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Altbekanntes tischte der Vertreter des Generalbevoll- mächtigten Geiwitz am 2. und 3. Juni der ver.di-Bun- destarifkommission (BTK) und dem Gesamtbetriebsrat (GBR) auf. So etwa den bereits bekannten Vorschlag, zwei Drittel der Filialen zu schließen sowie zusätzlich 20 Prozent Per- sonalkosten in den verbleibenden Filialen zu drücken. Neu und absolut unverfroren ist dies: Beim Gehalt wollen sie zurück auf den Stand von 2019 gehen; konkret zwischen 2.446 und 2.483 Euro brutto in Vollzeit! 2020 und 2021 soll es keine Erhöhungen geben. 2022 bis 2024 eventuell Erhöhungen, aber nur abhän- gig von den wirtschaftlichen Kennzahlen. Dabei ist völlig klar: Wir verhandeln über keinen „Sanie- rungstarifvertrag“, wenn zwei Drittel unserer Kolleg*innen ihren Job verlieren und die wenigen Ver- bleibenden neuerlich verzichten sollen! Das Unternehmen trägt die alleinige Verantwortung Bundestarifkommission oder GBR können nicht über die Schließung einer Filiale entscheiden! Genau das wollen der Generalbevollmächtigte und die Geschäftsführung allen vorgaukeln. Einzig und allein verantwortlich für die viele Existen- zen bedrohende Situation ist das Unternehmen. Perfider Erpressungsversuch Von dieser Verantwortung will man gerne ablenken und das geht so: Stimmt der Gesambetriebsrat nicht bis Mitte Juni einem Sozialplan und Interessenausgleich zu, will der Sachwalter nicht mal denen eine Mini-Abfindung zahlen, die ihren Job verlieren. Danach soll die BTK einem Tarifver- zicht für die verbleibenden Beschäftigten zustimmen – sonst könnten Abfindungen sowieso nicht gezahlt werden. Das nennt man Erpressung! Aber so läuft das nicht mit deiner ver.di-Tarifkommission und deinem GBR! Wir behal- ten alle Mitglieder und Be- schäftigten im Blick! Die Ge- schäftsführung sollte wissen, dass wir uns auch in der In- solvenz nicht auf ihr Spiel mit der Angst einlassen! Handel Vereinte Dienstleistungs- gewerkschaft Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ERPRESSEN LASSEN WIR UNS NICHT! ver.di-Informationen für die Beschäftigten von Karstadt Sports Juni 2020 WIR BEI

Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ......2020/06/05  · Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ERPRESSEN LASSEN WIR UNS NICHT! ver.di-Informationen für die Beschäftigten

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Page 1: Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ......2020/06/05  · Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ERPRESSEN LASSEN WIR UNS NICHT! ver.di-Informationen für die Beschäftigten

Altbekanntes tischte der Vertreter des Generalbevoll-

mächtigten Geiwitz am 2. und 3. Juni der ver.di-Bun-

destarifkommission (BTK) und dem Gesamtbetriebsrat

(GBR) auf.

• So etwa den bereits bekannten Vorschlag, zwei Drittel

der Filialen zu schließen sowie zusätzlich 20 Prozent Per-

sonalkosten in den verbleibenden Filialen zu drücken.

Neu und absolut unverfroren ist dies:

• Beim Gehalt wollen sie zurück auf den Stand von

2019 gehen; konkret zwischen 2.446 und 2.483 Euro

brutto in Vollzeit!

• 2020 und 2021 soll es keine Erhöhungen geben.

• 2022 bis 2024 eventuell Erhöhungen, aber nur abhän-

gig von den wirtschaftlichen Kennzahlen.

Dabei ist völlig klar: Wir verhandeln über keinen „Sanie-

rungstarifvertrag“, wenn zwei Drittel unserer

Kolleg*innen ihren Job verlieren und die wenigen Ver-

bleibenden neuerlich verzichten sollen!

Das Unternehmen trägt die alleinige Verantwortung

Bundestarifkommission oder GBR können nicht über die

Schließung einer Filiale entscheiden! Genau das wollen

der Generalbevollmächtigte und die Geschäftsführung

allen vorgaukeln.

Einzig und allein verantwortlich für die viele Existen-

zen bedrohende Situation ist das Unternehmen.

Perfider Erpressungsversuch

Von dieser Verantwortung will man gerne ablenken und

das geht so: Stimmt der Gesambetriebsrat nicht bis Mitte

Juni einem Sozialplan und Interessenausgleich zu, will der

Sachwalter nicht mal denen eine Mini-Abfindung zahlen,

die ihren Job verlieren. Danach soll die BTK einem Tarifver-

zicht für die verbleibenden Beschäftigten zustimmen –

sonst könnten Abfindungen sowieso nicht gezahlt werden.

Das nennt man Erpressung! Aber so läuft das nicht mit

deiner ver.di-Tarifkommission

und deinem GBR! Wir behal-

ten alle Mitglieder und Be-

schäftigten im Blick! Die Ge-

schäftsführung sollte wissen,

dass wir uns auch in der In-

solvenz nicht auf ihr Spiel

mit der Angst einlassen! Handel Vereinte

Dienstleistungs-

gewerkschaft

Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang

ERPRESSEN LASSEN WIR UNS NICHT!

ver.di-Informationen für die Beschäftigten von Karstadt Sports Juni 2020

WIR BEI

Page 2: Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ......2020/06/05  · Tarifkommission und GBR ziehen an einem Strang ERPRESSEN LASSEN WIR UNS NICHT! ver.di-Informationen für die Beschäftigten

Wir bleiben verlässlich

Deine Tarifkommission und dein GBR arbeiten jetzt ganz

eng zusammen! Wir wissen, wie das Unternehmen ver-

sucht, GBR und BTK und damit Beschäftigtengruppen

gegeneinander auszuspielen. Für uns sind alle Beschäf-

tigten Kolleg*innen.

Entscheidungen treffen letztlich der Generalbevollmäch-

tigte, der Sachwalter und der Gesellschafter. Sie haben

uns bisher einen Tarifsozialplan verwehrt, wollen da-

rüber gar nicht erst verhandeln.

Eine tarifliche Vereinbarung hätte Vorteile: Alles, was

geregelt werden kann, läge in einer Hand. Staatliche

Unterstützung für alle, die ihre Arbeit verlieren, könnte

leichter durchgesetzt werden. Transfergesellschaften et-

wa bringen Zeit zur Neuorientierung. Und wir hätten als

allerletztes Mittel den Streik, auch wenn dies momentan

niemand wünscht.

Die Verantwortlichen müssen uns etwas Brauchbares

vorlegen, denn wir schließen nichts ab, was am Ende

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Beschäftigungsdaten Arbeiter*in Beamter*in erwerbslos Angestellte*r Selbständige*r

Vollzeit Teilzeit Anzahl Wochenstunden:

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V.i.S.d.P.: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di FB Handel, Conny Weißbach

nur Nachteile für die Beschäftigten bringt. Wir werden

uns nicht zum Schaden aller gegeneinander ausspielen

lassen. Für mehr Gerechtigkeit werden wir bei Karstadt

Sports gemeinsam kämpfen müssen!

Die nächsten Verhandlungstermine sind am 10. Juni und

am 16. Juni.

Noch Fragen? Wende dich gerne an deine ver.di-Tarif-

kommissionsmitglieder:

Ralph Thomas, Susanne Güldner, Ruth Olbrich, Kornelia

Selchow-Kersching, Uwe Trapp, Andreas Taake, Dorit

Corrigox-Bode, Peter Schlüßmann, Rainer Weidmann

und Conny Weißbach

Liebes ver.di-Mitglied, bitte sprich eine Kolleg*in an.

Auch sie braucht den Schutz von ver.di. Gerade jetzt.