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Telephon – haben wir schon! - icu-net.de filegenannahme: Telefon (089) 321840-0 · Telefax (089) 3171176 · 53. Jahrgang Nr. 35 · 30.08.2008 · Verbreitet im nördlichen Landkreis

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Page 1: Telephon – haben wir schon! - icu-net.de filegenannahme: Telefon (089) 321840-0 · Telefax (089) 3171176 · 53. Jahrgang Nr. 35 · 30.08.2008 · Verbreitet im nördlichen Landkreis

Neueste Nachrichten aus den Städten Unterschleißheim und Garching sowie den Gemeinden Oberschleißheim, Haimhausen, Eching, Neufahrn, Hallbergmoos und Goldach · Landkreis-Anzeiger GmbH · Einsteinstraße 4 · 85716 Unterschleißheim/Lohhof · Anzei-genannahme: Telefon (089) 321840-0 · Telefax (089) 3171176 · 53. Jahrgang Nr. 35 · 30. 08. 2008 · Verbreitet im nördlichen Landkreis München, im südlichen Landkreis Freising und im östlichen Landkreis Dachau · Gesamtauflage 41300 · Erscheint wöchentlich

Jahrgang 53 · Nummer 35Ausgabe Nord-Ost · 30. August 2008

Ober-/Unterschleißheim – Am 27. Juli 1898 berichteteaus München der Kgl. Postbeamte Wagner vom Kgl.Oberpostamt für Oberbayern „betreffs Herstellung neuerOrtstelephonanlagen“ Folgendes: „Im ausgesetztenBetreffe beehre ich mich ergebenst mitzutheilen, dass dieKgl. Telegraphenverwaltung beabsichtigt, den OrtSchleißheim nebst Umgebung in das staatliche Tele-phonnetz einzubeziehen, soferne sich daselbst einegenügende Zahl von Theilnehmern am Telephonabonne-ment findet“. „Schleißheim“ war Ende des 19. Jahrhun-derts ein bedeutender Ort, schließlich gab es hier meh-rere staatliche Dienststellen, wie das Kgl.Remonte-Depot, das Kgl. Proviantamt, die Kgl. Garten-verwaltung, drei Schlösser sowie eine Bahnstation mitangegliederter Poststelle. Alles mit ein Grund für die„dahier ansässigen“ Behörden, Geschäftsleute und Pri-vatpersonen, sich gegenüber der technischen Errungen-schaft des Fernsprechverkehrs aufgeschlossen zu zei-gen und das Angebot anzunehmen. Am 4. August 1898meldete bereits ein Kgl. Postbeamter an das BezirksamtMünchen I, dass neben Schleißheim auch noch von denOrten Feldmoching, Haimhausen, Hollern und LohhofAnträge „zur Einbeziehung“ vorliegen. Sie alle wurdendaraufhin in den „interurbanen Telephonverkehr“ aufge-nommen. Voraussetzung waren allerdings die Anerken-nung der „Bedingungen für das Abonnement auf dieTheilnahme an einem staatlichen Telephonnetze“. DieStatuten der „Direktion der Kgl. Bayer. Posten u. Telegra-phen“ enthielten strenge Auflagen. So wurde u.a.bestimmt, dass- sämtliche Telephoneinrichtungen im Eigenthum des

Staates bleiben,- es nicht gestattet ist, die Apparate auseinanderzuneh-

men bzw. an den Zuleitungen irgend etwas zu verän-dern,

- keine Mittheilungen, welche gegen die Gesetze oderden Anstand verstoßen, gemacht werden dürfen,

- für die Sprechstellen, die sich innerhalb einer fünf Kilo-meter-Grenze von dem Umschaltbureau entfernt befin-den, eine jährliche Grundgebühr von 150 Mark zu ent-richten ist. (Zentraler Messpunkt für die Entfernung –nach Luftlinie gemessen – war die Bahnstation„Schleißheim“. Für je 100 m der weiteren Anschlusslei-tung waren 3 Mark extra zu zahlen),

- für Gespräche mit einer maximalen Zeitdauer von fünfMinuten jeweils 25 Pfennig innerhalb einer 50-km-Grenze bzw. 50 Pfennig bei größeren Entfernungen anKosten anfallen. Wer bereit war, zusätzlich 50 Markjährlich zu bezahlen, der konnte allerdings innerhalbseines Bezirksnetzes beliebig oft telefonieren. JederAbonnent erhielt ein gedrucktes Verzeichnis derSprechstellen, ein kleines Heftchen in blauem Einband.

Die Telefonleitungen wurden überwiegend überirdischverlegt, in der Regel mit einem „mittleren Stangenab-stand“ von 50 Metern. Die Stangenlänge betrug stets 9,0Meter mit einer Mindesthöhe von 6,0 Meter über der

Freie Wähler von Oberschleißheim

Sommerfest der Freien Wähleram 6.9.2008

Die Freien Wähler von Oberschleißheim veranstalten amSamstag, den 6. September 2008 erstmals ein Sommer-fest auf dem Anwesen Negele, am Moosweg 4. Der

Eine gute Tat für denUnterschleißheimer Tisch

Der Unterschleißheimer Tisch ist eine Einrichtung derCaritas, um die bedürftigen Bürger Unterschleißheimsjeden Freitag mit Lebensmitteln zu versorgen. DieseLebensmittel werden von ansässigen Firmen gespendet.Freiwillige Helfer holen diese bei den Firmen ab und ver-teilen sie anschließend an die betroffenen Bürger. Diesbedeutete bisher einen großen Aufwand und viel Organi-sation für die fleißigen Helfer, da die teils privat einge-setzten Pkws nur eine geringe Ladefläche hatten.Seit letzten Freitag ist eine deutliche Erleichterung für denTransport der Lebensmittel eingetreten. Die FirmaMichael Kölbl, VW- und Audipartner, stellt dem Unter-schleißheimer Tisch seinen Caddy Kleintransporter zurVerfügung. Damit werden nun jeden Freitagmorgen dieUnterschleißheimer Großfirmen angefahren, die Lebens-mittelspenden aufgeladen und zur Abgabestelle an derSt.-Ulrichs-Kirche gebracht. Ein herzliches Dankeschön!

Karl Gerhardt

Telephon – haben wir schon!Telefonanschluss in München vor 125, in Ober- und Unterschleißheim vor 110 Jahren

„Oberfläche des Verkehrsweges“. Bei schwierigenGeländeabschnitten verschwand das Kabel in einem 50cm tiefen Graben, wo es dann mit Zementblöcken oderBacksteinen für die Belastung von oben geschütztwurde.

1861 stellte der deutsche Physiker Johann Philipp Reiserstmals einen Apparat zur Tonübertragung – Telephon –vor. 1872 wiederum war es der Engländer Alexander Gra-ham Bell, der durch die Umwandlung von Schallschwin-gungen in elektrische Spannungs- bzw. Stromschwan-kungen das erste brauchbare Gerät entwickelte – unddies auch 1876 patentieren ließ. Nachträglich den beidenHerrn den allergrößten Dank für ihre Erfindungen! 1883,also vor 125 Jahren, wurde in München der Fernsprech-betrieb eröffnet.P.S.: 1883 erwägte die Hoftheater-Intendanz in München,den Stadtbewohnern die Möglichkeit zu bieten, öffentli-che Opern-Vorstellungen mittels Telephon zu Hauseanzuhören. Dazu eine historische Zeitungsnotiz: „Dieserherrliche musikalische Genuß blieb leider nur ein frommerWunsch“. Bürger

Beginn ist um 16 Uhr und das Ende für 22 Uhr geplant.Das Fest findet bei jedem Wetter statt. Für Essen undTrinken ist gesorgt. Die FW würden sich über einen zahl-reichen Besuch der BürgerInnen sehr freuen.Der Start des neuen Bürgerbegehrens zur Beseitigungdes schienengleichen Bahnübergangs ist für Donnerstag, 11. September 2008 vorgesehen. Die Veranstaltung, dieim Nebenraum der Bürgerstuben stattfindet, beginnt um 19 Uhr 30. Dazu laden wir alle recht herzlich ein.

Die Freien Wähler von Oberschleißheim

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Aktuelles – Landkreis-Anzeiger2 � Sa., 30. August 2008

Der Stadtrat von Unterschleißheim hat im Ferienaus-schuss am 21. August mit den Stimmen der Freien Bür-gerschaft (FB), der Ausschussgemeinschaft von FDP,ÖDP, Bündnis 90/ Die Grünen und der SPD bereits zumzweiten Mal klargestellt, dass er eine transparente Auf-tragsvergabe im Zusammenhang mit der Beauftragungeines Wirtschaftsprüfers für den Bereich des Eigenbe-triebs Forum Unterschleißheim – welches u.a. zuständigist für den Betrieb des Ballhausforums - erwartet. 1. Bür-germeister Rolf Zeitler und seine CSU-Stadträte wolltenerneut ihren Wunschkandidaten durchbringen, ohnedem Stadtrat auch nur eine einzige Alternative zu unter-breiten.

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Unterschleißheim wohntIm Rahmen der Aktion „Schöner Ferien-Tag“ besuchteder VdK Ortsverband Lohhof-Unterschleißheim mit zehnKindern die BMW Welt im Münchner Norden.Der Besuch sollte nicht nur für viel Spaß sorgen, sondernauch für die Mädchen und Buben ein paar leerreicheInformationen vermitteln.

und sind erhältlich bei

Schon am 17. Juli lehnte der Stadtrat eine entsprechendeBeschlussvorlage der Verwaltung ab. Diese sah vor, dassBM Zeitler ermächtigt werden sollte, den von ihm und derCSU gewünschten Kandidaten mit der Prüfung der Jah-resabschlüsse für die Jahre 2007 bis 2012 zu beauftra-gen. Der Bericht enthielt weder andere Kandidaten nocheinen Hinweis auf das anfallende Honorar, über das derStadtrat zu entscheiden hatte. Auf Antrag der FB beschloss der Stadtrat mit Stimmen-mehrheit deshalb eine Vertagung. Sie hätte der Verwal-tung ermöglicht – wie von der FB gleichfalls beantragt –mindestens drei Angebote von Wirtschaftsprüfern mitausgewiesener Erfahrung im Bereich kommunaler Eigen-

betriebe einzuholen, aus denen sowohl der Leistungsum-fang wie auch die Honorarfrage eindeutig hervorgeht. BM Zeitler hat die vierwöchige Frist seit der Stadtratssit-zung vom 17. Juli nicht genutzt, um die Sache für denFerienausschuss beschlussreif zu machen. Stattdessenhat er erneut seinen Wunschkandidaten – wieder ohneVergleichsangebote und wieder ohne Honorarangabe –vorgeschlagen. Diesmal allerdings mit der Begründung,dass die gesetzlichen Prüfungsfristen sonst nicht einge-

Nachdem die Kinder teils mit den freiwilligen Betreuerndes VdK, teils auf eigene Faust die BMW Welt erkundethaben, stand ein Besuch des „Junior Campus“ auf demProgramm.Dort konnten die Kinder nicht nur viel wissenswertes überMobilität erlernen, sondern auch ihre eigenen kleinenAutos basteln. Jedes Team hatte dabei eine besondereAufgabenstellung und so gleich die Gelegenheit, daseben erlernte in die Praxis umzusetzen.

Nachdem alle Kinder wohlbehalten wieder in Unter-schleißheim angekommen sind, war man sich einig, dassdie Veranstaltung ein voller Erfolg war. Stefan Krimmer

halten werden können. Dafür strapazierte BM Zeitler anden Haaren herbeigezogene Argumente. So unterstellteer der FB entgegen dem ausdrücklichen Wortlaut ihresAntrags, dass sie eine zeitaufwändige Ausschreibungverlangt habe. Tatsächlich enthielt der Antrag nur den selbstverständ-lichen Hinweis darauf, dass im Interesse des Wettbe-werbs auch bei einer freihändigen Vergabe zumindestzwei weitere Angebote eingeholt werden müssen, ausdenen sowohl das Leistungsspektrum als auch die Hono-

rarfrage ersichtlich ist. Der Stadtratsmehrheit das eigeneVersagen in die Schuhe schieben und den gewünschtenKandidaten mit aller Gewalt durchsetzen zu wollen, stelltder CSU kein gutes Zeugnis aus. Hätten BM Zeitler undseine CSU-Stadträte rechtzeitig dafür gesorgt, dass demStadtrat eine beschlussfähige Vorlage vorgelegt wird,wäre die Sache längst entschieden.

Dr. Manfred Riederle, Annegret HarmsMartin Reichart

Druck & Verlag Zimmermann GmbHEinsteinstra§e 4 85716 UnterschleißheimTel. 0 89 / 32 18 40 - 0 Fax 0 89 / 3 17 11 [email protected] www.druck-zimmermann.de

Stadtratsmehrheit fordert transparente Auftragsvergabe ein