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11110 NEUGESTALTUNG BAHNHOFSTRASSE UND BUSHOF SCHWYZ KANTON SCHWYZ, GEMEINDE SCHWYZ PROJEKTWETTBEWERB 2-STUFIG 2.PREIS / 2. RANG 2011 / 2012 PLANERGEMEINSCHAFT MIT DIVERSEN SPEZIALISTEN Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphaltbelag gelegt. Ad- ditiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststein- elementen und laden zum Sitzen und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Element gegossen und versetzt. Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehaltene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden gleich behandelt. Das Gerüst ist als drei- dimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen Stahlträger erstellt. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern. ‚Die Interpretation der räumlichen Situation als Strassenraum und der Verzicht auf einen eigentlichen Bushof mit Tor und Platz zugunsten eines attraktiven Ortes und Raumes ist konsequent umgesetzt.‘ Auszug Juryericht SITZBANK SITZBANK SITZBANK SITZBANK SITZBANK INFORMATION AUSSTATTUNG BILLETTE INFORMATION AUSSTATTUNG BILLETTE INFORMATION AUSSTATTUNG SITZBANK SITZBANK SITZBANK SITZBANK SITZBANK INFORMATION AUSSTATTUNG MEINRAD- INGLIN- BRUNNEN Querschnitt OSTERHAGE RIESEN ARCHITEKTEN GMBH OLGASTRASSE 8 8001 ZÜRICH T +41 (0)44 262 62 45 F +41 (0)44 262 62 49 [email protected] Projektnummer Projekt Objekt / Standort Bauherrschaft Architekturleistungen Planungs- / Bauzeit

Sueid Blick nach Osten Blick nach Westen Sueid ... · als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehaltene Konstruktion ist ... rung, ein zusätzlicher

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Page 1: Sueid Blick nach Osten Blick nach Westen Sueid ... · als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehaltene Konstruktion ist ... rung, ein zusätzlicher

11110 NEUGESTALTUNG BAHNHOFSTRASSE UND BUSHOF SCHWYZ KANTON SCHWYZ, GEMEINDE SCHWYZ PROJEKTWETTBEWERB 2-STUFIG 2.PREIS / 2. RANG 2011 / 2012PLANERGEMEINSCHAFT MIT DIVERSEN SPEZIALISTEN

Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphaltbelag gelegt. Ad-ditiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststein-elementen und laden zum Sitzen und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Element gegossen und versetzt. Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehaltene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden gleich behandelt. Das Gerüst ist als drei-dimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen Stahlträger erstellt. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern. ‚Die Interpretation der räumlichen Situation als Strassenraum und der Verzicht auf einen eigentlichen Bushof mit Tor und Platz zugunsten eines attraktiven Ortes und Raumes ist konsequent umgesetzt.‘ Auszug Juryericht

HAUSECKE

Velo neu (28)

Parkplatz best. (3)

Parkplatz best. (5)

Baum neu

Baum best

Chaussierung neu

Sitzelement neu

Mauerscheibe best

Belag bestehend

Kunststeinelemente - Belag und Sitzmöglichkeiten

Kunststeinelemente - Belag und Sitzmöglichkeiten

Betonmauer neu

Pavillon

Pavillon

Velo neu (16)

515.00

513

513

512.00

514.90OKM 515.10

515

513.40

513.50

511.85

512.20 Mauer

UKM 511.90

OKM 512.20

OKM 515.20

511.50

511.50

511.66

Podest 513.55

511.90

512.00

ca. 511.00

ca. 510.00

514

514

515

515

Velo neu (20)

Steelen best

Buskante 16cmTrottoirkante 4cm

Trottoirkante 4cm

Abbruch Treppe

Buskante 16cm

Buskante 16cm

Buskante 16cm

Prinzip Hauptplatz – Strassen Die Struktur des Ortes Schwyz wird bestimmt durch den Hauptplatz als einziger reprä-

sentativer Platz. Diese Eindeutigkeit der Struktur wird gestärkt. Der Bushof ordnet sich

dieser Hierarchie unter. Er ist ein funktional wichtiger Ort, wird aber nicht als Platz ausge-

bildet. Der Busbahnhof ist räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse.

Prinzip Wiesen – Terrassen

Die Bahnhofstrasse weist zwei unterschiedliche Seiten auf. Das Bild der Nordseite wird

bestimmt durch Wiesen und Hochstammobstkulturen. Am südlichen Rand stehen reprä-

sentative Bauwerke für öffentliche Institutionen auf einem terrassenartig ausgebildeten

Sockel. Diese Zweiseitigkeit des Strassenbildes, bergseitig Wiesen, talseitig Vorplätze, wird

gestärkt.

Prinzip öffentlicher Raum Die Reihe der öffentlichen Bauwerke entlang der Bahnhofstrasse definieren einen öffent-

lichen Raum der vom Postplatz her den Busbahnhof beinhaltet und bis zum Bundes-

briefmuseum hinausgreift. Die Bedeutung und die Funktion der Bahnhofstrasse sind in

diesem Abschnitt vielfältiger und dichter ausgebildet als im Bereich westlich des Muse-

ums. Diese Bedeutungsdifferenzierung wird gestalterisch abgebildet.

Prinzip Repräsentation Das Auftreten des Raumes beim Busbahnhof wird durch den markanten Bau des Forums

und der davor liegenden Wiese bestimmt. Weitere dominante Objekte sind die Gebäu-

de der Banken. Dieses stark bestimmte „Bild“ braucht keine weiteren identitätsstiftende

Objekte. Neue Elemente und notwendige Eingriffe in den Bestand stärken entweder das

Bestehende in ihrem Auftritt oder ordnen sich zurückhaltend ein.

Gestaltungskonzept Bahnhofstrasse

Die Bahnhofstrasse wird in einer für eine innerörtliche Strasse selbstverständlichen Art

und Weise ausgebildet und materialisiert. Die Beläge der Fahrbahnen sind asphaltiert, die

Randabschlüsse werden mit dem ortsüblichen Naturstein ausgeführt. Gemäss dem Prin-

zip „öffentlicher Raum“ wird vom Postplatz-Kreisel bis zum westlichen Ende des Busbahn-

hofes (Phase 1) ein Mehrzweckstreifen eingeführt. Durch die Ausführung in Beton tritt

dieser nuanciert anders in Erscheinung als die Fahrbahn. Im Bereich Restaurant Hofmatt

/ Parkhaus Kantonalbank schliesst die neue gestaltete Bahnhofstrasse an den Bestand

an. In einer späteren Phase wird westlich dieser Engstelle der Mehrzweckstreifen wieder

eingeführt und bis zum Bundesbriefmuseum fortgesetzt. Die Entwässerung wird wie

bestehend über die seitlichen Ränder geführt.

Rasenfläche Forum

Die für den Charakter der Bergseite des Bushofes bedeutende Wiese vor dem Forum wird

in Grösse und Gestalt aufgewertet. Der Rasen wird mit einer neuen umlaufenden Beton-

mauer allseitig und einheitlich eingefasst. Die Mauer wird durch die Ausbildung mit An-

zug und durch einen schimmernden Zuschlagstoff (Schwyz > Sueid > indogermanisch

für glänzen / schimmern) veredelt. Die südliche Kante der Mauer wird in Richtung Bahn-

hofstrasse verschoben. Die Rasenfläche wird grösser und damit im Auftritt prominenter.

Die umlaufende Mauer spannt eine schiefe Ebene auf, diese Ebene ist ein Rasen mit ein-

gestreuten Blumenzwiebeln. Seitlich der Rasenfläche werden die Treppenaufgänge neu

gestaltet. Entsprechend ihrer Bedeutung werden die Aufgänge verbreitert. Die Treppe,

die den Zugang zum Forum bildet, wird neu so positioniert, dass vor dem Eingang zum

Forum ein angemessen dimensionierter Vorplatz entsteht.

Nussbaum

Die Insel mit dem Baum vor der Hofmatt wird umgebaut. Der Baum wird bezüglich sei-

ner Lage belassen, der Rasen beim Baum wird mit einer Mauer wie beim Forum neu ge-

fasst. In Abhängigkeit zum Wurzelraum des Baumes wird die Umfassung so ausgebildet,

dass der Zugang zum Parkhaus und den WC-Anlagen übersichtlicher wird. Der Meinrad

Inglin-Brunnen wird auf der Intarsie des Bushofes neu angeordnet.

Terrasse

Die Terrasse zwischen den Gebäuden der Kantonalbank und der Polizei wird umgestaltet.

Der östliche Teil steht weiterhin für die Parkierung zur Verfügung (neu mit Veloabstell-

plätzen). Der westliche Teil wird für den Fussgänger zugänglich gemacht. Eine Chaussie-

rung, ein zusätzlicher Baum sowie eine Sitzbank setzen ein Zeichen für den Aufenthalt an

diesem Aussichtsort.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Gestaltungskonzept 1 / 200

Blick nach Osten Blick nach Westen

Que

rsch

nitt

Variante

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

BILLETTE

INFORMATION

AUSSTATTUNGSITZBANK

SITZBANKSITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

HAUSECKE

HAUSECKE

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

INFORMATION

AUSSTATTUNG

BILLETTE

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AUSSTATTUNG

BILLETTE

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AUSSTATTUNGSITZBANK

SITZBANKSITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

HAUSECKE

HAUSECKE

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

INFORMATION

AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

INFORMATION

AUSSTATTUNG

BILLETTE

INFORMATION

AUSSTATTUNG

Architektur WartebereichIntarsie

Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphalt-

belag gelegt. Additiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente

eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel

zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststeinelementen und laden zum Sitzen

und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Ele-

ment gegossen und versetzt. Die Oberfläche des Kunststeins ist rauh. Die Zuschlagstoffe

ergeben eine erdige Farbton.

Pavillon

Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in

Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der

als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehal-

tene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden

gleich behandelt. Das Gerüst ist als dreidimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen

Stahlträger erstellt. Die Oberfläche ist metallfarben gehalten. Die Ausfachungen sind aus

abgetöntem Sicherheitsglas und werden als abstrakte und halbtransparente Flächen

wahrgenommen. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons

räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern.

Ausstattung

Pro Strassenseite stehen zwei kubische Metallkörper auf den Kunststeinplatten. Diese

sind analog den Sitzgelegenheiten längs zur Strasse ausgerichtet und beinhalten sämtli-

che Ausstattungselemente. Pro Perron steht der eine Körper im Pavillon und der andere

befindet sich unter freiem Himmel. Längsseitig sind beleuchtete Vitrinen in die Körper

eingelassen. Darin sind der Fahrplan, Informationstafeln, Dorfplan, etc. angebracht. Stirn-

seitig leuchten beidseitig und gut sichtbar die Echtzeitfahrgastinformationen in LED.

Ebenfalls in diesen Volumen befinden sich die Lautsprecher. Im Pavillon ist auch der

Billet-Automat teil des Körpers. Die Idee besteht darin, dass die funktionalen Elemente

und die Informationen auf wenige Orte konzentriert sind. Die technischen Installationen

und Elemente sollen in einem Körper vereint werden. Somit kann den hohen gestalteri-

schen Ansprüchen des sensiblen Ortes entsprochen werden.

Mastleuchten 9.50 m

Kandelaber 3.90 m

Konzept künstliches LichtDie Anordnung der Beleuchtung des Bushofes orientiert sich am Prinzip, wonach der

Bushof räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse ist. Der Leuchtkörper sitzt mittig

und hoch über dem Mehrzweckstreifen und setzt so grundsätzlich die lineare Ausleuch-

tung der bestehenden Strassenbeleuchtung fort. Um die (Farb-)Wahrnehmung des

Raumes und der Objekte zu verbessern, wird die Verwendung von warmweisser Lichtfar-

be (3000 Kelvin) vorgeschlagen. Damit wird die normgerechte Grundausleuchtung des

Bushofes gewährleistet. Eine nächtliche Tiefenwirkung des Bushofes und die Stärkung

der Aufenthaltsqualität (atmosphärisches Licht) wird durch zwei Massnahmen erreicht:

Einerseits durch die sachliche, neutralweisse (4000 Kelvin) Ausleuchtung der Pavillons.

Andererseits durch die feine, zurückhaltende Inszenierung der Südfassade des Forums

(nur während den Öffnungszeiten), des Rasens und des Meinrad Inglin-Brunnen (Däm-

merung bis ca. 23 Uhr).

Die Grund- und die Akzentbeleuchtung erfolgt ab 4 Mastleuchten, die in regelmässigen

Abständen auf dem Mehrzweckstreifen platziert sind. Als Typ wird das System „Modul-

lum“ der Schréder Group vorgeschlagen. Die Mastleuchte Maxi mit einer Höhe von 9,50

m wird dabei mit ca. 3 Modulen (Bodenbeleuchtung 360°, Fassadenanstrahler, Objektan-

strahler, evtl. zusätzliche Bodenbeleuchtung für Fussgänger) ausgerüstet. Ergänzungen

der Beleuchtung für den Langsamverkehr im Bereich der Terrasse sowie bei den Wegen

und Treppen in Richtung Steisteg und Zeighausstrasse können mit dem gleichen System

aber dem Typ „Mini“ (Höhe 3,90 m) vorgenommen werden.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Schnittansicht Nord 1 / 200

Grundriss 1 / 100

Ansicht Süd 1 / 200

Querschnitt 1 / 200

Fussgängerschutz aus Beton

Wiese mitten in Schwyz

Graham Nalbach Cafe

LeWitt One

Beleuchtungskonzept Wartebereiche mit Pavillons

Variante

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

BILLETTE

INFORMATION

AUSSTATTUNGSITZBANK

SITZBANKSITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

HAUSECKE

HAUSECKE

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

SITZBANK

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNG

BILLETTE

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AUSSTATTUNG

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SITZBANKSITZBANK

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HAUSECKE

HAUSECKE

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNG

BILLETTE

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AUSSTATTUNG

Architektur WartebereichIntarsie

Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphalt-

belag gelegt. Additiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente

eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel

zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststeinelementen und laden zum Sitzen

und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Ele-

ment gegossen und versetzt. Die Oberfläche des Kunststeins ist rauh. Die Zuschlagstoffe

ergeben eine erdige Farbton.

Pavillon

Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in

Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der

als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehal-

tene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden

gleich behandelt. Das Gerüst ist als dreidimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen

Stahlträger erstellt. Die Oberfläche ist metallfarben gehalten. Die Ausfachungen sind aus

abgetöntem Sicherheitsglas und werden als abstrakte und halbtransparente Flächen

wahrgenommen. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons

räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern.

Ausstattung

Pro Strassenseite stehen zwei kubische Metallkörper auf den Kunststeinplatten. Diese

sind analog den Sitzgelegenheiten längs zur Strasse ausgerichtet und beinhalten sämtli-

che Ausstattungselemente. Pro Perron steht der eine Körper im Pavillon und der andere

befindet sich unter freiem Himmel. Längsseitig sind beleuchtete Vitrinen in die Körper

eingelassen. Darin sind der Fahrplan, Informationstafeln, Dorfplan, etc. angebracht. Stirn-

seitig leuchten beidseitig und gut sichtbar die Echtzeitfahrgastinformationen in LED.

Ebenfalls in diesen Volumen befinden sich die Lautsprecher. Im Pavillon ist auch der

Billet-Automat teil des Körpers. Die Idee besteht darin, dass die funktionalen Elemente

und die Informationen auf wenige Orte konzentriert sind. Die technischen Installationen

und Elemente sollen in einem Körper vereint werden. Somit kann den hohen gestalteri-

schen Ansprüchen des sensiblen Ortes entsprochen werden.

Mastleuchten 9.50 m

Kandelaber 3.90 m

Konzept künstliches LichtDie Anordnung der Beleuchtung des Bushofes orientiert sich am Prinzip, wonach der

Bushof räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse ist. Der Leuchtkörper sitzt mittig

und hoch über dem Mehrzweckstreifen und setzt so grundsätzlich die lineare Ausleuch-

tung der bestehenden Strassenbeleuchtung fort. Um die (Farb-)Wahrnehmung des

Raumes und der Objekte zu verbessern, wird die Verwendung von warmweisser Lichtfar-

be (3000 Kelvin) vorgeschlagen. Damit wird die normgerechte Grundausleuchtung des

Bushofes gewährleistet. Eine nächtliche Tiefenwirkung des Bushofes und die Stärkung

der Aufenthaltsqualität (atmosphärisches Licht) wird durch zwei Massnahmen erreicht:

Einerseits durch die sachliche, neutralweisse (4000 Kelvin) Ausleuchtung der Pavillons.

Andererseits durch die feine, zurückhaltende Inszenierung der Südfassade des Forums

(nur während den Öffnungszeiten), des Rasens und des Meinrad Inglin-Brunnen (Däm-

merung bis ca. 23 Uhr).

Die Grund- und die Akzentbeleuchtung erfolgt ab 4 Mastleuchten, die in regelmässigen

Abständen auf dem Mehrzweckstreifen platziert sind. Als Typ wird das System „Modul-

lum“ der Schréder Group vorgeschlagen. Die Mastleuchte Maxi mit einer Höhe von 9,50

m wird dabei mit ca. 3 Modulen (Bodenbeleuchtung 360°, Fassadenanstrahler, Objektan-

strahler, evtl. zusätzliche Bodenbeleuchtung für Fussgänger) ausgerüstet. Ergänzungen

der Beleuchtung für den Langsamverkehr im Bereich der Terrasse sowie bei den Wegen

und Treppen in Richtung Steisteg und Zeighausstrasse können mit dem gleichen System

aber dem Typ „Mini“ (Höhe 3,90 m) vorgenommen werden.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Schnittansicht Nord 1 / 200

Grundriss 1 / 100

Ansicht Süd 1 / 200

Querschnitt 1 / 200

Fussgängerschutz aus Beton

Wiese mitten in Schwyz

Graham Nalbach Cafe

LeWitt One

Beleuchtungskonzept Wartebereiche mit Pavillons

Variante

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNGSITZBANK

SITZBANKSITZBANK

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNG

Architektur WartebereichIntarsie

Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphalt-

belag gelegt. Additiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente

eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel

zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststeinelementen und laden zum Sitzen

und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Ele-

ment gegossen und versetzt. Die Oberfläche des Kunststeins ist rauh. Die Zuschlagstoffe

ergeben eine erdige Farbton.

Pavillon

Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in

Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der

als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehal-

tene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden

gleich behandelt. Das Gerüst ist als dreidimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen

Stahlträger erstellt. Die Oberfläche ist metallfarben gehalten. Die Ausfachungen sind aus

abgetöntem Sicherheitsglas und werden als abstrakte und halbtransparente Flächen

wahrgenommen. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons

räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern.

Ausstattung

Pro Strassenseite stehen zwei kubische Metallkörper auf den Kunststeinplatten. Diese

sind analog den Sitzgelegenheiten längs zur Strasse ausgerichtet und beinhalten sämtli-

che Ausstattungselemente. Pro Perron steht der eine Körper im Pavillon und der andere

befindet sich unter freiem Himmel. Längsseitig sind beleuchtete Vitrinen in die Körper

eingelassen. Darin sind der Fahrplan, Informationstafeln, Dorfplan, etc. angebracht. Stirn-

seitig leuchten beidseitig und gut sichtbar die Echtzeitfahrgastinformationen in LED.

Ebenfalls in diesen Volumen befinden sich die Lautsprecher. Im Pavillon ist auch der

Billet-Automat teil des Körpers. Die Idee besteht darin, dass die funktionalen Elemente

und die Informationen auf wenige Orte konzentriert sind. Die technischen Installationen

und Elemente sollen in einem Körper vereint werden. Somit kann den hohen gestalteri-

schen Ansprüchen des sensiblen Ortes entsprochen werden.

Mastleuchten 9.50 m

Kandelaber 3.90 m

Konzept künstliches LichtDie Anordnung der Beleuchtung des Bushofes orientiert sich am Prinzip, wonach der

Bushof räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse ist. Der Leuchtkörper sitzt mittig

und hoch über dem Mehrzweckstreifen und setzt so grundsätzlich die lineare Ausleuch-

tung der bestehenden Strassenbeleuchtung fort. Um die (Farb-)Wahrnehmung des

Raumes und der Objekte zu verbessern, wird die Verwendung von warmweisser Lichtfar-

be (3000 Kelvin) vorgeschlagen. Damit wird die normgerechte Grundausleuchtung des

Bushofes gewährleistet. Eine nächtliche Tiefenwirkung des Bushofes und die Stärkung

der Aufenthaltsqualität (atmosphärisches Licht) wird durch zwei Massnahmen erreicht:

Einerseits durch die sachliche, neutralweisse (4000 Kelvin) Ausleuchtung der Pavillons.

Andererseits durch die feine, zurückhaltende Inszenierung der Südfassade des Forums

(nur während den Öffnungszeiten), des Rasens und des Meinrad Inglin-Brunnen (Däm-

merung bis ca. 23 Uhr).

Die Grund- und die Akzentbeleuchtung erfolgt ab 4 Mastleuchten, die in regelmässigen

Abständen auf dem Mehrzweckstreifen platziert sind. Als Typ wird das System „Modul-

lum“ der Schréder Group vorgeschlagen. Die Mastleuchte Maxi mit einer Höhe von 9,50

m wird dabei mit ca. 3 Modulen (Bodenbeleuchtung 360°, Fassadenanstrahler, Objektan-

strahler, evtl. zusätzliche Bodenbeleuchtung für Fussgänger) ausgerüstet. Ergänzungen

der Beleuchtung für den Langsamverkehr im Bereich der Terrasse sowie bei den Wegen

und Treppen in Richtung Steisteg und Zeighausstrasse können mit dem gleichen System

aber dem Typ „Mini“ (Höhe 3,90 m) vorgenommen werden.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Schnittansicht Nord 1 / 200

Grundriss 1 / 100

Ansicht Süd 1 / 200

Querschnitt 1 / 200

Fussgängerschutz aus Beton

Wiese mitten in Schwyz

Graham Nalbach Cafe

LeWitt One

Beleuchtungskonzept Wartebereiche mit PavillonsVariante

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

MEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

BILLETTE

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AUSSTATTUNGSITZBANK

SITZBANKSITZBANK

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HAUSECKE

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNG

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SITZBANKSITZBANK

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HAUSECKE

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AUSSTATTUNGMEINRAD-INGLIN-BRUNNEN

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AUSSTATTUNG

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AUSSTATTUNG

Architektur WartebereichIntarsie

Längs der beiden Busperrons wird aus Kunststeinelementen eine Intarsie in den Asphalt-

belag gelegt. Additiv und geometrisch definieren die sich wiederholenden Elemente

eine grössere zusammenhängende Fläche, den Warte- und Aufenthaltsbereich. Parallel

zur Strasse erheben sich Quader aus den Kunststeinelementen und laden zum Sitzen

und Liegen ein. Die Erhebungen und die Bodenplatten werden zusammen als ein Ele-

ment gegossen und versetzt. Die Oberfläche des Kunststeins ist rauh. Die Zuschlagstoffe

ergeben eine erdige Farbton.

Pavillon

Auf beiden Strassenseiten wird ein Gerüst aus Stahl erstellt. Dieses entwickelt sich in

Proportionen und Massen aus den Bodenplatten. Die Struktur definiert einen Raum der

als Dach, Wind- und Wetterschutz funktioniert. Die minimalistische und abstrakt gehal-

tene Konstruktion ist mehr ein Objekt als ein Gebäude. Beide Strassenseiten werden

gleich behandelt. Das Gerüst ist als dreidimensionales Gebilde aus einem kreuzförmigen

Stahlträger erstellt. Die Oberfläche ist metallfarben gehalten. Die Ausfachungen sind aus

abgetöntem Sicherheitsglas und werden als abstrakte und halbtransparente Flächen

wahrgenommen. In der Dämmerung und in der Nacht nehmen die filigranen Pavillons

räumliche Gestalt an und werden zu gleichmässig ausgeleuchtete Körpern.

Ausstattung

Pro Strassenseite stehen zwei kubische Metallkörper auf den Kunststeinplatten. Diese

sind analog den Sitzgelegenheiten längs zur Strasse ausgerichtet und beinhalten sämtli-

che Ausstattungselemente. Pro Perron steht der eine Körper im Pavillon und der andere

befindet sich unter freiem Himmel. Längsseitig sind beleuchtete Vitrinen in die Körper

eingelassen. Darin sind der Fahrplan, Informationstafeln, Dorfplan, etc. angebracht. Stirn-

seitig leuchten beidseitig und gut sichtbar die Echtzeitfahrgastinformationen in LED.

Ebenfalls in diesen Volumen befinden sich die Lautsprecher. Im Pavillon ist auch der

Billet-Automat teil des Körpers. Die Idee besteht darin, dass die funktionalen Elemente

und die Informationen auf wenige Orte konzentriert sind. Die technischen Installationen

und Elemente sollen in einem Körper vereint werden. Somit kann den hohen gestalteri-

schen Ansprüchen des sensiblen Ortes entsprochen werden.

Mastleuchten 9.50 m

Kandelaber 3.90 m

Konzept künstliches LichtDie Anordnung der Beleuchtung des Bushofes orientiert sich am Prinzip, wonach der

Bushof räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse ist. Der Leuchtkörper sitzt mittig

und hoch über dem Mehrzweckstreifen und setzt so grundsätzlich die lineare Ausleuch-

tung der bestehenden Strassenbeleuchtung fort. Um die (Farb-)Wahrnehmung des

Raumes und der Objekte zu verbessern, wird die Verwendung von warmweisser Lichtfar-

be (3000 Kelvin) vorgeschlagen. Damit wird die normgerechte Grundausleuchtung des

Bushofes gewährleistet. Eine nächtliche Tiefenwirkung des Bushofes und die Stärkung

der Aufenthaltsqualität (atmosphärisches Licht) wird durch zwei Massnahmen erreicht:

Einerseits durch die sachliche, neutralweisse (4000 Kelvin) Ausleuchtung der Pavillons.

Andererseits durch die feine, zurückhaltende Inszenierung der Südfassade des Forums

(nur während den Öffnungszeiten), des Rasens und des Meinrad Inglin-Brunnen (Däm-

merung bis ca. 23 Uhr).

Die Grund- und die Akzentbeleuchtung erfolgt ab 4 Mastleuchten, die in regelmässigen

Abständen auf dem Mehrzweckstreifen platziert sind. Als Typ wird das System „Modul-

lum“ der Schréder Group vorgeschlagen. Die Mastleuchte Maxi mit einer Höhe von 9,50

m wird dabei mit ca. 3 Modulen (Bodenbeleuchtung 360°, Fassadenanstrahler, Objektan-

strahler, evtl. zusätzliche Bodenbeleuchtung für Fussgänger) ausgerüstet. Ergänzungen

der Beleuchtung für den Langsamverkehr im Bereich der Terrasse sowie bei den Wegen

und Treppen in Richtung Steisteg und Zeighausstrasse können mit dem gleichen System

aber dem Typ „Mini“ (Höhe 3,90 m) vorgenommen werden.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Schnittansicht Nord 1 / 200

Grundriss 1 / 100

Ansicht Süd 1 / 200

Querschnitt 1 / 200

Fussgängerschutz aus Beton

Wiese mitten in Schwyz

Graham Nalbach Cafe

LeWitt One

Beleuchtungskonzept Wartebereiche mit Pavillons

HAUSECKE

Velo neu (28)

Parkplatz best. (3)

Parkplatz best. (5)

Baum neu

Baum best

Chaussierung neu

Sitzelement neu

Mauerscheibe best

Belag bestehend

Kunststeinelemente - Belag und Sitzmöglichkeiten

Kunststeinelemente - Belag und Sitzmöglichkeiten

Betonmauer neu

Pavillon

Pavillon

Velo neu (16)

515.00

513

513

512.00

514.90OKM 515.10

515

513.40

513.50

511.85

512.20 Mauer

UKM 511.90

OKM 512.20

OKM 515.20

511.50

511.50

511.66

Podest 513.55

511.90

512.00

ca. 511.00

ca. 510.00

514

514

515

515

Velo neu (20)

Steelen best

Buskante 16cmTrottoirkante 4cm

Trottoirkante 4cm

Abbruch Treppe

Buskante 16cm

Buskante 16cm

Buskante 16cm

Prinzip Hauptplatz – Strassen Die Struktur des Ortes Schwyz wird bestimmt durch den Hauptplatz als einziger reprä-

sentativer Platz. Diese Eindeutigkeit der Struktur wird gestärkt. Der Bushof ordnet sich

dieser Hierarchie unter. Er ist ein funktional wichtiger Ort, wird aber nicht als Platz ausge-

bildet. Der Busbahnhof ist räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse.

Prinzip Wiesen – Terrassen

Die Bahnhofstrasse weist zwei unterschiedliche Seiten auf. Das Bild der Nordseite wird

bestimmt durch Wiesen und Hochstammobstkulturen. Am südlichen Rand stehen reprä-

sentative Bauwerke für öffentliche Institutionen auf einem terrassenartig ausgebildeten

Sockel. Diese Zweiseitigkeit des Strassenbildes, bergseitig Wiesen, talseitig Vorplätze, wird

gestärkt.

Prinzip öffentlicher Raum Die Reihe der öffentlichen Bauwerke entlang der Bahnhofstrasse definieren einen öffent-

lichen Raum der vom Postplatz her den Busbahnhof beinhaltet und bis zum Bundes-

briefmuseum hinausgreift. Die Bedeutung und die Funktion der Bahnhofstrasse sind in

diesem Abschnitt vielfältiger und dichter ausgebildet als im Bereich westlich des Muse-

ums. Diese Bedeutungsdifferenzierung wird gestalterisch abgebildet.

Prinzip Repräsentation Das Auftreten des Raumes beim Busbahnhof wird durch den markanten Bau des Forums

und der davor liegenden Wiese bestimmt. Weitere dominante Objekte sind die Gebäu-

de der Banken. Dieses stark bestimmte „Bild“ braucht keine weiteren identitätsstiftende

Objekte. Neue Elemente und notwendige Eingriffe in den Bestand stärken entweder das

Bestehende in ihrem Auftritt oder ordnen sich zurückhaltend ein.

Gestaltungskonzept Bahnhofstrasse

Die Bahnhofstrasse wird in einer für eine innerörtliche Strasse selbstverständlichen Art

und Weise ausgebildet und materialisiert. Die Beläge der Fahrbahnen sind asphaltiert, die

Randabschlüsse werden mit dem ortsüblichen Naturstein ausgeführt. Gemäss dem Prin-

zip „öffentlicher Raum“ wird vom Postplatz-Kreisel bis zum westlichen Ende des Busbahn-

hofes (Phase 1) ein Mehrzweckstreifen eingeführt. Durch die Ausführung in Beton tritt

dieser nuanciert anders in Erscheinung als die Fahrbahn. Im Bereich Restaurant Hofmatt

/ Parkhaus Kantonalbank schliesst die neue gestaltete Bahnhofstrasse an den Bestand

an. In einer späteren Phase wird westlich dieser Engstelle der Mehrzweckstreifen wieder

eingeführt und bis zum Bundesbriefmuseum fortgesetzt. Die Entwässerung wird wie

bestehend über die seitlichen Ränder geführt.

Rasenfläche Forum

Die für den Charakter der Bergseite des Bushofes bedeutende Wiese vor dem Forum wird

in Grösse und Gestalt aufgewertet. Der Rasen wird mit einer neuen umlaufenden Beton-

mauer allseitig und einheitlich eingefasst. Die Mauer wird durch die Ausbildung mit An-

zug und durch einen schimmernden Zuschlagstoff (Schwyz > Sueid > indogermanisch

für glänzen / schimmern) veredelt. Die südliche Kante der Mauer wird in Richtung Bahn-

hofstrasse verschoben. Die Rasenfläche wird grösser und damit im Auftritt prominenter.

Die umlaufende Mauer spannt eine schiefe Ebene auf, diese Ebene ist ein Rasen mit ein-

gestreuten Blumenzwiebeln. Seitlich der Rasenfläche werden die Treppenaufgänge neu

gestaltet. Entsprechend ihrer Bedeutung werden die Aufgänge verbreitert. Die Treppe,

die den Zugang zum Forum bildet, wird neu so positioniert, dass vor dem Eingang zum

Forum ein angemessen dimensionierter Vorplatz entsteht.

Nussbaum

Die Insel mit dem Baum vor der Hofmatt wird umgebaut. Der Baum wird bezüglich sei-

ner Lage belassen, der Rasen beim Baum wird mit einer Mauer wie beim Forum neu ge-

fasst. In Abhängigkeit zum Wurzelraum des Baumes wird die Umfassung so ausgebildet,

dass der Zugang zum Parkhaus und den WC-Anlagen übersichtlicher wird. Der Meinrad

Inglin-Brunnen wird auf der Intarsie des Bushofes neu angeordnet.

Terrasse

Die Terrasse zwischen den Gebäuden der Kantonalbank und der Polizei wird umgestaltet.

Der östliche Teil steht weiterhin für die Parkierung zur Verfügung (neu mit Veloabstell-

plätzen). Der westliche Teil wird für den Fussgänger zugänglich gemacht. Eine Chaussie-

rung, ein zusätzlicher Baum sowie eine Sitzbank setzen ein Zeichen für den Aufenthalt an

diesem Aussichtsort.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Gestaltungskonzept 1 / 200

Blick nach Osten Blick nach Westen

Que

rsch

nitt

OSTERHAGE RIESEN ARCHITEKTEN GMBH OLGASTRASSE 8 8001 ZÜRICH T +41 (0)44 262 62 45 F +41 (0)44 262 62 49 [email protected]

ProjektnummerProjektObjekt / StandortBauherrschaftArchitekturleistungenPlanungs- / Bauzeit

HAUSECKE

Velo neu (28)

Parkplatz best. (3)

Parkplatz best. (5)

Baum neu

Baum best

Chaussierung neu

Sitzelement neu

Mauerscheibe best

Belag bestehend

Kunststeinelemente - Belag und Sitzmöglichkeiten

Kunststeinelemente - Belag und Sitzmöglichkeiten

Betonmauer neu

Pavillon

Pavillon

Velo neu (16)

515.00

513

513

512.00

514.90OKM 515.10

515

513.40

513.50

511.85

512.20 Mauer

UKM 511.90

OKM 512.20

OKM 515.20

511.50

511.50

511.66

Podest 513.55

511.90

512.00

ca. 511.00

ca. 510.00

514

514

515

515

Velo neu (20)

Steelen best

Buskante 16cmTrottoirkante 4cm

Trottoirkante 4cm

Abbruch Treppe

Buskante 16cm

Buskante 16cm

Buskante 16cm

Prinzip Hauptplatz – Strassen Die Struktur des Ortes Schwyz wird bestimmt durch den Hauptplatz als einziger reprä-

sentativer Platz. Diese Eindeutigkeit der Struktur wird gestärkt. Der Bushof ordnet sich

dieser Hierarchie unter. Er ist ein funktional wichtiger Ort, wird aber nicht als Platz ausge-

bildet. Der Busbahnhof ist räumlich-strukturell ein Teil der Bahnhofstrasse.

Prinzip Wiesen – Terrassen

Die Bahnhofstrasse weist zwei unterschiedliche Seiten auf. Das Bild der Nordseite wird

bestimmt durch Wiesen und Hochstammobstkulturen. Am südlichen Rand stehen reprä-

sentative Bauwerke für öffentliche Institutionen auf einem terrassenartig ausgebildeten

Sockel. Diese Zweiseitigkeit des Strassenbildes, bergseitig Wiesen, talseitig Vorplätze, wird

gestärkt.

Prinzip öffentlicher Raum Die Reihe der öffentlichen Bauwerke entlang der Bahnhofstrasse definieren einen öffent-

lichen Raum der vom Postplatz her den Busbahnhof beinhaltet und bis zum Bundes-

briefmuseum hinausgreift. Die Bedeutung und die Funktion der Bahnhofstrasse sind in

diesem Abschnitt vielfältiger und dichter ausgebildet als im Bereich westlich des Muse-

ums. Diese Bedeutungsdifferenzierung wird gestalterisch abgebildet.

Prinzip Repräsentation Das Auftreten des Raumes beim Busbahnhof wird durch den markanten Bau des Forums

und der davor liegenden Wiese bestimmt. Weitere dominante Objekte sind die Gebäu-

de der Banken. Dieses stark bestimmte „Bild“ braucht keine weiteren identitätsstiftende

Objekte. Neue Elemente und notwendige Eingriffe in den Bestand stärken entweder das

Bestehende in ihrem Auftritt oder ordnen sich zurückhaltend ein.

Gestaltungskonzept Bahnhofstrasse

Die Bahnhofstrasse wird in einer für eine innerörtliche Strasse selbstverständlichen Art

und Weise ausgebildet und materialisiert. Die Beläge der Fahrbahnen sind asphaltiert, die

Randabschlüsse werden mit dem ortsüblichen Naturstein ausgeführt. Gemäss dem Prin-

zip „öffentlicher Raum“ wird vom Postplatz-Kreisel bis zum westlichen Ende des Busbahn-

hofes (Phase 1) ein Mehrzweckstreifen eingeführt. Durch die Ausführung in Beton tritt

dieser nuanciert anders in Erscheinung als die Fahrbahn. Im Bereich Restaurant Hofmatt

/ Parkhaus Kantonalbank schliesst die neue gestaltete Bahnhofstrasse an den Bestand

an. In einer späteren Phase wird westlich dieser Engstelle der Mehrzweckstreifen wieder

eingeführt und bis zum Bundesbriefmuseum fortgesetzt. Die Entwässerung wird wie

bestehend über die seitlichen Ränder geführt.

Rasenfläche Forum

Die für den Charakter der Bergseite des Bushofes bedeutende Wiese vor dem Forum wird

in Grösse und Gestalt aufgewertet. Der Rasen wird mit einer neuen umlaufenden Beton-

mauer allseitig und einheitlich eingefasst. Die Mauer wird durch die Ausbildung mit An-

zug und durch einen schimmernden Zuschlagstoff (Schwyz > Sueid > indogermanisch

für glänzen / schimmern) veredelt. Die südliche Kante der Mauer wird in Richtung Bahn-

hofstrasse verschoben. Die Rasenfläche wird grösser und damit im Auftritt prominenter.

Die umlaufende Mauer spannt eine schiefe Ebene auf, diese Ebene ist ein Rasen mit ein-

gestreuten Blumenzwiebeln. Seitlich der Rasenfläche werden die Treppenaufgänge neu

gestaltet. Entsprechend ihrer Bedeutung werden die Aufgänge verbreitert. Die Treppe,

die den Zugang zum Forum bildet, wird neu so positioniert, dass vor dem Eingang zum

Forum ein angemessen dimensionierter Vorplatz entsteht.

Nussbaum

Die Insel mit dem Baum vor der Hofmatt wird umgebaut. Der Baum wird bezüglich sei-

ner Lage belassen, der Rasen beim Baum wird mit einer Mauer wie beim Forum neu ge-

fasst. In Abhängigkeit zum Wurzelraum des Baumes wird die Umfassung so ausgebildet,

dass der Zugang zum Parkhaus und den WC-Anlagen übersichtlicher wird. Der Meinrad

Inglin-Brunnen wird auf der Intarsie des Bushofes neu angeordnet.

Terrasse

Die Terrasse zwischen den Gebäuden der Kantonalbank und der Polizei wird umgestaltet.

Der östliche Teil steht weiterhin für die Parkierung zur Verfügung (neu mit Veloabstell-

plätzen). Der westliche Teil wird für den Fussgänger zugänglich gemacht. Eine Chaussie-

rung, ein zusätzlicher Baum sowie eine Sitzbank setzen ein Zeichen für den Aufenthalt an

diesem Aussichtsort.

Sueid Projektwettbewerb Bahnhofstrasse und Bushof Schwyz – Stufe 2

Gestaltungskonzept 1 / 200

Blick nach Osten Blick nach Westen

Que

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