Studieren an der HH Ein Leitfaden

Vorwort

Dieser Leitfaden ist als Hilfestellung und Informationsquelle für kommende Austauschstudenten an der Hochschule in Halmstad/Schweden gedacht. Gerade vor einem Auslandsaufenthalt in einem unbekannten Land tauchen viele Fragen auf, die man von zu Hause meist nur schwer beantworten kann. Dieser Text basiert auf dem Leitfaden „Studieren in Halmstad“ von Arthur Schuchter und Andreas Gruber, der bereits 2001 verfasst wurde. Mittlerweile haben schon mehrere Studenten der FH den Weg nach Halmstad gefunden und dementsprechend viele Erfahrungen gesammelt. Diese Erfahrungen sollen nun weiteren FH-Studenten zu Gute kommen.

Neben einer generellen Überarbeitung und Aktualisierung wurden die Themenbereiche „Master-Programm“, „Double-Degree“ und „Leben an der Uni Halmstad“ gänzlich neu hinzugefügt. Wir haben uns bemüht einen sehr weiten Themenbogen zu spannen, um möglichst viele Bereiche abdecken zu können. Generell haben wir den Text in drei große Blöcke gegliedert. Der erste Block beschäftigt sich mit Themen, die vor dem Auslandsaufenthalt interessant sind (Stipendium, Anreise,...). Der zweite Teil widmet sich dem Thema „Leben in Halmstad“ und Informationen, die nicht direkt mit dem universitären Leben zu tun haben. Der letzte Themenblock beschäftigt sich abschließend mit dem „Studieren an der Uni Halmstad“. So finden sich neben Informationen zum Studienprogramm und dem universitären Leben auch viele Hintergrundinformationen zu Halmstad und Freizeitmöglichkeiten rund um Halmstad.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen bzw. noch mehr Spaß bei eurem Auslandsaufenthalt. Wir alle haben diese Zeit bisher sehr genossen und sind sehr froh, diese Erfahrungen gemacht haben zu können.

Lycka till!

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 2 Inhaltsverzeichnis 3 An- und Abreise 5

Auto 5 Zug 5 Flugzeug 5 Bus 6

Stipendium 7 Erasmus-Stipendium 7 Postgraduate-Stipendien 7

Postgraduate Stipendium des BMBWK für das fremdsprachige Ausland 7 Stipendium der Karl Seitz-Stiftung 8 Förderung der Julius-Raab Fonds 8 Länderförderungen 8

Leben in Halmstad 9 Hintergrund zur Stadt 9 Wohnen 9

Gamle Tull 9 Nyhem 10 Hotel Fina Laxen 10 Strandparken 10 Privat und sonstige Wohnmöglichkeiten 11

Bank 12 Einkaufen 12

ICA-Maxi-Markt 12 Netto 12 Willy’s 12 Hemköp 13

Telefon 13 Festnetz 13 Mobiltelefonie 13

Internet 14 Frisör 15 Sport 15

HSIF 15 Exchange-Innebandy 15 Nautilus Gym 15 Sannarp 16 Sonstiges 16

Fortbewegungsmittel 16 Fahrrad 16 Auto & Parken 17

Das Leben an der Uni 17 Hintergrund zur Högskolan i Halmstad 17 Student Union 18

ISC und Mentorenwesen 18 Student-ID 18

Student Pub 19 Allgemeine Hinweise zum schwedischen Unisystem 19 Das Master-Programm als Postgraduate Studium 19

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Double-Degree-Programm 20 Austauschprogramm 20 Nollningen 20 Schwedisch als Fremdsprache 21

Buchempfehlungen 21 Ausflüge in der Gegend 22

Wie und Wohin? 22 Zug 22 Mietauto 22

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An- und Abreise

Auto

Die Strecke von Salzburg nach Halmstad beträgt ca. 1300 km, wobei die Fahrtzeit zwischen 13 und 17 Stunden variiert. Die Route nach Schweden führt von Salzburg über Nürnberg und Hamburg nach Puttgarten. Von dort gelangt man mit der Fähre (ca. ¾ Stunde) nach Dänemark. Über Kopenhagen fährt man anschließend nach Helsingör. Die Fährfahrt zwischen Helsingör (DK) und Helsingborg (S) beträgt ca. 20 Minuten. Die Städte liegen sehr eng beieinander und so ist es möglich von Schweden nach Dänemark zu sehen. Besonders bei Nacht ist diese Fährfahrt besonders zu empfehlen.

Den Fahrplan der Fähren kann man online abrufen. Der Preis für ein einfaches Kombiticket von Deutschland nach Schweden beträgt 600 SEK (~73 €). In Helsingborg angekommen folgt man dann einfach der Autobahn Richtung Göteborg. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreicht man dann Halmstad.

Als erste Anlaufstelle in Halmstad hat sich das Büro der Student Union bewährt. Es befindet sich direkt auf dem Universitätsgelände, das Dank des Trade Center Towers nicht zu verfehlen ist. Um dort hinzugelangen, fährt man auf der Autobahn bei Halmstad Süd (Eurostop) ab und folgt der Hauptstrasse Richtung Zentrum. An der Kreuzung beim Tower biegt man links ab und befindet damit bereits am Unigelände. Von den Leuten der Student Union bekommt man dann alle weiteren Informationen.

Zug

Seit kurzer Zeit bietet die ÖBB gemeinsam mit der DB Zugreisen mit dem Nachtzug nach Deutschland an (Spar-Night-Tarife). Einer dieser Euro-Night-Trains fährt von München nach Kopenhagen und kostet 30 € für einen Sitzplatz bzw. 40 € für einen Liegplatz im 6er-Abteil. Dieser Zug fährt täglich von München am frühen Abend ab und kommt am frühen Morgen in Kopenhagen an. Von Kopenhagen kann man dann sehr leicht innerhalb von 2 ½ Stunden mit der schwedischen Bahn nach Halmstad gelangen. Dieses Ticket kostet ca. 20 €. In Halmstad angekommen wird man dann vom ISC abgeholt und zur Unterkunft gebracht.

Flugzeug

Flughäfen, die für die An- und Abreise in Frage kommen sind Göteborg, Malmö und Kopenhagen. Halmstad verfügt auch über einen Flughafen, allerdings wird dieser nur für Inlandsflüge genutzt.

Ryan Air fliegt sowohl Göteborg als auch Malmö an. Zu beachten ist, dass in der Nacht keine Züge bzw. Busse mehr fahren und somit eventuell eine Übernachtung miteingeplant werden muss. Des Weiteren beträgt die Beschränkung für Gepäck 15 kg, was für die Anreise durchaus behindernd sein kann.

Andere Angebote sind am besten selber durch Internet-Recherche zu erfragen. Ein gutes Portal dafür ist www.billigfluege.de, bei dem man Angebote von mehreren Anbietern vergleichen kann. Die Beschränkung für Gepäck liegt zumeist bei 20kg und 1 Handgepäck zu ~8kg.

Einige Fluggesellschaften haben eigene Billigfluglinien. Beispielsweise bietet SAS unter der Linie Snowflake eigene Flüge an.

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Göteborg kann über zwei verschiedene Flughäfen angeflogen werden. Ryan Air fliegt als einzige Linie den alten Göteborg City Airport Säve (GSE) an. Alle anderen Flüge werden über den Flughafen Landvetter (GOT) ca. 20km außerhalb von Göteborg abgewickelt.

Der Transfer von beiden Flughäfen zum Bahnhof erfolgt mit einem Bus (Flygbussarna), der 50 SEK (GSE) bzw. 70 SEK (GOT) kostet. Nach Landvetter verkehrt der Bus gewöhnlich jede halbe Stunde. Die Abfahrtszeiten vom City-Flughafen sind auf die Flugzeiten von Ryan Air abgestimmt. Vom Bahnhof kommt man am billigsten mit dem Zug nach Halmstad. Dieser braucht 1½ Stunden und kostet ca. 100 SEK (Last-Minute Ticket) für Jugendliche unter 26.

Auch in Malmö wird ein regelmäßiger Busdienst vom Flughafen Sturup zum Bahnhof Malmö angeboten, der allerdings 90 SEK (~10 €) kostet.

Besitzt man einen internationalen Studentenausweis reduziert sich der Preis für die Flughafenbusse um 10 SEK .

Bus

Eine weitere Möglichkeit nach Halmstad zu reisen, stellt der Linienverkehr von Sven Carlsson Trafik dar. In den 70iger Jahren wurde eine direkte Busverbindung zwischen Vrsac (YUG) und Stockholm eingerichtet, da in dieser Zeit viele Personen aus den Balkanländern Arbeit in Skandinavien gesucht und auch gefunden haben.

An jedem Wochenende (Freitag) startet ein Bus in Stockholm und einer in Vrasc seine Reise. Offizielle Zusteigemöglichkeiten in Österreich gibt es nicht, es ist jedoch nach vorheriger Absprache mit dem Busunternehmen ein außerplanmäßiger Halt in Wien – Südbahnhof, Kreuzung Landstrasser Gürtel und Prinz Eugen Strasse – möglich. Der Preis für ein Ticket von Wien Südbahnhof nach Halmstad beträgt 98 € mit 50kg Freigepäck. Es ist aber durchaus möglich mehr Gepäck mitzunehmen (dbzgl. das Busunternehmen informieren). Die Buchung des Tickets erfolgt ausschließlich per Telefon in Schweden. Man erhält kein Ticket zugestellt, darum sollte unbedingt eine Buchungsbestätigung angefordert werden. Diese wird mit der Post nach Österreich zugestellt. Die Abfahrt in Wien ist am Samstag zwischen 01:00 und 03:00 Uhr. Allerdings kann es bei Problemen an der ungarischen Grenze zu Verspätungen (Abfahrt erst um ca. 05:30 Uhr) kommen. Das Reiseziel Halmstad erreicht man am Sonntag zwischen 04:30 und 06:30 Uhr.

Zuzüglich zu Sven Carlsson Trafik gibt es noch ein europäisches Linienbusnetz Eurolines, mit dem man ebenfalls per Bus nach Halmstad gelangen kann. Es gibt allerdings keine Direktverbindung von Wien nach Halmstad. Nähere Informationen dazu finden sich auf der Webseite von Eurolines.

Weiterführende Informationen zur Anreise: Scandlines Fähren: www.scandlines.com Deutsche Bahn: www.bahn.de ÖBB: www.oebb.at Schwedische Bahn SJ: www.sj.se Ryanair: www.ryanair.com Scandinavian Airlines: www.sas.se Snowflake: www.flysnowflake.com Sven Carlsson Trafik AB www.carlssonstrafik.se/index.jsp?p=serbia.html Euroline: www.eurolines.com Flughafen Busse Schweden: www.flygbussarna.com

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Stipendium

Erasmus-Stipendium

Das Erasmus Stipendium wird an Studenten vergeben, die im 3. und 4. Studienjahr im EU-Ausland studieren wollen. Es kann für ein Semester bis maximal ein akademisches Jahr beantragt werden. Informationen über das akademische Auswahlverfahren und die Bewerbungsfristen sind von der Erasmus Ansprechperson der Heimuniversität zu erfahren. Dort bekommt man auch die Formulare für die Antragstellung. Die Höhe des Stipendiums beträgt derzeit für Schweden 286 €/Monat. Dieser Betrag setzt sich aus 80% EU-Mittel und 20% Staatsmittel zusammen. Die EU Mittel werden zu Beginn des Auslandsaufenthalts überwiesen, während der Staatsanteil am Ersten jedes Monats ratenweise auf ein österreichisches Konto überwiesen wird.

Postgraduate-Stipendien

Postgraduate Stipendium des BMBWK für das fremdsprachige Ausland

Die folgenden Informationen wurden im Herbst 2003 zusammengestellt und gelten zumindest bis 2004. Da sich allerdings die Ausschreibung des Stipendiums jährlich ändert, kann es passieren, dass einige Schritte im Bewerbungsverfahren obsolet werden bzw. aber auch dazukommen können. Die aktuelle Ausschreibung ist in der Stipendiendatenbank (Suchen nach Land->Schweden und Graduierte auswählen) zu finden.

Wenn man erst ein Jahr nach Beendigung des Studiums in Österreich sein Masterprogramm absolvieren will, sollte man unbedingt um das „Postgraduate Stipendium des BMBWK für das fremdsprachige Ausland“ ansuchen. Eventuell ist es nun auch möglich, sich für das Stipendium bereits zu bewerben, obwohl man das FH-Studium erst im Sommer abschließen wird. In diesem Fall sollte man sich vorher bei Fr. Ute Seles an der FH darüber informieren. Es ist nämlich zu beachten, dass man spätestens mit Ende Jänner alle Bewerbungsunterlagen einreichen muss. Zu den Bewerbungsunterlagen gehört allerdings auch ein Diplomzeugnis einer österreichischen Uni oder FH – d.h., wenn man direkt im Anschluss an die FH das Masterprogramm absolvieren will, kann man sich eigentlich im Jänner noch nicht bewerben. Ob es in diesem Fall Ausnahmen gibt, kann man entweder bei Fr. Seles oder direkt beim BMBWK (Hr. Franz Kress) in Erfahrung bringen.

Wie erwähnt, muss das Ansuchen spätestens bis Ende Jänner beim Auslandsbüro (für FH Fr. Seles) einlangen. Allerdings wurde vom BMBWK empfohlen, bereits Ende Dezember oder spätestens Anfang Jänner die nötigen Unterlagen einzureichen. Die erwähnten Unterlagen umfassen:

• Bewerbungsbogen (zum Download in der Stip-Datenbank) • Finanzplan (in den Bewerbungsbogen integriert) • Lebenslauf (tabellarisch) • 2 Empfehlungsschreiben von habilitierten Professoren (früh, d.h. vor Weihnachten darum

kümmern, damit man keine Probleme mit der Einreichfrist bekommt) • Sammelzeugnis (kann man im TKS Büro anfordern) • Diplomzeugnis • Kurzfassung der Diplomarbeit und gegebenenfalls der Dissertation • Vorlagen vom relevanten Kursprogramm und Nachweis der Studiengebühren. • Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen ist nicht erforderlich. • Aufnahmebestätigung (kann bis 1 Monat vor Kursbeginn nachgereicht werden) • Motivationsschreiben samt Beschreibung des Vorhabens das u.a. auf folgende Punkte eingeht:

Warum möchten Sie an der gewünschten Institution studieren? Welchen Schwerpunkt

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möchten Sie konkret im Rahmen des Studiums setzen und warum? Welche wissenschaftlichen Vorarbeiten wurden bzw. werden zur Vorbereitung von Ihnen geleistet?

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Motivationsschreiben, in dem man möglichst gute Gründe anführen soll, warum man ausgerechnet an der gewissen Uni (in diesem Fall Halmstad) studieren möchte und warum man dafür geeignet ist. Im Endeffekt sollte man der Kommission vermitteln, was das Mastervorhaben einem persönlich aber auch der österreichischen Forschung und Wirtschaft an Vorteilen bringt.

Im März oder April folgt dann ein Auswahlinterview vor einer Kommission in Wien, in dem prinzipiell wieder die Themen des Motivationsschreibens diskutiert werden. Man sollte dort auf alle Fälle den Eindruck erwecken, genau zu wissen was man tut und vor allem warum, d.h. man ist gut beraten, sich auf einige eventuelle Fragen konkret vorzubreiten (z.B.: Warum sollten wir genau IHR Postgraduate-Vorhaben unterstützen? Warum gerade Schweden? Würde sie auch ohne Unterstützung des BMBWK dort studieren?,...)

Nach diesem Interview erfährt man erst sehr spät, ob man tatsächlich das Stipendium zugesprochen bekommt oder nicht. Im Jahr 2003 wurden von den ca. 200 Bewerbern allerdings nur 27 Zusprachen erteilt, im Jahr 2004 ist das Kontingent auf 20 verkürzt worden, d.h. man sollte sich auf diese Unterstützung nicht verlassen. Wenn man allerdings einer der glücklichen Stipendienbezieher ist, bekommt man schon zu Studienantritt den gesamten Stipendienbetrag in der Höhe von monatlich 875 € mal 9 Monate überwiesen.

Stipendium der Karl Seitz-Stiftung

„Zweck der Stiftung ist, die Gewährung von Stipendien für das Studium in der Oberstufe der allgemeinbildenden oder berufsbildenden höheren Schulen und/oder Hochschulen und Universitäten und die Gewährung von Stipendien an Akademiker mit abgeschlossenem Studium zum Zwecke der weiteren Ausbildung und Forschung in ihrer Studienrichtung.“

Der Förderungsbeitrag wird einmalig gewährt und nur an sozial bedürftige Antragsteller mit einem sehr guten Studienerfolg ausgegeben. Einreichfrist für das Stipendium ist Anfang November. Kontaktperson ist Frau Waltraud David, über die man auch das Antragsformular beziehen kann.

Förderung der Julius-Raab Fonds

Die Julius-Raab Stiftung vergibt Förderungen an Studenten, die ein Post-Graduate Studium machen. Die Förderung wird einmalig ausbezahlt, wobei der Betrag vom vorhandenen Budget abhängt (~300 €). Das Geld wird allerdings erst im Nachhinein nach Ablieferung eines Berichtes ausbezahlt. Das Antragsformular kann per Email angefordert werden.

Länderförderungen

Einige Bundesländer vergeben an Studenten ihres Bundeslandes direkte Förderungen für einen Auslandsaufenthalt. So erhält man z.B. vom Land Vorarlberg eine Förderung in der Höhe von 300 €/Monat, jedoch maximal für 4 Monate.

Weiterführende Informationen zu Stipendien: Erasmus-Beauftragte FH-Sbg Studiengang TKS: www.fh-sbg.ac.at/~gaberman/index.html Infos zum Sokrates Stipendium: www.sokrates.at Stipendien Datenbank im Internet: www.oead.ac.at/_ausland/grants/fa_220.html Postgraduate-Stipendium Bezieher 03 (fuer Fragen): Wolfgang John: wolfgang_der_john@yahoo.com Bearbeiter im BMBWK: Hr. Franz Kress: Franz.Kress@bmbwk.gv.at Bearbeiter für die Karl-Seitz-Stiftung: Fr. Waltraud David: W.David@staedtische.co.at

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Wirtschaftskammer OÖ: www.wko.at/ooe/Bildung/karriere/biz.angebote.htm -Beihilfen%20und%20Förderungen%20für%20Studenten

Leben in Halmstad

Hintergrund zur Stadt

Geographisch gesehen liegt Halmstad exakt in der Mitte zwischen den beiden schwedischen Großstädten Göteborg und Malmö an der schwedischen Westküste. Diese ist besonders während den Sommermonaten für Touristen aus dem In- und Ausland ein beliebtes Urlaubsziel. Halmstad ist vor allem wegen seiner Sandstrände Östrastranden und Tylösand bei Urlaubern sehr beliebt. Die Stadt hat ca. 80.000 Einwohner, ein relativ großer Anteil davon (ca. 10%) sind Studenten. Trotz der Einwohnerzahl erscheint Halmstad klein und überschaubar.

Das Wappen der Stadt beinhaltet drei gekrönte Herzen. Diese waren ein Geschenk des dänischen Königs als Dank dafür, dass sich die Bürger Halmstads (damals noch zu Dänemark gehörig) so tapfer und erfolgreich gegen die Schweden verteidigt haben. Christian IV, dänischer König (1588-1648), war ein begeisterter Bauherr. Er prägte Halmstads Stadtbild nach seinen Vorstellungen. Unter anderem ließ er das Halmstadter Schloss sowie den Befestigungswall rund um den Stadtkern bauen.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt sind das Schulschiff „Najaden“, das Tropikcenter und die Picasso Skulptur „Frauenkopf“. Weiters findet man in der Innenstadt Restaurants, Geschäfte, Banken und – bei den Studenten besonders beliebt – gemütliche Cafes und Pubs.

Halmstad ist nicht nur eine Touristen- und Studentenstadt. Große Industriegebiete und besonders die hohen Industriebauten im Hafen prägen das Stadtbild.

Wohnen

Gamle Tull

Das Studentenheim Gamle Tull bietet einen sehr hohen Standard. Das Heim ist erst vor wenigen Jahren erbaut worden und mit moderner Gebäudetechnik gespickt. Anstatt herkömmlichen Schlüsseln bekommt man eine Chipkarte. Diese Karte gewährt den Zugang zum automatisierten Fahrradkeller in dem bei Betreten je nach Berechtigung nur die Türen zum eigenen Fahrrad geöffnet werden. Die Tatsache, dass sich die Außentüren von selbst öffnen und schließen, klingt da fast schon wie eine Selbstverständlichkeit.

Eine überaus praktische Angelegenheit ist zudem der Waschraum, der mit der Schlüsselkarte direkt vor beim Waschraum oder auch via Internet gebucht werden kann. Ist dies einmal geschehen hat man eine der vier Waschmaschineneinheiten zum gewählten Termin für zweieinhalb Stunden zur Verfügung, wobei Buchungen immer nur pro Zimmer und nicht pro Person möglich sind.

Eine weitere Annehmlichkeit sind vier großzügig dimensionierte Partyräume, die nach Reservierung und Hinterlegung einer Kaution kostenlos für Partys genutzt werden können.

Die Högskolan Halmstad besitzt in diesem Heim vier Doppelzimmer und hat diese für ausländische Studenten voll möbliert. Sogar Geschirr und dergleichen ist ausreichend vorhanden. Einzig und allein Mikrowelle, Toaster und Mixer fehlen im Inventar. Die Zimmer verfügen zwar über einen

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Kabelfernsehanschluss, das TV-Gerät ist aber selbst mit zu bringen. TV-Karten für PC oder Laptop haben sich hierbei als günstige Alternative erwiesen.

Die Zimmer der HH werden immer nur an zwei Studenten vergeben, was in 75% der Fälle kein Problem darstellt, weil drei der vier Zimmer 36,5 m² (2600 SEK/Person) groß sind. Das vierte Zimmer umfasst leider nur 25,9m² und war ursprünglich ein Einzelzimmer in das aber kurzerhand ein Stockbett gestellt wurde. Das hat zur Folge, dass es dort in dem ohnehin kleinen Zimmer neben dem Esstisch nur einen Schreibtisch gibt. Will man also Diskussionen und Vertragsverhandlungen bezüglich anderer Wohnmöglichkeiten vor Ort vermeiden, sollte man schon vor der Anreise klar stellen, dass man nur in eines der 3 großen Zimmer ziehen möchte. Dem Verfasser dieser Zeilen ist jenes Schicksal selbst wiederfahren, kann aber berichten, dass dieses Problem mit der nötigen Diplomatie, Flexibilität und nach zweimaligem Umziehen gelöst werden konnte.

Ein großer Pluspunkt dieses Heims ist die zentrale Lage mitten im Herzen der Stadt. Tagsüber zu den Geschäften und nachts zu den Pubs und Discos ist es jeweils nur ein Katzensprung. Auf die Uni gelangt man durch eine gemütliche, zehnminütige Fahrradfahrt.

Unter unten angeführten Links kann man neben einigen aussagekräftigen Bildern auch noch weiter Informationen über das Heim finden.

Nyhem

Nyhem ist eine Wohngegend mit vielen Wohnungen direkt neben der HH. Da keiner von uns in diesem Jahr dort gewohnt hat, wissen wir leider keine Details darüber. Standard und Preis entsprichen etwa dem von Gamle Tull.

Hotel Fina Laxen

Das Hotel Fina Laxen liegt im Osten von Halmstad in der Nähe der Autobahnausfahrt Halmstad Östra. Das Hotel wird zur Hälfte als Studentenheim, zur Hälfte als normales Hotel genutzt. Die Einzelzimmer sind gewöhnliche Hotelzimmer (ungefähr was man sich von einem ***-Hotel erwarten kann) mit Bad und WC im Zimmer und kosten 2200 SEK/Monat (~240 €). Die Küche teilt man sich gemeinsam mit 7 anderen Heimbewohnern. Die Zimmer sind im Vergleich zu Strandparken schöner, jedoch liegt das Heim weiter vom Stadtkern entfernt. Zur Universität und ins Zentrum benötigt man mit dem Rad ca. 15-20 Minuten. Leider gibt es strikte Vorgaben, was das soziale Leben in Fina Laxen betrifft. Am Gang sollte stets Ruhe herrschen, Parties am Zimmer sind unerwünscht,... Des weiteren besticht das Hotel durch eine kühle Atmosphäre der Gemeinschaftsräume.

Strandparken

Strandparken ist eine Siedlung mit mehreren Appartement-Häusern, in denen jeweils 7-9 Personen

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untergebracht sind. Es gibt sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer, wobei Doppelzimmer nichts anderes als doppelt belegte Einzelzimmer sind. Die Preise liegen bei 2200 SEK für ein Einzelzimmer bzw. bei 1400 SEK pro Person für ein Doppelzimmer. Ein Appartement verfügt über einen Gemeinschaftsraum, der mit zwei Küchen ausgestattet ist. Des Weiteren gibt es 2 Badezimmer mit Dusche/WC. Die Zimmer sind normalerweise komplett eingerichtet (Bett, Schreibtisch, Kasten). Allerdings scheint die Vermietungsgesellschaft nicht sehr darauf zu achten,

ass in jedem Zimmer die komplette Garnitur vorhanden ist und so kann es vorkommen, das manche achen fehlen. Die Küchen sind ziemlich vollständig eingerichtet (Geschirr, Mikrowelle, 4

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Kühlschränke, Toaster). Aber auch hier gilt das gleiche wie für die Zimmer. Werden fehlende Sachen beim Vermieter beanstandet, werden diese aber großteils geliefert. Des Weiteren ist ein Fernseher vorhanden (mit 5 Kanälen, schwedisch und dänisch). Im Allgemeinen ist zu sagen, das alles sehr einfach gebaut bzw. eingerichtet ist und auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen enttäuschend wirkt, trotzdem lässt es sich ganz gut hier leben. Leider ist es in den vergangenen Jahren schon zu mehreren Einbrüchen gekommen. Fleißiges Absperren und andere kleinere Sicherheitsmassnahmen sind aber meistens schon ein ziemlich effektives Mittel, um Einbrecher fernzuhalten.

Ein sehr positiver Aspekt von Strandparken ist, dass viele Austauschstudenten (ca. 70%) hier untergebracht sind und man sehr viele neue Leute kennen lernt. Weiters liegt Strandparken ca. 100m entfernt vom Östra Stranden (wunderschöner Sandstrand mit Grillplätzen). Zur Uni sind es ca. 2 km und in die Stadt ca. 3 km, die aber mit dem Fahrrad leicht zu bewältigen sind.

Privat und sonstige Wohnmöglichkeiten

Natürlich kann man neben den organisierten Wohnmöglichkeiten auch privat nach einer Wohnung suchen. Diese beschriebenen Wohnungen werden allerdings auch vom ISC vergeben.

Snörrstrupsvägen … ein vier Personen Apartment im ersten Stock des Hauses – oberhalb des Taxiunternehmens in Halmstad - befindet sich am Rande des Stadtkerns von Halmstad. Die Lage ist durchaus zentral (mit dem Fahrrad ca. fünf Minuten zu Universität und fünf Minuten zu Fuß in das Stadtzentrum), mit einem einzigen Nachteil, dass es während des Tages bei offenem Fenster sehr laut werden kann. Das Apartment befindet sich neben einer KFZ-Werkstätte und hinter einer frequentierten Hauptstrasse. Bei geschlossenem Fenster sind allerdings keine Lärmbelästigungen bemerkbar. Für jeden Bewohner steht ein geräumiges Zimmer mit Bett, Kästen und Schreibtisch zur Verfügung. Weiters ist ein sehr kleines Gästezimmer vorhanden sowie ein geräumiges Wohnzimmer mit TV und Satellitenempfänger. Lukullische Genüsslichkeiten können in der durchaus großen Küche zubereitet werden, das Badezimmer mit Badewanne wird gemeinsam genutzt. Eine Möglichkeit zum Waschen und Trocknen der Wäsche findet sich im Keller des Hauses. Weiters verfügt das Apartment über einen Internetanschluss, den jeder Bewohner mitnutzen kann. Die monatlichen Mietkosten betragen pro Person 2600 SEK und sind zu Beginn jedes Monats dem Vermieter (Eigentümer des Taxiunternehmens) persönlich zu übergeben.

Pilefeltsgatan ... wird hier in Halmstad unter Austauschstudenten ein Haus genannt, dass direkt an der HH liegt und nur von Austauschstudenten bewohnt wird. Insgesamt gibt es 7 geräumige Einzelzimmer. Das gesamte Haus ist vollständig eingerichtet. Zusätzlich findet man noch ein Gästezimmer, einen Partyraum und eine Waschküche. Die Miete kostet je nach Zimmer 2200 bis 2400 SEK. Pilefeltsgatan gehört zu einen der besten Unterkünfte in Halmstad, da es eine extrem günstige Lage aufweist und toll eingerichtet ist.

Andersberg Die HH hat für Austauschstudenten eine 4-Zimmer-Wohnung im Bezirk Andersberg angemietet. Andersberg hat in Halmstad einen eher schlechten Ruf, da es die Wohngegend für sozial schlechter gestellte Leute ist. Liebevoll wird es in Halmstad auch das Ghetto genannt. Dafür entschädigt die Einrichtung der Wohnung. Die Wohnung ist für 3 Personen ausgelegt. D.h. es stehen 3 Einzelzimmer und ein geräumiges Wohnzimmer zur Verfügung. Die Miete beträgt nach Größe des Zimmers entweder 2150 SEK oder 2600 SEK (~230 € bzw. ~290€), wobei das teurere Zimmer wirklich genügend Platz bietet.

Weiterführende Informationen zu Wohnen in Halmstad: Wohnen in Strandparken: www.strandparken.com Homepage von Stefan Domenig: www.tks2000.com/tks_abroad/halmstad/heime/gamle/gamle.html Homepage der Betreiberfirma HFAB: www.hfab.se/fset_uppskjut.asp?sida=/info_jakten.asp

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Bank

Da Schweden kein Mitglied der Eurozone ist, hat es auf Dauer als nützlich erwiesen, sich ein eigenes Konto in Schweden zu eröffnen. Die Student Union empfiehlt bei der SEB ein Bankkonto zu eröffnen, da bei dieser Bank für Studenten keine zusätzlichen Kosten für die Kontoführung anfallen. Inkludiert sind eine SEB-Bankomat-Karte und Internet-Banking (für einen geringen jährlichen Betrag). Zu beachten ist allerdings, dass die SEB-Karte keine vollwertige Bankomat-Karte ist, mit der man auch in Geschäften zahlen kann, sondern eine reine Geldabheb-Karte ist. Diesen Service kann man allerdings an allen schwedischen Bankomaten gebührenfrei nutzen.

Seit Juli 2003 kann man innerhalb der EU mittels IBAN und BIC/SWIFT-Code zu den gleichen Gebühren wie im Inland Überweisungen durchführen. Dies gilt auch für Schweden. Überweist man Geld (in Euro) von Österreich nach Schweden so fallen keine Transaktionsgebühren, jedoch Wechselgebühren in der Höhe von 10 SEK (~1,1 €) pro Überweisung bei der SEB an.

Die Gebühren für die Nutzung der österreichischen Bankomatkarte sind von Bankinstitut zu Bankinstitut unterschiedlich. Daher ist es ratsam, sich vorher in Österreich bei seinem Institut genau zu informieren. Die Bezahlung per Kreditkarte in Schweden ist meist gänzlich gebührenfrei.

Einkaufen

Halmstad bietet eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten für die Produkte des täglichen Bedarfes. Vorwiegend findet man große Supermärkte, vergleichbar mit Interspar, Eurospar und Merkur in Österreich. Die Qualität der Produkte variiert hier allerdings etwas, es sei jedem nahegelegt offen, angebotene Produkte genauer zu betrachten, speziell Obst und Gemüse. Generell sind die Preise in Schweden etwas höher verglichen mit Österreich. Ein Preisvergleich zwischen den einzelnen Märkten ist durchaus empfehlenswert.

ICA-Maxi-Markt

In Halmstad befinden sich zwei ICA Maxi Märkte, einer direkt neben der Högskolan und ein weiterer in der Nähe des Flughafens Halmstad (sehr dezentral gelegen). Für den kleinen Einkauf stellt der ICA Maxi Markt gegenüber der Högskolan eine ausgezeichnete Möglichkeit dar. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist allerdings etwas unausgewogen, die Preise sind im Schnitt etwas höher. Die vorhandene Produktvielfalt lässt allerdings keine Wünsche offen, von Textilien, Büromaterial über Lebensmittel findet man hier so ziemlich alles. Es lohnt sich, die ICA-Kundenkarte zu bestellen, für die man Gutschriften fürs Einkaufen bekommt. Diese erhält man kostenlos direkt bei der Information im Maxi-Markt. Als Ausländer muss man allerdings eine Kopie eines Ausweises zur Anmeldung mitnehmen.

Netto

Netto Märkte - eine dänische Supermarktkette – findet man in Halmstad einerseits in der Nähe des Studentenheims Nyhem (mit dem Rad von der Högskolan sehr leicht erreichbar, ca. 2 Minuten) und andererseits am Stadtrand auf dem Weg Richtung Tylösand. Die Produktvielfalt ist hier etwas eingeschränkt, die Preise für die angebotenen Produkte sind teilweise billiger als bei ICA. Die Netto Filialen vermitteln einen ähnlichen Eindruck wie Hofer-Märkte in Österreich. Von der Student Union wurde uns nahe gelegt keine Fleischprodukte bei Netto zu kaufen, da die Qualität zu wünschen lässt.

Willy’s

Der Supermarkt Willy’s befindet sich im Eurostop Halmstad, einem kleinen Einkaufszentrum am Stadtrand. Vom Stadtzentrum erreicht man Willy’s mit dem Fahrrad in ca. 15 Minuten. Die vorhandene Produktvielfalt sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis ist durchaus ansprechend für

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Großeinkäufe. Im Vergleich zu ICA ist Willy’s bei diversen Produkten (vor allem bei Obst und Gemüse) billiger.

Hemköp

Hemköp, eine schwedische Supermarktkette, findet man einerseits in der Nähe von Nyhem und auch im Stadtzentrum von Halmstad. Die Qualität der hier angebotenen Produkte ist einwandfrei, sowohl bei Obst und Gemüse, als auch bei Fleisch- und Wurstwaren. Hemköp ist momentan der einzige Supermarkt in Hamstad, der offene Fleisch- und Wurstwaren zum Verkauf anbietet. Ein Service das sich auch in den Preisen wiederspiegelt. Das Preisniveau ist relativ hoch, allerdings ist die Qualität der Produkte ausgezeichnet. Eine Seltenheit die man hier ebenfalls vorfindet, ist die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter. Bei Fragen und Problemen, die man als Austauschstudent bei so manchen Produkten hat, wird einem umgehend geholfen. In den anderen Supermärkten ist es teilweise schwierig einen kompetenten Mitarbeiter anzutreffen.

Telefon

Festnetz

Das schwedische Telefonnetz wird von der schwedischen Telekom (Telia) verwaltet. Sollte ein Telefonanschluss in der Wohnung vorhanden sein, jedoch noch kein Vertrag darauf abgeschlossen sein, kann man sich problemlos beim Teliashop (direkt im Zentrum) anmelden. Als „Nicht-Schwede“ muss man allerdings eine Kaution von 3000 SEK (~330 €) hinterlegen. Die monatliche Grundgebühr beträgt für unter 26-jährige 125 SEK (~14 €). Der Telia-Konzern hat nicht den besten Ruf unter den Schweden. Leider mussten wir auch feststellen, dass uns innerhalb des ersten Monats die Leitung grundlos gesperrt wurde. Nach einem Besuch beim Teliashop war die Sache allerdings innerhalb von 10 Minuten wieder geregelt. Fast alle Austauschstudenten telefonieren allerdings nicht direkt über Telia, sonder über Prepaid-Karten. In der Stadt kann man in einigen Geschäften (z.B. gleich neben dem Teliashop) Prepaid–Karten kaufen, mit denen man preisgünstig innerhalb Europa telefonieren kann (300 min für 100 SEK bzw. 11 €). Um diesen Service nutzen zu können, ruft man eine kostenfreie Nummer an, über die dann die eigentliche Verbindung zum Gesprächspartner hergestellt wird.

Von der Telefonzelle nach Österreich telefonieren wurde uns im Teliashop zwar als sehr günstig verkauft (20 Cent/Minute). Wie sich jedoch herausstellte, zahlten wir weit über 60 Cent/Minute.

Mobiltelefonie

Wenn man in Schweden ein Handy in Anspruch nehmen will, empfiehlt es sich sehr, zu einem schwedischen Provider zu wechseln, denn über ein österreichisches Netz werden die Roaming -Gebühren sehr schnell zum finanziellen Problem.

Erfahrungsgemäß ist es am besten, sich eine Prepaid-SIM-Karte für einer der 3 Schwedischen Mobile Phone Provider zu besorgen. Wenn man sein altes Handy benutzen will, muss man sich nur die schwedische SIM-Karte besorgen. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass Handy entsperren zu lassen (oder selbst zu entsperren). Ansonsten gibt es in Schweden von Zeit zu Zeit Angebote von Neugeräten inkl. Prepaid–SIM, allerdings sind dabei die Endgeräte etwas teurer als man es in Österreich gewohnt ist (für Handys mit Vertragsbindung).

Es gibt 3 Prepaid Anbieter in Schweden mit etwas unterschiedlichen Tarifmodellen. Allerdings ist es wichtiger, sich mit den Freunden und Bekannten in Schweden abzustimmen und sich für einen gemeinsamen Provider zu entscheiden, denn innerhalb des jeweiligen Netzes telefoniert man auf alle Fälle am günstigsten.

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Anbei eine kleine Tariftabelle mit den Prepaid-Preisen der 3 Anbieter Vodafone, Comviq und Telia. (Preise in SEK)

Vodafone Comviq Telia Startpaket (SIM-Karte) 95 (inkl. 20 Guthaben) 200 (inkl. 100 Guthaben) 100 (inkl. 100 Guthaben) Minutenpreis Arbeitszeit 4.90 5.50 6 Minutenpreis Freizeit 0.80 0.55 0.80 Fremdnetz Arbeitszeit 5.75 5.50 6 Fremdnetz Freizeit 2 2 2 SMS 1.5 1.25 1.5 SMS ins Ausland 2.50 -- -- Rufaufbau 0.70 0.4 0.9 Bonus für eingehende Calls:

0.25/ Minute

Vodafone bietet etwas bessere Tarife an, wenn man sich registriert. Allerdings benötigt man dazu eine 4-stellige schwedische „Personen-Nummer“. Darum ist diese Registrierung leider nur schwedischen Staatsbürgern vorbehalten.

Weiterführende Informationen zu Telefon: Vodafone Schweden: www.vodafone.se Comviq: www.comviq.se Telia Schweden: www.telia.se

Internet

In der Hochschule kann an jedem PC gesurft werden, 24 Stunden am Tag. In der Bibliothek der Hochschule stehen einige öffentliche Rechner (Erdgeschoss) zur Verfügung, an Rechnern in den Laboren muss man sich zum Surfen einloggen. Die öffentlichen Rechner in der Bibliothek sind besonders am Beginn des Semesters sehr stark ausgelastet, weil es einige Zeit dauert, bis man seine Student ID und seinen Account bekommt. Es gibt auch die Möglichkeit, an bestimmten Plätzen in der Hochschule seinen mitgebrachten Laptop anzuschließen, und so in das Internet zu gelangen. Hierfür muss man aber zum CITE (EDV-Abteilung in der Uni, C-Gebäude Erdgeschoss) gehen, um sich dafür anzumelden. Danach schließt man den Laptop an einem der markierten Plätze an, und öffnet beim ersten Mal eine interne Webseite, um dort den Zugang mit Eingabe seiner User-ID und Passwort zu aktivieren.

Wie sieht es mit Internet in der Wohnstätte aus? In den Wohnheimen Gamle Tull und Nyhem ist es kein Problem, über eine schnelle Internetverbindung zu surfen. In beiden Heimen kann man einen permanenten Internetzugang über die Hochschule einrichten, ohne dafür mehr zu zahlen. Man geht mit der MAC-Adresse seines PCs und der ausführlichen Zimmernummer zum CITE. Es wird einem dann gesagt, wie lang die Einrichtung dauert, aber normalerweise kann man noch am gleichen Tag mit Internet im Zimmer rechnen. In anderen Wohnstätten kann man, sofern ein Telefonanschluss vorhanden ist, Internetverbindung über 56k Modem, ISDN, ADSL herstellen. Letzteres funktioniert (noch) nicht in Strandparken, dort ist ADSL noch nicht ausgebaut. Der Preis für 256kb ADSL beträgt 299 SEK/Monat (~33 €), zzgl. der monatlichen Grundgebühr (siehe Abschnitt Festnetz), 2Mbit ADSL (10 GB Downloadlimit!) kostet im Vergleich „nur“ 475 SEK/Monat (~52 €). Für das ADSL-Modem fallen noch mal 880 SEK (~97 €) bei einer einjährigen Vertragsbindung an. Wenn sich mehrere Personen finden können, die einen solchen Anschluss teilen, ist er eine Überlegung wert. Von ISDN ist abzuraten, weil es relativ teuer ist und pro Minute abgerechnet wird. Will man keine großartigen Datenraten, greift man am besten zum analogen 56k Modem. Wie kommt man zu einem Anschluss?

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Einfach zu einem Teliashop gehen (ev. Zimmernummer notieren!). Normalerweise kann man noch am gleichen Tag daheim surfen.

Frisör

Die Preise für einen Haarschnitt in Halmstad sind sehr unterschiedlich. Als Faustregel kann man allerdings festhalten, dass man nicht mehr als 150 SEK (~16 €) ausgeben sollte. Von der Student Union wird jedes Jahr ein Informationsblatt mit „Studentrabatter“ (Ermäßigungen für Studenten mit einer gültigen Student-ID) herausgegeben, in dem unter anderem auch Frisöre aufgelistet sind. Die Preise variieren zwischen 130 SEK (~14 €) bei Klippteknik in der Nähe von Gamle Tull und 220 SEK (~24 €) beim Frisör in der Högskolan. Oftmals bezahlt man noch deutlich mehr. Ein Preisvergleich ist definitiv lohnenswert.

Sport

HSIF

HSIF steht für Halmstad Studenter Idrott Förbundet und ist ein Sportverein für Studenten vergleichbar mit dem USI in Österreich. Die Mitgliedschaft kostet für ein Semester 250 SEK (~27 €) bzw. 400 SEK (~44 €) für ein ganzes Jahr. Dafür kann man alle Trainingsmöglichkeiten, die angeboten werden, jederzeit nutzen. Für manche spezielle Kurse ist eine extra Mitgliedschaft mit Aufpreis von Nöten. Das Angebot umfasst Volleyball, Basketball, Handball, Fussball, Innebandy (Hallenhockey), Badminton, Kick & Box, Klettern, Mixed Martial Arts und Capoeira. Bei allen Kursen ist es generell kein Problem, wenn man als Neuling anfängt. Die meisten Kurse finden 1-2 pro Woche in verschiedenen Sporthallen in Halmstad statt. Zu Beginn des Semesters kann man das gesamte Angebot 3 Wochen lange gratis testen. Danach wird die Mitgliedschaft regelmäßig überprüft.

Exchange-Innebandy

Eine der meist betriebenen Sportarten in Schweden nennt sich Innebandy. Innebandy ist der schwedische Name für Hallenhockey. Für alle Austauschstudenten ist einmal in der Woche für 2 Stunden eine kl. Sporthalle in der HH für Innebandy reserviert. Schläger und Bälle werden von einem schwedischen Mentor mitgebracht.

Nautilus Gym

Eine gute Möglichkeit sich sportlich zu betätigen bietet das Nautilus-Gym. Dieses Fitnesscenter befindet sich mitten in der Stadt (in der Nähe vom Krankenhaus) und bietet folgende Bereiche an:

• Krafttraining: Alle gängigen Maschinen zu Kräftigung einzelner Muskelpartien stehen zur Verfügung (Beine, Rücken, Arme, Oberkörper ...). Zusätzlich gibt’s noch eine absolute „Kraftkammer“ mit Schwarzenegger-Style Trainingsgeräten.

• Konditionstraining: Laufbänder, Ergometer, 2 versch. Arten von „Stepper“, Rudermaschinen • 25m Schwimmbecken (vor allem im Winter sehr empfehlenswert) • Sauna und Dampfbad • Solarium (gg. Aufpreis)

Dazu gibt es zu versch. Terminen organisierte Trainings, wie zb. „Spinning“ oder „Aqua-Aerobic“, ... was man dort im Detail macht, ist den Autoren dieses Leitfadens ein Mysterium, diese Angebote erfreuen sich in Schweden auf alle Fälle größter Beliebtheit.

Wenn man nur schwimmen bzw. saunieren will, bezahlt man 30 SEK (~3,30 €) für den Eintritt. Will man das ganze Angebot in Anspruch nehmen, muss man Mitglied werden. Für Studenten kostet die Mitgliedschaft 1200 SEK (~132 €) für 4 Monate, 1500 SEK (~165 €) für 6 Monate oder 2400 SEK (~262 €)

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für 12 Monate (Preise von Herbst 2003). Als Mitglied kann man allerdings 7 Tage die Woche so oft und so lange hingehen wie man will und alle Bereiche in Anspruch nehmen.

Sannarp

Sannarp ist ein Sportareal am östlichen Rand von Halmstad, das relativ einfach und schnell zu erreichen ist. Neben Sportplätzen gibt es ein Hallenbad und eine Eislaufhalle. Eine Studentenkarte für das Hallenbad kostet für einen Nachmittag 30 SEK (~3,30 €). Dabei kann man auch die Sauna und das Dampfbad mitbenutzen.

Gleich neben dem Hallenbad findet man die Eislaufhalle, in der auch alle Heimspiele der Halmstad Hammers stattfinden, die in der 2. schwedischen Eishockeyliga spielen. Ein Studententicket für ein Spiel kostet 40 bzw. 60 SEK (~ 4,40 / 6,60 €).

Sonstiges

Am Ende des Weststrandes findet man ein Freibad, das gratis zu benützen ist, allerdings nur im Sommer.

Simlångsdalen, ca. 17 km östlich von Halmstadt ist ein hervorragendes Zentrum zur Freizeitgestaltung in der Natur.

Weiterführende Informationen zu Sport: HSIF: www.stud.hh.se/org/hsif/ Sannarp: www.sannarpsbadet.halmstad.com/ Nautilus Gym: www.nautilusgym.com/

Fortbewegungsmittel

Fahrrad

Das effizienteste und auch beliebteste Fortbewegungsmittel aller Studenten in Halmstad ist das Fahrrad. Es gibt hier fast keinen Ort, den man nicht mit dem Fahrrad erreichen kann. Auch für kleine Ausflüge, z.B. nach Tylösand ist ein Fahrrad vorteilhaft. Die Preise für gebrauchte Fahrräder variieren hier zwischen 250 und 750 SEK (~27 - 82 €) wobei man hierfür bereits durchaus gute Fahrräder erhält. Durchschnittlich kosten straßentaugliche Räder mit vorhandener Lichtanlage (ist keine einsatztaugliche Lichtanlage vorhanden, wird dies von der Polizei bestraft) im Schnitt 500 SEK (~55 €) wobei man durchaus probieren sollte etwas zu handeln. Zusätzlich sollte man nach einem Fahrradschloss fragen um die Sicherheit des eigenen Rades gewährleisten zu können. Leider werden in Halmstad regelmäßig viele Fahrräder gestohlen. Die Polizei in Halmstad achtet sehr genau auf ein funktionstüchtiges Rad. Im Gegensatz zu Österreich gibt es in Schweden kein Alkohollimit für Fahrradfahren.

Nach Beendigung des Auslandsaufenthaltes werden von den diversen Geschäften, die Fahrräder zurückgenommen, leider zu erheblich niedrigeren Preisen (~25% des Kaufpreises).

Fahrradgeschäfte gibt es gegenüber der Universität (gammal cyclar - Östra Lyckan) und im Stadtzentrum von Halmstad, wobei letzteres im Schnitt die besseren Räder anbietet. Ein Fahrrad sollte man sich umgehend nach der Ankunft in Halmstad besorgen, da die Qualität der angebotenen

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Produkte ziemliche rasch sinkt und die Preise der Räder zunehmend höher werden. Da die Winter in Halmstad sehr regnerisch sind, empfiehlt es sich eine guten Regenschutz mitzunehmen.

Auto & Parken

Wichtigste Regel: Licht auch am Tag ist Pflicht! Die meisten anderen Verkehrsregeln sind mit denen in Österreich identisch. Es gilt vor allem überall rechts vor links, wobei die meisten Schweden eher unsichere Autofahrer sind und, bevor sie etwas falsch machen, lieber erst mal stehen bleiben und abwarten. Links Zufahren und Parken ist in Schweden auf allen Strassen verboten (300 SEK). Im Winter (1. Dezember bis 30. März) sind entsprechende Reifen Pflicht, auch für ausländische PKW. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind 110km/h auf der Autobahn, 90km/h auf Landstrassen und 50km/h im Stadtgebiet. Die Schweden selbst nehmen es mit der Geschwindigkeit meist nicht so genau, da es keine fix installierten Radargeräte gibt und auch nicht viel Polizei unterwegs ist. Nehmt euch aber vor Polizisten in zivil (meist auffällig unauffällige schnelle SAAB und Volvo) in acht. Die Strafen sind enorm hoch (z.B. 3-10km/h zuviel im Ortsgebiet: 1000 SEK/~110 €). Die Promillegrenze liegt bei 0.2‰, also absolutes Alkoholverbot. Die Schweden mögen keine Dieselfahrzeuge, dementsprechend findet sich an automatischen und kleineren Tankstellen eventuell nur Benzin mit 95 Oktan und höher.

Einen Parkplatz zu finden ist in Halmstad kein großes Problem. Die meisten Parkplätze in Halmstad besitzt die Fa. AB Nissastaden. Für Gammletull empfiehlt sich der Parkplatz Jarnvägen (bei der Eisenbahn) und kostet 150 SEK (~16 €) / Monat. Vorsicht die Parkplätze haben eine Kündigungsfrist von 2 Monaten. Das Büro von AB Nissastaden befindet sich im Stadtzentrum.

Will man sein Auto in der Innenstadt parken, muss einem das 4 SEK, sprich 44 Cent in der Stunde wert sein. Es gibt auch die Möglichkeit ein Parkpickerl (interessant für die Bewohner von Gamle Tull) zu beantragen. Wer die schwedische Bürokratie kennt, weiß wie schwer das aber sein kann. Grundvoraussetzung für dieses Parkpickerl ist zudem der Besitz der berüchtigten schwedischen Personalnummer. Am besten lässt man sich in dieser Angelegenheit vom ISC bzw. seinem Studentenmentor helfen.

Das Leben an der Uni

Hintergrund zur Högskolan i Halmstad

Die Högskolan i Halmstad ist laut schwedischem Gesetz keine vollständige Universität wie sie Lund

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oder Uppsala darstellen. Mit fast 7000 Studenten, 5 eigenständigen Fakultäten (Schools) und eigenen Professuren entspricht die Högskolan aber österreichischen Vorstellungen einer richtigen Universität. Neben der School of Information Science, Computer and Electrical Engineering (IDE) gibt es noch vier weitere Schools, die für die Bereiche Social and Health, Business and Engineering, Humanities und Teacher Education zuständig sind.

Die Högskolan wurde 1983 gegründet und ist seitdem tändig gewachsen. Mittlerweile verteilt sich die gesamte Universität auf mehrere Gebäude auf dem anzen Areal. Das Universitätsareal befindet sich ca. 1 km außerhalb vom Stadtkern. Das auffälligste ebäude an der Universität ist das Trade Center, ein 140m hoher Tower, der die Skyline von

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Halmstad bedeutend mitprägt. Dieser 22-stöckige Bau beinhaltet Büros, Firmen, Verwaltungseinheiten sowie das International Office der Högskolan.

Student Union

Das Studentkåren (Student Union) spielt eine zentrale Rolle an der Universität. Im Gegensatz zur ÖH in Österreich sieht sich die Student Union als apolitische Servicestelle für Studenten und kümmert sich hauptsächlich um Belange, die direkt die HH betreffen. Für die Student Union besteht Pflichtmitgliedschaft für alle Studenten an der HH, auch für Austauschstudenten (400 SEK/~44 € Semesterbeitrag).

ISC und Mentorenwesen

Als Austauschstudent steht man von Anfang an in direktem Kontakt mit der Student Union bzw. dem International Student Council (ISC). Das ISC hat die Aufgabe sich um alle Austauschstudenten an der HH zu kümmern. Dazu gehört, dass das ISC die Wohnung organisiert, einen Abholservice bei der Anreise anbietet, Mentoren zuweist und immer eine Anlaufstelle für alle möglichen Probleme darstellt. Ein paar Wochen vor Antritt des Auslandsaufenthaltes bekommt man einen Fragebogen des ISC zugesandt, mit dem man Anreise, Wohnungswünsche, etc. abklärt. Das ISC besteht aus einigen Studenten und wird vom Vize-Präsidenten der Student Union geleitet.

Für alle Austauschstudenten an der HH besteht die Möglichkeit einen Mentor zugewiesen zu bekommen. Dieser Mentor kümmert sich dann eigenständig um den Austauschstudenten und ist bei allen Aktivitäten des ISC miteingeladen. Das Mentorenwesen an sich ist eine tolle Sache, da der Mentor meist der erste direkte Kontakt zu schwedischen Studenten ist, die sich in Halmstad bereits auskennen. Je nach Engagement der Mentoren unternimmt man mehr oder weniger mit ihnen. Eine Stadtrunde am Anfang des Semesters und Einladungen zu diversen Freizeitaktivitäten gehören aber meist zum Standardprogramm.

Student-ID

Die Student-ID (Magnetstreifenkarte mit Foto) ist zugleich Studentenausweis, Zutrittskarte für die Universitätsgebäude und das Student-Pub. Aus diesem Grund sehr wichtig und auch sehr beliebt. Daher kommt es am Anfang jedes Semesters zu einem Ansturm auf das Student Union-Büro, die diesem Andrang leider organisatorisch noch nicht ganz gewachsen sind. Um die Student-ID zu bekommen, müssen folgende Punkte erledigt sein:

- Student-Union-Beitrag (400 SEK/Semester) bezahlt - Foto gemacht - für min. ein Fach registriert sein

Den letzten Punkt kann man allerdings frühestens bei der ersten Vorlesung erledigen. Dann dauert es nochmals 48 Stunden, bis man im Unisystem aufgenommen worden ist. Erst dann ist es möglich, dass man sich seine Karte abholen kann. Da in diesem Fall die Bürokratie zuschlägt ist, heißt es viel Geduld und Zeit mitbringen!!

Weiterführende Informationen zur Student Union: Studentkår: www.studentkaren.hh.se

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Student Pub

Das Studentpub (Kårpuben) wurde erst vor kurzem neu errichtet. Es befindet sich auf dem Gelände der Hochschule direkt hinter dem Büro der Studentenvertretung. Das Pub wird für mehrere Zwecke genützt. Neben dem Barbetrieb (Mittwoch und abwechselnd Freitag oder Sonntag) können Studenten dort während den Wochentagen ein Mittagsmenü um 30 SEK (~3,30 €) bekommen. Das Pub wird auch für Konzerte und andere Veranstaltungen genützt. Der Barbetrieb wird von den 6M (Sexmasteriet – vom vikingerischen „Sexa“ – Fest, Feier) organisiert. Diese sind Studenten, die sich die Verantwortlichkeiten untereinander aufteilen. Für die Arbeit an und hinter der Bar kann man sich freiwillig melden. Man wird dann einem Bar-Team zugeteilt. Jedes dieser Teams arbeitet mindestens drei mal pro Semester. Dafür bekommt man das ganze Semester freien Eintritt beim Mittwochspub (30 SEK). Hin und wieder werden auch Partys nur für die Bar-Teams veranstalten. Für Austauschstudenten bietet das Arbeiten im Pub eine sehr gute Möglichkeit schwedische Studenten kennen zu lernen und sich auf schwedisch zu unterhalten. Das Mittwochspub ist bei allen Studenten sehr beliebt und bietet eine günstige Alternative zu den Lokalen in der Innenstadt.

Allgemeine Hinweise zum schwedischen Unisystem

Andere Länder, andere Sitten. Das Unterrichtssystem in Schweden unterscheidet sich vom österreichischen in ein paar wesentlichen Punkten, die am Anfang für Verwirrung sorgen können.

Ein Semester ist in 2 Leseperioden eingeteilt. Jede Leseperiode dauert 8 Wochen, denen eine Prüfungswoche folgt.

Die Prüfungen dauern in der Regel 4 Stunden und finden in eigenen Prüfungssälen der HH statt.

In Schweden gibt es ein eigenes Punkte-System, vergleichbar mit den ECTS-Punkten. Für gewöhnlich ist ein Kurs 5 Punkte wert, was 7,5 ECTS-Punkten entspricht.

In Schweden ist es üblich jeden per „Du“ anzusprechen. Daher werden auch die Professoren nur mit ihrem Vornamen angesprochen.

Die Registrierung für jeden Kurs erfolgt in den ersten Vorlesungen in diesem Fach. Die Anmeldung zu den Prüfungen erfolgt über das Internet bzw. über das Sekretariat.

Das Master-Programm als Postgraduate Studium

Ein Vertrag zwischen der FH Salzburg und der Högskolan Halmstad ermöglicht es Absolventen der FH Salzburg am Master Programm for Computer Systems Engineering and Electical Engineering (Magister D/E 4/5) teilzunehmen. Dieses Programm stellt das 4. und 5. Jahr im schwedischen Unisystem dar und dauert normalerweise 3 Semester. Aufgrund der längeren Ausbildung an der FH Salzburg kann man sich 30 ECTS-Punkte aus Fächern von der FH anrechnen lassen. Daher dauert das Master-Programm in diesem Falle nur 1 Studienjahr.

Insgesamt muss man bis zum Abschluss Fächer für 60 ECTS-Punkte an der HH absolvieren, was 4 Vorlesungen (30 Punkte) und dem Master-Projekt (30 Punkte) entspricht. Die Vorlesungen sollte man nach Möglichkeit bereits im Herbstsemester abgeschlossen haben, damit man sich im Sommersemester voll auf das Projekt konzentrieren kann. Leider kann es vorkommen, dass die interessanten Vorlesungen erst im Sommersemester angeboten werden.

Die ersten Vorbereitungen zum Master-Projekt beginnen bereits im November. Zuerst kontaktiert man den Programmdirektor (Jörgen Carlsson) und bespricht in welchem Spezialisierungsgebiet man das Projekt bzw. die Arbeit durchführen möchte. Danach wird man an den Forschungsleiter des jeweiligen Gebietes verwiesen, über den die weitere Organisation läuft. Natürlich sollte man sich im

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Klaren sein, in welchem Gebiet die eigenen Interessen liegen. Das Thema des Projektes wird im Regelfall nach Absprache mit den Studenten von der HH vorgegeben. Üblicherweise wird das Master-Projekt zu zweit(!) durchgeführt.

Das gesamte Kursangebot für das Master-Programm findet man auf englisch mit einer detaillierten Beschreibung auf der Homepage der HH.

Double-Degree-Programm

Die zweite Möglichkeit, in Halmstad den Master of Science zu machen ist das sogenannte Double-Degree Programm, d.h. man kann schon vor dem Abschluss der FH im 7. Semester mit dem Studium in Schweden beginnen. Wichtig ist aber, dass man in den darauf folgenden Sommerferien die 448 Praxisstunden nachholen muss. Das sind zwar nur 3 Monate vom Juni bis August, mit etwas Fleiß lässt sich das aber sicher bewältigen.

Double Degree Studenten müssen insgesamt acht Kurse wählen. Darunter müssen mindestens 2 Mathematische Fächer sein und das Fach „Methods and writing in scientific work“ in Periode 4 und 5 ist verpflichtend. Im Jänner muss dann eine Spezialisierung fixiert werden, in dieser man auch die Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit der Universität oder einer Firma schreibt. Ein entscheidender Unterschied zum österreichischen System besteht darin, dass die Master Thesis in Teams von zwei Studenten geschrieben wird.

Austauschprogramm

Wenn man mit dem Gedanken spielt als Austauschstudent nach Halmstad zu gehen, sollte man als erstes einen Überblick über das Kursangebot bekommen. Für „Undergraduate Students“ bietet die Hochschule Halmstad eine Reihe von Kursen zur freien Auswahl. Das Kursangebot ist breit gefächert und bietet Möglichkeiten zur Spezialisierung. Es ist auch möglich, Kurse zu besuchen, die nur für Master Studenten angeboten werden, so diese nicht spezielle Vorkenntnisse erfordern. Diese kann man sich dann bei einem Master Studium anrechnen lassen.

Die Kurse, an denen Austauschstudenten teilnehmen, werden in Englisch abgehalten. Sollte ein Kurs nur in schwedisch angeboten werden, muss man ein bisschen hartnäckig sein, um diesen genehmigt zu bekommen. Meistens sind dann zumindest die Unterlagen zur Vorlesung in Englisch.

Die Auswahl der Kurse sollte sich an den Kursen und Modulen der FH orientieren. Besonders für Studenten die ein Semester bleiben ist dies besonders wichtig, damit der Wiedereinstieg auf der FH keine Probleme bereitet. Wer ein Jahr bleibt, hat weit mehr Freiheiten bei der Auswahl der Kurse. Man kann dann auch die Kurse besuchen, die nur in der 3. und 4. Leseperiode angeboten werden. Zur Abdeckung der FH Kurse sind 5 Kurse pro Semester notwendig (5x7.5 ECTS= 37,5 ECTS). Wer Probleme bei der Kursauswahl hat, sollte die unten angeführten Links besuchen und sich mit einem Studenten in Verbindung setzen, der schon ein Austauschsemester in Halmstad gemacht hat.

Weiterführende Informationen zum Austauschprogramm: Kursangebot Master-Programm: www.hh.se/ide/utbildning/MagDE/DEmag03_ENG.htm Kursangebot für Undergraduate Students: www.hh.se/ia/coursesexch.htm Homepage Josef Lettner: www.hh.se/stud/xa03jole/index.html

Nollningen

Nollningen ist eine Einführungsveranstaltung für die Erstsemestrigen, welche auch „Noller“ (Nuller) genannt werden. Diese Einführung findet vor Beginn des Wintersemesters statt und dauert ca. 10 Tage. Jedes Studienprogramm hat einen Stab, der die Noller der jeweiligen Studienrichtung anführt. Die Austauschstudenten („Aliens“) haben einen eigenen Stab. Der Överstaben führt alle Stäbe und

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organisiert das gesamte Nollingen. Ein Stab besteht aus General, Sergeant und Strafmästere sowie Mamma, Pappa und ein oder mehrerer Sanitätshelferlein. Jedes Stabsmitglied hat seine Rolle zu erfüllen. So sind General, Sergeant und Strafmästere für die „Befehligung“ der Noller zuständig. Mamma und Pappa sind um das Seelenwohl der Noller besorgt. Sämtliche Stabsmitglieder sind mit Kopfbedeckung, Perücke und Sonnenbrille und einem Overall zur Unkenntlichkeit verkleidet. Die Farbe des Overalls der Stabsmitglieder gibt Auskunft, welcher Studienrichtung der Overallsträger angehört. Während Nollningen veranstalten die verschiedenen Studienrichtungen Wettkämpfe für die Noller.

Das wichtigste am Nollningen ist der Spaß! So werden während eines Spieles auch Punkte für „Spex“ (Späße) und Schiedsrichterbetreuung vergeben. Es gilt ein paar wichtige Regeln für die Noller zu befolgen. Unter anderem haben Noller fast immer Lieder zu singen. Diese sind teils in Englisch und teils in Schwedisch. Die Lieder sind extrem wichtig für das Nollningen. Sie machen einen Grossteil des Ambientes dieser Veranstaltung aus. Am letzten Tag des Nollningen findet ein großes Floßrennen am Nissan statt. Ziel ist es, mit primitiven Mitteln ein schwimmendes Objekt zu bauen und damit einen Noller samt der Flagge vom anderen Ufer des Nissan abzuholen. Am Abend des selben Tages wird ein großer Abschlussball veranstaltet, bei dem sich alle Stabsmitglieder enttarnen. Es ist zu sagen, dass diese Beschreibung nur einen Bruchteil dessen wieder geben kann, was in diesen Tagen vor sich geht. Man muss es einfach miterlebt haben. Unbedingt mitmachen, da man viele Leute kennenlernt!

Schwedisch als Fremdsprache

Um die Sprache des Gastlandes besser verstehen zu können wird seitens der Högskolan ein Kurs „Swedish as a foreign language“ angeboten. Die Kurssprache ist schwedisch und englisch. Zu Beginn des Kurses erfolgt eine Aufteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen, Österreicher, Deutsche, Niederländer und alle verbleibenden Nationen. Der Grund für diese Teilung liegt im gemeinsamen Ursprung der Sprachen, wodurch die erste Gruppe normalerweise bei der Erlernung der neuen Sprache weniger Probleme hat als die zweite Gruppe. Grundsätzlich werden in diesem Kurs die Grundlagen der schwedischen Sprache vermittelt, über wichtige Phrasen, Vokabeln und Aussprache bis hin zur Grammatik. Nach diesem Kurs sollte jeder in der Lage sein, eine einfache Konversation auf schwedisch zu führen. Ein Besuch dieses Kurses lohnt sich auf jeden Fall.

Als Unterrichtsunterlagen wird die englische Lehrbücherreihe „På svenska!“ verwendet. Diese besteht aus einem Lehr-, einem Übungs- und Studierbuch (Kostenpunkt für alle drei Bücher: 390 SEK/~43 €). Da die Aussprache im Schwedischen eine bedeutende Rolle spielt, legt auch dieses Buch einen zusätzlichen Schwerpunkt auf dieses Gebiet.

Buchempfehlungen

Zur Vorbereitung gibt es eine Vielzahl von Büchern, die den Einstieg in die schwedische Sprache erleichtern sollen. Im folgenden einige Empfehlungen:

• Schwedisch ohne Mühe 1 Assimil ISBN: 2-7005-0139-X • Schwedisch ohne Mühe 2 Assimil ISBN: 2-7005-0140-3 • På svenska! Lärobok: ISBN: 91-7434-392-0 • På svenska! Studiehäfte: ISBN: 91-7434-429-3 • På svenska! Övningsbok: ISBN: 91-7434-423-4

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Ausflüge in der Gegend

Wie und Wohin?

Zug

Die Zuganbindung in Halmstad ist relativ gut, da Halmstad direkt auf dem Weg zwischen Malmö und Göteborg liegt. Um Geld zu sparen sollte man sich immer um ein Last-Minute-Ticket (sistaminuter) bemühen. Dieses kann man innerhalb 24h vor Reiseantritt am Schalter, am Automat oder im Internet kaufen. Dieses bekommt man nur wenn man unter 26 Jahre alt ist. Die Tickets sind gegenüber dem Normalpreis um ca. 30% billiger, sind nur beschränkt vorhanden und auf den jeweiligen Zug fixiert.

Mietauto

Wir haben hier sehr gute Erfahrung mit der Firma Europcar gemacht, die sich in der Nähe des Bahnhofs (Stationsvägen) befindet. Für Studenten gibt es hier relativ günstige Angebote (z.B.: VW Polo für ein ganzes Wochenende für 500 SEK + Benzin). Wenn man sich mit anderen Studenten gemeinsam ein Auto mieten kann man mit einem Mietauto weitaus billiger reisen als z.B. mit Bus und Bahn.

• Tylosand Hierbei handelt es sich um eine Gegend etwas abseits von Halmstad, die über einen sehr schönen Sandstrand verfügt, was es vor allem in den wärmeren Monaten zu einem Pflichtausflugsgebiet macht. Empfehlenswert ist ein Ausflug mit dem Fahrrad. Es führt ein Wanderweg (Prins Bertil Stig) direkt entlang der Küste, der zahlreiche schöne Ausblicke bietet und mit dem Rad gut befahrbar ist. Dieser ist ca. 13km lang. Der Weg über die Landesstrasse ist zwar deutlich kürzer, allerdings lohnen sich die Mehrkilometer auf jeden Fall.

• Östrastranden Dieser Strand ist in der Nähe der Wohnsiedlung „Strandparken“. Auch hier gibt es einen Sandstrand, aber auch eine große Wiese mit zahlreichen Grillplätzen. Die Wasserqualität ist, abgesehen von ein paar Quallen, sehr gut. Nur der Wasserstand ist ziemlich flach, womit man zum schwimmen schon ziemlich weit hinaus gehen muss.

• Kopenhagen Kopenhagen ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Die Fahrzeit mit dem Auto beträgt ca. 2 Stunden inklusive ca. 20 Minuten Fähre. Es bietet eine sehr schöne Innenstadt mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, etc. Für eine Übernachtung gibt es eine Jugendherberge, die relativ günstig ist.

• Göteborg Göteborg ist die 2. größte Stadt Schwedens. Billigste Variante ist die Anreise per Bahn (ca. 100 SEK pro Person, ein Weg, dauert 1,5 Stunden). Es fährt aber auch ein Bus (ca. 140 SEK, 2 Stunden Fahrzeit). Das Angebot ist vergleichbar mit Kopenhagen.

• Stockholm Es gibt eine Flugverbindung zwischen Halmstad und Stockholm, die relativ billig ist und ca. 1 Stunde dauert. Ansonsten kann man sich überlegen, mit dem Zug bzw. mit dem Auto anzureisen und Zwischenstationen im Landesinneren einzuplanen.

• Lund Lund liegt ca. 130 km von Halmstad entfernt und beherbergt die älteste Universität Skandinaviens. Daher wird Studententradition in dieser Stadt groß geschrieben. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Tages- und Nachtausflug nach Lund zu unternehmen, da es eine sehenswerte Altstadt mit Studentenviertel hat.

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Bei der Erstellung dieses Leitfadens haben folgende Personen mitgewirkt:

Andreas Franz, Hartwig Fronthaler, Wolfgang John, Klaus Kollreider, Robert Lamprecht, Josef Lettner, Philipp Nagele, Peter Romirer

Idee, Layout und Gestaltung: Philipp Nagele

Version 1.0 (02.12.2003)

PS: Sollten noch irgendwelche Fragen auftauchen, sind wir ständig per Email zu erreichen und bereit euch gerne weiterzuhelfen.

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