(Supplements to Novum Testamentum 002) a. Strobel - Untersuchungen Zum Eschatologischen Verzögerungsproblem Auf Grund Der Spätjüdisch-urchristlichen Geschichte Von Habakuk 2,2 Ff

8/19/2019 (Supplements to Novum Testamentum 002) a. Strobel - Untersuchungen Zum Eschatologischen Verzögerungsprobl…
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IN
Theologischen Fakultät der Universität Erlangen. Sie
wurde im
Das urchristliche Problem der Parusieverzögerung, seit A.
Schweitzer der Forschung mitgegeben, ist in den vergangenen
Jahren wieder stärker Gegenstand des wissenschaftlichen Gesprächs
geworden. Wirklich neue Gesichtspunkte wurden dabei nicht er-
schlossen. Die vorliegenden 'Untersuchungen' haben
es
des Fragenkreises heranzuziehen. Die herausragende Bedeutung
von
Habakuk
Was die Gestalt dieser Arbeit betrifft, so rechtfertigen Titel
und
er
weithin
in
großen
es ausdrücklich die Verzögerungsthematik
zu
verstanden werden. Vielleicht kann sie außerdem helfen, das Problem
theologisch zu bewältigen.
schen Fakultät, deren Förderung als Repetent für Neues Testament
ich erfahren habe. Besonders danke ich den
Herren
Ihre Ratschläge und ihre Kritik waren mir eine wertvolle Hilfe.
Nicht zuletzt gilt mein
sein großzügiges Entgegenkommen in der Finanzierungsfrage, dazu
dem Verlag E. J. Brill, der meinem Wunsch einer schnellen Druck-
legung verständnisvoll entsprach. Die Aufnahme der Arbeit in die
Supplementreihe zu Novum Testamenturn verdanke ich seiner
Initiative.
Erlangen, im Januar 1961.
blem
in
Qumran . . . . . . . . . . . . . .
ständnis - die Lösung des Habakukkommentars 7
b)
Der
Aufhalt-Gedanke
im
. . 16
d)
Ausblick . . . . . . . . . . . . . . .
. . 17
19
a)
von der 'aufgehaltenen' Erlösung . . . . .
19
b) 'Aufhalten' in Targ Hab 2, 3 und Targ Jes 46, 13 21
c)
3in
d) Die Allegorie von der 'gehaltenen' Ferse Esaus (IV.
Esra II,
Amoräem . . . . . . . . . . . . . . . . .
c) Zum Traditionszusammenhang mit dem Essenismus 43
5.
a) Der
b) Die Aussage über den anstehenden 'Kairos' und
ihre Parallelen
stellung von Hab 2, 3
. .
e) Das Problem der personalen Erwartung in Hab 2, 3
LXX.
a)
c) Das theonome Termindenken als Hintergrund der
Interpolationen. . . . . . . . . . . . . .
a)
'Zögern'
und
zögerungsterminologie . . . . . . . . . .
4. Spuren der Aufhalt-Motivik
5.
68
b) Eine frühe Rezension der Septuaginta zu Hab 2, 3 70
c) Eine Variante Aquilas - motiviert durch die
Passaerwartung. . . . . . . . . . . . . .
.. 71
d) Theodotion und Symmachus zu Hab 2, 3 und den
Interpolationen. . . . . . . . . . . 73
a) Zur
7. Fazit: Stellung
..
und
seine
Sicherung.
ZusatIlfllenstellung. . . . . . . . . . . . 84
f.
c) Bußfrist und eschatologische Noahtypologie
..
2, 1-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Katechon-Deutungen.
98
Abschnitts.
. . . . . . 107
IV. Die frühchristliche Geltung
a)
seine Lösung . . . . . . . . . . . . . .
tur
des
2.
Jahrhunderts
121
a)
3.
paulinischen) Katechon-Begriffs . . . . . . . . 135
Autor
.
als weiteres Argument . . . . . . . . . .
3 .
. . . . . . 146
5.
frühen Lateinern. . . . . . . . . . . . . 147
d)
Ausblick.
von
Cäsarea . . . . . . . . . . . . . . . . . .
153
7.
philologisches
Phänomen.
fe:rtigungslehre (Hab
Basis der
Deutung von
Er-
füllungsdenkens . . . . . . . . . . . . .
begriffes . . . . . . . . . . . . . . .
2.
2,4 . . . . . . . . 189
c)
Zu
Synagoge
192
briefes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
a) Übereinstimmungen
c) Abschließende Folgerungen. . . . . . . 200
und
2. Das Gleichnis
3.
4. Das Gleichnis
5.
VIII. Hypothetisches zur ältesten Geschichte
von
1. Die Täuferanfrage (Mt
b)
Zur
Analyse
und
c)
Zur
=
im
Neuen
Testament.
. . . . . . . 278
3. Habakuk als eschatologische Lektion der Oster-
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-- Le
'Commentarie
Das Benedictus des Zacharias, ZThK 49, 1952, S. 255 ff.
-- Gottesreich
und
E.
VOGT,
M.
WALLENSTEIN, Some Lexical Material in the Judean ScroIls, VT 4, 1954,
S.
211
ff.
H.
WEHR,
Der arabische Elativ, in Akademie d. Wiss. u.d. Lit. Mainz, geist. Kl.
1952
(H.7)
1930, S. 757 ff.
CL. WESTERMANN, Eine Begriffsuntersuchung ('Hoffen'), ThV 4, 1953, S. 19 ff.
J.
W.
WEVERS,
Septuaginta-Forschungen,
ZThK
56,
S.
of J.
the
G. ZIENER,
Erwartung
nicht
der
Welt zu schaffen, sie werden bei vorurteilsloser Betrachtung des histori-
schen Tatbestandes, der für sich selbst spricht, kaum überzeugen. Schließ-
lich kann auch kein Zweifel darüber bestehen, daß das Problem aktuell
war
und
geschah dies wohl vor allem
im
vermuten, daß die alljährlich um die Passa-Zeit sich verdichtende Parusie-
erwartung früh
Anders sehrwahrschein-
lich in der Kirche des Westens, in der die Parusieerwartung - mehr für
die judenchristliehe Einflußsphäre charakteristisch - außer Kurs gesetzt
war zugunsten der österlichen Auferstehungshoffnung, ein Theologume-
non, das dem
nur
zu
erinnern.
Die neuere Behandlung des Themas wirft die Frage auf, ob man das
eschatologische Verzögerungsproblem wirklich ausschließlich auf Grund
der Überlieferung des Neuen Testaments zur Darstellung bringen soll.
Dies umsomehr, wenn das Bemühen den Zweck verfolgt, den 'geschicht-
lichen Ursprung'
der Tradition' zu erhellen
von der
Form
- früher
ganz
auf
der urchristlichen Verzögerungsproblematik nicht
1)
Vgl. W. Michaelis, Kennen die Synoptiker eine Verzögerung der Parusie?,
in
ff.;
liche Problem, ThZ
2
Stand der Diskussion,
2)
BFchrTh
54,
S.
78
ff.,
K. G. Kuhn,
J.
ff.
in
Synoptikern, EvTh 19, 1959, S. 116
ff.
2
ditionsstadien ist dies jedenfalls unentbehrlich. Denn: wenn sich geschicht-
liche Stationen eines solchen Problems abzeichnen, dann haben sich doch
auch meist schon Lösungen, die den Umständen nach freilich nicht mehr
als Notlösungen sein konnten, herausgebildet.
Bereits die prophetische Überlieferung des Alten Testamentes läßt ein
Ringen mit dem Verzögerungsproblem und - wie zu erwarten - auch
seine Bewältigung erkennen. Zwar ist gegenüber
der
eschatologische Erwartung von dem Problem betroffen ist, sondern die
prophetische Geschichts-
Erstere ist noch
herausragen (Hes 12, 21-25; 12,26-28; Hab 2,2 ff.). Ausschließlich ihre
Geschichte soll
das Spät udentum diese ihre Sonderposition erkannt und genützt hat.
Dagegen liegt uns fern,
der Verzögerung der "Verheißung" allgemein systematisch abzuhandeln,
und
hieraus etwa Folgerungen für die neutestamentliche Problemlage zu
ziehen. Unsere Untersuchung bemüht sich bewußt aus der Erkenntnis der split-
Jüdischen Bedeutung
geschichtlich und motivstrukturell
,Und
es
ging
sich hinaus
' ~ " ~ ' ) , mit allen Gesichten G,m - ~ ~ ) ist es nichts " . . .
Nein, sprich zu ihnen: "Die Tage sind nahe ( C ' ~ ' i 1 ,:J.,P) und alle Gesichte
treffen
ein"
wird
hat
demnach
beiden . folgenden Hesekiel-Texte
G. Fohrer, HbzAT I, 13, 1955, S. 66 ff., J. Herrmann, KzAT XI, 1924,
s.
meint, es liege keine Notwendigkeit vor, die Bedeutung 'Volkssprichwort' an
dieser Stelle
daß
für
ersteres die Situationslosigkeit bezeichnend ist, vgl. auch O. Eißfeldt, Der
Maschal
V.
häufigen
Einwand
Herrmann
Die scharfe Reaktion des Propheten auf diese unverfrorene Gleich-
gültigkeit ist verständlich. Sie steht unter einem doppelten Aspekt:
er
'Und
Haus
Israel spricht: "Das Gesicht, das dieser schaut, geht auf viel spätere Tage
( I : I ~ ~ ~ ?
1 : I ~ 1 " l 1 7 ? ) weissagt er". Darum sprich
zu
ihnen:
Worte werden
N?).'
vor-
Dem
Gegenwartsanspruch leugnet, wird der Boden entzogen. Dabei
stößt
Hes auf eine Skepsis, welche sich speziell gegen die Aktualität
seiner eigenen Prophetie richtet. Die Antwort ist dieselbe wie oben:
verschärfte Betonung ihrer Gültigkeit und ihrer baldigen Erfüllung.
c) Hab
2,3: 2)
'Noch ist
dem
Gesicht <1''") seine Frist gesetzt, ~ d o c h es hastet
dem
In
diesem Falle geht es nicht, wie bei Hesekiel, um eine offene
Diskussion. Die Möglichkeit der Verzögerung der Prophetie
wird
von
vornherein
in
Er-
mahnung, Ausdauer zu üben, gesichert. Man kann fragen, ob Haba-
kuk nicht dieselbe Front
fragen,
ob
Jes 18,16 f.)
Wie immer man entscheidet, es bleibt unbestritten, daß bereits die
alttestamentliche Prophetie mit dem Problem der Verzögerung ringt.
Dabei kommt es nicht
wir
1)
Vgl. zB auch G. A. Cooke, The Book of Ezechiel, 19512, lCC, S. 135 ff.
2)
S.
rückgegriffen wurde, ließe sich folgern, auch wenn kein ausdrückliches
Zeugnis hierüber bekannt wäre. In der
Tat
IN QUMRAN
eigentümliche Auslegung. Die Sekte, welche offenkundig inmitten
einer sich kühn entfaltenden, reichen apokalyptischen Vorstellungs-
welt steht, deutet die Stelle apokalyptisch
'auf
die erregende Frage der möglichen Verzögerung der messianischen
Heilszeit 3). Auf Grund der prophetischen Aussage vergewissert
1) Die
Docu-
erscheint
uns
K.
S.
Spät üdisch-häretischer und frühchristlicher Radikalismus, 1957,
BzhTh
24,
allgemeinen vgl.
S.
158
ff.
(zum
Habkom
S.
79
S.
Brownlee, Messianic Motifs
S. van
K.
Entstehung
umkämpfte Alternative: Hasmonäische Früh-
aus Gründen, die unsere Untersuchung nahelegt, für eine mittlere Lösung
entscheiden. Vgl. dazu insbesondere M. Burrows, a.a.O.
S.
f.;
ders.
The
H.
Bardtke,
S.
man sich 1), daß sich das Gesicht über das "Ende"
nur
verzögert
2). f ~
zukünftigen Welt 3). Die prophetische Verheißung
steht
nicht
für
immer
aus,
' 1 j ~ 7 N';
Ausweg aus dem an sich unvermeidlichen Dilemma des Problems.
Man ist zuversichtlich
~ l K ) ,
müde geworden sind,
End-
zeit'
zieht
vor
der Prophe-
tenspruch, daß das Gesicht dem Ende zueilt (Hab 2,3a; VII, 6
fP' n ~ D ~ ) 6) und
nicht
trügen wird 7). Sein Kairos steht nur an, ist aber
keinesfalls
als
nahes
Ereignis
Illusion.
1)
Durch
K.
Propheten
der
Gerechtigkeit'.
S.
S.
150-154.
a.a.O.
S.
The
S.
vom Toten
'Verzögerung' wird
S.
52
Anm.
auf
(VII, 12).
sonders Jesusl) lebte die Qumrangemeinde in der
Spannung
von
Anbruch
und
Judentums,
Naherwartungen
schwer(l)
enttäuscht'.
über
dieses Dilemma half gerade eine Stelle wie die unsrige hinweg.
6)
So M. Burrows, a.a.O. S. 305; G. Molin, a.a.O. S. 14,4 'es keucht
dem
Ende
Gegen K.
Schauung] spricht
vom Ende')
HABAKUK-KOMMENTAR
9
Das Schriftwort Hab 2,3 erfüllt im Denken der Sekte einen doppel-
ten Zweck: es warnt
Resignation führte, hält aber dessen ungeachtet den Glauben an ein
baldiges Kommen der verheißenen Heilszeit aufrecht 1). Vielleicht
kann man sogar sagen, daß die angespannte Erwartung
in
Es
ist
Argument gefahrlos gemachte Naherwartung oder wenigstens ein
theologischer Versuch
der
Sekte
3),
kann
ihr
messianische'
oder
angewandt
werden 5), denn die messianische Zukunft ist in diesem Schrifttum als schon
nahe verstanden und damit auch die eschatologische.
Hier
schematisiert werden 6) Die skizzierten Ausführungen waren für die Sekte
eminent aktuell. Die nachdrückliche Hervorhebung des Verzögerungs-Gedankens
wäre
sonst
unverständlich.
Die
Unterscheidung
von
und eine
im
der
apokalyptischen Literatur dieser
allem, wenn 'was die Propheten g e r e d e t haben' (Hab
kom VII
5) diese
auf
III,
Gaster
(zSt)
erinnert
an eine gleichlautende Wurzel, erhalten im Syr. und Arab., mit der Bedeutung
'schwach, entkräftet, träge sein'. Die übersetzung 'though it lag
toward the
) ~
'Das
in
DSH
wird nicht
'ohne Betrug' gibt
1)
H. Braun, a.a.O. Bd. I S. 53, spricht zutreffend von einer 'ungeduldigen
Enttäuschung', vermerkt auch richtig die gleichbleibend 'angespannte Eschato-
logie' (S. 66) (gegen
Toten Meer, 1952,
S. 141). Auch K. Schubert, Die Gemeinde vom Toten Meer, 1958, S. 91, spricht
neuerdings (s. aber
Grund der
3)
der
Gemeinde, S. 91 : ' . . . die eigene Zeit ist eben die Endzeit'.
V gl. W. Bousset -
logie der ältesten jüdisch-rabbinischen Literatur überhaupt nicht ein )2.
K.
G.
Kuhn
3)
und
richtet:
von
den
richtigen Weg beschrittt'n. Von neueren Arbeiten ist besonders A. S.
van der
Woude (s.o. S. 7 A. 2), der die konkrete Erlöser-Erwartung umfassend darstellt,
zu nennen und H. H.
Rowley 0ewish Apocalyptic and the Dead Sea Scrolls.
1957), der die Ursprünge des apokalyptischen Denkens der Sekte aus Zeitereig-
nissen des 2. Jhs ableitet.
So meinen auch wir, daß diese Ausführungen des
Habkom
Begriff
sich die 'Endzeit der Bosheit'. 'die böse Zeit'
(31It1,n
fP
V.
7;
,,'y;,
l'I,nNn
weiß, steht nur
biblischen Text eröffnen einen wichtigen Aspekt. Der Ausdruck
N'
auf
seinen
Kern
zurück,
nahezu allein in sich. Ihm ist jedenfalls die Schlüsselposition eigen.
Oben
der Aussage. Der rabbinische Exeget konnte das
Pi.
Impf. ,nN\
das in der Tat mit der intransitiven Bedeutung die kausative unmittel-
bar antönt, interpretieren als 'ausbleiben machen', d.i. 'aufhalten'
( )
167.
gebrauchs durch
S.
51
Anm.
4
Z I31 finden sich schon
umfangmäßig sehr wenig Belege. Auch für die Damaskusschrift ist in dieser
Beziehung der grundsätzliche eschatologische Tenor keine Frage, H. Braun,
a.a.O.
S.
fP
Str.
Verwendung bei der Sekte vgl. auch M. Burrows, a.a.O. S.
220 f.
M. Wallenstein,
Some Lexical Material in the Judean Scrolls, VT 4, 1954, S. 211 ff., gibt allzu
entlegene Vorschläge.
3) K.
G. Kuhn,
Testament,
tars,
ZA
W,
6) G.
Molin, a.a.O. S. 14, 10; M. Burrows, a.a.O. S. 306, 1.
8) Eine ausführliche
unten
Gott. Dieses Denkverfahren lag zweifellos nahe. Hinzukommt, daß
' N auch
gleichfalls direkt zum Sinn des 'Verzögert-werdens'
(= Aufhaltens)
hinführt und das Objekt unmittelbar mit dem Subjekt des Kommen-
den (nicht 'Gesicht') verbindet. Daß dies als naheliegend wirklich
geschah, beweist die aramäische Übersetzung des
MT in
Gestalt der
Targumim (s.u.). Wie sehr allem Anschein nach schon der Habkom
ebendiese Seite der Bedeutung
Hinweis ersichtlich:
ihrer Ordnung gemäß (zu ihrer Bestimmung), wie
e r
13
" ~ " P
' ; I , ~
PP" ' I 1 ) N ~ C l ' ~ l " I ' ; 1 ' N ' ~ " ';IN).
Mit anderen Worten: soweit man über-
haupt
von
einem 'Verzögern' der messianischen Heilszeit sprechen
kann, sind es Gottes feste Pläne, die deren Verwirklichung im Augen-
blick aufhalten. Grundsätzlich besteht freilich kein Zweifel darüber,
daß diese 'nicht ausbleiben wird'
1).
und
endgeschichtliche
Schau haben Sekte und Synagoge nachweislich immer mehr abgebaut. Ein Theo-
zentrismus reinsten Wassers spricht aus der Lehre
vom 'Buch
des göttlichen
blüht in
der frühen Makkabäerzeit (Dan 10, 21. 14; 7, 10 (hierzu vgl. Str. B.
III
S.175); äth. Henoch 93; 91, 12-17; 103,2f.; 106, 19-107, 1;
108,6
f.; Jub32, 21ff.;
23,32 u. v.a.; Test. Ass. 7 u.a.). Daß sie auch ausgerechnet im Schrifttum von
Qumran in Form der
Lex insculpta(
muß
für die zeitliche Festlegung des verarbeiteten Materials zu denken geben, vgl. lQH
I, 24:
den
die letzte Generation
LevR
dem
liefert ist (um 150): "Die Tafeln (Ex 32, 16) waren
ein
für
ihn,
dem
'Gott
den
13
all dessen, was die Propheten geweissagt haben 1). Genauer wird man
wohl den Begriff wiederzugeben haben mit 'ein Rest bleibt noch
übrig' bzw. 'steht noch aus' 2). Daß hier Umschreibungen ein
und
Im
weiteren Verlaufe ist
noch davon die Rede, daß sich die letzte Endzeit 'hinauszieht' (VII,
12) 3). Man achte jedoch darauf, daß
1 V ~ i 1
auch 'aufgeschoben werden'
bedeutet (Niph. Inf.), ein Sinn, der sehr wohl passen könnte, da
in
Zeit genannt wird
Wieder könnte dann vor allem an eine Über-
nahme der Begriffe aus Hes 12,25.28 gedacht werden. Jes 13,22 ( i 1 ' ~ "
, ~ Z . ' ~ , N ~ ) ,
in
die
sich
um
Es
ist möglich,
daß gerade mit 1 Z . ' ~ i 1 auf jene transitive Bedeutung des ,nN Pi. zurück-
gegriffen ist. Schließlich kommt aber
in
in i 1 ~ i 1 ~ n '
~ N
und
wohl
vor
allem
in
sah: das Wissen
Anbruches der Heilszeit, über deren Kommen aber freilich
in
jedem
Fall
Gott
von
in
gewollt und gesetzt -
noch abnehmen muß, zum anderen, daß der mit der letzten Endzeit
gegebene Anbruch der messianischen Zeit hinausgeschoben
und
so
nur
vor-
in den Vordergrund 6).
lichkeit des S ä u m e n s, des
Aus
b
1 Z . ' ~ i 1 als "aufgeschoben werden" verstanden, vielleicht auch
,n'
vom
Habkom
licher, vgl. M.
K.
Eiliger
würdigen
muß
')
auch 1'K in der rabbinischen Exegese weniger das Sich-in-die-Länge-
Ziehen eines Zeitraums meint als das Verschieben eines darin stattfin-
denden Geschehens (vgl. unten den Begriff der 'Langmut' zum Gericht).
b)
Der
Aufhalt-Gedanke
im
Buch
der
Mysterien
1)
vor.
Die Ausführungen weisen sowohl Linien zu der Stelle im Habkom
wie auch zu 2. Thess 2 auf, ein Tatbestand, den man nicht für zufällig
wird halten dürfen.
2).
Nach
I,
(''T''1:l
l'1',11 I, 5), der Herrschaft der Finsternis über das Licht (co .
I,
6),
'T,11
l'1l:ll'K N'D 't, ' ~ 1 : l ' 1 ' I " ~ , ':11'1 1 ' ~ 1 ' I ~ I : l ~ ~ l'1'l' p'T:s:m 'Tl1, 1 1 ~ ' l ' 1
01'1'
l ' 1 1 : l ~ ' 11'T"
l"Itl:l, N ~ I : l l ' 1 1 ' 1 I : l N ' N'::l'
' : : l ' T i l l ' ~ l 1 ' l " N
'T11' O ~
kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Wendung N'D 't,
auf
die
eschatologische
Geheimoffenbarung
4)
es
'Du
(s. auch IV, 27; 1 QS 11, 3
ff.) und
vor Gott
eingegraben sind
1) P.
2) V gl. unten S. 98 ff.
3)
Aber
Die
Welt
wird
mehr
wird dort
wird'.
um
Vogt,
S.
J.,
'Mysteria'
ff.
(Ende) und 'Geheimnis' einander entsprechenl
Die
der Wendung
Sprachgebrauch
noch
seine
Anwendung:
Bd. II S. 21 Anm.
4)
. .Ähnlich
verstehen
1).
Von
'f'
diese mit dem Anbruch der Heilszeit für immer beseitigt werden.
Offenbar liegt auch hier dieselbe statische Anschauung über die
Retardation der Erlösung zugrunde wie
im
4).
wiedergegeben: ct
(mirabilium)
non
F. Nötscher bietet eine wenig überzeugende Erklärung 6): "Die Kenntnis
(Geheimnisbelehrung
zur
Berechtigten vorzuenthalten 1 ~ Z " l , erscheint,
wenn
ist, sogar als ein Unrecht,
und
wie die Torheit, so daß nur
noch
meint Nötscher, sei verständlich. Die Kenntnis der Geheimnisse diene nicht
der
rein
moralischen
Interpretation
des Begriffes, so müssen wir betonen, bleibt zu Unrecht außer acht, daß die
Grundhaltung der
'Geheimnisse der Zeiten' mit 'Ende der Fristen'. 1 ~ Z " l
kann
7),
muß
androht, doch einen negativen Sinn haben:
es bleibt als Möglichkeit
Eine andere Deutung vertritt
adherents
more.' Ihm muß
werden, daß das Verständnis der Wendung als "Anhänger" der Geheimnisse
1) K.
als Erlösungsgeheimnis gewertet wird.
2) VgI. bes. den Begriff des 'kommenden künftigen Geheimnisses', 1 Q 26
I,
1.4 u.a.
3) An der Stelle 1QH fr. 1 (pI. 53, 10) ist 1 ~ Z " l mit der Präp. f verbunden, wobei
die übliche
Bedeutung 'festhalten,Jassen'
vorliegt (Koehler-Baumgartner
S.
1032a).
Für 'abhalten, zurückhalten' finden sich keine klaren Belege, doch fordert der
Zusammenhang
diese
übersetzung,
5)
J.
T.
Milik, Elenchus textuum ex caverna Maris Mortui, VD 30, 1952, S. 43.
6) F. Nötscher, a.a.O. S. 74 (S. 71 ff.).
7)
H.
8)
an unknown Work, JBL 71,1952,
S.
Verschiedene Anklänge an Habkom sprechen für das
von
uns
barung geht. Die Aussage, die Welt werde voller Erkenntnis sein,
stellt eine wörtliche Verwendung
folgende Erwägung, ob nicht alle Völker die 'Bosheit' hassen werden,
könnte durch die Auslegung
Wendung
~ ' : 1 ~
erinnert stark an Habkom VII,
13 bzw. Hab 2,3. Parallelen wie Dan. 8,17.19.26 sind selbst wiederum
von
4).
Sie
glühenden Erwartung zu Hause ist. Als gedankliche Parallele kann
dazu der obige Abschnitt aus Hes 12 dienen
( 1 V ~
sein), dessen Bedeutung man für die Sekte wohl voraussetzen muß.
Der
hier die Aussage ihrer Unwiderruflichkeit
( " n ~ : 1 ' ~ ~ ~
vom
'Fest-
von
Hab
2,3
so
zu jenen Überlegungen gehört , die sich zur Verzögerung der Heils-
zeit äußern 5). Ist dem so, dann zeichnet sich hier schon - was nicht übersehen
werden
darf
genommen
für
obwohl
ihm
Wille der 'Abkömmlinge der
theologischen Axioms
verständlich ankündigt
1)
Die
18,5. Habkom X,
Überlieferung
zum
mit
unserer
3) V gl. Habkom
begründet werden soll. Auch Barthelemy-Milik (a.a.O.
S.
hat
dieser
Tatbestand noch in dem Brief des Chasdai aus dem 10. Jahrhundert an
den König
noch
von
Die
Ausführungen,
in
dürfte, welche
ten, späteren
Gruppe in
allem an die Maghariten 3) denken -, lauten (nach St. Segert):
'Dann haben sie (sc. die vom Heer der
'Kasdäer'
Frommen)
die Torarollen und heiligen Schriften in einer Höhle verborgen, und darum
beteten sie in der Höhle ( C " " ~ r l ~ mu ':17).
Und der
lehrten sie ihre Söhne abends und morgens
zu
(C"rl:l7:'1
, ~ t ' ~
haben
gewohnt
waren.
Nach
geraumer Zeit kam ein Jude und trachtete den Grund zu erkennen.
Er
kam in die Höhle und fand sie voll von Büchern. Er hat sie herausgeholt. Und
von
auf
das
Lernen
von ihrem Inhalt.
und
abends?
noch in
der gespannten
Haltung
ff.)
blieb
in
Rahmen des Berichtes nur einen Sinn,
wenn
erklärt wird, vermutlich einer sehr nach-
haltigen. Die freie Übersetzung St. Segerts läßt dies nicht klar erkennen.
Ist die Höhlensekte mit den Maghariten in Verbindung zu bringen, was wir
annehmen möchten, dann kann der behauptete ursprünglich hochgespannte
Messianismus
cl)
Ausblick
1) St. Segert, Ein alter Bericht über
den Fund
2) Vgl. St. Segert, a.a.O. S. 264 (Anm. 9). Wird
man
das Echtheitsproblem
bei einem so späten Dokument auch nicht unterschätzen dürfen, so gilt doch in
diesem Fall,
betreffen. St.
Segerts Urteil (auf Zajaczkowski beruhend; Anm. 9 u. 10), zumindest die in dem
Brief
fixierte
Tradition
als
alt
und
zuverlässig
' ) Vgl.
E.
schieden. Wie auch
und Noch-nicht die Antwort
1927)
1).
gewisse Bedeutung gehabt haben kann, mächten wir nennen. Es handelt
sich um die gleichfalls durch P. Kahle bekannt gewordenen liturgischen
Gedichte (Keroboth) zu den
allem Anschein
nach in Karäerkreisen nicht fremd, sind sie doch bedeutend älter als deren
Schriften (nach A. Spanier: 6.Jh.). Die Tatsache, daß einschlägige Texte
in Qumran
anzuziehen 2).Auch sie dokumentieren die
Erwartung
man
das
Wort
deines Knechtes (des Propheten?) zu ~ e r f ü l l e n ' . Auch
an
anderer
nicht
'Sage zum Norden:
fern
herbeibringst '
So
sehr
Ungeduld zu verzehren
Dogma
von
zu
Das Rechnen
ideal bewältigende Dialektik
Wir stellen schließlich fest, daß wie die Idee des Nicht-ausbleibens so offenbar
auch die der beschleunigten
60,22.
den
folgenden
Zitate:
11,
V,
1;
15,
V,
20;
vgl.
auch
15,
VI,
9;
18,
für
die
von
im
auch
von
und
mehr
1)
'die
in der
Wüste
Juda, ThLZ 82, 1957, Sp. 641 ff. 645 ff. Zur Sache vgl. auch
J. T.
von
2. HAB
'aufgehaltenen' Erlösung
(um 160) über das Schriftwort lehrt: 'Es durchbohrt
und
Messias zu unterlassen 3). Die Reaktion gegenüber R. Akibas allzu
sicherer Hoffnung dürfte diese Haltung veranlaßt haben
4). Indem
Harrens
groß
R. Schemuel b. Nachman (um 260) ist entsprechend vorgegangen
6).
6),
1)
H.
Braun, a.a.O. Bd. I S. 53, bemerkt zu Habkom: 'Neu (im Unterschied
zur
Enttäuschung gegenüber
uE
Lösung
des
Erörterung der
eschatologischen Verzögerungsfrage
durch die neutestamentliche Forschung noch nicht beachtet wurde, ist dies, daß
diese
Lösung
aus der Zeit des 2. Jhs. v. Chr. für die Problematik der folgenden
Generationen natürlich, wenn immer Bedarf war, übernommen wird. Ein
Tat-
auf
2)
J.-J.
1934, S. 79: Hab 2, 3 mit
der
vers
son
terme
et
S.
ist,
sondern
S.
420 ff.
') Gleichfalls gegen die Berechnungen richtet sich R. Jose b. Chalaphta, ein
Schüler R. Akibas (Derekh Erets Rabbah cp. 11 Ende; nach J. Klausner,
The
ein
in Talmud und
' ~ N
~ N ~
. , ~
' ~ N l V "
i 1 ~ n
N ~ N N l ' l ~ N l'lt' N l N ~ '
( n D ~ n )
berechnen', wobei auch
sein'. Es ist keine Frage, das Schriftwort hat bereits die
Eigenschaft eines dogmatischen Locus classicus, eines Spruches ex
cathedra. Dazu
legung angestellt
2): 'Aber
wie, wenn
auf? ( : l ~ 1 7 ~ ~ ~ ) ' .
würdig erachtet)
grifflich zweifellos eine synonyme Umschreibung der - wie oben
dargelegt - im kausativen Sinn verschiedenen
Form , n N ~
dem Gesamtzusammenhang ergibt sich einwandfrei die beider-
seitige Bezogenheit 3). Mit : l ~ 1 7 ~ wird sachlich offenbar direkt auf
, n N ~
Formel
"Harre
(Beispiele unten S. 193).
erklärt sich wohl am besten daraus, daß das jüdisch-aramäische
: ~ 1 7
in
von
vom
'Aufgehalten-
1)
31
Rabbinen
dem
'Weggeblasen'
obigen
Ausführungen.
l ~ ~ n ~
' l ~ N
N,m l ' ~ n ~ 'lN ' ~ N ; ' N ~ I D
, n N ~ , ~ , o ~ ~ n " 0' 1 ~ " O ~ l l n , ";, ; , ~ n ' l ~ ' , ~ " (Jes. 30, 18) , , ~ , n
r';,
'lNID
." ' ~ , n , , ~ "IDN (Jes, 30, 18) ' ~ N l I D ' ~ I D
':lV'
S) Die
überhaupt
mit Hab 2, 3 ist eine doppelte. Einmal u r c h i ; , ~ n , das sowohl Hab 2, 3
wie
Darlegung
Sprachdenken für
d.h. den intransitiven Begriff zum Aufschieben bezw. Aufhalten wendet. Darüber
genauer unten.
oben
für
Habkom
geschil-
derte.
6)
Koehler-Baumgartner
S.702
(für
Jastrow
S. 1077 b. 1078a (zahlreiche Beispiele für : l ~ 1 7 ; auffallend wenige für,nN)
41a. Schon umfangmäßig
S.
,nN'
nämlich die ganze Zeit der Auseinandersetzung über erhalten.
Nach
im
von
(Verherrlichung) Jakobs in dieser Welt so gelehrt, daß er hierfür
den Terminus
römische Reich gedeutet.
Deutung des XCl.-T;exov
ob
nicht
von
f. und
engere Relation vorliegt. Wir werden später darauf zurückkommen.
b)
'Aufhalten'
in
::l::l17 Pa. Ptz.
oder
Pual
von
,nN
in
,nN' N; mit
setzungskommentar, dessen Stoffe nach verbreiteter Überzeugung
zum
der Verzögerung der Heilszeit zu lösen versucht. Die Stelle, die
1)
(=
Jakobs
in
dieser Welt?'
2) Vgl.
unten S.
135 ff. Auf Grund von Aug., De dvitate Dei XX, 19,
kann
man
tung
annehmen.
S.
schen Literatur, 1894, S. 65, ist das (ostaram. geschriebene) Targ.
Jon.
Jht.;
nun
ganz gefunden vgl. M. Black, Die Muttersprache Jesu, ThLZ 82,1957, Sp. 653 ff.
662) angefertigt worden.
E.
148 ff.;
E. Stauffer, Agnostos Christos, in Festschrift Dodd 1956, S. 281 ff. 290), was der
neue
Fund
Zurück-
eschatologischen Zusätze
S.
196.
gehalten werden' sichert, lautet
und
festgestellt ')
ist
der
Endtermin, er wird nicht aufgehoben. Wenn der Ausspruch einen Aufschub
( N ~ ' N )
denn zu
kommen und nicht
DtR
auf
'die
motiv, das vornehmlich über Hab 2,3 Eingang in die theologische
Reflexion der Synagoge gefunden haben dürfte, begegnet bei dem
palästinensischen
stark an J
~ 1 " I 7 ' V 1 " I ' X<XL TIJv (HuTYjflLCXV
TIJv
1tCXfl'
€fLOÜ
ou
ist natürlich schwer zu sagen, ob
und
von
erscheint dies nicht, denn Wortlaut C,nNn NI; I)
und
(messianisch-
für
eine Verschmelzung
offensichtlich an.
Die Verse Luk 2, 30.32 sprechen vielleicht für eine schon in urchristlicher Zeit
geübte messianische Auslegung der deuterojesajanischen Aussage.
1)
W. H. Brownlee, The Dead Sea Habakkuk-Midrash and the Targum of
Jonathan
(nur
konnte vom
Vf. leider
71a, 'weithin überzeugend' wirken) sind für obigen Zusammenhang
zweifellos von besonderem Wert. Vgl. jetzt JJSt 1956 S. 169 ff.
2)
N n N ' ~ l
N " T ~ n 7
N ~ ' N
drucksweise dar, vgl. J. Klausner, Die messianischen Vorstellungen S. 23-26;
M.-J. Lagrange, a.a.O. S. 171 ff.; K. Schubert, Die Religion des nachbiblischen
Judentums, S. 49
(oben S. 20 A.l) genannten rabbinischen Verständnis
von ntl' Hab 2, 3 MT scheint der Targumist das von uns auch erwogene 'bezieht
sich
auf'
lpn
O r i g i n a l : N ~ 1 ;
n " T ~ ' 7 i 1 . . . 1 7 ' V ' ~ ' ~ " T ~ . B e m e r k e n s w e r t e r w e i s e ist auch hier die
Verzögerungsvorstellung jene des
Eschaton
an h ä I t (vgl. oben S. 20 A. 3 u. Targ. Hab 2, 3).
7)
Im
folgenden
wird
: l ~ 1 1
.,nK
46,13
im
Targum
schrieben ist, nämlich:
hier Eingang gefunden. Eine gleichfalls an Jes 46,13 anklingende
Wendung aus Mekh Besallal:l 1 lautet entsprechend:
nK : l ~ ~ ~ - ' K '
'ln"Kl. Hier wie dort meint man den Niederschlag einer technischen
Ausdrucksweise erkennen
für
die
Hab
R.
Eliezer
Verbreitung
und
in
der
belegt. Durchweg drücken sie den Sachverhalt des <Aufhaltens' der
messianischen Zeit mittels des Synonyms
: l ~ 1 1
Pi. aus. Aufschlußreich
und
vergangen ist, und setzt deshalb das aufhaltende Moment mit der
Unbußfertigkeit des Volkes gleich (pTaan 1,1
(63d» 3):
'Wenn die
werden, s.Jes. 30,15'. Die Lehre des letzteren dagegen besagt, daß
der Erlösungstermin noch ganz der Zukunft angehört, weshalb das
: l ~ 1 1 ~
von Gott
seiner
Zeit
(i1nl1:l)
beschleunigen'.
gelehrte
Judentum
hunderte intensiv beschäftigt 5).
die Auslegung des oben genannten Targums gehalten.
1) P. de Lagarde, a.a.O. S. 272, 26; die Peschitta übersetzt:
.,ml
(vgl. dazu unten S. 92); Str. B. I S. 163.
5)
äußert
Diskussion zweier babylonischer Amoräer, der Schulhäupter
von
Sura und Nahardea 1). Wir zitieren: 'Rab (gest. 247) sagte: Alle
Endfristen sind schon verstrichen,
nur
noch
von
der
Umkehr und den guten Werken ab. Schemuel (gest. 254) aber sagte:
Genug
Trauer
um
den 'ausbleibenden' Termin des Messias
gemacht hat, beweist die anschauliche Notiz über R. Sera, einen Amoräer
der babylonischen Schule.
war
dann vornehmlich in Tiberias tätig. Wenn
er Kollegen begegnete, die sich mit dem Problem beschäftigten, soll seine
regelmäßige Stellungnahme gewesen sein:
bitte euch sehr, verzögert (1'1'1'"'1'1 ~ , ) doch sein (des Messias) Er-
scheinen nicht (nach Goldschmidt besser: schiebt sie doch nicht hinaus; vgl.
dazu oben S. 3 und 13), denn wir haben gelernt: Drei Dinge kommen,
wenn man sich ihrer nicht versieht: der Messias, ein Fund und ein Skorpion'
(Sanh 97a)3).
dabei noch stärker
4
s.
oben
S.
17f.):
'Und alles jenes Gute (spricht Gott), das ich euch tun werde, tue ich wegen
des Verdienstes des Messias, der alle jene Jahre zurückgehalten worden ist'
(C'311m
Danach ist der Messias weit über den festgesetzten
sich weiter Midr. Ps 14 § 6 (57b): 'Gott schaut (verlangend) aus nach der
Erlösung
Israels,
und
festgesetzte
'R.
Pinechas
(um
360)
und
im Namen
Es
heißt Sach 12, 9: Es wird geschehen an jenem Tage, da will ich suchen alle
Gojim
denn?
Vielmehr so meint es Gott: Wenn ich die Tafeln der Völker der Welt prüfend
durchsuche
und
mehr vor
zu
vernichten'. -
3)
der
in der Verborgenheit festgehalten worden, ohne sich
als König seines Reiches offenbaren zu können.
Das hohe Alter dieser Vorstellung geht aus IV. Esra V, 9, 1
und
(S.
168): 'Das ist der Messias
(VI, 7, 2: derjenige), den der Höchste aufbewahrt (lat.: reservavit) bis zum
Ende der Tage (VI, 7, 2: 'in den langen Zeiten' ), der
hervorgehen
wird
LXX;
und
zogen, findet sich in den (zeitlich etwas höher anzusetzenden) Bilderreden
des äth. Henochbuches 62, 7: 'Denn der Menschensohn war vorher ver-
borgen
Offenbar wurde die Vorstellung früh im Sinne der markanten Diktion
der Aufhaltlehre von Hab 2, 3 weiterentwickelt. Hierfür spricht nicht nur
die zitierte Stelle PesiqR 34, sondern auch schon womöglich Justin
(s.
Zusammenhang mit dem eschatologischen Verzöge-
rungsproblem ist auch bereits auf Grund von IV. Esra VI, 7,2 ('in den
langen Zeiten') deutlich, was E. Sjöberg (Der verborgene Menschensohn
in
auf
Demnach
auch für
in
etwa
Jahrwochen
Daniels
auf
die
Jahre
wenn
die
ZNW
1936,
S.
217
Anm.
67;
G.
Dalman,
Der
leidende
und
S.
dann
2) Den theologischen Gehalt der einzelnen Texte erarbeitet Ph. Vielhauer,
Gottesreich
und
schensohn
]udaism
II,
19547.
Auf .
S.
352.
suchen.
vorläufig 'aufgehalten' hatte. Daraus kann mit ziemlicher Sicherheit
geschlossen werden, daß die Lehre des Kontrahenten R. Jehoschua
die ältere rabbinische Anschauung verkörpert
1). Er
hält entgegen
R. Eliezer an der Auffassung fest, daß die messianische Erlösung,
ganz unabhängig von dem Verhalten des Volkes, zu der ein für alle-
mal bestimmten Zeit erfolgen werde, einer Zeit, die natürlich
Gott
sich schließlich
"Wo
Halacha nach R. Jehoschua" (Arakhin
l lb;
Taan 29a).
zur
erst im
jüdischen Entwicklung -
abgebaut. Der bedeutende Einfluß von Hab 2, 3 dürfte gleichfalls feststehen 3).
Schließlich wird bereits
vorgetragen.
Daß
minder
eingehend
um
Hab 2, 3 als apokalyptische Aussage und damit auch speziell um
die Vorstellung
gesichert betrachtet werden 4).
1) Eine sehr wichtige Schlußfolgerung, zu der auch Str. B. I S. 163, gelangt.
Für die
und Bedeutung der Vorstellung eines betont theozentrischen Heilsplanes
mußten
wir
bereits
daß
sich
der
an
Gottes Allmacht bei der Sekte zu der Anschauung verdichtete, daß Gott von jener
einen festen Plan mit
welcher
von
hat
V<"rsion
R. Schaul
wann
der
Termin der
Erlösung kommen werde, so glaube nicht, denn es steht geschrieben . . . Jes 63, 4.
Das Herz
(um 150), Sanh. 99a von R. Jochanan und R. Schirneon
ben
für
Eschatologie ältesten Datums:
Mt
f. 52 f.).
4) R. Eliezers Ausspruch über die 'Nacht der Beobachtung' (Ex 12, 42) greift
an
einer
der
von
dem Denken R. Eliezers
stehend 3), weist Anklänge an Hab 2,3a auf. Wir lesen (Visio I, 10,2),
daß 'der Aon eilt vorüberzuziehn' (Gunkel: 'eilt mit Macht
zu
Ernte der Gerechten aufgehalten werde, um der Sünden willen
der
sehr
wahrscheinlich
den
verzöge
rte ihn ( ' . : l ~ ~ ~ ? ) Gott auch nicht einen Augenblick' (nach Str. B.
III
v . l . l . : l ~ ~ ~
(J. Z. Lauterbach, Mekilta
Bd. I 1949 S. 116) kann aus sachlichen und überlieferungsgeschichtlichen
Gründen nicht ursprünglich sein.
S.
XLIX;
Religion S. 36. 79 f.; L. Gry I S. CXXff.
3) B. Violet a.a.O. S.L.; F. Rosenthai, Vier apokryphische Bücher aus der
Zeit
und
für gewisse überlieferungsgeschichtliche Zusammenhänge aufschlußreich
sein. Vgl. vor allem auch G. Molin, Die Söhne des Lichtes, S. 166; P. Rießler,
Alt üdisches Schrifttum, 1928 (Anm. im Anhang).
4) B. Violet, a.a.O. S. 16: 'Denn schnell eilt diese Welt (zeit) dahin'; B. Violet
(GCS Bd. 18) 1910,
Äth.); 'Denn
dieses Zeitalter . . .
. : l ~ ~ ~ -Tradition erwähnt sahen, wenn nicht in Hab 2, 3
selbst (vgl.
oben S.
6) B. Violet, a.a.O. (1924) S. 20: Et ne
forte propter
sustineat (propter
Das
religiöse
Problem
des
mit dem
er übrigen&
ist heute ziemlich allgemeine Annahme
2).
Gott ihm
'Ordnung
Daß
steht
5),
kann
von .,nN ist
die Übersetzung 'sie lassen sich nicht aufhalten' zu erwägen. Un-
zulässig ist sie jedenfalls nicht 6).
Vom
7). An
Worten:
Verheißene' (Vis
stimmung mit Hab 2,3 ist aus dieser Wendung noch deutlicher
herauszuhören.
Auch
bei
ihr
nicht (für immer) auf', 'lasse nicht ausbleiben' (Saph. Kaus.) sach-
gemäß wiedergegeben werden 10).
durch
daß
das syrische Ethpe. 1 ' ~ 1 ' I N zwar (vermutlich mit Recht)
so
1) F.
Rosenthai, a.a.O.
S.
(zwischen 100
f.
532. Der bezeugte Sinn 'übrigbleiben', 'zurückbleiben' (R. P. Smith, Thesaurus
Syriacus,
9)
II,
zu
empfangen.
10)
Vgl. R. P. Smith, Thesaurus I, Sp. 125 f.; ders., A compendious Syriac
Dictionary, 1903,
S. 11
b, vermerkt
auch '10 binder'.
(NTlN'::Il
3).
Zum
tung
der Tat
gischen Endoffenbarung.
ebenfalls ersichtlich ist: 2. Petr
3,9 und
kann
haben ebenfalls die Vorstellung eines göttlichen 'Verzögerns' oder 'Aufhaltens'
zum Inhalt. Der Si=zusammenhang beweist,
daß
zufällige begriffliche
und
Zurückhaltung Langmut
2,21a). Demnach wird das 'Anhalten' der Zeiten
im
Akt
und
der-
leider, wie B. Violet anmerkt
f»,
weiteres übersetzbar. Dennoch ist sein Vorschlag, der sich auf die
ähnliche Stelle U, 2,46 stützt
('
der Grimm, der jetzt
'daß
es
Langmut
Violet verweist, was
":0
XIX":EXOV
stellt
er
zur Seite.
Letzterer erscheint auch an anderer Stelle (VI, 8,50) 7), wenn es
1) J.
S.
S.
271
Anm.
Hörer
offenbar
mehr
S.
GOTTES A N G E H A L T E ~ ' E R ZORN UND SEINE LANGMUT
31
Verhaltung
Langmut'
(III, 2,22), Gott möge die 'Zurückhaltung' seiner Langmut endlich
aufgeben
~ . , ~ ) nun
das
sterbliche Wesen und schilt jetzt den Engel des Todes; es zeige sich
deine Herrlichkeit'. Beachtet man den Parallelismus membrorum,
auch die Tatsache, daß auf die vorhergehende Rede von der 'Zurück-
haltung der
von
Fäden sichtbar, die
bar
in
kens ist freilich
halten' des Eingreifens Gottes aus eigenem Entschluß, der will, daß
diese letzten Ereignisse vorläufig noch ausstehen.
Aber
Hier
wie
dort
wert
nur
Wie eindeutig für Baruch eben dieses theozentrische Verständnis
der Tradition
weiterer einschlägiger Sätze.
stehenden Aretalogie rühmt Baruch
und
hältst
fest
(V,
2,9).
Zu
und
nicht
mehr
nicht
1) B. Violet, a.a.O. (1924)
S.
236.
2)
A.a.O.
S.
266.
3)
ihm
xoc't'ex€LV durch
also an entscheidender, unzweideutiger Stelle, sind wir ihm bereits
begegnet. Was das Verständnis des Zitates betrift, so wird es am
besten durch Baruch selbst erläutert, der V, 6, 5 noch einmal aus-
führlicher denselben Gedanken vortragen dürfte
2):
'Denn
vor
sich
die
Räume
des
Paradieses
ausbreiten, und es wird sich ihnen zeigen die erhabene Schön-
heit der Wesen
durch
mein
Wort
und
durch
den
stehen, bis
ihre Ankunft ( 1 t I X p o u c r ( ~ = l ' ; ' l " I " l " I ~ ~ )
kommt'.
Für
Gemeinsamkeit mit
der obigen
offenkundig nicht
die menschliche Bußfertigkeit abgegeben. Die
Frage, ob sie eventuell einen negativen Faktor im Kommen der Heilszeit dar-
stellen könnte, bewegt Baruch nicht. Die Ausführungen IV.
Esras, hinter
haben bei
vertritt
demnach
der
Herr der Zeit und als solcher verbürgt er das Kommen der Heilszeit ungeachtet
der
sorgst
für
Wort bringt
herbei, was
Wort hat
(definitiv) bei
Wenn der Höchste
Zwar
klingt auch bei Baruch, wie bei IV. Esra, gelegentlich der Gedanke
auf,
dem messianischen 'Aufleben der Schöpfung' die Zahl der Gerechten
voll werden müsse (III, 4, 5), aber darauf liegt weder der Ton,
noch wird
er als
im
Diskussion zwischen R. Eliezer und R. Jehoschua einordnen, so
1) Auch das syr , n ~ kann bekanntlich 'zurückhalten' bedeuten (Smith, Thesaurus
Sp. 115; C. Brockelmann, Lexicon s. vb.). Die
Normalbedeutung 'festhalten'
konnte
dies durchaus vertragen, was begründeten Anlaß gibt für ~ l " I (vgl.
oben
für x ~ ' t " e x & ~ v
vor,
H.
S.
278.
3)
5)
dem Denken
des letzteren
Dafür sprechen auch manche andere übernommenen Lehrsätze, in denen Baruch
offensichtlich
sowie die Tatsache, daß dieser
Lehrer in der Zeit des trajanischen Krieges - und das ist auch die Zeit Baruchs -
größeres Ansehen genoß
ehr.
Baruchapokalypse reiche Spuren hinterlassen. Ihre Anwendung ge-
schieht nun freilich nicht in der Absicht, Pie Leserschaft zu beruhigen
und etwa die Spannung der Naherwartung zu beseitigen
4).
Sie
dient
nur
Skepsis
und
Im Grunde
liegt hier dieselbe dialektische Lösung wie in Qumran vor. So ist
es
nur
Aushalten einen festen Platz einnehmen. Und
vor
von
seiner Furcht . . . so werden die Zeiten für euch sich zum
Guten
wandeln,
und
ihr
der
Erfüllung zueilt, so erinnert auch Baruch daran, daß der Höchste
'seine Zeiten geschwind
10,2:
festinans festinat, hebr. Inf. abs.) und daß 'jene Zeit ersteht, welche
drängt' (V, 3,8) 7). Offensichtlich agiert der Apokalyptiker sehr ge-
schickt mit dem
auf
das
'Noch
nicht'. Eines aber ist ihm gewiß, und das ist die Syn-
1) Der sich bereits bei R. Eliezer vorfindende und in der folgenden Zeit
offensichtlich verbreitete Gedanke, die Ankunft der Erlösung könne durch ein
bußfertiges Verhalten beschleunigt werden, ist bei Baruch gleichfalls nicht
nachweisbar.
2)
ff.
3)
gefunden: VIII,
Kommens
des
Messias
auf
das Jahr 119 n. Chr. (nach III, 6, 8) richtig ist, braucht dabei nicht
unbedingt entschieden zu werden (Violet, a.a.O. 1924
S.
XCII).
Vgl.
auch
L.
Gry,
ff.
6)
A.a.O.
S.
261.
these jener beiden Aspekte: 'Der Richter (oder: das Gericht) wird
(gewiß) kommen
und nicht
(für immer)
'Nicht
gründet werden braucht
so
Apoc
und vielfältiger dar als der von IV. Esra, was durch
den Gang
der historischen
später
IV.
Esra,
geworden
·und
für
daß
angenommen
wird,
so
steht
doch
fest,
daß
Akiba wird
Der
geworden
festgehalten, hätte er sie nicht zugleich auch, soweit möglich, entschärft.
Mit der
des pendulae expectationis incertum kommt nicht nur ein für die
Naherwartung
Zug zum
Ausdruck.
Es zeigt sich darüber hinaus, daß seine Terminologie und Motivik im besonderen
an Hab
man
wir
dies
für einen Zeitraum konstatieren können, in dem bereits die Urgemeinde mit
dem
Das äth. Henochbuch, gleichfalls zum essenischen Literaturkreis
gehörend,
von
gesetzt,
in
Schrift der Qumrangemeinde belegt, läßt keine Abhängigkeit
von
1)
S.
272.
3) Auch H. Windisch, HbzNT 14, 1931, S. 97 (zu Hebr 10,37 f.)
hat
S.
68/70
gespannter eschatologischer Hoffnung. Die alten Berechnungen werden
durch
noch 71
Jahrwochen ver-
gut
erklären.
Für
die
25 Sp. 553 A) mit dem des Seder Olam.
bilden die
klärten (doch gewiß mit Recht
vor
setzten) 1) Bilderreden cp. 37-71. Hier finden sich einzelne erwähnens-
werte Aussagen, die auch die Geschichte
von
Hab 2,3 beleuchten.
Wir erinnern an die oben (S. 24 f) erwähnte Vorstellung von dem vor
Gottes
hat
sie
Fort-
bildung erfahren (vgl. IV. Esra VI, 5,4: 'für die Endzeit atifbehalten';
entsprechend 2. Petr. 3, 7;
s.
unten).
Der
Ob letztere etwa auch schon für Henoch vorauszusetzen ist,kann man
fragen.
Es
durch
Auf jeden Fall erweckt die Aussage den Eindruck eines lehrhaften,
'dog-
matischen'
Topos
Fort-
wirkung
IV. Esra und syr Apoc Bar darstellen, bestätigt.
Die Thematik des Verzuges klingt bei äth. Henoch auch sonst noch an.
So wenn ausgeführt wird, daß die Herrscher und Großen der Welt den
Menschensohn nach seiner endlichen Offenbarung anflehen werden
um
Barmherzigkeit (62, 9), es aber nun zu spät ist und sie zu der bitteren
Erkenntnis gelangen müssen: 'Wir finden keinen
Atifschub
bekennen' (63,
Barmherzigkeit,
Langmut
zur
Zeit Noahs (cp. 65-67, 3) ließe daran denken, daß die Idee
vom
befriste-
von
65,10
gerechtigkeit ist das Gericht über sie endgültig
(I)
beschlossen
und
ich
zähle nicht mehr die Monate, die sie erforscht haben'. D.h., daß Gott
trotz des gewährten
Auch 80,2, also außerhalb der Bilderreden, klingt der Lehrsatz der
verkürzten Endzeit an:
Jahre ver-
kürzt werden'
womit eine wichtige spät üdische
Parallele zu Mk 13, 20 gegeben ist (d L7) lXOA6ßwcre:v 0 XUPLOC;; , , ~ c ; ; 7) L€P()(C;;,
1)
S.
3)
den
24,22: et
L'lJ EXOAOßw61JO"ot\l o t ~ 1 J L e p o t ~ E X e : i : \ l o t ~ ) Die äth. Version
gibt xOAoß6w durch denselben Begriff l ) . ~ r wieder ). Dazu weiß schon
Dam
XI,
4
um
den
Topos:
'Denn
unten) und als der Zorn Gottes
über die Erdbewohner entbrannte, sprach Er, ihr Wissen solle von ihnen
weichen, noch ehe sie ihre Lebenszeit beendet hätten' (vgl. auch Dam
IrI
6,4; Ps-Philo III, 2). Das Theolo-
gumenon ist demnach auf jeden Fall schon in vorchristlicher Zeit von
vorrangiger Bedeutung
gewesen
dies vitae
noch in
direkte

Documents

(Supplements to Novum Testamentum 002) a. Strobel - Untersuchungen Zum Eschatologischen Verzögerungsproblem Auf Grund Der Spätjüdisch-urchristlichen Geschichte Von Habakuk 2,2 Ff