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Fabeln erarbeiten und umwandelnFertige Unterrichtsstunden zur Textgattung Fabel
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Sven Gleichauf, Angelika Röttger
Deutsch› Märchen
› Fabeln
Nach der Lernmethodik
von Dr. Heinz Klippert
Sven Gleichauf
Angelika Röttger
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwer-
ber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Ge-
brauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten
Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung
an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Inter-
net oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch.
Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der
vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.
Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.
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1Klippert Zeitgemäß unterrichten
FabelnFabelnLS 04
LS 04 Die Fabel in Abschnitte unterteilen und als Rollenspiel erabeiten
Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevor-stehenden Stunde.
– szenisch spielen – Gestik, Mimik und Stimme einsetzen
– Textaufbau wiedererkennen – Lernergebnisse präsentieren – Fachsprache benutzen
2 EA 10’ S erlesen die Fabel und notieren die Eigenschaften der Tiere.
M1.A1
3 PA 15’ S vergleichen und lesen das Rollenspiel mit ver-teilten Rollen.
4 EA 15’ S erlesen die zweite Fabel und ergänzen das Rollenspiel.
M1.A2
5 PA 15’ S lesen mit verteilten Rollen.
6 PL 15’ Ausgeloste Paare präsentieren die Rollenspiele.
7 EA 15’ S ordnen die vier Abschnitte und notieren im Fabellexikon die richtige Reihenfolge.
LS08.M2 (S. 73)
8 GA 35’ S ordnen das Textpuzzle und kleben es auf. Sie fertigen ein Lernplakat zu den vier Abschnitten der Fabel an.
M3
9 PL 10’ Je ein ausgeloster Gruppensprecher präsentiert das Lernplakat.
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der drei Stunden ist es, dass die Schüler durch das Rollenspiel erkennen, dass in Fabeln Tiere für die Menschen mit ihren verschiedenen Eigen-schaften stehen. Zusätzlich sollen sie den vierstufi -gen Aufbau einer Fabel kennenlernen.
Zum Ablauf im Einzelnen:Im 1. Arbeitsschritt erklärt der Lehrer den Ablauf der folgenden Stunde.
Im 2. und 3. Arbeitsschritt dient die Vorbereitung über die Eigenschaften der Tiere einem angemes-senen stimmlichen Ausdruck. Um diesen realisie-ren zu können, sollte auf zusätzliche Räumlichkei-ten (Flur, Gruppenraum, Schulhof) zurückgegriffen werden. Falls die Schüler nicht bemerken, dass die Fabel in der Zeitstufe Präteritum und das Rollen-spiel im Präsens formuliert ist bzw. wird, sollte der Lehrer dies ansprechen und begründen.
Im 4. Arbeitsschritt können leistungsstärkere Schüler ermutigt werden, eigene Formulierungen zu fi nden.
Nach dem 6. Arbeitsschritt könnte die Lernspirale unterbrochen werden, da sich ein neues Thema anschließt.
Tafelanschrift: Eine Fabel hat 4 Abschnitte
In der Fabel steht, was man daraus lernen kann.Es gibt eine überraschende Lösung.Die Tiere begegnen sich.Es gibt Streit, der Stärkere will den Schwächeren reinlegen.
Im 8. Arbeitsschritt werden die Textstreifen an die Gruppenmitglieder verteilt. Jeder liest seinen Strei-fen vor. Die Schüler fi nden die Reihenfolge heraus und ordnen. Bei der Anfertigung des Lernplakats ist auf arbeitsteiliges Vorgehen zu achten (4 Schü-ler – 4 Abschnitte). Jeder kann einen Abschnitt auf DIN A5 visualisieren.
Merkposten
zur Vorbereitung
Vorlage M3: pro Gruppe einmal vergrößerte Kopie, Blatt zum Aufkle-ben, 1 Plakatpapier DIN A3, 4 DIN A5-Papiere, Partnerlose, Gruppensprecherlo-se, Klebeband oder Magnete
Vorlage M3kopieren und zerschneiden
Notizen:
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2Klippert Zeitgemäß unterrichten
Fabeln LS 04.M1
Setze deine Stimme ein!
Beim „Denken“ sprich leise und vom Gegenüber abgewandt, beim „Sprechen“ nimm Blickkontakt auf.
!
04 Eine Fabel als Rollenspiel
Der Igel und der Maulwurf
Der Igel spürte, dass es Herbst wurde. Deshalb bat er denMaulwurf, ihm ein Plätzchen in der Kammer seinesBaues einzuräumen. Der Maulwurf gewährte die Bitte.Doch kaum hatte der Igel Einlass erhalten, so machte ersich’s ganz bequem. Sein freundlicher Gastgeber stachsich alle Augenblicke, bald hier, bald da, an den Stachelndes Gastes. Jetzt erkannte der arme Maulwurf, dass er das nicht aushalten konnte, und bat den Igel, wieder zu gehen.Aber der Igel lachte und sprach: „Wem es hier nicht gefällt, der weiche! Ich für meine Person bin wohl zufrieden und bleibe.“
A1 Nutze die Adjektive aus dem Wortspeicher.
Wie ist der Igel?
Wie ist der Maulwurf?
Rollenspiel: Der Igel und der Maulwurf
Der Igel denkt: „Es ist schon kühl, ich glaube es wird Herbst, da brauche ich ein Plätzchen für den Winter. Wo könnte ich wohl bleiben? – Ich frage den Maulwurf, der hat einen Bau unter der Erde.“
Der Igel spricht: „Guten Tag Maulwurf! Darf ich bei dir überwintern?“
Der Maulwurf antwortet: „Ich habe nichts dagegen, komm doch rein.“
Der Igel sagt: „Danke Maulwurf, dann mache ich es mir richtig bequem. Du hast ja so viel Platz.“
Der Maulwurf denkt: „Oh je, der Igel macht sich so breit, ich kann mich gar nicht mehr bewegen. Immerzu steche ich mich an seinen Stacheln.“
Der Maulwurf spricht: „Lieber Igel, ich kann es nicht mehr aushalten. Immerzu steche ich mich. Geh bitte wieder und suche dir ein anderes Plätzchen.“
Der Igel lacht und spricht: „Wem es hier nicht gefällt, der weiche! Ich für meine Person bin wohl zufrieden und bleibe.“
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3Klippert Zeitgemäß unterrichten
FabelnLS 04.M1
Wer sagte oder dachte was?
„Oh, wie pein-lich, dass ich das vergessen habe!“
„Die Futtersuche ist heute eine mühsame Sache.“
„Vornehme Leute werden selten satt!“
„Dieser Bissen ist zwar klein, aber besser als nichts.“
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Kater und Spatz
Ein kleiner Spatz suchte im Hof nach den letzten Körnern. Da schlich der Kater heran. Er erwischte den Spatz, trug ihn fort und wollte ihn verspeisen.Der Spatz aber sagte: „Feine Herren waschen sich vor dem Frühstück den Mund.“Der Kater schämte sich und setzte den Spatz auf den Boden. Sofort putzte er sich mit der Pfote das Maul. Da fl og ihm der Spatz davon.Das ärgerte den Kater, und er sagte: ,,Solang ich lebe, werde ich immer zuerst frühstücken und dann den Mund waschen.“So macht er es bis auf den heutigen Tag.
A2 Ergänze das Rollenspiel „Kater und Spatz“ mit den Sätzen am Rand oder verwende eigene.
Der Spatz denkt: „
Der Kater : „
Der Spatz mahnt:
„Feine Herren waschen sich vor dem Frühstück den Mund.“
Der Kater : „
Der Spatz fl iegt davon und ruft: „
Der Kater ärgert sich und sagt:
„Solang ich lebe, werde ich immer zuerst frühstücken und dann den
Mund waschen.“
Meistens kommen in einer Fabel zwei Tiere vor, die sich ähnlich wie Menschen verhalten. Es gibt oft einen Stärkeren und einen Schwächeren.
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4Klippert Zeitgemäß unterrichten
Fabeln LS 04.M2–3
LS 04.M2 Kontrolltexte zu den vier Abschnitten einer Fabel
Kater und Spatz
1. Ein kleiner Spatz suchte im Hof nach den letzten Körnern. Da schlich der Kater heran.2. Er erwischte den Spatz, trug ihn fort und wollte ihn verspeisen. Der Spatz aber sagte: „Feine Herren waschen sich vor dem Frühstück den Mund.“3. Der Kater schämte sich und setzte den Spatz auf den Boden.Sofort putzte er sich mit der Pfote das Maul. Da fl og ihm der Spatz davon.4. Das ärgerte den Kater, und er sagte: ,,Solang ich lebe, werde ich immer zuerst frühstücken und dann den Mund waschen.“So macht er es bis auf den heutigen Tag.
Der Affe als Schiedsrichter (LS05.M1)
1. Hund und Fuchs fanden im Wald eine Wurst. Sie stritten sich lange um die Wurst. Endlich gingen sie zum Affen.2. Sie baten: „Sei unser Richter!“ „Aber gern“, sagte der Affe. Er holte eine Waage mit zwei Scha-len. Dann brach er die Wurst in zwei Teile. Die legte er auf die beiden Waagschalen.3. Eine Hälfte war zu schwer. Happ! Der Affe biss ein Stück ab. Nun war aber die andere Hälfte zu schwer. Wupps! Wieder biss der Affe zu. Er dachte nach und kaute. Mit vollem Mund sagte er: „Gut, dass ihr zu mir gekommen seid. Für dieses Problem braucht ihr wirklich einen Könner wie mich.“ 4. Happs! Die Augen von Hund und Fuchs wurden immer größer. Die beiden Wursthälften wur-den immer kleiner. Endlich schrie der …
LS 04.M3 Textpuzzle zu den vier Abschnitten einer Fabel
Als er nun den Wolf fragte, wie es ihm gefi ele in seinem königlichen Hause, da sprach der Wolf: „Oh, es stinkt übel herinnen.“ Da fuhr der Löwe zu und zer-riss den Wolf. Danach, als er den Esel fragte, wie es ihm gefi ele, und der arme Esel sehr erschrocken war über des Wolfs Tod und Mord, da wollte er aus Furcht heucheln und sprach: „Oh, Herr König, es riecht wohl köstlich allhier.“ Aber der Löwefuhr über ihn her und zerriss ihn auch.
Der Fuchs
Denn er wurde mit andrer Leute Schaden klug, dass er sein Maul hielt.
Der Löwe hatte viele Tiere zu sich in die Höhle geladen, darinnen es gar übel roch und stank.
Als er nun den Fuchs fragte, wie es ihm gefi ele und wie es röche in seiner Höhle, da sprach der Fuchs: „Oh, ich habe jetzt den Schnupfen, ich kann nichts riechen.“
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5Klippert Zeitgemäß unterrichten
FabelnFabelnLS 05
LS 05 Eine Fabel in eine Bildergeschichte umwandeln
Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevor-stehenden Stunde.
– handelnd mit Texten umgehen
– Textstruktur erkennen – Text in Bildsprache umwandeln
2 EA 15’ S lesen die Fabel, ergänzen den Schlusssatz und markieren die Abschnitte.
M1
3 PA 15’ S vergleichen. Anschließend notieren sie zu jedem Abschnitt Ideen zur Illustration oder machen vor-läufi ge Skizzen.
M1
4 GA 15’ S stellen ihre Ideen in der Gruppe vor und holen sich weitere Anregungen.
M1
4 EA 35’ S illustrieren ihre Fabel. M1
6 PL 5’ In einem Museumsrundgang betrachten die S die Arbeiten und geben sich Rückmeldung.
M1
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist es, dass die Schüler den Aufbau einer Fabel in vier Abschnitte umsetzen, indem sie diese als Bilder darstellen.
Zum Ablauf im Einzelnen:Im 1. Arbeitsschritt erklärt der Lehrer den Ablauf der folgenden Stunde.
Im 2. Arbeitsschritt sollen die Schüler nochmals die 4 Abschnitte in dem unstrukturierten Text wie-derfi nden und markieren. Durch das Einfügen des Schlusssatzes geben sie das Verständnis der „Moral“ zu erkennen.
Im 3. Arbeitsschritt dient die Partnerarbeit dazu, Schüler zu unterstützen, denen es schwerfällt in Bildern zu denken. Daher sollte die Partnerzuwei-sung eher heterogen (Selbsteinschätzung) sein.
Im 4. Arbeitsschritt können die Paare durch Zufallslose zu Gruppen vermittelt werden. Durch den Austausch werden die Ideen nochmals ange-reichert. Eventuell kann diese Austauschphase mit einem weiteren Paar erfolgen, falls bei den Schü-lern noch Bedarf besteht.
5. Arbeitsschritt: Da diese Arbeit sehr zeitintensiv ist, kann sie auch als vorbereitende Hausaufgabe durchgeführt werden. Wichtig ist der Hinweis auf eine saubere Ausführung (Hinweis auf Museums-rundgang). Die Arbeit soll bewertet werden.
Im 6. Arbeitsschritt würdigen die Schüler die Leis-tungen ihrer Mitschüler, indem sie anderen eine positive Rückmeldung geben: „Mir hat gut gefal-len …“
Merkposten
zur Vorbereitung
Lose für GA: je 2 Paare
Stifte: Buntstifte oder dünne Filzstifte, Tierbücher, Lexika zur Anschauung
Notizen:
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6Klippert Zeitgemäß unterrichten
Fabeln LS 05.M1
05 Eine Fabel als Bildergeschichte
Markiere die vier Abschnitte, fi nde einen Schlusssatz,und zeichne zu jedem Abschnitt ein Bild.
Der Affe als Schiedsrichter
Hund und Fuchs fanden im Wald eine Wurst. Sie stritten sich lange um die Wurst. Endlich gingen sie zum Affen. Sie baten: „Sei unser Richter!“ „Aber gern“, sagte der Affe. Er holte eine Waage mit zwei Schalen. Dann brach er die Wurst in zwei Teile. Die legte er auf die beiden Waagschalen. Eine Hälfte war zu schwer. Happ! Der Affe biss ein Stück ab. Nun war aber die andere Hälfte zu schwer. Wupps! Wieder biss der Affe zu. Er dachte nach und kaute. Mit vollem Mund sagte er: „Gut, dass ihr zu mir gekommen seid. Für dieses Problem braucht ihr wirklich einen Könner wie mich.“ Happs! Die Augen von Hund und Fuchs wurden immer größer. Die beiden Wursthälften wurden immer kleiner. Endlich schrie der …
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7Klippert Zeitgemäß unterrichten
FabelnFabelnLS 06
LS 06 Eine Fabel in die Menschenwelt transformieren und gestalten
Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevor-stehenden Stunde.
– handelnd mit Texten umgehen
– Bildbeschreibung anfertigen – Situation übertragen – Ideen sammeln – Ausdruckssprache fi nden
2 EA 10’ S betrachten die Bilder und fi nden Stichwörter. M1.A1
3 PA 10’ Sie erzählen einem Partner die Fabel.
4 GA 20’ Auf einem Platzdeckchen sammeln die S ihre Ideen zur Übertragung der Fabel in die „Menschenwelt“: Die eigensinnigen …S stellen ihre Ideen vor und kommentieren sie kurz.
5 EA 10’ S entscheiden sich und notieren Stichwörter für ihre „Menschen“-Fabel. M1.A2
6 PA 20’ S erzählen die geplante Geschichte einem Partner und zeichnen oder schreiben dazu. Sie kleben die Geschichte ein.
7 PL 15’ Die gezeichneten Geschichten werden in einer Bildergalerie betrachtet, die geschriebenen vorgelesen.
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist es, dass die Schüler erkennen, dass sich die Fabelinhalte auch in der „Menschenwelt“ ereignen können und dass die Tiere in Fabeln nur Stellvertreter von Menschen sind.
Zum Ablauf im Einzelnen:Im 1. Arbeitsschritt erklärt der Lehrer den Ablauf der folgenden Stunde.
Im 2. und 3. Arbeitsschritt erarbeiten die Schüler die Tierfabel, deren Verstehen die Grundlage für die Weiterarbeit bildet. Die Partnerwahl sollte daher nicht dem Zufall überlassen werden. Es empfi ehlt sich, heterogene Gruppen zu bilden.
Im 4. Arbeitsschritt erhält jede Tischgruppe ein „Platzdeckchen“. In der Mitte steht: „Die eigensin-
nigen …“ Außen herum schreiben die Schüler in ihr Feld die eigenen Ideen dazu. Reihum stellt jeder Schüler seine Ideen vor. Mögliche Themen könnten sein: Die eigensinnigen Autofahrer, … Radfahrer, … Fußgänger, … Väter, … Mütter, … Jungen, … Mädchen, …
Im 5. Arbeitsschritt könnte erst ein Rohentwurf und nach Korrektur die Reinschrift erfolgen (bzw. erst Skizzen und dann eine Zeichnung) ins Heft. Teile dieser Arbeit könnten auch als HA erledigt werden.
Im 6. Arbeitsschritt hängt die Zeit von der Menge der geschriebenen Geschichten ab, denkbar ist aber auch, die gezeichneten Geschichten erzählen zu lassen. Die Arbeiten können bewertet werden.
Merkposten
zur Vorbereitung
je ein „Platzdeckchen“ (DIN-A3) pro Gruppe
Bei Differenzierung: Lexikon, Internet-zugang, Kassetten-rekorder
Notizen:
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8Klippert Zeitgemäß unterrichten
Fabeln LS 06.M1
06 Eine Fabel in der Menschenwelt
Die eigensinnigen Ziegen
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A1 Schreibe Stichwörter zu jedem Bild auf und erzähle.
A2 Gibt es auch eigensinnige Menschen? a) Denke dir eine Geschichte aus, und notiere am Rand Stichwörter.
Erzähle sie einem Partner. b) Zeichne oder schreibe deine Geschichte auf.
Klebe sie hier unten ein.
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Die eigensinnigen Menschen
Stichwörter zu den vier Abschnitten deiner
Geschichte
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9Klippert Zeitgemäß unterrichten
FabelnFabelnLS 07
LS 07 Alte und neue Sprache vergleichen und bewerten
Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevor-stehenden Stunde.
– Text mit eigenen Worten wie-dergeben
– Texte bewerten – Meinung begründen – Wortschatz erweitern – Unterschiede von Texten fi nden
2 EA 10’ S erlesen beide Fabeln. M1
3 PA 10’ S bewerten und begründen ihren Eindruck und tauschen sich darüber aus.
M1.A1–2
4 PA 15’ S erfragen die Bedeutung der unbekannten Wörter bei stets wechselnden Partnern und notieren dabei eine kurze Erklärung.
M1.A3
5 EAPA
10’ S üben den Lesevortrag und lesen einem Partner vor.
M1.A4
6 EA 25’ S schreiben eine Nacherzählung der Fabel mit eigenen Worten.
M1.A5
7 PL 15’ S lesen ihre Nacherzählung vor.
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist es, dass die Schüler ihre eigene Schriftsprache ausdrucksvoller gestalten. Außerdem sollen sie ihren Wortschatz eigenaktiv handelnd erweitern.
Zum Ablauf im Einzelnen:Im 1. Arbeitsschritt erklärt der Lehrer den Ablauf der folgenden Stunde.
Im 2. und 3. Arbeitsschritt werden beide Fabeln erlesen und der Eindruck begründet bewertet.
Im 4. Arbeitsschritt erkunden die Schüler die Bedeutung der Begriffe dadurch, dass sie immer wieder einen anderen Partner ansprechen müs-sen. Der Lehrer zählt hierbei auch als Partner.
Im 5. Arbeitsschritt müssen sich die Schüler in heterogener PA jeweils wechselseitig eine Fabel vorlesen. Dabei können leistungsstärkere Schüler auch beide Fabeln vorbereiten. (Einteilung nach Selbsteinschätzung). Die Möglichkeit zum lauten Üben sollte gegeben werden.
6. Arbeitsschritt: Die Nacherzählung kann als HA angefertigt werden.
Als Differenzierung könnte der lexikalische Text über die Fabeldichter „entschlüsselt“ und von Schülern als Mini-Referat erarbeitet werden. Der literarische Text könnte auf Kassette gesprochen oder auswendig vorgetragen werden. Die Arbeits-ergebnisse können bewertet werden.
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10Klippert Zeitgemäß unterrichten
Fabeln LS 07.M1
Dem Hungertode nah, sah ein Gaskogner Fuchs,Ein feiner Schalk, ganz hoch am Dache grüner LaubenIn roter Beeren üpp gem Wuchs,Fast überreif, die schönsten Trauben.Das war ein Mahl, recht nach des armen Schelms Geschmack!Doch da er sie nicht könnt erjagen,Sprach er: „Sie sind zu grün, nur gut für Lumpenpack!“ –Tat er nicht besser als zu klagen? Jean de La Fontaine
Äsop soll ein be-freiter Sklave aus Phrygia gewesen sein und um 620 bis etwa 560 v. Chr. gelebt haben. Der Legende nach ver-fasste er zahlreiche Fabeln, die lange nur mündlich überliefert wurden. Die Tier-fabeln sind Teil der gemeinsamen Kultur indoeuropäischer Völker und gehören zu den am weitesten verbreiteten und am meisten gelesenen Fabeln der Welt-literatur.
Jean de La Fontaine (1621–1695),französischerSchriftsteller. Er war einer der bedeutendsten Erneuerer der Fabelgattung.
07 Alte und neue Sprache
Der Fuchs und die Trauben
An einer hohen Mauer rankte sich ein Rebstock entlang. An diesem wuchsen die wundervollsten, saftigsten Trauben. Das sah ein hungriger Fuchs und gierig machte er sich daran, die Trauben zu erreichen.Er sprang so hoch er konnte, aber er kam nicht an sie heran. Er nahm Anlauf und versuchte noch höher zu springen. Schließlich versuchte er sogar, die Mauer zu erklettern. Aber alles war umsonst. Die Trauben hingen zu hoch. Da sagte der Fuchs verächtlich: „Die Trauben sind mir sowieso viel zu sauer!“ Er zog ein hochmütiges Gesicht und ging davon. nach Äsop
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11Klippert Zeitgemäß unterrichten
FabelnFabelnLS 07.M1
A1 Welche Fabel gefällt dir besser?
A2 Was gefällt dir daran besser?
A3 Bestimmt kennst du einige Wörter nicht. Erkundige dich über ihre Bedeutung und notiere diese.
die Gaskogne: Landschaft in Frankreich
der Rebstock:
der Schalk:
die Laube:
der üppige Wuchs:
überreif:
das Mahl:
der Schelm:
das Lumpenpack:
hochmütig:
A4 Übe den Lesevortrag einer Fabel.
A5 Erzähle die Fabel einem Partner. Schreibe sie dann mit deinen Worten so auf, dass wir sie gut verstehen können.
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Frankreich
ht.notieere diese.
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Autor: Sven Gleichauf, Angelika Röttger
Covergestaltung: fotosatz griesheim GmbH – Norbert Funk
Umschlagfoto: Fotolia.com, Nr. 75125304 © Christian Schwier
Illustrationen: Corina Beurenmeister
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Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
Märchen – Fabeln
Individuelle Förderung beigleichzeitiger Lehrerentlastung
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