Upload
vominh
View
219
Download
3
Embed Size (px)
Citation preview
1
Strahlenschutz ?Sinn und Unsinn
Jakob RothRadiologische Physik, Universitätsspital Basel, Schweiz
2
Inhaltsangaben
• Einige Grundlagen zu den Eigenschaften von Röntgenstrahlen
• Dosisbegriffe und Strahlenwirkung
• Dosen bei pädiatrischen Röntgenuntersuchungen
• Welche Parameter beeinflussen die Röntgenaufnahme und die Strahlenexposition ?
• Das grosse Problem: die Streustrahlung
• Woher kommt die Streustrahlung ?
• Isolette und Strahlenschutz
• Wahrnehmung des Strahlenschutzes
3
Schwächung von Röntgenstrahlen
Röntgenröhre
Patient Detektor
Absorption
Transmission
Streuung
Detektor (z.B. Film)
Patient
Röntgenröhre
Absorption und Streuung im Patienten
Streuung
Schwächung = (Energie-) Absorption + Streuung
4
Röntgenspektrum hinter dem Patienten
0
10'000
20'000
30'000
40'000
50'000
60'000
70'000
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
rela
tive
Inte
nsitä
tRöntgenspektrum beim Auftreffen der Röntgen-strahlen auf den Patienten
Röntgenspektrum hinter 20 cm Weichteilgewebe
Photonen-Energie in keV
5
0
10'000
20'000
30'000
40'000
50'000
60'000
70'000
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100Photonen-Energie in keV
rela
tive
Inte
nsitä
t
Röntgenspektren vor und hinter dem Patienten
Röntgenspektrum beim Auftreffen der Röntgenstrahlen auf den Patienten
vor dem Patienten
Röntgenspektrum hinter 20 cm Weichteilgewebe
0
500
1'000
1'500
2'000
2'500
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100Photonen-Energie in keV
rela
tive
Inte
nsitä
t
hinter dem Patienten
Ordinate: 30 mal kleiner als oben
Nur wenige % der Röntgenstrahlung durchdringen den Patienten.
Die Röntgenstrahlung wird aufgehärtet (höhere mittlere Energie).
6
Einfluss der Röhrenspannung auf Schwächung
05
35
100
120 kV
80 kV
EintrittOberfläche
Austritt Film
notwendigeBilddosis
Dosis in µµµµGy Schwächung durch Körper bei
Thorax-Röntgenaufnahme
7
Dosisbegriffe
Dosis D
Äquivalentdosis H
effektive Dosis E
Auf einen Punkt bezogen
8
Wichtungsfaktoren w T für Strahlenrisiko
Lunge 0.12Haut 0.01
Magen 0.12Dickdarm 0.12Blase 0.05Gonaden 0.20
Schilddrüse 0.05Speiseröhre 0.05
Brust 0.05Leber 0.05
rotes Knochenmark 0.12
Knochenoberfläche 0.01
Restkörper(übrige Organe) 0.05 Σ Σ Σ Σ wT = 1.00
T
9
Tumortyp spontan strahleninduziertmyeloische Leukämie mässig sehr hoch Schilddrüse selten sehr hoch
(niedrige Mortalität)
weibliche Brustdrüse sehr hoch hochVerdauungstrakt hoch hochLunge (Bronchus) sehr hoch mässigBauchspeicheldrüse mässig mässigmaligne Lymphome mässig mässigPharynx selten mässigLeber-, Gallenwege selten mässigHaut sehr hoch seltenNiere, Blase mässig seltenLarynx mässig seltenGehirn, Nerven selten selten
Vergleich der Empfindlichkeit von verschiedenen Org anen bezüglich spontaner und strahlenbedingter Tumorinduktion (nac h BEIR III, 1980)
Spontane und strahleninduzierte Tumoren
10
Stochastisches Strahlenrisiko vs. Alter
(aus ICRP 60 [1990]:multiplikatives Modell)Alter in Jahren zum Zeitpunkt der Exposition
zusätzliches Risiko während der Lebenszeit, % pro 1‘000 mSv
FRAUEN
MÄNNER
15
10
5
0
0 50 100
gemittelt über die Bevölkerung
Kinder bis ins Alter von 10 Jahren sind 2.5 bis 3 mal strahlenempfindlicher als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren sind etwa 1.5bis 2 mal strahlenempfindli-cher als der Durchschnitt der Bevölkerung.
11
Strahlen-wirkung
Dosis
Milieu-faktoren
relativeStrahlen-empfind-lichkeit
räumlicheDosis-
verteilung
Strahlen-art,
-energie
zeitlicheDosis-
verteilung
Parameter für Strahlenwirkung
12
Dosisleistung Eintritt Zentralstrahl
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
klein (15 cm)
mittel (21 cm)
gross (37 cm)
Bilddurchmesser am BV-Eingangµµ µµG
y/s
Dosisflächenprodukt
0.00
0.50
1.00
1.50
2.00
2.50
klein (15 cm)
mittel (21 cm)
gross (37 cm)
Bilddurchmesser am BV-Eingang
cGy/
s x
m 2
Dosis und DFP in Abhängigkeit von der BV-Grösse
Mit zunehmendem Bilddurchmesser nimmt die Dosisleistung an der Patientenoberfläche ab. Diese Reduktion hängt auch noch vom Patientendurchmesser ab.
Das Dosisflächenprodukt (DFP) ist ein Mass für die gesamte Strahlen-energie im Patienten. Es nimmt zu mit dem Bilddurch-messer.
Schlussfolgerung : Wahl eines möglichst kleinen Bilddurchmessers.Dadurch kleinere Strahlenexposition, weniger Gewebe und Organe bestrahlt, weniger Streustrahlung, bessere Bildqualität.
(Messungen an der Universitäts-Kinderklinik beider Basel)
13
Oberflächendosen bei Kindern
3 Jahre 6 Jahre 10 Jahre 12 Jahre 15 Jahre
Thorax 0.019 0.104 0.104
Wirbelsäule ap 0.695 0.735 1.030
lat 1.290 2.209
Hüften ap 0.115 0.128
lat. 0.474 1.721
Oberschenkel 0.115 0.144 0.255
Knie 0.090 0.113 0.155
Unterschenkel 0.045 0.090 0.155
Fuss 0.035 0.035 0.066 0.082
AlterRöntgen-Aufnahme
Oberflächendosen im Zentralstrahl in mGy
(Messungen an der Universitäts-Kinderklinik beider Basel)
Die für eine gute Bildqualität erforderliche Dosis ist dem Alter des Patienten anzupassen.
14
Beiträge zur Strahlenexposition der Bevölkerung
kosm
isch
e S
trah
lung
terr
estr
isch
e S
trah
lung
inko
rpor
iert
e R
adio
nukl
ide
Rad
on u
nd F
olge
prod
ukte
Rea
ktor
unfa
ll T
sche
rnob
yl
Ker
nwaf
fena
usfa
ll
Kle
inqu
elle
n us
w.
Ker
nanl
agen
ande
re B
etrie
be
beru
flich
e S
trah
lene
xp.
Rön
tgen
diag
nost
ik
Nuk
lear
med
izin
Mittelwert (4.0 mSv/Jahr)
����
100 ����
5 ����
30����
30����
80
0.0
0.5
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
effe
ktiv
e D
osis
in m
Sv/
Jahr
natürlich (2.8 mSv / Jahr) künstlich (1.2 mSv / Jahr )
Maximalwert
Minimalwert
15
Transmissionen bei Röntgenaufnahme
PatientVorderer Teil der
FilmkassettePatient
Röntgenröhre
Auflage, Streustrahlenraster,
Belichtungsautomatik
100 % 7 % 3 % 1.5 %
7 % 39 % 53 %
Beispiel: Thoraxaufnahme, 125 kV, Filterung 3 mm Al
(quadratisches Abstandsgesetz berücksichtigt, d.h. Fokus-Messort-Distanz = konstant)
Von der Strahlung auf der Patientenoberfläche errei cht nur ca. 1.5 % den Film.
Transmission
16
• Röhrenspannung (kV)• Röhrenstromstärke (mA)• Expositionszeit (s)• Fokusgrösse
• Anzahl Pulse/s• Leistung• Steuerung• Fokus• Filter
Einblendung (Kollimation)
Fokus-Oberflächen-DistanzDistanz Patient -Bildempfänger
Auflagefläche
Streustrahlenraster
Belichtungsautomatik
Parameter bei einer Röntgenuntersuchung
Patient
Röntgengerät
Bildgebendes System
• Lagerung, Positionierung• Bleigummi-Abdeckung ?
• Dicke• Grösse• Alter• Geschlecht• Untersuchungsgebiet• strahlenempfindliche
Organe
MTRA / MPA
• Indikationsstellung, Diagnose
• Positionierung• Qualitätsbeurteilung• Ausbildung
• Dimension• Empfindlichkeit• Dynamikumfang• Bildbearbeitung
analog (z.B. Film):• Entwicklungs-
maschine• Chemikalien• Bildbetrachtung
digital (Speicherfolie,Flat Panel, BV usw.):• Auswertesystem
(PC)• Bildbearbeitung• Optimierung
Untersucher, Arzt
abhängig vom Personal
17
Die Streustrahlung
Röntgenröhre
Streustrahlung
18
Streustrahlung:
ein grosses Problem für den Strahlenschutz beim Patienten und beim Personal sowie für die Bildqualität
Das grosse Problem: die Streustrahlung
19
Jede Verringerung der Streu-strahlen verbessert die Bildqualität
und reduziert die Strahlenexposition ausserhalb des Nutzstrahlenfeldes.
Verringerung der Streustrahlung
Massnahmen :
• Einblendung (Bestrahlungsvolumen verkleinern)
• Kompression (Bestrahlungsvolumen verkleinern)
• Verwenden eines Streustrahlenrasters20
ohne Streustrahlen-
raster
(60 kV, 28 mAs)
mit Streustrahlen-raster
(73 kV, 50 mAs)
Wirkung des Streustrahlenrasters auf die Bildqualit ät
mit Raster 3x höhere Strahlenexposition als ohne Raster
Alderson-Phantom
21
Streustrahlenraster
Einsatz des Streustrahlenrasters:
• bessere Bildqualität (höherer Kontrast, schärfere A bbildung)vs. zusätzliche Strahlenexposition (300 bis 500 %)
• Verzicht auf Streustrahlenraster, falls nicht erfor derlich (z.B.kleiner Anteil an Streustrahlung bei Kindern oder b ei Extremitäten)
Durch Streustrahlenraster steigt die Dosis am Patie nten um Fakto r 3 bis 5 (bei gleicher Bilddosis).[gemäss Literatur: 2.6 (beim Schädel pa) bis 9.5 (beim Becken lat.)]
Beispiel : 100 kV, F = 20 x 20 cm 2, 20 cm dick→→→→ Aus dem Körper treten 80 % Streu- und 20 % Primärstr ahlung aus.
Streustrahlung Primärstrahlung Gesamtstrahlung
ohne Raster 80 % 20 % 100 %
mit Raster *) 4 % 12 % 16 %
*) Selektivität des Streustrahlenrasters Σ = 12
Die Exposition muss mit dem Raster für die gleiche Filmschwärzung um einen Faktor 6.25 mal grösser sein ! 22
Herkunft der Streustrahlung bei einer Röntgenaufnah me
Wandstativ,FilmkassetteRöntgen-
röhre1 4 3
2
1 Streustrahlung (Blendensystem, Luft)
2 Durchlassstrahlung (“Leckstrahlung”) aus dem Röhrengehäuse, extrafokale Strahlung
3 Streustahlung von Wandstativ und Filmkassette (Rückstreuung)
4 Streustrahlung aus dem Körper des Patienten
Der grösste Beitrag zur Streustrahlung im Patienten stammt von ihm selber.
23
18 %
Woher kommt die Strahlung ausserhalb des Nutzstrahls ?
Simulation einer Thorax-Röntgenaufnahme, 125 kV, FOD = 150 cm
Thorax-Phantom (Streukörper)
100 %
Wandstativ, Kassette Thorax-Phantom (Streukörper)
Bleigummi(0.5 mm Pb)93 %
Bleigummi(0.5 mm Pb)11 %
24
Röntgenaufnahme des ThoraxFFD = 200 cm, 85 – 150 kV
10 c
m
100 % 78 %
Rundumschürze0.5 mm Pb
5 %
3 mm Pb
25
Röntgenaufnahme des Schädels seitlichFOD = 120 cm, 60 kV
100 %
8 cm
98 %
Rundumschürze0.5 mm Pb
2 %
3 mm Pb
26
15 %
85 %
Thorax-Röntgenuntersuchung:120 kV, FOD = 175 cm, F = 30 cm x 35 cm; 0,5 mm Pb
Bleigummi-Abdeckung
90 %
27 %88 %
95 %
(0,2 µµµµGy)100 %
100 %
(0,5 µµµµGy)Ovarien
Hoden
Eine Bleigummiabschirmung hat fast immer eine sehr beschränkte Wirkung für den Patienten.
27
Isolette und Bleiabschirmung
60.7E
101.2D
121.5C
10012.0A
%µµµµGy/mAsMessort
66 kV, Filterung 2.5 mm AlFOD = 90 cm, F = 15 cm x 10 cm
Isolette
Streukörper (Masonit)
A C D E
90cm
B
cm Distanz vom Feldrand21 5-2
(Messungen in der Geburtshilfe des Universitätsspitals Basel) 28
Isolette und Bleiabschirmung
101.1D
111.3C
%µµµµGy/mAsMessort
66 kV, Filterung 2.5 mm AlFOD = 90 cm, F = 15 cm x 10 cm
Isolette
Streukörper (Masonit)
Blei Position 1
90cm
A C D EB
cm Distanz vom Feldrand21 5-2
(Messungen in der Geburtshilfe des Universitätsspitals Basel)
29
Isolette und Bleiabschirmung
111.3B
%µµµµGy/mAsMessort
66 kV, Filterung 2.5 mm AlFOD = 90 cm, F = 15 cm x 10 cm
Isolette
Streukörper (Masonit)
Blei Position 2
Blei Position 15 cm
3 cm
90cm
A C D EB
cm Distanz vom Feldrand21 5-2
(Messungen in der Geburtshilfe des Universitätsspitals Basel) 30
Isolette und Bleiabschirmung
111.3B
%µµµµGy/mAsMessort
66 kV, Filterung 2.5 mm AlFOD = 90 cm, F = 15 cm x 10 cm
Isolette
Streukörper (Masonit)
Blei Position 2
Blei Position 3Blei Position 15 cm
3 cm
90cm
A C D EB
cm Distanz vom Feldrand21 5-2
(Messungen in der Geburtshilfe des Universitätsspitals Basel)
31
Isolette und Bleiabschirmung: Zusammenfassung
111.3BPosition 3
111.3BPosition 2
101.1D
111.5CPosition 1
60.7E
101.1D
121.5C
10012A
ohne
%µµµµGy/mAsMessort2 mm Blei
Schlussfolgerung :
Die verwendeten Bleiab-deckungen haben keinen Einfluss auf die Dosis am Neugeborenen, sofern korrekt eingeblendet wird.
(Messungen in der Geburtshilfe des Universitätsspitals Basel)
66 kV, Filterung 2.5 mm AlFOD = 90 cm, F = 15 cm x 10 cm
Isolette
Streukörper (Masonit)
Blei Position 2
Blei Position 3Blei Position 15 cm
3 cm
90cm
A C D EB
cm Distanz vom Feldrand21 5-2
32
optische Dichte:0.32 1.78 1.53 2.77
(Schleier: 0.21)
Folie
Folie
FilmPapier
Folie
Folie
FilmPapier
Folie
Folie
FilmPapier
Papier
Folie
Folie
Film
(Film: Lanex Medium Plus von Kodak. Folien: Medium Plus von Kodak)
Verstärkerfolien und optische Dichte
95 - 99 % der Schwärzung kommt durch die Verstärkerf olie zustand.
33
Die “5 A“ des praktischen Strahlenschutzes
Ausbildung (weitaus am wichtigsten)
Abstand (am billigsten)
Abschirmung (Nutzen wird überschätzt)
Arbeitsvorbereitung (ohne Strahlung !)
Arbeitsweise (sorgfältig und rasch)
34
Wirkungsvolle Schutzmassnahmen bei Röntgenuntersuchungen
• kleinstmögliche Einblendung(auf jeden Fall: kleiner als Bildempfänger) →→→→ grosser Abstand zwischen Feldrand und Organ. Voraussetzung: Übereinstimmung zwischen Licht- und Strahlenfeld (Qualitätskontrolle)
• empfindliches Bildsystem (Film-Folien-Kombination, Durchleuchtung mit Speicherbild usw.)
• Qualitätssicherungsprogramm durchführen (Wartung, Zustands- und Konstanzprüfungen), Interpretation der Resultate, erforderliche Massnahmen
• Ausbildung des Personals in Indikationsstellung, Einstelltechnik und praktischem Strahlenschutz
35
Schutz des Personals
80 kV
Die Strahlenexposition beim Personal ist etwa 1 % d er Dosis am Patienten.100 % jeweils ohne Bleigummischürze (0.5 mm Blei)
100 cm
Patient
3 %
100 cm4 %
36
Forderung nach einer hohen Bildqualität
= Akzeptanz einer hohen Strahlenexposition
Grundsätze
Schutz des Patienten
= Schutz des Personals
37
Zusammenfassung
• Kinder und Jugendliche sind wesentlich strahlenempfindlicherals Erwachsene und müssen besonders geschützt werde n.
• Die Dosis wird durch zahlreiche Parameter beeinflusst . Die Strah-lendosis ist der wichtigste, aber nicht der einzige Parameter für die Strahlenwirkung. Bei höherer Röhrenspannung ist die Strah-lenexposition kleiner. Der Bildkontrast nimmt dadurc h jedoch ab.
• Nur wenige % der Röntgenstrahlung durchdringen den Patien-ten. Von den auf den Patienten auftreffenden Röntgenst rahlen erreicht nur ein kleiner Teil das bildgebende System .
• Der grösste Beitrag zur Streustrahlung im Patienten stammt von ihm selber .
• Das Streustrahlenraster kann bei Kleinkindern fast immer und bei Kinder meistens weggelassen werden, da wenig Streu-strahlung.
• Eine Bleigummiabschirmung hat eine sehr beschränkte Wirkungfür den Patienten.
38
Strahlenschutz: Sinn oder Unsinn ?
Das Ziel einer Röntgenuntersuchung muss stets ein aussagekräftiges Bild sein, um eine optimale bzw.
zuverlässige Diagnose stellen zu können.
Der Strahlenschutz ist immer sekundär. („Der Patient geht nicht zum Röntgen, damit er vor
Strahlung geschützt wird.“)
Jede Strahlenschutzmassnahmen muss wirksam sein für den Patienten und nicht einer Routinetätigkeit ents prechen.
Sie soll keine Alibifuntion sein, um den Strahlensch utz abzuhaken („Feigenblatt“).
39
Strahlenschutz: Sinn oder Unsinn ?
“Im Strahlenschutz wiegt ein Gramm Gehirn mehr als eine Tonne Blei !”
(F. Wachsmann, 1969)