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SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

Samstag 5.3.2016Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz20.00 Uhr

Sonntag 6.3.2016Evangelische Akademie Tutzing18.00 Uhr

3. Kammerkonzert mit Solisten desSymphonieorchestersdes Bayerischen Rundfunks

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4Programm

RACHAEL WILSONMezzosopranCHRISTOF HARTKOPFBaritonWERNER MITTELBACHKlarinetteSUSANNE SONNTAGFagottHANNES LÄUBINTrompeteTHOMAS HORCHPosauneJOSEPH BASTIANPosauneCHRISTIAN PILZSchlagzeugPETER RIEHMViolineTEJA ANDRESENKontrabass

In memoriam Stella Doufexis

ÜBERTRAGUNG DES KONZERTMITSCHNITTSAUS MÜNCHENDonnerstag, 17. März 2016, ab 20.03 Uhr auf BR-KLASSIK

5Programm

Paul Hindemith (1895–1963)»Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley«für Klarinette und Kontrabass 1. (ohne Bezeichnung) 2. Prière d’une vierge dans la Tonart mixolydique 3. (ohne Bezeichnung) 4. Kanon (zum Schießen) 5. Broken Melody 6. Marsch der Löwenreichswehr (Oberst W. gewidmet) 7. Lied 8. Die Gebetsmühle im Schwarzwald, Charakterstück 9. Ein Tänzlein

Erwin Schulhoff (1894–1942)»Bassnachtigall«Drei Vortragsstücke für Kontrafagott 1. Melancolia. Andante rubato 2. Perpetuum mobile. Allegro 3. Fuga. Allegretto grotesco

Mauricio Kagel (1931–2008)Aus: »Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen«für Bläser ad libitum und Schlagzeug• Marsch2.Allegro• Marsch7.Andantino• Marsch4.Vivace• Marsch5.Moderato• Marsch1.Allegro

Pause

Christian Jost (geb. 1963)»Death Knocks«Oper in einem Akt nach dem gleichnamigen Schauspiel vonWoody Allenfür Mezzosopran, Bariton, Violine, Klarinette, Trompete, Posaune, Fagott, Kontrabass und Schlagzeug (in englischer Sprache)

Leitung: Joseph Bastian

6Paul Hindemith

Leipziger Allerlei und göttliche LeberwurstZu zwei Werken der 1920er Jahre von Paul Hindemith undErwin Schulhoff

Sogar der 20-jährige Paul Hindemith, Konzertmeister der Frankfurter Oper und aufstrebender Komponist, ließ sich vom Patriotismus zu Beginn des Ersten Weltkriegs anstecken. Doch nachdem sein Vater 1915 in Flandern gefallen war und er selbst als »Regimentsmusiker« die Realität an der Front erlebte, wandelte sich das Blatt. »Blut, durchlöcherte Körper, Hirn, ein abgerissener Pferdekopf, zersplitterte Knochen« und »fast jede Nacht böses Trommelfeuer«, notierte er ebenso schockiert wie nüchtern. Fortan wollte er auch die »Singspielhalle des Humors« gegen die trübe Realität setzen. Die Flucht in bitter-satirischen Galgenhumor prägte viele Künstler der 1920er Jahre, so auch den Prager Komponisten Erwin Schulhoff. Sie wurde zum Ventil einer traumatisierten Generation, die sich an einer Zeiten-wende befand.

Seit dem Stuttgarter Theaterskandal 1921 um seine provokanten Kurz-opern Mörder, Hoffnung der Frauen und Das Nusch-Nuschi galt Hin-demith als »Bürgerschreck«, der das konservative Publikum verstörte. Seine 1922 in Frankfurt mit dem Dirigenten Reinhold Merten gegründete »Ge-meinschaft für Musik« richtete sich ganz bewusst gegen die Tradition. »Wir sind überzeugt, dass das Konzert in seiner heutigen Form eine Einrich-tung ist, die bekämpft werden muss, und wollen versuchen, die fast schon verlorengegangene Gemeinschaft zwischen Ausführenden und Hörern wieder herzustellen«, erklärte Hindemith. Aufgeführt werden sollte »aus-schließlich unbekannte neue und alte Musik für kleine Besetzung«, außerdem wurde den Besuchern »Einfluss auf die Gestaltung der Pro-gramme« eingeräumt. Es gibt also sogar eine Parallele zu dem von Bertold Brecht zeitgleich entwickelten »epischen Theater«, das den Zuschauer aktivieren und zur Erkenntnis bringen will. Er soll sich in gesellschaftli-che und politische Konflikte einmischen, die Kunst nicht als etwas ihm Vorgesetztes genießen. Die »Gemeinschaft für Musik« nahm die damals schwer zugängliche Musik von Strawinsky, Prokofjew oder die anarchi-stische Rapsodie nègre des Franzosen Francis Poulenc ins Programm. Zwi-schen 1920 und 1929 komponierte Hindemith aber auch erste Meister-

Aus der »Singspielhalle des Humors«Matthias Corvin

7Paul Hindemith

werke wie die Kammermusiken Nr. 1 bis 7 (darin ein Klavierkonzert, ein Cellokonzert, ein Violinkonzert, ein Bratschenkonzert), die erste Fassung seines Rilke-Liederzyklus Das Marienleben und die 1926 in Dresden ur-aufgeführte Oper Cardillac.

Ästhetisch kam es zur radikalen Absage an die emotionale und ausladende Spätromantik mit ihrer opulent-süffigen Instrumentation und ihrer idea-lisierten Programmmusik. Die Spielhaltung der Interpreten wurde extrem versachlicht, wobei die Alte Musik als Vorbild diente. Rückblickend sprach man daher auch von einer »Neuen Sachlichkeit«. Kreativ einbezogen wurde außerdem die jedermann zugängliche Unterhaltungsmusik. Dazu gehör-ten etwa der frühe New-Orleans-Jazz und der Ragtime sowie die Mode-tänze Foxtrott und Shimmy. Natürlich bekamen auch Märsche eine neue Bedeutung. Sie waren Symbole der alten, nun gefallenen Monarchien. Mit dieser Musik zog man einst in den Krieg. Märsche waren aber auch als Gesellschaftsmusik beliebt, in Kurparks und Biergärten.

Paul Hindemith (1927)

8Paul Hindemith

In den 1920er Jahren verfasste Hindemith eine ganze Reihe von Parodie-werken: Neben dem verschollenen Atonalen Kabarett (1921) für wech-selnde Besetzungen etwa die beiden Streichquartette Minimax – Reper-torium für Militärorchester (1923) und Ouvertüre zum »Fliegenden Hol-länder«, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt (1927). Zu dieser Gruppe gehört auch der heute aufgeführte Zyklus Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley für Kla-rinette und Kontrabass, ebenfalls von 1927. Die Kombination der gelen-kigen Klarinette mit dem eher schwerfälligen Kontrabass mag auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken, in Volksmusikkapellen und im Jazz waren beide Instrumente jedoch oft vertreten. Das Kuriose ist freilich die Reduktion der Musik nur auf Melodiestimme und Bass. Sie birgt aber manchen Reiz, da Hindemith beide Partner kontrapunktisch miteinan-der dialogisieren lässt – besonders streng im Kanon (zum Schießen).

Der Titel dieser sieben Miniaturen erinnert an die Barockzeit. Speziell spielt Hindemith auf das Kirchenliederbuch Geistliches Blumen-Gärt-lein Inniger Seelen an, 1729 herausgegeben vom pietistisch-reformierten Laienprediger Gerhard Tersteegen. Das sächsische Gemüsegericht »Leip-ziger Allerlei« hingegen verweist einerseits auf das bunt zusammengewür-felte Ragout dieses Werks, andererseits auf den berühmtesten Musiker der Stadt: Johann Sebastian Bach. Für Hindemith hatte dieser Komponist eine ganz besondere Vorbild-Funktion. Auf dessen Notendrucke spielt auch der

Die »Militärkapelle Minimax« (das Amar-Quartett) beim Morgentraining

9Paul HindemithErwin Schulhoff

altertümliche Untertitel an: »Denen Freünden der hochedlen Frau Musica insonderheit denen so die Bass-Geigen zu tractiren lieben zugedacht und itzt in gehoerige Form und Satz bracht durch Paul Hindemithen.« Die vielschichtigen Stücke erheben die Miniatur zur neuen Königin der Mu-sik. Das Gebet einer Jungfrau im kirchentonalen mixolydischen Modus (eine Dur-Tonleiter mit kleiner Septime) persifliert ein weltbekanntes Piano-Salonstück von Tekla Badarzewska. Ironisch gewürzt sind auch der pfiffige Marsch der Löwenreichswehr oder die unentwegt schnurrende Gebetsmühle im Schwarzwald. Die Ausdünnung des Satzes wirkt wie eine Erfrischungs-kur für den Hörer, der sich auf nur zwei Stimmen konzentrieren darf.

Im Wesen verwandt sind Schulhoffs drei unter dem ironischen Titel Bassnachtigall versammelte Vortragsstücke für Kontrafagott. Entstanden 1922, können auch sie als Protest gegen Spätromantik und Expressionis-mus gehört werden. »Wenn alle anderen in süßen Tönen auf den Geigen schluchzen, dann – merkt Euch – tue ich immer das Entgegengesetzte um euch aufzupeitschen, ihr kleinen Marionetten, Seelengigerl, hornbrillige

Der kommende Mann: »Die jehn noch zu dem ollen

Strauß! Ick bin schon lange für Hindemith.« Zeichnung

aus der Satirezeitschrift Simplicissimus von 1924

10Erwin Schulhoff

Solointellektualisten, ihr pathologischen Teepflanzen und verweste Expres-sionisten«, heißt es in einer scharfzüngigen Notiz des Komponisten, die mitunter als Epilog des Werks gesprochen wird – eine klare Ansage an das komponierende Establishment (in die sogar die elitäre Kunstmusik der Zweiten Wiener Schule um Schönberg, Berg und Webern einbezogen wurde). Dabei war auch Schulhoff ein Kind der Spätromantik und kam bereits als Zehnjähriger durch eine Empfehlung Antonín Dvoráks in die Klavierklasse des Prager Konservatoriums. Später studierte er in Wien, Leipzig (bei Max Reger) und Köln. Wie Hindemith erlebte er den Ersten Weltkrieg hautnah und zwar in der Österreichischen Armee. Später lebte er in Deutschland, schloss sich der musikalischen Nachkriegsavantgarde an und begeisterte sich für die wortverdrehende Sprachkunst des Dada-ismus. Stärker noch als Hindemith wurde Schulhoff vom Jazz beeinflusst wie seine Hot Sonate für Saxophon und Klavier beweist. Ab 1923 wohnte er wieder in Prag. Politisch sympathisierte er mit dem Kommunismus und vertonte sogar das Kommunistische Manifest als Kantate.

»O Heilige Kammermusik, wo bist du hingeraten?«, stöhnte der spätro-mantische Komponist Joseph Haas, nachdem er Schulhoffs Fünf Stücke für Streichquartett (1923) bei den Donaueschinger Musiktagen gehört hatte.

Erwin Schulhoff

11Erwin Schulhoff

Auch die Bassnachtigall ist ein für damalige Ohren kurios-provokantes Stück und ein Pionierwerk für Fagott solo. Das Stück ist ohne Taktstriche notiert, um den musikalischen Fluss nicht zu stören. Aus brummender Tiefe steigt der erste Satz Melancolia auf. Dieser Beginn soll allerdings »dolce« (süß) gespielt werden, fast eine Unmöglichkeit. Eine Studie der Beweglichkeit ist das anschließende Perpetuum mobile, während die gro-teske Fuga dem Instrumentalisten Scheinpolyphonie abverlangt (die an-gedeutete Übereinanderschichtung mehrerer Stimmen). »Der göttliche Funke kann wie in einer Leberwurst auch in einem Kontrafagott vorhan-den sein«, heißt es im absurden Epilog zum Werk.

Wie andere Komponisten der deutschen und österreichischen Avantgarde wurden Hindemith und Schulhoff von den Nationalsozialisten diffamiert und ihre Kunst als »entartet« deklariert. Hindemith übersiedelte daher 1938 in die Schweiz und anschließend in die USA, Schulhoff musizierte zunächst als Pianist unter Pseudonym für den Prager Rundfunk. Er hatte schon die Sowjetische Staatsbürgerschaft in der Tasche, als ihn die einmar-schierten Deutschen als »jüdischen Bolschewisten« verhafteten. Er wurde in das Konzentrationslager Wülzburg bei Weißenburg in Bayern deportiert und verstarb dort am 18. August 1942.

Erwin Schulhoff(Holzschnitt von Conrad Felixmüller, 1924)

12Mauricio Kagel

Mit Musikinstrumenten gegen den KriegZu Mauricio Kagels Zehn Märschen um den Sieg zu verfehlen

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war für die westliche Avantgarde nur ein radikaler Neuanfang möglich. Viele Komponisten setzten nach 1945 daher auf die streng durchkonstruierte Tonsprache des Serialismus oder die Elektronische Musik. Doch es gab auch so manchen, der das parodi-stische Element der 20er Jahre neu belebte. Eine solche Figur der Neuen Musik mit stets intellektuellem Hintergedanken war der Deutsch-Argen-tinier Mauricio Kagel, der ab 1957 in Köln lebte – damals eine Hochburg der experimentellen Musik. Er bewies, dass Avantgarde auch zum Schmun-zeln anregen kann. Mit seinem Konzept des »Instrumentalen Theaters« durchkreuzte er ab den 1960er Jahren – wie einst Hindemiths »Gemein-schaft für Musik« – die ritualisierte Konzertatmosphäre. Die Musiker spiel-ten nicht nur sitzend den Notentext, sondern wurden durch Gesten, Be-wegungen und allerhand Aktionen zu veritablen Schauspielern: Zwei Cellisten tragen in Match (1964) unter der Jury eines konfusen Schlag-zeugers ein Tennisduell aus, oder ein Paukist stürzt am Ende des Konzert-stücks für Pauken und Orchester (1992) kopfüber in sein Instrument. Kagels Fantasie kennt keine Grenzen. Stets kann das Unvorhergesehene passieren. Weiterhin stehen ungewöhnliche Instrumente und die Aufar-beitung der Musikgeschichte im Fokus seines Interesses, wie die Sankt-Bach-Passion (1985) beweist. Besonders in der Früh- und Spätphase seines Schaffens schrieb er aber auch Werke für traditionelle Besetzungen wie Streichquartett, Streichsextett oder großes Symphonieorchester.

Seine Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen für Bläser und Schlag-zeug wurden 1978/1979 komponiert. Kagel erklärte dazu: »Diese Musik-stücke entstanden als Kontrapunkt zum Text des Hörspiels Der Tribun. Es handelt sich hierbei um einen politischen Redner, der während der Probe zu seinem öffentlichen Auftritt sich selbst die begeisterte Zustim-mung der Zuhörer und die Klänge einer allgegenwärtigen Militärkapelle vom Tonband zuspielt. Ich habe nun zu diesem Monolog Marschmusik geschrieben, obwohl ich kaum in der Lage zu sein glaube, solche mit Ap-petit zu komponieren. (Kann man Genuss an einem Genre haben, dessen auslösender Effekt nur als zweifelhaft bezeichnet werden kann? Im Grunde wünsche ich mir keine Marschmusik, die dazu dienen könnte, einen Sieg zu erringen.) Seit der Genfer Konvention ist es Musikern und Kranken-helfern in Uniform nicht gestattet, Waffen zu tragen. Dass die akustischen Werkzeuge meiner Zunft hier waffenähnliche Aufputschmittel sind, wird, weil die Wirkung ungefährlich erscheint, geflissentlich verschwiegen. Das

13Mauricio Kagel

Gegenteil ist der Fall: Musik kann sich in den Köpfen jener wirkungsvoll einnisten, die Sprengköpfe zu verwalten haben. Der Ausgang jedenfalls ist allseits bekannt.«

Das 1979 vom WDR Köln realisierte Hörspiel Der Tribun für einen poli-tischen Redner (Kagel selbst), Marschklänge und Lautsprecher liefert eine Collage unzähliger Wort-Floskeln politischer Führer. Sie werden in die-sem mit einem »Hörspielpreis für Kriegsblinde« ausgezeichneten Stück als Volksverführer entlarvt. Die dazugehörigen Märsche parodieren Stech-schritt und Ordnung mit den Möglichkeiten musikalischer Verfremdung und Parodie. Natürlich gerät alles aus dem Tritt, wird bewusst auf falsche Fährten und in Sackgassen geführt. Die Musiker verlieren den Schneid, die Linie bröckelt, und einzelne Instrumentalisten verlaufen sich im Eifer des Gefechts. Für Kagel war mitmarschierender Gleichschritt undenkbar, bis zum Lebensende blieb er ein »Enfant terrible« der Neuen Musik.

Mauricio Kagel (1970)

14Zum ProgrammKo

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65. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München

29. August bis16. September 2016

Nächster Wettbewerb 2017:Klavier Violine Oboe Gitarre

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15Christian Jost

Eine Partie Gin Rummy mit dem TodZu Christian Josts Kammeroper Death Knocks

Immer »auf der Suche nach dem magischen Moment« ist der in Trier geborene Komponist Christian Jost. Seine für die Komische Oper Berlin geschriebene Shakespeare-Oper Hamlet kürte die Fachzeitschrift Opern-welt 2009 zur »Uraufführung des Jahres«. Bei vielen deutschen Orchestern und in Opernhäusern, aber auch in den Niederlanden (Nederlands Phil-harmonic Orchestra), Österreich (Oper Graz) oder Asien erklangen seine Werke. Mit seinen Opern und Tanztheater-Produktionen bestimmte er in den letzten 15 Jahren immer wieder die Feuilletons großer Tageszeitun-gen. Ausgebildet in Köln und San Francisco, steht für den heute in Berlin lebenden Komponisten außerdem das Solokonzert im Fokus seines In-teresses. So schrieb er Werke für viele gängige Besetzungen wie das in Shanghai uraufgeführte Klavierkonzert Der lange Weg des Drachen (1997/2009), das Violinkonzert Tiefenrausch (1997) oder das für die Berliner Phil-harmoniker komponierte Klarinettenkonzert Heart of Darkness (2007). Wie für Hindemith oder Kagel ist auch für Jost eine Auseinandersetzung mit der musikalischen Vergangenheit von Bedeutung. So reflektiert sein Orchesterwerk CodeNine (2009) die langsamen Sätze aus den Neunten Symphonien von Beethoven, Bruckner und Mahler.

Christian Jost

16Christian Jost

Auch in seiner halbstündigen Kammeroper Death Knocks (Der Tod klopft an) aus dem Jahr 2001 nimmt Christian Jost Bezug auf ein promi-nentes Werk der Musikgeschichte: Die ungewöhnliche Instrumentalbe-setzung mit Violine, Klarinette, Trompete, Posaune, Fagott, Kontrabass und Schlagzeug folgt exakt der aus Strawinskys Geschichte vom Soldaten (1917/1918). Death Knocks entstand für die Niedersächsischen Musiktage Han-nover. Dort dirigierte Jost am 29. September 2001 die konzertante Urauf-führung. Die erste szenische Darbietung fand am 6. Mai 2005 im Studio des Theaters Erfurt statt. Die permanent in Bewegung stehende und bilder-reiche Musik bietet einen eigenständigen Kommentar zur Handlung auf der Bühne, sie spiegelt jedoch auch die nervös-konfuse Stimmung der makabren Story. Das Libretto basiert auf der gleichnamigen, 1968 im New Yorker erschienenen Satire von Woody Allen, dem großen ameri-kanischen Filmregisseur, Theaterautor, Schauspieler und Jazzmusiker.

Ähnliche Begegnungen mit dem Tod verarbeiteten bereits der bayerische Theaterklassiker Der Brandner Kaspar von Franz von Kobell, erstmals er-schienen als Erzählung 1871, sowie das um 1400 entstandene literarische Streitgespräch Der Ackermann aus Böhmen (auch: Der Ackermann und der Tod) von Johannes von Tepl. Sie könnten auch Woody Allan als Vor-lage gedient haben.

Woody Allen in dem Film Love and Death (1975)

17Christian Jost

In Death Knocks gibt es nur zwei Protagonisten, die Handlung spielt in New York: Als der erfolgreiche Textilfabrikant Nat Ackerman (Bariton) eines Abends gemütlich zu Hause sitzt, klettert plötzlich der Tod bei ihm ins Zimmer, bei Jost in Gestalt einer attraktiven Dame (Mezzosopran). Sie will ihn sofort mitnehmen und ins Jenseits befördern. Als sich der Fabrikant weigert, ist der Tod selbst unsicher, ob es sich überhaupt um die richtige Adresse handelt. Es sei sein erster »Fall«, erklärt er spürbar konfus. Nat Ackerman erkennt die Gunst der Stunde und lädt seinen Gast ein, mit ihm eine Runde Gin Rummy zu spielen. Die beiden treffen folgende Vereinbarung: Für den Fall, dass der Tod gewinnt, darf er Nat sofort mitnehmen. Sollte der Geschäftsmann den Sieg davontragen, er-hält er einen Tag Aufschub, außerdem eine Geldsumme. Während des Spiels versucht Nat Ackerman etwas über das Jenseits zu erfahren und für sich den besten Abgang auszuhandeln. Der Tod wird von dem pene-tranten Gerede jedoch völlig nervös und verliert die Partie. Am Ende hat er seinen ersten Job gründlich vermasselt. Nun kann er sich nicht mal ein Hotelzimmer geschweige denn eine Rückreise ins Jenseits leisten. Der Geschäftsmann triumphiert. Er ist mit dem Tod spielend fertig gewor-den und schmeißt ihn aus seiner Wohnung.

Ausgehend von Woody Allens Bonmot »Ich habe keine Angst vor dem Sterben, ich möchte bloß nicht dabei sein, wenn es passiert«, schließt sich nun der Kreis zum Anfang des Programms und Hindemiths trauma-tischen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg. In der Schlussszene von Death Knocks teilt Nat Ackerman zu jazzig anmutenden Vibraphonakkorden seinem Freund Moe noch schnell die kuriose Geschichte mit. Auch wenn der Tod hier als »Depp« hingestellt wird, so wird er/sie wiederkommen.

18Biographien

Rachael WilsonDie Mezzosopranistin Rachael Wilson wurde in Las Vegas geboren und absolvierte ihre Gesangs-ausbildung an der Juilliard School of Music in New York. 2012 gab sie ihr Debüt in der Carne-gie Hall als Solistin in Vivaldis Gloria und trat gemeinsam mit der Clarion Music Society in Bachs Magnificat in der Alice Tully Hall auf. Im selben Jahr sang sie die Partie des Disinganno in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Zu ihrem Opernrepertoire gehören u. a. Dora-bella (Così fan tutte), Prinz Orlofsky (Die Fleder-maus) und Zerlina (Don Giovanni). Von 2013 bis 2015 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, seit Beginn der Spielzeit 2015/2016 ist sie hier festes Ensemblemitglied und in Rollen wie Groom / ein Gymnasiast / Garde-robiere (Lulu), Panthalis (Mefistofele), Schwert-leite (Die Walküre), Sœur Mathilde (Les dialogues des Carmélites), Un musico (Manon Lescaut), Kammerzofe Emilias (Die Sache Makropulos) und Alisa (Lucia di Lammermoor) zu erleben.

19Biographien

Christof HartkopfSeine musikalische Grundausbildung erhielt Christof Hartkopf bei den Regensburger Dom-spatzen. Später studierte er Gesang bei Anke Eggers an der Universität der Künste in Berlin. Dort besuchte er auch die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau.Christof Hartkopf war Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und belegte Interpretations-kurse bei René Jacobs, Bernd Weikl und Thomas Quasthoff. Bereits während des Studiums kon-zertierte er als Mitglied des Vokalsextetts Singer Pur u. a. mit dem Hilliard Ensemble und wurde festes Mitglied im RIAS Kammerchor. Im Jahr 2004 wechselte er zum Chor des Bayerischen Rundfunks. Solistische Engagements führten Christof Hartkopf nach Potsdam (in Wilfried Hillers Traumfresserchen), zum Freiburger Barock-orchester mit Bachs Johannespassion, an die Baye-rische Staatsoper in Prokofjews Liebe zu den drei Orangen sowie zu den Berliner Philharmoni-kern mit Händels Belshazzar. Beim Symphonie-orchester des Bayerischen Rundfunks trat Chri-stof Hartkopf unter der Leitung von Thomas Hengelbrock als Solist in Bachs Weihnachtsora-torium auf.

20Biographien

Werner MittelbachWerner Mittelbach wurde in Bobingen bei Augs-burg geboren. Er begann seine musikalische Aus-bildung am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg bei Herbert Hohaus und wechselte dann an die Münchner Musikhochschule zu Gerd Starke. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und wurde beim Wettbewerb »Jugend musiziert« und dem Hochschulwettbe-werb mehrfach mit Ersten Preisen ausgezeich-net. Seit 1984 ist er Klarinettist im Symphonie-orchester des Bayerischen Rundfunks und kon-zertiert überdies mit verschiedenen Kammermu-sikensembles.

21Biographien

Susanne SonntagSusanne Sonntag, geboren in Hamburg, erhielt ihren ersten Fagottunterricht im Alter von 13 Jahren bei Rolf Ruthof und war später Jungstu-dentin bei Thomas Starke an der Musikhoch-schule Lübeck. Nach dem Abitur 1994 setzte sie ihre Studien bei Klaus Thunemann und Frank Forst in Hannover und an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin fort. Während ihrer Ausbildung gewann sie mehrere Bundespreise bei »Jugend musiziert« und wirkte in verschiede-nen Orchestern mit, u. a. im Albert-Schweitzer-Jugendorchester, im Bundesjugendorchester und in der Jungen Deutschen Philharmonie. Neben-bei widmete sich Susanne Sonntag intensiv der Kammermusik. Nach ihrem Studium, das sie mit der Note »sehr gut« abschloss, wurde sie in die Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin auf-genommen. Außerdem besuchte sie Meisterkurse bei Ingo Goritzki, Sabine Meyer, Mathias Baier, Sergio Azzolini und Thomas Keller. Es folgten Engagements u. a. bei der Staatskapelle Berlin, bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bre-men, beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien und beim NDR Sinfonieorchester. Von 2001 bis 2007 war Susanne Sonntag Fagottistin und Kontrafagottistin im Konzerthausorchester Berlin. Seit August 2007 ist sie Mitglied des Sym-phonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

22Biographien

Hannes LäubinDen ersten Trompetenunterricht erhielt Hannes Läubin im Alter von neun Jahren von seinem Vater. Er gewann drei Erste Preise beim Bundes-wettbewerb »Jugend musiziert« sowie den Zwei-ten Preis beim »Concertino Praga«. Von 1971 bis 1976 war er Mitglied im Bundesjugendorchester sowie Jungstudent bei Robert Bodenröder an der Freiburger Musikhochschule. 18-jährig trat er 1976 eine Stelle als Dritter Trompeter im NDR Sinfonieorchester an, wo er zwei Jahre später zum Solo-Trompeter berufen wurde. Nach 16 Jahren Orchesterdienst wechselte er 1992 als Pro-fessor an die Musikhochschule Stuttgart, 1996 folgte er einem Ruf an die Münchner Musik-hochschule. Auf der Position des Solo-Trompe-ters spielt Hannes Läubin darüber hinaus seit 1995 als ständige Aushilfe im Symphonieorche-ster des Bayerischen Rundfunks. Als gefragter Solist ist Hannes Läubin zudem bei internatio-nalen Festivals wie dem in Schleswig-Holstein, der Bach-Akademie Venezuela oder dem Oregon Bach Festival zu hören. Gemeinsam mit derGächinger Kantorei unter Helmuth Rilling und dem Windsbacher Knabenchor unter Karl-Fried-rich Beringer sowie mit seinen beiden Brüdern, die ebenfalls Trompete spielen, hat er zahlreiche CD-Aufnahmen vorgelegt.

23Biographien

Thomas Horch Thomas Horch wurde 1964 in Hanau am Main geboren. Er studierte an der Musikhochschule Köln und wurde bereits während seiner Studien-zeit, 22-jährig, auf die Position des Solo-Posau-nisten der Berliner Philharmoniker unter ihrem damaligen Chefdirigenten Herbert von Karajan berufen. 1990 wechselte er zum Symphonieor-chester des Bayerischen Rundfunks, nachdem er ein Jahr zuvor als Preisträger aus dem Internatio-nalen Musikwettbewerb der ARD hervorgegan-gen war. Außerdem widmet sich Thomas Horch intensiv der Blechbläserkammermusik, so als lang-jähriges Mitglied des Ensembles German Brass und des Münchner Posaunenquartetts, für das er als Posaunist und Arrangeur zwei vielbeachtete CD-Produktionen leitete. Auch im internationa-len Lehrbetrieb ist Thomas Horch immer wieder gefragt. So gab er Meisterkurse beim Pacific Music Festival im japanischen Sapporo, beim Spani-schen Nationalen Jugendorchester, bei der Ger-man Brass Academy in Krefeld, an den Konserva-torien in Tel Aviv und Tiflis und beim Hama-matsu International Wind Festival in Japan. Außer-dem unterrichtet er als Professor für Posaune an der Hochschule für Musik und Theater München.

24Biographien

Joseph BastianJoseph Bastian wurde im französischen Forbach geboren. Dort erhielt er mit sieben Jahren ersten Posaunen- und Cellounterricht, bevor er seine Ausbildung – auch mit Kompositionsunterricht – am Konservatorium von Metz fortsetzte. Von 1999 bis 2005 studierte er Posaune an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken bei Henning Wie-gräbe. Während dieser Zeit spielte er im Jeunesses Musicales Weltorchester, in der Jungen Deutschen Philharmonie und im Gustav Mahler Jugend-orchester. Wichtige musikalische Impulse erhielt Joseph Bastian als Stipendiat der Orchesterakade-mie der Münchner Philharmoniker. 2003/2004 war er Bass- und Kontrabassposaunist im Orche-ster des Nationaltheaters Mannheim, seit 2004 ist er Mitglied der Posaunengruppe des Sympho-nieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Außer-dem spielte er u. a. mit den Berliner Philharmoni-kern, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Ton-halle-Orchester Zürich, dem Radio-Sinfonieor-chester Stuttgart des SWR, dem Deutschen Sym-phonie-Orchester Berlin, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Blechbläserensemble German Brass. Von 2006 bis 2012 war er Lehrbe-auftragter an der Musikhochschule Stuttgart. Joseph Bastian beschäftigt sich intensiv mit Alter Musik und konzertiert regelmäßig auf der Barock-posaune. Zudem spezialisierte er sich auf zwei seltene Instrumente, die Ophikleide und den Serpent. Außer als Posaunist ist Joseph Bastian auch häufig als Dirigent zu erleben. Er ist seit 2011 Leiter des Abaco-Orchesters der Universität Mün-chen und dirigierte namhafte Orchester wie das Tonhalle-Orchester Zürich, die Lucerne Festival Strings und das Noord Nederlands Orkest. Zu-letzt sprang er für den erkrankten Robin Ticciati ein und debütierte am Pult des Symphonieor-chesters des Bayerischen Rundfunks mit Werken von Brahms, Berg und Elgar.

25Biographien

Christian PilzChristian Pilz wurde in München geboren und erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht im Alter von acht Jahren. Nach dem Gymnasium studierte er an der Hochschule für Musik und Theater seiner Heimatstadt bei Peter Sadlo und Raymond Curfs. Wichtige Stationen seines künst-lerischen Werdegangs als Pauker und Schlagzeu-ger waren das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Claudio Abbado, die Or-chester der Staatstheater Wiesbaden und Nürn-berg sowie, bereits während der Studienzeit, die Mitwirkung in allen großen Münchner Orche-stern. Des Weiteren konzertiert er regelmäßig mit der Dresdner Philharmonie, dem Konzerthaus-orchester Berlin, dem Mahler Chamber Orche-stra, der NDR Radiophilharmonie und dem WDR Sinfonieorchester. Konzertreisen führten ihn durch Europa, in die USA, nach Brasilien, Mexiko und China. Nach Absolvieren der Meisterklasse war Christian Pilz von September 2008 bis März 2010 Stipendiat der Orchesterakademie des Sympho-nieorchesters des Bayerischen Rundfunks und wurde im April 2010 vom Noord Nederlands Orkest als Solo-Pauker engagiert. Seit September 2011 ist er Mitglied der Schlagzeuggruppe des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

26Biographien

Peter RiehmSeinen ersten Geigenunterricht erhielt Peter Riehm im Alter von fünf Jahren. Er erspielte sich mehrere Preise beim Wettbewerb »Jugend mu-siziert« und wurde mit zwölf Jahren Jungstudent bei Lukas David an der Nordwestdeutschen Mu-sikhochschule in Detmold. Drei Jahre später wechselte er in die Meisterklasse von Tibor Varga, in dessen Kammerorchester er viele Jahre als Konzertmeister mitwirkte. 1986 wurde Peter Riehm als Erster Geiger ins Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks engagiert, seit 1995 ist er zudem Mitglied im Bayreuther Festspiel-orchester.

27Biographien

Teja AndresenSchon früh kam Teja Andresen, 1966 in Lübeck geboren, durch Hausmusik und Chorgesang mit Musik in Berührung. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Klavierspielen, mit zwölf wurde der Kontrabass sein musikalischer Mit-telpunkt. Bald begeisterte er sich für das Orche-ster und spielte sowohl im Landesorchester Schleswig-Holstein als auch im Bundesjugend-orchester. 1989 begann er sein Studium bei Ger-hard Dzwiza in Hamburg. Er wurde Mitglied der Deutsch-Russischen Philharmonie und im Schleswig-Holstein Festival Orchester unter der Leitung von Leonard Bernstein. Während seiner Praktikantenzeit beim Philharmonischen Staats-orchester Hamburg besuchte er Meisterkurse bei Ludwig Streicher und Klaus Stoll und gewann verschiedene Stiftungspreise. Seit 1995 ist er festes Mitglied im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Karten:Euro 21,– / 29,– Schüler und Studenten: Euro 8,– BRticket 0 800 / 59 00 59 4 www.br-klassikticket.de München Ticket 089 / 54 81 81 81

Br-KL aSSI K -Studiokonzerte

Foto

: Mar

co B

orgg

reve

MozartHaydnDienstag15. März 20.00 Uhr Studio 2im Funkhaus

facebook.com/brklassikAuch live im Radio auf BR-KLASSIK

und als Videostream auf br-klassik.de

KrIStIan BeZUIDenHOUt HAMMERKLAVIERCHIarOSCUrO QUartet

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Karten:Euro 21,– / 29,– Schüler und Studenten: Euro 8,– BRticket 0 800 / 59 00 59 4 www.br-klassikticket.de München Ticket 089 / 54 81 81 81

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MozartHaydnDienstag15. März 20.00 Uhr Studio 2im Funkhaus

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29Vorschau

SYMPHONIEORCHESTER

DO. 10.3.2016FR. 11.3.2016Philharmonie20.00 UhrKonzerteinführung 18.45 Uhr6. Abo A

MARISS JANSONSLeitungSYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

GUSTAV MAHLERSymphonie Nr. 5 cis-MollÜBERRASCHUNGSSTÜCK

€ 25 / 35 / 49 / 58 / 69 / 82

KAMMERKONZERT

SA. 2.4.2016Max-Joseph-Saal | 20.00 UhrSO. 3.4.2016Ev. Akademie Tutzing | 18.00 Uhr4. Konzert mit Solisten desSymphonieorchestersdes Bayerischen Rundfunks

SUSANNA PIETSCHViolineKORBINIAN ALTENBERGERViolineWEN XIAO ZHENGViolaGIOVANNI MENNAViolaJAKA STADLERVioloncelloSAMUEL LUTZKERVioloncello

JOHANNES BRAHMSStreichsextett Nr. 2 G-Dur, op. 36NICOLAUS RICHTER DE VROEStreichsextett (UA)ARNOLD SCHÖNBERG»Verklärte Nacht«, op. 4

München: € 15 / 19 / 23 Tutzing: € 25 / 30 / 35 Studenten € 15 (inklusive Eintritt in den Schlosspark und Schlossführung), Vorverkauf über die Buchhandlung Held, Hauptstraße 70, 82327 Tutzing Tel.: (08158) 83 88

Freunde sind wichtig im Leben eines jeden von uns. Diese Überlegung machten sich musikbegeisterte und engagierte Menschen zu eigen und gründeten den gemeinnützigen Verein der »Freunde des Sym-phonieorchesters des Bayerischen Rundfunks e. V.«.Seine heute über 900 Mitglieder fördern die heraus-ragende künstlerische Arbeit des Symphonieorche-sters und seiner Akademie nach Kräften. Der Verein trägt dazu bei, den Ruf dieses weltweit berühmten Orchesters weiterhin zu mehren. Mit der finanziellen Unterstützung der »Freunde« werden Instrumente finanziert, Kompositionsaufträge erteilt, Kammermu-sikkurse abgehalten und jungen Talenten in der Aka-demie eine erstklassige Ausbildung an ihren Instru-menten ermöglicht. Den »Freunde«-Mitgliedern werden zahlreiche attraktive Vergünstigungen angeboten, von exklusiven Besuchen ausgewählter Proben über be-vorzugte Kartenbestellungen bis hin zu Reisen des Orchesters zu Sonderkonditionen. *Helfen Sie mit als Freund und lassen Sie sich in die Welt der klassischen Musik entführen!

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31Vorschau / Karten

Freunde sind wichtig im Leben eines jeden von uns. Diese Überlegung machten sich musikbegeisterte und engagierte Menschen zu eigen und gründeten den gemeinnützigen Verein der »Freunde des Sym-phonieorchesters des Bayerischen Rundfunks e. V.«.Seine heute über 900 Mitglieder fördern die heraus-ragende künstlerische Arbeit des Symphonieorche-sters und seiner Akademie nach Kräften. Der Verein trägt dazu bei, den Ruf dieses weltweit berühmten Orchesters weiterhin zu mehren. Mit der finanziellen Unterstützung der »Freunde« werden Instrumente finanziert, Kompositionsaufträge erteilt, Kammermu-sikkurse abgehalten und jungen Talenten in der Aka-demie eine erstklassige Ausbildung an ihren Instru-menten ermöglicht. Den »Freunde«-Mitgliedern werden zahlreiche attraktive Vergünstigungen angeboten, von exklusiven Besuchen ausgewählter Proben über be-vorzugte Kartenbestellungen bis hin zu Reisen des Orchesters zu Sonderkonditionen. *Helfen Sie mit als Freund und lassen Sie sich in die Welt der klassischen Musik entführen!

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KARTENvORvERKAuF

BRticket Foyer des BR-HochhausesArnulfstr. 42, 80335 MünchenMo.–Fr. 9.00–17.30 UhrTelefon: 0800 / 5900 594(kostenfrei im Inland),0049 / 89 / 55 80 80 (international)Telefax: 0049 / 89 / 5900 1842326Online-Kartenbestellung:www.br-klassikticket.deserviceabo@br-ticket.deMünchen Ticket GmbHPostfach 20 14 1380014 MünchenTelefon: 089 / 54 81 81 81Vorverkauf in München und im Umland über alle an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen

Schüler- und Studentenkartenzu € 8,– bereits im Vorverkauf

KAMMERORCHESTER

SO. 5.6.2016Prinzregententheater11.00 Uhr5. Konzert

EVGENI BOZHANOVKlavierHANNES LÄUBINTrompeteRADOSLAW SZULCKünstlerische LeitungKAMMERORCHESTER DESSYMPHONIEORCHESTERS DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

GIDEON KLEIN /VOJTĚCH SAUDEKPartita für Orchester nach dem Streichtrio von Gideon KleinDMITRIJ SCHOSTAKOWITSCHKonzert für Klavier, Trompete und Orchester Nr. 1 c-Moll, op. 35JOSEPH HAYDNSymphonie G-Dur, Hob. I:81WOLFGANG AMADEUS MOZARTKlavierkonzert G-Dur, KV 453

€ 33 / 43 / 51 / 58 / 63 / 71Vorverkauf auch über Bell’Arte,Tel.: (089) 8 11 61 91

BR-KLASSIK.DEDas neue Klassik-Portal.

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33Impressum

MARISS JANSONS ChefdirigentNIKOLAUS PONT Orchestermanager

Bayerischer RundfunkRundfunkplatz 180335 MünchenTelefon: (089) 59 00 34 111

IMPRESSUMHerausgegeben vom Bayerischen Rundfunk Programmbereich BR-KLASSIKPublikationen Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks

REDAKTIONDr. Renate Ulm (verantwortlich)Dr. Vera BaurGRAPHISCHES GESAMTKONZEPTBureau Mirko BorscheUMSETZUNGAntonia Schwarz, MünchenDRUCKalpha-teamDRUCK GmbH Nachdruck nur mit Genehmigung

Das Heft wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

TEXTNACHWEISMatthias Corvin: Originalbeitrag für dieses Heft; Biographien: Archiv des Bayerischen Rundfunks.

BILDNACHWEISwww.schott-musik.de (Hindemith S. 5);www.hindemith.info (»Militärkapelle Minimax«); Martin Demmler: Komponisten des 20. Jahr-hunderts, Stuttgart 1999 (Schulhoff S. 8); Mark Ludwig / Terezin Chamber Music Foun-dation (Schulhoff S. 9); Foto von Eberhard Aug, Sammlung Mauricio Kagel, Paul Sacher Stiftung Basel (Kagel); www.christianjost.de (Jost); Quelle: Filmbild Fundus, Zorneding (Woody Allen in Love and Death);www.intermusica.co.uk (Wilson); © Astrid Ackermann (Hartkopf, Mittelbach, Sonntag, Horch, Bastian, Pilz, Riehm, Andresen);© Peter Meisel (Läubin); Archiv des Bayeri-schen Rundfunks.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

BR-KLASSIK.DEDas neue Klassik-Portal.

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A Ausbildungsplätze

4 Violinen 2 Violen 2 Violoncelli 1 Flöte 2 Kontrabässe 1 Oboe 1 Klarinette 1 Trompete 1 Fagott 1 Horn 1 Posaune 1 Pauke mit Schlagzeug

Sprungbrett zu den Orchestern der Welt

Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Ausbildung• Instrumentaler Einzelunterricht• Mentales Training• Kammermusik• Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters

Erfolg Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern im In- und Ausland

Konzerttermine• Mittwoch, 11. Mai 2016, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung• Donnerstag, 14. Juli 2016, Hubertussaal Schloss Nymphenburg• Samstag, 16. Juli 2016, Festsaal Kloster Seeon

Förderer Die Akademie dankt

KontaktAkademie des Symphonieorchesters des Bayerischen RundfunksGeschäftsführung: Christine ReifHanselmannstraße 20, 80809 MünchenTelefon: 089/3509-9756 Fax: 089/3509-9757E-Mail: so.akademie@br.dewww.br-so.de

F R E U N D E S Y M P H O N I E O R C H E S T E R

B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K e .V.

A Ausbildungsplätze

4 Violinen 2 Violen 2 Violoncelli 1 Flöte 2 Kontrabässe 1 Oboe 1 Klarinette 1 Trompete 1 Fagott 1 Horn 1 Posaune 1 Pauke mit Schlagzeug

Sprungbrett zu den Orchestern der Welt

Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Ausbildung• Instrumentaler Einzelunterricht• Mentales Training• Kammermusik• Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters

Erfolg Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern im In- und Ausland

Konzerttermine• Mittwoch, 11. Mai 2016, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung• Donnerstag, 14. Juli 2016, Hubertussaal Schloss Nymphenburg• Samstag, 16. Juli 2016, Festsaal Kloster Seeon

Förderer Die Akademie dankt

KontaktAkademie des Symphonieorchesters des Bayerischen RundfunksGeschäftsführung: Christine ReifHanselmannstraße 20, 80809 MünchenTelefon: 089/3509-9756 Fax: 089/3509-9757E-Mail: so.akademie@br.dewww.br-so.de

F R E U N D E S Y M P H O N I E O R C H E S T E R

B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K e .V.

3. Kammerkonzert 5./ 6.3. 2016

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