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Tag der Natur am 21. Juni 2015 zu den Hollersbacher Feuchtwiesen Bericht mit ergänzenden Erläuterungen (Neues aus dem Wasenmoos Nr. 42, Juni 2015)
Abb. 1: Geschützter Landschaftsteil Hollersbacher Feuchtwiesen (grün umrandet, schraffiert, Quelle: SAGIS)
Begehungsroute (rot, Holzsteg gestrichelt) und bei Schönwetter vorgesehener Waldweg (grün)
Einleitung: 1987 wurde der Geschützte Landschaftsteil der Hollersbacher Feuchtwiesen mit einer
Fläche von knapp 12 ha ausgewiesen (Abb. 1). http://service.salzburg.gv.at/natur/Index?cmd=detail&nokey=GLT00062
Im Jahr 2007 erfolgte ein Projekt zur Entbuschung einer Fläche von etwa 4 ha. Neben den Grund-
besitzern (Fam. Kaltenhauser, Scharrerhof) standen damals viele zum Großteil freiwillige Helfer
besonders der Biotopschutzgruppe, der Berg- und Naturwacht und der ÖBf zur Verfügung. http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=37923 Der Grundbesitzer bewirtschaftet
somit zu den 25 ha seines zweimähdigen Grünlandes auch eine größere Fläche an Streuwiesen mit
1 Herbstmahd. http://www.scharrerhof.at/de/informationen/unser-bauernhof.html
Abb. 2:
Die TeilnehmerInnen: Norbert
(Ornithologe) und Stefanie, Maria
(Botanik), Feri (Biotopschutz), Wolf
(Moorverein), Erika (Hollersbach),
Horst und Lisl (Biotopschutz),
Beatrix (Neukirchen), Astrid und
Werner, Traudi, Wiltraud („Ornis“
aus Kitzbühel)
= 13 TeilnehmerInnen
Wetter: immer wieder Regen,
trockene Abschnitte auch mit
etwas Sonne. Kühl (10° - 15°)
Gehzeit: knapp 3 Std einschließlich
Erläuterungen und Beobachtungen
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Vorschau auf die Route: 5 Wegabschnitte
1) Bereich des Badesees: Schotterweg mit Baumbestand, Dammweg mit Dickicht nach W.
2) Standort in der Streuwiese: Schilfbestand am Rand der Entbuschungsfläche
3) Holzsteg: vorbei an Tümpeln, Gräben, durch Schilf, Gebüsch, Baumbestand, Streuwiese
4) Verbindung Hollersbach-Vitlehen: Lebensräume der Wegböschung und des Waldsaumes
5) Rückweg auf der Verbindungsstraße nach Hollersbach: vorbei an 1-2-schnittigen (Feucht-) Wiesen
Im Folgenden verwendete Zeichen: = Allgemeines
= Vogelbeobachtung = Kleintier = Pflanze
Ad 1) Bereich Badesee und Dammweg:
Silberreiher Egretta alba (früher = Casmerodius albus) 1 Ex. aufgeflogen, brütet in Österreich nur im
Osten (Neusiedler See)
Graureiher Ardea cinerea 1 Ex. Flug, Brutvogel im Land Salzburg, Pinzgau ab den 1990- er Jahren
besiedelt (L. Slotta-Bachmayr u.a. Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, 2012)
In einer alten Beobachtungsreihe (Amersbacher Wiesen bei Stuhlfelden und Hollersbacher Feucht-
wiesen) von Marcus Schwaiger, 1979, scheinen die beiden Reiherarten (noch) nicht auf, alle weiteren
beobachteten Vogelarten sind dort bereits angeführt http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VBuISalzburg_086_0001-0010.pdf
Bachstelze Motacilla alba mehrere Ex. z.B. am Dach eines Heustadels
Blaumeise Parus caeruleus 1 Ex. gehört und gesehen in Birke
Mehlschwalbe Delichon urbica und Rauchschwalbe Hirundo rustica zahlreich im Tiefflug, erstere
vorwiegend über dem Badeteich, letztere vorwiegend über den Streuwiesen
Stieglitz Carduelis carduelis gehört und gesehen
Wacholderdrossel Turdus pilaris Abflug ins Dickicht
Auffällige Bäume am Rand zum Badeteich:
Silberweide Salix alba (schmale fein gesägte Blätter, US silbrig behaart), Salweide Salix caprea (breit
elliptische Blätter, US graugrün), Zitterpappel = Espe Populus tremula (Blätter durch dünne,
zusammengedrückte Stiele leicht beweglich, dient dem erhöhten Wasser- und damit erhöhtem
Nährstoffzug aus dem Boden)
ein paar Blumen am Wegrand:
Gras-Sternmiere Stellaria graminea (ein Nelkengewächs), zwei Schmetterlingsblütler mit violetten
Blüten: Vogelwicke Vicia cracca (Blüten zu 10-30 auf lang gestielten Trauben) und Zaunwicke V. sepium
(2-5 Blüten auf kurz gestielten Trauben)
ein paar Pflanzen der Böschung:
Berberitze = Sauerdorn Berberis vulgaris (rote Beeren „Weinscharl“ mit viel Fruchtsäure genießbar,
übrige Pflanze giftig, Zwischenwirt für den Getreiderost)
Acker-Kratzdistel Cirsium arvense, Kohl-Kratzdistel C. oleraceum. Sie sind wie auch die später in den
Feuchtflächen beobachteten Sumpf-Kratzdistel C. palustre und Bach-Kratzdistel C. rivulare
Nahrungspflanzen (Samen) für den Stieglitz
Gewöhnlicher Beifuß = Wilder Wermut Artemisia vulgaris (Korbblütler, Küchenkraut und
keimhemmendes Heilmittel)
Buntspecht Dendrocopos major Männchen mit Futter von der Größe einer Weidenbohrer-Raupe im
Schnabel macht auf der Spitze einer abgestorbenen Fichte Zwischenstopp
Ad 2) Im Schilfbestand am Rand der Entbuschungsfläche:
Die 2007 erfolgten Entbuschungen schufen die Grundlage für die jährliche Streumahd und trugen zur
Erhaltung des Orchideenreichtums bei. Hans Sonderegger setzte sich als einer der Initiatoren und
Mithelfer der Aktion unter anderem für die inselartige Erhaltung der seltenen Lorbeerweide Salix
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pentandra ein. Damals wurden auch die vorhandenen Gräben zum Teil zu kleinen Tümpeln aufgeweitet,
um die Vielfalt der Wasserlebewesen zu sichern.
Sumpfschachtelhalm Equisetum palustre (der auch vergesellschaftet mit
Teichschachtelhalm = Schlammschachtelhalm E. fluviatile vorkommt), später
am Wegrand Ackerschachtelhalm = „Zinnkraut“ E. arvense und am Waldsaum
Waldschachtelhalm E. sylvaticum
Abb. 3: Sumpfschachtelhalm Stängelquerschnitt (Bild: Dr. T. Schoepke, Internet)
Schachtelhalme sind u. a. am Stängelquerschnitt gut zu unterscheiden, Abb. 3 zeigt
den Querschnitt für den Sumpfschachtelhalm, der folgende Link für alle heimischen Schachtelhalme:
http://www.regina-rau.de/Fotos_Kraeuter/K/Schachtelhalm/Schachtelhalm_Equisetumssp_hands-antville-org.jpg
3 Braunwurzgewächse = Rachenblütler:
die Halbschmarotzer Sumpf-Läusekraut Pedicularis palustris und Kleiner Klappertopf Rhinanthus minor
sowie am Tümpelrand die Geflügelte Braunwurz Scrophularia umbrosa
ein paar Grasartige:
Wolliges Honiggras Holcus lanatus aus der Familie der Süßgräser Poaceae, Horste bis 1 m hoch, fühlt
sich durch samtige Behaarung weich an, schmeckt leicht süß (Name), häufiges Wiesengras, das sich
besonders in einschnittigen feuchten Wiesen ausbreitet, und die beiden Riedgräser (Fam. Cyperaceae)
Gewöhnliche Sumpfbinse Eleocharis palustris, ein sehr häufiger Bestandteil der Nasswiese, sowie die
durch den reichästigen, eher kopfigen Blütenstand auffallende Waldsimse Scirpus sylvaticus, die in der
Nasswiese als auch im Auwald häufig ist
die Blütenpracht von:
Wiesen-Platterbse Lathyrus pratensis, ein gelber
Schmetterlingsblütler, Gilbweiderich Lysimachia vulgaris, ein
gelb blühendes 50 – 150 cm hohes Primelgewächs, Echter
Baldrian Valeriana officinalis, der ebenfalls bis 1,5 m hoch wird
mit seinem rosa Blütenschirm, die purpurroten Blütenähren
vom Blut-Weiderich Lythrum salicaria
dazwischen die zurzeit im Gebiet am häufigsten blühende
Orchidee, die relativ leicht zu bestimmende Fleischfarbene
Fingerwurz Dactylorhiza incarnata subsp. incarnata (Abb. 4):
steil aufrechte, ungefleckte Blätter, ihre Spitze kapuzenförmig
zusammengezogen, Blüten fleischfarbig, Lippe ungeteilt bis
schwach 3-lappig. Sie tritt auch am Südrand der Streuwiesen
gehäuft auf.
Abb. 3: Fleischfarbene Fingerwurz (Hollersbacher Feuchtwiesen)
Neuntöter = Rotrückenwürger Lanius collurio mindestens 1 Pärchen, bevorzugter Sitz auf
Zaunpfosten im offenen Gelände der Mähwiesen, auch später weiter südlich vom Holzsteg aus auf
Schilfhalmen. Sein Name bezieht sich auf den Volksglauben, er würde neun Tiere aufspießen, bevor er
sie verspeist. Tatsächlich spießt er Beutetiere als Nahrungsvorrat auf Dornen auf. Kurzer Steckbrief: http://www.salzburg.gv.at/neuntoeter.htm
Ad 3) Südwestlich vom Badeteich entlang des Holzsteges: Schilf, Gebüsch, Tümpel, Streuwiesen
Mauersegler Apus apus etliche Ex. rufend im raschen Fangflug über dem großen Tümpel
Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla Gesang, auch später immer wieder
Stockente Anas platyrhynchos Erpel Flug
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einige Weiden-Arten:
Grauweide = Aschweide Salix cinerea, Lorbeerweide S. pentandra, Ohrweide S. aurita, Purpurweide
S. purpurea, Salweide Salix caprea Es ist nicht immer leicht, eine exakte Bestimmung durchzuführen, da es häufig zu Bastard-Bildungen kommt.
Gute Unterscheidungsmöglichkeiten nach Bildern bietet: http://www.baumkunde.de/Suche/Salix/
Ausführliche Wissenschaftliche Informationen gibt es auf:
http://www.floraweb.de/pflanzenarten/register_d.xsql?lower=WE&upper=WI&
zwei weitere Gehölzpflanzen:
Faulbaum Frangula alnus Fam. Kreuzdorngewächse Rhamnaceae, Blätter Raupennahrung z.B. für
Zitronenfalter. Name: Geruch angeritzter, junger Rinde. Name „Pulverholz“: Herstellung Schießpulver
für die Jagd. Lateinischer Artname: Blätter ähnlich der Schwarzerle
Gemeiner Schneeball Viburnum opulus Fam. Geißblattgewächse Caprifoliaceae, Strauch bis 4 m, Blätter
3-5-lappig, unfruchtbare Randblätter der Blüte größer
auf den Weiden massenhaft Larven der Braunen Weidenschaumzikade Aphrophora salicina im
„Kuckucksspeichel“ eingebettet (Abb. 4), dieses Schaumnest (eiweiß- und schleimhaltige Flüssigkeit mit
über 99% Wasser aus dem After abgeschieden, Luftbläschen eingepumpt) hält Feuchte und Temperatur
für die Entwicklung, gibt Schutz. Schaumzikaden sind Xylemsauger, das heißt, sie bohren die
Wasserleitungsbahnen der Wirtspflanze an. Darin sind nur wenige Nährstoffe enthalten, die Tiere
müssen hohe Mengen Flüssigkeit aufnehmen und viel wieder ausscheiden, es kommt zu „tränenden
Weiden“. Erwachsene Tiere (Abb. 5) bewegen sich durch Laufen-Fliegen-Springen fort. Wie Singzikaden
verständigen sie sich durch Zirpen, für den Menschen jedoch nur mit technischer Verstärkung hörbar. Steckbrief: http://www.donauauen.at/nature/fauna/insects/braune-weidenschaumzikade/1088
Abb. 4: Blattunterseite einer Grauweide mit Zikadenschaum und 2 Larven (Hollersbacher Feuchtwiesen)
Abb. 5: Weiden-Schaumzikade (Bildnachweis: http://aramel.free.fr/INSECTES10-8.shtml Foto: C. Fortune)
Hufeisen-Azurjungfer Coenagrion puella (Fam. Schlanklibellen Coenagrionidae) 2 Männchen,
entsprechend der kühlen Witterung träge,
(Männchen hellblau mit schwarz und typischer
Hufeisen-Zeichnung am 2. Hinterleibssegment
[Abb. 6, Tipp: Ansicht zoomen], Weibchen variabler
und schwieriger zu bestimmen)
Abb. 6:
Männchen der Hufeisen-Azurjungfer
Bildnachweis: https://commons.wikimedia.org Bildautor: Andreas Eichler (Juni 2013)
Liste der bisher hier festgestellten Libellenarten siehe Anhang 1.
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Kaulquappen, am ehesten vom Kleinem Teichfrosch Pelophylax lessonae oder vom Grasfrosch Rana
temporaria Die im Land Salzburg vorkommenden Amphibien und Reptilien im Überblick:
http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw/naturschutz/naturschutzpublikationen.htm
Folder Artenvielfalt ist Lebensqualität – Heimische Amphibien PDF Datei Herunterladen
Drei hochwüchsige Pflanzen:
Rohrglanzgras Phalaris arundinacea Fam. Süßgräser Poaceae, schilfähnlich, wird bis 2 m hoch!
Bittersüßer Nachtschatten Solanum dulcamara Fam. Nachtschattengewächse Solanaceae, alle
Pflanzenteile giftig, die Kletterpflanze breitet sich im Geäst anderer Pflanzen bis zu 10 m aus!
Mädesüß Filipendula ulmaria, ein Rosengewächs Rosaceae, (Junge Blätter und Blüten für Tee und als
Salatzutat, Wirkung: fiebersenkend, schweißtreibend, entzündungshemmend. Blütenstand eine Spirre =
Trichterrispe)
Ein paar Schöne Blüten:
Wasser-Schwertlilie = Sumpf-Schwertlilie
Iris pseudacorus Fam. Schwertlilien Iridaceae,
alle Teile schwach giftig, gelb blühend: 3 mit
kräftigen Saftmalen ausgestattete Hängeblätter,
3 aufrecht stehende Domblätter (Abb. 7, Zoom)
Abb. 7: Sumpf-Schwertlilie (Hollersbacher Feuchtwiesen)
Kurzer Steckbrief:
http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/002/00160-
Sumpfschwertlilie/MZ00160-Sumpfschwertlilie.html
Sumpf-Blutauge Potentilla palustris Fam. Rosengewächse Rosaceae, das sich mit bis 1 m langen
Rhizomen auch zwischen anderen Sumpfpflanzen gut behauptet, 5-7-zählige Blüten, deren Außenkelche
grün, die Kelchblätter oberseits dunkel-rotbraun und die Kronblätter purpurfarben sind
Akeleiblättrige Wiesenraute Thalictrum aquilegifolium Fam. Hahnenfußgewächse Ranunculaceae, bei
ihr fallen neben den Namen gebenden Blättern die zartvioletten, in kompakten Rispen stehenden
Blütenkugeln auf. Es sind hier nicht die Kronblätter, sondern die zu Büscheln angeordneten Staubblätter,
welche die Funktion des Schauapparates übernehmen.
Ad 4) Am Weg Richtung Vitlehen: Waldsaum und Wegböschung
Ein paar Beispiele von Doldenblütlern Apiaceae = Umbelliferae in der Feuchtwiese, an der
Wegböschung und am Waldrand:
Doldenblütler sind schwer zu bestimmen, am ehesten helfen Unterschiede der Blattausformung weiter.
Auf der Exkursion haben wir eine kleine Auswahl an Arten kennengelernt.
Geißfuß = Giersch Aegopodium podagraria (Auen- und Schluchtwälder, Waldränder, Ufer, Gärten)
Grundblätter doppelt 3-zählig, Fiedern breit und spitz zulaufend, gezahnt
Rauhaariger Kälberkropf Chaerophyllum hirsutum (Bergwälder, Auen, Ufer, Hochstaudenfluren)
Blätter behaart, 2-3-fach gefiedert, Abschnitte in unregelmäßige, grob gezähnte Fiedern zerteilt
Wiesen-Kerbel Anthriscus sylvestris (Fettwiesen, Wegraine, Hecken, Waldränder, Auenwälder)
Blätter 2-3-fach gefiedert, zartere Fiederblättchen lanzettlich, zugespitzt
Wald-Engelwurz Angelica sylvestris (Ufer, Auwälder, Nasswiesen)
Blattscheiden bauchig aufgeblasen, Blätter dunkelgrün, 2-fach gefiedert, Fiederblättchen fein gesägt Nähere Informationen zu den einzelnen Arten (Deutschen Namen eingeben):
http://floraweb.de/pflanzenarten/namenssuche.html
Wintergoldhähnchen Regulus regulus Gesang hoch oben in Fichte
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Buchfink Fringilla coelebs Regenruf („zrrrt“), - kann dahingehend gedeutet werden, dass irgendetwas
im Revier (z.B. das Wetter) nicht passt.
noch drei auffälligere Pflanzen:
Sumpf-Pippau Crepis paludosa Fam. Korbblütler Compositae = Asteraceae, wie der Wiesen-Pippau C.
biennis mehrköpfige gelbe Blüten, Blätter jedoch pfeilförmig buchtig gezähnt ohne tiefere Buchten,
beim Wiesen-Pippau fast fiederspaltig
Wald-Geißbart Aruncus dioicus Fam. Rosengewächs Rosaceae, junge Sprosse finden als Wildgemüse
„Wildspargel“ Verwendung http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Nach-Verwendung/Essbare-Pflanzen/Wildgemuese
Perücken-Flockenblume Centaurea pseudophrygia Fam. Korbblütler, Stängel zu wenigen Blütenköpfen
verzweigt, typische Anhängsel der Blütenkopf-Hülle (Name!)
Labkrautspanner Epirrhoe sp. vermutlich Weißbinden- E. rivata (oder Graubinden- E. alternata)
Fam. Spanner Geometridae am Waldsaum (Belegfoto Abb. 8) http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Epirrhoe_Rivata
Liste der bisher hier festgestellten Schmetterlingsarten siehe Anhang 2.
Ad 5) Am Rückweg nach Hollersbach: 1-und 2-schnittige Wiesen, Hausgärten
Klappergrasmücke Sylvia curruca (Abb. 9) hüpfend und singend auf Bäumen eines Hausgartens Zwei Links zum Gesang:
http://www.deutsche-vogelstimmen.de/klappergrasmucke
http://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/klappergrasmuecke.html
Abb. 8: Labkrautspanner, Waldsaum südlich der Hollersbacher Feuchtwiesen
Abb. 9: Klappergrasmücke (Bildnachweis: https://commons.wikimedia.org , Bildautor: Steevie)
Wer die Wanderung machen möchte, sei noch darauf hingewiesen, dass der Holzsteg wohl in
Eigenverantwortung begangen werden kann, derzeit (Juni 2015) aber offiziell gesperrt ist. Infolge des
Hochwassers des Vorjahres ist der Einstieg etwas erschwert und an einigen Stellen weisen die Bretter
kleinere Lücken auf. Die Festigkeit ist aber gegeben. Das Hochwasser hat auch im Badesee etwa 30 cm
Schlamm eingebracht, sodass die Anlage aufwändig saniert werden musste.
Die Landschaft ist reizvoll, die Beobachtungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Anhang 1 und 2:
(unvollständige) Artenlisten für Libellen und für Schmetterlinge mit Heranziehung folgender Unterlagen: Land Sbg., Angaben zum Schutzgebiet http://service.salzburg.gv.at/natur/Index?cmd=detail&nokey=GLT00062
Begehung Siegi Gerstner und Patrick Gros am 31.05.2014
Begehung Feri Robl, Siegi Gerstner und Wolf Kunnert am 11.06.2015
E. Lauth, N. Winding, Libellenfauna NPHT, 1995 http://www.zobodat.at/stable/publikation_articles.php?id=9833
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Anhang 1:
Libellen der Hollersbacher Feuchtwiesen Familie Deutsch Familie Latein Art Deutsch Art Latein
Schlanklibellen
Coenagrionidae
Speer-Azurjungfer Coenagrion hastulatum
Hufeisen-Azurjungfer Coenagrion puella
Große Pechlibelle Ischnura elegans
Großes Granatauge Erythromma najas
Federlibellen Platycnemididae Gewöhnliche Federlibelle Platycnemis pennipes
Edellibellen Aeshnidae Blaugrüne Mosaikjungfer Aeshna cyanea
Falkenlibellen Corduliidae Glänzende Smaragdlibelle Somatochlora metallica
Segellibellen Libellulidae Vierfleck Libellula quadrimaculata
Anhang 2:
Schmetterlinge der Hollersbacher Feuchtwiesen mit angrenzendem Waldsaum Familie Deutsch Familie Latein Art Deutsch Art Latein
Gespinstmotten Yponomeutidae Traubenkirschen-Gesp.M. Yponomeuta evonymella
Pflaumen-Gespinstmotte Yponomeuta padella
Wickler/Blattroller Tortricidae - Bactra lancealana
- Celypha lacunana
- Celypha rivulana
- Phiaris micana
Dickkopffalter Hesperiidae Gelbwürfeliger Dickkopf-F. Carterocephalus palaemon
Rostfarbiger Dickkopf-Falter Ochlodes sylvanus
Weißlinge Pieridae Aurorafalter Anthocharis cardamines
Goldene Acht Colias hyale
Zitronenfalter Gonepteryx rhamni
Leguminosen-Weißling Leptidea sinapis
Großer Kohlweißling Pieris brassicae
Bläulinge Lycaenidae Kleiner Feuerfalter Lycaena phlaeas
Idas-Bläuling Plebejus idas
Vogelwickenbläuling Polyommatus amandus
Gemeiner Bläuling Polyommatus icarus
Rotklee-Bläuling Polyommatus semiargus
Edelfalter Nymphalidae Kleiner Fuchs Aglais urticae
Kaisermantel Argynnis paphia
Randring-Perlmuttfalter Boloria eunomia
Sumpfwiesen-Perlmuttfalter Boloria selene
Kleines Wiesenvögelchen Coenonympha pamphilus
Tagpfauenauge Inachis io
Braunauge Lasiommata maera
Ochsenauge Maniola jurtina
Baldrian-Scheckenfalter Melitaea diamina
Admiral Vanessa atalanta
Zünsler Crambidae/Pyralidae Rispengraszünsler Chrysoteuchia culmella
- Crambus lathoniellus
- Paratalanta pandalis
Spanner Geometridae Gitterspanner Chiasmia clathrata
Graubinden-Labkrautsp. Epirrhoe alternata
Weißbinden-Labkrautsp. Epirrhoe rivata (?)
Fleckleib-Labkrautspanner Epirrhoe tristata
Einzahn-Winkelspanner Euphyia unangulata
Eulen Noctuidae Ypsiloneule Agrotis ipsilon
Mi-Eule Callistege mi
Riedgras-Motteneulchen Deltote uncula
Braune Tageule Euclidia glyphica
Achateule Phlogophora meticulosa
Moorverein Wasenmoos, Juni 2015