-'-----------Strahlautomat steigert

die Zuverlassiqkeit von MotorenDas Strahlen sorgt fur eine hohere

Oualitat der Motoren fur engli­

sche Nobelkarossen. Daruber

hinaus steigert der neue Strahl­

automat die Durchlaufzeit und

senkt die Kosten.

Die Nobelkarossen von der briti­

schen Insel gehiiren zu den teu­

ersten Autos der Welt. AuBen undinnen ist alles vorn Feinsten. N ur Per­

fektion zahlt. Ein namhaftes Unter­

nehmen mit Sitz in Stiddeutschland

produziert fur diese Edelmarken

Aluminium-Kurbelgehause, die sich in

den Hochleistungsmotoren wiederfin­

den. Bevor die Stahlbuchsen in den

Motorblock eingelassen werden, wird

die Oberflache neuerdings rundum

gleichmaBig aufgerauht. Damit ist die

Die Zytiraerteumucnsen werden von einem Mirnehmer-Kellenf6rderer durch

die Strah/anlage transponien

Nach dem Stramen und dem Ails­blasprozess werden die Zylinder­

lallfbuchsen in den Auslaufpllffer

gef6rdert

Voraussetzung fur eme perfekte Ver­

bindung von Zylinderlaufbuchsen und

Alu-Motorblock geschaffen, was die

Zuverlassigkeit und Lebensdauer des

Motors we iter erhoht.

Deutlich hOhere

Produktionsleistung

Die Anlage fur diesen technischen

Fortschritt konstruierte und liefertedie Firma Sapi GmbH, Sandstrahl und

Anlagenbau. Der individuell gefertigteStrahlautomat dient zum Aufrauungs­strahlen der Auflcnflachcn und schaffteine wesentlich hohere Produktions­

leistung bei Senkung der Sttickkosten.Das Konzept dieses Strahlautoma­

ten lasst den Einsatz in vielen Anwen­

dungsbereichen wie Reinigungs-, Auf­rauungs- und Verfestigungsstrahlen zu;Beispiele sind das Strahlen von rota­

tionssymmetrischen Teilen wie Gas­flaschen, Feuerloschern, Achsbolzen,

'Iorsionssraben, Spiralfedern, Wellen,

Bohrern oder Rohrabschnitten. Die

Strahlanlage wurde fur eme Taktzeit

von 20 Sekunden ausgelegt.Der Materialfluss durch die Strahl­

anlage erfolgt tiber eine automatische

Beschickung mit Vorvereinzelung aus

einem Einlaufpuffer, mit Langsvor­schub tiber einen Mitnehmer-Ketten­

forderer auf einen automatischen Aus­werfer mit anschlieBender Auslauf­

pufferung. Die Zylinder-Laufbuchsen

werden wahrend des Strahlvorgangestiber gchartctc Walzen in Rotation ver­setzt, so dass ein gleichmaBiges Aufrau­

en der Auflcnflachc gcwahrlcistct wird.

Die Zylinder-Laufbuchsen werden

in einer Auslaufschleuse durch eineDruckluft-Blasdtise von innenliegen­

dem Strahlmittel gereinigt und laufenstrahlmittelfrei in den Auslaufpuffer.Das Strahlen der aufleren Oberflacheerfolgt mit zwei Hochleistungs-Schleu­

derwerken mit je einer Antriebslei­

stung von 11 kW. Als Strahlmittel wird

Drahtkorn der Kiirnung 1,2 mm einge­setzt, das nach dem Strahlen tiber

emen SchneckenfOrderer und emBecherwerk der klassischen Kaskaden­

windsichtung zur Aufbereitung und

JOT 2 12001

---------Reinigung zugefUhrt wird. Von hier

gelangt das gereinigte Strahlmittel inden Strahlmittelbunker zu den Zuteil-

organen.

Die gesamte Anlage ist in ein

Schallschutzgehause integriert, so dass

diese Einheit beim Transport und bei

der Montage wie ein Container zu

handhaben ist. Der Schallschutz garan­tiert einen Larmpcgcl :s; 80 dB(A) am

Arbeitsplatz.

Fiir eine ausreichende Entstaubung

der Anlage sorgt eine Hochleistungs­

Sinterlamellen-Filteranlage mit einer

Reingasgarantie von < 1 mg/Nm3. Zur

Steuerung der Gesamtanlage wurde

eme intelligente Siemens S7-2000

CPU 215-2DP eingesetzt. Ein

JOT 2 12001

schwenkbares Bedientableau im

Bereich der Auf- und Abgabe sorgt fur

ein einfaches Bedienen der Anlage.

Die Anlage kann als Transportsys­tem neben dem Mitnehmer-Ketten­

forderer alternativ auch mit einem

hydraulischen Stempel-Vorschub aus­

geriistet werden.

Nach der Inbetriebnahme wurden

folgende Leistungsdaten mit der Anla­

ge erreicht:• Stiickzeit: 14 Sekunden gegeniiber

20 Sekunden; das heiBt 30 % hohe­

re Stiickzahlen• Strahlmitteleinsatz weniger

als 50 % der vorgesehenen Leis­

tung, das heiBt geringerer Strahl­

mittelverbrauch

• VerschleiBminimierung

• geringere Stiickkosten.

Durch den Einsatz des Strahlauto­

maten sind die Stiickkosten erheblich

minimiert, und dies bei konstanter,

optimaler Oberflachenrauhheit. Da­

durch wurde die Produktqualitat fur

die Weiterverarbeitung, das heiBt fur

die Gussverbindung, um ein Vielfachesgesteigert. •

Der Autor: Wilhelm Ahrens,

Sapi GmbH, Mottingen,

Tel. 0 90 83 /96 15 - 0e-mail: sapi-gmbh @t-online.de

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