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Titelthema Vieles neu macht der Fahrplanwechsel Ab dem 12. Dezember sorgen unter anderem Fahrplananpassungen im Fernverkehr, Kürzungen im Landeshaushalt und neue Angebots- konzepte für Veränderungen im Thüringer Schienenverkehr Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH T H Ü R I N G E R TAKTE DAS MAGAZIN DER NVS THÜRINGEN REGIO Dezember 2010 Reiseziele Glaskunst aus Neuhaus a. R. Advent auf der Wartburg Partner im SPNV Verkehrsgemeinschaft Mittelthü- ringen erweitert Verbundgebiet Bahnstationen Bahnhof Altenburg wird grundlegend saniert Rätseln und gewinnen: Ausflug nach Neuhaus am Rennweg inkl. Eintritt in 2 Museen und Besuch Glasbläserschau

T H Ü R I N G E R TAKTE · 2015. 10. 8. · Fahrplananpassungen bei den Regionalbahnen Gera – Weida – Mehltheuer, um in Mehltheuer weiterhin Anschlüsse mit den Zü-gen der Vogtlandbahn

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Titelthema

Vieles neu macht der FahrplanwechselAb dem 12. Dezember sorgen unter anderem Fahrplananpassungen im Fernverkehr, Kürzungen im Landeshaushalt und neue Angebots-konzepte für Veränderungen im Thüringer Schienenverkehr

NahverkehrsservicegesellschaftThüringen mbH

T H Ü R I N G E R TAKTEDAS MAGAZIN DER NVS THÜRINGEN

REGIODezember 2010

ReisezieleGlaskunst aus Neuhaus a. R.Advent auf der Wartburg

Partner im SPNVVerkehrsgemeinschaft Mittel thü- ringen erweitert Verbundgebiet

BahnstationenBahnhof Altenburg wird grund legend saniert

Rätseln

und

gewinnen:

Ausflug nach Neuhaus

am Rennweg inkl. Eintritt

in 2 Museen und Besuch

Glasbläserschau

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3REGIOTAKTE12.2010

Wo es in Thüringen noch überall weihnachtet, zeigt un-sere Übersicht an gewohnter Stelle. Mit dabei ist auch Neuhaus am Rennweg, wo der Bergweihnachtsmarkt am 11. und 12. Dezember seine Tore öffnet. Und wer schon einmal da ist, sollte auf alle Fälle auch einem Glasbläser über die Schulter schauen, denn dieses Handwerk hat dort lange Tradition. Ebenfalls traditions-reich sind auch die Bahn-Nostalgie-Fahrten in Thürin-gen. So erscheint rechtzeitig vor Weihnachten die neue Bahn-Nostalgie-Broschüre für das Jahr 2011.

Eine besinnliche Adventszeit und gute Fahrt.

Ihr

Volker M. HeepenGeschäftsführer

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 gilt auch in Thüringen ein neuer Fahrplan. Dabei erwarten Fahrgäste im Thüringer Schienenverkehr zahlreiche Änderungen. Die Gründe dafür sind dabei unter-schiedlich: Zum einen werden die Fahrpläne im Fern-verkehr an die weiterhin abgeschaltete Neigetechnik angepasst, zum anderen bringen Kürzungen bei den Landesmitteln für den Schienenpersonennahver-kehr einige Veränderungen mit sich. Darüber hinaus sind aber auch neue Angebotskonzepte wie zum Beispiel auf der Strecke Erfurt – Nordhausen Teil des Fahrplanwechsels. Einen Überblick über die Neue-rungen ab dem 12. Dezember finden Sie in unserem Titelthema.

Größere Änderungen zum Fahrplanwechsel gibt es zudem in Mittelthüringen. Dort erweitert die Ver-kehrsgemeinschaft Mittelthüringen GmbH (VMT) zum 12. Dezember ihr Verbundgebiet. So gilt der Verbund-tarif Mittelthüringen fortan nicht nur in den Städten Er-furt, Weimar, Jena, Apolda und in einem Teil des Land-kreises Weimarer Land, sondern auch in der Stadt Gera, dem Saale-Holzland-Kreis, dem Kreis Gotha sowie dem gesamten Kreis Weimarer Land.

Und auch am Bahnhof in Altenburg sind die Baumaß-nahmen derzeit in vollem Gange. Mit Mitteln aus den Konjunkturprogrammen des Bundes soll dieser einen Aufzug erhalten und zukünftig barrierefrei zugänglich sein. Außerdem werden über das Bahnhofsverschöne-rungsprogramm der NVS die Bahnsteigdächer instand gesetzt sowie Nebengebäude zurückgebaut. Einen Eindruck vom aktuellen Baugeschehen gibt die Ru-brik „Bahnstationen“ oder Sie schauen einfach selbst einmal in Altenburg vorbei, zum Beispiel zum traditio-nellen Weihnachtsmarkt.

In dieser Ausgabe

04 Thema des Monats■ Neuer Fahrplan für Thüringen: Weitreichende

Änderungen ab 12. Dezember

06 Reiseziele ■ Glaskunst und Winterspaß in

Neuhaus am Rennweg ■ Historischer Weihnachtsmarkt

auf der Wartburg ■ Advent an der Oberweißbacher Bergbahn

08 Poster ■ Mit der Bahn durchs Weihnachtsland:

Ausgewählte Weihnachtsmärkte in Thüringen

10 Bahnstationen■ Mit vollem Einsatz: Der Bahnhof Altenburg

wird grundlegend saniert

12 Partner im SPNV ■ Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen

erweitert Verbundgebiet

13 Aktuelles ■ Neue Preise bei DB-Tickets ■ Zusatzzüge zum Zwiebelmarkt gut genutzt ■ Neu aufgelegt: Bahn-Nostalgieprogramm 2011 ■ Leserbrief

14 ■ Gewinnspiel ■ Neue Software bei DB-Fahrkartenautomaten ■ Hopper-Ticket-Kauf am Automaten

15 ■ Baustellen ■ Impressum

Editorial

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4 REGIOTAKTE 12.2010

Erfurt

Weimar

Gera

Altenburg

Arnstadt

Gotha

Eisenach

Nordhausen

Göschwitz

SaalfeldIlmenau

Naumburg (Saale)

Leipzig Leipzig

Halle (Saale)

Halle (Saale)

Magdeburg

Artern

Sömmerda

Kühnhausen

Jena Paradies

Zeulenroda

Camburg (Saale)

Großheringen

Jena West

Rudolstadt

Hockeroda

Blankenstein

Lichtenfels

Bad Langensalza

Sanger-hausen

Zella-Mehlis

Plaue (Thür)

NeudietendorfKranichfeld

Gößnitz

Schmölln

Richtung Göttingen

Richtung Schweinfurt,Würzburg

Richtung Chemnitz

Richtung Hof

RichtungNürnberg

Meiningen

Leinefelde

Wolkramshausen

Eichenberg

Orlamünde

Rentwertshausen

KBS 540

KBS 546

KBS 550

KBS 555

KBS 560

KBS 561

KBS 579

KBS 601

KBS 603/604

KBS 840

KBS 557

Plauen

KBS 580

Neigetechnikausfall bei Nahverkehrszügen

Ab 12. Dezember 2010 gilt der neue Zugfahrplan im Freistaat Thüringen – Kürzungen im Bereich der Landesmittel, Neigetechnikausfälle, Baumaßnahmen und neue Angebotskonzepte

Weitreichende Fahrplanänderungen 2011

Wie jedes Jahr im Dezember steht er auch 2010 wieder an: der Fahrplanwechsel. Ver-änderungen ergeben sich in diesem Jahr dabei unter anderem durch Sparmaßnah-men des Thüringer Landeshaushaltes, die auch die Landesmittel für den Nahverkehr auf der Schiene betreffen. Somit können nicht alle bestehenden Zugleistungen im kommenden Fahrplan weiterbestellt wer-den. In dieser Situation wurden ausschließ-lich Züge ausgewählt, die nur sehr gering genutzt wurden oder zu denen es zeitna-he Alternativverbindungen gibt. Die Kür-zungen wirken sich außerdem auf einzelne Züge am frühen Morgen bzw. am späten Abend auf folgenden Linien aus: Saal-feld (Saale) – Blankenstein (Saale) (RB 32), Weimar – Kranichfeld (RB 54), Gotha – Grä-fenroda (RB 49), Gotha – Bad Langensalza (EB 2), Eisenach – Bad Salzungen, Hildburg-hausen – Themar und Eisfeld – Sonneberg (STB 1). Am frühen Morgen bzw. am späten Abend wirken sich die Kürzungen zudem auf folgende Linien aus: Gera – Saalfeld (Saale) (RE 4), Meiningen – Erfurt (RE 14), Leinefelde – Eichenberg (RB 41), Gotha –

Gräfenroda (RB 49), Ilmenau – Arnstadt Hbf (EB 3), Zella-Mehlis – Wernshausen (STB 3).

Darüber hinaus verzögert sich laut DB Regio AG die Reparatur der fehlerhaften Neigetechnik-Bauteile. Somit stehen auch ab dem Fahrplanwechsel nicht genü-gend Triebwagen mit funktionsfähiger Neigetechnik zur Verfügung. Die ersten Fahrzeuge werden schrittweise im ers-ten Halbjahr 2011 in Betrieb gehen, so dass voraussichtlich bis zum kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2011 für die Li-nien RE 7/ RE 14 Erfurt – Würzburg / Mei-ningen weiterhin Ersatzfahrpläne gelten, die im Wesentlichen den bisherigen ent-sprechen. Auf den Linien RE 1 Göttin-gen – Chemnitz / Zwickau, RE 3 Erfurt – Altenburg und RE 12 Gera – Hof – Re-gensburg ergeben sich bei Zügen ohne eingeschaltete Neigetechnik weiter-hin Verspätungen. Die Linie RE 31 Saal-feld – Lichtenfels verkehrt ohne Neige-technik und verpasst in Saalfeld somit die Anschlüsse von und zu den Zügen aus bzw. in Richtung Erfurt und Gera.

Änderungen im Fernverkehr

Im Fernverkehr werden laut DB die Fahr-pläne der ICE-Linien Dresden – Leipzig – Erfurt – Frankfurt und Berlin – Leipzig – Jena – München an die abgeschaltete Nei-getechnik angepasst. So fahren auf der Strecke Dresden – Leipzig – Erfurt – Frankfurt (Main) – Wiesbaden je eine ICE-Linie Dres-den – Wiesbaden und eine IC-Linie Leipzig – Frankfurt (Main) Flughafen abwechselnd alle zwei Stunden. Anstelle des aktuellen exakten Stundentaktes fahren die Züge bezogen auf Erfurt im Abstand von 50 bzw. 70 Minuten. Weimar wird tagsüber nur alle zwei Stunden bedient. In der Relation Ber-lin – Jena – München fahren zwei ICE-Linien jeweils im Zweistundentakt. Eine Linie führt dabei von Berlin über Leipzig – Jena – Nürn-berg – Ingolstadt nach München, die andere über Halle (Saale) – Naumburg – Jena – Saal-feld – Nürnberg – Augsburg. Der ICE-Halt in Saalfeld verschiebt sich um jeweils eine Stunde. Darüber hinaus wird die heutige IC-Linie 51 vom regelmäßigen Zwei-Stunden-Takt auf einzelne Fahrten reduziert.

Thema des Monats

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12.2010 REGIOTAKTE 5

Weitere Fahrplanänderungen ab 2011 baubedingte Sperrung der Strecke Gößnitz – Glauchau

ab Ende Februar 2011 umfangreiche Baumaßnahmen auf der Strecke

(Zwickau / Gera – ) Lehndorf – Altenburg ab Mitte Juni 2011 verlängerte Reisezeiten auf der Strecke Gera – Leipzig

ab Mitte Juni 2011

geänderte Fahrzeit

geänderte Anschlüsse

geänderte Linienführung

Nachtverkehr

Änderungen gegenüber dem hier dargestellten Fahrplanstand sind noch möglich, bitte Fahrpläne und Aktualisierungen beachten.

KBS 540 Gera – Altenburg / Glauchau

Einkürzung der bisher an Wochenenden verkehrenden Regional-express-Züge Gera – Gößnitz – Glauchau auf dem Abschnitt Göß-nitz – Glauchau, Halt in Gera-Gessental entfällt

Haltepunkt Großstöbnitz wird wegen äußerst geringer Nachfrage nicht mehr bedient

KBS 546 Gera – Zeulenroda – Mehltheuer – Hof

Aufgrund von Baumaßnahmen zwischen Gutenfürst und Hof verschieben sich die Züge der Vogtlandbahn zwischen Plauen (Vogtl) und Hof um eine Stunde

Fahrplananpassungen bei den Regionalbahnen Gera – Weida – Mehltheuer, um in Mehltheuer weiterhin Anschlüsse mit den Zü-gen der Vogtlandbahn Plauen (Vogtl) – Hof herstellen zu können

KBS 550 Gera – Leipzig

Ankunft bzw. Abfahrt in Leipzig Hbf künftig in jeder Stunde zur gleichen Minute, zwischen Wetterzeube und Leipzig Hbf bedie-nen die Regionalbahnen vier Halte weniger und die Regionalex-press-Züge zwei Halte mehr

Baumaßnahmen in Leipzig-Leutzsch und Leipzig-Plagwitz: Fahr-zeitverlängerungen und Anschlussverluste in Leipzig, durch-gehende Züge von Leipzig nach Saalfeld (Saale) nur noch alle zwei Stunden möglich (vsl. bis zur Betriebsaufnahme im Diesel-netz Ostthüringen durch die Erfurter Bahn im Juni 2012)

Durch Fahrplanänderungen im Fernverkehr verschieben sich die ICE-Halte in Saalfeld (Saale) um eine Stunde. Um die gewohnten Anschlüsse vom / zum Fernverkehr auch künftig zu halten, müssen die Fahrpläne der Nahverkehrszüge auf folgenden Strecken ange-passt werden:

KBS 555 Gera – Saalfeld (Saale)

Regionalexpress und Regionalbahn tauschen ihre Stundenlage, da-mit weiterhin Anschluss zwischen RE und ICE in Saalfeld besteht, veränderte Ankunfts- und Abfahrtszeiten an einigen Haltepunkten

KBS 557 Saalfeld (Saale) – Blankenstein (Saale)

Verschiebung des Zwei-Stunden-Grundtakts um eine Stunde, dadurch in Saalfeld weiterhin Anschluss vom / zum Fernverkehr aus / in Richtung Norden

KBS 560 Naumburg / Großheringen – Jena – Saalfeld (Saale)

am frühen Morgen und am späten Abend fahren einzelne Regio-nalbahnen früher in Saalfeld ab und werden im Raum Jena durch den ICE überholt

KBS 561 Erfurt – Arnstadt – Saalfeld (Saale)

Regionalexpress-Züge Erfurt – Saalfeld (Saale) bedienen im Ab-schnitt Arnstadt – Saalfeld (Saale) alle Haltepunkte

bisherige Regionalbahnen Arnstadt Hbf – Saalfeld (Saale) verkeh-ren als Regionalexpress, halten nicht überall und haben in Saal-feld (Saale) Anschluss zum / vom Fernverkehr Richtung Süden und in Arnstadt Hbf von / zur Erfurter Bahn Richtung Erfurt und Ilmenau

KBS 579 Weimar – Kranichfeld („Ilmtalbahn“)

Züge fahren mit veränderten Fahrzeiten verbesserte Anschlüsse in Weimar aus / in Richtung Jena – Gera,

verlängerte Übergangszeiten aus / in Richtung Apolda Verdichterzüge montags bis freitags am Nachmittag entfallen

KBS 580 Erfurt – Naumburg – Halle (Saale)/ Leipzig

schnellere Elloks der Baureihe 182 vor den Regionalbahnen Eise-nach – Halle, bisherige Anschlusszüge in Eisenach sind trotz des veränderten Fernverkehrsfahrplans weiter erreichbar

zusätzlicher Spätzug in den Nächten auf Samstag, Sonn- und Fei-ertag von Weimar (Abfahrt 0.52 Uhr) nach Apolda (Ankunft 1.03 Uhr), in Weimar Anschlüsse aus Richtung Erfurt, Gera – Jena und Berlin – Halle (Saale), neue günstige Rückfahrtmöglichkeit von Abendveranstaltungen in Weimar, Erfurt oder Jena

KBS 601 Erfurt – Nordhausen

Bisher verkehren Regionalexpress und Regionalbahn jeweils zweistündlich, künftig fahren stündlich Regionalexpress-Züge mit gleichen Abfahrts- und Ankunftszeiten in Erfurt und Sonders-hausen jeweils zur vollen Stunde

An Haltepunkten, die bisher alle zwei Stunden von den Regio-nalbahnen bedient worden sind, hält abwechselnd jeder zweite Regionalexpress-Zug

stündlich Anschluss in Nordhausen aus Richtung Erfurt – Sonders-hausen in Richtung Sangerhausen – Halle und in der Gegen -richtung

KBS 603 / 604 Erfurt – Bad Langensalza – Leinefelde

Verdichterzüge montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten zwischen Erfurt und Leinefelde durchgebunden, Stundentakt zwischen Erfurt und Bad Langensalza

Baumaßnahmen im Knoten Erfurt: einige Verdichterzüge können nicht ab / bis Erfurt Hbf fahren und beginnen / enden in Erfurt Nord mit Anschluss aus / in Richtung Erfurt Hbf

KBS 840 Saalfeld (Saale) – Lichtenfels

veränderte Bedienung der Haltepunkte im Loquitztal: Marktgölitz wird nicht mehr bedient, dafür halten die Züge in Unterloquitz wieder ganztägig

Regionalexpress-Züge haben in Saalfeld keinen direkten An-schluss aus / in Richtung Erfurt und Gera

Fahrplaninformation

Erfurt

Weimar

Gera

Altenburg

Arnstadt

Gotha

Eisenach

Nordhausen

Göschwitz

SaalfeldIlmenau

Naumburg (Saale)

Leipzig Leipzig

Halle (Saale)

Halle (Saale)

Magdeburg

Artern

Sömmerda

Kühnhausen

Jena Paradies

Zeulenroda

Camburg (Saale)

Großheringen

Jena West

Rudolstadt

Hockeroda

Blankenstein

Lichtenfels

Bad Langensalza

Sanger-hausen

Zella-Mehlis

Plaue (Thür)

NeudietendorfKranichfeld

Gößnitz

Schmölln

Richtung Göttingen

Richtung Schweinfurt,Würzburg

Richtung Chemnitz

Richtung Hof

RichtungNürnberg

Meiningen

Leinefelde

Wolkramshausen

Eichenberg

Orlamünde

Rentwertshausen

KBS 540

KBS 546

KBS 550

KBS 555

KBS 560

KBS 561

KBS 579

KBS 601

KBS 603/604

KBS 840

KBS 557

Plauen

KBS 580

Neigetechnikausfall bei Nahverkehrszügen

Thema des Monats

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6 REGIOTAKTE 12.2010

Glaskunst und WinterspaßIn Neuhaus am Rennweg können Besucher Aktivurlaub im Schnee verbringen und Glasbläsern über die Schulter schauen

Wenn es Winter wird, zieht sich die größte Stadt am Rennweg, wie der Rennsteig hier heißt, ihr weißes Kleid an. Dann verwandelt sich der Thüringer Wald in eine Zauberland-schaft, die gleichermaßen reizvoll für Erho-lungssuchende wie auch für Wintersportler ist.

Rein ins Schneegestöber!

Mit einer Höhe von über 800 Metern und einer relativen Schneesicherheit im Winter bietet Neuhaus am Rennweg beste Voraus-setzungen für alle Formen des Winterver-gnügens – egal ob Pferdeschlittenfahrten, Skilanglauf und Skating auf den gut gespur-ten Loipen der Umgebung oder Abfahrtsski und Rodeln an der familienfreundlichen Ski-liftanlage „Am Apelsberg“. Oder aber man erholt sich bei einer ausgedehnten Schnee-wanderung entlang des bekannten Kamm-weges und in den lieblichen Seitentälern vom Alltagsstress. Dabei kommt man immer wie-der an Aussichtspunkten vorbei, die herrliche Ausblicke in die Thüringer Berge ermöglichen.

Die Glasstadt am Rennsteig

Neuhaus am Rennweg rühmt sich, wie auch das nahe gelegene Lauscha, einer langen

Tradition in der Glasherstellung. So geht die Gründung des Ortes auf die Errichtung der Glashütte Schmalenbuche zurück, für die der Graf von Schwarzburg-Rudolstadt 1607 die Konzession erteilt hatte. Seitdem spielt das Glas in der Stadt mit knapp 5.500 Einwohnern eine entscheidende Rolle. Wer sich für die Geschichte der Glasindustrie in-teressiert, sollte dem Museum Geißlerhaus unbedingt einen Besuch abstatten. Das komplett mit Schiefer verkleidete Gebäude ist das Geburtshaus von Dr. Heinrich Geißler (1814 –1879), dem Begründer der moder-nen wissenschaftlichen Glasinstrumenten-technik und des Glasapparatebaus.

Im Neuhäuser Familienbetrieb zum Glasblä-ser ausgebildet, ließ er sich später in Bonn nieder, wo er eine glasbläsertechnische Werkstatt gründete und mit Wissenschaft-lern der Universität Bonn zusammenarbei-tete. Mit der Erfindung der so genannten „Geißlerschen Röhre“, der Niederdruck-Gas-entladungsröhre, wurde Geißler schließlich zum Pionier der Elektrizitätslehre und Vaku-

umtechnik. 1868 verlieh ihm die Universität Bonn dafür sogar die Ehrendoktorwürde. Heute widmet sich das Geißlerhaus dem Le-ben und Werk dieses bedeutenden Sohnes der Stadt. In einer „Dunkelkammer“ kann der Aufbau und die Wirkungsweise einer Geißlerröhre bestaunt werden. Außerdem ermöglicht das Museum einen lebendigen Einblick in die Historie des Glasbläserhand-werkes: So fühlt man sind in der nachge-stellten Glasbläserstube ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Zu sehen sind ebenfalls lam-pengeblasene Glasunikate der gebürtigen Neuhäuser Glasgestalter Albin Schaedel († 1999) und Kurt Wallstab († 2002), die bei-de internationales Renommee besaßen und zu den Ehrenbürgern der Rennsteigstadt zählen.

Auch heutzutage ist die Glasindustrie ne-ben dem Tourismus der wichtigste Wirt-schaftszweig. Nachdem die bestehenden Betriebe im Bereich Glaskunst sowie tech-nisches Glas 1972 zu Volkseigenen Betrie-ben zusammengeschlossen worden waren und die damalige SED-Bezirksleitung Suhl keine Neuzulassungen für Kunstglasbläser-Handwerksbetriebe mehr genehmigte, konnte sich die Glaskunst nach dem Nie-dergang der DDR wieder florierend ent-wickeln, wie Kunstglasbläsermeister und Dipl.-Designer Horst Traut erzählt. Zahl-reiche Alt- und Jungmeister machten sich nun selbstständig. „Die Gewerbeerlaubnis wurde im Laufe der Jahre für acht Hand-werksbetriebe in Neuhaus am Rennweg erteilt“, sagt Horst Traut, der ebenfalls ein eigenes Glas studio gegründet hat. Inte-ressierte Besucher können nicht nur in Glasboutiquen einkaufen gehen, sondern auch Vorführungen an der Gebläselampe live erleben, beispielsweise in der Greiner Glas Manufaktur. Doch das Spektrum der Glasindustrie reicht noch weiter: von der Glasbeschichtung und -verarbeitung über technisches Glas bis hin zum Christ - baumschmuck.

  Von Hand hergestellter Christbaum-schmuck hat in Neuhaus am Rennweg Tradition

Bei Winterfans beliebt: Pferdeschlitten-fahrten durch die Schneelandschaft

Reiseziele

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Einen Adventssonntag der besonderen Art, abseits des üblichen städtischen Ein-kaufstrubels, können die Besucher am 12. Dezember 2010 an der Bergstation Lichtenhain erleben. Die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn lädt am 3. Ad-vent von 13.00 bis 18.00 Uhr zu einem be-sinnlichen Weihnachtsmarkt an der Berg-bahn ein. Weihnachtslieder in den festlich geschmückten Bergbahnwagen sowie Lichterglanz und Feuerwerk entlang der Strecke zaubern eine stimmungsvolle At-mosphäre. Der Weihnachtsmann verteilt Geschenke an Groß und Klein. Einheimische Händler bieten an ihren Ständen regionale Spezialitäten feil, da findet sich für jeden Geschmack noch ein originelles Geschenk. Außerdem stehen im Bistropa, einem zum Imbiss umgebauten Personenwagen, be-sondere Wildspezialitäten und andere Leckereien auf der Speisekarte.

Zur bequemen Anreise kommt ein histo-rischer Triebwagen der Baureihe 772 als Son-derzug zwischen Jena und Katzhütte zum Einsatz. In Obstfelderschmiede besteht An-

Advent an der Oberweißbacher Bergbahn

Hinfahrt (So, 12.12.)

Jena Saalbahnhof ab 11.22 Uhr

Obstfelderschmiede an 13.05 Uhr

Obstfelderschmiede ab 13.30 Uhr

Lichtenhain a. d. Bergbahn an 13.48 Uhr

Rückfahrt (So, 12.12.)

Lichtenhain a. d. Bergbahn ab 18.00 Uhr

Obstfelderschmiede an 18.18 Uhr

Obstfelderschmiede ab 18.21 Uhr

Jena Saalbahnhof an 19.50 Uhr

Der Sonderzug Jena (Saalbf ) – Katzhütte hält auch in Jena-Paradies, Göschwitz (Saale), Kahla (Thür), Rudol stadt (Thür), Saalfeld (Saale), Rottenbach und allen Haltepunkten im Schwarzatal.

schluss zur Bergbahn, mit der Sie in 20 Minu-ten die Bergstation Lichtenhain erreichen.

Anmeldung zur Sonderfahrt:Oberweißbacher Berg- und Schwarza-talbahn, Telefon 036705 20134 oder [email protected]

Bereits zum zehnten Mal versetzt der his-torische Weihnachtsmarkt die Besucher der Wartburg in die Welt des Handels und schon fast vergessener Handwerkskünste. In der mittelalterlichen Kulisse der seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Wartburg geben an den Adventswochenen-den zahlreiche Handwerker einen Einblick in ihre Arbeit. So können Jung und Alt dem Schmied, Laternenbauer oder Zinngießer über die Schulter schauen. Kerzenzieher und Glasbläser bieten kunstvoll gefertigte Kerzen und weihnachtlichen Glasschmuck an, während Seifensieder ausgefallene, fein duftende Seifen verkaufen. Auch sonst gibt es alles, was einen Mittel-altermarkt ausmacht: Musikanten, Mär-

chenerzähler und Puppenspieler sorgen für Unterhaltung und mittelalterliche Stän-de versüßen die vorweihnachtliche Zeit mit allerlei Naschwerk. Stimmungsvolle Adventskonzerte im großen Festsaal der Burg laden außerdem zur Besinnung ein. Der Weihnachtsmarkt öffnet seine Pforten an den Adventswochenenden jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr. Lohnenswert ist vor allem ein Besuch in den frühen Abendstun-den, wenn die vielen Kerzen und Fackeln die alten Mauern der Wartburg in ein ganz besonderes Licht tauchen.

Vom Bahnhof Eisenach fahren Sonderbusse direkt zur Wartburg. Mehr Informationen und Sonderfahrplan unter www.wartburg-eisenach.de » Information » Weihnachten

Handwerkskunst von anno dazumal – Historischer Weihnachtsmarkt auf der Wartburg

Eine Kirche ganz aus Holz und Schiefer

Bei einem Bummel durch die kleine Stadt am Rennsteig fällt ein Bauwerk sofort ins Auge: Die 1892 geweihte Kirche zählt zu den schönsten und größten Holzkirchen Thü-ringens. Hier finden neben evangelischen und katholischen Gottesdiensten auch re-gelmäßig Konzerte statt. Das Gotteshaus lehnt sich an gotische Formen an und ist zum Schutz vor Witterungseinflüssen eben-falls vollständig mit Schiefer gedeckt. www.neuhaus-am-rennweg.de

ReiseempfehlungNeuhaus am Rennweg ist der Endpunkt der Strecke von Sonneberg über Lauscha, die von der Süd-Thüringen-Bahn bedient wird. Nahverkehrszüge aus / in Richtung Eisenach – Meiningen – Eisfeld verkehren zweistündlich, aus / in Richtung Sonne-berg – Lauscha stündlich. In Sonneberg (Thür) Hbf besteht außerdem jede Stunde Anschluss von / zu den Zügen aus / in Rich-tung Coburg – Lichtenfels – Bamberg – Nürn-berg (alle zwei Stunden gibt es eine Direkt-verbindung Sonneberg – Nürnberg).

Wer aus Saalfeld nach Neuhaus am Renn-weg anreist, fährt mit der Buslinie 505 der OVS (montags bis freitags etwa stündlich, am Wochenende etwa zweistündlich). In Saalfeld bestehen am Wochenende An-schlüsse aus / in Richtung Jena – Naumburg (Saale) und teilweise aus / in Richtung Er-furt und Gera. Weitere Informationen unter: www.kombus-online.eu

TariftippMit dem Thüringen-Ticket können bis zu fünf Personen ab 28 Euro einen Tag lang Nahverkehrszüge in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt nutzen. Das Thüringen-Ticket Single ist ideal für Einzelreisende und kostet ab 20 Euro. Die Tickets sind montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 3.00 Uhr des Folgetages gültig, am Wochenende und an Feiertagen ganztägig von 0.00 Uhr bis 3.00 Uhr des Folgetages.

10.2010 7REGIOTAKTE

Reiseziele

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Altenburg (26.11. – 22.12.)vom Bahnhof ca. 20 min Fußweg, mit dem Bus über die Linie S / W zu erreichen

Arnstadt (02.12. – 05.12.)vom Bahnhof mit der Stadtbuslinie bis Bustreff oder 15 min Fußweg (vom Süd - bahnhof Stadtbuslinie B bis Bustreff)

Bad Berka (28.11.)vom Bahnhof ca. 6 Fußminuten

Bad Langensalza (16.12. – 19.12.)vom Bahnhof ca. 10 min Fußweg

Bad Lobenstein (04.12 / 05.12.)Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz,10 min Fußweg vom Bahnhof

Bad Salzungen (27.11. – 19.12.)vom Bahnhof ca. 8 min Fußweg

Eisenach (22.11. – 19.12.)vom Hauptbahnhof 10 min Fußweg

Elgersburg (28.11.)Schlossweihnachtvom Bahnhof Elgersburg ca. 5 – 10 min Fußweg

Erfurt (23.11. – 22.12.)vom Bahnhof 10 min Fußweg oder Stadtbahnlinie 3, 4 und 6, 5.12. / 12.12. Bahn-Nostalgie-Fahrt „Weihnachtsmarkt-Express“

Gera (25.11. – 23.12.)vom Bahnhof ca. 5 min Fußweg

Gotha (26.11. – 10.12.)vom Bahnhof ca. 20 min Fußweg durch den Schlosspark, Straßenbahnlinien 1 / 4,5.12. / 12.12. Bahn-Nostalgie-Fahrt„Weihnachtsmarkt-Express“

Greiz (03.12. – 12.12.)vom Bahnhof ca. 5 – 8 min Fußweg

Heilbad Heiligenstadt (04. – 12.12.)vom Bahnhof ca. 20 min Fußweg

Heringen (Helme) (04.12. / 05.12.)vom Bahnhof ca. 10 min Fußweg

Ilmenau (09.12. – 12.12.)vom Bahnhof ca. 5 – 7 min Fußweg

Jena (26.11. – 22.12.)vom Paradies- oder Westbahnhof 5 – 10 min Fußweg

Kranichfeld (05.12.)vom Bahnhof ca. 20 min Fußweg

Lauscha (27.11. / 28.11., 04.12. / 05.12.)Kugelmarkt unmittelbar vor dem Hauptbahnhof

Leutenberg (28.11.)vom Bahnhof ca. 10 Fußminuten

Lichtenhain (12.12.) 3. Advent an der Oberweißbacher Bergbahn, Sonderzug ab Jena (VT 772) mit Anschluss zur Bergbahn

Meiningen (27.11. – 20.12.)vom Bahnhof 5 min Fußweg

Mühlhausen (10.12. – 12.12.)vom Bahnhof ca. 10 – 15 min Fußweg

Neuhaus am Rennweg (11.12. / 12.12.)vom Bahnhof ca. 300 m Fußweg

Nordhausen (26.11. – 21.12.)vom Bahnhof ca. 15 min Fußweg, Straßenbahnlinie 1 bis Haltestelle Rathaus / Kornmarkt

Orlamünde, Kemenate (27.11. / 28.11.)vom Bahnhof ca. 20 min Fußweg

Mit der Eisenbahn durchs Thüringer Weihnachtsland

Pößneck (10.12. / 11.12.) vom oberen und unteren Bahnhof jeweils ca. 10 min Fußweg

Pößneck Lichterfest (24.12.)vom oberen und unteren Bahnhof jeweils ca. 10 min Fußweg

Ronneburg (03.12. – 05.12.)vom Bahnhof ca. 10 min Fußweg

Rudolstadt (17.12. – 19.12.)Schloss Heidecksburgvom Bahnhof ca. 20 min Fußweg

Saalfeld (28.11. – 19.12.)ca. 20 min Fußweg, Buslinie A

Schloss Steinach (11.12. / 12.12.)vom Bahnhof ca. 5 min Fußweg

Schmalkalden (27.11. / 28.11., 04.12. / 05.12.)Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf Schloss Wilhelmsburg, vom Bahnhof ca. 20 min Fußweg

Schmalkalden (27.11. – 22.12.)Herrscheklasmarkt in der Altstadtvom Bahnhof ca. 5 min Fußweg

Sondershausen (16.12. – 19.12.)vom Hauptbahnhof ca. 20 min Fußweg oder mit der Stadtbuslinie

Sonneberg (09.12. – 12.12.)direkt gegenüber vom Bahnhof

Suhl (26.11. – 20.12.)vom Bahnhof ca. 10 min Fußweg

Wartburg (Eisenach) (27.11. / 28.11.,04.12. / 05.12., 11.12. / 12.12., 18.12. / 19.12.)Pendelbusse vom Bahnhof zur Wartburg ab 9.30 – 16.30 Uhr stündlich

Weimar (25.11. – 22.12.)vom Bahnhof ca. 15 min Fußweg, Buslinien 1 – 8

Northeim

Wernigerode

Heilbad Heiligenstadt

Ronneburg

Greiz

Altenburg

Gera

Neuhaus a. R.

Steinach

Sonneberg

Lauscha

Lichtenhain

Wartburg

Schmalkalden

Bad Salzungen

Eisenach

Pößneck

Orlamünde

Saalfeld

Heringen (Helme)

Mühlhausen (Thür)

Bad Langensalza

Sondershausen

Nordhausen

Erfurt

Gotha

Arnstadt

IlmenauElgersburg

Meiningen Suhl

Weimar

Jena

Bad Berka

Kranichfeld

Rudolstadt

Leutenberg

Bad Lobenstein

Leinefelde

Bleicherode Ost

Ellrich Ilfeld

Wolkramshausen

Berga-Kelbra

Sanger-hausen

Magdeburg

Halle (Saale)

Straußfurt

Döllstädt

Sömmerda

Apolda

Jena Paradies

Camburg (Saale)

Großheringen

Naumburg (Saale) Halle (Saale)

Göschwitz (Saale)

Crossen an der Elster

Hermsdorf-Klosterlausnitz

Leipzig Leipzig

Zeitz

Schmölln (Thür)Gößnitz

Chemnitz / DresdenGlauchau

Werdau

Zwickau / Chemnitz

Plauen

Wünschendorf (Elster)

Weida

unt Bf

ob Bf

Neustadt (Orla)

Zeulenroda

Plauen / Weischlitz

Hof

Mehltheuer

Blankenstein (Saale)

Hockeroda

Probstzella

Rottenbach

Obstfelderschmiede

Cursdorf

Katzhütte

Ernstthal am Rennsteig

Lichtenfels

Richtung Coburg, Lichtenfels, Nürnberg

Eisfeld

Hildburghausen

Themar

Rentwertshausen

Grimmenthal

Schweinfurt /Würzburg

Zella-Mehlis

Wernshausen

Friedrichroda Georgenthal

Crawinkel

Plaue

Gräfenroda

Gerstungen

Fröttstädt

Waltershausen Neudietendorf

Bebra

Eichenberg

Hannover / HamburgGöttingen

Kassel

Kühnhausen

Artern

Weihnachtsmarkt

historischer Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt mit besonderem Thema, Fest, Ereignis

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10 REGIOTAKTE 12.2010

Es ist ein sonniger Herbsttag Ende Oktober. Die bunt gefärbten Bäume vor dem präch-tigen Empfangsgebäude des Altenburger Bahnhofs lassen bereits ihre Blätter fallen. Seit der Bau aus dem Jahr 1878 in den 90er Jahren restauriert wurde, ist der Bahnhof eine wahre Augenweide und Touristen, die mit der Bahn in die Skatstadt reisen, sind schon bei ihrer Ankunft von Altenburg an-getan. Doch das ist kein Grund, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Spätestens wenn man die elegante Wartehalle durchquert hat und auf den Hausbahnsteig gelangt, ist weder zu überhören noch zu übersehen, dass hier zurzeit größere Baumaßnahmen

im Gange sind: Presslufthammergeräusche, viele Gerüste und überall unzählige Männer in Orange.

„Das Empfangsgebäude ist wirklich wun-derschön, aber wer mit dem Zug nur durch Altenburg durchfährt, hatte bislang kei-nen so guten Eindruck. Das wird sich jetzt ändern!“, sagt Tino Scharschmidt, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung bei der Stadt Altenburg. Im Sommer dieses Jahres genehmigte der Stadtrat die um-fangreichen Sanierungsarbeiten, die zum einen über die Konjunkturprogramme des Bundes und zum anderen über das

Bahnhofsverschönerungsprogramm der NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft Thü-ringen finanziert werden. Um die Maßnah-men zügig umzusetzen, arbeiten die NVS, die Stadt Altenburg und die Deutsche Bahn eng zusammen. Beauftragt wurden vor allem einheimische Firmen der Bau- und Ausrüstungsindustrie.

Ohne Hindernisse zum Zug

Der Bagger auf dem Bahnsteig 2 / 3 schau-felt beständig Erde aus dem Bauloch. An dieser Stelle soll noch im November ein Auf-zug eingebaut werden, der den Fußgänger-

Die Bahnsteige und Zugänge des Bahnhofs Altenburg werden derzeit aufwändig saniert

Der  Bagger  auf  Bahnsteig  2 / 3  hebt  ein Loch für den Aufzug aus, der eine barriere-freie Verbindung zwischen Personentunnel und Bahnsteig herstellen soll 

Derzeit sind die Bahnsteige auf dem Alten-burger Bahnhof nur teilweise zugänglich,  mobile Gerüste auf dem Hausbahnsteig er-möglichen die anstehenden Malerarbeiten

Blick von der Fußgängerbrücke auf die Bau-stelle am Mittelbahnsteig (Gleis 2 / 3) des  Altenburger Bahnhofs 

Mit vollem Einsatz ...

Bahnstationen

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11REGIOTAKTE12.2010

tunnel mit dem Bahnsteig verbindet und somit einen barrierefreien Zugang zu den Gleisen ermöglicht. Bislang kann man den Mittelbahnsteig nur über eine Treppe er-reichen. Die Barrierefreiheit steht auch im Mittelpunkt einer weiteren Maßnahme: So-wohl der Hausbahnsteig (Gleis 1) als auch der Bahnsteig 2 / 3 sollen auf einer Länge von 180 Metern auf 55 Zentimeter erhöht werden. Damit können die Fahrgäste in Zukunft stufenfrei in den Zug einsteigen. Für den Einbau des Aufzugs, die Anhebung der Bahnsteige und die Erneuerung der Bahnsteigbeläge sowie für den Rückbau der nicht mehr benötigten Tunneleinhausung am früheren Bahnsteig 4, die Erneuerung der Ausschilderung, der Bahnsteigbeleuch-tung, der Aushangvitrinen und der Sitz-gelegenheiten fließen insgesamt 870.000 Euro aus den Konjunkturprogrammen des Bundes, so die Deutsche Bahn AG.

Schönheitskur für Bahnsteige

Derzeit ist von der Bahnsteiganhebung auf dem Hausbahnsteig noch nichts zu sehen. Dafür sind mehrere bewegliche Gerüste aufgebaut, auf denen Arbeiter stehen und die Stahl- und Holztragwerkkonstruktion an der Unterseite des Bahnsteigdaches grau anstreichen. Die Malerarbeiten sind Teil des Bahnhofsverschönerungspro-gramms der NVS, für das in Altenburg ins-gesamt 213.000 Euro zur Verfügung stehen. Es beinhaltet nicht nur die Instandsetzung der Bahnsteigdächer, sondern auch den Rückbau verschiedener Nebengelasse. Der frühere Fahrradschuppen südlich des Emp-fangsgebäudes ist bereits verschwunden.

Eindrucksvoll präsentiert sich das historische Empfangsgebäude des Altenburger Bahnhofs von außen wie von innen, seit es in den 1990er Jahren aufwändig restauriert wurde

Oben: Malerarbeiten an der Unterseite der Bahnsteigüberdachung  am  Hausbahn-steig, unten: die alte Tragwerkkonstruktion wird noch abgerissen

Nach dem Abriss des maroden Gebäudes soll auf dem Areal eine Park + Ride-Anlage entstehen, womit Fahrgästen der Umstieg auf den Zug erleichtert wird

Service und Beratung für den Fahrgast

Das Bahnhofsgebäude in Altenburg ist nicht nur ein prachtvoller Bau, in dem man gern verweilt, während man auf den Zug wartet. Auch Service wird hier groß geschrieben: Seit Mai 2005 bera-ten die drei Mitarbeiter der Reiseagen-tur A – Z täglich 200 bis 250 Kunden zu Tarifen und dem Kauf von Tickets des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes und der Deutschen Bahn. Die 2004 von Detlef Beer und Astrid Zausch gegrün-dete Agentur agiert auf Provisions basis als selbstständiger Handelsvertreter im Auftrag der Deutschen Bahn AG. Die Hauptstelle befindet sich in Zeitz, außerdem gibt es Niederlassungen in Altenburg und Weißenfels.

„Natürlich ist der Automat unser größ-ter Konkurrent. Vor allem Pendler, die genau wissen, welches Ticket sie be-nötigen, greifen lieber auf den Auto-matenkauf zurück. Doch gerade für Gelegenheitsfahrer oder bei Angebo-ten lohnt sich das Beratungsgespräch“, weiß Monika Lubnau, Mitarbeiterin der A – Z Reiseagentur in Altenburg. Auch ältere Menschen, die sich mit der Auto matennutzung nicht anfreunden können, freuen sich über die persön-liche Betreuung.

Öffnungszeiten:

Mo 5.30 – 18.00 Uhr Di – Fr 6.00 – 18.00 Uhr Sa 7.00 – 13.00 Uhr So 11.00 – 18.00 Uhr

Tino Scharschmidt zeigt auf eine Bau grube. „Zunächst ist durch die Eigentümer geplant, ein weiteres maro des Nebengebäude abzu-reißen. Dann kann hier auf einer Fläche von 2.500 m2 ein Park + Ride-Platz entstehen.“ Der ist auch nötig, denn bislang sind die Parkplätze in Bahnhofs nähe eher spärlich gesät und viele Autofahrer müssen in den angrenzenden Nebenstraßen nach Stellflä-chen suchen.

Bereits im August starteten die ersten Ar-beiten für das Bahnhofsverschönerungs-programm, wie Ingenieur Jens Kretzschmar erzählt. Seinem Projektierungsbüro, der HMC Kretzschmar GmbH aus Schmölln, obliegt die Koordination vor Ort. Was noch aussteht, ist der Abriss der nicht mehr benötigten Teile der Bahnsteigüberdachung auf Gleis 1 – das unansehnliche „Gerippe“ wird dann also der Vergangenheit angehören. „Wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind, passt endlich auch das Bahnhofsumfeld optisch zum Empfangsgebäude und der Bahnhof Altenburg erscheint insgesamt weitaus freundlicher“, resümiert Jens Kretzschmar.

Bahnstationen

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12 REGIOTAKTE 12.2010

Partner im SPNV

Mit nur einem Fahrschein in den Bussen und Bahnen in Mittelthüringen unterwegs – so lautet die Devise des Verkehrsverbundes Mittelthüringen (VMT). Deshalb trat am 1. April 2006 der Verbundtarif Mittelthü-ringen in Kraft. So fahren seit gut vier Jah-ren die Züge, Straßenbahnen und einige Buslinien in den Städten Erfurt, Weimar, Jena, Apolda sowie in Teilen des Land-kreises Weimarer Land zu gemeinsamen Preisen. Ein weiterer Schritt folgte mit der Einführung des VMT-HandyTickets sowie der Fahrplanauskunft mit den Verbin-dungsdaten für das Mobiltelefon. Seither ist es möglich, Fahrplanauskünfte direkt von unterwegs abzurufen und sich gleich im Anschluss die passende Fahrkarte per Handy zu lösen.

Zuwachs beim VMT

Zum Fahrplanwechsel 2010 soll sich im Ver-bundgebiet einiges ändern: So führen am 12. Dezember auch die Stadt Gera, der Saale-Holzland-Kreis, der Landkreis Gotha sowie der restliche Kreis Weimarer Land den ein-heitlichen VMT-Tarif ein. Damit können Fahr-gäste zukünftig nicht nur mit einem Ticket von Gera nach Gotha fahren, sondern auch den Stadtverkehr in beiden Städten benut-zen. Zwar passiert die Eisenbahn mit den Haltepunkten Kraftsdorf und Töppeln dabei auch den Landkreis Greiz, der nicht für ei-nen Beitritt gestimmt hatte, jedoch werden die beiden betreffenden Bahnhaltepunkte trotzdem in das Verbundgebiet eingebun-den – somit gilt auch hier der VMT-Tarif. Ein Vorteil vor allem für Berufspendler: „Wer zwi-schen Jena und Gera unterwegs ist, benötigt bisher drei Tickets. Einmal für die Eisenbahn und zusätzlich für den Stadtverkehr in Jena und Gera. Künftig reicht ein Ticket zum Kom-plettpreis, das sich darüber hinaus auch gut

für Freizeitausflüge eignet“, erklärt Andreas Möller, Geschäftsführer der Verkehrsge-meinschaft Mittelthüringen GmbH.

Rabatt für Bahncard-Inhaber

Jedoch erntet der Verkehrsverbund Mittel- thüringen nicht nur Lob für die Erweiterung. Pendler, die nur mit der Bahn reisen, erhal-ten in Zukunft im Verbundraum nicht die 50 Prozent Rabatt ihrer Bahncard. Da mit dem Verbundticket auch die Stadtverkehre genutzt werden können, ist es dem VMT zu-folge nicht möglich, den vollen Rabatt von 50 Prozent zu gewähren. Sonst müssten die Preise für alle Reisenden angehoben

Ein Ticket für MittelthüringenAb dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 gilt auch in Gera, dem Saale-Holzland-Kreis, dem Landkreis Gotha und im gesamten Kreis Weimarer Land der Verbundtarif Mittelthüringen

werden. Jedoch gibt es einen Kompromiss: Zukünftig erhalten alle Bahncard-Inhaber einen Rabatt von 25 Prozent auf die Ver-bundtickets. Dies ist laut Andreas Möller für alle attraktiver, als den reinen Bahnnutzern einen Nachlass von 50 Prozent anzubieten.

Besser verknüpft

Doch nicht nur das einheitliche Tarifsystem steht bei der Erweiterung des Verbundge-bietes im Vordergrund. Gleichzeitig will der VMT auch die Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsunternehmen verbessern und vor allem die Verkehrsleistungen der nunmehr 13 Partner besser aufeinander abstimmen. Auf diese Weise soll das Reisen mittels optimierter Fahrpläne und besse-rer Anschlüsse komfortabler werden. „Wir hoffen, mehr Menschen für öffentliche Verkehrsmittel begeistern zu können, wenn zukünftig auch das Umsteigen beispielswei-se zwischen Bahn und Bus problemlos funk-tioniert“, so Andreas Möller.

Alle Informationen zum Verkehrsverbund Mittelthüringen erhalten Sie unter www.vmt-thueringen.de sowie zum Handy- Ticket unter www.vmt-handyticket.de.

Zum  Fahrplanwechsel  am  12.  Dezember 2010 vergrößert sich das Gebiet des Ver-kehrsverbunds  Mittelthüringen  –  damit steigt auch die Zahl der Verkehrsunterneh-men im Verbund von acht auf 13

Insgesamt 13 Verkehrsverbünde in Deutschland bieten das HandyTicket an. Auch im VMT erhalten Fahrgäste ihre Tickets und Verbindungsauskünfte direkt von unterwegs auf das Mobiltelefon

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13REGIOTAKTE12.2010

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezem -ber 2010 steigen die Preise für Normalfahr-karten und Zeitkarten der Deutschen Bahn um durchschnittlich 1,9 Prozent. Ebenso werden die Freizeittickets teurer: So kostet das Thüringen-Ticket für fünf Personen statt der bisherigen 28 Euro am Automaten (30 Euro am Schalter) künftig 29 Euro (am Schalter 31 Euro). Das Thüringen-Ticket Single verteuert sich um einen Euro von 20 Euro am Automaten bzw. 22 Euro am Schal-ter auf 21 bzw. 23 Euro.

Außerdem steigen die Preise des Hopper-Tickets, mit dem man in Thüringen und Sachsen-Anhalt von einem beliebigen Bahnhof aus 50 km hin und wieder zurück fahren kann. Es kostet ab dem 12. Dezember 7 Euro am Automaten bzw. 9 Euro am Schal-

Wie in jedem Jahr lockte der traditionelle Weimarer Zwiebelmarkt vom 8. bis 10. Oktober zahlreiche Gäste in die Kultur-stadt. Etwa 6.000 Besucher reisten mit den zusätzlich eingesetzten Zügen zum Fest an und ersparten sich so die langwierige Parkplatzsuche. Darüber hinaus wurden auch die Regelzüge nach und von Weimar von zahlreichen Festbesuchern genutzt. Sehr gut angenommen wurden dabei vor allem die planmäßigen und zusätzlichen Züge in der Nacht, die eine bequeme Rückreise in Richtung Erfurt, Jena – Gera, Apolda und Kranichfeld ermöglichten.

Doch nicht nur zum Zwiebelmarkt sind Nachtschwärmer in Thüringen gut unter-wegs. Auch mit den regulären Nachtzügen geht es in den Wochenendnächten auf den Strecken Erfurt – Weimar – Jena, Er-furt – Arnstadt und Erfurt – Gotha bequem nach Hause. Zudem kommt ab dem Fahr-planwechsel am 12. Dezember an den Wo-chenenden eine zusätzliche Nachtverbin-dung in Richtung Apolda hinzu. Optimal, um nach abendlichen Theaterbesuchen angenehm nach Hause zu kommen.

Neue Preise bei DB-Tickets

ter. Und wer am Wochenende gern in ganz Deutschland unterwegs ist, bezahlt für ein Schönes-Wochenende-Ticket in Zukunft 39 bzw. 41 Euro.

Wieder eingeführt wird ab dem Fahrplan-wechsel das Quer-durchs-Land-Ticket, das bundesweit zunächst bis Ende 2011 erhält-lich sein soll. Dieses kostet für eine Person plus eigene Kinder oder Enkelkinder unter 15 Jahren 42 Euro. Zudem können bis zu vier weitere Personen mitgenommen werden. Je Mitfahrer sind 6 Euro zu bezahlen, daher muss die Anzahl der Personen beim Fahr-kartenkauf festgelegt werden. Gültig ist das Quer-durchs-Land-Ticket in allen Nahver-kehrszügen der beteiligten Verkehrsunter-nehmen. Dabei gilt es montags bis freitags ab 9.00 Uhr bis 3.00 Uhr des Folgetages.

Zusatzzüge zum Zwie-belmarkt gut genutzt

Leserbrief

Zur Rubrik „Bahnstationen“ (Heft 11/ 2010) schickte uns Helmut Sander aus Leipzig folgende Ergänzung:

„In der November-Ausgabe wurde der Bahnhof Probstzella unter anderem auch in seiner Bedeutung als Grenz-bahnhof beschrieben. In diesem Ar-tikel habe ich vermisst, dass zu DDR-Zeiten die Strecke nach Sonneberg in einer Kurve vor dem eigentlichen Bahnhof vorbeigeführt wurde. Ich hatte häufig dienstlich in Steinach zu tun und benutzte für die Anreise den durchgehenden Zug von Leipzig – lange Zeit noch mit Dampf!

Ab Saalfeld war die Transportpoli-zei mit an Bord und ab Probstzella konnte man nur mit entsprechenden Papieren weiterfahren, in meinem Fall war das der Dienstreiseauftrag. Es war schlimm, wenn man zwischen Probstzella und Gräfenthal parallel zur Grenze fuhr und die Hunde mit lautem Gebell entlang ihrer Seile den Zug begleiteten. Das ist Gott sei Dank Vergangenheit – leider auch deshalb, weil dort kein Zug mehr fährt.”

Wem gut einen Monat vor Hei-ligabend noch eine passende Kleinigkeit zum Verschenken fehlt, für den hat die Nahver-kehrsservice-gesellschaft Thü-ringen einen Tipp: Auch für 2011 gibt es wieder ein neues Bahn- Nostalgiejahresprogramm. Da-rin finden Dampflokfans und Nostalgieliebhaber über das Jahr verteilt Zugfahrten, die Herzen höher schlagen lassen. Organisiert werden die Zugfahrten von der DB Regio AG und der NVS, die für 2011 vor allem den neuen „Zwiebelmarkt-Express“ am 8. Oktober 2011 von Altenburg nach Weimar und zurück empfiehlt.

Wer sich eine der neuen Bahn-Nostalgie-broschüren sichern möchte, kann das Pro - gramm „Bahn-Nostalgie in Thüringen 2011“ ab Dezember 2010 direkt bei der NVS bestellen. Dafür geben Sie bitte die ge-wünschte Broschürenanzahl (maximal drei Exemplare*) sowie die Lieferadresse an und fügen zudem 1,45 Euro in Briefmarken für das Rückporto bei.

Neu aufgelegt: Bahn-Nostalgieprogramm 2011

Ihre Bestellung senden Sie bitte an:

NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbHSchmidtstedter Straße 34, 99084 Erfurt

Ebenfalls kann die Broschüre ab Anfang Dezember unter www.bahnnostalgie-thue-ringen.de heruntergeladen werden. Fahr-karten für die Bahn-Nostalgiefahrten gibt es voraussichtlich ab Anfang Dezember 2010 an den jeweiligen Vorverkaufsstellen

* Auf Anfrage ist auch die Bestellung von mehr als drei Exemplaren möglich. Dabei erhöhen sich die Verpackungs- und Versandkosten.

Ticket bis 11.12. ab 12.12.

Thüringen-Ticket 28 EUR (30 EUR) 29 EUR (31 EUR)

Thüringen-Ticket Single 20 EUR (22 EUR) 21 EUR (23 EUR)

Hopper-Ticket 6,50 EUR (8,50 EUR) 7 EUR (9 EUR)

Schönes-Wochenende-Ticket 37 EUR (39 EUR) 39 EUR (41 EUR)

Quer-durchs-Land-Ticket – 42 EUR*

Preise in Klammern: Fahrscheinkauf am Schalter, * 2. – 5. Person jeweils 6 EUR

Aktuelles

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14 REGIOTAKTE 12.2010

Aktuelles

GewinnspielNeuhaus am Rennweg ist ein ausge-wiesener Wintersportort und hat schon einige erfolgreiche Sportler hervorge-bracht. Welcher deutsche Biathlet und Olympiasieger wurde hier geboren?

a) Michael Greisb) Sven Fischerc) Mark Kirchner

Einsendeschluss ist der 1. Dezember 2010 (Datum des Poststempels). Die richtige Lösung schicken Sie bitte an:

NVS – Nahverkehrsservice- gesellschaft Thüringen mbHKennwort: RegioTakte / Gewinnspiel Schmidtstedter Straße 3499084 Erfurt

Oder per E-Mail an: [email protected]

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir je zwei Eintrittskarten für das Museum Geißlerhaus und das Mu-seum Neuhaus am Rennweg, das im Dezember 2010 eingeweiht wird. Bei einem Besuch in einem „gläsernen“ Familienunternehmen (mit Vorfüh-rung und Gastgeschenk) bekommt der Gewinner dann hautnah einen Eindruck vom Glasbläserhandwerk. Für die angenehme Anreise nach Neu-haus am Rennweg gibt es zudem ein Thüringen-Ticket.

Teilnahmebedingungen: Mitarbeitende der NVS – Nah-verkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird aus den eingegangenen richtigen Ant-worten ausgelost und persönlich benachrichtigt.

Auswertung und Gewinner November 2010:

Im letzten Heft haben wir gefragt, welches Volkslied der Lobensteiner Komponist und Dichter Heinrich Albert erstmals vertont hat. Richtig war Ant-wort a), Ännchen von Tharau.

Gewonnen hat Werner Kock aus Neuendorf-Sachsenbande.

Herzlichen Glückwunsch!

Seit Anfang November sind in Thüringen alle DB-Fahrkartenautomaten mit Touch-Screen mit einer neuen Software ausgestat-tet. Damit hat sich auch die Benutzerfüh-rung geändert – das heißt zum einen der Weg zum Kauf eines Fahrscheins, zum an-deren die Einsor tierung der verschiedenen Fahrkarten, z. B. des Hopper-Tickets. Dabei kann neu zwischen Direkt- und Schritt-für-Schritt-Kauf gewählt werden. Alle Informa-tionen zur neuen Software und zur Bedie-nung der Automaten finden Sie unter: www.bahn.de / automat

Fahrkartenautomaten der DB auf neue Software umgestellt

Bahnhofsarchitektur eindrucksvoll dokumentiert

Von Tastatur zu Touch-Screen

Derzeit gibt es in Thüringen nach wie vor Nahverkehrsautomaten mit normaler Tas-tatur. Sie sollen bis 2011 gegen die neuen Fahrkartenautomaten mit Touch-Screen ausgetauscht werden. Diese sind über Bild-schirmberührungen zu bedienen. An den neuen Touch-Screen-Automaten ist das ge-samte Fahrkartenangebot für den Nah- und Fernverkehr erhältlich. Bezahlen können Fahrgäste mit Bargeld, aber auch mit EC- und Kreditkarte.

Einst waren sie wichtig für die wirtschaft-liche Zukunft einer Region, sie waren das Tor zur Welt und die Visitenkarte einer Stadt: die Bahnhöfe. Heute sind viele von ihnen für den Bahnbetrieb überflüssig ge-worden und stehen, vor allem in der Pro-vinz, oft leer. Bedauerlich, denn die Emp-fangsgebäude wurden damals aufwändig gestaltet. So musste die Architektur der Bahnhöfe den verkehrstechnischen An-forderungen entsprechen und gleichzeitig repräsentativ sein.

Ein Buch stellt nun erstmals die gesamte architektonische Vielfalt der Bahnhofsge-bäude einer Region in Bildern vor. Der Autor Stefan Klink dokumentiert in seinem Buch „Stationen – Bahnhofsarchitektur im Harz“ die wechselvolle Geschichte der Bahnhofsar-chitektur der vergangenen 170 Jahre.

Das Buch kostet 10 Euro zzgl. Versandkos- ten und ist bestellbar unter: Nosa GmbH, Unter den Weiden 11/12, 38820 Halberstadt, Tel. 03941 573080, [email protected]

Mehr Informationen rund um Buch und Au-tor gibt es unter www.st-klink.de.

Mit dem Start der neuen Eingabemas- ke bei DB-Touch-Screen-Automaten meldeten sich zahlreiche Fahrgäste bei der NVS, weil sie die gewünschten Tickets in den neuen Menüs nicht mehr fanden. Besonders häufig wurde z. B.nach dem Hopper-Ticket gefragt. Dieses ist auch an den DB-Automaten mit neu-er Software erhältlich:

Hopper-Ticket-Kauf am Automaten

Derzeit erklären vielerorts in Thüringen zusätzliche Aushänge am Automaten den Weg zum Hopper-Ticket

Auswahl des Zielbahnhofs

Thüringen-Ticket und weitere Thüringen-Angebote

Hopper-Ticket

Freizeit und Aktionen

Gesamtes Angebot

Weitere Informationen zum Hopper- Ticket gibt es unter: www.nvsthuerin-gen.de / hopperticketrechner

Dort finden Sie auch den Hopper-Ticket-Rechner, der zum gewünschten Start-bahnhof alle mit dem Hopper-Ticket erreichbaren Zielbahnhöfe ermittelt.

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15REGIOTAKTE12.2010

Aktuelles

Herausgeber NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbHTelefon: 0361 34981-0Schmidtstedter Straße 34, 99084 ErfurtGeschäftsführer: Volker M. Heepen (v. i. S. d. P.)© NVS Thüringen Erfurt 2010

Ausgabe 55Redaktionsschluss: 5. November 2010

Redaktion, Layout, AnzeigenschaltungHeimrich & Hannot GmbH, Tel. 0341 98278-80

Druck Messedruck Leipzig GmbH

Bildnachweis A. Matthei (Titelbild, S. 14 / Mit-te,16), NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (S. 3), Fotolia (S. 5, 9), Touristin-formation Neuhaus am Rennweg (S. 6 o., S. 7 o. l.), Tobias Rosenbaum (S. 6 u.), Wartburg Stiftung Eisenach (S. 7), S. Jünger (S. 9), Verkehrsverbund Mittelthüringen (S. 12), Heimrich & Hannot / C. Apel (S. 10,11), J. Fein (S. 13), S. Klink (S. 14 / u.)

Impressum

Nachdruck bzw. Nutzung in elektronischen Me-dien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Weiterverkauf untersagt. Trotz sorgfältiger Recherche können wir keine Gewähr für die Richtigkeit bzw. den Bestand aller Angaben geben.Leserservice: Die RegioTakte ab Ausgabe 1 sind unter www.nvsthueringen.de als PDF-Datei abrufbar.

Das Jahresabonnement der RegioTakte kostet 19,99 Euro (Verpackung + Versand) und ist un-ter Angabe Ihrer Postanschrift bei der NVS Thü-ringen zu beziehen: [email protected]

Baustellen und Schienen ersatzverkehr (SEV)

Kurzfristige Fahrplanänderungen unter: http://bauarbeiten.bahn.de oder Telefon: 01805 996633 (Regionaler Kundendialog, 14 ct / Min. aus dem deutschen Festnetz)

Erfurt – Sömmerda – Sangerhausen(RE 10, RB 50)Sa, 20.11., 22.45 Uhr – Di, 23.11., 24.00 Uhr

• Umleitung im Abschnitt Erfurt Hbf – Erfurt Ost

• Züge fahren bis zu 18 Minuten früher von Erfurt Hbf nach Erfurt Ost (einzel-ne Züge bis Sömmerda) bzw. später von Erfurt Ost nach Erfurt Hbf

• SEV für einzelne Züge im Abschnitt Erfurt Hbf – Erfurt Ost, Ersatzbusse fah ren früher in Erfurt Hbf ab bzw. kommen später dort an

• bei einigen RE 10 von / nach Magde-burg zusätzliches Umsteigen in San-gerhausen erforderlich

• letzter Zug nach Sangerhausen (Erfurt Hbf ab 22.36 Uhr) fährt bis zu 21 min später

• Achtung: Anschlussverluste, längere Fahrzeiten

Erfurt – Straußfurt ( – Nordhausen)(RE 5, RB 45)Bauzeitraum verkürzt: So, 21.11. – Di, 23.11., jeweils ganztägig

• SEV im Abschnitt Erfurt Hbf – Straußfurt mit Zwischenhalten analog der RE- und RB-Züge, morgens und nachmittags zu-sätzlich Schnellbusse Erfurt – Straußfurt und zurück ohne Zwischenhalt im An-schluss von / zu den RE-Zügen

• Ersatzbusse fahren bis zu 54 min früher in Richtung Straußfurt bzw. bis zu 50 min später in Richtung Erfurt Hbf

• Ersatzbus für letzten Zug in Richtung Nordhausen (ab 21.46 Uhr) fährt un-verändert ab Erfurt Hbf, Anschluss-zug ab Straußfurt fährt bis zu 47 min später nach Nordhausen

• Achtung: Anschlussverluste, längere Fahrzeiten

Nachtbaustellen

In den Abend- und Nachtstunden sowie frühmorgens kann es an einzelnen Tagen zu weiteren Einschränkungen kommen. Betroffen sind voraussichtlich folgende Strecken bzw. Streckenabschnitte:

• Leipzig Hbf – Leipzig-Plagwitz – Gera (7.11. – 21.11., jeweils früh und abends)• Wernshausen – Meiningen (30.11. – 1.12., abends)• Weimar – Großschwabhausen (7. / 8.12. – 8. / 9.12.)

Jena Saalbf – Göschwitz (Saale)(RB 19, RB 52)Di, 23.11. und Di, 30.11., jeweils 8.10 – 15.15 Uhr

• SEV für einzelne Züge im Abschnitt Jena Saalbf – Göschwitz (Saale)

• Ersatzbusse fahren früher in Jena Saalbf ab bzw. kommen später dort an

• Achtung: Anschlussverluste, längere Fahrzeiten

Erfurt – Weimar – Apolda(RB 20)Mo, 29.11. – Fr, 10.12.

• SEV für die Verdichterzüge Erfurt – Weimar – Apolda am Morgen und am Nachmittag

• übrige Züge der RB 20 fahren mit Verspätung

• Achtung: Anschlussverluste, längere Fahrzeiten

Erfurt – Weimar(RE 1, RB 20)Di, 28.12. – Mi, 29.12.

• RB 20: SEV im Abschnitt Erfurt – Weimar

• RE 1: in Richtung Göttingen werden die durchgehenden Zugläufe in Erfurt Hbf gebrochen, keine durchgehende Reisemöglichkeit über Erfurt Hbf hinaus

• Achtung: Anschlussverluste, längere Fahrzeiten

Page 15: T H Ü R I N G E R TAKTE · 2015. 10. 8. · Fahrplananpassungen bei den Regionalbahnen Gera – Weida – Mehltheuer, um in Mehltheuer weiterhin Anschlüsse mit den Zü-gen der Vogtlandbahn

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