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Cloud Orchestration Excellence Studie Die große Reise der Unternehmen bis zum Multi-Cloud-Betrieb Ein aktuelles Research- und Studienprojekt durchgeführt mit der PlusServer GmbH und Intel Deutschland GmbH

Studie Cloud Orchestration Excellence · Enterprise Workloads und IoT-Applikationen. Während die absolute Zahl der Web und Mobile Apps auf Public Clouds ebenfalls steigt, wächst

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Cloud Orchestration Excellence

Studie

Die große Reise der Unternehmen bis zum Multi-Cloud-Betrieb

Ein aktuelles Research- und Studienprojekt durchgeführt mit der PlusServer GmbH und Intel Deutschland GmbH

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Studienreport von Crisp Research in Kooperation mit PlusServer

und Intel#01 Cloud-Orchestrierung - Der “Most Wanted IT-Skill” 07

Vorwort 05

Executive Summary 06

Über die Unternehmen 50

Über die Autoren 52

Kontakt 53

Copyright 53

#02 Studienergebnisse 12

#03 Branchenauswertung 40

#04 Strategische Empfehlungen 44

#05 Methodik und Stichprobe 47

Cloud Orchestration Excellence

Die große Reise der Unternehmen bis zum Multi- Cloud-Betrieb

Inhalt/

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Liebe Leser,

Cloud Computing ist mittlerweile tatsächlich Realität in der deutschen Unternehmenslandschaft geworden. Selbst die meisten Skeptiker sind mittlerweile überzeugt, dass die zukünftige IT-Infrastruktur zumindest partiell von Cloud-Plattformen geprägt sein wird.

In erster Linie sind es die Public-Cloud-Plattformen, die gestern wie heute einen gewichtigen Teil der Entwicklung und Innovation ausmachen. Viele Unternehmen setzen für ihre Digital Worklo-ads, vermehrt aber auch für den Betrieb von Enterprise Applications, schon heute auf die Cloud.

Mit steigenden Anforderungen an die IT-Infrastruktur, zunehmender Reife der Unternehmen in Sachen Digital Business und einer breitgefächerten Workload-Landschaft braucht es zukünftig immer mehr digitale Infrastruktur-Ressourcen, um die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit aller Unternehmen sicherstellen zu können. Im Zusammenspiel aus Public- und Private-Cloud-Archi-tekturen sind die Unternehmen derzeit auf einer Reise in ein umfangreiches und mitunter auch komplexes IT-Paradigma. Der parallele und vernetzte Betrieb verschiedener Infrastruktur-Kom-ponenten erfordert zahlreiche personelle und technische Ressourcen. Cloud-Orchestrierung gehört aktuell zu einem der wichtigsten Skills, die Unternehmen, IT-Abteilungen oder Managed Service Provider aufweisen können. Denn eine leistungsstarke, ausfallsichere und agile IT wird zur Grundvoraussetzung, um in der Digital Economy mitspielen zu können und neue Geschäfts-modelle und Innovationspotenziale erschließen zu können.

Mit der vorliegenden Studie möchten wir CIOs und IT-Entscheidern zeigen, wo die deutschen Unternehmen derzeit in Sachen Multi-Cloud und Cloud-Orchestrierung stehen, welche Best Practices vorhanden sind und worauf jeder einzelne beim Aufbau und der Umsetzung einer erfolgreichen Cloud-Orchestrierungs-Strategie achten sollte.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen,

Dr. Carlo Velten Thomas Noglik Dr. Markus LeberechtCrisp Research AG PlusServer GmbH Intel Deutschland GmbHCEO CEO Senior Cloud Solutions Architect

Vorwort/

“Cloud is about how you do computing, not where you do computing.”

Paul Maritz

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Executive Summary/• Digital Infrastructure = Data Center + Cloud - Data Center - Updates

und Cloud-Strategien gehören zusammen. Unternehmen verbinden aktiv den Ausbau der eigenen Infrastrukturen mit den neuen Cloud-Strategien, um selbst sowie mit Hilfe der Cloud-Infrastrukturen einen erfolgreichen und in die Zukunft gerichteten IT-Betrieb sicherzustellen.

• Fokus Public oder Private Cloud heißt nicht immer Single Cloud - Obwohl viele Unternehmen zukünftig auch auf reine Public oder Private Cloud Deployments setzen werden, werden Hybrid- und Multi-Cloud-Architek-turen aus zwei oder mehreren Cloud-Stacks die Realität werden. Dafür braucht es klare Strategien im Hinblick auf die Integration, Migration und Orchestrierung der Plattformen.

• Weniger ist mehr - Ausgereifte Cloud-Strategien kommen oft auch mit einer kleineren Zahl an Cloud Providern aus. Mit Beginn des Hybrid- und Multi-Cloud-Zeitalters steigt zunächst die Zahl der Cloud Provider, die Unternehmen managen müssen. Langfristig setzen viele Unternehmen aber auch auf eine reduzierte Zahl der Provider, um bei der Orchestrie-rung und Optimierung nur die besten Optionen zu fokussieren.

• Cloud Skills Wanted - Unternehmen versuchen ihre eigenen IT-Teams in die Cloud Operations aktiv einzubinden. Die notwendigen Fähigkei-ten werden zunehmend durch Trainings aufgebaut. Parallel setzen sie vermehrt auf externe Managed Cloud Provider, die bei der Umsetzung der Cloud-Strategien mit ihrer Erfahrung helfen.

62%Cloud-Realität heute - Planen und schrittweise Umsetzung - Die Mehrheit der Unternehmen befindet sich noch in der Cloud-Planungsphase. Fast zwei Drittel der Unternehmen (62 Prozent) legen derzeit ihre Cloud-Strategien fest und planen die konkrete Ausgestaltung. Das ist die Chance, auf neue Techno-logietrends zu setzen und die Grundlage für einen erfolgreich orchestrierten Cloud-Betrieb zu legen.

Private Cloud - gekommen um zu bleiben - Private Clouds und bestehende, eigene Infrastrukturen werden wichtig für die zukünftigen Cloud Opera-tions sein. Als Betriebsgrundlage für bestehende Workloads, aber auch als Alternative für die Public Clouds gehören Private-Cloud-Umgebungen zur Digital-Infrastructure-Plattform hinzu. Zukünftig werden 38 Prozent des Unternehmens-Traffics über Private Clouds laufen.

38%Cloud- Orchestrierung – Der “Most Wanted IT-Skill”

#01

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Cloud Computing ist seit einiger Zeit auch in Deutschland angekommen und zum integralen Bestandteil nahezu jeder IT-Strategie gereift. Gerade in den Anfangsjahren wurde der rasante Aufstieg der Public Cloud insbesondere von Startups und Technologiefirmen getragen, die auf IaaS- und PaaS-Plattformen Anwendungen entwickelt und Architekturen betrieben haben. Mittlerweile wird die Entwicklung und Nutzung der Cloud aber mindestens ebenso stark von mittelständischen Unternehmen und Konzernen geprägt. Diese wollen einerseits ihre IT-Infrastrukturen konsolidieren und modernisieren als auch andererseits Anschluss an die Innovationsgeschwindigkeit in der digitalen Welt finden. Die Etablierung einer leistungsstarken und vernetzten Plattform für den Digital Workplace und das Wissensmanagement, der Aufbau von IoT-Ökosystemen oder auch die Erschließung neuer digitaler Vertriebs- und Geschäftsmodelle treibt die Unternehmen in Richtung der regionalen und globalen Cloud-Plattformen. Nach Prognosen von Crisp Research werden im Jahr 2018 rund 49,4 Milliarden Euro für Infrastructure-as-a-Service und Platform-as-a-Service ausgegeben.

#01Die Ausgaben für entsprechende Cloud-Ressourcen dienen immer stärker zum Betrieb verschiedener Workload-Kategorien und gehen zunehmend an mehrere Infrastruktur- und Plattform-Provider. Nachdem vor einigen Jahren, auch aufgrund der maßgeblichen Nutzergruppe um Startups und Technologiefirmen, der Anteil der Web Applications auf Cloud-Infrastruk-turen besonders hoch war, sind es heute und zukünftig anteilig immer mehr Enterprise Workloads und IoT-Applikationen. Während die absolute Zahl der Web und Mobile Apps auf Public Clouds ebenfalls steigt, wächst die Zahl dieser Enterprise Workloads um ein Vielfaches. Angereichert werden diese Einsatzszenarien unter anderem durch ein steigendes Investment in Priva-te-Cloud-Umgebungen. Als Ergänzung der Public-Cloud-Umgebungen oder Lebensversicherung der bestehenden IT- und Anwendungslandschaft haben sie auch zukünftig vielerorts einen wichtigen Platz in der Unternehmens-IT.

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//Public IaaS Market - Global

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018 Mobile Applications

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// Verteilung von Public Cloud Workloads von 2015 bis 2020

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Es gibt folglich viele Gründe, welche die Unternehmen in die Cloud führen könnten. Die Migration von Applikationen, die 1:1 in der Cloud betrieben werden (sog. Lift-and-Shift-Szenarien), sind meist der Einstieg, lange aber nicht das Ende in Sachen Cloud-Transformation. Ebenso können bestehende Anwendungen erweitert oder komplett neu auf den Cloud-Umgebungen entwickelt werden. Hinzu kommen zahlreiche neue Anwendungskategorien und Workloads (“cloud-native”), die dem Unternehmen auf dem Weg zur Digital Company helfen sollen, die internen Prozessabläufe zu optimieren, Erkenntnisse aus großen Datenmengen in Echtzeit zu sammeln oder dem Kunden eine optimale Digital User Experience zu bieten.

Fest steht, dass die bisherigen IT-Infrastrukturen nur eingeschränkt dafür geeignet sind, all diesen Anforderungen erfolgreich zu begegnen. Nur die wenigsten Unternehmen haben das notwendige Spielgeld zur Verfügung, um sich eine eigene Cloud-Architektur aufzubauen und den neuesten Standards

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#01in Sachen Release-Frequenz, Performance und Skalierbarkeit selbst gerecht zu werden. Der Einsatz von Cloud Services von einem oder vermutlich eher mehreren externen Cloud Providern ist für einen großen Teil der Unterneh-men alternativlos. Durch zahlreiche verschiedene Einsatzbereiche und die vielen betroffenen Stakeholder, angefangen von der eigenen IT-Abteilung über die Entwicklerteams bis hin zu Verantwortlichen der Fachbereiche, kommen verschiedenste Anforderungsprofile auf die zukünftige IT-Archi-tektur zu. Das Design und Zusammenspiel der IT- und Cloud-Architektur sowie die Allokation der Workloads auf die passende Infrastruktur-Umgebung wird mit steigender Vielfalt dieser Workloads immer schwieriger. Darüber hinaus nehmen auch die Cloud-Architekturen täglich oder gar im Stunden-takt neue Services auf ihre Plattformen. Der unmittelbare Einfluss oder die Verbesserungspotentiale für das Unternehmen und dessen IT-Betrieb liegen dabei nicht sofort auf der Hand. Nur die wenigsten bewahren den Überblick und sind in der Lage, den Betrieb der Cloud vollständig sicherzustellen und gleichzeitig alle Potenziale voll auszuschöpfen.

Wollen die Unternehmen einen parallelen und bei Bedarf vernetzten Betrieb verschiedener (Cloud-)Infrastrukturen sicherstellen, bedarf es somit der richtigen personellen und technischen Ressourcen dafür. Schon bei der Planung und Abstimmung der zukünftigen Cloud-Landschaft braucht es das richtige Know-how in Sachen Cloud-Betrieb, einen guten Überblick über die zur Verfügung stehenden Services der Anbieter und die Abstimmung auf die Bedarfe der bestehenden und zukünftigen Workloads im Unternehmen. Auch im fortlaufenden Betrieb müssen die Architekturen stets ausfallsicher und nach aktuellsten Standards betrieben werden. Dies erfordert auch die Agilität der Organisation, die Releasezyklen der Cloud Provider genau zu verfolgen. Ebenso ist das Tool-Set für das Infrastruktur- und Cloud-Ma-nagement bzw. die Orchestrierung der IT besonders wichtig. Innerhalb der sogenannten Software Defined Infrastructure (SDI) können viele Prozesse des IT-Managements automatisiert werden. So kann beispielsweise das Aufsetzen einer Plattform für eine Applikation, das Sizing der Infrastruktur oder bestimmte Update-Prozesse und Load Balancing durch die Software und nicht mehr durch die Administratoren erfolgen.

Schlussendlich werden viele Unternehmen den Zugang zu Know-how und den geeigneten Technologien in Dienstleistern und Managed Service Providern finden. Diese Teams aus erfahrenen Cloud-Architekten und Entwicklern sind meist in der Lage gezielt die Lücken zu schließen, die einzelne Unternehmen im Bereich der Cloud-Orchestrierung besitzen. Obwohl das Business und die IT immer mehr Berührungspunkte haben, ist eine stabile und performante IT, die reibungslos im Hintergrund funktioniert und alle Bedarfe abdecken kann, das Ziel eines jeden Unternehmens.

Mit der vorliegenden Studie möchten Crisp Research, Intel und PlusServer einen Diskussionsbeitrag, empirisch fundierte Insights sowie konkrete Hand-lungsempfehlungen liefern, um CIOs beim Aufbau und der Umsetzung einer eigenen Cloud-Orchestrierungs- bzw. Multi-Cloud-Strategie zu unterstützen.

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Studien-ergebnisse

#02

Konsolidierung, Ausbau oder Cloud - strategische Maßgaben für die neue IT-Infrastruktur-Generation

Unter dem Schlagwort Digitalisierung wappnen sich die Unternehmen in vielen Unternehmensbereichen für eine schnelllebige und digitale Wirtschaft. Schnelle Reaktionszeiten, agile Prozesskulturen und neue Geschäfts- und Handlungsbereiche sind der Schlüssel, um als Unternehmen überhaupt existieren zu können. Die Mehrzahl der Unternehmen stellt sich darauf ein und sieht die Digitalisierung der Prozesse in Wartung, Service und Support (59 Prozent) sowie die Digitalisierung der Kundenbeziehung in Gänze (40 Prozent) als die derzeit wichtigsten Handlungsfelder für das digitale Zeitalter an. Gleiches gilt für eine optimierte Prozesskette in der Produktion und Logistik (35 Prozent) oder auch die Etablierung einer modernen und kollaborativen Arbeitskultur (32 Prozent), die als Grundlage für ein kundenzentriertes, innovatives und reaktionsschnelles Unternehmen gilt. All dies funktioniert jedoch nur, wenn auch die zugrundeliegende IT-Architektur entsprechend gerüstet ist. Denn kaum einer dieser Prozesse kommt ohne Technologie und Software aus. Die Performance und Verfügbarkeit sowie die Funktionsvielfalt sind wesentliche Erfolgsdeterminanten, die eine leistungsfähige IT benöti-gen. Aus diesem Grund haben 38 Prozent der Entscheider im Rahmen der Befragung angegeben, dass die Dynamisierung und Flexibilisierung der IT und damit auch die Umstellung in Richtung Cloud für sie eines der zentralen Aufgabenfelder der Digitalisierung ist.

// Welches sind die zentralen Aktivitätsfelder Ihres Unternehmens im Zuge der digitalen Transformation?

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Digitalisierung der Prozesse in Wartung Service und Support 59%

Digitalisierung der Kundenbeziehung 40%

Optimierung der Prozesse in Produktion /Logistik und Qualitätssicherung 35%

Etablierung einer modernen kollaborativen Arbeits-und Unternehmenskultur 32%

Dynamisierung/ Flexibilisierung der IT 38%

Optimierung der Kostenstruktur

18%Konzeption und Betrieb neuer Geschäftsmodelle

und Absatzkanäle

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Entwicklung von Software- bzw. SensorbasiertenProdukten und Lösungen

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Zu dieser Flexibilisierung und Dynamisierung, die mit hoher Wahrschein-lichkeit bei noch mehr als 38 Prozent aller Unternehmen derzeit auf der Agenda steht, gehört auch die kritische Prüfung der bestehenden Rechen-zentrumsstrategie. Legen die Entscheider einmal die Hand aufs Herz, werden sie überwiegend feststellen, dass die bestehende IT schnell an ihre Grenzen kommt, wenn die Fachabteilungen ihre Ansprüche in Sachen digitaler Prozesse wirklich in die Tat umsetzen wollen. Für einen großen Teil der Unternehmen heißt es dann, dass die IT-Infrastruktur sich in jedem Falle verändern muss.

Stehen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung oder machen es bestimmte regulatorische und strategische Voraussetzungen notwendig, bleibt die Option vermutlich nur, die eigene IT-Architektur weiter aufzurüsten. Deswegen geben auch 30 Prozent der Unternehmen, die über eigene RZ-Infrastrukturen oder Colocation-Kapazitäten verfügen, an, diese zukünftig weiter auszubauen. Konkreter werden dabei 42 Prozent der Entscheider, die ihre Rechenzentren umfänglich auf die Anforderungen des Cloud-Zeitalters vorbereiten werden. Mit einem Software-Defined-Data-Center, automatisierten Infrastrukturen und einer ersten Microservices-Architektur, die gemeinsam mit externen Public Cloud Services für die Abteilungen bereitgestellt werden, stellen sich viele Unternehmen also nach wie vor auf eine hybride Architektur ein. Gut ein Viertel der Unternehmen (26 Prozent) setzt seine Priorität klar auf diese externen Cloud Services. Von diesen 26 Prozent wollen 22 Prozent der Unternehmen verstärkt, weitere vier Prozent sogar ausschließlich auf die Infrastructure-as-a-Service-Angebote der Cloud Provider setzen.

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se Unabhängig davon, ob eigene oder fremde Infrastrukturen mittel- und langfristig die größte tragende Säule der Unter-nehmens-IT werden, sind sich die Entscheider überwiegend einig, dass ein Mix aus verschiedenen Architekturen zum Standard wird. Die Orchestrierung und der parallele Betrieb werden somit für alle Unternehmen, egal ob mit oder ohne eigenen RZ- und Colocation-Betrieb, zur Kernaufgabe und Herausforderung.

Nahezu alle Unternehmen verteilen die Last der Workloads ihrer IT auf mehrere Deployment-Modelle. Es bestätigt sich noch einmal, dass eigene Rechenzentren (43 Prozent heute bzw. 35 Prozent 2020) und Colocation- oder Hou-sing-Optionen (23 bzw. 20 Prozent) zwar anteilig etwas an Bedeutung ver-lieren, aber immer noch eine tragende Rolle in der neuen Digital IT spielen werden. Hingegen gewinnen Managed Hosting (17 bzw. 19 Prozent) sowie insbesondere die Cloud (17 bzw. 25 Prozent) deutlich an Bedeutung und weiten den Infrastruktur- und Deployment-Mix zukünftig noch aus.

42%

Wir besitzen eigene Rechenzentren/Colocation-Standorte und bauen diese weiter aus

Wir optimieren unsere Rechenzentren/Colocation-Standorte für einen eigenen Cloud-BetriebWir verlagern & konsolidieren unsere Rechenzentren/Colocation-Standorte und setzen zunehmend auf (interne & externe) Cloud-Services

Wir konsolidieren unsere Rechenzentren/Colocation-Standorte und werden zukünftig ausschließlich externe Cloud-Services nutzen

Wir besitzen keine Rechenzentren/Colocation-Standorte

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// Wie lässt sich Ihre IT-Infrastruktur- und RZ-Strategie am ehesten charakterisieren?

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Rechenzentrum, Coloca-tion, Managed Hosting & Cloud - Die Bereitstellung der IT-Infrastruktur wird zukünftig auf viele Schul-tern verteilt sein. Das Re-chenzentrum (35 Prozent) und Cloud-Umgebungen (25 Prozent) machen den größten Teil der In-frastruktur-Nutzung aus.

// Wie verteilt sich die IT-Infrastruktur-Nutzung Ihres Unternehmens auf die verschiedenen Deployment Modelle heute und zukünftig (2020)?

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Managed Hosting /Services / Outsourcing

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Cloud *17%*25%

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se Public Cloud - vom ersten Einsatz zum Multi-Cloud-Paradigma

Die Cloud, allen voran die Public Cloud, gewinnt nach ersten Indikationen aus den Studienergebnissen offenbar stark an Bedeutung. Das muss jedoch nicht überall so sein. In der Gesamtbetrachtung sind nach wie vor 19 Prozent der Entscheider fest der Meinung, dass die Cloud heute und zukünftig keine strategische Bedeutung hat. In Anbetracht der derzeitigen Marktsituation gibt es zwar immer noch einige wenige Unternehmen, die ganz ohne Cloud Services auskommen. Die Zahl wird aber zunehmend kleiner. Hier zeichnet sich auch ein klarer Trend ab, welche Unternehmen derzeit noch häufiger Abstand von der Cloud halten wollen. Zum einen sind es vergleichsweise kleinere Unternehmen zwischen 200 und 500 Mitarbeitern (23 Prozent), die mitunter weniger Bedarf an IT-Lösungen und Infrastrukturen (gemessen an Umfang der Architekturen, Zahl der IT-Arbeitsplätze etc.) haben und somit auch viele Workloads noch eigenständig oder mit dem bestehenden Dienstleister betreiben. Zum anderen sind es große Konzerne mit über 5.000 Mitarbeitern (27 Prozent), die statt Cloud Services weiterhin ihre eigene, um-fangreiche Rechenzentrums- oder Colocation-Architektur aufrecht erhalten. Immer häufiger gibt es aber gerade in diesen Unternehmen Mitarbeiter und

Verantwortliche, die nötigenfalls auch an konzernweiten Vorgaben oder der eigenen IT vorbei Cloud Services nutzen. Aktuell sind dies vermutlich meistens noch SaaS-Lösun-gen, die statt der klassischen Lizenzsoftware eingesetzt werden. In Zukunft wird das gleiche auch immer häufiger mit Infrastruktur- Services der Fall sein. Für 82 Prozent der befragten Unternehmen ist die Cloud schon heute ein fester Bestandteil der IT-Strategie oder befindet sich auf dem Weg dorthin. Zwei Drittel der Unternehmen befinden sich noch in der Evaluations-, PoC- oder ersten Projektphase, werden aber schon bald in weiten Teilen Cloud Services beziehen und bereitstellen. Auch hier liegen die Konzerne in Sachen Cloud-Transformationsstatus noch etwas zurück. Nur 10 Prozent sehen die Cloud schon heute als integralen Teil der

IT-Strategie an. Durch die umfangreiche Re-Organisation und die großen Projektvolumina und den Migrationsaufwand ist dies aber nur folgerichtig.

Dennoch kommt an, dass die Unternehmen die Neu-Ausrichtung der IT-In-frastruktur mehrheitlich angehen und ein klares Commitment “Pro Cloud” innerhalb der deutschen Unternehmenslandschaft herrscht. Jetzt ist die Zeit, in der sich die Cloud-Strategien konkretisieren und die Grundlage geschaffen wird, um das Thema nicht nur als Innovationsprojekt der IT zu sehen, sondern als zentrale Voraussetzung für den zukünftigen Betrieb von Enterprise- und Web-Workloads jeder Ausprägung.

Cloud im Aufwind! Schon 20 Prozent haben Cloud-Infrastrukturen als strategische Platt-form ihres IT-Betriebs definiert. Weitere 62 Prozent der Unterneh-men werden folgen, die derzeit noch in der ini-tialen Umsetzungs- oder Planungsphase stecken.

// Welche Rolle spielt das Thema Cloud Computing (Public, Private, Hybrid, Multi) im Rahmen Ihrer IT-Strategie?

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Cloud spielt für unsderzeit & zukünftig

keine Rolle

Cloud Computing istfester Bestandteil

unserer IT-Strategieund unseresIT-Betriebs

Wir setzen Cloudim Rahmen erster

Projekte undWorkloadsbereits ein

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Bei den Cloud Deployments eröffnen sich für die Unternehmen gleich mehrere Möglichkeiten. Oftmals steht Cloud Computing zumindest in den Köpfen zahlreicher Entscheider noch als Synonym für die Public Cloud. In der Praxis wird Cloud Computing aber schon weitaus vielfältiger definiert. So bauen Unternehmen eigene Cloud-Infrastrukturen als Private Cloud auf, die technologisch eine Menge mit den Public Clouds gemeinsam haben. Auch werden zunehmend mehr Cloud-Architekturen in Form von Hybrid und Multi-Clouds aufgebaut, bei denen verschiedene Cloud-Architekturen - Public oder Private Cloud - parallel und teilweise vernetzt genutzt werden.

Viele Entscheider geben dennoch derzeit an, mehrheitlich “Reinformen” der Clouds als Public (26 Prozent) oder Private Cloud (42 Prozent) zu nutzen. Auch in Zukunft bleiben diese Optionen mit 28 beziehungsweise 38 Prozent noch sehr relevant. Doch die Entwicklung zeigt klar in Richtung der Hybrid und Multi-Clouds, die zukünftig bereits zu 34 Prozent der Cloud Deployments einen wesentlichen Teil ausmachen. Durch die hohe Zahl an zu betreibenden Workloads auf der IT-Infrastruktur wird es auf kurz oder lang nur schwer möglich sein, eine “One Size Fits All”-Lösung aufzubauen. Je nach Workload-Typ und -Charakter werden verschiedene Infrastruktur-Grund-lagen benötigt. Oft ist es schwierig, individuelle Enterprise Workloads auf einer Open-Source- oder Public-Cloud-Architektur zu betreiben, ohne dazu zahlreiche Anpassungen vorzunehmen. Andererseits verlangen neue Web Workloads in Richtung “Digital Company” auch immer mehr Performance und Agilität sowie innovative Services. So laufen die Unternehmen unweigerlich in die Notwendigkeit, mehrere Infrastruktur-Optionen bereitzustellen und einen Hybrid- oder Multi-Cloud-Betrieb zu etablieren, um eine ganzheitliche Betriebsgrundlage für die digitalen Services zu schaffen. Daher geht Crisp Research davon aus, dass der Anteil der Hybrid- und Multi-Cloud-Architek-turen innerhalb der Unternehmen langfristig den größten Teil ausmachen wird. Darauf weist bereits hin, dass nur 13 Prozent aller befragten Entschei-der angeben, überhaupt keine Hybrid- und Multi-Cloud-Architekturen im Unternehmen aufbauen zu wollen.

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// Wie verteilen sich die Cloud-Deployments innerhalb Ihres Unternehmens heute und zukünftig (2020)?

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Reine Public Cloud

Hybrid / Multi Cloud

Reine Private Cloud

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Unterstrichen wird dies noch einmal dadurch, dass auch bei der Cloudproviderwahl der Trend in Richtung zwei und mehr Providern geht. Abgesehen von den Unternehmen, die vorrangig nur auf Private Clouds setzen möchten (23 Prozent) oder eine Single-Provider-Strategie bevorzugen (33 Prozent), sind es knapp die Hälfte der Unternehmen, die mindestens zwei Cloud Provider ins Rennen für ihren zukünftigen IT-Betrieb schicken möchten. Während mit 24 Prozent etwa jedes vierte Unternehmen die Verantwortung auf zwei Schultern verteilen möchte und Cloud Services von genau zwei Providern beziehen wird, wappnen sich 20 Prozent der Unternehmen für eine echte Multi-Provider-Strategie.

// Bitte beschreiben Sie die Cloud-Provider-Strategie Ihres Unternehmen?

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Single Cloud

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Auf der Hand liegt, dass die verschiedenen Anbieter unterschiedliche Profile und somit individuelle Stärken besitzen, derer sich zahlreiche Unternehmen gerne bedienen möchten (36 Prozent). Für weitere 29 Prozent spielt das Thema “cloud-native” Anwendungsbetrieb eine wichtige Rolle, sodass sie gleich mehrere Optionen für Entwicklung, Testing und Betrieb dieser neuen Worklo-ad-Klasse in Erwägung ziehen. So sind sich auch 27 Prozent der Entscheider sicher, dass eine einzelne Infrastruktur all diese Anforderungen schlichtweg nicht erfüllen kann und sie somit gezwungen sind, mehrere Plattformen parallel für den Betrieb zu nutzen.

Neben diesen zahlreichen operativen und technischen Voraussetzungen spielt für 23 Prozent der befragten Ent-scheider das Skill-Niveau der Managed Public Cloud Provider eine wichtige Rolle. Diese Dienstleister sorgen dafür, dass die Unternehmen ohne eigenes Cloud-Know-how in die Lage versetzt werden, die neue Klasse der IT-Infras-truktur-Deployments zu nutzen. Mit der steigenden Zahl und Projekterfah-rung dieser Provider haben die Unternehmen immer häufiger einen guten Ansprechpartner und End-to-End-Dienstleister an der Hand, der ihnen den Weg in die Cloud ebnet und sie langfristig begleiten kann (siehe Seite 33). Zusätzlich geben 24 Prozent der Entscheider an, dass sie im Rahmen einer neuen Rechenzentrumsstrategie auf eine Dual- oder Multi-Cloud setzen werden. Dies zeigt, dass in den Unternehmen derzeit ein Umdenken statt-findet und bestehende Ordnungen und Zustände infrage gestellt werden. Für die Errichtung einer IT-Infrastruktur der nächsten Generation sondieren die Entscheider offenbar zahlreiche Optionen, um schließlich eine geeignete Multi-Cloud-Strategie zu entwickeln.

Single Clouds werden zur Ausnahme - Schon heute setzen nur noch 33 Prozent der Unternehmen auf eine Single-Cloud-Stra-tegie. Vor allem Dual- und Multi-Cloud-Strategien (44 Prozent) werden langfris-tig zum Mittel der Wahl.

Dies wird laut den Entscheidern vor allem dadurch begünstigt, dass mehrere Provider über deutsche Cloud-Rechenzentren verfügen und somit etwaige Latenz- oder Compliance-Probleme reduziert werden können (37 Prozent). Ebenso sehen sie eine steigende Anforderung der bestehenden Workloads hinsichtlich Performance, Skalierbarkeit und Flexibilität, die sie nur in einer Multi-Provider-Strategie erfüllt sehen (37 Prozent).

// Welche Trends und Gründe sprechen maßgeblich für eine Dual- oder Multi-Cloud-Strategie?

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Wir setzen auf Stärken verschiedener Anbieter in unserem Architektur-Modell

Einzelne Infrastruktur kann Betrieb verschiedener Workloads nicht gewährleisten

Neue Rechenzentrumsstrategie

Steigende Zahl & Know-how der Managed Public Cloud Service Provider

Kooperationen der Public Cloud Provider mit Technologie-Providern

Unternehmensinterne Cloud First Strategie

Anforderungen neuer “cloud-native” Workloads

37%Verfügbarkeit deutscher Cloud-Rechenzentren

Anforderungen bestehender Workloads an Performance/ Skalierbarkeit/ Flexiblität

Entwicklung von Container

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se Wann ist weniger mehr? Cloud-Provider-Strategien im Wandel der Zeit

Auf die Flexibilität, Infrastruktur-Ressourcen von mehreren Cloud-Providern zu beziehen, wollen zukünftig nur die wenigsten verzichten. Die Gründe dafür sind nur allzu verständlich, sorgen sie doch dafür, dass die Unternehmen wirklich erst in die Lage versetzt werden, die höchstmöglichen Standards für den IT-Betrieb bestehender und ebenso neuer Workloads erfüllen zu können. Ein weiterer oft genannter Grund für die Auswahl mehrerer Cloud Provider ist der viel gefürchtete Vendor-Lock-in, also die zu starke Abhängigkeit von einem Provider bzw. Technologiestandard und damit die eingeschränkte Möglichkeit des Providerwechsels bei Bedarf.

Doch existiert diese Lock-in-Gefahr überhaupt und sind möglichst viele Cloud-Provideroptionen immer ein Vorteil? Zu beiden Fragen gibt es in jedem Falle geteilte Meinungen. Denn schon heute liegen zahlreiche Cloud-Erfolgs-storys vor, bei denen Unternehmen und Startups auf einen Cloud Provider setzen und die Kräfteverhältnisse ihrer Branche dank der digitalen Kom-ponente neu ordnen konnten. Auch der Wechsel der Infrastrukturen war für die meisten kein großes Problem, sodass der Vendor-Lock-in nicht der Hauptgrund für eine Dual- und Multi-Cloud-Strategie sein sollte.

Die Frage zur Zahl der Cloud Provider lässt sich dagegen deutlich schwieri-ger beantworten. Wesentliche Determinanten bei dieser Entscheidung sind auch die konkrete Providerwahl sowie die Frage nach den zu betreibenden Workloads, die eine mehr oder weniger differenzierte Anforderungspalette an die IT-Infrastruktur implizieren. Davon abgesehen geht es vor allem um das Abwägen zwischen Flexibilität / Agilität und dem Aufwand der Orches-trierung und des Managements. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die Zahl der relevanten Public Cloud Provider immer stärker auf einige wenige konzentriert und nur eine Handvoll ernster Herausforderer in den Markt eintreten, erhalten die Unternehmen meistens von den zwei bis drei führenden Anbietern alle notwendigen Services, um ihre Anforderungen erfüllen zu können. Mit jedem weiteren Provider wird der Aufwand der Or-chestrierung um ein Vielfaches höher, da neue Standards und Operatoren für die IT- und Entwicklungsabteilungen definiert werden müssen, die häufig zu ernsten Einschränkungen für den laufenden Betrieb führen. So müssen die Unternehmen klug abwägen, wie sie mit so wenig Cloud Providern wie möglich die größtmögliche Flexibilität gewähren können. Die langfristige Strategie, unter Umständen auch auf eine kleinere Zahl strategischer Cloud Provider zu setzen, wird damit für viele Unternehmen eine echte Option werden.

In der Praxis sieht es bei einigen Unternehmen jedoch etwas anders aus. Im Vergleich zum heutigen Status werden viele Unternehmen die Zahl der Cloud Provider zunächst einmal ausweiten.

// Bitte beschreiben Sie den Lern- & Transformationspfad der Cloud-Platt-formen in Ihrem Unternehmen. Wie wird Ihre Cloud-Provider-Strategie zukünftig aussehen? Nehmen Sie bspw. neue Cloud-Provider auf oder

konsolidieren Sie die Zahl der Provider und Plattformen?

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Dies hängt vor allem mit dem derzeitigen Cloud-Reifegrad in Deutsch-land zusammen, da viele der Unternehmen sich zurzeit ausprobieren und den richtigen Provider-Mix für die langfristige Strategie häufig noch nicht identifiziert haben. Darunter sind auch Unternehmen, die gerade erst beginnen, externe Cloud Provider in die Strategie mit einzubinden und sich von einem Private-Cloud-Only-Modell verabschieden. Darüber hinaus gibt es Unternehmen, die von einer Single Cloud in einen Multi-Cloud- oder Best-of-Breed-Ansatz übergehen. So sind es durchschnittlich 30 Prozent der Entscheider, die zukünftig davon ausgehen, eine größere Zahl an Cloud Providern zu managen, als sie es bisher tun. Dennoch gibt es aber bereits mit neun Prozent einige Unternehmen, die den umgekehrten Weg einschlagen und die Zahl der Provider reduzieren werden.

Wir nutzen keine Services von externen Providernund betreiben ausschließlich eine Private Cloud

(eigenes Rechenzentrum / Colocation) (z.B. Rückbau / Konsolidierung der Public Cloud)

Wir setzen exklusiv auf einen strategischenCloud Provider Partner sowie ggf. eigene Infrastrukturen

(z.B. Konsolidierung / Fokussierung auf einen Provider,weniger Management-Aufwand)

Wir setzen auf eine gezielte Auswahl mehrerer strategischerCloud Provider Partner sowie ggf. eigene Infrastrukturen(z.B. Konsolidierung / Fokussierung auf einzelne Provider,

weniger Management-Aufwand, Selektion der besten Angebote)

25%16%

46%41%

25%38%

4%5%

Wir setzen auf einen Best of Breed Ansatz bzw. eine überwiegendfreie Auswahl der Cloud Provider im Multi Cloud Modell

9%

61%

30%

Die Zahl der Providerwird konstant bleiben

Die Zahl der Providerwird abnehmen

Die Zahl der Providerwird zunehmen

zukünftig

heute

n = 159Einfachnennung

Diese Reduktion der Providerzahl geschieht dabei nur in den geringsten Fällen (neun Prozent), weil die Public Cloud fortan keine Option mehr für das Unternehmen sein wird. Vielmehr sind die Unternehmen gewillt, stra-tegische Partnerschaften mit einem Cloud Provider einzugehen und so eine enge Bindung zu ihrem zukünftigen IT-Infrastruktur-Lieferanten aufzubauen (47 Prozent). Auch zeigen die Erfahrungen der Unternehmen, dass einzelne Cloud-Lösungen sie im Test- oder Produktivbetrieb enttäuscht haben, sodass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr in Frage kommt (40 Prozent). Auch der Managed Service Provider oder Berater kann eine Rolle spielen. Denn 27 Prozent der Entscheider haben angegeben, dass sie auf Empfehlung der Partner und Cloud-Verantwortlichen die Zahl der Provider reduzieren sollten. Offenbar haben diese Unternehmen allesamt ein gutes “Frühwarnsystem” für eine drohende Überlastung.

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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Page 12: Studie Cloud Orchestration Excellence · Enterprise Workloads und IoT-Applikationen. Während die absolute Zahl der Web und Mobile Apps auf Public Clouds ebenfalls steigt, wächst

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se Denn der fehlende Überblick über die zahlreichen Cloud Provider ist nur für die wenigsten ein relevanter Grund für die Reduktion (13 Prozent).

Die daran anschließende Frage ist, wer diese Provider zukünftig sein werden. Nachdem es lange Zeit so aussah, als sei der Markt für Public Infrastructu-re-as-a-Service zu großen Teilen schon geräumt, verschieben sich die Kräf-teverhältnisse nun immer wieder. Die Platzhirsche Amazon Web Services und Microsoft Azure, die zusammen für einen sehr großen Teil des Marktes stehen, behaupten sich nach wie vor an der Spitze und haben in ihren Kun-denklientels noch ein hohes Gewicht. Insbesondere Google fordert diese Vormachtstellung aber immer stärker heraus und will wenigstens ebenso zum Marktführer avancieren, wie AWS und Microsoft. Auch die großen IT-Majors wie IBM, SAP und mit einigen Einschränkungen auch Oracle haben durch eigene Cloud-Plattformen und Synergiepotentiale durch das bestehende Anwendungs-, Plattform- oder Outsourcing-Portfolio viele Argumente für sich. Hinzu kommen regionale Herausforderer wie beispielsweise ProfitBricks, die mit eigenen IaaS-Angeboten und vor allem hohen Datenschutzstandards insbesondere regionalen Kunden eine gute Alternative bieten können.

Auch die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Providerentscheidung für die Public Cloud bei vielen Unternehmen noch nicht (vollständig) getroffen ist. Während einige strategische Partner bereits identifiziert wurden, sind weitaus mehr Namen noch in der PoC- und Evaluationsphase.

In alphabetischer Reihenfolge sieht die Situation der einzelnen Provider gemäß den Einschätzungen der Entscheider folgendermaßen aus:

• Amazon Web Services: Die klare Marktführerschaft, die sich im Gesamt-markt für AWS attestieren lässt, wird in dieser Stichprobe nicht bestätigt. Viele der befragten Entscheider aus Unternehmen im Mittelstand und Großunternehmen stecken eher noch in der Aufbau- und Evaluations-phase. AWS ist vor allem bei Startups, Entwicklern und Technologie-Un-ternehmen stark. Dennoch sind 69 Prozent aller Entscheider definitiv darauf eingestellt, AWS als relevante Option für ihr Unternehmen in die Planung aufzunehmen.

• Google Cloud Platform: Die Google Cloud Platform befindet sich derzeit insbesondere was das Portfolio betrifft stark im Aufwind. Dank der zahl-reichen neuen Plattform-Services und vor allem der Vorherrschaft im Bereich Container, Machine Learning und Co. haben einige Entscheider Google mit auf ihre Shortlist genommen. Noch immer strauchelt Google bei der Etablierung einer echten Enterprise-Strategie, sodass nur 14 Prozent einen strategischen Partner in Google sehen. Die Relevanz für die langfristige IT-Strategie ist für 72 Prozent der Entscheider aber in jedem Fall gesetzt.

• Microsoft Azure: Den führenden Platz innerhalb dieser Stichprobe hat hingegen Microsoft inne. Als strategische Lösung für 28 Prozent

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// Warum werden Sie zukünftig die Zahl der externen Cloud Infrastruktur-Provider reduzieren?

Unterzeichnung strategischer Partnerschaft mit einembzw. wenigen Cloud Providern

47%

Einzelne Angebote haben uns im Test- oderProduktivbetrieb enttäuscht

40%

Public Cloud ist nicht unser zukünftiges Infrastruktur-Modell 13%

Überblick über viele verschiedeneCloud Provider ist zu aufwändig 13%

Empfehlung durch Managed Service Provider oder Berater 27%

n = 15Mehrfachnennung

Ebenso können aber auch diejenigen Entscheider klare Gründe benennen, warum sie die Zahl der Cloud Provider zukünftig erhöhen werden. Hier tauchen erneut und sogar deutlich vordergründiger die Managed Service Provider und Berater auf. Denn 45 Prozent der Entscheider gaben an, dass sie derzeit noch die treibende Kraft sind und den Ausbau der Cloud Provider vorantreiben möchten, um mehr Flexibilität und Agilität beim Workload-Betrieb zu gewährleisten. Auch erhalten in 36 Prozent dieser Unternehmen die Fachbereiche eine größere Freiheit bei der Providerwahl, sodass das Unternehmen über mehrere Cloud Provider verfügen wird. Für gut ein Drittel (34 Prozent) sind die technischen Möglichkeiten in Sachen der Orchestrierungstools ein ausschlaggebender Faktor, um in der Lage zu sein, mehr Cloud-Plattformen verschiedener Provider in die IT-Infrastruktur einzubinden. Dies wird unterstrichen durch die weiteren 19 Prozent, die ihre Ressourcen im Cloud-Umfeld weiter ausbauen möchten und dabei direkt auf mehrere Provider setzen wollen.

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// Warum werden Sie zukünftig die Zahl der externen Cloud Infrastruktur-Provider erweitern?

Empfehlung durch Managed Service Provider oder Berater 45%

Freiheiten der Fachbereiche bei der Auswahl ihrer Infrastruktur-Plattform 36%

Wir benötigen mehr Cloud Ressourcen für unsere Workloads 19%

Management der Cloud-Anwendungen dank neuerOrchestrierungs-Tools ist einfacher 34%

n = 47Mehrfachnennung

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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Page 13: Studie Cloud Orchestration Excellence · Enterprise Workloads und IoT-Applikationen. Während die absolute Zahl der Web und Mobile Apps auf Public Clouds ebenfalls steigt, wächst

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se der Unternehmen und insgesamt ernste Option für 80 Prozent der Entscheider kann Microsoft Azure derzeit ein echtes Momentum vor-weisen. Da Microsoft ohnehin bereits in fast jedem Unternehmen als Technologie- und Lösungsanbieter aktiv ist und darüber hinaus eine gute End-To-End-Strategie auch im Hinblick auf hybride Architekturen besitzt, gehen viele Entscheider derzeit den Weg in Richtung Azure.

• IBM Cloud: Die IBM Cloud kann aufgrund der starken Marktpräsenz im klassischen IT-Betrieb auf einen echten Kundenstamm zurückgreifen. So haben zahlreiche Entscheider die IBM Cloud auf ihrer Shortlist (78 Prozent), um die Geschäftsbeziehungen auch im Cloud-Umfeld weiter auszubauen.

• SAP Cloud: Die SAP Cloud ist im Vergleich zu vielen anderen Cloud-An-geboten erst später richtig gestartet. Gerade dank der zahlreichen SAP-Workloads in den Unternehmen und der Tatsache, fortan mehrheitlich Cloud-Lösungen anzubieten, wird die SAP Cloud für viele Unternehmen immer relevanter. Auch daher ist sie für 21 Prozent zur strategischen Lösung geworden, für weitere 29 Prozent bereits projektweise relevant.

• Oracle Cloud: Auch Oracle geht einen ähnlichen Weg wie der große Rivale SAP. Über zwei Drittel der Entscheider (70 Prozent) evaluieren den Einsatz der Oracle Cloud oder haben bereits den Produktivbetrieb gestartet. Nicht zuletzt auch weil Oracle etwas später in den Markt ein-gestiegen ist, sind die Fortschritte hier noch geringer.

• ProfitBricks: Zu den nennenswerten Herausforderern des Marktes gehört in jedem Fall auch ProfitBricks. Zwar ist hier der Anteil der Entscheider sehr hoch, welche das Portfolio nicht in ihre Planungen einbeziehen werden (52 Prozent), dennoch kann ProfitBricks für viele Entscheider ein optimaler Einstieg in Richtung IaaS sein und gerade auch in Sachen Compliance und Co. zumindest projektweise ein wichtiger Partner sein.

Es zeigt sich insgesamt innerhalb dieser Stichprobe, dass die Optionen für die Entscheider oftmals breiter sind, als es die tatsächliche Marktverteilung vermuten lässt. Diese Verteilung spiegelt keine Marktverhältnisse wider, die sich an Projektvolumina orientieren, sondern lediglich die Option zur Zusammenarbeit beziehungsweise Nutzung der Plattformen. Es zeigt vor allem auch, dass IT-Majors, die jahrelang stark mit den Unternehmen ver-wurzelt sind und gute Beziehungen pflegen, ebenfalls eine Option für die Public Cloud sind. Das bringt sie zumindest in die Position, strategische Partnerschaften einzugehen und testweise den Betrieb auf den eigenen Plattformen zu bieten. Dies bedeutet aber nicht, dass die Marktverhältnisse sich langfristig verschieben müssen. Denn die Aussage, welche Plattformen tatsächlich in der Zukunft genutzt werden und wie groß die Lastverteilung jeweils ist, wird sich erst noch herausbilden.

// Mit welchen Anbietern beschäftigen Sie sich konkret im Zuge der Nutzung von Public Cloud Services?

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13%

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7%

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Amazon Web Services Microsoft Azure

Google Cloud Platform ProfitBricks IBM Cloud

SAP Cloud Platform Oracle Sonstige

Strategischer Einsatz Projektbasierte Nutzung In Evaluierung Zukünftig geplant irrelevant n = 159

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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se Lebensversicherung Private Cloud - Gibt es eine Zukunft für die “Einsteiger-Cloud”?

Neben den zahlreichen Optionen, die sich mit der Public Cloud für die Unter-nehmen in Sachen agiler Workload-Betriebskonzepte und neuer, flexibler IT-Deployments ergeben, ist auch die Private Cloud immer mehr zur Option für die Entscheider geworden. Denn noch immer haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, bestehende Workloads auf eine externe Public-Cloud-Platt-form zu migrieren. Die Technologie-Standards, auf denen bestehende Work-loads beruhen, brauchen meist eine individuelle und selbständig verwaltete Umgebung, die man nur selten innerhalb der Standardangebote der Public Cloud Provider findet. Hinzu kommt, dass viele Workloads aus Datenschutz- oder Compliance-Gründen nicht auf eine externe, möglicherweise in den USA liegende Cloud-Umgebung migriert werden können.

In der Praxis haben die Unternehmen daher zahlreiche Gründe, auf eine Private Cloud zu setzen. Dabei spielt es in erster Linie keine Rolle, ob und wie die Verbindung zu den Public-Cloud-Umgebungen hergestellt wird. Aus diesem Grund setzen auch fast alle Unternehmen auf eine solche Priva-te-Cloud-Umgebung. Darunter setzen die meisten heute und zukünftig auf das eigene Rechenzentrum, um diese Infrastrukturen bereitzustellen (44 Prozent heute, zukünftig bis zu 46 Prozent aufgrund der Migrationspfade). Allerdings sind dies vor allem diejenigen Unternehmen, die bereits heute über ein eigenes Rechenzentrum verfügen. Nur die wenigsten (2 Prozent) migrieren ihre Private-Cloud-Architekturen aus einem Colocation-RZ oder Managed-Cloud-Modell in ein eigenes Rechenzentrum. Denn auch das Colocation-Rechenzentrum, in dem die Unternehmen die Gebäude und Netzwerkanbindung eines externen Providers nutzen (23 Prozent heute, zukünftig bis zu 33 Prozent) ist ebenso wie die Private Cloud beim Managed Service Provider (16 heute, zukünftig bis zu 21 Prozent) eine echte Option für die Unternehmen.

Dies bestätigt bereits, dass die Existenz der Private Clouds für die Unterneh-men noch lange nicht vorüber ist. Aus den genannten Gründen sind sich die meisten Entscheider sicher, auch langfristig auf diese Deployment-Alterna-tive zu setzen, um den Betrieb aller Enterprise Workloads im Unternehmen sicherstellen zu können. Darunter sind sechs Prozent der Unternehmen, die gerade erst mit ihrem Private-Cloud-Betrieb begonnen haben. Die meisten Unternehmen sind hingegen schon produktiv und bauen die Kapazitäten im eigenen Rechenzentrum aus (37 Prozent) oder verlagern diese auch zu-nehmend in Richtung eines Colocation- oder Managed-Cloud-Modells, um einen Teil der Verantwortung an externe Experten zu geben und gleichzeitig die Kosten für eigene Standorte zu reduzieren. So können auch kurzfristige Wachstumsszenarien für die IT relativ schnell durch die Ausweitung der Verträge gestemmt werden. Doch auch die aktive Verbindung mit der Public Cloud ist für viele der Unternehmen derzeit ein wichtiges Handlungsfeld (23 Prozent). So migrieren zwölf Prozent der Unternehmen zunehmend einzelne Workloads per Lift & Shift oder durch Neuentwicklung in die Public Cloud. Weitere 11 Prozent setzen auf eine Hybrid-Cloud-Lösung und werden Private und Public Clouds eng verbunden parallel betreiben. Damit bestätigt sich aber auch, dass eine “echte” Hybrid Cloud, die dauerhaft Private- und Public-Cloud-Umgebungen miteinander verbindet und Daten, virtuelle Ma-schinen und Applikationen zwischen den Architekturen verschieben kann, eher die Ausnahme bleibt. Vielmehr trennen die Unternehmen offenbar ganz klar ihre Architekturen und setzen sich sehr differenziert mit den Deployment-Modellen auseinander, sodass die Public und Private Clouds und deren Workloads in weiten Teilen auch autark voneinander arbeiten.

// Betreiben Sie derzeit eine Private Cloud bzw. virtualisierte Infrastruktur bei sich im RZ oder in Colocation und planen Sie dies zukünftig auch zu

tun?

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Ja wir betreiben derzeit & zukünftig eine Private

Cloud im eigenen Rechenzentrum

44% 23% 16% 9% 4%

1% 1% 1% 1% 1%

Ja wir betreiben derzeit& zukünftig eine Private

Cloud im Colocation-Rechenzentrum

Ja wir betreiben derzeit& zukünftig eine Private

Cloud beim ManagedCloud Provider/ externes

Rechenzentrum

Ja wir betreiben derzeiteine Private Cloud im

eigenen Rechenzentrumund ziehen zukünftig in

ein Colocation-Rechenzentrum um

Ja wir betreiben derzeiteine Private Cloud im

eigenen Rechenzentrumund ziehen zukünftig in

ein Rechenzentrum einesManaged Cloud

Providers um

Ja wir betreibenderzeit eine Private

Cloud im Rechenzentrumeines Managed CloudProviders und ziehen

zukünftig in ein eigenesRechenzentrum um

Nein, aber wir werdenzukünftig eine Private

Cloud betreiben imeigenen Rechenzentrum

Nein, aber wir werdenzukünftig eine Private

Cloud betreiben imColocation-

Rechenzentrum

Nein, aber wir werdenzukünftig eine PrivateCloud betreiben beim

Managed Cloud Provider /externes Rechenzentrum

Nein wir werden wederheute noch zukünftigeine Private Cloud-

Infrastruktur betreiben

n = 159Einfachnennung

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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se Mit dem Container Management Tool Kubernetes, das derzeit einen regel-rechten Hype und Aufschwung in der IT erfährt, haben schon vier Prozent ihr Cloud Management Tool gefunden (dazu mehr im folgenden Kapitel).

Auf der anderen Seite stehen aber auch zu großen Teilen zusätzlich oder exklusiv die Management-Tools der großen Technologie-Anbieter. Es scheint daher in der Praxis für viele Unternehmen die Schwierigkeit zu bestehen, sich auf ein einziges Management-Tool zu beschränken. Denn mit 63 und 39 Prozent sind die Tools von Microsoft und VMware sehr stark in der deutschen Unternehmenslandschaft präsent. Die langjährige Erfahrung und die Tatsache, dass zahlreiche Unternehmen viele weitere Technologien und Plattformen dieser Anbieter nutzen, begünstigt folglich auch beim Cloud-Management deren Wahrnehmung und Marktmacht.

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// Wie ist der Status beim Thema Private Cloud in Ihrem Unternehmen? Wie entwickeln sich die Private-Cloud-Aktivitäten weiter?

Fest steht in jedem Falle, dass alle Cloud-Infrastrukturen - Private, Public, Hybrid oder Multi - ein möglichst einheitliches Management benötigen. Denn auch wenn die Infrastrukturen grundsätzlich relativ autark vonein-ander arbeiten, bilden sie im Verbund die gesamte Betriebsgrundlage für die Unternehmens-IT. Überall werden Schnittstellen benötigt und Ver-netzungen ermöglicht, um auch die Kommunikation der Workloads und

Datenbanken sicherzustellen. Ein möglichst einheitlicher Management-Standard vereinfacht nicht nur den Betrieb selbst sondern auch die Administration der verschiedenen Infrastrukturen.

Daher ist es bei der Wahl der Management-Plattform durchaus von Bedeutung, das richtige Tool für alle Platt-formen zu wählen. Eine ganz rudimentäre Trennung findet dabei zwischen Open Source und Lizenzsoftware statt. Während die Open-Source-Tools per Definition nahezu alle Infrastrukturen via API verwalten können und das Bottle-neck eher Feature-Set, Self Service und Support heißt, haben proprietäre Tools oftmals die Schwierigkeit, nicht nahtlos für alle Architekturen zu funktionieren. Nicht zuletzt deswegen entscheiden sich derzeit auch 37 Prozent der Unternehmen für eine Open-Source-Variante. Darunter sind 18 Prozent

der befragten Entscheider, die für ihr Unternehmen angegeben haben, auf RedHat und damit noch einen “alten Hasen” der Open-Source-Welt zu setzen. Weitere 15 Prozent haben OpenStack als Cloud Management Tool im Einsatz. Hier ist besonders die integrierte Lösung in verschiedenen Cloud-Stacks ein wichtiger Enabler gewesen. So bieten auch große Technologieanbieter wie VMware (VIO) eigene OpenStack-basierte Stacks für den Aufbau einer Private Cloud an. Ein wichtiger Trend ist auch das Thema Container Services.

6%Wir beginnen gerade erst mit dem Aufbau und Betrieb einer Private Cloud im eigenen RZ

Wir bauen unsere Private-Cloud-Umgebung weiter aus - im eigenen RZ

Wir verlagern unsere Private Cloud zu einem Managed-Hosting-Partner bzw. in ein externes RZ

Wir migrieren sukzessive Workloads aus der Private in die Public Cloud

Wir setzen langfristig auf ein Hybrid-Cloud-Modell mit Private & Public Clouds

Wir nutzen keine Private Cloud in unserem Unternehmen

37%

30%

12%

11%4%

n = 159Einfachnennung

Lang lebe die Private Cloud! Entscheider planen fest mit der Implemen-tierung der Private Cloud innerhalb ihrer Infrastruk-tur-Strategien. 96 Prozent der Unternehmen setzen heute und werden zu-künftig auf diese Deploy-ment-Alternative setzen und bauen die Ressour-cen teilweise sogar aus.

// Welches Management-Tool nutzen Sie für Ihr Hybrid Cloud Management?

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Microsoft 63%

OpenStack 39%

RedHat 15%

Kubernetes 4%

VMware 18%

Sonstige 1% n =159Mehrfachnennung

Hier gilt ein besonderes Augenmerk den jüngsten Strategien der Provider im Hinblick auf den Zugang zu Hybrid-Cloud-Architekturen. Microsoft ist klassischerweise in seinem eigenen Ökosystem sehr stark. Auch wenn das Unternehmen immer wieder auf offene Standards setzt und dies auch im Marketing aktiv betont, bleibt der Sweet Spot stets die eigene Architektur. Dank der hohen Akzeptanz der Azure Cloud insbesondere in dieser Stichprobe ist es nur folgerichtig, dass auch die Management-Lösungen zu großen Teilen von Microsoft geliefert werden. Denn auch in den Private Cloud Stacks hat Microsoft-Technologie vielerorts einen hohen Stellenwert. VMware verfügt mittlerweile nicht mehr über eigene Public-Cloud-Angebote, ist jedoch in der Private-Cloud-Architektur nach wie vor einer der führenden Provider für Hypervisor- und Virtualisierungstechnologien. Mit der Partnerschaft zu Amazon Web Services hat VMware eine große Lücke im eigenen Portfolio geschlossen und einen nahtlosen Übergang in die Public Cloud geschaffen. Auch im Microsoft-Universum kann VMware eingesetzt werden. In der Praxis müssen gerade bei VMware zwar immer noch Lizenz- und Betriebs-fragen geklärt werden, die grundsätzliche Möglichkeit eines einheitlichen Managements wurde jedoch geschaffen.

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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Aus diesem Grund sieht auch die Mehrheit der Entscheider derlei Schritte als wichtig an, um den zukünftigen hybriden Cloud-Betrieb sicherzustellen. Gut ein Drittel (34 Prozent) sieht darin eine grundlegende Voraussetzung, um die Cloud-Adoption der Unternehmen weiter voranzutreiben. Weitere 46 Prozent differenzieren hierbei und glauben, dass nur die großen Provider in der Lage sind, etwaige Allianzen aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Unter dem Strich sehen aber auch sie hier einen wichtigen Beitrag für den Infrastrukturbetrieb der Zukunft. So bleiben nur 20 Prozent der Entschei-der übrig, die in diesen Strategien der Cloud-Management-Anbieter keine Zukunft sehen und entweder keinen Mehrwert erkennen (16 Prozent) oder nicht daran glauben, dass derlei Partnerschaften hinzukommen werden (vier Prozent).

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// Glauben Sie, dass weitere Cloud Provider zukünftig strategische Part-nerschaften mit Management- und Virtualisierungsanbietern eingehen werden?

Ja das ist notwendig für die weitere Cloud-Adoption der Unternehmen

4%

34%

46%

16%

Nur die großen Anbieter werden diese Partnerschaften eingehen können

Diese Partnerschaften haben keinen Mehrwert für die Unternehmen

Nein die Anbieter werden sich auch zukünftig nicht zusammenschließen

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Die Unternehmen setzen in vielen Teilen noch auf die klassische Infrastruk-tur- und Anwendungsvirtualisierung. Eine stärkere Beachtung erfährt seit einigen Jahren die Containerisierung von Anwendungen, die als alternative Virtualisierungsmethode derzeit stark im Trend liegt. Im Gegensatz zur Hypervisor-basierten Virtualisierung haben die Anwender in Bezug auf die Wahl der Infrastrukturen, Agilität und Performance zahlreiche Vorteile. Container abstrahieren einzelne Anwendungen und erstellen Pakete, die einen Plattform- und Betriebssystem-unabhängigen Betrieb erleichtern. Ins-besondere für den Betrieb in Public-Cloud-Umgebungen, aber auch überall sonst, können die Container eingesetzt werden.

Containerize Me - Die Rolle von Kubernetes & Co. bei der Cloud-Orchestrierung

// Schichtenmodell von Virtualisierungsmethoden

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Hardware

Hypervisor (Typ-1)VMware ESX / ESXi, Xen Betriebssystem

Hypervisor (Typ-2)VirtualBox, Windows Virtual PC, VMware Workstation

Gast-Betriebs-system

Gast-Betriebs-system

Gast-Betriebs-system

Gast-Betriebs-system

Gast-Betriebs-system

Gast-Betriebs-system

Bibliotheken /Binärdatei

Bibliotheken /Binärdatei

Bibliotheken /Binärdatei

Bibliotheken /Binärdatei

Bibliotheken /Binärdatei

Bibliotheken /BinärdateiAnwendung 1 Anwendung n...

Anwendung 1 ... Anwendung nVirtuelle Maschine

Virtuelle Maschine

Die Public Cloud wird für eine Reihe von Unternehmen eine wesentliche Infrastruktur-Grundlage im IT-Betrieb. Das bestätigt sich auch in den Angaben der Entscheider, die sowohl wesentliche bestehende als auch neue Anwendungen in der Public Cloud betreiben werden. Es ist beachtlich, dass dies ebenso für Corporate IT-Anwendungen und Business Applications wie für Shared Services und Web Workloads gilt. Auch macht es offenbar keinen großen Unterschied, ob bereits ein Teil der zahlreichen bestehenden An-wendungen in die Public Cloud migriert wird oder einzelne Anwendungen direkt in der Cloud neu entwickelt werden. So planen die Entscheider zu-künftig im Durchschnitt über 20 Prozent aller Anwendungen in der Public Cloud zu betreiben.

// Welcher Anteil der folgenden Workloads wird in die Cloud umgezogen bzw. in der Public Cloud betrieben?

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Corporate IT*22%

*21%

*22%

Shared Services*19%

Business Applications*23%

*20%

bestehende Workloads

neue Workloads n = 159

*Durchschnittswerte Anteil

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// Bis wann wollen Sie Kubernetes bzw. ein Container-Management-Tool im Unternehmen einsetzen?

Da ist es nur logisch, dass die Entscheider auch Container-Technologien, Con-tainermanagement und insbesondere der Kerntechnologie Kubernetes eine gesteigerte Aufmerksamkeit widmen. Denn Kubernetes, eine Open-Source-Lösung, die ursprünglich von Google entwickelt wurde und derzeit durch die Cloud Native Computing Foundation weiterentwickelt wird, eignet sich besonders gut, um Container-Cluster und damit große Anwendungspakete innerhalb verteilter IT-Infrastrukturen zu betreiben. Aus diesem Grund sehen auch 42 Prozent der Entscheider in Container-Management-Services wie insbesondere Kubernetes eine strategische Technologie für den zukünftigen Betrieb der Corporate IT. Weitere 43 Prozent sehen darin eine spannende Idee, mit der sie sich vermutlich aus verschiedenen Gründen noch nicht intensiver befasst haben. Nur zehn Prozent verorten Container Services eher bei den Entwicklungsabteilungen und nehmen als Corporate-IT davon Abstand. Ebenso sehen nur fünf Prozent darin ein reines Trendphänomen, das sich langfristig nicht durchsetzen kann.

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// Welcher Aussage zur Nutzung von Container-Management-Services (Kubernetes) stimmen Sie am ehesten zu? Container-Management-Tech-nologien wie Kubernetes...

42%

...gehören zu den strategischen Technologien des zukünftigen Corporate IT-Betriebs...folgen einer sehr spannenden Idee...sind maßgeblich ein Thema für Entwicklungsabteilungen und haben wenig Schnittstellen zur Corporate IT...sind ein reines Trend-Phänomen und haben keine Relevanz für die IT

43%

10%

5%

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Mit dieser sehr hohen Zustimmungsrate liegt es nahe, dass viele Entschei-der auch voller Tatendrang stecken und sich des Container-Trends für die eigene IT direkt annehmen. Da nur neun Prozent bereits mit Kubernetes und anderen Container-Management-Tools arbeiten, steckt die Enterprise-Ad-option derzeit noch in den Kinderschuhen. Dies wird sich jedoch in Zukunft ändern. Denn oft sehen sich die befragten Entscheider in Zusammenhang mit der Ausweitung der eigenen Cloud-Strategie in der Pflicht, in den nächsten 12 Monaten ganz konkret ihre Container-Cluster betreiben zu müssen. 17 Prozent der Entscheider wollen schon im kommenden Quartal mit der Container-Nutzung anfangen, weitere 40 Prozent folgen in den nächsten 12 Monaten. Die Nachzügler, die in den nächsten 36 Monaten folgen, sind ebenso ein kleiner Teil (14 Prozent), wie diejenigen, die erst darüber hinaus aktiv mit Containern arbeiten möchten (8 Prozent).

Insgesamt zeigt sich klar, dass Wahrnehmung und konkrete Einsatzplanung der Container-Technologien eng beiei-nander liegen. Nur 12 Prozent der Entscheider planen derzeit nicht mit Container-Technologien. Damit lässt sich eindeutig schlussfolgern, dass der IT-Betrieb auf Basis von Container-Clustern innerhalb der nächsten drei Jahre zu-mindest neben den klassischen Virtualisierungsmethoden zum Standard der deutschen Unternehmen reifen wird.

Das Container-Zeitalter bricht an - 42 Prozent der Entscheider sehen in Container-Plattfor-men wie Docker und Ku-bernetes eine der stra-tegischen Technologien für den zukünftigen Betrieb der Corporate IT.

9%

17%

40%

14%

8%

12%

Bereits im EinsatzGeplant in den nächsten 3 MonatenGeplant in den nächsten 12 MonatenGeplant in den nächsten 36 MonatenSpäter geplantDerzeit nicht geplant

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IT-Abteilung vs. Managed Service Provider - Co-Existenz oder klare Verantwortlichkeiten in der Multi-Cloud-Ära?

Cloud Orchestration, Internet of Things oder Container - die Anforderungen an den IT-Betrieb der Unternehmen haben sich fundamental gewandelt. Der Umfang des Know-hows und des Verantwortungsbereichs ist deutlich größer geworden. So sehen sich die IT-Abteilungen mit einem ganz neuen Anforderungsprofil konfrontiert. Viele der bisherigen Qualitäten und Quali-fikationen der IT-Experten im Unternehmen werden nur noch in geringerem Umfang gebraucht, während die Nachfrage nach neuen Technologien und der Cloud-Kompetenz umso höher ist.

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// Wer übernimmt die Betriebsverantwortung Ihrer IT- und Cloud- Infrastruktur heute und zukünftig (2022)?

Für die befragten Entscheider bedeutet dies aber offenbar, dass die Ver-antwortung und der Wirkungsbereich der eigenen IT-Abteilung sogar noch zunehmen werden. Dieses Vertrauen schlägt sich vor allem darin nieder, dass im Durchschnitt dieser Stichprobe die Aufgaben entlang der Cloud-Wert-schöpfungskette noch weiter zunehmen werden. Abgesehen von der Auswahl der Provider, die offensichtlich noch eher ein strategisches Management-The-ma ist oder in den Fachbereichen organisiert wird, werden zukünftig alle Aufgaben der Cloud-Wertschöpfungskette zu mehr als 50 Prozent auch durch die IT-Abteilung erfüllt. So übernimmt die IT-Abteilung weite Teile der Planung (62 Prozent), Migration der Bestandssysteme (53 Prozent), des Datacenters (56 Prozent) und Cloud-Betriebs (53 Prozent) oder auch der fortlaufenden Optimierung der Gesamtarchitektur (59 Prozent). Auch im Bereich App Development (52 Prozent) oder Infrastrukturmanagement (57 Prozent) werden die Unternehmen sehr häufig der eigenen IT das Ver-trauen schenken.

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// Wie verändert sich die Rolle der IT im Zuge der gesteigerten Nutzung von Hybrid- bzw. Multi-Cloud-Architekturen? Bitte geben Sie an welche Aufgaben die eigene IT-Abteilung vor und nach der Umstellung über-nimmt.

So bleibt die IT-Abteilung heute (53 Prozent) wie zukünf-tig (45 Prozent) für die meisten Unternehmen der erste Ansprechpartner in Sachen IT-Infrastruktur und Cloud. Weitere 29 Prozent haben eine eigene Digital Unit instal-liert, die zumindest in der initialen Phase große Teile der Cloud-Verantwortung übernimmt. Zukünftig muss diese Digitalabteilung die Betriebsverantwortung aber etwas einbüßen (23 Prozent).

So werden auch immer mehr externe Dienstleister in den Infrastruktur- und Cloud-Betrieb der Unternehmen ein-bezogen. Zukünftig werden knapp ein Drittel der befrag-ten Unternehmen hier auf externe Hilfe setzen, um einen leistungsfähigen IT-Betrieb auf die Beine stellen zu können. Dabei setzen 18 Prozent exklusiv auf einen Managed Cloud Provider, der die Verantwortung komplett tragen wird, bei weiteren 14 Prozent wird diese Verantwortung zwischen IT und Managed Service Provider aufgeteilt.

Shared Responsibility auch bei der Betriebs-verantwortung der Digital Infrastructure - Unternehmen wollen zukünftig sowohl der eigenen IT-Abteilung (45 Prozent), eigenen Digital Units (23 Prozent) als auch Managed Cloud Providern (32 Prozent) die Verantwortung des IT-Betriebs übertragen.

n =159Einfachnennung

Planung45%

62%13%

Migration50%

53%17%

Betrieb Datacenter52%

56%13%

Betrieb Cloud-Infrastrukturen40%

53%21%

Optimierung53%

59%13%

Providerauswahl50%

48%18%

App-Development39%

52%23%

Infrastruktur-Management55%

57%12%

Weitere26%

32%49% weder noch

zukünftig

heute

n = 159Mehrfachnennung

Unsere IT-Abteilung

Eigene Digital Unit

Externe Managed Cloud Provider

53%45%

29%23%

11%18%

Hybrid-Modell6%

14%

Sonstige1%1% zukünftig

heute

Die Entscheidung für einen Managed Service Provider geschieht innerhalb der Unternehmen offenbar auch nach handfesten Kriterien. Dabei gibt es nicht das eine Kriterium, das für alle Managed Service Provider gleichermaßen gilt. Vielmehr ist ein umfangreiches Kompetenz- und Erfahrungsprofil für die Managed Service Provider der Erfolgsgarant, um die Gunst der Unter-nehmen zu erlangen.

Ganz oben auf der Liste steht bei den meisten Entscheidern vor allem der Zertifizierungsgrad (47 Prozent). Hier sind die Managed Service Provider meist im Vorteil, da sie ihre Mitarbeiter als enge Partner der Cloud-Hy-perscaler sämtliche Trainings- und Zertifizierungsprogramme durchlaufen lassen können.

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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// Welche Aufgaben übernimmt der Managed Public Cloud Provider Ihres Unternehmens und welche übernimmt die eigene IT

(Shared Responsibility)?

Für viele Entscheider ist dies vermutlich das wichtigste Kriterium, weil es ganz genau darlegt, dass die Managed Service Provider hier einen Vor-sprung gegenüber der eigenen IT-Abteilung haben. Deswegen ist auch die große Zahl von Cloud-Infrastrukturen im Portfolio der Service Provider nicht unerheblich (32 Prozent). Aber auch aus der traditionellen IT gibt es Anforderungen, die Managed Service Provider für die Cloud Orchestration in der Praxis mitbringen müssen. So gehört ein eigenes Rechenzentrum (41 Prozent) oder das Spezialwissen und die Erfahrung in Sachen IT-Integration (24 Prozent) zu den gefragten Eigenschaften. Zusammen mit einem gewissen Prozess- und Branchen-Know-how (27 Prozent), um den Unternehmen auf Augenhöhe zu begegnen, sind das in jedem Falle die zentralen Auswahlkrite-rien, auf deren Basis ein Managed Service Provider eine tragende Rolle bei der Cloud Orchestration für die Unternehmen einnehmen kann.

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// Welche Eigenschaften müssen Managed Service bzw. Managed Public Cloud Provider mitbringen?

Erst nachgelagert verlangen die Entscheider auch die Mitwirkung bei der Planung (18 Prozent) oder eigenstän-digen Weiterentwicklung der Technologie-Landschaft (11 Prozent). Dabei empfiehlt es sich eigentlich, den Managed Public Cloud Provider möglichst frühzeitig in die Planung einzubinden. Das Know-how aus vergangenen Projekten und die genaue Kenntnis der Möglichkeiten und Limitationen auf den Cloud-Plattformen können dabei helfen, die neue digitale Infrastruktur-Plattform aufzubauen.

Umsetzerqualitäten gefor-dert - Die befragten Ent-scheider wollen externe Managed Cloud Provider vor allem zur Umsetzung und dem fortlaufenden Betrieb der Cloud-Infra-struktur beauftragen. Wichtig wird es jedoch auch sein, die Partner frühzeitig in die Planungs-prozesse einzubeziehen.

Die Expertise der Managed Public Cloud Provider ist ein gutes Stichwort, auch für die Entscheider. Zwar wollen viele auf die Hilfe externer Partner setzen, um zeitnah und zielgerichtet die Cloud-Architekturen aufzubauen, jedoch wollen sie gleichzeitig das Heft des Handelns nicht komplett verlieren. In den relevanten Kompetenzbereichen der jetzigen und zukünftigen Enterprise-IT starten auch die Unternehmen selbst oftmals eigene Trainingsprogramme, um selbstständig oder gemeinsam mit dem Partner die Verantwortung dafür übernehmen zu können.

Große Auswahl an Public-Cloud-Infrastrukturen im Portfolio

Spezialwissen und Erfahrung in IT-Integration

Globale Abdeckung hinsichtlich Netzwerk- und RZ-Infrastruktur

Tiefes Know-How im Bereich der neuen digitalen Technologien und Services

Agile Entwicklungs- und Projektmanagement-Methoden

Übergreifendes Management der Cloud Workloads aus einer Hand

Prozess- und Branchen-Know-How

47%

Eigenes Rechenzentrum

Verfügbarkeit lokaler Dienstleistungs-Ressourcen /lokale NiederlassungVerfügbarkeit lokaler Dienstleistungs-Ressourcen /

lokale Niederlassung

41%

32%

27%

24%

21%

20%

11%

9%

8%

4%Dedizierte Partnerschaft zu führenden Public-Cloud-Anbietern n = 66Mehrfachnennung

Auch die Aufgaben, die ein Managed Service oder Managed Public Cloud Provider in der Praxis übernehmen könnte, sind eher breit gefächert als konkret auf wenige beschränkt. Vorrangig sehen die Entscheider externe Provider maßgeblich als Umsetzer einer festgelegten Planung. Denn mit den Kernaufgaben Kapazitätsmanagement (41 Prozent), Service & Support (36 Prozent), Migration der Infrastruktur (33 Prozent) sowie dem Release-Ma-nagement (33 Prozent) oder Monitoring (30 Prozent) sind die gefragtesten Aufgaben vor allem in der Umsetzungs- und Produktivphase zu finden.

Service & Support

Migration / Infrastruktur-Transformation

Monitoring

Billing

Incident Management

Planung

Release Management

Kapazitätsmanagement

Fortlaufende Optimierung / Technologie-Scouting

41%

36%

33%

33%

30%

29%

18%

18%

11%n = 66

Mehrfachnennung

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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// Welche internen Kompetenzen bilden Sie aus? Welche Fähigkeiten und Skills beziehen Sie über externe Dienstleister (im Rahmen von Managed

Services & Outsourcing)?

Die gefragtesten Kompetenzen, die ein Dienstleister von extern mitbringen soll, sind vor allem in den Bereichen:

• Cloud Computing (60 Prozent)

• Hybrid Cloud (49 Prozent)

• Container Services (47 Prozent)

• Multi-Cloud (46 Prozent)

• Datenschutz & DSGVO (43 Prozent)

Relevante Kompetenzen, die eigenständig oder zusätzlich intern gefördert werden sind:

• Datenschutz & DSGVO (48 Prozent)

• Private Cloud (47 Prozent)

• Design Thinking (43 Prozent)

• Container Services (42 Prozent)

• Cloud Computing (40 Prozent)

Damit ist klar, dass die Dienstleister vor allem den Public- und Hybrid-Cloud-Be-reich federführend betreuen werden. Hier wollen die Unternehmen in jedem Falle mitreden können, ohne die Kompetenz der Dienstleister zu sehr in Frage zu stellen. In Sachen Private Cloud und damit auch in Teilen dem Fortbestand eigener Infrastrukturen sowie im Bereich Datenschutz / DSGVO sehen sich die Unternehmen teilweise selbst als die Verantwortlichen an. Hier wird es wichtig sein, die Verzahnung aller Parteien für einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Das versuchen die Entscheider ebenfalls dadurch zu ver-einfachen, dass ebenfalls neue Themen wie Container Services oder Design Thinking als relevante Innovationsmethode intern gefördert werden sollen.

Neue Vorgehensmodelle wie insbesondere SRE (Site Reliability Enginee-ring) nach Googles Vorbild oder DevOps, sind für viele Unternehmen noch im Aufbau und derzeit nicht zu stark im Scope (54 bzw. 40 Prozent). Hier warten viele Unternehmen offenbar auch noch auf die Initialzündung seitens der externen Provider.

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Container-Services42%

47%20%

Cloud Computing40%

60%16%

Design Thinking43%

37%31%

DevOps26%

40%40%

SRE20%

30%54%

Private Cloud47%

40%28%

Hybrid Cloud36%

49%28%

Multi-Cloud28%

46%36%

DSGVO / Datenschutz48%

43%23%

Mobile App Development32%

42%34%

Sharepoint37%

28%41%

weder noch

Dienstleister

Internes Training

n = 159Mehrfachnennung

Die organisatorischen Rahmenbedingungen innerhalb der IT sind oft noch sehr traditionell. Doch schon bald wird es zahlreiche Beispiele geben, wo agile Methoden, Sprints und andere Tugenden aus DevOps- und SRE-Modellen Anwendung in Unternehmen und deren IT-Abteilungen finden. Hier besteht ein großes Potential.

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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Branchen-auswertung

#03

Die zugrunde liegende Erhebung umfasst die deutsche Unternehmens-landschaft über zehn Branchensegmente hinweg. Aus den vorliegenden Ergebnissen der 159 Entscheider können somit Trends und Tendenzen der zukünftigen Nutzung sowie Realisierbarkeit von Cloud-Technologien auch innerhalb der verschiedenen Branchen abgeleitet werden.

Dass Cloud Computing mittlerweile bei den Unternehmen angekommen ist, lässt sich auch in der Stichprobe weiter belegen: Lediglich der öffentliche Sektor gibt mit Abstand und mehr als zwei Dritteln (36 Prozent) der Entschei-der an, dass Cloud heute und zukünftig keine Rolle spielt, während in bereits aufstrebenden technologischen Branchen wie Banken und Versicherungen (5 Prozent) sowie dem Gesundheitswesen (insbesondere Forschung und Pharma mit hohem Bedarf für Analytics und KI, 7 Prozent) nur weniger als ein Zehntel der Entscheider der Cloud keine zukünftige Funktion in der eigenen IT-Strategie zuweisen. Es tut sich also was - Branchen wie die produzierende Industrie (34 Prozent), Logistik und Verkehr (31 Prozent) als auch Banken und Versicherungen (35 Prozent) befinden sich aber mitunter noch in Eva-luierungsphasen und werden erst später mit einem größeren Anteil in den Cloud-Betrieb übergehen. Als absoluter Thought Leader stellt sich jedoch die Banken- und Versicherungsbranche heraus, die mit knapp 35 Prozent Cloud Computing als festen Bestandteil der eigenen IT-Strategie und des IT-Betriebs sieht und damit im Vergleich zu den anderen Branchen in Zukunft noch stärker auf Cloud-Technologien setzen wird. Dies folgt vor allem dem Trend der Banken und Versicherungen, nicht nur ein stationärer, sondern auch immer mehr ein digitaler Dienstleister mit einem Angebot individueller und digitaler Services zu werden. Gefolgt wird dieser Topwert vom Gesund-heitswesen und der produzierenden Industrie (jeweils 21 Prozent), welche beide in den letzten Jahren stark in die Digitalisierung investiert haben. In beiden Branchen haben sich Entscheider aktiv für die Cloud als festen Be-standteil ihrer IT-Strategie ausgesprochen. Abgeschlagener Nachzügler ist hierbei der öffentliche Sektor, wo sich nur 8 Prozent der Entscheider für Cloud als Technologie der Zukunft aussprechen. Dies liegt vor allem an der großen Hürde der regulatorischen Restriktionen, welche die Organisationen des öffentlichen Sektors bei strategischen Entscheidungen beschränkt und eine schnelle Umsetzung neuer Technologien erschwert.

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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// Branchenauswertung: Welche Rolle spielt das Thema Cloud Computing (Public, Private, Hybrid, Multi) im Rahmen Ihrer IT-Strategie?

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#03Lediglich das Gesundheitswesen konsolidiert mit über einem Fünftel (22 Prozent) die eigenen Rechenzentren, um ausschließlich auf externe Cloud-Funktionen zu setzen.

Insbesondere bei der Ausarbeitung der IT-Infrastruktur und RZ-Strategie hin zum Cloud-Betrieb ist es unabdingbar den richtigen Cloud Provider für die eigenen Anforderungen zu finden und gegenüberzustellen, welche Infra-struktur (eigene oder externe) sinnvoll ist. Der Großteil der Branchen setzt hierbei heute noch auf eine Single-Cloud-Strategie mit einem exklusiven strategischen Cloud Provider sowie ggf. der Nutzung von eigenen Infra-strukturen. Mit einem deutlichen Anteil von 41 Prozent setzt der Groß- und Einzelhandel den Fokus auf einen Partner. Auch Logistik und Verkehr setzt mit 41 Prozent auf die Single-Cloud-Strategie. Die IT, Telekommunikation und Medienbranche setzt mit knapp einem Fünftel (39 Prozent) auf einen exklusiven Provider, während das Gesundheitswesen (33 Prozent) ähnlich wie die Banken und Versicherungen (32 Prozent) mit zwei Dritteln auf diese Strategie setzen. Der öffentliche Sektor setzt im Kontrast mit knapp einem Drittel auf die Private-Cloud-only-Lösung, welche die Nutzung von externen Services ausschließt und mit abermals einem Drittel auf eine Dual Cloud-Strategie, welche zwei strategische Cloud Provider sowie die Nutzung ggf. eigener Infrastrukturen vorsieht.

Ist die Wahl des Cloud Providers getroffen und eine langfristige Strategie der RZ- und IT-Infrastruktur ausgearbeitet, untersuchen und evaluieren viele Unternehmen zudem die Realisierbarkeit und Umsetzung von techno-logischen Trends und weiteren Potentialen des Cloud-Betriebs. Zum Teil können hieraus Synergien mit der Enterprise IT gehoben werden, die in den verschiedenen Branchen zu einer weiteren Wertschöpfung beitragen können. Hierzu zählen vor allem Trendthemen wie Künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge (IoT) sowie Container Services, die vor ein paar Jahren Einzug in den Bereich Cloud Computing erhalten haben.

Container-Management-Technologien wie Kubernetes sind für die befragte Stichprobe jedoch kein reines Trend-Phänomen mehr und werden sogar im öffentlichen Sektor mit über 50 Prozent als strategische Technologie des zu-künftigen Corporate IT-Betriebs gesehen. Getoppt wird dieser Wert von der IT- und Medienbranche, die sogar mit fast zwei Dritteln der Entscheider (57 Prozent) auf Container-Management-Lösungen setzt. Innerhalb der Banken und Versicherungen gelten Container-Lösungen wie Kubernetes zwar mit 37 Prozent als strategischer Pfeiler für den Corporate IT-Betrieb, sind aber für den Großteil der Entscheider aus der Branche (53 Prozent) bislang erst einmal eine spannende Idee, die sich noch weiterentwickeln muss.

Cloud spielt für uns derzeit & zukünftig keine Rolle

Wir befinden uns derzeit noch in der Evaluierungs- und Planungsphase

Wir setzen Cloud im Rahmen erster Projekte und Workloads bereits ein

Cloud Computing ist fester Bestandteil unserer IT-Strategie und unseres IT_Betriebs

Produzierende

Industrie

Banken und

Versicherungen

Logistik und

Verkehr

Gesundheits-

wesen

Öffentlicher

Sektor

16 %

34 %

29 %

21 %

5 %

35 %

25 %

35 %

15 %

31 %

35 %

19 %

7 %

21 %

50 %

21 %

36 %

20 %

36 %

8 %

Jedoch spielt nicht nur das Thema des Cloud-Betriebs eine wichtige Rolle innerhalb der Unternehmen. Auch eigene Rechenzentren, die in Zeiten von Cloud weiter ausgebaut oder obsolet werden, stehen auf dem Prüfstand. In Zeiten von Cloud Computing muss vieles überdacht und neu geplant werden - die komplette Migration der IT-Infrastruktur auf Cloud-Umgebungen von IaaS- und PaaS-Anbietern oder Erhaltung des Rechenzentrums zum Ausbau des eigenen Cloud-Betriebs. Die Infrastruktur- und Rechenzentrums-Stra-tegie ist hierbei fundamental, um Innovationsgeschwindigkeit aufnehmen zu können. Doch das Thema Daten gilt weiter als heiliger Gral innerhalb der Unternehmen. Datenhoheit und die Gewährleistung von Datensicher-heit stehen hier in besonderem Fokus für den Auf- und Ausbau von Cloud Services und Plattformen. Speziell in der produzierenden Industrie mit wert-vollen Produktionsdaten und -informationen wird deshalb nach wie vor mit 42 Prozent auch auf eigene Rechenzentren und Colocation-Umgebungen gesetzt, wobei diese sogar noch weiter ausgebaut werden sollen. Lediglich 10 Prozent der Entscheider aus der Branche geben an, dass die Konsolidierung der Rechenzentren bevorsteht, um auf externe Cloud Services umzustellen. Mit knapp 30 Prozent sehen Entscheider innerhalb der Branche eine Opti-mierung der Rechenzentren darin, auf eigenen Cloud-Betrieb umzuschalten. Auch im Bereich der Banken und Versicherungen ist eine deutliche Tendenz hin zum Ausbau der eigenen Rechenzentren / Colocations zum eigenen Cloud-Betrieb mit knapp der Hälfte der Entscheider (47 Prozent) zu sehen. Dies bedeutet vor allem, dass sensible Daten weiterhin ungern auf externe Cloud Service-Partner umgelegt werden und daraufhin im eigenen Rechen-zentrum gespeichert werden sollen (Stichwort Datenhoheit). Dieses Bild zieht sich auch durch alle Branchen hinweg. Die Logistik und Verkehrsbranche setzt mit genau 50 Prozent auf diese Option, ähnlich wie der Einzelhandel (53 Prozent) und die IT- & Medienbranche (43 Prozent) ziehen diese den eigenen Cloud-Betrieb dem Betrieb auf externen Cloud Services vor.

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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Die Ergebnisse der Studie haben bereits verdeutlicht, dass beim Thema Cloud Computing für die Unternehmen noch viel zu tun ist. Die Entscheider nehmen diese Herausforderung an und stellen sich mutig der anstehenden Orchestrierung ihrer digitalen Infrastruktur-Plattform. Die Definition von Cloud Computing bleibt breit. Es wird auch langfristig eine Co-Existenz von Private und Public Clouds geben. Diese müssen nicht zwangsläufig ineinander integriert laufen. Dennoch ist das Management verschiedener Architekturen, die Migration der Anwendungen und die Sicherstellung des Betriebs von größter Bedeutung für das digitale Geschäft.

Viele Unternehmen kommen gerade erst in dieser Hybrid- und Multi-Cloud-Welt an und haben noch nicht alle Herausforderungen des Alltags kennen-gelernt. Zusammen mit den Dienstleistern, die sie als Experten und Umsetzer zu Rate ziehen, werden die Unternehmen diesen Schritt erst einmal gehen. Die Vorbereitung der IT-Abteilung, auch diese neuen Aufgaben teilweise selbst zu übernehmen, läuft dabei parallel.

Es wird sich in Zukunft zeigen, ob und wie ein Zusammenspiel aus der eigenen IT-Abteilung und Managed Cloud Providern in der Praxis funktionieren kann. Ebenso werden sich auch die Provider-Landschaften noch verändern. Die Unternehmen werden langfristig auf einige wenige strategische Partner bei der Infrastrukturwahl setzen, um die Komplexität in der Cloud-Orchestrie-rung auf ein erträgliches Maß zu schrauben.Für die Entscheider, die unmittelbar vor oder schon mitten in der Cloud-Trans-formations- und -Orchestration-Phase stehen, sollen die folgenden Empfeh-lungen zusätzlich eine Hilfestellung sein:

• Cloud Orchestration Know-how ist kein “Entweder-Oder”: Die Hinzu-nahme von Managed Cloud Providern ist eine gute, wenn nicht sogar notwendige Entscheidung der Unternehmen. Dennoch kann der Skill-Auf-bau in den eigenen Teams ebenso vorangetrieben werden. Know-how im Bereich Private, Public und Hybrid Cloud sowie der Cloud Orchest-ration und in neuen Trendthemen wie Container Services und Machine Learning müssen nicht zwangsläufig am Unternehmen vorbeigehen. Durch Trainings- und Weiterbildungsprogramme haben die Unternehmen die Chance, sich selbst in eine gute Ausgangsposition zu bringen.

• Managed Cloud Provider müssen Teil der Planung sein: Viele Entschei-der beschränken sich bei der Planung der IT-Infrastruktur auf die Hinzu-nahme von Management und IT-Abteilung. Da aber die Umsetzung und Verantwortung oft durch die Managed Cloud Provider getragen wird und diese auch eine Menge Erfahrung in der Planung dieser Architekturen haben, sollte kein Unternehmen darauf verzichten, die externen Provider von Anfang an in den Prozess einzubinden.

StrategischeEmpfehlung

#04

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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#04• Einen Schritt voraus - Migrationsplan der Workloads: Für das Sizing

der Infrastrukturen und den Bedarf an zusätzlichen Infrastruktur-Res-sourcen lohnt es sich frühzeitig auch eine Art Workload-Assessment und Migrationsplan zu erstellen. Das Wissen darüber, wie hoch der Infrastrukturbedarf auf den Private und Public Clouds ist, hilft auch in Zeiten von Autoscaling und On-Demand-Instanzen ungemein in der Vorbereitungs- und Migrationsphase.

• Infrastructure Design: Reliabilität und Stabilität: Trotz aller Innova-tionsfreude und dem Ideenreichtum der Unternehmen, wie man mit Hilfe neuer digitaler Infrastrukturen auch digitale Geschäftsprozesse Realität werden lassen kann, sind klassische Tugenden des IT-Betriebs nach wie vor sehr wichtig. Anfangs und auch mittelfristig werden neue digitale Workloads mit hohem Agilitäts- und Flexibilitätsbedarf eher die Ausnahme auf den Infrastrukturen sein. Die Umgebungen müssen ebenso ausgelegt sein, auch kritische Applikationen der bestehenden IT-Welt betreiben zu können. So sollte an manchen Stellen der Innovationseifer gebremst werden und die Infrastruktur vor allem auf Reliabilität und Stabilität ausgelegt werden.

• Weniger ist mehr - Provider-Mix reduzieren: Ebenso sollten sich die Ent-scheider in Sachen Reduktionen fragen, wie viele Public Cloud Provider sie für ihren Betrieb tatsächlich brauchen. Es mag charmant sein, den Betrieb auf allen Cloud-Infrastrukturen anbieten zu können. In der Praxis überschneiden sich aber viele Angebote, sodass es sich nicht lohnt, zu viele Plattformen parallel zu betreiben. Sofern ein guter Grundstock von zwei oder maximal drei Public-Cloud-Angeboten genügt, um einen Großteil der Workloads zusammen mit den Private-Cloud-Infrastrukturen be-treiben zu können, sollten die Unternehmen ihre Cloud-Expansion auch stoppen. Hier können die Managed Cloud Provider ebenso beraten, da sie sich oftmals auf eine handvoll relevanter Marktplayer beschränken.

Methodik und Stichprobe

#05

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Cloud Orchestration ExcellenceCloud Orchestration Excellence

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be Die der Studie zugrunde liegende empirische Erhebung umfasst die Befra-

gung von 159 IT-, Digitalisierungs- und Business-Entscheidern, welche Crisp Research im Zeitraum von Juni bis Juli 2018 durchgeführt hat.

Zur Selektion und als Basis für weitere Untersuchungen wurden die Interviewten anhand der Position im Unternehmen, der Branchenzugehörigkeit sowie der Unternehmensgröße unterschieden.

Unter den verantwortlichen Unternehmensbereichen ist die mit Abstand am stärksten vertretene Position mit 42 Prozent die der IT-Leitung. Weitere 21 Prozent der Befragten sind als Geschäftsführer in den Unternehmen tätig. 13 Prozent der Befragten beschäftigen sich als IT-Experten mit IT- Infrastruktur / RZ. 11 Prozent der befragten Entscheider stammen aus dem Bereich Unternehmensentwicklung / Business Development / Strategie. Experten aus dem Bereich Digital / Online Business sind mit 5 Prozent in der Stichprobe repräsentiert. Zu jeweils 4 Prozent, und damit die am geringsten vertretenen Positionen, stellen Entscheider aus den Bereichen Marketing und F&E / Innovationsmanagement dar.

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// In welchem Unternehmensbereich sind Sie verantwortlich tätig?

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GeschäftsführungIT-LeitungMarketingDigital / Online BusinessUnternehmensentwicklung / Business Development / StrategieIT-Infrastruktur / RZF&E / Innovationsmanagement

n = 159Einfachnennung

Die Erhebung deckt die deutsche Unternehmenslandschaft über zehn Bran-chensegmente hinweg ab. Hierbei stammt ein Fünftel aus der produzierenden Industrie. Die zweitgrößte Gruppe stellen mit 14 Prozent die Entscheider aus Logistik und Verkehr dar. Gefolgt von 13 Prozent der Entscheider, die aus der Branche IT Telekommunikation und Medien hervorgehen. Die Ent-scheider aus Banken und Versicherungen sind mit 12 Prozent in der Stich-probe vertreten, dicht gefolgt von den Entscheidern aus dem Groß- und Einzelhandel, die mit 11 Prozent repräsentiert sind. Weitere 10 Prozent der Entscheider gehen aus dem Öffentlichen Sektor hervor. Die verbleibenden 21 Prozent der Entscheider stammen aus den Branchen Gesundheitswesen (8 Prozent), Professionelle Dienstleistungen (6 Prozent), Versorger und Energiewirtschaft (3 Prozent), Land- und Bauwirtschaft (1 Prozent) und sonstigen Branchen (4 Prozent).

// In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig?

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Produzierende Industrie

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IT Telekommunikation und Media

Banken und Versicherungen

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Groß- und Einzelhandel

Öffentlicher Sektor

6%

Gesundheitswesen

4%

Professionelle Dienstleistungen

3%

Sonstige

Logistik und Verkehr

11%

1%

Versorger und Energiewirtschaft

Land- und Bauwirtschaft

20%

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n = 159Einfachnennung

Die Aufteilung der Interviews nach Unternehmensgrößenklassen ergibt folgendes Bild. Um den strategischen Einsatz von Cloud Computing und den Strategien zur Cloud Orchestration innerhalb der Corporate-IT zu unter-suchen, wurden kleinere Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern in der Studie nicht berücksichtigt.

Die Gruppe der Unternehmen mit 200 bis 500 Mitarbeitern wurde durch 23 Prozent der Entscheider repräsentiert. Die mit Abstand am häufigsten vertretene Größenklasse sind Unternehmen mit 500 bis 2.000 Mitarbei-tern, die mit 42 Prozent in der Stichprobe enthalten sind. 19 Prozent der Entscheider entstammt aus Unternehmen, die 2.000 bis 5.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die verbleibenden Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern machen 17 Prozent der Stichprobe aus.

// In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig?

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200 bis 500 Mitarbeiter

500 bis 2.000 Mitarbeiter

2.000 bis 5.000 Mitarbeiter

über 5.000 Mitarbeiter 17%

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Als führender Managed-Cloud-Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützt PlusServer Unter-nehmenskunden bei der Umsetzung digitaler Innovationen mit Hilfe flexibler Cloud-Lösungen. Dabei dient PlusServer als unabhängiger Cloudberater und -optimierer, der für seine Kunden bedarfsgerechte hybride Cloud-Lösun-gen entwickelt und betreibt. Diese können eine Private Cloud ebenso umfassen wie Public-Cloud-Ressourcen von AWS oder Microsoft Azure bis hin zu bestehenden Setups des Kunden.

Das komplette Management und 24/7-Betreuung der Infrastruktur durch PlusServer entlasten die IT-Abtei-lung des Kunden und sorgen für maximale Verfügbar-keit und Performance. Das Cloud-Hosting in eigenen zertifizierten Rechenzentren in Deutschland garantiert höchsten Datenschutz und entspricht auch strengsten Compliance-Anforderungen.

https://www.plusserver.com/

Über PlusServer/

Die Crisp Research AG ist ein unabhängiges IT-Research- und Beratungsunternehmen. Mit einem Team erfahrener Analysten, Berater und Software-Entwickler bewertet Crisp Research aktuelle und kommende Technologie- und Markttrends. Crisp Research unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer IT- und Geschäfts-prozesse.

Die Analysen und Kommentare von Crisp Research werden auf einer Vielzahl von Wirtschafts-, IT-Fachzeit-schriften und Social Media-Plattformen veröffentlicht und diskutiert. Als „Contributing Editors“ bei den füh-renden IT-Publikationen (Computerwoche, CIO, Silicon et al.), engagierte BITKOM-Mitglieder und nachgefrag-te Key-Note-Speaker tragen die Analysten von Crisp Research aktiv zu den Debatten um neue Technologien, Standards und Markttrends bei und zählen zu relevanten Influencern der Branche.

Crisp Research wurde im Jahr 2013 von Steve Janata und Dr. Carlo Velten gegründet und fokussiert seinen Research und seine Beratungsleistungen auf „Emerging Technologies“ wie Cloud, Analytics oder Digital Marketing und deren strategische und operative Implikationen für CIOs und Business Entscheider in Unternehmen.

https://www.crisp-research.com

Über Crisp Research/

Über Intel/

Intel (NASDAQ: INTC) macht außergewöhnliche Erlebnisse möglich. Intels Innovationen erweitern die Grenzen des Computing von persönlichen Geräten über Unternehmens-server und die Cloud bis hin zu smarten und vernetzten Systemen. Die Arbeit der Intel-Mitarbeiter formt neue Geschäftsfelder, treibt fortschrittliche Entwicklungen voran und ermöglicht großartige Erfahrungen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.intel.de/csp.

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Über die Autoren/Dr. Carlo VeltenCEO und Senior Analyst

Maximilian HilleSenior Analyst & Mobile Practice Lead

Dr. Carlo Velten ist CEO und Senior Analyst des IT-Re-search- und Beratungsunternehmens Crisp Research AG. Seit über 15 Jahren berät Carlo Velten namhafte Unternehmen in Technologie- und Strategiefragen. Seine Schwerpunktthemen sind Cloud Computing, IT Innovation Management und digitale Transformation.

Zuvor leitete er 8 Jahre lang gemeinsam mit Steve Janata bei der Experton Group die „Cloud Computing & Innova-tion Practice“. Davor war Carlo Velten verantwortlicher Senior Analyst bei TechConsult und dort für die Themen Open Source und Web Computing verantwortlich. Dr. Carlo Velten ist Initiator und Jurymitglied bei den „Digital Leader Awards“ und engagiert sich im Branchenverband BITKOM. Als Business Angel unterstützt er junge Startups und ist politisch als Vorstand des Managerkreises der Friedrich Ebert Stiftung aktiv.

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Maximilian Hille ist Senior Analyst und Practice Lead für Mobility, Collaboration und User Experience des Research und Beratungsunternehmens Crisp Research AG. Maximilian Hille ist verantwortlich für die Marktfo-schungsinitiativen und Beratungsinitiativen insbeson-dere in den Bereichen Digital Workplace und Mobile Business. Zuvor war er Research Manager in der „Cloud Computing & Innovation Practice“ der Experton Group AG. Seine Schwerpunktthemen sind Digital Workplace Design, digitale Geschäftsmodelle, Unified User Expe-rience, Mobile Backend & Development Plattformen, Mobile Management & Security, Mobile Web Experience, mobile Technologien, Mixed Reality, Chatbots, digitale Sprachassistenten und Collaboration. Maximilian Hille war Jurymitglied bei den Global Mobile Awards 2016, 2017 und 2018.

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Page 28: Studie Cloud Orchestration Excellence · Enterprise Workloads und IoT-Applikationen. Während die absolute Zahl der Web und Mobile Apps auf Public Clouds ebenfalls steigt, wächst

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