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MONTAGE- UND BEDIENUNGSANLEITUNG – THE ADVANTAGE IS YOURS www.ax-lightness.de www.engage-bikes.de

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montAge- und bedienungsAnleitung

– the AdvAntAge is yours

www.ax-lightness.dewww.engage-bikes.de

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Hinweise zu dieser Bedienungsanleitung

Schenken Sie den folgenden Symbolen beson-dere Beachtung:

g Dieses Symbol deutet auf eine mögli-che Gefahr für Ihr Leben und Ihre Ge-sundheit hin, wenn entsprechenden Handlungsaufforderungen nicht nach-gekommen wird bzw. wenn entspre-chende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

a Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlver-halten, welches Sach- und Umwelt-schäden zur Folge haben kann.

i Dieses Symbol kennzeichnet Informa-tionen über die Handhabung des Pro-dukts oder den Teil der Bedienungsan-leitung, der hier besonders relevant ist.

Die geschilderten möglichen Konsequenzen werden in der Bedienungsanleitung nicht im-mer wieder beschrieben, wenn diese Symbole auftauchen.

Hinweise zu dieser Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . .2Vor der ersten Fahrt – Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . .4Vor jeder Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Besonderheiten des Werkstoffs Carbon . .9

Reinigung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Verwendung eines Drehmomentschlüssels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Gesetzliche Sachmängelhaftung . . . . . . 15Hinweise zum Verschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Garantiebedingungen AX-Lightness und engage . . . . . . . . . . . . . 17

AX-Lightness und engage Crash Replacement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Bedingungen für das Crash Replacement . .17

BrEmSEn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

FELGEn – LAuFrädEr . . . . . . . . . . . . . . . . 34

GABEL – LEnkunGSLAGEr . . . . . . . . . . . 65

kurBELSyStEmE – PEdALE . . . . . . . . . . . 76

LEnkEr – VorBAu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

rAHmEnSEtS – AuFBAuHinWEiSE und tECHniSCHE dAtEn . . . . . . . . . . . . 104

SAttELStützEn – SättEL . . . . . . . . . . . 112

Änderungen in technischen Details im Text und in den Illustrationen bleiben vorbehalten.

© Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung oder anderweitige Nutzung, z.B. auf elektroni-schen oder durch elektronische Medien, auch auszugsweise, ist ohne vorherige schriftliche Ge-nehmigung nicht erlaubt.

text und konzeption: Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH www.zedler.de

Fotos:AX-Lightness GmbH und Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH Auflage 1, Juni 2013

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Page 3: the AdvAntAge is yours - starbike.com

Sehr geehrter AX-Lightness und engage Kunde,

wir gratulieren Ihnen zum Kauf eines AX-Lightness bzw. engage Bauteils. Sie haben eine sehr gute Wahl getroffen. Wir von AX-Lightness und engage entwickeln, testen und fertigen un-sere Produkte sorgfältig und mit Hingabe, um Ih-nen den höchstmöglichen Produktionsstandard zu gewähren.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Wie alle hochwertigen Sportgeräte müssen auch Bauteile von AX-Lightness und engage sorgfäl-tig montiert werden, am besten durch einen AX-Lightness und engage Fachhändler. Nur so kann eine optimale Funktion und Haltbarkeit über lange Zeit garantiert werden.

Dieses Handbuch kann Ihnen nicht die Fähigkei-ten eines Fahrradmechanikers vermitteln. Selbst ein Handbuch, dick wie ein Lexikon, könnte nicht jede Kombinationsmöglichkeit von verfügbaren Fahrradmodellen und Bauteilen abdecken. Des-halb konzentriert sich dieses Handbuch auf Ihre neu erworbenen Bauteile und zeigt die wichtigs-ten Hinweise und Warnungen auf.

Wir empfehlen Ihnen daher eindringlich, sich von einem erfahrenen Mechaniker in Ihrem AX-Lightness und engage Fachgeschäft helfen zu lassen.

Kombinieren und verwenden Sie, wenn mög-lich, ausschließlich AX-Lightness und engage Bauteile miteinander, um die optimale Funktion und Belastbarkeit Ihres Produktes zu erzielen.

Bei Kombination mit Bauteilen anderer Herstel-ler erkundigen Sie sich unbedingt nach deren Vorgaben und prüfen Sie Maßhaltigkeit und Kompatibilität nach den Vorgaben in dieser Be-dienungsanleitung. Unsere Fertigungstoleran-zen für die Bauteil-Kombination werden für eine einfache und sachgerechte Montage während der Produktion und Qualitätskontrolle sorgfältig überwacht.

Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise zu Nutzung, Pflege, Wartung und Mon-tage.

Lesen Sie zunächst aufmerksam die allgemeinen Informationen dieser Bedienungsanleitung und anschließend das Kapitel mit den Informationen zu dem von Ihnen erworbenen AX-Lightness und engage Bauteil. Einer reibungslosen Mon-tage und störungsfreien Nutzung steht dann nichts mehr im Wege.

Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung gut auf und geben Sie diese an den jeweiligen Nutzer weiter, falls Sie das AX-Lightness oder engage Fahrrad bzw. Bauteil verkaufen, verleihen oder anderweitig weiter-geben.

Bei AX-Lightness und engage Bauteilen müssen – wie bei allen Leichtbauteilen – einige Besonderheiten be-achtet werden. Achten Sie daher auf die sorgfältige Montage und die bestimmungsgemäße Nutzung der Bauteile.

Die von AX-Lightness und engage verwendeten Werkstoffe – insbesondere Carbon (auch CFK ge-nannt) – sind außerordentlich fest und beständig, d.h. die Bauteile sind sehr belastbar und zeichnen sich gleichzeitig durch ein geringes Gewicht aus. Zu beachten ist allerdings, dass diese Materialien relativ spröde sind und sich AX-Lightness und engage Bau-teile vor einem Bruch ggf. wenig verformen.

Eine Überbeanspruchung des Materials kann Schä-den verursachen, die kaum zu erkennen sind, weil keine Verbiegungen oder Ähnliches auf Schäden hin-weisen, wie dies von anderen Metallen, z.B. Alumini-um, bekannt ist.

Nach einer Überlastung, z.B. durch einen Unfall, kön-nen die AX-Lightness und engage Bauteile in der wei-teren Nutzung versagen. Dies kann zu einem Sturz mit möglicherweise schweren gesundheitlichen Folgen führen. Deshalb müssen Sie den Kontroll-hinweisen im Kapitel mit den Informationen zu dem von Ihnen erworbenen Bauteil nachkommen. Um nach einem möglichen Schadenereignis weiterhin eine sichere Nutzung zu gewährleisten, müssen Sie die betreffenden Bauteile von einem AX-Lightness und engage Fachhändler prüfen lassen. Holen Sie in solchen Fällen immer den sachkundigen Rat ihres AX-Lightness und engage Fachhändlers ein.

Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt und viel Spaß mit Ihren AX-Lightness und engage Produkten!

Ihr AX-Lightness und engage Team

Wenden Sie sich bei Fragen zu ihren AX-Lightness und engage Produkten an die

AX-Lightness GmbHAm Steinkreuz 12D-95473 CreußenTel.: +49 9270 91513-0Fax: +49 9270 91513-30www.AX-Lightness.de oderwww.engage-bikes.de

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Montage- und Bedienungsanleitung

– the advantage is yours

www.ax-lightness.dewww.engage-bikes.de

Page 4: the AdvAntAge is yours - starbike.com

Vor der ersten Fahrt – Bestimmungsgemäßer Gebrauch

AX-Lightness und engage Bremsen und Bremsbeläge, Felgen, Felgenbänder und Laufräder, Schnellspanner, Gabeln und Lenkungslager, Kurbelsätze, Pedale, Len-ker und Vorbauten (a) sowie Sattelstützen und Sättel (b) sind für den Einsatz bei Renn- und Triathlonrädern (d.h. Zeitfahren), Cyclocross- und Mountainbikes so-wie für deren typische Nutzung vorgesehen.

renn- und triathlonräder bzw. zeitfahrmaschi-nen sind ausschließlich für den Einsatz auf geteerten bzw. ausreichend befestigten Wegen und Straßen mit glatter Oberfläche konstruiert.

Cyclocrossräder (c) sind zur Nutzung im typischen Gelände des Querfeldeinsports, z.B. auf Feld- und Waldwegen, geeignet, nicht jedoch für den Einsatz für All-Mountain, Enduro, Downhill (DH), Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps, Drops etc.

mountainbikes (d+e) sind dazu bestimmt, im typi-schen Gelände, wie es z.B. auch bei MTB-Marathons und Cross-Country-Rennen auftritt, gefahren zu wer-den. Aufgrund ihrer Konzeption und Ausstattung sind sie jedoch nicht dafür bestimmt, auf öffentlichen Stra-ßen eingesetzt zu werden. Vor deren Nutzung muss die vorgeschriebene Ausstattung vorhanden sein.

Unsere Bauteile sind für übliche Cross-Country-, Ma-rathon- und All-Mountainbikes ausgelegt. Sie sind nicht für Freeriding, Dual Slalom, Downhill, Sprünge und ähnliche Einsatzzwecke geeignet. Hierfür gibt es eventuell speziell verstärkte MTB-Bauteile. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Verändern Sie niemals Lenker, Lenkerhörnchen und Vorbauten, Gabeln und Lenkungslager, Laufräder, Felgenbänder oder Bremsbeläge Ihres AX-Lightness und engage Fahrrades. Modifizieren oder ändern Sie niemals die Sattelstütze oder den Sattel, Pedale oder Kurbeln von AX-Lightness und engage. Feilen oder bohren Sie keine Löcher in AX-Lightness und engage Bauteile, besonders nicht in solche aus Carbon, da es deren Struktur schadet und ihre Garantie verfällt.

Lesen Sie hierzu auch die Spezifikationen in unserem Katalog und/oder auf unserer Internetseite www.AX-Lightness.de bzw. www.engage-bikes.de.

AX-Lightness und engage Gabeln und Vorbauten sind ausschließlich für die Verwendung zusam-men mit gewindelosen, sogenannten Aheadset®-Lenkungslagern vorgesehen. Die Verwendung in Kombination mit Vorbauten mit Schaft und Gewin-degabelschäften kann zum plötzlichen Versagen und damit zum Sturz mit nicht vorhersehbaren Folgen führen.

Achten Sie darauf, Ihr AX-Lightness und engage Rad so einzustellen, dass Sie die Bremshebel bzw. Brems-/Schalthebel jederzeit erreichen können. Beachten Sie, dass Sie die Bremshebel nicht so rasch erreichen, wenn Sie Bar Ends an einem speziell dafür verstärkten Poseidon-Lenker von AX-Lightness bzw. an einem Chord Risebar oder einem Chord Flatbar von engage fahren.

Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Lassen Sie Ihre AX-Lightness und engage Laufräder, Gabel, Lenkungslager, Sattel, Sattelstütze, Vorbauten und ggf. die Lenkerhörnchen oder Aero-Lenker etc. nach einer Stoßbelastung, z.B. einem Unfall oder Sturz, zu Ihrer eigenen Sicherheit vom AX-Lightness und engage Fachhändler untersuchen und ggf. aus-tauschen.

In folgenden Fällen sollten Sie Ihr Fahrrad nicht wei-ter nutzen, sondern Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler kontaktieren:

» weisen AX-Lightness und engage Laufräder, Schnellspanner, Kurbel, Gabel, Lenkungslager, Lenker, Vorbau, Lenkerhörnchen oder Aero-Lenker knackende oder knarrende Geräusche auf oder

» zeigen die genannten AX-Lightness und engage Bauteile äußerliche Schäden wie Kerben, Risse, Beulen, Dellen, Verfärbungen etc.

Lassen Sie die Schäden sorgfältig überprüfen und die AX-Lightness und engage Bauteile gegebenenfalls ersetzen.

g Aero-Lenker sind generell nicht erlaubt. Wenn Sie einen Aero-Len-ker (Clip-On) fahren wollen, kann AX-Lightness einen Sonderlenker für Sie anfertigen.

g engage Produkte sind für ein ma-ximales Fahrergewicht von 110 kg (242 Ibs) inklusive Gepäck, z.B. ei-nem Rucksack, ausgelegt.

g Bei AX-Lightness Produkten ist das maximale Fahrergewicht auf den Bauteilen abzulesen. Auf Anfrage stellt AX-Lightness verstärkte Bau-teile für höhere Fahrergewichte zur Verfügung.

g Benutzen Sie das AX-Lightness und engage Fahrrad ausschließ-lich gemäß seinem Bestimmungs-zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das Fahrrad den Belastungen nicht gewachsen ist und versagt. Sturzgefahr!

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Vor jeder Fahrt

Bevor Sie losfahren müssen Sie Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad auf folgende Punkte hin prüfen:

1. Kontrollieren Sie, ob der Vorbau fest auf dem Gabel-schaft und der Lenker fest im Vorbau sitzt. Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „monta-ge von AX-Lightness und engage Aheadset®-Vorbauten“ und „montage eines AX-Lightness und engage Lenkers“.

2. Sind die Schnellspanner oder Verschraubungen an Vorder- und Hinterrad bzw. an der Sattelstütze korrekt geschlossen (a)? Nicht ordnungsgemäß geschlossene Schnellspanner oder Steckach-sen können dazu führen, dass sich die Laufräder des AX-Lightness und engage Fahrrades lösen. Schwere Stürze wären die Folge! Weitere Infor-mationen finden Sie in den Kapiteln „Schnellspan-ner“, „Steckachsen“ und „radeinbau (mtB/rr)“.

3. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend Luftdruck (b)? Machen Sie zu-mindest eine „Daumenprobe“, bei der Sie auf den Reifen drücken. Dabei sollte der Reifen nur wenig nachgeben. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „reifen, Schläuche, Felgenband, Luft-druck“.

4. Prüfen Sie, ob das AX-Lightness und engage Len-kungslager spielfrei und leicht läuft (c). Führen Sie die Funktionskontrolle durch wie im Kapitel „kont-rollieren des Lenkungslagers“ beschrieben.

5. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rund-lauf zu prüfen. Beobachten Sie dazu den Spalt zwischen Bremsbelag und Felge (d) oder, bei Scheibenbremsen, zwischen der Felge und dem Rahmen bzw. der Gabel. Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen, gebro-chene Achsen und eine beschädigte Felge hinwei-sen. Wenn Sie bei der Überprüfung bemerken, dass der Spalt auf der linken und rechten Seite ungleich ist, sitzt das AX-Lightness und engage Laufrad oder ggf. die Bremse nicht mittig.

6. Machen Sie eine Bremsprobe im Stand, indem Sie die Bremshebel mit Kraft zum Lenker ziehen (e). Die Bremsbeläge der Felgenbremsen müssen da-bei die Felgenflanken ganzflächig treffen. Sie dür-fen die Reifen nicht berühren. Der Hebel darf sich nicht zum Lenker durchziehen lassen!

Bei Scheibenbremsen muss das Rad schon bei geringer Handkraft vollständig gebremst sein. Öl bzw. Bremsflüssigkeit darf nicht am System aus-treten und in Kontakt mit der Bremsscheibe kom-men. Eine Verringerung der Bremskraft und eine unsichere Bremsleistung wären die Folge. Weitere Informationen finden Sie in Ihrer allgemeinen Fahr-rad-Bedienungsanleitung.

7. Lassen Sie Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad aus geringer Höhe auf den Boden springen (f). Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und Schraubverbindungen.

8. Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- (g) oder Kettenschloss mit auf die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad mit einem festen Gegenstand verbinden, beugen Sie Diebstahl wirkungsvoll vor.

9. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müssen Sie Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes ausrüsten (h). In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und Reflektoren bei schlechter Sicht und bei Dunkelheit sehr gefährlich. Sie werden von ande-ren Verkehrsteilnehmern nicht oder zu spät gese-hen. Wenn Sie sich im Straßenverkehr bewegen, benötigen Sie immer eine zulässige Lichtanlage. Schalten Sie schon bei einbrechender Dunkelheit das Licht an.

g Beachten Sie, dass die Bremswirkung und die Reifenhaftung bei Nässe stark nachlässt. Fahren Sie bei feuchter Fahrbahn bzw. auf feuchtem Untergrund besonders voraus-schauend und deutlich langsamer als bei Trockenheit.

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g Die Hitzeentwicklung durch Bremsen auf schnellen und steilen Abfahrten kann Fel-gen, Reifen und Schlauch beschädigen, was zu schlagartigem Luftverlust und einem schweren Unfall führen kann. Gewöhnen Sie sich sachgerechtes Bremsen an und las-sen Sie Ihre Bremsen gelegentlich abküh-len.

g Fahren Sie nicht, wenn Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad in einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Ein fehlerhaftes Fahrrad kann zu schweren Unfällen führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-ben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

g Nicht ordnungsgemäß geschlossene Befes-tigungen (a-c) können dazu führen, dass sich Teile des AX-Lightness und engage Fahr-rades lösen. Schwere Stürze wären die Folge!

g Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad wird durch die Einflüsse des Untergrundes und die Kräfte, die Sie in das Fahrrad einleiten, stark beansprucht. Auf diese dynamischen Belastungen reagieren die unterschiedli-chen Bauteile von AX-Lightness und en-gage mit Verschleiß und Ermüdung. Un-tersuchen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig auf Verschleißerscheinungen, Kratzer, Verfor-mungen, Verfärbungen oder beginnende Risse. AX-Lightness und engage Bauteile, deren Lebensdauer überschritten ist, kön-nen plötzlich versagen.

g Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem Aerolenker oder Lenkerhörnchen fahren. Die Brems-hebel sind nicht in allen Griffpositionen in günstiger Griffweite.

i Bringen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig zum AX-Lightness und engage Fachhändler, damit er die fraglichen Teile gegebenen-falls ersetzen kann.

i Lesen Sie die allgemeine Fahrrad-Bedie-nungsanleitung (d) Ihres Fahrradherstellers, bevor Sie losfahren!

Besonderheiten des Werkstoffs Carbon

Bei allen AX-Lightness und engage Produkten aus mit Kohlefaser verstärktem Kunstharz oder Kunststoff, auch Carbon oder kurz CFK genannt (e-g), müssen einige Besonderheiten beachtet werden.

Carbon ist ein extrem fester Werkstoff, der es ermög-licht, sehr belastbare Bauteile mit geringem Gewicht zu fertigen.

Beachten Sie, dass sich Carbon nach einer Überlas-tung nicht verformt – wie Metall – wenngleich die innere Faserstruktur schon beschädigt sein kann. Ein vorgeschädigtes AX-Lightness und engage Carbon-Bauteil droht daher im weiteren Gebrauch schlag-artig und ohne Vorwarnung zu versagen, was zum Sturz mit nicht vorhersehbaren Folgen führen kann.Wenn Ihr AX-Lightness oder engage Carbon-Bauteil solch einer hohen Belastung ausgesetzt war, emp-fehlen wir Ihnen dringend, das Bauteil oder besser noch das ganze Fahrrad zu Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler zur Kontrolle zu bringen. Die-ser kann das beschädigte Fahrrad prüfen und, wenn nötig, einen Austausch defekter Bauteile veranlassen. Gegebenenfalls kann Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler direkt mit dem Service Center Kontakt aufnehmen, um offene Fragen zu klären.

Beschädigte AX-Lightness und engage Bauteile aus Carbon (h) dürfen aus Sicherheitsgründen nie repa-riert werden! Tauschen Sie ein beschädigtes Bauteil umgehend aus und stellen Sie sicher, dass es nicht mehr weiterbenutzt wird. Zerstören Sie das Bauteil, um eine Weiternutzung durch Dritte zu verhindern.

AX-Lightness und engage Bauteile aus Carbon dür-fen unter keinen Umständen hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Lassen Sie die Bauteile deshalb niemals pulverbeschichten oder lackieren. Bei diesen Vorgängen sind die Bauteile großer Hitze ausgesetzt und könnten zerstört werden. Vermeiden Sie es auch, AX-Lightness und engage Carbon-Bauteile bei starker Sonneneinstrahlung im Auto oder in der Nähe von Wärmequellen zu lagern.

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RennRadCyCloCRoss

ZeitfahRRadtRiathlonRad

bedienungsanleitung

fahRRad-handbuCh

de

en 14781

Beachten Sie den Fahrradpass auf dem Umschlag hinten!!

Führen Sie vor jeder Fahrt die Funktionsprüfung auf den Seiten 8 und 9 durch!

Bitte lesen Sie vor der ersten Fahrt die Seiten 6 und 7!

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Bauteile aus Carbon haben wie alle sehr leicht gebau-ten Komponenten nur eine begrenzte Lebensdauer. Tauschen Sie deshalb Lenker, Vorbauten und Len-kungslager von AX-Lightness (a) und engage, je nach Nutzung, in regelmäßigen Abständen (z.B. alle drei Jahre) prophylaktisch aus, auch wenn diese in keinen Unfall oder ähnliche Ereignisse involviert waren.

Stellen Sie sicher, dass die Klemmbereiche absolut frei von Fett und anderen Schmierstoffen sind, wenn Carbon oder Kohlefaser verstärkter Kunststoff ein Klemmpartner ist! Das Fett lagert sich in der Oberflä-che der AX-Lightness und engage Carbon-Bauteile ein und verhindert durch verringerte Reibbeiwerte eine sichere Klemmung. Einmal gefettete AX-Light-ness und engage Carbon-Bauteile können unter Um-ständen nie mehr sicher geklemmt werden!

Wenn Sie AX-Lightness und engage Carbon-Bauteile montieren, verwenden Sie AX-Lightness Carbon-Montagepaste (b), um dort eine optimale Reibung zu erzielen, wo Teile sich verbinden. Dies ermöglicht geringe und daher schonende Schraubendrehmo-mente. Sollten AX-Lightness und engage Bauteile aus Carbon an Ihrem Rad Knackgeräusche von sich geben oder äußerliche Schäden wie Kerben, Risse, Dellen, Verfärbungen etc. aufweisen, dürfen Sie das Fahrrad nicht mehr nutzen, bis die Bauteile ausge-tauscht wurden. Nach hoher Belastung, einem Unfall oder starkem Aufprall müssen die betroffenen Bautei-le ersetzt oder von einem AX-Lightness und engage Fachhändler geprüft werden.

Benutzen Sie bei AX-Lightness und engage Carbon-Rennlenkern auf keinen Fall Clip-On- oder Aero-Aufsät-ze, es sei denn, der Lenker wurde speziell dafür verstärkt.

Beachten Sie, dass Felgen mit Carbonbremsflächen (c) spezielle Bremsbeläge benötigen. AX-Lightness und engage empfehlen Bremsbeläge von BBB, Modell BS-03AC für Shimano und SRAM Bremsen und BS-03CC für Campagnolo Bremsen oder Ashima Cork Carbonbe-läge.

An das Bremsverhalten von Carbonfelgen müssen Sie sich gewöhnen. Wenn Sie die Vorderradbremse (d) unbedacht betätigen, kann das zum Sturz führen. Machen Sie vor der ersten Ausfahrt einige Probe-bremsungen auf einer verkehrsfreien Fläche.

Reinigung und Pflege

Reinigen Sie Bereifung, Laufräder, Lenker, Vorbau, Griffe, Lenkerband sowie Gabel, Lenkungslager, Sat-telstütze und Ihren Sattel von AX-Lightness und en-gage regelmäßig mit Wasser und einem weichen Lappen (e). Falls notwendig, benutzen Sie Seife ohne schleifende Partikel, um Schmutz zu entfernen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen, wie Öl oder Fett auf festen Oberflächen, können Sie etwas handelsübli-ches Spülmittel in warmes Wasser geben. Verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel wie Azeton, Tri-chlorethylen oder Methylen, da dies Lack und Materi-al angreifen kann.

Ist Ihr AX-Lightness und engage Rad gut getrock-net, sollten Sie metallische Oberflächen und Carbon (Ausnahme: Bremsflächen und Sättel) mit handels-üblichem Hartwachs einreiben (f). Polieren Sie die AX-Lightness und engage Bauteile, nachdem das Wachs getrocknet ist. So behalten AX-Lightness und engage Laufräder, Gabel, Lenkungslager, Lenker, Vorbau und die Sattelstütze jahrelang ein schönes Äußeres.

a Achten Sie beim Putzen Ihres AX-Lightness und engage Fahrrades bzw. der Bauteile auf Risse, Kratzspuren, Kerben, Materialver-formungen oder -verfärbungen. Setzen Sie sich im Zweifelsfall mit Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler in Verbindung und lassen Sie beschädigte Bauteile umge-hend ersetzen.

g Achten Sie darauf, dass keine Pflegemittel oder Fett bzw. Öl auf die Bremsflanken oder -scheiben geraten. Das kann die Bremsleis-tung negativ bis hin zur Wirkungslosigkeit beeinflussen.

a Lagern Sie AX-Lightness und engage Len-ker, Vorbau, Laufräder, Bereifung, Gabel, Sattelstützen, Sättel, Rahmen und das Len-kungslager nicht in der prallen Sonne und bei großer Wärme. Wenn Sie das Fahrrad über Winter einlagern, achten Sie darauf, dass die Reifen stets genügend Luftdruck haben.

a Kontrollieren Sie regelmäßig den Reifendruck (g) und halten Sie sich an die Empfehlungen von AX-Lightness und engage.

a Reinigen Sie Reifen und Laufräder von AX-Lightness und engage nicht mit aggressiven Mitteln wie Waschbenzin, Verdünnung etc.

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Wartung

Prüfen Sie den Rundlauf der Felgen, die Verschrau-bung des Zahnkranz-Paketes und das Spiel der Lager nach den ersten 100 bis 300 km. Falls nötig, zentrieren Sie die AX-Lightness und engage Laufräder (a) und stellen Sie die Lager nach.

Prüfen Sie die Schraubendrehmomente aller Schrau-ben (b) nach den ersten 100 bis 300 km bzw. 10 bis 20 Betriebsstunden. Falls nötig, drehen Sie die Schrau-ben schrittweise bis zum von AX-Lightness und enga-ge vorgeschriebenen maximalen Schraubendrehmo-ment an und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des AX-Lightness und engage Bauteils (c). Überschreiten Sie das von AX-Lightness angege-bene maximale Schraubendrehmoment nicht. Die Verschraubungen müssen erneut ca. alle 2.000 km bzw. 100 Betriebsstunden kontrolliert werden!

Die AX-Lightness und engage Lenkungslager weisen Dichtungen auf. Dennoch sind diese nicht vollständig dicht. Lassen Sie daher die Lager je nach Nutzungs-intensität, zumindest einmal pro Jahr, von einem autorisierten AX-Lightness und engage Fachhändler demontieren und ggf. neu fetten (d).

Beachten Sie, dass das Zentrieren und Einstellen der Lager eine Aufgabe für Fachleute ist. Geben Sie diese Arbeiten bevorzugt bei Ihrem AX-Lightness und en-gage Fachhändler in Auftrag. Nach rund drei Jahren sind Reifen- und Schlauchmaterial, Lenker, Vorbau und Lenkerhörnchen soweit gealtert, dass sie sorg-fältig geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden müssen. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Wenn Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad mit Fel-genbremsen ausgestattet ist, sollten Sie spätestens nach dem 2. Satz Bremsbeläge die Wandstärke der Bremsflanken von Drahtreifenfelgen messen lassen. Tauschen Sie Felgen aus, deren Wandstärke dünner als 1 mm ist!

Die Naben rotieren auf abgedichteten, austausch-baren Industrielagern. Da zum Tauschen der Lager eine gewisse Erfahrung nötig ist, sollten Sie diese Arbeit Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler überlassen.

g Gelöste oder zu stark angezogene Schraubverbindungen können zu einem Unfall führen!

Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

Generell sind die Montage von Vorbau, Lenker, den Griffen, der Laufräder, der Kurbeln, der Gabel, des Lenkungslagers, der Sattelstütze, des Sattels und der Bereifung sowie der Tausch der Bremsbeläge Aufgaben für den Fachmann. Diese Arbeitsschritte sollten zu Ihrer eigenen Sicherheit nur von einem autorisierten AX-Lightness und engage Fachhändler durchgeführt werden. Jeder einzelne der folgenden Hinweise muss dabei zwingend beachtet werden. Die Missachtung der Vorschriften kann zum Versa-gen von AX-Lightness und engage Bauteilen führen und einen schweren Sturz oder eine Verletzung zur Folge haben.

a Auch die Montage nicht zueinander pas-sender Bauteile kann zum Versagen der Verschraubung und zu einem schweren Sturz führen.

Unsere Empfehlung lautet: Verwenden Sie folgende Bauteile immer gemeinsam, d.h. von AX-Lightness und engage, da diese aufeinander abgestimmt, ge-prüft und freigegeben sind: Sattelstütze und Sattel (e), Gabel und Lenkungslager (f), Vorbau und Lenker (g), Laufräder und Bremsbeläge (h).

Sollten Sie sich dazu entscheiden, ein Bauteil eines anderen Herstellers zu benutzen und mit einem AX-Lightness und engage Bauteil zu kombinieren, ziehen Sie dessen Bedienungsanleitung hinsichtlich der genauen Maße hinzu, um eine gute Passform sowie eine zuverlässige Nutzung mit AX-Lightness und engage Bauteilen zu erzielen.

AX-Lightness und engage übernehmen keine Haf-tung für Probleme oder Schäden, die aus der Kom-bination von AX-Lightness und engage Bauteilen mit Bauteilen eines anderen Herstellers hervorgehen.

Insbesondere warnen AX-Lightness und engage aus-drücklich davor, Vorbauten mit einem großen Loch in der Schaftklemme nach vorne zum eigentlichen Vorbau zu verwenden. Der Bund vorne am Vorbau muss oben und unten mindestens 5 mm messen! Ungeeignet sind auch Vorbauten mit Aussparungen auf der Rückseite!

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Achten Sie vor der Montage auf scharfe Kanten oder Grate im Sitzrohr des Rahmens (a), an der Sattelstüt-zenklemme und an der Sattelklemmung, in allen Klemmbereichen der Gabel, des Lenkungslagers, des Vorbaus, des Lenkers und ggf. bei dafür frei gegebe-nen Lenkern der Lenkerhörnchen. Sofern ein Bauteil Grate oder scharfe Kanten hat, verwenden Sie dieses nicht. Lassen Sie Bauteile mit scharfen Kanten oder Graten (gleich welchen Herstellers) von Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler prüfen. Dieser wird feststellen, ob der Fehler beseitigt werden kann oder ob Sie das Bauteil austauschen müssen.

Verwendung eines DrehmomentschlüsselsUm die Fixierung zweier Bauteile möglichst sicher zu gestalten, erachten wir von AX-Lightness und engage die Verwendung eines Drehmomentschlüssels (b) als unerlässlich.

Ein Überschreiten des maximalen Drehmomentes an den Klemmschrauben von AX-Lightness und en-gage Vorbau, Steuerrohr oder Lenker führt zu einer zu hohen Klemmkraft. Diese kann das Versagen des AX-Lightness und engage Bauteils mit sich bringen und birgt daher ein hohes Unfallrisiko. Darüber hin-aus wird in diesem Fall die Produktgarantie unwirk-sam.

Zu lockere oder übermäßig festgedrehte Schrauben können zu einem Versagen und deshalb zu einem Unfall führen. Halten Sie sich genau an die Drehmo-mentangaben von AX-Lightness und engage (c).

Sollten Sie keinen Zugang zu einem hochwertigen Drehmomentschlüssel haben, wenden Sie sich an Ih-ren AX-Lightness und engage Fachhändler.

g Bauteile, bei denen Sie Fragen hinsichtlich der Kompatibilität haben, dürfen Sie nicht verwenden. Wenden Sie sich im Zwei-felsfall an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler, der ggf. Kontakt mit unserem AX-Lightness und engage Service Center aufnimmt.

g Beschädigte AX-Lightness und en-gage Bauteile dürfen auf keinen Fall weiter verwendet werden! Sollten Sie Zweifel haben, emp-fehlen wir Ihnen, das Bauteil aus-zutauschen. Fahren Sie das Rad bis dahin nicht mehr.

a Um eine ausreichende Klemm-kraft zu erzielen, verwenden Sie AX-Lightness Carbon-Montage-paste auf den Verbindungsflä-chen, um die Reibung zu erhöhen.

Gesetzliche Sachmängelhaftung

Nach dem europäischen Verbraucherschutzge-setz haben Sie als Käufer innerhalb der ersten zwei Jahre nach Kaufdatum die vollen gesetzli-chen Ansprüche aus der Sachmängelhaftung. In Nordamerika beziehen sich diese Rechte auf das erste Jahr ab Kaufdatum. Nach diesem Gesetz steht Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler dafür gerade, dass Ihr AX-Lightness und engage Bauteil nicht mit Fehlern behaftet ist, die den Wert oder die Tauglichkeit beeinträchtigen.

i Das europäische Kaufgewährleis-tungsrecht gilt nur in Staaten, in denen die europäische Gesetzgebung zur An-wendung kommt. Erkundigen Sie sich bei Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler nach den Regelungen in Ihrem Land.

Voraussetzung für die Inanspruchnahme der gesetzlichen Sachmängelhaftung ist der bestim-mungsgemäße Gebrauch (siehe Kapitel „Vor der ersten Fahrt – Bestimmungsgemäßer Gebrauch“).

Ausgeschlossen sind Schäden durch Verschleiß (Abrieb des Sattelobermaterials, Schmiermittel, Dichtungen, Abrieb an Lenkerbändern und Grif-fen, der Reifen, der Bremsbeläge und der Brems-flanken der Felgen bei Felgenbremsen), Ver-nachlässigung (mangelnde Pflege und Wartung, Lagerspiel), Sturz, Überlastung durch zu große Beladung, Unfall, Überbeanspruchung durch zu starkes Festziehen, durch unsachgemäße Mon-tage bzw. Behandlung sowie durch Verände-rung der AX-Lightness und engage Bauteile.

Befolgen Sie genau alle Montage-Anleitungen (besonders Angaben für Schraubendrehmo-mente), Wartungs-Anweisungen und zusätzli-chen Anweisungen von Produktherstellern, de-ren Produkte zusammen mit AX-Lightness und engage Produkten verwendet werden.

Halten Sie sich an die genannten Verhaltens- und Kontrollverfahren und an alle Hinweise zum Austausch sicherheitsrelevanter Komponenten, z.B. bei Bauteilverfärbungen oder Rissen etc.

Bewahren Sie sämtliche Bedienungsanleitungen sicherheitsrelevanter Komponenten auf.

Direkter Ansprechpartner bezüglich aller Themen dieser Bedienungsanleitung ist Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler, der gerne und kompe-tent Ihre Fragen beantwortet.

Im Fall eines Mangels oder einer Garantieanfrage ist Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler, bei dem Sie das AX-Lightness oder engage Produkt erworben haben, Ihr Ansprechpartner.

AX-Lightness und engage haben exklusive Ver-einbarungen mit allen Vertragshändlern zur Abwicklung von Garantiefällen. Wenn Sie Ihr AX-Lightness oder engage Produkt nicht bei einem autorisierten AX-Lightness und engage Vertragshändler (sondern z.B. auf einer Aukti-onsseite im Internet) erwerben, haben Sie kei-nen Anspruch an AX-Lightness oder engage und müssen sich an diesen Verkäufer wenden.

Zur Bearbeitung Ihres Anspruches ist es notwen-dig, den Kaufbeleg vorzuweisen.

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Hinweise zum Verschleiß

Fahrrad-Bauteile unterliegen einem betriebsbeding-ten Verschleiß, der abhängig ist von Pflege, Wartung, Einsatz des Fahrrades und Umwelteinflüssen wie UV-Licht, Regen, Schlamm, Staub und Sand.

Einige AX-Lightness und engage Bauteile bedürfen regelmäßiger Pflege und Wartung. Doch selbst bei bester Wartung werden alle Komponenten früher oder später – abhängig von Nutzungsintensität und -bedingungen – nicht mehr verwendbar sein.

Folgende AX-Lightness und engage Bauteile unterlie-gen einem funktionsbedingten Verschleiß und sind nicht in die Garantie eingeschlossen:• Das Sattelobermaterial, das anfällig für Druck, Ab-

rieb und Verschmutzung ist.• Die Bremsbeläge (a) und die Bremsflächen der Fel-

gen (b): Wenn auf den Bremsflächen die gelben Markierungspunkte zu erkennen sind, muss die Felge getauscht werden.

• Die Kettenblätter des Kurbelsets (c) verschleißen durch Abrieb, der von der Kette und von Straßen-splitt verursacht wird.

• Griffgummis und Lenkerband (d) sind anfällig für Druck, Abrieb und Verschmutzung.

• Die Schmierstoffe und Dichtungen der Lager.

Garantiebedingungen AX-Lightness und engage

AX-Lightness und engage Crash Replacement

Bei Unfällen und Stürzen können aufgrund der Einwirkung von hohen Kräften Schäden entstehen, die die Funktionstüchtigkeit von AX-Lightness und engage Fahrradkomponen-ten und unter Umständen sogar die Sicherheit beeinträchtigen.

Seit dem Jahr 2011 bieten wir deshalb für Sie als Erstbesitzer (das heißt: als derjenige, der das Pro-dukt von uns oder einem unserer Fachhändler gekauft hat) auf alle unsere Teile für die Dauer von 4 Jahren ab dem Kaufdatum ein Crash Re-placement an.

Crash Replacement bedeutet: Ganz egal ob Sie einen schweren Sturz oder Unfall hatten, ob Ihr AX-Lightness und engage Produkt durch Über-lastung oder auf andere Art nicht mehr funkti-onstauglich oder Ihre Sicherheit beeinträchtigt ist, gewähren Ihnen AX-Lightness und engage auf den Kaufpreis für ein neues Teil bis zu 30% Rabatt.

Wenn der Schaden unter die gesetzliche Sach-mangelhaftung fällt, werden wir über den AX-Lightness und engage Fachhändler unsere Gewährleistungspflichten selbstverständlich erfüllen und ihn für Sie kostenfrei beheben.

Ist eine Reparatur des Schadens, der nicht unter die Gewährleistung fällt, günstiger als das Crash Replacement, werden wir den Schaden für Sie reparieren. So ist sichergestellt, dass Sie unsere hochwertigen Carbonteile so schnell wie mög-lich wieder genießen können. Wir behalten uns das Recht vor, den Schaden zu prüfen und das Crash Replacement zu ver-weigern wenn wir feststellen, dass ein Schaden mutwillig herbeigeführt wurde, durch unsach-gemäßen Gebrauch entstanden ist oder es sich ausschließlich um optische Mängel handelt.

Bedingungen für das Crash Replacement

Die Abwicklung eines Crash Replacements läuft wie folgt ab:

Das beschädigte Teil kann nur durch ein bauglei-ches Teil ersetzt werden.

Das Crash Replacement kann nur in einem Zeit-raum von 4 Jahren durch den ursprünglichen Käufer in Anspruch genommen werden.

In den ersten beiden Jahren nach dem Kauf be-trägt der Rabatt 30%, im dritten und vierten Jahr 20% für den Endverbraucher.

Mutwillig herbeigeführte Schäden oder Schä-den durch unsachgemäßen Gebrauch sind vom Crash Replacement ausgeschlossen.

Zur Inanspruchnahme des Crash Replacements brauchen Sie nur den beschädigten AX-Lightness oder engage Artikel mit ausgefülltem Schadensbe-richt und einer Rechnungskopie an AX-Lightness bzw. engage zu schicken.

Wichtig: Die Einsendung muss durch den End-kunden und nicht durch den Fachhandel erfolgen!

Bitte schildern Sie uns kurz und präzise den Vor-gang, der zum Schaden geführt hat. Diese Infor-mationen benötigen wir als Anhaltspunkt für die Prüfung der Teile.

Das Crash Replacement ist eine freiwillige Leis-tung von AX-Lightness und engage. Wir behal-ten uns die Änderungen der Bestimmungen hierfür vor.

Bei Fragen wenden Sie sich an unser AX-Lightness und engage Service Center . Weitere informationen finden Sie unter www .AX-Lightness .de oder unter www .engage-bikes .de

AX-Lightness GmbHAm Steinkreuz 12d-95473 Creußen

tel .: +49 9270 91513-0Fax: +49 9270 91513-30

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dieses Handbuch ist aufgeteilt in die Bauteil-kapitel der entsprechenden AX-Lightness und engage Bauteile . Wir haben diese Anleitung mit registern versehen, sodass Sie schnell zu dem von ihnen gesuchten kapitel finden .

Bremsen 19

Felgen – Laufräder 34

Gabel – Lenkungslager 65

kurbelsysteme – Pedale 76

Lenker – Vorbau 85

rahmensets – Aufbauhinweise 104

Sattelstützen – Sättel 112

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BrEmSEn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Allgemeine montagehinweise und kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Funktionsweise und Verschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

Funktionskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Einstellung und Wartung der Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Synchronisieren und Nachstellen der Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Bremsbeläge austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Montage von Bremsen und Bremszügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

Mit Hilfe der Bremsen (a+b) kann die Fahrgeschwin-digkeit an Geländeform und Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen sie das Fahrrad so schnell wie möglich zum Stillstand bringen kön-nen. Bei solchen Vollbremsungen verlagert sich das Gewicht stark nach vorn, das Hinterrad wird entlastet. Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher pas-sieren, dass das Hinterrad hochkommt und sich das Fahrrad überschlägt (c), als dass die Reifen die Haf-tung verlieren. Speziell beim Bergabfahren verschärft sich diese Problematik. Bei einer Vollbremsung müs-sen Sie daher versuchen, Ihr Gewicht so weit wie möglich nach hinten und nach unten zu verlagern.

Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und be-achten Sie, dass die vordere Bremse auf griffigem Untergrund durch die Gewichtsverlagerung die weit größeren Kräfte übertragen kann. Bei Feuch-tigkeit sprechen Bremsen verzögert an. Auf nassem und glattem Untergrund müssen Sie vorsichtig bremsen, denn hier rutschen die Reifen leicht weg. Setzen Sie deshalb Ihre Fahrgeschwindigkeit herab. Felgenbremsen können überhitzen, wenn Sie zu lan-ge bremsen oder die Bremsen schleifen lassen. Das kann den Schlauch beschädigen oder die Reifen auf der Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagartig entweichen. unfallgefahr!

Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz aber kräftig zu bremsen und die Bremse zwischen-durch immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zweifel kurz an und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.

G Die Bremshebelzuordnung zu den Brems-körpern (z.B. linker Hebel wirkt auf die Vor-derbremse) kann variieren (d). Bitten Sie Ih-ren AX-Lightness und engage Fachhändler, die Bremsen nach Ihren Wünschen an- bzw. umzubauen.

G Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre AX-Lightness und engage Bremsen. Üben Sie Notbremsungen auf einer verkehrsfrei-en Fläche, bis Sie Ihr Fahrrad sicher unter Kontrolle haben. Dies kann Unfälle verhin-dern.

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G Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht rutschen. Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein, set-zen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit herab und bremsen Sie vorsichtig.

G Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsflächen und Bremsbeläge (a). unfallgefahr!

A Verwenden Sie beim Austausch nur ge-kennzeichnete und passende Original-Er-satzteile (b). Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler berät Sie gerne.

G Benötigen Sie in einer Gefahrensituation plötzlich volle Bremskraft, besteht schon bei leicht verschlissenen Belägen die Ge-fahr, dass sich der Hebel bis zum Lenker durchziehen lässt. Die theoretisch maximal mögliche Verzögerungswirkung kann gar nicht aufgebaut werden. Regelmäßige Kon-trolle des Leerwegs am Hebel und nachstel-len sind deshalb Pflicht.

Kompatibilität

AX-Lightness und engage Bremsen sind vom He-belverhältnis für SRAM (c) und Campagnolo (d) op-timiert.

Die Verwendung anderer Bremshebel kann dazu füh-ren, dass die Bremse nicht die erforderliche Wirkung erreicht.

Wenn Sie diese AX-Lightness und engage Bremsen mit aktuellen Shimano Hebeln (e) kombinieren wol-len, kann es ebenfalls zu Einbußen in der Bremswir-kung kommen.

Da die Bremsleistung von vielen Faktoren abhängt (Zuglänge, Zugverlegung, Bremsbelag-Felgenpaa-rung, Höhe der Bremsbeläge in der Bremse) kön-nen andere Bremshebel als SRAM und Campagnolo ebenfalls gut funktionieren. Lassen Sie dies von Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler oder besser einer neutralen Institution prüfen.

AX-Lightness und engage empfehlen hochwertige Bremszüge der führenden Anbieter. Empfehlenswert sind die Bremszüge, die mit Ihren Bremshebeln aus-geliefert werden.

Grundsätzlich passen alle Bremsbeläge, die für Shimano und SRAM Bremsbelagsträger vorgesehen sind. Wählen Sie die Bremsbeläge immer gemäß den Felgen (f) und beachten Sie die Vorgaben des Lauf-radherstellers.

Verwenden Sie für Aluminiumfelgen (g) und für Car-bonfelgen unterschiedliche Bremsbeläge (h).

Für AX-Lightness und engage Felgen und Laufräder empfehlen wir BBB, Modell BS-03AC für Shimano und SRAM Bremsen und BS-03CC für Campagnolo Brem-sen oder Ashima Cork Carbonbeläge.

G Die Bremsen sind überlebenswichtig. Ge-hen Sie keine Kompromisse ein, was die Wahl der Bremszüge und Bremsbeläge angeht. Die Bremse kann gegebenenfalls schwach bis wirkungslos werden.

G Wenn Sie AX-Lightness und engage Brem-sen mit anderen Rennbrems- oder Zeitfahr-bremshebeln als von Campagnolo oder SRAM verbauen, müssen Sie prüfen, ob die Bremswirkung auch bei Vollbremsungen unter schwierigen Bedingungen ausrei-chend ist. AX-Lightness und engage raten von anderen als den genannten Kombina-tionen ohne ausreichende Prüfungen ab.

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Funktionsweise und Verschleiß

Über Handhebel am Lenker (a) und Seilzüge wer-den die Bremsbeläge auf die Bremsflächen gedrückt (b+c). Die entstehende Reibung verzögert das Rad. Wenn Wasser, Schmutz oder Öl an die Reibflächen kommen, ändert sich der Reibbeiwert – die Verzöge-rung wird geringer. Deshalb spricht eine Bremse bei Regen langsamer an und bremst schlechter ab.

Um wirkungsvoll verzögern zu können, müssen die AX-Lightness und engage Bremsen regelmäßig über-prüft und nachgestellt werden.

Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Felgen – und zwar umso schneller, je öfter Sie in bergigem Gelände und durch Regen oder Schmutz fahren. Manche Felgen sind mit sogenannten Ver-schleißindikatoren versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn diese zu erkennen sind (z.B. gelbe Markie-rungspunkte auf den Bremsflächen), müssen Sie die Felge austauschen. Unterschreitet die Felgenflanke ein kritisches Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad kann blockieren oder der Schlauch kann platzen. Sturzgefahr!

Funktionskontrolle

Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind (d) und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Brems-belag. Sind sie abgeschliffen oder verschlissen, ist es Zeit für den Austausch (e). Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der jeweiligen Herstel-ler.

Spätestens wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge auf einer Aluminiumfelge heruntergebremst haben, sollten Sie Ihren AX-Lightness bzw. engage Fach-händler aufsuchen und die Felge kontrollieren lassen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgeräten überprüfen.

Beide Bremsarme müssen gleichzeitig auf die Felge treffen, wenn Sie den Handhebel ziehen. Sie dürfen den Reifen dabei nicht berühren.

Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen. Er darf sich selbst bei einer Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen (f). Ist dies doch der Fall, beach-ten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und nachstellen der Bremsen“.

Nur wenn die AX-Lightness und engage Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.

G Beschädigte Bremszüge (g), bei denen z.B. einzelne Drähte abstehen, müssen sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen Brems-versagen und/oder Sturz.

G Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel handwerkliches Geschick. Überlassen Sie den Austausch der Beläge oder die Justierarbeit Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler.

G Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ih-rem AX-Lightness und engage Fachhändler überprüfen und vermessen (h).

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einstellung und Wartung der Bremsen

Synchronisieren und nachstellen der Bremsen

Um die Bremsbeläge symmetrisch zu den Bremsflan-ken der Felgen einzustellen, setzen Sie einen flachen 12 mm Gabelschlüssel an die Schlüsselflächen direkt hinter den Bremsarmen an (a).

Kontrollieren Sie, solange die Bremse mit dem Werk-zeug noch fixiert ist, mit einem Drehmomentschlüs-sel und einem 6 mm Bit, ob die Hülsenmutter, mit der die Bremse am Rahmen festgeschraubt ist, noch richtig, d.h. mit dem Drehmoment von 2 bis 3 Nm, angedreht ist (b).

Die Bremshebelstellung in der die Bremse zu wirken beginnt (der sogenannte Druckpunkt (c), kann durch Nachstellen des Bremszuges auf die Handgröße und auf persönliche Vorlieben eingestellt werden. In kei-nem Fall darf sich der Bremshebel bis zum Lenkergriff ziehen lassen. Die Bremsbeläge sollten im gelösten Zustand auch nicht zu nahe an den Felgenflanken stehen, weil sie sonst beim Fahren an der Felge schlei-fen können.

Bevor Sie diese Einstellung vornehmen, beachten Sie bitte auch die Hinweise in Ihrer allgemeinen Fahrrad-Bedienungsanleitung oder den Anleitungen der Komponentenhersteller Campagnolo, SRAM oder Shimano.

Verschleißt der Belag, wandert der Druckpunkt am Bremshebel immer weiter zum Lenker hin. Kontrollie-ren Sie den Leerweg regelmäßig. Er sollte nicht mehr als ein Viertel des gesamten Weges betragen.

Drehen Sie zum Nachstellen so lange entgegen des Uhrzeigersinns an der gerändelten Schraube (d) durch die der Zug am Bremskörper hindurch läuft, bis der Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt.

Halten Sie die Schraube fest (e) und drehen Sie die Rändelmutter nach unten bis Sie Widerstand spüren. Diese Konterung mit den Fingern bringt eine Selbst-hemmung, so dass sich die Einstellung nicht mehr verändert.

Probieren Sie die Bremsen anschließend auf einer ver-kehrsfreien Fläche aus.

i Nachlassende Bremswirkung kann auch verschmutzte Felgen und Beläge als Ursa-che haben. Reinigen Sie in solchen Fällen die Bremsflächen von Aluminiumfelgen mit einem mit Reinigungsbenzin getränk-ten Lappen oder einem speziellen Felgen-reinigungsgummi. Bremsflächen von Car-bonfelgen reinigen Sie vorsichtig mit ein wenig Aceton. Um die Beläge wieder flott zu bekommen, nehmen Sie etwas Schmir-gelpapier und entfernen die oberste Be-lagsschicht.

A Schabende Geräusche beim Bremsen deuten auf Einlagerungen in den Brems-belägen hin, die schnell entfernt werden müssen. Kleine Steine, aber auch sehr har-te Bestandteile eines Bremsbelags, können dazu führen, dass Aluminiumpartikel aus der Oberfläche einer Aluminium-Felgen-flanke herausgerissen werden. Die Felge verschleißt rapide, die Bremsleistung sinkt. Bei Carbonfelgen kann die oberste Schicht angegriffen werden.

G Machen Sie nach dem Nachstellen unbe-dingt eine Bremsprobe im Stillstand (f) und vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflanke, nicht aber den Reifen berüh-ren (g). Stellen Sie sicher, dass sich der He-bel nicht bis zum Lenker ziehen lässt (h).

G Machen Sie ein paar Probebremsungen ab-seits des Straßenverkehrs, um sich an das verändernde Bremsverhalten zu gewöhnen und die volle Bremswirkung der Beläge her-beizuführen.

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Bremsbeläge austauschen

Drehen Sie zur Demontage der Bremsbeläge die Stellmutter der Nachspanneinrichtung am AX-Light-ness und engage Bremskörper zurück. Entspannen Sie den Bremskörper, indem Sie die beiden Bremsar-me mit einer Hand zusammendrücken und die kom-plette Bremszugbefestigung mit der anderen Hand aushängen (a), wie dies beim Radausbau üblich ist. Bei Campagnolo Brems-Schaltgriffen können Sie am Hebel noch weiter entspannen (b). Lösen Sie dann die Bremsbelagschrauben.

Hinten gelingt der Belagswechsel bei montiertem Bremsbelagsträger, vorne geht es einfacher, wenn Sie die kompletten Bremsbeläge abschrauben.

Schrauben Sie an der hinteren Bremse die komplet-ten Bremsbelagsträger mit einem Torx-Schlüssel T25 ab (c). Sie können dann auch gleich die Bremse und die Belagsträger selbst sauber wischen.

Lösen und entfernen Sie bei den Belagsträgern hin-ten und vorne die Schraube auf der Trägeraußenseite mit einem 2 mm Innensechskantschlüssel (d). Bei an-deren Belagsträgern entfernen Sie den Splint. Ziehen Sie diesen nach oben hinaus (e). Ziehen Sie den Belag heraus und achten Sie dabei auf die Kontur und die Pfeilrichtung.

Schieben Sie einen zum Felgentyp passenden, iden-tisch geformten Belag mit ausreichender Stärke in den Träger (f). Im Zusammenspiel mit AX-Lightness und engage Carbonfelgen empfehlen wir BBB, Mo-dell BS-03AC für Shimano und SRAM Bremsen und BS-03CC für Campagnolo Bremsen oder Ashima Cork Carbonbeläge. Bei Felgen anderer Hersteller halten Sie sich an deren Empfehlungen. Sichern Sie den Be-lag mit einer neuen, bereits mit Schraubensicherung versehenen Schraube. Sind den neuen Belägen keine Schrauben beigelegt, bringen Sie auf die bereits ge-brauchte Schraube frische flüssige Sicherungsmasse auf.

Zwischen Bremsbelagsträger und Bremskörper kommt eine einseitig nach innen gewölbte Beilag-scheibe (g). Im Zusammenspiel bieten diese Bauteile durch die kugelige Form die Möglichkeit, dass sich der Belag genau an die Bremsflanke anschmiegt. Dre-hen Sie, damit der Winkel angepasst werden kann, die Schraube mit Beilagscheibe nur leicht an und schieben Sie die Beläge in die richtige Höhe. Der Be-lag darf weder zum Reifen noch zu den Speichen hin über die Bremsfläche der Felge hinausragen.

Achten Sie bei der Montage der Belagsträger an der Bremse auf deren Ausrichtung (h). In Fahrtrichtung vorne müssen die Träger geschlossen sein, hinten sind sie dann offen. So wird der Belag beim Bremsen hineingedrückt und nicht herausgezogen! Zusätzlich muss die Krümmung zum Verlauf der Felge passen.

Ziehen Sie den Bremshebel, damit die ausgerichteten Beläge in ihrer Position festgehalten werden. Drehen Sie die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel und einem Drehmoment von 4 Nm fest.

Wenn Ihre Bremsen quietschen, sollten Sie die Beläge so einstellen, dass der vordere Belagsbereich zuerst anliegt. In diesem Fall funktioniert das Festziehen mit gezogenem Bremshebel nicht. Sie müssen den Belag von Hand fixieren.

Hängen Sie die Bremszugbefestigung wieder ein (a). Schließen Sie die anfangs möglicherweise gelöste Entspannvorrichtung. Kontrollieren Sie den Abstand der Beläge zu den Felgenflanken und die Funktion der Bremse. Korrigieren Sie gegebenenfalls den Weg des Bremshebels oder unterschiedliche Ab-stände der Beläge zur Felge, wie oben beschrieben, am AX-Lightness und engage Bremskörper nach.

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Montage von Bremsen und Bremszügen

Bowdenzüge übermitteln die Signale des Fahrers zwi-schen den Schalt-Bremsgriffen und den Bremsen. Wie gut die Mechanik schlussendlich funktioniert, hängt maßgeblich von der sauberen Montage der Bremsen und der Verlegung der Züge ab.

Drehen Sie die Hülsenmutter vom Bremsbefesti-gungsbolzen ab. Schieben Sie die AX-Lightness und engage Bremse mit dem langen Bolzen in die Gabel, die mit dem kurzen in den Hinterbau (a). Schieben Sie die fettfreie Hülsenmutter von hinten in die Gabel und drehen Sie diese ohne Kraft auf den Bremsbolzen (b).

Drehen Sie die Mutter mit einem 6 mm Innensechs-kantschlüssel vollständig auf. Für einen sicheren Halt müssen 8 bis 10 volle Umdrehungen möglich sein, bis die Mutter Widerstand aufbaut. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie eine längere Hülsenmutter verwen-den. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fach-händler um Rat.

Richten Sie die AX-Lightness und engage Bremse symmetrisch aus und drehen Sie die Hülsenmutter mit dem Drehmomentschlüssel und einem Drehmo-ment von 2 bis 3 Nm fest (c).

Ziehen Sie den Bremshebel zum Lenker und schie-ben Sie den Zug durch den Bremshebel und hinten durch die Bohrung in Richtung Lenker. Achten Sie da-rauf, dass die Zugaufnahme im Hebel richtig steht, so dass die Senkung darin den Nippel sauber aufnimmt. Den größten Öffnungsgrad erzielen Sie bei Shimano Hebeln, wenn Sie den Schalthebel zuerst entspannen und dann wie bei einem Schaltvorgang ganz nach innen schwenken.

Fädeln Sie die Bremszugaußenhülle auf und schieben Sie diese von der Lenkerseite her in den Bremsgriff, bis sie innen anstehen (d). Es werden keine Zugend-kappen verwendet! Beachten Sie, dass bei Shimano Zügen werksseitig von der Seite mit dem Schriftzug her Fett in die Zughüllen eingebracht wurde. Die Schriftzüge sollten daher zu den Griffen zeigen.

Legen Sie die Hüllen vorne entlang des Lenkers und wenn vorgegeben in der Sicke bis an die verdickten Stellen neben der Lenkermitte. Hier endet später das Lenkerband und der Zug tritt ins Freie. Fixieren Sie dort die Zughüllen mit Klebeband. Verlegen Sie die Bremsaußenhülle in weitem Bogen zur Vorderrad-bremse (e).

Drücken Sie den Bremskörper zusammen und halten Sie die Hülle neben das Widerlager am Bremsarm, um die endgültige Länge zu ermitteln. Beachten Sie, dass die Hülle nicht geknickt wird. Markieren Sie die Stelle, an der Sie kürzen wollen.

Bei der Verlegung des Bowdenzuges der Hinterrad-bremse schlagen Sie zudem den Lenker vollständig ein, um die größte benötigte Länge zu erzielen (f). Bei eingeschlagenem Lenker muss sich der Zug noch am Steuerrohr auf- und abschieben lassen, ohne dass er geknickt wird oder am Lenkungslager hängenbleibt.Drehen Sie den Lenker von ganz links nach ganz rechts. Der Lenker muss frei beweglich bleiben, die Außenhüllen dürfen nicht gespannt sein oder einen anderen Zug behindern.

Ziehen Sie alle Innenzüge wieder soweit heraus, dass diese mit Sicherheit außerhalb des Bereiches sind, in dem Sie das Schneidwerkzeug ansetzen.

Schneiden Sie die Außenhüllen mit einem speziellen Zugabschneider, z.B. von Shimano oder Park Tool, oder einem sehr scharfen Seitenschneider auf die be-nötigte Länge zu (g). Kontrollieren Sie, ob die Züge rechtwinklig abgeschnitten sind und so eine solide Auflage an den Anschlägen ermöglichen.

Ist dies nicht der Fall, feilen Sie das Hüllenende senk-recht zur Zugrichtung (h). An der Schleifscheibe geht es schneller, doch erfordert dies etwas Fingerspitzen-gefühl, da die reibungsmindernde Kunststoffhülle im Inneren durch die entstehende Hitze zu schmelzen droht. Kühlen Sie gegebenenfalls mit Wasser.

Stumpfes Werkzeug zerquetscht die Züge unnötig und erfordert umfangreichere Nacharbeiten. Drü-cken Sie ggf. die Außenhüllen wieder rund, falls diese zerquetscht wurden.

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Öffnen Sie das dünne Kunststoffröhrchen mit einer Nadel, einer spitz zugeschliffenen Speiche oder ei-nem sehr kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher (a).

An den Brems-Schaltgriffen und an den AX-Lightness und engage Bremskörpern werden die Außenzüge mit Endkappen angesetzt.

Bringen Sie, als präventive Maßnahme vor Knarrge-räuschen und Korrosion im späteren Betrieb, etwas Fett in die Zuganschläge und an das Widerlager am Bremskörper.

Schmieren Sie die Innenzüge dünn ein, indem Sie diese der Länge nach durch eine Portion Lager-Fett zwischen Daumen und Zeigefinger ziehen (b), wäh-rend Sie sie durch die Hüllen und eventuell die An-schläge bis zur Bremse schieben.

Schieben Sie die Außenhüllen ganz in die Aufnah-men am Brems-Schaltgriff und an die Anschläge an der Bremse. Kleben Sie die Hüllen an zwei bis drei Stellen mit zwei bis drei straff gewickelten Umdre-hungen Isolier- oder Gewebeband am Lenker fest, bevor Sie das Lenkerband wickeln (c).

Führen Sie den Innenzug durch die Justageschraubeund schieben Sie die Außenhülle ganz in die Justage-schraube hinein.

Lösen Sie die Schraube der jochartigen Bremszug-klemmung und entnehmen Sie das geschlitzte Zug-klemmteil. Führen Sie das Joch über den Bremszug und schieben Sie das Klemmstück auf den Zug (d). Schieben Sie das Klemmstück ganz ins Joch, der Schlitz muss quer zum Joch orientiert sein (e). Drü-cken Sie die AX-Lightness und engage Bremse etwas zusammen. Hängen Sie das Joch in die Aufnahmen des Bremsarms ein und und ziehen Sie den Zug straff.

Drehen Sie die Innensechskantschraube mit einem 3 mm Schlüssel, bis der Bowdenzug etwas klemmt.

Halten Sie die Bremszugbefestigung mit einem 8 mm Maulschlüssel fest und drehen Sie die Innensechs-kantschraube mit einem Drehmomentschlüssel auf 3 Nm fest (f).

Stellen Sie die AX-Lightness und engage Bremse wie im Kapitel „Synchronisieren und nachstellen der Bremsen“ beschrieben ein. Prüfen Sie nochmals den Sitz der Züge an allen Anschlägen.

Ziehen Sie den Bremshebel mehrfach mit Kraft zum Lenker (g). Die Züge dehnen sich und die Außenhül-len werden etwas zusammengestaucht. Justieren Sie bei länger werdenden Hebelwegen nach.

Kürzen Sie den Innenzug mit dem Zugschneider etwa ein bis zwei Zentimeter nach der Bremszugbe-festigung.

Sichern Sie das scharfkantige Innenzugende gegen Aufspleisen mit einer Zugendhülse (h).

G Schalt- und Bremszüge sind stark unter-schiedlich und dürfen deshalb keinesfalls miteinander vertauscht oder gemischt werden. Die Innenzüge von Schaltzügen sind schlanker und weisen einen deutlich kleineren Kopf auf. Die Außenhüllen von Schaltzügen weisen Drahtverstärkungen in Zugrichtung auf. Dies versteift diese, sie werden beim Schalten kaum gestaucht. Bremsaußenhüllen sind dagegen wendel-förmig mit Stahl verstärkt, was sie etwas flexibler als die Schaltzugpendants macht.

I Manche Brems-Schaltgriffe lassen die Wahl zu, ob beide Züge vorne am Lenker verlau-fen, oder ob einer vorne und der andere hinten verläuft. Welche Wahl die richtige ist, hängt in erster Linie vom verwendeten Lenker ab.

I Achten Sie darauf, dass der Vorbau in der höchsten Position steht, sonst besteht spä-ter keine Möglichkeit mehr die Position des Lenkers zu verändern, ohne dass neue Züge installiert werden müssen.

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FELGEn – LAuFrädEr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Allgemeine montagehinweise und kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . .36Schnellspanner und Steckachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Schnellspanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Laufrades . . . . . . . . . . . . . . . 38Steckachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Hinweise zur Montage von Hinterrädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

reifen, Schläuche, Felgenband, Luftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Felgenrundlauf und Speichenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

radausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47radeinbau (mtB/rr) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Schlauchreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50

Reifendemontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Reifenmontage mit konventionellem Schlauchreifenkleber . . . . . . . . . . . . . . 51

draht- und Faltreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Reifendemontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Reifenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Laufräder nachzentrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

montage des zahnkranzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58demontage des zahnkranzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60montage von Bremsscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Bremsbeläge für Felgenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62tipps zum Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63

Besonderheiten bei Felgenbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

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Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufge-baut (a). Auf die Felge wird der Reifen montiert. Ent-weder ist dies ein sogenannter Schlauchreifen, der aufgeklebt werden muss, oder ein Draht- bzw. Falt-reifen, in den ein Schlauch eingelegt ist. Zum Schutz des empfindlichen Schlauches wird ein Felgenband auf die Speichennippel und den oft scharfkantigen Felgenboden gelegt oder geklebt.

Die AX-Lightness und engage Laufräder werden durch einen Schnellspanner (b) oder eine Steckachse mit dem Rahmen und der Gabel verbunden.

Das Gewicht des Fahrers und des Gepäcks sowie Fahrbahnunebenheiten belasten die AX-Lightness und engage Laufräder stark. Das zulässige Gesamtge-wicht für die AX-Lightness und engage Laufräder ist 110 kg. Obwohl die AX-Lightness und engage Lauf-räder sorgfältig hergestellt und zentriert ausgeliefert werden, können sich Speichen und Nippel anfangs etwas lockern. Schon nach einer kurzen Einfahrzeit von etwa 100 bis 300 Kilometern bzw. 5 bis 15 Be-triebsstunden sollten Sie Ihre Laufräder deshalb beim AX-Lightness und engage Fachhändler kontrollieren und gegebenenfalls nachzentrieren lassen.

Nach dieser Einfahrzeit müssen Sie die AX-Lightness und engage Laufräder regelmäßig überprüfen, wobei Nachspannen nur selten nötig ist.

a Halten Sie das zulässige Gesamtgewicht von 110 kg ein, um die Laufräder nicht zu überlasten.

g Achten Sie vor der Montage neuer Reifen darauf, dass diese die gleiche Größe auf-weisen, wie die bisherigen. Größere Reifen können eventuell mit Teilen des Rahmens oder der Gabel kollidieren und zur Radblo-ckade führen.

G Beachten Sie, dass Aero-Laufräder bei Sei-tenwind leicht aus der Spur geraten!

g Achten Sie auch auf Maßhaltigkeit von Reifen und Felge. Im Zweifels-fall bringen Sie Ihre Bauteile zum AX-Lightness und engage Fach-händler. Er kann feststellen, ob der Fehler beseitigt werden kann oder das Bauteil getauscht werden muss.

A Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige Arbeit, die Sie einem Fachmann überlassen sollten.

A Um Schäden zu vermeiden empfehlen wir Ihnen, dass Sie die AX-Lightness und engage Laufräder in einer Tragetasche aufbewahren, wenn Sie die Lauf-räder getrennt vom Fahrrad trans-portieren oder für längere Zeit nicht benutzen.

Schnellspanner und Steckachsen

Schnellspanner

Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und De-montage sind an den meisten Rennrädern und Moun-tainbikes Schnellspanner (c) angebracht. Alle Schnell-spanner müssen vor jeder Benutzung des Fahrrades auf festen Sitz überprüft werden. Schnellspanner sollten mit äußerster Sorgfalt bedient werden, da Ihre eigene Sicherheit unmittelbar davon abhängt. Üben Sie die korrekte Bedienung von Schnellspannern, um Unfälle zu vermeiden.

Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Be-dienelementen (d):

1. Der Hebel auf einer Seite der Nabe: Er wandelt die Schließbewegung über einen Exzenter in die Klemmkraft um.

2. Die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite der Nabe: Mit ihr wird auf einer Gewindestan-ge (der Schnellspannachse) die Vorspannung ein-gestellt.

G Achten Sie darauf, dass die Hebel beider Laufrad-Schnellspanner immer auf der Gegenseite des Kettenantriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie das Vorderrad ver-sehentlich seitenverkehrt einbauen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler oder an unser Service Center.

G Fahren Sie nie mit einem Fahrrad, dessen Laufradbefestigung Sie nicht vor Fahrtbe-ginn kontrolliert haben! Sturzgefahr!

A Schließen Sie AX-Lightness und engage Laufräder, die mit Schnellspannern befes-tigt sind, zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand an, wenn Sie das Rad abstellen.

I Schnellspanner können Sie durch eine Diebstahlsicherung ersetzen. Für diese benötigen Sie einen spe-ziell kodierten Schlüssel oder ei-nen Innensechskant-Schlüssel (e). Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

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Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Laufrades

Öffnen Sie den Schnellspanner (a). Jetzt sollte der Schriftzug „Open“ (offen) lesbar sein.

Stellen Sie sicher, dass das zu befestigende Bauteil korrekt positioniert ist.

Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmpo-sition, so dass darauf von außen Ax und ggf. „Close“ zu lesen ist (b). Zu Beginn der Schließbewegung bis zur Hälfte des Weges muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen.

Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am Ende nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und ziehen Sie zur Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bau-teil, z.B. der Gabel (c) oder an der Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer Speiche.

In der Endstellung muss der Hebel rechtwinklig zur Schnellspannachse liegen – er darf also keinesfalls seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw. der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeab-sichtigt öffnet. Er sollte aber auch gut zu greifen sein, um tatsächlich schnell bedienbar zu sein.

Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des geschlossenen Hebels drücken und versuchen, ihn zu verdrehen. Bewegt er sich, müssen Sie ihn öff-nen und die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie die Klemmmutter auf der Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung (d). Schließen Sie den Schnellspanner und überprüfen Sie den Sitz erneut.

Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentime-ter vom Boden und geben Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Rad bleibt in den Achsaufnahmen von Rahmen oder Gabel und klappert nicht.

G Bei einem ungenügend geschlossenen Schnellspanner kann sich das Laufrad lö-sen. Akute Unfallgefahr!

Steckachsen

Steckachsen (e) kommen dann zum Einsatz, wenn das Bike hohen Belastungen ausgesetzt ist, also z.B. bei Mountainbikes. Sie geben den Federgabeln eine entsprechende Steifigkeit.

I Lesen Sie in jedem Fall zuerst diese Be-dienungsanleitung und auch die des je-weiligen Federgabelanbieters, bevor Sie eine Gabel-/Laufrad-Kombination mit Steckachs-System in Betrieb nehmen oder austauschen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachs-Systeme auf dem Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere Systeme be-nötigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spezielles Werkzeug (f+g).

Beim konventionellen Steckachs-System schieben Sie die Steckachse so durch die Gabel und die Nabe hindurch, dass der Sechskantkopf, in Fahrtrichtung gesehen, rechts zu liegen kommt. Lassen Sie die Ga-bel ein paar Mal einfedern (h), wenn die Achse mon-tiert ist. So schließen Sie aus, dass sich die Achse ver-kantet. Drehen Sie das Achsgegenstück in die Achse und drehen Sie es gemäß beiliegender Anleitung des Federgabelherstellers fest. Drehen Sie abschließend die Innensechskant-Schrauben an der Vorderseite der Gabel gemäß beiliegender Anleitung des Federga-belherstellers fest. Dadurch wird die Achse geklemmt.

Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

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Für die Demontage des Vorderrades benötigen Sie, je nach Federgabelhersteller und Steckachs-System, eventuell Werkzeuge. Für den Ausbau müssen Sie die Halterung der Achse an der Gabel lösen und anschlie-ßend die Achse komplett aus der Nabe entfernen. Für den Einbau des Vorderrades gehen Sie in umge-kehrter Reihenfolge vor. Achten Sie darauf, dass alle Schrauben/Schnellspann-Systeme ordnungsgemäß angezogen sind. Überprüfen Sie den festen Sitz der Schrauben nach ein bis zwei Betriebsstunden und danach alle 20 Betriebsstunden.

g Fehlerhaft montierte AX-Lightness und en-gage Laufräder können zu schweren Stür-zen und Unfällen führen!

a Verwenden Sie für die Befestigung der Ach-se niemals andere Werkzeuge als die vom Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie im-mer mit einem Drehmomentschlüssel (a). Tasten Sie sich von unten in kleinen Schrit-ten (halbe Nm) an das vorgeschriebene ma-ximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller angegebene maximale Drehmoment nicht! Wenn die Achse zu fest angezogen wird, können Achse oder Gabel-holm beschädigt werden.

Beim Maxle-Steckachs-System (b) mit Schnell-spannhebel setzen Sie das Laufrad in die Gabel und fädeln die Bremsscheibe in den Bremssattel. Rich-ten Sie das Rad zwischen den Radaufnahmen aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem Maxle-Schnellspannhebel von rechts durch die Radaufnah-me und die Nabe. Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des linken Gabelholms greift, drehen Sie die Achse im Uhrzeigersinn fest. Schließen Sie den Max-le-Schnellspannhebel wie einen üblichen Schnell-spannhebel (siehe Kapitel „Vorgehensweise zur si-cheren Befestigung eines Laufrades“).

Das QR15- bzw. E-Thru-System (c), eine gemein-same Entwicklung von Shimano und Fox, hat aus Gewichtsgründen eine 15-mm-Steckachse. Einge-baut wird es wie das Maxle-System; bedient wird es ebenfalls mit einem Schnellspannhebel. Im Gegen-satz zu herkömmlichen Schnellspann-Systemen ist beim QR15/E-Thru jedoch die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Seite des Schnellspannhebels mittels einer Schraube unbeweglich mit der Gabel verbunden.

Für die Demontage des Vorderrades benötigen Sie je nach Federgabelhersteller und Steckachs-System eventuell Werkzeuge (d). Für den Ausbau müssen Sie die Halterung der Achse an der Gabel lösen und anschließend die Achse komplett aus der Nabe ent-fernen.

Für den Einbau des Vorderrades gehen Sie in umge-kehrter Reihenfolge vor. Achten Sie darauf, dass alle Schrauben/Schnellspann-Systeme ordnungsgemäß angezogen sind.

Überprüfen Sie den festen Sitz der Schrauben nach ein bis zwei Betriebsstunden und danach alle 20 Be-triebsstunden.

G Fehlerhaft montierte AX-Lightness und en-gage Laufräder können zu schweren Stür-zen und Unfällen führen!

A Verwenden Sie für die Befestigung der Ach-se niemals andere Werkzeuge als die vom Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie im-mer mit einem Drehmomentschlüssel. Tas-ten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorgeschrie-bene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Über-schreiten Sie das vom Hersteller angege-bene maximale Drehmoment nicht! Wenn die Achse zu fest angezogen wird, können die Achse oder der Gabelholm beschädigt werden.

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Hinweise zur Montage von Hinterrädern

Neben Steckachsen für Gabeln, gibt es Steckachs-Systeme für den Hinterbau (a). Sie zeichnen sich insbesondere durch hohe Steifigkeit und geringes Gewicht aus.

Zum Ausbau des Hinterrades müssen Sie die Achse lösen (je nach System mit einem Innensechskant-schlüssel oder dem RWS-Hebel) und herausziehen. Anschließend können Sie das Hinterrad wie gewohnt ausbauen.

Achten Sie beim Einbau darauf, dass Sie die Achse (b) nicht vor dem Einbau des Hinterrades in die Nabe stecken.

Der Einbau kann wie gewohnt erfolgen. Dank der Ein-fädelhilfe (c) muss das Hinterrad jedoch nicht justiert werden, da es automatisch an der richtigen Position sitzt. Nach dem Einbau des Hinterrades können Sie die Achse einstecken und festziehen (d).

i Die Hersteller von Steckachsen liefern für gewöhnlich ausführliche Anleitungen mit. Lesen Sie diese aufmerksam durch, bevor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsar-beiten durchführen.

Reifen, Schläuche, Felgenband, Luftdruck

Die Reifen sollten Haftung und Traktion bieten, leicht laufen und kleine Fahrbahnstöße aufnehmen. Die Beschaffenheit des Reifenunterbaus (Karkasse), die Gummimischung und die Profilierung beeinflussen den Rollwiderstand und die Hafteigenschaften. Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler hat verschie-dene Typen zur Auswahl.

Wenn Sie einen neuen Reifen aufziehen, müssen Sie das System und die Dimension des bisher montierten Reifens beachten.

Letztere steht in zwei Einheiten auf der Reifenflanke. Eine Angabe ist die genauere, genormte Millimeter-Bezeichnung. Beispiel für Rennräder (e): 23-622 bedeutet eine Reifenbreite von 23 mm in aufge-pumptem Zustand und einen (Innen-)Durchmesser des Reifenwulstes von 622 mm. Die andere Angabe nennt die Größe in Zoll (z.B. 23x7/8 oder 700x23c).

Beispiel für Mountainbikes (f): 57-559 bedeutet eine Reifenbreite von 57 mm in aufgepumptem Zustand und einen (Innen-)Durchmesser des Reifenwulstes von 559 mm. Die andere Angabe nennt die Größe in Zoll (z.B. 26x2.25“).

Reifen müssen mit dem richtigen Luftdruck aufge-pumpt sein (g), um den optimalen Kompromiss aus Leichtlauf und Fahrkomfort zu bieten. Sie sind dann auch weniger pannenanfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „snake-bite“ (Schlangenbiss) führen, bei dem der Schlauch beim Überfahren einer Kante zerquetscht wird.

Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der Regel auf der Reifenflanke (h) oder dem Typene-tikett. Die Untergrenze der Druckangabe bedeutet maximalen Federungskomfort für leichte Fahrer, op-timal für Fahrten auf rauem Untergrund. Mit zuneh-mendem Druck wird der Rollwiderstand auf ebenem Untergrund minimiert, der Komfort nimmt dagegen ab. Hart aufgepumpte Reifen eignen sich daher am besten für schwere Fahrer und die Fahrt über glatten Asphalt.

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a Bei zu geringem Luftdruck kann es bei starken Durchschlägen zu einem Riss oder Bruch in der Carbonfelge kommen.

Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi (pounds per square inch) angegeben. In der Tabelle (a) sind die gängigsten Werte umgerechnet.

Draht- und Faltreifen allein sind mit der Felge nicht luftdicht. Um den Druck im Inneren zu halten, wird ein Schlauch eingelegt und durch ein Ventil gefüllt.

Eine Ausnahme hiervon sind schlauchlose Reifen (tu-beless) und Schlauchreifen. Bei Schlauchreifen, die auf die Felge geklebt werden müssen, ist der Schlauch bereits vom Hersteller in den Reifen integriert und kann weder herausgenommen noch im Pannenfall geflickt werden. Diese Reifenbauart erfordert speziel-le Felgen ohne Felgenhörner. Lesen Sie gegebenen-falls die entsprechenden Anleitungen, bevor Sie an solchen Reifen Arbeiten durchführen.

Ventile

Bei AX-Lightness und engage Laufrädern ist nur eine Ventilart gebräuchlich: Das Sclaverand- oder Presta-ventil , das für höchste Drücke ausgelegt ist.

Eine Kunststoff-Abdeckkappe schützt es vor Schmutz (b).

Vor dem Pumpen müssen Sie die gerändelte Mutter etwas aufschrauben (c) und kurz so weit zum Ventil drücken, bis Luft austritt (d). Kontrollieren Sie den Sitz des Ventilkörpers im Schaft. Ist er nicht festgedreht, kann schleichend Luft entweichen. Mit einer Hand-pumpe kann es mühsam sein, den nötigen Druck aufzubauen. Einfacher geht es mit Stand- oder Fuß-pumpen mit Manometer (e).

G Wechseln Sie abgefahrene, spröde oder brüchige Reifen aus. Nässe und Schmutz können eindringen und den Aufbau innen beschädigen. Der Schlauch könnte platzen. Sturzgefahr!

G Draht-, Falt- und Schlauchlos-Reifen, die einen Druck von 5 bar und mehr zulas-sen, müssen auf Hakenfelgen, erkennbar an der Bezeichnung „C“, montiert werden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhänd-ler.

G Wenn Sie einen Reifen anderer Größe (f) als den serienmäßig montierten aufziehen, können Sie möglicherweise mit dem Fuß ans Vorderrad stoßen, wenn Sie in langsa-mer Fahrt lenken. Unfallgefahr!

G Behandeln Sie Ihre Reifen pfleglich. Pum-pen Sie Ihre Reifen nie über den maximal zulässigen Druck auf. Sie könnten während der Fahrt von der Felge springen oder plat-zen. Sturzgefahr!

G Wenn Sie Laufräder mit Carbonfelgen (g) in Ihr Rennrad bauen, müssen Sie eventuell die Bremsbeläge tauschen, da herkömm-liche Beläge oft nicht die gewünschte Bremswirkung aufweisen. Lesen Sie hierzu unbedingt das Kapitel „Bremsen“ in dieser Bedienungsanleitung. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

A Fahren Sie immer mit dem vorgeschriebe-nen Reifendruck und kontrollieren Sie ihn in regelmäßigen Intervallen (h), zumindest einmal pro Woche.

I Beachten Sie auch die maximal zulässigen Druckwerte der Felge. Die Werte sind ab-hängig von der Breite der Reifen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

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30 2,1 70 4,8 110 7,6

40 2,8 80 5,5 120 8,3

50 3,5 90 6,2 130 9,0

60 4,2 100 6,9 140 9,7

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Felgenrundlauf und Speichenspannung

Damit das Laufrad rund laufen kann, müssen die Speichen gleichmäßig gespannt sein (a+b). Die Span-nung einzelner Speichen kann sich verändern, wenn Sie z.B. eine Kante zu schnell überfahren oder sich ein Nippel löst. Dadurch geraten die Zugkräfte aus dem Gleichgewicht. Schon bevor Sie diese Unregelmäßig-keit durch Schlingern bemerken, kann die Funktion Ihres Fahrrades beeinträchtigt sein.

Die Seiten der Felgen sind bei Felgenbremsen auch die Bremsfläche (c). Läuft das Laufrad nicht rund, kann das die Bremswirkung beeinflussen. Überprüfen Sie deshalb von Zeit zu Zeit den Rundlauf.

Heben Sie hierfür das Laufrad hoch und versetzen Sie es von Hand in Rotation. Beobachten Sie den Spalt zwischen Felge und Bremsbelägen. Verändert er sich um über einen Millimeter, sollte ein AX-Lightness und engage Fachhändler das Laufrad nachzentrieren (d).

G Fahren Sie nicht mit AX-Lightness und en-gage Laufrädern, die unrund laufen. Bei starken Seitenschlägen können bei Felgen-bremsen die Bremsbacken überraschend stark zupacken! Dies führt in der Regel zum sofortigen Stillstand der Räder und damit zum Sturz.

A Lose Speichen müssen sofort gespannt werden. Die Belastung steigt sonst an die-ser Stelle für alle übrigen Bauteile stark an.

Radausbau

Bei Seitenzugbremsen hängen Sie den Bremszug-halter (AX-Lightness) aus, öffnen Sie den Entspann-hebel an der Bremse (Shimano, SRAM) (e) oder ver-schieben Sie den Stift im Schalt-Bremsgriff am Lenker (Campagnolo) (f).

Bei Cantilever- und V-Bremsen müssen Sie zuerst den Seilzug am Bremsarm aushängen. Fassen Sie dazu mit einer Hand um die Felge und drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die Bremsarme zusammen.

In dieser Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel des Bremsquerzuges bzw. die Zughülle (bei V-Bremsen) leicht aushängen.

Bei Scheibenbremsen sollten Sie vorher schauen wo die Bremsbeläge bzw. deren Verschleißindikato-ren (Metallohren/-nasen) (g) sitzen. Später können Sie daran erkennen, ob die Beläge nach der Demontage noch an der dafür vorgesehenen Stelle sind.

Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung schalten Sie vor der Demontage hinten auf das kleinste Ritzel. So steht das Schaltwerk ganz außen und behindert den Aus-bau nicht. Öffnen Sie den Schnellspanner des Lauf-rades, wie im Kapitel „Schnellspanner“ beschrieben.

Wenn sich das Vorderrad noch nicht herausziehen lässt, liegt dies an den Ausfallsicherungen. Das sind Haltena-sen in der Radaufnahme (Ausfallende). Sie müssen die Vorspannmutter des Schnellspanners etwas öffnen und das Laufrad aus den Sicherungen fädeln.

Um den Ausbau des Hinterrades zu erleichtern, ziehen Sie das Schaltwerk mit der Hand leicht nach hinten. Heben Sie das Fahrrad etwas hoch und geben Sie dem Laufrad einen Klaps, dann fällt es nach unten heraus.

G Bremsscheiben können heiß werden. Las-sen Sie sie vor der Demontage des Laufra-des abkühlen.

A Ziehen Sie bei einem ausgebauten Laufrad keinesfalls am (Scheiben-)Bremshebel und achten Sie darauf, die Transportsicherun-gen zu montieren, wenn Sie das Laufrad ausbauen.

I Beachten Sie das Kapitel „Brem-sen“ in dieser Bedienungsanlei-tung und die Bedienungsanlei-tung des Schaltungsherstellers.

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Radeinbau (MTB/RR)

Vergewissern Sie sich, dass das Laufrad passgenau in den Ausfallenden sitzt und mittig zwischen den Ga-belbeinen oder den Hinterbaustreben läuft. Achten Sie auf einen korrekten Sitz des Schnellspanners (a)und der Ausfallsicherungen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schnellspanner“.

Hängen Sie den Bremszughalter (AX-Lightness) sofort ein, schließen Sie den Entspannhebel an der Bremse (Shimano, SRAM) oder verschieben Sie den Stift im Schalt-Bremsgriff am Lenker (Campagnolo) (b). Kon-trollieren Sie, dass die Bremsbeläge ausschließlich die Felgenflanke treffen.

Überprüfen Sie bei Scheibenbremsen vor dem Ein-bau des Laufrades, ob die Bremsbeläge exakt in den Aufnahmen im Bremssattel sitzen. Erkennbar ist dies daran, dass der Schlitz zwischen den Belägen parallel verläuft und die Verschleißindikatoren an der dafür vorgesehenen Stelle sind. Achten Sie darauf, dass Sie die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge schie-ben.

Hängen Sie bei Cantilever- oder V-Bremsen den Zug am Bremsarm wieder ein (c). Fassen Sie mit einer Hand um die Felge und drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel leicht ein-hängen.

Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am Bremshebel (d), nachdem Sie das Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlossen haben.

Heben Sie das Fahrrad an und versetzen Sie anschlie-ßend das Laufrad in Drehbewegung. Die Bremsschei-be sollte dann nicht am Bremssattel und an den Bremsbelägen schleifen, die Felge nicht an den (Fel-gen-)Bremsbelägen.

G Hängen Sie den Bremszug bei Felgenbrem-sen sofort nach dem Radeinbau wieder ein!

G Überprüfen Sie vor dem Weiterfahren, ob die Bremsflanken bzw. -scheiben nach der Montage noch frei von Fett oder anderen Schmiermitteln sind (e+f).

G Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Brems-flächen treffen. Überprüfen Sie den Sitz der Radbefestigung. Machen Sie unbedingt eine Bremsprobe, wie im Kapitel „Vor der ersten Fahrt – Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ beschrieben!

Machen Sie nach der Laufradmontage eine Brems-probe im Stand (g). Der Hebel muss einen Druck-punkt aufweisen und darf sich nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Ist das möglich, kontrollieren Sie Rad und die Bremsanlage gemäß der allgemeinen Fahr-rad-Bedienungsanleitung Ihres Fahrradherstellers.

Kontrollieren Sie, ob die Bremsflanken bzw. -scheiben und die Beläge nach der Montage noch frei von Fett oder anderen Schmiermitteln sind, bevor Sie das Rad wieder benutzen.

Lesen Sie unbedingt das Kapitel „Bremsen“ in dieser Bedienungsanleitung oder die Anleitung des Brem-senherstellers durch, bevor Sie eine Bremse, gleich welchen Typs (z.B. V-Bremse, Scheibenbremse) an-bauen. Halten Sie sich an die Montagehinweise und insbesondere an die Drehmomente.

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Schlauchreifen

Damit ein Schlauchreifen dauerhaft hält, müssen Sie ihn sorgfältig aufziehen. Die Montage erfordert meh-rere Arbeitsschritte und kann etwas dauern. Übung und Erfahrung mit dem verwendeten Kleber sowie dem jeweiligen Schlauchreifenmodell können die Ar-beit beschleunigen.

Einen Schlauchreifen können Sie mit Klebeband oder flüssigem Reifenkleber auf die Felge kleben (a). Mit Klebeband geht die Montage schneller, der Reifen sitzt aber nicht so zuverlässig wie bei flüssigem Kleb-stoff. Im Falle einer Panne verbleibt das Band oft am demontierten Reifen, der Reservereifen haftet nicht mehr sicher auf der Felge.

Besser halten ihn mehrere Lagen flüssiger Reifenkitt (Reifenkleber). Der Klebefilm bleibt nach der Rei-fendemontage an der Felge haften und fixiert den Reservereifen noch ausreichend für die vorsichtige Heimfahrt. Danach müssen Sie den Reservereifen aber abziehen und mit einer neuen Lage Reifenkle-ber nochmals fixieren. Reifenkleber haften auch an Fingern und Bekleidung. Ziehen Sie zur Reifenmon-tage deshalb ältere Arbeitskleidung an.

AX-Lightness und engage empfehlen Conti Carbon-kleber oder Tufo Klebebänder. Bei anderen Produkten können wir pauschal keine Freigabe geben.

G Ist der Reifen mangelhaft geklebt, kann er sich von der Felge lösen. Unfallgefahr.

A Lassen Sie einen Schlauchreifen zu Ihrer eigenen Sicherheit nur vom AX-Lightness und engage Fachhändler montieren.

I Für Carbonfelgen gibt es speziellen Schlauchreifenkitt (z.B. von Continental) (a). Wenn Sie diesen benutzen, lesen Sie unbe-dingt die Bedienungsanleitung.

I Beachten Sie das Video zur sicheren Kle-bung von Continental-Schlauchreifen auf Carbonfelgen unter www.conti-online.com

Reifendemontage

Zur Demontage drücken Sie den Reifen auf der dem Ventil gegenüber liegenden Stelle zur Seite bis sich ein Spalt bildet und sich der Reifen löst (b). Tut er das nicht, schieben Sie einen Kunststoff-Montierhebel in den Spalt, um den Reifen abzuheben. Verschieben Sie dann die Montierhebel, so dass sich der Reifen löst (c). Dann können Sie den Reifen von der Felge ziehen (d).

Reifenmontage mit konventionellem Schlauchreifenkleber

Entfernen Sie die Schutzkappe vom Ventil und schrauben Sie gegebenenfalls eine Verlängerung auf dessen zuvor geöffneten Kopf, wenn Sie den Reifen auf eine Felge mit hohem Profil montieren wollen (e).

Pumpen Sie den Reifen nur so weit auf, bis er seine runde Form annimmt und stecken Sie das Ventil in das Ventilloch. Drücken Sie den Reifen vom Ventil ausgehend beidseitig gleichmäßig in das Reifenbett (f), wie weiter hinten beschrieben. Lässt sich der Rei-fen nicht oder nur mit sehr großen Kräften komplett auf die Felge schieben, können Sie ihn unter Umstän-den nicht sauber montieren. Dehnen Sie den Reifen nicht, indem Sie einen Fuß hineinstellen und ihn mit beiden Händen kräftig nach oben ziehen. Ziehen Sie stattdessen einen Helfer hinzu.

Versetzen Sie das Rad mit aufgezogenem (noch nicht geklebtem!) Schlauchreifen in Drehung und überprü-fen Sie, ob er rund läuft (g). Oft ist die Stelle, an der das Ventil aus dem Reifen tritt, verdickt, sodass ein Höhenschlag entsteht, durch den das Rad während der Fahrt holpern würde.

Überprüfen und korrigieren Sie den Sitz des Reifens. Fragen Sie gegebenenfalls Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Rat. Tauschen Sie gegebe-nenfalls den Reifen aus.

Lagern Sie den Reifen auf der Felge in aufgepump-tem Zustand einige Tage, mindestens jedoch 24 Stunden an einem trockenen Ort. Dies erleichtert die Montage.

I Umwickeln Sie das Ventil mit Klebeband damit es später nicht klappert (h).

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Säubern Sie das Felgenbett von möglicherweise an-haftendem Fett oder Öl mit einem Lappen und Spiri-tus, Aceton oder Reinigungsbenzin (a). Warten Sie bis das Lösungsmittel vollständig verdampft ist, bevor Sie damit beginnen, den Reifenkleber aufzutragen. Am einfachsten lässt sich der Kleber aufbringen, wenn Sie das Laufrad in einen Zentrierständer oder in eine alte Gabel montiert, in den Schraubstock spannen.

Um mit flüssigem Reifenkitt einen gut haftenden Un-tergrund zu schaffen, brauchen Sie mehrere Lagen Klebstoff. Verteilen Sie ihn gleichmäßig, in dünnen Schichten über die gesamte Felge.

Mit einiger Übung lässt sich der Kleber direkt aus der Tube verteilen, sonst können Sie einen Pinsel mit steifen Borsten benutzen (b). Bei Kleber aus der Dose brauchen Sie immer einen Pinsel. Lassen Sie den Kitt zumindest so lange antrocknen, bis er bei der Finger-probe nicht mehr klebrig-feucht ist. Das kann mehre-re Stunden dauern. Bringen Sie dann nach gleichem Schema zwei weitere dünne Schichten Kleber auf und lassen Sie diese antrocknen. Streichen Sie auch das Nahtschutzband des Reifens ein. Felge und Rei-fen sollten getrennt voneinander mindestens über Nacht stehen.

Bevor Sie den Reifen montieren, streichen Sie auch das Nahtschutzband des Schlauchreifens mit Kleb-stoff ein (c). Vervollständigen Sie das Klebstoffbett mit einer letzten Schicht Kitt.

Wenn der Kitt kurz abgelüftet, jedoch noch feucht ist, stellen Sie die AX-Lightness und engage Felge mit dem Ventilloch nach oben auf den sauberen Boden. Stecken Sie das Ventil des leicht aufgepumpten und dadurch runden Reifens ins Ventilloch und drücken Sie es fest an (d).

Achten Sie darauf, dass die Reifenflanken nicht mit dem Kittbett in Kontakt kommen, sonst sieht der Reifen sofort schmuddelig aus. Wenn Sie den Kitt auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite weggelas-sen haben, brauchen Sie beim Abstellen der Felge nicht zu befürchten, dass der Boden oder die Felge schmutzig werden.

Umgreifen Sie den Reifen mit den Händen links und rechts des Ventils, ziehen Sie ihn sehr kräftig nach un-ten und heben Sie ihn Stück für Stück in das Felgen-bett (e).

Fahren Sie gleichmäßig fort, bis etwa 20 cm verblei-ben. Ziehen Sie den Reifen oben am Ventil begin-nend nochmals nach unten, bis Sie an der noch zu montierenden Stelle sind (f). Halten Sie ihn unter Spannung, indem Sie die Finger an der Felge und die Daumen am Reifen abstützen und setzen Sie das Laufrad an der Hüfte ab. Drücken Sie den Reifen mit beiden Daumen über den Felgenrand (g).

Nachdem der Reifen im Bett sitzt, muss er zentriert werden, da er in den seltensten Fällen sofort rund läuft. Spannen Sie das AX-Lightness und engage Laufrad hierfür in die Montagehilfe ein und lassen Sie es drehen. Sitzt die Lauffläche nicht mittig oder taumelt der Reifen seitlich, heben Sie die betreffende Stelle hoch und lassen Sie sie leicht verdreht wieder los.

Läuft der Reifen ohne Seitenschlag, nehmen Sie das Laufrad aus der Halterung und pumpen Sie den Rei-fen bis etwa zur Hälfte des Nenndruckes auf. Belasten Sie das Rad über die Achsstummel und die Schnell-spanner und schieben Sie es über den Boden (h). Dabei sollte es senkrecht und einige Umdrehungen nach beiden Seiten geneigt abrollen.

Wenn der Reifen bei der abschließenden Kontrol-le rund läuft, pumpen Sie ihn mit dem maximalen Druck auf. Lassen Sie ihn dann beim Rennrad wieder auf etwa 6 bar und beim MTB auf 2,5 bar ab. Warten Sie mindestens acht Stunden, besser jedoch einen ganzen Tag, bevor Sie das erste Mal fahren. Stimmen Sie den Reifendruck vor der ersten Fahrt auf Ihre Be-dürfnisse ab.

G Arbeiten Sie mit Benzin und mit dem leicht entzündlichen Reifenkitt nur in gut durch-lüfteten Räumen. Bewahren Sie die Mittel ordnungsgemäß und für Kinder nicht er-reichbar auf.

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I Wenn Sie den Reifen auf eine bereits be-nutzte Felge montieren, müssen Sie even-tuell Klebstoffreste und Schmutz mit ei-ner Stahlbürste oder Schmirgelleinen (a) entfernen. Wischen Sie die Felge dann mit einem weichen Lappen und Aceton oder Waschbenzin ab.

I Für Carbonfelgen gibt es speziellen Schlauchreifenkitt (z.B. von Continental). Wenn Sie diesen benutzen, lesen Sie unbe-dingt die Bedienungsanleitung.

I Beachten Sie das Video zur sicheren Kle-bung von Continental-Schlauchreifen auf Carbonfelgen unter www.conti-online.com

Draht- und Faltreifen

Reifendemontage

Schrauben Sie Deckel und Befestigungsmutter vom Ventil und lassen Sie die Luft ganz ab. Drücken Sie den Reifen auf einer Seite rundum von der Felgenflanke in die Mitte der Felge. Das erleichtert die Demontage.

Setzen Sie einen Kunststoff-Montierhebel ca. 5 cm neben dem Ventil an der Unterkante des Reifens an (b) und hebeln Sie die Reifenflanke über das Felgen-horn. Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest. Schieben Sie den zweiten Hebel in etwa 10 cm Ent-fernung vom ersten auf der anderen Seite des Ventils zwischen Felge und Reifen und hebeln Sie die Flanke dort ebenfalls über den Felgenrand (c).

Ist ein Teil der Reifenflanke über den Felgenrand ge-hebelt, können Sie sie meist problemlos über den ge-samten Umfang lösen, indem Sie einen Montierhebel verschieben. Nun können Sie den Schlauch heraus-nehmen (d). Passen Sie auf, dass das Ventil nicht in der Felge hängenbleibt und der Schlauch nicht wei-ter beschädigt wird. Die zweite Reifenflanke können Sie bei Bedarf einfach herunterziehen. Reparieren Sie den Schlauch gemäß der Anleitung des Flickenher-stellers oder tauschen Sie ihn aus.

Wenn Sie den Reifen demontiert haben, sollten Sie das Felgenband untersuchen (e). Es sollte gleichmä-ßig sitzen, darf nicht beschädigt oder rissig sein und muss alle Speichennippel und -bohrungen bede-cken. Bei Felgen mit doppeltem Boden, sogenann-ten Hohlkammerfelgen, muss es den ganzen Boden überspannen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den Flanken hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern aus Textilgewebe oder festem Kunststoff kombinieren. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

G Ist das Gewebe des Reifens durch einen eingedrungenen Gegenstand zerstört, tau-schen Sie den Reifen sicherheitshalber aus.

G Tauschen Sie mangelhafte Felgenbänder sofort aus.

I Wenn Sie unterwegs eine Panne haben, pumpen Sie den Schlauch auf und führen Sie ihn rundum nahe am Ohr vorbei – so können Sie die undichte Stelle meist hören. Zuhause können Sie den Schlauch auch in ein Wasserbad tauchen und anhand der austretenden Luftbläschen das Loch fin-den. Haben Sie es entdeckt, suchen Sie die entsprechende Stelle am Reifen und über-prüfen Sie sie. Entfernen Sie den Fremd-körper, sonst ist die nächste Panne vorpro-grammiert.

Reifenmontage

Achten Sie bei der Reifenmontage darauf, dass keine Fremdkörper wie Schmutz oder Sand ins Innere ge-langen und dass Sie den Schlauch nicht beschädigen.

Stellen Sie die Felge mit einem Horn in den Reifen. Drücken Sie eine Reifenflanke mit den Daumen über den kompletten Umfang des Felgenhorns. Dieser Vorgang ist meist ohne Werkzeug möglich.

Stecken Sie das Schlauchventil ins Ventilloch der Fel-ge (f). I Bei Laufrädern mit hohen Felgen

müssen Sie eine Ventilverlänge-rung (g+h) aufschrauben.

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Pumpen Sie den Schlauch leicht an (a), so dass er eine runde Form annimmt, und legen Sie ihn vollständig in den Reifen. Er darf keine Falten werfen.

Beginnen Sie die Endmontage auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite. Drücken Sie den Reifen soweit es geht mit den Daumen rundum über die Felgenflanke.

Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen und Felge eingeklemmt und gequetscht wird. Schieben Sie den Schlauch von Hand immer wieder ins Reifeninnere (b).

Arbeiten Sie gleichmäßig nach beiden Seiten am Um-fang entlang. Zum Ende hin müssen Sie den Reifen kräftig nach unten ziehen (c), damit der schon mon-tierte Bereich in den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleichtert die Montage auf den letzten Zentimetern spürbar.

Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, über-prüfen Sie nochmals den Sitz des Schlauches und drücken Sie den Reifen dann mit dem Handballen über das Felgenhorn.

Gelingt das nicht, müssen Sie Montierhebel verwen-den (d). Achten Sie darauf, dass die gebogene Seite zum Schlauch zeigt und dass Sie den Schlauch nicht beschädigen.

Drücken Sie das Ventil etwas ins Reifeninnere, damit der Schlauch nicht unter dem Reifen eingeklemmt wird. Prüfen Sie, ob das Ventil gerade steht. Wenn nicht, müssen Sie eine Reifenflanke demontieren und den Schlauch neu ausrichten.

Um sicherzugehen, dass der Schlauch nicht ge-quetscht wird, walken Sie den Reifen über den ge-samten Radumfang hin und her. Überprüfen Sie da-bei auch, ob sich das Felgenband verschoben hat.

Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten Rei-fendruck auf. Der maximale Druck steht meist auf der Reifenflanke (e) .

Ob der Reifen korrekt sitzt erkennen Sie daran, dass die feine Kennlinie auf dem Reifen knapp oberhalb der Felge rundum in gleichmäßigem Abstand ver-läuft (f).

Passen Sie nun den Druck, ausgehend vom Maximal-wert, über das Ventil an. Beachten Sie dabei den emp-fohlenen Luftdruckbereich.

Laufräder nachzentrieren

Die AX-Lightness und engage Laufräder werden sorgfältig zentriert ausgeliefert. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass sich mit zunehmender Betriebszeit die Speichen in Nabe und Felge „setzen“. Die Speichenspannung reduziert sich so geringfügig. Dadurch, dass sich einige Speichen selbstständig lockern, kann zudem ein Seiten- oder Höhenschlag entstehen. Es muss deshalb nach einer Einfahrzeit, spätestens nach 100 bis 300 Kilometern, der Laufrad-satz kontrolliert und gegebenenfalls nachzentriert werden.

Nachzentrieren sollte nur ein AX-Lightness und engage Fachhändler. Werden die Speichen unfach-männisch nachgespannt, können irreparable Schä-den entstehen.

Wenn Sie sich doch dazu in der Lage fühlen, beach-ten Sie bitte Folgendes beim Nachzentrieren:

» Die Speichennippel sind bei Laufrädern von AX-Lightness und engage in der Felge versenkt. Das heißt, dass diese nur von außen, also von der Seite des Reifens aus, nachgespannt werden kön-nen. Hierzu muss der Reifen demontiert werden. Es ist zudem Spezialwerkzeug erforderlich (g).

Beachten Sie, dass Schlauchreifen anschließend komplett neu geklebt werden müssen.

» Die Speichen an AX-Lightness und engage Lauf-rädern sind stark gewichtsoptimiert. Achten Sie darauf, dass sich die Speichen nicht in sich verdre-hen, wenn Sie an den Speichennippeln spannen. Verwenden Sie ein spezielles Werkzeug (h) um die Speichen in Position zu halten.

Überdrehen Sie den Nippel gezielt eine Viertelum-drehung und drehen Sie diese dann wieder zurück – so bleiben die Speichen frei von schädlichen Spannungen.

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» Lösen Sie die Nippel nie um einen Seiten- oder Höhenschlag heraus zu zentrieren. Ziehen Sie die Speichen stets nach – so gewinnen sie wieder die Spannung, die sie im Betrieb verloren haben.

» Waren die AX-Lightness und engage Laufräder län-gere Zeit im Gebrauch, können sich die Nippel auf den Speichen etwas „festsetzen“. Um beim Nach-zentrieren keine Speichen abzudrehen, empfiehlt es sich, die Nippel zunächst geringfügig, d.h. eine Viertel-Umdrehung, loszudrehen und dann erst an-zuziehen.

a AX-Lightness und engage empfiehlt Ih-nen dringend, die Laufräder nur von ei-nem AX-Lightness und engage Fachhänd-ler nachzentrieren zu lassen. Werden die Speichen unfachmännisch nachgespannt, können irreparable Schäden entstehen.

Montage des Zahnkranzes

AX-Lightness und engage Laufräder gibt es mit ei-nem Freilauf für Shimano und SRAM, sowie einem zweiten für Campagnolo Ritzelpakete.

Beachten Sie, dass Sie bei Shimano und SRAM 10-fach Kassetten den dünnen Zwischenring vor der Monta-ge des Zahnkranzkörpers innen auf den Freilauf legen müssen (a), sonst können Sie den Zahnkranz nicht festziehen. Bei 11-fach Kassetten brauchen Sie den Ring dagegen nicht.

AX-Lightness und engage Freilaufkörper bestehen aus Aluminium. Montieren Sie bei diesen leichten Aluminium-Freilaufkörpern keine einzelnen Ritzel oder aus Einzelritzeln zusammengeschraubte Zahn-kranzpakete mit Zwischenringen. Einzelne Ritzel arbeiten sich etwas in das weichere Material des Freilaufkörpers und lassen sich später nur schwer wieder demontieren. Der Freilaufkörper kann dabei beschädigt oder eingekerbt werden! Derart beschä-digte Freilaufkörper sind nicht von der Garantie oder Sachmängelhaftung abgedeckt.

Verwenden Sie ausschließlich Shimano, SRAM und Campagnolo Ritzelpakete mit Ritzelträgern. Bei die-sen sind die größeren Ritzel auf Aluminium- bzw. Kunststoffträgern zusammengefasst. Dies bedeutet eine größere Auflagefläche und somit eine effiziente-re Verteilung der Beanspruchung.

Wachsen Sie den Zahnkranzkörper und das gesamte Ritzelpaket vor der Montage mit Sprühwachs ein (b) und lassen Sie es gut abtrocknen. Das verhindert Kor-rosion und erleichtert eine spätere Demontage.

Fädeln Sie die Ritzelträger (c), Zwischenringe (d) und die kleinen Einzelritzel (e) auf den profilierten Frei-laufkörper. Damit die Steighilfen der Ritzel optimal zueinander stehen, ist die Profilierung asymmetrisch ausgeführt. Achten Sie darauf, dass bei den einzel-nen Ritzeln die eingeprägten Zähnezahlen zu Ihnen gerichtet sind. Sollten keine Zahlen eingeprägt sein, sind die Ritzel richtig herum aufgesetzt, wenn die Steighilfen nach außen zeigen.

Setzen Sie die am Gewinde und der Anlauffläche ge-fettete Abschlussmutter mit den Fingern an (f) und drehen Sie sie ein bis zwei Umdrehungen von Hand zu (g), bevor Sie das Werkzeug ansetzen. Ziehen Sie die Mutter mit einem auf das Einsteckwerkzeug auf-gesetzten Drehmomentschlüssel fest (h). Halten Sie sich an das empfohlene Schraubendrehmoment von 30 – 40 Nm, wenn nicht anders in beiliegender Be-schreibung des Nabenherstellers angegeben. Über-schreiten Sie das maximale Schraubendrehmoment nicht. Zu hohe Anzugskräfte können das Gewinde beschädigen.

Kontrollieren Sie den festen Sitz des Ritzelpaketes indem Sie versuchen, diesen quer zur Fahrtrichtung zu bewegen. Drehen Sie zum Schluss den Freilauf mit den montierten Ritzeln. Kontrollieren Sie die Leicht-gängigkeit und achten Sie darauf, dass die Ritzel gera-de laufen. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie den Zahn-kranz demontieren und die Ursache herausfinden.

Nicht fest sitzende Ritzelpakete haben ihre Ursache in unpassenden Zwischenringen. Versuchen Sie es mit einem anderen Zwischenring oder fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Rat.

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Wenn Sie den Zahnkranz gewechselt haben oder das Hinterrad zum ersten Mal in Ihr Fahrrad bauen, müs-sen Sie die Funktion der Schaltung kontrollieren.

Achten Sie bitte darauf, dass die Endanschläge kor-rekt eingestellt sind. Sind sie mangelhaft justiert, kann der Antrieb ausfallen oder das Schaltwerk mit den Speichen kollidieren – dies kann zu einem Schaden an Ihrem Fahrrad oder sogar zu einem Unfall führen!

A Die Abschlussmutter des Zahnkranzes muss mindestens vier volle Umdrehungen greifen, sonst besteht die Gefahr, dass der Antrieb beschädigt wird.

G Kontrollieren Sie nach dem Umbau des Zahnkranzes die Funktion der Schaltung (a).

Demontage des Zahnkranzes

Stecken Sie ein exakt zum Profil der Abschlussmutter des Zahnkranzes passendes Einsteckwerkzeug ein (b). Sichern Sie das Werkzeug ggf. mit dem Schnellspan-ner. Spannen Sie den Schnellspanner jedoch nicht in üblicher Manier fest, sondern drehen Sie ihn lediglich leicht an, damit das Einsteckwerkzeug sicher auf der Abschlussmutter sitzt.

Dadurch verhindern Sie, dass das Werkzeug verkantet oder abrupt abrutscht. Halten Sie den Zahnkranz mit einer Kettenpeitsche fest. Öffnen Sie die Abschluss-mutter mit einem zum Abzieher passenden Gabel- oder Ringschlüssel (c).

Sobald sich der Sicherungsring gelöst hat, müssen Sie den Schnellspanner immer wieder etwas öffnen, da-mit der Ring abgeschraubt werden kann.

Nehmen Sie das Zahnkranzpaket vom Freilaufkörper herunter. Die ersten Ritzel und Zwischenringe sind einzeln aufgesteckt (d). Wenn sie sich nicht abneh-men lassen, haben sie sich möglicherweise etwas in die Oberfläche des Zahnkranzkörpers gedrückt. Lösen Sie die Ritzel indem Sie zwei breite Schrauben-dreher am äußeren Ritzel genau gegenüberliegend in die Zwischenräume schieben.

Montage von Bremsscheiben

AX-Lightness und engage MTB-Disc-Laufräder sind für 6-Lochbefestigungen nach dem Standard IS 2000 gefertigt (e).

Legen Sie die Bremsscheibe auf den Nabenflansch (f). Beachten Sie den Richtungspfeil auf der Scheibe (g) – er muss von außen zu sehen sein und in Drehrich-tung des Laufrades zeigen.

Kontrollieren Sie, ob die Scheibe auf der kompletten Fläche plan aufliegt. Ist dies nicht der Fall, müssen die Scheibe und der Nabenflansch vermessen werden. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler. Verwenden Sie stets Origi-nal-Teile des Bremsenherstellers (Bremsscheiben und Schrauben).

Setzen Sie alle sechs typischerweise mit Schrauben-Sicherungspaste versehenen Schrauben ohne Fett mit den Fingern an und drehen Sie diese unter Zuhil-fenahme eines Torx- bzw. Innensechskant-Schlüssels, bis alle Schraubenköpfe gleichmäßig auf der Scheibe aufliegen.

Bringen Sie gegebenenfalls flüssige Schraubensiche-rung (Loctite) auf die Gewinde der Schrauben auf, falls dort nicht bereits Schrauben-Sicherungspaste vom Hersteller vorhanden ist.

Drehen Sie die Scheibe entgegen der Pfeilrichtung, damit diese an den Schrauben anliegt. Schrauben Sie die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel über Kreuz zuerst mit 3 bis 4 Nm fest (h). Ziehen Sie dann die Schrauben mit dem von AX-Lightness oder engage empfohlenen Schraubendrehmoment an.

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I Wenn die Schrauben nach einer Demonta-ge erneut verwendet werden sollen, muss neue Schrauben-Sicherungspaste aufge-bracht werden!

I Beachten Sie unbedingt auch die allgemei-ne Fahrrad–Bedienungsanleitung des Fahr-radherstellers und das Kapitel „Bremsen“ in dieser Bedienungsanleitung. Sollten Sie Fragen haben, wenden sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler oder an unser Service Center.

Bremsbeläge für Felgenbremsen

Wir empfehlen Ihnen, AX-Lightness und engage Fel-gen mit BBB, Modell BS-03AC für Shimano und SRAM Bremsen und BS-03CC für Campagnolo Bremsen oder Ashima Cork Carbonbeläge zu kombinieren (a+b). Dies ergibt die besten Resultate hinsichtlich der Bremswirkung, auch bei Nässe und Verschleiß. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Light-ness und engage Fachhändler.

Lassen Sie verschlissene Bremsbeläge umgehend ersetzen. Der Abnutzungsgrad ist erkennbar an Ver-schleißindikatoren, wie Rillen im Belag, die allmählich weggebremst werden.

Tipps zum Bremsen

Eine optimale Bremsleistung auf der Ebene und auf griffigem Untergrund erzielen Sie, wenn Sie bei Be-darf stets beide Bremsen betätigen. Die Bremskraft der Vorderradbremse liegt bei starken Bremsungen bei nahezu 100%.

Ein zu starkes Bremsen mit der Vorderradbremse (c) kann dazu führen, dass sich das Rad überschlägt (d). Testen Sie nach einem Bremsbelagswechsel die Bremsen auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie das Rad sicher unter Kontrolle haben.

In einer Kurve und auf nassem oder schmierigem Untergrund müssen Sie besonders vorsichtig brem-sen. AX-Lightness und engage empfehlen, in Kurven möglichst nicht zu bremsen, da dies zu einem Verlust der Reifenhaftung und zu einem Sturz führen kann. Sollten Sie jedoch gezwungen sein beim Abbiegen zu bremsen, betätigen Sie die hintere Bremse.

Beachten Sie, dass die Reifenhaftung bei Nässe und Schmutz stark nachlässt. Fahren Sie bei feuchter oder verschmutzter Fahrbahn besonders vorausschauend und deutlich langsamer als bei Trockenheit, damit Sie mehr Zeit zum Bremsen haben.

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Besonderheiten bei Felgenbremsen

Beachten Sie, dass auch die Bremswirkung (a) bei Fel-genbremsen bei Nässe stark nachlässt. Es kann einige Zeit dauern bis die Bremse anspricht. Lassen Sie die Bremse vor dem eigentlichen Bremsmanöver kurz schleifen, damit die Felge trocken wird.

Fahren Sie bei feuchter oder verschmutzter Fahrbahn besonders vorausschauend und deutlich langsamer als bei Trockenheit, damit Sie mehr Zeit zum Bremsen haben.

Die Hitzeentwicklung durch Bremsen auf langen und steilen Abfahrten kann den Reifen oder Schlauch und auch die Felge beschädigen. Die Verklebung des Rei-fens kann sich lösen oder der Schlauch kann schlag-artig Luft verlieren. Dadurch können Sie die Kontrolle über das Fahrrad verlieren und schwer stürzen.

Lassen Sie die Bremsen bei Bergabfahrten nicht schleifen. Bremsen Sie kurz und öffnen Sie die Bremse dann wieder. Bremsen Sie mit beiden Bremsen (b) um die entstehende Hitze auf beide Bremsen und Felgen zu verteilen. Halten Sie gegebenenfalls an und lassen Sie Ihre Bremsen gelegentlich abkühlen.

a Lassen Sie die Bremse bergab nicht schlei-fen. Lassen Sie der Bremse und der Felge Zeit zum Abkühlen.

g Wir empfehlen dringend, die AX-Lightness und engage Laufräder vor einem Regen-rennen (c+d) im Regen Probe zu fahren, da-mit Sie nicht durch das andersartige Brems-vermögen überrascht werden.

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GABEL – LEnkunGSLAGEr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65Gabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67

Besonderheiten bei Gabeln mit Carbonschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Montage von Gabeln mit gewindelosem Carbonschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Lenkungslager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Kontrollieren des Lenkungslagers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Warten des Lenkungslagers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Gabeln

Besonderheiten bei Gabeln mit Carbonschaft

Gabelschäfte aus Carbon (e) gehören generell zu den sensibelsten Bauteilen eines Fahrrades. Arbeiten im Bereich der AX-Lightness und engage Gabel erfor-dern daher hohe Fachkenntnis und größte Sorgfalt. Lassen Sie solche Arbeiten am besten von Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler ausführen.

Der Klemmbereich des Vorbaus muss frei von Graten sein und die AX-Lightness und engage Gabel muss sich großflächig im Inneren abstützen können (f). Nicht geeignet sind Vorbauten mit vielen Aussparun-gen im Klemmbereich und solche, die im Klemmbe-reich ein großes Loch nach vorne hin zum eigentli-chen Vorbau aufweisen. Die hintere Klemme darf keine Aussparungen, z.B. Löcher, aufweisen.

AX-Lightness und engage Carbonschäfte werden sehr präzise gefertigt, weshalb die Vorbauten norma-lerweise satt aufgeschoben werden können. Mon-tieren Sie keine Vorbauten, die auf dem Schaft Spiel aufweisen.

AX-Lightness und engage Gabelschäfte aus Carbon dürfen nicht mit Fett in Berührung kommen, da sonst der Vorbau nicht oder nur unzulänglich klemmt. Es werden in diesem Fall hohe Schraubenkräfte not-wendig, die den Schaft oder den Vorbau beschädi-gen können, was schließlich zum Versagen führen kann. Entfetten Sie Vorbau und Gabel ggf. mit Rei-nigungsbenzin oder Spiritus. Benutzen Sie danach AX-Lightness Carbon-Montagepaste (g)!

AX-Lightness empfiehlt Tune GumGum Expander (h).

Andere Vorspannmechanismen, die im Inneren der Gabel das Widerlager für die Einstellschraube bilden, sind werksseitig oft nicht gefettet. Hohe innere Rei-bung kann dann verhindern, dass die Schraubenkraft in Klemmkraft umgesetzt wird. Fetten Sie gezielt die innen liegenden schrägen Flächen der geschlitzten Hülle und die des inneren Konus.

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Die äußere Mantelfläche muss fettfrei sein. Tragen Sie hier ebenfalls AX-Lightness Carbon-Montagepaste auf, bevor Sie den Mechanismus in der Gabel befes-tigen.

I AX-Lightness Gabeln können im Zusam-menspiel mit AX-Lightness Vorbauten auch ohne Expander gefahren werden. Demon-tieren Sie in diesem Fall den Expander, nachdem Sie das Lager eingestellte haben. Das maximale Drehmoment der Vorbau-schrauben beträgt 4 Nm.

g Verwenden Sie keinesfalls eine Kralle (a)(starnut) als Widerlager im Gabelinneren! Bruchgefahr!

g Wenn Sie das Lenkungslager einer bereits benutzten Gabel austauschen, untersu-chen Sie den Gabelschaft und das ausge-baute Lenkungslager sorgfältig auf Kratzer, Abrieb und Einkerbungen. Einkerbungen im Kontaktbereich weisen auf mangelhafte Verarbeitung oder fehlerhaftes Design des Lenkungslagers in diesen Bereichen hin.

Montage von Gabeln mit gewindelosem Carbonschaft

Das Kürzen des Gabelschafts, das Aufpressen des Ga-belkonus und die Montage der Gabel in den Rahmen sind Arbeiten für den Fachmann. Diese Arbeitsschrit-te dürfen nur vom AX-Lightness und engage Fach-händler durchgeführt werden. Bei unautorisierter Montage und Wartung erlischt die Garantie.

Eine unsachgemäße Montage erhöht die Bruchge-fahr von AX-Lightness und engage Gabel und Vorbau. Sturzgefahr!

Jeder der folgenden Hinweise muss zwingend be-achtet werden. Nichteinhalten der Vorschriften kann zum Versagen der AX-Lightness und engage Gabel und möglicherweise zu einem Sturz mit schwerwie-genden Folgen führen.

Messen Sie zuerst Gabelkonus (b) und Konussitz (c) nach. Bei Gabeln mit 1 1/8“ (Schaftdurchmesser 28,6 mm) beträgt das Nennmaß des Lagersitzes für den Gabelkonus 30,0 mm.

Achten Sie darauf, dass der Durchmesser nicht mehr als 0,1 oder 0,2 mm größer ist als der Innendurchmes-ser des Konus.

Achten Sie darauf, dass die Kontaktflächen von Ko-nussitz und Gabelkonus sauber sind.

Der Gabelkonus ist bei einigen Herstellern mit einem Schlitz versehen, so dass Sie ihn leicht auf den Gabel-schaft aufziehen können.

Ist dies nicht der Fall, schlagen Sie den Gabelkonus mit geeignetem Spezialwerkzeug auf (d), bis er plan aufliegt und kein Spalt mehr zwischen Gabelkonus und Gabelkopf vorhanden ist. Halten Sie beim Auf-schlagen die AX-Lightness und engage Gabel in der Luft und setzen Sie die Gabel keinesfalls auf. Bruch-gefahr!

Wenn sich der Gabelkonus leicht aufschieben lässt (e), weil die Passung nicht perfekt ist, sollten Sie ihn mit Zweikomponentenkleber auf Epoxydharz-Basis zusätzlich sichern.

Wenn sich der Konus nur mit sehr hohem Widerstand aufbringen lässt, halten Sie inne und demontieren Sie den Konus wieder. Bringen Sie etwas Fett auf den Ko-nussitz (f) und versuchen Sie es erneut.

Bringen Sie kein Fett oder Öl auf den Gabelschaft im Klemmbereich des Vorbaus, da dieser sonst später nicht fest wird.

Bauen Sie alle Teile des Lenkungslagers zusammen, stecken Sie die gewünschte Zahl von Spacern unter den Vorbau und markieren Sie die Oberkante des Vor-baus, z.B. mit einem Lackstift (g).

Stecken Sie zu Beginn mehr Spacer unter den Vorbau, wenn Sie dessen endgültige Position noch nicht ge-funden haben. Beachten Sie die größtmögliche Höhe von 30 mm Spacern unter dem Vorbau (h).

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Spannen Sie die AX-Lightness und engage Gabel zum Absägen nicht in den Schraubstock ein, der Schaft könnte zerstört werden. Spannen Sie den Schaft in eine passende Vorrichtung ein, z.B. einen speziellen Kloben (a).

Sägen Sie ihn mit einer Metallsäge mit scharfem fein-zahnigem Blatt (24 Zähne/24t) (b) und mit geringem Druck 2 mm unterhalb der von Ihnen angefertigten Markierung ab (c). Achten Sie darauf, dass die Späne und der Staub nicht ins Gabelinnere fallen.

Blasen Sie die Sägespäne nicht ab. Nehmen Sie die Späne mit einem feuchten Lappen auf (d) und entsor-gen Sie den Lappen direkt danach!

Entgraten Sie die Schnittstelle sanft mit einer fein-zahnigen Feile (e). Führen Sie die Feile entlang des Rohrverlaufs zum abgesägten Ende hin (f) und nicht zurück, sonst besteht die Gefahr, dass das Fasermate-rial aufspleist.

Versiegeln Sie die Schnittstelle mit Zweikomponen-tenklebstoff (Epoxydharz), Klarlack oder mit Sekun-denkleber.

Wischen Sie sofort nach dem Versiegeln Klebstoffres-te seitlich am Schaftrohr ab.

Lassen Sie den Klebstoff gut aushärten, bevor Sie die AX-Lightness und engage Gabel wieder montieren.Achten Sie darauf, dass alle Spacer und der Klemmbe-reich der Hülse frei von Graten sind.

Verwenden Sie AX-Lightness Carbon-Montagepaste für festen Halt und geringe Drehmomente auf dem Gabelschaft und dem Vorbau selbst im Klemmbe-reich!

Fahren Sie bei der weiteren Montage fort, wie in den Kapiteln „montage von AX-Lightness und engage Aheadset®-Vorbauten“ und „Einstellen des Aheadset®-Lenkungslagers“ beschrieben.

g Falls der Rennradgabel keine besonders lange Mutter beigelegt ist, verwenden Sie die vom Bremsenhersteller mitgelieferte Hülsenmutter zur Bremsbefestigung! Kon-trollieren Sie, dass diese mindestens acht Umdrehungen fasst!

i Lesen Sie unbedingt das Kapitel „Bremsen“ oder die Anleitung des Bremsenherstellers durch, bevor Sie eine Bremse anbauen. Hal-ten Sie sich an die Montagehinweise und insbesondere an die Drehmomente.

a Achten Sie darauf, dass die Spalte zwischen der Abdeckkappe und dem Rahmen sowie zwischen Gabelkopf und unterer Lager-schale bzw. Rahmen gleichmäßig parallel sind. Ist dies nicht der Fall, laufen eventuell die Lager rau.

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Lenkungslager

Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

Die AX-Lightness und engage Gabel ist mit dem Len-kungslager, auch Steuersatz genannt, im Rahmen drehbar gelagert (a). Damit sich das Fahrrad selbst stabilisieren kann und geradeaus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht bewegen können. Die Stöße welliger Fahrbahnen belasten das Lenkungsla-ger stark. Dadurch kann es vorkommen, dass es sich lockert und verstellt. Sie sollten die Funktion des Len-kungslagers regelmäßig kontrollieren (b), ggf. nach-stellen und den Steuersatz mindestens einmal im Jahr neu fetten lassen.

Bei Vollcarbon-Gabeln darf zwischen Schaft und Vor-bau und zwischen Vorspannmechanismus (Klemm-konus) und Schaftinnenseite kein Fett gelangen, sonst können die Teile dauerhaft nicht mehr aus-reichend geklemmt werden. Bei AX-Lightness und engage Carbongabeln muss daher die Schmierung mit Bedacht und ganz gezielt zwischen die metalli-schen Bestandteile des Lagers und der Klemmung aufgetragen werden.

Immer wiederkehrendes Lagerspiel liegt oft an zu geringer Reibung zwischen Vorbau und Gabel und/oder zu wenig Halt des Widerlagers in Form des Gum-Gum oder eines Konusmechanismus im Gabelschaft. Damit diese sauber und materialschonend klemmen, sollten Sie einen dünnen Film AX-Lightness Carbon-Montagepaste auf die Klemmflächen streichen (c+d).

Kontrollieren Sie auch, ob der AX-Lightness und engage Gabelschaft 2 mm unterhalb der Oberkante des Vorbaus endet, sonst können Sie das Lagerspiel nicht einstellen.

Widerstand beim Lenken bzw. Spiel in manchen Stel-lungen des Lenkers kann von falschen Passungen kommen, wenn die Lagersitze im Rahmen durch Bearbeitungsmängel nicht zueinander fluchten oder wenn unpassende Lager montiert wurden. In einem solchen Fall müssen Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler wenden.

Es gibt verschiedene Lagerdurchmesser und Winkel. Die genaue Lagerbezeichnung ist oft auf dem Au-ßenring der Lager aufgedruckt. Wenn dort nichts auf-gedruckt ist, hilft eine Lagerlehre, die Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler hat.

Kontrollieren des Lenkungslagers

Ziehen Sie die Bremse des Vorderrades und legen Sie die Finger der anderen Hand an den Spalt zwischen Rahmen und Abdeckkappe. Belasten Sie den Sattel mit Ihrem Oberkörper und schieben Sie das Fahrrad etwas vor und zurück (e). Spüren Sie, dass sich der Spalt bewegt, weist das Lenkungslager zu viel Lager-luft auf. Machen Sie die Prüfung auch mit querste-hendem Vorderrad.

Eine weitere Methode – die allerdings einige Erfah-rung benötigt – besteht darin, das Vorderrad aus ei-ner Höhe von etwa 10 cm auf den Boden prallen zu lassen (f). Klopfende Geräusche deuten auf zu großes Lagerspiel hin. Lassen Sie sich aber von klappernden Bremshebeln, Zügen oder Radcomputern nicht in die Irre führen!

Um die Leichtgängigkeit zu prüfen, heben Sie den vorderen Teil des Fahrrades am Oberrohr so weit an, bis das Vorderrad etwa 20 cm über dem Boden schwebt. Tippen Sie den Lenker leicht an. Er sollte sich dann selbsttätig aus der Mittelposition heraus drehen, bis entweder die Bremse am Rahmen oder der Lenker am Oberrohr ansteht (g). Machen Sie die-sen Test zu beiden Seiten hin.

Schwenkt der Lenker nicht oder nur teilweise, versu-chen Sie die Züge zu entspannen. Probieren Sie es dann erneut. Gehen Sie auftretenden Knack- oder Schleifgeräuschen nach. Oft sind es nur Züge, die tro-cken oder gar angerostet in den Anschlägen sitzen. Tragen Sie in diesem Fall dünnflüssiges Schmieröl auf (h). Wenn das nicht hilft, kontrollieren Sie, ob die AX-Lightness und engage Gabel unten am Rah-men frei läuft und ob die Abdeckkappe rundherum genug Luft aufweist. Die Spalte müssen gleich hoch sein und die Dichtringe gleichmäßig aufliegen. Dre-hen Sie bei der Kontrolle die AX-Lightness und enga-ge Gabel ganz von links nach rechts.

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Warten des Lenkungslagers

Um das Lager zu warten oder wenn trotz korrekter Einstellung Geräusche auftreten oder das Lenkver-halten nicht zufriedenstellend ist, müssen Sie die AX-Lightness und engage Gabel aus dem Rahmen demontieren lassen.

Die Wartung des AX-Lightness und engage Len-kungslagers ist eine Sache für einen erfahrenen Zwei-radmechaniker. Diese Arbeitsschritte sollten nur vom autorisierten AX-Lightness und engage Fachhändler durchgeführt werden.

Wenn Sie es selbst versuchen wollen, sollten Sie über umfangreiche Erfahrungen als Mechaniker und evtl. über spezielles Werkzeug, z.B. einen hochwertigen Drehmomentschlüssel, verfügen.

Schrauben Sie die vordere Bremse ab und nehmen Sie das Vorderrad heraus.

Drehen Sie nun die Schraube auf der Oberseite voll-ständig heraus (a) und nehmen Sie den Einstelldeckel ab (b). Lösen Sie die seitliche(n) Schraube(n) am Vor-bau zwei bis drei Umdrehungen (c).

Ziehen Sie zuerst den Lenker samt Vorbau ab, halten Sie die AX-Lightness und engage Gabel mit einer Hand fest und hängen Sie diese so nach unten, dass Sie Rahmen, Hebel, Lenker und Vorbau nicht beschä-digen.

Nehmen Sie jetzt die Spacer (Zwischenringe) (d), die Abdeckkappe und den oberen Lagerkonus ab. Mer-ken Sie sich die Position aller Teile und legen Sie diese, mit einem Lappen sauber abgewischt, der Reihenfol-ge nach ab.

Ziehen Sie die AX-Lightness oder engage Gabel vor-sichtig nach unten heraus und wischen Sie alle Tei-le sauber ab. Kontrollieren Sie an der demontierten Gabel, ob der Gabelkonus plan aufgebracht wurde, nicht beschädigt ist (d.h. keine Kerben am Umfang des Konus vorhanden sind) und ob der Schaft am Umfang auf ganzer Länge frei von Kratzspuren, Ker-ben, Verfärbungen etc. ist (e).

Nehmen Sie die Lager heraus und wischen Sie das Fett von den Lagerschalen bzw. Lagersitzen. Prüfen Sie, ob sich die Lager leicht und spielfrei drehen las-sen und ob sie frei von Spänen etc. sind. Wenn Sie offene Lager haben, sollten Sie außerdem prüfen, ob diese gut gefettet sind. Schauen Sie auch nach even-tuellen Laufspuren bzw. Kerben. Sind diese gar asym-metrisch, scheint etwas unsauber gearbeitet zu sein.

Bringen Sie beim Zusammenbau auf das Lager und die Sitze Lagerfett auf (f) (keine AX-Lightness Carbon-Montagepaste), damit das Fett die Lager zusätzlich abdichtet. Wischen Sie überschüssigen Schmierstoff nach dem Zusammenbau ab.

Beachten Sie die Einbaurichtung und legen Sie das untere Lager auf den Gabelkonus. In der Regel zeigen bei Lagern die Fase am Außenring zum Rahmen hin und die des Innenrings zum Gabelkonus. Führen Sie die AX-Lightness und engage Gabel von unten in das Steuerrohr des Rahmens ein.

Schieben Sie das obere, außen gefettete Lager, den oberen Lagerkonus, die Abdeckkappe und die Spacer ganz auf den Schaft, bis die AX-Lightness und engage Gabel weitgehend spielfrei montiert ist. Achten Sie darauf, dass der Klemmbereich des Vorbaus absolut fettfrei ist und bringen Sie dort AX-Lightness Carbon-Montagepaste auf. Schieben Sie dann den Vorbau auf und montieren Sie den oberen Einstelldeckel (g). Stellen Sie das Lager wie im Kapitel „Einstellen des Aheadset®-Lenkungslagers“ beschrieben ein.

g Bei AX-Lightness und engage Carbonschäf-ten darf kein Fett auf den oberen Klemmbe-reich des Schaftes gelangen!

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kurBELSyStEmE – PEdALE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76kurbelsätze und kettenblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78

Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Montage der Kettenblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Montage der Kurbeln in alle Tretinnenlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Montage der Lager in BSA bzw. BSC Tretlager-Gehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Demontage der Kurbeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

montage der Pedale und Einstellung der kurbellänge . . . . . . . . . . . . .83Montage der Pedale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

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Kurbelsätze und Kettenblätter

Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

Die Montage eines Kurbelsystems (a-d) in einen Fahrradrahmen ist eine Aufgabe für den versierten Fachmann, da es viele verschiedene Rahmenstan-dards gibt und je nach Rahmen Arbeiten durchzu-führen sind, die nicht alle in einer einzigen Anleitung beschrieben werden können.

Lassen Sie deshalb die Erstmontage von Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler durchfüh-ren! Wenn Sie es selbst versuchen wollen, lesen Sie bitte die folgenden Kapitel sorgfältig durch.

Lesen Sie auch die Montageanleitung Ihres Rahmens und weiterer Anbauteile sorgfältig durch und beach-ten Sie diese. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren AX-Lightness und engage Fach-händler, rufen Sie unser Service Center unter +49 (0)9270 / 91513-0 an oder schreiben Sie uns eine Mail an [email protected] oder [email protected].

Technische Daten:Kurbelwelle: BB 386 Evo oder BSA Lager mit AX-Lightness LagerschalenLochkreis Rennrad: 110 mmEmpfohlene Kettenlinie Rennrad: 43,5-44 mmPedalgewinde: 9/16“ x 20 TPI

Empfohlene Drehmomente:Kettenblattschrauben 6-8 NmKurbelschraube 44-50 NmPedalachsen 34 NmBSA-/BSC-Lagerschalen 35-50 NmKurbelarmbefestigung auf der Achse 45–50 Nm

A Alle Schraubendrehmomente sind lediglich Richtwerte. Bitte richten Sie sich auch nach den Herstellerangaben der von Ihnen ver-wendeten Anbauteile. Wenn Sie Fragen ha-ben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Montage der Kettenblätter

AX-Lightness Kurbeln werden, um der freien Wahl der Zähnezahlen und eventueller Farbwünsche gerecht zu werden, ohne Kettenblätter geliefert. Wenn Sie Kettenblätter montieren wollen, empfehlen wir Ihnen dringend Ihren AX-Lightness und engage Fachhänd-ler zu kontaktieren – dieser kann Ihnen die passenden Bauteile beschaffen.

Achten Sie auf die korrekte Montageposition der Ket-tenblätter auf der AX-Lightness und engage Kurbel (e). Der Fangbolzen des großen Kettenblattes muss hinter dem Kurbelarm liegen. Die kleineren Ketten-blätter müssen so angebracht werden, dass die Ket-te gut zwischen den Kettenblättern wechseln kann (Stichwort Steighilfen) und nicht zwischen diesen und dem Inneren des Kurbelarmes eingeklemmt werden kann. Beachten Sie daher die Orientierung. Oft gibt es Pfeile oder Schriftzeichen auf den Ketten-blättern.

Als weiteren Anhaltspunkt sind die Senkungen an den Bohrungen für die Kettenblattschrauben zu se-hen. Typischerweise versinken die Kurbelschrauben darin, so dass diese kaum mehr überstehen.

Führen Sie die gefetteten Hohlmuttern von der Rück-seite ein (f). Drehen Sie die gefetteten Befestigungs-schrauben von Hand ein. Kontrollieren Sie den run-den Lauf der beiden Kettenräder, bevor Sie diese mit dem Drehmomentschlüssel über Kreuz bis zu einem Drehmoment von 6 bis 8 Nm andrehen (g).

Sollten sich die Hohlmuttern mitdrehen, halten Sie diese mit einem handelsüblichen Spezialwerkzeug oder – je nach Modell – mit einem Innensechskant-schlüssel fest (h).

Montage der Kurbeln in BB386 Evo oder BB30 Tretin-nenlager. Standard war gestern – moderne Fahrrad-rahmenkonstruktionen können alle möglichen Tretla-gergehäuse aufweisen. Grundsätzlich unterscheiden sich die zugehörigen Lager in Rillenkugellager, die direkt ins Gehäuse eingelegt werden, Lager in Lager-schalen mit Gewinde und Lager mit Lagerschalen ohne Gewinde zum Einpressen.

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AX-Lightness Kurbeln können mit der Standardwelle in BB 386 Evo Tretlagergehäuse montiert werden.

Mit einer Spezialwelle lassen sich diese auch in übli-che BB 30 Gehäuse montieren.

I Wenn Sie Fragen zur Kompatibilität haben, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler, rufen Sie unser Ser-vice Center unter +49 (0)9270 / 91513-0 an oder schreiben Sie uns eine Mail an [email protected] oder [email protected].

Montage der Kurbeln in alle Tretinnenlager

Montieren Sie BB30 bzw. BB386 Evo Tretlager nach den Angaben des Herstellers in den Fahrradrahmen.

Bei BSA- / BSC Tretlagergehäusen müssen Sie zuerst die AX-Lightness Innenlager montieren, wie im Kapi-tel „montage der Lager in BSA bzw . BSC tretlager-Gehäuse“ beschrieben.

Fetten Sie die Tretlagerwelle leicht mit einem hoch-wertigen Lagerfett ein (a).

Führen Sie die Welle von der Kurbelseite in das La-ger ein, bis der Bund am Lager anliegt (b). Dies sollte spielfrei, jedoch ohne Kraft möglich sein. Ist dies nicht der Fall, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler. Das Tretlagergehäuse könnte nicht passgenau vorbereitet sein und bedarf in die-sem Fall gegebenenfalls der Korrektur mit Spezial-werkzeug.

Fetten Sie das Keilwellenprofil und die Schraube des Kurbelarms mit hochwertigem Lagerfett dünn ein (c). Führen Sie die Kurbel an die Welle heran und achten Sie darauf, dass das Profil sauber zum Eingriff kommt. Drehen Sie die Schraube mit einem Innensechskant-schlüssel (d) und beobachten Sie, wie die Kurbel auf die Welle wandert. Zum Drehen der Schraube sollte bei den ersten Umdrehungen keine Kraft erforderlich sein. Steigt der Kraftaufwand nach einigen Umdre-hungen an, ist die AX-Lightness und engage Kurbel vormontiert.

Legen Sie die Wellenscheibe auf die andere Sei-te (e) und montieren Sie auch die linke Kurbel, wie beschrieben, vor. Kontrollieren Sie vorsichtig, ob die Kurbeln frei drehbar sind und keine Kollisionen ent-stehen.

Drehen Sie abschließend die beiden Kurbeln bis zum empfohlenen Drehmoment fest (f). Leichtere Fahrer können die Untergrenze wählen, starke und schwere Fahrer sollten die Obergrenze wählen.

Kontrollieren Sie abschließend nochmals vorsichtig, ob die Kurbeln leicht und spielfrei drehbar sind und keine Kollisionen entstehen.

Montage der Lager in BSA bzw. BSC Tretlager-Gehäuse

Die AX-Lightness Lagerschalen sind für BSC-Gewinde (Kennung BC 1.37 x 24) vorgesehen.

Fetten Sie das Tretlagergehäuse im Rahmen und die Lagerschalen an Gewinden und Anlageflächen (g).

Drehen Sie zuerst die rechte Seite (Kettenblattseite) von Hand drei bis vier Umdrehungen ein. Beachten Sie, dass die rechte Seite ein Linksgewinde aufweist. Sie müssen die Lagerschale entgegen dem Uhrzei-gersinn eindrehen. Drehen Sie dann die Schale der linken Seite im Uhrzeigersinn ein. Erst wenn beide Seiten mehrere Umdrehungen eingedreht sind, set-zen Sie das AX-Lightness Spezialwerkzeug (h) auf der Kettenblattseite an, um mit dem Drehmoment-schlüssel das benötigte Anzugsdrehmoment aufzu-bringen. Die Tretlagerverschraubung erfordert mit 35 bis 50 Nm das höchste Anzugsdrehmoment aller Schrauben am Fahrrad. Verwenden Sie deshalb auch hier unbedingt einen Drehmomentschlüssel.

Drehen Sie auch die zweite Schale fest. Kontrollieren Sie den Sitz der Schalen zu den Gehäuseflächen. Lie-gen die Schalen nicht plan an, müssen das Gewinde des Lagergehäuses nachgeschnitten und die Flächen planparallel gefräst werden.

Montieren Sie die Kurbeln wie im Kapitel „montage der kurbeln in alle tretinnenlager“ beschrieben.

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Demontage der Kurbeln

AX-Lightness Kurbeln sind mit einem integrierten Ab-zieher ausgestattet. Dadurch gelingt die Demontage ohne zusätzliches Spezial-Werkzeug.

Setzen Sie einen langen Innensechskantschlüssel an und lösen Sie die Schrauben entgegen dem Uhrzei-gersinn (a).

Nachdem die Schraube lose ist, lässt sie sich wenige Umdrehungen leicht drehen, bevor sie an der äuße-ren Kurbelkappe anliegt und der Widerstand wieder wächst.

Drehen Sie dann mit Kraft weiter. Die Kurbel löst sich von der Welle.

Demontieren Sie das Innenlager mit dem AX-Lightness Spezialwerkzeug – einem Aufsteckwerkzeug mit Viel-zahnprofil (b), das um die Schalen der Lagerpatro-ne greift. Zuerst wird die linke Seite entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst. Die Antriebsseite wird hinge-gen rechtsherum, d.h. im Uhrzeigersinn, herausge-schraubt (c)! Sichern Sie das Werkzeug gegebenen-falls mit einer durchgehenden Schraube mit großen Beilagscheiben gegen Abrutschen.

Haben Sie eine solche Schraube mit Beilagscheiben nicht zur Hand, empfehlen wir Ihnen einen Helfer hinzuzuziehen, der das Werkzeug beim Lösevorhang sichert.

Montage der Pedale und einstellung der Kurbellänge

Lassen Sie sich bei der Einstellung und Erstmontage der Pedale von Ihrem AX-Lightness und engage Fach-händler helfen! Wenn Sie es selbst versuchen wollen, lesen Sie bitte die folgenden Kapitel sorgfältig durch.

Lesen Sie bitte auch die Anleitung des Pedalherstel-lers.

Bevor Sie die Pedale montieren stellen Sie sicher, dass das Pedalgewinde zur Kurbel passt. AX-Lightness und engage Kurbelsysteme weisen das derzeit übli-che Standardgewinde 9/16“ x 20 TPI auf. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren AX-Lightness und engage Fach-händler um Rat.

Bei vorgegebener Kurbellänge bei engage Kurbelsät-zen können Sie die Pedale direkt montieren.

Bei AX-Lightness Morpheus Kurbeln stellen Sie die Kurbellänge mit speziellen Einsätzen ein (d).

Die Einsätze mit zentralem Gewinde ergeben eine Kurbellänge von 172,5 mm. Die Gewindeeinsätze mit asymmetrischer Position ergeben wahlweise 170 mm Kurbellänge, wenn das Gewinde näher an der Befesti-gung positioniert ist und 175 mm, wenn das Gewin-de zu ihrem Ende hin gerichtet ist.

Schieben Sie das Gewindebauteil in der von Ihnen gewünschten Position von hinten in die Kurbelarme (e). Legen Sie die passende Gegenplatte auf der Vor-derseite passgenau auf (f).

Beachten Sie, dass Sie die Einsätze der beiden Kurbeln gleichartig montieren.

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Montage der Pedale

Fetten Sie die Gewinde in den Kurbelarmen, die Pe-dalgewinde (a) sowie die Auflagefläche der Pedalach-sen mit einem hochwertigen Montagefett.

Setzen Sie die Achse des rechten Pedals mit den Fin-gern an und drehen Sie es einige Umdrehungen im Uhrzeigersinn ein (b), bevor Sie es dann mit einem Pedalschlüssel (c) bzw. einem langen 15-mm Maul-schlüssel festdrehen.

Am linken Pedal ist ein Linksgewinde vorhanden. Set-zen Sie die Achse ebenfalls mit den Fingern an und drehen Sie sie entgegen dem Uhrzeigersinn ein. Dre-hen Sie das Pedal anschließend mit dem Pedalschlüs-sel bzw. einem langen 15-mm Maulschlüssel fest.

Das empfohlene Anzugsdrehmoment liegt bei 34Nm.

Kontrollieren Sie bei AX-Lightness Morpheus Kurbeln, ob die Pedale absolut spielfrei in den Kurbelarmen befestigt sind.

Ist dies nicht der Fall, müssen Sie die Pedale und die Gewindeeinsätze noch einmal vollständig demontie-ren. Führen Sie die beigelegten dünnen Zwischenrin-ge (d) auf das Gewindestück und montieren Sie die Pedale wie vorstehend beschrieben.

Sollten die Pedale auch wenn Sie 2 Zwischenringe beigelegt haben noch immer Spiel im Kurbelarm auf-weisen, wenden sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler, rufen Sie unser Service Center unter +49 (0)9270 / 91513-0 an oder schreiben Sie uns eine Mail an [email protected] oder [email protected].

I Wenn Sie die Pedale abbauen, z.B. für eine Flugreise, nehmen Sie die Gewindeeinsätze aus den Kurbeln und verpacken Sie diese in einer separaten Tüte.

G Überschreiten Sie keinesfalls das angege-bene Drehmoment! Prüfen Sie das Anzugs-drehmoment nach den ersten 100 bis 300 km und dann erneut alle 2.000 km. Gelöste Schrauben oder Pedalachsen können zu ei-nem Unfall führen.

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LEnkEr – VorBAu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85Allgemeine montagehinweise und kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . .87montage von AX-Lightness und engage Aheadset®-Vorbauten . . . .88montage eines AX-Lightness oder engage Lenkers . . . . . . . . . . . . . . . .90Einstellen des Aheadset®- Lenkungslagers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93rennrad – Einstellen des Lenkers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95mountainbike – Einstellen von Griffen und Bremshebeln . . . . . . . . . .97

Montage von Lenkerhörnchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Einstellen der Lenkerhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Aheadset®-Vorbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Verstellung bei Verwendung von Zwischenringen (Spacern) . . . . . . . . . . . . . 100

Griffe und Lenkerband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Montage der Griffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Wickeln des Lenkerbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

Bevor Sie mit der Montage beginnen, achten Sie da-rauf, dass der zum AX-Lightness und engage Lenker gewählte Vorbau immer den passenden Klemm-durchmesser hat. Gleiches gilt für den Vorbau auf dem Gabelschaft.

Unsere AX-Lightness Rennradlenker haben ein Klemmmaß von 26,0 mm.

Das Klemmmaß unserer AX-Lightness Mountainbike-Lenker beträgt 25,4 mm (a).

Das Klemmmaß aller engage Lenker beträgt 31,8 m (b).

Die meisten Gabelschäfte messen 1 1/8“, das ent-spricht 28,6 mm. Dafür sind die AX-Lightness und engage Vorbauten ausgelegt.

Verwenden Sie nur Brems- und Schaltgriffe, bei de-nen die Klemmen symmetrisch sind (c).

Gleiches gilt für Lenkerhörnchen an speziell dafür vorgesehenen Lenkern. Auch Hörnchen müssen eine symmetrische Klemmung aufweisen. Montieren Sie Lenkerhörnchen nur auf den dafür freigegebenen Lenkern. Beachten Sie die Produktbeschreibungen und die Typenetiketten auf den Lenkern.

Montieren Sie keine Aero-Lenker, auch Clip Ons ge-nannt, auf serienmäßigen AX-Lightness und engage Lenkern. Wenn Sie einen Aero-Lenker wünschen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf, damit wir Ihnen ei-nen speziell verstärkten Lenker anfertigen können.

g Asymmetrische Klemmen oder punktuell geschraubte Lenkergriffe etc. können den AX-Lightness und engage Lenker schädi-gen.

g Verwenden Sie grundsätzlich AX-Lightness Carbon-Montagepaste, um die bestmög-liche Klemmung bei geringst möglichen Schraubendrehmomenten zu erzielen.

g Bevor Sie einen neuen AX-Light-ness und engage Lenker an einen bestehenden Vorbau montieren, untersuchen Sie den bisher einge-bauten Lenker nach dessen Aus-bau sorgfältig auf Kratzer, Abrieb und Einkerbungen. Schäden im Klemmbereich weisen auf mangel-hafte Verarbeitung oder fehlerhaf-tes Design des Vorbaus in diesen Bereichen hin.

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Montage von AX-Lightness und engage Aheadset®-Vorbauten

Viele AX-Lightness (a) und engage Vorbauten können in zwei Richtungen eingebaut werden. Durch das Umdrehen dieser sogenannten Flip-Flop-Modelle kann der Lenker in zwei verschiedenen Höhen mon-tiert werden.

Stellen Sie sicher, dass der zur Gabel gewählte AX-Lightness und engage Vorbau immer den korrek-ten oder übereinstimmenden Klemmdurchmesser (b) hat!

Wenn Sie den AX-Lightness und engage Vorbau an einer Gabel mit Carbonschaft ersetzen, kontrollieren Sie den Klemmbereich der Gabel auf Einkerbungen oder Abrieb. Wenn Schäden sichtbar sind, fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler, ob der Austausch der Gabel notwendig ist.

Stellen Sie sicher, dass die Klemmbereiche absolut fettfrei sind, wenn Carbon ein Klemmpartner ist. Be-nutzen Sie AX-Lightness Carbon-Montagepaste (c) an den Klemmbereichen, um den Halt zu optimieren.

Fetten Sie das Gewinde und die Kopfauflage der Schrauben der Gabelschaftklemmung ein (d). Brin-gen Sie keine Schmiermittel auf die Oberflächen der Klemmbereiche.

Schieben Sie den AX-Lightness und engage Vorbau auf die Gabel (e). Dies sollte einerseits ohne Kraft möglich sein, der Vorbau darf aber andererseits auf der Gabel auch kein Spiel aufweisen.

Je nach Länge des Gabelschaftes und der gewünsch-ten Vorbauposition, müssen Sie Spacer (Zwischen-ringe) (f) oberhalb des Lenkungslagers auf den Ga-belschaft und/oder auf den Vorbau schieben. Die maximal zulässige Höhe der Spacer beträgt 30 mm.

Spacer sind in verschiedenen Höhen erhältlich. Die Spacer müssen in der Höhe so gestapelt werden, dass der Gabelschaft 2 mm unterhalb der Oberkante des Vorbaus endet.

Achten Sie darauf, dass sich der Gabelschaft auf genügend großer Länge im Vorbau abstützt und dass er maximal 2 mm unterhalb der Oberkan-te des AX-Lightness und engage Vorbaus endet. Dies stellt eine verlässliche Klemmung sicher, wenn das vorgeschriebene Schraubendrehmoment auf die Klemmbolzen der Gabelschaftklemmung aufge-bracht wird.

Wenn Ihre bevorzugte Vorbauhöhe den AX-Lightness und engage Vorbau tiefer am Gabelschaft positio-niert, führt dies dazu, dass der Gabelschaft oben aus dem Vorbau herausragt. Schieben Sie zur Kontrolle der Position Spacer oben auf den Schaft, so dass der Gabelschaft 2 mm unterhalb der Oberkante der Spa-cer endet. Nach der Probefahrt muss der Schaft bei Carbongabeln zwingend gekürzt werden.

Die Schrauben bei AX-Lightness und engage Vorbau-ten werden zur Optimierung der Klemmung konst-ruktionsbedingt in bestimmten Richtungen einge-schraubt (g). Behalten Sie diese Einschraubrichtung unbedingt bei.

Drehen Sie die Schrauben nur leicht fest, wenn Sie gleich den Lenker montieren wollen. Sie müssen da-nach das Lager noch justieren (h) (siehe Kapitel „Ein-stellen des Aheadset®-Lenkungslagers“).

i AX-Lightness und engage sind Flip-Flop Vorbauten und können daher nach unten und nach oben gerichtet eingebaut wer-den.

g Der Abstand von der Oberkante des AX-Lightness und engage Vorbaus zur Oberkante des Gabelschaftes sollte ein Maximum von 2 mm nicht überschreiten. Nur so ist eine sichere Klemmung möglich.

g Halten Sie die maximale Spacerhöhe von 30mm ein und stapeln Sie dauerhaft nicht mehr als 5 mm Spacer oberhalb des Vor-baus, wenn die Gabel einen Schaft aus Car-bon hat.

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Montage eines AX-Lightness oder engage Lenkers

Bringen Sie sowohl auf dem AX-Lightness und engage Lenker als auch im Vorbau AX-Lightness Carbon-Montagepaste in den Bereich der Klemmung auf (a+b).

Montieren Sie Ihren neuen AX-Lightness und engage Lenker so, dass er zentriert im Lenkerklemmbereich sitzt (c) und der Lenker auf beiden Seiten des Vorbaus die gleiche Reichweite hat. Lässt sich der Lenker nur unter Aufwendung von Kraft ins Vorbauauge schie-ben oder weisen die beiden Bauteile Spiel auf, lassen Sie von Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler prüfen, ob die zwei Bauteile miteinander kompatibel sind.

Mountainbike-Lenker werden so montiert, dass die Lenkerkröpfung der natürlichen ergonomischen Handstellung entgegenkommt, d.h. sie sind leicht nach hinten gekröpft. Ihre Handgelenke sollten ent-spannt sein und nicht zu stark nach außen verdreht werden.

Beim Rennrad sollte das gerade Stück des Unterlen-kers parallel zum Boden oder hinten etwas nach un-ten weisen.

Drehen Sie die am Gewinde und am Kopf gefetteten Schrauben der Lenkerklemmung mit den Fingern ei-nige Umdrehungen ein (d). Bringen Sie kein Fett auf die Klemmbereiche. Drehen Sie die Schrauben bei AX-Lightness mit einem 3 mm Innensechskantschlüs-sel und bei engage mit einem 4 mm Innensechskant-schlüssel einzeln so weit ein, bis der Klemmschlitz bei der Lenkerklemmung überall gleich breit ist.

Bei Vierschraubenvorbauten müssen die Klemm-schlitze oben und unten gleich breit und zudem in sich parallel sein (e).

Kontrollieren Sie abschließend die Position des Lenkers. Drehen Sie dann nacheinander mit einem hochwertigen Drehmomentschlüssel mit 3 mm In-nensechskantbit bei AX-Lightness Lenkern (f) und mit 4 mm Innensechskantbit bei engage Lenkern (g) die Schrauben gleichmäßig, d.h. abwechselnd und schrittweise fest, bis Sie mit dem Drehmoment-schlüssel die Untergrenze der empfohlenen Schrau-bendrehmomente erreichen. Bei Vierschrauben-Vor-bauten drehen Sie die Schrauben über Kreuz fest.

Das empfohlene maximale Schraubendrehmoment beim AX-Lightness Zeus-Vorbau liegt bei 3-4 Nm. Nutzen Sie einen hochwertigen Drehmomentschlüs-sel und halten Sie sich im Zweifel immer an die auf dem Bauteil angegebenen Werte.

Untersuchen Sie die Schalt-Bremsgriffe oder die Bremsgriffe auf Grate und scharfe Kanten (h). Be-nutzen Sie keine Schalt- und Bremsgriffe mit Graten oder scharfen Kanten, da diese den AX-Lightness und engage Lenker beschädigen oder Einkerbungen ver-ursachen können.

Wenn Sie Grate oder scharfe Kanten entdecken, lassen Sie die Bauteile von Ihrem AX-Lightness und engage Fachhändler überprüfen. Dieser wird feststel-len, ob der Fehler beseitigt werden kann oder ob ein Austausch vorgenommen werden muss.

Lösen Sie die Klemmschrauben so weit wie möglich, bevor Sie die Schalt- und Bremshebel auf den Lenker schieben. Bei manchen MTB-Bremsgriffen kann ein Teil der Schelle hochgeklappt oder abgenommen werden.

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Bei Rennrad-Schalt-Bremsgriffen (Dual Control, Ergo-power oder DoubleTap) demontieren Sie bitte die Schelle vollständig vom Griffkörper (a).

Schieben Sie die Schelle vorsichtig auf den Lenker (b) und montieren Sie anschließend wieder den Griffkör-per an der Schelle.

Drehen Sie die Schrauben zuerst leicht ein, so dass Sie die Griffe noch leicht bewegen können. Bringen Sie die Griffe in die gewünschte Position.

Liegt die Position fest, bringen Sie AX-Lightness Car-bon-Montagepaste in den Bereich der Klemmung ein.

Danach drehen Sie die Schrauben soweit fest, dass die Schalt- und Bremsgriffe gerade fest sind (c+d). Keinesfalls sollten Sie das vorgegebene Schrauben-drehmoment überschreiten, da die Bremsgriffe sonst den AX-Lightness und engage Lenker beschädigen könnten.

Verdrehen Sie niemals die Griffe an einem Lenker, nachdem Sie die Befestigungsschrauben angedreht haben. Tun Sie es dennoch, zerkratzen Sie die Ober-fläche, zerstören das Finish und laufen Gefahr, das Ma-terial vorzuschädigen.

g Kürzen Sie niemals AX-Lightness und en-gage Mountainbike-Lenker durch Absä-gen der Lenkerenden, da die Lenker in den Klemmbereichen von Schalt- und Brems-griffen verstärkt sind und Sie zudem die Endverstärkungen entfernen würden. Die-se Verstärkungen sollen den dort auftreten-den Kräften Widerstand leisten.

i Bitte lesen Sie zu allen Bauteilen die Bedie-nungsanleitungen der weiteren Hersteller, bevor Sie den Anweisungen nachgehen.

g Kürzen Sie AX-Lightness und engage Len-kern nicht, denn dies würde den Lenker zerstören und könnte zu einem schweren Unfall beim Fahren führen. Jegliche Verän-derung an einem AX-Lightness und engage Carbonbauteil führt automatisch zum Erlö-schen der Garantie.

einstellen des Aheadset®-Lenkungslagers

Das Einstellen des Lenkungslagers ist eine Sache für den versierten Fahrradmechaniker. Diese Arbeits-schritte sollten nur vom autorisierten AX-Lightness und engage Fachhändler durchgeführt werden. Wenn Sie die Einstellungsarbeiten dennoch selbst vornehmen wollen, lesen Sie vorher das Kapitel „Gabel – Lenkungslager“ oder die Bedienungsan-leitung des Lenkungslagerherstellers und beachten Sie, dass dafür spezielles Werkzeug, z.B. ein hochwer-tiger Drehmomentschlüssel, erforderlich ist.

Öffnen Sie die seitlichen Klemmschrauben des AX-Lightness und engage Vorbaus zwei bis drei Umdrehungen (e). Sie müssen die Schrauben nicht ganz herausdrehen.

Indem Sie an der oben im Einstelldeckel liegenden Schraube drehen (f), können Sie das Lagerspiel neu justieren. Durch Drehen im Uhrzeigersinn wird das Spiel weniger, weil der Vorbau nach unten weiter auf das Lager gedrückt wird; durch Drehen entge-gen dem Uhrzeigersinn wird das Spiel größer. Sollte Lagerspiel vorhanden sein, drehen Sie die Einstell-schraube eine weitere viertel oder halbe Umdrehung.

Prüfen Sie das Lenkungslager auf Spiel (g), wie in Ihrer allgemeinen Fahrrad-Bedienungsanleitung beschrie-ben. Achten Sie darauf, das Lager nicht zu straff einzu-stellen – es könnte dadurch zerstört werden.

Drehen Sie die Schraube nicht fest. Es handelt sich um eine Einstellarbeit! Bewegen Sie die Schraube le-diglich in Vierteldrehungen und prüfen Sie zwischen-durch immer wieder das Spiel.

Wenn das Spiel richtig eingestellt ist, richten Sie den AX-Lightness und engage Vorbau wieder genau in Fahrtrichtung aus. Peilen Sie dazu über Rahmen und Vorbau zum Vorderrad (h). Der AX-Lightness und en-gage Lenker steht dann genau rechtwinklig zur Fahrt-richtung.

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Achten Sie bei Gabeln mit Carbongabelschaft darauf, dass sich im Inneren ein geeigneter Klemmmechanis-mus als Gegenlager zum Einstellen des Lenkungsla-gers befindet. AX-Lightness und engage empfehlen den GumGum von Tune für AX-Lightness Gabeln.

Beachten Sie unbedingt das Kapitel „Gabel – Len-kungslager“ oder die Bedienungsanleitung des Ga-belherstellers, bevor Sie den Vorbau festdrehen.

Drehen Sie beide Klemmschrauben zuerst abwech-selnd an und dann mit einem hochwertigen Dreh-momentschlüssel fest (a). Beginnen Sie bei einem handelsüblichen Drehmomentschlüssel mit einem Minimum von 3 Nm.

Prüfen Sie die sichere Klemmung des AX-Lightness und engage Vorbaus nach dem Festdrehen, indem Sie das Vorderrad zwischen die Beine nehmen und versuchen, den Lenker dagegen zu verdrehen (b).

Wenn der Vorbau nicht fest genug klemmen sollte, erhöhen Sie das Drehmoment auf 4 Nm.

Sollte der AX-Lightness und engage Vorbau noch immer nicht klemmen, demontieren Sie den Vorbau und bestreichen Sie den Gabelschaft und das Vorbau-innere nochmals mit AX-Lightness Carbon-Montage-paste (c).

Sollte sich der AX-Lightness und engage Vorbau auf der Gabel trotz des Einsatzes von AX-Lightness Car-bon-Montagepaste auf den Kontaktflächen mit maxi-mal 4 Nm nicht klemmen lassen, sind der Vorbau und die Gabel nicht miteinander kompatibel.

Tauschen Sie den AX-Lightness und engage Vorbau gegen ein passendes Modell oder fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Rat.

i AX-Lightness Gabeln können im Zusam-menspiel mit AX-Lightness Vorbauten auch ohne Expander gefahren werden. Demon-tieren Sie in diesem Fall den Expander, nachdem Sie das Lager eingestellte haben. Das maximale Drehmoment der Vorbau-schrauben beträgt 4 Nm.

g Prüfen Sie die sichere Klemmung des Vorbaus nach dem Einstellen des Lagers, indem Sie das Vorder-rad zwischen die Beine nehmen und versuchen, den Lenker dage-gen zu verdrehen. Ein loser Vor-bau kann zu einem Unfall führen!

Rennrad – einstellen des Lenkers

Beim Rennrad sollte das gerade Stück des Unter-lenkers parallel zum Boden oder hinten leicht nach unten weisen (d). Ist dies nicht der Fall, lösen Sie die Lenkerklemmschrauben zwei bis drei Umdrehungen und positionieren Sie den AX-Lightness und engage Lenker neu.

Drehen Sie mit einem 3 mm Innensechskantschlüssel die Schrauben einzeln so weit ein, bis der Klemm-schlitz bei der Lenkerklemmung überall gleich breit ist (e).

Bei Vierschraubenvorbauten müssen die Klemm-schlitze oben und unten gleich breit und zudem in sich parallel sein.

Kontrollieren Sie abschließend die Position des AX-Lightness und engage Lenkers. Drehen Sie dann nacheinander mit einem hochwertigen Drehmo-mentschlüssel (f) und 3 mm (AX-Lightness) bzw. 4 mm (engage) Innensechskantbit die Schrauben gleichmäßig, d.h. abwechselnd und schrittweise fest, bis Sie mit dem Drehmomentschlüssel die Unter-grenze der empfohlenen Schraubendrehmomente erreichen.

Bei Vierschrauben-Vorbauten drehen Sie die Schrau-ben über Kreuz fest.

Das empfohlene maximale Schraubendrehmoment beim AX-Lightness Zeus-Vorbau liegt bei 3-4 Nm. Nutzen Sie einen hochwertigen Drehmomentschlüs-sel und halten Sie sich im Zweifel immer an die auf dem Bauteil angegebenen Werte.

Prüfen Sie, ob der AX-Lightness und engage Lenker richtig im Vorbau klemmt, indem Sie versuchen, ihn nach unten zu verdrehen (g). Der Lenker sollte sich nicht drehen lassen. Überschreiten Sie niemals das vom Hersteller empfohlene Schraubendrehmoment.

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Sollte sich der Lenker bewegen lassen, überprüfen Sie, ob jede Schraube mit dem empfohlenen Schrauben-drehmoment (für AX-Lightness Vorbauklemmschrau-ben 4 Nm) angedreht wurde (a). Wenn jede Schraube mit einem Drehmoment von 4 Nm angedreht wurde und die Klemmkraft noch nicht ausreichend ist, lösen Sie die Schrauben, entfernen Sie den Lenker vom Vor-bau und tragen Sie nochmals AX-Lightness Carbon-Montagepaste auf die Klemmbereiche auf (b).

Drehen Sie jede Schraube wieder einzeln fest (c), bis das Drehmoment von 4 Nm für jede Schraube er-reicht ist. Sitzt der AX-Lightness und engage Lenker dann immer noch nicht fest auf dem Vorbau, lassen Sie sich von einem AX-Lightness und engage Fach-händler beraten.

Korrigieren Sie gegebenenfalls die Ausrichtung der Brems-Schaltgriffe, wie im Kapitel „montage eines AX-Lightness oder engage Lenkers“ beschrieben.

Mountainbike – einstellen von Griffen und Bremshebeln

Lösen Sie die Schrauben der Griffschellen zwei bis drei Umdrehungen. Sie müssen die Schrauben nicht ganz heraus drehen. Verdrehen Sie die gelösten Grif-fe auf dem AX-Lightness und engage Lenker so, dass diese leicht nach unten weisen. Setzen Sie sich auf den Sattel und legen Sie Ihre Finger auf den Brems-hebel (d).

Kontrollieren Sie, ob Ihre Hand mit dem Unterarm eine gerade Linie bildet. Kontrollieren Sie auch, dass Ihr Zeige- und Ihr Mittelfinger den Bremsgriff gut fassen können (e). Das erste Glied der beiden Finger sollte den Hebel umfassen können, ohne dass dieser herangezogen werden muss. Es ist eventuell nötig, dass Sie den Bremsgriff und den Schalthebel etwas vom Lenkergriff wegpositionieren müssen (f).

Ist dies der Fall, passen Sie die Schalthebel entspre-chend an und drehen Sie die Klemmschrauben der Brems- und Schaltgriffe mit den empfohlenen Schraubendrehmomenten fest.

Montage von Lenkerhörnchen

Lenkerhörnchen (g) bieten zusätzliche Griffmöglich-keiten. Sie werden in der Regel so eingestellt, dass die Hände angenehm darauf liegen, wenn der Radfahrer im Stehen, im sogenannten Wiegetritt, fährt.

Beachten Sie, dass nicht alle AX-Lightness und engage Lenker für Lenkerhörnchen, auch Bar Ends genannt, geeignet sind. Montieren Sie Lenkerhörn-chen nur auf den dafür freigegebenen Lenkern. Be-achten Sie die Produktbeschreibungen und die Ty-penetiketten auf den Lenkern. Fragen Sie im Zweifel Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Rat.

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Die Montage von Lenkerhörnchen an dafür nicht frei gegebenen AX-Lightness und engage Lenkern (a) kann zum Bruch des Lenkers führen und einen Unfall zur Folge haben.

Kontrollieren Sie, ob die Klemmbereiche der Lenker-hörnchen frei von Graten sind. Verwenden Sie keine Lenkerhörnchen mit scharfen Kanten oder Graten. Andere Bauteile könnten dadurch eingekerbt und beschädigt werden. Sollten Sie scharfe Kanten oder Grate entdecken, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler. Tauschen Sie die Hörnchen gegen gratfreie Modelle.

Lösen Sie die Klemmschrauben der Brems- und Schaltgriffe (b) und schieben Sie sie mitsamt den Lenkergriffen (c) so weit nach innen, dass die Len-kerhörnchen vollständig auf den Lenker geklemmt werden können. Schneiden Sie gegebenenfalls den Deckel des Lenkergriffs ab, bevor Sie ihn verschieben.

Benutzen Sie keine Flüssigkeiten oder Fette, um die Griffe zu lösen. Falls notwendig, verwenden Sie dafür Druckluft.

Öffnen Sie die Schrauben, die sich meist an der Un-terseite der Lenkerhörnchen befinden, zwei bis drei Umdrehungen. Bringen Sie AX-Lightness Carbon-Montagepaste auf den Bereich der Klemmung auf dem Lenker und innen in die Lenkerhörnchen auf.

Stecken Sie die Lenkerhörnchen auf die Lenkerenden, stellen Sie diese nach Ihren Wünschen ein und ach-ten Sie darauf, dass beide Seiten im gleichen Winkel stehen. Beachten Sie eventuelle Seitenangaben für rechts oder links auf den Lenkerhörnchen.

Drehen Sie die Schrauben mit einem hochwertigen Drehmomentschlüssel mit 3 Nm fest (d). Lassen sich die Hörnchen noch verdrehen, erhöhen Sie das Dreh-moment auf maximal 4 Nm. Überschreiten Sie nicht das maximale Schraubendrehmoment von 4 Nm für die Klemmschrauben von Lenkerhörnchen, die auf AX-Lightness und engage Lenkern verbaut werden.

Beachten Sie auch immer die auf den Bauteilen ange-gebenen Werte. Der untere Wert ist die Obergrenze für das Schraubendrehmoment.

Sollten sich die Lenkerhörnchen auf dem Lenker trotz des Einsatzes von AX-Lightness Carbon-Montage-paste auf den Kontaktflächen nicht ordnungsgemäß klemmen lassen, sind die Lenkerhörnchen und der Lenker nicht miteinander kompatibel. Tauschen Sie in diesem Fall die Lenkerhörnchen gegen geeignete Modelle aus.

g Beachten Sie, dass die Verschraubungen von Vorbau, Lenker (e), Lenkerhörnchen, Schalt- und Bremsgriffen mit den vorge-schriebenen Drehmomenten (f) angedreht werden müssen.

g Die Montage von ungeeigneten Lenker-hörnchen an einen AX-Lightness und en-gage Lenker kann einen Bruch des Lenkers und einen Unfall nach sich ziehen. Nicht alle AX-Lightness und engage Lenker sind für Lenkerhörnchen geeignet. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Rat.

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einstellen der Lenkerhöhe

Die Lenkerhöhe und die Länge des Vorbaus be-stimmen die Neigung des Rückens. Wird der AX-Lightness und engage Lenker tief angebracht, sitzt der Fahrer windschnittig auf dem Rad und bringt viel Gewicht auf das Vorderrad. Die stark gebeugte Haltung ist aber anstrengend und unbequem, denn die Belastung der Handgelenke, der Arme, des Ober-körpers und des Nackens nimmt zu. Lassen Sie sich von einem qualifizierten AX-Lightness und engage Fachhändler beraten, um Schmerzen oder fehlenden Komfort beim Fahren zu vermeiden.

Aheadset®-Vorbauten

Verstellung bei Verwendung von Zwischenringen (Spacern)

Beim gewindelosen System, dem sogenannten Aheadset®-System, ist der Vorbau Teil des Lenkungs-lagersystems (a). Zur Änderung der Sitzposition kann der Vorbau demontiert und neu angebaut werden (b). Anschließend muss das Lager neu justiert werden. Beachten Sie dazu die Kapitel „montage von AX-Lightness und engage Aheadset®- Vorbauten“ und „Einstellen des Aheadset®-Lenkungslagers“.

Eine Höhenverstellung der Lenkerposition ist be-grenzt durch die Veränderung der Spacer (c) oder durch Umdrehen des Vorbaus bei sogenannten Flip-Flop-Modellen möglich.

Demontieren Sie die Schraube für die Lagervorspan-nung oben am Gabelschaft und entfernen Sie den Deckel. Lösen Sie die Schrauben seitlich am Vorbau zwei bis drei Umdrehungen (d) und ziehen Sie den Vorbau von der Gabel (e). Jetzt können Sie die Spa-cer herausnehmen. Stecken Sie die entfernten Spacer wieder oberhalb oder unterhalb des Vorbaus auf den Gabelschaft, um den AX-Lightness und engage Len-ker auf die gewünschte Höhe zu bringen oder entfer-nen Sie den Lenker und drehen Sie den Vorbau um.

Das Entfernen von Spacern (f) ist nur möglich, wenn der Gabelschaft gekürzt wird. Dieser Vorgang ist nicht mehr umkehrbar. Das Kürzen des Schaftes ist eine Sa-che für den AX-Lightness und engage Fachhändler. Lassen Sie diese Arbeit erst durchführen, wenn Sie sich der Position ganz sicher sind. Andererseits kön-nen Sie es vermeiden den Gabelschaft zu kürzen, in-dem Sie ganz einfach die Spacer in ihrer Anordnung verändern. Platzieren Sie für eine Probefahrt zur Posi-tionsfindung die gleiche Anzahl von Spacern, die Sie unterhalb entfernt haben, oberhalb des Vorbaus und umgekehrt.

Montieren Sie die AX-Lightness und engage Bautei-le wie in den Kapiteln „montage von AX-Lightness und engage Aheadset®-Vorbauten“, „montage ei-nes AX-Lightness oder engage Lenkers“ und „Ein-stellen des Aheadset®-Lenkungslagers“ beschrie-ben und kontrollieren Sie abschließend den sicheren Sitz der Bauteile (g).

g Beachten Sie, dass maximal 30 mm Spacer unter dem AX-Lightness und engage Vor-bau montiert werden dürfen.

g Lassen Sie den Gabelschaft unverzüglich kürzen, wenn Sie mehr als 5 mm Spacer oberhalb des Vorbaus angebracht haben.

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Griffe und Lenkerband

Griffe (a) und Lenkerbänder (b) dienen nicht nur dem Komfort, sondern sind auch für guten Halt am Lenker und somit für die Fahrsicherheit wichtig.

Stellen Sie sicher, dass Griffe und Lenkerbänder in gutem funktionellem Zustand sind. Ersetzen Sie ver-schlissene oder übermäßig verschmutzte Griffe und Lenkerbänder umgehend. Zumindest einmal im Jahr ist es Zeit für die Kontrolle oder den Tausch.

Montage der Griffe

Lenkergriffe dürfen, um gut und verdrehfrei zu sitzen, nur auf einem fett- und ölfreien AX-Lightness und engage Lenker montiert werden.

Kontrollieren Sie bei Schraubgriffen (c), dass die-se die Klemmung über einen Klemmring und nicht durch eine auf den Lenker wirkende Schraube re-alisieren. Die Griffe mit Schraubklemmung können einfach auf den Lenker geschoben werden. Beachten Sie, dass sich der Klemmmechanismus am Lenkeren-de befindet, wenn dieser nur einfach vorhanden ist. Wenn der Griff korrekt auf dem Lenker sitzt, drehen Sie die Schrauben gerade so fest, dass der Griff sicher sitzt. Überschreiten Sie niemals das maximale Schrau-bendrehmoment von 3 Nm.

Alle anderen Griffe haften durch Eigenspannung und Reibung zwischen Griff und AX-Lightness und engage Lenker. Die einfachste Möglichkeit ist es, die Griffe mit Druckluft zu montieren. Dabei wer-den die Griffe etwas gedehnt und können so auf-geschoben werden. Sollten Sie keine Druckluft zur Verfügung haben, wenden Sie sich zur Montage an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Von der Verwendung von Gleitmitteln wie Haarspray etc. raten wir dringend ab, denn diese können dazu führen, dass sich die Griffe später drehen.

Bei allen Grifftypen, die über ein offenes Ende verfü-gen, sollten Sie die beigelegten Lenkerstopfen (d) in das Lenkerende schieben. Dies vermeidet oder redu-ziert Beschädigungen des Lenkers und Verletzungen des Fahrers im Falle eines Unfalls.

g Achten Sie bei der Montage darauf, dass der AX-Lightness und engage Lenker frei von Schmierstoffen ist und verwenden Sie keine Flüssigkeiten oder chemischen Hilfs-mittel zur Montage.

g Fahren Sie nicht, wenn sich die Lenkergriffe verdrehen. Ersetzen Sie diese gegebenen-falls gegen taugliche, d.h. fest sitzende Mo-delle.

Wickeln des Lenkerbandes

Säubern Sie den AX-Lightness und engage Lenker von eventuell anhaftendem Schmutz, altem Klebstoff oder Fett.

Beginnen Sie am Lenker unten (e), d.h. am offenen Ende des Unterlenkers, und lassen Sie das Band eine Umdrehung lang deutlich überstehen.

Wickeln Sie das Band dann schräg nach oben, so dass sich das Band immer zu ca. der Hälfte der Bandbreite überlappt (f). Halten Sie das Band während des ge-samten Vorganges straff gespannt und entfernen Sie bei Fortgang der Arbeit das Papier von der selbstkle-benden Seite.

Legen Sie am Bremsgriff ein einzelnes Stück Band an den AX-Lightness und engage Lenker, damit der Lenker dort vollständig bedeckt wird, wenn Sie daran vorbei wickeln (g). Wickeln Sie das Band gleichmäßig fort, bis Sie an die dicker werdende Lenkermanschet-te gelangen. Sichern Sie das Band mit Isolierband.

Drücken Sie das Stück des Lenkerbandes, das Sie am Anfang überstehen ließen, in das offene Lenkerende und schließen Sie dieses sodann mit dem Lenker-stopfen (h). Wiederholen Sie den gesamten Vorgang auf der anderen Seite.

i Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler nach den unterschiedlichen Typen von Lenkerbändern und -griffen.

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rAHmEnSEtS – AuFBAuHinWEiSE und tECHniSCHE dAtEn . . 104Allgemeine montagehinweise und kompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . 106technische daten – Anschlussmaße – drehmomente . . . . . . . . . . . . 109

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Allgemeine Montagehinweise und Kompatibilität

AX-Lightness und engage bieten die hochwertigen Carbon-Rahmensets (a+b) auch einzeln zur individu-ellen Bestückung mit Teilen an.

Derjenige, der den Rahmen komplettiert und die An-bauteile montiert, muss deshalb die Kompatibilität der Teile und die Montagequalität sicherstellen (c+d). Aufgrund einer unüberschaubaren Anzahl von An-bauteilen ist es nicht möglich, dass AX-Lightness und engage in dieser Anleitung die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten abdecken.

AX-Lightness und engage können nicht für jede mögliche Zusammenstellung von Bauteilen verant-wortlich gemacht werden.

AX-Lightness und engage empfehlen AX-Lightness und engage Bauteile zusammen zu verbauen, wo im-mer dies möglich ist.

Wir empfehlen Ihnen auch eindringlich, die Anlei-tungen der anderen Teilehersteller sorgfältig durch-zulesen. Grundsätzlich können Fehler in der Zusam-menstellung dazu führen, dass Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad unsicher ist. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Montage von einem Fachmann in einer Meisterwerkstatt durchführen zu lassen. Muten Sie sich im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu viel zu.

I Lassen Sie Ihr AX-Lightness und engage Fahrrad bei einem AX-Lightness und enga-ge Fachhändler montieren!

I Je nach Erfahrung und/oder handwerkli-chem Geschick des Durchführenden, kann diese Anleitung ergänzungsbedürftig sein. Manche Arbeiten können zusätzliches (Spezial-) Werkzeug, z.B. spezielle Abzieher oder zusätzliche Anleitungen erfordern.

A Klemmen Sie die AX-Lightness und enga-ge Rahmen nicht an den Rohren in einen Montageständer! Die dünnwandigen Rohre können beschädigt werden. Montieren Sie zuerst eine solide (Aluminium-) Sattelstütze und klemmen Sie diese in den Ständer oder verwenden Sie einen Montageständer, der den AX-Lightness oder engage Rahmen entweder innen an drei Punkten aufspannt oder aber die Gabel und das Tretlagerge-häuse aufnimmt.

Die AX-Lightness und engage Rahmen sind monta-gefertig vorbereitet, d.h. die Gewinde sind geschnit-ten, die Lagersitze und das Sitzrohr präpariert. Ein Nacharbeiten des Rahmens ist nicht erforderlich. Verändern Sie den AX-Lightness und engage Rah-men und dessen Funktionsteile, z.B. die verstellbare Zugführung etc., nicht durch Auffeilen, Bohren oder ähnliches.

Montieren Sie alle AX-Lightness und engage Anbau-teile, z.B. Vorbauten auf Gabeln mit Carbonschaft (e)und alle Stützen in Carbon-Rahmen (f) mit hochwer-tiger AX-Lightness Carbon-Montagepaste an den Rahmen. So erzielen Sie sicheren Halt. Verwenden Sie außer in den Gewinden und Lagersitzen (g) kein Fett.

Lesen Sie zur Montage des AX-Lightness und engage Lenkungslagers und der Gabel das Kapitel „Ga-bel – Lenkungslager“ in diesem AX-Lightness und engage Handbuch.

Tasten Sie sich stets von unten an die maximalen Drehmomente heran und kontrollieren Sie den siche-ren Sitz der AX-Lightness und engage Bauteile, wie dies in den entsprechenden Kapiteln beschrieben wird (h).

Für Teile, bei denen keine Drehmomentspannen vorliegen, ziehen Sie die Schrauben schrittweise bis zum maximalen Drehmoment an und kontrollieren Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des AX-Lightness und engage Bauteils.

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G Derjenige, der den AX-Lightness und en-gage Rahmen zum vollständigen Fahrrad komplettiert, muss selbst dafür Sorge tra-gen, dass die Zusammenstellung der Teile gemäß den Richtlinien der Hersteller, den allgemeinen Normen und dem Stand von Wissenschaft und Technik durchgeführt wird. Wenn Fragen hinsichtlich der Kompa-tibilität einzelner Teile zum Rahmen beste-hen, wenden Sie sich an Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler, rufen Sie unser Service Center unter +49 (0)9270 / 91513-0 an oder schreiben Sie eine Mail an [email protected] oder [email protected].

A An AX-Lightness und engage Rahmen wur-den alle Carbonfasern für den Einsatz im Fahrbetrieb belastungsgerecht verarbeitet. Die Zuganschläge dürfen nur in Richtung des Schalt- oder Bremszugverlaufs belastet werden. Ziehen Sie nicht schräg von oder entgegen der Verlaufsrichtung an den Zü-gen, d.h. vom Rahmen weg, z.B. um die-se vorzudehnen. Eine Beschädigung des AX-Lightness und engage Rahmens kann dabei nicht ausgeschlossen werden.

I Auf den AX-Lightness und engage Bau-teilen sind die Schraubendrehmomente aufgedruckt oder aufgeklebt (a-c). Halten Sie sich an diese Werte. Beachten Sie un-bedingt die Montageanweisungen in den betreffenden Kapiteln dieser Anleitung und die Montageanweisungen der weite-ren Komponentenhersteller!

Technische Daten – Anschlussmaße – Drehmomente

Lenkungslager bzw . SteuersatzAlle AX-Lightness und engage Rahmen werden mit eingepressten Schalen und integriertem Steuersatz (integrated headset) ausgeliefert.

tret-innenlager (d)AX-Lightness Rahmen werden mit direkt im Rahmen montierten Rillenkugellagern (Industrielagern) aus-geliefert. Diese sind für den Tretlagerwellen-Standard von 30 mm ausgelegt.

Wir empfehlen den AX-Lightness Kurbelsatz zu ver-wenden.

engage Rahmen weisen das BB386 Evo Tretlagermaß auf. Alle handelsüblichen Kurbeln, die für diesen Stan-dard konstruiert sind, passen in den Rahmen.

Wir empfehlen den AX-Lightness Kurbelsatz zu ver-wenden.

Halten Sie sich an die Drehmoment-Vorgaben des La-ger- bzw. Kurbelherstellers.

Hinterbaubreite (e)Alle Rennrad-Rahmen sind für 130 mm Achsbreite und 10 mm Schnellspannachsen vorgesehen.

Wechselbares Schaltauge (f)An AX-Lightness Rahmen sind die Schaltaugen ver-klebt und können nur in unserem Hause getauscht werden.

Die wechselbaren Schaltaugen an engage Rahmen sind vom Werk ausreichend befestigt. Halten Sie sich bitte an das Drehmoment von 2,5 bis 3 Nm. Über-schreiten Sie keinesfalls das maximale Drehmoment von 3 Nm.

Flaschenhalter (g)Halten Sie sich bitte an das Drehmoment von 2 bis 4 Nm. Überschreiten Sie keinesfalls das maximale Dreh-moment von 4 Nm.

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zuganschlägeBelasten Sie, entsprechend dem Kraftverlauf, Zugan-schläge am AX-Lightness und engage Rahmen nur in Richtung des Schalt- oder Bremszugverlaufs. Schräg oder entgegen der Verlaufsrichtung liegende Belas-tung kann zu einer Beschädigung des AX-Lightness und engage Rahmens führen.

SattelstützeAX-Lightness und engage empfehlen die Rahmen mit AX-Lightness oder engage Sattelstütze zu fahren (a). Die Bauteile sind aufeinander abgestimmt und Sie erzielen die beste Performance.

Sollten Sie dennoch eine Sattelstütze eines Fremd-anbieters montieren wollen, muss diese in jedem Fall denselben Nenn-Durchmesser wie das Sitzrohr Ihres Rahmens haben (b). Die Stütze muss ohne Drücken oder Drehen leicht in den Rahmen gleiten. Verschie-dene Maße von Rahmen und Stütze können zu ei-nem Versagen der AX-Lightness und engage Sattel-stütze führen.

Eine AX-Lightness und engage Carbon-Sattelstütze und ein AX-Lightness und engage Carbon-Sitzrohr müssen fett- bzw. ölfrei sein. Säubern Sie das Sitzrohr wenn notwendig.

Wenn Sie Ihre Sitzhöhe gefunden haben, markie-ren Sie die Sattelstützenposition z.B. mit Klebeband. Demontieren Sie die Sattelstütze danach wieder. Streichen Sie das Sitzrohr innen und den Bereich der Klemmung an der Sattelstütze dünn mit AX-Lightness Carbon-Montagepaste ein (c). Montieren Sie die Stür-ze danach wieder in die gewünschte Position.

Drehen Sie die Schraube der Sattelstützenklemmung nicht zu fest an (d). Beachten Sie die Hinweise im Ka-pitel „Einstellen der richtigen Sitzhöhe“ und be-rücksichtigen Sie ebenso die Anleitungen des Kom-ponentenherstellers bei einem Fremdfabrikat.

Ein Überdrehen kann eine Beschädigung der AX-Lightness und engage Sattelstütze oder eines Fremdfabrikats zur Folge haben und damit für einen Unfall und/oder Verletzungen des Fahrers verant-wortlich sein.

Der Durchmesser aller Sitzrohre von AX-Lightness und engage ist für Sattelstützen mit 27,2 mm Nenn-maß vorbereitet (e).

AX-Lightness und engage empfehlen, ausschließlich AX-Lightness oder engage Sattelstützen mit den Rah-men zu kombinieren.

I Verwenden Sie die spezielle AX-Lightness Carbon-Montagepaste (f), um einen siche-ren Sitz der AX-Lightness und engage Sat-telstütze bei geringst möglichem Schrau-bendrehmoment zu erzielen.

G Nicht exakt übereinstimmende Durchmes-ser von Sitzrohr und Sattelstütze können zu einem Bruch des AX-Lightness und en-gage Rahmens oder einer CFK-Sattelstütze führen. Ein Unfall oder eine Verletzung des Fahrers kann die Folge sein.

G Carbon-Sattelstützen oder Sitzrohre und Rahmen von AX-Lightness und engage dürfen niemals gefettet werden.

G Ihre AX-Lightness und engage Sattelstütze muss mindestens bis unterhalb des Ober-rohres bzw. bis zur Minimum-Markierung der Stütze im Rahmen stecken (g). Fahren Sie niemals mit Ihrem AX-Lightness und en-gage Fahrrad, wenn die Minimum-Markie-rung auf Ihrer Stütze sichtbar ist oder diese nicht im dafür vorgesehen Bereich mit dem UD-Gelege geklemmt wird.

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SAttELStützEn – SättEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Sattelstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

Allgemeine Montagehinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Sättel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Montage des Sattels auf der Sattelstütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Fahrerspezifische Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Bestimmung der richtigen Sattelhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Einstellen der richtigen Sattelhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung . . . . . . . . . . . . . . . . 122Montage einer Satteltasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Handhabung von Schnellspannern an Sattelstützenklemmen . . . 125Vorgehensweise zur sicheren Befestigung der Sattelstützenklemme . . . . 125

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Sattelstützen

Allgemeine Montagehinweise

Stellen Sie sicher, dass Ihre neue AX-Lightness und engage Sattelstütze denselben Durchmesser wie das Sitzrohr Ihres Rahmens hat.

die AX-Lightness Sattelstütze Europa (a) gibt es in den nenndurchmessern:27,2 mm, 30,9 mm, 31,6 mm und 34,9 mm

Sie ist in folgenden Längen erhältlich: L1 = 220 mm (7-14 cm Auszugslänge)L2 = 290 mm (13-20 cm Auszugslänge)L3 = 350 mm (19-26 cm Auszugslänge)L4 = 400 mm (24-31 cm Auszugslänge)

die AX-Lightness Sattelstütze daedalus (b) gibt es in den nenndurchmessern: 27,2 mm, 30,9 mm und 31,6 mm

Sie ist in den folgenden Längen erhältlich: L1 = 260 mm (11-18 cm Auszugslänge)L2 = 320 mm (17-24 cm Auszugslänge)L3 = 370 mm (22-29 cm Auszugslänge)L4 = 410 mm (25-32 cm Auszugslänge)

engage Sattelstützen (c) erhalten Sie in den nenndurchmessern: 27,2 mm und 31,6 mm

Sie sind immer 400 mm lang.

Messen Sie die AX-Lightness (d) und engage Sattel-stütze und das Sitzrohr (e) des Rahmens. Der Unter-schied zwischen dem (größeren) Innendurchmesser des Sitzrohres und dem (kleineren) Außendurchmes-ser der Sattelstütze sollte zwischen 0,05 und 0,1 mm liegen.

Bevor Sie eine Carbonstütze in den Rahmen mon-tieren, stellen Sie sicher, dass das Sitzrohr absolut frei von scharfen Kanten oder Graten ist. Lassen Sie das Sitzrohr gegebenenfalls von einem erfahrenen Me-chaniker säubern und entgraten.

Bei Carbonstützen von AX-Lightness und engage müssen Sie sicherstellen, dass das Sitzrohr absolut frei von Schmierstoffen ist, egal aus welchem Material es besteht. Verwenden Sie stattdessen bei Rennma-schinen etc., bei denen die Sitzhöhe unterwegs nicht variiert wird, spezielle AX-Lightness Carbon-Monta-gepaste innen im Sitzrohr (f), um eine hohe Klemm-wirkung zu erreichen.

Passt der Durchmesser und sind keine Grate mehr vorhanden, schieben Sie die AX-Lightness und engage Sattelstütze langsam in das Sitzrohr. Schie-ben Sie die Sattelstütze nicht weiter als nötig in das Sitzrohr, um eine Beschädigung der sichtbar bleiben-den Oberfläche der AX-Lightness und engage Sattel-stütze zu vermeiden.

Die AX-Lightness und engage Sattelstütze muss ohne Drücken oder Drehen leicht in den Rahmen gleiten. Sie darf andererseits auch kein Spiel aufweisen und beim Einführen hin und her kippen.

Schieben Sie die AX-Lightness und engage Sattelstüt-ze soweit ein, dass die Klemmschelle des Rahmens im mit UD-Gewebe verstärkten (AX-Lightness) (g) bzw. im mit dem Skalenaufdruck markierten Bereich (engage) (h) klemmt.

Drehen Sie die Schraube der Klemmschelle soweit an bzw. schließen Sie den Schnellspanner (lesen Sie vorher das Kapitel „Handhabung von Schnellspan-nern an Sattelstützenklemmen“), dass die Stütze nicht mehr verrutscht, wenn Sie den Sattel, wie nach-folgend beschrieben, montieren und die Sitzhöhe kontrollieren.

g Verschiedene Maße von Rahmen und Stütze können zu einem Versagen der AX-Lightness und engage Sattelstütze und somit zu einem Unfall mit Verletzungsge-fahr führen.

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AX-Lightness und engage haben eine Reihe von Sat-telmodellen im Programm (a+b), die sich nicht nur im Gewicht, sondern auch in den Federungseigenschaf-ten und der Passform stark unterscheiden.

Beachten Sie, dass bei nicht gepolsterten Sätteln die Satteloberfläche deutlich glatter ist, als Sie das sehr wahrscheinlich von Ihrem bisherigen Sattel gewohnt sind.

Um die Reibung auf dem Sattel und damit den Halt, insbesondere bei Feuchtigkeit, zu erhöhen, empfeh-len wir, etwas handelsübliches Gewebeband auf den Sattel aufzukleben.

AX-Lightness und engage Sättel dürfen nicht mit Sat-telstützen kombiniert werden, die eine scharfkantige oder harte Auflage aufweisen. Grundsätzlich empfeh-len AX-Lightness und engage die Verwendung von Sattel und Sattelstütze aus einer Modellreihe von AX-Lightness und engage.

Klemmen Sie den Sattel nur innerhalb des freigege-benen Bereichs. Bei AX-Lightness Sätteln darf nur im runden Bereich mit Gewebeoptik (c) geklemmt wer-den. Bei engage Sätteln ist der Klemmbereich durch einen Skalenaufdruck markiert.

Lesen Sie im Kapitel „montage des Sattels auf der Sattelstütze“ nach, wie Sie Ihren AX-Lightness und engage Sattel auf AX-Lightness und engage Sattel-stützen korrekt montieren und justieren.

Wenn Sie den Sattel auf einer Sattelstütze eines an-deren Herstellers montieren, lesen Sie dessen Mon-tageanleitung sorgfältig durch und beachten Sie die Hinweise hier wie dort. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren AX-Lightness und en-gage Fachhändler.

a Kontrollieren Sie beim montierten Sattel, dass die Unterseite der Satteldecke mindes-tens 15 Millimeter Platz zur obersten Kante oder der Schraube der Sattelstütze hat. Dies vermeidet eine Kollision zwischen den Bau-teilen.

g Achten Sie darauf, dass der Klemmmechanismus immer im markierten oder speziell verstärk-ten Klemmbereich und niemals in den Biegungen des Sattelgestells klemmt!

g Gewöhnen Sie sich an die Be-sonderheiten beim Fahren eines Carbonsattels und erhöhen Sie gegebenenfalls die Reibung mit Gewebeband.

Montage des Sattels auf der Sattelstütze

Ihre AX-Lightness und engage Sattelstütze ist für die meisten Sportsättel mit einem Sattelgestelldurch-messer von 7 mm ausgelegt, sowie für Sättel mit leicht ovalem Sattelgestellrohr (Breite 7 mm und Höhe 9 mm) einschließlich aller AX-Lightness und engage Sättel.

Zur Sattelmontage lösen Sie die beiden Halteschrau-ben vier bis fünf Umdrehungen. Nehmen Sie nicht den kompletten Mechanismus auseinander (d). Ver-drehen Sie stattdessen die beiden Haltebügel, so dass Sie den AX-Lightness und engage Sattel auf die Halte-schalen legen können.

Falls das Sattelgestell zu weit auseinander liegt, versu-chen Sie nicht, dieses mit Gewalt in die Klemmnuten zu drücken. Der Klemmmechanismus oder das Sattel-gestell könnten brechen und einen Unfall oder eine Verletzung des Fahrers zur Folge haben.

Verwenden Sie in diesem Fall ein anderes Sattelmo-dell oder fragen Sie stattdessen Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

Passt der Sattel, schieben Sie ihn auf der Stütze so hin, dass das Gestell vom Befestigungsmechanismus der Stütze mittig geklemmt wird (e). Dies muss auf jeden Fall innerhalb des vom Sattelhersteller vorgegebenen Klemmbereichs sein. Bei AX-Lightness Sätteln darf nur im runden Bereich mit Gewebeoptik geklemmt werden. Bei engage Sätteln ist der Klemmbereich durch einen Skalenaufdruck markiert.

Stellen Sie zudem die Satteloberkante parallel zum Untergrund ein (f). Drehen Sie die beiden Schrauben abwechselnd und schrittweise an, bis das Sattelge-stell sauber in den Aufnahmen der Halbschale liegt und von den beiden Haltebügeln passgenau umfasst wird (g).

Bei den geraden AX-Lightness Sattelstützen im Joch-prinzip können Sie die Einstellung mit einem Kugel-kopf-Innensechskantschlüssel schnell durchführen.

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Passt alles, ziehen Sie die beiden Schrauben schritt-weise mit einem Drehmomentschlüssel abwechselnd fest (a) bis Sie das maximale, auf der AX-Lightness und engage Sattelstütze in Newtonmeter (Nm) angege-bene Drehmoment erreicht haben.

Bei den gekröpften Ausführungen der AX-Lightness und engage Sattelstützen drehen Sie die vorne lie-gende Schraube entweder von Hand schrittweise an (b) oder Sie demontieren die AX-Lightness und engage Sattelstütze aus dem Rahmen und führen von unten einen sehr langen 5 mm Innensechskant-schlüssel ein und drehen damit die Schraube.

Ist der Querträger im Gestell eingehängt, ziehen Sie den Sattel nach oben und drehen Sie die Schraube fest. Drehen Sie die vordere Schraube zwei bis drei Umdrehungen mehr an, damit die Sattelnase etwas abfällt. Drehen Sie dann die hintere Schraube mit dem Drehmomentschlüssel bis zum empfohlenen Drehmoment fest (c), das auf der Sattelstütze ver-merkt ist.

Wenn Sie Zweifel bezüglich des richtigen Schrau-bendrehmomentes haben oder Sie keinen Dreh-momentschlüssel zur Hand haben, bitten Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Hilfe. Andernfalls könnte ein zu festes oder zu loses Andre-hen der Schrauben zu einem vorzeitigen Verschleiß oder Bruch des AX-Lightness und engage Bauteiles während der Fahrt führen und somit einen Unfall mit möglichen Verletzungen zur Folge haben.

g Prüfen Sie die sichere Klemmung des Sat-tels auf der Stütze, indem Sie den Sattel vorne und hinten packen und diesen vorne und hinten abwechselnd belasten (d). Ein loser Sattel kann zu einem Unfall führen.

a Überschreiten Sie niemals die von AX-Lightness und engage empfohlenen Schrauben drehmomente, die auf den Bau-teilen angegeben sind.

I Wenn Sie die Sattelstütze entfernen (z.B. wenn Sie Ihr Fahrrad mit auf Reisen neh-men), markieren Sie die Sattelhöhe, z.B. mit einem Klebestreifen. So finden Sie schnell wieder Ihre gewohnte Sattelhöhe.

Fahrerspezifische einstellungen

Bestimmung der richtigen Sattelhöhe

Die erforderliche Sitzhöhe wird durch den Tretvor-gang festgelegt. Beim Treten sollten die Fußballen über der Mitte der Pedalachse stehen (e).

Während sich die Pedalachse, wie oben beschrieben, unter Ihrem Fuß befindet, darf das Bein in der unters-ten Stellung der Tretkurbel, der weitesten Entfernung des Pedals vom Sattel, nicht maximal durchgestreckt sein, sonst wird das Pedalieren unrund und Sie be-lasten Ihr Knie oder andere Gelenke mehr als nötig. Überprüfen Sie die Sitzhöhe anhand der folgenden, einfach durchzuführenden Methode. Voraussetzung ist, dass Sie Schuhwerk mit einer flachen Sohle tragen.Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal, das sich in der untersten Position befin-det. Achten Sie darauf, dass die Hüfte gerade bleibt. In dieser Stellung sollte das Bein ganz durchgestreckt sein (f).

I Beim Fahren im Gelände kann es hilfreich sein, die Sattelstütze tiefer zu fahren. Be-achten Sie, dass eine tiefe Sattelstellung bei dauerhaftem Treten zu Knieschmerzen führen kann. Wenn Ihre Knie oder Hüfte schmerzen, wenden Sie sich umgehend an Ihren AX-Lightness und engage Fachhänd-ler.

G Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im Schritt haben (g), damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen.

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einstellen der richtigen Sattelhöhe

Um die Sitzhöhe einzustellen, müssen Sie den Sattel-klemmbolzen (a) oder den Schnellspanner (lesen Sie vorher das Kapitel „Handhabung von Schnellspan-nern an Sattelstützenklemmen“) lösen. Verwenden Sie für eine Sattelstützen-Klemmschraube geeignetes Werkzeug und drehen Sie diese entgegen dem Uhr-zeigersinn zwei bis drei Umdrehungen auf oder öff-nen Sie den Schnellspanner an Ihrer Sattelklemmung. Die gelöste AX-Lightness und engage Sattelstütze kann jetzt in der Höhe verschoben werden.

Ziehen Sie die Sattelstütze nicht zu weit aus dem Sitzrohr hinaus und schieben Sie diese nicht zu weit hinein (b). Die Klemmschelle muss bei AX-Lightness Sattelstützen stets in dem mit UD-Gewebe (UD = uni-direktional) verstärktem Bereich (c) und bei engage Sattelstützen in dem mit einem Skalenaufdruck mar-kierten Bereich (d) klemmen. Die Markierung der mi-nimalen Einstecktiefe (min. insert) auf der Rückseite der Sattelstütze dient Ihnen als zusätzlicher Anhalts-punkt.

a Bei Rahmen mit längerem, über das Ober-rohr hinausragendem Sitzrohr muss die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des Oberrohres bzw. der hinteren Sitzstreben hinein geschoben werden! Das kann zu einer Mindesteinstecktiefe von 10 Zentime-tern und mehr führen.

Klemmen Sie die neu positionierte Sattelstütze wie-der fest. Drehen Sie dazu entweder die Sattelstützen-schraube im Uhrzeigersinn oder schließen Sie den Schnellspanner (lesen Sie vorher das Kapitel „Hand-habung von Schnellspannern an Sattelstützen-klemmen“).

Eine ausreichende Klemmwirkung wird sowohl bei Schrauben, als auch bei Schnellspannern bereits ohne Einsatz von großen Handkräften erreicht. An-dernfalls passt die Sattelstütze nicht zum Rahmen.

Prüfen Sie den festen Sitz der Stütze. Halten Sie dazu den Sattel mit den Händen vorn und hinten fest, und versuchen Sie, ihn zu verdrehen (e). Wenn dies gelingt, müssen Sie die Klemmschraube oder den Schnellspanner nochmals vorsichtig nachziehen und abermals den Sitz kontrollieren. Überschreiten Sie hierbei nicht die vorgeschriebenen Anzugsdrehmo-mente.

Sollte sich die Sattelstütze bewegen lassen, prüfen Sie, ob die Schraube gemäß dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment angezogen wurde (f). Wenn Sie in diesem Punkt nicht sicher sind, lesen Sie in der Her-stelleranleitung des Rahmens nach oder fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler um Rat.

Ist die Sattelstützenklemmung immer noch nicht ausreichend, trotz Einhaltung der angegebenen Drehmomente, lösen Sie die Schraube und entfernen Sie die Sattelstütze. Tragen Sie erneut AX-Lightness Carbon-Montagepaste (g) auf beide Klemmbereiche auf. Ziehen Sie die Schraube erneut an, bis das emp-fohlene Drehmoment erreicht ist (h). Wird die Stütze immer noch nicht fest, lassen Sie sich von einem AX-Lightness und engage Fachhändler beraten.

a Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines Rahmens. Einmal gefettete Carbon-Kompo-nenten können unter Umständen nie mehr sicher geklemmt werden!

g Achten Sie darauf, die Schraube oder den Schnellspanner der Sattelrohrklemmung nicht zu fest anzuziehen. Ein Überdrehen kann eine Beschädigung der AX-Lightness und engage Sattelstütze und/oder des Rah-mens zur Folge haben und damit für Unfall und Verletzung des Fahrers verantwortlich sein.

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Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Über-prüfung? Machen Sie die Kontrolle, indem Sie den Fuß samt Pedal in die tiefste Position bringen.

Wenn der Fußballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposition), muss das Knie leicht angewin-kelt sein (a). Ist dies der Fall, haben Sie die Sattelhöhe korrekt eingestellt.

Überprüfen Sie, ob Sie noch einen sicheren Stand auf dem Boden erreichen können. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie zumindest anfangs den Sattel etwas tiefer stellen.

i AX-Lightness Sattelstützen gibt es in ver-schiedenen Längen. Beachten Sie, dass der mögliche Verstellbereich nur jeweils sieben Zentimeter beträgt. Wählen Sie daher stets die passende Sattelstütze.

g Fahren Sie nie, wenn die Stütze bei AX-Lightness Sattelstützen über den mit UD-Gewebe verstärkten Bereich oder bei engage Sattelstützen über den mit einem Skalenaufdruck markierten Bereich, d.h. die Min insert.-Markierung (b), hinausgezogen wurde! Die Stütze könnte brechen oder der Rahmen Schaden nehmen. Das könnte zu einem Unfall mit Verletzungen führen.

a Bei Rahmen mit längerem, über das Oberrohr hinausragendem Sitzrohr muss die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des Oberrohres bzw. der Sitzstrebe hinein geschoben werden! Dies kann eine Mindest-Einstecktiefe von 10 cm oder mehr bedeuten.

i Wenn Sie Sitzbeschwerden, z.B. Taubheitsgefühl haben, kann dies am Sattel liegen. Ihr AX-Lightness und engage Fachhändler hat die verschiedenen AX-Lightness und engage Sättel zur Auswahl und berät Sie gerne.

Korrektur der Sitzlänge und einstellen der Sattelneigung

Der Abstand zwischen den Handgriffen des Lenkers und dem Sattel hat Einfluss auf die Rückenneigung und damit auf den Fahrkomfort und die Fahrdyna-mik. Über den Sattelstützenschlitten lässt sich diese Entfernung in geringem Umfang verändern. Durch Verschieben des Sattelgestells in der Sattelstütze wird jedoch auch der Tretvorgang beeinflusst, der Fahrer tritt mehr oder weniger weit von hinten in die Pedale.

Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Sattels waagerecht bleibt (c), während Sie die Schraube(n) wieder zudrehen. Das Fahrrad sollte bei diesen Einstell arbeiten waagerecht stehen. Wenn der Sattel nicht waagerecht eingestellt ist, kann der Fahrer nicht entspannt pedalieren. Er muss sich ständig am Len-ker abstützen oder festhalten, um nicht vom Sattel zu gleiten.

Im Gelände und bei vollgefederten Fahrrädern kann die Position variieren, das heißt die Sattelspitze kann ggf. etwas nach unten oder oben zeigen. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

i Der Verstellbereich des Sattels ist sehr ge-ring, einen wesentlich größeren Längenbe-reich decken die verschiedenen Vorbaulän-gen ab. Teilweise lassen sich mehr als zehn Zentimeter Differenz realisieren. Meist muss hierbei die Länge der Schalt- und Brems-züge angepasst werden; ein Fall für Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler!

i AX-Lightness und engage haben Model-le mit zentraler Positionierung des Sattels auf der Sattelstütze und solche mit Versatz nach hinten im Programm. Wählen Sie die zu Ihren Proportionen und Ihrem indivi-duellen Fahrstil passende Sattelstütze aus. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler.

g Achten Sie darauf, dass der Klemmme-chanismus immer im markier ten (d) oder speziell verstärkten Klemmbereich (e) und niemals in den Biegungen des AX-Lightness und engage Sattelgestells klemmt!

Lösen Sie die beiden Schrauben zwei bis maximal drei Umdrehungen (f), sonst kann der gesamte Me-chanismus auseinanderfallen. Verschieben Sie den Sattel horizontal, um die Sitzlänge einzustellen. Oft ist hierzu ein kleiner Klaps auf den Sattel notwen-dig. Achten Sie auf die Markierungen am Gestell und überschreiten Sie diese nicht.

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Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben, überprüfen Sie, ob die beiden Bügel und die untere Halbschale des Klemmmechanismus am Sat-telgestell anliegen (a), bevor Sie das Schraubendreh-moment auf den angegebenen Wert erhöhen.

Drehen Sie beide Schrauben gleichmäßig an, damit der Sattel seinen Winkel beibehält. Wünschen Sie, dass die Sattelspitze tiefer kommt, drehen Sie an der vorderen Schraube im Uhrzeigersinn. Gegebenenfalls müssen Sie die hintere Schraube sogar etwas lockern. Um hinten tiefer zu kommen, müssen Sie die hintere Schraube im Uhrzeigersinn drehen und gegebenen-falls die vordere lösen.

Prüfen Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel ab-kippt, indem Sie mit den Händen abwechselnd die Spitze und das Ende belasten (b).

G Die Schrauben der Sattelklemmung gehö-ren zu den sensibelsten am gesamten Fahr-rad. Achten Sie daher penibel darauf, dass Sie das empfohlene Mindest-Schrauben-drehmoment nicht unterschreiten und das maximale Schraubendrehmoment nicht überschreiten. Sie finden diese in dieser Anleitung oder auf den Bauteilen selbst.

G Überprüfen Sie die Verschraubungen mo-natlich mit dem Drehmomentschlüssel ge-mäß den Werten, die Sie in dieser Anleitung oder direkt auf den Bauteilen finden.

G Nicht ganz feste oder sich lösende Schrau-ben können versagen. Unfallgefahr!

Montage einer Satteltasche

Bei der Auswahl und Montage eines Satteltäschchens müssen Sie beachten, dass dieses sicher am Gestell des Sattels befestigt werden kann (c). Einige Model-le werden auch mit der Sattelstütze verbunden. Das heißt, das Täschchen muss klapperfrei montiert wer-den und darf nicht hin und her schwingen (d). Ein schwingendes Täschchen kann den Tretvorgang be-hindern und die Oberfläche des Sattels oder der Sat-telstütze beschädigen. Fragen Sie Ihren AX-Lightness und engage Fachhändler nach geeigneten Modellen.

Handhabung von Schnellspannern an Sattelstützenklemmen

Durch die ungewohnte Bedienungsweise von Schnellspannern passieren immer wieder Unfälle. Wir empfehlen Ihnen, die folgenden Anweisungen genau durchzulesen und die Handhabung zu üben.

Der Schnellspanner besteht im Wesentlichen aus zwei Bedienelementen (e):

1. Der Handhebel auf einer Seite der Klemme: Dieser befindet sich aufklappbar an der Sattelstüt-

zenklemmung. Durch ein Öffnen des Handhebels löst sich die Klemme, durch eine Schließbewegung wird eine hohe Klemmkraft erreicht.

2. Die Klemmmutter auf der gegenüberliegenden Sei-te der Klemme:

Durch eine Veränderung auf der Gewindestange wird die Vorspannung eingestellt.

Vorgehensweise zur sicheren Befestigung der Sattelstützenklemme

Öffnen Sie den Schnellspanner (f). Jetzt sollte der Schriftzug „Open“ lesbar sein.

Bewegen Sie den Hebel wieder in Richtung der Klemmposition, erkennbar daran, dass auf dem Hebel von außen „Close“ zu lesen ist. Zu Beginn der Schließ-bewegung bis ungefähr zur Hälfte des Hebelweges muss sich der Hebel sehr leicht, d.h. ohne Klemmwir-kung, bewegen lassen.

Während der zweiten Hälfte des Weges muss die He-belkraft zunehmen. Zum Schluss lässt sich der Hebel nur mit etwas erhöhter Kraft bewegen. Benutzen Sie den Daumenballen (g). Ziehen Sie zur Unterstützung jedoch nicht mit den Fingern an der Sattelstütze oder am Rahmen, die Kraft könnte zu hoch werden.

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Achten Sie darauf, dass der Hebel ganz geschlossen ist. Nur so erreichen Sie einen größtmöglichen Halt und stellen sicher, dass der Schnellspanner geschlos-sen bleibt.

In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen (a) – er darf also keinesfalls seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen anliegen, dass er nicht unbeabsichtigt geöffnet werden kann.

Prüfen Sie abschließend den festen Sitz des Sattels, indem Sie den Sattel greifen und versuchen, diesen in der Sattelstütze zu drehen (b). Lässt sich die Sattel-stütze nicht im Sitzrohr drehen, ist die Sattelklemme fest genug.

Wenn sich der Sattel im Kreis drehen lässt, müssen Sie den Schnellspanner wieder öffnen und die Vorspan-nung erhöhen. Drehen Sie dazu die Mutter auf der Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine Viertel-Umdre-hung.

Wiederholen Sie den Schließvorgang und überprüfen Sie den Sitz erneut. Lässt sich der Sattel nicht mehr verdrehen, klemmt der Spanner richtig.

Ungenügend geschlossene Schnellspanner können dazu führen, dass sich Bauteile lösen.

i AX-Lightness und engage empfehlen drin-gend, auf die Verwendung von Schnell-spannern an Sattelstützenklemmen in Verbindung mit Carbon-Sattelstützen zu verzichten, da es unmöglich ist, das für die Sattelklemme notwendige Drehmoment zu messen. Eine zu hohe Klemmkraft könn-te den Schaft einer Carbon-Sattelstütze be-schädigen, was zu einem Bruch des Bauteils und somit zu einem Unfall mit möglichen Verletzungsfolgen führen könnte.

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