen Sie unter der herkömm-lichen URL (www.beispiel.de) für Desktop-Nutzer zu Verfügung und unter einer mobil optimierten URL (www.m.beispiel.de) für mobile Endgeräte.

Mit wenig Aufwand Seiten optimierenWenn Ihre Seite für Tablet und Smart-phone fit ist, zeigt Ihnen die Grafik, wie Sie Ihre Seite mit diesen einfachen Tricks optimieren. Der Suchalgorithmus für mo-bile Seiten bewertet u. a., wie groß die Schrift ist, wie dicht beisammen Links liegen und wie lange eine Seite lädt. Ins-besondere für mobile Endgeräte ist es da-her wichtig, dass nur geringe Datenmen-gen ausgeliefert werden müssen.

Weitere Tipps und nützliche Links zum Thema Suchmaschinenoptimierung fin-den Sie unter: http://j.mp/5-seo-tipps. Andreas Söntgerath, [email protected],

www.schwarzwild.info ■

Rechnen Sie die Bilder klein, damit die Ladezeit Ihrer Inhalte gering ist.

Verwenden Sie für einen guten Lesekomfort eine große Schrift auf mobilen Seiten.

Achten Sie auf genug Abstand zwischen den Links, damit der Nutzer richtig klickt.

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Page 14: Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg€¦ · Wie ist es um die marktwirtschaftliche DNA in einem Land bestellt, in dem immer mehr Studenten vom Beamtenstatus statt vom eigenen

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Titel Rubrik

27Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

TÜV SÜD Industrie Service GmbHGottlieb-Daimler-Straße 7 70794 FilderstadtTelefon 0711 7005-535 [email protected]

Die neue BetrSichV richtig umgesetzt.E Mitarbeiter geschultE Risiken minimiertE fristgerecht geprüftE rechtskonform dokumentiert

Wir unterstützen Sie in allen Bereichen.

Gleich hier informieren:www.tuev-sued.de/betriebssicherheit

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Neue Pflichten beim Bereitstellen von Arbeitsmitteln

Die novellierte BetrSichV bringt klarer strukturierte, umfas-sendere Vorschriften. Zugleich wurden konkrete Vorgaben zur Sicherheit und der Verwendung von Arbeitsmitteln gelockert. Damit besteht bei der Umsetzung mehr Spielraum – aber auch mehr Eigenverantwortung und zusätzliche Haftungsrisiken. Die Novelle benennt zudem erstmals konkrete Ordnungswidrigkei-ten, die bei Vorsatz als Straftat gewertet werden können.

Vielen Arbeitgebern und Betreibern sind die Inhalte, Anforde-rungen und Haftungsrisiken aus der BetrSichV noch nicht aus-reichend bekannt. Mit der Novelle müssen sie weitere Pflichten erfüllen. Zudem sind die gesamte Dokumentation und teils be-triebliche Prozesse an die neue Struktur der Verordnung anzu-passen. Insbesondere drei Grundpflichten sind dabei zu erfüllen:

1. das Ermitteln von Gefährdungen und deren Beurteilung, 2. das Ableiten von Schutzmaßnahmen und 3. das Festlegen von Prüffristen und Prüfumfang.

Überwachungsbedürftig bei besonderen GefährdungenArbeitsmittel, von denen besondere Gefährdungen ausgehen, sind überwachungsbedürftig. Zu diesen Anlagen zählen Aufzü-ge, Druckbehälter oder Anlagen mit Explosionsgefährdungen. Sie müssen sowohl vor Inbetriebnahme als auch wiederkeh-rend geprüft werden. Zum Betrieb bestimmter Anlagen ist die Erlaubnis der zuständigen Behörde einzuholen. Dafür muss jetzt ein Gutachten einer zugelassenen Überwachungsstelle vorliegen.

Bei Druckanlagen wie Dampfkessel-, Druckbehälter- und Füll-anlagen oder Rohrleitungen für gefährliche Medien gibt es Än-derungen bei wiederkehrenden Prüfungen und den Prüffristen. Betreiber von Anlagen mit Explosionsgefährdungen müssen weiterhin ein Explosionsschutzdokument erstellen, allerdings sind ein Teil der Anforderungen künftig in der Gefahrstoffver-ordnung geregelt. Für alle Aufzüge mit Personenbeförderung wurde die Frist für die Hauptprüfung einheitlich auf zwei Jahre festgelegt. Im Fahrkorb ist jetzt eine Prüfplakette anzubringen, die Monat und Jahr der nächsten Prüfung und die „festlegende Stelle“ zeigt. Eine Erleichterung: Die Prüfdokumentation darf bei überwachungsbedürftigen Anlagen seit dem 01.06. auch rein elektronisch erfolgen.

Auf der TÜV SÜD-Website finden Sie detaillierte Informationen zur novellierten BetrSichV: www.tuev-sued.de/betriebssicher-heit. Unsere kostenlose Infobroschüre gibt zudem Antworten auf die wichtigsten Fragen. Bestellen Sie noch heute Ihr per-sönliches Exemplar per E-Mail unter: [email protected].

Oder rufen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Gesprächstermin vor Ort!Ihr Ansprechpartner: Hans-Peter Kauth, Regionalleitung Baden-Württemberg,TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Filderstadt,Tel. 0711 7005-535, [email protected]

Am 1. Juni tritt die neue Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) in Kraft. Sie betrifft alle, die Arbeitsmittel bereitstellen. Das sind Werkzeuge, Geräte und Maschinen, aber auch überwachungsbedürftige Anlagen. Zu Letzteren zählen bestimmte Aufzüge, Druckgeräte sowie Anlagen mit Explosionsgefährdungen. TÜV SÜD Industrie Service unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung neuer Pflichten.

AdvertorialWirtschaft

Dobergo auf ExpansionskursBetzweiler. Der Möbelhersteller Do-bergo zählt mit 75 Mitarbeitern zu den führenden Herstellern von individuellen und hochwertigen Büro- und Objektein-richtungen. Jüngst hat das Unternehmen mit dem Bau eines 2.160 qm großen Er-weiterungsbaus begonnen, das haupt-sächlich der Produktion zugutekommen wird. Eine Investitionssumme nannten die Geschäftsführer Klaus und Matthias Stempel sowie Werner Fritzen nicht, be-tonten aber die Bedeutung der Investiti-on „trotz der bekannt schwierigen Lage der Branche und der entgegengesetzten Markttrends“.

Nachfolge bei Hatz-Moninger Karlsruhe. Stefan Kögel wird zum Jahres-ende neuer Geschäftsführer der Hatz-Moninger Brauhaus GmbH. Kögel ist seit 1. Mai im Unternehmen, zunächst als stellvertretender Geschäftsführer der Brauerei. Hatz-Moninger ist 2010 durch die Verschmelzung der Brauereien Hatz aus Rastatt und Moninger aus Karlsruhe entstanden. In Karlsruhe beschäftigt das Unternehmen aktuell knapp 70 Men-schen und braut im Jahr rund 26,8 Milli-onen Liter Bier.

Klimaneutraler Büro-komplex in EngenEngen. Nach einigen Jahren Vorlauf wur-de der offizielle Spatenstich ausgeführt. Für Wolfgang Sachs, Geschäftsführer der Sachs Engineering und Ideengeber des „Cube“, zählte aber Gründlichkeit vor Schnelligkeit: „Das Gebäude soll nicht nur von der Architektur und der Technik besonders sein, sondern auch von der Konzeption.“ Gut acht Millionen Euro werden von der Cube Immobilienverwal-tung in den 25 Meter breiten und langen sowie 24 Meter hohen Bau investiert, der 3.600 qm Nutzfläche, verteilt auf sechs Stockwerke, enthalten wird. Zu den Be-sonderheiten des Würfels zählen seine Klimaneutralität und das Angebot für die Mitarbeiter, denen von der Cafeteria im Erdgeschoss bis hin zu Duschen und Ru-heräumen ein innovatives Gesundheits-konzept geboten wird.

Erweiterung des BLANCO Logistik-zentrums eingeweihtOberderdingen. Mit der Erweiterung des europäischen Logistikzentrums und dem Bau eines Hochregallagers hat Spü-len- und Küchenarmaturen-Spezialist Blanco nun ideale Voraussetzungen für ein fortgesetztes Wachstum und eine zukunftsorientierte weltweite Distribu-tion geschaffen. Der Gebäudekomplex wurde heute, pünktlich ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, feierlich seiner Bestimmung übergeben. Das auf rund 20 Millionen Euro bezifferte Projekt wird die Lagerkapazität mehr als verdoppeln.

Baden-Auto: Tochter-werkstatt schließtFreiburg. Bei Baden-Auto, einem der drei größten Autohändler in Südbaden, herrscht seit der Insolvenz des Unterneh-mens Unruhe. Ende Mai wird der Werk-stattbetrieb Kannenberg geschlossen. Das Unternehmen aus dem Freiburger Norden beschäftigt acht Mitarbeiter und ist ebenfalls zahlungsunfähig. Die vor-läufige Insolvenzverwalterin Ann Krüger wird den Betrieb daher zum Monatsen-de stilllegen. Die Verhandlungen um die Baden-Auto-Gruppe laufen indes weiter.

Nach Brand: VAUDE nimmt Produktion wieder in Betrieb Tettnang. Nachdem ein Großbrand Ende April das Produktionsgebäude des Bergsportausrüsters VAUDE schwer be-schädigt hatte, laufen die Aufräum- und Aufbauarbeiten auf Hochtouren. Ab Juni 2015 wird die Produktion wieder in Be-trieb gehen. „Den hohen finanziellen Schaden decken glücklicherweise unsere Versicherungen ab. An den organisatori-schen Herausforderungen arbeiten wir mit Hochdruck“, so Geschäftsführerin Antje von Dewitz.

[email protected]

Baden-Württemberg

Unternehmens-News

Spatenstich beim Möbelhersteller Dobergo in Betzweiler. Foto: PR

Die Autowerkstatt Kannenberg in Freiburg-Land-wasser schließt Ende Mai. Foto: oh

Spatenstich für einen Würfel: Das Cube in Engen wird gebaut. Foto: PR

Page 15: Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg€¦ · Wie ist es um die marktwirtschaftliche DNA in einem Land bestellt, in dem immer mehr Studenten vom Beamtenstatus statt vom eigenen

28 29Ausgabe 5-2015

Europa

Guido Wolf MdL

ProgrammWerkstatt zur Bildungspolitik in Tuttlingen

Spitzenkandidat Wolf betonte, dass die hohe Qualität baden-württembergischer Gymnasien nicht angetastet werden dür-fe. „Mit mir als Ministerpräsident wird es kein Gymnasium light geben“, so Wolf. Mit der Schulpolitik dürfe nicht auf dem Rücken der Kinder experimentiert wer-den. Im Zentrum der mehrstündigen Debatte standen neben der Qualität der Schullandschaft auch die Weiterentwick-lung der Gymnasien, die Zukunft der Beruflichen Schulen und die Ausgestal-tung einer familienfreundlichen Ganz-tagsschule. Auch die Unterstützung der Lehrer bei ihren komplexer werdenden Aufgaben war Thema.

Bessere Beratung der Eltern gefordertDer CDU-Spitzenkandidat sprach sich gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden Thomas Strobl für eine bessere Beratung der Eltern beim Wechsel ihrer Kinder von der Grundschule auf eine weiterfüh-rende Schule aus. Im Forum zur Ganz-

tagesschule wurde auch diskutiert, die Angebote familienfreundlicher und flexi-bler zu gestalten. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle betonte als Gast, dass Baden-Württemberg eine bessere als die gegenwärtige grüne-rote Bildungspolitik verdient habe.

Bausteine des Regierungsprogramms gemeinsam erarbeitenDie insgesamt vier ProgrammWerkstät-ten zu wichtigen Politikfeldern sind ein Baustein in dem Prozess, in dem die CDU Baden-Württemberg gemeinsam mit ihren Mitgliedern das Regierungspro-gramm 2016–2021 erarbeiten will.

Der Landesvorsitzende Thomas Strobl betonte, dass die CDU keine Angst vor Debatten haben müsse: „Das ist für uns eine riesige Chance.“ Der Programm-Prozess mündet am 20./21.11.2015 in einem Landesparteitag, auf dem das Re-gierungsprogramm beschlossen wird.

CDU Baden-Württemberg, [email protected],

www.cdu-bw.de ■

Das Regierungsprogramm der CDU Baden-Württemberg für die Landtagswahl 2016 entsteht nicht in Hinterzimmern, sondern in lebendigen Diskussionen.

Machen Sie mit:

ProgrammWerkstatt 2 „Innere Sicherheit“ am Freitag, 26. Juni 2015, 17 Uhr im Bezirksverband Württemberg-Hohenzollern

ProgrammWerkstatt 3 „Nachhaltigkeit“ am Samstag, 11. Juli 2015, 10 Uhr im Bezirksverband Nordbaden

ProgrammWerkstatt 4 „Politik für die Mitte der Gesellschaft“am Montag, 20. Juli 2015, 18 Uhrim Bezirksverband Nordwürttemberg

Weitere Informationen zu den ProgrammWerkstätten gibt es im Internet unter www.cdu-bw.de/go/ programmwerkstatt

und bei Ihrer CDU-Kreisgeschäftsstelle.

„Qualität steht an erster Stelle, sie muss vor den Struktur-Diskussionen kommen.“ Das bekräftigte CDU- Spitzenkandidat Guido Wolf bei der ProgrammWerkstatt der CDU Baden-Württemberg zur Bildungspolitik. 250 CDU-Mitglieder und Interessierte diskutierten in fünf Foren die Eckpunkte einer künftigen Bildungspolitik.

Neues aus der EU

DIHK veröffentlicht Euro-Reform-Monitor(DIHK) Wie ist es aktuell um die bishe-rigen „Krisenstaaten“ der Eurozone be-stellt? In seinem „Euro-Reform-Monitor“ skizziert der DIHK die Reformpolitik und den Stand der Haushaltssanierung in Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien und Zypern.

Die Bestandsaufnahme der bereits un-ternommenen und der geplanten Schrit-te sowie der bislang erzielten Ergebnisse liest sich erfreulich: Erstmals seit 2007 sollen alle Länder der Eurozone wieder wachsen. Auch die Haushaltslage ent-spannt sich zusehends.

Lediglich die politische Entwicklung in Griechenland habe zuletzt wieder Zwei-fel an einer stabilen Erholung geschürt, heißt es in der Übersicht, die der DIHK mit Unterstützung der Deutschen Aus-landshandelskammern (AHKs) zusam-mengestellt hat.

Demnach zahlen sich die Anstrengun-gen etlicher Staaten zur Haushaltssanie-rung und zur Steigerung ihrer Wettbe-werbsfähigkeit immer stärker aus. Positiv stechen laut DIHK die reformfreudigen Volkswirtschaften Spanien, Portugal und vor allem Irland hervor, allerdings kämen die Schwergewichte Frankreich und Itali-en „bisher nicht recht vom Fleck“.

Das Risiko eines Überschwappens der Krise in Griechenland auf andere Länder ist nach Einschätzung des DIHK insgesamt deutlich geringer als noch vor einigen Jah-ren. Die Eurozone sei in einer stabileren

Verfassung als 2012; die Wettbewerbsfä-higkeit habe sich verbessert, die Stabili-sierungsmechanismen zeigten Wirkung.

Alles in allem rechnet der DIHK für die Eurozone mit einem Wachstum von 1,2 % im laufenden Jahr.

Binnenmarktforum 2014: Verbleibende Hürden beseitigen, neue Möglichkeiten erkennen (DIHK) Zu einem echten „Marktplatz Europa“ will Elzbieta Bienkowska, Kom-missarin für Binnenmarkt, Industrie, Un-ternehmertum und KMUs, den Binnen-markt entwickeln. Dazu sollen weitere

Hürden abgebaut, aber auch stärker die Möglichkeiten, die der Binnenmarkt für Unternehmen und Bürger künftig schaf-fen soll, ins Visier genommen werden. Dieses Fazit hat Kommissarin Bienkows-ka auf der Abschlussveranstaltung zum „Binnenmarktforum 2014“ am 26. März in Riga gezogen.

Die Veranstaltung diente dazu, die Er-gebnisse der 2014 in der EU durchgeführ-ten Workshops zu verschiedenen Bin-nenmarktthemen zu präsentieren und zu diskutieren. In einer Reihe von Veranstal-tungen in der gesamten EU war im Vorfeld evaluiert worden, wo Unter nehmen noch

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Interessante Diskussionen bei der 1. ProgrammWerkstatt in Tuttlingen

Landespolitik

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Titel Rubrik

31Ausgabe 5-2015

Titel Rubrik

auf regulatorische oder tatsächliche Hindernisse bei ihrer grenz-überschreitenden Tätigkeit in den folgenden Bereichen stoßen:

• Binnenmarkt für Dienstleistungen• Digitaler Binnenmarkt • Anerkennung beruflicher

Qualifikationen • Crowdfunding in der EU • Öffentliches Auftragswesen • Rechte am geistigen Eigentum.

In mehreren Diskussionsrunden wurden die identifizierten Hin-dernisse sowie mögliche Reformen erörtert. Dabei stand unter anderem der Zugang zu reglementierten Berufen im Fokus, der in den Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich geregelt ist.

Die Kommission kritisiert schon lange, dass diese Beschrän-kungen weder notwendig noch zeitgemäß seien. Daher hat sie im vergangen Jahr einen Evaluierungsprozess angeregt, in des-sen Zusammenhang alle Vorschriften, die den Berufszugang regeln, von den Mitgliedstaaten erfasst sowie auf ihren Sinn und ihre Verhältnismäßigkeit überprüft werden sollen. Für jede Berufszugangsregelung sollen die Mitgliedstaaten klären, ob sie beibehalten werden kann, geändert oder sogar abgeschafft werden muss. Die Berichte der Mitgliedstaaten werden für An-fang 2016 erwartet.

Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen auf dem Höchststand (DIHK) Fast die Hälfte aller befragten Unternehmen der jüngs-ten DIHK-Studie investiert in diesem Jahr im Ausland. Im Fokus stehen dabei vor allem EU-Staaten, China und Nordamerika. Die DIHK-Studie zu Auslandsinvestitionen erscheint jährlich; noch nie zuvor hatten so viele Unternehmen Bestrebungen vermel-det, im Ausland zu investieren.

Aus Sicht des DIHK ist es bedenklich, dass für einen wachsen-den Anteil an Unternehmen die hohen Produktionskosten im Inland ein Grund für die verstärkten Investitionen im Ausland sind. 23 % der befragten Unternehmen, die im Ausland inves-tieren, nennen Kostengründe als Motiv. Das bedeutet Investiti-onsverzicht und zumindest mittelfristig weniger Beschäftigung an heimischen Standorten, so der DIHK.

Vom Labor zur Marktreife: Millionenförderung für kleine und mittlere Unternehmen (EU News) 387 innovative kleine und mittlere Unternehmen erhalten insgesamt rund 131 Millionen Euro aus dem EU-For-schungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020.

Auch 34 deutsche Unternehmen werden finanziell unter-stützt, um ihren innovativen Ideen den Weg aus der Forschung hin zum Markt zu bereiten. Das ist das Ergebnis der letzten Ausschreibungsrunde des mit insgesamt drei Milliarden Euro ausgestatteten KMU-Instruments innerhalb von Horizont 2020.

Die Förderung wird für zwei verschiedene Phasen vergeben: Phase 1 (Machbarkeitsstudien) und Phase 2 (Innovationsaktivi-täten und Entwicklung des Geschäftsplans). Bei der Förderung in Phase 2 waren deutsche KMU hinter Großbritannien und Spanien besonders erfolgreich. Elf deutsche KMU erhalten da-für rund 13,43 Millionen Euro.

Freihandel ist wichtiger Impuls für Wirtschaft (EU News) Die Europäische Kommission hat einen Bericht vor-gelegt, der die starken Wirtschafts- und Beschäftigungsvorteile durch Freihandelszonen aufzeigt.

31 Millionen Arbeitsplätze und damit mehr als 14 % der Ge-samtbeschäftigung sind in der EU von Exporten in Drittländer abhängig. Mit jeder Milliarde, um die das Gesamtvolumen der Exporte zunimmt, wird EU-weit zur Schaffung von 14.000 zu-sätzlichen Arbeitsplätzen beigetragen. Das Freihandelsabkom-men der EU mit Südkorea ist dafür ein beispielhafter Beleg.

„Das Beispiel des Freihandelsabkommens der EU mit Süd-korea führt uns deutlich vor Augen, warum wir freien Handel brauchen: Neben einer Ankurbelung unserer Exporte konnten im schnell wachsenden ostasiatischen Markt neue Geschäfts-möglichkeiten erschlossen werden“, erklärte die EU-Handels-kommissarin Cecilia Malmström und ergänzte: „Europäische Unternehmen und Verbraucher sind also bestens aufgestellt und profitieren von einem intensiveren internationalen Handel, da die EU sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen an der Weltspitze steht.“

Der vorgelegte jährliche Bericht über die Durchführung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Südkorea zeigt, dass die Warenexporte der EU nach Südkorea in den ersten drei Jahren nach der Umsetzung um 35 % stiegen. Die Exporte voll-ständig liberalisierter Waren legten sogar um 46 % zu, während die Exporte teilweise liberalisierter Waren um 37 % anwuchsen. Der Gesamtwert zusätzlicher Exporte aus der EU beläuft sich somit auf 4,7 Milliarden Euro pro Jahr.

Die EU-Exporte nahmen in allen Wirtschaftszweigen zu. Be-sonders profitiert haben die Auto- und Maschinenbauer. Die Ex-porte von Kraftfahrzeugen haben sich fast verdoppelt (+90 %), bei den Beförderungsmitteln liegt die Quote bei +56 %. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea, das seit Juli 2011 in Kraft ist, ist das ehrgeizigste bisher von der EU um-gesetzte Freihandelsabkommen. Es ist zum einen das erste ei-ner neuen Generation weitreichenderer Freihandelsabkommen, zum anderen auch das erste Freihandelsabkommen der EU mit einem asiatischen Land.

© Enterprise Europe Network, Thomas Bittner, [email protected],

Dorothee Minne, [email protected]

Tag der offenen Tür im Europäischen Parlament

Die EU zum AnfassenDie Europäische Union und ihre Institutionen sind für die meis-ten Menschen oftmals sehr weit weg. Die Entscheidungen und Abläufe sind häufig nicht leicht nachvollziehbar. Ein Einblick in die Arbeit der EU abseits der Medienberichterstattung fast nicht möglich. Doch einmal jährlich können die Bürgerinnen und Bürger einen Blick hinter die Kulissen werfen. Anlässlich des Europatags am 9. Mai öffnen die Institutionen ihre Türen, um diesen Tag zu feiern. Für den Tag der offenen Tür organisie-ren die EU-Institutionen, darunter auch das Europäische Parla-ment, aufregende Veranstaltungen an den Hauptarbeitssitzen in ganz Europa.

Bereits eine Woche vor dem Europatag, am 2. Mai, fand im Rahmen der Feierlichkeiten der Tag der offenen Tür im Europä-ischen Parlament in Straßburg statt. Hierbei konnten wir eine große Anzahl interessierter Menschen begrüßen. Genau das ist gelebtes Europa. Die Menschen hatten die Gelegenheit, bei einer öffentlichen Debatte im Sitzungssaal mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments zum Thema „Europäisches Jahr für Entwicklung 2015“ zu diskutieren. An verschiedenen Informa-tionsständen konnten sich die Bürgerinnen und Bürger über die Rolle und Kompetenzen des Parlamentes und seiner Gremien und Abteilungen sowie über die Arbeit der Fraktionen und Ge-neraldirektionen informieren.

Flüchtlingspolitik und TTIP von InteresseViele Menschen nutzten die Möglichkeit, um sich mit den Ver-tretern des Parlaments über aktuelle Themen auszutauschen. Deutlich wurde aus den Gesprächen, dass die Bürgerinnen und Bürger vor allem Themen wie die EU-Flüchtlingspolitik, das Transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA und die Ukraine-Krise bewegen. Die Europäische Union steht vor eini-gen Herausforderungen, und es müssen geeignete Lösungsan-

sätze gefunden werden. Nur ein Europa, das eng zusammen-steht, kann dies leisten.

Über diese Themen diskutierten auch die angereisten Gäste aus Baden-Württemberg. Zwei überparteiliche Organisationen, die Europa-Union und die Jungen Europäischen Föderalisten Ba-den-Württemberg, sowie die Schüler Union organisierten Stern-fahrten nach Straßburg. Aus allen Teilen des Landes kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen.

Dank vieler interessanter Begegnungen und Gesprächen war der Tag der offenen Tür auch 2015 erneut ein voller Erfolg und ein wichtiger Baustein zur Festigung der Europäischen Union.

Rainer Wieland MdEP,

[email protected], www.mdep.de ■

Europa

Persönliche Gespräche mit Rainer Wieland MdEPTag der offenen Tür in Straßburg

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Tel: 07355 918040Fax 07355 9178257

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Europa

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3232 33Ausgabe 5-2015

MIT:Futura Startup Interaction

MIT fordert Stärkung des Gründerklimas in Deutschland

• Digitale Bildung: Eine moderne Ausstattung von Schulen mit digitalen Medien muss in allen Bundesländern ebenso zum Stan-dard werden wie die Vermittlung von Grundkenntnissen über das Programmieren, den Umgang mit digitalen Medien und das Gründen. Wir brauchen mehr Professuren an den Hochschulen, die die Themen Informationstechnologien und Digitalisierung vermitteln.

• Gründerkultur: Unternehmertum muss in die Lehrpläne und Studien-ordnungen. Und Hochschulen sollen Gründungen als Studienverzögerun-gen anerkennen.

• Öffentliche Daten: In einem Open-Data-Gesetz ist zu regeln, dass offene Daten in freien Formaten zur Verfügung gestellt werden, die insbe-sondere eine wirtschaftliche Nutzung der öffentlichen Datenbestände zu-lassen. Enorme Potenziale lassen sich so insbesondere in der intelligenten Mobilität heben.

• Offenheit für ausländische Fachkräf-te: Internationale Studenten sollen nach einem Studium in Deutsch-land einfach und unkompliziert in Deutschland bleiben dürfen.

• Behörden-Task-Force Startups: In den relevanten staatlichen Auf-sichtsbehörden sind spezialisierte

Startup-Task-Forces einzurichten, die jungen Gründern mit schnellen Ent-scheidungswegen zur Seite stehen. In einem ersten Schritt ist noch in 2015 eine entsprechende Task-Force bei der BaFin einzurichten.

• Innovationsring Deutschland: Wir müssen die vorhandenen Stärken bün-deln, führende Cluster herausbilden und brauchen eine Offenheit für eine Kooperation aller Wirtschaftsakteure: den „Innovationsring Deutschland“.

Mit der MIT:FUTURA gibt es auf dem po-litischen Parkett ein völlig neues Event-Format, bei dem die Interaktion zwischen Publikum und Bühne im Vordergrund steht. Via App konnten die Teilnehmer Fragen an die Redner stellen, sich ver-netzen, den Publikums-Gewinner beim Startup-Wettbewerb wählen, ihre Ideen einbringen und an TED-Umfragen teil-nehmen. Mehr als 40 Redner stellten sich auf der Bühne und der anschließenden Gesprächsplattform den Fragen der Teil-nehmer. Beim MIT-Startup-Pitch gewann das Gründerteam von SPENDIT den Pu-blikumspreis und PayOrShare den Jury-Preis. Ein besonderer Dank der MIT gilt den Sponsoren, darunter Deutsche Bank, Evonik, Kienbaum, teckpro und VdR sowie allen weiteren Sponsoren und Partnern.

MIT-Bundesgeschäftsstelle, [email protected],

www.mit-bund.de ■

MIT DeutschlandMIT Deutschland

„Junge Gründer mit ihren kreativen Ide-en und ihrem Mut zum Risiko brauchen unsere Unterstützung. Die Startups von heute sind die Hidden Champions von morgen“, sagte Dr. Carsten Linnemann MdB, Bundesvorsitzender MIT, anläss-lich des Gründer- und Innovationskon-gresses MIT:Futura Startup Interaction im Berliner Umspannwerk am Alexand-erplatz. Rund 350 junge Gründer, Tech-nologieunternehmen, Mittelständler und Wagniskapitalgeber diskutierten mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissen-schaft und Politik konkrete Forderun-

gen zur Stärkung des Gründerklimas in Deutschland. „Die Diskussion mit jun-gen Unternehmern hat gezeigt, dass bei den Themen digitale Transformation und Offenheit für neue Gründungskul-turen viel Aufholbedarf besteht. Start-ups sind flexibel bei der Standortwahl. Wir müssen dafür sorgen, dass kreative Köpfe ihr Unternehmen in Deutschland gründen und hier Arbeitsplätze schaf-fen. Dazu ist es dringend notwendig, dass wir noch in diesem Jahr ein Venture Capital Gesetz auf den Weg bringen“, unterstreicht Linnemann.

„Deutschland braucht eine neue Gründerkultur“Thomas Jarzombek, Vorsitzender AG Di-gitale Agenda der CDU/CSU-Fraktion und Vorsitzender der MIT-Kommission Digitales, betont: „Deutschland braucht eine neue Gründerkultur. Dazu gehört, dass wir in Schulen und Universitäten mehr unternehmerisches Denken ver-mitteln und auch das Scheitern von Geschäftsideen akzeptieren. Zudem müssen wir noch offener werden für aus-ländische Fachkräfte, die in Deutschland arbeiten wollen. Deutschland darf nicht den Anschluss an die digitale Welt und somit die Geschäftsmodelle der Zukunft verlieren. Ein Open-Data-Gesetz sollte rasch regeln, dass offene Daten frei ver-fügbar sind und eine wirtschaftliche Nut-zung dieser öffentlichen Datenbestände erlauben.“

Gründerland Deutschland: Time for Champions League • Venture-Capital-Gesetz jetzt auf den Weg bringen: Das im Koalitionsver-trag 2013 festgeschriebene Venture-Capital-Gesetz muss 2015 auf den Weg gebracht werden. Bestandteile: keine Steuerpflicht für Veräußerungs-gewinne bei Streubesitzanteilen, keine Umsatzsteuer auf Management-Fees, Erhalt von Verlustvorträgen auch bei Anteilseignerwechsel.

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Titel Rubrik

Ausgabe 4-2015 35

Lösungswort

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Viel Glück!

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Attraktive Preise zu gewinnen – machen Sie mit!

Gewinnen Sie 3 x 2 Tageskarten für die AlbThermen in Bad Urach

In märchenhaft schöner Umgebung Kraft und Vitalität schöpfen!Die Gewinner können einen ganzen Tag lang die AlbThermen inkl. Saunalandschaft und Wellnessbereich genießen. Außer-dem werden dort wunderbare Massagen angeboten. Bei In-teresse reservieren Sie sich Ihren Wunschtermin bitte vorab. Diese sind in der Tageskarte nicht enthalten und müssten se-parat bezahlt werden. Die AlbThermen verfügen über einen kleinen gastronomischen Bereich, die KANTO BAR&LOUNGE, in der Sie kleine Snacks und frische Salate genießen können. Der Verzehr wird einfach auf das Chiparmband gebucht und kann beim Verlassen der Anlage am Empfang bezahlt werden.

Senden Sie bis 15.07.2015 (Einsendeschluss) die Lösung und Ihre Anschrift per Post karte an: Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg (MIT), Büchsenstraße 15, 70173 Stuttgart oder per E-Mail an: [email protected]. Mitarbeiter der MIT-Geschäftsstelle und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner werden innerhalb von 14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benach-richtigt und in der nächsten Ausgabe des Wirtschaftsforums namentlich erwähnt. Ihre Daten werden ausschließlich für dieses Gewinnspiel genutzt und unmittelbar nach der Gewinnauslosung vernichtet. Die Gewinner des Rätsels aus dem Wirtschaftsforum 3/2015 mit der Auflösung „STRAWINSKY“ lauten: Nico F. Brandl, Erhard Mertel und Franz Wachter.

Gewinnrätsel

Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton: Das Harvard-Konzept (Jubiläumsausgabe) Der Klassiker der Verhandlungstechnik Aus dem Englischen von Werner Raith, Wilfried Hof und Jürgen Neubauer Campus Verlag, 2014, 288 Seiten, 20 € ISBN 978-3-593-50145-1

Der Klassiker der Verhandlungstechnik

Das Harvard-Konzept

Ob im Beruf oder Privatleben – Verhan-deln ist fester Bestandteil unseres All-tags. Doch unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach. Seit mehr als 25 Jahren gilt das „Harvard-Konzept“ als die wirksams-te aller Verhandlungstechniken: Statt um vorher festgelegte Positionen zu rangeln, bemühen sich die Partner um einen fai-ren Interessenausgleich, der beiden Sei-ten das bestmögliche Ergebnis bringt.

Nicht nur hart oder weich …Ob Gehaltsverhandlungen mit dem Chef, Tarifverhandlungen der Gewerkschaf-ten, schwierige politische Konflikte auf höchster Ebene oder private und famili-äre Auseinandersetzungen – tagtäglich wird verhandelt. Die Ergebnisse sind jedoch oftmals unbefriedigend, weil die meisten Menschen nur zwei Verhand-lungsarten kennen: die harte oder die weiche. Die harte zieht oft die Beziehun-gen zur anderen Seite in Mitleidenschaft, während bei der weichen oft das Gefühl zurückbleibt, ausgenutzt worden zu sein.

… sondern sachbezogen verhandelnRoger Fisher, William Ury und Bruce Pat-ton stellen dagegen einen dritten Weg vor: die Methode des sachbezogenen Verhandelns. Sie besteht darin, Streitfra-gen konsequent nach ihrem Sachgehalt zu entscheiden. „Das Harvard-Konzept“ gilt seit mehr als 25 Jahren als das Stan-dardwerk zum erfolgreichen Verhandeln. Für Praktiker sämtlicher Berufsgruppen und in allen Lebenslagen hat sich das sachbezogene Verhandeln als die wirk-samste Methode bewährt, um Differen-zen auszuräumen und zu einer gemeinsa-men Lösung zu finden.

Das Buch umfasst vier Teile inklusive Anhang:1. Das ProblemDie wichtigste Erkenntnis lautet: „Anders als beim Feilschen um Positionen bringt die Methode des sachbezogenen Verhan-delns … eine vernünftige Übereinkunft

hervor … Trennt man die Behandlung der Menschen von der Behandlung des Pro-blems, so kann man den Partner unmit-telbar und ausdrücklich als menschliches Wesen angehen. Dadurch wird dann auch eine gütliche Übereinkunft möglich.“

2. Die MethodeDieser Teil wird auf über 100 Seiten am ausführlichsten behandelt und befasst sich mit den Aspekten • Menschen und Probleme getrennt voneinander behandeln

• Auf Interessen konzentrieren, nicht auf Positionen

• Entwickeln Sie die Entscheidungs-möglichkeiten (Optionen) zum beiderseitigen Vorteil

• Bestehen Sie auf die Anwendung neutraler Beurteilungskriterien.

3. Ja, aber … Hier geht es hauptsächlich um die Ge-genseite und darum, selbst eine „Beste Alternative“ zur Verhandlungsüberein-kunft zu entwickeln, ein Verhandlungs-Judo anzuwenden und wie man zähe Verhandlungspartner zähmt, wenn sie schmutzige Tricks anwenden.

4. Zehn Leserfragen zum Harvard-Konzept Je drei Fragestellungen über Fairness und sachgerechtes Verhandeln, über den Umgang mit Menschen, über Taktiken und eine über Macht werden nochmals detailliert unterteilt – auch Standpunkte der Gegenseite sind aufgeführt –, sodass man sich quasi auf alle möglichen Facet-ten einer kommenden Diskussion ein-stellen kann.

Die Autoren machen den Verhandlungs-prozess in seiner Grundsätzlichkeit trans-parent – unabhängig von Sache, Mensch, Ort und Zeit. Dadurch schärft das Har-vard-Konzept die Wahrnehmung für die Mechanismen des Verhandlungsprozes-ses und trägt zur nachhaltigen Festigung der Verhandlungskompetenz bei.

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Die Autoren Roger Fisher (Bild) war Gründer und langjähriger Direktor des Harvard Negotiation Project. Dieses For-schungsprojekt der Harvard-Universi-tät entwickelt und verbreitet verbes-serte Methoden des Verhandelns und Vermittelns. William Ury ist Direktor des Global Negotiation Project an der Harvard University. Er arbeitet seit 30 Jahren als renommierter Mediator und Verhandlungscoach in Unterneh-menskonflikten und internationalen Krisenregionen. Bruce Patton ist stellvertretender Leiter des Harvard Negotiation Project.

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Speisen-vertilger

ein Ausruf

Erre-gung, Nerven-kitzel

Schwam-merl-sucher

Abk: Ab-sender

nimmer Sohn d. Bruders

altes Kfz-Zeichen Geln-hausen

Groß-land-schaft in Asien

Kurz-form von Elisa-beth

metall-haltiges Gestein

Frucht-flüssig-keit

einfache Dar-stellung (Kunst)

ein Fett-tropfen auf der Suppe

Eigen-sinn

gleichart. Gegen-stand (Mz.)

Wahl-übung

fleißig

geldlos. Handel

Dienst-stelle

Ablauf

Bewoh-ner der ,,Grünen Insel“

kurz: um das

Initialen e. frz. Mode-zaren

Ranke des Wein-stocks

Wende-kom-mando b. Segeln

an-glotzen

schlimm

Bauteil des Chrono-meters

Rich-tungs-angabe: zu dem

europ. Mittel-meer-staat

Platz-mangel

Wasser-pflanze

junges Schaf

Zauber-mittel

be-schwer-lich

Kfz-Zeichen Afgha-nistan

Straf-stoß beim Fußball

Zchn. f. Radon

Abkür-zung: Religion

munter Sto-ckungen

lautmal.:Knall

dickes Schiff

Skalen-strich

Phlegma

Möbel-holzart

Gerte

römi-scher Liebes-gott

Elchtier vorher, früher

Bündnis

stereo-sko-pisch

Kittchen

Speise-fett

früh. frz. Münze

Abk.: Curie

Flitter-kram

Inhalt Schwert-lilie

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Impressum

Wirtschaftsforum – das Magazin der Mittel- stands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg erscheint zehnmal im Jahr im Rahmen der Mitgliedschaft. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so be-steht keine Ersatzpflicht für das Wirtschaftsforum.

Herausgegeben von der Mittelstands- und Wirt-schaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der FKM Verlag GmbH.

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg (MIT)

Büchsenstraße 15, 70173 StuttgartTelefon 0711 220082-62, Telefax 0711 [email protected], www.mit-bw.de

Verlag und Vertrieb: FKM Verlag GmbH – Kunden-, Verbands- und Mitgliedermagazine Ebertstr. 10, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 [email protected], www.fkm-verlag.comRedaktion Wirtschaftsforum: Meike Betzinger, Andrea Birringer (MIT),Dr. Andreas Berger, Dipl.-Volksw. Jennifer Josl (FKM)Art-Direction: Christina Gorenflo (FKM)

Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz, Direktor des Deutschen Bundesrates a. D. (FKM)

Druck: DG Druck GmbH, Weingarten, www.dg-druck.de

Auflage: 7.000 Exemplare für Mitglieder und Interessenten

Bildnachweise: Titel: © goodluz, Fotolia; Rückseite: © vege, Fotolia

18.06.2015 NEW Freiburg Messe Freiburg, Europaplatz 1,79108 Freiburg

Messe für IT und Telekommunikation

23.06.2015 vocatium Bodensee Graf Zeppelin Haus Friedrichshafen, Olgastraße 20, 88045 Friedrichshafen

Fachmesse für Ausbildung und Studium

23.06.2015 –24.06.2015

Sicherheit + Automation

Landesmesse Stuttgart, Messepiazza 1,70629 Stuttgart

Messe für Prozess- und Fertigungs-technologie, Automation

23.06.2015 –25.06.2015

bonding Firmenkontaktmesse

Kongresszentrum Karlsruhe, Festplatz 9,76139 Karlsruhe

Firmenkontaktmesse

26.06.2015 Karrieretag Familienunternehmen

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG,Alfred-Kärcher-Straße 28,71364 Winnenden

Recruiting- und Kontaktmesse für Karriere im Familienunternehmen

30.06.2015 –01.07.2015

vocatium Region Freiburg

Kultur & Bürgerhaus Denzlingen, Stuttgarter Straße 30, 79211 Denzlingen

Fachmesse für Ausbildung und Studium

03.07.2015 Marketing Symposium Congress Center Rosengarten,Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim

Konferenz zum Thema Marketing

03.07.2015 –04.07.2015

Bildungsmesse Stadt- und Sporthalle Lauda,Becksteiner Straße 60, 97922 Lauda-Königshofen

Messe für Ausbildung, Studium und Beruf

04.07.2015 –05.07.2015

Fachkraft Hangar Crailsheim, Im Fliegerhorst 2,74564 Crailsheim

Berufs- und Karrieremesse

08.07.2015 Unternehmen Zukunft Mittelstand

Best Western Hotel Vier Jahreszeiten, Almstraße 49, 77770 Durbach

Kongressmesse für den b2b-Mittelstand

11.07.2015 Fachkräftetag Uditorium Uhingen, Ulmer Straße 7,73066 Uhingen

Kontaktbörse für Unternehmen, Arbeits-suchende und qualifizierte Mitarbeiter

14.07.2015 –15.07.2015

vocatium Rhein-Neckar Rheingoldhalle Mannheim, Rheingoldstraße 215, 68199 Mannheim

Fachmesse für Ausbildung und Studium

15.07.2015 –18.07.2015

OutDoor Messe Friedrichshafen GmbH,Neue Messe 1, 88046 Friedrichshafen

Europäische Outdoor-Fachmesse

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MIT Herrenberg„Sind die Asylbewerber die Arbeitskräfte von morgen?“Mittwoch, 15.07.2015, 19.30 UhrGäste: Steffen Bilger MdB, Marion Oker (IHK Böblingen), Clemens Woerner (Jobcenter Böblingen), Margaretha Oppermann (Flüchtlinge und wir e. V.) Ort: Klosterhofkeller, Bronngasse 13, 71083 Herrenberg

MIT KonstanzKreismittelstandstag mit Neuwahlen des VorstandesDonnerstag, 02.07.2015, 19 Uhr Ort: Café-Hotel-Restaurant Hegauhaus, Duchtlingerstr. 55, 78224 Singen

MIT NordbadenBezirksmittelstandstagSamstag, 11.07.2015, 10 UhrGast: Dr. Carsten Linnemann MdB (MIT-Bundesvorsitzender)Ort: Burg Guttenberg, Burgstraße 1, 74855 Haßmersheim

Termine der MITMIT Baden-Baden/Rastatt Herausforderung Mittelstand – Warum Deutschland mutige Reformen braucht!Freitag, 26.06.2015, 18 Uhr Referent: MIT-Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann MdBOrt: Friedrichsbad, CARASANA Bäderbetriebe GmbH, Römerplatz 1, 76530 Baden-BadenTeilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung unbedingt erforderlich.

MIT-StammtischDonnerstag, 09.07.2015, 19 UhrOrt: Hotel Restaurant Blume, Mühlstraße 24, 76532 Baden-BadenUm Anmeldung wird gebeten.

MIT EsslingenFrühschoppen auf dem Burren mit Landrat EiningerSonntag, 26.07.2015, 10.30 UhrOrt: Burrenhof Gastronomie, 73268 Erkenbrechtsweiler MIT GöppingenMIT-Jahresempfang Mittwoch, 08.07.2015, 19.30 UhrGastredner: MIT-Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann MdBOrt: BMW-Autohaus Entenmann, Jahnstr. 103, 73037 Göppingen

MIT Stuttgart63. After Business TalkDonnerstag, 25.06.2015, 19 UhrGast: Oliver Grünwald (Centermanager „Das Gerber“ in Stuttgart): „Wie erfolgreich sind neue Einkaufszentren in Stuttgart?“Ort: Kursaal Bad Cannstatt, Königsplatz 1, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt

4. Stuttgarter Wirtschaftsgespräche mit anschließendem SommerfestMontag, 06.07.2015, 17 UhrGast: Guido Wolf MdL, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Spitzen-kandidat der Landtagswahl 2016. Ort: Landesmesse Stuttgart, Messepiazza 1, 70629 StuttgartAnmeldung unbedingt erforderlich, sonst kein Einlass.

MIT Württemberg-HohenzollernBezirksmittelstandstagSonntag, 28.06.2015, 10.30 UhrRedner: Dr. Albrecht Geier (stv. MIT-Landesvorsitzender und Bundesvorstandsmitglied)Ort: Gaststätte Haltnau, Uferpromenade 107, 88709 Meersburg

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Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-WürttembergBüchsenstraße 15, 70173 StuttgartTelefon: 0711 220082-43, Telefax: 0711 [email protected] www.mit-bw.de

Aufnahmeantrag

Hiermit bitte ich um die Aufnahme in die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU.Die grau hinterlegten Felder werden von der MIT ausgefüllt.

Mitgliedsnummer LV/KV Kriterium

Name, Vorname Geburtsdatum

Beruf

Telefon Telefax

Berufliche Tätigkeit

Firma Branche

E-Mail-Adresse

Eintrittsdatum

PLZ, OrtStraße, Hausnummer

SelbständigNicht selbständigCDU-MitgliedParteilos

Unterschrift des Neumitglieds Unterschrift des MIT-Kreisvorsitzenden

Name, Vorname des Kontoinhabers Geldinstitut

BIC IBAN

EinzugsermächtigungHiermit ermächtige ich die MIT, bis auf Widerruf meinen Jahresbeitrag und die einmalige Aufnahmespendevon folgendem Konto abzubuchen:

Die Aufnahmespende für meinen Kreisverband Landesverband Bundesverbandbeträgt einmalig €

Mein Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich € (Mindestbeitrag 90 €/Jahr. Wird als Jahresbeitrag eingezogen bzw.

in Rechnung gestellt.)

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Ich bestätige hiermit, kein Mitglied einer anderen Partei als der CDU zu sein.

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Gläubiger-ID... die Kalte Progression

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Erfolg für die MIT

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