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Jahresbericht 2007 SelbsthilfeZentrum Aargau Rütistrasse 3A 5400 Baden Tel. 056 203 00 20 Fax 056 203 00 25 [email protected] www.selbsthilfezentrum-aargau.ch

Tel. 056 203 00 20 Fax 056 203 00 25 selbsthilfe.ag ...selbsthilfezentrum-ag.ch/fileadmin/daten... · ben rief, hielt ein interessantes Referat zur Entstehung und Geschichte dieser

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SelbsthilfeZentrum AargauRütistrasse 3A

5400 BadenTel. 056 203 00 20Fax 056 203 00 25

[email protected]

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Trägerschaft

Das SelbsthilfeZentrum Aargau ist ein Dienstleistungsbetrieb der Frauenzentrale Aargau.

Betriebskommission

Präsidentin: Gabi LeuenbergerVizepräsidentin: Beatrice SchwaigerMitglieder: Käthi Frenkel Claire Häfeli Odette Hochuli (bis April 2007) Tania Weng

Das SelbsthilfeZentrum Aargau dankt den Mitgliedern der Betriebskommission herzlich für ihre Arbeit und ihr Engage-ment fürs SelbsthilfeZentrum!

SelbsthilfeZentrum

Stellenleiterin/ Karin Aeschlimann (bis Ende Juni 2007)Beraterin: Linda Häfeli (seit Anfang Dezember 2007)

Beraterin: Kathrin Spicher (bis Ende Oktober 2007) Judith Meier-Gander (seit Februar 2008)

4 Inhaltsverzeichnis

Organisation ..........................................................Seite 4Jahresrückblick ......................................................Seite 5Veränderungen im SHZ ........................................Seite 7Erfahrungsbericht ..................................................Seite 8Selbsthilfegruppen ................................................Seite 10Statistik 2007 ...........................................................Seite 12Finanzen .................................................................Seite 14Spenden .................................................................Seite 17Ausblick 2008 .........................................................Seite 18

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Jahresrückblick

Das Jahr 2007 begann für das SelbsthilfeZentrum Aargau viel-versprechend: Anfangs Januar erhielten wir von Herrn Re-gierungsrat Ernst Hasler die Zusage, dass unser Betriebskredit aufgestockt wird, damit wir ab 2008 mit 110 Stellenprozenten arbeiten können. Somit kommen wir auch den von KOSCH geforderten 130% einen Schritt näher. Unsere Finanz-Reser-ven konnten wir im Laufe des Jahres dank verschiedener bewilligter Gesuche und Spendengeldern auffüllen. Somit ist unser grösstes Problem vorerst gelöst!

Es freut uns sehr, dass die Buchvernissage des Beobachters im Aargau stattgefunden hat. „Selbsthilfe in Gruppen. Wie sich Betroffene erfolgreich unterstützen“ von Ruth Herzog-Diem und Sylvia Huber ist ein wertvoller Leitfaden für Selbst-hilfegruppen selber, für Betroffene, die sich in Selbsthilfe-gruppen engagieren wollen, aber auch für Fachleute aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Der Anlass im Salzhaus in Brugg war in jeder Hinsicht sehr gelungen!

Unser grosses Thema, die Öffentlichkeitsarbeit, ist mit der Wanderausstellung, die wir im Oktober auf der Barmelweid feierlich eröffnen konnten, ein erfolgreiches Projekt! Herr Dr. Sobhani, der 1983 die Selbsthilfe im Kanton Aargau ins Le-ben rief, hielt ein interessantes Referat zur Entstehung und Geschichte dieser Bewegung. Die Klinik Barmelweid, unser Sponsor während drei Jahren, verwöhnte uns mit einer per-fekten Organisation, mit Apéro und schöner Musik!

Im Dezember waren wir mit unseren bunten Flaggen im Me-dizinischen Zentrum in Brugg zu Gast. Auch hier waren die Rückmeldungen durchwegs positiv. Der allgemeinen Kran-kenkasse Brugg konnten wir vor Ort für die grosszügige Un-terstützung danken!

An verschiedenen Anlässen der Aargauischen gemeinnüt-zigen Frauenvereine durften wir uns und unsere Arbeit in Re-feraten vorstellen. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön für das Interesse und die Spendengelder!

Mit Odette Hochuli hat uns ein weit über das SelbsthilfeZen-trum hinaus bekanntes und verdientes Betriebskommissions-mitglied verlassen. Frau Hochuli war uns auch in der schwieri-gen Zeit auf der Suche nach finanziellen Mitteln eine riesige

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Stütze mit ihrem grossen Beziehungsnetz! Neu durften wir in der Betriebskommission Tania Weng begrüssen - damit ging unser Wunsch nach einer Marketing-Fachfrau in Erfüllung.

Personelle Wechsel gab es auch im SelbsthilfeZentrum sel-ber: Neu arbeiten für Karin Aeschlimann und Kathrin Spi-cher (zusammen 90 Stellen%) nun Linda Häfeli und Judith Meier-Gander (zusammen neu 110%) im Büro in Baden. Wir danken Frau Aeschlimann und Frau Spicher auch auf die-sem Weg ganz herzlich für Ihren Einsatz und heissen Frau Häfeli und Frau Meier-Gander auch an dieser Stelle und ein weiteres Mal willkommen!

Die Nachfrage nach Selbsthilfegruppen steigt stetig, neue Gruppen konnten gegründet werden, auch die Vernet-zungslisten wachsen kontinuierlich. Eine Erfolgsgeschichte, hinter der viel Arbeit und Engagement steckt. Am 16. Okto-ber 2008 werden wir unser 25-Jahr-Jubiläum in Königsfelden feiern, dort, wo die Selbsthilfebewegung im Aargau ihren Ursprung hat. Die Vorbereitungen laufen und wir freuen uns auf das Fest und das Wiedersehen mit Ihnen!

Gabi Leuenberger, Präsidentin der Betriebskommission

Betriebskommissionsmitglieder Käthi Frenkel, Claire Häfeli und Gabi Leuen-berger (v.l.) an der Eröffnung der Wanderausstellung im Medizinischen Zen-trum Brugg Anfang November 2007 (Foto: Martin Jakob, Brugg)

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Linda HäfeliStellenleiterin und Beraterin(Psychologin FSP)

Judith Meier-GanderBeraterin(Juristin und Mediatorin FH)

Veränderungen im SelbsthilfeZentrum

Nach mehrjähriger Tätigkeit verliessen Karin Aeschlimann und Kathrin Spicher 2007 die Beratungsstelle. Neu arbeiten wir beide im SelbsthilfeZentrum: Linda Häfeli, seit Dezember 2007 Stellenleiterin und Beraterin (60%), und Judith Meier-Gander, seit Februar 2008 Beraterin (50%). Wir sind mittler-weile ein gut eingespieltes Team, sind mit Freude und Spass bei der Arbeit und freuen uns sehr auf die noch kommende Zeit und auf den Kontakt und Austausch mit Ihnen.

Wir sind da für all Ihre Fragen und Hinweise rund um die Ver-mittlung, Neugründung, Arbeit und Auflösung von Selbsthil-fegruppen und freuen uns jederzeit über Rückmeldungen und Anregungen.

Auch 2008 sollen neue Selbsthilfegruppen gegründet wer-den. Mittels Bereitstellung entsprechender Flyer/Flugblätter sind wir bei der Suche nach gleichbetroffenen Personen behilflich und begleiten die neuen Selbsthilfegruppen an-schliessend in der Phase des Gruppenaufbaus.

Auf Wunsch führen wir auch bei bereits bestehenden Selbst-hilfegruppen Gruppenstandortbestimmungen und Beratun-gen durch und unterstützen sie bei der Suche nach neuen Gruppenmitgliedern und bei allfälliger Öffentlichkeitsarbeit.

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Bericht einer SAPHO-Syndrom-BetroffenenIch habe das SAPHO-Syndrom, eine sehr seltene Rheuma-erkrankung.

10 Jahre hat es gedauert, bis ich endlich eine Diagnose hatte. In diesen langen Jahren mit Schmerzen hat mich nie wirklich jemand ernst genommen. Etwas Physiotherapie hier, einen Arzttermin dort. Viele Selbstzweifel, ob ich mir nicht nur etwas einbilde, vor allem nachdem ich von einem Rheumatologen mit den Worten „Sie haben das Hausfrau-en-Syndrom“ nach Hause geschickt wurde. Was wohl soviel heissen sollte, wie dass ich mehr Aufmerksamkeit bräuchte und ich nicht genug ausgelastet sei.

Ja, ich bin „nur“ Hausfrau und man sieht mir auch nicht an, dass ich krank bin. Ich musste im Alltag mit meinen vier (anfangs noch drei kleinen) Kindern zurecht kommen, auch wenn mir manchmal vor Schmerzen die Tränen kamen.

Dann ging gar nichts mehr. Ich wusste nicht mehr wie stehen, sitzen und liegen und fand zum Glück eine Rheuma-tologin, die mir sehr schnell die Diagnose SAPHO-Syndrom stellte und mich wirklich ernst nahm. Überweisung ins Uni-spital für ein Szintigramm. Unglaube des dortigen Rheuma-tologen, das könne nicht sein, ich hätte diese Krankheit nicht. Die Bilder sprachen dann eine andere Sprache, be-stätigten die Diagnose.

Mein Gesundheitszustand hat sich seither weiter verschlech-tert und ich kämpfe immer wieder damit, dass mich die Ärzte nicht wirklich ernst nehmen, Zweifel haben, ob es mir wirklich so schlecht geht. Immer wieder aber wird es durch Untersuche und Bilder bestätigt: Ich bilde mir nicht nur ir-gendetwas ein!

Ich verstehe sehr gut, dass die Ärzte oft hilflos sind, weil sie einfach noch wenig über diese Krankheit und deren Be-handlung wissen. Ich wünschte mir, sie könnten das aber auch vermehrt gegenüber den Patienten zugeben.

Für mich ist es ein dauernder Kampf um Anerkennung meiner Krankheit und darum, von den Ärzten wirklich ernst genommen zu werden, was mich zusätzlich sehr viel Kraft und Energie kostet. Immer wieder überfallen mich Selbst-zweifel und das belastet mich, meine Psyche. Mit der Krank-heit klar zu kommen, sie ein Stück weit zu akzeptieren, damit

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im Alltag leben zu lernen, ist schwer genug.

Ich wünschte mir vermehrt Ärzte, die mit den Patienten wirk-lich und gleichberechtigt zusammenarbeiten, sie als Perso-nen ernst nehmen und mit ihnen zusammen versuchen, den bestmöglichen Weg zu finden. Es gibt sie, diese Ärzte, und ich habe im Moment das Glück, bei so einem Arzt in Be-handlung zu sein.

Mit Hilfe des SelbsthilfeZentrums Aargau in Baden bin ich da-bei, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Die Idee für so eine

Gruppe entstand bei mir, als ich der deutschen Gruppe beitrat und dort merkte, wie viel Halt, Unterstützung und Verständnis ich von den ande-ren Betroffenen erhielt.

Auch wenn sich die Familie und das Umfeld grosse Mühe geben zu verstehen und auch wenn sie mit-fühlen, so können sie doch nie wirk-lich wissen und empfinden, was es heisst, diese Krankheit zu haben und damit leben zu müssen. Es ist aber sehr wichtig, darüber reden zu kön-nen und zu hören, dass es anderen Betroffenen genau gleich geht, dass man sich gewisse Sachen nicht ein-bildet. Das stärkt einem auch den Rücken, um z.B. nicht locker zu las-sen im Umgang mit den Ärzten, mit den Krankenkassen oder der IV.

Am Anfang braucht es Überwin-dung, sich den anderen Mitgliedern so ganz zu öffnen, kommt doch sehr viel Persönliches zur Sprache. Aber es tut wirklich gut, ist befreiend und hilft gar oft mit, den Alltag zu bewäl-tigen.

Karine Zbinden-SpillmannWürenlingen

Foto: SAPHO-Syndrom-Fahne in der SelbsthilfeZentrum-Wanderausstellung

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Selbsthilfegruppen im Kanton Aargau (Stand April 2008)

Gruppen für DirektbetroffeneAlkoholabhängigkeit (AA)AlleinstehendeALS (Amyotrophe Lateralsklerose) Angst/PanikArbeitslosigkeitArbeitslosigkeit (Personen über 50)ArbeitssuchtBrustkrebsChronische SchmerzenDepressionenDiabetes IIEssentieller TremorEsssuchtFibromyalgieFranceschetti Zwahlen SyndromGastric BandingGIST (Gastro-Intestinaler Stroma-Tumor)Guillain Barré SyndromHepatitis CHIV/AidsKrank durch JodKrebsLesbische FrauenLeukämie und Multiples MyelomLyme-BorrelioseMigräneMorbus Crohn und Colitis UlcerosaMorbus MenièreMorbus WilsonMultiple SkleroseNierenkrankheitParkinsonPartner lesbischer FrauenPolyarthritisPostnatale/Postpartale DepressionProstatakrebsPsoriasis und VitiligoPsychose (Psychose-Seminar)Restless-LegsRheumaSAPHO-SyndromSarkoidose (Morbus Boeck)SchmerzenSchüchternheitSchwule Männer

SehbehinderungSenioren- und SeniorinnenratSexueller Missbrauch (Frauengruppe)SklerodermieStomaTreacher Collins SyndromTrennung/ScheidungTrennung/Scheidung mit KindernVerdingkinderVerwitwete mit minderjähr. KindernZöliakie

Gruppen für AngehörigeGruppen für Angehörige von Men-schen mit:Alkoholabhängigkeit (Al-Anon) ALS (Amyotrophe Lateralsklerose)Alzheimer/DemenzArbeitssuchtDepressionenDrogenabhängigkeitEssstörungen (Jugendliche)HirnverletzungenHIV/AidsGuillain Barré SyndromLeukämie und Multiples MyelomMorbus WilsonMuskelkrankheitenParkinsonPsychose (Psychose-Seminar)

Gruppen für ElternGruppen für Eltern von Kindern mit:ADHS/POSAutismusDown-SyndromDrogenabhängigkeitHerzkrankheitHochbegabungKrebsMuskeldystrophie Duchenne/BeckerNephrotisches SyndromSIDS (plötzlicher Kindstod)Zöliakie

Wenn Sie den meisten der folgenden Aussagen zustimmen können, wäre

eine Selbsthilfegruppe vielleichtdas Richtige für Sie.

Ich bin selbst betroffen oder mit-betroffen.

Ich möchte mich mit Menschen austauschen, die in einer ähnli-chen Situation sind wie ich.

Ich bin bereit, offen über meine Situation zu sprechen und mich damit auseinanderzusetzen.

Ich bin bereit, anderen zuzuhören, mich mit deren Situation auseinan-derzusetzen und neue Sichtweisen kennen zu lernen.

Ich möchte versuchen, Verän-derungen vorzunehmen, die mir den Umgang mit meiner Situation erleichtern.

Ich möchte in einer Gruppe mitmachen, die nicht von einer Fachperson geleitet, sondern ausschliesslich von Betroffenen moderiert wird.

Ich bin bereit und in der Lage, re-gelmässig an den Gruppentreffen teilzunehmen.

Ich bin bereit, Mitverantwortung für die Gruppentreffen und deren Gelingen zu übernehmen und allenfalls gelegentlich für eine Ge-sprächsrunde oder für ein Treffen verantwortlich zu sein.

Ich bin mir im Klaren darüber, dass eine Selbsthilfegruppe kein Ersatz für eine professionelle Therapie/Behandlung ist, sondern eine Ergänzung dazu.

Wäre eine Selbsthilfegruppe etwas für mich?

Geleitete Gruppen

weitere Gruppen für Eltern:AlleinerziehendeAlleinerziehende MütterStillgruppeTrauer um KindZwillings- und Mehrlingselternwerdende Zwillings-/Mehrlingseltern

Von Fachpersonen geleitete Gruppen (keine Selbsthilfegruppen im engeren Sinne)

für Direktbetroffene: Herz- und KreislauferkrankungenHirnverletzung (Schädelhirntrauma)Erkrankung der inneren OrganeKrebsLungenerkrankungen Trauer (Offene Trauertreffs)

für Angehörige von Menschen mit:Alzheimer/DemenzHirnverletzung (Schädelhirntrauma)Krebspsychische Störungen

Stand dieser Gruppenliste: April 2008Bitte kontaktieren Sie uns auch, wenn das gesuchte Thema nicht auf der Liste ist. Wir versuchen, Ihnen weiter-zuhelfen und unterstützen Sie bei Inte-resse auch gerne bei der Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe.

SelbsthilfeZentrum AargauRütistrasse 3A5400 BadenTel. 056 203 00 20selbsthilfe.ag@frauenzentrale.chwww.selbsthilfezentrum-aargau.ch

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Selbsthilfegruppen

Ende 2007 waren beim SelbsthilfeZentrum Aargau 127 Selbsthilfegruppen und 23 von Fachpersonen geleitete Gruppen zu etwa 100 verschiedenen Themen gemeldet. Wie die Gruppenliste auf den Seiten 10 und 11 zeigt, umfasst das Spektrum zahlreiche körperliche und psychische Erkran-kungen sowie verschiedene psychosoziale Themen. Neben Gruppen für Direktbetroffene gibt es auch diverse Gruppen für Angehörige und Eltern.

Das SelbsthilfeZentrum Aargau fördert die Gründung neuer Selbsthilfegruppen, indem - meist ausgehend von der Ini-tiative einer Einzelperson - vom gleichen Thema betroffe-ne Personen gesucht und anschliessend in der Phase des Gruppenaufbaus begleitet werden. Mit Unterstützung des SelbsthilfeZentrums entstanden 2007 zwei neue Selbsthilfe-gruppen:

Depression• Angehörige depressiver Menschen•

Weitere Gruppengründungen wurden vorbereitet:Morbus Menière• Polyneuropathie• Borderline•

Beratungen und Kurzberatungen2007 wurden einerseits diverse längere Beratungen für Gruppen im Gründungsprozess und für bereits bestehende Selbsthilfegruppen durchgeführt (insgesamt 183 Std.).

Andererseits fanden - mit vergleichbarem Zeiteinsatz - auch gegen 400 Kurzberatungen am Telefon oder per E-Mail statt (insgesamt 173 Std.).

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Die Anfragen im Rahmen der Kurzberatungen kamen zu ei-nem grossen Teil von direkt betroffenen Frauen (51%) oder von weiblichen Angehörigen betroffener Personen (16%), aber auch von direkt betroffenen Männern (12%) und von Fachpersonen (12%). Die restlichen Kurzberatungen (9%) verteilten sich auf männliche Angehörige, Drittpersonen, Studierende und verschiedene andere Personen.

Bei einem Viertel (23%) der Kurzberatungen ging es einfach darum, zu informieren und zu beraten. Bei drei Vierteln (77%) der Kurzberatungen kam es darüber hinaus auch zu einer Vermittlung: An eine Selbsthilfegruppe im Kanton Aargau oder aber an eine Fachperson, eine Fachstelle oder eine andere (ausserkantonale) Selbsthilfekontaktstelle.

Inhaltlich ging es bei etwa zwei Dritteln (64%) der Kurzbera-tungen um körperliche Erkrankungen und bei etwa einem Drittel (36%) um psychische Probleme und psychosoziale Themen.

Tätigkeitsfelder

Beratung und Kurzberatung machten ein Viertel (24%) der Arbeitstätigkeit aus. Die Hälfte der Arbeitszeit (49%) wurde in themenspezifische Arbeiten investiert, wie z.B. Informa-tions- und Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation, verschie-dene Projekte, Referate und Vernetzungsarbeit. Ein weite-res Viertel der Arbeitszeit (27%) entfiel auf Administration, Geschäftsleitung und Fundraising.

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Bilanz per 31.12.200714 SelbsthilfeZentrum Aargau

Bilanz per 31. Dezember 2007

31.12.2007 31.12.2006

Aktiven

Kasse 146.40 -Postcheck 3'300.18 2'458.63Valiant Bank, KK 121'891.96 32'652.41UBS, Mietkaution 3'084.25 3'067.65Verrechnungssteuerguthaben 38.75 31.70Flüssige Mittel 128'461.54 38'210.39

Transitorische Aktiven 2'665.35 2'026.69

Total Aktiven 131'126.89 40'237.08

Passiven

Kreditoren 4'635.00 6'769.55Schlüsseldepot 600.00 750.00Transitorische Passiven 600.00 600.00Projekt Wanderausstellung 15'096.86 -Fremdkapital 20'931.86 8'119.55

Kapital 1.1. 32'117.53 36'486.23Jahresgewinn/-verlust 78'077.50 -4'368.70

Kapital 31.12. 110'195.03 32'117.53

Total Passiven 131'126.89 40'237.08

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Erfolgsrechnung und Budget 15SelbsthilfeZentrum Aargau

Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2007

2007 2006 Budget 2008

Ertrag

Leistungen Kanton Aargau 80'000.00 80'000.00 110'000.00Leistungen Kosch 36'000.70 24'200.40 25'000.00Zusatzbeitrag Kt. Sozialfonds 20'000.00 - -Beitrag Alkoholzehntel 40'000.00 - -Nationaler Telefondienst 82.50 97.50 100.00Spenden 5'422.30 6'398.75 5'000.00Beitrag Gemeinden 3'628.75 5'600.00 3'000.00Diverse Einnahmen 2'088.05 3'099.40 3'000.00Zinserträge 127.35 31.90 50.00Jubiläum 25 Jahre - - 8'000.00Wanderausstellung 5'945.64 - 6'000.00Total Ertrag 193'295.29 119'427.95 160'150.00

Aufwand

Löhne und Gehälter 74'657.40 87'785.80 113'500.00Weiterbildung und Spesen 1'433.30 2'684.10 2'500.00Spesen/Entschädigung Kommission 4'954.20 3'366.90 3'000.00Personalkosten 81'044.90 93'836.80 119'000.00

Miete/Strom 8'650.20 11'676.80 9'100.00

Investitionen und Unterhalt 6'554.90 4'025.55 8'800.00Sachversicherungen/Strom 440.20 1'116.60 500.00Büro- und Verwaltungskosten 4'356.90 4'914.65 6'250.00Öffentlichkeitsarbeit, Homepage 1'364.20 3'751.90 4'000.00Gruppenaufwand 278.95 474.35 300.00Administrationsbeitrag KOSCH 1'750.00 2'000.00 2'000.00Administrationsbeitrag FZA 2'000.00 2'000.00 3'000.00Fachhochschule 2'831.90 - -Jubiläum 25 Jahre - - 8'000.00Wanderausstellung 5'945.64 - 6'000.00Betriebskosten 25'522.69 18'283.05 38'850.00

Total Aufwand 115'217.79 123'796.65 166'950.00

Jahresgewinn/-verlust 78'077.50 -4'368.70 -6'800.00

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Revisionsbericht16

Wir danken der Klinik Barmelweid, unserem Sponsoren, herzlich für die Unterstützung!

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Spenden

Wir danken folgenden Gemeinden herzlich für ihrenBeitrag!Aarau Leimbach UezwilBerikon Linn UnterbözbergBuchs Mellingen UnterehrendingenDottikon Rupperswil WidenEiken Safenwil WürenlosFislisbach Schafisheim ZeiningenHausen Schinznach-Dorf ZufikonKünten Teufenthal

Herzlichen Dank auch allen andern Spenderinnen und Spendern!ALS Selbsthilfegruppe, Verena Hunziker 100.00Fr.Effingerhof AG, Brugg 1‘000.00Fr. Frauenverein Egliswil 600.00Fr. Frauenverein Rheinfelden 100.00Fr. Frieda Friedrich, Rütihof 200.00Fr. Gemeinnütziger Frauenverein Bad Zurzach 500.00Fr. Gemeinnütziger Frauenverein Rheinfelden 1‘000.00Fr. Gemeinnütziger Frauenverein Schöftland 1‘000.00Fr. Ruth Haberstich, Oftringen 200.00Fr. Ideenwerkstatt Aarau 100.00Fr. Ref. Kirchgemeinde Brugg 171.20Fr.

Spenden bis 100.00Fr.:Angehörige von hirnverl. MenschenMartin Burger, NeuenhofErika Burkhalter, ZufikonFibromyalgie Fischbach-GöslikonEquilibrium GruppenteamBrigitte Hodel, KnutwilILCO Schweiz - Urs MahniBeat Meyer, KöllikenKäthi Möckli, NeuenhofHans Rudolf u. Adelheid Ott, ZofingenRef. Kirchgemeinde BirmenstorfRuth Suter, BadenSelbsthilfegruppe Morbus CrohnVerein Nierenpatienten, OberentfeldenKarine Zbinden, WürenlingenFelix Ziegler, Schinznach-Dorf

Jeder Beitrag von Ihnen hilft uns sehr, die Selbst-hilfearbeit im Kt. Aargau auch in Zukunft weiter-führen zu können! Wei-tere Spenden nehmen wir deshalb sehr gerne entgegen.

Spendenkonto:Valiant Bank3001 BernKonto: 16 1.212.767.01IBAN: CH29 0630 00161212 7670 1Frauenzentrale Aargau/SelbsthilfeBahnhofstrasse 575000 Aarau

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08Ausblick auf das Jahr 2008

Wanderausstellung21.01.08 - 27.01.08 Spital Menziken

26.05.08 - 01.06.08 Spital Zofingen

09.06.08 - 22.06.08 Gesundheitszentrum Fricktal, Spital Laufenburg

01.09.08 - 14.09.08 Gesundheitszentrum Fricktal, Spital Rheinfelden

23.09.08 - 12.10.08 Regionales Pflegezentrum Baden

16.10.08 - 16.11.08 Psychiatrische Klinik Königsfelden, Windisch

01.04.09 - 04.04.09 AMA Aarau

Weitere Ausstellungsorte sind in Planung.

25-Jahr-JubiläumDas SelbsthilfeZentrum Aargau feiert 2008 sein 25-Jahr-Ju-biläum. Die Wanderausstellung macht aus diesem Anlass längere Zeit in der Psychiatrischen Klinik Königsfelden in Win-disch Halt, wo die Selbsthilfebewegung im Kanton Aargau vor 25 Jahren ihren Anfang nahm.

GesamtgruppentreffenWie bisher wird es auch 2008 zwei Gesamtgruppentreffen für alle Aargauer Selbsthifegruppen geben - eine ideale Gelegenheit, um sich kennen zu lernen, Erfahrungen auszu-tauschen und sich weiterzubilden.

Freitag, 14. März 2008 in Aarau• Freitag, 19. September 2008 in Baden•

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