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Gemeindebrief Nr. 50 Juni – August 2017 in der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien und St. Trinitatis in Wolfenbüttel Thema: GEH AUS MEIN HERZ

Thema: GEH AUS MEIN HERZ - marien-trinitatis-wf.de · historische Noten auf Seite 9-10 von epd. 3 ... daß ich dir werd ein guter Baum, und laß mich Wurzel treiben. Verleihe, daß

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Mustertext

Gemeindebrief Nr. 50 Juni – August 2017

in der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien und St. Trinitatis in Wolfenbüttel

Thema: GEH AUS MEIN HERZ

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Inhalt und Impressum

Grußwort 3Aktuelles 4Thema 6Rückblick 15Gottesdienste 18Kinder und Jugend 21Termine und Veranstaltungen 23

Musik in unseren Kirchen 25Blick aus dem Kirchturm 28Freud und Leid 29Gruppen und Kreise 30Adressen 32

Was Sie wo finden:

Impressum

Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien und St. Trinitatis Wolfenbüttel

Gemeindebüro: Neuer Weg 90, 38302 Wolfenbüttel

V.i.S.d.P.: Pfr. Stefan Lauer

Redaktion: Eyke Isensee (EI), Hartmut Klonk (HK), Stefan Lauer (SL),

Ina Naumann-Seifert (IN), Michaela Reichmuth (MR),

Dieter Schultz-Seitz (DS), Klaus P. Wietzorrek (KW)

Anschrift der Red.: Neuer Weg 90, 38302 Wolfenbüttel

online: www.marien-trinitatis-wf.de

Druck: Druckerei Kotulla, Wolfenbüttel

Erscheinungsweise: 4 Ausgaben im Jahr

Auflage: 8300 Stück

Redaktionsschluss: für die nächste Ausgabe: 15. Juli 2017

Titelfoto: Schafe auf dem Elbedeich (HK)

sonstige Fotos: Redaktion, Kantoreifotos auf S. 13-14 von S.Pulst, Konfirmationsbilder auf Seite 12 von Chr. Wigmann (30.4.) und Aisha Lüer (7.5.) bildermacher-bs.de, historische Noten auf Seite 9-10 von epd

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Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser, liebe GemeindeGeh aus mein Herz und suche Freud…

In dieser Som-merausgabe des Gemeindebriefes nehmen wir Bezug auf das schöne und bekannte Lied von Paul Gerhardt. Die Sommerzeit ist für viele Feri-

enzeit. Auch wenn man bei der Urlaubs-planung vielleicht nicht von den Som-merferien abhängig ist, merkt man doch, wie sehr sich die großen Ferien im Leben bemerkbar machen. Insgesamt verlang-samt sich das Leben spürbar. Es gibt oft Planungen für die Zeit vor und nach den Ferien. Die Straßen werden deutlich lee-rer. Viele fahren weg oder genießen die Möglichkeiten im schönen Wolfenbüttel und seiner Umgebung. Geh aus mein Herz und suche Freud...Ich will den Versteil als Aufforderung, als Selbstaufforderung verstehen.Er beschreibt einen Aufbruch und eine Neuausrichtung.

Wie oft wird unser Leben durch Schwe-res, durch Probleme und Herausforderun-gen bestimmt. Das war auch in der Zeit der Abfassung des Liedes nicht anders.Die Aufforderung an sich selbst stellt eine Befreiung, eine Zäsur und eine Neu-ausrichtung dar. Geh aus mein Herz und suche Freud...Kreise nicht um dich, sondern schaue auf, geh los und entdecke die Schönheit der Schöpfung Gottes. Wir brauchen immer wieder solche Zeiten des Atemholens und des Kraftschöpfens für unser Leben. Dann werden wir auch wieder neu auf Herausforderungen und Aufgaben in unserem Leben sehen können und uns diesen mit neuer Kraft und neuen Ideen stellen. Ich wünsche uns eine schöne und geseg-nete Sommerzeit mit vielen Gelegenhei-ten der Besinnung und des Staunens.

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Dieter Schultz-Seitz

Wochenspruch zum 2. Sonntag nach Trinitatis:

„Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

(Mt. 11, 28)

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Aktuelles

Gottesdienst im Grünen am 11. Juni um 11.30 Uhr

Es ist schon eine schöne und gute Tradi-tion, dass wir im Juni einen Gottesdienst unter freiem Himmel feiern und an-schließend noch etwas beisammen sind. Auch dieses Jahr laden wir wieder dazu ein. Unter dem Motto: „Herr dein guter Segen ….“ wollen wir singen, hören und feiern und sogar taufen.

Um Getränke, Würstchen und Kartoffel-salat kümmern wir uns und bitten sie um weitere Beiträge zu einem kleinen Buf-fet. Der Gottesdienst findet am 11. Juni um 11.30 Uhr auf der Wiese vor dem Haus Neuer Weg 90 statt. Bei schlech-tem Wetter wechseln wir ins Gemeinde-haus.

Monatsspruch Juni:

„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“(Apg. 5,29)

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Aktuelles

ELT 2017 – die Freiheit ruft!Mut zur Veränderung…

Was würde passieren, wenn wir heute mitten im Reforma-tionsjahr Martin Luther begegnen würden? Was würde er zu uns sagen?

Wie sehr haben wir uns in den letzten Jahren verändert? Wohin entwickeln wir uns?

Wie werden Kirche und christlicher Glaube heute in unserer schnelllebigen, modernen Gesellschaft wahrgenom-men?

Und Du? Wie frei fühlst Du Dich? Wofür brauchst Du (mehr) Freiheit? „Freiheit“ und „Mut zur Veränderung“ beinhalten vielfältige Fragestellungen, denen wir uns auf dem Evangelischen Landesjugendtreffen (ELT) 2017 in Neuerkerode stellen wollen.

Ein Zeltwochenende mit vielen Angeboten, Mitmachaktionen, guter Musik, inspirieren-den Andachten, leckerem Essen und Gemeinschaft.

Sei so frei und sei dabei – beim diesjährigen ELT vom 16. bis 18. Juni 2017!

Weitere Informationen über den Arbeitsbereich Kinder- und Jugendarbeit der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig: [email protected], Tel. 05331/802-565.Anmeldungen erfolgen über die Propsteijugenddienste.

Lars Dedekind (Landesjugendpfarrer)

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Thema

Wie zu Luthers Zeiten …

Geh aus, mein Herz, und suche Freud

Wollen Sie mal schauen, welche von den Strophen Sie kennen oder womöglich auswendig können?Zum auswendig lernen, ist es hilfreich, die Strophe wirklich zu singen, das mer-ken Sie daran, dass Sie die Strophen, die öfter gesungen werden, bereits können.Zur Reihenfolge hilft, sich einzelne

Worte oder Wortpaare (dick markiert) mit der Strophennummer zu merken. Aber auch wenn Sie das Lied jetzt nicht auswendig lernen wollen, ist es inter-essant, die Anlage dieses Liedes voll-ständig zu sehen und zu schauen, was für Aussagen darin versteckt sind. Viel Spass, beim singen und lesen. MR

2) Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide; Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide, als Salomonis Seide.

3) Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fliegt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder; die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder, Berg, Hügel, Tal und Felder.

4) Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut und bewohnt sein Haus, das Schwälblein speist die Jungen, der schnelle Hirsch, das leichte Reh ist froh und kommt aus seiner Höh ins tiefe Gras gesprungen, ins tiefe Gras gesprungen.

5) Die Bächlein rauschen in dem Sand und malen sich an ihrem Rand mit schattenreichen Myrten; die Wiesen liegen hart dabei und klingen ganz vom Lustgeschrei der Schaf und ihrer Hirten, der Schaf und ihrer Hirten.

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Thema

6) Die unverdrossne Bienenschar fliegt hin und her, sucht hier und da ihr edle Honigspeise; des süßen Weinstocks starker Saft bringt täglich neue Stärk und Kraft in seinem schwachen Reise, in seinem schwachen Reise.

7) Der Weizen wächset mit Gewalt; darüber jauchzet jung und alt und rühmt die große Güte des, der so überfließend labt und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte, das menschliche Gemüte.

8) Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen, aus meinem Herzen rinnen.

9) Ach, denk ich, bist du hier so schön und läßt du‘s uns so lieblich gehn auf dieser armen Erden: was will doch wohl nach dieser Welt dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden, und güldnen Schlosse werden!

10) Welch hohe Lust, welch heller Schein wird wohl in Christi Garten sein! Wie muß es da wohl klingen, da so viel tausend Seraphim mit unverdroßnem Mund und Stimm ihr Halleluja singen, ihr Halleluja singen.

11) O wär ich da! O stünd ich schon, ach süßer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen: so wollt ich nach der Engel Weis erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen, mit tausend schönen Psalmen.

12) Doch gleichwohl will ich, weil ich noch hier trage dieses Leibes Joch, auch nicht gar stille schweigen; mein Herze soll sich fort und fort an diesem und an allem Ort zu deinem Lobe neigen, zu deinem Lobe neigen.

13) Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fleußt, daß ich dir stetig blühe; gib, daß der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat viel Glaubensfrüchte ziehe, viel Glaubensfrüchte ziehe.

14) Mach in mir deinem Geiste Raum, daß ich dir werd ein guter Baum, und laß mich Wurzel treiben. Verleihe, daß zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben, und Pflanze möge bleiben.

15) Erwähle mich zum Paradeis und laß mich bis zur letzten Reis an Leib und Seele grünen, so will ich dir und deiner Ehr allein und sonsten keinem mehr hier und dort ewig dienen, hier und dort ewig dienen.

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Thema

„Geh aus mein Herz und suche Freud …“ Idylle pur?

Zur Sommerzeit liegt dieses Lied vielen auf der Zunge. Es wird gerne in Gottes-diensten und Gemeindegruppen gesungen, aber auch auf Trauungen oder Taufen. Paul Gerhardt (1607–1676) hat dieses Lied gedichtet. Er ist nach Martin Luther einer der größten deutschen Kirchenlieddich-ter. Manche seiner Lieder sind zu wah-ren Volksliedern geworden; so eben auch „Geh aus, mein Herz und suche Freud“. Als Naturlied wurde „Geh aus, mein Herz“ im 20. Jahrhundert insbesondere von der Jugendbewegung rezipiert und später sogar in Sammlungen wie dem ge-werkschaftlich orientierten Liederbuch „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ (Köln 1974) aufgenommen. Das liegt sicherlich an dem eingängigen Text und den positi-ven Naturbildern. So ist es bis heute eines der bekanntesten und meist gesungenen Kirchenliedern.Die positiven Bilder entsprechen unserem Gefühl im Sommer am besten: Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schö-ner an ...; Die Glucke führt ihr Völklein aus ... ; Die Nachtigall mit ihrem Schall … .Kein Wunder, dass dieses Lied auch von modernen Dichtern kritisch parodiert wurde und wird.Zum Beispiel von Robert Gernhardt:Geh aus mein Herz und suche Leidin dieser lieben Sommerszeitan deines Gottes Gaben.Schau an der schönen Gifte Zierund siehe, wie sie hier und mirsich aufgereihet haben.Der Kritikpunkt ist offensichtlich: An-

gesichts des Leides der Natur durch Um-weltzerstörung, angesichts des Leides von Menschen durch Krankheiten, Flucht Vertreibung, Krieg oder persönlicher Not, mag man die positiven Bilder so nicht ste-hen lassen. Mancher hat vielleicht sogar das Gefühl, dass sie ihm oder ihr im Hals stecken bleiben.Dabei ist die Anschauung des Liedes als reines Loblied auf die Natur und seinen Schöpfer doch zu kurz gegriffen. Das war auch nie der Ausgangspunkt von Paul Ger-hardt.In die Lebenszeit von Paul Gerhardt fielen die Ereignisse des Dreißigjährigen Krie-ges, der durch den Friedensschluss von Münster und Osnabrück 1648 sein Ende fand. Die Schrecken dieser Zeit zu bewäl-tigen und neue Perspektiven zu gewinnen, war der seelsorgerliche Ansatz von Paul Gerhardt und vieler seiner Lieder.In diesen Zusammenhang gehört auch „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, erstmals veröffentlicht 1653. Angesichts des ungeheuren Leides, das durch den Dreißigjährigen Krieg verursacht worden war (z. B. kamen etwa 50 Prozent der mär-kischen Bevölkerung, wo Paul Gerhardt Pfarrer war, während dieses Krieges um), wird dem Menschen auch in diesem Lied die durch Gottes Wirken bestimmte Natur modellhaft für neues Werden, für Zukunft, deutlich vor Augen gestellt.„Geh aus mein Herz“ ist der Aufruf nicht in Resignation und Trauer zu verharren, sondern aktiv zu werden. Wir dürfen das wörtlich nehmen: Geh hinaus, mein lieber Mensch und schau dich um! Nach allem

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Thema

und in allem Leid gilt doch immer noch: Die Blumen blühen, die Hühner scharren, die Vögel singen, die Bienen surren. Willst du da in Resignation verharren?Es ist kein Idyll, das von Paul Gerhardt ge-zeichnet wird, sondern ein behutsamer Hin-weis, dass der Aufbruch sich lohnt. Auf den Feldern, die zu Schlachtfeldern wurden, da wächst der Weizen wieder, und Hirten sind mit ihren Schafen auf den Weiden.Es ist auch kein Credo dafür, Gott in der Natur näher zu sein als im Gottesdienst. Viel mehr ist die Naturschilderung Aus-druck dessen, was Martin Luther im Klei-nen Katechismus so beschreibt: „Ich glau-be, dass Gott mich geschaffen hat samt allen Kreaturen.“Für Paul Gerhardt ist die ganze Natur, die er vor uns ausbreitet, Zeichen der Schöp-fungsmacht und Güte Gottes, und sie wird es für ihn, weil er als Christ von Gottes Kraft weiß, die die ganze Welt erschaffen hat. Der achte Vers des Liedes macht das deutlich: „Ich selber kann und mag nicht ruh´n, des großen Gottes großes Tun er-weckt mir alle Sinne ...“.Ab dem 9. Vers verändert sich der Ton. Der Sommer als Symbol für Gottes Ewigkeit kommt in den Sinn. Paul Gerhardt kann auch von dieser „armen Erde“ sprechen

und sich fragen: Wie wird es wohl im Himmel sein? Und seine Frage beantwor-tet er gleich selbst: „Welch hohe Lust welch heller Schein wird wohl in Christi Garten sein!“Damit nimmt er die hohe Jenseitserwar-tung seiner Zeit auf, die sich nach so vie-lem Leid nach Frieden, und manchmal resignativ eben auch nach dem ewigen Frieden sehnt. Seine Welt ist nach dem Krieg noch gezeichnet von Verlust, Tod und Krankheit. Er kann dies ungeschönt benennen und nimmt die Hoffnung seiner Zeitgenossen auf.Diesen Ausflug ins Jenseits beendet Paul Gerhardt aber sogleich wieder, indem er feststellt: „noch lebe ich hier auf dieser Erde, noch trage ich des Leibes Joch“, - mit all den Erfahrungen, die die Kriegszeit zur Folge hatte, - und doch: Er wird deswegen nicht still sein, sondern „mein Herze soll sich fort und fort zu deinem Lobe neigen“.Das Lied endet in der 15. Strophe mit ei-nem Segen, der uns Mut machen soll, uns für das Leben und den Aufbruch zu ent-scheiden.

So ist dieses Lied, das in unserer Zeit ja vor allem als Naturlied bekannt wurde, vor allem ein Lied, das Mut machen soll

den Glauben zu ergreifen und sich auf den Weg zu machen. Gerade im Sommer können wir neue Er-fahrungen sammeln und Gott dafür loben, dass er trotz von Menschen verursachtem Leid und Krieg seine Welt erhält und zum Ziel führt.Freude an der Natur und Ermuti-gung zum Glauben, beides ist für mich wichtig! Deshalb gilt: Geh aus mein Herz …. SL

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Thema

… in dieser lieben Sommerzeit!Es ist ein warmer Frühlingstag, an dem ich diesen Artikel schreibe. Mein Garten ist voll mit bunten Blumen, die Sonne scheint ungewöhnlich warm heute und mehrere Nachbarn arbeiten in den Gär-ten. Heute Morgen haben die Vögel ge-zwitschert, noch in der kühlen Dämme-rung den Tag begrüßt und mich geweckt. Geh aus, sagte mein Herz, und genieße den Tag! Es ist Frühling, und doch ist es genau so, wie Paul Gerhardt es in seinem Lied für den Sommer beschrieben und empfunden hat.Ich freue mich auf den Sommer. Viele andere Leser des Gemeindebriefes wer-den wohl auch so empfinden. Sie freuen sich wie ich auf den Urlaub, auf Aus-flüge ins Grüne, Grillen im Garten und Momente in der Wärme auf dem Bal-kon. Ich genieße die leichte Bekleidung, auch wenn ich eine Kopfbedeckung und das Sonnenschutzmittel nicht vergessen darf. Ja, ich freue mich auf diese Zeit, auf die Sonne, die Luft und das lange

Licht am Abend. Ich habe die Urlaubs-planung für meine Frau und mich schon fertig, die Fahrradtour ist gebucht, und auch die anschließenden Tage am Meer sind fest reserviert. Ich stelle mir vor, wie wir nach einem Picknick im Gras liegen und den Geräuschen auf der Wie-se lauschen. Wir sehen den Strand und hören die sanfte Brandung, die uns zum Baden einlädt. Im Sommer gibt es keine großen Feste, Ostern ist vorbei und an Weihnachten denke ich noch lange nicht. Die Schü-ler haben lange Ferien, viele Menschen werden ein paar Wochen verreisen und in Urlaub sein wie wir. Termine mit Ar-beitskollegen, mit Freunden oder Ver-wandten sind nicht einfach abzuspre-chen. Die Politiker sind in den Ferien und die Nachrichten entsprechend weni-ger gehaltvoll. Alle wollen ausspannen, man hat den Eindruck, als wolle die Zeit stille stehen. Da scheint es nur folgerich-tig, dass man ausgeht aus dem Haus, sein

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Thema

Herz mitnimmt und in der lieben Sommerzeit Freu-de suchen und die Natur erleben will. „Hier in der Natur kann ich meinen Gott ja auch fin-den“, sagen man-che Leute, die sich vielleicht weniger der Kirche und der christlichen Ge-meinde zugehörig fühlen und mei-nen, sich auf diese Weise dafür rechtfertigen zu müssen. Ich will dieser Aussage nicht widerspre-chen, denn auch ich empfinde die Schön-heit der Schöpfung besonders stark im Sommer: „Ich selber kann und mag nicht ruhen, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen“. Aber ich will nicht alleine bleiben dabei. Der Sommer ist keine Zeit fürs alleine sein. Die Straßencafés in der Stadt sind voll, auf den Terrassen der Eisdielen ist kaum Platz zu finden. Auf den Radwe-gen kommen uns viele andere Radler entgegen und bei den Badeseen sind

die Parkplätze knapp. Wenn wir wollen, kommen wir dann leicht ins Gespräch mit solchermaßen zufälligen Begegnun-gen. Finden wir auf unserer Urlaubs-reise eine Kirche, die zur Besichtigung einlädt, suchen wir gerne das Gespräch mit den Menschen, die wir dort antref-fen. Vielleicht mögen sie uns die Kirche erklären und auf ihre Kunstwerke hin-weisen. Auch wenn wir dann nicht un-bedingt über den Glauben reden, fühle ich doch einen gemeinsamen Grund und Verbundenheit. Der Sommer öffnet uns dabei die Herzen. HK

„Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt,

aus meinem Herzen rinnen, aus meinem Herzen rinnen.“

– Evangelisches Gesangbuch, Nr. 503, Str. 8

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Thema

500 Jahre Reformation! Was wäre die Reformation ohne ihre Lieder und Ge-sänge. Zu Luthers Zeiten wurde die Messe in lateinischer Sprache gehalten und nur die Gebildeten – meist aus dem Klerus - konnten überhaupt verstehen, was da gesprochen bzw. gesungen wur-de. Das wollte Martin Luther ändern. Ende 1523 sagt er in seiner lateinischen Schrift über die rechte Art, Messe und Kommunion zu halten: „Ich möchte, dass wir möglichst viele Lieder hätten, die das Volk während der Messe singen könnte. Aber es fehlen uns die Dichter oder sind noch nicht bekannt, die uns fromme und geistliche Lieder (wie Pau-lus sie nennt) singen, die dann geeignet wären, in der Versammlung Gottes im-mer gebraucht zu werden.“ Also wurde Luther selbst zum Liedermacher. Nicht alle Texte erstellte er selbst, und auch die Melodien entstanden in enger Zu-sammenarbeit mit Musikern wie z.B. Johann Walter. Dabei war das evangeli-sche Kirchenlied zu Beginn etwas ganz Anderes, als wir uns heute vorstellen. Es war ein „Protest-Song“, der auf Straßen und Plätzen katholischer Städte von fah-renden Händlern gesungen wurde und dadurch oft die Reformation dort ange-stoßen hat. Beschrieben wird eine solche Szene in der Magdeburger Stadtchronik: „Ein loser Bettler hatte zu Magdeburg etliche Martinische Lieder feil und sang sie öffentlich hin und wieder, wo er hin-kam und lehret Mann und Weib, auch

Jungfrauen und Gesellen, so viele, dass die deutschen Lieder so verbreitet wur-den, dass die vom gemeinen Volk diesel-bigen darnach täglich in allen Kirchen, ehe man die Predigt anfängt, öffentlich gesungen haben und noch singen. Hier-auf waren etzliche des Rats der Altstadt bewogen worden und ließen vorbemel-deten Bettler gefangen nehmen und unter das Rathaus in den neuen Keller setzen, am Tage Johannis ante portam Latinam. Die weil nun Fest war in St. Johannis Pfarr, kamen über sechs- oder achthundert Menschen zusammen und brachten den Gefangenen mit Gewalt heraus, gaben eine Mark aus aller Beu-tel und setzten den Stadtknecht, Hans Kuster genannt, in die Städte, Wilhelm, der andere Knecht, entlief.“ Das war am 6. Mai 1524. Noch im selben Jahr siegte die Reformation in Magdeburg.Fünf Jahre später begann in Göttingen ebenfalls die Reformation mit dem Lu-therlied „Aus tiefer Not“. Dort war die Tuchmachergilde subversiv am Werk. Sie störte durch den Gesang des Liedes

Typisch evangelisch… – sie singen schon alle!

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Thema

erfolgreich eine Prozession, mit der man den Bestand des Katholizismus in der Stadt sichern wollte. Als man sich dar-aufhin in die Paulinerkirche zurückzog und dort das „Te deum“ auf lateinisch anstimmte, sangen die Tuchmacher das Te deum deutsch („Herr Gott, dich loben wir“). Ein Mönch an der Orgel versuchte noch dagegen anzuspielen.Die Kraft der Lutherlieder zeigte sich auch in Lemgo, wo der Stadtschreiber vom katholischen Bürgermeister in die Kirche geschickt wurde, um zu sehen, wie es dort mit dem neuen Glauben stehe. Der kam zurück und berichtete: „Nun, sie singen schon alle“ worauf der Bürgermeister geantwortet haben soll: „Ei, dann ist alles verloren!“Was war aber nun der Grund für die-

se Verbreitung der Reformation gera-de durch das Singen der lutherischen Lieder? Die singende Gemeinde war das hörbare Merkmal der Reformation gegenüber der bisher in der römischen Messe nur hörend anwesenden Gemein-de. Luther war leidenschaftlich daran in-teressiert, dass ein evangelisches Singen mit Hilfe neuer geistlicher Lieder in der

Gemeinde Gestalt gewinnt. Auch heute noch betonen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, wenn es überhaupt noch intensive Ausdrucksfor-men evangelischer Frömmigkeit gäbe, dann in Gestalt des evangelischen Kir-chenliedes.

Luther war aber nicht der Erfinder des evangelischen Gesangbuchs. Bereits 1501 erschien ein Gesangbuch in tsche-chischer Sprache für die böhmische Brüdergemeine. Etwa 30 Jahre später erschien dann das erste böhmische Ge-sangbuch in Deutsch, das auch stark von Martin Luther beeinflusst war. 1524 er-schien das erste „Achtliederbuch“, in dem drei Psalmlieder von Luther mit Text, aber ohne Noten abgedruckt wa-ren. Den Verfasser setzte der Drucker aber nicht dazu. Mit diesem Heft, so muss man heute sagen, findet der Über-gang vom protestantischen Straßenlied zum evangelischen Kirchenlied statt.

Heute kann man sich nicht vorstellen, dass zu Luthers Zeiten Studenten sich um einen Tisch versammelten, um mehr-stimmig zu singen. Dabei waren die Inhalte der Lieder nicht viel anspruchs-voller als die Texte der Popmusik heute. Auf diese Weise konnte – wie Luther es beabsichtigt hatte – auch geistliche Mu-sik den Bereich ganz weltlichen Zeitver-treibs durchdringen. Mit Johann Walter zusammen entwickelte Luther mehr-stimmige Chorausgaben, die für den Schulgesang gedacht waren und „zur Förderung der Künste, sonderlich der

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Thema

Musica, um das Evangelium zu treiben und in Schwang zu bringen.“ Dabei waren die Gesangbücher der Refor-

mationszeit nicht die offiziellen Bücher, nach denen im Gottesdienst gesungen wurde. Die Gemeinde sang im Gottes-dienst relativ wenige Lieder, diese aber auswendig.Luthers Lieder wurden bis heute nicht umgedichtet. Im aktuellen Evangeli-schen Gesangbuch finden sich 34 Cho-räle und liturgische Gesänge von ihm. Einige Komponisten haben Lutherlieder in größere Musikkompositionen einge-arbeitet. Sowohl in der Oper „Les Hu-genots“ von Giacomo Meyerbeer 1836, als auch im Oratorium „Gustav Adolf“ von Max Bruch 1898 und in der Sinfo-nie Nr. 5 („Reformations-Sinfonie“) von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie – wahrscheinlich am bekanntesten - in der Vertonung des 100. Psalms durch Max Reger 1909 ertönt der Lutherchoral „Ein feste Burg ist unser Gott“. Max Bruch merkt zu seinem Oratorium an, dass an evangelischen Orten dieser Choral von allen mitzusingen ist. Am Ende bleibt die reformatorische Grunderkenntnis Martin Luthers:„Gott hat unser Herz und Mut fröhlich gemacht durch seinen lieben Sohn, wel-chen er für uns gegeben hat zur Erlö-sung von Sünden, Tod und Teufel. Wer solchs mit Ernst gläubet, der kanns nicht lassen, er muss fröhlich und mit Lust da-von singen und sagen, da es andere auch hören und herzukommen. Wer aber nicht davon singen und sagen will, das ist ein Zeichen, dass er nicht gläubet und nicht

ins neue fröhliche Testament, sondern unter das alte, faule, unlustige Testa-ment gehört. – Darum tun die Drucker sehr wohl daran, dass sie gute Lieder fleißig drucken und mit allerlei Zierde den Leuten angenehme machen, damit sie zu solcher Freude des Glaubens ge-reizt werden und gerne singen.“

Rund 120 Jahre später dichtete Paul Gerhardt, der in Wittenberg Theologie studiert hatte und überzeugter Luthera-ner war, neben dem „Ich singe dir mit Herz und Mund“, sein „Geh aus mein Herz und suche Freud“ (EG 503), das auch zu einem typisch evangelischen Kirchenlied geworden ist, übernimmt es doch genau die Grunderkenntnis Lu-thers in den Strophen 8, 12 und 13. Noch einmal 100 Jahre später entsteht erneut eine Übertragung des lateinischen „Te deum“ ins deutsche: Ignaz Franz textet 1768 sein „Großer Gott wir loben dich“, das im Gegensatz zu Luthers liturgisch-gregorianischer Übertragung wesentlich größere Bekanntheit erlangt hat und ein kraftvoll-festlicher evangelischer Choral mit Glanz geworden ist.So hat sich die reformatorische Protest-song-Bewegung bis heute im evangeli-schen Kirchenlied ein Denkmal gesetzt, an dem auch heute noch weitergearbeitet wird.

(Der vorliegende Text verwendet wörtli-che Zitate und Bearbeitungen aus einer Artikelserie von Erich Franz aus der Evangelischen Zeitung vom Mai 1996 mit freundlicher Genehmigung des Au-tors.) MR

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Rückblick

Die Konfirmierten aus der St. Trinitatiskirche vom 30.April 2017

Die Konfirmierten aus der Hauptkirche vom 7. Mai 2017

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Rückblick

Am 1. Oktoberwochenende 2016 mach-ten sich ca. 25 Chorsänger – zum Teil mit familiärer Begleitung - auf den Weg nach Schleswig um dort Propst Dr. Scha-de und seine Frau zu besuchen.

Die Reise erfolgte auf Anregung von Frau Fiedler-Schade und war schon über ein Jahr vorher geplant worden.

Also machten wir uns am 1. Oktober mit eigenen PKW in Fahrgemeinschaf-ten auf den Weg. Die Anreise war etwas beschwerlich, da aufgrund des Herbst-ferienbeginns und des langen Feiertag-wochenendes sehr viel Verkehr auf den Autobahnen herrschte, aber schließlich kamen alle sicher im schönen Schleswig an und wurden sehr herzlich von Familie Schade in ihrem schönen Haus empfan-gen.

Hier wurden wir mit einem wunderba-ren Imbiss verwöhnt, sodass wir dann gestärkt um 17.00 Uhr in den Schleswi-ger Dom aufbrachen, um für die Abend-andacht zu proben.Die Wochenschlussandacht fand unter Leitung des dortigen Pfarrers Dr. Düb-bers statt.Unser Chor sang Werke von Mendels-sohn Bartholdy und Rutter, Almuth Bretschneider ließ die wunderbare Orgel erklingen– insgesamt ein sehr schönes Erlebnis!

Am nächsten Tag wurden wir äußerst kenntnisreich von Propst Dr. Schade durch Schleswig geführt und lernten sehr viel über die Geschichte der Stadt und der ganzen Region.

Die Kantorei St. Marien auf Reisen

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Rückblick

Nach einer Stärkung im Restaurant Lu-zifer ging es dann aufs Boot und wir un-ternahmen bei schönstem Sonnenschein eine Fahrt auf der Schlei.Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein in unserem Hotel Ho-henzollern aus.

Am Montag erfolgte die individuelle Abreise.

Wir waren alle sehr erfüllt von diesem sehr schönen Wochenende und der sehr herzlichen Betreuung durch das Ehepaar Schade, das sich in Schleswig sehr wohl zu fühlen scheint.

Eine neuerliche Chorreise soll geplant werden

Gerlinde Pulst

Monatsspruch Juli:

„Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung“

(Phil. 1,9)

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Gottesdienste

4. Juni, Pfingstsonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Hauptkirche BMV und dem Blockflötenensemble

5. Juni, Pfingstmontag 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst St. Trinitatis

10. Juni, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

11. Juni, Sonntag Trinitatis 11.30 Uhr Familiengottesdienst im Grünen Am Gemeindehaus Neuer Weg 90

17. Juni, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht mit Hauptkirche BMV Abendmahl

18. Juni, 1.Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst zur Eröffnung Hauptkirche BMV des regionalen Musikfestes mit Bachmotette

24. Juni, Samstag (Johannistag) 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

25. Juni, 2. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl St. Trinitatis

2. Juli, 3. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst Hauptkirche BMV

8. Juli, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

Wir feiern Gottesdienst – von Juni bis August 2017

Änderungen vorbehalten!

Am 1. Samstag im Monat ist die Wochenschlussandacht als Orgelandacht oder Konzert gestaltet.

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Am 1. Samstag im Monat ist die Wochenschlussandacht als Orgelandacht oder Konzert gestaltet.

Gottesdienste

9. Juli, 4. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst St. Trinitatis

15. Juli, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

16. Juli, 5. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Hauptkirche BMV

22. Juli, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

23. Juli, 6. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst St. Trinitatis

29. Juli, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV mit Abendmahl

30. Juli, 7. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst Hauptkirche BMV

5. August, Samstag 8.30 Uhr Schulanfängergottesdienst St. Trinitatis

6. August, 8. Sonntag n.Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst St. Trinitatis 11.30 Uhr Familiengottesdienst Hauptkirche BMV

12. August, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

13. August, 9. Sonntag n. Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl St. Trinitatis 11.30 Uhr Themengottesdienst (Melanchthon) Hauptkirche BMV

19. August, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV mit Abendmahl

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Gottesdienste

20. August, 10. Sonntag n.Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst Hauptkirche BMV mit anschließendem Kirchenkaffee

26. August, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

27. August, 11. Sonntag n.Tr. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Hauptkirche BMV 11.30 Uhr Minigottesdienst St. Trinitatis

Vorschau:

2. September, Samstag 18.00 Uhr Wochenschlussandacht Hauptkirche BMV

3. September, 12. Sonntag n. Tr.

10.00 Uhr Gottesdienst zur Jubelkonfirmation Hauptkirche BMV mit Posaunenchor Wolfenbüttel 11.30 Uhr Familiengottesdienst St. Trinitatis

Wochenspruch zum 8. Sonntag nach Trinitatis:

„Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“

(Eph. 5, 8-9)

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Kinderseite

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Evangelische Jugend

Angebote derEvangelischen Jugend

FÜR KINDER

Kinderferienaktion: vom 26.-28. 07. 2017 jeweils von 9.00 – 16.00 Uhr Im Gemeindehaus der BMV für Kinder von 6-12 Jahren. Anmeldung bis zum 19. 06. über den Propsteijugenddienst. LK WF: 17,– € /Propstei 15,– € /andere LK 20,– €

FÜR JUGENDLICHE

EJUWOrtspiele: Am 28. 07. um 19.00 Uhr im Gemeindehaus BMV zum Thema „ReformationSTAGE. Wer selber für andere zu dem Thema slammen will, melde sich bis zum 21. 07. unter [email protected]

MAT Dankeschönabend: 17. 08. 2017 ab 18.00 Uhr im Gemeindehaus St. Trinitatis für Mitarbeitende der Ev. Jugend. Anmeldeschluss 14. 08. 2017

Gelingende Kommunikation: Seminar vom 25.-27. 08. 2017 im Gemeindehaus

St. Trinitatis für Jugendliche mit JuLeiCa-Kurs Anmeldung bis 11. 08. 2017 beim Propsteijugenddienst. 15,–/10,50 €

Weitere Infos und Anmeldungen bei der Ev. Jugend unter Tel.: 972840 oder unter www.ejuwo.de | Annegret Hübner

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Termine und Veranstaltungen

Mini-Gottesdienst

Der neue Mini-Gottesdienst ist sehr gut ange-laufen. Jeden Monat haben sich seit Februar 15-20 Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern in der Trinitatiskirche zum Singen, Basteln und Beten getroffen. Jetzt machen wir eine Sommerpause und starten am Sonntag, den 27. August um 11.30 Uhr in der Trinitatiskir-che wieder neu. Alle sind herzlich willkom-men! Ina Naumann-Seifert und Team

Zu einem besonderen Abend mit Krimigeschichten in der Bibel laden wir herzlich ein. Pfarrer i.R. Dr. Peter Hennig wird an diesem Abend für knisternde Span-nung sorgen.

Umrahmt von Musik werden biblische Geschichten mal aus einer anderen Perspektive dargestellt.

Sommerkrimi in der Trinitatiskirche

am 21. Juli um 18 Uhr

Jahreslosung für 2017:

„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“

(Hes. 36,26)

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Termine und Veranstaltungen

Übersicht der Veranstaltungen im Reformationsjahr 2017

St. Marien und St. Trinitatis

Kirchenmusik und GottesdiensteSo. 11. Juni 2017, 17.00 Uhr, Hauptkirche BMVMesse zum Reformationsfest Dresden 1617Michael Praetorius – Heinrich Schütz

Die Reihe der Themengottesdienste im Reformationsjahr wird am Sonntag den 13. August fortgeführt. Dann geht es um 11.30 Uhr in der Hauptkirche um Philipp Melanch-thon.

Sa. 16. September 2017, ab 18.00 Uhr, Hauptkirche BMVOrgelnacht mit Wunschliedersingen und Lutherpop

Weitere Veranstaltungen (Vorschau)2. September 2017, 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Kinder-bibeltag für Kinder von 5-12 Jahren, Gemeindehaus Alter Weg 4. Martin Luther und die Sache mit der Reformation und was Hans Wurst damit zu tun hat.

Ausstellung in der Bibliotheca Augusta„Luthermania – Ansichten einer Kultfigur“: Ausstellung verlängert bis 18. Juni 2017

„Wer weiß überhaupt, ob alle Seelen im Fegefeuer losgekauft werden wollen? Beim Heiligen Severin und Paschalis soll das beispielsweise nicht der Fall sein.“

– These 29 aus den 95 Thesen gegen den Ablasshandel (1517)

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Musik in unseren Kirchen

Samstag, 3. Juni, 18.00 Uhr Hauptkirche BMV ORGELKONZERT

Stefan Kagl (Herford) Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Cesar Franck, Jean Langlais u.a. (Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.)

Sonntag, 4. Juni, 10.00 Uhr Hauptkirche BMV Pfingstfestgottesdienst

mit dem Blockflötenensemble der Kantorei St. Marien Sonntag, 11. Juni, 17.00 Uhr Hauptkirche BMV Messe zum Reformationsfest Dresden 1617

Michael Praetorius – Heinrich Schütz Musica Fiata & La Capella Ducale Leitung: Roland Wilson Veranstalter: Soli Deo Gloria Kooperationspartner: Lessingtheater Wolfenbüttel, Hauptkirche Beatae Mariae Virginis (Eintritt, Vorverkauf: 05331 86-501 u. 86-502)

Sonntag 18. Juni , 10.00 Uhr Hauptkirche BMV Festgottesdienst zur Eröffnung des Regionalen Musikfestes

mit Johann Sebastian Bach: Motette BWV 226 „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ und Chorwerke der Romantik Kantorei St. Marien venti voci kammerchor braunschweig (Einstudierung: Janis Berzins) Leitung und Orgel: Almuth Bretschneider später: 12.00 Uhr Wunschliedersingen 12.30 Uhr Orgelführung (max 12 Personen) 15.30 Uhr Kinderchor Wolfenbüttel 16.00 Uhr Posaunenchor Wolfenbüttel 16.30 Uhr Orgelführung (max. 12 Personen) 18.00 Uhr Orgelführung (max. 12 Personen) Dazwischen und danach weitere musikalische Veranstaltungen halbstündlich (Alle Veranstaltungen Eintritt frei, Informationen unter 0531/470-4826)

Musikalische Veranstaltungen

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Musik in unseren Kirchen

Sonntag, 25. Juni, 17.00 Uhr St. Trinitatiskirche Konzert des Workshops

„Wolfenbütteler Sommer-Orchester“Samstag, 1. Juli, 18.00 Uhr Hauptkirche BMV „Windklangwelten“

Konzert für Saxophon, Sopran und Orgel Hamburger Konzert-Duo Cornelia Schünemann - Saxophon, Sopran, Andreas Gärtner - Orgel Werke von Henry Purcell, Jean B. Singelée, Edward Elgar, Astor Piazzolla, Andreas Gärtner u. a. (Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.)

Samstag, 5. August, 18.00 Uhr Hauptkirche BMV Konzert

Musik für Flöte und Marimba duo mélange (Leipzig) Werke von J.S. Bach, M. Giuliani, A. Piazzolla u.a. Almut Unger (Flöte) Thomas Laukel (Marimba) (Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.)

Vorschau:Sonntag 3. September 2017 10.00 Uhr Hauptkirche BMV

Gottesdienst zur Jubelkonfirmation mit dem Posaunenchor Wolfenbüttel

17.00 Uhr Hauptkirche BMV Konzert „Glory sey Gott“ Mehrchörige Werke aus „Polyhymnia“ von Michael Praetorius Ensemble „Musica Fura“ Belgien Leitung: Christine Lejeune In Kooperation mit dem MPC Wolfenbüttel (Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.)

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Musik in unseren Kirchen

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Blick aus dem Kirchturm

Paten für Kinder psychisch kranker Eltern gesucht

Familien, in denen eine erwachsene Bezugsperson psychisch erkrankt ist, beschäftigen sich mit den gleichen Fragen und Themen, was das Aufwachsen und Erziehen der Kinder betrifft, wie andere Familien auch. Dennoch findet die Erziehung und das Aufwachsen der Kinder unter erschwerten Bedingungen statt und es kommen Probleme, Belastungen und Fragestellungen hinzu, die durch die psychische Erkrankung bedingt sind.

Viele Kinder verhalten sich in dieser Situation ihren Eltern gegenüber loyal und stellen ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen in den Hintergrund. Die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche vermittelt seit vielen Jahren Paten, die eine verlässliche Beziehung für diese Kinder anbieten. Hier können sie unbelastet ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen In den Vordergrund stellen. Was das konkret heißt?

• Pateneltern sind ausschließlich für die Kinder da.

• Pateneltern sind Personen des Vertrauens für die Kinder.

• Pateneltern halten regelmäßig Kontakt zum Kind und holen es z.B. wöchentlich einmal zum Spielen, gemeinsamen Essen … ab.

• Pateneltern bieten den Kindern bei einer stationären Aufnahme eines Elternteils, wenn es ihnen möglich ist, eine zuverlässige Betreuung und ggf. eine vorübergehende Unterbringung an.

• Pateneltern treffen sich alle 2 Monate zu einem Patenelterntreffen und werden über Neuigkeiten, Fortbildungen, neue Bilderbücher oder Literatur informiert. Pateneltern haben hier auch die Möglichkeit, sich auszutauschen.

• Pateneltern erhalten eine monatliche Aufwandsentschädigung von 150,-€ für ihre Ausgaben (bei vermittelter Patenschaft).

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann wenden Sie sich an die

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche

Harztorwall 25 38300 Wolfenbüttel

Telefon: 05331-84186 E-Mail: [email protected]

Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!

Harztorwall 25 38300 Wolfenbüttel

Telefon: 05331-84186 E-Mail: [email protected]

Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!

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Es wurden getauft: Henry Langer Zickerickstraße 8ATobias Wolfgang Uwe Beck Ernst-Moritz-Arndt-Str. 213Florian Rehm Wolfenbüttel

Frederike Rosa Rehm WolfenbüttelElisa Marie Brandt Gärtnerwinkel 97Lennard Tobias Wolf Fontaneweg 12Theresa Karolin Hollmann Moorwinkel 29Willem Jakob Röhrs Am Roten Amte 13Greta Lidia Fuchs Krumme Str. 54Jomiko Belger Michael-Praetorius-Platz 2

Es wurden getraut: Marvin und Marisa Brennecke, geb. Katscher Cranachstr. 4Sebastian und Constanze Mahnke, geb. Rurka HamburgStephan und Beatric Kornek, geb. Bode Fümmelser Str. 39

Aus diesem Leben abberufen:Hermann Heuser (86) Leopoldstr. 11AIrene Keuns, geb. Tielemann (76) Grüner Platz 12Ernst Märtens (91) Ziegenmarkt 12Ilse Müller, geb. Hofmann (89) Sauerbruchweg 7Gisela Kranz (88) Otto-Hahn-Weg 7Hannelore Brackhahn, geb. Schaper (86) BraunschweigChristiane Schlüter, geb. Schulz (76) Am Okerufer 17Dr. Helmut Siegert (85) Am Schiefen Berg 77Ludwig Nothdurft (84) Am Kälberanger 13Martin Fricke (89) Grüner Platz 12Anita Thonfeld, geb. Nause (78) Werner-Schrader-Str. 23Arnold Dubnack (57) Kornmarkt 7Marga Quandt, geb. Schley (96) Stobenstr. 2Ernst Gerndt (81) Schulwall 2Richard Brieger (78) Kolpingstr. 4Ingrid Lüer, geb. Göbler (85) Campestr. 47 ADr. Rüdiger Rißmann (75) Grüner Platz 12

Freud und Leid

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Gruppen und Kreise

Für Kinder und Jugendliche (weitere Angebote: s. Kinder-Jugendseite)

Flotter Montag (für Kinder ab 7) Alter Weg 4, 15.30 bis 17.00 Uhr Erst wieder im September

Frischer Freitag: Erst wieder im November

Chillout Lounge: 18.00 Uhr im Gemeindehaus, Michael-Praetorius-Platz 9 Donnerstag, 08. Juni

Angebote für Frauen:

Frauenrunde, Alter Weg 4, 15.30 Uhr Mittwoch, 07. Juni Achtung! 13.45 Uhr Treffpunkt Grüner Platz

Ausflug nach SZ-Bad ins Mütterzentrum Führung um 14.30 Uhr, anschließend Kaffeetrinken

Mittwoch, 05. Juli Edith Burghardt Buchvorstellung: Jojo Moyes

„Ein ganzes halbes Jahr““Mittwoch, 02. August Besuch des Gärtnermuseums

Führung und Kaffeetrinken

Frau und Beruf II, Michael-Praetorius-Platz 9, 19.00 Uhr Mittwoch, 21. Juni Thema noch offen Mittwoch, 16. August Thema noch offen

„Miteinander unterwegs“ , Michael–Praetorius-Platz 9, 19 Uhr Donnerstag,15. Juni Gang über den jüdischen Friedhof mit Herrn Wagner

Treffen um 17.00 UhrDonnerstag, 31. August Ursula Bölk-Oldenburg

Aus dem Leben von Martin Luther

Frau und Beruf I, Michael-Praetorius-Platz 9, 15.30 Uhr Samstag, 17. Juni Thema noch offen Samstag, 15. Juli Thema noch offen Samstag, 19. August Thema noch offen

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Gruppen und Kreise

Angebote für gemischte Gruppen

Kantorei St. Marien, Michael-Praetorius-Platz 9, 19.30 Uhr jeden Dienstag (außer in den Ferien)

Seniorenkreis, Alter Weg 4, 15.30 Uhr Mittwoch, 28. Juni Christlicher Glaube und Islam –

Gemeinsames und Gegensätzliches mit Pfarrer i. R. Kurt Klug

Mittwoch, 26.Juli Claudia Wald vom Diakonischen Werk, Kreisstelle Wolfenbüttel, informiert über deren Aufgaben. Was ist die Diakonie? Was macht die Diakonie

Im August sind Ferien!

Meditationsgruppe, St. Trinitatiskirche, 19.30 Uhr jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat

Arbeitskreis für Mission, Gemeindehaus Alter Weg 4, 9.30 Uhr jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat

Kaffeeklönnachmittag, Alter Weg 4, 15.30 Uhr Samstag, 10. Juni, Samstag, 12. August

Die Kirchen sind zur Besichtigung und stillen Besinnung geöffnet:

St. Trinitatis am Holzmarkt Dienstag 11.00 – 13.00 Uhr Mittwoch 11.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr Samstag 11.00 – 16.00 Uhr öffentliche Führung: 17.00 – 18.00 Uhr (jeden 4. Freitag im Monat)

Hauptkirche BMV am Kornmarkt Dienstag bis Samstag 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr Sonntag 14.00 – 16.00 Uhr öffentliche Führung: 17.00 – 18.00 Uhr (jeden 2. Freitag im Monat)

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Öffnungszeiten und Adressen

Adresse: Neuer Weg 90, 38302 Wolfenbüttel

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:

Mo., Di. und Do., Fr. 9.30 – 11.30 Uhr, Di. 14 – 17 Uhr , Mi. geschlossen!

Pfarramtssekretärin:Bärbel Gebauer Tel: 972850 Fax: 972858 e-mail: [email protected]

Pfarramt:Nord: Pfr. Stefan Lauer, Professor-Plücker-Str.4 Tel: 7035251 e-mail: [email protected]: Propst Dieter Schultz-Seitz, Blankenburger Str. 2 Tel: 9454256 e-mail: [email protected]üd: Pfrn. Ina Naumann-Seifert, Klosterstr. 4 Tel.: 9451770 e-mail: [email protected]: Jana Steiner Tel: 972832 e-mail: [email protected]:Hauptkirche BMV: Propsteikantorin Almuth Bretschneider Tel: 929605 e-mail: [email protected]. Trinitatis: Kuno Galter Tel: 972850

Kerstin Denecke e-mail: [email protected]

Küsteramt:Hauptkirche BMV: Gerhard Finck Tel: 2892 od. 855043 St. Trinitatis: Helene Waldhofer Tel: 77855

Ansprechpartner für Kinder- und Jugenarbeit:Propsteijugenddienst, geschäftsführender Diakon Reiner Strobach Tel: 972840 und Diakonin Nadine Lewark e-mail: [email protected] Annegret Hübner Tel: 972840 od. 1602Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222

Kontoverbindung Propsteiverband, Braunschweigische Landessparkasse IBAN: DE 79 2505 0000 0003 8082 50 BIC: NOLADE2HXXX(bitte im Verwendungszweck unbedingt das Ziel angeben)