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    Basisinformationen

    Synthetische

    Drogen

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    Was sind synthetische Drogen? 2

    StimulanzienAmphetamine 4

    Methamphetamin 6

    EntaktogeneMDMA 8

    MDMA-Derivate 10

    HalluzinogeneLSD 12

    Weitere synth. Halluzinogene(DOM, DOI, DOB, 2C-B, 2C-I) 14

    Mischkonsum 16

    Neue synthetische Drogen Legal Highs 18

    Verhaltenstipps fr Eltern 20

    Information, Rat und Hilfe 22

    Die DHS 28

    Inhalt

    Basisinformationen

    Synthetische

    Drogen

    Die Erkenntnisse der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung

    und klinische Erfahrungen. Die Autoren dieses Werkes haben groe Sorgfalt

    darauf verwendet, dass die therapeutischen Angaben (insbesondere hinsicht-

    lich Indikation, Dosierung und unerwnschter Wirkungen) dem derzeitigen

    Wissensstand entsprechen. Fr Angaben ber Dosierungsanweisungen und

    Applikationsformen kann von den Autoren jedoch keine Gewhr bernommen

    werden. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benut-

    zers. Geschtzte Warennamen sind nicht unbedingt kenntlich gemacht. Aus

    dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es

    sich um einen freien Warennamen handelt.

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    Synthetische Drogen sind psychoaktive Substanzen,die ohne einen natrlichen Ausgangsstoff im Laborhergestellt werden, wie z.B. Ecstasy (MDMA), Speed(Amphetamin) oder LSD (Lysergsurediethylamid).Hufig wird die chemische Struktur bekannter Dro-genwirkstoffe abgewandelt, um gesetzliche Bestim-mungen nach dem Betubungsmittelgesetz (BtMG)zu umgehen. Typische Bezeichnungen dieser Substan-

    zen sind Designerdrogen, Research Chemicals oderLegal Highs. Die Ecstasy-hnlichen MDMA-Abkmm-linge MDA, MDEA und MBDB, aber auch zahlreicheweitere Drogenwirkstoffe sind so entstanden. Sie neh-men eine zunehmende Rolle auf dem Drogenmarktein (siehe S. 14).Die ersten synthetischen Drogen kamen bereits im19. Jahrhundert auf den Markt. Einige dieser Subs-tanzen, wie z.B. Amphetamin und LSD, entwickeltensich weltweit zu etablierten Partydrogen. Ihren absolu-ten Durchbruch hatten synthetische Drogen wie etwaEcstasy und Speed in Deutschland Anfang der 1990erJahre im Zusammenhang mit der damals auflebenden

    Techno- und Rave-Kultur. Heutzutage findet der Kon-sum von synthetischen Drogen szenebergreifendstatt. Viele Jugendliche machen ihre ersten Drogen-erfahrungen mit synthetischen Drogen.

    Diese Basisinformation behandelt ausschlielich voll-synthetisch hergestellte Drogen. Daneben gibt es auchhalbsynthetische Drogen, die aus Naturstoffen synthe-tisiert werden (knnen), wie z.B. LSD, das heute aberberwiegend vollsynthetisch hergestellt wird. Dadurchist die Gewinnspanne beim Verkauf grer und dieStoffqualitt besser geworden.

    Durch die illegale Produktion in zum Teil schlecht aus-gestatteten Drogenlaboren unterliegt die Zusammen-setzung und Qualitt synthetisch hergestellter Rausch-mittel erheblichen Schwankungen. Um einen hherenProfit zu erzielen, werden synthetische Drogen oftmalsmit anderen Substanzen gestreckt. So sind z.B. Ecs-tasy-Pillen hufig mit gefhrlichen Verunreinigungenund billigen Verschnittstoffen versehen. Zudem istweder der Wirkstoff noch die jeweilige Wirkstoffkon-zentration fr den Konsumenten uerlich ersichtlich.Lebensgefhrliche berdosierungen und unkalkulier-bare Wechselwirkungen knnen die Folge sein.

    Unter den Sammelbegriff Synthetische Drogen fallenalle Substanzen, die ohne einen natrlichen Ausgangs-stoff rein chemisch im Labor hergestellt werden kn-nen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkweisenwerden sie in drei Stoffgruppen unterteilt:

    1 Psychostimulanzien z.B. Amphetamin, Methamphetamin2 Entaktogene z.B. Ecstasy (MDMA), MDMA-Abkmmlinge3 Halluzinogene z.B. LSD, 2-CB

    Was sind

    synthetische Drogen?

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    Amphetamine gehren zur Stoffgruppe der Psycho-stimulanzien. Das sind Substanzen, die anregend aufden Organismus wirken, indem sie zur Freisetzungder krpereigenen Botenstoffe Adrenalin, Noradre-nalin und Dopamin fhren.Amphetamin ist unter dem Szenenamen Speed

    meist in Pulverform erhltlich und wird vorwiegendals Line nasal konsumiert (geschnupft) oder als sog.Bmbchen oral eingenommen. Der Reinheitsgehaltvon Speed schwankt zwischen 10 und 80%. Es istmeist gestreckt und enthlt hufig gefhrliche Beimi-schungen und Verschnittstoffe, wie z.B. Koffein, Me-thamphetamin (Crystal), Research Chemicals oderverschiedene Medikamente.Amphetamin wirkt stark aufputschend und erzeugteine starke Euphorie beim Konsumenten. Hunger,Durst und Mdigkeit werden unterdrckt, der Bewe-gungs- und Rededrang gesteigert. Zudem hat Speedeine sexuell stimulierende und enthemmende Wir-

    kung. Als Rauschmittel ist Amphetamin aufgrundseiner positiv erlebten Wirkungen wie z.B. Euphorie,Unterdrckung von Mdigkeit, Steigerung des Selbst-bewusstseins in der Partyszene verbreitet.Werden die eigenen Leistungsgrenzen z.B. durch stun-denlanges Tanzen berschritten, kann es zum krper-lichen Zusammenbruch mit Herzrasen, Herzrhyth-musstrungen, Muskelspannungen (Kiefermahlen),berhitzung und schlimmstenfalls Hirnblutungenund Herzstillstand kommen.Bei regelmigem Konsum kann sich eine schwerepsychische Abhngigkeit ausbilden. Auerdem entwi-ckelt sich schnell eine Toleranz, d.h., die Dosis muss

    permanent gesteigert werden, um die erwnschte Wir-kung zu erzielen. Bei chronischem Konsum wird dasImmunsystem geschwcht und infolgedessen die In-fektanflligkeit gesteigert. Appetitlosigkeit und starkerGewichtsverlust sind hufige Begleiterscheinungen beiAmphetamin-Missbrauch. Durch die starke Belastungdes Herzens kann sich der Blutdruck erhhen. Meistleiden die Konsumenten an Schlafstrungen, Unruhe,Depressionen, aggressiven Ausbrchen und Paranoiabis hin zur Amphetamin-Psychose. Amphetamine wer-den im Einzelfall zwar als Medikament (z.B. Ritalin beiADHS) nach rztlicher Verordnung angewendet, fallenaber generell unter das Betubungsmittelgesetz

    (BtMG). Ihr Besitz ist strafbar.

    Stimulanzien

    AmphetamineAmphetamin wurde 1887 erstmals von dem Chemi-ker Edelano synthetisiert. Die stimulierende Wirkungwurde jedoch erst in den 1930er Jahren wissenschaft-lich erforscht. Amphetamin wurde schlielich unterdem Markennamen Benzedrin als Asthma-Mittel aufden Markt gebracht und war ebenso leicht zugnglichwie Aspirin. Auch das spter synthetisierte und nochstrker wirkende Methamphetamin war als Pervitinfrei erhltlich.Im Zweiten Weltkrieg wurden groe Mengen von Am-phetaminen hergestellt und vorwiegend von Soldatenkonsumiert, um lngere Wachzeiten in Kampfsituatio-nen zu erreichen. Erst mit der Erkenntnis, dass Am-

    phetamine ein hohes Abhngigkeitspotenzial besitzen,wurden ihr Verkauf und ihre Verordnung weltweit be-schrnkt.

    Hans-Christian DanySpeed Eine Gesellschaft auf Droge3. Auflage, Hamburg: Nautilus Verlag, 2012ISBN 978-3-89401-569-5

    Leslie IversenSpeed, Ecstasy, Ritalin

    Amphetamine Theorie und PraxisBern: Huber, 2008, ISBN 978-3-456-84519-7

    Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen (Hrsg.)Amphetamine. Die Sucht und ihre StoffeEine Informationsreihe ber die gebruch-lichen Suchtstoffe, Nr. 8Das Faltblatt kann kostenlos bei der DHS(Bestelladresse siehe S. 22) bestellt werden:www.dhs.de, Rubrik Informationsmaterial/Bestellung. Das Faltblatt steht auch zumDownload zur Verfgung: www.dhs.de,Rubrik Informationsmaterial/Broschren

    und Faltbltter.

    zum Weiterlesen

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    Crystal bzw. Methamphetamin ist ein starkes Psycho-stimulans auf Amphetamin-Basis. Im Vergleich zu ge-whnlichem Amphetamin (Speed) wirkt Crystal lngerund etwa fnfmal so stark. Meist ist die Substanz inkristalliner Form oder als Pulver erhltlich, manchmalauch als Kapseln. Crystal kann geschnupft, geraucht,gespritzt und geschluckt werden. Je nach Art des Kon-sums werden die Kristalle zunchst zerkleinert.

    In Deutschland ist vor allem das Schnupfen der Drogeverbreitet. Bei lngerem, chronischem Konsum isthufig ein Umstieg auf die gefhrlicheren Konsum-formen Rauchen und Spritzen zu beobachten, die inden USA weiter verbreitet sind. Hierbei kann es sehrschnell zu akuten Vergiftungen durch berdosierungkommen.Methamphetamin wirkt stark aufputschend, eupho-risierend, luststeigernd und enthemmend. Die Drogebewirkt eine erhhte Ausschttung der BotenstoffeAdrenalin, Noradrenalin und Dopamin im Gehirn.Hunger, Durst, Schmerzempfinden und Mdigkeit

    werden unterdrckt.Oftmals werden daher die eigenen Krfte und die Leis-tungsfhigkeit berschtzt, was zum psychischen undkrperlichen Zusammenbruch fhren kann. Grunddafr ist auch die lange Wirkdauer der Droge, die zwi-schen 6 und 48 Stunden betrgt.Methamphetamin ist eine stark auszehrende Substanzmit sehr hohem Abhngigkeitspotenzial. Der Sucht-druck (sog. Craving), d.h., die Droge immer wieder kon-sumieren zu mssen, ist bei Methamphetamin beson-ders stark. Die Konsumenten leiden in der Regel unterstndiger Unruhe, Schlaf- und Kreislaufstrungen,Paranoia bis hin zur Amphetamin-Psychose. Aggressi-

    ves Verhalten, Depressionen und Persnlichkeitsver-nderungen (Gefhlsklte) sind typisch. UnerwnschteBegleiterscheinungen des Crystal-Konsums sind Ge-wichtsverlust, psychischer Verfall, Hautentzndungen(Speed-Pickel), Zahnausfall und starke Magenbe-schwerden bis hin zum Magendurchbruch. ChronischerKonsum schdigt Leber und Nieren und kann durchentstehende Blutdruckkrisen zum Hirninfarkt fhren.Aktuelle Studien belegen die Neurotoxizitt von Me-thamphetamin: Crystal zerstrt Auslufer der Nerven-zellen und fhrt zu Schdigungen im Gehirn.

    Erwerb, Handel und Herstellung von Methamphetamin

    sind strafbar.

    Methamphetamin wurde erstmals 1893 durch denjapanischen Chemiker Nagai Nagayoshi in flssigerForm synthetisiert. 1921 kristallisierte der ChemikerAkira Ogata die Substanz und patentierte sie. InDeutschland forschten die Temmler Werke an wei-teren Verfahren zur Herstellung von Methamphetamin.Unter dem Markennamen Pervitin brachten sie dieSubstanz 1938 in den Handel.Insbesondere whrend der sog. Blitzkriege gegen Po-len und Frankreich 1939/1940 fand Methamphetaminmillionenfache Verwendung. Unter den SpitznamenPanzerschokolade, Stuka-Tabletten, Fliegersalzund Hermann-Gring-Pillen diente das Mittel bei

    Soldaten, Fahrzeugfhrern und Piloten zur Dmpfungdes Angstgefhls sowie zur Steigerung der Leistungs-und Konzentrationsfhigkeit. Ab Mitte 1941 war dasMedikament Pervitin durch eine nderung im Reichs-opiumgesetz nicht mehr frei, sondern nur noch aufRezept erhltlich. Dies hatte einen starken Nachfra-gerckgang zur Folge. Auch nach 1945 wurde Pervi-tin im Militr zur Leistungssteigerung eingesetzt. AlsDopingmittel im Hochleistungssport geriet Pervitinimmer wieder in die Schlagzeilen.

    Ralph Weisheit, William L. WhiteMethamphetamineIts History, Pharmacology and TreatmentMinnesota: Hazelden Educ Material, 2009www.hazelden.org

    Suchtprventionsprojekt MINDZONE (Hrsg.)Info-BroschreCrystal Meth,www.mindzone.info

    Stadtmission Chemnitz e.V. (Hrsg.)Crystal Meth, Chemnitz: 2012Die Broschre kann kostenlos beim Landes-prventionsrat Sachsen bestellt werden: https:

    //publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/17190

    zum Weiterlesen

    Methamphetamin

    Stimulanzien

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    Entaktogene (das tiefe Innere berhrend) sind psy-choaktive Substanzen, unter deren Einfluss die eige-nen Emotionen intensiver wahrgenommen werdenund die sich pharmakologisch von den Halluzinoge-nen und den Stimulanzien abgrenzen lassen.

    In den 1980er Jahren wurden Entaktogene in der Psy-chotherapie eingesetzt, um den Zugang zum Unter-bewusstsein zu erleichtern. Besondere Bedeutungerlangte diese Stoffgruppe durch ihren bekanntestenVertreter, das Methylendioxymethylamphetamin(MDMA), welches mit Methylendioxyamphetamin(MDA), Methylendioxyethylamphetamin (MDEA) undMethylendioxybutanamin (MBDB) zur sog. Ecstasy-Gruppegezhlt wird. Diese Substanzen wurden in den1990er Jahren durch ihre massenhafte Verbreitung ineiner jugendlichen Party-Kultur populr.

    Ecstasy wird in Tablettenform mit verschiedenen Pr-gemotiven oder in kristalliner Form angeboten undbevorzugt oral eingenommen. Der Wirkstoffgehalt derPillen unterliegt starken Schwankungen; hufig sinddiverse Streckstoffe enthalten. MDMA in kristallinerForm verfgt meist ber einen sehr hohen Reinheits-

    grad und ist daher schwer zu dosieren und leicht mitCrystal zu verwechseln.Der Konsum von Ecstasy bewirkt eine Ausschttungder Botenstoffe Serotonin (Glckshormon), Dopaminund Noradrenalin. Konsumenten fhlen sich ent-spannt, kommunikativ und haben das Gefhl intensi-veren Erlebens.Die Wirkung setzt innerhalb einer halben Stunde einund fhrt zu einem Anstieg der Herzfrequenz, desBlutdrucks und der Krpertemperatur. Erschpfung,Schmerz-, Durst- und Hungergefhle werden unter-drckt. Die Wirkung hlt je nach Wirkstoff und Dosie-rung 2 bis 5 Stunden an. Beim Abklingen kann ein sog.

    Ecstasy-Kater (Depressionen, ngste, Schlaflosigkeit)einsetzen.Die hufigste Komplikation ist eine berhitzung, z.B.durch pausenloses Tanzen und zu wenig Flssigkeits-zufuhr. Bei hufigerem Konsum und in hheren Dosenknnen Leber- und Nierenschden auftreten.

    Der Konsum von Ecstasy schdigt Hirn und Nervenund kann Gedchtnis-, Sprachstrungen und Konzen-trationsschwche zur Folge haben. RegelmigerEcstasy-Konsum kann zu einer psychischen Abhngig-keit fhren.Erwerb, Handel und Herstellung von MDMA

    sind strafbar.

    MDMA entstand 1912 als Zwischenprodukt bei derHerstellung der blutstillenden Substanz Hydrastin. DerMythos, dass MDMA zunchst als Appetitzgler paten-tiert wurde, konnte mittlerweile eindeutig widerlegtwerden. Die ersten systematischen Versuche am Men-schen werden dem Chemiker Alexander Shulgin zu-geschrieben, der ab 1965 mit MDMA experimentierte.Er hat vermutlich auch dazu beigetragen, dass sichMDMA spter zur Straendroge entwickelte und unterdem Namen Ecstasy bekannt wurde.

    Ende der 1960er Jahre wurden MDMA und das ihm nahverwandte MDA als sog. Liebesdroge unter den Hippies

    in Kalifornien populr. Im Zuge der britischen Acid-House-Bewegung verbreitete sich MDMA zunehmendin Europa.In Deutschland hatte die Droge ihren Durchbruch zuBeginn der 1990er Jahre im Zusammenhang mit derdamals aufkommenden Techno- und Rave-Kultur.Keine andere Droge zuvor hatte sich in so kurzer Zeitso weit verbreitet.

    Wo Ecstasy draufsteht, ist nicht immer Ecstasy drin ...!Ecstasy-Pillen enthalten neben MDMA hufig eineVielzahl an Streckstoffen und herstellungsbedingtenVerunreinigungen. Da die Herstellung von MDMA sehraufwendig und kostenintensiv ist, werden den Pillenhufig gnstigere Ersatzstoffe zugesetzt. Immer wie-der tauchen auch sehr gefhrliche Stoffe in den Tab-letten auf, wie z.B. PMA oder PMMA (Paramethoxyam-phetamin/Paramethoxymethamphetamin). PMA undPMMA sind wesentlich toxischer als MDMA und habenin der Vergangenheit bereits zu einigen Todesfllendurch Organversagen gefhrt.

    Ecstasy-Pillen werden im Straenhandel mit unter-schiedlichen Prgemotiven angeboten.

    Abbildungen siehe:www.mindzone.info/aktuelles/pillenwarnungen

    (Zugriff: 3.12.2012)

    MDMA

    Entaktogene

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    MDA, MDEA, MBDB sind eng mit MDMA verwandt.Sie unterscheiden sich in der Wirkung von MDMA vorallem darin, wie gut eigene Gefhle wahrgenommenwerden (entaktogene Wirkung), wie stark einfhlendeZustnde (empathische Wirkung) und halluzinogeneEffekte auftreten. Auch die Wirkdauer ist unter-schiedlich.Die MDMA-Derivate sind meistens in Pillenform mit

    verschiedenen Prgemotiven erhltlich. Sie werdenvorwiegend oral eingenommen.

    MDA ist ein Zwischenprodukt bei der MDMA-Synthese.Die Wirkung von MDA wird als wesentlich strkerempfunden. Die euphorisierende Wirkung fllt dabeischwcher aus, die halluzinogene Wirkung dagegendeutlich hher. Die Wirkung tritt nach 30 bis 45 Minu-ten ein und hlt 8 bis 12 Stunden an.

    MDEA ist preiswerter herzustellen als MDMA und da-her auch weitverbreitet. MDEA ist von seiner Wirkungvergleichbar mit MDMA, wirkt jedoch weniger eupho-risierend, dafr strker berauschend. In hohen Dosie-

    rungen sind auch Halluzinationen mglich. MDEA wirdvom Krper zu MDA umgewandelt. Die Wirkung trittnach ca. 30 bis 45 Minuten ein und hlt 4 bis 6 Stun-den an.MBDB wirkt hauptschlich entaktogen (die Wahrneh-mung eigener Gefhle steigernd) und hat keinerleiantriebssteigernde Wirkung. Im Vergleich mit MDMAwird die Wirkung als weniger warm und euphorischbeschrieben. Die Wirkung tritt nach ca. 30 bis 60 Minu-ten ein und hlt 4 bis 6 Stunden an.

    Neben den erwnschten Wirkungen knnen beimKonsum von MDA, MDEA und MBDB belkeit, Brech-reiz, Mundtrockenheit, Verkrampfung der Kiefermus-kulatur, Schweiausbrche, Koordinationsstrungen,Zittern, Schlafstrungen auftreten. MDA wirkt neuro-toxisch (d.h., Nervenzellen im Gehirn werden zerstrt)und hepatotoxisch (leberschdigend). RegelmigerKonsum von MDA kann zu schizophreniehnlichenSymptomen fhren.ber spezielle Risiken und Langzeitschden von MDEAund MBDB gibt es bislang keine gesicherten Informa-tionen.Erwerb, Handel und Herstellung von MDA, MDEAund MBDB sind strafbar.

    MDA war whrend der spten 1960er Jahre in derHippie-Szene als sog. hug drug (Kuscheldroge) weit-verbreitet. Bis zum Verbot von MDA 1984 (in Deutsch-land) wurde die Droge aufgrund ihrer entaktogenenund empathischen Wirkung auch in der Psychothera-pie eingesetzt.MDEA und MBDB wurden vorwiegend als gnstigeMDMA-Ersatzstoffe in Ecstasy-Pillen in den Umlaufgebracht. Auch heutzutage tauchen diese mittlerweilein das BtMG aufgenommenen Stoffe immer wieder inEcstasy-Pillen auf.Auch die MDMA-Derivate MDA, MDEA und MBDB wur-den erstmals von Alexander Shulgin synthetisiert. Jah-

    relang testete Shulgin neue Wirkstoffe an sich und inseinem Freundeskreis. Seine Erfahrungen sind in derAutobiographie PIHKAL (Akronym fr: Phenethylami-nes I Have Known and Loved) nachzulesen. MDMA istnur eine von 179 psychoaktiven Drogen, die er ausfhr-lich beschreibt, darunter auch die MDMA-Derivate.

    Philipp RssliEcstasy (MDMA)Was die Wissenschaftdarber zu berichten weiBerlin: VWB-Verlag, 2009ISBN 978-3-86135-204-4

    Alexander Shulgin, Ann ShulginPIHKALA Chemical Love StoryBerkeley:Transform Press, 2011

    zum Weiterlesen

    Entaktogene

    MDMA-Derivate

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    Halluzinogene sind psychoaktive Substanzen, dieSinneswahrnehmungen verndern. LSD gilt als dasbekannteste und strkste Halluzinogen. ber 100Pflanzen weltweit (z.B. der meskalinhaltige Peyote-Kaktus) enthalten Wirkstoffe mit einer halluzinogenenWirkung. Viele dieser in der Natur vorkommendenWirkstoffe knnen auch im Labor vollsynthetisch her-gestellt werden, wie z. B. LSD (Lysergsurediethyl-amid). Es erlebte nach einer Hochphase whrend der

    Hippie-Bewegung in den 1990er Jahren in der Techno-Szene eine Renaissance.LSD wird auf kleinen Lschpapier-Bgen mit buntenMotiven, als sog. Mikros (Gelatine-Ecken) oder LSD-Tropfen angeboten. Aufgenommen wird es oral berdie Mundschleimhaut. Die Wirkung beginnt ca. 30 bis90 Minuten nach der Einnahme und hlt zwischen 6und 14 Stunden an. Den hervorgerufenen Rauschzu-stand bezeichnet man als Trip. Der LSD-Wirkstoffge-halt in den LSD-Trips unterliegt starken Schwankun-gen, was die Droge fr den Konsumenten unberechen-bar macht.LSD greift massiv in die menschliche Wahrnehmung

    ein. Es kann folgende Wirkungen haben: Desorientie-rung, Gleichgewichtsstrungen, Schweiausbrche,Schwindel, belkeit, eingeschrnkte Reaktionsfhig-keit, Sinnestuschungen, verndertes Krperbewusst-sein, Raum- und Zeitgefhl, Euphorie und Gedanken-sprnge. Die Wirkintensitt hngt nicht allein von derDosis ab, sondern vor allem von der momentanenStimmungslage und Erwartungshaltung (Set) sowievon der ueren Umgebung (Setting).

    Die verzerrte Wahrnehmung whrend eines Tripskann Fehlreaktionen und Unflle zur Folge haben undim Extremfall zu selbstzerstrerischen Handlungen

    fhren. Da LSD Gefhle verstrkt, kann eine negativeGrundstimmung zu Angst und Panik fhren (Horror-trips). Wirklichkeit und Rausch verschwimmen.

    Der Konsum von LSD kann drogeninduzierte Psycho-sen hervorrufen, die als Hngenbleiben bezeichnetwerden. Konsumenten leiden nach dem Abklingen derLSD-Wirkung weiterhin unter verzerrter Wahrneh-mung. Eine krperliche Abhngigkeit von LSD ist nichtbekannt. Ob sich eine milde psychische Abhngigkeiteinstellen kann, ist bisher noch ungeklrt.

    Seit 1971 ist die Substanz in Deutschland verboten.

    1938 synthetisierte der Chemiker Albert Hofmann inden Labors eines Basler Pharmakonzerns erstmalsLysergsurediethylamid (LSD). Da die Substanz imTierversuch keine besonderen Wirkungen zeigte, ge-riet sie zunchst in Vergessenheit. Hofmann stellte1943 erneut LSD her und kam whrend seiner Labor-ttigkeiten unabsichtlich mit der Substanz in Berh-rung und erlebte den ersten LSD-Rausch. Einige Tagespter wagte er einen zweiten bewussten Selbstver-such, mit einer wie er glaubte niedrigen Dosis von0,25 mg. Aus heutiger Sicht eine gewaltige berdo-sierung, die Albert Hofmann ein sehr unangenehmesRauscherlebnis mit Horrorvisionen bescherte. 1947

    bietet Sandoz den neuen Wirkstoff (Markenname De-lysid) einigen Wissenschaftlern fr experimentelleUntersuchungen ber das Wesen der Psychosen undzur seelischen Auflockerung bei analytischer Psycho-therapie an.

    Halluzinogene

    LSD

    Albert HofmannLSD mein SorgenkindDie Entdeckung einer WunderdrogeMnchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 2010

    ISBN 978-3-608-94618-5Stanislav GrofLSD-PsychotherapieStuttgart, Klett-Cotta, 2000ISBN 978-3-608-94017-6

    Henrik Jungaberle et al. (Hrsg.)Therapie mit psychoaktiven SubstanzenPraxis und Kritik der Psychotherapie mit LSD,Psilocybin und MDMABern: Huber, 2008ISBN 978-3-456-84606-4

    zum Weiterlesen

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    2C-B und 2C-I sind synthetisch hergestellte Meskalin-Derivate aus der Stoffgruppe der Phenylethylamine.Sie werden als Tabletten oder kristallines Pulver an-geboten und oral oder nasal eingenommen.

    Innerhalb von 20 bis 30 Minuten nach der Einnahmetreten typische Rauschsymptome, gelegentlich auchSchwindel und Blutdruckerhhung auf. Die Droge wirktsexuell stimulierend, leicht euphorisierend, fhrt zuverstrktem Krperbewusstsein und gesteigerter

    Empfnglichkeit fr visuelle, akustische und sensori-sche Reize. Bei hheren Dosierungen wurden inten-sive, lebhafte, aber auch erschreckende Halluzinatio-nen und Horrortrips beobachtet.

    Die Wirkung ist stark dosisabhngig und hlt zwischen3 und 6 Stunden an.Mgliche Nebenwirkungen sind eingeschrnkte Reak-tions- und Kritikfhigkeit, Orientierungslosigkeit, Ver-wirrtheit und Angstgefhle bis hin zur Todesangst.

    Es ist anzunehmen, dass bei dauerhaftem Konsumvon 2C-B und 2C-I v.a. psychische Strungen auftreten(Entwicklung von Psychosen, Depressionen). Wissen-

    schaftliche Erkenntnisse liegen dazu nicht vor.

    DOM und DOB sind halluzinogene Amphetamine undhaben ein hnliches Wirkspektrum wie 2C-B bzw. 2C-I.Sie sind als getrnkte Filz-Plttchen oder in flssigerForm erhltlich und werden oral konsumiert.

    Die Wirkung setzt nach ca. 1 Stunde ein, der volleRauscheffekt entfaltet sich meist erst nach ca. 3 Stun-den, mit gesteigerter Sinneswahrnehmung und star-kem Bewegungsdrang. Da die Wirkung verzgert ein-tritt, ist die Gefahr einer berdosierung durch Nach-legen gro. Es knnen Panikattacken, Angst- undVerwirrungszustnde auftreten, bei hheren Dosierun-

    gen auch vorbergehende Lhmungserscheinungenund Schmerzunempfindlichkeit. Folgen sind erhhteVerletzungs- und Unfallgefahr. Die Wirkdauer von DOMbzw. DOB ist stark dosisabhngig und variiert von ca.10 bis zu 30 Stunden. Selbst bei einmaligem Konsumknnen latente Psychosen ausgelst werden.

    Sowohl 2C-B bzw. 2C-I als auch DOM bzw. DOB knnenin Ecstasy-Pillen als Beimengung enthalten sein.

    Erwerb, Handel und Herstellung von 2C-B bzw. 2C-Iund DOM bzw. DOB sind strafbar.

    1974 synthetisierte Alexander Shulgin, der Vater derPhenethylamine, erstmals den Wirkstoff 2C-B. EinJahr spter erschien die zugehrige Publikation. Nachdem Verbot von MDMA im Jahr 1985 wurde in den sp-ten 1980er Jahren 2C-B mitunter als MDMA-Ersatz-stoff in Ecstasy-Pillen verwendet. Bis Ende der 1990erstellte es eine Leipziger Pharmafirma her und ver-trieb es unter dem Markennamen Nexusals Aphro-disiakum.Auch heutzutage ist der Wirkstoff 2C-B teilweise nochim Umlauf, z.B. als Beimengung in Ecstasy-Pillen.DOM, DOI und DOB kommen dagegen eher selten inEcstasy-Pillen vor.

    Alexander Shulgin, Ann ShulginPIHKALA Chemical Love StoryBerkeley: Transform Press, 2011

    Alexander Shulgin, Ann ShulginTIHKALThe ContinuationBerkeley: Transform Press, 2011

    zum Weiterlesen

    Halluzinogene

    Weitere synthetische

    HalluzinogeneDOM, DOI, DOB, 2C-B, 2C-I

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    Drogenmischkonsum ist der gleichzeitige oder zeit-nahe Konsum mehrerer Suchtmittel. Dabei entsprichtdie Wirkung in der Regel nicht der Summe der Einzel-wirkungen. Je nach Substanz potenzieren oder ver-strken sich die jeweiligen Effekte mitunter erheblich,was als Gesamtes eine neue Wirkung hervorbringenkann. Die Wirkung einer Kombination von zwei odermehr Substanzen ist schwer einzuschtzen und kann

    sich in gefhrlicher Weise wechselseitig beeinflussen.Die Gefahr lebensbedrohlicher Drogennotflle ist ex-trem erhht. Langfristig steigt das Risiko von Hirn-und Leberschden sowie psychischen Problemen. FrFrauen mit niedrigem Krpergewicht ist Mischkonsumbesonders riskant. Hier kommt es in der Regel beigleicher Dosis zu einer strkeren Wirkung als bei Mn-nern. Trotz der Risiken werden mehrere psychoaktiveSubstanzen vor allem in der Party-Szene z.T. mit gro-er Selbstverstndlichkeit kombiniert. Gerade Alkoholist, zustzlich konsumiert, als besonders gefhrlicheinzuschtzen, da er die Austrocknung des Krpersbeschleunigt. Auerdem verhindern viele Substanzen

    die Wahrnehmung der Alkoholwirkung, was zu lebens-bedrohlichen Alkoholvergiftungen fhren kann.

    Die am hufigsten verbreitete Substanzkombination istAlkohol und Cannabis. Von vielen Konsumenten wer-den die Substanzen aufgrund des tglichen Konsumsgar nicht als Drogen angesehen. Die zeitgleiche oderzeitnahe Einnahme fhrt zu verringerter motorischerund geistiger Leistungsfhigkeit und gemindertem Re-aktionsvermgen.Verbreitet ist auch die Kombination von Alkohol, Can-nabis und einer weiteren illegalen Droge, wie z.B. Ec-stasy, Speed, LSD oder Kokain. Hierbei wird oft einige

    Zeit nach der Einnahme aufputschender SubstanzenCannabis konsumiert, um deren Wirkung zu beenden.

    Mischt man hingegen Substanzen mit hnlichen Wirk-spektren, wie z.B. Alkohol und GHB/GBL (Liquid Ec-stasy), potenzieren sich diese Stoffe gegenseitig, sodass es zu lebensbedrohlichen Situationen (z.B. Atem-stillstand) kommen kann.Beim Konsum von Ecstasy oder Speed kann unterUmstnden bereits Mischkonsum vorliegen, da hufigStreckmittel und verschiedene Beimengungen andererDrogen enthalten sind.

    Der Konsum von nur einer Droge ist eher die Aus-nahme. Sehr viel hufiger wird Mischkonsum von zweioder mehreren Substanzen praktiziert. Die gleichzei-tige Einnahme unterschiedlicher Substanzen bedeutetimmer eine extreme Belastung fr Krper und Psyche.Die Gefahr fr lebensbedrohliche Drogennotflle istextrem erhht.Die meisten Todesflle im Zusammenhang mit sog.Partydrogen sind auf Mischkonsum zurckzufhren!

    Mischkonsum

    Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen (Hrsg.)Alkohol Die Sucht und ihre StoffeCannabis Die Sucht und ihre StoffeKokain Die Sucht und ihre StoffeEine Informationsreihe ber die gebruch-lichen Suchtstoffe, Nr. 5, Nr. 6 und Nr. 3Die Faltbltter knnen kostenlos bei der DHS(Bestelladresse siehe S. 22) bestellt werden:www.dhs.de, Rubrik Informationsmaterial/Bestellung. Die Faltbltter stehen auch zum

    Download zur Verfgung: www.dhs.de,Rubrik Informationsmaterial/Broschrenund Faltbltter.

    Alkohol. BasisinformationenDie Broschre kann kostenlos bei der DHS(Bestelladresse siehe S. 22) bestellt werden:www.dhs.de, Rubrik Informationsmaterial/Bestellung. Die Broschre steht auch zumDownload zur Verfgung: www.dhs.de,Rubrik Informationsmaterial/Broschrenund Faltbltter.

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    Unter dem Sammelbegriff Legal Highs (dt. legaleRauschmittel) werden Drogenersatzstoffe vermark-tet. Der Begriff vermittelt den Eindruck, es handelesich um legale, gesundheitlich unbedenkliche Pro-dukte. Tatschlich verbergen sich hinter vermeintli-chen exotischen Krutermischungen, wie z.B. Spice,Bonzai oder Sence, Cannabis-Ersatzprodukte. Da-rin sind synthetische Cannabinoide enthalten, die oftstrker wirken als der eigentliche Cannabis-Wirkstoff

    THC (Tetrahydrocannabinol). Als sog. Badesalze ge-tarnt werden Legal-High-Produkte beworben, die u.a.Amphetamin- oder Ecstasy-hnliche Wirkstoffe ent-halten. Die neuen Vermarktungsformen ber Online-Shops im Internet machen diese Substanzen beson-ders fr Jugendliche leichter verfgbar.

    Legal Highs enthalten hufig psychoaktive, syntheti-sche Wirkstoffe (Research Chemicals). Auf eine ge-naue Deklarierung der Inhaltsstoffe wird bewusst ver-zichtet. Stattdessen klrt eine falsche, irrefhrendeProduktbeschreibung ber den angeblichen Verwen-dungszweck auf. Zugleich versuchen die Hndler mit

    Warnhinweisen auf der Verpackung (Nicht zummenschlichen Konsum bestimmt!) den eigentlichenKonsum- bzw. Rauschzweck der Produkte zu ver-schleiern, um die gesetzlichen Bestimmungen nachdem Arzneimittelgesetz (AMG), die generell fr Legal-High-Produkte gelten, zu umgehen.

    Da viele psychoaktive Wirkstoffe bislang noch nichtdem Betubungsmittelgesetz unterstellt sind, nutzenLegal-High-Hndler diese vorbergehenden Geset-zeslcken. Sobald ein Wirkstoff verboten ist, tauchtnach kurzer Zeit ein neuer am Drogenmarkt auf. Durchkleine nderungen der Moleklstruktur knnen immerwieder neue Drogenwirkstoffe synthetisch hergestelltwerden.ber die meisten dieser Substanzen gibt es bislangkaum Informationen zu Wirkungsweisen und Langzeit-folgen. Oft unterliegen die Inhaltsstoffe und der Wirk-stoffgehalt von Legal Highs starken Schwankungen,was ein hohes Risiko fr berdosierungen und unkal-kulierbare Wechselwirkungen in sich birgt. Nebenlebensgefhrlichen Vergiftungen wird im Zusammen-hang mit dem Konsum von Legal Highs auch ber dasAuftreten psychotischer Zustnde (z.B. Wahnvorstel-lungen) berichtet.

    Legal Highs (dt. legale Rauschmittel) sind neuepsychoaktiv wirksame Produkte, die von der Drogen-gesetzgebung noch nicht erfasst sind. Sie werden z.B.als sog. Badesalze, Dngerpillen oder Krutermi-schungen angeboten, was den wahren Verwendungs-zweck verschleiern soll. Die Produkte erscheinen aufden ersten Blick harmlos, enthalten jedoch meist psy-choaktive Wirkstoffe, sog. Research Chemicals, die aufden Verpackungen nicht ausgewiesen werden. LegalHighs werden oft als Ersatzstoffe fr herkmmlicheillegale Drogen vermarktet und zu Rauschzwecken

    konsumiert.

    Neue synthetische Drogen

    Legal Highs

    Volker AuwrterNeue synthetische Drogen

    Eine Herausforderung nicht nur frTherapieeinrichtungen und die Justizin: Konturen Fachzeitschrift zu Sucht undsozialen Fragen, 33 (2012) 2, 810www.konturen.de/NEU_pages/archiv/2012/0212/0212-leseprobe.php (Zugriff: 3.12.2012)

    Suchtprventionsprojekt MINDZONE (Hrsg.)FactsheetLegal Highswww.mindzone.info/_pdf/mindzone-FACTSHEET-Legal-Highs-Research-Chemicals.pdf(Zugriff: 3.12.2012)

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    Sie haben den Verdacht, dass Ihr Sohn/Ihre Tochterillegale Drogen konsumiert?Achten Sie auf folgende Anzeichen:

    Verschlechterung der schulischen Leistungenneuer FreundeskreisRckzug und stndiges Abschlieen des ZimmersAblehnung der Familievlliges Desinteresse oder Aggression

    den Eltern gegenberWesens- und Stimmungsschwankungen

    stark vernderter Tagesablaufhoher Geldbedarfunangemessene ReaktionenKonzentrationsstrungenzunehmende uere Verwahrlosungerweiterte Pupillen

    Das knnen Sie als Eltern tun:Wichtigste Regel: Nicht in Panik geraten und nichtberreagieren! Suchen Sie das Gesprch mit IhremKind. Versuchen Sie, eine entspannte Gesprchssitua-tion herzustellen. Reden Sie ruhig und sachlich. Ver-meiden Sie verhrartiges Ausfragen. Vermeiden Sie

    ein Streitgesprch.Verbote, Vorwrfe und Drohungen helfen meist nurwenig, sondern wirken eher kontraproduktiv und ver-hrten die Probleme. Erzwingen Sie keine Gestnd-nisse, aber fragen Sie bei unklaren Antworten nach.

    Teilen Sie Ihre ngste mit und formulieren Sie IhreSorgen. Vermeiden Sie Unterstellungen, Verdchti-gungen etc. Geben Sie Ihrem Sohn/Ihrer Tochter zuverstehen, wie viel Ihnen sein/ihr Wohlergehen be-deutet.Wichtig ist, dass Sie eine klare Haltung zum ThemaDrogenkonsum einnehmen und diese konsequent ver-treten. Sprechen Sie dabei auch den eigenen Umgang

    mit Suchtmitteln an. Vorbildfunktion ist gefragt! Infor-mieren Sie sich im Vorfeld ber Drogen. SpeziellesWissen ber die Zusammensetzung und Wirkung vonDrogen ist wichtig. Fachsimpeln bringt Sie jedochnicht weiter.Vermeiden Sie Pro- oder Contra-Debatten. Es ist m-ig, darber zu diskutieren, welche Droge weniger ge-fhrlich ist. Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko!

    Ein Gesprch wird nicht ausreichen. Setzen Sie sichTeil-Ziele. Es hilft schon, wenn Sie Ihren Standpunktdeutlich gemacht haben. Vereinbaren Sie gemeinsameRegeln und bleiben Sie im Gesprch.

    Jugendliche sind neugierig und wollen ausprobieren.Das Ausprobieren von Drogen ist dabei nicht unbedingtAusdruck von Problemen, sondern kann ein normales

    jugendtypisches Verhalten sein.Wichtige Verhaltenstipps fr Eltern sind:

    Ruhe bewahreneine klare Haltung einnehmenGrenzen setzen Freiheiten gebenVorbild seinim Gesprch bleiben

    Bei ernsten Problemen sollte Kontakt zu einer Sucht-oder Drogenberatungsstelle aufgenommen werden.

    Sucht- und Drogenberatungsstellen:beraten vertraulich und anonymunterliegen der Schweigepflicht und

    dem Zeugnisverweigerungsrechtsind kostenlosbieten Gesprche nach Terminvereinbarung

    und sog. offene Sprechstunden an

    Nehmen Sie fachkundige Hilfe und Untersttzung inAnspruch. Schwierige Situationen knnen schnellberfordern. Wenden Sie sich an eine Suchtberatungs-stelle. Bieten Sie auch Ihrer Tochter/Ihrem Sohn dieseMglichkeit an.

    Verhaltenstipps fr Eltern

    Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen (Hrsg.)Rauschmittelkonsum im JugendalterTipps fr ElternDas Faltblatt kann kostenlos bei der DHS(Bestelladresse siehe S. 22) bestellt werden:www.dhs.de, Rubrik Informationsmaterial/Bestellung.Die Broschre steht auch zum Download zurVerfgung: www.dhs.de, Rubrik Informations-material/Broschren und Faltbltter.

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    Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung(BZgA)Suchtvorbeugung ist ein Schwerpunkt der Arbeitder Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung.Kostenfrei kann eine Vielzahl an Materialien zurSuchtprvention bestellt werden. ber das Angebotinformiert neben der Internetseite der BZgA dieBroschre Materialien zur Suchtprvention,Bestellnr. 33 110 100.Bestelladresse:BZgA, 51101 KlnFax +49 221 8992257

    [email protected], www.bzga.de

    BZgA-Infotelefon zur SuchtvorbeugungTel. +49 221 892031Montag Donnerstag von 10.00 22.00 UhrFreitag Sonntag von 10.00 18.00 Uhr(Preis entsprechend der Preisliste ihres Telefon-anbieters fr Gesprche in das Klner Ortsnetz)Der Schwerpunkt des Infotelefons liegt in der Sucht-vorbeugung, nicht in der individuellen Beratung Be-troffener. Personen mit Suchtproblemen werden angeeignete Beratungsdienste weitervermittelt.

    drugcom.deMit www.drugcom.derichtet sich die Bundeszentralefr gesundheitliche Aufklrung (BZgA) direkt an Ju-gendliche und junge Erwachsene. Die Internetseitebietet einen umfangreichen Info-Bereich, in dem mansich ber Wirkungen und Risiken legaler und illegalerDrogen informieren kann. Darber hinaus haben dieNutzer die Mglichkeit der persnlichen Beratung imOnline-Chat oder per E-Mail.drugcom.de will Jugendliche dazu anregen, sich mitdem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzenund eine kritische Haltung zu entwickeln.

    Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen e. V.(DHS)Die Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen bietetInformationen und Materialien an und vermitteltAdressen von Hilfeangeboten in Ihrer Nhe:DHS, Postfach 1369, 59003 Hamm

    Tel. +49 2381 9015-0, Fax +49 2381 [email protected], www.dhs.de

    Ein Verzeichnis aller Drogen- und Suchtberatungs-stellen ist auf der Internetseite der DHS verfgbar:www.dhs.de, Rubrik EinrichtungssucheDort knnen Sie auch nach jenen Beratungsstellensuchen, die auf illegale Drogen spezialisiert sind.Telefonische Auskunft erhalten Sie von der DHSunter +49 2381 9015-0(Preis entsprechend der Preisliste Ihres Telefon-anbieters fr Gesprche in das Hammer Ortsnetz).Montag Donnerstag von 9.00 17.00 UhrFreitag von 9.00 15.00 Uhr

    Auf der Internetseite www.averca.de, Rubrik Einrich-tungsbereich / Einrichtungsliste, sind jene Beratungs-stellen aufgelistet, die auf Probleme mit illegalenDrogen spezialisiert sind.

    Bundesweite Sucht und Drogen HotlineTel. 01805 313031, 24 Stunden tglich(0,14 / Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min. Dieser Dienst wird untersttzt von NEXT ID.)Die bundesweite Sucht und Drogen Hotline ist einZusammenschluss der Drogennotrufe aus mehrerenBundeslndern. Sie richtet sich an Menschen, die In-formationen suchen, die sich Sorgen machen, verzwei-

    felt sind, Angst vor Rckfllen haben oder Angaben zurtlichen Suchtberatungsstellen suchen.

    TelefonseelsorgeTel. 0800 1110111 oder 0800 111022224 Stunden tglich, gebhrenfreiDrogenkonsum kann bei Betroffenen oder Angehrigenvon massiven persnlichen Problemen wie Angst, De-pressivitt oder Einsamkeit begleitet sein. Die Telefon-seelsorge bietet hierzu neben Gesprchen am Telefonauch Beratung und Seelsorge per Mail und Chat unterwww.telefonseelsorge.dean.

    Information, Rat und Hilfe

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    LiteraturMDMA (Ecstasy)eine Geschichte mit Umwegenwww.drugcom.de/topthema/april-2011-ecstasy-eine-geschichte-mit-umwegen(Zugriff: 03.12.2012)

    Gundula Barsch, Joachim Eul, Tibor HarrachDrogenmischkonsum anders verstehenPrvalenzen und Konsumbewertungenin: Konturen Fachzeitschrift zu Suchtund sozialen Fragen, 27 (20066, 815)

    Drugcom-Studie Drugmixwww.drugcom.de/drogen/mischkonsum/die-studie/(Zugriff: 03.12.2012)

    Suchtprventionsprojekt MINDZONE (Hrsg.):Info-Broschre Mischkonsum. Sauber drauf!http://mindzone.info/_pdf/infomaterial/mindzone_-_drogen-mischkonsum-info-booklet.pdf(Zugriff: 03.12.2012)

    Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen (Hrsg.)Alkohol, Medikamente, Tabak,illegale Drogen, schtiges Verhalten?Ein Angebot an alle, die einem schtigenMenschen helfen mchtenDie Broschre kann kostenlos bei der DHS(Bestelladresse siehe S. 22) bestellt werden:www.dhs.de, Rubrik Informationsmaterial/ Bestel-lung. Die Broschre steht auch zum Download zurVerfgung: www.dhs.de, Rubrik Informationsmaterial/Broschren und Faltbltter.

    Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung (Hrsg.)Kinder stark machenEine Informationsreihe fr Eltern, Erzieher undSportvereine zu den Themen Suchtvorbeugung,Suchtursachen und SuchtbekmpfungKostenlos erhltlich bei der BZgA unter:www.bzga.de, Rubrik Infomaterialien.

    Projekt MINDZONE (fr Bayern)Information und Beratung imZusammenhang mit PartydrogenMaistrae 5, 80337 MnchenTel. +49 89 [email protected], www.mindzone.info

    DRUGSCOUTS (fr Sachsen)Information und Beratung zulegalen und illegalisierten DrogenEutritzscherstrae 9, 04105 Leipzig

    Tel. +49 341 [email protected], www.drugscouts.de

    Musikszeneprojekt Drogerie (fr Thringen)Drogenaufklrung und BeratungLberstrae 37, 99069 ErfurtTel. +49 361 [email protected], www.drogerie-projekt.de

    Partypack (Drogenhilfe Kln gGmbH)Suchtvorbeugung und SuchthilfeHans-Bckler-Strae 5, 50354 HrthTel. +49 221 [email protected], www.partypack.de

    Spezielle Informations-

    und Beratungsangebotezum ThemaSynthetische Drogen

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    Niederschsische Landesstelle fr Suchtfragen e. V.Podbielskistr. 162, 30177 Hannover

    Tel. +49 511 [email protected], www.nls-online.de

    Landesstelle Sucht NRWHermann-Pnder-Str. 1, 50679 KlnTel. +49 221 809-7794d.muecken@landesstellesucht-nrw.dewww.landesstellesucht-nrw.de

    Landesstelle fr Suchtfragen Rheinland-PfalzKarmeliterstr. 20, 67346 SpeyerTel. +49 6232 [email protected], www.sucht-rlp.de

    Saarlndische Landesstelle fr Suchtfragen e. V.c/o Caritasverband Schaumberg-Blies e. V.Httenbergstr. 42, 66538 NeunkirchenTel. +49 6821 [email protected]

    Schsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e. V.Glacisstr. 26, 01099 DresdenTel. +49 351 [email protected], www.slsev.de

    Landesstelle fr Suchtfragen im Land Sachsen-AnhaltHalberstdter Str. 98, 39112 Magdeburg

    Tel. +49 391 [email protected]

    Landesstelle fr Suchtfragen Schleswig-Holsteine. V.Schreberweg 5, 24119 KronshagenTel. +49 431 [email protected], www.lssh.de

    Thringer Landesstelle fr Suchtfragen e. V.Arnstdter Str. 50, 99096 ErfurtTel. +49 361 [email protected], www.tls-suchtfragen.de

    ber Beratungsangebote und Selbsthilfegruppensowie Behandlungsangebote informieren in deneinzelnen Bundeslndern:

    Landesstelle fr Suchtfragen der Liga der freienWohlfahrtspflege in Baden-Wrttemberg e. V.

    Stauffenbergstr. 3, 70173 StuttgartTel. +49 711 [email protected], www.suchtfragen.de

    Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe (KBS)Lessingstrae 1, 80336 MnchenTel. +49 89 [email protected], www.kbs-bayern.de

    Landesstelle Berlin fr Suchtfragen e. V.Gierkezeile 39, 10585 BerlinTel. +49 30 [email protected]

    Brandenburgische Landesstelle fr Suchtfragen e. V.Behlertstr. 3a, Haus H1, 14467 PotsdamTel. +49 331 [email protected], www.blsev.de

    Bremische Landesstelle fr Suchtfragen e. V.c / o Caritas Bremen e. V.Kolpingstrae 7, 28195 BremenTel. +49 421 200743-8

    [email protected]

    Hamburgische Landesstelle fr Suchtfragen e. V.Repsoldstr. 4, 20097 Hamburg

    Tel. +49 40 [email protected], www.sucht-hamburg.de

    Hessische Landesstelle fr Suchtfragen e. V. (HLS)Zimmerweg 10, 60325 FrankfurtTel. +49 69 [email protected], www.hls-online.org

    Landesstelle fr SuchtfragenMecklenburg-Vorpommern e. V.August-Bebel-Str. 3, 19055 SchwerinTel. +49 385 [email protected], www.lsmv.de

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    Fachverbndeakzept e. V. Bundesverband fr akzeptierende

    Drogenarbeit und humane DrogenpolitikBundesfachverband Ess-Strungen e. V.Bundesverband fr stationre

    Suchtkrankenhilfe e. V. (buss)Caritas Suchthilfe CaSu e. V. Bundesverband

    der Suchthilfeeinrichtungen im DCVDeutsche Gesellschaft fr Soziale Arbeit

    in der Suchthilfe e. V.Deutsche Gesellschaft fr Suchtmedizin e. V.Deutsche Gesellschaft fr Suchtpsychologie e. V.Deutscher Frauenbund fr alkoholfreie Kultur e. V.,

    BundesverbandFachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. (FDR)Fachverband Glcksspielsucht e. V.

    GaststatusBundesarbeitsgemeinschaft der Landesstellen

    fr SuchtfragenBundesvereinigung der

    kommunalen Spitzenverbnde

    Die Deutsche Hauptstelle fr Suchtfragen e. V. (DHS)mit Sitz in Hamm ist der Zusammenschluss der in der

    Suchtprvention und Suchthilfe bundesweit ttigenVerbnde. Dazu gehren die Spitzenverbnde derfreien Wohlfahrtspflege, ffentlich-rechtliche Trgerder Suchthilfe und Selbsthilfe- und Abstinenzver-bnde. Die DHS koordiniert und untersttzt die Arbeitder Mitgliedsverbnde und frdert den Austausch mitder Wissenschaft.Die Geschftsstelle der DHS in Hamm gibt Auskunftund vermittelt Informationen an Hilfesuchende, Ex-perten, Medien- und Pressefachleute sowie andereInteressierte.

    Mitglieder der DHS:

    Verbnde der freien WohlfahrtspflegeArbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V. (AWO)Bundesarbeitsgemeinschaft PsychiatrieDeutscher Caritasverband e. V.,

    Referat Basisdienste und besondere LebenslagenDeutsches Rotes Kreuz e. V. (DRK)Gesamtverband fr Suchtkrankenhilfe im

    Diakonischen Werk der Evangelischen Kirchein Deutschland e. V. (GVS)Der Parittische Gesamtverband

    Ref. Gefhrdetenhilfe

    Abstinenz- und Selbsthilfeverbnde

    Freundeskreise fr Suchtkrankenhilfe

    Bundesverband e. V.Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche

    Bundesverband e. V. (BKE)Blaues Kreuz in Deutschland e. V.

    Bundesgeschftsstelle (BKD)Bundesverband der Elternkreise suchtgefhrdeter

    und suchtkranker Shne und Tchter e. V. (BVEK)Guttempler in DeutschlandKreuzbund e. V. Selbsthilfe- und

    Helfergemeinschaft fr Suchtkrankeund deren Angehrige, Bundesverband

    Die DHS

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    Notizen

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    Westenwall 459065 HammTel. +49 2381 9015-0Fax +49 2381 [email protected]

    RedaktionDr. Raphael Gamann, Christa Merfert-Diete

    Konzeption und TextSonia Nunes, Hanna Mlln,Projekt MINDZONE, MnchenDr. Christine Hutterer, Mnchen

    TitelgestaltungFr die freundliche Untersttzung danken wirder Stadt Zrich, Jugendberatung Streetwork.Abbildungen: www.saferparty.ch (Copyright)

    GestaltungSTADTLANDFLUSS, Frankfurt am MainDruck

    Rasch, BramscheAuflage 20131.105.01.13

    Diese Broschre wird von der Deutschen Hauptstellefr Suchtfragen e. V., Postfach 1369, 59003 Hamm([email protected]), und der Bundeszentrale fr gesundheit-liche Aufklrung, 51101 Kln ([email protected]), kosten-frei abgegeben. Sie ist nicht zum Weiterverkauf durchdie Empfngerin/den Empfnger oder Dritte bestimmt.Bestellnummer: 33230004

    Herausgeber

    Impressum

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    Gefrdert von der Bundeszentrale

    fr gesundheitliche Aufklrung (BZgA)

    Westenwall 4 | 59065 Hamm

    Tel. +49 2381 9015-0

    [email protected] | www.dhs.de