SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 45 / 03. - 09.1114221000/property=download/nid=661104/128mio4/s… · Heitor Villa-Lobos: ”Valse-Chôro” Johannes Tonio Kreusch (Gitarre) Johann Christian

SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 45 / 03. - 09.11.2014

Montag, 03. November

0.05 ARD-Nachtkonzert Franz Seraph von Destouches: Sinfonia D-Dur Staatskapelle Weimar Leitung: Peter Gülke Joseph Haydn: Violoncellokonzert D-Dur Thomas Demenga (Violoncello) MDR Sinfonieorchester Leitung: Dennis Russell Davies Franz Schubert: Magnificat C-Dur D 486 Mojca Erdmann (Sopran) Anette Wiedemann (Alt) Maximilian Schmitt (Tenor) Michael Nagy (Bariton) MDR Rundfunkchor MDR Sinfonieorchester Leitung: Leopold Hager Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Peter Rösel (Klavier) Gewandhaus-Quartett Richard Wagner: ”Siegfried-Idyll” MDR Sinfonieorchester Leitung: Christof Prick

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Richard Strauss: Hornkonzert Es-Dur op. 11 Peter Damm (Horn) Staatskapelle Dresden Leitung: Rudolf Kempe Georg Friedrich Händel: Suite d-Moll HWV 428 Ragna Schirmer (Klavier) Joseph Canteloube: 3 Bourrées Véronique Gens (Sopran) Orchestre National de Lille-Région Nord/Pas-de Calais Leitung: Jean-Claude Casadesus Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll Stuttgarter Kammerorchester Leitung: Michael Hofstetter Franz Schmidt: Konzertante Variationen über ein Thema von Beethoven Carlo Grante (Klavier) MDR Sinfonieorchester Leitung: Fabio Luisi Antonio Vivaldi: Konzert A-Dur RV 546 La Folia Barockorchester Violine und Leitung: Robin Peter Müller


4.03 ARD-Nachtkonzert Francis Poulenc: Flötensonate Roman Novotny (Flöte) Pavel Kaspar (Klavier) Luca Marenzio: ”Dura legge d‟amor” ensemble amarcord Carl Philipp Stamitz: Sinfonie Es-Dur l‟arte del mondo

Leitung: Werner Ehrhardt Henry Purcell: ”The married beau”, Suite La Stravaganza Leitung: Andrew Manze


5.03 ARD-Nachtkonzert Frédéric Chopin: 2 Walzer op. post. 69 Artur Rubinstein (Klavier) Domenico Cimarosa: Oboenkonzert c-Moll François Leleux (Oboe) Münchener Kammerorchester Heitor Villa-Lobos: ”Valse-Chôro” Johannes Tonio Kreusch (Gitarre) Johann Christian Bach: Sinfonie Es-Dur op. 6 Nr. 3 Hanover Band Leitung: Anthony Halstead Edward Elgar: Romance op. 62 Karen Geoghegan (Fagott) Orchestra of Opera North Leitung: Benjamin Wallfisch Johannes Brahms: 2 Ungarische Tänze Budapest Festival Orchestra Leitung: Iván Fischer Erik Satie: ”Jack in the box” Jean-Yves Thibaudet (Klavier)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 03.11.1956: Der BR stahlt die erste Werbesendung im deutschen Fernsehen aus Von Theo Wurm

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Kalter Krieg in großen Höhen Spionageflüge über Nachkriegsdeutschland Von Eckhard Rahlenbeck Am 20. Juni 1956 startet von der US-Basis Erbenheim bei Wiesbaden ein merkwürdiges Flugzeug. Der von Luftwaffe und Geheimdienst CIA entwickelte Aufklärungsjet U-2 bricht zu seinem ersten Spionageflug auf. Das Hightech-Fluggerät kann in extremen Höhen operieren, oberhalb der Reichweite feindlicher Luftabwehr. Erst 1960 gelingt der Sowjetunion ein spektakulärer Abschuss, der die angebahnte Verständigung zwischen den Atommächten USA und Sowjetunion vorerst zunichte macht. Trotzdem geht die Spionage aus der Luft weiter. Weitere Flugzeugtypen werden eingesetzt. Es kommt zu Luftkämpfen und Abstürzen, Tote sind zu beklagen. Jüngst freigegebene CIA-Dokumente, Zeitzeugen und Historiker enthüllen, wie Deutschland im Kalten Krieg zur Startrampe für geheimdienstliche Luftaufklärung und zum Territorium für die Ausspähung militärischer und strategisch wichtiger Objekte wurde.



9.05 SWR2 Musikstunde

mit Thomas Rübenacker Die Frühvollendeten (1) Hugo Staehle ”Die Frühvollendeten” heißt nicht etwa, dass ihr Leben in jungen Jahren schon “vollendet” gewesen wäre, etwa im Sinne von “Wunderkind”. Es heißt vielmehr, dass ihr Leben früh zu Ende war: Fast alle fünf, die in dieser Musikstundenwoche vorgestellt werden, sind keine 25 Jahre alt geworden. Trotzdem rangen sie diesem kurzen Leben etwas ab, was ein ungeheures Versprechen war, sonst wären sie inzwischen wohl vergessen. Zum Beispiel der Louis-Spohr-Schüler Hugo Staehle, der zahlreiche Lieder, Klavier- und Kammermusik, eine Sinfonie und sogar eine Oper hinterließ. Oder Arriaga, der zwei Opern, eine Sinfonie und drei wirklich geniale Streichquartette geschaffen hatte. Oder der Schumann-Freund Ludwig Schuncke, Mitbegründer der “Neuen Zeitschrift für Musik” und ebenso begabt wie sein Freund. Oder der Lieblingsschüler Anton Bruckners und Kommilitone Gustav Mahlers, Hans Rott, dem dieser (nach eigener Auskunft) “vieles verdankte”. Und schließlich ein Engel, Lili Boulanger, die in ihr kurzes Dasein mehr musikalische Leidenschaft und Können goss als viele ihrer berühmteren männlichen Kollegen in


ein langes Leben.


10.05 SWR2 Tandem Zweifel im Gerichtssaal Der NSU-Prozess in München ist immer noch gut besucht, doch Zuschauer haben viele Fragen Von Thomas Moser Seit Mai 2013 wird gegen die Komplizin der verstorbenen Haupttäter Beate Zschäpe und vier weitere Komplizen vor dem Oberlandesgericht in München verhandelt. Der Prozess ist bis heute gut besucht. Auf der Zuschauertribüne haben 100 Personen Platz, 50 Journalisten und 50 Bürger. Ein Rentner aus München stellt sich jeden Morgen an und hat fast keinen Sitzungstag versäumt. Die Beauftragte der Bundesregierung für die Opferfamilien, Barbara John, kommt immer wieder zur Hauptverhandlung. Und eine Studentin hat mehrere Wochen am Stück dieses historische Verfahren beobachtet. Jenseits der journalistischen Nachrichtenlage machen sie ihre eigenen Wahrnehmungen, haben ihre eigenen Fragen und ziehen ihre eigenen Schlüsse.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Ines Pasz Giuseppe Verdi: Ouvertüre zu “I Masnadieri” Ramon Jaffé (Violoncello) Jenaer Philharmonie Leitung: Daniel Raiskin Gabriel Pierné: Pièce g-Moll, bearbeitet für Klarinette und Klavier Duo Brillaner Franz Ignaz Beck: Sinfonie F-Durl op. 3 Nr. 6 La Stagione Frankfurt Michael Schneider Franz Schubert: Variationen über ein Originalthema As- Dur D.813 Martha Argerich (Klavier) Daniel Barenboim (Klavier) Dietrich Buxtehude: Ciaconna e-Moll Stylus Phantasticus Traditional: Spring Snow Yang Jung (Pipa ) Wolfgang Sieber (Orgel) Carl Nielsen: Aladdin Suite op. 34 Sinfonieorchester Göteborg Leitung: Neeme Järvi

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag



13.05 SWR2 Mittagskonzert

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für 2 Klaviere D-Dur KV 448 Martha Argerich, Alexander Rabinowitsch (Klavier) Hans Sommer: ”Ach neige, du Schmerzenreiche” Elisabeth Kulman (Mezzosopran) Bamberger Symphoniker Leitung: Sebastian Weigle Isa Krejci: Nonet-Divertimento The Czech Nonet SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter www.swr2.de Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Was am Ende bleibt (6/15) Roman von Paula Fox Übersetzt von Sylvia Hoefer Gelesen von Leslie Malton (Produktion 2001)

14.55 SWR2 Die Buchkritik Philipp Blom: Die zerrissenen Jahre. 1918 – 1938 Hanser-Verlag 27,90 Euro Mit seinen Büchen “Der taumelnde Kontinent” und “Böse Philosophen” hat sich der in Wien lebende Historiker Philipp Blom einen Namen gemacht. Nun ist sein Buch “Die zerrissenen Jahre. 1918 – 1938” erschienen – quasi die Fortsetzung zu “Der taumelnde Kontinent”. Es widmet sich pro Kapitel je einem Jahr zwischen den beiden Weltkriegen – ein interessanter Ansatz, um die Epoche zu beleuchten und zu erklären – meint Rainer Volk


15.05 SWR2 Cluster

Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

Alfredo Rodríguez: El Güije Alfredo Alfredo Rodríguez Badn feat. Espeanza Spalding Alfredo Rodríguez, Piano Esperanza Spalding, Bass, Gesang Pedrito Martínez, Perkussion Javier Porta, Flöte Peter Slavov, Bass Henry Cole, Schlagzeug Maria Teresa Vera: Veinte años Alfredo Rodríguez, Piano Peter Slavov, Bass Henry Cole, Schlagzeug


18.30 SWR2 Aktuell - Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Eine ganz unzulässige Geringschätzung der eigenen Person Bestattungen heute Von Michael Lissek Der Begriff der Event-Bestattung geistert seit einigen Jahren durch die Medien. Angeblich gehe der Trend zum personalisierten Begräbnis, da würde mit Champagner am Grab angestoßen, Rockmusik erklinge und die Särge seien individuell gestaltet. Die Zahlen der großen städtischen Bestattungsunternehmer sprechen eine andere Sprache: Die meisten Menschen ließen sich post mortem verbrennen, 40 Prozent bevorzugten eine anonyme Bestattung auf Streufeldern, Wäldern oder im Meer – mit Minimalfeier, ohne Grabstein: Gone with the wind. Warum? Benötigt der moderne, virtuelle, flexible Mensch keine bleibende Grabstätte mehr? Aber wo wird dann getrauert? (Produktion 2012) (Wdh. am Dienstag, 10.05 Uhr)


20.03 SWR2 Abendkonzert Lucerne Festival Orchestra Männerstimmen des Chors des BR Sara Mingardo (Alt) Leitung: Andris Nelsons Johannes Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur Alt-Rhapsodie Sinfonie Nr. 2 D-Dur (Konzert vom 15. August im Kultur- und Kongresszentrum Luzern)



22.03 SWR2 Essay ”Oder es läuten die Schritte Elis’ durch den Hain” Musiker im Dialog mit Georg Trakls lyrischer Sprache Von Barbara Kiem Trakls eigenwillige Art, asketische Hermetik und romantischen Odenton zu verbinden, hat besonders viele Musiker angezogen; bis heute gibt es über 400 Vertonungen. Was aber macht die Suggestion dieses besonderen Tones aus? Das kurze Leben des am 3. November vor 100 Jahren gestorbenen Dichters war von Wehmut und Leid geprägt. 1914 meldete er sich als Sanitäter zum Dienst an der Front. Doch er war den Gräueln des Krieges nicht gewachsen. 27-jährig starb Georg Trakl an einer Überdosis Kokain. Ob die Droge trösten sollte oder ob er den Tod gesucht hat, bleibt offen.


23.03 SWR2 JetztMusik Darmstädter Feriendiskurse Bericht aus dem musikästhetischen Gefechtsfeld Von Christoph Haffter und Bastian Zimmermann Die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik gelten seit jeher als Brandherd ästhetischer Debatten. Während der Ferienkurse 2012 erhielten drei junge Komponisten – Martin Schüttler, Johannes Kreidler und Mark Barden – die Gelegenheit, ihre musikalische Vätergeneration – Wolfgang Rihm, Brian Ferneyhough und Mathias Spahlinger – diskursiv herauszufordern: Was ist aktuelle Musik im Zeitalter des Internets, wie gewinnt ein musikalisches Kunstwerk gesellschaftliche Relevanz, welche Altlasten der Neuen Musik gilt es abzuwerfen? Auch bei den diesjährigen Ferienkursen wurde mit diesen großen Themen gerungen: Nichts weniger als Die Lage der Neuen Musik, das Konzept als Dekor oder der Neue Konzeptualismus standen in Frage. Ist diese neugewonnene Freude am Disput nichts als eine intelligente Strategie aufstrebender Komponisten, sich im Kunstmarkt zu positionieren oder bringt die Debatte einen realen Umbruch zum Ausdruck, wird in ihr die zeitgenössische Musik wieder einmal neu erfunden? Bastian Zimmermann und Christoph Haffter zeichnen diese Debatten nach und wagen einen Kommentar.

Dienstag, 04. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Nikolaj Rimskij-Korsakow: ”Mlada”, Suite Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Michail Jurowski Carl Philipp Emanuel Bach: Violoncellokonzert a-Moll Hans-Jacob Eschenburg (Violoncello) Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach Leitung: Hartmut Haenchen Franz Liszt: ”Les Préludes” Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Kent Nagano Claudio Monteverdi: ”Ave maris stella” aus “Vespro della Beata Vergine” Capella Angelica Lautten Compagney Berlin Leitung: Wolfgang Katschner Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle


2.03 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert: Sonate a-Moll D 537 Alfred Brendel (Klavier) François-Joseph Gossec: Sinfonie Es-Dur op. 8 Nr. 1 Les Agrémens Leitung: Guy Van Waas Michail Glinka: Klaviersextett Es-Dur Grigori Kowalevski (Kontrabass) Elisso Wirssaladze (Klavier) Borodin-Quartett Jean Sibelius: ”Karelia-Suite” op. 11 Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Charles Mackerras Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Leif Ove Andsnes (Klavier) Symphonieorchester des BR Leitung: Wolfgang Sawallisch


4.03 ARD-Nachtkonzert Gustav Mahler: ”Ich atmet‟ einen linden Duft” Franui Musicbanda Alma Mahler-Werfel: ”Bei dir ist es traut” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Anton Webern: ”Im Sommerwind” Staatskapelle Dresden Leitung: Giuseppe Sinopoli Louis Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 57 Eduard Brunner (Klarinette) Bamberger Symphoniker Leitung: Hans Stadlmair Emmanuel Chabrier: ”España” Orchestre de la Suisse Romande Leitung: Neeme Järvi


5.03 ARD-Nachtkonzert Domenico Scarlatti: Sonate G-Dur K 153 Nikolai Demidenko (Klavier) Luigi Cherubini: Ouvertüre zu “Les deux Journées” Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Johann Friedrich Fasch: Concerto d-Moll Michael Dücker (Laute) Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Claude Debussy: ”Première Arabesque” Emmanuel Pahud (Flöte) Mariko Anraku (Harfe) Peter Tschaikowsky: Quartettsatz B-Dur Quatuor Alfama Antonio Soler: Klavierkonzert Nr. 4 F-Dur Begoña Uriarte und Karl Hermann Mrongovius (Klavier)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 04.11.1493: Columbus entdeckt eine Insel und nennt sie Guadeloupe Von Evi Seibert


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Drei Päpste, zwei Ketzer und ein König Das Konstanzer Konzil, 1414 – 1418 Von Imogen Rhia Herrad Es war der größte und längste Kongress des Mittelalters: Vor 500


Jahren lud König Sigismund in Konstanz zu einem Konzil, das die drängendsten Probleme des christlichen Abendlandes lösen sollte, allen voran die Kirchenspaltung. Nicht weniger als drei Päpste – je einer in Rom, in Avignon und in Pisa – konkurrierten um die geistliche Macht. Das Konzil setzte schließlich alle drei ab und wählte einen neuen Papst. Doch Spaltung drohte weiter, auch nach der Verbrennung des böhmischen Kirchenreformers Jan Hus, einer der bedeutendsten Vorläufer Martin Luthers, und seines Mitstreiters Hieronymus von Prag. Die Rufe nach Reformation verstummten nicht. Unterdessen mussten sich die Konstanzer mit fast 70.000 Konzilteilnehmern aus fünf Nationen zusammenraufen, die vier Jahre lang in ihrer Stadt lebten.




mit Thomas Rübenacker Die Frühvollendeten (2) Juan Crisóstomo de Arriaga


10.05 SWR2 Tandem Eine ganz unzulässige Geringschätzung der eigenen Person Bestattungen heute Von Michael Lissek (Wdh. vom Montag, 19.20 Uhr) Der Begriff der Event-Bestattung geistert seit einigen Jahren durch die Medien. Angeblich gehe der Trend zum personalisierten Begräbnis, da würde mit Champagner am Grab angestoßen, Rockmusik erklinge und die Särge seien individuell gestaltet. Die Zahlen der großen städtischen Bestattungsunternehmer sprechen eine andere Sprache: Die meisten Menschen ließen sich post mortem verbrennen, 40 Prozent bevorzugten eine anonyme Bestattung auf Streufeldern, Wäldern oder im Meer – mit Minimalfeier, ohne Grabstein: Gone with the wind. Warum? Benötigt der moderne, virtuelle, flexible Mensch keine bleibende Grabstätte mehr? Aber wo wird dann getrauert? (Wiederholung vom 19.11.2012)


Am Mikrofon: Ines Pasz Carlo Tessarini: Ouvertüre aus La Stravaganza op. 4 Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Georg Kallweit Ludwig van Beethoven: Fantasie op.77 Henriette Gärtner (Klavier) Georg Friedrich Händel: Concerto grosso op. 6 Nr. 5 Combattimento Consort Amsterdam

Leitung: Jan Willem de Vriend Georges Ivanovich Gurdjieff: Sayyidischer Gesang und Tanz Nr. 3 Fêtes lointaines Anja Lechner (Violoncello) François Couturier (Klavier) Maurice Ravel: Ma mère l‟oye Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Stéphane Denève Francesco Tarrega: La Traviata -Fantasie Frank Bungarten (Gitarre)








13.05 SWR2 Mittagskonzert Charles-Antoine Duflot (Violoncello) Martin Klett (Klavier) Claude Debussy: Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll Luciano Berio: Sequenza XIV für Violoncello solo Francis Poulenc: Sonate für Violoncello und Klavier (Konzert vom 23. März beim Festival “Heidelberger Frühling”) Dover Quartet Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett e-Moll op. 44 Nr. 2 Ludwig van Beethoven: Presto aus dem Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3 (Konzert vom 29. Juni im Laienrefektorium des Klosters Maulbronn)



14.55 SWR2 Die Buchkritik

Martin Walser: Schreiben und Leben. Tagebücher 1979-1981 Rowohlt Verlag 701 Seiten 26,95 Euro Bereits drei große Tagebuchbände liegen von Martin Walser vor: begonnen hat er sie 1953, als 26-Jähriger. Nun gibt es den vierten Band, der die Jahre von 1979 bis 1981 umfasst. Diese Aufzeichnungen geben erneut einen tiefen Einblick in Person

und Befindlichkeiten des Autors und sind zugleich weitaus umfangreicher als die vorangegangenen. Warum, sagt Ihnen Helmut Böttiger.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt- die aktuelle CD-Rezension


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Gil Evans: Maids Of Cadiz Ryan Truesdell Orchestra Burton Lane/Ralph Freed: How About You Ryan Truesdell Orchestra






19.20 SWR2 Tandem

Schrille Post Hörspiel von Dunja Arnaszus ”A Song for a Flight” heißt der Wettbewerb, bei dem Jugendliche ein Ticket nach New York gewinnen können. Die Bedingung: Sie müssen einen Song schreiben und in mindestens fünf Sprachen performen. Sechs Hamburger Jugendliche machen mit. Sie kommen aus allen Ecken des Lebens und der Welt und sprechen Türkisch, Dari, Farsi, Urdu, Serbisch, Wolof und noch ein paar andere Sprachen. Sie wollen einfach nur Respekt oder nicht dauernd auf den kleinen Bruder aufpassen oder genauso einzigartig sein wie alle anderen. Bis aus vielen Rhythmen ein einziges Lied wird, trudelt die unwahrscheinliche Gemeinschaft durch Missverständnisse und wilde Hoffnungen.



20.03 SWR2 Musik

Aus unseren Archiven Carl Maria von Weber: Klavierkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 32, bearbeitet für Klavier zu 4 Händen Duo d‟Accord Frédéric Chopin: Klaviertrio g-Moll op. 8 Kolja Blacher (Violine) Johannes Moser (Violoncello) Ewa Kupiec (Klavier)


21.03 SWR2 Jazz Session My Favorite Discs Kip Hanrahan “Coup de Tête” von 1982 Am Mikrofon: Harry Lachner (Produktion 2011) Turbulent wie das Straßenleben in New York – voller Widersprüche, unvermittelter Szenen- und Stilwechsel: So erschien “Coup de Tête”, das Debüt-Album von Kip Hanrahan aus dem Jahr 1982. Es ist ein Meisterwerk des Eklektizismus, bei dem Hanrahan als Regisseur fungiert: Er versammelte einige der besten New Yorker Musiker wie Carla Bley, Bill Laswell, Chico Freeman und Michael Mantler, um ein musikalisches Panorama zu entwerfen, bei dem Latin-Fragmente, Funk-Rhythmen, Filmmusik-Zitate und kapriziöse Klangbilder einander in furioser Weise ablösen.


22.03 SWR2 Literatur Die SWR-Bestenliste Aus der Jury diskutieren die Literaturkritiker Cornelia Geißler und Ursula März über ausgewählte Bücher Moderation: Elmar Krekeler (Aufzeichnung aus dem Deutschordensmuseum im Schloss Bad Mergentheim) Platz 1: Botho Strauß: Herkunft. Carl Hanser Verlag, 14,90 Euro Platz 4: Wolfgang Herrndorf: Bilder deiner großen Liebe. Rowohlt Verlag, 16,95 Euro Platz 5: Michael Kleeberg: Vaterjahre, Deutsche Verlagsanstalt, 24,99 Euro Platz 9: Regina Scheer: Machandel. Knaus Verlag, 22,99 Euro Über 100.000 Buchtitel pro Jahr oder etwa 274 Titel pro Tag erscheinen in Deutschland. Eine Jury aus derzeit 29 renommierten Literaturkritikern wählt jeden Monat zehn Bücher auf die “SWR-Bestenliste”, denen sie möglichst viele Leser und Leserinnen wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die “SWR-Bestenliste” auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autoren, für die nicht gleich der große

Werbeetat eines Verlages zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen: Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltendes.

23.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1

23.03 SWR2 ars acustica Das Hörspiel vom Hörspiel 2014 Werke aus dem Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis 2014 Vorgestellt von einem Jurymitglied Autor: Michael Grote Regie: Nicole Paulsen (Produktion: SWR 2014) Rundfunkpionier Friedrich Bischoff hat den Titel “Das Hörspiel vom Hörspiel” geprägt. Als Intendant in Breslau hatte er 1931 bei der “Rundfunk- und Phonoschau Berlin” seine Beispiel-Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst so genannt. Heute stellen unter diesem Titel Mitglieder der unabhängigen Jury Werke aus dem jährlichen Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis 2014 vor, Werke der autonomen Radiokunst. Sie basieren auf einer Kunstform, die Kurt Weill bereits 1925 beschrieben und “absolute Radiokunst” genannt hat: “Wir können uns sehr gut vorstellen, dass zu den Tönen und Rhythmen der Musik neue Klänge hinzutreten, Klänge aus anderen Sphären: Rufe menschlicher und tierischer Stimmen, Naturstimmen, Rauschen von Winden, Wasser, Bäumen und dann ein Heer neuer, unerhörter Geräusche, die das Mikrofon auf künstlichem Wege erzeugen könnte, wenn Klangwellen übereinander geschichtet oder ineinander verwoben, verweht und neugeboren werden würden.”

Mittwoch, 05. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Ferdinand Ries: Ouvertüre zu “Don Carlos” op. 94 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Howard Griffiths Leos Janácek: ”Otcenás” Peter Straka (Tenor) Sabine Thiel (Harfe) Peter Dicke (Orgel) NDR Chor Leitung: Gerd Albrecht Claude Debussy: ”La mer” WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Gary Bertini Sergej Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Vilde Frang (Violine) WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Thomas Søndergård Johann Friedrich Meister:

Sonate Nr. 5 C-Dur Musica Antiqua Köln Carl Maria von Weber: Messe Nr. 2 G-Dur op. 76 “Jubelmesse” Anke Hoffmann (Sopran) Mechthild Georg (Alt) Andreas Wagner (Tenor) Yoo-Chang Nah (Bass) WDR Rundfunkchor Köln WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Helmuth Froschauer


2.03 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio c-Moll op. 66 Trio Wanderer Johann Baptist Vanhal: Konzert F-Dur Christian Beuse, Eckhard Lenzing (Fagott) Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Georg Kallweit Hector Berlioz: ”Les nuits d‟été” op. 7 Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) Les Musiciens du Louvre Leitung: Marc Minkowski Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 Freiburger Barockorchester Leitung: René Jacobs


4.03 ARD-Nachtkonzert Anonymus: ”Tarantella carpinese” Ensemble Accordone Charles Gounod: Fantaisie sur l‟hymne russe Roberto Prosseda (Klavier) Orchestra della Svizzera Italiana Leitung Howard Shelley Jean-Philippe Rameau: ”Les Boréades”, Suite Calefax Reed Quintet Nicolaus Hasse: ”Delitiae musicae”, Suite d-Moll Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 39 g-Moll moderntimes_1800 Leitung: Ilia Korol


5.03 ARD-Nachtkonzert Eugène Ysaye: Capriccio in Walzerform Joshua Bell (Violine) Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Andrew Litton Ignaz Pleyel: Rondo favorit A-Dur Masha Dimitrieva (Klavier) Engelbert Humperdinck: Ouvertüre zu “Dornröschen” SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Florian Merz Wilhelm Friedemann Bach:


Sonate e-Moll Barthold Kuijken (Flöte) Ewald Demeyere (Cembalo) Erik Satie: ”Deux Préludes posthumes et une Gnossienne” Orchestre des Concerts Lamoureux Leitung: Yutaka Sado Franz Schubert: Impromptu As-Dur D 899 Nikolai Demidenko (Klavier) Peter Tschaikowsky: Serenade zu Nikolai Rubinsteins Namenstag Göteborger Sinfoniker Leitung: Neeme Järvi

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 05.11.1879: Die SPD-Satirezeitschrift “Der wahre Jacob” erscheint Von Eggert Blum


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Forschen in der Schwerelosigkeit Die Internationale Raumstation und ihre irdische Konkurrenz Von Dirk Lorenzen Fast ein halbes Jahr verbringt der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation. In der Schwerelosigkeit führt er mehr als einhundert Experimente durch. Es geht um neue Werkstoffe, das Wachstum von Pflanzen, medizinische Fragestellungen und vieles mehr. Diese Forschung ist extrem teuer. Aber oft geht es auch bodenständiger und deutlich preisgünstiger, z.B. im Fallturm in Bremen. Parabelflüge in umgebauten Flugzeugen und an Bord

von Kleinraketen sind eine weitere Alternative. Doch für etliche Projekte brauchen die Wissenschaftler am Boden tatsächlich die Astronauten auf der Raumstation.




mit Thomas Rübenacker Die Frühvollendeten (3) Ludwig Schuncke


10.05 SWR2 Tandem Zwei Rettungswagen für Syrien Vom hürdenreichen Weg eines Hilfstransports Von Marie von Kuck Der Berliner Arzt Moustafa Mahjoub ist 70 Jahre alt und in Damaskus aufgewachsen – der schönsten Stadt der Welt, wie er sagt. Seit Krieg ist in Syrien, kann er kaum noch schlafen. Die Sorge um alle und alles, was ihm dort lieb ist, lässt ihn beinahe verzweifeln. Er beginnt, Kleidung zu sammeln, Decken, Rollstühle, Krankentragen und ersteigert schließlich sogar zwei Rettungswagen. Die nach Syrien zu bringen ist jedoch gar nicht so einfach. Das Feature taucht ein in Informationschaos und Interessenpoker und lauscht den Erinnerungen an ein Land, das es nicht mehr gibt.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Ihre Wünsche

Wir erfüllen Ihre Musikwünsche direkt in der Sendung. Rufen Sie uns ab 10.30 Uhr an unter der Telefonnummer 07221-2000








13.05 SWR2 Mittagskonzert Johann Sigismund Kusser: Suite Nr. 3 Les Enchantants Leitung: Klaus Westermann Oswald von Wolkenstein: ”Stampanie” ”Ain gút geboren edel man” Ensemble Leones Ástor Piazzolla: ”Oblivion” Andy Miles (Klarinette)

Dietmar Fuhr (Kontrabass) Auryn Quartett Théodore Gouvy: Symphonie brève g-Moll op. 58 Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Jacques Mercier Franz Liszt: ”Soirées de Vienne” Vladimir Horowitz (Klavier)

14.00 SWR2 Mittagskonzert: Vokal Hugo Distler: ”In der Welt habt ihr Angst”, Motette zum Begräbnis für 4-stimmigen gemischten Chor op. 12 Nr. 7 Chor Sjaella Ensemble nobiles Alfred Schnittke: ”Als sie sahen das Schiff” und “O meine Seele, warum hast du keine Angst”, Bußverse Nr. 6 und Nr. 7 für gemischten Chor a cappella SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Johann Sebastian Bach: ”Ihr werdet weinen und heulen”, Kantate zum Sonntag Jubilate für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo BWV 103 Robin Blaze (Countertenor) James Gilchrist (Tenor) Bach Collegium Japan Leitung: Masaaki Suzuki



14.55 SWR2 Die Buchkritik Dirk Kurbjuweit: Alternativlos Merkel, die Deutschen und das Ende der Politik. Hanser Verlag 19.90 Euro Vor fünf Jahren veröffentlichte der Journalist Dirk Kurbjuweit ein Buch mit dem Titel: “Angela Merkel. Die Kanzlerin für alle?” Nun hat der Autor des Nachrichtenmagazins “Der Spiegel” ein zweites Buch zum Thema folgen lassen, der Titel: “Alternativlos. Merkel, die Deutschen und das Ende der Politik”. Stefan Berkholz hat das Buch gelesen und mit Dirk Kurbjuweit gesprochen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt extra- Themen rund um Musikbuch und -Film, CD und DVD



16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Jay Livingston: The Ruby and the pearl, Aus: Thunder in the East (Film, 1953) Branford Marsalis Quartet Branford Marsalis, Saxofon Joey Calderazzo, Piano Eric Revis, Bass Jeff “Tain” Watts, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch


20.03 SWR2 Musik kommentiert Thema Musik Ein Daniel Düsentrieb des 19. Jahrhunderts Adolphe Sax zum 200. Geburtstag Von Torsten Möller Mit dem Erfinden ist es nicht getan. Wer wie Adolphe Sax (1814-1894) ein neues Instrument entwickelt, muss auch an der Nachfrage arbeiten. Nur wie? Sax verfolgte mehrere Strategien, um von seinen Saxofonen Leben zu können. Ob er Erfolg hatte? Darüber berichtet das Feature ebenso wie über Hector Berlioz, über Militärmusik und über die aufregende Karriere des Saxofons im 20. Jahrhundert.


21.03 SWR2 Musik kommentiert Klassiker Alberic Magnard Ein kaum bekannter Spätromantiker Am Mikrofon: Benjamin-Gunnar Cohrs Er war ein wirklich großer, aber heute leider kaum mehr bekannter Komponist des Fin de Siècle: Alberic Magnard. Am 3. September 2014 jährt sich der Tod dieses bedeutenden französischen Spätromantikers zum 100. Mal. Er kam auf tragische Weise ums Leben: Nachdem er zum Beginn des Ersten Weltkriegs Frau und beide Töchter in Sicherheit geschickt hatte, blieb er zurück, um das Haus zu bewachen. Als deutsche Soldaten versuchten,

einzudringen, schoss er und tötete einen von ihnen. Daraufhin setzten die Landser das Anwesen in Brand; Magnard kam in dem Feuer um. Die dort befindlichen Manuskripte und einige unvollendete Werke wurden Opfer der Flammen. Von seinen Werken überlebte nur das, was zu seinen Lebzeiten im Druck erschienen war – knapp 30 Kompositionen, darunter allerdings 4 Sinfonien, einige Orchesterwerke, Opern, Lieder und Kammermusik. Noch liegen längst nicht alle Werke Magnards auf Tonträgern vor, auch wenn die Hauptwerke inzwischen in mehreren Einspielungen zugänglich gemacht worden sind. Benjamin-Gunnar Cohrs hat einige der interessantesten Orchesterwerke herausgesucht, deren Einspielungen unter Michel Plasson aus den 80er-Jahren derzeit leider größtenteils vergriffen sind.


22.03 SWR2 Feature Wohin verschwinden die Grenzen? Geschichten aus dem österreichisch-tschechischen Zwischenland Von Antonia Kreppel Das österreichische Grenzdorf Fratres und das tschechische Renaissancestädtchen Slavonice verbindet eine “Kulturbrücke” und trennt noch immer die Last der Geschichte. “Hüben und drüben” treffen sehr verschiedene Menschen aufeinander: Zugereiste, die Impulse setzen; Einheimische, die ums Überleben kämpfen; Rückkehrer, die kreative Versöhnungsarbeit leisten. Am ehemaligen Grenzübergang im Dreiländereck Böhmen, Mähren, Österreich steht ein Spruchband aus Metall: “Wohin verschwinden die Grenzen; Kam mizí hranice”? Ob Altenpflegerin oder Kunstsammler; Bauer oder Historiker; Familienforscher oder Kulturmanager; Automechaniker oder Künstler: 25 Jahre nach der Wende sind sich alle einig, dass die Grenzen nur langsam verschwinden oder sich am Ende nur verschieben.


23.03 SWR2 JetztMusik Donaueschinger Musiktage 2014 Klangforum Wien II Klangforum Wien Marco Blaauw (Trompete) Leitung: Ilan Volkov Chiyoko Szlavnics: Inner Voicings (2014) Wolfgang Rihm: Sound As Will für Trompete und Ensemble (2014) (Konzert vom 18. Oktober im Mozart Saal der Donauhallen)

Donnerstag, 06. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 NDR Sinfonieorchester Leitung: Günter Wand Anton Bruckner: 4 liturgische Motetten NDR Chor Leitung: Simon Schouten Christian Sinding: Violinkonzert Nr. 3 a-Moll op. 119 Andrej Bielow (Violine) NDR Radiophilharmonie Leitung: Frank Beermann Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 13 NDR Sinfonieorchester Leitung: Thomas Hengelbrock


2.03 ARD-Nachtkonzert Jan Ladislav Dussek: Sonate B-Dur op. 24 Nr. 3 Trio 1790 Johann Sebastian Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066 Café Zimmermann Nicola Porpora: ”Polifemo”, Arie des Acis Philippe Jaroussky (Countertenor) Venice Baroque Orchestra Leitung: Andrea Marcon Jacques Ibert: Divertissement Orchestra della Svizzera Italiana Leitung: Howard Griffiths Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett B-Dur KV 172 Cuarteto Casals Edvard Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 Olli Mustonen (Klavier) San Francisco Symphony Orchestra Leitung: Herbert Blomstedt


4.03 ARD-Nachtkonzert Ludwig van Beethoven: Rondino Es-Dur Ensemble Nachtmusique Joseph Martin Kraus: Sinfonie C-Dur Zsolt Kalló (Violine) Capella Savaria Leitung: Nicholas McGegan Joseph Haydn: ”Saw ye my Father” Wolfgang Holzmair (Bariton) Trio Wanderer Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate e-Moll Wq 59 Nr. 1 Richard Fuller (Klavier) Carl Maria von Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 Martin Fröst (Klarinette) Tapiola Sinfonietta Leitung: Jean-Jacques Kantorow



5.03 ARD-Nachtkonzert Joaquín Turina: ”Viaje maritimo” op. 49 Jordi Masò (Klavier) Jean-Baptiste Lully: ”Trios pour le coucher du roi” London Baroque Edward Elgar: Prelude aus “The Kingdom” op. 51 Flemish Radio Orchestra Leitung: Martyn Brabbins Claude Debussy: Première Rhapsodie Paul Meyer (Klarinette) Eric Le Sage (Klavier) Alexander Borodin: Polowetzer Tanz Nr. 17 aus “Fürst Igor” Münchner Rundfunkorchester Leitung: Werner Andreas Albert Georg Friedrich Händel: Chaconne A-Dur aus “Terpsichore” Lautten Compagney Leitung: Wolfgang Katschner

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 06.11.1971: Mit der gescheiterten ersten Aktion wird Greenpeace weltbekannt Von Marie-Luise Sulzer


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen Heloise und Abaelard Eine Liebe im Mittelalter Von Rolf Beyer Gibt es so etwas wie die absolute Liebe zwischen Mann und Frau? Antworten darauf finden sich in dem berühmten Briefwechsel zwischen

Abaelard und Heloise. Er entstand vor über 800 Jahren und zählt zu den wichtigsten Werken der französischen Literatur. Abaelard, ein berühmter Gelehrter der Logik, und die 20 Jahre jüngere Heloise durchleben im 12. Jahrhundert eine dramatische Liebesgeschichte. Sie beginnt mit Verführung und Liebesliedern, mit Sinnlichkeit und Leidenschaft. Doch Heloise wird ins Kloster abgeschoben, und Abaelard wird grausam entmannt. 20 Jahre sind die beiden getrennt. Ihre Briefe zeigen Spannendes: Abaelard sublimiert seine Liebe zu Heloise im Religiösen. Heloise hingegen – obwohl inzwischen Äbtissin eines Klosters – flüchtet sich nicht ins Religiöse, sondern bleibt ihrer kreatürlichen und absoluten Liebe zu Abaelard treu.




mit Thomas Rübenacker Die Frühvollendeten (4) Hans Rott


10.05 SWR2 Tandem Für mich bist Du gestorben! Kontaktabbruch in der Familie – eine Tochter erzählt Von Petra Palmer Der Kontaktabbruch in der Familie scheint eines der letzten Tabuthemen unserer Gesellschaft zu sein. Zahlen gibt es keine, doch die starke Zunahme in Selbsthilfegruppen lässt darauf schließen, dass immer mehr Kinder den Kontakt zu Vater, Mutter oder beiden radikal abbrechen. Petra Palmer, seit zwei Jahrzehnten ohne Kontakt zu den Eltern, erzählt von den Schattenseiten eines Lebens in “Funkstille”, dem inneren Ringen nach Klarheit, der Sehnsucht nach Versöhnung – und wagt die Annäherung.


Am Mikrofon: Anette Sidhu-Ingenhoff Johann Sebastian Bach: Doppelkonzert für Violine, Oboe und Continuo BWV Liza Batiashvili (Violine) Francois Leleux (Oboe) Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Leitung; Radoslaw Szulc Gustav Mahler: 5 Lieder nach Texten von Friedrich Rückert Elisabeth Kulman (Sopran) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen Oskar Böhme: Sextett für Bläser Es-Dur Florian Coutet & Smart Is Brass

Giacomo Puccini: Finale aus der Oper Tosca Luciano Pavarotti (Cavaradossi) Mirella Freni (Tosca) London Opera Chorus National Philharmonic Orchestra Leitung: Nicola Rescigno Nicolò Paganini/ Robert Schumann: Stücke aus 24 Capricen für Violine solo op. 1, bearbeitet für Violine und Klavier David Garrett (Violine) Bruno Canino (Klavier)








13.05 SWR2 Mittagskonzert Giuseppe Verdi: Ouvertüre zur Oper “I Masnadieri” Ramon Jaffé (Violoncello) Jenaer Philharmonie Leitung: Daniel Raiskin Fanny Hensel: November aus dem Klavierzyklus “Das Jahr” Lauma Skride (Klavier) Alexander Glasunow: Saxofonkonzert Es-Dur op. 109 John Harle (Altsaxofon) Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 “Forellenquintett” Emanuel Ax (Klavier) Pamela Frank (Violine) Rebecca Young (Viola) Yo-Yo Ma (Violoncello) Edgar Meyer (Kontrabass) Ignaz Holzbauer: Sinfonie D-Dur op. 3 Nr. 4 L‟Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg



14.55 SWR2 Die Buchkritik

Jhumpa Lahiri: Das Tiefland Roman Aus dem Englischen von Gertraude Krüger Rowohlt Verlag 2014 522 Seiten 22,95 Euro Jhumpa Lahiri kam 1967 als Kind indischer Eltern in London zur Welt und


ist seit ihrem zweiten Lebensjahr in Amerika aufgewachsen. Auch ihre Romane und Erzählungen pendeln zwischen Indien und Westen. Mit “Das Tiefland” ist nun ein neuer Roman der Pulitzer-Preisträgerin erschienen. Und Claudia Kramatschek empfiehlt das Buch sehr.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt- die aktuelle CD-Rezension


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Stefano Bollani: Easy healing Stefano Bollani Trio Stefano Bollani, Piano Bill Frisell, E-Gitarre Mark Turner, Tenorsaxofon






19.20 SWR2 Tandem

Hörer live Diskutieren Sie mit!


20.03 SWR2 Alte Musik Engels Nachtegaeltje Nachklang auf den Blockflötisten Frans Brüggen Von Doris Blaich Auf der Bühne saß Frans Brüggen mit übereinandergeschlagenen Beinen, vorgebeugt, mit krummem Rücken (eigentlich undenkbar für einen Bläser!) und scheinbar ganz in sich versunken. Unnahbar, fast abweisend wirkte er. Trotzdem berührte er seine Zuhörer: mit den Klängen, die er aus seinen Blockflöten herausholte. Die waren intensiv, ergreifend, leidenschaftlich, interessant, farbenfroh, auch mal ruppig und schroff – er beherrschte alle

Schattierungen. Frans Brüggen hat die Blockflöte salonfähig gemacht; er hat der Welt gezeigt, wie man dieses Instrument virtuos, sprechend und intelligent spielen kann, wie man auf der Basis der historischen Quellen Verzierungen gestaltet, angemessene Tempi und Phrasierungen findet. Mit 21 wurde er Blockflöten-Professor am Konservatorium von Den Haag, er spielte unzählige Aufnahmen mit seinem Instrument und arbeitete dabei mit den wichtigsten Musikern der Historischen Aufführungspraxis zusammen. In den 1980er-Jahren legte er die Blockflöte zur Seite und konzentrierte sich ganz aufs Dirigieren. Brüggen starb im August 2014, Ende Oktober wäre er 80 Jahre alt geworden. SWR2 Alte Musik widmet sich seiner Bedeutung als Blockflötenpionier.


21.03 SWR2 Radiophon

Musikcollagen Von Ulrich Bassenge


22.03 SWR2 Hörspiel-Studio Größer Minus Größer Hörstück von Michael Lentz und Josef Anton Riedl mit Text-Collagen von Herta Müller Mit: Michael Hirsch und Michael Lentz Realisation: Michael Lentz / Josef Anton Riedl (Produktion: BR 2014) Anders als in Riedls früheren Lautkompositionen überwiegt in größer minus größer die improvisatorische Ausgestaltung des ausgewählten Materials. Unter der Regie von Riedl und Lentz modulierten die beiden Sprecher Michael Hirsch und Michael Lentz bislang unveröffentlichte Collagen-Gedichte von Herta Müller artikulatorisch in Lautgedichte: Einzelne Wörter, Sätze und ganze Gedichte wurden zerdehnt, extrem beschleunigt, in Silben und Einzellaute ,zerpflückt‟ , in Vokal- und Konsonantenreihen zerlegt, zu rhythmischen Figuren gruppiert, semantisch und phonetisch variiert, gestottert, repetiert, neu kombiniert. Vorgegeben waren jeweils bestimmte Haltungen, Affekte, rhythmische Muster und anzuzielende Vorstellungen der klanglichen Realisation wie zum Beispiel: “singend”, ohne zu singen; mit ganz tiefer Stimme; mit der Stimme eine Geschichte erzählen; so schnell wie möglich; so langsam wie möglich; auf einer Stimmtonhöhe; dialogisch; die Zeilen abtasten, ohne sie vorzulesen; den anderen überbietend; den anderen begleitend; flüstern; ohne Stimmton; fast nicht hörbar; mit permanent wechselnder Stimmtonhöhe. Die jahrzehntelangen Erfahrungen der

Sprecher in der Aufführung von Riedls Lautgedichten und Lautkompositionen wirkten auf die solchermaßen gelenkten Improvisationen maßgebend ein, es bildeten sich für Riedl stilbildende Strukturen, Rhythmen und Reihungen heraus. Auf diese Weise entstanden Soli, Duette und – durch die Überlagerung auch unterschiedlicher Duett-Versionen – Quartette, teils auf der Grundlage desselben simultan artikulierten Collagen-Gedichts, teils wurden zwei oder mehrere verschiedene Gedichte auf die beschriebenen Weisen in einer Sequenz gesprochen. Die Aufnahmen für größer minus größer sind vom 6. bis zum 10. Oktober 2013 im Haus des Komponisten Josef Anton Riedl in Murnau entstanden und Ende November von Michael Lentz, nach gemeinsamen Strukturvorgaben von ihm und Riedl im Bayerischen Rundfunk zur vorliegenden Lautkomposition verarbeitet worden.


23.03 SWR2 NOWJazz Magazin Von Julia Neupert

Freitag, 07. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zu “Die schöne Melusine” Symphonieorchester des BR Leitung: Andrew Davis Robert Schumann: ”Das Paradies und die Peri”, Oratorium op. 50 Dorothea Röschmann, Malin Hartelius (Sopran) Rebecca Martin (Mezzosopran) Bernarda Fink, Theresa Blank (Alt) Christoph Strehl, Werner Güra (Tenor) Christian Gerhaher, Gerald Häußler (Bariton) Chor und Symphonieorchester des BR Leitung: Nikolaus Harnoncourt


2.03 ARD-Nachtkonzert Johannes Brahms: Sonate f-Moll op. 120 Nr. 1 Jörg Widmann (Klarinette) Anna Gourari (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219 Anne-Sophie Mutter (Violine) Berliner Philharmoniker Leitung: Herbert von Karajan Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Symphonieorchester des BR Leitung: Lorin Maazel



4.03 ARD-Nachtkonzert Heinrich von Herzogenberg: Romanze op. 6 Natasa Veljkovic (Klavier) François Borne: ”Carmen”-Fantasie Jean-Pierre Rampal (Flöte) Royal Philharmonic Orchestra London Leitung: Plácido Domingo Joseph Haydn: Streichquartett A-Dur op. 9 Nr. 6 Schuppanzigh-Quartett Gustav Mahler: ”Rückert-Lieder” Christian Gerhaher (Bariton) Gerold Huber (Klavier)


5.03 ARD-Nachtkonzert Johann Pachelbel: Kanon und Gigue D-Dur Musica Antiqua Köln Leitung: Reinhard Goebel Georges Bizet: ”Petite suite” op. 22 Orchestre de Paris Leitung: Paavo Järvi Franz Schubert: Rondo A-Dur D 951 Paul Lewis, Steven Osborne (Klavier) Georg Philipp Telemann: Trietto Nr. 1 G-Dur Parnassi musici Johann Strauß: ”An der Elbe” op. 477 Staatskapelle Dresden Leitung: Christian Thielemann Erich Wolfgang Korngold: Mariettas Lied aus “Die tote Stadt” Jean-Yves Thibaudet (Klavier)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 07.11.1949: Erstmals erklingt die DDR-Hymne “Auferstanden aus Ruinen” Von Pit Klein


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


Das Magazin für Kultur und Gesellschaft 25 Jahre Mauerfall

8.30 SWR2 Wissen Schabowskis Zettel Wie die Berliner Mauer fiel Von Hans-Hermann Hertle Der Fall der Mauer in der Nacht vom 9. auf 10. November 1989 war der Anfang vom Ende der DDR. Je länger dieses welthistorische Ereignis zurückliegt, desto zahlreicher die Legenden. Beruhte der Fall der Mauer auf einem historischen Irrtum der SED-Führung, der mit militärischen Mitteln rückgängig gemacht werden sollte – oder war er ein Akt der Vernunft? Handelte die SED-Führung auf Anweisung Gorbatschows? Oder wurde die gesamte Partei- und Staatsführung der DDR von vier Offizieren des Ministeriums für Staatssicherheit und des Innenministeriums überlistet? Interviews mit Zeitzeugen und zahlreiche Tondokumente zeigen: Die Mauer fiel wohl gegen den Willen von SED und Stasi.




mit Thomas Rübenacker Die Frühvollendeten (5) Lili Boulanger


10.05 SWR2 Tandem Wie schreibt man Bananä? Analphabeten und ihre Strategien, das Leben zu meistern Von Anja Kempe Die meisten der 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten in Deutschland leben nicht von Hartz-IV, sondern sind berufstätig. Viele haben einen Schulabschluss und eine abgeschlossene Lehre. Dieses Ergebnis brachte eine Studie der Universität Hamburg. Es gibt Tricks und Strategien, mit denen man überall durchkommt, erklären Betroffene. “Nicht mal meine Frau hat gemerkt, dass ich nicht lesen und schreiben kann”, berichtet ein Handwerker, der in Koblenz einen Alphabetisierungs-Kurs besucht.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Neue CDs

Am Mikrofon: Katharina Eickhoff








13.05 SWR2 Mittagskonzert Maurizio Cazzati: Ciacona für 2 Violinen und Basso continuo, bearbeitet für Instrumentalensemble L‟Arpeggiata Ferruccio Busoni: Suite für Klarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello g-Moll Peter Przybylla (Klarinette) Margarete Adorf, Gisela Arnold (Violine) Benjamin Rivinius (Viola) Peter Gerschwitz (Violoncello) Ludwig van Beethoven: Rondo a capriccio für Klavier G-Dur op. 129 “Die Wuth über den verlornen Groschen” Kit Armstrong (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 Gil Sharon, Anush Nikoghosyan (Violine) Ron Ephrat, Peijun Xu (Viola) Alexander Hülshoff (Violoncello) Peter Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 “Rokoko-Variationen” István Várdai (Violoncello) Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Kristina Poska



14.55 SWR2 Die Buchkritik Arianna Huffington „Die Neuerfindung des Erfolgs. Was uns wirklich weiterbringt”. Aus dem Amerikanischen von Dagmar Mallet und Karin Schuler Riemann Verlag 19,99 Euro Stress, Zeitdruck, Schlaflosigkeit: Arianna Huffington, Mitgründerin der Internet-Zeitung “Huffington Post” und laut Time Magazine eine der einhundert einflussreichsten Personen der Welt, hat die Schattenseiten des Erfolgs kennengelernt – und ist darunter zusammengebrochen. Nun wirbt sie für eine neue Unternehmenskultur mit Meditation und Achtsamkeit. Dies allerdings auch nur aus Gründen der


Leistungsoptimierung, meint Margrit Irgang.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages- Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Oliver Edward Nelson: Stolen moments Phil Woods and His European Rhythm Machine Phol Woods, Altsaxofon George Gruntz, Piano Henri Texier, Bass Daniel Humair, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Musik Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik Moderation: Bettina Stender Am Freitagabend stellen wir neue CDs vor: Weltmusik, Jazz und Pop der Singer/Songwriter und aus dem Elektronik-Bereich, über die es sich lohnt zu reden; es darf auch gerne mal was Ausgefallenes sein. Wir geben Informationen und wir erzählen Geschichten über die Musik und die Musiker.


20.03 SWR2 Abendkonzert Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Stéphane Denève Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Leif Ove Andsnes (Klavier) Maurice Ravel: ”Daphnis et Chloé”, Ballettmusik für Chor und Orchester (Konzert vom 25. Juli in der Stuttgarter Liederhalle)

22.00 Nachrichten, Wetter 25 Jahre Mauerfall

22.03 SWR2 Krimi Mördergrube Kriminalhörspiel von Dirk Josczok Mit: Udo Kroschwald, Christian Berkel und Wolfgang Condrus Regie: Thomas Leutzbach (Produktion: WDR 1998) Volker Hinze, Ex-Tonassistent und Mitbegründer der erfolgreichen DDR-Rockband “Die Kosmonauten”, ist am Ende. Er hat sich nach gescheiterter Republikflucht, einigen Jahren Knast und dann Freikauf durch die BRD in den Alkohol und ins “berufliche Aus” manövriert. Im Gegensatz zu seinem alten Freund, dem Sänger und Bandleader Marco Hoffmann. Der wird im vereinigten Deutschland als Star gefeiert. Volker ist geradezu besessen von dem Gedanken, dass Marco seine Fluchtpläne an die Stasi verraten hat. Zerfressen von Wut und Rachegedanken verabredet er sich mit Marco.


23.03 SWR2 NOWJazz Session Neues aus dem Böhmerwald Höhepunkte vom Ulrichsberger Kaleidophon 2014 mit dem Trio Now!, Colophony und dem Quartett Léandre/Leimgruber/Stangl/Curran Am Mikrofon: Nina Polaschegg Zwei Trios, deren Musiker länger zusammen arbeiten, ein Quartett, das in dieser Zusammensetzung noch nie zu hören gewesen war: Die musikalische Reise in den Böhmerwald verspricht alljährlich alles andere als Provinzielles. Hier treffen sich Musikerinnen und Musiker aus aller Welt – und auch das mit offenen Ohren lauschende Publikum ist zum Teil von weither angereist. Einer der absoluten musikalischen Höhepunkte in diesem Jahr war ein heimisches Trio. Das Trio NOW! aus Ulrichsberg vereint im freien Jazz Abstraktion und Konkretion. Gerahmt wurde dieses Konzert von zwei bekannten hochkarätigen Formationen, dem Trio Colophony und einer neuen All-Star-Besetzung von Joëlle Léandre.

Samstag, 08. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Wolfgang Amadeus Mozart: Kyrie d-Moll KV 341 SWR Vokalensemble Stuttgart SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling François-Adrien Boïeldieu:

Harfenkonzert C-Dur Isabelle Moretti (Harfe) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Klaus Arp Gustav Mahler: ”Wo die schönen Trompeten blasen” SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Darius Milhaud: Klavierkonzert Nr. 5 op. 346 Michael Korstick (Klavier) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Alun Francis Peter Benoit: Sinfonische Dichtung e-Moll op. 43 Gaby Pas-van Riet (Flöte) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Fabrice Bollon Franz Schubert: Sinfonie Nr. 6 D 589 Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington


2.03 ARD-Nachtkonzert Giuseppe de Blumenthal: 6 Stücke nach Abbé Vogler Andrássy Trio Maurice Ravel: ”Ma mère l‟oye” Anima Eterna Leitung: Jos van Immerseel Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate F-Dur KV 533 Ingrid Haebler (Klavier) Carl Nielsen: Bläserquintett op. 43 qWIENtett Modest Mussorgskij: ”Bilder einer Ausstellung”, bearbeitet für Orchester von Maurice Ravel Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle


4.03 ARD-Nachtkonzert Christoph Graupner: Concerto C-Dur GWV 303 Ars Antiqua Austria Leitung: Gunar Letzbor Vincent d’Indy: Fantasie über französische Volksthemen op. 31 Albrecht Mayer (Oboe) Academy of St. Martin in the Fields Franz Liszt: ”Ce qu‟on entend sur la montagne” Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Kurt Masur


5.03 ARD-Nachtkonzert Milij Balakirew: ”Die Lerche” Olga Scheps (Klavier) Johann Adolf Hasse: Sinfonia aus “Didone abbandonata” Cappella Gabetta


Leitung: Andrés Gabetta Louis Spohr: Duett G-Dur op. 3 Nr. 3 Henning Kraggerud, Oyvind Bjora (Violine) Franz Danzi: Sinfonie Nr. 3 d-Moll op. 19/24 Orchestra della Svizzera Italiana Leitung: Howard Griffiths Francis Poulenc: ”Les chemins de l‟amour” Ransom Wilson (Flöte) Christopher O‟Riley (Klavier) Michail Glinka: Walzer-Fantasie h-Moll Musica Viva Leitung: Alexander Rudin


6.05 SWR2 Musik am Morgen Johann Gottlieb Graun: Ouvertüre und Allegro für Kammerorchester und Basso continuo d-Moll Akademie für Alte Musik Robert Schumann: 5 “Kinderszenen” für Klavier aus op. 15 Maria João Pires (Klavier) Niels Wilhelm Gade: Finale aus der Suite “Holbergiana” op. 61 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Ole Schmidt Darius Milhaud: 2 Sätze aus der Suite für Violine, Klarinette und Klavier op. 157b Novalis Ensemble Johannes Brahms: 3. Satz aus dem Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Gil Shaham (Violine) Jian Wang (Violoncello) Berliner Philharmoniker Leitung: Claudio Abbado Nach dem Zeitwort: Ernst Eichner: Harfenkonzert Nr. 1 C-Dur op. 6 Silke Aichhorn (Harfe) Kurpfälzisches Kammerorchester Leitung: Stefan Fraas

6.45 SWR2 Zeitwort 08.11.1989: Rüterberg an der Elbe ruft die Dorfrepublik aus Von Daniela Remus


7.00 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen Stephen Heller: 2 Tarantellen für Klavier op. 85 Andreas Meyer-Hermann (Klavier) Hector Berlioz: ”Un bal” aus der Symphonie fantastique op. 14a Chicago Symphony Orchestra Leitung: Georg Solti Claude Debussy:

2 Danses für Harfe und Streichorchester Xavier de Maistre (Harfe) Streicher der Wiener Philharmoniker Maurice Ravel: Introduktion und Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett Ursula Holliger (Harfe) Peter-Lukas Graf (Flöte) Hans Rudolf Stalder (Klarinette) Die Kammermusiker Zürich Jean Françaix: Quintett für Klarinette und Streichquartett Charis-Ensemble

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen ”Es riecht wie Welt …” Das Deutsche Jugendwerk zur See e.V. Von Udo Zindel Vor mehr als 40 Jahren gründeten Seefahrtbegeisterte das Deutsche Jugendwerk zur See e.V. Sie wollten Jugendlichen traditionelle Segelschifffahrt nahe bringen – und so Teamgeist, Verantwortungsbereitschaft und soziales Verhalten fördern. 60.000 meist junge Leute sind seither auf den vier Schiffen des Vereins gesegelt. Die Preise sind moderat – die Stammbesatzungen fahren ehrenamtlich mit und die Schiffe werden von Hunderten freiwilliger Helfer unterhalten. Doch die Zeiten ändern sich: Die Gründergeneration ist – mit den Schiffen – alt geworden und das Interesse vieler Jugendlicher an maritimen Herausforderungen schwindet. Der Verein versucht mit Joseph Conrad dagegen zu halten: “Das Schiff hinterlässt keine Spuren in der See, aber unendlich viele in Deinem Herzen.”




mit Katharina Eickhoff Das Rätsel Schluss mit tatenlosem Sich-berieseln-lassen am Frühstückstisch: Einmal im Monat wird die Musikstunde zur Rätselstrecke! “Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen”, sagt Goethe, und dementsprechend gibt es pro Stunde eine ganze Reihe von Rätselmusiken. Dazu kommen die Rätselfragen, verpackt in kleine Musikgeschichten, aus deren Antworten sich dann das Lösungswort zusammensetzt. Was für den einen glasklar, ist für den anderen

eine harte Nuss – aber wir vertrauen auf das Wissen (oder den Spürsinn!) unserer Musikstunden-Hörer und sind sicher, dass die schönen Gewinne – Konzertkarten, CDs – ihre Abnehmer finden werden! SWR2 Musikstunde: Das Rätsel – Die Sendung mit Fragezeichen zum Mitmachen, an jedem zweiten Samstag im Monat.


10.05 SWR2 Campus

Aus Forschung und Wissenschaftspolitik ARD Hörspieltage, Karlsruhe

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra - LIVE

Gast im ZKM: Ludger Brümmer, Komponist und Leiter des Institut für Musik und Akustik am ZKM Am Mikrofon: Burkhard Egdorf (Liveübertragung aus dem Foyer des Zentrums für Kunst- und Medientechnologie, ZKM Karlsruhe) Ludger Brümmer gehört zu den führenden Komponisten von Computermusik seiner Generation. Schon 1994 erhielt er die erste internationale Auszeichnung für ein elektronisches Stück, (Goldene Nica des Prix Ars Electronica), dem weitere folgten. Seinen ersten Kompositionspreis erhielt er übrigens für ein Orchesterstück gegen Ende seiner Zeit als Kompositionsstudent bei Nicolaus A. Huber und Dirk Reith an der Folkwang-Hochschule in Essen. Ludger Brümmer leitet seit 2003 das ZKM | Institut für Musik und Akustik und ist Gastprofessor an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe. Obgleich die Struktur seiner Werke auf der Grundlage eines computerbasierten algorithmischen Komponierens entsteht und sich nicht auf elektronische Klangerzeugung oder Klangsteuerung beschränkt, ist der (unberechenbare und spontane) Mensch oft wesentlicher Bestandteil seiner Kompositionen. Der musikalische Horizont unseres Studiogastes und auch seine musikalischen Vorlieben sind natürlich nicht auf elektronische Musik beschränkt. Im Gespräch mit SWR2 Musikredakteur Burkhard Egdorf, live von den ARD-Hörspieltage 2014, aus dem ZKM Karlsruhe wird Ludger Brümmer sich anhand einer sehr persönlichen, bunten Musikauswahl über sein Musikverständnis im Allgemeinen und sein Interesse an elektronischer Musik im Speziellen äußern.

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung


Das Magazin für Kultur und


Gesellschaft



13.05 SWR2 Mittagskonzert Antonio Vivaldi: ”Farnace”, Ouvertüre und Arie des Farnace (1. Akt) Max Emanuel Cencic (Countertenor) I Barocchisti Leitung: Diego Fasolis Johann Christian Bach: ”Zanaida”, Arie “Tortorella abandonata” Teodora Gheorghiu (Sopran) Les Talens Lyriques Leitung: Christophe Rousset Giovanni Battista Borghi: ”Il trionfo di Clelia”, Arie “Tanto avvezza alle sventure” Teodora Gheorghiu (Sopran) Les Talens Lyriques Leitung: Christophe Rousset Ludwig van Beethoven: ”Fidelio”, Marsch, Arie des Pizarro und Duett Pizarro – Rocco Manfred Jungwirth, Hans Sotin (Bass) Chor der Wiener Staatsoper Wiener Philharmoniker Leitung: Leonard Bernstein Franz Schubert: ”Alfonso und Estrella”, Harmoniemusik für Bläseroktett und Kontrabass Linos-Ensemble Gaetano Donizetti: ”Lucia di Lammermoor”, Duett Enrico – Edgardo (2. Akt) Vicente Sardinero (Bariton) José Carreras (Tenor) New Philharmonia Orchestra Leitung: Jesus Lopez Cobos



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Anja Höfer ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche




17.05 SWR2 Zeitgenossen

Sebastian Kleinschmidt, ehemaliger Chefredakteur der Kulturzeitschrift “Sinn und Form”, im Gespräch mit Werner Witt DDR-Größen wie Brecht, Eisler, Bloch und Becher gingen im Elternhaus von Sebastian Kleinschmidt in der frühen DDR ein und aus. Später als Mitglied der Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Künste und bis zur Wende 1989 als stellvertretender Chefredakteur der Literaturzeitschrift “Sinn und Form” lernte er Stephan

Hermlin, Christa Wolf, Volker Braun und viele andere Schriftsteller kennen. Sebastian Kleinschmidt hat wie kaum ein Zweiter hinter die Kulissen des gesamtdeutschen Literaturbetriebs geblickt. Nach der Wende 1989 wurde das PEN-Mitglied Kleinschmidt Chefredakteur von “Sinn und Form”. Er gehörte in jungen Jahren einem konspirativen Lesekreis in der DDR an. Wenige Jahre war er mit Vera Lengsfeld verheiratet, die als DDR Oppositionspolitikerin eine bedeutende Rolle während und nach der Revolution spielte. Sein kürzlich veröffentlichter Essayband trägt den Titel “Gegenüberglück”. Der Titel spielt auf seine zahlreichen persönlichen Begegnungen an und auf seinen Besuch beim Philosophen Hans Georg Gadamer.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region

18.00 Aktuell mit Nachrichten

18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum - Die Geschichte Frisch ausgepackt Neues vom Buch-und CD-Markt Mit Christoph König Wie jeden Monat stellen wir euch interessante Bücher und Hörbücher vor. Diese Mal dreht sich alles ums Thema “unter Wasser” im Hinblick auf die ARD-Radionacht für Kinder am 28.11., in der es heißt: “Flossen hoch! Die ARD-Radionacht für Kinder taucht ab”. Und als Vorgeschmack auf den Kinderhörspieltag am 9. November im ZKM in Karlsruhe, bei dem das Live-Hörspiel “Die Schatzinsel” auf dem Programm steht, geht es hoffentlich auch um Piraten, Goldgräber, Bösewichte. Noch stöbern wir ... Wir wühlen in den neuesten Kisten und finden für Euch echte Goldschätze!


19.05 SWR2 Geistliche Musik Ludwigsburger Schlossfestspiele L‟Arpeggiata Philippe Jaroussky, Valer Sabadus (Countertenor) Theorbe und Leitung: Christina Pluhar Antonio Caldara: Arien aus dem Oratorium “Maddalena ai piedi di Cristo” Giovanni Battista Pergolesi: Stabat Mater (Konzert vom 6. Juli im Forum am Schlosspark)


20.03 SWR2 aus dem Land: Musik ClassicClash II SignumFIVE Michel Camillo:

”Caribe”, bearbeitet von Izidor Leitinger Wayne Shorter: ”Elegant People”, bearbeitet von Frank Reinshagen Richard Galliano: ”Tango pour Claude” Volker Reichling / Nikola Djoric: ”Bohemia” Astor Piazzolla: ”Anos de Soledad”, bearbeitet von SignumFIVE ”Michelangelo „70” Izidor Leitinger: ”See the world” ”Suita quasi balkanika”, Finale Joaquin Rodrigo / Chick Corea: ”Spain”, bearbeitet von Izidor Leitinger (Konzert vom 20. März im Frankfurter Hof, Mainz)

21.00 Nachrichten, Wetter ARD Hörspieltage, Karlsruhe

21.05 SWR2 extra: Preisverleihung - LIVE

Die Nacht der Gewinner Musikalisch umrahmt von Nina Attal Die Gitarristin, Sängerin und Songwriterin begeistert mit ihrer Mischung aus Funk, Blues und Jazz, indem sie die Einflüsse der Black American Music mit einer erfrischend französischen Note vereint. Durch den Abend – mit Überraschungsgästen – führen Katrin Krämer und Walter Filz (Liveübertragung aus dem Medientheater des Zentrums für Kunst- und Medientechnologie, ZKM Karlsruhe) Fünf Tage Hörspielkunst in Karlsruhe – zum neunten Mal in Folge im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) und in der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe. Die Königsdisziplin des Radios präsentiert sich vom 5. bis zum 9. November öffentlich und lädt zum Hören und Diskutieren ein. Vergeben werden fünf Auszeichnungen: der Preis “ARD PiNball” für die beste Produktion aus der freien Hörspielszene, zwei Preise für die Jüngsten, der “Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe” und der “Deutsche Kinderhörspielpreis” und – im Zentrum des Festivals – der “Deutsche Hörspielpreis der ARD” sowie der “ARD Online Award”, der Preis des Publikums. Dazu wurden von ARD und Deutschlandradio zehn Stücke eingereicht, die unter der Jury-Leitung von Jochen Hieber (FAZ) öffentlich diskutiert werden. Für die Publikumsabstimmung im Internet findet man die Hörspiele ab dem 21. Oktober unter radio.ARD.de Wer nicht zum großen Hörspiel-Festival nach Karlsruhe reisen kann, hat Gelegenheit, einen der Höhepunkte im Radio zu verfolgen: die feierliche Preisverleihung live am Samstagabend aus dem Medientheater des ZKM. Erwartet


werden Gewinner, Autoren, Regisseure, Schauspieler und weitere prominente Gäste zur Preisvergabe, zu Vorführungen und Gesprächen rund um das Hörspiel.


23.03 SWR2 Spätvorstellung ”Element of Crime” Sven Regener (Gesang, Gitarre, Trompete) Jakob Ilja (Gitarre) Richard Pappik (Schlagzeug, Percussion, Mundharmonika) David Young (Bass) (Konzert vom 7. November im Rahmen der ARD Hörspieltage) In den 80er-Jahren war West-Berlin ein Traum für alle Musiker. 1985 gründete hier ein Haufen bunt zusammengewürfelter Musiker die Band “Element Of Crime”. Mit dabei: Sven Regner – Gesang, Gitarre, Trompete. Ihren Namen hat die Band einem gleichnamigen Film von Lars von Trier entliehen. Anfangs spielten sie vor 120 Leuten, manchmal kam auch keiner zu den Konzerten. Das hat sich gründlich geändert. Mittlerweile hat die Band unter anderem zehntausende auf Festivals wie “Rock am Ring” begeistert.

Sonntag, 09. November


0.05 ARD-Nachtkonzert George Antheil: Konzertouvertüre “McKonkey‟s Ferry” hr-Sinfonieorchester Leitung: Hugh Wolff Max Bruch: Schottische Fantasie Es-Dur op. 46 Guy Braunstein (Violine) hr-Sinfonieorchester Leitung: Gilbert Varga Ludwig van Beethoven: ”Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria” op. 91 hr-Sinfonieorchester Leitung: Hugh Wolff George Gershwin: ”The best of Gerhswin” Jiggs Whigham (Posaune) hr-Brass Johann Christian Bach: Sinfonie Es-Dur op. 18 Nr. 1 hr-Sinfonieorchester Leitung: Eliahu Inbal Victor Herbert: Violoncellokonzert Nr. 2 e-Moll op. 30 Gautier Capuçon (Violoncello) hr-Sinfonieorchester Leitung: Paavo Järvi Gustav Mahler / Benjamin Britten: ”What the wild flowers tell me” hr-Sinfonieorchester Leitung: Paavo Järvi


2.03 ARD-Nachtkonzert Emmerich Kalman: ”Die Herzogin aus Chicago”, Melodienfolge Münchner Rundfunkorchester Leitung: Willy Mattes Frederick Delius: ”Appalachia” Daniel Washington (Bariton) Chor und Orchester der Welsh National Opera Leitung: Charles Mackerras Leonard Bernstein: Klaviertrio Morgenstern Trio Charles Ives: ”Three Places in New England” Philadelphia Orchestra Leitung: Eugene Ormandy James Hewitt: ”The Battle of Trenton” Matthew Kowles (Sprecher) Olivier Baumont (Cembalo) Ferde Grofé: ”Hudson River Suite” Bournemouth Symphony Orchestra Leitung: William Stromberg


4.03 ARD-Nachtkonzert José Mauricio Nunes García: Ouvertüre zu “Zemira” Vox Brasiliensis Leitung: Ricardo Kanji Heitor Villa-Lobos: Gitarrenkonzert John Williams (Gitarre) English Chamber Orchestra Leitung: Daniel Barenboim Kurt Weill: ”Tango habanera” Alicia Nafé (Mezzosopran) Carmen Piazzini (Klavier) Louis Moreau Gottschalk: Sinfonie Nr. 1 “La nuit des tropiques” Orchester der Wiener Staatsoper Leitung: Igor Buketoff


5.03 ARD-Nachtkonzert Cole Porter: Ouvertüre zu “Kiss me, Kate” London Sinfonietta Leitung: John McGlinn Ennio Morricone: Cockey‟s Song aus “Once upon a Time in America” Ensemble Triology Edward MacDowell: Auswahl aus “New England Idyls” op. 62 Michel Legrand (Klavier) Frederick Loewe: Suite aus “My Fair Lady” Nürnberger Symphoniker Leitung: Alexander Shelley Igor Strawinsky: ”Tango-Valse-Rag” Jörg Widmann (Klarinette) Sonja Korkeala (Violine) Thomas Hauschka (Klavier) Richard Rodgers: Medley aus “Oklahoma”

SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Klaus Arp


6.03 SWR2 Musik am Morgen Georges Bizet: 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 1 C-Dur Les Siècles Leitung: François-Xavier Roth Franz Xaver Richter: Streichquartett A-Dur op. 5 Nr. 3 casalQuartett Georg Friedrich Händel: Konzert für Blockflöte, 2 Violinen und Basso continuo B-Dur Ornamente 99 Wolfgang Amadeus Mozart: 4 Duos aus “Die Zauberflöte” KV 620, bearbeitet für 2 Klarinetten Karl-Heinz Steffens, Werner Mittelbach (Klarinette) Sergej Rachmaninow: Finale aus dem Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 Leif Ove Andsnes (Klavier) London Symphony Orchestra Leitung: Antonio Pappano



7.03 SWR2 Musik am Morgen Anton Webern: 2 Orchesterstücke aus op. 6 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen Edvard Grieg: ”Schmetterling”, “Albumblatt” und Norwegischer Tanz “Halling” aus “Lyrische Stücke” Emil Gilels (Klavier) Leó Weiner: Romanze für Violoncello, Harfe und Streichorchester op. 29 János Starker (Violoncello) Melinda Felletár (Harfe) Budapest Chamber Symphony Leitung: Tibor Varga Léo Delibes: Walzer, Prélude und Mazurka aus dem Ballett “Coppelia” New Philharmonia Orchestra London Leitung: Charles Mackerras Camille Saint-Saëns: Sonate für Oboe und Klavier op. 166 Hansjörg Schellenberger (Oboe) Rolf Koenen (Klavier) Gabriel Pierné: 4. Satz aus der Orchestersuite “Izéyl” Orchestre Philharmonique du Luxembourg Leitung: Bramwell Tovey

7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate

Johann Sebastian Bach: ”Ich habe meine Zuversicht” BWV 188 Rachel Nicholls (Sopran)


Robin Blaze (Countertenor) Gerd Türk (Tenor) Peter Kooij (Bass) Bach Collegium Japan Leitung: Masaaki Suzuki

8.30 SWR2 Wissen: Aula

Therapieziel Tod? Warum der assistierte Suizid nicht die richtige Antwort ist Von Giovanni Maio Soll der Arzt dabei helfen, dass sich ein Mensch selbst töten kann? Über diese Frage ist eine große Debatte entflammt. Was über mehr als zwei Jahrtausende geradezu selbstverständlich schien, dass ein Arzt auf der Seite des Lebens steht und nicht auf der des Todes, wird heute radikal in Frage gestellt. Die Mehrheit der Bevölkerung möchte sowohl den assistierten Suizid als auch die aktive Sterbehilfe legalisiert wissen. Wie ist das einzuordnen? Wie damit umzugehen? Antworten von Professor Giovanni Maio, Medizinethiker an der Universität Freiburg.


9.03 SWR2 Matinee

Sonntagsfeuilleton mit Carsten Otte




12.05 SWR2 Glauben

Die Wut der Wendekinder Wenn Werte sich ändern Von Andrea Beer Als am 9. November 1989 die Berliner Mauer fiel, mussten sich alle ehemaligen DDR-Bürger über Nacht in einer für sie neuen Welt zurechtfinden. Für die damals jungen DDR-Bürger bedeutete der Mauerfall vielleicht eine noch größere Ausnahmesituation als für die Erwachsenen. Mitten in der Lebensphase, in der sich eigene persönliche Werte gerade erst entwickeln, verloren um sie herum bisher gültige Werte ihre Grundlage. Alte Autoritäten und Vorbilder erschienen vielen Jugendlichen nach der Wende als unglaubwürdige Heuchler, die ihnen in der Wendezeit nicht helfen konnten. Denn viele Erwachsene taten sich damit schwer. Sie hatten mit Arbeitslosigkeit und schwindendem Selbstvertrauen zu kämpfen. Und sie büßten ihre bisherige Autorität ein, die sie bei Jugendlichen genossen hatten – ganz gleich, ob qua Amt oder einfach als Mutter und Vater. Mit dem plötzlichen Wertevakuum mussten viele Jugendliche alleine zurechtkommen. Manche wandten sich der Religion zu, wurden sogar von Sekten verführt. Andere glitten in die rechte Szene ab. Wieder andere zogen

Hals über Kopf in den Westen. 25 Jahre später reden die Jugendlichen von damals über ihre Wut.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Joseph Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I Nr. 104 “7. Londoner Sinfonie” Leitung: Roger Norrington Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488 Radu Lupu (Klavier) Leitung: Neville Marriner Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Leitung: Roger Norrington



14.05 SWR2 Spielraum - LIVE Die Schatzinsel Live-Musikhörspiel aus dem ZKM Karlsruhe am Kinderhörspieltag Nach dem gleichnamigen Roman von Robert Louis Stevenson Hörspielbearbeitung: Jörgpeter von Clarenau Mit Walter Kreye, Nina Petri, Andreas Helgi Schmid, Jürgen Uter, Konstantin Graudus u.a. Musik: Bernd Keul und Band Geräuschemacher: Max Bauer Regie: Hans Helge Ott (Produktion: SWR/BR/DRadio/HR/NDR/RB/RBB/WDR 2014) In einer alten Seemannskiste findet Jim Hawkins die Karte einer abgelegenen Insel. Er zeigt sie Mr. Livesay: “Unverkennbar eine Schatzkarte!” Nun beginnt für Jim das Abenteuer seines Lebens. Er darf als Schiffsjunge bei Mr. Livesays Expedition mitreisen. Auf hoher See wird Jim Ohrenzeuge eines Komplotts: Mehrere Männer der Besatzung, angeführt vom grausamen Schiffskoch John Silver, planen eine Meuterei. Silver will an den Schatz rankommen und prahlt damit, Livesay und seine Leute den Haien zum Fraß vorzuwerfen. Hätte Jim nicht gelauscht – sie wären alle verloren.


15.05 SWR2 Zur Person Pablo Held Günther Huesmann im Gespräch mit dem Jazz-Pianisten Mut zum Filigranen gehört genauso zu seiner Musik wie zupackender Elan. Pablo Held, 1986 in Herdecke geboren, hat an der Musikhochschule Köln bei Hubert Nuss und John Taylor studiert und zählt heute zu den großen Klavier-Improvisatoren Europas. Berühmt geworden ist er durch die intuitive Kraft seiner spontanen

Erfindungen. Mit seinem Trio, das er seit 2005 mit dem Bassisten Robert Landfermann und dem Schlagzeuger Jonas Burgwinkel leitet, hat er den gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk gestifteten und mit 15.000 Euro dotieren Jazzpreis 2014 gewonnen. In Pablo Helds Soli scheinen Trennlinien zwischen Improvisiertem und Komponiertem, zwischen Jazz, Klassik und Pop auf magische Weise zu verschwimmen. Freilich: So vielfältig seine Musik ist, zusammengehalten wird sie durch Schwung einer unverkennbaren musikalischen Signatur. Es sollte daher nicht lange dauern, bis höchste US-Jazzprominenz auf den Kölner Pianisten aufmerksam wurde. Der amerikanische Stargitarrist John Scofield hat jüngst mit dem Pablo Held Trio ein Album aufgenommen. Bei dieser Gelegenheit hat es offenbar so sehr gefunkt, dass Scofield Anfang des kommenden Jahres mit dem Pablo Held Trio auf eine ausgedehnte Europa-Tournee gehen wird.


17.05 SWR2 Forum Buch

18.00 Aktuell mit Nachrichten ARD Hörspieltage, Karlsruhe

18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag

Gewinnerstück des Deutschen Hörspielpreises der ARD ARD Hörspieltage: Ein Festival für das Hörspiel vom 5. bis 9. November in ZKM und HfG Karlsruhe Vom 5. bis zum 9. November finden in Karlsruhe erneut die ARD Hörspieltage statt. Neben Publikumspreis, Kinderhörspielpreisen und einem Preis für die freie Hörspielszene wird dort der “Deutsche Hörspielpreis der ARD” verliehen. Zehn aktuelle Produktionen der ARD und des Deutschlandradios sind im Wettbewerb. Den Vorsitz der unabhängigen Fachjury hat Jochen Hieber (Literaturkritiker der FAZ). Weitere Mitglieder sind die Schauspielerin Martina Gedeck sowie Bettina Reitz, die Fernsehdirektorin des Bayerischen Rundfunks, außerdem der Schauspieldirektor des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Jan Linders, und Frank Olbert, stellvertretender Leiter der Kulturredaktion beim Kölner Stadt-Anzeiger. Während der Hörspieltage diskutiert die Jury öffentlich über die Hörspiele und entscheidet am 8. November, welche Produktion den “Deutschen Hörspielpreis der ARD” erhält. Sie hören die Jurybegründung und das Gewinnerstück.


20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVE


”Violins of Hope” Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz: Elina Gurewitz, Gil Sharon, Lukas Stepp, Max Simon (Violine) Stefanie Farrands, Julie Risbet (Viola) Dorukhan Doruk, Mario Riemer (Violoncello) Felix Mendelssohn Bartholdy: Adagio e lento aus dem Streichquintett B-Dur op. 87 Ernest Bloch: ”Nigun” für Violine solo aus “Baal Shem Suite” ”Prayer” für Violoncello solo aus “Jewish life” Ludwig van Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9 Nr. 3 Gideon Klein: Duo für Violine und Violoncello ”Avinu Malkeinu”, Jüdisches Gebet, bearbeitet für Streicher Felix Mendelssohn Bartholdy: Oktett Es-Dur op. 20 (Live-Übertragung aus der Synagoge in Worms) Die Geige “Drancy Violine” trägt ihren Namen nach dem Durchgangslager, aus dem französische Juden in den Tod geschickt wurden. Ihr Besitzer warf das Instrument einst an einem Bahnhof aus dem Zugfenster in die Arme eines Wartenden und rief diesem zu, er möge auf die Geige aufpassen. Denn an dem Ort, wo er selbst hingebracht würde, habe die Geige keine Zukunft. Dass die Violinen von Holocaust-Opfern im Gedenken an ihre früheren Besitzer heute wieder eine Perspektive haben und im Konzert erklingen können, das ist der Lebenstraum des 1939 in Tel Aviv geborenen Geigenbauers Amnon Weinstein. Und den setzt er konsequent um: In seiner Werkstatt restauriert er die “Violins of Hope”, danach gehen sie auf Konzertreise in alle Welt. Im Rahmen eines Akademieprojekts der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz werden diese Instrumente nun erstmals in Deutschland zu hören sein: am 76. Jahrestag der Reichspogromnacht im Konzert in der Synagoge Worms – und im Radio, live im SWR2 Abendkonzert.


23.03 SWR2 Musikpassagen Catalunya llibre Eine Nation in ihren Liedern Von Manfred Bonson Eine mögliche Unabhängigkeit Kataloniens – natürlich nur zwischen Ebro und Pyrenäen – dafür haben die Kastilier wenig Verständnis. Will man das Freiheitsstreben der Katalanen verstehen, muss man ihre Geschichte kennen, ihre Kultur und ihre traditionelle Folklore. Kataloniens Sprache sowie seine Lieder und Tänze definieren den eigenen, besonderen Charakter dieses Volkes, seine “Identität”. Die katalanischen

Liedermacher zeigen, dass Katalonien ein Stück weit “anders” ist, als das kastilische Spanien.


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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 45 / 03. - 09.1114221000/property=download/nid=661104/128mio4/s… · Heitor Villa-Lobos: ”Valse-Chôro” Johannes Tonio Kreusch (Gitarre) Johann Christian