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Bundesverband Sekretariat und Büromanagement e.V. (bSb) Nr. 1 | Frühjahr 2014 | Einzelpreis 5,50 € Social Media Warum wir Datensicherheit ernster nehmen sollten My Home is my Office Der Traum vom flexiblen Arbeiten Karriere Als Marke ICH zum Erfolg bSb intern Assistenz-Offsite in Potsdam Wie Sie den Stress abblitzen lassen Plus: Kraftquellen im Check Locker bleiben! DAS MAGAZIN FÜRS OFFICE MANAGEMENT

tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

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Das Management-Magazin des Bundesverbandes Sekretariat und Büromanagement e. V. (bSb) für Office Professionals. Hauptthema: Locker bleiben! Wie Sie den Stress abblitzen lassen Plus: Kraftquellen im Check

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Page 1: tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

Bundesverband Sekretariat und Büromanagement e.V. (bSb)

Nr. 1 | Frühjahr 2014 | Einzelpreis 5,50 €

Social MediaWarum wir Datensicherheit ernster nehmen sollten

My Home is my Offi ceDer Traum vom fl exiblen Arbeiten

KarriereAls Marke ICH zum Erfolg

bSb internAssistenz-Offsite in Potsdam

Wie Sie den Stress abblitzen lassen

Plus: Kraftquellen im Check

Locker bleiben!

DAS MAGAZIN

FÜRS OFFICE

MANAGEMENT

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· Lehrgänge· Fernstudien

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Editorial

So erreichen Sie den bSb: www.bSb-offi ce.de | info@bSb-offi ce.de | www.facebook.com/bsb.offi ce

„Lebenskunst ist die Kunst des richtigen Weglassens“ – dieser Gedanke von Coco Chanel begeistert uns umso mehr, je älter wir werden. Das gilt im Job genauso wie im Privatleben – und ist doch täglich aufs Neue eine große Herausforderung. Wer lernt, sie zu meistern, entkommt besser der Stressfal-le. Lesen Sie dazu unseren Titelreport (ab Seite 12). Coach Doris Strozny und andere Interviewpartner geben nützliche und vor allem gut umsetzbare Tipps. Sicher ist auch ein passender für Sie dabei – lassen Sie sich inspirieren!

Viel Ehrenamtseinsatz neben dem Job kann durchaus reizvoll sein – das haben wir beiden Vorstandskolleginnen erlebt, als wir uns im Zusammenhang mit der Planung unseres 6. „bSb-Offsite“ intensiv dem The-ma „Megatrends“ gewidmet haben. Das hat uns noch mehr Spaß bereitet als erwartet. Daher freuen wir uns auf das Event am 4. April 2014 in Bad Soden am Taunus. Dass unser bSb-Offsite-Konzept aufgeht, bewies einmal mehr das Programm für das 5. Event dieser Reihe, das Ende vergange-nen Jahres in Potsdam stattfand. Im Nach-bericht ab Seite 24 erfahren Sie Näheres darüber – vor allem, was Wohlbefi nden mit Leistungsfähigkeit zu tun hat. Denn in

den beiden Workshops wurde den Teil-nehmerinnen sehr anschaulich vor Augen geführt, wie sehr unser Selbstwertgefühl die Karriere beeinfl usst.

Unser Heft ist wieder prall gefüllt mit vielen Vorschlägen zur Optimierung Ihres Arbeitsalltags, interessanten Berichten aus unseren Regionalgruppen, Produktneu-heiten unserer bSb-Partner und Tipps für Geschäftsreisende.

Wir freuen uns auf unsere ICH-Zeit und lesen die neue tempra365 ganz entspannt bei einer Tasse Kaffee. Vielleicht haben wir hinterher sogar noch die Muße, uns jeweils unserem Kleiderschrank zu widmen. So eine Aufräumaktion soll sich ja lohnen, wie Stilcoach Henrike Feltges verspricht (Seite 48). Versuchen Sie es doch auch!

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und freuen uns auf Ihr Feedback zur aktuellen Ausgabe.

Ihre

Andrea van Harten, Herausgeberin und Vorstandsvorsitzendedes Bundesverbandes Sekretariat undBüromanagement e.V. (bSb) undihre Vorstandskollegin Bettina Renkawitz (links)

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FlurfunkTitelthema

Specials

Standards

Work & LifeOrganisation

Karriere

bSb intern

Ihr Weg nach oben

mit anerkanntem IHK-Zertifikat

Qual. Office-Manager/-in IHK März bis Juli 2014 (6 Module)

Sie bekommen in diesem IHK-Kolleg das Know-how, mit schnellen Veränderungen und hohen Anforderungen gut um-zugehen. Dazu zählen engagiertes Mitdenken, Entwicklungen zu erkennen und die Initiative zu ergreifen.

Inhalte der Module sind u. a.: • Projekt-, Informations- und

Zeitmanagement• Kommunikation • Betriebswirtschaftslehre • Recht • Konflikt-/Stressmanagement • Recherche- und Präsentations-

kompetenz • Rhetorik

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22 MARKE ICH Maren Westphals „Female Branding“-Karrierestrategie

23 OFFICE DAY AM 13. MÄRZ Regionalgruppen laden zum Aktionstag

24 5. bSb OFFSITE Workshops, Networking & mehr in Potsdam

26 REGIONALLEITERTAGUNG Strategie-Meeting des Verbands

27 NEUE SERIE Bildungsinstitute, Teil 1: vhs Weiter- bildungsakademie Kelheim

28 DIES & DAS AUS DEM bSb Berichte aus den Regionalgruppen

32 NEUE bSb-PARTNER Trenz, Sirius Facilities, BTME Certified, njushi

6 WORÜBER MAN JETZT SPRICHT Rubina Chand, „Beste Sekretärin 2013“

7 MEINE MEINUNG Was hat die letzte Weiterbildung gebracht?

8 EINE VON UNSAnette Niebert

10 VERMISCHTES Neuer Büroberuf; Online-Catering; Portal für Wiedereinsteigerinnen; Buchtipps; Paragraph X: Resturlaub übertragen

12 STRESS ABBAUEN • Doris Strozny über Wege zu mehr Gelassenheit • Frauen verraten ihre Anti-Stress- Strategie • Entspannungsmethoden im tempra-Check

16 DA WILL ICH HIN!Hanna Mazan, Geprüfte Personal-referentin bSb

18 MY HOME IS MY OFFICE Der Traum vom flexiblen Arbeiten rückt näher

20 GOING INTERNATIONAL Der bSb als Türöffner für den globalen Arbeitsmarkt

46 ALTERSVORSORGE Kluger Rat der Rentnerinnen

48 DIE KLEIDERSCHRANK-DIÄT Ausmisten mit System

49 LIEBLINGSSTÜCKE Schreibgeräte

3 EDITORIAL

27 IMPRESSUM

50 FEIERABEND IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel

51 WIR SIND DABEI Die bSb-Premium-Partner

34 BÜRO KUNTERBUNT Die Firma, die auf Farbe setzt

35 CHEF & ASSISTENZ PLU-Studie deckt Defizite auf

36 SOCIAL MEDIA Interview mit einem Datenschutz-Profi

38 KORREKTE KORRESPONDENZ Mythen unter der Lupe

40 DIENSTREISE … nach München

42 BÜROTECHNIK Wann Innovation Fortschritt bedeutet

44 PAPERWORLD Neue Helfer fürs Büro

36 Social Media ohne Frust

18 Flexibler arbeiten

24 Erfolgs-Event bSb-Offsite12Gelassenheit lernen8 Eine von uns: Anette Niebert

46 Sichere Rente 40 Dienstreise nach München

Der bSb auf Facebook: www.facebook.com/bsb.offi ce

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Meine Meinung

Deutschlandsbeste Sekretärin

2013

JULIA RIEKEN, 36, ist seit Oktober 2011 Assistentin der Geschäftsleitung bei EW Medien und Kongresse GmbH. Sie hat u.a. Kunst und Geschichte in Oldenburg studiert.

PETRA KOPP, 44, Diplom-Betriebswirtin aus München, machte sich 2013 als Vermark-tungsexpertin für innovative Pro-dukte selbstständig. Ihr Kunde ist die iHaus AG in Unterföhring.

GABRIELE SCHELHAS, 46, Bürokauffrau und bSb-Mitglied, arbeitete als Assistentin in verschiedenen Betrieben. 2012 machte sie sich mit „FlexOffi ce“ in Brandenburg selbstständig.

Julia RiekenNeue Herausforderungen und ein anspruchsvolles, vielfältiges Aufgabengebiet gehören zu meinem berufl ichen Alltag. Deshalb habe ich letztes Jahr an einem Coaching zur indi-viduellen und zielorientierten berufl ichen Weiterbildung teilgenommen. Seitdem nutze ich meine Stärken besser und bin in Stresssituationen viel gelassener. Anforderungen, Ziele und Wünsche kann ich konkreter formulieren und angehen. Die Wirkung schlägt sich sogar deutlich im Feed-back nieder. Das Coaching war also für meine berufl iche und persönliche Weiterentwicklung ein wichtiger Schritt.

Gabriele SchelhasMeine letzten Fortbildungen, „Selbstmanagement“ (Dr. Sven Sebastian) und „Rheto-rik“ (Heiner Apel), waren ein perfekter „Doppelpack“. Die Themen des Neuro-Coachs – situative Selbstkontrolle, Selbstbild-Fremdbild – hat der Rhetorikkurs super ergänzt. Beide Weiterbildungen waren hochinteressant und praxis-bezogen. In Konfl ikt- oder Stresssituationen zu argumen-tieren, ohne dabei an Authen-tizität zu verlieren, gelingt mir besser denn je. Gute Fortbil-dung bringt immer etwas, und wie meine 13-jährige Tochter treffend feststellte: „Dümmer kommst Du nicht heraus!“

Was hat die letzte Weiterbildung gebracht?Von BWL bis Ausstrahlung - nie gab es so viele Seminare zur Selbstoptimierung.

Der Reiz, einen der zahlreichen Kurse zu besuchen, ist groß. Doch lohnt es sich tatsächlich, Zeit und Geld zu investieren? Diese vier Frauen sagen uneingeschränkt „Ja!“

Sandra WittigDie Ausbildung zur Hotel-betriebswirtin hat mir gehol-fen, das Hotel mit all seinen Facetten zu verstehen und meinen Horizont zu erweitern. Kurz darauf – von April bis Juli 2010 – habe ich an einer darauf aufbauenden Weiterbildung im Tagungs- und Kongresswesen teilgenommen. Das erweiterte Wissen dient mir bis heute als hilfreiches Handwerkszeug im Büroalltag. Auch berufl ich hat mich die Weiterbildung voran gebracht: Ich habe eine Position mit mehr Verantwor-tung übernommen. Darüber-hinaus hat sie noch zu einem selbstbewussteren Auftreten beigetragen.

SANDRA WITTIG, 28, arbeitet seit 2010 im Studentenwerk Frankfurt am Main und seit 2011 als Assistentin der Abteilungslei-terin Verpfl egungsbetriebe.

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Petra KoppMarketing und Vertrieb verän-dern sich rasant. Das Kunden-verhalten hat sich gewandelt, alte Zielgruppen-Einteilungen sind überholt. Und: Der On-line-Handel wird zum riesigen Wachstumsmarkt. Hier brauch-te ich ein Wissens-Update und habe im vergangenen Sommer eine IHK-Fortbildung zur zertifi zierten E-Commerce-Managerin gemacht. Es wurde viel aktuelles Wissen vermittelt. Das Projekt „intelligente Haus-technik“, das ich für meinen Kunden betreue, soll auch über App-Stores vermarktet werden. Mit den Profi s, die es technisch umsetzen, kann ich jetzt auf Augenhöhe sprechen.

Meine Meinung Was hat die letzte Weiterbildung gebracht? Seite 7Eine von uns Anette Niebert Seite 8Vermischtes Ihr Recht im Job; News Seite 10

Lesen Sie außerdem in dieser Rubrik

Mit der Zahnbürste in der Hand befand sich Rubina Chand plötzlich in einem Live-Interview bei Radio Karlsruhe – der Beginn einer Welle von Gratulationen und Interviewanfragen. Kein Wunder, denn einen Tag zuvor, am 16.Oktober, hatte die 35-jährige Assistentin der Struktur Management Partner GmbH den alljährlichen Leitz-Wettbewerb „Deutschlands beste Sekretärin 2013“ gewonnen. Seit 2004 arbeitet sie bei ihrem jetzigen Arbeitgeber, der Unternehmen dabei unterstützt, Struk-turveränderungen zu managen. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie koordiniert Termine und Reisen, betreut die Datenbank, unterstützt das Eventmanagement und arbeitet neue Kollegen ein. Jetzt ist die gelernte Hotelfachfrau glücklich über ihren Sieg: „Ich bin stolz, den Titel in diesem Jahr tragen zu dürfen, stellvertretend für alle, die im Sekretärinnen-Beruf arbeiten und naturgemäß selten für ihre Leistungen im Vorder-grund stehen.“ Überzeugen konnte Rubina Chand vor allem beim Rollenspiel, in dem die Teilnehmer jeweils ihrem Kollegen die unliebsame Nachricht übermitteln sollten,

dass er seinen Firmenwagen aus Kostengründen abgeben muss. Die Assistentin aus Köln leistete gute Überzeugungsarbeit, denn nur bei ihr gab der Kollege seinen Wagen frei. Der Erste, der via SMS von dem Sieg erfahren hat, war übrigens ihr Chef – ihn hatte sie zuvor auch um sein Einverständnis gebeten, am Wettbewerb teilzunehmen.

Überzeugende Siegerin

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Worüber man jetzt sprichtÜber welches Thema

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TEXT: NICOLE EHLERT

Nirgendwo kann sich Anette Niebert so gut erholen wie in der Natur – ein Glück für Rauhaardackel

Schorsch!

WAS WIR NOCH WISSEN WOLLEN

Wofür sind Sie Ihren Eltern dankbar?Sie waren wirklich immer für mich da und standen hinter allem, was ich tat. Sie habensich auch nicht in meine Entscheidungen eingemischt, zum Beispiel wenn ich den Job gewechselt habe.

Womit kann man Ihnen eine große Freude machen?Mit einem entspannten Abend unter Freunden, bei gutem Es-sen – und ohne dass ich auf die Uhr schauen muss. Man läuft ja genug gegen die Zeit an.Welche Eigenschaft würden Sie gern loswerden?Meine Ungeduld! Oft geht es mir nicht schnell genug. Dann ärgere ich mich, dass ich nicht

gelassen sagen kann: Es geht halt nicht schneller.Wofür würden Sie 24 geschenkte Stunden nutzen?Ausschlafen, mit Freunden beim Brunch treffen, dann lange in der Natur unterwegs sein und zwischendurch noch irgendwo gemütlich Kaffee trinken.Und wenn Sie kein Geld mehr verdienen müssten?

Ich glaube, ich würde meinen Job etwas reduzieren und mich während der gewonnenen Zeit ehrenamtlich im Tierschutz engagieren. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?Ach, ich bin mit meinem Leben ziemlich zufrieden, so wie es ist. Eigentlich kann ich mir kaum vorstellen, den Raum Frank-furt zu verlassen – „isch bin ä hessisch Mädsche!“

Vielleicht ist sie es ja, die „geborene Assistentin“? „Nee“, sagt Anette Nie-bert – „die gibt es doch gar nicht!“. Dazu sei der Job

viel zu vielschichtig. Die 47-Jährige sieht es eher so: Man wächst erst mit seinen Aufgaben – und mit seinem Chef! – zu einer guten Assistentin heran. So jedenfalls war es bei ihr selbst. Seit 15 Jahren arbeitet sie für denselben Vorgesetzten, stieg mit ihm auf, als er vom Personalleiter zum Bereichsleiter und schließlich zum Hauptabteilungsleiter befördert wurde. Und fi ndet ihren Job immer noch klasse. „So viele Jahre schweißen zusammen“, sagt

Als sich Anette Niebert 1984, nach abgeschlossener Realschule, für eine Ausbildung entscheiden musste, nahm sie eine Lehrstelle zur Einzelhandelskauffrau in einem Büroeinrichtungshaus an. „Die Auswahl war damals nicht so üppig, und etwas Kaufmännisches kam mir sinnvoll vor“, erzählt sie. Die Büroarbeit fi el ihr leicht. Nicht ganz so wohl fühlte sie sich im Verkauf. „Kommt ein Kunde oder nicht? Diese Leerläufe zwischendurch wa-ren nichts für mich“, erinnert sich Anette Niebert. Schon damals wollte sie Aufgaben engagiert anpacken. An schwierige Kun-den erinnert sie sich auch. Etwa an den Mann aus Asien, der zuerst einen Tisch-

Anette Niebert. Sie zog mit ihm von einer Hierarchieebene zur nächsten und einmal auch um, als er vom Firmenstandort Frankfurt in die Vodafone-Zentrale nach Eschborn ging. „Die Entscheidung für die-sen Job bedeutet schließlich, für jemanden zu arbeiten“, sagt sie. Und so betrachtet sie sich und ihren Chef als unzertrennliches Team, das „Aufgaben engagiert zusammen anpackt“. Was dazu führt, dass man sich wirklich kennt: „Wenn ich morgens sehe, wie er guckt, dann weiß ich, wie der Tag wird“, sagt sie. Und nicht zuletzt dieses geradezu symbiotische An-einem-Strang-Ziehen ist für sie das Salz in der Suppe. Das, was ihr in ihrem ersten Job fehlte.

rechner kaufte, mit ihr alles abwickelte, vom Zahlungsvorgang bis zum Tax-free-Schein. „Als wir fertig waren, fi el ihm ein, dass er auch noch einen Taschenrechner brauchte.“ Also, alle Formalitäten noch-mal. „Und als ich dann alles in eine Tüte packte, bestand er darauf, eine zweite zu bekommen“, erinnert sich Anette Niebert. „Nee, das war nicht meine Welt!“ Lieber einen Bürojob also. Bei einer großen Zeit-arbeitsfi rma war sie richtig. Die motivierte Kauffrau hatte keine Probleme, vermittelt zu werden, lernte innerhalb von drei Jahren eine Reihe von Unternehmen unterschiedlicher Bran-chen kennen. Im August 1998 landete sie beim Netzanbieter Arcor (inzwischen Vodafone), im Bereich Personal. Voll-treffer! Schnell war ihr klar, dass das ihr Ding ist: „Das Arbeiten mit Menschen für Menschen, die Abwechslung, weil jeder Mitarbeiter individuell ist“, erklärt sie. Zum Glück wusste ihr Chef das Potenzial der Leiharbeiterin zu schätzen, „dass ich von Anfang an Biss und Leistung gezeigt habe“, vermutet Anette Niebert heute. Nach vier Monaten bot er ihr eine Festanstellung an, ein Dream-Team war geboren. Unmittelbar nach der Übernahme machte Anette Niebert eine IHK-Fortbildung zur Personalfachkauf-frau, opferte eineinhalb Jahre ihr Privatle-ben – „aber es hat sich gelohnt“, meint sie. Wobei das mit dem Privatleben auch nach bestandener Prüfung ein Thema blieb. Der

Aufstieg mit dem Chef hat seinen Preis, Arbeitstage bis 20 oder 21 Uhr sind keine Seltenheit. Nach dem Motto „Wir sind auch noch da“ hätten sich irgendwann ihre Freunde zu Wort gemeldet. In Sorge um die Freundschaft, aber auch um sie: „Sie befürchteten, dass ich mich zu sehr ver-

einnahmen lasse. Und sie hatten Recht“, gibt Anette Niebert zu. „Ich bin tatsäch-lich eine Zeit lang nur noch mit meinem Dackel Schorsch Gassi gegangen, das war mein Feierabend.“ Inzwischen achtet sie wieder mehr darauf, die Kontakte nicht abreißen zu lassen, feste Verabredungen zu machen. Und einmal pro Woche geht

Mit ihr kommt eine Portion

Lebenslust in den Verband:

Anette Niebert, neues

Mitglied aus der Region

Frankfurt, arbeitet seit

15 Jahren bei Vodafone –

für denselben Chef.

Zum Glück, fi nden beide

Eine von uns

Es reicht nicht, auf der Rückfahrt das Autoradio aufzudrehen, um genug Abstand vom Arbeitstag zu bekommen „

Anette Niebert

sie Zumba tanzen. „Es reicht nicht, auf der Rückfahrt nach Hause das Autoradio aufzudrehen, um genug Abstand vom Ar-beitstag zu bekommen“, so ihre Erkennt-nis. Denn so viel Spaß der Job macht, er kann auch unheimlich anstrengend sein. In all den Jahren in der Personalab-teilung hat Anette Niebert hautnah die Schattenseiten mitbekommen: Umstruk-turierungen, Kündigungen. „Es gehört dazu, und man lernt, das nicht zu nah an sich rankommen zu lassen“, meint sie. Routine gibt es natürlich auch in ihrem Alltag – die größte Herausforderung für ein Energiebündel wie sie. Klar, dass sie lieber Meetings, Tagungen oder Mitarbei-terfeste organisiert, als sich um Ablage und Datenerfassung zu kümmern. „Da muss man schon aufpassen, dass einen das nicht runterzieht“. Bisher klappt das ziemlich gut: „Es ist nicht leicht, mir die Laune zu vermiesen“, sagt sie – lachend.

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Kauffrau/mann für Büromanagement

Isabel Möller (li.) und Kirsten Lenz Foto

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NEUES JAHR – NEUER BÜROBERUF

HOTEL-HANDBUCH JETZT NEUJubiläumsausgabe des Intergerma-Klassikers

DER KLICK ZUM KULINARISCHEN GLÜCK aveato Catering jetzt auch mit Online-Shop

Abschied von den Ausbildungen „Bürokauffrau/mann“ und „Kauffrau/mann für Bürokommunikation“ bzw. „Fachangestellte/r für Bürokommuni-

kation“ im öffentlichen Dienst: Ab diesem Jahr (1. August) tritt an ihre Stelle der neue, einheitliche Ausbildungsberuf „Kauffrau/mann für Büromanage-

ment“. Neu ist vor allem die Erweiterung durch zehn Wahlqualifi kationen, zum Beispiel Personal und Öffentlichkeitsarbeit. Sie werden schwerpunktmäßig in den jeweiligen Betrieben ausgebildet und bieten diesen so eine höhere Flexi-bilität – als Reaktion auf die zunehmende Bandbreite an Anforderungen, die die unterschiedlichen Wirtschaftszweige an ihre Bürofachkräfte stellen. In der Berufsschule sind identische Lernfächer für alle Auszubildenden vorgesehen. Anstelle der herkömmlichen Zwischenprüfung wird eine „gestreckte“ (zweitei-lige) Abschlussprüfung zunächst erprobt. Mehr als 95.000 Ausbildungsver-hältnisse in Betrieben aller Wirtschaftsbereiche sowie Verwaltungen bundes-weit sind von der Neuordnung betroffen.

Das Nachschlagewerk „Hotels und Tagungsstätten D|A|CH“ ist zum 30. Mal erschienen – mit 37.800 Exemplaren in Rekordaufl age. Insgesamt präsentieren sich über 1.000 Hotels und Tagungsstätten auf 668 Seiten. Mit der Verknüpfung von Handbuch und Online-Tool kann der Nutzer weitere planungsrelevante Informationen abrufen und von interaktiven Funkti-onen profi tieren. Zudem bietet das Online-Tool die direkte Verlinkung zur Webseite des Hotels oder der Tagungsstätte sowie zusätzliche Hilfsinstrumente wie Routenplaner oder News. Wer noch nicht im Verteiler registriert ist, kann das Handbuch kostenfrei anfordern: Tel. 02381 307090 [email protected] www.intergerma.de/handbuecher

AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXISRatgeber „Professionelle Korrespondenz“

Fachbücher haben sie selbst weitergebracht, sagt bSb-Mitglied Susanne Siekmeier. Jetzt hat die Beraterin für Büroorganisation selbst einen Ratgeber geschrieben. Er

soll allen, denen das präzise und dennoch lebendige Formulieren nicht immer leicht fällt, Anleitung und Inspiration sein. Mit Tipps, Beispielen und Musterbriefen enthalten die Leser das ideale Rüstzeug für eine erfolgreichere Korrespondenz.Susanne Siekmeier: Professionelle Korrespondenz. Moderne Geschäftsbriefe und E-Mails mit Wirkung. 190 Seiten, Business Village, 21,80 Euro.

JOBS FÜR MÜTTER

Einerseits herrscht Fach-kräftemangel, andererseits schlummert das Potenzial von Müttern: Damit soll Schluss sein, fanden Isabel Möller und Kirsten Lenz – und riefen das Portal www.mutterschafft.de ins Leben. Die neue Job- und Serviceplattform unterstützt speziell Frauen mit Kindern, die sich berufl ich verändern oder nach einer Pause wieder in den Job einsteigen wollen. Um diese zu vermitteln, erarbeitet das Expertenteam Arbeits-zeitmodelle und spricht auch mit Unternehmen. Dazu stehen eine Reihe von Services bereit: Bewerbungstipps, Rechtliches,

Coaching-Ange-bote sowie indi-viduelle Beratung on- und offl ine. Zusätzlich betreu-en in einzelnen Städten Regional-manager/innen Jobsuchende und Unternehmen.

Kein lästiger Anruf mehr, sondern nur ein paar schnelle Klicks am PC, auf dem Tablet oder dem Smartphone – so einfach geht jetzt das Bestellen von Business- und Meeting-Caterings über den neuen Onlineshop von aveato Catering. Die aveato Feinkost-Küchen liefern innerhalb von 120 Minuten an den Standorten Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Mün-chen aus. Online-Kunden erhalten grundsätzlich einen Rabatt von drei Prozent auf die regulären Business Catering Katalog-preise. Zusätzlich werden Serviceleistungen wie „Rechnungs-Duplikate anfordern“ angeboten. http://shop.aveato.de

ALLE JAHRE WIEDER: DÜRFEN URLAUBSTAGE AUS DEM VORJAHR ÜBERTRAGEN WERDEN?

Jetzt, im März, wird es wieder höchste Zeit, die restlichen Ur-laubstage aus 2013 vor dem Verfall zu retten. Was viele nicht wissen: Nach den gesetzlichen Grundregeln werden Urlaubs-tage nicht automatisch in das erste Quartal des nächsten Jahres übertragen. Dies sieht das Bundesurlaubsgesetz nur vor, wenn der Urlaub in dem Kalenderjahr, in dem er entsteht, aus dringenden betrieblichen oder persönlichen Gründen – etwa bei Krankheit des Arbeitnehmers – nicht genommen werden kann. „Dringende betriebliche Gründe“ bedeutet: Der Arbeitgeber lehnt Ihren Urlaubsantrag explizit ab. Es genügt nicht, keinen Antrag zu stellen, es also einfach laufen zu lassen. Dann verfallen die freien Tage zum 31.12. des Jahres ohne Ersatz. Dies gilt im Prinzip auch, wenn das Übertragen von Resturlaub in Ihrer Firma toleriert wird. Zwar kann daraus eine sogenannte „betriebliche Übung“ entstehen, die möglicherwei-se eine Änderung der vertraglichen Regelungen bewirkt. Das ist aber nicht zwingend der Fall und greift vor allem bei ent-gegenstehenden Regelungen im Tarifvertrag nicht. Halten Sie

Ihr Recht im Job – unsere Expertin antwortet!

JULIA WEGER ist als Anwältin in der Kieler Kanzlei Gabriel Rechtsanwälte im Bereich des Arbeitsrechts tätig.www.gabriel-recht.de

also unbedingt rechtzeitig vor Jahresablauf Rücksprache mit Ihrem Arbeitgeber. Vorsicht auch bei Erkrankung: Werden Sie so frühzeitig im Jahr wieder gesund, dass Sie den Rest (oder einen Teil) des Urlaubs noch hätten nehmen können, müssen Sie dies tun. Auch bei langandauernden Erkrankungen wird der Urlaub nicht unbegrenzt angehäuft, sondern verfällt grund-sätzlich 15 Monate nach Ablauf des Entstehungsjahres. Diese gesetzlichen Grundregeln können in Arbeitsverträgen oder Tarifverträgen anders gestaltet sein. Schauen Sie immer zuerst in den Arbeits- oder Tarifvertrag.

Das Gesetz sieht dafür „dringende Gründe“ vor

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Stressfalle Job: „Patentlösungen gibt es nicht“

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Hab ich die Mail wirk-lich verschickt? Ist die Hotelbuchung raus, die Abrechnung korrekt? Fast jeder kennt solche

Schrecksekunden, in denen man an der eigenen Kompetenz zweifelt. Oft passiert das in extrem stressigen Zeiten, wenn viele Aufgaben im Autopilot-Modus erledigt werden müssen. Für viele aber ist diese Ausnahme zur Regel geworden: Dauerstress im Job, in der Freizeit, in der Familie. Fast sechs von zehn Deutschen empfi nden ihr Leben als extrem stressig, jeder Fünfte steht ständig unter Druck. Das zeigt eine aktuelle Studie* der Techniker Krankenkasse (TK). Daraus geht auch hervor, dass mehr als jeder Zweite das Gefühl hat, sein Leben sei in den letzten drei Jahren um ein Vielfa-ches stressiger geworden. Hilfe! „Tatsächlich ist unser Alltag vor allem viel kompakter als früher“, sagt die Bremer Burnout-Expertin Doris Strozny (s. Inter-view). Mails, Newsticker, Briefi ngs prasseln im Sekundentakt auf uns ein, alles ist möglich, und zwar schnell. Kann man da als normaler Mensch noch Schritt halten? Besser gefragt: Will ich Schritt halten? Viele verdrängen nämlich, dass es vor allem die hohen Ansprüche an sich selbst sind, die eine vernünftige Life-Work-Balance boykottieren. Und dass es jeder zu einem großen Teil selbst in der Hand hat, wie eng getaktet Job und Freizeit verlaufen. Eines ist klar: Ein tiefenentspanntes Leben ist utopisch – und auch gar nicht erstrebens-wert. Stress motiviert, treibt uns an, macht kreativ. Aber: Man hält ihn nur aus, wenn es ein Gegengewicht gibt. Zeit und Muße für die eigenen Kraftquellen. Vollkommen logisch. Und gar nicht so schwer, sagt auch die Hamburger Diplompsychologin Anne Otto (s. Buchtipp): „Meist sind es schon kleine Änderungen, die große Wirkungen zeigen.“ Oft genüge es bereits, zwei bis drei Stunden pro Woche als ICH-Zeit zu reservieren. Das ist zu schaffen – auf den folgenden Seiten lesen Sie wie.* Stressstudie „Bleib locker, Deutschland!“,

www.tk.de

Ab jetzt:locker bleiben

Raus aus dem Hamsterrad– diesen Wunsch hört Doris Strozny oft in ihrer Praxis. Die Bremerin (53) ist Coach und Mediatorin und hat sich unter anderem auf das Thema Burnout spezialisiert. tempra sprach mit ihr über Wege aus der Stressfal-le, typische Fehler und neue Chancen.

tempra: Wann ist der richtige Zeitpunkt, mal über den eigenen Stresspegel nachzudenken?Doris Strozny: Jetzt. Die meisten tun das leider erst, wenn sie bereits unter den gesundheitlichen Folgen von Dauerstress – wie Nervosität, Magen- oder Rücken-schmerzen – leiden. Dabei könnte man schon viel verändern, wenn eine vertraute Person zum ersten Mal mahnt: „Du hast ja kaum noch Zeit…“

Eigentlich ist es vollkommen logisch, dass eine Balance zwischen Job und Privatleben herrschen muss. Warum ist das so schwer?Weil das oft ein langer Prozess ist. Anfangs macht es Spaß, sich voll in den neuen Job zu konzentrieren. Anerkennung und Erfolg sind unsere größten Motivatoren und es tut gut, von Dritten zu hören: „Toll, wie du das alles schaffst!“ Natürlich gibt man ungern zu, nicht alles locker zu bewältigen.

Man muss eine Schwäche eingestehen… Wie mache ich das ohne das Gefühl, mein Gesicht zu verlieren?Ich bitte meine Klienten um eine Stress-analyse. In dieser sollen sie genau auf-

schreiben, wie ihr Alltag aus-sieht und welche Aufgaben zu bewältigen sind. Da kommen häufi g komplett durchgetakte-te Tagesabläufe heraus – ohne Pufferzonen, ohne Zeit für

Regeneration, Freizeit und Spaß – dabei wird sichtbar, dass die eigenen Ansprüche viel zu hoch sind.

Und dann?Eine Patentlösung gibt es nicht. Jeder muss für sich beantworten, welche Rolle der Job spielen soll und welche Kraftquellen ihm Energie geben. Manchmal sind es schon Kleinigkeiten, die den Alltag entzerren: regelmäßig ein Babysitter, eine Putzhilfe oder der Abschied von vermeintlichen Pfl ichten. Viele kleine Stellschrauben, die das große Ganze verändern. Das größte Thema aber ist, „Nein“ sagen zu können.

Das ist gerade gegenüber einem fordernden Chef nicht leicht.Das ist nie leicht, aber man kann es lernen. Das erste Versuchsobjekt sollte natürlich nicht der Vorgesetzte sein. Auch außerhalb des Berufslebens kann man sich Freiräume schaffen, und zwar immer dann, wenn einem die innere „rote Lampe“ signalisiert: Achtung, es wird zu viel! Die Freundin/der Freund braucht einen Kummerkasten, der Nachbar einen Chauffeur, die Schule einen Kuchen fürs Klassenfest – klar sind das Kleinigkeiten, aber sie kosten oft mehr Zeit, als man denkt. Fehlt diese, ist ein freundliches, aber klares „Nein“ angebracht. Relativ schnell wird man bemerken, dass es

Manchmal sind es schon Kleinigkeiten, die den Alltag entzerren: regelmäßig ein Babysitter, eine Putzhilfe oder der Abschied von vermeintlichen Pfl ichten „

13www.bSb-offi ce.de12 tempra365 FRÜHJAHR 2014

Ein Leben unter Hochspan-nung – das führen immer mehr Deutsche. Nie gab es mehr Burnout-Patienten

als heute. Was läuft da falsch? Und wie kommen Leben und Arbeiten wieder in eine gesunde Balance? Das tempra Stress-Special gibt Antworten

Wie kommen Sie mit Belastung klar?Schreiben Sie uns auf www.facebook.com/bsb.offi ce

TitelthemaStress abbauen

TEXT: INKEN FÜGMANN

Page 8: tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

„Ist mein Kopf noch im Büro?“ von Anne Otto und Carola Klein-schmidt. „Wir brauchen ein neues Wissen darum, was Stress und

Hektik mit uns machen“, fordern die Autorinnen in ihrem aktuellen Ratgeber. Sie decken typische – oft hausgemachte – Stressfallen auf und verraten anhand zahlrei-cher Fallbeispiele, wie man Schritt für Schritt zu mehr Gelassenheit, Klarheit und Spaß am Leben kommt. Aha-Effekte garantiert. Diana Verlag, 254 Seiten, 8,99 Euro

Zum Weiterlesen: m

MITARBEIT: NICOLE EHLERT, MERLE KNUDSEN Foto

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ATMUNG UND ENTSPANNUNG

Fünfmal tief ein- und ausatmen, dabei eventuell die Arme anheben – diese simple Übung ist optimal bei akutem Stress. Dabei wird der Parasympathi-kus aktiviert, der Gegenspieler des bei psychischer Belastung mobilisierten Sympathikus. Diese beiden Kompo-nenten des vegetativen Nervensys-tems sollten im Einklang sein. Eine gute Alternative ist die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Dabei spannen Sie nacheinander ein-zelne Muskelgruppen an, halten für 5 Sekunden und entspannen wieder. Beginnen Sie mit den Händen. Beide Übungen sind für jeden geeignet.

SPORT

Ideal, um Stress abzubauen, sind Yoga und Pilates. Die Kombination aus körperlicher Bewegung und be-wusster Atmung sorgt für eine optima-le Entspannung, weil der für Erholung stehende Parasympathikus angeregt wird. Aktivere Sportarten wie Zumba und klassische Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Rad fahren reduzieren Stresshormone, gleichzeitig werden Glückshormone ausgeschüttet. Ein zu intensives Sport-programm (bei zu hoher Herzfrequenz) ist aber kontraproduktiv.

WIE KANN MAN STRESS NACHWEISEN?

Mittels eines EKG-Gerätes kann man den Abstand zwischen den Herzschlä-gen nachmessen. Über 24 Stunden tragen Sie das Gerät bei sich und verbringen Ihren Alltag wie gewohnt, treiben auch Sport. Die sogenannte Lebensfeuer-Grafi k liefert das Ergeb-nis: Je größer die Ausschläge, desto gestresster ist der Patient. Zusätzlich können per Speicheltest Stresshormo-ne wie Adrenalin und Kortisol nachge-wiesen werden. Für eine erste Diagno-se eignen sich auch psychologische Stresstests im Internet, zum Beispiel unter www.tk.de/tk/stress/stresstests/test-wie-gestresst-sind-sie/36324.

REGENERATIONSPHASEN

Gönnen Sie sich täglich eine halbe Stunde Pause! Regelmäßige Ruhe-zeiten beugen Stresserkrankungen vor und können in akuten Belastungspha-sen helfen, Stresshormone abzubau-en. Tun Sie das, wobei Sie abschalten können: leichte Lektüre, Musik hören oder Dösen. Wer glaubt, Rauchen entspannt, irrt sich. Beruhigend ist nur die kurze Auszeit, die Zigarette selbst bedeutet Extra-Stress für den Körper.

AKUPUNKTUR

Nach der traditionellen Chinesischen Medizin verlaufen durch den Körper Längsbahnen (Meridiane), auf denen die Lebensenergie (Qi) zirkuliert. Ein gestörter Energiefl uss kann wieder ausgeglichen werden, indem bestimm-te Meridian-Areale mit feinen Nadeln gereizt werden. Bei Stress gibt es eine Reihe von Akupunkturpunkten, zum Beispiel an der Ohrmuschel und unter-halb des Knies. Einziges Manko: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Akupunktur – ob sie wirkt, ist unklar.

ERNÄHRUNG

Ungesunde Ernährung wirkt sich nicht nur negativ auf die Figur aus, sondern begünstigt auch Stresserkrankungen. Wer öfter zu Fast Food greift als zu Obst und Gemüse, nimmt zu wenig Vitamine und Nährstoffe zu sich. Unter anderem fehlt es dann an Vitamin B, ohne das das Glückshormon Seroto-nin nicht gebildet werden kann. Ist der Serotoninspiegel zu niedrig, steigt der Stresspegel. Jeder – insbesonde-re in akuten Belastungsphasen – sollte also auf eine vitaminreiche Ernährung achten. Bedenken Sie, dass bei zu früh geerntetem oder durchgekochtem Obst und Gemüse wertvolle Vitamine und Mineralien verloren gehen. Drei Mahlzeiten pro Tag sind optimal.

DANIEL HARBS ist Allgemeinmediziner und ärztlicher Leiter (IntenseMed, Burnout-Zentrum e.V.). Spezialisiert hat er sich u.a. auf die allgemeinmedizinische, sportmedizinische und ernährungsmedizinische Behandlung von Patienten mit stressbedingten Erkrankungen. www.burnoutzentrum.com (Expertenverzeichnis).

DIESEN MONAT IM TEMPRA-CHECK: RELAX-METHODEN

Stress, lass nach!Entspannen, aber wie? Es gibt so viele Empfehlungen.

tempra-Experte Daniel Harbs erklärt die fünf wirkungsvollsten

Alles im Griff dank Zeitmanagement

JULIANE FEDEROWSKI, 36, PR-Senior-Beraterin aus Düsseldorf, 1 Sohn (2)

Druck als Antriebskraft

JENNY OSTERLAND, 29, Assistentin der Verlags-Geschäftsführung aus Hamburg

Als ich noch Vollzeit arbeitete, verließ ich das Büro fast immer später als geplant: Weil ich den halben Tag mit Aufgaben und Problemen beschäftigt war, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte, und dann das Wichtigste liegen blieb. Das wollte ich besser in den Griff bekommen und besuchte ein Seminar „Selbstorganisation und Zeitmanagement“ bei Berlitz. Dort erkannte ich, dass ich mir viel klarer Ziele setzen muss. Heute schreibe ich am Ende jedes Arbeitstages eine To-do-Liste, nach Prioritäten geordnet, für den nächsten Morgen. Aufgaben, für die ich Ruhe brauche, trage ich als festen Termin in meinen Kalender ein. In dieser Zeit lese ich auch keine Mails. Ich weiß jetzt: Nicht, wer am längsten arbeitet, ist am erfolgreichsten, sondern wer sich am cleversten managt. Für mich als Mutter mit Teilzeitstelle ist diese Anti-Stress-Erkenntnis wichtiger denn je!

Termindruck begleitet mich als Assistentin der Geschäftsführung immer durch den Arbeitsalltag: spontane Verschiebungen, ein regel-mäßig klingelndes Telefon und ein bunter Strauß an Aufgaben, die sich neben den normalen To-dos ergeben. Wenn man da nicht eine gewisse Grundordnung sowohl in den Gedanken als auch auf dem Schreibtisch hat, kann der eigene Adrenalinpegel schnell steigen. Solange der Stress jedoch in gesunden Dosen auftritt, empfi nde ich ihn durchaus als positiv, denn oft wirkt er als Antrieb und bringt die Dinge ins Rollen: Anstatt z.B. in schwierigen Situationen, in denen eine schnelle Entscheidung gefragt ist, kostbare Zeit darauf zu ver-wenden, mögliche Optionen abzuwägen, höre ich auf mein Bauchge-fühl. Das tue ich sonst viel zu selten. Natürlich arbeitet es sich ohne Stress durchaus angenehmer, aber oft bringt er erst Abwechslung in den Alltag.

gut tut, die Bedürfnisse Dritter nicht höher als die eigenen zu werten. Das steigert die Motivation und nicht zuletzt das Selbst-bewusstsein. So gestärkt kann man auch Vorgesetzten gegenüber – gut begründet – „Nein“ sagen.

Aber fürchten nicht viele, dann ausgebootet zu werden?Das ist auf jeden Fall ein Irrtum, denke ich. Denn wem trauen Sie mehr zu: einem Menschen, der bis zur Selbstaufgabe arbei-tet oder einem, der klare Grenzen setzt?

Stimmt, Kompetenz und Selbstaufgabe passen nicht zusammen. Wie lautet Ihr Tipp, wenn nach Feierabend der Kopf doch mal im Büro bleibt?Dann sollte man konsequent versuchen, die Aufgaben während der Arbeitszeit zu lösen. Geht das nicht, müssen ungelöste Punkte auf die To-do-Liste für den nächs-ten Tag gesetzt werden. In Ausnahmefällen ist es in Ordnung, dass sich Berufl iches und Privates überschneiden, jedoch sollte sich die Balance hierbei nie ins Ungleich-gewicht bewegen.

Wie machen Sie das?Ich mache Pausen, beispielsweise bei einer schönen Tasse Kaffee an der Weser, ganz bewusst, ohne Handy, Blackberry etc. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Austausch mit Kollegen, um Feedback zu bekommen und um refl ektieren zu können. Aber auch eine Reise in eine andere Stadt oder ein anderes Land helfen dabei. Basis für alles ist jedoch eine realistische Zielsetzung. Das allein ist schon ein guter Schutz vor dem Hamsterrad – denn wer ein Ziel ansteuert, dreht sich nicht im Kreis. Q

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Titelthema

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Moderne Arbeitswelt Homeoffi ce Seite 18 Going international Der bSb als Türöffner Seite 20Marke ICH Erfolg durch „Female Branding“ Seite 22

Mein Start: Ich bin direkt nach dem Studium der Linguistik und Soziologie im Personalbereich eingestie-gen und habe schnell gemerkt: Hier will ich bleiben! So hatte ich bereits zwei Jahre Berufserfahrung, als ich im November 2011 die Weiterbildung zur „Geprüften Personalreferentin bSb“ an der bbw Akademie in Berlin begann. Der Lehrgang vermittelt ein solides Basiswis-sen aus dem Bereich Personal: eine Voraussetzung, um überhaupt im Bereich Human Resources zu arbeiten. Mein Weg: Direkt nach der Weiterbildung – im Okto-ber 2012 – habe ich den Masterstudiengang „Perso-nalentwicklung“ per Fernstudium an der Technischen Universität Kaiserslautern begonnen. Parallel arbeite ich seit Juni 2013 als „HR Operations Partner“ bei dem amerikanischen Konzern PAREXEL in Berlin – ein Auftragsforschungsinstitut, welches klinische Studien für verschiedene Pharmaunternehmen durchführt. Mein Ziel: Wenn ich im Herbst das Abschlusszeugnis der Uni in der Tasche habe, möchte ich mich in den Bereichen Soziale Kompetenzen, Personal- und Organisationsentwicklung sowie Trainings weiterbilden. Auch eine Ausbildung zum Coach kann ich mir vorstel-len. Doch dafür benötige ich Berufserfahrung – und die sammle ich in meinem derzeitigen Job.

Da will ich hin!Der Personalbereich ist Hanna Mazans Steckenpferd. Deshalb war die Weiterbil-dung zur „Geprüften Personalreferentin bSb“ an der bbw Akademie für Betriebs-wirtschaftliche Weiterbildung ideal für die 30-Jährige

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Karriere

Was mich erfolgreicher macht

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TEXT: NICOLE EHLERT

Selbst die Arbeitszeit und den -ort bestimmen – davon träumen viele und Trendforscherbeschwören seit Jahren, das sei die Zukunft. Noch hinkt allerdings der kulturelle Wandel dem technischen hinterher. Ein Report über Mobilität, Flexibilität – und deren Grenzen

My Home is my Offi ce

Sie erreichen mich auf der Finca.“ Mit dem Laptop in den Flieger steigen und zwischendurch von Mallorca aus arbeiten – das hat doch was! „In Zukunft werden wir solche Sätze ganz lässig aussprechen“, prophezeit der Berliner Journalist Markus Albers, Autor des Sachbuchs

„Morgen komm ich später rein“. Immer mehr Menschen, so Albers, verlegen ihren Lebensmittelpunkt dorthin, wo sie am glücklichsten und produktivsten sind. Wie die Vertriebsassistentin Nadine Schüring (siehe Seite 19). Sie hat zwar keine Finca auf Mallorca, dafür Hund und Pferd in norddeutscher Idylle. Vor zweieinhalb Jahren zog sie – der Liebe wegen – von Essen nach Niedersachsen. Und arbeitet seitdem für ihren Arbeitgeber, die DIS AG, vom Homeoffi ce aus. Ein Wechsel, der es der 39-Jährigen ermöglicht, ihren Traum vom Landleben zu verwirklichen.

Umso erstaunlicher ist es, dass Yahoo-Chefi n Marissa Mayer im vergangenen Jahr alle Telearbeiter zurück in die Zentrale zitiert hat. Um den Internet-konzern aus der Krise zu führen, müsse buchstäblich „Seite an Seite“ gearbeitet werden. Überwiegend wurde die Maßnahme als Rückschritt ins 19. Jahr-hundert kritisiert, vereinzelt gab’s aber auch Verständnis. Womöglich hätten es manche mit der Mobilität und Flexibilität übertrieben, meint Dr. Josephine Hofmann, Expertin für Unternehmensentwicklung und Arbeitsgestaltung beim Fraunhofer-Institut. Sie ist eine Verfechterin innovativer Arbeitsformen – und fi ndet doch, dass das Wir-Gefühl, welches nicht zuletzt durch gemeinsame Kantinenbesuche wächst, nicht unterschätzt werden dürfe. Dem steht das zunehmende Bedürfnis von Arbeitnehmern nach größtmöglicher Selbstbestimmung gegen-über. Laut einer internationalen Studie des Netzwerkspezialisten Cisco fi nden es sieben von zehn Studenten unnötig, überhaupt in einem Büro zu arbeiten. So gern also manche Arbeitgeber ihre Schäfchen unter Vollzeitkontrolle hätten: Der Fachkräftemangel wird sie wohl

dazu zwingen, den Bedürfnissen von Mitarbeitern ent-gegenzukommen, um attraktiv zu sein. Markus Albers glaubt,

dass die Firmen von dieser Großzügigkeit profi tieren werden: „Men-schen laufen zur Hochform auf, wenn man ihnen erlaubt, die Arbeit ihrem Lebensrhythmus anzupassen und nicht umgekehrt.“ Zahlreiche reformfreudige Führungskräfte hätten ihm bestätigt, dass sich fl exible Arbeitsmodelle positiv auf die Bilanzen auswirkten. Die Gefahr, dass sich Bürostrukturen komplett aufl ösen, Teams und Vorgesetzte nur noch virtuell kommunizieren, besteht ohnehin nicht. Dazu ist das Be-dürfnis aller Beteiligten nach physischer Präsenz zu groß. Was auch der Trend zu „Co-Working-Spaces“ zeigt: Das sind Gemeinschaftsbüros in Großstädten, die Freiberufl er fl exibel anmieten können. Sie punkten im Vergleich zum Homeoffi ce nicht nur mit Hightech-Ausstattung, sondern vor allem mit sozialem Anschluss.

„Mehr denn je greifen Menschen selbst ein, um Zeit und Raum ihrer Arbeit ihren eigenen Vorstellungen anzupassen“, schreiben die Autoren der Studie „work:design“, die das Zukunftsinstitut in Kelkheim jetzt herausgab. Technisch ist die Revolution sowieso längst vollzogen: W-LAN, Tablets, Videokonferenzen, blitzschnelle Datenübertragung, gigantische Speicherkapazitäten und „Cloud-Computing“ ermöglichen das Arbeiten von fast überall auf der Welt. Bei IBM dürfen Mitarbeiter ihre Arbeitszeit schon seit Jahren eigenverantwortlich einteilen, nach dem Prinzip „Vertrauen statt Anwesenheitskontrolle“. Auch in anderen Branchen geht der Trend zum „E-Working“, etwa bei der AOK Baden-Württemberg: 170 Telearbeitsplätze seien erst der Anfang einer Kam-pagne, die Mitarbeitern helfen soll, „berufl iche Anforderungen mit den familiären Aufgaben in Einklang zu bringen“, so ein Pressesprecher der Krankenkasse.

SABINE HAMMER, 42, ist für die internen Pro-zesse im Reha-Bereich der AOK verantwortlich. 20 Wochenstunden arbeitet sie in ihrem Homeoffi ce in Weil der Stadt, direkt in der Hauptverwaltung in Stuttgart. Sie ist ver-heiratet und hat zwei

Söhne (8 und 10). Wenn ich morgens mein Büro betrete, erkennt man höchstens an meinen Schuhen, dass ich die eigenen vier Wände nicht verlassen habe. Ansonsten mache ich mich genauso zurecht, als wenn ich nach Stuttgart fahre. Das brauche ich, um für mich Privatleben und Beruf zu trennen. Mein Büro ist unser ehemaliges Gästezimmer. Mein Arbeitgeber hat es komplett ausgestattet, vom Telefonan-schluss bis zum Aktenvernichter. Trotzdem ist das Arbeiten im Homeoffi ce ganz anders als im Stuttgarter Büro, wo wir zu viert in einem Raum sitzen. Ich genieße beides: die persönlichen Kontakte und die Ruhe. Immer nur zu Hause zu arbeiten wäre nichts für mich, da würden mir die Kollegen fehlen. Aber ohne die Telearbeit könnte ich nie eine 70-Prozent-Stelle und das Familienleben miteinander vereinbaren. Schon allein kurzfristige Arzttermine der Kinder wahr-nehmen oder Schulausfälle leichter kompensieren zu können, stellt einen großen Wert dar.

NADINE SCHÜRING, 39, ist als telefonische Vertriebsassis-tentin bei der DIS AG für die Kundenakquise von 40 Nie-derlassungen im Geschäftsbereich „Offi ce & Management“ zuständig. Ihren 30-Stunden-Job erledigt sie seit August 2012 vollständig von zu Hause aus. Die Arbeit vom Homeoffi ce aus ist geradezu perfekt für mich. Die nächste Niederlassung ist eine Autostunde entfernt – ich spare also viel Zeit und Benzin. Um mich voll auf den Kunden konzentrieren zu können, brauche ich möglichst wenig Ablenkung. Außerdem fühle ich mich in meinen eigenen vier Wänden am wohlsten: Ich habe meinen Hund immer um mich und sehe durch das Bürofenster mein Pferd friedlich auf der Weide grasen. Das gibt mir unglaublich viel Energie, und ich bin mir sicher, dass sich meine gute Grundstim-mung positiv auf meine Gesprächspartner auswirkt. Meine Chefi n gibt mir alle Freiheiten. Die einzige – ungeschriebene – Regel ist, dass ich die vorgegebene Arbeitszeit so effektiv wie möglich nutze, und das tue ich von Herzen gern. Vertrauen und Entgegenkommen motivieren doch viel mehr als Misstrauen und Einschränkungen. Dennoch gibt es sicher viele Vorgesetzte, die bei Homeoffi ce-Mit-arbeitern einen Kontrollverlust befürchten. In unserem Fall bestätigt aber der Erfolg das Konzept.

Menschen laufen zur Hochform auf, wenn man ihnen erlaubt, die Arbeit ihrem Lebensrhythmus anzupassenund nicht umgekehrt „

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Karriere

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Going international

TEXT: JÜRGEN WIESEN/ÜBERSETZUNG: KIRSTY HUTCHISON

Die Diplome des Bundesverbandes für Fremd-sprachler, Fremdsprachenkorrespondenten und

Übersetzer sind auf dem globalen Arbeitsmarkt wahre Türöffner

Der bSb als Sprungbrett für

die internationale Karriere

Angesichts der fortschreitenden Verfl echtung globaler Wirtschafts-beziehungen geht für aufstrebende Offi ce Professionals ohne Sprachkenntnisse heutzutage so gut wie nichts mehr. In allen internationalen Bereichen von Industrie, Handel, Dienstleistungen und Behörden ist ein dringlicher Bedarf an Fachkräften mit bestens geschulter Kommunikationsfähigkeit in mehreren Sprachen zu verzeichnen. Englisch hat dabei erste Priorität. Die Bewältigung des kommunikativen Standards bei Telefonaten, Verhandlungen und Meetings, bei der Abwicklung der Korrespondenz, beim Verfassen

Given the growing integration of global business relations, aspiring offi ce professionals with no foreign language knowledge barely stand a chance nowadays. The need for skilled employees who are well-trained in their ability to communicate in several languages is becoming more urgent in every area of international industry, trade, service and administration. Here, English takes priority. Mastering communicative standards is an absolute necessity where telephoning, negotiations, meetings and correspondence, drafting telephone notes and minutes or welcoming foreign business partners are concer-

Going international thematisiert Fakten, Zusammenhänge und Fragestellungen zu europäischen und internationalen Wirtschaftsbe-ziehungen und will Perspektiven für Offi ce Professionals aufzeigen.

von Telefonnotizen und Protokollen oder beim Empfang ausländi-scher Geschäftspartner ist dabei ein absolutes Muss. Wer mehrere Sprachen nachweisen kann, zusätzlich Fachtexte exzellent überset-zen oder bei wichtigen Verhandlungen präzise dolmetschen kann, verbessert seine Chancen nochmals und steht auf dem internationa-len Arbeitsmarkt vor offenen Türen. Als überregionale Prüfungsinstanz reagiert der bSb auf die stei-gende Nachfrage vieler internationaler Arbeitgeber mit einem gut strukturierten Kursprogramm und einer bundesweiten Offensive. Auf der Basis des europäischen Referenzrahmens für Sprachen hat er praxisorientierte Prüfungsrichtlinien* für Fremdsprachler (B1), Fremdsprachenkorrespondenten (B2) und Übersetzer (C1/C2) er-stellt. Der Referenzrahmen war hierbei ein nützliches Instrument: Er unterscheidet die Kompetenzstufen A1, A2 bei elementarer, B1, B2 bei selbstständiger und C1, C2 bei kompetenter Sprachverwendung, indem er differenziert beschreibt, welche Handlungsfähigkeiten Fachkräfte beim Verstehen, Sprechen und Schreiben einer Sprache auf den jeweiligen Stufen mitbringen. Bei der Personalrekrutierung ist er damit ein verlässliches Instrument, wenn es um den Nach-weis der verlangten Sprachkompetenz geht. Nach den Weisungen des Europarates soll ferner die Freizügigkeit, die es EU-Bürgern ermöglicht, in jedem EU-Land zu leben und zu arbeiten, verbessert werden. An Sprachen und Karriere Interessierte können die so nach europäischen Richtlinien konzipierten bSb-Prüfungen an verschie-denen deutschen Standorten ablegen. Die grenzüberschreitend aner-kannten Abschlüsse sind je nach Vorbildung und Ziel in mindestens einem Jahr erreichbar. Sie bauen aufeinander auf. Den Abschluss Fremdsprachenkorrespondent integrieren einige der mit dem bSb kooperierenden Akademien in zwei bis drei Sprachen schon seit Jahren als zusätzliche Leistungsnachweise in ihre zweijährigen Ausbildungsgänge für angehende Offi ce Professionals. Die noch fehlenden Aufbaustufen können in Abendlehrgängen zu jedem spä-teren Zeitpunkt ergänzt werden. Petra Stadtmüller, Lehrgangskoor-dinatorin der Bénédict-Akademie Koblenz: „Wir können den Bedarf an hochqualifi zierten fremdsprachlichen Absolventen nicht decken. Viele Studenten haben bereits vor ihrem Abschluss mehrere lukrati-ve Stellenangebote zur Auswahl.“ Let’s go international!

*bSb-Prüfungsanforderungen:Fremdsprachler (B1): Stellungnahme, Akten- und Telefonnotiz, Überset-zung, Referat/Präsentation und GesprächFremdsprachenkorrespondenten (B2): Diktat, Formulieren von Ge-schäftsbriefen, Übersetzungen, Gespräch über landeskundliche, wirtschaft-liche und berufsbezogene ThemenÜbersetzer (C1/C2): (Stegreif-)Übersetzungen, Essay und Gespräch über Themen der Wirtschaft, Internationalen Beziehungen und Interkulturel-len Kommunikation, Gesprächsdolmetschen

ned. Being skilled in several languages, and also being able to translate specialised texts accurately or interpret during important negotiations with precision, really increase one’s chances and open doors within the internatio-

nal job market. The bSb, as a national examining body,

has reacted to employer’s growing demand by offering well-struc-tured course programmes and launching a nation-wide offensive. It has produced guidelines for practice-orientated examinations* for non-native speakers of foreign languages (B1), foreign lan-guage correspondents (B2) and translators (C1/C2), based on the Common European Framework for languages. The framework has proven to be a useful instrument for this: It distinguishes between the competence levels elementary (A1/A2), independent use (B1/B2) and competent language use (C1/C2). The different descriptions defi ne in detail to what extent employees have the ability to under-stand, speak and write in the language at each level. This is a reliable tool for staff recruitment when proof of language skill is required. Furthermore, in accordance with instructions from the Council of Europe, freedom of movement, which allows European citizens to live and work in every European country, should be improved. So, those interested in combining languages to their career can take the bSb examinations devised according to European guideli-nes at several locations in Germany. The internationally recognised certifi cates can be achieved after a minimum of one year depending on previous training and goals. They are structured consecutively. Some of the academies co-operating with the bSb have already been integrating the foreign language correspondent certifi cate in two or three languages into their two-year instruction course for prospective offi ce professionals for years. Any missing levels can be completed during evening classes at any later date. Petra Stadtmüller, course co-ordinator of the Bénédict-Akademie in Koblenz said, “We can’t satisfy the demand for highly qualifi ed foreign language graduates. Many students already have several lucrative job offers to choose from before they have even completed their studies.”Let’s go international!

*bSb examination requirements:Non-native speakers of foreign languages (B1): write a report, take docu-ment and telephone notes, translation, presentation, conversationForeign language correspondents (B2): dictation, formulate business letters, translations, talk on cultural, business and job-related topicsTranslators (C1/2): (extemporaneous) translations, essay and talk on business topics, international relations and intercultural communication, interpreting

The Federal Association’s diplomas for non-native speakers of foreign languages, foreign language correspondents and translators truly open doors within the global job market

Th e bSb as a Spring Board to International Careers

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Karriere

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13.Office DayBüromanagement

Sprachen BildungFo

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„Überlassen Sie Ihre Karriere nicht dem Zufall“

Ärgerlich, aber wahr: Leistung allein spielt bei Be-förderungen eine untergeordnete Rolle. „Fleißige Lieschen, graue Mäuse und Everybody’s Dar-lings machen selten Karriere“, sagt Coach Maren Westphal – entscheidend fürs Weiterkommen seien

persönliches Auftreten, Networking und Bekanntheitsgrad. Dies bedeutet, dass man seine Karriere strategisch und vor allem lang-fristig planen muss. Dabei unterstützt die Hamburgerin Frauen, indem sie die Strategien und Erfolgskriterien von starken Marken aus dem Konsumgüter- und Dienstleistungsbereich auf die „Marke ICH“ überträgt. „Ich betrachte ,Personal Branding‘ nicht als Opti-on, sondern als einzige Möglichkeit, im Business-Spiel zu punkten. Auch ein Swarovski-Edelstein erhält erst durch das richtige Bran-ding seinen vollen Glanz. Wir alle sind eine Marke, doch wenn wir uns nicht selbst branden, tun dies andere für uns – nur leider meist nicht so, wie wir es gerne hätten“, so die Marketing-Expertin. Mit Hilfe ihrer „Female Branding“-Strategie lernen Frauen, sich auf ihre Stärken und Kernkompetenzen zu konzentrieren und sie effi -zient einzusetzen. Nur wer sich selbst kennt, könne sich eindeutig positionieren, von Mitbewerbern abgrenzen, sich als Expertin einen Namen machen und so für Beförderungen sichtbar werden. Kurz gesagt: Wenn man Karriere machen will, gehört klappern zum Handwerk. „Männer nutzen dies zielstrebig und konsequent, um sich und ihre Erfolge sichtbar zu machen“, so Maren Westphal.

Ihre drei wichtigsten Schritte zu einer erfolgreichen Marke: Überlassen Sie Ihre Karriere nicht dem Zufall, sondern planen Sie strategisch. Setzen Sie sich langfristige Ziele und verfolgen Sie diese konsequent. Wenn Sie merken, dass Sie in Ihrer Firma nicht weiterkommen, haben Sie den Mut, das Unternehmen zu wechseln. Ideal wäre es, sich bei der strategischen Planung von einem Mentor oder einer Mentorin – möglichst aus dem Top-Management – unterstützen zu lassen.

Erst brachte sie Produkte groß raus, jetzt Frauen: Marketing-Profi Maren Westphal, die als Führungskraft in namhaften Unternehmen wie OTTO und Swarovski arbeitete, macht aus ihren Klientinnen eine erfolgreiche „Marke ICH“

Werden Sie sichtbar. Machen Sie sich einen Namen als Ex-pertin – nicht nur innerhalb Ihres Unternehmens, sondern auch außerhalb. Nutzen Sie jede Möglichkeit, um sich zu vernetzen und sich sichtbar zu machen. Verabreden Sie sich zum Mittagessen, arbeiten Sie an abteilungsübergreifenden Projekten, halten Sie Fachvorträge und nutzen Sie die sozialen Netzwerke im Internet. Social Media spielt inzwischen beim Aufbau eines Expertenstatus eine wesentliche Rolle. Noch nie war es so einfach, sich und sein Know-how einem so großen Kreis so schnell bekannt zu machen. Viele Stellen werden über Empfehlungsmarketing vergeben. Und viele Personaler suchen aktiv auf Plattformen wie Xing nach po-tenziellen Kandidaten. Deshalb sollte man nicht nur persönliches Networking betreiben, sondern auch online präsent und sicht-bar sein. Wer sich innerhalb der Branche, aber auch im eigenen Unternehmen, bereits einen Namen als Expertin gemacht hat und über ein gutes Netzwerk verfügt, hat die Nase vorn: Denn er oder sie wird eher als andere über ein Jobangebot vorab informiert, aktiv weiterempfohlen oder von Headhuntern angesprochen. Bleiben Sie authentisch, verbiegen Sie sich nicht. Ständig eine Rolle spielen zu müssen, ist anstrengend, raubt wertvolle Energie. Und es ist auf Dauer nicht durchzuhalten. Erlauben es die Gepfl ogenheiten des Unternehmens nicht, dass Sie Sie selbst sein können, überlegen Sie, mit welcher Unternehmenskultur Sie sich besser identifi zieren könnten – und versuchen Sie zu wechseln.

Ob Hamburg oder Stuttgart, Berlin oder Köln, Saarbrücken oder Chemnitz: So weit die bSb-Regionalgruppen auch geografi sch vonein-ander entfernt sind, am 13. März sind sie sich ganz nah. Denn dann wird in 22 Städten zum bSb-Offi ce Day eingeladen, bereits zum 6. Mal. Offi ce Professionals bekommen ganz in ihrer Nähe einen prall gefüllten Aktionstag geboten: Fachlicher Austausch, spannende Vorträge und Workshops mit Top-Referenten sowie aktuelle Informationen der bSb-Partnerunternehmen aus der Büro-, Hotel- und Reisebranche. Die Programme, Veranstaltungsorte und Uhrzeiten fi nden Sie im Internet auf den bSb-Webseiten der Regionalgruppen: www.bSb-offi ce.de/Regionalgruppen.

bSb-Offi ce Day am 13. März:

Alle Regionalgruppen in AktionTEXT: MAREN WESTPHAL/NICOLE EHLERT

MAREN WESTPHAL unterstützt als Expertin für Female Branding und Marketing erfolgsori-entierte Frauen, ihre eigene, starke Marke zu entwickeln und bekannt zu machen. Sie besitzt mehr als 15 Jahre Berufserfahrung im Bereich Marketing/Brand Management und mehr als 13 Jahre im Bereich Online/E-Commerce. www.female-branding.de

Der bSb-Offi ce Day 2014 wird unterstützt von Secretary Plus.

23www.bSb-offi ce.de22 tempra365 FRÜHJAHR 2014

Event Assistenz-Offsite in Potsdam Seite 24Regionalleitertagung Ziele für den bSb Seite 26Neue Serie Aktuelles aus den Bildungsinstituten Seite 27Dies & Das aus dem Verband Seite 28

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bSb intern

Was kommt – was läuft?

Karriere

Page 13: tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

*einfach einfach.

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Der Erfolg beginnt im Kopf

Hätte sich jemand im riesigen Kongresshotel Potsdam verlaufen und wäre zufällig vor dem Tagungsraum des bSb gelandet – er wäre bestimmt neugierig auf die Veranstaltung da drinnen geworden: bei dem Gelächter, das bis

auf die Flure drang! Tatsächlich hatten die rund 90 Teilnehmerin-nen des 5. bSb-Assistenz-Offsite am 22. November 2013 richtig

Spaß. Eine Fortbildungsveranstaltung zum Lachen? Für den ersten Referenten des Tages, Dr. Sven Sebastian, kein Widerspruch. Humor ist elementarer Bestandteil seines Erfolgskonzepts. Der Berliner Neuro-Coach beschäftigt sich intensiv mit Erkenntnissen aus der Gehirnforschung und entwickelt aus diesem Wissen Me-thoden für den Alltag seiner Klienten. Dabei geht es in erster Linie um Selbstmanagement – das Thema des bSb-Offsite. „Der Erfolg beginnt im Kopf“ – mit diesen Worten leitete bSb-Vorsitzende An-

drea van Harten von ihrer Begrüßungsrede zu den darauffolgenden interaktiven Workshops der beiden Experten, Dr. Sven Sebastian und Lilli Wilken, über. Die persönlichen Fähigkeiten gelte es zu optimieren, um berufl ich erfolgreicher zu sein, sagte sie. Und meinte damit auch: An fachlicher Kompetenz mangelt es ehrgei-zigen Offi ce Managerinnen sowieso nicht. Wer also nach Potsdam gekommen war, durfte wertvolle Tools zur Selbsterkenntnis und

-stärkung erwarten. Enttäuscht wurde wohl keiner. Dr. Sebastian erarbeitete mit seinen Zuhörerinnen die – wahren! – Faktoren, die im Alltag zu Unzufriedenheit und Stress führen: „Zeitdruck ist es nicht wirklich. Meist sind es doch vielmehr andere Menschen,

Souveräner die berufl ichen Herausforderungen meistern und sich dabei wohlfühlen – ein großes Ziel, zu dem nicht nur Fachwissen, sondern vor allem eines führt: Selbst-erkenntnis. Dieser Stärke war das 5. bSb-Assistenz-Offsite in Potsdam gewidmet. Ein runder Mix aus Workshops, Fachgesprächen und Erfahrungsaustausch

TEXT: NICOLE EHLERT

die einen unter Druck setzen“, stellte er klar. Es reiche auch nicht, Kekse zu essen, zu schimpfen oder eine Duftkerze anzuzünden, um Entspannung zu fi nden. Die entscheidende Frage des Seminars laute: „Wie müssen wir mit uns umgehen, damit es uns gut geht?“ Denn Wohlgefühl sei die wichtigste Voraussetzung, um leistungsfähig zu sein – und übrigens das, wonach unser Gehirn strebe. Und so gab der Experte seinen gespannten Zuhörerinnen wertvolle Denkanstöße: Wie sie ihren inneren Fokus vom Negati-ven hin zum Positiven lenken können. Wie sie Mitmenschen, die Energie und Zeit rauben, clever ausbremsen. Wie sie es schaffen, Genuss-Momenten genug Raum zu geben. Die Kunst der Selbststärkung – ein hochspannendes und tagesfüllendes Themenfeld! So hatte auch Lilli Wilken, Coach mit Schwerpunkt Persönlichkeitsentwicklung, mit ihrem Nachmittags-workshop „Selbstmanagement“ keine Mühe, ihr Publikum bei Lau-ne zu halten. Sie ermunterte zu mehr Eigenlob: „Wenn Sie etwas gut gemacht haben, dann reden Sie darüber, anstatt zu denken: Ist ja mein Job!“ Chefs wüssten oft gar nicht, was manche ihrer Mitar-beiter konkret machten – „so mies ist deren Selbstmarketing!“ Die 62-Jährige spricht aus Erfahrung. Habe sie doch auch erst lernen müssen, sich selbst zu lieben, berichtet die ehemalige Sekretärin.

„Dr. Sebastian hat mir mit seinen Alltagsbeispielen aus der Seele gesprochen. Gutes Selbstmanagement braucht man jeden Tag, aber bisher fehlte mir die richtige Technik“Kathrin Schremer, Leipzig

„Mir ist jetzt klar: Es macht keinen Sinn, so viel für andere zu tun, wenn man dabei selbst zu kurz kommt“Cornelia Wittig, Potsdam

„Die Workshops haben bei mir viel Wissen aufgefrischt. Mein persönliches Fazit: gelassener werden!“ Melanie Witt, Berlin

5. bSb-Assistenz-Offsite in Potsdam Und auch aus Niederlagen habe sie gelernt. Ihr erster Schritt von der Bürokraft zur Referentin sei deutlich zu groß gewesen. „Das war das bescheuertste Seminar,

das wir je besucht haben.“ Rumms! Mit diesem vernichtenden Urteil ihrer Teilnehmer musste sie klar kommen. Dass sie dennoch eine gefragte Rednerin wurde, lag an ihrer Bereitschaft, aus dem Fehler – sich direkt „aus der Komfortzone in die Panikzone zu stürzen“ – zu lernen. Und Ziele in Zukunft langsamer anzugehen, sich in eine „Wachstumszone“ zu begeben. Was nicht heißt, ins „Dornröschen-Syndrom“ zu verfallen und einfach abzuwarten, bis der Retter – also Glück und Erfolg – von selbst kommen. Dass das nicht funktioniert, dürfte spätestens nach diesem bSb-Offsite jedem klar geworden sein. Gesprächsstoff für regen Austausch gaben die Referenten allemal. Zeit dafür boten die Pausen zwischen den Workshop-Einheiten. Sie gaben außerdem den 17 Partnerfi rmen des Verbands ausreichend Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und Fragen zum Sortiment zu beantworten. Gelegen-heit zu Networking und Gesprächen bot dann der Feierabend beim gemeinsamen Abendessen im Kongresshotel am Templiner See, bei dem auch die von den Ausstellern für ein großes Quiz gesponserten Gewinne verteilt wurden.

Herzlichen Dank an alle bSb-Kooperationspartner, die im Ausstellerbereich präsent waren:

Claudia Weiser-Kausch (DIS AG), Andrea van Harten Lilli Wilken Dr. Sven Sebastian Rudolf Meister (HSM)Monika Bürger (li.) und Cornelia Wittig bSb-Partner und -Vorstand

„Ich achte schon sehr auf mein Zeitmanagement. Aber es geht noch mehr, wie mir Dr. Sebastians kurzweiliger Vortrag gezeigt hat“Monika Bürger, Düsseldorf

Das 6. bSb-Assistenz-Offsite – Offi ce Professionals im Dialog fi ndet am 4. und 5. April 2014 statt:im RAMADA Hotel Bad Soden, Königsteiner Straße 88,65812 Bad Soden/Taunus.Keynote-Speaker Sarah Volk, Dipl. Wirtschaftssinologin und Mitarbeiterin der Internationalen Gesellschaft für Zukunfts- und Trendberatung, referiert über „Megatrends“ – das Schwerpunktthema auch der geplanten Workshops.Infos: wwwbSb-offi ce.de und in der bSb-Geschäftsstelle

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„Corporate Identity“ für den

Die neue Führungsspitze will den bSb noch klarer, noch moderner als Marke positionieren. Dazu müssen Vorstand und Regionalgruppen an einem Strang ziehen. Was das für deren zukünftige Zusammenarbeit bedeutet, wurde auf der Regionalleitertagung diskutiert

Es begann gleich mit einer guten Nachricht: „Auf-grund weiterhin positiver Wirtschaftsprognosen werden persönliche Assistentinnen, Projektassis-tentinnen und Offi ce Managerinnen händeringend gesucht.“ Zum Auftakt der Regionalleitertagung

Ende Oktober in Gelsenkirchen zitierte Andrea van Harten aus einer aktuellen Studie des Personaldienstleisters Robert Half. Die-sen „günstigen Fahrtwind des Marktes“ wolle der bSb mit neuen Ideen und Konzepten aufnehmen, kündigte die bSb-Vorsitzende an. Der Verband müsse – ebenso wie die Offi ce Professionals selbst – auf den schnellen Wandel der Unternehmenskulturen reagieren, indem er zwar Bewährtes schätze, aber gleichzeitig den Blick nach vorn richte und Neues wage. „Wer sich den Trends auf dem Arbeitsmarkt verweigert, hat über kurz oder lang das Nachsehen“, so van Harten. „Hoch motiviert“ hätten die sechs Vorstandsmitglieder bereits im Vorfeld der Tagung „Ideen gesammelt, wieder verworfen, diskutiert, gemalt, gemarkert und schließlich Pläne entworfen“. Und von so viel Enthusiasmus ließen sich die Vertreter von 22 Regionalgruppen, die neben den drei Vorstandsmitgliedern Andrea van Harten, Elisabeth Potin und Heike Walz für zwei Tage ins Maritim Hotel gekommen waren, schnell anstecken. Lebhaft und konstruktiv wurde über die Zukunft des bSb diskutiert. Welche Aufgaben sind Sache der Regionalleitungen, wel-che liegen beim Vorstand? Darüber wollte die Tagung Klarheit

verschaffen. Aber es geht auch um Einheit: „Unsere CI muss von allen Regionalgruppen verkörpert werden“, erklärt Heike Walz. Eine weitere Herausforderung: „Wir wollen jüngere und bereits erfahrene Offi ce Professionals, unsere Partner aus Dienstleistung, Industrie und Handel und unsere angegliederten Weiterbildungsin-stitute möglichst ideal miteinander vernetzen.“ Dass der bSb nicht nur aus seinen Mitgliedern bestehe, sondern die Kooperationspart-ner aus der Wirtschaft und die Bildungsinsitute ebenso wichtige Säulen seien, wurde mehrfach betont. An Ideen, wie sich der bSb

als Berufsnetzwerk für Offi ce Professionals besser positio-nieren und vor allem jüngere Mitglieder gewinnen kann, mangelte es nicht. Zum Bei-spiel wurden die bisherigen

Konzepte für regelmäßige Weiterbildungsangebote in den Regio-nalgruppen analysiert. Dass auch Kritik geäußert wurde, begrüßten die Vertreter des Vorstands. „Wir sind uns einig, dass der bSb in mancher Hinsicht noch nicht aktuell genug ist“, gibt Elisabeth Potin zu und nennt das Stichwort „Social Media“. Das neu gegrün-dete Online-Team nutzte die Tagung, um für eine bessere Vernet-zung der Regionalgruppen über Xing und Facebook zu werben. Am Ende der Veranstaltung konnte der Vorstand mit dem „guten Gefühl“ nach Hause gehen, „dass alle Aktiven an einem Strang ziehen“, so die Vorstandsvorsitzende.

Dank für langjährige Treue

Im Rahmen der Regionalleiterkonferenz hat der neue bSb-Vorstand Monika Gunkel, Anne Hauck, Christel Volk und Karin Brinkhöfer die Ehrenmitgliedschaft verliehen – als Dank und Anerkennung für ihre langjährige Treue und ihre außerordentlichen Verdienste um den Berufsverband. Monika Gunkel wurde zudem für ihre hervorragende Leistung als langjährige Vorstandsvorsitzende des bSb zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Von links nach rechts: Anne Hauck, Monika Gunkel, Christel Volk. Nicht auf dem Foto: Karin Brinkhöfer

Acht neue „Geprüfte Personalreferenten/bSb“ konnten im vergangenen Jahr ihr Diplom und Zeugnis über die erfolg-

reich bestandene Prüfung in Empfang nehmen. Alois Beckstein, Bürgermeister von Kelheim, Gertraud Schretzlmeier und Walter Zepf vom Vorstand der vhs Wei-terbildungsakademie (früher: vhs für den Landkreis Kelheim) sowie Geschäftsfüh-rerin Marianne Dasch gratulierten den Absolventen und überreichten die Diplome und Zeugnisse. Der im Februar 2012 gestartete Lehrgang mit insgesamt 300 Unter-richtsstunden endete ein Jahr später mit einer umfangreichen Abschluss-prüfung, die zwei Prüfungstage umfasste. Die sieben Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer konnten ihr Wissen für den Beruf professionell ausbauen, ihre Aufstiegsmög-

Erste Diplome für bSb-Personalreferenten Neuer Lehrgang erfolgreich abgeschlossen

Aktuelles aus den bSb-BildungsinstitutenTeil 1: Die vhs Weiterbildungsakademie Kelheim

lichkeiten verbessern, ihren Arbeitsplatz sichern oder sich ein zweites berufl iches Standbein ermöglichen. Fast durchweg wurde der nahe und schnell zu erreichende Schulungsort in der bayrischen Kreisstadt begrüßt. Einige der Teilnehmer arbeiten bereits in der Personalabteilung als Quer-einsteiger; mit Abschluss des Lehrgangs haben sie jetzt ihre Qualifi zierung als Personalreferenten deutlich gesteigert und durch das Diplom zertifi ziert.

(v.l.n.r.): Für diese frisch ausgezeichneten Personalreferenten/bSb hat sich das Lernen gelohnt

Neue Serie

Das kompetente Dozententeam begleitete die Teilnehmer/innen während der gesamten Ausbildung, die neben den Fächern Personalpolitik, -entwicklung, -beurteilung, -entlohnung, Arbeitsrecht, Betriebliches Sozialwesen und Psychologie auch eine umfangreiche, von den Schülern zu erstellende Projektarbeit beinhaltete. Alle Teilnehmer/innen konnten den Lehrgang mit großem Erfolg abschließen und profi tieren nach eigenen Angaben

sehr von dieser umfassenden und praxisnahen Ausbildung. Der bSb setzt die Weiterbil-dungslehrgänge fort: „Geprüfte/r Managementassistent/in bSb“ – fi ndet seit Oktober 2013 statt, „Geprüfte/r Personalreferent/in bSb“ – ist für dieses Frühjahr geplant. Interessenten können sich jederzeit an die vhs Weiterbildungs-akademie Kelheim wenden. Nähere Informationen unter:www.vhs-weiterbildungsakademie.de

Der Verband besteht nicht nur aus Mitgliedern„

www.bSb-offi ce.de

IMPRESSUMHerausgeber: Bundesverband Sekretariat und Büromanage-ment e.V. (bSb)Martinistraße 31, 28195 BremenTelefon: +49 421 69896-3Telefax: +49 421 69896-40info@bSb-offi ce.de, www.bSb-offi ce.deRedaktionsleitung: Nicole EhlertBeratung und Konzeption: Andreas MöllerProjektleitung: Merle Knudsen

Redaktionelle Mitarbeit: Inken FügmannRedaktionelle Beratung und Mitarbeit (bSb): Andrea van Harten, Monika Gunkel, Angelika BartschatArtdirektion und Gestaltung: Ulrike HeinichenVerlag: Ringdrei Media Network GmbHGeschäftsführer: Olaf KöhnkeHoheluftchaussee 95a, 20253 HamburgTelefon: +49 40 42 10 85 53

www.ringdrei.deund Emotion Verlag GmbHGeschäftsführerinnen: Dr. Katarzyna Mol-Wolf, Anke Rippert Anzeigen und Vermarktung:Emotion Verlag GmbHKatarzyna MamrotHoheluftchaussee 95, 20253 HamburgTelefon: +49 40 [email protected]: Otterbach Medien KG GmbH & Co, HamburgDruck: Nehr & Co. GmbH, Hamburg

Erscheinungsweise, Einzelverkaufs- und Abonnementpreis: tempra365 erscheint viermal jährlich. Der Einzelverkaufspreis beträgt 5,50 €. Der Abonnementpreis beträgt30 € zzgl. Versandkosten.Bankverbindung:Bremer Landesbank, BremenBLZ 290 500 00, Konto 101 622 9005ISSN 1614-7634

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Am liebsten in großer Runde: die Kölner bSb-Damen

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Das verstehen die Mitglieder der Regionalgruppen bestens – wie diese Berichte einmal mehr beweisen

Dies & Das aus dem bSb

EIN TAG IM LUFTHANSA TRAINING & CONFERENCE CENTER Das Training & Conference Center der Lufthansa, hoch über Seeheim-Jugenheim an der Bergstraße gelegen, war Treffpunkt von Mitgliedern und Gästen der RG Darmstadt. Es zählt zu den mo-dernsten Tagungshotels Deutschlands und inspiriert durch seine einzigartige Lage nicht nur Lufthanseaten und Konferenzgäste aus der ganzen Welt – man kann auch private Events veranstalten! Mandy Gardzielewski und Kirsten Heppenheimer präsentierten uns die vielfältigen Veranstaltungsräume, das Hotel sowie den Gastro-nomie- und Erholungsbereich. Mehr als 80 Seminarräume, ausgestattet mit modernster Tagungstechnik, stehen hier zur Verfügung; über 480 Zimmer unterschiedlichster Kategorien bieten Raum zum Wohnen und Wohlfühlen. Alle Teilnehmerinnen waren sehr beeindruckt von dieser individuellen Hausführung. Bei einem Abendessen mit interessanten Gesprächen ließen wir den Abend ausklingen.

(Brigitte Bißmann)

Bereits der Jahresauftakt war ein Highlight: Unsere Regionalgruppe traf sich zum

Neujahrsempfang im Günnewig-Hotel „Chemnitzer Hof“. Die Direktorin des Staatlichen

Museums für Archäologie Chemnitz, Dr. Sabine Wolfram, referierte über ihr neues Haus.

Sehr eindrucksvoll schilderte sie die derzeitige Entstehungsphase: Konzeption und Auf-

bau der Ausstellungen zur kulturellen Entwicklung in Sachsen seit über 7.000 Jahren.

Das Museum ist im ehemaligen Kaufhaus „Schocken“, das Salman Schocken gründete,

untergebracht. „So interessant haben wir uns Archäologie nicht vorgestellt“, lobten viele

den Vortrag der Direktorin. Mitten im Baugeschehen Öffentlichkeits- und Pressearbeit

zu leisten und dabei den Eröffnungstermin nicht aus den Augen zu verlieren – das

erfordert sehr viel Kraft und Organisationstalent. Den inhaltlichen Schwerpunkt ergänzte

das Team des Chemnitzer Hofes mit einer Tafel aus Herzhaftem und Süßem im stilvollen

Ambiente der Lobby. Ein rundherum gelungener Empfang! Besonderer Dank gebührt

unserem Mitglied Kerstin Riedel sowie Katja Findeisen mit ihrem Hotel-Team.

(Margit Mothes)

Neujahrsempfang mit der Museumsdirektorin

RG-Leiterin Gabriele Altmann mit Museums-

direktorin Dr. Sabine Wolfram und RG-Mitglied

Margit Mothes (von links)

Coach Irena Mahr

Regionalgruppe Chemnitz

Regionalgruppe Darmstadt

So lautete das Thema des Vortrags, mit dem Unternehmer- und Führungskräftecoach Irena Mahr die Mitglieder der RG Kassel begeisterte. In einer eindrucksvollen Präsentation zeigte sie, wie Unternehmen besonders erfolgreich sein können, wenn alle dort tätigen Menschen beseelt sind von einer gemeinsamen Idee. Die üblichen Methoden aus der Betriebswirtschaft betrachteten nur Zahlen, Daten, Fakten – und würden dabei vergessen, wer die Handelnden und Betroffenen sind: Menschen. Unternehmerischer Erfolg brauche aber Inspiration, so die Expertin für Teamentwick-lung: „Wenn Sie selbst voll und ganz überzeugt sind von dem, was Sie tun, wird es Ihnen auch leicht fallen, andere von Ihrer Sache zu überzeugen. Hier liegt das uralte Geheimnis der Führung: Wer seine eigene Inspiration kennt, kennt seine Ziele, sei-nen Weg, seine Bestimmung und kann alle Kräfte darauf vereinen. Inspiration schafft loyale Mitarbeiter und Kunden, faire und solide Geschäftspartnerschaften.“ Auch wir werden in Zukunft nach dem Motto „Menschen gewinnen – Erfolge bewegen“ handeln. Vielen Dank, Frau Mahr, für Ihre Inspiration! (Petra Mühlhoff)

51 Frauen aus verschiedenen Regionalgruppen kamen

zum F.U.N-Tag („Fachlich up to date Netzwerken“) der RG

München ins MARITIM Hotel, sogar aus Hamburg, Berlin

und Frankfurt! Alle bekamen ein Willkommensgeschenk –

dafür ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren. Nach

den Eröffnungsworten der Regionalleiterin, Karin Gersta-

cker, spazierte Alois Huber (alias Herr Gerstacker), der

Erfi nder der Weißwurst, in traditioneller Tracht des Metzger

Altgesellen herein, um unterhaltsam über seine Erfi ndung

(die gekochte statt gegrillte Weißwurst) zu berichten.

Damit war der Weg für die Verkostung der Weißwürste mit

Brez’n geebnet. Nach einer kurzen Vorstellung der PLU

GmbH durch die stellvertretende Geschäftsführerin, Sophie

Dunkel, forderte diese die Damen auf, sich in kleinen Ar-

beitsgruppen zu Themen wie Reise- und Zeitmanagement

auszutauschen. In ihrer anschließenden Präsentation „Die

neuesten Helfer im Sekretariat“ nannte sie uns allerhand

nützliche Links und Apps zu den vorher erarbeiteten

Themen. Später marschierten alle zum Viktualienmarkt. Auf

einer „süßen Probiertour“ wurde unter anderem beim bSb-

Partner Lebkuchen-Schmidt gestoppt. Die Stadtführerinnen

erzählten allerhand Interessantes und Kurioses über den

Markt sowie über Karl Valentin und Liesl Karlstadt, deren

Statuen auf dem Viktualienmarkt zu sehen sind.

(Ursula Schneider)

Menschen gewinnen – Erfolge bewegen!

Lehrreiches und Süßes

Regionalgruppe Kassel

Regionalgruppe MünchenABEND IM ZEICHEN DES HOBBYSInzwischen ist es schon Tradition, dass wir einen Termin im Jahr für reines Netzwerken

reservieren. Dieses Mal sollte es um die Hobbies der Teilnehmerinnen gehen. Da man

sonst ja eher über Berufl iches spricht, durfte an diesem Abend einmal das Private im

Vordergrund stehen. Und es war schon interessant zu hören, welchen Hobbies unsere

Damen so frönen. Mittelalterlicher Schwertkampf zum Beispiel. Auslandsreisen sind da

schon gewöhnlicher, trotzdem überraschte uns ein Mitglied: Sie hatte mehrere Monate

ohne Kenntnisse der indischen Sprache in einem Ashram in Indien verbracht. Sie

lernte dort von den Kindern Indisch und brachte ihnen die Grundzüge des Rechnens

bei. „Marathon-Backen“ war ein anderes Hobby. Eine Teilnehmerin verarbeitet vor Be-

ginn der Adventszeit von Freitag bis Sonntag ca. 1 Kilo Haselnüsse, 1 Kilo Mandeln,

50 Eier, 3 Kilo Zucker, 5 Kilo Mehl, 1,5 Kilo Butter und 1 Kilo Puderzucker. Sicher

auch sehr unterhaltsam sind die Kochabende einer Kollegin mit Menschen aus ihrem

Bekanntenkreis. Diejenige, die den Abend gestaltet, kocht ein Gericht aus ihrer Heimat

und die anderen dürfen genießen. Zufällig kam heraus, dass sich mehrere schon einmal in einem speziellen Kölner Kino

Filme im Originalton angesehen haben – und schon stand einer Verabredung zu

einem gemeinsamen Kinoabend nichts mehr im Weg. Auch eine bSb-Wanderung ist in Planung.Ein sehr unterhaltsamer Abend, der uns einige Teilnehmerinnen mit völlig anderen Augen sehen ließ.(Henrike Feltges)

Regionalgruppe Köln

Die Terrasse des LH-Centers – Bergstraßen-Panorama inklusive

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Come-together in Saarbrücken: bSb-Mitglieder aus dem Südwesten

Geschenke für beide: Ralph Goldschmidt und

Karin Brinkhöfer

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Büromanagement. Sprachen. Bildung.

Der Bundesverband Sekretariat und Büromanagement

(bSb) ist einer der größten Berufsverbände für Offi ce

Professionals in Europa. Wir setzen seit mehr als 50 Jahren

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bild und bieten unseren Mitgliedern die Möglichkeiten, sich

umfassend zu informieren und auszutauschen. Alle Informa-

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Deutschland

q Teilnahme an Top-Events, wie den jährlichen bSb-Offsites,

Offi ce Foren und Regionalgruppen-Veranstaltungen

und dem zweijährlich stattfi ndenden bSb-Offi ce-Day

q Abonnement des Mitglieder-Magazins tempra365

Werden Sie Mitglied des bSb und profi tieren Sie von den Vorteilen!

* Sabine M. aus Berlin, bSb Mitglied seit 2006

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.bsboffi ce.de/mitglieder/bsb-mitglied-werden

Bundesverband Sekretariatund Büromanagement e.V. (bSb)Telefon +49 421 69896-3Telefax +49 421 69896-40info@bSb-offi ce.de

„Ich bin dabei!“*PLÄDOYER FÜR MEHR WERTSCHÄTZUNG

Saarbrücken war Veranstaltungsort für das 9. come-together der bSb-Regionalgruppen im Südwesten. Thema: „Gewusst wie – zeitgemäße Kommunikation auf der Basis von Achtung, Respekt und Akzeptanz“. Die Referentin Iris Alt-Rösner betonte, es gehe nicht um das Erlernen einer Kommunikationstechnik, sondern darum, das Bewusstsein für ein zwischenmenschliches Miteinan-der zu erweitern. Im täglichen verbalen Austausch seien die meisten sich selbst am nächsten, so die Kommuni-kationstrainerin und Imageberaterin. Doch miteinander statt gegeneinander zu kommunizieren, bedeute, sich von Rechthaberei, Selbstüberschätzung und Entwertung des Gegenübers zu lösen und Offenheit und Wertschätzung zuzulassen. Da Menschen ihre Entscheidungen überwie-gend „aus dem Bauch heraus“ treffen, erklärte Iris Alt-Rösner, wie man ein gutes Bauchgefühl fördern kann: mit Achtsamkeit, verbalen „Streicheleinheiten“, Aufmerksam-keit, Respekt, Verständnis, Anerkennung und Dankbarkeit. Wer also positiv, offen und einfühlsam kommuniziert, ist auf dem besten Weg. Begeisterung – für Produkte, Dienstleistungen, Ideen und Ziele – sei außerdem eine gute Voraussetzung, um andere für sich und das eigene Tun einzunehmen.

Fazit: Die Menschen verbindet eine Sehnsucht nach Achtung, Respekt und Toleranz. Deshalb sollte wertschätzende Kommunikation

ein Teil unseres Jetzt und unserer Zukunft sein. (Birgit Weidmann)

Regionalgruppen Südwest

GLÜCKSTAG FÜR KARIN BRINKHÖFER

NEUE LEITERINDer richtige Mix aus Leistungskraft und Lebensglück? Das Rezept möchten viele ken-

nen! Wer noch auf der Suche nach seinem persönlichen Glückscocktail ist, bekommt

Nachhilfe von Karriere-Coach und Top-Redner Ralph Goldschmidt. Seinen Erfolgsvor-

trag „Shake your Life – der richtige Mix aus Karriere, Liebe, Lebensart“ hielt er am 12.

November im Mövenpick-Hotel Essen. Rund 30 Mitglieder der Regionalgruppe Ruhr-

gebiet und etwa 50 Gäste aus Politik und Wirtschaft durften den gefragten Profi live

erleben. Eine besonders amüsante Lehrstunde – zu einem besonderen Anlass: Ralph Goldschmidts Auftritt war ein Ge-schenk für Karin Brinkhöfer, die 2013 ihr 30-jähriges Jubiläum als bSb-Regionalleiterin feierte. Nicht nur sie fand offenbar den 90-minütigen Vortrag viel zu kurz, wie zustimmende Zwischenrufe und Schlussapplaus bewiesen. Mit den Worten spannend, humor-voll, kurzweilig und inhaltsschwer sei der Abend nur unvollständig beschrieben, so das Fazit der Jubilarin. Zum Dank überreichte sie dem Redner Präsente aus dem „Pott“ – aus Schokolade, die bekanntlich auch glücklich macht.(Nicole Ehlert)

> Mehr über Ralph Goldschmidts „Shake your Life“-Konzept in der nächsten tempra!

Seit Anfang des Jahres leitet Marija Kopcic die Regionalgruppe Rhein-Neckar. Die 37-Jährige aus Ludwigsha-fen arbeitet seit fünf Jahren als Marketingreferentin

bei der Firma Pepperl+Fuchs Vertrieb Deutschland GmbH in Mannheim. Nach ihrem Studium am Ostasieninstitut in Ludwigshafen arbeitete sie in einer japanischen Firma in Frankfurt. Vor zwei Jahren trat Marija Kopcic dem bSb bei. Als Regionalleiterin möchte sie neue Mitglieder gewinnen und eigene Ideen für die Zukunft einbringen. Die gebürtige Kroatin, die 1988 nach Deutschland kam, ist verheiratet und hat einen 18 Monate alten Sohn.

Regionalgruppe Ruhrgebiet

Regionalgruppe Rhein-Neckar:

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TRENZ Softwarelösungen

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Von Software bis Catering: diese vier Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen wollen ab jetzt mit dem Verband kooperieren – und wie viele andere von den Vorteilen profi tieren

Vier neue Partner für den bSb

Die TRENZ AG ist ein interna-tional tätiges Softwareunter-nehmen mit Sitz in Bremen und

seit 14 Jahren am Markt. Ein Team aus erfahrenen IT-Spezialisten entwickelt mit Hilfe der erfolgreichen Softwareplattform easyLogic Individual-Software für seine Kunden. Einfach in der Anwendung, aber doch umfassend – easyLogic passt sich ganz unkompliziert jedem Unternehmen an. Als einen ihrer Erfolgsfaktoren be-trachtet die Trenz AG ihre Devise: Eine enge und vertrauensvolle Zusammen-arbeit führt zur Lösung des Problems. Branchen-Schwerpunkte sind Seeschiff-fahrt, Windenergie und Entertainment. www.trenz.ag

Die Sirius Facilities GmbH – eine Tochter der DDS Confe-rencing + Catering GmbH –

vermarktet erfolgreich Konferenzzentren: Mehr als 60 Räume in 20 deutschen Städten bieten genügend Platz für Fir-menveranstaltungen und Seminare. Der persönliche Ansprechpartner übernimmt deutschlandweit die Organisation von Raum, Technik und Catering. Die Anmie-tung der Räume richtet sich fl exibel nach der Veranstaltung – von stundenweise bis ganztags. Sowohl ein Catering als auch zusätzliche Technik können indivi-duell bestellt werden. Der umfassende Service und die günstigen Preise der Konferenzzentren stellt für Veranstalter eine günstige Alternative zu Hotels dar. www.siriusfacilities.com

Seit knapp drei Jahren betreut die BTME Certifi ed GmbH & Co. KG als externer Dienstleister den Geschäftsbereich „Hotelzertifi zierung“ des Verbands Deut-sches Reisemanagement e.V. (VDR). Die Ansprüche von Geschäftsreisenden, Veranstaltungsplanern und -teilnehmern sind besonders hoch. Um ihnen eine objektive Auswahl an geeigneten Hotels, Apartments und Eventlocations zu verschaffen, wurden im Auftrag von VDR und Veranstaltungsplaner.de spezifi sche Gütesiegel entwickelt, die die Bedürf-nisse dieser Zielgruppen widerspiegeln. Jedes Siegel wird nur nach intensiven Tests von erfahrenen Travel- und Event-managern vergeben.www.btme.de, www.certifi ed.de

Wer gerne gut und in Ge-sellschaft speist, wird njushi lieben: Die Reisrollen mit le-ckeren Füllungen und frischen

Dips sind eine kreative Neuheit, die Par-tys, Essen mit Freunden und Geschäfts-termine bereichern. Optisch ist njushi dem Sushi ähnlich. Anstelle von Fisch werden aber Bio-Fleisch, Gemüse, Obst und andere Zutaten ohne Konservie-rungsstoffe verwendet. Ob orientalisch, italienisch, vegetarisch oder fruchtig-süß – es gibt zehn Rollensorten und neun Dips zur Auswahl. Stets frisch und nur auf Bestellung werden die verzehrferti-gen njushi-Boxen geliefert – bundesweit nach Hause oder ins Büro. www.njushi.de

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Salesforce setzt auf Farbe – auch in seinen Münchner Büroräumen

Assistentinnen werden zu häufi g unterschätzt

Vom „Winning Team“ oft weit entfernt

Büro kunterbunt

PLU-Studie Das Potenzial von Chef und Assistenz Seite 35 Social Media Interview mit Datenschutz-Profi Edgar Scholl Seite 36 Korrespondenz Entmystifi zierung von Regeln Seite 38 Dienstreise nach München Seite 40

Sonnengelbe Schrankwände, grasgrüne Verschalungen, Flure in Himmelblau: Beim Personal von salesforce.com kann kaum Tristesse aufkommen. Der international tätige Cloud-Computing-Pionier setzt in Sachen Mitarbei-ter-Motivation auf Farbe und hat zusammen mit einem amerikanischen Farbgestalter ein Konzept entwickelt, das für alle Büros weltweit gilt. Und so haben es auch die Münchner Salesforceler kunterbunt. Im Firmen-Blog erklärt die zuständige Architektin Daniela Störzinger: „Farbe hat eine einzigartige Wirkung auf Lebewesen. Dass das funktioniert, kann man in der Tierwelt häufi g erleben. Farbe ist eines der ältesten Kommunikations-mittel auf unserer Erde.“ Das Pinsel-Projekt war kein Kinderspiel: „Alles war im Detail vorgegeben, jede Abweichung musste übersetzt, erklärt und begründet werden“, sagt Daniela Störzinger. Das Ergebnis sei „einzigartig und unverwechselbar“. Bitte nachmachen, fi ndet tempra!

Lesen Sie außerdem in dieser Rubrik

Das Beratungsunternehmen befragte mehr als 700 Assistenzkräfte in Firmen unterschiedlicher Grö-ße, Branchen und Internationalität. Daraus wurde deutlich, dass drei Viertel aller Führungskräfte nicht das Potenzial ihrer Assistenz erkennen und

zu wenig Aufgaben und Verantwortung an sie abgeben. Excel-Tabellen und Powerpoint-Präsentationen erstellen oder überarbei-ten Chefs häufi g selbst, E-Mails werden am liebsten eigenhändig beantwortet. Auch den einen oder anderen wichtigen Termin organisieren Chefs gerne höchstpersönlich. Das Fatale daran ist, dass ihnen diese Zeit für wichtigere Aufgaben fehlt: für Strategie-planung, Produktentwicklung oder Mitarbeiterführung. Eine top ausgebildete Assistenz kann dagegen für ihren Chef täglich drei Stunden Zeitgewinn realisieren, bei optimaler Zusammenarbeit können es sogar sechs Stunden pro Tag sein. Doch dann müssen Assistenzkräfte gelernt haben, effi zient und schnell zu arbeiten. Dass sie ehrgeizig sind und sich weiterentwickeln wollen, belegt ebenfalls die Studie, die PLU zum vierten Mal durchführte. Als hoch spezialisierter Anbieter von Dienstleistungen zur optimalen Entlastung von Führungskräften und Projektleitern weiß das Unternehmen sehr genau, welche Standards heutzutage im Büro gefordert sind. Gute Englischkenntnisse sind selbstver-ständlich. Die Grundlagen in MS-Offi ce müssen präzise sitzen, um schnell angewendet werden zu können. Die tägliche Praxis sieht vielerorts allerdings anders aus, was an fehlender Weiterbildung liegt. Lediglich ein Drittel der befragten Assistenzen nahm in den zurückliegenden drei Jahren an Trainings teil. „Unternehmen vergeben entscheidende Entwicklungspoten-ziale“, sagt dazu PLU-Chefi n Christine Walker. Dabei wollen sich

TEXT: SUSE BUCHER-PINELL

Assistenzen in anspruchsvollen Tätigkeitsbereichen weiterent-wickeln und nicht nur Büroroutine erledigen. Sie wollen Verant-wortung übernehmen und eigenständig arbeiten. In Aufgaben wie Maßnahmen- und Projektcontrolling, Vertragsmanagement oder die Übernahme von Teilprojekten können sie mit gezielter Schu-lung leicht hineinwachsen. Wenn dann auch noch der Chef ein guter Sparringspartner ist, klar kommuniziert und anspruchsvolle Aufgaben delegiert, wenn er seiner Assistenz Anerkennung zollt und ihr Freiräume gewährt, steht einer optimalen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege. Chef und Assistenz wachsen zu einem „Winning Team“ zusammen, von dem beide profi tieren. Allerdings ist auch auf der Seite der Führungskräfte noch erhebliches Entwicklungspotenzial vorhan-den. Lediglich 20 Prozent der befragten Assistenzen bewerten die Führungskompetenz ihrer Chefs als „top“.

PLU präsentiert die Studie in einer Vortragsreihe: „Das Winning Team – Was wir von Triathleten und Rennfahrern lernen können.“ Frankfurt, 18. März 2014 Hamburg, 26. März 2014 Düsseldorf, 3. April 2014 München, 23. Oktober 2014Kontakt, Informationen und Anmeldung: [email protected].: 089 2323 9169 0www.plu.de

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In der Zusammenarbeit zwischen Chef und Offi ce Managerin liegt erhebliches Optimierungspotenzial. Vor allem sollten Vor-gesetzte mehr Verantwortung abgeben, wie eine repräsentative Studie der Münchner PLU Consulting zeigt

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Organisation

Einfache Lösungen,kluge Strategien

Page 19: tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

Facebook, Twitter & Co verleiten oft zu Leichtfertigkeit

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Publikum‘ zu profi lieren. Im zweiten Schritt wird unsere natürliche Neugier oft zur größten Falle: Wir werden animiert, irgendwo draufzuklicken und im Hin-tergrund läuft ein Prozess, den kaum ein modernes Antivirenprogramm stoppen kann. Danach werden auch lokale PC-Daten unbemerkt gestohlen.

Warum sind all’ die Daten eigentlich so begehrt?Sämtliche persönliche Daten – von der Mailadresse über die digitale Signatur bis zum Passwort – kann man heute zu Geld machen – zu viel Geld. Entweder, um sie für Werbezwecke weiterzuverkaufen, oder um jemanden zu erpressen. Es gibt seit Jahren einen Untergrund-Online-Markt, auf dem Kriminelle ganze Viren-Bausätze angeboten bekommen. Es können auch ‚Trojaner‘ auf Millionen Computer ver-schickt werden, um deren Rechnerleistung zu nutzen – und dann wiederum ganze Unternehmen lahmzulegen. Oder es droht die Gefahr von ‚Phishing‘, das heißt: User werden auf gefälschte Bank- oder Spar-kassenseiten gelockt und dort aufgefordert, Pin und Tan einzugeben – gern auch gleich mehrere (was für ein Schwachsinn!). Was den meisten nicht bekannt ist: Seit 2010 ist der internationale Markt – das heißt Umsatz – der Cyberkriminellen weltweit größer als der internationale Drogenmarkt.

Das klingt, als müsste man von Social Media die Finger lassen.Nein! Ich bin nach wie vor dafür, alle diese neuen Medien zu nutzen. Aber bitte mit Köpfchen. Wer informiert sich schon über die Risiken, oder nimmt gar an einer Schu-lung teil? Wahnsinn, fi nde ich – man setzt sich doch auch nicht hinters Steuer eines

Sportwagens, ohne Fahrstunden genom-men zu haben!

Wo lauern die offensichtlichsten Gefahren?Ein aktueller Virenschutz sollte so selbst-verständlich sein wie eine ‚Next Genera-tion Firewall‘. Gefühlt sind mindestens 60 Prozent der Unternehmen in dieser Hinsicht nicht auf dem neuesten Stand, obwohl fast alle Mitarbeiter Social Media nutzen. Interessanterweise werden nach einer aktuellen Studie auch immer häufi ger sensible Unternehmensdaten auf lokalen Rechnern gespeichert, je höher es in die Führungsebenen geht. Das sagt einiges über das Vertrauen in die IT-Sicherheit aus. Leider werden auch noch immer technische Updates in Unternehmen viel zu lange aufgeschoben.

Außer auf den Virenschutz – worauf muss man noch achten? Lesen Sie Bildschirmnachrichten sorgfäl-tig. Fallen sind häufi g daran zu erkennen, ob die Aufforderung „ok“ oder „abbrechen“ unlogisch formuliert ist. Auch hinter einer Bildvergrößerung – Sie kennen ja alle die ‚Lupe‘ auf oder unter einem Bild – können Gefahren lauern. Hinter Youtube-Links in Social Media-Plattformen lauern ebenfalls oft Gefahren. Mein Tipp: Einfach mal vor dem Anklicken das Video googlen. Oft kommt dann tatsächlich eine Warnung, dass der Link ‚verseucht‘ ist.

Was wünschen Sie sich für eine sichere Internet-Zukunft?Dass eine PC- oder Tablet-Nachrichten-Funktion selbstverständlich wird, die den User täglich mit aktuellen News und Risiken zur Datensicherheit versorgt. Oder ein kurzer Cyberhinweis in den Radio-nachrichten – täglich!

Das Internet – ein Dorado für Datendiebe! Besonders leichtes Spiel bieten Social-Media-Plattformen. Für Edgar Scholl ist der Kampf für mehr Netz-Sicherheit zur Mission gewor-den. tempra sprach mit dem Cyber-Experten

„ Die größte Falle ist die Neugier“

tempra: Erinnern Sie sich an eine besonders prägende Begegnung mit dem Internet?Edgar Scholl: Na klar! Es war kurz nach der Jahrtausendwende, ich bekam von meinem damaligen Chef eine Mail mit vielversprechendem Anhang: ein ‚sehens-wertes‘ Foto der russischen Tennis-Schön-heit Anna Kournikova. Ich tat, was wohl alle Männer getan hätten: draufklicken! Und schon hatte ich mir meinen ersten Computer-Trojaner eingehandelt. Die Mail wurde automatisch an alle Adres-sen in meinem Outlook-Kontaktordner verschickt und sorgte so für einen ordent-lichen Reputationsverlust. Dumm gelaufen.

Welche Konsequenzen hatte das? Gott sei Dank für mich sehr positive: Das Erlebnis veranlasste mich dazu, mich

intensiver mit dem Thema Datensicherheit zu beschäftigen. Genau genommen war es der Grundstein für meine Trainings- und Beratungsunternehmung Datengold®, die ich 2003 gründete.

Wie haben Sie die Anfänge von Social Media erlebt? Ich war total begeistert! Nachdem eine Geschäftsfreundin 2008 nach Australien gezogen war, bekam ich von ihr meine erste Facebook-Einladung – und konnte so an ihrem Leben teilhaben, obwohl sie tausende von Kilometern entfernt war.

Und dann ließ die Euphorie nach? Ja, als ich zum Beispiel herausfand, dass wenn man seinen Facebook-Account löscht, man genau genommen nur seinen

Account deaktiviert. Alle Daten bleiben zunächst existent! Richtig sauer wurde ich, als ich richtig viele unerwünschte Einladungen zu Spielen, Gruppen und Terminen bekam, je mehr meine Liste an Facebook-Freunden wuchs. Das ist schon beinahe ein Spam-Tsunami im Postfach, den man kaum in den Griff bekommt.

Was kann konkret passieren? Das Internet bietet unendlich viele Mög-lichkeiten zum Datenklau. Insbesondere auf Social Media-Plattformen werden von Nutzern Unmengen an persönlichen Daten, auch Fotos und Videos, nicht nur gefordert, sondern scheinbar auch gern (!)zur Verfügung gestellt. Die meisten bekommen zum ersten Mal in ihrem Leben die Möglichkeit, sich vor ‚großem

INTERVIEW: NICOLE EHLERT

EDGAR SCHOLL ist anerkannter Experte und Trainer für Internet-sicherheit – bekannt aus Presse und Fernsehen. Scholl berät (internationale) große und mittelständische Unternehmen in allen Fragen der IT-Sicherheit/Cyberkriminalität, des Web 2.0 und Cloud-Computings. www.datengold.deEdgar Scholl hat im Juni 2013 auf Einladung der RG Ruhrgebiet seinen Vortrag „Hirn 1.0 trifft Web 2.0 – der Faktor Mensch in den sozialen Netzwerken“ im Mövenpick-Hotel Essen gehalten.

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ICH WIRSIE

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MYTHOS 1: BEGINNE NIE EINEN SATZ ODER EINEN TEXT MIT „ICH“ ODER „WIR“!

Um es vorwegzunehmen: Es gibt eine solche Regel aus sprachwissenschaftlicher Sicht nicht. Das Problem dieser Vorschrift steckt wahrscheinlich in dem kleinen Wörtchen „nie“.

Zum fachlichen HintergrundBetrachten Sie bitte die folgenden Sätze. Was steht jeweils im Mittelpunkt der Aussage?

1 Er schenkte ihr gestern ein Buch.2 Ein Buch schenkte er ihr gestern.3 Gestern schenkte er ihr ein Buch.4 Ihr schenkte er gestern ein Buch.

Stilistisch besser: Sie erhalten die Unterlagen für das Semi-nar als Anhang. Als Anhang erhalten Sie die Unterlagen für das Seminar.Für das Seminar erhalten Sie die Unterla-gen als Anhang.

Kommentar:Es ist wahrscheinlich nicht so wichtig, dass „ich“ die Unterlagen sende. Im Mittel-punkt sollte der Empfänger stehen, der etwas bekommt. Vielleicht aber auch der Anhang (die Unterlagen, die nicht überse-hen werden sollen). Vielleicht steht auch das Seminar im Mittelpunkt. Darüber, was im Mittelpunkt steht, entscheidet der Absender.

In diesem Beispiel hat die angesprochene Regel zumindest einen Bezug zur Korres-pondenzrealität.

Wie schreib’ ich’s richtig? Beginne nie einen Text mit „ich“ oder „wir“! Wer „würde“ gebraucht, hat ein würdeloses Leben – was ist eigentlich dran an diesen Regeln? Wer hat sie aufgestellt? In diesem und folgenden Beiträgen nimmt Dr. Steffen Walter solche Vorschriften unter die Lupe

In einem einfachen Satz wird stets das betont, was vor der Verbform steht. Also die Person, die etwas schenkt (1). Das, was geschenkt wird (2). Die Zeit, wann etwas geschenkt wird (3). Die Person, der etwas geschenkt wird (4). In der mündlichen Kommunikation wird die Wichtigkeit durch die Betonung her-vorgehoben. Aber auch in der schriftlichen Kommunikation wirkt dieses Gesetz der Satzstellung.

Zur KorrespondenzEine besonders „empfi ndliche“ Stelle der Korrespondenz ist der Textanfang. Was passiert, wenn Sie den Text mit „ich“ oder „wir“ beginnen? Sie stehen im Mittel-punkt! Möchten Sie das?

Beispiel 1: Sehr geehrter Herr Muster,ich sende Ihnen als Anhang die Unterlagen für das Seminar.

Beispiel 2: Sehr geehrter Herr Muster,wir (unser Unternehmen) haben (hat) eine neues Verfahren zur … eingeführt.

Kommentar:Wenn das Unternehmen (wir = das Unter-nehmen) sich in den Mittelpunkt stellen möchte, sich von Wettbewerbern abheben möchte, ist dieser Textbeginn durchaus möglich. Die Regel stimmt dann in der Absolutheit nicht.

Beispiel 3: Sehr geehrter Herr Muster,ich war tief betroffen, als ich über den Unfall-tod des Mitarbeiters … informiert wurde.

Kommentar: In diesem Fall drücken Sie eine Ich-Betroffenheit aus. Der Beginn mit „ich“ ist angebracht und stilistisch in Ordnung. Die Regel stimmt in diesem Fall nicht.

Eine weitere interessante Stelle der Kor-respondenz ist der Schlusssatz. Es spricht nichts dagegen, diese Sätze mit „ich“ oder „wir“ zu beginnen.

Beispiel: Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Jahres-abschluss.

DR. STEFFEN WALTER ist Diplomlehrer für Deutsche Sprache und promovierter Sprachwissenschaftler. Er arbeitet seit 1993 als Trainer und Berater mit dem Schwerpunkt schriftsprachliche Kommunikation. In seinen Seminaren geht es rund ums zeitgemäße, korrekte Formulieren.

IM MITTELPUNKT SOLLTE

DER EMPFÄNGER

STEHEN, DER ETWAS

BEKOMMT

Bereichern Sie diese Rubrik!Liebe Leserinnen und Leser, teilen Sie der Redaktion Regeln mit, die Sie irgendwann mal gehört haben. Unser Experte wird diese in einem Beitrag fachlich diskutieren.

Organisation

Kommentar: Eine sehr persönliche Ausdrucksweise. In einer anderen Satzstellung (Einen erfolgreichen Jahresabschluss wünsche ich Ihnen) wäre dieser Satz sehr ungewöhn-lich. Dann schon eher die Verknüpfung mit der Unterschrift: Einen erfolgreichen Jahresabschluss wünscht Ihnen …Auch in der Wir-Form ist dieser Satz denkbar: Wir (wir = Unternehmen) wün-schen Ihnen einen erfolgreichen Jahresab-schluss.

RESÜMEE

Die Regel „Beginne nie …“ hat einen sprachwissenschaftlichen Kern, nämlich die Betonung aufgrund des Satzaufbaus. Diese Regel ist jedoch in ihrer Gesamt-heit – vor allem in ihrer Verabsolutierung – nicht zu halten. Natürlich können Sie in bestimmten Korrespondenzsituationen ei-nen Satz mit „wir“ oder „ich“ beginnen. Sie stellen dann das Unternehmen oder den Unterschreibenden in den Mittelpunkt. Dagegen ist nichts einzuwenden. Selbst an der sensiblen Stelle Textanfang gibt es Möglichkeiten, mit den entsprechenden Formen zu beginnen.

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Dienstreise nach…

Schloss Nymphenburg mit der großen Parkanlage Foto

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Das Neue Rathaus am Marienplatz

Vor allem während der weltweit be-kannten „Wiesn“ verschlägt es viele Dienstreisende nach München. Zwischen Messen, Meetings und Seminaren sollten Sie sich Zeit nehmen, die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und grünen Oasen zu erkunden. Auch der Starnberger See und Umge-bung – knapp 30 Kilometer von Mün-chen entfernt – ist dank seiner attraktiven Lage ein beliebter Tagungsort. Starnberg ist mit der S-Bahn aus dem Zentrum Münchens oder vom Flughafen schnell zu erreichen.

GRÖSSE UND EINWOHNERZAHLKnapp 1,5 Millionen Einwohner leben in der bayerischen Hauptstadt auf einer Fläche von 310 Quadratkilometern. Die Stadt Starnberg zählt knapp 23.000 Einwohner auf einer Fläche von 61 Qua-dratkilometern.

ANREISE Mit dem Auto ist München gut über die Autobahnen aus allen Him-melsrichtungen zu erreichen. Da in der Innenstadt akute Parkplatznot herrscht, steuern Sie lieber einen Park+Ride-Platz an. Bei Anreise mit dem Flugzeug planen Sie die 45-minütige Fahrt mit der S-Bahn ins Zentrum ein.

ÜBERNACHTUNG Hotel Dolomit MünchenDas Zwei-Sterne-Hotel im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt liegt nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Wählen Sie zwischen den Zim-

Die bayerische Landeshauptstadt ist eines der bedeutendsten kulturellen und wirtschaftlichen Zentren in Deutschland. Und hat weitaus mehr zu bieten als das alljährliche Oktoberfest

merkategorien Basic und Komfort. Das Hotel verfügt über neun Tagungsräume, die Platz für 24 bis 130 Personen bieten. Einzelzimmer ab ca. 44 Euro pro Nacht. www.hotel-dolomit.de

Hotel Vier Jahreszeiten StarnbergDas Vier-Sterne-Hotel liegt direkt am Starnberger See und bietet besondere Extras wie einen Wellnessbereich und einen Tagungs- und Bankettbereich für bis zu 256 Personen. Pro Nacht ab 100 Euro (inkl. Frühstücksbuffet). www.vier-jahreszeiten-starnberg.de

FREIZEIT FrauenkircheDie gotische Dom- und Stadtpfarrkirche „Zu unserer Lieben Frau“ ist das Wahr-zeichen der Stadt. Die Frauenkirche ist Ruhestätte von Kaisern und sogar der Teufel soll hier ein- und ausgegangen sein. Die Aussicht auf die Stadt kann man im Moment nicht genießen: Bis voraussichtlich 2016 sind beide Türme wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

MarienplatzIn der Mitte steht die Mariensäule, umrahmt wird der Platz von dem Alten Rathaus, dem Neuen Rathaus und Ge-schäftshäusern. Der Marienplatz ist das Herz Münchens und ein Verkehrsknoten-punkt.

Schloss NymphenburgDer Prachtbau mit Park und Museen liegt nur 30 Gehminuten vom Marienplatz entfernt. 1164 gab Kurfürst Ferdinand Maria den Bau als Präsent an seine Frau Adelheid von Savoyen in Auftrag.

TEXT: MERLE KNUDSEN

Blick auf die Türme der Frauenkirche, davor die Mariensäule

MünchenAusgezeichnetes Business- und Tagungshotel:

Hotel Vier Jahreszeiten StarnbergDer Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) prämierte die besten zertifi zierten Business- und Tagungshotels in Deutschland. Im letzten Jahr konnte das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg beim Certifi ed Star-Award gleich drei Auszeichnungen mit nach Starn-berg nehmen.In der Kategorie Certifi ed Business Hotel© ging der 2. Platz an das Tagungshotel vor den Toren Münchens. Da die Platzierung nur durch Direktabstimmung von über 1.600 Travelmanagern, Busi-nessreisenden und Veranstaltungsplanern erreicht werden kann, gilt dieser Award als echtes Kundenzertifi kat in der MICE Branche und honoriert somit den überdurchschnittlichen Service und die heraus-ragende Qualität des Hotels Vier Jahreszeiten Starnberg.Darüber hinaus schaffte es das Hotel unter die Top 15 der Certifi ed Conference Hotels© und konnte sich damit als eines der drei bes-ten Häuser in Süddeutschland behaupten.Zusätzlich wurde das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg für das „Beste Konzept in der Nachhaltigkeitskommunikation“ geehrt. Die-ser Sonderpreis wurde unter allen deutschen Certifi ed Green Ho-tels© ausgeschrieben und ehrt Ideenreichtum und Aktivitäten der Nachhaltigkeitskommunikation gegenüber Gästen, Tagungsteilneh-mern und Lieferanten.

Das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg ist das einzige DEHOGA-klassifi zierte Vier Sterne Superior Hotel der Region und bietet Geschäftsreisenden sowie Tagungsgästen einen besonders hohen Komfort. In 126 Zimmern und Suiten in unterschiedlichen Designlinien vereint das Haus individuelles Ambiente und persönlichen Service. Der 400 Quadratmeter große ebenerdige Tagungsbereich, auf-teilbar in fünf unterschiedliche Räumlichkeiten, wird von namhaften nationalen und internationalen Unternehmen für Firmenjubiläen, Tagungen und Incentives genutzt. Hinzu kommen vier exklusive Tagungssuiten im 5. Stock mit Blick über Starnberg. Die Hemingway Bar im englischen Stil überzeugt mit der größten Rumsammlung im süddeutschen Raum. An 365 Tagen serviert das Team im Restaurant Oliv’s hochwertige regional-bayerische Küche und im neuen Gourmetrestaurant Aubergine werden außerge-wöhnliche Food-Kreationen auf höchstem Niveau mit einer First-Class Servicequalität geboten.

Advertorial

DAS Tagungshotel vor den Toren Münchens Inhaber Dr. Detlef Graessner mit MICE Award

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Innovation bedeutet meist – aber nicht automatisch – Fortschritt

Tablet, Blog, Cloud – modernste Informations- und Kommunikationstechnologie verwandelt unsere Jobwelt rasant. Doch macht Hightech tatsächlich alles besser? Fragen an den Experten für Arbeitsplatz-Innovationen, Udo-Ernst Haner vom Fraunhofer-IAO

„Arbeitsprozesse und Technik müssen optimal aufeinander abgestimmt sein“

tempra: Welche Entwicklungen im Bereich Bürotechnik haben das Arbeitsleben in den letzten Jahren am stärksten verändert?Udo-Ernst Haner: Das sind sicherlich die Entwicklungen, die ver-stärkt ein mobiles und fl exibles Arbeiten ermöglichen. Im Bereich der Hardware sind das Smartphones und Tablets, im Bereich der Software zum Beispiel Kollaborationsplattformen wie Microblogs zur internen Kommunikation. Darüber hinaus verändern Cloud-Technologien unsere Art zu arbeiten. Wir können unsere Daten in einer öffentlichen oder privaten Cloud ablegen und von überall darauf zugreifen. Daher wird für eine stark wachsende Zahl von Menschen hoch fl exible, multilokale Arbeitsformen Realität sein.

INTERVIEW: NICOLE EHLERT

Macht die moderne Informations- und Kommunikationstechnik „Büroarbeiter“ produktiver? Ja – allerdings nur unter zwei wichtigen Voraussetzungen: Erstens müssen Arbeitsprozesse und Informations- und Kommunikations-technologie aufeinander abgestimmt sein, zweitens die Mitarbeiter auch bereit sein, veränderte Arbeitsweisen und Arbeitsprozesse sowie den Umgang mit dieser neuen Technologie zu erlernen.

Kann moderne IT auch Mehrarbeit und Zeitverlust verursachen?In der Implementierungs- bzw. Umstellungsphase kann es natür-lich kurzfristig zu Mehraufwand führen. Wenn das aber dauerhaft

UDO-ERNST HANER ist Leiter des Compe-tence Teams Information Work Innovation am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart. Mit seinem Team entwickelt er Konzepte und Anwendungs-lösungen für die Arbeitsinfrastruktur von Wissensarbeitern: Die persönliche Ausstattung des Einzelnen mit Arbeitsmitteln gehört ebenso zum thematischen Umfang der Forschungsak-tivitäten wie die Kooperationsinfrastruktur am Arbeitsplatz und die systemische Unterstützung durch die Gebäudeinfrastruktur. www.iao.fraunhofer.dewww.offi ce.21.de 

der Fall ist, wurden die Ziele wohl deutlich verfehlt und die Ver-antwortlichen in den Unternehmen sollten sich fragen, ob Arbeits-prozesse und Technik wirklich gut genug aufeinander abgestimmt sind.

Sind unsere Büros eher „über-“ oder „unter-ausgestattet“? Na ja, wenn wir produktives Arbeiten in Büros erwarten, sollten die Mitarbeiter das volle Potenzial ausschöpfen können, das moderne Technologien und Infrastrukturen bieten. Zu viel Papier gibt es gerne mal, weil die Digitalisierungspotenziale nicht optimal ge-nutzt werden. Was man dagegen oft vermisst, sind Besprechungs-möglichkeiten für kleine, spontane Meetings.

Apropos Papier: Wie weit sind wir noch vom „papierlosen Büro“ entfernt – und wird es das überhaupt je geben?Papierlos ist vielleicht das falsche Ziel, da man bei bestimmten Aufgaben durchaus bewusst Papier nutzen sollte, zum Beipiel dann, wenn Papier beim Denken hilft, wie beispielsweise in Kre-ativprozessen. Wir sollten aber die Potenziale der Digitalisierung nutzen, um Prozesse zu verbessern und vor allem Kommunikation und Zusammenarbeit zu erleichtern. Dass das geht, zeigen wir unter anderem anhand diverser Lösungen in unserem Zentrum für Virtuelles Engineering – Haus der Wissensarbeit am Fraunhofer IAO in Stuttgart.

Was sind denn die nächsten großen Herausforderungen in Bezug auf die Bürotechnik?Einerseits gilt es, die modernen Möglichkeiten zum Beispiel in Be-zug auf Kommunikations- und Kollaborationsplattformen fl ächen-deckend in den Unternehmen umzusetzen. Das ist diesbezüglich eine große Herausforderung der Gegenwart, weil es eben große Produktivitätspotenziale birgt. Zukünftige Herausforderungen liegen in Funktionen wie Gesten- und Sprachsteuerung oder auch in „intelligenten Anwendungen“ im Zusammenhang mit Smart-roomtechnologien, wenn sich profi lbasiert die Arbeitsumgebung auf die individuellen Anforderungen einstellen wird.

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Spezial Bürotechnik

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Eingerahmte Preis- bzw. Urkundenträger „Produkte des Jahres 2014“ (v.l.n.r.): Horst-Werner Maier-Hunke, Vorsitzender des PBS Industrieverbands, Maike Junghans, edding International Brand Manager (edding Permanent Spray), Frank Walther, UHU Senior Product Manager Corporate Marketing, Bernd Radke, UHU Head of International Key Accounts Offi ce Supplies (UHU stic ReNATURE), Anja Schulze, Interim Marke-ting Manager, Hamelin (ELBA Ringbuchbox), Christian Doberschütz, Gründer von fotovio (fotovio Memory Stickers), und Christine Schmidhuber, Sprecherin der Jury und Laudatorin des Wettbewerbs, am 27. Januar 2014 auf der Messe Paperworld in Frankfurt am Main

Spezial Paperworld

62 Artikel von 26 Herstellerfi rmen wurden eingeschickt – vier bekamen den begehrten Titel Produkt des Jahres 2014: Auf der „Paperworld“ in Frankfurt fand wieder der traditio-nelle Wettbewerb des PBS Industrieverbands Düsseldorf statt. Christine Schmidhuber, Sprecherin der unabhängigen Jury und bSb-Mitglied, stellt die Sieger vor

Die Besten fürs Büro

KATEGORIE „NACHHALTIGKEIT“: UHU-STICK RENATUREWissen Sie, woraus Klebstoff gewonnen wird? Der lösungsmittel-freie ReNATURE-Klebestic von UHU besteht jedenfalls zu 70 Prozent aus naturbasierten, nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Zuckerrohr. Eingebettet ist der Kleber in einen Bio-Kunst-stoffbehälter aus 58 Prozent nachwachsenden Rohstoffen und redu-ziert so den Verbrauch fossiler Ressourcen um 48 Prozent. Zugleich wird eine CO²-Einsparung von 46 Prozent erreicht. Ein Klebestift in bekannter UHU-Qualität, der durch die bei der Herstellung verwendeten Rohstoffe nachhaltig überzeugt! www.uhu.com

Uns werden mehr und mehr Produkte vorgelegt, die aus dem Rahmen von ‚PBS‘ fallen. Klassische Sortimente wer-den phantasievoll erweitert. Die PBS-Branche profi tiert Jury-Sprecherin Christine Schmidhuber

KATEGORIE „SMALL OFFICE – HOME OFFICE“:ELBA-RINGBUCHBOX VON HAMLINImmer schick organisiert! Bei der ELBA-Ringbuchbox von Ham-lin verrät erst der Blick ins Innenleben, dass es kein herkömmliches Ringbuch ist: Seine drei Seitenkanten lassen sich nämlich beim Öffnen mit nach unten klappen, so dass der Inhalt wie in einem Ordner frei zugänglich ist. Die Box ist am Schreibtisch ebenso einsatzfähig wie auf Geschäftsreise. Dank Magnetverschluss und Gummi sind Visitenkarten, Unterlagen und Belege stets gesichert, nichts fällt heraus. Und selbst bei Nieselregen auf dem Bahnsteig bleibt der Inhalt trocken. Mit ihrem stilvollen Design ist die Ring-buchbox eine gute Alternative zu herkömmlichen Ordnern oder klobigen Aktentaschen. www.elba.de

KATEGORIE „SCHUL- UND PRIVATBEDARF“: PERMANENT-SPRAY VON EDDINGSprühende Ideen sind angesagt! Der Clou der neuen Permanent-Sprays von edding ist, dass diese den bekannten edding-Stiften zum Verwechseln ähnlich sehen, nur dass sie größer sind. Spray-dosen für draußen und drinnen, in bester Farbbrillanz, die sofort trocknet, dauerhaft hält, sich mit allen Oberfl ächen bestens verträgt und dabei zugleich deckend ist. Und das alles in 30 aktuellen Farben! Dabei können die hochwertigen Lacke dank ihres ausba-lancierten Drucksystems durch vier mitgelieferte unterschiedliche Sprühköpfe in verschiedenen Stärken gesprüht werden. Eine feine Linie lässt sich genauso professionell und exakt umsetzen wie eine Sprühbreite von bis zu 14 cm. Für Kreative gibt es online Scha-blonen zum Ausdrucken und Ausprobieren. Neue Farbakzente – sprühfertig, auf Knopfdruck! www.edding.com/de/permanent-spray/Fo

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KATEGORIE „INNOVATION“: MEMORY STICKERS VON FOTOVIOEin Innovationspreis für ein Stück bedrucktes Papier? Die Neuheit steckt in der eingebetteten Technologie. Denn der von fotovio eingedruckte QR-Code lässt die kleinen, hübschen Aufkleber zur persönlichen Videobotschaft für den Empfänger werden. So geht’s: App downloaden, den im Sticker integrierten QR-Code mit dem Handy scannen, das Video hochladen und auf dem Sticker spei-chern. Sticker aufkleben. Schon bekommt das Präsent eine ganz persönliche Note. Weit entfernte Freunde werden sich neben dem Geschenk über solche Botschaften riesig freuen, die sie jederzeit durch die App mit ihrem Handy aufrufen können. Papier, das durch Videobotschaften Menschen in der digitalen Welt verbindet – diese App macht’s möglich! www.fotovio.de/memory-sticker.html

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Page 24: tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

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Entlastung Die Kleiderschrank-Diät Seite 48 Lieblingsstücke Schreibgeräte Seite 49

Kluger Rat der Rentnerinnen

„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“: Mit die-sem Titel landete die Australierin Bronnie Ware einen Bestseller. Das Buch inspirierte die Finanzexpertin Monika Fecht zu der Frage, was Rentnerinnen rück-blickend anders machen würden, wenn sie es könnten.

Die Antworten regen zum Nachdenken an: Sie würden ein (Online-)Haushaltsbuch führen, um den Überblick

über Einnahmen und Ausgaben zu haben und zu behalten. Sie würden sich ihre eigenen Wünsche, Träume, Ziele in

Bildern an eine Pinnwand hängen und überlegen, wie sie diese erreichen können. Sie würden regelmäßig hinterfragen, ob dies tatsächlich ihre eigenen Ziele sind - oder die von anderen, etwa der Eltern, des Partners, der Kinder, des Arbeitgebers. Denn sie wissen, wie schwer es ist, auf dem eigenen Weg zu bleiben, wenn man nach Glück, Wertschätzung und Harmonie strebt. „Als Coach erlebe ich immer wieder, wie frustrierend für ältere Menschen die Erkenntnis ist, nicht früh genug für später vorgesorgt zu haben“, sagt Monika Fecht. Betroffene können nur noch den jüngeren Generationen raten, sich rechtzeitig mit dem Thema „Finanz-kompetenz und Finanzbewusstsein“ auseinanderzusetzen. Lassen Sie es nicht so weit kommen!

Work & Life

Mehr Balance, weniger Stress

Lesen Sie außerdem in dieser Rubrik

MONIKA FECHT gibt ab jetzt auch regelmäßig auf www.bSb-offi ce.de Finanztipps. Die Expertin ist seit mehr als 20 Jahren in der Finanzwirtschaft erfolgreich und als freie Finanzplanerin und Finanzcoach tätig. www.fecht-saar.de

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Page 25: tempra365 | 2014 | Nr. 1 | Frühjahr

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„Ist ja eigentlich noch gut – zumindest für zu Hause. Oder für den Sport. Oder wenn die drei Kilo wieder weg sind…“: Diese Gedanken vorm Kleiderschrank kennt wohl jeder. Und schon landet die Hose oder Bluse wieder im hinters-ten Fach. Um weitere Monate (oder Jahre!) dort Platz zu

vergeuden. Zeit für eine Kleiderschrank-Diät! Sie brauchen dazu: Einen großen Spiegel und gutes Licht, mehrere große Tüten oder Säcke, eine Freundin als ehrliche Entscheidungshelferin. Und: MUT zum ehrlichen Blick in den Spiegel. Und dann kann es auch schon losgehen: Alles, was länger als ein Jahr den Schrank nicht verlassen hat, kommt erst einmal raus. Keine Panik, auch ich habe Kleidungsstü-cke im Schrank, die mal ein Jahr Pause vertragen, um wieder neu entdeckt zu werden. Trotzdem rate ich zur Anprobe. Jetzt kommen der große Spiegel und die ehrliche Freundin zum Einsatz. Sie sehen sich von vorne. Die Freundin kann sagen, ob die Kleidung am Rücken spannt, ob sich kleinere Polster abzeichnen und durch zu engen Sitz sogar noch betont werden. Wenn z. B. Blazer nicht mehr locker fallen, sondern Querfalten bilden (und Sie das nun wissen), werden Sie sich darin auch nicht mehr wohl-fühlen. Ähnlich sieht es auch bei anderen Kleidungsstücken aus: Spannt die Lieblingshose an Bund und Oberschenkeln? Das lässt Sie dicker aussehen, als Sie sind. Bei etwas zu engen Röcken passiert es schnell, dass sie im Laufe des Tages immer wieder nach oben rutschen bzw. gleich dort bleiben, wenn Sie vom Stuhl aufstehen. Ganz ehrlich – das nervt! Wie sehen Shirts und Blusen von hinten aus? Spannen sie oder fallen sie noch locker? Freundin fragen!Bei Teilen, die Sie wirklich noch gern tragen möchten, lohnen sich die Kosten für eine Änderungsschneiderei!

Jetzt schauen Sie sich den Stapel „kann weg“ noch einmal genauer an. Wie war das doch gleich mit den Mustern und Farben?

Die Kleider-schrank-Diät

Wer seinen Kleider-schrank sinnvoll ausmistet,

hat nicht nur Platz für Neues, sondern fühlt sich auch viel wohler in seinen Klamotten.

Das jedenfalls verspricht Stil-Coach Henrike FeltgesTEXT: HENRIKE FELTGES

Haben Sie diese Stücke gerne getragen oder gehen sie in der kommenden Saison sowieso nicht mehr? Bitte auch die Stoffober-fl äche unter die Lupe nehmen. Aufgeraute und ribbelige Stellen (bei Wollsachen) können bei gerne getragenen Lieblingsstücken auftreten. Dann bitte nicht in den Schrank zurück.

Nach erfolgreicher Arbeit werden Sie drei Stapel vor sich haben: 1. Kann zurück in den SchrankDas sind in jedem Fall noch gut sitzende Basics, zeitlos geschnit-ten. Daher lohnt sich dabei immer die Investition in eine gute Qualität. Anzüge, Hosen, Jacken und Röcke, die in der nächsten Saison mit Shirts, Blusen und Accessoires aus der dann aktuellen Kollektion wieder in neuem Licht erscheinen. Trauen Sie sich auch einmal an neue Kombinationen, indem Sie einen Anzug oder ein Kostüm teilen und anders zusammenstellen. Freundin fragen!

2. Ein Jahr Pause, dann nochmal testen

3. Wir müssen uns leider trennenAber wohin mit den Sachen? Vieles ist für die Kleidersammlung zu schade. Ideen für ausrangierte, aber hochwertige und sehr gut erhaltene Kleidungsstücke fi nden Sie auf der bSb-Website www.bsb-offi ce.de. Außerdem online: Ausmisten im Schuhschrank!

Fertig? Herzlichen Glückwunsch – und viel Spaß beim nächsten Shopping-Trip!

Lieblingsstücke… die man nur ungern verleiht

OrientalischEin Stimmungsaufheller an grauen Tagen von Faber-Castell: Der erdig warme, rötliche Farbton des AMBITION OpArt Safran verströmt orientalisches Flair auf dem Schreibtisch. Kugelschreiber und Füllfederhalter gibt’s auch in Gelbgrün, um 50 Euro.www.faber-castell.de

KlassischSchlicht und im unverkennbaren Pelikan-Designpräsentieren sich die eleganten Schreibgeräte derClassic Serie. Beim grün-marmorierten Kolben-füllhalter Classic K200 sind Zierring und Schnabelclip vergoldet. Um 90 Euro.www.pelikan.com

FarbenfrohUltrafeine Präzision in einem Gel-schreiber. MAICA, ein Hi-TEC Point mit reprofähigem Strich und reibungsopti-mierter Edelstahlspitze. In 12 peppigen Farben, „glänzend“ designtem Gehäuse und einer Strassverzierung in der Kappe inspiriert der MAICA nicht nur Kreative. Um 5 Euro.www.pilotpen.de

AuffälligDer Highlighter edding 24 eignet sich zum Markieren und Hervorhe-ben von Texten auf fast allen Arten von Papier. Die Tinte auf Wasser-basis ist nachfüllbar. Das Beste: Der Highlighter wird zum großen Teil aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. In verschiedenen Farben, pro Stück um einen Euro.www.edding.com

HENRIKE FELTGES ist seit 2008 als Karriere-coach für Menschen im mittleren Einkommens-bereich tätig. Zu ihren Schwerpunkten gehört auch die Stil- und Imageberatung. Sie ist Mitglied im bSb und lebt in Troisdorf. www.beratung-feltges.de

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Würde heute jemand mit einem Ticket win-ken, nach dem Motto: „Du kannst morgen nach China fl iegen“ – Jutta Kruft-Lohren-gel wüsste, was sie tun würde: sofort die Koffer packen! Für eine schöne Reise ist sie

immer zu haben. Höchste Zeit, öfter ihrer Heimatstadt Oberhau-sen den Rücken zu kehren, sollte man meinen – jetzt, mit 58, beide Söhne erwachsen, das eigene Unternehmen längst etabliert. Doch was tut die Inhaberin eines Autohauses stattdessen? Sie nimmt einen neuen Job an: Präsidentin der IHK zu Essen. Ein Ehren-amt zwar, aber alles andere als ein dünnes Brett. Es fi ng schon damit an, dass ihre Wahl vor einem Jahr einer kleinen Sensation gleichkam. Denn mit Jutta Kruft-Lohrengel steht erstmals in der 174-jährigen Geschichte der Essener IHK eine Frau an der Spitze! Generell ist die Handelskammer eine der hartnäckigsten Männer-domänen überhaupt; in den anderen 79 deutschen Einrichtungen fi ndet Jutta Kruft-Lohrengel gerade mal zwei Amtsgenossinnen. Warum das so ist? „Wenn ich das wüsste!“, seufzt sie und macht einen Erklärungsversuch: „Lange wurde das IHK-Präsidium mit Industriebossen besetzt. Und da gab es einfach keine Frauen. Mein Vorgänger war der erste aus dem Mittelstand.“ Er war es auch, der ihr die Kandidatur vorschlug. Erst habe sie abgewehrt. Dann, als er nicht locker ließ, ihren Mann gefragt. „Er war immer mein größter Förderer und fand, dass ich es tun sollte“, sagt Jutta Kruft-Lohrengel. Schließlich stellte sie sich der Wahl. Angst? „Nein, aber gewinnen wollte ich natürlich schon.“ Und jetzt sei die Kammer durchaus „stolz auf diesen Ausnahmetatbestand“. Mehr Frauen in den Gremien sei ja genau das, was von den Wirtschaftsverbänden

gefordert werde. Zu Recht, meint Kruft-Lohrengel – schließlich sollte sich die Mehrheit der Bevölkerung auch in der Wirtschaft widerspiegeln. Nicht etwa, weil Frauen besser führten. „Sie bringen nur andere Talente ein“, fi ndet die IHK-Präsidentin. Sich selbst hält sie für ebenso durchsetzungsstark wie männliche Amtsträger. „Aber ich verpacke es anders: weniger Basta-Politik, mehr Mode-ration und Überzeugung.“ Inhaltlich sieht sie auch Unterschiede. „Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt mir als Frau sicher mehr am Herzen als einem Mann. Welcher Vater wird schon gefragt, wie er den Spagat hinbekommt?“, sagt sie. Ihren neuen Einfl uss möchte sie nutzen, um die Rahmenbedingungen für berufstätige Mütter zu verbessern, etwa durch eine Veränderung der Kita-Öffnungszeiten. Die Chancen, die ihr das neue Amt ermöglicht, fi ndet sie „einfach toll“. Weil sie noch mal einen ganz anderen Blick auf die Wirtschaft bekommt. Jetzt geht es nicht mehr nur um das eigene Unternehmen, sondern um einen „Masterplan für die Industrie der Region“ – eine große „Horizonterweiterung“. Zwei Tage pro Woche IHK-Arbeit sind zur Regel geworden. Das machte es unvermeidbar, Verantwortung im eigenen Un-ternehmen abzugeben. „Wir haben einen guten Geschäftsführer aufgebaut, damit ich irgendwann in Ruhe gehen kann“, sagt die Autohaus-Chefi n gelassen. 1983 – nach Abschluss ihres BWL-Studiums – stieg sie als Angestellte ins Familienunternehmen ein. Ihre Eltern hatten 1958 mit einem Tankstellenbetrieb den Grund-stein gelegt; heute beschäftigt das Unternehmen 70 Mitarbeiter. 1990 übernahm Jutta Kruft-Lohrengel die Führung. In Männer-domänen fühlt sie sich also zu Hause.

80 Industrie- und Handelskammern repräsentieren die deutsche regionale Wirtschaft. Drei haben eine weibliche Spitze. Eine dieser Raritäten: Jutta Kruft-Lohrengel aus Oberhausen

Weniger Basta-Politik, mehr Moderation

TEXT: NICOLE EHLERT

Anderer Blick auf die Wirtschaft: Autohaus-Chefi n Jutta Kruft-Lohrengel ist Präsidentin der IHK zu Essen

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