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SWISS SOUND NEWS AND VIEWS FROM STUDER SWISS SOUND A PUBLICATION OF STU DER PROFESSIONAL AUDIOAC DEZEMBER 1995 Nr.36 ln dieser Ausgabe: STUDER auf internationalen Ausstellungen Seite 2 Verwendung des MADI-Formats in Kreuzschaltfeldern Seite 3 Symposien und Se- minare Seite 6 Neues von unseren Vertretungen Seite 7 News aus der STUDER-WeIt Seite B STUDER Dl9 MicVALVE Seite 9 Neuer CD-Recorder für den universellen Einsatz Seite .11 TV-Mehrkanal- produktion bei NOB Seite 13 In memoriam Eugen Spörri Seite 14

SWISS SOUND Sound/Swiss Sound Nr.36...SWISS SOUND 36Einführung neuer digitaler Produkte und Sy-stemkomponenten haben wir neue zukunfts-weisende Akzente gesetzt.Wir freuen unsschon

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Page 1: SWISS SOUND Sound/Swiss Sound Nr.36...SWISS SOUND 36Einführung neuer digitaler Produkte und Sy-stemkomponenten haben wir neue zukunfts-weisende Akzente gesetzt.Wir freuen unsschon

SWISS SOUNDNEWS AND VIEWS FROM STUDER SWISS SOUND

A PUBLICATION OF

STU DER

PROFESSIONALAUDIOAC

DEZEMBER 1995Nr.36

ln dieser Ausgabe:

STUDER aufinternationalenAusstellungenSeite 2

Verwendung desMADI-Formats inKreuzschaltfeldernSeite 3

Symposien und Se-

minareSeite 6

Neues von unserenVertretungenSeite 7

News aus derSTUDER-WeItSeite B

STUDER Dl9MicVALVESeite 9

Neuer CD-Recorderfür den universellenEinsatzSeite

.11

TV-Mehrkanal-produktion bei NOBSeite 13

In memoriamEugen SpörriSeite 14

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SWISS SOUND 36

Einführung neuer digitaler Produkte und Sy-

stemkomponenten haben wir neue zukunfts-weisende Akzente gesetzt. Wir freuen unsschon heute, lhnen die Früchte unserer An-strengungen im Entwicklungsbereich in denkommenden Monaten vorzustellen, und wirwerden auch in der nächsten Ausgabe desSWISS SOUND zur AES Kopenhagen im Mai'1 996 ausführlich darüber berichten.

Für lhreTreue zum Hause STUDER und für un-sere gute Zusammenarbeit möchte ich lhnenherzlich danken und entbiete lhnen im Namenaller Mitarbeiter von STUDER hier in Regens-dorf meine besten Wünsche für ein glücklichesund erfolgreiches Jahr 1996.

Bruno Hochstrasser

;\,.i!i.,;,,.a, i;, sr:liiii;;i:., -_-

-:::+Bruno Hochstrasser

SWISS SOUND

RedaktionKarl Otto Bäder

Desktop PublishingMax Pfister

Mitarbeiter dieser AusgabeBernd FuhrmannBruno HochstrasserRudolf KiseljakDavid RothAchim StrauchDr. h. c. Willi Studer

Anschrift der RedaktionSWISS SOUND STUDERAlthardstrasse 30CH-8105 RegensdorfSwitzerland

H A Harman lnternational company

Nachdruck mit Quellenan-gabe gestattet.Belege erwünscht.

Printed in Switzerland10.26.2010 (Ed. 1295)

Eine weitere wichtige Ausstellung war dielnterBEE in Tokyo, der wir unsere Frontseite ge-widmet haben.Wesentlich kleiner, aber genau so intensiv wardie Ausstellung anlässlich des 17. Nordic SoundSymposiums in Bolkesjo in Norwegen, einemabgelegenen Ort in der ProvinzTelemark, zweiAutostunden von Oslo entfernt. ln zauberhafterUmgebung treffen sich dort jedes zweite Jahretwa 250 Fachleute aus allen skandinavischenLändern, um sich über die neusten Entwicklun-gen auf dem Gebiet professioneller Audiotechnik

LleDcr SWISS SCUID Leser

lch freue mich, lhnen heute unsere ZeitschriftSWISS SOUND in einer etwas abgeändertenForm vorstellen zu dürfen. Sie werden sehen,

dass neben den von lhnen stets geschätztentechnischen Artikeln nun auch über Ereignisse

am Markt und aus der nstuder-Familie, berich-tet wird. lch hoffe, dass lhnen die neue Aufma-chung gefällt.

Wir bei STUDER ProfessionalAudio AG kön-nen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken,und die Tatsache, dass wir nun zur Harman ln-ternational lndustries Cruppe gehören, hat sichdurchwegs positiv ausgewirkt. Wesentliche or-ganisatorische Anderungen in Regensdorf habenzu Kostensenkungen und Steigerung unserer Ef-

fizienz beigetragen. Unsere Entwicklungsab-teilung wurde wieder ausgebaut und mit der

SIUDER auf lnternatlcnalcnAusstcllungcnAusstellungen sind für STUDER immer ein wich-tigerAnlass zur Demonstration neuer Produkteund vor allem zur Kontaktpflege mit unserenKunden. So war auch der STUDER-Stand an der99. AES-Convention in NewYork wiederTreff-punkt vieler Fachleute aus dem ln- und Ausland.

STUDER zeigte dabei zum ersten Mal den MO-Recorder D424 (Swiss Sound 35) und den aufSeite 6 dieser Ausgabe beschriebenen Röhren-vorverstärker MicVALVE. Ausserdem war dieAusstellung Anlass, das digitale Mischpult D9+0zum ersten Mal auf dem amerikanischen Konti-nent zu präsentieren.

informieren zu Iassen.

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SWISS SOUND 36

Dipitale Svstemtechn ik

Uervondung dcs llADl-Fcrmatsln llreuzschaltfeldcrnvon Karl Otto Bäder

l. Entvlclrlung dor llreuz.schaltfclder

Zu den technischen Aufgaben eines Rundfunk-hauses gehörte seit jeher die Signalverteilung,und zwar mit sowohl internen als auch externenAnschlüssen. Was zu Beginn in Anlehnung an

die Telefonverbindungstechnik jener Tage als

Steckfeld begann, entwickelte sich im Laufe derZeit zu relaisbetriebenen und noch später zuelektronisch geschalteten Koppelpunktfeldern.Je ein Koppelpunkt war dabei für die Verbindungeines Eingangs zu einem Ausgang zuständig(u Raumvielfach r).

Da die Erfahrung zeigte, dass von allen möglichenKoppelpunkten immer nur eine Teilmenge zueinem bestimmten Zeitpunkt in Betrieb war, wLlr-

den Bündelungstechniken eingeführt - auch dies

in Anlehnung an die damals üblichen Telefon-techniken. Dabei wurde die an sich erforderlicheKoppel pun klzahl Z entsprechend:

Z : m (Eingänge) x n (Ausgänge)

durch Aufteilung auf ein Eingangs- und einAusgangsfeld reduziert auf:

lnput Matrix Output Matrix

Abb. 1 : Zweistufiges Kreuzschaltfeld

m ffi

MADI SYNC

MADI IiBMADI ACTVE

MADI CHANNEL O

Abb. 2: MADI-Format

Z=(mxp) +(nxp),

wobei p die Zahl der Zwischenverbindungenzwischen den beiden Feldern darstellte (Abb. 1).

Diese Schaltungstechnik wurde zunächst auchnoch bei der Einfülrrung der Digitaltechnik bei-behalten. Bald aber entstand die ldee, die begon-nene Bündelung weiterzutreiben, und zwardurch Einführung von Multiplexschaltfeldern(Zeitvielfach). Wenn es gelingen sollte, einMultiplexformat zu verwenden, das auch gleich-zeitig für die Signalzu- und abführung geeignetist, dann käme zu derVereinfachung des Schalt-feldes selbst auch eine wesentliche Vereinfachungder kostenaufwendigen Verkabel ung dazu.

Ein solches Format existiert inzwischen, es

heisst MADI.

l. Das llADl-FcrmaeDer MADI-Standard (Multichannel Audio Digitallnterface) stellt eine Abwandlung des lndustrie-standards FDDI (Fibre Distributed Digital lnter-face) dar, der in der Computerwelt mit einerTransferrate von 125 MBiVs für Koaxkabelüber-tragungen bis etwa 200 m oder für Glasfiber-übertragungen bis etwa 2000 m eingesetzt wird(die genau erzielbaren Längen hängen von denÜbertragungsschnittstellen und deren Entzerrungab). Das Eingangswort wird in Blöcke von jevier Bit unterteilt, jeder Block wird nach dem4B/53-Yertahren in ein 5-Bit-Wort transcodiert.Ziel dieser Erhöhung der Bitzahl ist eine NRZI-Codierung. Durch die 4:5 Erweiterung stehenso aus der Transferrate von 1 25 MBiVs 1 00 MBitzur reinen Datenübertragung zurVerfügung.

ln der MADI-Anwendung können 56 AES/EBU-Kanäle nach AES 3 (32 Bit pro Subframe) im Zeit-multiplex in Echtzeit übertragen werden (Abb. 2);

diese Zahl ergibt sich aus der Forderung, eineSamplerate von 48 kHz mit einer positiven Vari-speedabweichung von 12,5oÄ übertragen zukönnen. Mit:

6S kBit/s + 12,5%) x 32 [Bit] x 56 fKanäle]:96,768 MBit/s

ergibt sich eine gute Auslastung der möglichenKapazität l1l, [2].

Karl Otto Bäder

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SWISS SOUND 36

ozq5,=:oF

to

@in*= ANcLoG +

= NPITS +

9+F AE5

g .NrLoG +

D FECTIJAD NPITS

H ; 'os-orurux,l'looli9 *i"q - DS-DMUX fr

g , l---..... '"0f rirrs r DS-D MUX o<rLa

SYSTEM ROUTING

ARCHITECTURE OF THE MADI BASED ROUTING SYSTEM

Abb. 3: Prinzipschaltung des MADI Routers

Es ist leicht einzusehen, dass diese Technik grosse

Vereinfachungen in derVerkabelung von digitalenMehrkanalgeräten (zum Beispiel zwischenTonbandgeräten und den entsprechenden Misch-pulten) bedeutet, und tatsächlich war der MADI-Standard zu nächst als Pu n kt-zu-Punkt-Verbi ndu ng

zwischen solchen Ceräten konzipiert. Darüberhinaus wäre es natürlich vorteilhaft, wenn man

die gesamten Verbindungen zwischen einemoder mehreren Studios und einem Hauptschal-traum per MADI bündeln und so einfach ver-kabeln könnte. Voraussetzung dafür ist, dass

ein MADl-Signal entflochten und wieder neu

gebündelt werden können muss.

lst dies gelöst, dann ist es zum MADI-Router nurnoch ein kleiner Schritt: das einzig noch fehlendeElement ist der Schaltknoten, in dem die Einzel-kanäle eines MADI-Signals frei verteilt werdenkön nen.

l. Dcr IIADI-RcutcrSTUDER hat die bestehenden Probleme gelöstund bietet MADI-Router im Rahmen seinerSystemlösungen an. MADI-Router stehen inFranl<reich und in der Schweiz in mehreren Ex-

emplaren im Einsatz und arbeiten zur vollenZufriedenheit unserer Kunden.

Dieses System besteht aus:. peripheren Bausteinen, mit deren Hilfe die

einzelnen Quellen zu MADI-Signalen ge-

bündelt (Abb. 3 links)bzw. die MADl-Signa-le zu den einzelnen Senken entflochten(Abb. 3 rechts)werden,

. und dem eigentlichen Schaltknoten (Abb. 3mitte), der MADI-Signale empfängt undwieder aussendet.

4

Ein MADI-Router kann als ein Netzwerk in Stern-konfiguration betrachtet werden. Dabei erreichtder Schaltknoten mit B MADl-Kanälen einenDatendurchsatz von 1 CigabiVs, was zu denschnellsten im Moment realisierbaren Systemengehört. lm Cegensatz zu reinen Computernetz-werken hat MADI darüber hinaus denVorteil, dass

AES/EB U-Signale ohne Formatierungsaufwanddirel<t verarbeitet werden können.

Die peripheren Bausteine können demgemässsowohl AES/EBU-Signale (via lnterface) als auchAnalogsignale (via Converter) al<zeptieren. ln

beiden Fällen werden die Signale auf einen in-ternen Bus geführt, der im Zeitmultiplex arbeitet(Abb. 5). Von diesem aus wird dann der MADI-Treiber angesteuert.

Es kommt vot dass ein Studio mit seiner Zahlvon Ausgängen ein MAD!-Paket nicht voll aus-

Iastet; in diesen Fällen können halbvolle MADI-Pakete von den Peri pheriebaustei nen aufgenom-men werden und mit den eigenen Eingängenaufgefüllt wieder als volles MAD|-Paket weiter-geleitet werden (Abb. 3 links unten).

Sinngemäss kann auch bei den Senken verfahrenwerden (Abb. 3 rechts unten).

ln Abb.5 sind die beiden Bausteine zur Wand-lung von Analogsignalen (a) und zur Wandlungvon AES/EBU-Signalen (b) dargestellt. Der Aus-gang des Analog/Digitalwandlers speist direktden internen Bus, eine Zwischenschaltung desBausteins (b) ist daher nicht erforderlich. DieBausteine zur Rückwandlung sind entsprechendaufgebaut.

Der Schaltknoten selbst hat die Aufgabe, einzel-ne AES/EBU-Kanäle aus dem MADI-Datenstrornheraus bzw. in einen anderen hineinzuschalten.Diese Umschaltung muss genau zu Beginn einesAES-Frames erfolgen, denn eine Schaltung aneiner anderen Stelle würde unvollständige Frames

ergeben, die dann nicht lesbar wären und hör-bare Störungen hervorrufen würden.

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Abb.4 Anzeige des Schaltzustandes per Bildschirm

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SWISS SOUND 36

DS-D AESI

AES

TMD-Bus

DS-D C4AD

D TAE!

TMD-Bus

Abb. 5: Wandlerbausteine für Analog- und Digitalsignale

Beim STUDER MADI-ROUTER verfügt der Schalt-

knoten auch über Rechenkapazität in Hochge-schwi ndi gkeit; dies erlaubt Mischpu ltfunktionenin den Router zu integrieren, wie zum Beispieldas Überblenden von dem einen in den anderenSchaltzustand oder auch die Monobildung aus

einem Stereoeingang.

lm Cegensatz zu einem AES/EBU-Signal, bei dem

Präambeln, die eine Codiervorschrift verletzenund daher leicht identifizierbar sind, den Beginneines Frames klar kennzeichnen, gibt es solcheKennungen beim MADI-Signal nicht. Man sprichtdaher auch beim AES/EBU-Signal von einemnself-clocking codeo oder einem nisochronen,Signal. Beim MADI-Signal ist dagegen ein ex-ternes Taktsignal erforderlich, das nicht nur denSchaltknoten, sondern auch alle Peripheriebau-steine bedienen muss. Es hat sich bewährt, diese

Sync-Verbi ndung gleichzeitig zur Vertei I ungdes Funkhaus-Takts in die einzelnen Studios zu

verwenden; so werden zwei Probleme einfachmiteinander gelöst.

Eine gewisse Freiheit besteht dagegen bei denTakten der an den Peripheriebausteinen anstehen-

den AES/EBU-Signale: sofern sie mit der gleichenFrequenz getaktet sind, kann dieTaktphase bis

zu einem halben Takt abweichen (Toleranz nach

AES 1 1); dies könnte z. B. durch längere Kabel-laufzeiten entstehen. Sofern allerdings auch dieTaktfrequenz abweicht, so ist das Zwischen-schalten eines asynchronen Samplingfrequenz-Converters erforderl ich.

4. Dlc SteuerungDie Steuerung von Kreuzschaltfeldern muss inder Praxis nach ganz verschiedenen Cesichts-punkten erfolgen, z. B. in Form von:

automatischer Steuerung nach einem vorgege-

benen Ablaufplan mit Schaltzeiten nach Uhr,

Eingriffen in den Ablaufplan bei kurzfristigenAnderungen entweder durch Mutation des

Plans selbst oder durch manuelle Opera-ti onen,

. manueller Steuerung im Fall grosser Dring-lichkeit.

Diese Forderungen bedingen Eingriffsmöglich-keiten auf den verschiedensten Ebenen und vonverschiedenen Orten aus. Für solche Fälle emp-fiehlt sich eine Vernetzung der Steuereinheitenüber ein LAN (local area network). lst die Bedien-station dabei ein PC, so arbeitet dieser dabei di-rekt auf das Netzwerl<; im Falle spezieller Bedien-

stationen (2. B. Tastenfelder) müssen geeigneteInterfaces für den Netzwerkbetrieb dazwischengeschaltet werden (Abb. 6). Zur besseren Über-sicht können einzelnen Quellen oder Senken

Bezeichnungen (nLabelsr) zugeteilt werden.

Diese Steuermethode ist störungsunempfindlichund leicht ausbaubar. Die Zugriffshierarchiewird durch Programme geregelt und kann leichtwechselnden Betriebsanforderungen angepasstwerden. Der Schaltzustand der Matrix kann per

Bildschirm an verschiedenen Positionen ange-zeigt werden (Abb. 4).

L i teratu r

tll

t2)

MADI INTERFACE - AN OVERVIEW5. Plumbridgc und Y. Hashmi, STUDIO SOUND Dezem-ber 1 989, p. 35 36AES RECOMMENDED PRACTICE FOR DICITAL AUDIT)ENCINEERINC SERIAL MULTI(]HANNEL DICITAL INTERFACE (MADI)

Journal oi the AES, Vol. 39, 1 991, p. 368 377 I

cs.435

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Abb. 6: Sleuerung des Kreuzschaltfcldes durch ein Netzwerk

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SWISS SOUND 36

Wir bieten:

SYilPCSIEI UNd SEilTTARESymposium in digital ...

... lrnd Servlcelrurs ln analcg

Wenn man alle 1/4" Tonbandgeräte, die je bei

STUDER produziert wurden, zusammenrechnet,so kommt man leicht über 100.000 Stück. Vieledavon sind noch in Betrieb und leisten Tag fürTag, was von ihnen verlangt wird.

Damit dies so bleibt, ist eine kompetente War-tung erforderlich. Dazu bedarf es ständig derWissensvermittlung von Experten, die wiederumihre Erfahrungen weitergeben.

STUDER bietet aus diesem Crunde immer wie-der Servicekurse für alle möglichen Ceräte an;dass daran Bedarf besteht und die Ceräte eineweite Verbreitung gefunden haben, zeigt z.B.die Teilnahme so verschiedener Länder wieKorea, Schweiz und Dänemark am kürzlichen

Die rasch fortschreitende Technologie ist immerwieder Thema intensiver Kommunikation zwi-schen uns und unseren Kunden. Ein aktuellesBeispiel: Unter der Federführung des Ausbil-dungszentrums der Deutschen Welle in Kölnnahm STUDER an einem Symposium in KualaLumpur (Malaysia) Ieil; Robert Müller (rechts

im Bild) referierte über nDigital Studio Engi-neeri ng>.

Kurs über die A807. Bewährter Experte undKursleiter in diesem Cebiet ist seitJahren MartinBerner, SfUDER (zweiter von links). r

SIUDER Servicelrurse im l. Halbjahr 1996

96031 E Service Course ABOT english 11.03. - 14.03.96Tape deck {eatures, ports disassembling/assembling anrl alignment of tape deck, explanation of various ctrcuits, trouble

96032E Training Course D424 englishMO-tech nol ogy, operati o n, appl i c.1Ii o n s, exp I a n ati on, scrv i c i ng.

96033E fraining Course D827 MCH

18.03. - 20.03.96

english 2l.03. - 22.03.96

25.03. - 27.O3.96

4 daysshooting

3 days

2 days

3 days

2 days

3 days

4 days

sind möglich

Aperation and appl ications.

96934E Service CourseE I ectron i cs, tro ub I e-sh ooti n g a nd servi ci ng

DB27 MCH english

9695 1 E Service Course D741 english 20.05. - 21.05.96CD-R-technology in general, operation, explanation of circuits, disassembling/assembling, alignments and servicing

96052E Service Course D730,D73'1, D731QC english 22.05. -24.05.96D732, C221

CD technolr:gy in general, operation, explanation of ctrcuits, disassemhling/assembling, alignments and servicing.

96061 E Service Course 980E I ectron i cs, troub le-shooti n g a nd serv i ci n g.

english 24.06. - 27.06.96

Cegenwärtiger Stand, Anderungen

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SWISS SOUND 36

Wir hören:

X EU ES Ycn unscrqc n Uentretungcn

IDR prcduzlert auf DYAXIS ltlvon Bernd Fuhrmann

lm August 1995 installierte STUDER DeutschlandCmbH im Hörspielstudio des NorddeutschenRundfunks in Hamburg ein 24-Kanal DYAXIS

Ili. Nachdem bereits im Oktober 1994 das Hör-spiel <Der Mann, der zweimal lebte, (ca. 140Minuten) unter der Regie von Norbert Schaefferauf einem 16-kanaligen DYAXIS ll produziertund von der Akademie der Künste prompt zumHörspiel des Monats Januar'95 gewählt wurde,fiel die Systementscheidung des NDR klar zugun-sten des Produktes von STUDER EdiTech aus.

Der NDR betraute STUDER Deutschland CmbHmit der Planung und Einbindung des digitalenProjel<tes in die vorhandene analoge Technik.ln Cesprächen mit den lngenieur/innen undTechn iker/i n nen wu rden d ie Erfordern isse ermit-telt und Lösungsvorschläge unterbreitet.

Die Anlage wird vom Tonträgerraum über einMultiDesk und zwei Monitore bedient. Die Regie

l{Iare Lösungen {,r.of,z lrnapper fcrmine

von Achim Strauch

Der Mitteldeutsche Rundfunk muss seine Räume

im Sächsischen Landtag in Dresden bis Ende

des Jahres räumen. Da die endgültigen Cebäu-de für Rundfunk und Fernsehen erst in einerfrühen Projektierungsphase sind, musste eineZwischen lösung real isiert werden.

ln allen drei Regieräumen kommen vorrangigSTUDER-Produkte zum Einsatz. Die beiden neu

errichteten Selbstfahrer-Studios sind mit je einemMischpult 97O, drei CD-Spieler D731 , zwei

verfügt zu l(ontrollzwecken über einen weiterenBildschirm. Um Sichtkontakt und einwandfreiesSchallfeld der Lautsprecher im Tonträgerraumzu gewährleisten, wurden neben dem MultiDeskdie beiden Monitore abgesenkt auf einem roll-baren Tisch untergebracht, der in Zusammenar-beit mit dem Betriebsarzt des NDR unter Berück-sichtigung ergonomischer Aspekte eigens für diese

lnstallation konstruiert wurde.

In dieser weltweit grössten DYAXIS-Konfigurationverrichten 6 Festplatten in Wechselrahmen miteiner Gesamtspeicherkapazität von 24 CB (entspr.

B0 Spurstunden) ihren Dienst, zwei weitereCB-Harddisks dienen im Rotationsverfahrender Aufrechterhaltu ng des Produ ktionsbetriebeswährend der Datensicherung.

Die DYAXIS lli-Anlage und weitere Ceräte (u.a.

D731, D-l9, D740, digitales Steckfeld) sind inzwei Cestellschränken untergebracht, die ebensowie der rollbare Bediener-Tisch in den STUDER-Farben Iackiert sind.

Das Hörspiel des NDR Hamburg hat mit dieserErweiterung des Studios den Umstieg auf digitaleProdu ktionstech n i k vol I zogen; seit der I nstal lationsind bisher alle Hörspiele in diesem Studio aufDYAXIS lli produziert worden. r

Analogtonbandgeräte AB0Z und einem Kassetten-geräl A721 ausgerüstet. Die Senderegieräume sindfür den Einsatz rechnergestützter Sendeabläufevorbereitet. STUDER Deutschland lieferte die bei-den kompletten Selbstfahrer-studios inkl. Möbel,Steckfe I der, P roj ektie ru n g, Verd rahtu n g, Mo ntagevor Ort und Anbindung an den Schaltraum.

Die vorhandene Produktionsregie wurde amneuen Ort wieder installiert; sie enthält alsKern ein STUDER Regiepult 903.

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ln dem gesamten Regie- und Sendebereichwurde eine von STUDER Deutschland entwik-l<elte Kommandoanlage eingesetzt. Diese solldie Kommunikation zwischen Sendeleitung,Moderator und Regie komfortabel (Prioritäts-ebenen, Besetztsignalisation, Rufspeicherung,lntegration in vorhandene Regiepulte) sicher-stellen. Einige dieser Sprechstellen wurden umei n ku ndenspezifisch ausgelegtes Abhörfeld er-weitert, clas auf derTechnologie des STUDERRegietischs 990 aufbaut.

Die Arbeiten vor Ort wurden binnen siebenWochen abgeschlossen. Seit dem 30.11.95sind die Studios im Rahmen des ProgrammsMDR1 auf Sendung. I

Nach Taiwan gehen drei Digitalmehrspur-geräte STUDER DB27; damit stehen in die-sem Land mit hochentwickelter Studiostrukturbereits sechs Geräte dieses Typs.

Von MBC Seoul erhielten wir einen Rahmen-auftrag über 4 Mischpulte des Typs STUDER963; sie werden sukzessive, das letzte Mitte1996, in Betrieb gehen.

Der NDR Hamburg baut aus: neben demDyaxis lli (siehe Bericht auf Seite 6) gehenein Mischpult STUDER 903 und zwei digitaleMehrspurmaschinen DB27 mit 24-bit Opti-on in Betrieb.

ERTU Kairo hat den Auftrag für die Tonein-richtungen der Fernsehstudios

.l und 4 an

STUDER erteilt. r

Ievs aus der SfUDER-Wclt

Aus USA erhielten wir einen Auftrag über60 STUDER AB27 2a-Spurgeräte; davon ge-hen allein 11 Stück an das Studio Hit-Factory in NewYork, das seinen gesamtenMeh rspu r-Masch i nenpark erneuert.

KBS in Seoul orderte '16 STUDER-Mischpultedes Typs 963; die Auslieferung muss bereitsbis Ende Januar abgeschlossen sein.

EPLS in Algerien hat grosse Ausbaupläneund hat dazu 60 STUDER AB0Z Tonband-geräte, 30 D731 CD-Spieler und mehrereMischpulte bestellt.

Das Sendezentrum München erhielt vonSTUDER das grösste bisher gebaute digitalgesteuerte Mischpult 990 mit 60 Eingangs-kanälen; zur Tonnachbearbeitung beimFernsehen wurden 4 STUDER 952 Misch-pulte mit VCA-Ausrüstung und Videoeditor-Steueri nterfaces beschafft.

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Erweiterung der D1 9-Reihe:

STUDER DI' IIICUA1UEvon Rudolf Kiseljal<

Kurz nach Einführung der neuen D19 - Produkrreihe im Frühling dieses Jahres [1] konnteSTUDER an der 99. AES-Convention in NewYork bereits das zweite Cerät dieser Serie vor-stellen: es heisst D19 MicVALVE und ist, wieder Name schon andeutet, ein röhrenbestückterM i krop ho nvorverstärker.

Zusammen mit der Renaissance natürlicher, vonKünstlern erzeugten Klänge (im Cegensatz zucomputergenerierten Sounds) wird von Anwen-dern weit über nostalgische Erinnerungen hinaus

der nRöhrenklang, immer wieder erwähnt.STUDER-lngenieure haben sich daran gemacht,die U ntersch iede zwischen Transistorgerätenund röh renbestückten Verstärkern systematischzu untersuchen. Als Resultat liegt nun dasD19 MicVALVE vor, bei dem die röhren-typischen Eigenschaften in Form von einstell-baren Parametern implementiert wurden.

Das Cerät ist daher l<ein Aufguss der mit <vintage,bezeich neten n Röh ren kl angr-Verstärl<er, d ieimmer nur einen spezifischen Verstärkertypnachahmen können, sondern ein Cerät ähnlicheinem Equalizer, mit dessen Hilfe sich ein Ton-i ngen ieur sei ne individuel len Klangvorstel I ungenrealisieren kann.

Zur gleichen Zeit wollen wir natürlich die Er-

rungenschaften modernerTechnologie wie hoch-auflösende Digitalisierung, geringes Rauschen,kle i ne Verzerru nBswerte u nd vernach I ässi gbaresÜbersprechen nicht missen; das Cerät ist daherm it ei nem der besten AnalogiDi gital-Converterauf dem Markt inklusive Noise-shaping und vie-len weiteren Features ausgerüstet.

Dass dieses Konzept Anklang fand, beweist dieTatsache, dass gleich an der Ausstellung 60 die-ser Ceräte bestellt wurden !

PrinzipiellerAufbauDas Cerät D19 MicVALVE ist ein zweikanaligerMi krophon-/Leitungsvorverstärker m it analogemund digitalem Ausgang. Der Hauptsignalpfadist in Transistortechnik aufgebaut und erlaubthochq ual itative di rect-to-di gital-Aufnah men.Ein Röhrenzweig mit 2 ECC B1 pro l(anal kannin den Signalpfad eingeschlerft werden, wobeieine Reihe von Parametern von der Frontplatteaus eingestellt werden kann. Jeder Kanal weisteinen schaltbaren lnsert-Punkt und eine analogeAusgangsstufe auf. Beide Kanäle werden zueinem digitalen AES/EBU-Ausgang zusammen-gefasst, wobei ein dem neusten Stand derTech-nologie entsprechender 20-bit A/D-Wandlerangewendet wird. Durch den modularen Aufbaukann dieser später auch durch einen Wandlergrösserer Auflösung ersetzt werden, wenn einsolcher erhältlich ist.

Die Auslegung der Frontplatte zeigt deutlich diezweikanalige Struktur. jeder Kanal weist Reglerfür die Mikrophon- und Leitungsempfindlichkeitauf , dazu einen Feinregler für den angewähltenEingang. Der Analogausgang ist ebenfalls regel-bar. Eine Phantomspeisung und ein Hochpass-filter für den Mikrophonzweig sind einschaltbar,ebenso ein Phasenwender, der auch auf denLeitu n gsei ngan g wi rkt. We itere Scha lter scha ltenden Röhrenzweig in den Hauptpfad, aktivierenden lnsertpunkt und wählen diesen vor/nachRöhre aus. Ein LED-Display zeigt die Schaltzu-stände an, und die Aussteuerung wird durch einen1 6-Segment-Spitzenwertmesser dargestel lt.

Die Einstellregler für die Röhrenparameter wer-den weiter unten detailliert beschrieben.

Auf der rechten Seite sind die für beide Kanälegemeinsamen Einstellelemente untergebracht.Dazu gehören Peal<-hold für die Aussteueruno-

r.l i..1*.._ l

w

Abb.1: STUDER Dl9MicVALVE Frontplattc

Rudolf Kiseljak

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SWISS SOUND 36

anzeige, interne oder externe Taktung für denDigitalteil, eine analoge soft-clip-Funktion unddie Einstellung der Wortlänge für den Digital-ausgang. Wird eine geringere Wortlänge als 20bit gewählt, so kann wahlweise Dither oder

Noise-shaping zugeschaltet werden [2]. Für denoptionellen digitalen Achtkanalausgang (wahl-weise ADAT oder TDIF-l , wie beim Dl 9 MicAD)kann die Zuordnung des AES/EBU-Ausgangsdefiniert werden (Abb. 1 ).

Abb. 2: Die Rückseite des

Cerätes

Iab. 3: Eigenschaften vonRö h renverstä rker

Auf der Ceräterückseile (Abb.2) erkennt mandie XLR-stecker für die trafosymmetrischen Mi-krophon- und Leitungseingänge, die Stecker fürdie symmetrischen lnserts sowie die analogenAusgangsanschlüsse. Zum Anschluss an digitaleSysteme dient der Stecker, der das zweika-nal i ge AES/EB U -Ausgangssignal fü h rt sowie d ie

Anschlüsse für Synchronisation (AES 1 1) undWordclock ein und aus.

Einstellung des <rRöhrenklangsr>Die eingangs erwähnte Untersuchung von Röh-ren- undTransistorverstärkern im STUDER-Laborhat ergeben, dass es einen einheitlichen Typ des

Durch dieVariabilität jedes einzelnen Einstell-parameters und die herausragenden Eigenschaften

des direkten Mikrophonwegs einschliesslich derA/D-Wandlung lässt sich das Cerät in vielenApplikationen der professionellen Studiotechnikeinsetzen; bei der Direktaufnahme, der Bearbei-tung, dem Mastering, in Projektstudios und und

Röhrenverstärkers gar nicht gibt. Röhrenent-wicklungen zeigen jedoch mehr oder wenigerEigenschaften, die sie von den meisten Transistor-lösungen unterscheiden. Diese Unterscheidungs-merkmale lassen sich in subjektiver und techni-scher Terminologie beschreiben (Tab. 3) undwurden beim D19 MicVALVE einstellbar gestal-tet; der Anwender ist also nicht gezwungen, ei-nen bestimmten Klang zu akzeptieren, sondernkann sich den für ihn am besten geeignetenKlang individuel I generieren.

bei der Tonnachbearbeitung gibt es zahlreicheAufgaben, die sich mit dieser Neuentwicklungerfolgreich lösen lassen.

L iteratu r:

Il I D19 MicAD: Mikrofon - Vorstufe für Digitalstudios.SWISS SOUND Nr. 35,

I2l Noise Shaper. SWISS SOUND Nr. 35, p.3. I

10

Bezeichnung Subjektive Beschreibung Technische Ursachen

Bass Warmth l(lang tiefer Frequenzen wirkt runderBässe haben mehrTiefeSingstimmen haben mehr KörperPercussive lnstrumente sind weniger ag-gressiv

Das Cruppen laufzeitverhalten vonRöhrenverstärkern ist aufgrund der AC-Kopplung der Einzelstufen anders als beiTrans i storverstä rkern

Angel Zoom Singstimmen wirken klarer und transpa-renterSolostimmen werden hervorgehoben

Durch Abfall an den Frequen z7renzen er-scheint die Mitte betont

Valve DriveSoft / Hard

Dichter, voller Klangder Klang wird härter / weicher

Das harmonische Spektrum bei leichtenÜbersteuerungen ist völlig verschieden,der Anteil der ungeraden harmonischenverzerrungen kann dosiert werden.

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SWISS SOUND 36

STUDER D741

Abb. 1.1: Automatische Trackinkrenrentierung bei CD Recorder der erstcn Ceneration

im Modus UNCAL getrennt regelbar. Dadurchkönnen auch niederpeglige, asymmetrischeHl Fl-Quel len verarbeitet werden.

Als digitale Quellen können sowohl SPDIF-alsauch AES/EBU-Signale angeschlossen werden.Durch den digitalen asynchronen Abtastraten-wandler kann jede übliche Abtastfrequenz ineinem Bereich von 32...50 kHz verarbeitet wer-den. Im Setup Menu kann der digitale Ausgangmit dem digitalen Eingang direkt verbundenwerden, was ein direktes l(askadieren mehrererCD-Recorder D741 ermöglicht. Dadurch kön-nen mehrere CD-Rs gleichzeitig aufgenommenwerden, wobei die Laufwerksteuerung der CD-Recorder über d ie Paral lelsch n ittstel len erfol gt.

Bisherige CD-Recorder waren entweder nur fürCD-Audioanwendungen konzipiert oder sie sindreine SCSI-Aufnahmegeräte ohne Audioschal-tungen und ohne Bedienungsfront. Es zeigt sichaber immer mehr, dass die strikte Trennung vonAudio und den verschiedenen CD-ROM-Forma-ten zurVergangenheit gehört. Deshalb hat derD741 eine Standard SCSI-2-Schnittstelle. Da-durch können alle gängigen CD-ROM-Formateinklusiv CD-Audio (Audioworkstations) mit dop-pelter Ceschwindigkeit geschrieben und mitbis zu vierfacher Ceschwindigkeit über dieSCSI-Schnittstel Ie gelesen werden.

Das Protokoll dieser Schnittstelle ist mit demdes neuen CD-SCSI-Recorders CDD2000 vonPhilips identisch, so dass der D741 mit dengän gigsten CD-Sch reibsoftwareprogrammeneingesetzt werden kann.

IRACII- and I I DEX-lncrenentDie Track- und lndexmarken können sowohlmanuell über die Bedienungsfrontplatte als auchautomatisch geschrieben werden. Falls es sichum eine digitale Quelle (CD, DAI MD oder DCC)handelt, so wird derTrack- (bei CD auch derlndexwechsel) vom Subcode der Quelle im User-Kanal der AES/EBU- oder SPDIF-Schnittstelle über-nommen. Der zeitlicheVersatz zwischen derAudioinformation und dem Trackwechsel istvernach lässigbar, kann aber beispiel sweise beizu spät geschriebenen START-lDs von DAT-Kas-setten über ei ne ei nstel I bare Audioverzögeru ngbei der Ueberspielung korrigiert werden .

Abb. 1.2: Einstellbare Verzögerung des Moclulationsstarts so\,vie der Modulationsschrveilebeim D/41

't1

David Roth

Icuer CD-Rcccr{cr fllr denunlvCrscllcn Elnsatzvon David Roth

Das Haus STUDER arbeitet seit l2 Jahren aktivauf dem Feld von CD-Playern und CD-Recordern.Mit der CD-PIayer-Ceneration D730, D731,D731 QC, D732 und den dazugehörenden Fern-

steuereinrichtungen liegt heute eine kompletteProduktepalette vor. lhre Zuverlässigkeit, ihreFähigl<eit, selbst auserhalb der Norm IiegendeCDs abzuspielen, ihr ergonomische Design, ihreAudioqualität und die auf die professionelle An-wendung abgestimmten Bedienungsfunktionensind die Hauptgründe für die positive Aufnahmedieser Ceräte bei unseren Kunden,

Anlässlich der AES in New York hat Studer denzur neuen CD-Produktelinie passenden CD-Recorder D741 erstmals präsentiert. Die zahl-reichen neuen Bedienmöglichkeiten sowie dieuniversellen Einsatzmöglichkeiten des neuenCD-Recorders sind sehr gut aufgenommenworden.

SchnlttstollenEin Hauptziel der Entwicklung des D741 warein CD-Recorder, der möglichst für alle Anwen-dungsbereiche der CD eingesetzt werden kann.So können über die analogen symmetrischenEi ngänge beispielsweise Aufnah men von Arch iv-bänder auf CD-R überspielt werden. Die Emp-findlichkeit der analogen Eingänge kann imModus CAL auf +15 dBu oder +1 dBu in einemSetup Menu eingestellt werden. Zudem sinddie Pegel für den Iinken und den rechten Kanal

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Abb. 2.1: P << P,, Abb. 2.2: P - Pu Abb. 2.3: P >> P,,

ß= ' ß 0...u,08

Bei analogen Aufnahmen kann sowohl der

Schwellwert in einem Bereich von -20...-30 dB

als auch die Audioverzögerung innerhalb-1 ...0...+1Sek. eingestellt werden. Dadurchkann sichergestellt werden, dass der unterschied-liche Rauschpegel analoger Aufnahmen berÜck-

sichtigt wird und der Modulationsstart zwischen1 00...300ms nach dem Tracl<wechsel isI (Abb. 1 .2).

Speziell bei den CD-Recordern der ersten Ce-neration war durch die geräteinternen Verzöge-rungen der Modulationsbeginn häufig vor demTrackwechsel, was beim Positionieren einesMusiktitels zu entsprechenden Problemen fÜhrte(Abb. 1./). Es ist auch eine ungeschriebeneCD-Masteri n gregel, dass der Modu lationsstartzwischen 100...300ms nach dem Trackwechselsein soll, da nicht alle CD-Spieler so präzise

beim Trackanfang positionieren können wie ein

professioneller STUDER CD-Spieler. Zudem ha-

ben viele CD-Spieler ein sogenanntes Soft-muting, das bis zu 50ms lang sein kann. WÜrdeder Modulationsstart exakt beim Trackanfangsein, so würde der Musikbeginn entsprechendangesch n itten.

lndlvlducllcrAbglelch derLaserschrclDlclstung fllr f edocD-R (CPC)Die Empfindlichkeit der Aufnahmeschicht beieiner CD-R ist bei den verschiedenen Herstellernunterschiedlich und l<ann je nach verwendetenchemischen Substanzen in einem Bereich von4 bis B mW optischer Schreibleistung sein. Dieoptimale Schreibleistung ist in der vorformatier-ten CD-R in der ATIP geschrieben, so dass derLaserstrom im CD-Recorder grob eingestelltwerden kann. Die so eingestellte Schreibleistungdes Lasers kann aber trotzdem dazu führen,dass das HF-Signal auf der so beschriebenenPlatte nicht optimal ist und damit vor allem bei

älteren CD-Spielern zu Abspielproblemen führenkann. Dafür sind vor allem die Toleranzen derLaserwellenlänge des CD-Recorders und derdavon abhängigen optimalen Schreibleistungsowie dieToleranzen der einzelnen CD-Rs ver-antwortlich. Aus diesem Crund werden mit demD741 in einem für CD-Spieler nicht zugängli-chen Bereich (power calibration area PCA)

Schreibversuche mit unterschiedlichen Laser-

leistungen geschrieben. Danach werden diegeschriebenen HF-Signale im CD-RecorderD741 gelesen und qualitativ analysiert. Falls

die Schreibleistung P viel kleiner oder grösser

ist als die optimale Schreibleistung Po, ist das

HF-Signal stark asymmetrisch (Abb. 2).

lm CD-Recorder wird die Asymmetrie des HF-Signals (ohne DC-Anteil) durch den Faktor ß

gemessen. Da ß zwischen 0 und 0,08 sein darf,ergibt sich eine wesentl iche engere Toleranzder Asymmetrie von -4 % ... O "Ä für die CD-R,im Vergleich zur gepressten CD, die im Bereichvon -20 ok ... +20 % sein darf.

Dynamlschc Rcgelung derLaserlelstung vährend derAufnahmoTrotz individuellem Abgleich des Lasers (OPC)

für jede einzelne CD-R beim ersten Einlesen imD741 kann der so eingestellte Laserstrom zumTeil partiell zu qualitativ schlechteren HF-Sig-nalen führen. Dafür sind vor allem folgendeC rü nde verantwortl ich :

. Unterschiedliche Schreibempfindlichkeitüber der Platte

. Veränderung der Laserwellenlänge bedingtdurch Temperaturänderungen des Lasers

. Veränderungen der Platte wie Alterung, Fin-gerabdrücke, Plattenverbiegu ngen...

Aus all diesen Cründen wird im D741 zusätzlichzur OPC die Laserleistung dynamisch geregelt,so dass die Qualität der Aufnahme möglichstunabhängig von den oben beschriebenen Ein-

flüssen ist. Wie beim uLand, (kein Pit) bei derCD ist die Reflexion einer unbeschriebenen

'/Recording pulse ."wilh opt. power Po and

P << Po (too low)

reflected recording pulse R from

write pulse Po and P << Po

Abb. 3: Nachregelung der Schreibleistung aufgrund einer Zwischenmessung

't2

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rf*l[].i,]--, r.- :--i l-.fi: l-, i ---lu.---'-:. .*1 .--'1.'"--1

Stelle der CD-R am grössten und beträgt ca.73'/".Wird nun ein Pit geschrieben, so sinktdas in die Fokuslinse reflektierte Laserlicht an

dieser Stelle während des Schreibvorgangs, be-

dingt durch lnterferenzen und Streuungen, aufca.25 %. Während des Schreibens eines Pits

wird nun der Laser kurzfristig während ca. 200ns auf Lesen umgeschaltet, so dass die Reflexi-on gemessen werden kann. Falls die Reflexionbeispielsweise noch 50 % betragen würde, kann

.i 1. -l i_::ll.:l:i:i.. ;r.,:1. r il:

der Laserstrom dynamisch erhöht werden, bisdie Reflexionseigenschaften der Pits wieder demSollwert von ca. 25 o/o entsprechen (Abb. 3).

Der individuelle Laserabgleich für jede einzelneCD-R sowie die dynamische Regelung der Laser-

leistung sind mit ein Crund für die hervorragen-den Aufnahme-Eigenschaften des D741 und derdamit verbundenen Playability-Eigenschaften dermit diesem Recorder beschriebenen CD-Rs. r

fU - flehrlranalprcdulrtlcnbel ICBr Hclland

NOB 61 heisst das Flagschiff unter den Reporta-gewagen der Nederlandse Omroep-produktieBedrijf (NOB) und ist für grosse und komplexeTV-Produktionen konzipiert. So können z. B.

I 6 TV-Kameras angeschlossen und verschiedeneFormate (.1 6:9 und 4:3) verarbeitet werden.

Als Tonregiepult wurde das neue STUDER 980nicht nur aus Cründen der Qualität und Zuver-lässigkeit ausgewählt, sondern auch wegen seinerausgezeichneten Möglichkeiten speziell für denFilm- und Fernsehton. Das Pult kann sechsl<analigproduzieren, wobei in jeder Eingangseinheit dieentsprechenden Steuerregler vorhanden sind (1,

C, R, vorn/hinten, SPREAD und DIVERCENCE).Damit lassen sich sowohl DOLBY SURROUND,3/2-Filmton als auch mehrkanalige Digitalver-fahren (384 kBiVs) ohne weiteres abdecken.

Das Mischpult verfügt über eine komfortableMonitoreinheit, mit deren Hilfe die Signale origi-nal, codiert und wieder decodiert durch Tasten-druck abgehört werden können. Damit kann sichder Toningenieur nicht nur über das Signal amAusgang des Pults, sondern jederzeit auch überden Klang des beim Hörer ankommenden Signalsinformieren.Das Pult weist automatische Steuerung auf,wobei die Crundeinstellung mittels einer ein-fach zu wechselnden Magnetkarte (etwa in derCrösse einer Scheckkarte) für jeden Toningenieurindividuell eingestellt werden kann.

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Dr. h. c. Willi Studer

Nachruf

Eugcn Spörnl2. August 1935 - 10. Oktober 1995

Die Sonne steht tief über dem herbstlichen Hall-wilersee. Weit draussen hat Eugen 9pörri seinSegelboot geankert, um es für den Winterschlafvorzubereiten. lm Log vermerkt er: Boot gerei-nigt. Kein Wind.

Es waren seine letzten Worte, seine letzte Tat ineinem reich befrachteten Leben.1935 geboren,wächst er als Einzelkind in einer Familie in Wetlingen, Aargau auf. Eine

l<aulmännische Ausbi l-dung schliesst er mit derHandelsmatura ab. Früh

schon zeigen sich seineTalente: Sprachen,lnlerresse an weltwei-Len technisches Flair.Beim Oerlikon-BührleKonzern, im Personal-büro der Contraves,holt sich der jungeEugen Spörri seine er-sten Berufserfahrungenund in einem export-orienlerlen Unterneh-men im englischspra-chigen Ausland zeigtsein Berufsziel ersteKonturen. 1959 grün-det er mit MarLha Zim-mermann eine Familie;die beiden haben dreiTöchter. Eugen Spörriwi rd sechsfacher Cross-vater.

Doch lange zuvor tritt er bei der EMT WilhelmFranz CmbH in Wettingen ein und wird im Mai1962 mit der Aufgabre betraut, den Export derprofessionellen Audiogeräte unserer Firma auf-zubauen. Erster Exporterfolg seines 3-Personen-Teams ist die legendäre STUDER C-37. Damitist der Startpunkt für seine Lebensaufgabe gelegt:Professionel le Audioelektronik. C leichzeitigbeginnt ei ne immense Aufbauarbeit.

Aus dem Joint-Venture mit der EMT entsteht 1921die STUDER FRANZ AC, mit Eugen Spörri alsCeschäftsführer.1974 wird daraus die STUDERINTERNATIONAL AG als unsere 100%ige

Tochtergesellschaft gegründet. Neben der Lei-tung der neuen Cesellschaft konzentrieren sichseine Aufgaben zunehmend auf den Aufbauund die Aufrechterhaltung eines internationa-len Vertriebsnetzes mit unabhängigenVertretungen. ZusäIzlich werden unter seinerFederführung in der Zeit von 1972 bis 1983 mitder C rü nd u n g von STU D E R-Tochtergesel I schaftenin Österreich, Frankreich, Kanada, USA, Hong-

kong, .lapan undSi ngapore i nlernationa-le Schwerpunkte ge-setzt. Eugen Spörri hatauf die Ceschäftsent-wicklung dieser Cesel l-

schaften sehr direktenEinfluss, seine Konlakt-fähigkeit und seinEinfü h Iu ngsvermögenwirken sich sehr posi-tiv aus, parallel zursteten Erweiterung derprofessionellen Pro-duktelinie baut er die-se Partnerschaften mitgrossem Einsatz ausund erschliesst neueMärkte.

Neben dem Aufbauder internen Verkaufs-organisation gehörenzunehmend auch aus-gedehnte Reisen inEuropa und Überseezu seiner Pflicht. Seine

direkten Kontakte zur professionellen Kundschaftwie Rundfunk- und Fernsehgesellschaften, be-deutende Aufnahmestudios und privaten Unter-nehmen in der Audioindustrie schaffen nichtnurVertrauen, sie ermöglichen Eugen Spörriauch präzise Marktanalysen für die Produkt-gestaltung. Der Erfolg bleibt nicht aus, mit sei-nen rund 190 Mitarbeitern im ln- und Auslandrealisiert er für den professionellen STUDER-Bereich bald einen Cesamtumsatz von 100 Mio.Schweizerfranken I

lm Zug der Erweiterung der Ceschäftsbereichekommen neue Aufgaben wie der Know-how-

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Transfer zur Fertigung von STUDERTonband-maschinen in lndien und China, und das zu ei-ner Zeil als erst wenige in unserem Land dieMarktpotentiale im Fernen Osten realisieren.

Seine guten Kontakte zur lndustrie kommen vollzum Tragen, als es darum geht, ein Joint-venturemit der Firma PHILIPS im Bereich <CompactDisk, aufzubauen. Eugen Spörri gestaltet eben-so die Zusammenarbeit mit der japanischenFirma MATSUSHITA mit, um den Bereich R-DAT-

Ceräte im Produkteprogramm zu integrieren.Schliesslich sind wieder seine guten Kontakteund seine praktische Mitarbeit gefragt, als dieZuwendung zum Bereich Hard-Disk-Recordingerfolgt, die mit der Übernahme der spezialisier-ten US-Firma EDITECH ihren konkreten Anfangnehmen.

Als für mich der Zeitpunkt der notwendigenNachfolgeregelung akut wird, befasst sich Eugen

Spörri besonders intensiv mit der Suche nachLösungen zur Übernahme der STUDER REVOXCruppe. Am 1. April 1990 ist es soweit, dieMOTOR-COLUMB US-Cruppe überni mmt meineFirma, Eugen Spörri wird Mitglied der Cruppen-leitung STUDER REVOX und ist direkt dem Ver-waltungsrat unterstel lt. Seine Hauptaufgabebesteht aus dem Mitwirken bei der operativenLeitung der Cruppe und der Leitung des Funkti-onsbereiches Marketing und Vertrieb, insbe-

sondere der STUDER INTERNATIONAL ACund ihrerTochtergesellschaften. lm Zuge derDivisionalisierung und der Bildung derSTUDER REVOX AC, verbunden mit den bekann-ten Restrukturierungsmassnahmen, übernimmtEugen Spörri auf den 1. April 1991 formell dieLeitung des Bereiches Strategie und Techno-Iogie.

Soweit die Fakten. Es ist wohl kein Geheimnis,dass Eugen Spörri - und mit ihm nicht nur seineengsten Mitarbeiter - sich mit der Art derRestrukturierung und der Geschäftsführung derMOTOR-COLUMBUS-Cruppe nicht mehridentifizieren konnte. Als Fachmann hatte er es

nun mit branchenfremden Managern zu tun,seine Einwände waren massiv - doch die reicheErfahrung zählte nichts mehrl Es kam wie es

kommen musste, die angeschlagene Cesund-heit zwang Eugen Spörri, kürzer zu treten, undam 31. Dezember 1992 verliess er die Firmanach über 30 Jahren treuer Mitarbeit.

lch habe Herrn Eugen Spörri immer als loyalen,verantwortu ngsbewussten M itarbeiter geschätzt,der seine Aufgaben stets mit grossem fachlichenund persönlichen Einsatz erledigte. Wir habeneine grosse Persönlichkeit und einen liebenFreund verloren.

Dr. h. c. Willi Studer

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SD74

Record

EC

VThe new D-R er

Ii ndow

Telcphonc +41 1 870 75 I 1, Teleiax +41 1 tll1 47 37

Direct-Subsidiaries: Austria: +,1.1 1 866 54-0France: +.1.1 1 45 14 47 86Cermany: +19 30 72 39 34 0

U.K.: +4,1 1 707 66 50 0O

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LIto CD-Audio an D-R

AES / EBU . SPDIF o SF-Converter 32 ... 4BkHz . SCSI-2 .CAL / UNCAL lnputs . CD-ROM . Multisession . Track atonce . Disc at once . Sigma delta ND with 61 times over-sampling & 5't' order noise shaper . Manual track- / index-increment o AutotrackincrementfromCD, DAT o Autotrackthreshold . Definable audio clelay . ISRC-, UPC / EAN-code . Definable copy-bit . Monitor Speaker . Optimumpower calibration . Dynamic laser control . Master CD forglass mastering . 61n" Button / One Function o Userfriendly . Low media price

STUDER D 741

Canada: +1 116 510 1 l 17fapan: +81 3 34 65 22 11

Singapore: +65 481 56 BB

USA: +1 61 5 391 13 99

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