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CHF 12.– 12.2012 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Dossier Industrie 4.0 Extraseiten zum Leitthema der Automation Schweiz 2013 Gratfreie Querbohrungen Eine durchgängige Automatisierungs- lösung optimiert den Bau einer vollkom- men neuen und sehr exotischen Wind- energieanlage. Antriebstechnik Automation Schweiz 2013 Alles über die erste Messe des Jahres 2013: von den Workshops über Messe- rundgänge bis zu den Vorträgen. Die Automation Schweiz im Überblick. Mitarbeitende entlasten und neue Aufga- benbereiche angehen: Möglich machte dies ein 5-Achs-BAZ von Fehlmann und eine Automatisierungslösung von Erowa. Werkzeugmaschinen 23 33 38 TITELBILDSTORY Hydro- Dehnspannfutter für die Volumenzerspanung Seite 36

Technica 2012/12

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Technica Dezember 2012-Ausgabe

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Page 1: Technica 2012/12

CHF 12.– 12.2012www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Dossier Industrie 4.0Extraseiten zum Leitthema der Automation Schweiz 2013

Gratfreie Querbohrungen

Eine durchgängige Automatisierungs-lösung optimiert den Bau einer vollkom-men neuen und sehr exotischen Wind-energieanlage.

AntriebstechnikAutomation Schweiz 2013

Alles über die erste Messe des Jahres2013: von den Workshops über Messe-rundgänge bis zu den Vorträgen. DieAutomation Schweiz im Überblick.

Mitarbeitende entlasten und neue Aufga-benbereiche angehen: Möglich machtedies ein 5-Achs-BAZ von Fehlmann undeine Automatisierungslösung von Erowa.

Werkzeugmaschinen23 33 38

TITELBILDSTORY

Hydro-

Dehnspannfutter

für die

Volumenzerspanung

Seite 36

Page 2: Technica 2012/12

DECKEL MAHO Pfronten GmbH

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Page 3: Technica 2012/12

Eine Regierung, die eine Revolution her-beirufen will, ist eine Nachricht Wert.Den meisten Staatsmächten jagt eineRevolution ja normalerweise Angst undSchrecken ein. Nicht aber die vierteindustrielle Revolution und nicht derdeutschen Regierung. Man gab ihr auchschon einen griffigen und für einmal

einen deutsch und deutlichen Namen: «Industrie4.0». Nun steht sie also abgesegnet und sozusagenamtlich beglaubigt vor der Tür.Vielleicht haben wir lange noch geglaubt, dass einesolch grosse Umwälzung einfach nur die Kombi-nation von ineinandergreifenden technologischenEntwicklungen sein würde, die dann schrittweise inden Produktionshallen und Entwicklungsabteilun-gen vieler Firmen ohne viel Brimborium Einzug hal-ten. Eine Umwälzung, die man in ein paar Jahrenoder einem Jahrzehnt oder noch später einfach alsParadigmenwechsel begreifen und auch so be-zeichnen wird.

Aber so planlos und bescheiden geht das heutenicht mehr. Es ist für einmal die deutscheRegierung, die die Revolution plant und sie auchscheinbar flink durchsetzen möchte. Man ist be-strebt, dem Rest der Welt das «Internet der Dinge»,die «Cyber-Physischen Systeme» und überhaupt dieProduktion der Zukunft anzubieten – und zwar inrund sieben Jahren: im Jahr 2020 also.

Bisher ist bei dieser Revolution noch niemand aufdie Barrikade gestiegen. Vielleicht auch, weil manin der Verblüffung, dass das Ausrufen einer Revolu-tion nun von oben nach unten erfolgt, gar nichtweiss, wer eigentlich auf die Barrikade gehen soll.Etwa die Revolutionsführer selbst? Niemand?Und wer wird zu den Verlierern gehören?

Nur eine Revolution

Wir dürfen jedenfalls festhalten, dass die vierteindustrielle Revolution auch ohne die deutscheInnovationspolitik gekommen wäre. Und auch dassdie Schweizer Unternehmen wohl weiterhin vornemit dabei sein werden, ob nun mit «Industrie 4.0»oder welcher Begriff sich auch immer einbürgernwird. Apropos Schweiz: Hier verursacht der Begriffmehrheitlich Stirnrunzeln, auch wenn ein paargewichtige Schweizer Firmen und Köpfe mit Sicher-heit die «Industrie 4.0» mitbestimmen (werden).Eine Umfrage an der vergangenen Prodex/Swiss-tech zeigte: Viele Schweizer Aussteller konnten sichdarunter nichts vorstellen.

Der Messeveranstalter Easyfairs wird nun mit demMesseleitthema «Industrie 4.0» an der AutomationSchweiz 2013 der hiesigen Industrie den Begriffund die dazugehörigen Technologien näherbrin-gen. Es ist ein gut gewählter Zeitpunkt. Denn dieEasyfairs-Messe in Winterthur wird nur der Anfangsein von mehreren Messen im 2013, welche dasThema bereits ins Programm aufgenommen haben.Die «technica» nimmt dieses Messeleitthema auchals Anlass, unsere Leserinnen und Leser mit einemGrundlagendossier zur «Industrie 4.0» auf die kom-mende/-n Veranstaltung/-en vorzubereiten und siesozusagen auf das 2013 einzustimmen.

Und diese Vorschau ins 2013 ist auch das Stich-wort, um das 2012 abzuschliessen: Im Namen desganzen «technica»-Teams wünsche ich unseren Le-serinnen und Lesern mit dieser Dezember-Ausgabe,dass ein interessantes neues Jahr auf sie zukommt– ein innovatives auch, das ja nicht immer in einertechnischen Revolution enden muss, sondern sichauch ab und zu an das nebenstehende Zitat vonEdison halten darf, wenns einmal nicht so klappt.

Wir freuen uns, Sie auch im 2013 begleiten zudürfen.

Eugen Albisser, Chefredaktor «technica»

«Ich bin ein Glückspilz.

Ich kenne über 5000 Möglichkeiten, wie

man keine Glühbirne herstellt.»

(Thomas Edison, 1847–1931, Erfinder und Glühbirnen-Perfektionist)

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 EDITORIAL 1

Page 4: Technica 2012/12

Am Thema «Industrie 4.0» gibts im2013 kein Vorbeikommen. Doch wohin gehendie Entwicklungen? Und wie relevant ist das The-ma für die Schweizer Maschinenindustrie?«technica» recherchierte und bringt zum Beginneiner Artikel-Serie ein Grundlagendossier.

Dossier Industrie 4.012

Die Automation Schweiz 2013 wird imJanuar wieder die Schweizer Automationsbran-che in den Bereichen Antriebstechnik, Enginee-ring, Industrial Handling, Industrie-Elektronik,Mechatronik, Sensorik und Steuerungstechnikmit über 100 Ausstellern vertreten.

Automation Schweiz23

Die Firma Delta Qualitätsstahl GmbHsetzt in der Just-in-Time-Auftragsabwicklung fürdie produkt- und termingerechte Anarbeitungstark auf Kasto-Bandsägeautomaten mit KPC-Technologie. Eines der Ergebnisse: Schnittzeit-reduktionen von bis zu 50 Prozent.

Hochleistungssägen31

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten

6 Märkte und Unternehmen – Mobile Endgeräte auf dem Vormarsch – ABBTS: Anerkennung geerntet – Das Jubiläumsjahr 2012

Dossier Industrie 4.0 12 Was ist die 4. Industrielle Revolution? Hintergründe zur Industrie 4.0 14 «Chance für die Schweizer Industrie» Interview mit Prof.Konrad Wegener 18 Strategie null.null Erfolgreiche Schweizer Innovationspolitik 20 Vernetzung von A bis Z Intelligente Vernetzung bis an die Maschine

FACHMESSEN

Easyfairs Automation Schweiz 2013 23 Industrie 4.0 als grosses Messethema

Die Messe im Überblick

Prodex/Swisstech 26 «Wichtige Messen für die Schweiz»

Eine erste Rückschau auf beide Messen

Euroblech 28 Weiterhin die Nummer eins

Starker Werkzeugmaschinenbau

FACHARTIKEL

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 31 Die High-End-Sägetechnologie

Schnittzeitreduktion von bis zu 50 Prozentdank KPC-Technologie

33 Bereit für neue Aufgaben 5-Achs-BAZ von Fehlmann in Verbindungmit einer Erowa-Automatisierung

34 Gratfreie Querbohrungen Vollhartmetallbohrer mit Vorschneidstufevon HAM

36 Hydro-Dehnspanntechnikfür die Volumenzerspanung TITELBILDSTORY: Schunks Präzisionswerk-zeughalter «Tendo E compact»

Automations- und Antriebstechnik 38 Exot von der Stange

Durchgängige Automatisierungslösungenfür neue Windenergieanlage

40 Nachhaltigkeit alsUnternehmensstrategieDie Pilz-Unternehmensstrategie 2012

41 Von Kopf bis Fuss in Edelstahl Compar präsentierte neue Epson-Roboterin der Schutzart IP67

42 Die Luft geht nicht ausKosten senken bei der Drucklufterzeugung

Zulieferindustrie 43 Mechanik und Biotechnologie –

ein Widerspruch?Gewindespindel: zuverlässig und steril

44 Smartes RechenzentrumEffizient, sicher und hoch verfügbar dankgrüner Energie

Industrial IT 46 Durch Echtzeitsimulation

Prozesse straffenLohnfertiger RCM-Estech setzt auf VirtualMachining für die Fertigungsoptimierung

Fokusthemen: Industrie 4.0, Seite 1, 12 – 20, 23 / Grüne Technologien, Seite 38, 40, 42, 44

Page 5: Technica 2012/12

Die Zeiten des brachialenSchruppens sind vorbei. Werheute in kurzer Zeit viele Spänemachen will, greift zu hochwer-tigen Schneiden und intelligen-ten Werkzeughaltersystemen,die hohe Drehmomente über-tragen und zugleich auftreten-de Schwingungen zuverlässigdämpfen. Nun gibt es erstmalsein Hydro-Dehnspannfutter, dassich vollwertig für die Volumen-zerspanung eignet.

Seite 36

Präzisionswerkzeughalter«Tendo E compact»von Schunk

ZUM TITELBILD:

Spezielle Vollhartmetallbohrer mit Vor-schneidstufe sorgen bei der Fertigung von CR-Injektoren für nahezu gratfreie Querbohrungen.Daraus resultiert mehr Prozesssicherheit sowieder Wegfall von Arbeitsgängen, Werkzeugenund Werkzeugwechseln.

Gratfreie Querbohrungen34

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 49 Verlangen Sie keine Gehaltserhöhung!

Lohngespräche clever führen

51 Meinungen zum Werkplatz SchweizRückblick auf die Crossviews 2012

53 Investitionen in Service lohnen sich Dreimal höhere Umsatzmargenmit Service-Leistungen

OSEC – Export Forum 54 Intensiver Austausch

Das Aussenwirtschaftsforum im April 2013

55 Produkte

58 Lieferantenverzeichnis

62 Agenda– Pangas: Schweisskurse 2013– 1. Salzburger Leichtbau-Kongress– Easyfairs Maintenance 2013

– Maschinenbauforum an der Easyfairs Automation 2013

64 In dieser Ausgabe/Impressum

US 3 TechniKnacknuss/Vorschau

Aus aktuellen Gründen hat die Redaktion«technica» sich entschlossen, das Fokus-thema «Industrie 4.0» ins Heft zu nehmen– und daraus auch gleich eine Spezialbei-lage für die Messe Automation Schweiz2013 zu publizieren. Aber auch das vorge-sehene Fokusthema «Grüne Technolo-gien» ist natürlich mit Fachartikeln ver-treten.

Fokusthemen

Industrie 4.0 &

Grüne Technologien

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 INHALTSVERZEICHNIS 3

Page 6: Technica 2012/12

4 NACHRICHTEN 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Lieber Werner De SchepperWir sprachen in der letzten Kolumne überden Fachkräftemangel und wie wir Jugend-liche für Technikberufe begeistern möchten.Die grosse Frage lautete am Ende: KönnenKinder bereits von den Eltern vorbelastetsein? Wie sieht das bei deinen Kindern aus?

Liebe Cornelia BuchwalderWenn der Apfel nicht weit vom Stamm fällt,dann sind meine Tochter und mein Sohn ver-loren für die Welt der technischen Berufe.Aber gemach. Noch sind meine Kinder nichtverloren. Mein 13-jähriger Sohn Sander zumBeispiel liest keine Literatur. Dafür ver-schlingt er Sachbücher. Nicht unbedingt überWerkzeuge und Maschinenbau, dafür überKrebse und Garnelen. Und weil er seine Scha-lentiere in einem Aquarium hält, liest er neu-erdings sogar auf irgendwelchen Aquaria-ner-Homepages Fachartikel über Aquarien-bau. Richtung Tiere oder Technik? Sandergeht jetzt in die erste Sekundarstufe und hatnoch alles offen. Und das ist gut so … abernatürlich hätte ich es als Mitbesitzer einesschönen Restaurants namens Flügelrad in Ol-ten auch gerne, wenn er eine Lehre als Kochmachen würde. Dann wäre der Apfel zwarauch weit vom Baum gefallen, denn ich kannüberhaupt nicht kochen, aber es würde mirsicher munden.Nochmals anders liegt der Fall bei meiner16-jährigen Tochter Melissa. Sie verschlingtwie ich früher nächtelang Bücher. Seit einpaar Monaten besucht sie die Fachmittel-schule in Olten und tendiert Richtung Lehrer-beruf – wie meine Mutter. Und leider gibt eswohl eher keine Physiklehrerin – diese Notenhaben zumindest noch viel Potenzial nachoben.Letzthin sagte Melissa zum Thema Berufs-wahl aber noch folgenden Satz, der mich na-türlich heimlich freute: «Papa, ich finde Jour-nalistin eigentlich noch einen coolen Beruf:Dann muss ich wie du nie zu Hause sein.»Und damit du, Cornelia, zum Schluss auchnoch ein bisschen glücklich bist, sagte sieneulich auch. «Papa, wir hatten an der Kantieinen Tecday. Da gab es coole Module.»Kinder sind unsere Hoffnung.

Werner De Schepper, stv. Chefredaktor der Aar-gauer Zeitung, Moderator, Theologe und bekennen-der Techniklaie, fragt; Cornelia Buchwalder, Ressort-leiterin Fachgruppen bei Swissmem, antwortet.

� Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem �

UNKENFLUGF

ABB hat Erik Elzvik, Finanzchef der Divi-sion Industrieautomation und Antriebedes Unternehmens, zum Chief FinancialOfficer (CFO) und Mitglied der Konzern-leitung von ABB ernannt. Somit tritt Elz-vik die Nachfolge von Michel Demaré an.Er übernimmt die neue Position zum1. Februar 2013. «Die Finanzbranche

kennt Eric bereits. Seine Präsenz gewähr-leistet Kontinuität im Hinblick auf die Fi-nanzstrategie und Governance im Finanz-wesen», sagt Joe Hogan, Vorsitzender derKonzernleitung von ABB. Elzvik, 52 Jahre,trat ABB 1984 bei und hatte verschiedeneFührungspositionen in Schweden, Singa-pur und der Schweiz inne. Unter anderemwar er als Leiter der Konzernentwicklungund Leiter des Bereichs Fusionen, Über-nahmen und Joint Ventures von ABB tä-tig. www.abb.ch

ABB ernenntEric Elzvik zum Finanzchef

Erik Elzvik. (Bild: ABB)

Die Zahl der jungen Frauen und Männer, diesich für ein ingenieurwissenschaftliches Studiumentscheiden, hat sich in den letzten fünf Jahrendeutlich erhöht. Dies zeigt der diesjährige Be-richt «Ingenieur-Nachwuchs Schweiz» vonIngCH Engineers Shape our Future zur Entwick-lung des Ingenieur-Angebots in der Schweiz.2011 haben an den Schweizer universitärenHochschulen rund 2800 Personen ein Studiumder Ingenieurwissenschaften begonnen – 35 %mehr als noch vor fünf Jahren. Auch an denFachhochschulen stiegen die Studieneintrittemit +27 % beträchtlich an.Der Trend zeigt bis 2020 nach oben: Zwarnimmt die 20-jährige Bevölkerung in derSchweiz ab 2012 ab, was sich in weniger Maturi-täten und Bachelorstudierenden niederschlagenwird. Dem Arbeitsmarkt werden trotzdem mehrIngenieurinnen und Ingenieure zur Verfügungstehen, wie das Bundesamt für Statistik pro-gnostiziert: Da mehr Studierende vom Bachelor-ins Masterstudium übertreten und der Zuzugvon Studierenden mit ausländischen Bachelorzunimmt, steigen die Studieneintritte aufMasterstufe und die Masterabschlüsse bis 2020kräftig. www.ingch.ch

Gefragtes Ingenieurstudium

Der kürzlich geschlossene Kaufvertrag zwi-schen der sich im Mehrheitsbesitz des franzö-sischen Unternehmens Le Bronze IndustrielSAS befindenden LBIS SA und der sich inNachlass befindenden Swmtl-Tochter Swiss-metal Industries AG konnte vollzogen unddamit die Beteiligung an der SwissmetalLüdenscheid GmbH auf die LBIS SA über-tragen werden.Ebenfalls hat die Swissmetal Industries AG imNachgang zur Kündigung des bisherigen So-zialplans per 30. Juni 2012 in enger Abstim-mung mit dem Sachwalter und mit Beratungdurch Swissmem in den letzten Monaten Ver-handlungen mit den Sozialpartnern über ei-nen neuen Sozialplan geführt.

www.swissmetal.com

Kauf der Swissmetal Lüden-scheid GmbH vollzogen

Die Regionalgesellschaft Siemens Schweizverzeichnet für das Geschäftsjahr 2012(01.10.2011 bis 30.09.2012) einen Auf-tragseingang von 1,112 Mrd. Franken (imVorjahr 1,349 Mrd. Franken). Der Umsatzbeläuft sich auf 1,222 Mrd. Franken(1,340 Mrd. Franken). Der Rückgang beiAuftragseingang und Umsatz ist in ersterLinie auf den schwächeren Geschäftsgangbeim Sektor Industry zurückzuführen, derstark von der exportorientierten Schwei-zer Maschinenindustrie abhängig ist. DieSchwierigkeiten in den Euroländern undder starke Franken trafen diese Branchebesonders hart. Ende September beschäf-tigte die Regionalgesellschaft insgesamt3098 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter(im Vorjahr: 3021). www.siemens.ch

Siemens Schweiz mitAuftragsrückgang

In der letzten Ausgabe hat sich ein Fehler ein-geschlichen. Die Mikron SA gehört selbstver-ständlich nicht zu GF Agie Charmilles und warmit einem eigenen Stand auf der Prodex vertre-ten. Wir dürfen aber auch gleich vermelden,dass die beiden Unternehmen zumindest beimProdex-Award sehr nahe zusammen waren:Mikron Tool SA Agno gewann den 2. Platz mitihren präzisen und dennoch flexiblen Hartme-tall-Kleinstbohrern CrazyDrill Flex, und der3. Platz ging an GF Agie Charmilles, welche fürdas Drahterodieren einen sehr effizientenDrahtwechsler entwickelte. Die «technica» ent-schuldigt sich für den Fehler und gratuliert denbeiden Firmen für die Podestplätze.

KORRIGENDUM

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 NACHRICHTEN 5

Schneider Electric hat im Rahmen des«Schneider Energy Action»-Programmsden jährlichen eigenen Energieverbrauchum 15% gesenkt. Bis 2014 wird eine wei-tere Reduktion um 10% angestrebt, auchin der Schweiz. Am IndustriestandortFeller in Horgen erzielte Schneider Elec-tric von 2006 bis 2011 eine Senkung desGesamtenergieverbrauchs von 21,5% proMillion erwirtschafteten Umsatz. In Be-zug auf Maschinenstunden in der Ferti-gung wurde im gleichen Zeitraum eineReduktion des Stromverbrauchs von 10%erreicht. Diese Effizienzsteigerungenschlagen sich nun in tieferen Energiekos-ten nieder.Der Return-on-Investment liegt imSchnitt bei unter drei Jahren. «Wir wol-len nicht nur unsere Kunden dabei unter-stützen, Energie effizienter zu nutzen,sondern mit gutem Beispiel vorangehen.Unsere Mitarbeitenden setzen das Vor-haben mit grossem Engagement um undkönnen ihr Know-how im Bereich Ener-giemanagement am eigenen Arbeits-platz anwenden», sagt Matthias Bölke,CEO von Schneider Electric Schweiz.

www.schneider-electric.ch

Energieverbrauchgesenkt

Daniel Böhm (42)heisst der neue Ge-schäftsführer derBito-LagertechnikBittmann AG in Rot-kreuz. Damit ist erunter anderem auchfür die strategischeWeiterentwicklungdes Unternehmens

sowie für die Führung und Entwicklung derMitarbeitenden verantwortlich. Sein anvisier-tes Ziel ist es, das Geschäft des Lagertechnik-spezialisten Bito in der Schweiz auszubauenund die Organisation breiter aufzustellen. Be-vor Böhm Geschäftsführer wurde, war derTechnische Kaufmann zehn Jahre als Ver-kaufsberater bei einem anderen grossen La-gertechnik-Spezialisten tätig. Davor arbeiteteer bei einem Hersteller für Flurförderzeuge –ebenfalls im Vertrieb. www.bito.ch

Neuer GF beiBito Schweiz

Daniel Böhm.(Bild: Ernst Müller)

Der Softwarehersteller Autodesk trug zum erstenMal in Deutschland die Autodesk University aus.Die Anwenderkonferenz richtete sich an Teilneh-mer aus den Bereichen Mechanik und Maschinen-bau, Architektur und Bau sowie digitale Medienund Entertainment. «Es gibt immer mehr Ver-schmelzung und Interaktion zwischen den einzel-nen Bereichen, sodass wir die Anwender unsererLösungen nicht nur einer einzigen Branche zuord-nen können,» erklärt Chris Douglass, Country Re-presentative DACH bei Autodesk, das neue bran-chenübergreifende Konzept der Autodesk Universi-ty. «Dadurch geben wir Anwendern, Experten undInteressierten die Möglichkeit, sich auf einer einzi-gen Veranstaltung interdisziplinär auszutauschen,ihren breit gefächerten Interessen nachzugehenund sich über vielfältige Themen umfassend zu in-formieren.» www.autodesk.ch

Erfolgreiche Autodesk University

Chris Douglass, Country Representative DACH beiAutodesk. (Bild: Autodesk)

Baumer und Silicon Software geben eine engeZusammenarbeit zur Integration der VisualAp-plets-Technologie in Kameras für «Machine Visi-on»-Applikationen bekannt. Das Ziel ist eine ein-fach nutzbare Vorverarbeitung von Bilddaten, umkomplexe Algorithmen bereits in der Kamera zuberechnen. Abhängig vom konkreten Anwen-dungsfall kann dadurch die Latenz bzw. die zuübertragende Datenmenge reduziert und der PCbei der finalen Auswertung entlastet werden. ImErgebnis werden die Robustheit der Bildauswer-tung und die Inspektionsgeschwindigkeit deutlichverbessert.Das von Silicon Software entwickelte VisualAp-plets ist ein grafhisch orientiertes Werkzeug, dasdie Programmierung von Bildverarbeitungsauf-gaben auf FPGA-Hardware erheblich vereinfacht.Basis dafür ist eine umfangreiche Bibliothek vonHardware-Operatoren, die eine Bildverarbeitungin Echtzeit ermöglichen. www.baumer.ch

Enge Zusammenarbeit

Seit dem 23. Oktober 2012 ist das Qualitäts-Sicherungs-System QMS von Maxon Motor ge-mäss der Qualitätsnorm EN 9100 zertifiziert.Der Anbieter hochpräziser Antriebe undSysteme bis 500 Watt ist somit auch offiziellein «Spezialist für die Luft- und Raumfahrt-industrie».Die Norm EN 9100 ist speziell für die Unterneh-men konzipiert, die Komponenten für die Luft-und Raumfahrtindustrie entwickeln und produ-zieren. Damit stehen dem Unternehmen alsdirekter Lieferant die Türen zu den Firmen der

Luftfahrtbranche offen. «Ab jetzt sind wir inder Lage, noch gezielter in die Wachstums- undNischenmärkte der Luft- und Raumfahrt einzu-dringen und Projekte mit EN 9100-Anforderun-gen noch verstärkter zu akquirieren.Die dadurch resultierende Qualitätsoffensivegeht durch die gesamte Firma. Die Zertifizierungbedeutet, dass Maxon Motor per sofort in derLage ist, Produkte EN 9100-konform zu entwi-ckeln, zu produzieren und zu verkaufen», sagteEugen Elmiger, CEO der Maxon Motor AG.

www.maxonmotor.ch

Maxon nun offiziell «Spezialist für Luft- und Raumfahrtindustrie»

Page 8: Technica 2012/12

6 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

iner der grössten Trends bei automati-sierten Testanwendungen in den ver-gangenen drei Jahrzehnten war der

Umstieg auf PC-basierte modulare Plattformen,auf denen die aktuellsten handelsüblichen Stan-dardtechnologien für die Datenverarbeitung mitimmer leistungsstärkeren Prozessoren, neuen I/O-Bussen und erweiterten Betriebssystemen einge-setzt werden. Daneben entwickelt sich seit einigenJahren eine völlig neue Art von Datenverarbei-tungsgeräten: Tablet-PCs und Smartphones. Dieseeröffnen vorausdenkenden Unternehmen weitereMöglichkeiten, um handelsübliche Standardtech-nologien beispielsweise in automatisierten Prüfsys-temen zu nutzen, wie Teilnehmer des NI-Kongres-ses in Technologie- und Anwendervorträgen erfuh-ren.

Vorteil: Dezentraler Zugang. Zu den Pluspunktenmobiler Geräte gehören eine höhere Mobilität,einfachere Handhabung und kürzere Startzeiten.Tablet-PCs und Smartphones können PCs oderPC-basierte Messplattformen wie PXI zwar nichtersetzen, doch bieten sie deutliche Vorteile, wennsie als Erweiterung eines Prüfsystems genutzt wer-den. Zum Beispiel über einen dezentralen Zugangauf Informationen über den Status eines Prüfsys-tems sowie Ergebnisse. Als künftige Einsatzgebietesind die Überwachung, Steuerung und Regelung

E

von Prüfsystemen, die Prüfung von Daten und dieAnzeige von Berichten vorstellbar.Abgerufen werden können die Informationen vonServer-Anwendungen über Webdienste, die nachIndustriestandard funktionieren und aus jeder Pro-grammiersprache aufgerufen werden können. Diesvereinfacht die Kommunikation mit mobilen Gerä-ten. Komplizierter wird die Entscheidung bei derFrage, ob mobile Anwendungen direkt auf demBetriebssystem (nativ) oder im Browser des Geräts(webbasiert) ausgeführt werden sollen. Dies hatenorme Auswirkungen auf jeden Aspekt einer An-wendung – vom Fachwissen für die Entwicklungbis hin zu den Funktionen, die in die Distributioneingebettet werden.Mobil ist auch die Zukunft von LabView-Program-mierern: Diese erwartet in Zukunft neben Neue-rungen in der aktuellen Version 2012 der System-designsoftware NI LabView auch die Nutzung vonTablet-Computern nicht nur als Display oderMensch-Maschine-Schnittstelle, sondern mittelfris-

tig auch als Programmier- und Eingabestation. Ins-gesamt stellten professionelle Anwender und Sys-temintegratoren am NI-Kongress in mehr als 110Vorträgen Produkte und Systemlösungen sowie in-novative Konzepte und Lösungsansätze zu aktuel-len Problemstellungen der Industrie vor. Die Band-breite reichte dabei von der industriellen Mess-und Prüftechnik über automatisierte Tests bis hinzu Steuer- und Regeltechnik sowie aus dem Indus-trial-Embedded-Bereich.

Neue Klasse von Messgeräten. Im Mittelpunkt derKeynote von Rahman Jamal, Technical and Marke-ting Director Europe von National Instruments,standen Neuheiten rund um das PXI-Ökosystemvon NI, angeführt durch den ersten Vertreter einerneuen Klasse softwaredesignter Messgeräte: An-ders als herkömmliche RF-Messgeräte gestattet derVektorsignal-Transceiver (VST) NI PXIe-5644R demAnwender, mithHilfe von NI LabVIEW die offene,FPGA-basierte (Field-Programmable Gate Array)Hardware selbst auf die individuellen Anforderun-gen zuzuschneiden. Damit kann der Anwender –und nicht wie bisher nur der Hersteller – die Funk-tionalität seines Messgerätes selbst bestimmen.Darüber hinaus wurden der PXI-Express-Vektor-netzwerkanalysator NI PXIe-5632, ein PXI-Express-Chassis mit 18 Hybridsteckplätzen sowie der Em-bedded-Controller NI PXIe-8135 vorgestellt. Insge-samt bietet National Instruments somit nun über500 PXI-Produkte an, mehr als jeder andere ver-gleichbare Anbieter.Bei Produkten für die klassische Datenerfassungpräsentiert National Instruments ein Stand-alone-System für NI CompactDAQ als Neuheit. Für ver-teilte Mess-, Steuer- und Regelungsanwendungenwurden zudem das MXI-Express-RIO-Erweiterungs-chassis NI 9154 und das Ethernet-RIO-Erweite-rungschassis NI 9146 für die NI-CompactRIO-Platt-form vorgestellt. ●

VIP-Kongress 2012 von National Instruments zeigte Wege in die technologische Zukunft

M I C H A E L A G E I G E R

Mobile Endgeräte auf dem VormarschVirtuell, mobil, intelligent: Solchen Leitlinien für die Entwicklung folgen Innovationen in der Mess- und Automatisierungs-

technik. Diese standen beim 17. Technologie- und Anwenderkongress von National Instruments in Fürstenfeld bei München

im Mittelpunkt. Zum VIP-Kongress 2012 unter dem Motto «Virtuelle Instrumente in der Praxis» kamen 685 Teilnehmer – ein

neuer Rekord!

Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Europe bei National Instruments, präsentiert eine ganzneue Klasse von softwaredesignten Messgeräten von National Instruments. (Bild: National Instruments)

5408 Ennetbaden, 056 200 51 [email protected], www.ni.com

NATIONAL INSTRUMENTS SWITZERLAND

Seit 1976 stellt National Instruments Ingenieurenund Wissenschaftlern Werkzeuge zur Verfügung,mit denen sie produktiver, innovativer und kreati-ver arbeiten können. Das Konzept des «GraphicalSystem Design» gibt Anwendern eine Plattformmit integrierter Hard- und Software für dieschnelle Entwicklung von Mess-, Steuer- und Re-gelsystemen an die Hand.

National Instruments

Page 9: Technica 2012/12

ie Diplomanden der Fachbereiche Be-triebstechnik, Logistik, Energietechnik,Konstruktionstechnik, Informatik und

Systemtechnik dürfen auf ein Studium mit hohemPraxisbezug – insbesondere auch im Vergleich zuden «höheren» Studiengängen FH und ETH – zu-rückblicken, was sie für die Schweizer Industrie be-sonders wertvoll macht. Darauf wies auch JosephDeiss in seiner heutigen Funktion als Verwaltungs-ratspräsident der Alstom (Schweiz) AG hin.Eine praxisnahe Ausbildung im Dienst der Schwei-zer Industrie setzt jedoch nicht nur engagierte Stu-denten voraus, die bereit sind, nebenberuflich vielvon ihrer Freizeit in die Weiterbildung zu investie-ren. Sie stellt auch erhebliche Anforderungen andie Ausbildungsstätten. In seiner Begrüssungsan-sprache wies Konrad Wirtensohn als Geschäftsfüh-rer der ABB Technikerschule darauf hin, dass man

D

dieser Herausforderung auch in Baden inverschiedener Weise Rechnung trägt. ZurErreichung der als strategisches Ziel anvi-sierten Qualitätsführerschaft in der tech-nischen Ausbildung wird derzeit kräftiginvestiert. Einerseits in die Lehrmethoden,Unterrichtshilfsmittel und die fachdidakti-sche Ausbildung der Dozierenden, ande-rerseits aber auch in die Infrastruktur.Derzeit ist der Erweiterungsbau in Entste-hung und soll im Frühjahr 2014 in Betriebgenommen werden. Er wird nicht nur dasderzeit knappe Angebot an Schulräumenergänzen, sondern unter anderem auch ein Elek-tro- und ein Maschinenlabor enthalten. Nicht zu-letzt werden mit dem Erweiterungen die räumli-chen Voraussetzungen für den Ausbau des Leis-tungsangebotes geschaffen. Dazu gehört beispiels-weise der vor Kurzem mit auf Anhieb mit 16 Stu-dierenden begonnene Studiengang Gebäudeauto-

matik. Rektor Kurt Rubeli konnte als Abschluss derDiplomfeier einem offensichtlich «guten Jahr-gang» (Diplomprüfungs-Durchschnittsnote: 4,96)zum Diplom gratulieren. Den ODEC-Preis für diebeste Durchschnittsnote der letzten drei Semester– stolze 5,65 – erhielt Benjamin Brun, Zufikon,Fachbereich Energietechnik. ● ww ww.abbts.ch

Diplomfeier ABB Technikerschule

M A R T I N G Y S I

Anerkennung und Respekt geerntet148 Absolventen der ABB Technikerschule, Baden, dürfen sich seit Kurzem «Diplomierter Techniker HF» nennen. Zu ihrer

Diplomierung im Badener «Martinsberg» gratulierte ihnen auch Altbundesrat Joseph Deiss, der die Diplomansprache hielt.

Benjamin Brun «Bester seines Jahrgangs» – eingerahmt(v. l. n. r.): Rektor Kurt Rubeli, ODEC-Vizepräsident MirkoGanarin, Dr. Giorgio Friedrich, Bereichsleiter Energietechnik,und Geschäftsführer Konrad Wirthensohn. (Bild: zvg)

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/ Batterieladesysteme/ Schweisstechnik/ Solarelektronik

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 7

Page 10: Technica 2012/12

8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

1862

Sandvik

1912

FedernfabrikSchmid

1877

Brütsch/Rüegger

emäss der NZZ wurden 2011 39 665Firmengründungen ins Handelsregistereingetragen und 11 924 Firmen mach-

ten gemäss Bundesamt für Statistik wieder dicht(Gesellschaftsauflösungen nach Art. 731b OR in-klusive). Es ist nicht nur ein Glücksmoment, son-dern hinter Unternehmertun steckt harte Arbeitund wie es einmal ein Kunde von mir ausdrückte:«Unternehmer tun etwas unternehmen!» Die fol-gende Auflistung ist ein Auszug der Firmen, wel-che viel getan haben und nun auf etliche Jahre ih-res Bestehens zurückblicken können.

Axnum AG. Das Unterneh-men konnte sich in kurzerZeit mit seiner Spezialisierungauf eine hochwertige Pro-duktpalette für die Automa-tion, Montage- und Beschrif-

tungstechnik einschliesslich der damit zusammen-hängenden Lösungen zur Rationalisierung undVereinfachung der Produktion einen ausgezeichne-ten Ruf als kompetentes Vertriebsunternehmen er-arbeiten.

www.axnum.ch

Beutler Nova AG. Auf derEinladung zur Jubiläumsfei-er stand: «Miteinander ha-ben wir den Weg seit 1992unter die Füsse genommenund gemeinsam haben wir

auch Tiefen überstanden. Daher wollen wir auchgemeinsam feiern, den Blick nach vorn richten unduns den kommenden Herausforderungen stellen.»Dieser Einladung folgten Gäste aus dem In- undAusland, Vertreter der Gemeindebehörde vonGettnau, wie auch die gesamte Belegschaft der Fir-ma Beutler Nova AG. Als Geschäftsführer der Fir-ma hiess Adrian Achermann die illustre Gästescharwillkommen, die er gleichzeitig auf eine Zeitreise indie Vergangenheit begleitete. In seinem kurzen, je-doch sehr interessanten Rückblick auf die Ge-

G

schichte der Firma erwähnte er auch Hans Schärli,der insgesamt 18 Jahre als Geschäftsführer derBeutler Nova AG tätig war. Dazu sagte sein Nach-folger Adrian Achermann: «Hans Schärli hat dieGeschicke der Firma massgeblich geprägt und siezukunftsorientiert geführt. Und wir dürfen auchheute noch auf sein Wissen zurückgreifen und aufseine Unterstützung als Verwaltungsrat zählen.»Simon Scherrenbacher erklärt im Kurzinterview:«Unser Unternehmen bietet produktionsorientier-te, kreative, wirtschaftliche und leistungsstarkeKompaktpressen-Lösungen, um unsere Kundenam Markt erfolgreicher zu machen. Und dies allesin einem attraktiven Preis-Nutzen-Verhältnis. Einbesonderer Meilenstein in der Unternehmensge-schichte war 1999 der Eintritt in den Müller Wein-garten Konzern (und 2007 der gemeinsame Über-tritt zum Schuler Konzern) und somit den Zugangzum europäischen, ja sogar globalen Markt.» AlsVoraussetzung, damit die Firma doppelt so alt wer-den kann, ist «ein gesundes Marktumfeld sowiesind kreative und innovative Ideen von guten undmotivierten Mitarbeitenden mit hohem Mass anFlexibilität Voraussetzung.»

www.beutler-nova.ch

Fronius Schweiz AG. In die-sem Jahr hat auch dieFronius Schweiz AG ihr20-jähriges Bestehen fei-ern können. Davon hat-ten auch die Kunden et-

was. Denn im ganzen Jahr 2012 hat FroniusSchweiz einen Jubiläumsrabatt von 30% aufdas komplette TransSteel-Sortiment einge-führt.Seit 1992 ist die Fronius Schweiz AG also mitihrem mittlerweile 26-köpfigen Team für denVertrieb der Fronius Produkte in der Schweizund im Fürstentum Liechtenstein zuständig.Gestartet hatte die Tochterfirma als eigenstän-dige Schweizer AG mit 16 Mitarbeitern. DerFirmensitz ist in Rümlang nahe Zürich, aberauch im bernischen Burgdorf hat die FroniusSchweiz AG seit 2005 eine Filiale. Seit 2010 ist

die Schweizer Tochterfirma von Fronius in dreiSparten unterwegs: Zur Schweisstechnik ka-men damals auch die Sparte Batterieladesyste-me die Solarelektronik hinzu.

www.fronius.ch

Stemmer Imaging GmbH.Die Firmengründung derStemmer Imaging GmbHjährte sich zum 25. Mal.Am 1. Juli 1987 gründeteWilhelm Stemmer die

Stemmer Imaging GmbH. Bereits 14 Jahre zu-vor hatte Stemmer die Einzelfirma «WilhelmStemmer Vertrieb für elektronische Bauele-mente» ins Leben gerufen, die sich mit denThemen Netzwerktechnik und Messdatener-fassung beschäftigte. Was 1987 aus dem Be-reich der Messdatenerfassung heraus als jun-ges Unternehmen mit ausschliesslichem Fokusauf die Bildverarbeitung an den Start ging, hatsich innerhalb des vergangenen Vierteljahr-hunderts zum grössten Technologielieferantenfür die Bildverarbeitung in Europa entwickelt.Das am 30. Juni 2012 abgelaufene Jubiläums-geschäftsjahr des Unternehmens war mitknappem Vorsprung gegenüber dem Vorjah-reszeitraum das erfolgreichste der Firmenhisto-rie: Die deutsche Zentrale von Stemmer Ima-ging konnte das Boom-Geschäftsjahr 2010/11mit einem damaligen Umsatzwachstum vonmehr als 60 Prozent unerwartet nochmalsleicht übertreffen. Für die Zukunft siehtStemmer sein Unternehmen weiterhin gut auf-gestellt: «Bildverarbeitungs-Anwender findenbei Stemmer Imaging sowohl in Bezug auf dieTechnologie als auch in punkto Service alles,was sie von einem guten Partner erwarten.Unser Unternehmensmotto lautet ‹Imaging isour Passion›, und mit dieser Leidenschaft fürdie Bildverarbeitung werden wir auch in denkommenden Jahren alles dafür tun, um unsereKunden dabei zu unterstützen, erfolgreich zusein.»

www.stemmer-imaging.ch

Jubiläumsjahr 2012

M A R K U S F R U T I G

Eine runde SacheJubilar sein heisst heutzutage nicht bloss auf ein langens «Leben» zurückblicken zu können. Es bedeutet, ein gutes Gespür zu

haben, was der Markt wollte und will. Aber auch Krisen zu überstehen und Konstanz in wichtigen Bereichen wie Qualitätsbe-

wusstsein, Durchsetzungsvermögen und Risikobereitschaft zu besitzen. Wir von «technica» haben dazu einige Jubilare zusam-

mengestellt, welche in diesem Jahr etwas zu feiern hatten.

1992

Schw.Masch. Import

J a h r e

J a h r e

J a h r e

1887

Kaltenbach

1912

Suva

1912

Fritz Studer

1912

Faes

J a h r e

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

B & R Schweiz. Das im Frühjahr1987 gegründete SchweizerTochterunternehmen des in-ternationalen Automatisie-rungsherstellers Bernecker +Rainer feierte am 23. Novem-

ber 2012 offiziell sein 25-jähriges Bestehen – und diesgleich mit dem zum dritten Mal durchgeführten B & RInnovationday. Dieser Kundenevent hat sich innert kur-zer Zeit zu einer beliebten Plattform für den gemeinsa-men Erfahrungsaustausch entwickelt und als ein Ort,wo man sich über die neusten Technologien und Pro-duktetrends informieren kann. Der Erfolg dieses Kun-denevents kann man auch als Spiegelbild betrachtengenerell für die Leistungen des Unternehmens B & R,dass sich der «Vision etwas Grosses für die Automatisie-rungsbranche zu leisten» verschrieben hat, anderseitsals Kompliment an das Schweizer Tochterunternehmen,dass es versteht, diese Vision der Schweizer Industrie na-hezubringen – mit anwendbaren durchgängigen Auto-matisierungslösungen für viele Branchen.

www.br-automation.ch

Schall. Der SchwabePaul Eberhard Schallist seit Jahrzehnteneiner der erfolgreichstenprivaten Messeveranstal-

ter Deutschlands. Wie kaum ein anderer hat derUnternehmer ein treffsicheres Gespür für Themen,Trends und Märkte gezeigt. Angefangen hatte ermit einer Hausmesse für grafische Maschinen und15 Ausstellern. Heute veranstaltet er technischeWeltleitmessen, die in Deutschland, Europa, Chinaund Indien stattfinden, sowie Publikumsmessen,die Hunderttausende Besucher anlocken. In Stutt-gart ist seine Firmengruppe der grösste Gastveran-stalter, der sich auf der neuen Landesmesse mitjährlich rund 200 000 Quadratmetern einmietetund damit mehrfach das Messegelände füllt.

www.schall-messen.de

Faes AG. Als im Jah-re 1912 der Me-chaniker Jakob Faesseine Werkstatt inRichterswil einrich-tete, war die

Schweizerische Maschinenindustrie schon seit Ge-nerationen auf den Weltmärkten etabliert. Heutestellt Faes im Auftrag von Technologieunterneh-men aller Branchen Präzisionsteile, Baugruppenund Systeme her und ist damit ein kompetenterWertschöpfungspartner nach Mass. Das Leistungs-spektrum reicht von der Produktion einzelner Pro-duktionsteile über die Herstellung von Grossserien

bis hin zu komplexen mechatronischen Systemen.Eine spezielle Stärke der Faes AG liegt in der vollintegrierten Auftragsabwicklung, bei welcher alleWertschöpfungsschritte in der Betriebssoftwareabgebildet und durchgängig abgewickelt werden.Mit dem aktuellen technischen Stand hat die heu-tige Faes AG gute Voraussetzungen geschaffen,um die spannende, hundertjährige Firmenge-schichte auch weiterhin erfolgreich zu gestalten.

www.faes.com

Fritz Studer AG. DieFritz Studer AGkann auf ihr hun-dertjähriges Beste-hen zurückblicken.1912 gründete

Fritz Studer in Steffisburg eine kleine mechanischeWerkstätte. Weil ihm zur Bearbeitung von genau-en Teilen eine Schleifmaschine fehlte, konstruierteder junge Firmenchef kurzerhand ein Eigenfabri-kat. Damit legte er den Grundstein zu einer sehrerfolgreichen Geschichte. Studer ist heute weltwei-ter Branchenleader bei komplexen Schleifprozes-sen. Die Studer-Technologie-Kompetenz wird fürüber 400 Schleifversuche und Tests mit einem Cus-tomer Center und einem Tech Center unterstri-chen. Maschinen von Studer werden in einigen

100 Jahre Fritz Studer AG. (Bild: Fritz Studer AG)

20 Jahre Beutler Nova AG. (Bild: Beutler Nova) Luftaufnahme des Kaltenbach-Konzerns. (Bild: Kaltenbach) 135 Jahre Brütsch/Rüegger. (Bild: Brütsch/Rüegger)

V. l. n. r.: Udo Lütze (CEO Luetze International Group), FriedrichLütze (Firmengründer) und Jürgen Seybold (President Lutze Inc.)in der Hall of Fame. (Bild: Lütze)

Das «Messe»-Ehepaar Schall. (Bild: Schall)

J a h r e

J a h r e

1952

BaumerElectric

1932

Gewinde-Ziegler

1962

Minimotor

1962

Schall

1962

Ernst Grob

1992

FroniusSchweiz

1987

B & RSchweiz

1987

StemmerImaging

J a h r e

J a h r e

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10 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Jahren leichter und dynamischer gebaut sein. Zu-sätzliche Intelligenz und Sparsamkeit im Energie-verbrauch werden sie auszeichnen. Mit dem LabelBluecompetence will Studer beim Bau und Betriebihrer Maschinen im Endeffekt den CO2-Ausstosssenken. Im eigenen Applikationszentrum mit mo-dernster Infrastruktur nehmen sich mehr als 80 In-genieure und Konstrukteure solcher Problemstel-lungen an.

www.studer.com

Suva. Am 2. Okto-ber 1912 erteilte derBundesrat dem neugewählten Verwal-tungsrat den Auf-trag zur Gründung

der Suva. Der Schutz der Gesundheit und die fi-nanzielle Absicherung für Verunfallte und ihre An-gehörigen waren und sind ein Grundstein des sozi-alen Friedens in unserem Land. Bis heute ist dasModell Suva ein erfolgreiches Beispiel der gelebtenSozialpartnerschaft.

www.suva.ch

Kaltenbach. DasUnternehmen wurde1887 durch JuliusKaltenbach gegrün-det und wird heutein der vierten Gene-

ration durch Valentin Kaltenbach geführt. SimonSchlecht zu den Feierlichkeiten: «Es gab eine gros-se Feier für unsere Kunden, Geschäftspartner unddie Belegschaft mit einem netten Rahmenpro-gramm. Ausserdem wurde in Lörrach ein Museumüber die Geschichte der Firma Kaltenbach eröffnet.Ursprünglich wurde Kaltenbach bekannt durch die

Herstellung von Kreissägemaschinen. Heute bietetdas Unternehmen ein Komplettprogramm rundum das Thema Metallbearbeitung an. Wer Profil-stahl oder Blech bearbeitet, erhält heute bei Kal-tenbach alles aus einer Hand: Sägen und Bohren,Brennen, Schneiden und Ausklinken, Stanzen undScheren, Strahlen und Konservieren. Ein weitererwichtiger Bereich ist der gesamte After-Sales-Be-reich. Hierunter fallen beispielsweise Wartungen,Schulungen und andere Dienstleistungen. Voraus-setzung, damit das Unternehmen doppelt so altwird, ist in jedem Fall eine hohe Innovationsbereit-schaft und das ständige Streben nach Verbesse-rungen in allen Unternehmensbereichen. Im Mit-telpunkt stehen hierbei immer die Erwartungenund Forderungen von Kunden. Zusätzlich legen wirWert auf engagierte und motivierte Mitarbeiten-der.»

www.kaltenbach.com

Brütsch/Rüegger.Der Geschäftsbe-reich «Brütsch/Rüegger Tools» ver-fügt als internationaltätiges Handelsun-

ternehmen über ein Vollsortiment von über130 000 Qualitätswerkzeugen aus den BereichenMess-, Fertigungs-, Montage- und Verbindungs-technik sowie über Normteile und Arbeitsschutzfür den industriellen Anwender.Innovative und ganzheitliche Ansätze sind heutzu-tage gefragter denn je, um die Gesamtkosten inder Beschaffung von C-Teilen zu reduzieren. Dem-entsprechend liegt der Fokus der Brütsch/RüeggerTools auf der steten Weiterentwicklung von Sorti-menten, Dienstleistungen, Prozessen und Kompe-tenzen. Mit der elektronischen Internetplattform

«ToolShop» war Brütsch/Rüegger Tools bereits inden Anfängen des Internetbooms in den 90ern ei-ner der Vorreiter und bietet heute eine Vielzahlvon zusätzlichen Lösungen zur Senkung der Be-schaffungsprozesskosten seiner Kunden an, wiebeispielsweise B2B-Anbindungen, automatisierteBestellerfassungen, E-Procurement und elektroni-sche Rechnungsabwicklung. Im Bereich der Lager-haltung, Verfügbarkeit und tagfertigen Auslieferunghat Brütsch/Rüegger Tools in den letzten Jahrenüber 60 Millionen Franken investiert mit dem Ziel,seine Kunden noch schneller und umfassender zubeliefern. Seit Anfang 2012 ist das modernste Tool-Center der Schweiz operativ – Qualität und Innova-tion auf über 16 000 m2. www.brw.ch

Das Schweizer Tochterunternehmen der B & R feier-te das Jubiläum mit dem beliebten Innovationday.

Der Faes-Hauptsitz in Wollerau. (Bild: Faes)Wilhelm Stemmer. (Bild: Stemmer)

10 JahreCeratizit www.ceratizit.com

20 JahreTechnica AG (unser Namensvetter in Grenchen,Jubiläum als eigenständige AG)

www.technicaag.chProfibus Schweiz www.profibus.ch

50 JahreFaulhaber Minimotor SA www.minimotor.chErnst Grob AG www.ernst-grob.com

60 JahreBaumer Electric www.baumer.com

75 JahreWalter Meier Fertigungslösungen

www.waltermeier.com

80 JahreGewinde-Ziegler AG www.gewindeziegler.ch

100 JahreSchweiz. Maschinen Import www.smiag.chFedernfabrik Schmid AG

www.federnfabrikschmid.com150 JahreSandvik www.sandvik.comSIP (Starrag Gruppe) www.starrag.comm

Weitere Jubilare

2002

Ceratizit

1992

Technica

2002

Axnum

1992

BeutlerNova

J a h r e

J a h r e

J a h r e

1992

Profibus

Page 13: Technica 2012/12

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Page 14: Technica 2012/12

12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

Das Zukunftsprojekt «Industrie 4.0» ist eine Zielsetzung, welche von einem Arbeitskreis

aus der Deutschen Wirtschaft, Verbänden, Politik und Wissenschaft zur Erhöhung und

Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Produktion, Dienstleistung und Arbeitsgestal-

tung initiiert wurde. Ist es mehr als eine blosse politische Agenda oder ein neues Pla-

nungsinstrument für die Produktionsleiter grosser Unternehmen? Markus Frutig

Heutzutage beherrschen neueTechnologien, kürzere Produktle-benszyklen, Ressourcenknappheit,demografischer Wandel, verbun-den mit Instabilität (Bankenkrise,Währungskrise, Eurokrise oder In-ternethype) und Ressourcenknapp-heit die Schlagzeilen und dasMarktgeschehen. Steigende Kom-plexität und Dynamik sind dabeigrosse Herausforderungen für dieindustrielle Produktion. Wo in derAutomation früher alles analog,später digital und mit verteiltenSPS gesteuert wurde und inzwi-schen immer mehr smart unddrahtlos funktionieren muss (soge-nanntes smartes CPS Netzwerk),findet ein Wandel in der gesamtenTechnologiewelt statt.

Industrie 4.0 ist bereits in Deutschland in aller Munde. Was steckt dahinter? Ein Einstieg

Einer der grossen Trends ist dazudie Individualisierung einzelner Pro-dukte. Die weitgehende Integrationvon Kunden und Geschäftspartnernin Geschäfts- und Wertschöpfungs-prozesse und die Verkopplung vonProduktion und hochwertigenDienstleitungen mündet in soge-nannten hybriden (smarten) Produk-ten. Gemäss dem deutschen For-schungszentrum für Künstliche Intel-ligenz (DKFI) erlangen dabei diesogenannten Cyber-Physical-Systeme(CPS) mehr Bedeutung, d. h. die Ver-netzung von eingebetteten Informa-tions- und Kommunikationstechno-logien untereinander und mit demInternet. Zusätzlich zur stärkeren Au-tomatisierung in der Industrie ist dieEntwicklung intelligenterer Monito-

ring- und autonomer Entscheidungs-prozesse relevant, um Unternehmenund ganze Wertschöpfungsnetzwer-ke in nahezu Echtzeit steuern undoptimieren zu können. Neue Ge-schäftsmodelle und erhebliche Opti-mierungspotenziale in Produktionund Logistik gilt es, zu erschliessen.Hinzu kommen neue Dienstleistun-gen für wichtige Anwendungen, wiedie in der Hightechstrategie identifi-zierten Bedarfsfelder Mobilität, Ge-sundheit sowie Klima und Energie.Diese Entwicklung wird «Industrie4.0» oder die 4. Industrielle Revolu-tion benannt.

Die Zukunft. Alles ist smart? BeimThema «Smart Factory» liegen dieSchwerpunkte auf intelligenten

Mit «Open Core Engineering» schlägt Bosch Rexroth die Brücke zwischen SPS- undIT-Automatisierung: Damit setzen Maschinenhersteller Applikationsprogramme mit Javaals native Apps um und können Smart Devices nahtlos in die Automatisierung einbinden.(Bild: Bosch Rexroth)

Page 15: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 13

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Produktionssystemen und -ver-fahren sowie auf der Realisie-rung verteilter und vernetz-ter Produktionsstätten. Anton S.Huber, CEO Siemens Automa-tion, liefert beispielsweise mitder digitalen Werkbank die Ba-sis für die «Digitalisierung derindustriellen technischen Wert-schöpfung», gibt aber zu beden-ken, dass es «einige Jahre dau-ern kann, bis die Industrie in derLage ist, ihre Produkte virtuellso miteinander zu verknüpfen,wie sie es sich heute wünscht.»(Quelle: PLM portal). Unter derÜberschrift «Smart Production»werden unter anderem die un-ternehmensübergreifende Pro-duktionslogistik, die Mensch-Maschine-Interaktion und 3Din industriellen Anwendungennoch stärker in den Blick ge-nommen. Die enge Einbindungvon KMUs als Anbieter wie An-

wender von «smarten» Produk-tionsmethoden ist hierbei vonzentraler Bedeutung. ManfredWittenstein, Vorstandsvorsit-zender der Wittenstein AG, fasstdieses Thema anschaulich zu-sammen: «Maschinen, Produkti-onsmittel und halbfertige Pro-dukte sollen einmal via Internetin ständiger Verbindung mitein-ander stehen, sodass man bei-

spielsweise die Spezifikation ei-nes Zahnrads noch in letzter Mi-nute ändern kann. Die Voraus-setzungen, um nach und nachElemente einer «mitdenken-den» Produktion der Zukunft –den Cyber-Physischen Systemen(CPS) – in die Prozesse zu inte-grieren, sind also geschaffen. ●

ABB, www.abb.chBosch Rexroth, www.boschrexroth.chFesto, www.festo.chSiemens, www.siemens.comTrumpf, www.ch.trumpf.comWittenstein, www.wittenstein.ch undwww.wittenstein-urbaneproduktion.de

INFOS

Die vier Stufen der Industriellen Revolutionen. (Bild: IFS)

Page 16: Technica 2012/12

14 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

Die Inspire AG beschäftigt sich seit rund neun Jahren mit der Umsetzung von neuen und

effizienteren Werkzeugmaschinen und Applikationen für die Industrie. Für deren Leiter, Pro-

fessor Konrad Wegener, ist daher der Begriff «Industrie 4.0» nicht unbedingt etwas Neues,

wie er im Exklusivinterview mit der «technica» verrät; aber sicher relevant für die Zukunft

der Schweiz und deren Wettbewerbsfähigkeit. Von Markus Frutig

Konrad Wegener, der Leiter desiwf der ETH Zürich war selber 14Jahre aktiv in der Werkzeugma-schinenindustrie. Heute forschter mit seinem Institut iwf derETH Zürich zusammen mit In-spire nicht nur der Wissenschafthalber, sondern intensiv für dieIndustrie. Daher hält er die Zu-sammenhänge und die bisheri-ge Entwicklungslinie für jedesSchweizer KMU von Bedeutungund erklärt die Hintergründeder geschichtlichen Entwick-lung. Energieeffizienz, Cyber-physikalische Systeme oder Vir-

tuelle Fabrik sind allesamt Teiledes Ganzen. Das zu verstehenund intelligent miteinander zuvernetzen, sind Herausforderun-gen, denen heutzutage jedesUnternehmen gegenübersteht.Denn intelligente und nachhal-tig betriebene Wertschöpfungist ebenso ein wichtiges Anlie-gen, welches die zukünftigenGenerationen sichert und wei-terbringen kann.

Herr Wegener, was bedeutetIndustrie 4.0 für Sie und dieSchweizer MEM-Branche?

Konrad Wegener: Wir stehen ge-nauso wie die Schweizer Indus-trie mitten in dem Thema dervierten industriellen Revolution.Diese formulierte deutsche Stra-tegie hat ja als Ziel, die Industrieinternational wettbewerbsfähigzu halten. Der Wert dieser For-schungsagenda ist auch der,dass natürlich sehr viele Exper-ten dazu befragt wurden. Ichfinde es gut, dass sich die Politikan dieser Stelle damit auseinan-dersetzt, wohin die Industriegeht bzw. wohin sie gehenmuss. Wir haben im letzten

Page 17: Technica 2012/12

Jahrzehnt in Deutschland wie inder Schweiz erkannt, dass es oh-ne industrielle Produktion ein-fach nicht geht. Dies ist auch fürmein Wirken hier in der Schweizeine ganz wesentliche Erkennt-nis. Denn die Wertschöpfungdurch die Produktion wird ge-braucht, um die Volkswirtschaftstabil zu halten. In Europa siehtman gut, dass die Volkswirt-schaften mit geringen Produkti-onsprozentsätzen am Schrump-fen sind.

Also ist dies nicht nur eine spe-zifisch deutsche Planungsthe-matik? Ja, natürlich. Aber die Schweizund Deutschland stellen eineneinheitlichen Werkzeugmaschi-nenkulturkreis dar. Naturge-mäss werden darin ähnlicheIdeen generiert. Dazu istDeutschland unser allerwich-

tigster Aussenhandelspartner.Zweitens sprechen wir alle diegleiche Sprache und drittenssind wir prinzipiell ein einzigerWirtschaftsraum, auch wenndarüber immer diskutiert wird.Wir hängen da alle zusammen.(Das Rollo setzt sich gerade inBewegung.) Da sind wir gleichbeim Thema: Wir hier auf derErde sind sozusagen ein «Cyber-physical Product» – welches mitder Sonne und allem Möglichenvernetzt ist. Es entscheidet sel-ber, wann es die Rollos herun-terfährt, nur der Mensch wirdnicht gefragt… (lacht)

Welche Auswirkungen hatdies auf die Produktion unddie Wettbewerbsfähigkeit ge-nerell?«Wir sehen doch unseren Wett-bewerb immer so gerne in Chi-na. Aufgrund der Tatsache, >>

Prof. KonradWegener: «Wirstehen genausowie die SchweizerIndustrie mitten indem Thema dervierten industriel-len Revolution.»(Bilder: Markus Frutig)

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Page 18: Technica 2012/12

16 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

dass Mitteleuropa, alsoDeutschland, die Schweiz, Öster-reich und Norditalien die Werk-zeug produzierenden Nationensind. Wenn sich dann Deutsch-land beispielsweise gegen denchinesischen Wettbewerb zurWehr setzt, dann verdrängt esja nicht nur die Chinesen, son-dern auch die anderen Kolle-gen, oder? Daher müssen wirsehr sorgfältig beobachten, wasdie anderen machen, und müs-sen unsere eigenen Wege ge-hen. Beide sind wir Hochlohn-länder und beide bauen Pro-duktionsanlagen vom Feinsten.Dazu betone ich immer, dassdie Schweiz Weltmeister im Ex-port und in der Produktion vonWerkzeugmaschinen ist (ge-rechnet auf die Pro-Kopf-Pro-duktionszahlen).

Sie haben Industrie 4.0 alsAgenda bezeichnet. Ist das In-ternet der Dinge auch Schwei-zer Thema?Prinzipiell sieht man ja klar,dass die Schweizer Industriemitten auf dem Weg ist. DasInternet und die neuen Informa-tions- und Kommunikations-technologien entwickeln sich sogigantisch, dass es kein Unter-nehmen lange überlebt, wennes sich dieser Entwicklung ver-schliesst. Wir werden mit demStrom mitgerissen: Es ist das Zu-sammenwachsen dieser inter-netbasierten Technologien mitden realen Produkten auf dieserWelt. Virtuelle und reale Welttreffen sich und die Produktewerden sozusagen zu ‹hybridenProdukten› (laut Agenda).

Wie sieht das dann konkretaus?Man verkauft beispielsweisenicht mehr ein reines Telefon,sondern ein Produkt, mit demich als Kunde über das Internetagiere, also verschiedensteFunktionalitäten (Apps) herun-terladen und konfigurierenkann. Das werden wir in unse-ren anderen Produkten auch ha-ben; also beispielsweise, dass

«Wir hier auf der Erde sind sozusagen ein ‹Cyberphysikal Product›.»

«Die Energiethematik wird in Jeremy Rifkins Buch ‹the third industrialrevolution›sozusagen als Kern dieser Veränderung der Industriegesehen.»

«Wir müssen sehr sorgfältig beobachten, was die anderen machen.»

Inspire versteht sich als hoch-schulnahes Kompetenzzen-trum für die Schweizer Ma-schinenindustrie, betreibt For-schung für die Industrie undlöst Probleme in allen Wis-sensgebieten rund um die Fer-tigungstechnik. Inspire ist einegemeinsame Initiative vonSwissmem, der Eidgenössi-schen Technischen Hochschu-le Zürich (ETH) und des Bun-desamtes für Berufsbildungund Technologie (BBT).

Inspire

Page 19: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 17

Wir bewegen die Schweiz.

Bewegung bedeutet Leben. Aber ohne den richtigen Antrieb bewegt sich nichts.

Überall, wo sich Räder drehen und Motoren laufen, haben wir unsere Finger im

Spiel. Auf alles, das mit höchster Präzision gesteuert, geregelt und überwacht

werden muss, richten wir unser besonderes Augenmerk.

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www.imhof-sew.ch

eine Werkzeugmaschine mit ei-nem Netz von CAM-Modul-Her-stellern interagieren kann, sichautomatisch die vernünftigstenStrategien zusammensammelt.Oder man möchte als Werk-zeugmaschinenhersteller seineKundschaft lebenslang an dasHerstellerunternehmen bzw.seine Kultur binden – das warübrigens schon immer Themabei uns. Das geht am besten, in-dem man als Hersteller Informa-tionen mit dem Kunden teilt, al-so zu Neudeutsch ‹shared›.

Was bedeutet dies im Einzelnen?Das können Kenntnisse, Erfah-rungen oder alle Themen sein,die zum Betrieb einer Maschinenötig sind. Das kann auch überdie heutige Steuerungstechnikhinausgehen; wenn Maschineneine gewisse Intelligenz erhal-ten, sie sich selbst konfigurierenoder reparieren oder sie eine ei-

gene Zustandserkennung ha-ben, oder vieles andere mehr.»

Ist es nur ein alter Zopf?Man könnte es natürlich immersehen, wie man will. Aber es istein wichtiger Punkt oder Wertdieser Agenda, sozusagen zuschauen, ob die ‹Kanonen nochrichtig stehen›. Gerade wennsich eine Technologie so sprung-haft entwickelt, lohnt es sichallemal, darüber nachzudenkenund zu schauen, was man allesdamit machen kann. Diesesprunghafte Entwicklung der In-formations- und Kommunikati-onstechnik zieht eine sprunghaf-te Entwicklung des gesamten ge-sellschaftlichen Lebens nach sich.Insofern ist es eine neue indust-rielle Revolution.

Ist dies rein auf einzelneProduktionsprozesse bezogen?Nein, das beeinflusst uns insge-

samt. Die aktuellen Lösungsan-sätze zur Energiethematik wer-den durch diese Technologienerst ermöglicht. Also der Wegweg von zentralen Grosskraft-werken. Diese Thematik ist auchein wichtiger Teil von Industrie4.0 und wird im Buch ‹the thirdindustrial revolution› von Jere-my Rifkin sozusagen als Kerndieser Veränderung der Indus-trie gesehen. Gerade zur Ener-giepolitik habe ich eine engeVerbindung (über Meyer Burger,die mir sehr am Herzen liegt),und daher beobachte ich dieDinge in diesem Zusammen-hang sehr sorgfältig.

Vielen Dank für das Gespräch!

8092 Zürich, 044 632 40 73www.inspire.ethz.ch

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Wie gut Schweizer Ingenieurefür diese neue Entwicklunggerüstet sind, was es für un-sere Industrie konkret bedeu-tet, mit welchen Chancen undSchwierigkeiten KMUs dieserThematik gegenüberstehenund wie die nahe Zukunft sichin diesem Bereich weiterent-wickeln wird, lesen sie in dernächsten Ausgabe der «tech-nica» 01/2013.

Interview Teil 2

Page 20: Technica 2012/12

18 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

Erfolgreiche Schweizer Innovationspolitik

In Deutschland macht ein Begriff die Runde: Industrie 4.0. Angestossen von der Regierung,

herrscht in unserem Nachbarland Aufbruchsstimmung. Und in der Schweiz? Der Begriff

«Industrie 4.0» ist noch weitgehend unbekannt und eine Innovationspolitik wie in Deutsch-

land sowieso. Von Eugen Albisser, Chefredaktor technica

Es war das grosse Thema an dervergangenen und der bevorste-henden Hannover Messe. Eswird das Thema sein an derEasyfairs Automation 2013, an derEMO 2013 und an vielen weiterenMessen und Kongressen in 2013:die 4. industrielle Revolution. Da-bei geht es also um «Produkte, dieihre eigenen Produktionsprozesseregeln, oder Rohlinge, die der Fab-rikanlage über Funk ihren Ferti-gungsplan schicken und so zu ak-tiven Steuerungskomponenten inder Fabrik der Zukunft werden.Aus starren, unflexiblen Fabrik-strassen werden modulare, effizi-ente und ressourcenschonende‹smarte Fabriken›», so hat man esvor ein paar Monaten in Hanno-ver angekündigt. Die Schlagworteheissen hier: das Internet derDinge, smarte Fabriken, «Cyber-Physische Systeme» oder generelleinfach «Industrie 4.0».

Die deutsche Bundesregierunghat anfangs des Jahres alsonochmals betont, dass die In-dustrie 4.0 zu den Zukunfts-projekten der Hightech-Strate-gie gehört und man sich einenInnovationsvorsprung sichernwolle bei eben dieser «4. Indus-triellen Revolution». 200 Millio-nen Euro investiert die deutscheRegierung in diese Agenda, wel-che dem Land im Jahr 2020 denPodestplatz sicher soll.

Die deutsche Strategie. «Auf Ini-tiative der Bundesregierung ha-ben Experten bereits 2009 eine‹Nationale Roadmap EmbeddedSystems› vorgelegt», heisst esin den Strategiepapieren. «DieNeuausrichtung der Forschungfür die Bereiche Produktion,Dienstleistung und Arbeitsge-staltung bezieht die Verwirkli-chung des Zukunftsprojektes In-

dustrie 4.0 mit ein. Beim Thema‹Smart Factory› liegen dieSchwerpunkte auf intelligentenProduktionssystemen und -ver-fahren sowie auf der Realisie-rung verteilter und vernetzterProduktionsstätten. Parallel da-zu werden innerhalb desZukunftsprojektes strategischeFördermassnahmen im Bereichdes Internet der Dinge auf dasZukunftsprojekt Industrie 4.0ausgerichtet. Unter der Über-schrift ‹Smart Production› wer-den unter anderem die unter-nehmensübergreifende Produk-tionslogistik, die Mensch-Ma-schine-Interaktion und 3D in in-dustriellen Anwendungen nochstärker in den Blick genom-men.»

CIM oder mehr? Vielleicht habeneinige noch gelächelt, dennirgendwie hört es sich weiter

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nach CIM an, dem «ComputerIntegrated Manufacturing»,welches die Industrie seit nun-mehr über zwei Jahrzehnten be-gleitet. Und tatsächlich sehenviele Unternehmer zwischenCIM und Industrie 4.0 keinengrossen Unterschied. Dezentral,die Cloud und höhere Rechner-leistungen, ja gut, aber deswe-gen gleich eine Revolution aus-rufen? Überhaupt hat man be-reits mehrmals erfahren: Alleineschon die Standardisierungenund die Durchgängigkeit habenschon anderen «Revolutionen»einen Streich gespielt.Dennoch gibt es Unternehmen,die sich nicht davon abschre-cken lassen. Wittenstein zumBeispiel hat beim Neubau amStandort im deutschen Fellbach«alle Vorbereitungen getroffen:Maschinen, Produktionsmittelund halb fertige Produkte solleneinmal via Internet in ständigerVerbindung miteinander ste-hen, sodass man beispielsweisedie Spezifikation eines Zahnradsnoch in letzter Minute ändernkann», hiess es in einer Presse-mitteilung. Und Dr. ManfredWittenstein, Vorstandsvorsit-zender der Wittenstein AG, dieja auch im bündnerischenGrüsch eine Produktion unter-hält, meint: «Wir haben in Fell-bach eine Demonstrationsfabrikerrichtet, in der wir nach undnach exemplarisch die Konzeptevon Industrie 4.0 integrierenwollen.»

Unaufgeregte Schweizer Indus-trie. Während also in Deutsch-land die «Industrie 4.0» bereitsin aller Munde ist, Firmen sichbereits auf den historischenWandel vorbereiten und diedeutsche Regierung nichts un-versucht lässt, die «Industrie4.0» deutsch und deutlich zuprägen, können Schweizer Fir-men den Begriff kaum einord-nen.

Eine Kurzumfrage an denkürzlich zu Ende gegangenenFachmessen Prodex und Swiss-tech in Basel ergab: 90 Prozent

aller befragten Aussteller hattenihn noch nie gehört. Smart Fac-tory, CIM, Internet der Dinge;das schon, aber eine 4. Industri-elle Revolution? Sollte da nichtder Bund so etwas wie ein Ge-genstück zur deutschen Innova-tionsoffensive betreiben, damitdie Schweizer Industrie nichtden Anschluss verpasst?

Das erfolgreiche Bottom-up-Prin-zip. Eine nationale Hightech-Strategie auszurufen und soauch einen Begriff wie die In-dustrie 4.0 breit zu streuen, istin der Schweiz nicht Sache derPolitik. Denn das Credo derSchweizer Innovationspolitiklautet: keine Innovationspolitikzu betreiben. Oder anders: Esgibt keine Innovationspolitik,dafür eine immer durchgängi-gere und seit Jahren wachsendeund verbesserte Innovationsför-derung. Historisch gewachsenist in der Schweiz zudem dasBottom-up-Prinzip und dahereigentlich auch das Dekret: kei-ne Direktzahlungen an die In-dustrie.Diese politische Zurückhaltungsteht zwar immer wieder zurDiskussion, eine Aufweichungerfährt sie aber weder durchWirtschaftskrisen noch durchInitiativen wie den «MasterplanCleantech». Dieser ist in der Be-völkerung verwurzelt, ist alsovielmehr eine Graswurzel- resp.eine Basisbewegung. Und sogardann reagiert die Industrie sehrzurückhaltend wie der Clean-tech-Masterplan und die neusteEnergiepolitik zeigen. Das magein Grund sein, dass selbst inKrisenzeiten die Politik sichnicht mit einer übergeordnetenStrategie einmischt. Aber es hatauch einen anderen Grund: DieSchweizer Industrie und über-haupt die Wirtschaft haben ge-zeigt, dass sie auch ohne natio-nale Strategie erfolgreich seinkönnen. Erfolgreich und innova-tiv, wie ein Blick auf die diversenInnovationsranglisten belegt:Spitzenplätze überall. ●

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 19

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20 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c aIndustrie 4.0 technica

Integraler Bestandteil von Industrie 4.0 ist die richtige Vernetzung von Software mit der

gesamten Hardware eines Unternehmens.

Als Industrienationen leben dieSchweiz und Deutschland vonhoch qualitativen Produkten,die in die ganze Welt exportiertwerden. Maschinen oder Fahr-zeuge mit dem Qualitätssiegel«Made in Switzerland» oderMade in Germany» sind welt-weit sehr angesehen. Varianten-vielfalt, kurze Auftragsdurchläu-fe und höchste Flexibilität zwin-gen allerdings auch die etablier-ten Branchen zur Optimierungihrer Produktionsprozesse.

Flexible Automatisierungs-konzepte, durchgängige Daten-ströme bis hin zu hocheffizien-ten Produktionssystemen mitSelbststeuerung – Expertensprechen von der vierten Indust-rierevolution «Industrie 4.0» –beherrschen die Diskussions-runden der Fertigungsoptimie-

SOFTWARE – Industrie 4.0 braucht Vernetzung von A bis Z

rer. Die direkte Verknüpfungder Informationstechnologie mitder Sensorik der Produktions-und Logistikanlagen stehen da-bei im Fokus der Überlegungen.Die moderne Technik bietetheute dazu auch eine Vielfalt anLösungen an.

Abnehmede Qualität der IT-Prozesse. Betrachtet man nundie Ausgangssituation in denUnternehmen, dann ist zu er-kennen, dass sich der Einsatzvon Informationstechnologienweitestgehend etabliert hat, al-lerdings ist auch zu erkennen,dass die Qualität der IT-Prozessevon der kaufmännischen Unter-nehmenssteuerung hin zur Be-arbeitungsmaschine stark ab-nehmen. Die IT-Systeme der Ver-waltung und der Produktent-

wicklung sind noch relativ starkvernetzt, verlässt man allerdingsdiese Bereiche, so trifft man inden meisten Fällen auf lokaleSoftwaremodule. Diese dienennur mehr zur Unterstützungvon Prozessinseln. So findetman in der NC-Programmierungein CAD/CAM-System, in derWerkzeugausgabe eventuell ei-ne Datenbank und an den Ma-schinen eine DNC-Software vor.Zudem gibt es zur Prozessüber-wachung noch eine Maschinen-und/oder eine Betriebsdaten-erfassung. Im Büro des Produk-tionsplaners wird ein Feinpla-nungssystem eingesetzt undder Betriebselektriker betreibteine kleine Wartungsapplika-tion auf seinem Notebook.

Das Qualitätsmanagementverfügt über eine leistungsstar-ke Spezialsoftware, die mit demKunden besser vernetzt ist alsmit der eigenen Produktion. EinZustand, der in vielen Detailsverwurzelt ist. So trifft man imFertigungsumfeld oftmals eineextrem inhomogene Hardware-struktur vor, die Mitarbeitendenverfügen meist über unter-schiedliche Ausbildungsgradeund viele spezialisierte Themen-bereiche müssen zusammenge-führt werden.

Vernetzung von A bis Z. DasSoftwarehaus Coscom Compu-ter GmbH und sein Tochterun-ternehmen Proxia Software AGbeschäftigen sich ausgiebig mitdieser Thematik und haben sichauf die vertikale und horizonta-

Ein heterogenes Datenkonzept ermöglicht die nahtlose Integration des CAM-Datenmanage-ments in bestehende IT-Infrastrukturen. (Bilder: Coscom)

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le Integration von prozessunterstützendenSoftwaremodulen spezialisiert. Neben derEtablierung von leistungsstarken eigenenSoftwaremodulen im CAD/CAM-, Werkzeug-verwaltungs-, Maschinensimulations-, DNC-und MES-Bereich, hat diese Unternehmens-gruppe ihren Schwerpunkt in der Zusam-menführung von Informationsträgern ausdem Fertigungsbereich.

Wesentliche Beschleunigung. Dieses Daten-und Informationsnetzwerk kommuniziertmit der übergeordneten IT-Infrastruktur ausder kaufmännischen Unternehmenssteue-rung und der Produktentwicklung. Das Zielist eine Forcierung der durchgängigen Da-tenkommunikation in der Fertigung. DiePraxis zeigt, dass die bereichsübergreifendeBereitstellung von Informationen die Initia-lisierung von Fertigungsprozessen, auch mitder Prämisse der Verfügbarkeitssicherheit,der geforderten Qualitätserbringung undder maximalen Ausschöpfung des Leis-tungspotenzials, wesentlich beschleunigt.Einzelne Softwaremodule erfahren durch ei-ne Prozessintegration eine enorme Effizi-enzsteigerung. So wird das integrierteCAD/CAM-System mit Maschinenraumsi-mulation und gekoppelter Werkzeugver-waltung zur wichtigsten Prozesssteuerein-heit für die Maschine. Denn nur in dieserKombination ist gewährleistet, dass zumAuftragsstart ein kollisionsfreies, leistungs-optimiertes NC-Programm und alle notwen-digen Werkzeuge einsatzbereit an der Ma-schine vorhanden sind. Die volle Wertschöp-fung kann nun ab dem ersten Bauteil begin-nen. Etwaige Prozessstörungen werdendurch die MES-Module in Echtzeit erfasstund bedarfsgerecht dargestellt. Massnah-men zur Störungsbehebung können umge-hend eingeleitet und Produktivitätseinbus-sen dadurch minimiert, bzw. verhindertwerden.

Das hier vorgestellte Integrationskon-zept der Coscom-Unternehmensgruppe ver-bindet sozusagen die MES-Welt mit derCAD/CAM-Welt. Diese Verknüpfung ist viel-leicht nicht revolutionär, es bietet aber eingewaltiges Ausschöpfungspotenzial für dieFertigungsunternehmen. ●

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Page 24: Technica 2012/12

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Easyfairs Automation Schweiz ● FACHMESSEN 23

Die Vorbereitungen zur Automation Schweiz 2013, welche am 23. und 24. Januar 2013 in

den Eulachhallen Winterthur stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Zum ersten Mal an

einer Messe in der Schweiz wird ein zentraler Schwerpunkt auf das wichtige und bereits

im Ausland viel diskutierte Thema Industrie 4.0 gelegt.

M A R K U S F R U T I G

Industrie 4.0 als grosses MessethemaEasyfairs Automation 2013: am 23. und 24. Januar in Winterthur

ie Automation Schweiz 2013 wird im Januar wieder dieSchweizer Automationsbranche in den Bereichen An-triebstechnik, Engineering, Industrial Handling, Indust-rie-Elektronik, Mechatronik, Sensorik und Steuerungs-

technik mit über 100 Ausstellern vertreten. Dazu gibt es, wie von denEasyfairs-Messen bekannt, auch eine Reihe von Vorträgen, sogenannte«learn-Shops», ein Robotikpark (u. a. das National Centre of Compe-tence in Research Robotics) mit praxisnahen Workshops und weitereVeranstaltungen.Das Rahmenprogramm der Messe greift den Schwerpunkt «Industrie4.0 – in Produktion, Dienstleistung und Arbeitsgestaltung» auf. Dabeigeht es konkret um die Beantwortung der Fragen: Sind Sie und IhrUnternehmen fit für die vierte industrielle Revolution? Die Wirtschaftsteht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Und wo ste-

hen Sie? Was sind die Merkmale und Bedingungen der Industriepro-duktion der Zukunft? Experten aus der Schweiz und Deutschland wer-den an der Messe in Winterthur Auskunft geben zu diesem aktuellenThema. Besucher sollen bei den Expertenvorträgen oder auf der Podi-umsdiskussion am ersten Messeabend erfahren, was sie persönlichtun können, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft einesUnternehmens nachhaltig zu stärken. Der interaktive Workshop derHSG St. Gallen soll nach Angabe der Veranstalter die Teilnehmerausserdem «fit machen bei aktuellen Unternehmer- und Manage-mentfragen».

Expertenvorträge zum Schwerpunktthema Industrie 4.0. Die Automa-tion Schweiz 2013 bietet Besuchern wie Ausstellern im Rahmen der«learn-Shops» an beiden Messetagen Präsentationen und kurze Exper-tenvorträge zu folgenden Themen und Zeiten: >>

D

An der Branchenmesse für Antriebs- und Automationslösungendreht sich diesmal das Rad schwerpunktmässig rund um die neueindustrielle Revolution «Industrie 4.0».

FACHMESSEN

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Am Mittwoch, 23. Januar, referiert von 10.30 bis11.00 Uhr Stefan Gerlach vom Fraunhofer Institutfür Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zumThema: «Industrie 4.0 – Zukunft der Produktionsar-beit». Wie sieht die Zukunft der Produktionsarbeitaus? Der Begriff «Industrie 4.0» beschreibt denvierten grundlegenden Paradigmenwechsel in derProduktion. Nach Mechanisierung, Industrialisie-rung und Automatisierung stellt der Paradigmen-wechsel hin zu verstärkter Vernetzung intelligenterProduktionstechnik durch eingebettete Steuerun-gen die vierte industrielle Revolution dar. DasFraunhofer IAO erforscht den Faktor Mensch in der«Industrie 4.0».

Von 11.30 bis 12.00 Uhr referiert Detlef Zühlkezum Thema: «Industrie 4.0 – Die intelligente Fab-rik der Zukunft» vom Deutschen Forschungszent-rum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH undTechnologie-Initiative Smartfactory KL e. V. Zühlkeist Bereichsleiter für innovative Fabriksysteme,und dazu zählt allen voran die smarte Fabrik,basierend auf Cyber-Physical-Systems/Vernetzung/

vertikale und horizontale Integration/Ressourcen-schonung. Andererseits steht er dem Smartfactory-Trägerverein vor, der hier eine grosse Forschungs-und Demonstrationsfabrik betreibt und die Neue-rungen der Industrie-4.0-Ära prototypisch anwen-det.

Von 13.00 bis 13.30 Uhr referiert Lukas Weissvom inspire Institut an der ETH zum Thema: «In-dustrie 4.0: Energieeffizienz in der modernen Fer-tigung». Er ist Leiter der Gruppe Maschinen beiETH-Zürich-inspire AG. inspire ist das schweizeri-sche Kompetenzzentrum für Produktionstechnik.Der Berufsweg von Lukas Weiss begann in derQualitätssicherung von Schlüsselkomponentender Kommunikationstechnik. Sein nächster Schrittführte in die Entwicklung und Herstellung vonlasergestützten Vermessungsinstrumenten undderen Produktionsverlagerung von der Schweiznach Südostasien. Zurück in der Schweiz fand erals Entwicklungsleiter des Drehmaschinenherstel-lers Tornos den Weg zur Werkzeugmaschine, dieihn seither nicht mehr losgelassen hat. Seine For-

schungs- und Beratungstätigkeit bei inspire, demproduktionstechnischen Kompetenzzentrum imETH-Umfeld, umfasst den Maschinenbau, dieenergie- und ressourcenschonende Fertigungsowie das Technologie- und Innovationsmanage-ment.Von 14.00 bis 14.30 Uhr referiert Mauritius Bolliervon der Suva zum Thema: «Industrie 4.0: Arbeits-sicherheit in der modernen Industrie».Von 15.00 bis 16.30 Uhr referiert Dieter Schaudel,Schaudel Consult, zum Leitthema: «Industrie 4.0:Automation und Ethik» – inklusive anschliessenderDiskussionsrunde. Hier geht es um Fragen wie:Welche Automatisierung ist ethisch vertretbar,welche nicht und wer entscheidet? Agieren auto-nome Systeme im rechtsfreien Raum? Wie siehtdie Zukunft der Arbeit aus? Schaudel ist Innovati-onsberater sowie Lehrbeauftragter an der Universi-tät D-Freiburg und an der Dualen Hochschule Ba-den-Württemberg in D-Lörrach. Zuvor war er überJahrzehnte als Innovations- und Technologiemana-ger in Instituten und Firmen der Mess- und Auto-matisierungstechnik verantwortlich.

Am Donnerstag, dem 24. Januar, präsentiert AdrianSchaffer, Leiter Technik B + R Industrie-AutomationAG, Schweiz, von 10.00–10.30 Uhr aktuelle Er-kenntnisse und Möglichkeiten des Condition Moni-toring unter dem Thema: «Am Puls der Maschine».

Podiumsgespräch und Get-Together. Ab 17 Uhrfinden das Podiumsgespräch und Branchen-Get-Together statt. Das Schwerpunktthema lau-tet: Fit für die vierte industrielle Revolution? Wassind die technologie-, wirtschafts- und gesell-schaftspolitischen Standortperspektiven? Mode-rieren wird diese Runde Werner De Schepper,Moderator «Talk Täglich», Aargau. Als Teilneh-mer wird u. a. Hans Hess, Präsident von Swiss-mem, kommen. Er ist schon seit über 13 Jahreneng mit Swissmem verbunden. Als CEO vonLeica Geosystems wurde er 1999 in den Vor-stand und 2004 in den Vorstandsausschuss ge-wählt. 2007 übernahm er das Vizepräsidiumund vertrat Swissmem von 2007 bis 2010 imVorstandsausschuss des Schweizerischen Arbeit-geberverbandes (SAV); seit 2009 ist er im Vor-standsausschuss der Economiesuisse. 2010 wur-de er zum Verbandspräsidenten gewählt. Dar-über hinaus werden Lukas Weiss, Leiter derGruppe Maschinen bei ETH Zürich – Inspire AG,Paolo Salvagno, Geschäftsführer B + R Industrie-

Die Podiumsdiskussion am ersten Messeabend zum Thema «Industrie 4.0» – und was dies für dieSchweizer Industrie bedeutet – wird vom bekannten Kolumnisten, Moderator und Journalisten WernerDe Schepper geleitet. (Bilder: M. Frutig)

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Page 27: Technica 2012/12

Automation AG, Schweiz, und Detlef Zühlkevom Deutschen Forschungszentrum für Künstli-che Intelligenz (DFKI) GmbH, Technologie-Initia-tive SmartFactory KL, aktuellste Informationenund Branchen-Insiderwissen über diese komple-xe Thematik beisteuern.

Begleitprogramm und «learn-Shops». Ebensowichtig, wie Kontakte pflegen und neue Produktepräsentieren, ist an einem Branchentreff wie derAutomation Schweiz 2013 ein gutes Begleitpro-gramm. Dazu gibt es wieder die beliebten GuidedTours, präsentiert von «Megalink» und mobileMassagen, aber auch ganz neue interaktiveWorkshops.

Interaktiver Workshop der HSG St. Gallen. ZentralesThema wird hierbei sein: «Unterstützung und För-derung von KMU». Das Institut der HSG St. Gallenwidmet sich als einziges Institut auf dieser Ebenein der Schweiz – ausschliesslich – der Förderungvon Klein- und Mittelunternehmen. easyFairskonnte KMU-HSG als Partner gewinnen, und dieBesucher können im Rahmen des Forums an In-put-Referaten zu Unternehmer- und Manage-mentthemen teilnehmen. Die Foren sind für alleinteressierten Messebesucher kostenlos zugäng-lich und finden am 23. Januar um 10.30 und14.30 Uhr statt.

Cleveres Entwickeln von Lösungen und Strate-gien. In diesem interaktiven Workshop bekom-men die Teilnehmer Inspiration und Tools an dieHand, wie man auf clevere Art und Weise ziel-führende Lösungen im Bereich Strategie, Orga-nisation und Change entwickeln kann. Stich-worte zum Inhalt: «Von Kopf bis Fuss auf Lö-sung eingestellt: das lösungsgetriebene Mind-set»; der Umgang mit dem Problemdenken: «ja,aber ...»; nützliche Fragen in Lösungsgenerie-rungsprozessen: «was hilft, Lösungen zu entwi-ckeln, die auch tatsächlich umgesetzt werdenkönnen und umgesetzt werden wollen?»; Such-muster für mögliche Lösungen. Referent istChristoph Graf, Seminar- und Projektleiter amSchweizerischen Institut für Klein- und Mittel-unternehmen an der Universität St. Gallen.

Geführte Messerundgänge mit «Megalink». DieAutomation Schweiz 2013 bietet zwei ver-schiedene «Guided Tours» jeweils an beidenTagen an. Die geführten Messerundgänge fin-den in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift«Megalink» statt. Die Führung mit Gruppenvon max. 20 Personen – ausgestattet mitHeadsets – geht auf zwei verschiedenen Rund-gängen zu den wichtigsten Innovationen undProdukten des jeweiligen Themenbereichs ei-ner Tour. An den besuchten Ständen erhält

die Gruppe eine individuelle Demonstration vonzirka 15 Minuten Dauer. So gewinnt man nichtnur einen gestrafften Überblick über die Messeselbst, sondern auch zu einem Thema und demderzeitigen Wissens- und Entwicklungsstand.Anmeldungen unter www.megalink.ch/guided-tours. ●

Schwerpunktthemen:Antriebstechnik EngineeringIndustrial Handling Industrie-ElektronikMechatronik SensorikSteuerungstechnik Zubehör

Ort: Eulachhallen, Wartstrasse 738400 WinterthurDatum: 23. und 24. Januar 2013Öffnungszeiten: 09.00–17.00 UhrKosten: Eintritt gratisVeranstalter:Easyfairs Switzerland GmbH4132 Muttenz, 061 228 10 [email protected]/automationschweiz

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Weitere Informationen und Onlinekauf untersbb.ch/messen. Eintritt-Ticket zur Messe unterwww.easyfairs.com/automationschweiz

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Page 28: Technica 2012/12

ie Prodex, Internationale Fachmesse fürWerkzeugmaschinen, Werkzeuge undFertigungsmesstechnik, schloss nach

vier Messetagen mit 29 004 Fachbesuchern ihreTore (2010: 30 855). Branchenexperten, Interes-sierte aus Industrie, Wirtschaft und Fachhochschu-len haben sich in Basel intensiv ausgetauscht. DieOrganisatoren sowie die 315 Aussteller sind trotzder angespannten Lage in der Maschinen-, Elektro-und Metallindustrie sowie des Preisdrucks aus demEU-Raum mit dem Besucherinteresse sehr zufrie-den. Auch dieses Jahr wurde die Prozessketten-Fachmesse von den beiden BranchenverbändenTecnoswiss und Swissmem unterstützt.Die Mehrheit der Aussteller ist der Überzeugung,dass die Prodex massgeblich dazu beiträgt, dassder Werkplatz Schweiz gefestigt werden kann. Ei-nerseits war die Verleihung des Prodex Award einAbbild des hohen Standes des WerkplatzesSchweiz, andererseits auch der Besuch von zahlrei-chen Fachhochschulen am ersten Messetag: Die

DLernenden erhielten einen kostenlosen Eintritt undeine Mittagsverpflegung. Bei vielen Firmen warenihre Auszubildenden vor Ort und informierten dieinteressierten Lernenden über die Berufsmöglich-keiten in der MEM-Indstrie.

Der Prodex Award 2012 ging an die Fritz Studer AG.Bereits zum dritten Mal wurde der Prodex Awardverliehen. Aus allen Einsendungen wurden diezehn Besten von einer Fachjury nominiert. Als Be-wertungskriterien galten Neuheit und Originalitätder Idee, Qualität der praktischen Umsetzung unddas Marktpotenzial. Ausschliesslich Schweizer Un-ternehmen ist es in diesem Jahr gelungen, die ers-ten drei Plätze zu belegen. Diese Platzierungen zei-gen klar auf, dass Schweizer Unternehmen im in-ternationalen Wettbewerb in Sachen Innovationtop sind.Platz eins ging an den SchleifmaschinenherstellerFritz Studer AG, Platz zwei an Mikron Tool SAAgno und Platz drei an GF Agie Charmilles. Dass in

diesem Jahr eine Softwarelösung auf Platz einsliegt, zeigt den Wandel der MEM-Industrie ein-drücklich auf. Die Softwarelösung, die den Schleif-vorgang von Werkstücken vereinfacht, optimiertund letztlich perfektioniert – sowohl im wirtschaft-lichen als auch im technologischen Sinn – ist für ei-nen WZM-Hersteller eine neue Herausforderung inder Steuerungstechnik und Softwareentwicklung.Hier hat die Fritz Studer AG in den letzten Jahrenerheblich investiert.Die Plätze zwei und drei gehen ins Tessin: zum ei-nen an den Werkzeughersteller Mikron Tool SAAgno, der mit hochflexiblen Hartmetall-Kleinstboh-rern Akzente setzt. Platz drei geht an GF AgieCharmilles, welche für das Drahterodieren einDrahtwechselsystem entwickelt hat, das den Ero-dierprozess erheblich beschleunigt.

Swissmem-Thementage zogen das Publikum an.Swissmem, ein Partnerverband der Prodex, tratdieses Jahr erstmals mit einem eigenen Forum auf.An vier Thementagen wurden an den Podiumsdis-kussionen interessante Themen aufgegriffen, ge-führte Rundgänge organisiert und Experten-Refe-rate geboten. Am Nachwuchstag wurde über «Be-rufsbildung – das Erfolgsmodell in der SchweizerMEM-Industrie» referiert. Bei «Medical Manufactu-ring – Schweizer Kompetenz in Medizin- und Pro-duktionstechnik» wurde unter anderem aufge-zeigt, dass die Schweiz ein einzigartiges Umfeldmit breitem Know-how besitzt. Mit dem ThemaEnergiesparen befasste sich das Referat «Nachhal-tigkeit und Energieeffizienz in der Produktion» –eine Thematik, die uns Tag für Tag beschäftigt.«Dimensionelle Messtechnik – Mehrwert durch

Prodex/Swisstech-Nachschau

«Wichtige Messen für die Schweiz»Beim Rückblick auf die beiden Messen Prodex/Swisstech zeigt sich wieder einmal: Die Mehrheit der Aussteller ist der

Meinung, dass sie massgeblich dazu beiträgt, den Werkplatz Schweiz zu festigen.

Die Organisatoren sind zufrieden: Rund 29 000 Besucher kamen an die Prodex und über 22 400 an die Swisstech. (Bilder: Thomas Entzeroth, Zürich)

Auch Deutschland, wichtigstes Exportland für die Schweiz, findet gefallen an der Swisstech. Im Bild: Ex-pertenrunde am Baden-Würtemberg Tag zum Thema «Baden-Württemberg und die Schweiz – Im Wechsel-spiel der Märkte».

26 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 29: Technica 2012/12

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Präzision in der Fertigung» zeigte uns weiteres Po-tenzial auf, wie wir schneller und qualitativ besserproduzieren können.

Swisstech 2012: Drehkreuz der Zulieferindustrie. Eu-ropas zentrale Messe der Zulieferindustrie fand be-reits zum 16. Mal statt und präsentierte auch diesesJahr wieder Neuheiten, Innovationen und Trends.Die 560 nationalen und internationalen Ausstellerinformierten während der vier Messetagen 22 412Fachbesucher aus den Bereichen Einkauf, Beschaf-fung, Fertigung und Produktion.Die Messeleitung sowie die Aussteller sind trotz dermomentanen Lage in der Maschinen-, Elektro- undMetallindustrie sowie des Preisdrucks aus dem EU-Raum mit dem Besucherinteresse zufrieden. DieAussteller zeigten auf rund 10 800 Nettoquadrat-metern neben Fertigungsleistungen von Metall- undKunststoffteilen auch Wärme- und Oberflächenbe-handlung, Trends bei den Werkstoffen, Halbfabrika-ten und Bauteilen sowie neue und weiterentwickel-te Werkzeuge. Viele Aussteller nutzten den Messe-auftritt nebst der Präsentation ihrer Produkte undDienstleistungen auch für persönliche Gesprächemit bestehenden und potenziellen Kunden.

Baden-Württemberg Tag. Die Podiumsdiskussionzum Thema «Baden-Württemberg und dieSchweiz – Im Wechselspiel der Märkte» brachtePolitik und Wirtschaft zusammen. Moderiert wur-

de die Diskussion von Stephan Klapproth, Journa-list und Moderator beim Schweizer Fernsehen. DasFazit aus dem Gespräch mit Experten aus Baden-Württemberg und der Schweiz über die Zukunfts-themen Finanzen, Forschung, Produktion undEnergie im gemeinsamen Wirtschaftsraum war:Nur gemeinsam sind wir stark.Die Wichtigkeit der Wirtschaftsbeziehung zwi-schen den beiden Ländern wird auch dadurch un-terstrichen, dass Deutschland seit der zweitenDurchführung der Swisstech mit einem Gemein-schaftsstand vertreten ist. Angela Müller von derHandwerkskammer Dresden äusserte sich wie folgtdazu: «Deutschland, wichtigstes Exportland für dieSchweiz, ist bereits zum 15. Mal an der Swisstechmit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Die 29Aussteller bei uns am Stand sind mit der Qualitätder Fachbesucher zufrieden und konnten guteKontakte knüpfen.»

Begleitveranstaltungen griffen wichtige Branchen-themen auf. Im Swisstech-Forum fanden jeden Taginformative Fachvorträge und Podiumsdiskussio-nen statt, welche zahlreiche Besucher anzogen.Am Podiumsgespräch von procure.ch, Fachver-band für Einkauf und Supply Management, wurdedie Herausforderung in Einkauf und Beschaffungdiskutiert. Die Fachvorträge der Virtuellen Fabrikzum Thema «Fokus Kooperation – die Virtuelle Fa-brik unter der Lupe. Was vermag enge Zusammen-

arbeit in Netzwerken zu leisten?» zeigten möglicheLösungen und Wege auf. Zudem erhielt die Virtu-elle Fabrik, eine Plattform für Mechatronik, von derSchweizerischen Gesellschaft für Ideen- und Inno-vationsmanagement den «Idee Suisse Award» ver-liehen.

Präsenz der Fachverbände war stark. Diverse Fach-verbände, unter anderem Swissmechanic (Schwei-zerischer Verband mechanisch-technischer Betrie-be), der KVS (Kunststoff-Verband Schweiz) undProcure.ch (Fachverband für Einkauf und SupplyManagement), waren vor Ort. Diese Organisatio-nen setzen sich nicht nur für die Interessen derMitglieder ein, sondern besitzen auch ein breitesund fachspezifisches Aus- und Weiterbildungs-angebot. ●

Die «technica» wird in der Ausgabe 01-2013nochmals ausführlich über die Prodex und

Swisstech berichten.

«Die Prodex 2012 ist für Gühring die nationalePlattform, um uns bei unseren bestehenden aberauch bei allfälligen Neukunden zu präsentieren.Wir nutzen unseren diesjährigen Messeauftrittdafür, die Branche über das neu eröffnete Service-zentrum in der Schweiz und über die zusätzlichenDienstleistungen im Nachschleifen, Nachbeschich-ten und die Sonderwerkzeuge zu informieren.»Markus Blum, Geschäftsführer Gühring(Schweiz) AG

«Die Qualität der Messebesucher war sehr hoch. Eskonnten fachspezifische und vertiefte Gespräche, imspeziellen über die Messtechnik, gehalten werden.»René Ulmann, Verkaufsleiter Kunz Precision AG

«Für uns ist die Prodex eine sehr wichtige Platt-form. Hier können wir uns dem Schweizer Marktpräsentieren.» Adrian Schneebeli, Leitung Industri-elle Messtechnik Carl Zeiss AG

«Die Prodex ist die Leitmesse der Branche. Sie hatsich in den letzten Jahren etabliert und ist deshalbfür uns unverzichtbar. Sie bietet einen umfassen-den Überblick und die Qualität der Besucherist hochstehend.» Stefan Luther, GeschäftsleitungArgonag AG Werkzeugmaschinen

«Als wichtigste nationale Messe der Maschinen-industrie ist die Prodex für unsere Branche eine un-verzichtbare Plattform, um unsere Hightechproduktein der Schweiz zu präsentieren. Auch konnte wir amersten Messetag den zahlreich erschienenen Berufs-lernenden unser Portfolio präsentieren. Wir sind mitdem Verlauf der Prodex sehr zufrieden.» Hans Mar-furt, Geschäftsführer Trumpf Maschinen AG

«Wir sind mit der diesjährigen Prodex äusserstzufrieden. Wir konnten gute und vor allem auchneue Kontakte knüpfen. Die Besucher waren zahl-reich auf unserem Stand.» Jörg Zubler, Geschäfts-führer hp Müller Werkzeugmaschinen AG

Ausstellerstimmen zur Prodex

Swissmechanic führte zum vierten Mal die Berufs-Schweizermeisterschaft der Polymechaniker in denDisziplinen Automation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen durch. Die Messebesucher konnten die bes-ten acht Kandidaten jeder Disziplin während denMessetagen live bei ihren Arbeiten verfolgen.Diese drei Gewinner können nächstes Jahr an dieBerufs-Weltmeisterschaft in Leipzig die Schweizvertreten:Disziplin Automation: Armin Beckerbauer,RUAG Schweiz AG/Aviation, Alpnach Disziplin CNC-Drehen: Tobias Gallusser,Unisto AG, HornDisziplin CNC-Fräsen: Pascal Sieber, Josef HaslerMaschinenbau AG, Hinterforst

Zum dritten Mal wurde aus den Erstplatzierten der«Best of all» erkoren. Der Sieger, Armin Becker-bauer vom Lehrbetrieb RUAG Schweiz AG/Aviation,darf ein ganzes Jahr einen Kleinwagen,gesponsert von Fraisa, fahren.

Schweizer Meister gekürt

8117 FällandenProdex: 044 806 33 44, [email protected]: 044 806 33 [email protected], www.swisstech-messe.ch

EXHIBIT AND MORE AG

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 27

Page 30: Technica 2012/12

it einem leichten Wachstum um 4,5%bei den Ausstellern und um 7% bei derHallenfläche setzte sich auch bei der

EuroBLECH ein Trend fort, der schon bei den ande-ren Metaller-Fachmessen des Jahres 2012 zu beob-achten war. Während sich die Automobil- und Kon-sumproduktemärkte in einer leichten aber kontinu-ierlichen Abwärtsspirale befinden, zieht der Werk-zeugmaschinenbau weiterhin fast unbehelligt seineKreise. Allerdings wird bei einer näheren Betrach-tung auch sichtbar, dass es vor allem die Märktedeutschsprachigen Raums und in Asien sind, wel-che nicht zum ersten Mal die Zugpferdfunktionübernehmen, während das restliche Europa mit sat-ten Rückgängen negativ von sich reden macht. Dar-an wird sich über einen längeren Zeitraum nichtsehr viel ändern, weshalb auch der erfolgreicheMesseveranstalter Mack Brooks weiter in die Fernedrängt, um im Jahr 2013 in Indien, in Russland undin China mit den Töchtern «Blech India», «BlechRussia» und «Blech China» entsprechende Ver-marktungsplattformen auf die Beine zu stellen.Vor allem für die europäischen Hersteller und An-bieter von Maschinen und Werkzeugen zur Blech-bearbeitung ist das nur von Vorteil, weil nicht zu-letzt die EuroBLECH in Hannover zeigte, dass etwaso mancher asiatische Wettbewerber noch ordent-lich Hausaufgaben machen muss, will er auf denhiesigen anspruchsvollen Märkten reüssieren. Um-gekehrt wird für die hiesigen Hersteller aber ziem-lich sicher ein Schuh draus, weil sich die asiati-schen Produzenten und deren Zulieferer hinsicht-lich Qualität und Liefertreue mehr und mehr den

M

europäischen und den US-amerikanischen (Kun-den-)Wünschen anpassen müssen. Was wiedereinmal offenkundig wurde auf der EuroBLECH: DieWünsche der europäischen Produzenten und Her-steller gehen immer mehr in Richtung Automatisie-rung – angefangen zum Beispiel mit einem Blech-lagerturm, wie ihn die Firma Remmert zeigte.

Remmerts platzsparendes Lagersystem. Mit demBasic-Tower bietet Remmert ein praktisches undplatzsparendes Lagersystem für Bleche und ähnli-che Flachgüter. In verschiedenen Grössen (14 bis33 Ebenen) und Höhen (3.830 bis 7.250 mm) lie-ferbar sowie für Palettennutzlasten bis 3.000 kgausgelegt, ergibt sich in Bezug auf die verdichteteLagerung von Blechen usw. ein Platzvorteil von biszu 70%. Des Weiteren ist der Basic-Tower überall,sprich: in direkter Nähe zu den Maschinen für dieBlechbearbeitung aufzustellen, wodurch sich auf-wändige Transporte erübrigen und die Zugriffszei-ten deutlich reduziert werden können.

www.remmert.de

LVD mit hocheffizienter Festkörperlaserquelle.Schneiden mit Faserlaser ist nicht nur «in», son-dern bis zu einem gewissen Blechdickenbereich so-

gar ein Effizienzgebot der Stunde. Zwar wird derFaserlaser vielfach als «die» modernste Lösungzum Schneiden von Blechen dargestellt, jedoch giltes da eben bezüglich Dicken eine ganz klare Gren-ze zu ziehen. Dies hat auch LVD getan, nämlichdergestalt, dass im Schneidsystem Electra FL einehocheffiziente Festkörperlaserquelle im Einsatz ist,die dünne Bleche mit bis zu 50% höherenSchneidgeschwindigkeiten trennt als mit her-kömmlichen CO2-Laserquellen. Zudem können dieBleche aus Baustahl, Edelstahl, Aluminium, Kupferund Messing sein und so oder so geht es, dank ei-ner erhöhten Strahlabsorption des Laserstrahls mit1 µm Wellenlänge durch das jeweilige Material,schon sehr flott zur Sache. www.lvdgroup.com

Leistungsfähiger Roboter HS-165/-200G. Nutzlastenbis 200 kg handhabt der neue Roboter HS-165/-

Euroblech-Nachschau: 60 500 Besucher an der 22. Technologiemesse für Blechbearbeitung

E D G A R G R U N D L E R

Weiterhin die Nummer einsMit 1520 Ausstellern aus 39 Ländern sowie 84 000 m2 Nettoausstellungsfläche stellte die 22. Internationale Technologiemesse

für Blechbearbeitung erneut die Nummer eins in ihrem Bereich dar. 60 500 Besucher aus aller Welt informierten sich an fünf

Messetagen über Technologien, Maschinen und Werkzeuge in Hard- und Software.

Schneidsystem Electra FL. (Bild: LVD)

HS-165/-200G.(Bild: Panasonic)

Tel. 062 388 97 97 Fax 062 388 97 99Mo.-Fr. 8 bis 20h Sa. bis 12h

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28 FACHMESSEN ● Euroblech 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 31: Technica 2012/12

200G von Panasonic und zählt damit sowie mit ei-nem Arbeitsbereich von 2660 mm zu den Leis-tungsfähigen im Lande. Ebendies kann er beimSchweissen oder wahlweise auch beim Schneideneindrucksvoll unter Beweis stellen. Denn im Sinneeiner kompletten Automationslösung, also in Kom-bination mit einem Panasonic-Schweissroboter, las-sen sich Roboter-Bewegungen mit denen desWerkstück-Positioniersystems koordinieren undsynchronisieren. Beim Schweissen wird dann nurnoch die Position des Bauteils programmiert, wäh-rend die relative Schweissbrennerposition automa-tisch beibehalten bleibt. Damit ist die Programmie-rung der Schweissnaht so einfach wie bei einemfeststehenden Bauteil. www.mtp-ag.ch

Kuka – Gesamtlösungen zum Schutzgasschweissen.Aus einer Hand bietet Kuka Gesamtlösungen zumSchutzgasschweissen. Bestehend aus speziell für dieAnforderungen des Schutzgasschweissens konzi-pierten Robotern (Kuka Arc Welding Roboter KR 16L8 arc HW Hohlwellenausführung), der Steuerung

KR C4 sowie einem Kuka-Positionierer, erlaubt derBaukasten die Realisierung individueller und dabeiwirtschaftlicher Roboter-Schweissanlagen. Mit einerReichweite von 2.016 mm und einer Positionier-Wiederholgenauigkeit von +/–0,05 mm lassen sichauch grossformatige Bauteile qualitätssicherschweissen; zumal die für neue Kuka-Positioniererbewährten Komponenten aus der Roboter-BaureiheKuka Quantec verwendet werden, womit bedarfs-gerecht wahlweise ein- bis dreiachsige Manipulato-ren aufzubauen sind. www.kuka.ch

Cloos – weiterentwickelte Invertertechnologie. Dieheute am häufigsten angewendeten Schweissver-fahren sind die Schweissverfahren Metall-Inert-Gas

Schweissen (MIG) und Metall-Aktiv-Gas Schweissen(MAG). Die Anwendungsmöglichkeiten beimMAG-Verfahren sind besonders vielfältig. Das Ver-fahren ist für unlegierte, niedrig und hoch legierteGrundwerkstoffe geeignet. Ideal einsetzbar in derProduktion und bei Reparaturschweissungen. ImGegensatz dazu wird das MIG-Verfahren bei Alumi-nium und Kupferwerkstoffen eingesetzt. Mit den«Qineo Tronic Pulse»-Schweissanlagen, die es inden Leistungsgrössen 350A, 450A und 600A gibt,präsentiert die Carl Cloos Schweisstechnik GmbHdie weiterentwickelte Invertertechnologie. Bei gerin-gerer Baugrösse und höherem Wirkungsgrad sinddas MIG/MAG-Normal-Schweissen und das MIG/MAG-Schweissen mit Impulslichtbogen möglich.Für die «Qineo Tronic Pulse»-Anlagen stehen dreiBedienungsfelder zur Verfügung, die wahlweise ei-nen der Aufgabenstellung angepassten Bedien-umfang bieten. Die Leistungseinstellung lässt sichüber Synergiekennlinien einstellen. Es handelt sichum robuste, stufenlos regelbare, primär getakteteMIG/MAG-Impuls-Schweissstromanlagen für denmanuellen und automatisierten industriellenSchweissbetrieb. Die Anlagen sind erhältlich mitgetrenntem Drahtantrieb für 350A, 450A und600A Schweissstrom (bei 60 % Einschaltdauer,zehn Minuten und 40 °C). Hinsichtlich Kühlungs-art, Bedienungsvariante und Ausstattungsumfangsind alle Anlagen frei konfigurierbar. Die digitaleSchweissstromregelung verarbeitet eine deutlicherweiterte Anzahl ergebnisrelevanter Parameter so,dass sowohl das Schweissergebnis als auch dieReproduzierbarkeit hervorragend sind. SpezifizierteRegelalgorithmen begünstigen dabei das Schweiss-ergebnis.

www.cloos.ch

«Heilix Blechle». Kurz, knapp und schwäbischfiel vor wenigen Jahren der EuroBLECH-Kom-mentar einer Fachzeitschrift über die Innovati-onskraft von Maschinenherstellern aus, diescheinbar veraltete Hydraulikantriebe durchhochmoderne, elektromechanische Servoelek-trik ersetzt hatten.

Bei näherem Hinsehen enttäuschten aber die elektro-mechanischen Lösungen. Katja Ebenhoch, Leiterin desGeschäftsfeldes Industrieller Maschinenbau bei derHoerbiger Automatisierungstechnik: «Sie sind zu teuerund schwach, wenn grosse Kräfte in Verbindung mitGeschwindigkeit gefragt sind.»Nun stellte Hoerbiger eine besondere Lösung vor: derAntrieb Hoerbiger ePrAX vereint Elektrik und Hydrau-lik in einem völlig neuen Konzept. Der ePrAX ist imGegensatz zu einem reinen Elektroantrieb dank derHydraulik kräftig und langlebig. Dank der kompakten,

geschlossenen Bauweise arbeitet er ohne Ölleitungensauber und leckagefrei. «Der Kunde befestigt das ge-schlossene System wie einen Elektroantrieb mit einpaar Kabeln und acht Schrauben am Rahmen der Ab-kantpresse», erklärt Katja Ebenhoch. «Die intelligenteElektrohydraulik arbeitet mit Öl und dabei aber stark,schnell, umweltfreundlich, energieeffizient und wirt-schaftlich.» In Verbindung mit der Dauerschmierungund aufgrund der kompakten, geschlossenen Bau-weise verlängert sich das Wartungsintervall auf mehrals drei Jahre. Premiere feierte die Innovation bei ei-nem süddeutschen Maschinenbauer, der seine neuenAbkantpressen mit jeweils zwei kompakten ePrAX-Systemen bestückt. Sie können Bleche bei Hüben von280 mm (bis zu 450 mm) mit einer Kraft von 110 t(bis zu 250 t) biegen – mit hoher Dynamik (Eilgang biszu 230 mm/s). www.hoerbiger.com

Nimm zwei: elektrische undhydraulische Antriebswelt vereint

Teil der Gesamt-lösung: Kukas KR16 L8 arc HW.

(Bild: Kuka)

«Qineo Tronic Pulse»-Anlagen: Geringe Baugrösseund hoher Wirkungsgrad. (Bild: Cloos Schweisstechnik)

Kraftvolles Doppel: Im Bild eine mit zweiePrAXSystemen ausgestattete Abkantpresse.

(Bild: Hoerbiger)

www.mehr-profit-vor-dem-span.ch

40% Produktivitäts-Zuwachsmit COSCOM Virtual Machining

Bild: Hermle AG

COSCOM A i T h i 210 41 i dd 3 15 11 2012 10 49 59

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Euroblech ● FACHMESSEN 29

Page 32: Technica 2012/12

30 INTERVIEW 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Page 33: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 31

Die High-End-Sägetechnologie

in verfügbarer Lagervorrat von 20 000 Tonnen Qualitäts-und Edelstähle, 10 verschiedene Stahlqualitäten in engabgestuften Abmessungen von 20 bis 1200 mm Durch-messer, pro Tag bis zu 100 abgewickelte Aufträge, das

sind die Eckdaten des Stahlhandelsunternehmens Delta QualitätsstahlGmbH. Zur PIB-Gruppe gehörend und im Jahr 1988 gegründet, wurdedas Lagersortiment im Laufe der Jahre ständig erweitert und speziali-siert. Ausserdem begann man früh, den Servicegedanken «zu leben»und investierte deshalb permanent in die neuesten Technologien zurAnarbeitung z. B. durch Sägen, aber auch zur weiteren mechanischenBearbeitung durch Zentrieren, Planen, Drehen, Bohren/Tiefbohren, Frä-sen und Honen. Parallel dazu beschaffte man auch moderne Lager-und Krantechnik, um die intralogistischen Materialfluss- und Handha-bungsprozesse, vom Einlagern des Rohmaterials bis zum Auslagern fürdie Kommissionierung bzw. Anarbeitung, so effizient wie nur möglichzu gestalten.

Die Delta Qualitätsstahl GmbH zählt heute 60 Mitarbeitende, wobeider grösste Teil mit der besagten kunden- oder auftragsspezifischenAnarbeitung beschäftigt ist. Den Löwenanteil der Anarbeitung machtwiederum das Sägen aus und hier setzt Delta Qualitätsstahl GmbH seitvielen Jahren auf die Leistungsfähigkeit der Band- und Kreissägema-schinen von Kasto Maschinenbau. Aktuell verrichten 18 Hochleis-tungs-Bandsägemaschinen und 1 Kreissägemaschine mehrschichtigihre Dienste. Allen Sägemaschinen ist ein pragmatisch gewählter Auto-matisierungsgrad eigen, wodurch die Möglichkeit der rationell-effizien-ten sowie universell-flexiblen Mehrmaschinenbedienung gegeben ist.

Mehrwert durch Dauer-Hochleistungssägen mit KPC. Bestes Beispiel fürdas nachdrückliche Investment in ausreichende Kapazitäten zum Just-in-Time-orientierten Leistungssägen sind drei Hochleistungs-Bandsäge-automaten der Baureihe Kastotec, nämlich zwei Maschinen vom TypKastotec AC4 und eine vom Typ Kastotec AC5. Schon von Hause >>

E

Kasto-Bandsägeautomaten mit KPC-(Kasto Performance Cutting)Technologie

E D G A R G R U N D L E R

Die Firma Delta Qualitätsstahl GmbH setzt in der Just-in-Time-Auftragsabwicklung für

die produkt- und termingerechte Anarbeitung stark auf Kasto-Bandsägeautomaten mit

KPC-Technologie. Eines der Ergebnisse: Schnittzeitreduktionen von bis zu 50 Prozent.

Der Arbeitsraum der Kastotec AC5 mit KPC und mit dem Doppelspann-stock zum beidseitigen Spannen des Werkstücks, wodurch sich deut-lich mehr Laufruhe und damit Werkzeugschonung ergibt; ausserdemist die Hartmetall-Sägebandführung KPC-optimiert und eine elektroni-sche Überwachung der Bandspannung vorhanden.

(Fotos: Kasto Maschinenbau GmbH)

FACHBERICHTE

Page 34: Technica 2012/12

Brändle Werkzeugmaschinen9536 Schwarzenbach071 923 23 80www.braendle-gmbh.ch

Starke Marken

Starke Maschinen

Starker Partner

aus für Dauer-Höchstleistungen im universell-wirt-schaftlichen Sägen verschiedenster Stahlqualitätenausgelegt, wurden die drei Maschinen erstmals mitder High-End-Sägetechnologie KPC (Kasto Perfor-mance Cutting) ausgerüstet.Zur Entscheidung «pro KPC» sagte Reiner Scholz,Geschäftsführer von Delta Qualitätsstahl GmbH inHamm-Rhynern: «Wir haben zwar einen starkenAuftragsmix vom Einzelstück bis zur chargenwei-sen Lieferung von Serienteilen, sehen das Haupt-gewicht wegen unserer Kundenstruktur aberschon auf den Serien- bis Massenschnitten in allendenkbaren Stahlqualitäten. Da wir immer bestrebtsind, Aufträge bezüglich Stahlqualitäten undDurchmessern sowie Abschnittanzahl zusammen-zufassen, kommen wir auf sehr gute Belegungszei-ten, sprich: Auslastungen der Sägemaschinen. Dieswiederum legt den Einsatz der KPC-Technologienahe, weil wir mit deutlich nach oben angepasstenParametern höhere Schnittleistungen sowie höhereStandzeiten der Sägebänder erreichen und damitinsgesamt einen kräftigen Effizienzzuwachs ver-zeichnen können.»Die Technologie KPC ist in dem Fall speziell für diebeiden Baugrössen Kastotec AC4 und KastotecAC5 ausgelegt und beinhaltet ein ganzes Mass-nahmenpaket an mechanischen und elektrisch-/elektronischen Optimierungen sowie Software-Up-grades. Mit den Baugrössen Kastotec AC4 undAC5 sind die Schnittbereiche bis 430 bzw. bis 530mm Durchmesser abgedeckt, die bei Delta Quali-tätsstahl hauptsächlich zu sägen sind. Grundge-danke der KPC-Technologie ist es, sowohl Hartme-tall- als auch Bimetall-Sägebänder leistungsgerechtzum Einsatz zu bringen und über die Schnittleis-tungen sowie die Werkzeugstandzeit mehr Pro-duktivität und damit Mehrwert zu erwirtschaften.

Die KPC-Technologie im Detail. Durch die Installationund den Einsatz der KPC-Technologie können dieSchnittzeiten der Kastotec-Maschinen um 30 bis50 % reduziert werden, die Verwendung einesHartmetall-Sägebandes vorausgesetzt. Aber auchBimetall-Sägebänder lassen sich parameteroptimierterheblich besser nutzen sowohl bei Versuchen imHause Kasto als auch bei Feldversuchen und nichtzuletzt beim anspruchsvollen Kunden der DeltaQualitätsstahl GmbH festgestellt werden konnte.Das KPC-Massnahmenpaket besteht im Wesentli-chen aus folgenden Komponenten: Steuerungs-Version BasicControl L, frequenzgeregelter Säge-bandhauptantrieb mit 15 kW (Gesamtantriebsleis-tung 19 kW, davon 14 kW Antriebsleistung am Sä-geband), Bandgeschwindigkeitsregelung 20 bis180 m/min, Steuerung des Sägevorschubs mit An-schnitt- und Ausschnitttechnik, Schnittflächenabhe-bung bzw. beidseitige Schnittflächenerweiterung(beim Rückhub des Sägebandes wird der Schnitt-spalt beidseitig erweitert), Spezialsägebandführungmit integrierter Kühlmittelzufuhr, permanente Reini-gung des Sägebandes durch zwei beidseitig ange-ordnete, angetriebene (rotierende) Doppelbürsten,

verstärkte Kühlmitteleinrichtung, zusätzliche flexibleKühlmitteldüsen, Trum-Guides (stossdämpferunter-stützte Präzisions-Führungselemente) am Rücklauf-trum zur Führung und Schwingungsdämpfung desSägebandes, Späneförderer mit einer an das höhereSpäneaufkommen angepassten Förderkapazität.Durch die ideale Kombination aus Maschine, Werk-zeug und Technologie sind die mechanischen undantriebs- sowie steuerungstechnischen Vorausset-zungen gegeben, das Sägen/die Anarbeitung ineine neue Dimension zu überführen. Das sieht auchPeter Graudenz, Betriebsleiter bei Delta Qualitäts-stahl GmbH, so: «Mit dem Einsatz der KPC-Techno-logie auf den drei Kastotec-Maschinen konnten wirauf Anhieb bei Hartmetall-Sägebändern 30 % wiebei HSS-/Bimetall-Sägebändern 15 % mehr Schnitt-leistungen erzielen.Durch weitere Optimierung der Schnittparametersowie das feinfühlige Herantasten an die Leistungs-

grenzen sind wir heute bei den HSS-Sägebändernbei rund 50 % Standzeitverbesserung angelangt,was doch eine ganz enorme Leistungssteigerungdarstellt. Ausserdem kommen wir allein beim KPC-Sägen mit HSS-Bändern auf über 12 m2 Schnittflä-che. Dabei kommt uns natürlich die Tatsache ent-gegen, dass wir zumeist grosse Durchmesser sägenund deshalb das Sägeband grossflächig im Eingriffist, was sich grundsätzlich positiv auf die Standzei-ten auswirkt. Zumal auch das sanfte gesteuerteAnsägen bzw. das Ausschneiden am Ende desSägevorgangs das Sägeband wirkungsvoll schont.Ansonsten arbeiten wir hier eher konservativ, alsostandzeitfreundlich, und sind auf Prozesssicherheitbedacht, sehen also die wirklichen Grenzen desKPC-Leistungssägens eigentlich noch nicht er-reicht.» ●

Der Hochleistungs-Bandsägeautomat Kastotec AC5 mit KPCbei der Delta Qualitätsstahl GmbH beim reproduzierbar prä-zisen KPC-Sägen von Serienteilen mit geringstem Aufmass.

Schweizer Vertretung von Kasto8617 Mönchaltorf, 044 949 49 [email protected], www.reimmann.ch

DELTA QUALITÄTSSTAHL GMBHDE-59069 Hamm-Rhynern+49 (0)23 85 93 65 5www.delta-qualitaetsstahl.de

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32 l 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 35: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 33

eim angestellten Fräsen nutzt man diefünf Achsen schon. Demnächst sollaber noch das Simultanfräsen hinzu-

kommen und dann verspricht man sich vom neuen5-Achs-Bearbeitungszentrum Versa eine ganzeMenge, denn beim Unternehmen 3D.High.Tecwird gefräst, was zu fräsen ist. Das heisst, wenn ir-gendwie möglich, umgeht man so das Erodieren.Ein Tatsache, die vor allem am Bau von Vorserien-werkzeugen liegt. Scharfe Kanten sind in diesemStadium selten gefordert und auch das µm in derEcke wird kaum gesucht. Vielmehr geht es darum,die Werkzeuge für Prototypen und die Vorserie insehr kurzer Zeit (3 bis 4 Wochen) herzustellen.Deshalb hat man 2008 zunächst in eine Picomax90 von Fehlmann investiert. Zu dieser Zeit war dasUnternehmen Fehlmann in der Region zwar nochnicht so bekannt, aber die durchweg positivenStimmen von Geschäftspartnern haben Geschäfts-führer Thomas Poschmann und MusterbauleiterDaniel Schöffers überzeugt.Die Erfahrungen mit der Picomax 90 inklusive dieengen Kontakte zu Fehlmann in dieser Zeit habendann letztendlich Ende 2011 dazu geführt, in das5-Achs-Bearbeitungszentrum Versa zu investieren.Dabei ging es den Verantwortlichen vor allem dar-um, das Fräsen zu automatisieren, weil die Neben-zeiten beim Bestücken der Picomax 90 mittlerweilegrenzwertig waren. Die Mitarbeitenden kamendeshalb nachts und am Wochenende extra ins Un-ternehmen, um die Fertigung kontinuierlich amLaufen zu halten. Das übernimmt seit November2011 das Automatisierungskonzept von Erowa.Sowohl für die Picomax 90 wie für die Versa. DazuThomas Poschmann: «Wir hatten bis dahin nochkeinerlei Berührung mit Erowa. Für uns war zu derZeit aber klar, dass wir in die Automatisierung ge-hen müssen und dass es zur vorhandenen Picomax90 eine weitere Maschine von Fehlmann wird.Deshalb war uns wegen der Schnittstellenproble-matik wichtig, alles aus einer Hand zu bekommen.Wir haben uns das Konzept bei Fehlmann vor Ortangesehen und es hat und überzeugt.»

Mögliche periphere Fehlerquellen ausgrenzen.Ganz so einfach war es freilich nicht, denn das warja der Beginn des 5-Achs-Fräsens. Deshalb wollteman sich mit «alles aus einer Hand» zunächst nurdarauf konzentrieren und mögliche periphere Feh-lerquellen ausgrenzen. Hinzu kam, dass die Werks-halle in Schalksmühle in der Höhe 3,05 m misst,die Versa aber baut 3,3 m hoch. Das heisst, um die

BVerfahrwege in «Y» zu ermöglichen, musste eineAussparung in die Decke eingebracht werden. Daswar es den Verantwortlichen allerdings wert, dennin der Kompaktheit ist die Fertigungszelle kaum zuübertreffen.Heute, acht Monate später, werden auf der All-roundmaschine Elektroden, Formeinsätze oder an-dere Werkstücke aus nahezu allen Materialien ge-fertigt. Dabei sind in Schalksmühle grosse Fräsernicht unbedingt gern gesehen. Das Maximum liegtbei 16 mm, darüber geht man äusserst selten. Da-niel Schöffers sieht seine Favoriten da eher bei klei-nen Kugelfräsern: «Wir haben beispielsweise füreinen Kunden mit unterschiedlichen Versuchen ei-nen Einsatz mit HRC 52 für einen Lichtwellenleitergefertigt. Es wurde gefräst und poliert, anschlies-send poliererodiert und zum Schluss nur gefräst.Unsere Messungen haben ergeben, dass das besteErgebnis im reinen Fräsen erzielt werden konnte.Das war ein 0,3-mm-Kugelfräser. Und die Versa.Demzufolge wurde später dann auch das Serien-werkzeug gebaut.»

Zusätzliche Kapazitäten geschaffen für Kleinserien.Die Affinität zu den Miniaturwerkzeugen setzt na-türlich das richtige Maschinenkonzept, die entspre-chende Werkzeugaufnahme (HSK 50) und Feinge-fühl voraus. Diese Erfahrungen machte man inSchalksmühle schon vor der Versa. Fräsarbeitenwurde da bei Engpässen nach draussen vergeben.Mit den Fräsdurchmessern hatte man da allerdingsmeist Probleme. Diesen Engpass gibt es nichtmehr. Im Gegenteil, Versa und Picomax 90 inklusi-ve der Automatisierung schaffen zusätzliche Kapa-zitäten, sodass man künftig nach intensiver Schu-lung der Mitarbeiter, das 5-Achs-Simultanfräsenangehen und auch mit Kleinserie beginnen will.Wie Daniel Schöffers weiss, sind die Maschinenbe-diener allerdings schon im derzeitigen Stadium von

den Maschinen überzeugt: «Unsere Mitarbeiten-den sind einfach nur zufrieden, weil es immerpasst. An anderen Maschinen wären nach meinerErfahrung solche Ergebnisse nur mit erheblichemMehraufwand zu realisieren. Ein Beispiel hierfür istdas Fräsen einer Kugel, die wirklich keinerlei Ab-sätze aufweist.»Dass alle Verantwortlichen in Schalksmühle mittler-weile zu «Fehlmann-Fans» geworden sind, hat alsoeinerseits mit der Qualität aus der Maschine zutun. Anderseits wurde bei Fehlmann nicht zu vielversprochen, Zugeständnisse erfüllt. Den Servicehat man bislang weder bei der Versa noch bei derPicomax 90 benötigt. Wenn man den aber brau-chen würde – und auch da ist man sicher – kannman sich auf die Schweizer verlassen. ●

Fehlmanns 5-Achs-Bearbeitungszentrum Versa und eine Picomax 90 in Verbindung mit einer Erowa-Automatisierung

Bereit für neue AufgabenMit dem neuen 5-Achs-Bearbeitungszentrum Versa und der Picomax 90 von Fehlmann in Verbindung mit einer Erowa-Auto-

matisierung sollen beim Unternehmen 3D.High.Tec zunächst die Mitarbeitenden entlastet, aber auch neue Aufgabenbereiche

angegangen werden. Für solche Ziele schneidet man schon mal ein Loch in die Decke, damit das BAZ in die Fabrikationshalle

passt.

5703 Seon, 062 769 11 [email protected], www.fehlmann.com

EROWA AG6233 Büron, 041 935 11 [email protected], www.erowa.com

3D.HIGH.TECD-58579 Schalksmühle, +49 2355/5550 0www.3dhightec.de

FEHLMANN AG

Erodieren vs. FräsenDas Erodieren steht bei 3D.HIGH.TEC nicht imVordergrund, weil man der Ansicht ist, mit demFräsen über 90 Prozent abzudecken zu können.

BeständigkeitAn der ersten Maschine von Fehlmann, einer Pi-comax 60 konnten selbst nach sechs Jahren nochkeine Verluste hinsichtlich Präzision und Zuverläs-sigkeit festgestellt werden.

Interessantes am Rande

Die Picomax 90 (links) und die neue Versa (rechts)werden von der Erowa-Automatisierung mit Werk-stücken bestückt. Für die Picomax 90 waren hierzunur geringfügige Modifikationen notwendig.

(Bild: zvg)

Page 36: Technica 2012/12

34 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ie Bosch-Gruppe zählt mit knapp 52Mrd. Euro Umsatz und über 300 000Mitarbeitenden (Kenndaten 2011) welt-

weit zu den grössten Technologieunternehmen mitsehr hohem Eigenfertigungsgrad. Allein im BereichKraftfahrzeugtechnik werden 59 % des Umsatzeserwirtschaftet, womit Bosch weltweit als grössterAutomotive-Zulieferer einzuordnen ist. Im Geschäftmit Diesel-Einspritzsystemen ist der Konzern sogarunangefochtener Weltmarktführer und stellt in sei-nem internationalen Fertigungsverbund jährlichz. B. Millionen von Diesel- und Benzin-Einspritzsys-temen sowie die Komponenten und Baugruppendafür her.Dem Bosch-Standort in Homburg/Saar kommt indiesem Business für einige seiner Erzeugnisse dieFunktion des Leitwerks zu, denn hier werden Com-mon Rail System-Injektoren für Personenkraftwa-gen (CRI), Common Rail System-Injektoren fürNutzfahrzeuge (CRIN), Common Rail System-Hoch-druckspeicher (Rail), Common Rail System-Hoch-

D

druckpumpen für Nutzfahrzeuge (CPN5) sowie diePumpenprodukte Unit Pump (UP) und Reihenpum-pe (RP) entwickelt und teilweise auch in grossenSerien produziert.

Die Herausforderung: Prozesssichere Serienproduk-tion kritischer Bauteile. Wie an allen anderenBosch-Standorten werden auch in den HomburgerWerken permanent KVP-Massnahmen initiiert, umdie Wirtschaftlichkeit der Produktion auf Dauer si-cherzustellen. So selbstredend auch im Bereich derProduktion bzw. der mechanischen Bearbeitungvon Injektorkörpern für die erwähnten CRI- undCRIN-Diesel-Einspritzsysteme.Rainer Lauffer, bei der Robert Bosch GmbH imWerk Homburg Abteilung HoP1/MOE 6.2 als Ferti-gungsplaner zuständig für Werkzeugplanung,Werkzeugtechnologie und Toolmanagement IPNDiesel Systems CR-Injektor, führte dazu aus: «Dasin Millionen-Stückzahlen zu produzierende BauteilInjektorkörper aus dem Werkstoff 50CrMo4 (37HRC) stellte uns bezüglich einer erforderlichenQuerbohrung zur Herstellung der inneren Kanal-

verbindung für den Medienrückfluss (Diesel) immerwieder vor grosse Probleme. Querbohren heisstnämlich in dem Fall, auf einer Transferstrassensta-tion mit einem Bohrer Durchmesser 2,00 mm ohneAnspiegelung in Schräglage anbohren und dannüber die Steigbohrung ca. 8 mm tief bohren. Imzweiten Arbeitsgang erfolgt das Reiben auf daseng tolerierte Endmass mit Durchmesser 2,25 mm.In diese Passung wird schliesslich mit hohem Druckeine präzise Kugel gepresst, um die Eintrittsöff-nung der Querbohrung sicher zu verschliessen (Ku-gelverschlussbohrung). Mit die grössten Problemeergaben sich durch innere Bohrgrate, ausgehendvom hohen Schnittdruck herkömmlicher Bohr-werkzeuge, die wir nur mithilfe von elektrochemi-scher Entgrattechnologie (ECM) beseitigen konn-ten.»Allerdings führten beim elektrochemischen Entgra-ten unweigerlich auftretende physikalische Materi-alveränderungen zu Nachteilen hinsichtlich gleich-bleibender Produktqualität, weshalb Rainer Laufferund Kollegen sich auf die Suche nach alternativenBearbeitungsmöglichkeiten begaben.

Vollhartmetallbohrer mit Vorschneidstufe von HAM

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Stufenbohrfräser fertigt gratfreie QuerbohrungenSpezielle Vollhartmetallbohrer mit Vorschneidstufe sorgen im Bosch-Werk Homburg/Saar bei der Fertigung von CR-Injektoren

für nahezu gratfreie Querbohrungen. Daraus resultieren mehr Prozesssicherheit sowie der Wegfall von Arbeitsgängen, Werk-

zeugen, Werkzeugwechsel und auch Produktionseinrichtungen bei gleichzeitig höherer Produktqualität.

Ein Ausschnitt des Injektorkörpers mit dem Bohrungseintritt für die Kugelver-schlussbohrung; die Bohrung wird je nach Bohrdurchmesser ohne Anspiegelungmit dem HAM-Stufenbohrfräser in einem Arbeitsgang eingebracht. (Bilder: HAM)

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Die Lösung: Stufenbohrfräser zur reproduzierbargratfreien Herstellung von Querbohrungen. In die-sem Zusammenhang bezogen sie natürlich auchdie Werkzeuglieferanten mit ein und formuliertenein Anforderungsprofil für Bohr- und Reibwerk-zeuge zur «gratfreien Herstellung von Querboh-rungen.»Anlässlich einer Fachmesse wurden Rainer Laufferund sein Kollege Michael Walter, als Anwendungs-techniker in der Abteilung W350 tätig und alsPraktiker sehr kompetent in Sachen Zerspanwerk-zeuge, aufmerksam auf die Bohrwerkzeuge – ge-nau genommen auf spezielle Bohrwerkzeuge mit

Vorschneidstufe – des Vorzugslieferanten FirmaHAM Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas MaierGmbH im deutschen Schwendi-Hörenhausen.Die nicht alltägliche Aufgabenstellung führte beiHAM zur Entwicklung eines an die Bosch-spezifi-schen Anforderungen angepassten Vollhartmetall-Bohrwerkzeugs mit Vorschneidstufe, nämlich einessogenannten Stufenbohrfräsers. Bereits die erstenVersuche mit dem kombinierten, multifunktionalen«Bohrfräsreibwerkzeug» zeigten vielversprechendeErgebnisse, sodass die Entwicklung fortgeführtwurde und in quasi standardisierten VHM-Stufen-bohrfräswerkzeugen mündete.Für Steffen Baur, Techn. Verkaufsberater und Pro-jekt-Engineering bei HAM, stellten die Wünschevon Bosch zwar eine grosse, aber doch lösbareHerausforderung dar: «Zunächst haben wir auf Ba-sis des Anforderungsprofils die technische Mach-barkeit geprüft. In die Entwicklung und Konstruk-tion flossen dann die Auslegung des Bohrfräsreib-werkzeugs insgesamt und natürlich die entspre-chenden Geometrien zum Pilotieren der Vor-schneidstufe und der Aufbohrschneiden ein. AlsSchneidstoff wählten wir ein zähhartes, ver-schleissfestes Ultrafeinstkorn-Hartmetall.Die Musterwerkzeuge wurden harten Feldtests un-terworfen und mussten sich dabei ohne Anspiege-lung sowohl beim zentralen mittigen Bohren als

auch beim geraden Eintauchen bewähren. Die dar-auf aufbauenden Serienwerkzeuge weisen nurnoch geringe Optimierungen auf, womit wir fest-halten können, dass schon der erste Schuss sozu-sagen ins Schwarze traf.»

550 «Bohrfräsreibungen» mit einem Einwegwerk-zeug. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Stu-fenbohrfräswerkzeuge in der Vorschneidstufe nur1,85 mm und im Endmass 2,05 mm Durchmesserhaben, bei einem Schaftdurchmesser von 4 mm.Das Ultrafeinstkorn und die spezielle Konstruktionsorgen für eine hohe Stabilität, die sich wiederumnachdrücklich sehr positiv auf die Masshaltigkeitder Bearbeitung und die Standzeit auswirkt.Das Konzept der Vorschneidstufe und der nachfol-genden Reibschneiden bewirkt ausserdem eine sogut wie gratfreie Bohrreibbearbeitung, eben wie essich der Kunde Bosch vorgestellt hat. Nachdem dieProduktion bzw. die gratarme Bohrreibbearbeitungnun schon über einen längeren Zeitraum absolutprozesssicher läuft, äusserte sich Rainer Lauffer ab-schliessend sehr lobend über die Zusammenarbeitmit HAM und die daraus entstandene Lösung:«Das Projekt «Gratfreie bzw. gratminimierte Boh-rungen erzeugen» darf ohne jegliche Einschrän-kung als Erfolgsstory bezeichnet werden. Wir ha-ben für die komplette Bohr- und Reibbearbeitungnur noch ein Werkzeug im Einsatz.Der Arbeitsgang Reiben entfällt ebenso wie dasWerkzeug und der Werkzeugwechsel dafür. Aus-serdem entfällt der Entgratvorgang und damitauch das entsprechende Teilehandling samt denEntgratanlagen. Trotz Bohren ohne Anspiegelungund 8 mm tiefer Bohr- bzw. Reibbearbeitung kom-men wir auf hohe Standmengen bis 550 Stück,bevor wir das Stufenbohrfräswerkzeug vorbeu-gend wechseln. Wir arbeiten hier mit 50 bar Kühl-mitteldruck und spülen die Späne zuverlässig aus,was ebenfalls zur hohen Standzeit beiträgt unddarüber hinaus die Qualität der Bohr- bzw. Reibflä-chen unterstützt.Aufgrund der sehr guten Erfahrungen machen wirheute nach 200 Bearbeitungen lediglich noch eineStichprobe und prüfen dabei alle Verschneidungenam Werkstück. Da die Kosten für die Stufenbohr-fräser wegen der Prozesssicherheit, wegen der Be-arbeitungsqualität und dank der hohen Standzeitsowie der erzielten Einsparungen mehr als nur inOrdnung gehen, sehen wir sie als nicht nach-schleifbare Einwegwerkzeuge.»Dass sich Bosch-Homburg mit der innovativen Be-arbeitungslösung durch HAM in Summe sehr zu-frieden zeigt, ist auch daran abzulesen, dass dieHAM Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas MaierGmbH im Jahr 2011 die Auszeichnung «PreferredSupplier of the Bosch Group 2011» erhielt. ●

9450 Altstätten, 071 757 03 [email protected], www.ham.ch

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Rastelektronenmikroskop-Aufnahme der Kugelver-schlussbohrung, die mit einem HAM-Stufenbohr-fräswerkzeug so gut wie gratfrei gefertigt wird.

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 35

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36 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

lickt man auf die Geschichte der hoch-präzisen Werkzeugspannung zurück,kommt Hydro-Dehnspannfuttern seit je-

her eine besondere Bedeutung zu. Bei ihnen wirddie Spannung erzeugt, indem ein Hydraulikmedi-um mithilfe eines Spannkolbens in eine Dehnkam-mer gepresst wird. Der Druckanstieg in der Dehn-kammer bewirkt, dass sich eine mit dem Grund-körper verbundene Dehnbüchse definiert wölbtund auf diese Weise den Werkzeugschaft flächigspannt. Um die Prozesssicherheit zu erhöhen, wer-den Schmutzrillen in die Spannfläche eingebracht,

Bdie Öl-, Fett- und Schmierstoffreste vom Werk-zeugschaft ableiten, sodass die Spannfläche selbsttrocken bleibt. Kein anderes System kombiniert dieFaktoren Rundlaufgenauigkeit, Schwingungs-dämpfung, Rüstzeitminimierung und Flexibilität soperfekt miteinander wie das Hydro-Dehnspannfut-ter. Versuche belegen, dass die hohe Rundlaufge-nauigkeit auch nach mehreren Tausend Spannvor-gängen in vollem Umfang erhalten bleibt. Hinzukommt, dass die ölgefüllten Dehnkammern unddie Dehnbüchsen die bei der Bearbeitung auftre-tenden Schwingungen dämpfen und Belastungs-

spitzen absorbieren. Dadurch wird der Eingriff derWerkzeuge stabilisiert. Die Kombination aus Rund-laufgenauigkeit und Schwingungsdämpfungschont die Werkzeugschneide, verlängert dieWerkzeugstandwege und verhindert sogenannte«Rattermarken» an der Werkstückoberfläche. Zu-dem bewirkt das gleichmässigere Belastungsprofil,dass sich die Lebensdauer von Spindel und Spin-dellager verlängert.

Einfacher, schneller Werkzeugwechsel. Hydro-Dehnspannfutter kommen ohne zusätzliche undzum Teil teure Peripheriegeräte aus, was sie insbe-sondere für kleinere und mittlere Betriebe wirt-schaftlich interessant macht. Für den sekunden-schnellen Werkzeugwechsel genügt ein Innen-sechskantschlüssel. Angesichts steigender Energie-und Personalkosten gewinnt die Spanntechnologieheute zusätzlich an Aktualität: Der kosten- undenergieeffiziente Spannvorgang spart Zeit, ver-braucht keinerlei Strom und kann vollkommenenergieautark selbst innerhalb der Maschine statt-finden. Dabei ist sichergestellt, dass bei jeder Span-nung identische Drehmomente übertragen wer-den. Von Schunk wurde die Hydro-Dehnspann-technik im Laufe der Jahre kontinuierlich weiter-entwickelt. So lassen sich in Tendo Hydro-Dehn-spannfutter alle handelsüblichen Schafttypen prä-zise spannen. Zusätzlich zur axialen Längeneinstel-lung bieten mittlerweile viele Aufnahmen die Mög-lichkeit, die Werkzeuge radial, also von der Seiteeinzustellen, was insbesondere auf mehrspindligenMaschinen zum Tragen kommt.

Hydro-Dehnspanntechnik und die Alternativen. Mit«Tendo E compact», einem standardisierten unddamit preisattraktiven Hydro-Dehnspannfutter,setzt Schunk nun erneut einen Massstab. Unteranderem mithilfe verstärkter Dehnbüchsen ist esgelungen, die übertragbaren Drehmomente erheb-lich nach oben zu erhöhen. Damit ergeben sich vollkommen neue Möglichkei-ten in der Volumenzerspanung. Vergleicht man dieam Markt gängigen Werkzeugspanntechnologien,zeigen sich deutliche Vorteile: Weldonfutter bei-spielsweise weisen Defizite bei der Rundlaufgenau-igkeit auf und neigen zum Rattern. KonventionelleSpannzangenaufnahmen zeigen Schwächen beider Rundlauf- und Spannwiederholgenauigkeit so-wie bei der Spannkraft. Warmschrumpfaufnahmen

Hydro-Dehnspanntechnikfür die VolumenzerspanungDie Zeiten des brachialen Schruppens sind vorbei. Wer heute in kurzer Zeit viele Späne machen will, greift zu hochwertigen

Schneiden und intelligenten Werkzeughaltersystemen, die hohe Drehmomente übertragen und zugleich auftretende

Schwingungen zuverlässig dämpfen. Nun gibt es erstmals ein Hydro-Dehnspannfutter, das sich vollwertig für die Volumen-

zerspanung eignet.

� Die SpannschraubeMit der Spannschraube wird der Spannkolbenbetätigt. Die Spannschraube kann ohne Drehmoment-schlüssel auf Anschlag gespannt werden.

� Der SpannkolbenMit dem Spannkolben wird das Hydraulik-Mediumin das Kammersystem gepresst.

� Die Dehnbüchse und das KammersystemDie Dehnbüchse wölbt sich gleichmässig gegenden Werkzeugschaft. Durch diesen Spannprozess wirdzuerst der Werkzeugschaft zentriert und anschliessendvollflächig und kräftig gespannt.Das mit dem Hydraulik-Medium gefüllte Kammersystemhat eine dämpfende Wirkung auf das eingespannteWerkzeug. Die Abnutzung der Werkzeugschneide wirdminimiert, die Standzeit um bis zu 40 % erhöht.

� Der GrundkörperAm Grundkörper befindet sich die maschinenseitigeSchnittstelle, z. B. HSK, SK, JIS-BT usw.

� Die LängenverstellschraubeFür eine schnelle und einfache Werkzeugvoreinstel-lung.

� Das WerkzeugDas Werkzeug wird zentrisch zur Mittelachse gespannt– höchste Rundlauf- und Wechselwiederholgenauig-keit < 0,003 mm.

� Die SchmutzrilleDer enorme Spanndruck des Tendo-Hydro-Dehnspann-futters erzeugt eine Verdrängung von Öl-, Fett- oderSchmierstoffresten in die Rille, wodurch die Spann-flächen trocken bleiben.

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Page 39: Technica 2012/12

wiederum verfügen über eine gute Rundlaufge-nauigkeit, über hohe Spannkräfte und eine hoheRadialsteifigkeit. Aufgrund der monoblockartigenSpannung können sie jedoch die bei der Volumen-zerspanung auftretenden Schwingungen kaumdämpfen. Lange Zeit galten daher speziell für dieVolumenzerspanung konzipierte Präzisionsaufnah-men auf Basis der Polygonspanntechnik als ersteWahl im Bereich der Volumenzerspanung. Einefachwerkartige Kammerbauweise gewährleistetbei ihnen eine besonders hohe Steifigkeit. Zudemsorgen Gusseinsätze aus einer Kupferlegierung füreine exzellente Schwingungsdämpfung, die rundviermal höher ist als bei Warmschrumpffuttern.

Sehr hohe Spannkräfte. Mit «Tendo E compact»gibt es nun eine zweite Technologie, die sämtlicheVorteile vereint. Die kraftvollen Hydro-Dehnspann-futter, die ausschliesslich am Schunk Stammsitz inLauffen am Neckar gefertigt werden, übertragenbei Ø 20 mm Drehmomente bis zu 900 Nm, bei Ø32 mm sogar bis zu 2000 Nm und damit 60 Pro-zent mehr als konventionelle Hydro-Dehnspannfut-ter. Sie bieten optimale Voraussetzungen für die

anspruchsvolle Volumenzerspanung bis hin zumFräsen von Vollnuten. Ihre ölgefüllten Dehnkam-mern und die Dehnbüchsen dämpfen die bei derBearbeitung auftretenden Schwingungen und ab-sorbieren Belastungsspitzen. Wie alle Tendo Hyd-ro-Dehnspannfutter kommt auch «Tendo E com-pact» ohne zusätzliche und zum Teil teure Periphe-riegeräte aus. Die Werkzeughalter schonen dieWerkzeugschneide und die Spindel und sorgen zu-gleich für eine brillante Werkstückoberfläche. Mitihnen lassen sich in der Volumenzerspanung bis zu40 % der Werkzeugkosten einsparen. Überzeu-gend ist auch der Preis der Aufnahme. Da derWerkzeughalter nur in den wichtigsten Durchmes-sern angeboten wird, konnten die Herstellkostendes Hydro-Dehnspannfutters spürbar gesenkt wer-den. Diese Kostenvorteile gibt Schunk an seineKunden weiter: «Tendo E compact» liegt preislichzwischen mechanischen Werkzeugaufnahmen undetablierten Hydro-Dehnspannfuttern. Damit lohntsich auch für Nutzer von Weldon- oder Warm-schrumpffuttern der Wechsel zum deutlich präzise-ren Tendo. «Tendo E compact» gibt es für dieSchnittstellen HSK-A50, HSK-A63, HSK-A100,SK40, SK50, JIS-BT30, JIS-BT40, JIS-BT50 sowieSK50. (ea) ●

Durch die kompakte Bauweise sind Haltekräfteund dadurch eine hohe Drehmomentübertragunggarantiert. Unter Idealbedingungen bis zu 900 Nm(Ø 20 mm) und 2000 Nm (Ø 32 mm). (Bilder: Schunk)

Der präzise Rundlauf von <0,003 mm – und diesohne Schwankungen – zahlt sich auch bei der Volu-menzerspanung aus.

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 37

Page 40: Technica 2012/12

it einer Höhe von knapp 18 Metern undeiner Aussenbreite von gut 25 Meternunterscheidet sich die Windenergiean-

lage der Wepfer Technics GmbH in Rutschwil beiWinterthur deutlich von anderen Lösungen. Sie be-sitzt drei Rotoren mit einem Durchmesser von jeacht Metern und ist ausgelegt für eine Energie-erzeugung von bis zu 300 kW. «Damit positionie-ren wir uns im Windenergiemarkt zwischen denriesigen Windenergieanlagen im Megawattbereichund den Kleinanlagen mit wenigen Kilowatt», be-tont Entwickler Hans Wepfer.Genau diese Marktlücke visiert der kreative Tüftlermit seiner neuen Lösung an. Denn seiner Erfah-rung nach gibt es allein schon bei den Landwirteneine Vielzahl, die gerne in erneuerbare Energien in-vestieren. Die rasante Ausbreitung von Biogasanla-gen und Solardächern auf Scheunen und Ställenbelegt dies eindrucksvoll. «Eine solche Windener-gieanlage fügt sich harmonisch in die Landschaft,ohne dass gross Notiz von ihr genommen wird»,begründet Wepfer ein wesentliches Alleinstel-lungsmerkmal seiner Turbine.

Kurze Realisierungszeit durch Totally IntegratedAutomation. Auf den ersten Blick wirkt die Anlagesehr exotisch. Auf den zweiten Blick sticht sofortdie Detailliebe ins Auge, mit welcher der Entwick-

Mler seine Windenergieanlage ins Leben gerufenhat. Nur drei Monate vergingen von der erstenKonstruktionszeichnung bis zur Einweihung. Bei ei-nem Tag der «offenen Tür» im Frühjahr 2012, demTag der ersten Stromeinspeisung, präsentierteWepfer erstmals die Windenergieanlage der Öf-fentlichkeit. Die besondere Flügelgeometrie derTurbinenräder ist eine weitere vorteilhafte Eigen-schaft. Wepfer – ein Pilot aus Leidenschaft – hatsie selbst entworfen. Durch die nach aussen zu-nehmende Fläche werden aus den sonst gewohn-ten Propellern sogenannte Repeller. Damit zollt erder Logik Tribut, dass das grösste Drehmomentdann erzeugt wird, wenn die grösste Kraft mög-lichst weit entfernt vom Rotationsmittelpunkt an-greift. «Ausserdem», betont er, «sollten Windener-gieanlagen so wenig Geräusche wie möglich ma-chen.»Gut durchdacht sind allerdings nicht nur die äusse-re Geometrie und der grundlegende Aufbau dieserWindenergieanlage namens Wepfair, sondernauch das Interieur. Es folgt einer besonderen Philo-sophie. Die gesamte Automatisierung und An-triebstechnik stammt von Siemens und zeigt dieMöglichkeiten von Totally Integrated Automation(TIA) im Bereich Windenergieerzeugung auf. Wep-fer bestätigt: «Von der Steuerungstechnik über dieSchalt- und Antriebstechnik passt alles wie aus ei-

nem Baukasten zusammen und ist aufeinander ab-gestimmt.» Nur deshalb, weil ausschliesslich indus-triell bewährte Standardkomponenten eingesetztwerden, kann eine angestrebte kurze Realisie-rungsphase auch verwirklicht werden.

Software «TIA Portal» für ein schnelles Arbeiten.Die Generatoren in den Turbinen sind beispielswei-se Torque-Motoren 1FW3 mit Hohlwelle, die ge-triebelos die Wellenrotation in elektrische Energieumwandeln. Die Einspeisung ins Netz übernehmenFrequenzumrichter vom Typ Sinamics S120. Auchdie Gondelverstellung (Yaw) wird mithilfe vonSimotics-Getriebemotoren durchgeführt.Ein wesentlicher Vorteil, der sich daraus ergibt, ist,dass bei Programmierung, Parametrierung und Ser-vice alle notwendigen Gerätedaten und Einstellwer-te bereits vorhanden sind. Wepfer betont: «Durchdas neue Engineering Framework TIA Portal istaufgrund der Systemdurchgängigkeit eine enormschnelle Umsetzung der Automatisierung auf Steue-rungsebene möglich.» Zum Beispiel findet in Step7des TIA Portals die gesamte Programmierung derWindenergieanlage statt. Die Steuerung übernimmtein kompakter Simatic IPC427C Microbox PC mitWinAC RTX, der echtzeitfähigen Soft-SPS.Als Bedienstation dient ein Industriemonitor mit

Durchgängige Automatisierungslösung optimiert den Bau einer vollkommen neuen Windenergieanlage

Exot von der StangeObwohl die Konstruktion der Windenergieanlage aus dem Hause Wepfer Technics im Vergleich zur herkömmlichen exotisch

aussieht, bilden dennoch aufeinander abgestimmte Standardkomponenten «von der Stange» das automatisierungstechnische

Herz der Energieanlage. Ziel der Eigenentwicklung des kreativen Erfinders Hans Wepfer war: Windenergieanlagen anzubie-

ten, die kostengünstig Energie erzeugen, wartungsfreundlich sind und sich möglichst «harmonisch» in die Umwelt einfügen.

Mit der Entwicklung einer neuen Wind-energieanlage will die Wepfer TechnicsGmbH aus der Schweiz neuen Schwungin diese Branche bringen. Aber nicht nurdie Bauart sowie die Grösse von Wepfairfallen nach heutigen Massstäben dieserBranche aus dem Rahmen, sondernauch das Automatisierungskonzept.So hat sich der Firmenchef Hans Wepferdazu entschlossen, Steuerung, Visualisie-rung und Antriebstechnik komplett auseinem Guss zu gestalten. Hierzu wählteer Komponenten von Siemens, die imZuge von Totally Integrated Automationperfekt aufeinander abgestimmt sind.Den grossen Vorteil, den er darin sieht,ist: «Die Lösungen erfüllen industrielleMassstäbe, sind weltweit verfügbarund erweisen sich in der Handhabungals sehr effizient, zeitsparend undübersichtlich.»

Windenergieanlagen:Automatisierung auseinem Guss

Wepfair heisst die neue Windenergieanlage von WepferTechnics GmbH in der Schweiz. Sie erzeugt bis zu 300 kWund fügt sich dennoch harmonisch in die Landschaft ein.

(Bilder: Siemens)

Firmenchef und Entwickler Hans Wepfer freut sichüber die «Automatisierung aus einem Guss» seinerTurbine: «Durch die Gesamtlösung gemäss TotallyIntegrated Automation ist uns eine schnelle Inbe-triebnahme gelungen. Sie wird uns auch im Betriebsowie beim Service viele Vorteile bringen.»

38 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 41: Technica 2012/12

Touch-Bedienung (Flatpanel), dessen Anschluss miteinem Standard-Monitorkabel (DVI oder VGA) er-folgt. Die Visualisierung der gesamten Anlage ist inWinCC V11 Advanced realisiert, eine Software, dieebenfalls als Modulbaustein im TIA Portal integriertist. Der grosse Vorteil dieses neuen EngineeringFrameworks ist, dass sämtliche Daten in einer zen-tralen Datenbank gespeichert werden und jederEditor innerhalb des Frameworks auf die gleichenDaten zugreift. «Das erspart viel Zeit und Arbeitbei Programmierung, Parametrierung, Visualisie-rung und Diagnose», erklärt Wepfer. Diese Durch-gängigkeit ist ein wesentlicher Grund für dieschnelle Inbetriebnahme dieser ersten Windener-gieanlage.

Windbibliothek beschleunigt die Inbetriebnahme.Ein weiterer wichtiger Aspekt für den schnellenRealisierungszeitraum auf Steuerungsebene ist dieSimatic Wind Library. Diese STEP-7-Software ist auf

die Anforderungen von Windenergieanlagen hinoptimiert. Im Gegensatz zu anderen marktgängi-gen Systemen bietet Siemens hier ein offenes Sys-tem an, das ohne Probleme an die Wünsche derTurbinenhersteller oder -betreiber angepasst wer-den kann. Etwa 80 Prozent der Steuerungsrouti-nen sind in der Software bereits vorhanden. Dierestlichen 20 Prozent gestalten die Windexpertenmit ihrem Fachwissen selbst, sparen dadurchenorm an Zeit und schaffen sich damit die not-wendigen Wettbewerbsvorteile.Auch die restliche Automatisierung und datentech-nische Vernetzung ist mithilfe des Systembaukas-tens umgesetzt. So werden sämtliche Signale überdezentrale Peripheriestationen Simatic ET 200S zurSteuerung transportiert. Die gesamte Kommunika-tion in der Windenergieanlage findet über Profinetstatt. Wepfer berichtet: «Dieses Bussystem ist soleistungsfähig und einfach in der Handhabung, dasswir uns keine bessere Lösung vorstellen können.»

Profinet vereinfacht die Vernetzung. Gebündeltwerden die einzelnen Vor-Ort-Stationen über einenSwitch vom Typ Scalance. Des Weiteren werdenper Profinet die Steuerung und ein Multifunktions-messgerät PAC3200 in die Automatisierung miteinbezogen, um wichtige Betriebsdaten wie zumBeispiel die Leistung, den Stromfluss, die Span-nung und viele weitere Kenngrössen erfassen undsogar am eigenen Display ablesen zu können.«Die gesamte Automatisierung aus einer Hand isteine runde Sache», versichert Wepfer. Aus seinerSicht ist Siemens hier der perfekte Zulieferer: «Derkomplette Schaltschrank wird im Werk in Chemnitzkonfiguriert, konfektioniert und einbaufertig an un-sere Anlage geliefert – optimaler geht es meines Er-achtens nicht.» In der Automatisierung «aus einemGuss» sieht der Praktiker einen wesentlichen Wett-bewerbsvorteil gegenüber anderen Herstellern.Denn hier kommen ausschliesslich Standardkompo-nenten zum Einsatz, die damit industrielle Standardserfüllen und weltweit verfügbar sind.

Wepfers Fazit: «Wind gibt es überall auf der Weltund die gesamte Automatisierungsausrüstung derWepfair-Turbinen ist weltweit verfügbar. Das sinddie besten Voraussetzungen für einen Produktions-start mit Rückenwind.» Denn der Firmenchef, derKreativität, Tempo und Geschäftssinn zu verbindenversteht, hat grossartige Zukunftspläne. So beab-sichtigt er, seine Wepfair-Turbinen in Serie zu pro-duzieren. (mf) ●

Durch den Systembaukasten von Siemens passenalle Automatisierungskomponenten zueinander.Der gesamte Schaltschrank mit industrieerprobtenKomponenten ist komplett vom Werk in D-Chem-nitz konfektioniert und geliefert worden.

Die Visualisierung erfolgt über das Flatpanel, dasdirekt, wie alle anderen Komponenten auch, an dieSteuerung angeschlossen ist. Die Programmierungund Visualisierung lassen sich einfach mithilfe derSoftware TIA Portal durchführen.

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 39

Claus Aichert, Produktion Dehntechnische Lösungen, Meisterbereich Weichbearbeitung

Superior Clamping and Gripping

Das erste Hydro-Dehnspann-

futter, das Drehmomente bis

900 Nm überträgt

TENDO E compact, Werkzeughalter von SCHUNK

Der erste Torwart mit „Spick-

zettel“ im richtigen Moment

Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende

Page 42: Technica 2012/12

40 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

achhaltigkeit ist ein wichtiger Be-standteil der Unternehmensgrundsät-ze bei Pilz. Umweltschutz und Ener-

gieeffizienz sind fest in den Prozessen verankertund werden von den 1500 Mitarbeitendenweltweit gelebt. Ein erklärtes Unternehmenszielvon Pilz ist es, umweltfreundliche Produkte un-ter Verwendung von ökologischen Werkstoffenund energiesparenden Techniken zu entwickeln.Dazu zählen sowohl alle Steuerungsprodukte,Schaltgeräte, Sensoren als auch in besonderemMasse die Funktionen rund um die Aktorik.Denn: Zwei Drittel der elektrischen Energie imindustriellen Umfeld wird von den elektrischenAntrieben «verbraucht». Mit moderner Servo-technik lässt sich das enorme Einsparpotenzialnutzen, zum Beispiel durch geregelte Antriebeund die bedarfsgerechte Dimensionierung.Energieeffizienz ist eine der spezifischen PilzAnforderungen, die von der Entwicklungsab-teilung an neue Produkte und Weiterentwick-lungen gestellt werden. Damit ist sicherge-stellt, dass das Thema bereits im frühestenStadium eines Produktlebenszyklus berücksich-tigt wird.

Energieeffizienz lohnt sich. Denn: Energieeffizi-enz lohnt sich auch wirtschaftlich. Das stellt Pilzunter anderem in der Automobilfertigung unterBeweis: Das optimierte Systemdesign des dezen-

N

tralen E/A-Systems PSSuniversal senkt den Ener-gieverbrauch bei Erfassung und Verarbeitungvon Signalen deutlich. Je nach benötigter An-zahl an sicheren Modulen lassen sich im Ver-gleich zu anderen marktgängigen Systemendeutliche Energieeinsparungen erzielen.Der Grundaufbau von PSSuniversal ist so konzi-piert, dass die komplette Sicherheitslogik imKopfmodul integriert ist. Andere am Markt ver-fügbare Systeme haben diese in jedem einzel-nen Modul, das damit mehr Energie verbraucht.So reduziert sich die Verlustleistung – die in ei-nem Bauelement in Wärme umgesetzte Leistung– was in einer deutlichen Energieeinsparung re-sultiert.

Die geringere Abgabe von Abwärme erlaubtauch für die sicheren Module eine kleinereBauform, die wiederum Platz im Schaltschrankspart. Anwender können für ihre Applikationdie individuelle Verlustleistung über das Soft-ware-Tool PSSuniversal Assistant im Vornhineinberechnen.

Monitoring ist der erste Schritt. Bevor jedoch in derMaschinen- oder Anlagensteuerung steuernd oderregelnd eingegriffen werden kann, sind Monito-ring-Lösungen der erste Schritt auf dem Weg zumintelligenten Energiemanagement. Die elektroni-schen Überwachungsgeräte der Familien PMDsig-ma und PMDsrange von Pilz messen unter ande-

rem Strom, Isolationswider-stand, Spannung oder Wirkleis-tung. Die ermittelten Daten er-möglichen es, ein Leistungspro-fil für Maschinen und Anlagenzu erstellen. Hieraus lässt sichablesen, wann welche Teile derAnlage wie viel Energie benöti-gen. Auf Basis dieser Informa-tionen können beispielsweiseAnlagen in Betriebspausen ge-zielt ab- und angeschaltet wer-den, die sonst längere Zeit imStand-by-Betrieb laufen und sounnötig Energie verbrauchenwürden.Durch den Einsatz von Moni-toring-Funktionen in Anlagen,kombiniert mit effizienter Tech-nologie im Schaltungsaufbau

eröffnen Pilz Produkte ein grosses Potenzial zurEnergieeinsparung. Damit leistet Pilz einen wichti-gen Beitrag, dass auch die Kunden von Pilz um-weltgerecht und ressourcenschonend handelnkönnen. Äusseres Zeichen für Energieeffizienz beiPilz ist das Siegel «energy saving by Pilz». ●

Die Pilz-Unternehmensstrategie 2012

M A R T I N K U R T H

Nachhaltigkeit als UnternehmensstrategieNachhaltigkeit als Bestandteil der Unternehmensgrundsätze bedeutet für eine Firma wie Pilz: umweltfreundlliche Produkte

unter Verwendung von ökologischen Werkstoffen produzieren; energiesparende Techniken entwickeln und in ökologisch ge-

stalteten Gebäuden arbeiten. Ein Blick in die Pilz-Unternehmensstrategie 2012.

Servomotoren PMCtendo SZ von Pilz gehen in vielen Anwendungen über die Anforderungen der durch dieNorm vorgegebenen, internationalen Wirkungsgradklasse IE 4 hinaus. (Bilder: Pilz GmbH & Co. KG)

Basisgerät PNOZmultiMini; berührungslo-ser, codierter Sicher-heitsschalter PSEN-code, elektronischesÜberwachungsgerätPMDsigma, Servomo-toren PMCtendo SZ.

AUTORMartin Kurth, Gruppenleiter Presse- undÖffentlichkeitsarbeit Pilz GmbH & Co. KG

5506 Mägenwil, 062 889 79 [email protected], www.pilz.ch

PILZ INDUSTRIEELEKTRONIK GMBH

Page 43: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Industrial Handling & Robotik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 41

— Herr Grossmann, was zeigen Sie in Ihren neuen Räumlichkeiten?Wir zeigen das gesamte Spektrum unseres Leistungsangebotes, welchesbei Machbarkeitsabklärungen anfängt, über Konzepte für Prüfanlagen, dasDesign und die CAD-Entwicklung, den Bau mit Roboter- und Vision-Integ-ration bis hin zur Inbetriebnahme einer gesamten Anlage und zum Sup-port.

— Kann jeder aus der Automations- oder Medizinalbranche beispiels-weise zu Ihnen kommen, um eine komplette Produktionslinie zu be-kommen?Ja, genau. Wir sind ja seit vielen Jahren in den Bereichen Vision-Systemeund Robotik tätig. Je nach Aufgabenstellung erarbeiten wir individuelle Lö-sungen bis hin zu ganzen Prüfzellen.

— Was ist das Besondere am neuen Epson 6-Achs-Roboters ProSix C3?Dieser Roboter ist in der Schutzart IP67 VHP ausgeführt und ist speziell für

die Medizinal- und Lebensmittelbranche konzipiert. Er zeichnet sich vor al-lem dadurch aus, dass er dank dieser Schutzart sehr leicht gereinigt werdenkann, da er eine besondere Oberfläche besitzt und keine Taschen bzw. un-dichte Stellen hat, sodass keine aggressiven Mittel ein- bzw. austreten kön-nen. Dies ermöglicht den Einsatz in Reinräumen oder Bereichen, die hochsensibel sind.

— Was zeichnet die Roboter von Epson generell aus?Die Roboter sind sehr schnell und trotz der hohen Positioniergeschwindig-keit sehr präzis und zuverlässig. Wir haben die Vertretung von Epson fürdie Schweiz und Liechtenstein seit rund 20 Jahren und es macht sehr vielFreude, mit diesen Produkten zu arbeiten. Sie sind für die Industriebereicheoptimal geschaffen, in denen wir tätig sind; also vor allem in der Medizi-nal-, Uhren- und Automobilindustrie. Hier spielt die Qualität, d. h. vor allemGenauigkeit, Präzision und Zuverlässigkeit eine zentrale Rolle.

— Welchen Nutzen können interessierte Firmen und Ihre Kunden hiervor Ort bekommen?Wir haben uns dazu entschieden, im Bereich Robotik und Bau von Prüfzel-len zu investieren und mehr zu realisieren. Der Bedarf und die Nachfragebestehender wie potenzieller Kunden in diesem Bereich wachsen stets. Da-her haben wir die neuen Räumlichkeiten als Robotiklabor und für die Mon-tage von Prüfzellen mit Vision-Systemen und Roboter-Applikationen ausge-baut. Ich bin überzeugt, dass sich diese Investition in die Zukunft lohnenwird. ●

Vielen Dank für das Gespräch.

Produktionsprozesse in septischen und aseptischen Umgebungen gelten als Kö-nigsklasse der Automation. Der Einsatz aggressiver Reinigungsmittel und Atmo-sphären kennzeichnen diese Anwendungen in der Medizintechnik, Pharmazieoder der Lebensmittelverarbeitung. Speziell für sie hat Epson seinen bewährtenC3 6-Achs-Roboter weiterentwickelt. Dank einer besonderen Kapselung allerbeweglichen Teile, einem neuen Gerätedesign nach speziellen hygienischen Ge-sichtspunkten sowie einer besonderen Oberflächenbeschichtung erfüllt derEpson C3 nunmehr alle Anforderungen für den Einsatz in IP67- und IP67/VHP-Umgebungen (Vaporized Hydrogen Peroxide). Der neue Roboter wurde erst-mals auf der Automatica in München vorgestellt und ist ab sofort verfügbar.

Von Kopf bis Fuss in EdelstahlInterview mit dem CEO der Compar AG, Dr. Hans Grossmann

M A R K U S F R U T I G

Anlässlich der Einweihung und Präsentation neuer Räumlichkeiten lud der Spezialist für Visionsysteme und Robotik –

die Compar AG – an den oberen Zürichsee ein. Neben neuen Vision-Produkten und kompletten Prüfzellen wurden auch neue

Roboter präsentiert, welche kompakt, schnell, präzis und dazu in neuen Ausführungen für Spezialanwendungen zu haben

sind. «technica» war vor Ort und wollte wissen, was das Unternehmen an Neuheiten bietet.

8808 Pfäffikon, 055 416 10 60, [email protected], www.compar.chCOMPAR AG

Volker Spanier, Leiter Factory Automation Epson Europa; Dirk Volkens, Ver-kaufsleiter Factory Automation Epson Europa; Tobias Lüssi, Leiter Roboticsund Automation Compar AG; Hans Grossmann, CEO Compar AG (von links)vor dem neuen Epson 6-Achs-Roboter. (Bild: M. Frutig)

Durch die besondere Versiegelung aller Gerätedichtungen und ein ex-trem glattes Gehäuse sind die Automaten leicht zu reinigen. Die beson-dere Kapselung des Roboters aus vernickelten Gehäuseteilen macht ihnzudem unempfindlich gegen schwache Säuren und Laugen. Geschütztwird aber auch die Umgebung vor dem Roboter: Der Einsatz von iner-tem Edelstahl und besonderen Dichtungen, die Produktionsprozesse vorVerunreinigungen aus dem Roboter schützen wie beispielsweise Öl oderFett, machen den Epson C3 zu einem ausgezeichneten Werkzeug in derMedizin-, Pharma- oder Lebensmitteltechnik.Der Epson C3 6-Achser ist zudem sehr schnell. Mit einer durchschnittli-chen Taktrate von 0,45 Sekunden sind auch anspruchsvolle Aufgabenschnell erledigt. Der Roboter bietet eine Reichweite von 600 mm bei ei-ner Nutzlast von bis zu 2,5 kg. Die von Epson bekannte grosse Zuverläs-sigkeit garantiert zudem geringen Wartungsaufwand.Die Medizin- und Pharmatechnik bedeutet für alle Hersteller von Auto-matisierungslösungen sowohl eine Herausforderung als auch eine gros-se Chance. Die Herausforderung rührt aus den besonderen Ansprüchender Branche hinsichtlich Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Umgebungs-bedingungen. Chancen bieten viele, zum Teil noch brachliegende Seg-mente wie Assistenz- und Diagnostiksysteme, Produktion und Verarbei-tung von medizin- und labortechnischen Produkten.

Epson 6-Achs-Roboter inIP67- und IP67/VHP-Ausführung

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owohl aus wirtschaftlicher als auch ausgesetzlicher Sicht erhöht sich der Druckin Bezug auf die Energieeffizienz. Seit

2005 sind die durchschnittlichen Stromkosten inEuropa um über 60 %* gestiegen. Ein umfassen-der Druckluft-Check von Compair mit dem neuenAirinsite-Datenanalyse-System liefert detaillierte In-formationen, die Ansätze für Energieeinsparungenaufzeigen.

Exakte Analysen und Lösungen. Airinsite eignetsich für die Analyse von Kompressoren, herstel-lerunabhängig mit fester Drehzahl oder auchmit Drehzahlregelung. Datenlogger-Systeme mitmoderner Sensorentechnik erfassen und spei-chern wichtige Parameter wie Systemdruck,Temperatur, Drucktaupunkt und Durchflussrateund ermöglichen für Strom und Spannung einepräzise Messung und Berechnung der Anlagen-leistung.Per Bluetooth-Technologie können diese Infor-mationen von den Datenloggern an eine einzel-ne, intelligente Airinsite-Basisstation übertragenwerden. Der vollständige Prozess kann mit mini-malen Produktionsunterbrechungen durchge-führt werden. Die in der Regel über eine Wochehinweg in Sekundenabständen erfassten Mess-werte können dann sicher via modernster Da-

S

tenspeicherung verarbeitet werden. Die Airinsi-te-Software generiert anhand dieser Messwertegrafische Auswertungen, Simulationen und Be-richte, die der Erstellung eines vollständigen Sys-temprofils dienen. Einfache Zustandsanalyse. Die Ergebnisse könnendann mit verschiedenen Kombinationen von Kom-pressoren und Steuerungssystemen verglichenwerden, um potenzielle Energieeinsparungen zu

ermitteln und die Amortisierungsdauer von mögli-cherweise erforderlichen Investitionen zu berech-nen.Der Simulations-Assistent der Software enthältstandardmässig die Daten aller Compair Kom-pressor-Baureihen und Modelle. Die Daten wei-terer Maschinen anderer Hersteller können aufeinfache Weise hinzugefügt werden. Mit demBerichtassistenten können sowohl Standard- alsauch erweiterte Analyseberichte online erstellt,im PDF-Format gespeichert und heruntergeladenwerden.Das Cloud-basierte System erlaubt Anwendern,von einem beliebigen Computer aus zuzugreifen,vorausgesetzt, es besteht eine Internetverbindung.Damit sind auch keine Aktualisierungen der Soft-ware erforderlich und die gespeicherten Kompres-sor-Datentabellen sind immer aktuell. ●

*Quelle: Industrielle energiepreise, DECC Website(Department of Energy & Climate Change)

www.decc.gov.uk

Green Technology: Kosten senken bei der Drucklufterzeugung

Die Luft geht nicht ausCompair präsentiert mit Airinsite ein neues, speziell entwickeltes Druckluft-Analysesystem, um Betreiber bei der Senkung der

Energiekosten zu unterstützen. Airinsite identifiziert sämtliche unwirtschaftlichen Bereiche und Leckagen eines Druckluftsys-

tems und liefert damit die Basis für eine umfassende Leistungsoptimierung.

8406 Winterthur, 052 208 02 [email protected]

GARDNER DENVER SCHWEIZ AG

Mit mehr als 200 Jahren Erfahrung bietetCompair ein umfassendes Portfolio an zu-verlässigen, energieeffizienten Kompresso-rentechnologien und Aufbereitungspro-dukten, die sich für nahezu jede Anwen-dung eignen. Ein weltumspannendes Netz-werk von spezialisierten Compair-Vertrieb-sunternehmen und -Händlern kombiniertglobales Know-how mit lokaler Verfügbar-keit, um eine optimale Unterstützung fürseine Technologien zu gewährleisten.Compair, ein Unternehmen der weltweittätigen Gardner Denver-Gruppe, nimmt ei-ne führende Rolle in der Entwicklung hoch-moderner Druckluftsysteme ein.

Zum Unternehmen

42 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Fluidik 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

> Ressourcenverwaltung mit verlängerter Werkbank > Stammarbeitspläne

mit Varianten > Auftragsbezogene Beschaffung > Plan-Manager mit

grafischem Leitstand > Reihenfolgeplanung für Engpassressourcen

> Vor-/Nachkalkulation > Serienummern/Chargenverwaltung > Definier-

bare Produktionsauftragsprozesse

www.abacus.ch

E+SASW

ABACUS PPS-SoftwareEffiziente Planung und Steuerung der Produktivität

Page 45: Technica 2012/12

as Heranzüchten von Zellen, Bakterienoder Viren unter Laborbedingungen istoft der Beginn eines langwierigen We-

ges zu einem neuen Heilmittel. Die Lösungen be-finden sich in absolut sterilen Behältern meist in ei-nem klimatisierten Raum. Oft liegt das Ganze aufeinem Wipptisch, dessen sanfte Bewegung dienotwendige Durchmischung ergibt und damit dieKulturen wachsen lässt.Um die Zellen am Leben zu erhalten, benötigen sievon Zeit zu Zeit Nährlösung. Das erfolgt – einfachgesagt – indem man mit einem Schlauch den Be-hälter der Nährlösung mit dem Behälter der Zell-kulturen verbindet und so deren «Mahlzeit» hin-einpumpt. So einfach ist es allerdings nicht. Nichtdes Flüssigkeitstransfers, sondern der Reinheit we-gen. Eine Verunreinigung auch nur in bakteriellerGrössenordnung genügt um eine Zellkultur zu ver-nichten. Diese Übertragung muss unter absolutsterilen Bedingungen geschehen.In der Regel wird das in einem sterilen Reinraumgemacht. In Wissenssendungen des Fernsehens istdas oft zu beobachten: Der Forscher schlüpft in

D

zwei Handschuhe und erledigt hinter Glas unterAbschluss der Aussenwelt –mit Zange oder Robo-terwerkzeugen diese Arbeitsschritte. Dabei ent-nimmt er dem Nährbehälter die Lösung und fügtsie der Zellkultur hinzu.Das erfolgt ganz offen, da der Raum ja abge-schlossen ist. Danach werden die Behälter wiedersteril verschlossen, der Raum wird evakuiert unddie Behälter mit den Zellkultu-ren entnommen. Das ist zwarein sicheres, aber umständli-ches und überaus teures Ver-fahren.

Kostengünstiger, weil einfacher.Der «Bio Welder» von Reedlöst dieses Problem auf elegan-te Weise. Er stellt Verbindun-gen zwischen zwei sterilen Be-hältern innerhalb von Sekun-den her, indem er thermoplas-tische Schläuche (Aussen-durchmesser von 6,4 bis 19,1mm) absolut steril verbindet.Das Gerät ist programmierbarund so kompakt, dass es leichtan verschiedenen Orten eingesetzt werden kann.Der «Bio Welder» (Bio-»Schweisser») ist einfachaber genial. Die zu verbindenden Schläuche wer-den in die blaue und rote Halterung eingelegt;überlappend von links und von rechts. Nun wirdvon oben das Einwegmesser eingelegt, das mit ei-nem «Sensorpunkt» versehen ist, über den dieTemperatur abgetastet wird.Sind die Schläuche – gegeneinander etwas versetzt– in Position, werden die Matrizen geschlossenund mit einem Klickhebel gesichert. Durch denDruck nehmen die runden Schlauchenden einefast rechteckige Form an. Mit einem sauberenSenkrechtschnitt werden die Schläuche danachdurchtrennt, wobei das Messer unten bleibt.Nun verschiebt ein Kugelgewindetrieb vom Typ«Carry» ZYI 10x2 von Eichenberger – entlang desheissen Messers – die beiden Matrizen so gegen-einander, dass beide Schlauchenden eine genaupassende Position einnehmen. Sobald die Schläu-che exakt aufeinander ausgerichtet sind, fährt dasMesser aus den Schläuchen hoch. Danach werdendie Schläuche zusammengepresst und eine sterileund dichte Schweissung ist abgeschlossen. Nachein paar Sekunden kann man die Abdeckung öff-nen und die absolut sterile und hermetisch dichteSchlauchverbindung entnehmen.

Über den Zielpunkt am Messersteuert ein Infrarotsensor dieTemperatur des Messers. Dieseist das A und O des Prozesses,der in mehreren Schritten ab-läuft. Als erstes wird das Messerzum entpyrogenisieren auf über400 °C erhitzt. Bei diesen Tem-

peraturen werden alle Bakterien abgetötet. Wiederauf rund 240 °C abgekühlt, schneidet das Messer –die senkrechte Bewegung führt eine Gewindespin-del aus – die beiden Schlauchenden durch.Ist die sterile Schlauverbindung hergestellt, kannman die Nährlösung in den Behälter der Zellkultu-ren pumpen oder die Proben entnehmen.

Gewindespindel mit Pluspunkten. Warum wird ge-rade hier ein Kugelgewindetrieb (KGT) von Eichen-berger Gewinde AG eingesetzt? Thomas Christen,Geschäftsführer der Reed AG: «Beim Verschweis-sen der Schläuche müssen wir – in der Toleranzvon einem Hunderstelmillimeter – über lange Zeiteinen gleichbleibenden Prozess garantieren! Umbeides unter einen Hut zu bringen, bot sich derKGT vom Typ «Carry» ZYI als ideale Lösung an.»Diese Art der sterilen Schlauchverbindung ist vomReinheitsgrad her gesehen mit dem Verfahren imReinraum vergleichbar. Nicht nur das, auch einenweiteren Vorteil hat der «Bio Welder». Währendeine konventionelle Verbindung sehr viel Zeitbraucht, heisst es beim «Bio Welder» in wenigerals zwei Minuten: Operation beendet und eine si-chere, validierte Verbindung ist hergestellt und dasSystem einsatzbereit. ●

Gewindespindel: Zuverlässig und steril

B E R N H A R D T R Ö S C H , F A C H J O U R N A L I S T

Mechanik und Biotechnologie – ein Widerspruch?Zellkulturen sind die Grundlage vieler Medikamente. Dazu werden solche Kulturen in sterilen Behältern angesetzt. Ein Pro-

blem war bisher eine Verbindung von einem Behälter zum anderen herzustellen, die absolut steril bleiben sollte. Aber was

hat hier die «simple» mechanische Gewindespindel von Eichenberger zu suchen?

Zwei Behälter mit Zellkulturen.In der Mitte der «Bio Welder»,das Gerät, das die sterile Verbin-dung der Schläuche herstellt.

(Bilder: zvg)

Die Tüftler vom EntlebuchGegründet 1986, beschäftigt Reed heute 25 Mit-arbeitende. Das Angebot reicht von der Entwick-lung und Herstellung von Produkten zur Messungund Kontrolle von Füllständen über Schlauch-Schweissgeräte für die sterile Verbindung thermo-plastischer Schläuche bis hin zu allgemeinen Ent-wicklungsdienstleistungen. Die Firma ist ISO-zerti-fiziert.

Reed Electronics AG6105 Schachen, 041 499 70 40

www.reed.ch

«Swiss made» im internationalen MarktSeit fast 60 Jahren beschäftigt sich EichenbergerGewinde AG mit der Herstellung von Gewinden.Es ist heute ein Unternehmen mit klaren Zielen:Das Rollen – also Kaltverformen – von Gewindenund die Fertigung von Gewindetrieben (Spindelund Mutter). Unter Einsatz modernster Produk-tionsmethoden unterstützt EAG die Kundschaftneu mit Kugelgewindetrieben von 4 bis 40 mmDurchmesser.

Eichenberger Gewinde AG5736 Burg, 062 765 10 10

[email protected], www.gewinde.ch

Reed und Eichenberger

Bei den beiden eingesetzten Kugelge-windetrieben übernimmt der «Carry»ZYI 10x2x75 den senkrechten Wegdes Messers (links) und der «Carry»ZYI 10x2x69 die waagrechte Ver-schiebung der Schläuche.

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Maschinenelemente ● ZULIEFERINDUSTRIE 43

Page 46: Technica 2012/12

44 ZULIEFERINDUSTRIE ● Industriebedarf 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ür klein- und mittelständische Unter-nehmen bietet Demando mit dem Ende2010 eröffneten Rechenzentrum kom-

fortable Outsourcinglösungen und ein massge-schneidertes Leistungsportfolio. Es gilt als eines dersichersten und modernsten Rechenzentren Euro-pas. Zielgruppen des Unternehmens sind kommu-nale Ver- und Entsorgungsbetriebe, Industriebetrie-be und IT-Dienstleister. Entstanden ist das hochmo-derne Rechenzentrum in nur sechs Monaten. Rittalhatte mit dem besten Konzept überzeugt.

Neue Energieversorgung und Klimatisierung. De-mando entstand zu Beginn des Jahres 2012 ausdem IT-Bereich der Technischen Werke Kaiserslau-tern (TWK). Diese stellten als zusätzliches Service-Angebot seit 2001 Dritten ihr hohes SAP-Know-how zur Verfügung. Bereits seit 2005 standen dieTWK vor einem Problem: Das Rechenzentrum, dassowohl die eigenen IT-Anwendungen als auch dievon kommunalen Einrichtungen beherbergt undJahre überstehen sollte, war in puncto Stromleis-tung an seine Grenzen gekommen. Eine Moderni-sierung musste her. 2007 kam das nächste SAP-Release, das die dreifache Hardwareleistung beigleicher Funktionalität forderte. Zudem schritt dieDigitalisierung im Energiesektor voran, den Vorga-ben der Bundesnetzagentur bezüglich des flächen-deckenden elektronischen Datenaustauschesmusste Folge geleistet werden. Schon bald benö-tigte das Rechenzentrum eine neue Klimatisierung.2008 verdoppelten sich die SAP-Systeme und mitihnen kam die zweite Systemlandschaft. Die TWKführte ein Kundenportal und den 24/7-Betrieb ein.Die Anforderungen liessen sich nur mit einem Re-chenzentrum erfüllen, das zudem als Back-up fun-gierte. «Anfang 2009 waren unsere zwei beste-henden Rechenzentren an ihre Grenzen bei Strom-versorgung und Klimatisierung gestossen», erin-nert sich Berthold Willig, damals noch IT-Leiter derTWK und heute Demando-Geschäftsführer. «Umdie steigenden Anforderungen unserer Kundenund neue gesetzliche Vorgaben einzuhalten, benö-tigten wir ein neues Data Center – und das in nursechs Monaten. Mit einer leer stehenden Maschi-nenhalle, die in dieser Grössenordnung nicht mehrbenötigt wurde, hatten wir den Ort dafür schnellgefunden.»

Anforderungen auf höchstem Niveau. In der 1500Quadratmeter grossen Halle galt es, ein neues,vollständig redundantes Rechenzentrum mit

F

einer geplanten Verfügbarkeit von mindestens99,982 Prozent aufzubauen. Berthold Willig undseine Kollegen prüften die Konzepte von dreiRechenzentrumsplanern. Die Wahl fiel schliess-lich auf das Konzept von Rittal. Der hessischeSystemanbieter für Rechenzentren übernahm alsGeneralunternehmer die Aufgabe, das neue RZin nur sechs Monaten beziehungsweise 120Werktagen fertigzustellen. Als lokaler Energie-versorger stand bei der Planung des «Datacen-ter4you» neben hoher Verfügbarkeit und Sicher-heit die Energieeffizienz an erster Stelle. «DerUmwelt zuliebe haben wir uns für die direktefreie Kühlung entschieden», beschreibt BertholdWillig die Beweggründe für diese Form der Käl-teerzeugung. «Rittal war das einzige Unterneh-men, dessen Konzept der direkten freien Küh-lung bereits so weit vorangeschritten war, dasswir uns mit gutem Gewissen darauf verlassenkonnten.» Bei der direkten freien Kühlung er-folgt die Klimatisierung der Schrankreihen durchgefilterte Aussenluft, die aus dem 1,40 Meterhohen Doppelboden des abgeschotteten Kalt-gangs strömt. Zur weiteren Nutzung der Energiewird die in den Racks entstehende Warmluft inden kalten Monaten zur Heizung der Halle be-nutzt. Jeder Serverraum verfügt über eine Kühl-leistung von 150 kW, die sich bei Bedarf auf biszu 300 kW ausbauen lässt. Das Rechenzentrumvereint diese energieeffiziente und umwelt-

freundliche Klimatisierungslösung mit der hohenSicherheit eines ECB-S-zertifizierten Raumes.

Mehr als 7000 Stunden Freikühlung pro Jahr. Biszu einer Aussentemperatur von 21°C ist einehundertprozentige freie Kühlung möglich –eine Voraussetzung, die in Kaiserslautern anmindestens 7000 Stunden pro Jahr erfüllt ist.Ist die Aussenluft für eine direkte Einleitung zukalt, wird sie mit der warmen Abluft des Re-chenzentrums vermischt. Wird es wärmer als21°C, erfolgt die Kühlung mit Kaltwasser. Die-ses wird durch zwei Kaltwasseranlagen aufdem Dach erzeugt. Jedes Gerät besitzt eineLeistung von 200 kW und die Kaltwasseranlageist erweiterbar auf bis zu 800 kW. Das Wasserwird in einem 2500 Liter fassenden Puffer ge-speichert. In beiden Serverräumen sind dieRacks nach dem Warm- und Kaltgangprinzipangeordnet. Die Kaltgänge sind gegen denRest des Raumes mit Abdeckplatten und elekt-rischen Schiebetüren abgetrennt, sodass dieKaltluft nicht entweichen kann, sondern nurden Racks zugeführt wird.

Hohe Sicherheit in jeder Hinsicht. Das «Datacen-ter4you» wurde in einer Raum-im-Raum-Bau-weise erstellt und besteht aus zwei getrenntenRechenzentren: Deren Daten werden jeweils ge-spiegelt, um vollständige Redundanz und damit

Effizient, sicher und hoch verfügbar dank grüner Energie

Smartes RechenzentrumDesign wird meist mit Mode, sportlichen Autos oder coolen Accessoires in Verbindung gebracht. Aber mit Rechenzentren?

Die Demando GmbH beweist, dass dies möglich ist. Ihr «Datacenter4you» vereint Design mit Sicherheit, höchster Verfügbar-

keit sowie Energie-Effizienz. Zudem verwendet es zu hundert Prozent regenerative Energie.

Bei der direktenfreien Kühlungerfolgt die Klima-tisierung derSchrankreihendurch gefilterteAussenluft, die ausdem 1,40 Meterhohen Doppelbo-den des abgeschot-teten Kaltgangsströmt. (Bilder: Rittal)

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 Industriebedarf ● ZULIEFERINDUSTRIE 45

eine hohe Ausfallsicherheit zu erreichen. Wäh-rend das eine Data Center auf 185 Quadratme-tern 66 Racks in sechs Reihen beherbergt, bringtdas zweite auf 243 Quadratmetern 88 Racks inelf Reihen unter. Auch wenn die Versorgungssi-cherheit beim Strom in Deutschland nach Anga-ben des Wirtschaftsministeriums «nach wie vorals hoch einzustufen» ist, müssen Betreiber vonRechenzentren auf eventuelle Stromausfälle bes-tens vorbereitet sein. Die komplette Stromver-sorgung im «Datacenter4you» ist von der Ein-speisung des Netzstroms bis hin zu jeder einzel-nen Steckdose kreuzweise redundant aufge-baut. Dies bedeutet, dass die Bereiche A und Bim Rechenzentrum jeder für sich mit einer eige-nen Stromverteilung mit Haupt- und Unterver-teilungen ausgestattet sind. Gleichzeitig sindbeide Bereiche auf allen Stufen kreuzweise mit-einander verbunden.

Ständig unter Strom. Im Rechenzentrum kommtdie Rittal USV PMC 200 zum Einsatz, die schonbei geringer Auslastung einen hohen Wirkungs-grad bietet. Fällt der Strom länger als 15 Minu-ten aus, springt ein Dieselgenerator mit 800 kWfür einen Notbetrieb von 48 Stunden ein. Auchdie Datenübertragung ist vollständig redundantausgelegt. Zwei getrennte Anbindungen führenüber verschiedene Routen an den Netzwerk-Knotenpunkt Frankfurt. Vor den Feinden eines

jeden Rechenzentrums Feuer, Rauch, Wasser,Explosionen oder Einbrechern schützen die bei-den autarken und ECB-S-zertifizierten Sicher-heitsräume. Damit bietet das Demando DataCenter die höchste Sicherheitsstufe für den pas-siven Schutz von Rechenzentren. Darüber hinauskommt ein strenges Zutritts- und Sicherheits-konzept zum Einsatz: Die Zugangstüren lassensich bei entsprechender Einstellung für jedenMitarbeiter einzeln nach einem Sicherheitschecküber SmartCard und PIN oder Fingerabdruckfreischalten.

Zuverlässiger Dienstleister für die Region. Mitdem neuen Rechenzentrum können Unterneh-men aus der Region nun ihre IT-Infrastrukturenkomplett an ein Rechenzentrum in unmittelba-rer Nähe auslagern. Demando ist neben SAPASP Provider, SAP Hosting Partner auch ein zer-tifiziertes Customer Center of Experience undkann sogar umfassende Cloud-Lösungen bereit-stellen. Das Angebot richtet sich dabei zum Bei-spiel an Kunden aus den Bereichen Internet,Webhosting und Shop-Systeme. «Wir betrach-ten Hosting und Colocation als willkommenesZusatzgeschäft, da wir als Energieversorger fürunsere eigenen Zwecke sowieso hohe Sicher-heitsvorkehrungen treffen müssen», erklärtBerthold Willig. «Unser Data Center zeichnetsich sowohl durch Energie- als auch Kosteneffi-

zienz aus.» Mit einer Power Usage Effectiveness(PUE) von kleiner 1,3 erreicht es einen der bes-ten Werte in Europa, der Durchschnitt liegt bei1,7. Auf diese Weise können jährlich 30 bis40 000 Euro an Stromkosten im Vergleich zurVorgängerlösung und bei identischem Serverbe-stand erzielt werden. Auch deswegen erwartetdas Unternehmen einen ROI von unter acht Jah-ren. Im Rückblick stellt der Geschäftsführer fest:«Mit dem Konzept von Rittal als Generalunter-nehmer waren wir bei den Planungen und in derUmsetzung auf der sicheren Seite. In den sechsMonaten der Zusammenarbeit hat sich ein erst-klassiges Vertrauensverhältnis gebildet, undmein Team und ich waren zu jeder Zeit über-zeugt, dass Rittal der richtige Partner für dasProjekt ist.» (mf) ●

Bei der Planung des neuen «Datacenter4you»stand neben hoher Verfügbarkeit und Sicherheitdie Energie-Effizienz an erster Stelle. Und trotzdemkam auch das Design nicht zu kurz.

Das Data Center wurde in einer Raum-im-Raum-Bauweise erstellt und besteht aus zwei getrenntenRechenzentren, deren Daten jeweils gespiegeltwerden, um vollständige Redundanz und damiteine hohe Ausfallsicherheit zu erreichen.

5432 Neuenhof, 056 416 06 [email protected], www.rittal.ch

DEMANDO GMBHDE-67657 Kaiserslautern, +49 631 8001 [email protected], www.demando.de

RITTAL AG

Page 48: Technica 2012/12

ie Simulation in der virtuellen Maschinezeigt mir einfach alles. Wir sehen direktdie Werkzeugbahnen, den Materialab-

trag und auch mögliche Kollisionen. MartinSchenk, CNC-Programmierer bei der RCM EstechAG, möchte auf diese Funktionalität der Coscom-Software nicht mehr verzichten. Als CNC-Program-mierer kubischer Teile hat er vor allem die Prozessevor der eigentlichen Produktion in seinem Fokus –und natürlich deren durchgängige und nachhaltigeOptimierung.

A-Lieferant mit hoher Fertigungstiefe. Die RCMEstech AG, bei der Martin Schenk beschäftigt ist,übernimmt als Lohnfertiger unter anderem dieHerstellung von Achsen, Brems- und Differenzial-gehäusen, Getriebegehäusen, Wellen, Pleueln undZahnrädern für Kunden aus dem Fahrzeugbau, derMaschinenindustrie, der Schienenfahrzeugindustrieoder der Energietechnik. Dabei bietet der typischeKMU-Betrieb ein umfassendes Leistungsspektrumaus einer Hand an. Neben der rotativen und kubi-schen Bearbeitung gehören auch das ZertifizierteSchweissen von Metallen, Verzahnungen, Wärme-behandlungen oder die moderne Industrielackie-rung zu seinem Portfolio. Dank des leistungsfähi-

Dgen Maschinenparks, bestehend aus High-End-Maschinen führender Hersteller wie beispielsweiseStarrag-Heckert, Hüller Hille oder Axa, ist das Un-ternehmen aus Burgdorf im Kanton Bern in derLage, auch Sonderwünsche von Kunden zu erfül-len. Besonders stolz macht Schenk die Tatsache,dass RCM Estech eine aussergewöhnlich hohe Fer-tigungstiefe aufweisen kann: «Wir haben fast alleProzesse hier im Haus, zum Beispiel: Drehen,Schleifen, Härten. Deshalb sind wir von externenZulieferern meist unabhängig. Auch das macht un-ser gutes Standing beim Kunden aus.»Mit seinen 90 Mitarbeitenden zählt die Firma weitüber die Schweizer Landesgrenzen hinaus zu denA-Lieferanten bekannter internationaler Unterneh-men. Die Kunden wiederum profitieren vom Fach-wissen, dem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis,der hohen Produktqualität und nicht zuletzt vonder Zuverlässigkeit und Termintreue. Die Basis hier-für bildet neben der sprichwörtlichen SchweizerPräzision vor allem die durchgängig optimierte Fer-tigungsoptimierung von RCM Estech AG.

Finden statt suchen – die richtigen Werkzeuge vir-tuell und real. Der Optimierungsprozess bei RCMEstech AG beginnt schon weit vor der eigentlichen

Zerspanung: Sobald der Kunde einen Auftrag andas Unternehmen vergibt, legen Martin Schenkoder seine Kollegen einen Datensatz in der Daten-management-Lösung Factory Director an. Hier wieauch in der Werkzeugverwaltungssoftware ToolDirector werden sämtliche technologischen Ferti-gungsdaten (Stammdaten) zu dem entsprechen-

Virtual Machining von Coscom im Einsatz bei Lohnfertiger

Durch Echtzeitsimulation Prozesse straffenAls Lohnfertiger ist die RCM-Estech AG gut gerüstet, denn sie setzt in der Optimierung ihrer Fertigung Virtual Machining von

Coscom ein. Diese intelligente Vernetzung von CAD-CAM-Software, Maschinenraumsimulation, Werkzeugverwaltung

und CAM-Datenmanagement verschafft dem Präzisionshersteller eine durchgängige Lösung. Dadurch ist er in der Lage, alle

Prozesse noch vor der eigentlichen Zerspanung zu optimieren und Synergieeffekte auszuschöpfen. Das beginnt

bei der exakt kalkulierten Offertstellung und reicht bis zur Senkung von Rüst- und Nebenzeiten für maximale, flexible

Auslastung seiner CNC-Maschinen.

• Prozessabsicherung und -optimierung dankvirtueller Maschine: Echtzeitsimulation mitKollisionskontrolle und Materialabtrag imMaschinenraum

• Kürzere Programmierzeiten und genauereProgrammierung durch analytisches Rohteil-management und Rohteilnachführung

• Rascheres Auffinden der benötigten Betriebs-mittel und bessere Organisation der Bevor-ratung mithilfe der Werkzeugverwaltung

• Bessere Unterstützung der Mitarbeitendendurch Anzeige der Simulation auf beliebigemPC mit vollwertigen Bedienungsmöglichkeiten

• Effizientere Verwaltung der Artikeldatendurch CAM-Datenmanagement

• Mehr Flexibilität bei Auftragsspitzen und hö-here Termintreue durch die CAM-Prozesskette

Der Anwendernutzen

Vom CAD-Modell bis hin zum fertigen Bauteil – Virtual Machining bei der RCM-Estech AG: Das reibungslose Zusammenspiel zwischen CAD/CAM-Software,CAM-Datenmanagement, Werkzeugverwaltung, Maschinenraumsimulation undDNC-Software sorgt für optimale Prozesse in der Fertigung. (Bilder: Coscom)

Kürzere Programmierzeiten und mehr Flexibilität: Dank maschinenneutralerNC-Programmierung und leistungsfähigen Features des CAM-Systems mit gra-fischem Rüsten, analytischem Rohteilmanagement und Rohteilnachführung istRCM bestens für Auftragsspitzen gerüstet.

46 INDUSTRIAL IT ● Datenmanagement 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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den Bauteil gespeichert und stehen ab diesem Zeit-punkt bei jedem Folgeauftrag per Mausklick zurVerfügung. Ausserdem können Schenk und seineKollegen jederzeit von jedem Werkzeug wie auchvon jedem eingesetzten Spannmittel einen Ver-wendungsnachweis per Knopfdruck fahren, sodass sie immer wissen, wo welches Werkzeug undwelche Spannmittel zum Einsatz kommen.«Bei der Menge an Werkzeugen, die wir hier ha-ben, sei es an Lagerorten, in Werkzeuglagern oderdirekt in den Maschinenmagazinen, wären siestundenlang auf der Suche. Mit der Lagerverwal-tung des Tool Director’s weiss ich auf Knopfdruck,was ich habe, und vor allem wo», erklärt Schenk.Und auch einen zweiten wichtigen Zweck erfüllendie Coscom-Datenbanklösungen, denn sauber ver-waltete und bereitgestellte Werkzeug-, Spannmit-tel-, Fertigteil- wie auch Rohteildaten sind die un-abdingbare Grundlage für den grafischen Rüstpro-zess per Knopfdruck. Unter grafischem Rüsten istder Zusammenbau zwischen Spannmittel, Rohteilund Fertigteil zu Beginn des Programmiervorgangsmit dem CAM-System zu verstehen. Hier kommenSchenk und seinen Kollegen darüber hinaus dieumfangreichen CAD-Funktionen, über die Profi-CAM standardmässig verfügt, zugute.

Kürzere Programmierzeiten und mehr Flexibilitätdurch analytisches Rohteilmanagement. WennWerkstücke in mehreren Arbeitsschritten bearbei-tet werden müssen, sorgt das Rohteilmanagementim CAM-System dafür, dass das Ergebnis der ers-ten Operation als Grundlage (neues Rohteil) dernachfolgenden Operationen dient. Für Schenk undseine Kollegen bietet das Rohteilmanagement

gleich mehrere Vorteile: Zum einen haben sie je-derzeit den Überblick über die aktuelle Rohteilsitu-ation, sodass sie bei der Programmierung nichtsvergessen. Zum anderen verkürzt es die Program-mierzeit und verhindert ein Nachbearbeiten desTeils oder unproduktive Leerwege der Werkzeuge.ProfiCAM verleiht so den Mitarbeitenden von RCMEstech vor allem mehr Handlungsfreiheit, beson-ders bei Auftragsspitzen. Schenk hierzu: «Da wirmaschinenneutral programmieren, sind wir relativunabhängig. Auf Knopfdruck können wir auf eineandere Maschine ausweichen. Dadurch sind wir inder Lage, Aufträge in relativ kurzer Zeit zu bearbei-ten und die vereinbarten Liefertermine zu halten –auch bei Kapazitätsengpässen und Auftragsspit-zen.»Abgerundet werden die in der CNC-Programmie-rung definierten Werkzeug-Soll-Daten an dasZoller-Werkzeugeinstellgerät übermittelt. Dort wer-den die Werkzeug-Ist-Daten des echten Werkzeu-ges ermittelt, welche wiederum über die durchCoscom installierte Funk-DNC-Lösung an die je-weilige Maschinensteuerung übermittelt werden.Dank der Möglichkeit, Differenzlisten (Auf- undAbrüstlisten) per Knopfdruck zu erzeugen, werdennur die Werkzeuginformationen, die zum Herstel-len des Artikels nötig sind und zum Zeitpunkt desRüstens im Werkzeugmagazin noch fehlen, an dasVoreinstellgerät weitergeführt. Auch das sichertund beschleunigt den gesamten Workflow vordem Span.

Film ab! Ergebnisabsicherung schon vor der Bear-beitung. Ob sich ein Bauteil in der geplanten Formüberhaupt herstellen lässt, kann Schenk in derMaschinensimulation Profi-Kinematik überprüfen.Aber ebenso lässt sich bei der Simulation virtuellfeststellen, wo eventuell Schwierigkeiten bei derProduktion auftreten können. Für Schenk eine zen-trale Frage, denn, wie er unumwunden zugibt,sieht er Kollisionen lieber auf dem PC als in derMaschine. «In der Maschine würde uns eine Kolli-sion gleich einen vier- bis fünfstelligen Frankenbe-trag kosten. Auf dem PC lässt sich das Problem oftmit wenigen Mausklicks lösen, beispielsweise in-dem man das Werkzeug verlängert oder das An-fahren ans Werkstück optimiert.»Die Echtzeitsimulation durch Profi-Kinematik bildetdie Bearbeitung des Werkstücks durch die Maschineso ab, wie später in der realen Herstellung. FürSchenk und sein Team heisst das, dass sie dankdem Simulieren der kompletten Bearbeitung bereitsin der Kalkulationsphase mit der Echtzeit rechnenund entsprechende Offerten erstellen können.Gekoppelt an die Werkzeugverwaltung wähltProfi-Kinematik automatisch die bestmöglicheWerkzeuginformation für die Simulationsdarstel-lung, die von ProfiCAM zur Verfügung gestellt wird.Die Informationsvernetzung zwischen CAM-Sys-tem, Maschinensimulation und Werkzeugvorein-stellung sichert das Ergebnis auf der realen Ma-schine ab. Das vereinfacht und beschleunigt >>

Martin Schenk (zweiter v. l.): «Mit Coscom VirtualMachining können wir den gesamten Produktions-prozess virtuell abbilden und die beste Lösung fürdie Fertigung definieren und finden.» (v. l. n. r):Guido Bächler (Vertrieb Coscom), Martin Schenk(CNC-Programmierung Kubische Teile), Beat vonArx (Leiter Kubische Bearbeitung), Aaron Jakob(Maschienenverantwortlicher Starrag Heckert) undMarkus Frauchiger (Geschäftsleitung).

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Page 50: Technica 2012/12

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nicht nur die Arbeit für die Werkzeugvoreinstel-lung, sondern ganz konkret auch in der Fertigung.Aus der gesamten virtuellen Simulation lässt sichabschliessend ein Film erstellen, der auf einem x-beliebigen, Windows-basiertem PC abgespielt wer-den kann. Der Betrachter ist in der Lage zu zoo-men, rückwärtszufahren, vorwärts- oder rückwärtszu simulieren, zu schneiden, ein- und auszublen-den und vieles mehr.Guido Bächler, Vertriebsleiter Coscom Schweiz,fasst diesen Vorteil so zusammen: «Das Gute dar-an: Auf dem Rechner, auf dem der Film angezeigtwird, muss die Coscom-Software nicht installiertsein, ein normaler Viewer genügt. Diese Filme nüt-zen vor allem den Mitarbeitenden an den Maschi-nen. Sie haben dadurch die Möglichkeit, sich ein-gehend und detailliert über den gesamten Bearbei-tungsprozess zu informieren und so Palettier- und

Rüstvorgänge sowie die Einrichtprozesse zu opti-mieren und zu beschleunigen.»

Langjährige Zusammenarbeit – Schritt für Schrittvon der Vision zur Realisierung. RCM Estech AGsetzt Coscom-Lösungen bereits seit 1998 ein. Wasdamals mit der Installation des CAM-Systems unddes DNC-Netzwerkes als Vision einer perfektenvirtuellen Maschine begann, wurde Step by Stepdurch den Ausbau der Prozesskette mit Daten-banklösung und Maschinenraumsimulation in dieRealität umgesetzt. Martin Schenk kann sich je-denfalls nicht mehr vorstellen, ohne die Coscom-Lösungen, die bei ihm in der Firma verwendet wer-den, zu arbeiten: «Die zahlreichen Funktionalitätender einzelnen Softwarelösungen sowie das perfek-te Zusammenspiel per Knopfdruck aller Kompo-nenten machen meine Tätigkeiten heute um vieles

einfacher. Mit Virtual Machining kann ich den ge-samten Produktionsprozess virtuell abbilden unddie beste Lösung für die Fertigung definieren undfinden.» Die langjährige Partnerschaft und vor al-lem die guten Erfahrungen von RCM-Estech AGmit Coscom-Lösungen sind der Grund, warumCoscom mit seinen Produkten auch in weiterenUnternehmen der Estech Gruppe längst Fuss ge-fasst hat. (mf) ●

Im Fokus bei RCM-Estech AG steht Optimierung von Nebenzeiten, z. B. Rüst- und Einfahrzeiten wie hier bei der Bearbeitung eines Anpresschuhs.

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Page 51: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 49

Verlangen Sie keine Gehaltserhöhung!

leich zu Anfang: Führen Sie kein Gespräch über eine Ge-haltserhöhung. Führen Sie besser ein Gespräch über eineGehaltsanpassung oder ein Gespräch über Ihre Leistungund Ihre beruflichen Perspektiven, auch in finanzieller

Hinsicht!Weshalb empfehle ich Ihnen das? Ein Gespräch über eine «Gehalts-erhöhung» mit Ihrer Führungskraft, Ihrem Vorgesetzten, sollte weitdarüber hinausgehen als nur den Standpunkt zu vertreten «Ich willmehr Geld». Sie sollten sich in Ihrer Vorbereitung über Varianten, dieSie als Vorschlag einbringen, Gedanken machen. In vielen Unterneh-men ist es gern gesehen, wenn Mitarbeitende darüber nachdenken,welche Alternativen es zu einer prozentualen Erhöhung gibt und sie ei-

nen konkreten Vorschlag mitbringen. Alternativen wie beispielsweiseein Fahrkostenzuschuss oder ein Zuschuss zum Kantinenessen, die Fi-nanzierung einer Fort- oder Weiterbildung – auch eine finanzielle Un-terstützung für Ihre private Altersversorgung können Sie in das Ge-spräch als Vorschlag einbringen.

Sie brauchen eine konkrete Vorstellung. Denken Sie trotz Ihrer Interes-sen und Forderungen daran, was machbar sein könnte. Schätzen Sieein, was für Sie wichtig ist und was Sie verlangen können, ohne die Be-ziehung zu Ihrer Führungskraft oder zu Ihrem Unternehmen zu gefähr-den. Überlegen Sie ausserdem, inwieweit Sie bereit sind, für ein höhe-res Einkommen den Arbeitsplatz, den Arbeitsort zu wechseln, sich ineine andere Abteilung versetzen zu lassen oder eine andere Aufgabezu übernehmen und vielleicht die Arbeitszeit zu verändern.Wenn Sie mit Ihrem Vorgesetzten über ein variables, fixes, erfolgsabhän-giges oder gemixtes Gehalt sprechen, welche Vorstellungen haben Sie,wie das im Detail gestaltet sein sollte? Sie brauchen eine konkrete >>

G

MITARBEITER – Lohngespräche clever führen

M O N I K A H E I L M A N N

Den Chef um eine Gehaltserhöhung zu bitten, das ist eine heikle Sache. Denn in diesem Wort

Gehaltserhöhung steckt jede Menge Sprengstoff. «Erhöhung» ist das Reizwort: Gebühren-

erhöhung, Heizkostenerhöhung ... ein Wort also, das uns das Geld aus der Tasche zieht. Und

jetzt will der Mitarbeitende auch noch mehr Geld ohne Gegenleistung – so wie es bei Erhö-

hungen üblich ist. Kommunikationsexpertin Monika Heilmann verrät Ihnen, wie Sie Lohn-

gespräche clever führen.

Nichts überstürzen! Eine kluge Vorbereitung erhöht dieChance auf eine Gehaltserhöhung. (Bild: Thinkstockphoto)

Planung + Produktion, das offizielle Organ desSchweizerischen Verbandes für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik, SVBF

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Page 52: Technica 2012/12

50 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Vorstellung von dem, was Ihr Ziel ist. Und trotz-dem sollten Sie verschiedene Varianten vorbereitethaben. Gibt es möglicherweise bereits tarifvertrag-liche Abschlüsse für Ihre Branche, die für Sie bei-spielhaft heranzuziehen wären? Sind Sie einMensch, dessen Sicherheitsbedürfnis grösser aus-geprägt ist, dann gilt es für Sie, eher auf eingleichbleibendes fixes Gehalt zu setzen.

Geld ist nicht alles. Wenn es Ihnen rein um einemonetäre Zuwendung geht, können Sie auch einenVorschlag auf eine Sonderzahlung (Jahressonder-zahlung), eine Gratifikation oder ein zusätzlichesmonatliches Gehalt ins Gespräch bringen. Weiteremonetäre Varianten können eine Erhöhung desWeihnachts- oder Urlaubsgeldes sein sowie eineeinmalige oder dauerhafte Leistungsprämie.Geld ist nicht alles, Sie können auch andere Mehr-werte für Ihre Arbeitsleistung ins Spiel, bezie-hungsweise ins Gespräch, bringen und aushan-deln. Hierzu zählen die Privatnutzung von Note-book und Handy, ein Firmenwagen (wenn Sie be-reits einen fahren, wäre ein höherwertiger Wageneine Alternative für Sie?) oder mehr Urlaubstage.Befassen Sie sich gedanklich mit einer qualitativwertvollen Weiterbildungsmassnahme, bei der Sievon Ihrem Unternehmen finanziell unterstützt undvon der Arbeit freigestellt werden könnten. Oderder Kostenübernahme für ein Coaching, welchesIhnen hilft, auf der Karriereleiter weiter nach obenzu klettern.

Wie ist die Situation des Unternehmens? Bei IhrenErwartungen und Forderungen im Gespräch an IhrUnternehmen bedenken Sie bitte: was ist das Äus-

serste, das Sie von Ihrem Unternehmen verlangenkönnen. Was ist realistisch, ohne dass Sie massloswirken? Mir geht es nicht darum, Sie schon imVorfeld zu bremsen oder Ihnen ein schlechtes Ge-wissen zu vermitteln.Für Ihr Gehaltsgespräch mit dem Vorgesetzten istes jedoch von Bedeutung, dass Sie sich in Ihrerkonstruktiven Vorbereitung ebenso über seinenStandpunkt beziehungsweise über die Situationdes Unternehmens Gedanken machen. Ihrem Vor-gesetzten wurden mit Sicherheit in seiner Funktionals Führungskraft und Vorgesetzter von seinemUnternehmen Vorgaben auferlegt, die er einzuhal-ten hat. Es sei denn, Sie führen Ihr Gehaltsge-spräch mit dem Unternehmenschef selbst und die-ser könnte frei entscheiden.Andererseits müssen Sie sich genauso gründlichdarauf vorbereiten, wie Sie Ihre Leistungen undIhre Arbeitsergebnisse der letzten Jahre im Ge-spräch darstellen. Werden Sie sich bewusst, wel-che Leistung Sie tagein, tagaus erbringen. ListenSie die Tätigkeiten, Projektarbeiten, Zusatzaufga-ben oder andere Arbeiten, die Sie in den letztenJahren erledigten, genau auf.Denken Sie ebenso daran, Ihre Fach- oder Sozial-kompetenzen, die Sie dem Unternehmen zur Ver-fügung stellen, hervorzuheben und welche zusätz-lichen Qualifikationen Sie in den letzten Jahren er-worben haben. Was sind Ihre besonderen Projekt-abschlüsse, Quartalsergebnisse oder ähnliche Ar-

beiten? Welche bedeutenden Kunden konnten Siegewinnen und halten? Wie gut sind Ihnen dieseAufgaben gelungen? Auf was genau sind Siestolz?

Wünsche selbstbewusst ins Gespräch einbringen.Häufig scheitern Gehaltsgespräche daran, dassMitarbeitende zu bescheiden sind, ihre Leistungenadäquat zu bewerten, aufzulisten und zu vertre-ten. Leistung und Erfolge werden als «normal» an-gesehen, nicht als etwas Besonderes. Ich empfehleIhnen, dass Sie sich Ihrer positiven beruflichen Leis-tungen bewusst werden und diese bewusst erfas-sen, am besten dauerhaft schriftlich!Notieren Sie fortwährend Ihre Erfolge, Ihre Kompe-tenzen und Ihre Arbeitsergebnisse, auf die Sie stolzsein können. Listen Sie danach Ihre Eigenschaftenauf, die Ihnen für diese Erfolge nützlich waren. Ichempfehle in meinen Coachings und Seminarenden Teilnehmenden, sich einen Erfolgsordner, eineErfolgsmappe oder auch eine Erfolgsfotobuch an-zulegen. Wir Menschen neigen dazu, unsere posi-tiven Erlebnisse schneller zu vergessen als die ne-gativen.Bringen Sie sich immer wieder mit Ihren Leistun-gen und Ihren Erfolgen ins Gespräch, stellen Sie Ih-rem Vorgesetzten in Gesprächen oder in Meetingsdar, was sie selbst zu einem Projekterfolg oder zueiner bestimmten Aufgabe beigetragen haben. Siesollten mit Ihren Kompetenzen bekannt werdenund bekannt bleiben. Sie müssen selbst über Ihreerfolgreichen Leistungen reden, sonst werden Sieund Ihre Leistung vielleicht nicht beachtet. Mögli-cherweise müssen Sie das üben – es wird sich je-doch für Sie lohnen.

Zugeständnisse machen. Um ein erfolgreiches Ge-sprächsergebnis nicht zu gefährden, sollten Sie be-reit sein, Zugeständnisse zu machen. Eine starreFixierung auf Ihre Ziele – die Sie trotzdem im Augebehalten müssen – verhärtet die Fronten und lässtmöglicherweise das Gespräch platzen. Ich bin im-mer wieder überrascht, wenn ich in meinen Semi-narien erfahre, wie unzureichend vorbereitet Men-schen Gespräche über eine Gehaltsanpassungoder über ihr berufliches Fortkommen führen undwie sie hinterher über ihr Unternehmen sauer undfrustriert sind, weil sie leer ausgehen. Erfolgver-sprechend ist es, sich beispielsweise mithilfe einesCoaches auf beruflich bedeutsame Gespräche so-wie ein Gespräch über eine Gehaltsanpassung ziel-orientiert vorzubereiten und rhetorisch zu üben.Wie für alle beruflichen Gespräche ist auch bei Ih-rem Gespräch über eine Gehaltsanpassung einegründliche, schriftliche Vorbereitung als Vorausset-zung notwendig. Versuchen Sie, dabei in Ihrer Ziel-setzung flexibel und kreativ zu sein. Nichts ist un-möglich! ●

1. Bereiten Sie das Gespräch schriftlich vor! 2. Finden Sie Varianten und Alternativen zu einer

monetären Erhöhung. 3. Notieren Sie, was Sie in den letzten Mona-

ten/Jahren für das Unternehmen leisteten. 4. Listen Sie auf, welche zusätzlichen oder aus-

sergewöhnlichen Qualifikationen Sie besitzen. 5. Werden Sie sich bewusst, welche besonderen

Aufgaben Sie in Ihrer Arbeit übernommen ha-ben.

6. Prüfen Sie sich, wie selbstbewusst Sie hinterIhren Leistungen und Vorschlägen stehen.

7. Denken Sie darüber nach, welche Zugeständ-nisse Sie gegebenenfalls machen können odermüssen.

8. Bieten Sie Ihrem Vorgesetzten, Ihrem Unter-nehmen, eine Win-win-Situation an, indem Sieaufzeigen, welchen Nutzen Sie dem Unterneh-men bieten.

9. Buchen Sie ein Coaching, in dem Sie Ihre Vor-schläge für das Gehaltsgespräch checken unddas Gespräch rhetorisch üben.

10. Worst Case – was darf im Gespräch nicht pas-sieren?

10 Tipps für Ihr Gehaltsgespräch

Titel: «WIN-WIN-GESPRÄCHE – Gelassen reden,selbstsicher auftreten, Konflikte vermeiden»Autorin: Monika HeilmannVerlag: Edition praxis kompakt1. Auflage BusinessVillage 2012Umfang: 192 Seiten, zahlreiche AbbildungenISBN: 978-3-86980-195-7Infos und Bestellung: www.businessvillage.de

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Page 53: Technica 2012/12

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oris Zürcher, Direktor und Chefökonomder BAKBasel Economics AG, analysier-te den Werkplatz aus einer makroöko-

nomischen Warte und kam zum Schluss, dass dieProbleme nicht auf eine mangelnde Wettbewerbs-fähigkeit der Industrie zurückzuführen seien, diesei grundsätzlich intakt. Auch ihre Fähigkeit zumWandel und damit zum Wachstum sei gegeben.Dennoch rissen Hochpreisinsel und Löhne Lücken,die vom Frankenkurs erweitert werden. Wenn dieSNB seit mehr als einem Jahr den Frankenkurszähmt, dann kaufe sie damit für die UnternehmenZeit, zusätzliche Produktivitätsfortschritte zu reali-sieren. Wie lange sie dies tun werde, konnte ernatürlich nicht sagen. Eine kurzfristige Lösung hat-te der Ökonom nicht anzubieten, das hatte wohlauch niemand erwartet.

Die politisch-ökologische Sicht. Da trat Josef Lang,Politiker und bis 2011 grüner Nationalrat, schonentschiedener auf. Er setzte auf die ökologischeund klimapolitische Ausrichtung der Schweiz undgab sich überzeugt, dass diese den Werkplatz stär-ken werde. Als Hebel dazu dient die Cleantech-Initiative der SP, die bis 2030 136 000 bis 176 000Arbeitsplätze schaffen soll. Auch die Volksinitiative«Nachhaltige und ressourceneffiziente Wirt-

Bschaft», welche den Schweizer Ressourcenver-brauch bis 2050 vom heutigen ökologischen Fuss-abdruck 3 auf einen solchen von 1 senken werde,wird von ihm unterstützt. Der Hinweis, dass dieseInitiativen nur mit Unterstützung des Steuerzahlerszu realisieren sind, lies Lang ins Abseits laufen. DasEngagement des Staates für diese Ziele sei selbst-verständlich und höhere Steuern seien kein Pro-blem, schliesslich zeigten die skandinavischen(Hochsteuer-)Länder, dass man sich auch unter die-sen Bedingungen gut entwickeln könne.

Der Unternehmer muss handeln. Nicht überzeugtvon dieser These war Christof Stürm, CEO derSteinemann Technology AG, und damit ein vonder Problematik konkret betroffener Unternehmer.Die Hauptprobleme des Werkplatzes Schweiz seienklar: die Preisinsel mit ihren hohen Kosten – nichtnur für die Konsumenten – und ihre hohen Löhne.Beides würde die Wettbewerbsfähigkeit im Exportdramatisch erschweren. Hier wurde Stürm konkret:Würde die verarbeitende Industrie der Schweiz mitLohnkosten von 41 Fr./Std. kalkulieren, lägen dieAnsätze in Deutschland bei umgerechnet 34 Fr./Std. und in Italien noch bei 26 Fr./Std. Die Löhneihrer Ostschweizer Mitarbeitenden würden für dasnächste Jahr mit total 103 000 Franken zu Buche

schlagen, während die Konkurrenz in Norditalienmit 52 000 Franken, also exakt der Hälfte, rechne.Diese Differenz mit einer höheren Produktivität,auf die immer verwiesen werde, aufzufangen, seiextrem schwierig bis unmöglich. Deshalb hat >>

STANDORT SCHWEIZ – Rückblick auf die Crossviews 2012

Vier Meinungen zum Werkplatz SchweizSeit über einem Jahr stehen vor allem exportorientierte Industrieunternehmen und KMU mit dem Rücken zur Wand.

Die Herausforderung nimmt zu und die Notbremse wie Verlagerung ins Ausland wird immer häufiger gezogen. An den

Crossviews 2012, einem vom Beirat der Inova Management AG, Wollerau, organisierten Erfahrungsaustausch, wurde die

Zukunft(sfähigkeit) des Werkplatzes Schweiz aus vier unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe genommen.

Christof Stürm, CEO der Steinemann TechnologyAG, an den Crossviews: lässt nur noch die Top-produkte in der Schweiz herstellen. (Bild: zvg)

Page 54: Technica 2012/12

52 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Stürm schon 2005 einen Teil des Betriebes nachShanghai ausgelagert, um dort Standardmaschi-nen für die boomenden Märkte zu produzieren. Inder Schweiz werden seither nur noch Topmodellehergestellt – und noch immer zu 100 % exportiert.Dies allerdings mit Margen, die den Namen kaummehr verdienten. Der Ostschweizer Unternehmerdeckt damit ein typisches Werkplatzdilemma auf:Produktivitätsgewinne seien der Lösungsansatz fürdas Kosten- und Währungsproblem. Doch siekönnten nur mit guten und gut bezahlten Mitar-beitenden erzielt werden, was die Kosten weitersteigert. Einen kurzfristigen Ausweg aus der Situa-tion erkennt er – wie auch die anderen Referenten– nicht.

Dem Strom entgegen braucht Substanz. Wie skep-tisch man die weitere Entwicklung beurteilen mag,Beat Kappeler, Ökonom und Kommentator diver-ser Medien, stärkte dem Werkplatz vor allem mitgesellschaftlichen Argumenten den Rücken. Ers-tens, so Kappeler, hätte die Schweiz viele Fehleranderer Länder nicht nachgemacht. Von der Ver-kürzung der Arbeitszeiten und Zementierung desArbeitsmarktes bis zur Staatsverschuldung und der

Gründung des Euro reiche die Liste. Zweitens ver-füge das Land über eigene Stärken. Dazu zählt erBesonderheiten des schweizerischen Regierungs-systems, u. a. Gepflogenheiten im Umfeld des Bun-desrates, aber auch eine besondere Bereitschaftder Bürger, die Gesellschaft unentgeltlich zu un-

terstützen, was er als «Feedback-GesellschaftSchweiz» bezeichnet. Gemeinsam mit den ökono-mischen Faktoren trügen diese Stärken dazu bei,dass die Wirtschaftskraft der Schweiz nicht etwaein Achtel derjenigen Frankreichs ausmache, wiees ein Vergleich der Bevölkerungszahlen nahelegt,sondern etwa ein Drittel.Der Werkplatz Schweiz braucht sich also nichtzu verstecken. Doch allen eigenen Stärken undSchwächen der anderen zum Trotz dürfte er wei-terhin von einem kontinuierlichen Schrumpfungs-prozess begleitet werden. Diese Erkenntnis liesssich nach der abschliessenden Diskussion mit demPlenum ziehen. Die Gewichtsverlagerung vom se-kundären zum tertiären Sektor hält an, der Struk-turwandel den Werkplatz weiter in Atem. (ea) ●

Organisatoren und ModeratorenHans Jakob Graf, Präsident Inova Beirat,VR ewl energie wasser luzernPeter Mendler, VR-Präsident, Inova ManagementAG, Wollerau

Die Referenten– Dr. Boris Zürcher, Direktor und Chefökonom

BAKBasel Economics, Basel– Dr. Josef Lang, Vizepräsident Grüne Partei

Schweiz, Vorstandsmitglied GSoA Schweiz– Christof Stürm, VR der stürmsfs ag, und

CEO Steinemann Technology AG, St. Gallen/Shanghai

– Dr. Beat Kappeler, Publizist, Autor, ehem.Sekretär des Schweiz. Gewerkschaftsbundes

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Crossviews 2012

Page 55: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 53

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ie Hersteller von Investitionsgüternwenden sich immer stärker dem Ser-vicegeschäft zu. Mit gutem Grund: Es

generiert 20 bis 25 Prozent der Umsätze vielereuropäischer Industriegüterhersteller, repräsentiertdie Hälfte der Branchengewinne und wächst relativstabil mit fünf Prozent im Jahr, während das Neu-geschäft stark konjunkturabhängig ist. Und nochmehr ist möglich: Bei Herstellern von Industriegü-

tern mit betriebsbedingt hoher Abnutzung, hohenSicherheitsanforderungen und damit erhöhtemServiceaufwand, wie bei Triebwerken, Aufzügen,Gas- und Dampfturbinen, kann ein effektiver In-dustrieservice bis zu 50 Prozent und mehr der Ge-samtumsätze erreichen.Längst haben die Hersteller die Bedeutung vonServiceangeboten erkannt: 85 Prozent aller vonBain befragten Unternehmen möchten ihre Ser-viceangebote ausbauen. Doch nur wenige Unter-nehmen schaffen es, das Potenzial wirklich auszu-

Dschöpfen. «Viele Investitionsgüterhersteller erzielenfünf bis zehn Prozent organisches Service-Wachs-tum. Möglich ist aber oft eine Verdoppelung odersogar Verdreifachung in wenigen Jahren», sagtAlexander Schmitz, Dienstleistungsexperte undPartner bei Bain & Company in München.

Ambitionierte Service-Ziele setzen. Voraussetzungfür eine erfolgreiche Service-Wachstumsinitiativeist eine detaillierte Analyse des Servicepotenzials.Die Hersteller müssen auflisten, welche ihrer Ma-schinen und Anlagen wo stehen, welche Kunden-gruppen welche Services nutzen und wohin sichdie Kundenbedürfnisse entwickeln. Aus dieserAnalyse lässt sich ein übergeordnetes Service-Zielableiten.Mögliche Service-Ziele können etwa die Verbesse-rung der langfristigen Kundenbindung oder höhe-re Erträge sein, die durch eine konsequente Aus-richtung auf ergänzende Dienstleistungen erreichtwerden. Die Kundenpräferenzen sollten dabei imFokus bleiben: Service-Programme, wie etwa zurKostenminimierung im Lebenszyklus eines Investiti-onsguts, zur Lebenszyklusverlängerung oder zurReduktion von Komplexität, stehen bei den Kun-den hoch im Kurs.Immer mehr Investitionsgüterhersteller bieten ihrenKunden mittlerweile Leasingmodelle oder eine leis-tungsbezogene Bezahlung für Maschinen (Pay-For-Performance) an. Oder aber sie übernehmengar einzelne Bearbeitungsschritte in der Produktiondes Kunden.«Ein Service-Ziel muss gleichzeitig ambitioniertund realistisch sein», sagt Service-Experte Schmitz.«Dies erreicht die Unternehmensführung, indem

sie klare Service-Ziele, wie eine gesteigerte Kun-denzufriedenheit, definiert und deren Entwicklungin der Organisation kommuniziert.»

Einstieg in den Fremdmaschinen-Service prüfen. ImRahmen einer Service-Initiative muss bei der Analy-se auch geklärt werden, was die Wettbewerber inBezug auf Dienstleistungen für Maschinen und An-lagen bereits anbieten. Dazu zählt auch die Frage,wie die eigenen Produkte vor ServiceangebotenDritter geschützt werden können.Wo Maschinen weitgehend standardisiert undTechnologien austauschbar sind, und gleichzeitigunabhängige Dienstleister auftreten, dort wird Ser-vice für Fremdmarken zu einer erfolgversprechen-den strategischen Option. Dies ist etwa bei Aufzü-gen oder Elektromotoren der Fall. Bei proprietärenTechnologien und massgeschneiderten Anlagen,wie etwa bei Bergbaumaschinen oder Getränkeab-füllanlagen, ist ein Fremdmaschinen-Service dage-gen oft schwerer zu realisieren.Da sich in den meisten Investitionsgütersegmentendie Technologien aber tendenziell angleichen undfrüher oder später Standardlösungen entstehen,sollten Hersteller diese Entwicklungen aufmerksamverfolgen. (ea) ●

STUDIE – Umsatzmargen mit Serviceleistungen sind dreimal höher als im traditionellen Investitionsgütergeschäft

Investitionen in Service lohnen sichKunden benötigen guten Service auch in Krisenzeiten, während das Neugeschäft für Maschinen und Anlagen stark von der

Konjunktur abhängig ist. Eine aktuelle Studie der Bain & Company zeigt: Die Mehrheit der Unternehmen könnte so ihr Service-

geschäft innerhalb von wenigen Jahren verdoppeln oder sogar verdreifachen.

Die Studie von Bain & Company, «Service Now!Time to Wake Up the Sleeping Giant» zeigt pra-xiserprobte Schritte zur Entwicklung eines effizi-enteren, profitableren Servicegeschäfts und ver-anschaulicht dabei, wie die Umwandlung zu ei-nem kundenorientierten Serviceanbieter gelingenkann.

Über die Studie

Serviceprogramme stehen bei den Kunden hoch imKurs.

(Bild: Thinkstock/Guy Erwood)

Page 56: Technica 2012/12

54 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c aosecExport-Forum

as Aussenwirtschaftsforum vom 11. Ap-ril 2013 steht unter dem Dachthema«Neugeschäft – neu denken!» Mit

Fachvorträgen, Panel-Diskussionen und vertiefen-den Impuls-Sessions wartet somit ein geballtesWissenspaket auf die Teilnehmenden und in denNetworking-Pausen kann man sich zusätzlich mitSchlüsselfiguren der Schweizer Exportwirtschaftvernetzen. Erwartet werden rund 600 Teilnehmen-de von Schweizer und Liechtensteiner Unterneh-men mit Interesse an Aussenhandelsthemen sowieInteressenvertreter aus Politik und Verwaltung.

Der Export-Award. Das Exportgeschäft konfrontiertUnternehmen mit ganz besonderen Herausforde-

rungen. Mit dem Export-Award würdigt die OsecExportvorhaben von Schweizer und LiechtensteinerFirmen, die diese Herausforderungen durch einsystematisches Vorgehen, mit einem klaren Kon-zept sowie mit innovativen Ideen bewältigt habenund erste Erfolge vorweisen können.Der Export-Award wird im Rahmen des Aussen-wirtschaftsforums verliehen, ist in der Schweiz ein-zigartig und alleine die Bewerbung verschafft be-reits viele Vorteile. Je nach Reifegrad des Export-vorhabens kann man sich für eine von zwei Kate-

Dgorien bewerben. Für beide Kategorien sind dieKriterien grundsätzlich dieselben, sie unterscheidensich hauptsächlich durch die Zeitdauer des Export-vorhabens.In der Kategorie Step-in hat die Firma einen neuenZielmarkt mit erkennbarem und nachgewiesenemErfolgspotenzial im Fokus, aber noch keinen mehr-jährigen Erfolgsausweis. In der Kategorie Successbewerben sich Unternehmen, welche nicht nureine Präsenz vorweisen in einem neuen Markt –während zwei bis drei Jahren –, sondern auch miteinem messbaren Erfolg aufwarten können.

Bewergungsprozess. Alle eingegangenen Bewer-bungen werden in einem mehrstufigen Verfahren

analysiert und von einer hochkarätigen Jury bewer-tet. Sie bewertet die Eingaben nach den folgendenKriterien:Schwierigkeitsgrad: Komplexität und spezifischeHerausforderungen im ZielmarktÜberzeugungskraft des Konzeptes: Systematik undZielstrebigkeit sowie Effizienz des Konzeptes; Zu-sammenhang zwischen Konzept und messbaremErfolgOriginalität: Innovationsgrad und Originalität dereingesetzten Instrumente im Exportvorhaben

Erfolgsnachweis: Nachweisbare und messbare Er-folge über zwei bis drei Jahre (Kategorie Success)oder ein bis zwei Jahre (Kategorie Step-in).Einsendeschluss der Bewerbungen ist der31.12.2012. (ea) ●

Aussenwirtschaftsforum am 11. April 2013

Intensiver Austausch«Neugeschäft – neu denken!», so lautet das Dachthema des Aussenwirtschaftsforum 2013, welches Osec auch im nächsten

Jahr durchführen wird. Einer der Höhepunkte wird die Vergabe des Export-Awards sein, für den man sich noch bis zum Ende

des Jahres anmelden kann.

8006 Zürich, 044 365 51 [email protected], www.osec.ch

OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Auch im 2013 werden spannende Gespräche und Referate am Aussenwirtschaftsforum erwartet.Im Bild: Ruth Metzler-Arnold im Gespräch mit Stephan Klapproth am diesjährigen Anlass.

(Bild: Samuel Truempy, AWF 2012)

Datum: Donnerstag, 11. April 2013Ort: Messe Zürich, Halle 7Art: Keynote Referate im Plenum, Paneldiskussio-nen, Impuls-Sessions, Verleihung Osec Export AwardNetworking, Grosse Sponsoren- und Networking-zone.Referenten:– Daniel Küng, CEO der Osec– Ruth Metzler-Arnold, Präsidentin des Osec-Verwal-

tungsrats– Jeremy Rifkin (Keynote Referat), Präsident der

Foundation on Economic Trends und Bestseller-Autor

– Barbara Artmann (Export Panel), Inhaberin & CEOder Künzli SwissSchuh AG

– Stephan Klapproth (Moderation), Nachrichten-moderator

Speziell: 19 Leiter der Swiss Business Hubs sind fürein Treffen vor Ort – die Länderexperten der wich-tigsten ExportmärkteVeranstalter: Osec, Stampfenbachstrasse 85,8006 Zürich, www.osec.chTeilnehmende: Ca. 600 TeilnehmendeAus Schweizer und Liechtensteiner Unternehmenmit Interesse an Aussenhandelsthemen sowie Inte-ressenvertreter aus Politik und VerwaltungZielpersonen: CEO, Inhaber, Geschäftsführer Mar-ketingleiter, Exportleiter, Abteilungsleiter Experten,Know-how-TrägerTeilnahmegebühr:Osec-Mitglied CHF 575.00 exkl. Mwst.;Nichtmitglied CHF 675.00 exkl. Mwst.Osec-Mitglieder profitieren vom Angebot «2 für 1»:Eine Begleitperson nimmt kostenlos am Forum teil.Anmeldung: www.exportday.osec.ch

Aussenwirtschaftsforum 2013

Page 57: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 PRODUKTE 55

GRIBI BECKHOFF

IHR STAHLROHR-SPEZIALIST

Kägi + Co AGIn der Euelwies 22PostfachCH-8408 Winterthur

Tel: +41 52 268 06 06Fax: +41 52 268 06 [email protected] ISO 9001:2008

Für wirtschaftliche 3D-StahlrohrbearbeitungModernste Rohrlaseranlage für komplexe Konturen, Löcher, Schlitze, Durchdringungen, Schweisskantenvorbereitung,Länge bis 14 m, Durchmesser bis 406mm

Für Stahlrohrhandel mit grossem SortimentHohlprofile, dickwandige Stahlrohre, Präzisionsrohre, Leitungsrohre, Flanschen und Zubehör

www.verschlusstechnik.ch

Die Serie AM8800 ergänzt die hochdyna-mischen Servomotoren der neuen Beck-hoff-Baureihe AM8000 um eine Variantein Edelstahlausführung. Die Edelstahlmo-toren sind vollständig im «Hygienic De-sign» gestaltet, in extrem rauer oder kor-rosionsgefährdeter Umgebung einsetz-bar und speziell für den Einsatz in der Le-

bensmittel-, Chemie- oder Pharma-Industrie geeignet. Die Motoren der SerieAM8000 benötigen nur noch ein Anschlusskabel statt der bisher üblichenzwei. Die sonst notwendige Feedbackleitung entfällt, da die Geberinforma-tionen digital über zwei Adern der Motorleitung übertragen werden. DieEinkabel-Feedbacktechnologie führt zu einer deutlichen Materialkostener-sparnis und reduziert den Montage- und Engineering-Aufwand. Technolo-gisch basiert die Edelstahlmotorserie AM8800 auf der Beckhoff-Motorbau-reihe AM8000. Sie wurde jedoch ergänzt um ein komplettes Edelstahlge-häuse in AISI 316L, das nach FDA-Richtlinien gestaltet wurde, und eine Mo-torwelle aus Edelstahl. Die Baureihe umfasst drei Baugrössen mit je dreiBaulängen. Der Leistungsbereich bewegt sich von 1–8 Nm Stillstandsdreh-moment. Bei dem Motordesign wurden Ecken und Kanten vermieden sowieauf Bohrungen und Verschraubungen weitgehend verzichtet, um das Fest-setzen von Schmutz zu verhindern. Die Flansche sind in B5-Form undflanschkompatibel zur AM8000-Baureihe ausgeführt, wodurch auch die Um-rüstung von bestehenden Anlagen vereinfacht wird.

Edelstahl-Servomotoren im «Hygienic Design»

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Das Interesse für korrosionsbeständige Materialien steigt nach wie vor vonTag zu Tag. Der Grund dafür liegt bei den immer aggressiver werdendenSubstanzen und Umgebungsbedingungen. Nach Abklärungen mit diversenInstitutionen und Zulieferern ergriff Gribi Hydraulics die Chance und entwi-ckelte mit den neuesten metallurgischen und technischen Erkenntnissen ei-nen Hydraulikzylinder, der den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht.Als Rohmaterialien werden nur autenitische Cr-Ni-Mo-Stähle eingesetzt, dieeine sehr hohe Beständigkeit gegenüber Loch- und Spaltkorrosion sowie in-terkristalline Korrosion aufweisen. Die modulare Bauweise erlaubt Flexibili-tät auf die spezifischen Bedürfnisse und kurzen Lieferfristen. Die techni-schen Daten:• Max. Hubkraft 30 kN• Max. Betriebsdruck 150 bar• Max. Hublänge 2500 mm• Kolbendurchmesser 50 mm• Kolbenstangendurchmesser 32 mm

Robuste Hydraulikzylinder

Gribi Hydraulics AG, 8952 Schlieren, 044 733 40 [email protected], www.gribi-hydraulics.ch

Page 58: Technica 2012/12

LÜTZE MAXON NORELEM SMC

56 PRODUKTE 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Die neuen Card-Moto-ren der Serie LAT3 be-fördern und positio-nieren Lasten präziseund schnell mit bis zu500 Zyklen in der Mi-nute. Die EC-Kartengrossen Linearmotorender neuen Serie wer-den in Positions-,Schub- und Messan-wendungen einge-

setzt, zum Beispiel in der Medizintechnik, Biotechnologie, Analysetechnikoder im Maschinenbau. Sie bewegen Lasten horizontal von 50 bis 500 undvertikal bis 100 g mit einer maximalen Geschwindigkeit von 400 mm/s. IhreSchubkraft beträgt 1 bis 5 N, im Pushing-Betrieb beim Ausüben von vordefi-nierten Kräften auf ein Objekt sogar bis zu 6 N. Die neue Serie befördertund positioniert dabei Lasten präzise mit einer Wiederholgenauigkeit von+/– 5 µm. Die Linearmotoren arbeiten leise mit einer hohen Betriebsfre-quenz von bis zu 500 Zyklen pro Minute. Ihre schnelle Installation erfolgtohne störende Kanten, weil der Kabelstecker nicht über dem Antrieb her-ausragt. Mit Controller und der entsprechenden Software von SMC Pneuma-tik lassen sich die Card-Motoren mit drei Eingaben einfach programmieren:Zielposition, Positionierzeit und Nutzlast. Weitere Parameter wie Geschwin-digkeit, Beschleunigung und Verzögerung berechnet der Controller selbst-ständig. Ein Multi-Counter (CEU5) zeigt zudem die aktuelle Tischposition an.Die neuen Card-Motoren der Serie LAT3 von SMC Pneumatik können überalldort eingesetzt werden, wo herkömmliche Antriebe aufgrund ihrer Grössenicht infrage kommen.

SMC Card-Motor:Elektrischer Antrieb in der Grösse einer EC-Karte

SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen, 052 396 31 [email protected], www.smc.ch

Welle-Nabe-Spannsätze von No-relem stehen für schnelle Monta-ge. Mit einem einzigen Aussen-Sechskant sind Zahnriemenschei-ben, Zahn-, Kettenräder oder an-dere Antriebs- und Maschinen-elemente präzise und sicher aufder Welle fixiert. Die Welle-Nabe-Spannsätze stellen eine kraft-schlüssige Verbindung zwischenWelle und Nabe her. Sie werdenganz einfach auf die Welle gezo-gen und mit dem vorgeschriebe-nen Anzugsdrehmoment in der

Nabe fixiert. Muss man bei herkömmlichen Spannssystemen oft mehrereSchrauben anziehen, sorgt bei den Spannsätzen von Norelem eine einzigeMutter für den sicheren Halt. Die reibschlüssige und spielfreie Verbindungzwischen Welle und Nabe macht jegliches Nuten überflüssig. Der Platzbe-darf ist minimal – so schnell wie der Spannsatz montiert wurde, ist er mit ei-nem speziellen Abziehwerkzeug auch wieder entfernt. Schnellspannsätzevon Norelem sind aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und für Wellen-durchmesser von 4 bis 20 mm erhältlich. Sie garantieren eine Rundlaufge-nauigkeit von ± 0,01 mm. Um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten,müssen die Spannsätze in ihrer gesamten Länge auf der Welle aufliegen.Darüber hinaus müssen Welle wie Nabe eine ausreichende Festigkeit auf-weisen, um das maximale Drehmoment entfalten zu können.

Kraftschlüssige Verbindungen

Norelem Normelemente AG, 6422 Steinen, 041 833 87 [email protected], www.norelem.ch

DCX-Motor, GPX-Ge-triebe und ENX-Enco-der von Maxon kön-nen online konfigu-riert und bestellt wer-den. So erreicht derDCX 35L mit einemDurchmesser von 35mm nahezu die Kenn-liniensteigung (4 min-1mNm-1) des beste-henden DC-Motors RE40 (40 mm Durchmes-ser, 3.5 min-1 mNm-

1). Zudem können alle DCX-Antriebe im Internet konfiguriert und innertkürzester Zeit geliefert werden. Der DCX 22 S verfügt über Edelmetall- oderGraphitbürsten, kann mit standardmässig vorgespannten Kugel- oder Sinter-lagern ausgestattet werden und deckt einen grossen Spannungsbereich abmit sechs verschiedenen eisenlosen Wicklungen. Mit dem neuen Gehäusesind fast alle mechanischen Konfigurationen möglich. So kann der Flanschmit unterschiedlichen Befestigungsgewinden sowie Montagezentrierungenausgelegt werden. Für enge Platzverhältnisse gibts den DCX-Motor auch inkürzester Konfiguration ohne Flansch. Die Länge und der Durchmesser derAntriebswelle sind wählbar, mit oder ohne Fläche. Die DCX-Motoren kön-nen ebenfalls mit oder ohne Kabel ausgestattet werden. Kabel sind in ver-schiedenen Längen und mit Stecker erhältlich. Ausserdem hat Maxon Motorneue Getriebe und Encoder für die DCX-Motoren entwickelt. Das GPX-Ge-triebe besteht aus einzelnen konfigurierbaren Getriebestufen und wurdegeräuscharmer und robuster gemacht. Die Getriebeschnittstelle zum DCX-Motor schliesst nahtlos mit einer robusten Laser-Schweissung.

Konfigurierbare DC-Antriebe

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.com

Der Automationsspezialist Lützebietet mit dem neuen Ventilste-cker DT06-2S ein Steckverbinder-system speziell für den robustenOutdoor-Einsatz an. IdealtypischeAnwendungen findet man beiBaumaschinen, Nutzfahrzeugensowie für Land- und Forstmaschi-nen. Zentraler Vorteil ist seinehohe Dichtigkeit gegenüber jeg-lichen Umwelteinflüssen. DerVentilstecker erfüllt damit dieAnforderungen der SchutzartIP 67. Lütze bietet ihn als erster

Hersteller überhaupt mit integrierter Schutzbeschaltung und LED-Status-anzeige an. Bis dato waren ausschliesslich handkonfektionierte Stecker ohneBeschaltung verfügbar. Der Ventilstecker ist erhältlich mit angespritzterPur Anschlussleitung in sechs verschiedenen Leitungslängen von 2,5 bis20 Metern. Der Ventilstecker DT06-2S wird mit integrierter verpolungssiche-rer Schutzbeschaltung, Suppressordiode und gelber LED-Statusanzeige aus-geliefert. Die halogenfreie PUR Anschlussleitung 2 x 0,75 mm2 ist direkt amStecker angespritzt. Am Kabelgang kann zusätzlich direkt ein Schutz-schlauch montiert werden. Die Nennspannung beträgt DV 12/24 V, der Ar-beitstemperaturbereich der Leitung liegt bei bewegtem Einsatz zwischen–30 bis +80 °C.

Ventilstecker für den Outdoor-Einsatz

Lütze AG, 8854 Siebnen, 055 450 23 [email protected], www.luetze.ch

Page 59: Technica 2012/12

IGUS VOLLAND B&R BECKHOFF

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 PRODUKTE 57

B & R geht mit seinemmodularen Steuerungs-und I/O-System MA120und MA170 neue Wegein der mobilen Automati-sierung: Zum ersten Malhalten Errungenschaftenaus der industriellen Au-tomatisierung Einzug indie Welt der Arbeitsma-schinen. Der modulareAnsatz, den Anwenderindustrieller Automatisie-

rung bereits vom X20-System kennen, erlaubt es Herstellern von Baggernoder Löschfahrzeugen, Steuerung und I/Os individuell an ihre Bedürfnisseanzupassen. MA120 und MA170 sind vollständig in die B & R-Welt integriertund erlauben so zum Beispiel auch die Umsetzung integrierter Sicherheits-lösungen. Über die Anzahl der benötigten I/Os kann ebenso bestimmt wer-den wie über die Integration der CPU. Zudem kann als Kommunikationspro-tokoll zwischen CAN-Bus und Ethernet Powerlink gewählt werden. Program-miert wird mit der Software Automation Studio, wodurch Schnittstellenpro-bleme zwischen Hard- und Software-Komponenten ausgeschlossen sind.MA120 und MA170 wurden insbesondere für den Einsatz in unwirtlichenUmgebungen konzipiert. Durch das IP65-dichte Gehäuse und die beschichte-ten Leiterplatten halten die Module Temperaturunterschieden von –40 bis+85 °C stand. Je nach Wunsch verfügen die Geräte über eine Dichtheit bisIP67 beziehungsweise IP69k, wodurch Kurzschlüsse bei Betauung ausge-schlossen sind. Darüber hinaus sind die neuen B & R-Module schock- und vib-rationsbeständig.

Modulare Systemarchitektur

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 [email protected], www.br-automation.com

Zur Messe Compa-med 2012 stellte Igusein neues leichtes Li-nearführungssystemvor, dass durch einenbesonderen kon-struktiven Kniff meh-rere Aufgaben über-nehmen kann, diebislang so nicht voneiner Komponentegelöst werden konn-ten. Dazu zählt ne-

ben der schmierfreien Führung einer linearen Bewegung auch die Aufnah-me von Leitungen. Im 90 000 Produkte umfassenden Igus-Sortiment ist drylinQ damit das erste System, das die Funktionen Linear- und Leitungsführungin einem kostengünstigen Produkt vereint. Seine Einsatzbereiche liegen vorallem in der Medizintechnik.Im Prinzip funktioniert das neue drylin Q-System wie eine klassische Wellen-führung. Es besteht aus einem geschlossenen Gehäuse, das auf einer Wellelinear bewegt werden kann. Drylin Q besitzt allerdings keine runde Welle,sondern ein Vierkant-Aluminiumprofil mit einer Kantenlänge von 7,5 mm. ImGegensatz zu runden Systemen ist drylin Q dadurch absolut verdrehsicher.Da das Aluminiumprofil zusätzlich innen hohl ist, kann es eine Druckluft-,Fluid-, Signal- oder Energieleitung geschützt aufnehmen. Diese Hybridlö-sung ermöglicht es gerade bei Anwendungen im Miniaturbereich, wie zumBeispiel Laborgeräten, auf einfache Weise zusätzlichen Bauraum bei der Lei-tungsverlegung einzusparen.

Linear- und Leitungsführung in einem

Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.ch

Bei Anwendungen in derLebensmittelindustrie oderim pharmazeutischen Um-feld gelten strenge Richtli-nien, damit Verunreinigun-gen verhindert werden kön-nen. Volland bietet als Sys-tempartner mit den detek-tierbaren Kabelbindern DTeine Lösung an, die sich imMarkt bewährt hat.Die blauen, detektierbarenKabelbinder DT von Volland

AG werden überall dort empfohlen, wo Kabelbinderreste nichts im Endpro-dukt zu suchen haben. Insbesondere in der Lebensmittel- und pharmazeuti-schen Industrie aber auch in der Tierfutterproduktion, bei welcher die stren-gen HACCP EU-Richtlinien (Hazard Analysis Critical Control Points) angewen-det werden.Verunreinigungen durch Kabelbinderabschnitte können mit den neuen Ka-belbindern DT der Volland AG nahezu ausgeschlossen werden, da diese auseiner speziellen Polyamid-Mischung und mit Eisenoxyden durchsetzt sind.Dadurch können ganze Kabelbinder oder auch Abschnitte durch Metallde-tektoren und Röntgengeräte aber auch durch visuelle Erkennungssystemeidentifiziert werden.Die intensive, blaue Farbgebung begünstigt ebenfalls die optische Kontrolleund sichert ein schnelles Erkennen. Die Kabelbinder DT eignen sich für dasVerschliessen von Säcken und Gebinden oder zur Installation von Kabelnund Schläuchen in Produktionsanlagen und sind in diversen Abmessungendirekt ab Volland-Lager lieferbar.

Detektierbare Kabelbinder für kritischeHerstellungsprozesse

Volland AG, 8153 Rümlang, 044 817 97 [email protected], www.volland.ch

Der neue Embedded-PCCX9020 ist eine kompakte PC-Steuerung der neusten Gene-ration. Ausgestattet mit einemlüfterlosen Arm-Cortex-A8-Prozessor, eignet sich derCX9020 für den universellenEinsatz in SPS- sowie Motion-Control-Anwendungen in klei-nen und mittleren Maschinen,Anlagen oder Gebäuden. Ein

ab Werk belegbares Multioptions-Interface ermöglicht eine Vielfalt an opti-onalen Erweiterungen: vom Audio-Interface bis zum Feldbusmaster oder-slave. Der CX9020 ist eine hutschienenmontierbare Steuerung mit einerArm-Cortex-A8-CPU und MicroSD-Karten mit grosser Speicherkapazität beisehr kompakter Bauweise. Der Embedded-PC integriert CPU, zahlreiche IT-und Optionsschnittstellen, Stromversorgung und ein direktes I/O-Interfacezur Anreihung der Beckhoff I/O-Systeme in einem kompakten Gehäuse. DerCX9020 erkennt automatisch die angeschlossenen Busklemmen (K-Bus) oderEtherCAT-Klemmen (E-Bus) und schaltet in den entsprechenden Modus. DieCPU des CX9020 kann intern auf einen 1-GB-DDR3-RAM-Speicher zugreifen.Zum Lieferumfang gehört eine 256-MB-MicroSD-Karte für das Betriebssys-tem, ein freier MicroSD-Kartenslot kann für zusätzliche Anwenderdaten ge-nutzt werden. Es stehen darüber hinaus 128 kByte NOVRAM für die Daten-speicherung bei Stromausfall zur Verfügung. In der Basisausstattung sindzwei 10/100-MBit/s-Ethernet-Ports (interner Switch), vier USB-2.0- sowie eineDVI-D-Schnittstelle vorhanden.

Kompakte und universelle PC-Steuerung

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Page 60: Technica 2012/12

18 LIEFERANTEN UND INTERNETADRESSEN t e c h n i c a 0 3 . 1 1

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

ZF Services Schweiz AG

Arbeitsschutz

Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Bodenmatten

CAD/CAM Systeme

CNC-Drehen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Telefon +41 (o)62 721 00 00 [email protected]

58 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 61: Technica 2012/12

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

Druck- und Vakuumschalter

LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de

Elektromotoren

günstigeEnergiesparmotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71www.antriebstech.ch [email protected]

Galvanik

Gebläse/Radialventilatoren

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

Kennzeichnen & Beschriften

Kompressoren und Zubehör

Kompressoren • Vakuum • GebläseService • Engineering • Aufbereitung

8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90

[email protected] • www.kaeser.com

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 59

Page 62: Technica 2012/12

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Industriering 37 Fon: +41 (0)61 599 88 10CH-4227 Büsserach Fax: +61 (0)61 599 88 20www.durolaminat.ch Mail: [email protected]

Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

Löten

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

für Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen

Industriestrasse 9, CH-7402 BonaduzTel. 081 650 26 26 [email protected] 081 650 26 20 www.nuessler.ch

Normteile

Präzisions-Drehteile

Putztextilien

Reinigungsanlagen

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweissen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

60 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 63: Technica 2012/12

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

Wälzlager

Wasserstrahl-Schneiden

Werkstoffprüfmaschinen

• Materialprüfmaschinen • Polymer-Prüfgeräte (Rheologie)• Wärme- und Klimasimulationskammern • Fallprüfgeräte

• Mikrohärteprüfer • Vertrieb/Service/Wartung

TeMeCo Services AG, Neugutstr. 52, 8600 DübendorfTel. 044 882 43 21, [email protected], www.temeco.ch

Werkzeuge

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

Werkzeugmaschinen

Josef Binkert AGWerkzeugmschinenCH-8304 WallisellenGrabenstrasse 1Telefon: 044 832 55 55Telefax: 044 832 55 [email protected]

Walter Meier (Fertigungslösungen) AGBahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach

Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 [email protected] • www.waltermeier.com

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 61

Page 64: Technica 2012/12

Zahnräder

Grossteilebearbeitung

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62 LIEFERANTENVERZEICHNIS AGENDA 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Elektrische und thermische Isolationsmaterialien Elastomere und Kunststoffe

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Zertifiziert 2009

Pangas: Schweisskurse 2013Pangas führt im 2013 eine grosse An-zahl Schweisskurse durch und zwar anden beiden Standorten in Dagmersellenund in Winterthur. Die Kurse werdenvon Pangas-Fachleuten an modernstenSchweissanlagen durchgeführt. DieSchwerpunkte des Kursprogramms wer-den nach Möglichkeit auf die Wünsche

der Kursteilnehmenden abgestimmt.Im Kursgeld inbegriffen sind die kom-pletten Unterlagen mit einem Lehrbuch,das Verbrauchsmaterial (soweit nichtanders erwähnt), die Teilnahmebestäti-gung und das Mittagessen. Die Kostenfür die Schweisserprüfung werden sepa-rat durch die Abnahmeorganisation(SVS, Swiss TS) in Rechnung gestellt.Alle Kursdaten sind im online abrufba-

ren Programmheft aufgeführt, weitereTermine sind bei genügender Teilneh-merzahl nach Absprache möglich.Veranstalter: PangasKurse:• Grundlagenkurs Autogentechnik und

Schutzgasschweissen • Schutzgasschweissen für Fortgeschrit-

tene• Schweisskurse für Praktiker • Autogentechnik und Schutzgas-

schweissen inkl. Schweisser- oderLöterprüfung

• Vorbereitung zur Erneuerung derSchweisserprüfung

• Vorbereitung zur Erneuerung derLöterprüfung

• Individuelle Schweisskurse Orte: Dagmersellen, WinterthurInfos zu Kosten,Dauer und Anmeldung:[email protected], www.pangas.ch oderSonja Bachmann, 062 748 15 41

1. Salzburger Leichtbau-KongressDie Forderung nach höherer Energie-und Ressourceneffizienz lässt sich meistnur durch eine Gewichtseinsparung beiBauteilen und Produkten erfüllen.Leichtbau ist damit ein entscheidenderErfolgsfaktor zukünftiger Entwicklun-gen. Mit Lösungsansätzen aus den Be-reichen Technologien, Werkstoffe undKonstruktionen bietet der 1. SalzburgerLeichtbau-Kongress am 31. Januar und1. Februar 2013 Antworten, wie sich dieAufgabe der Massereduzierung bran-chenübergreifend effizient umsetzenlässt.

Kurse, Kongresse, Messen

(Bild: William M. Plate)

Page 65: Technica 2012/12

t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 AGENDA 63

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Das Programm mit insgesamt 28 Vorträgenstellt unterschiedliche Lösungsansätze vor. Inden Beiträgen informieren renommierte Refe-renten aus Wissenschaft, Forschung und Praxisüber neueste Erkenntnisse und Entwicklungenin den Bereichen Bionik und Strukturoptimie-rung, Fertigungsprozesse im Leichtbau, Faser-verbundstrukturen und deren Fertigung,Sandwich- und hybride Strukturen sowieLeichtmetalle.

Die zweitägige Veranstaltung, die von derMessezentrum Salzburg GmbH in Kooperationmit dem Leichtbau-Cluster Landshut durchge-führt wird, findet im Rahmen der HiLIGHTstatt. Die 1. Europäische Fachmesse für Leicht-bau und innovative Technik deckt das gesam-te Spektrum des Leichtbaus von Werkstoff-und Produktentwicklung über Konstruktions-und Simulationstools bis Serienfertigung undBauteil-/Produkttests technologie- und bran-chenübergreifend ab.

Weitere Informationen und das kompletteProgramm des 1. Salzburger Leichtbau-Kon-gresses erhalten Sie unter www.leichtbaukon-gress-salzburg.com und www.hilight-salz-burg.com sowie bei der Messezentrum Salz-burg GmbH, Telefon 0043 662 240462, [email protected].

Easyfairs Maintenance 2013:Industrielle Instandhaltung im FokusGanz im Zeichen erfolgreicher industriellerInstandhaltung steht die 6. MaintenanceSchweiz, die am 13./14. Februar 2013 wiederin der Messe Zürich stattfinden wird. Zu denHöhepunkten der Messe zählt die zweite Ver-leihung des Titels «Maintenance Manager ofthe Year». Die Initiatoren des Wettbewerbs –Easyfairs und der Branchenverband fmpro –zeichnen mit der Verleihung des Awards amersten Messetag besondere Leistungen in derInstandhaltung aus. Geführte Messerundgän-ge «Guided Tours», als Angebot für Besuchersowie die Sonderveranstaltung am ersten Mes-senachmittag in den Learnshops – präsentiertvon fmpro und EFNMS – runden das attraktiveProgramm ideal ab.

Der Fokus der Messe liegt klar auf der indus-triellen Instandhaltung. Neben dem Angebotzu Instandhaltung/Wartung präsentiert dieMaintenance Schweiz 2013 zusätzlich Trends,Produkte und Dienstleistungen aus den Berei-chen Industrielle IT-Lösungen und Produkti-onssicherheit, Schutz & Umwelttechnik sowiezum Facility Management. «Unser Ziel ist es,adäquat auf Veränderungen im Markt zu re-agieren und damit noch mehr Kundennutzen

zu generieren», erläutert Peter Cologna, Ma-naging Director Easyfairs Schweiz, das Messe-Konzept 2013.

Veranstalter: Easyfairs Switzerland GmbHTermin: Mittwoch und Donnerstag13./14. Februar 2013Ort: Messe Zürich, Halle 3, Zürich-OerlikonÖffnungszeiten: 09.00 bis 17.00 UhrInfos:www.easyfairs.com/maintenanceschweiz

Maschinenbauforum ander Easyfairs Automation 2013

Anlässlich der Messe Automation Schweiz2013, welche vom 23. bis 24. Januar 2013 inWinterthur stattfindet, öffnet auch das Ma-schinenbauforum.ch wieder seine Pforten.

Das Ziel des Forums ist der Informationsaus-tausch in der Branche der industriellen Auto-mation und Konstruktion. Das Leitthema wirdsein: «Trends im Maschinenbau» und Vorträgewerden gehalten u. a. zu «Verlagerung: Nachdem Werkplatz auch der Denkplatz», Safetyüber WLAN», «Smartphone-Anwendungen imBereich der Werkzeugmaschinen und Indust-rieroboter» oder das «All-in-one»-Enginee-ring».

Die Teilnahme ist kostenlos.

Infos: www.maschinenbauforum.ch

Page 66: Technica 2012/12

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 61. Jahrgang 2012www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1692 ExemplareTotal Gratisauflage: 7452 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Nikolaus Fecht, Michael Benzing, Martin Gysi

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Abacus Research 42

ABB 4

ABB Technikerschule 7

Agie Charmilles 4, 26

Alfred Imhof 17

Argonag 26

Autodesk 5

AxNum 8

Bain & Company 53

B & R Industrie-Automation 9, 23

Bauberger 54

Baumer Electric 5, 10

Beutler Nova 8

BITO-Lagertechnik Bittmann 5

Boschert 47

Brändle Werkzeugmaschinen 32

Brütsch/Rüegger 10

BusinessVillage 50

Carl Cloos Schweisstechnik 28

Carl Zeiss 26

CERATIZIT 10

Compar 41

Compair 42

Control Techniques 19

COSCOM 20, 25, 27, 29, 46

Demando 44

DMG US 2

Durolaminat 63

easyFairs 1, 13, 23, 52, 62

Eichenberger Gewinde 43

Embru-Werke AG 24

EPSON 41

Erowa 33

Exhibit & More 26

FAES AG 9

FAULHABER MINIMOTOR 10, 15

Fehlmann 33

FEINGUSS BLANK 53

Fraunhofer-Institut 23

Friedrich REMMERT 28

Fritz Studer 9, 26

Fronius Schweiz 7

Gardner Denver 42

Gewinde-Ziegler 10

Grob, Ernst 10

Gühring (Schweiz) 26

H. P. Müller Werkzeugmaschinen 26

HAM-Präzision 34

Hans Eberle 5

Hasler, Josef 27

Hörbiger 29

Igus 28, 57

IngCH 4

Inova 51

Inspire 14, 23

Jakob Keller 55

Kägi + Co 55

Kaltenbach 10

KMU-HSG 23

KUKA 28

Kunststoff Verband Schweiz 63

Kunz Precision 26

Lütze 8

LVD 28

Maxon Motor 5 56

MCH Messe 26

Mikron SA Agno 4, 26

MTP Mig-Tig-Plasma 28

Murrplastik 21

National Instruments 6

OSEC 54

P. E. Schall 8

Panasonic Factory Solutions 28

PanGas 62

PANOLIN 51

Permapack 7

Pilz Industrieelektronik 40

procure.ch 26

Profibus 10

RCM-Estech 46

Rittal 44

RUAG 27

Sandvik 10

Schall Messen 9

SCHMIDT Technology 35

SCHNEEBERGER 37

Schneider Electric 5

Schunk Intec 36, 39

Schweiz. Maschinen Import 10

SF-Filter 34

Siemens Industry Software 22

Siemens Schweiz 4

SIP 10

Solid Solutions 48

Starrag 8

Stemmer Imaging 8

SUVA 10, 23

Swissmechanic 26

Swissmem 4, 23, 26

Swissmetal 4

Technica AG 10

TORNOS US 4

Unisto 27

Verband SCHWEIZER MEDIEN 30

Volland 3, 57

Walter Meier Fertigungslösungen 10

Wepfer Technics 38

Wittenstein 18

ZHAW 11

64 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 1 2 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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t e c h n i c a 1 2 . 2 0 1 2 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS

AntriebstechnikEine Schweizer Firma sorgt mit ihrenselbst konstruierten Seilfahrgeräten im-mer wieder für Furore und gilt bran-chenweit als technisch führend. Beiden Produkten setzen sie auf gewichts-reduzierte, leistungsfähige Normteile.

IntralogistikDie Logimat bietet dem Publikum ei-nen vollständigen Überblick über diebewegenden Themen der Branche vonder Beschaffung über die Produktionbis zur Auslieferung und damit auchkluge Wege zur Prozessoptimierung.

WerkzeugbauErstmals ist es gelungen, in einer Hart-metallsorte extreme Risszähigkeit undgleichzeitig die Härte einer Zwölf-Pro-zent-Feinkornsorte zu vereinen undtrotzdem hohe metallurgische Anfor-derungen zu erfüllen.

Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort könnenSie auf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnack-nuss» eingeben.

Einsendeschluss:30. Januar 2013Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir dreiBücher aus dem AT-Verlag:«Wandern und Geniessen imWinter» mit den schönstenSchneeschuh- und Winter-wander-Weekends inder Schweiz mit Berghotel-Komfort.

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.

TECHNIKNACKNUSS

Die Lösung des Kreuzworträtsels in der «technica» 10 -12 lauteteEMULSION. Die Gewinner des Buches «Werken mit dem Taschen-messer» sind René Ruckstuhl, Paul Meister und Bea Rohrer.

VORSCHAUAusgabe 01

23. Januar 2013

Page 68: Technica 2012/12

DIE NEUEN TORNOS ALMAC CU 2007/3007 HOCH- LEISTUNGS-BEARBEITUNGSZENTREN BEGRÜSSEN DIEAUTOMOBIL-,MEDIZIN- UND ELEKTRONIK-INDUSTRIE. Was hochanspruchsvolle Hersteller von Luxusuhren bevorzugen, ist jetzt auch für andere Hightech-Industrien

verfügbar: Die neuen Tornos ALMAC CU 2007/3007 Hochleistungs-Fräsmaschinen sind ausgelegt für äusserst

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einem „unmöglich“ zu bearbeitenden Teil. Mit der neuen Tornos ALMAC CU 2007/3007 finden wir die Lösung.

TORNOS S.A., Moutier, Schweiz

www.tornos.com

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