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Ergebnisübersicht der Gruppenauslosung in Berlin Ausgabe 3/Sommer 2006 Ausgerichtet von: Gefördert von: Unterstützt von: ... dann beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung – vom 26. August bis 17. September findet die „andere“ WM in Deutschland statt. 16 Mannschaften aus 16 Nationen sind dabei: die vier gesetzten Teams - Deutschland, England, Brasilien und Niederlande - Japan, Ungarn, Nordirland, Portugal, Saudi-Arabien, Mexiko, Südkorea, Frankreich, Polen, Russland und Südafrika dabei. Ein Nachrücker folgt. Eröffnungsfeier: Kölnarena, 27. August (Karten für 15 , Fax 02233/9324510) Finale: BayArena, 16. September, 15 Uhr, Karten im Internet WDR überträgt alle Spiele der deutschen Mannschaft und das Endspiel live Unbekannte Stars mit Leidenschaft zum Titel Der COUNTDOWN läuft: Nur noch kurze Zeit ... Mit Leidenschaft zum Titel: die Nationalspieler der Fußball-Nationalmannschaft mit Behinderung um Ahmet Demir. Foto: Werbeagentur Select Themen Köln Offener Typ: Interview mit FC- Star und Nationalspieler Lukas Podolski und Willi Breuer, Chef- trainer der Deutschen National- mannschaft mit Behinderung. Seite 3 Deutschland Der WM-Truck ist auf Tour durch Deutschland. Alle Statio- nen auf einen Blick. Seite 4 Oberhausen Reportage: Begegnungen schaf- fen im Alltag. Was Kommissare und Menschen mit Behinderung einen Vormittag lang miteinan- der anstellen. Seite 5 Berlin WM-Gruppenauslosung mit Glücksfee Claudia Kohde-Kilsch, Moderator Johannes B. Kerner und Rudi Völler. Seite 7 Gelsenkirchen Neues Mitglied: Schalke-Stür- mer Gerald Asamoah ist das berühmteste Mitglied im WM- Fanclub „FC Leidenschaft“. Seite 8 In vier Bundesländern wird gespielt: Nordrhein-Westfalen · Bayern · Sachsen-Anhalt · Niedersachsen 48 WM-Spiele in 41 Orten Infos rund um die WM: www.inas-fid-wm2006.com * * Ein Nachrücker folgt – Fordern Sie einen „Spiel- und Eventplan“ an, Fax 02233/9324510.

Themen Unbekannte Stars mit Leidenschaft zum Titel · 2007. 4. 18. · Mit Leidenschaft zum Titel: die Nationalspieler der Fußball-Nationalmannschaft mit Behinderung um Ahmet Demir

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Page 1: Themen Unbekannte Stars mit Leidenschaft zum Titel · 2007. 4. 18. · Mit Leidenschaft zum Titel: die Nationalspieler der Fußball-Nationalmannschaft mit Behinderung um Ahmet Demir

Ergebnisübersicht derGruppenauslosung in Berlin

Ausgabe 3/Sommer 2006

Ausgerichtet von: Gefördert von: Unterstützt von:

... dann beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung –vom 26. August bis 17. September findet die „andere“ WM in Deutschland statt.

16 Mannschaften aus 16 Nationen sind dabei:die vier gesetzten Teams - Deutschland, England, Brasilien und Niederlande -Japan, Ungarn, Nordirland, Portugal, Saudi-Arabien, Mexiko, Südkorea, Frankreich,Polen, Russland und Südafrika dabei. Ein Nachrücker folgt.Eröffnungsfeier: Kölnarena, 27. August (Karten für 15 €, Fax 02233/9324510)Finale: BayArena, 16. September, 15 Uhr, Karten im InternetWDR überträgt alle Spiele der deutschen Mannschaft und das Endspiel live

Unbekannte Stars mitLeidenschaft zum TitelDer COUNTDOWN läuft: Nur noch kurze Zeit ...

MMiitt LLeeiiddeennsscchhaafftt zzuumm TTiitteell:: die Nationalspieler der Fußball-Nationalmannschaft mit Behinderung um Ahmet Demir. Foto: Werbeagentur Select

ThemenKölnOffener Typ: Interview mit FC-Star und Nationalspieler LukasPodolski und Willi Breuer, Chef-trainer der Deutschen National-mannschaft mit Behinderung.

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DeutschlandDer WM-Truck ist auf Tourdurch Deutschland. Alle Statio-nen auf einen Blick.

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OberhausenReportage: Begegnungen schaf-fen im Alltag. Was Kommissareund Menschen mit Behinderungeinen Vormittag lang miteinan-der anstellen.

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BerlinWM-Gruppenauslosung mitGlücksfee Claudia Kohde-Kilsch,Moderator Johannes B. Kernerund Rudi Völler.

SSeeiittee 77

GelsenkirchenNeues Mitglied: Schalke-Stür-mer Gerald Asamoah ist dasberühmteste Mitglied im WM-Fanclub „FC Leidenschaft“.

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In vier Bundesländern wird gespielt:Nordrhein-Westfalen · Bayern · Sachsen-Anhalt · Niedersachsen48 WM-Spiele in 41 Orten

Infos rund um die WM: www.inas-fid-wm2006.com

*

* Ein Nachrücker folgt – Fordern Sie einen „Spiel- und Eventplan“ an, Fax 02233/9324510.

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Zahlreiche Botschafter aus Politik, Medien, Sport, Wirtschaft und Kulturengagieren sich für die WM der Menschen mit Behinderung.

Doppelpass hat nachgefragt, warum sie die Rolle als Botschafter übernommen haben.

„...ich erstens fußballbegeistertbin, zweitens Spiele hier in derRegion ausgetragen werden undich es drittens wichtig finde, Men-schen mit Behinderung einenPlatz zu geben, damit sie sich prä-sentieren können.“

Bernhard Mattes,Vorsitzender der Geschäfts-

führung Fordwerke AG und Vizepräsident der Ford

Motor Company

„...Deutschland Weltmeister wird,wenn schon nicht mit KlinsmannsJungens, dann aber auf jeden Fallbei den Menschen mit Behinde-rung!“

WDR2-Moderator und Sport-reporter Manfred „Manni“

Breuckmann

„...ich es toll finde, dass behin-derte Menschen die Möglichkeitbekommen Leistung zu bringen,Erfolge zu erzielen und sich somit anderen Mannschaften zumessen. Sie sind genauso Men-schen wie wir und bieten tollenSport.“

Claudia Kohde-Kilsch,ehemalige Tennis-

Weltranglisten-Vierte

„...ich es wichtig finde, dass Men-schen mit und ohne Behinderungmehr aufeinander zugehen. Vielegesunde Menschen scheuen denKontakt mit behinderten Menschen,weil sie viel zu wenig über sie wis-sen. Ich hoffe sehr, dass die etwasandere Fußball-WM ein wichtigerSchritt sein kann auf dem Weg zumehr Toleranz und Integration.“

RTL-SportmoderatorinUlrike von der Groeben

„...man Engagement auch fürdie zeigen muss, die viel zu oft inunserem Land noch über dieSchulter angesehen werden. Ichwill mit dieser Tätigkeit meinenkleinen Teil dazu beitragen,diesem Missstand ein Ende zu be-reiten.“

Reiner Calmund, Botschafterder FIFA-WM für NRW

„...ich schon immer viel mitMenschen mit Behinderung zutun hatte. Sehr eng alljährlichbeim „Tag der Begegnung“ inXanten, den ich seit einigen Jah-ren moderiere. Dort haben michbehinderte Jugendliche, die Sporttreiben, schwer beeindruckt undbegeistert. Und animiert, sie zuunterstützen. Aus diesem Grundwar die Frage der Lebenshilfe, obich als „aktiver“, sprich moderie-render Botschafter dabei seinmöchte, eine Ehren- und auchHerzenssache.“

Uwe Hübner, ehemaligerModerator der „ZDF-Hitparade“

„...ich weiß, welche BedeutungSport für behinderte Menschen hat.Sport bringt Freude, schafft zusätz-lichen Lebensmut, fördert Gesund-heit und hilft denen, die eben mehrSchwierigkeiten haben als Nichtbe-hinderte, ihr Leben zu meistern.“

Dr. Klaus Kinkel, Ex-Außen-minister und Vorsitzender der

Deutschen Telekom Stiftung

„...ich mich auch ganz persön-lich dafür einsetzen möchte, dassdieses Turnier, ebenso wie die FIFAWM 2006 einige Wochen vorher,ein großartiges Ereignis für unserLand, aber auch besonders fürunsere Gäste wird. Das Motto „DieWelt zu Gast bei Freunden“ sollauch bei diesem Turnier mit Lebenerfüllt werden.“

Dr. Theo Zwanziger,Geschäftsführender Präsident desDeutschen Fußball-Bundes (DFB)

„...ich dazu beitragen will, dass die-se WM eine richtig tolle Sache wird.Hier können wir beweisen, dass Inte-gration Spaß macht. Super Spiele undEvents sorgen für gemeinsame Begei-sterung. Die Jungs auf dem Platz undwir im Umfeld zeigen, dass Leistungund Freude allen etwas bringt.“

Personalmanager ANWR,Hans Meurer

„Ich binBotschafter/in

der WM,weil ...“

„... ich mit einem Menschen mitBehinderung in der Familie aufge-wachsen bin. Deswegen habe ichfrüh gelernt, Menschen mitSchwächen nicht auszugrenzen,sondern ganz im Gegenteil ihreFähigkeiten und Leidenschaften zufördern.“

Nationalspieler ChristophMetzelder, Abwehrspieler bei

Borussia Dortmund

„...ich glaube, dass das Leben einGeschenk ist und jeder Mensch dengleichen Wert und die gleicheWürde hat, ob behindert oder nichtbehindert. Bei der WM der Men-schen mit Behinderung wird dasauf großartige Weise ganzoffensichtlich, weil alle, auch dieZuschauerinnen und Zuschauer er-leben: Auch das Leben mitBehinderung ist Leben in seinerganzen Fülle und macht Freude, dagibt es Ringen und Ehrgeiz, Jubelund Enttäuschung, Erfolg und Nie-derlage - ganz normal also.“

LandesbischöfinDr. Margot Käßmann

„...Fußball alle Menschen zusam-men bringt, die ihn lieben. WirBayern wollen einen Fußball ohneGrenzen und ohne Barrieren - undda darf niemand im Abseits ste-hen!“

Bayerns MinisterpräsidentDr. Edmund Stoiber

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„Wir schaffen Begegnungen im Alltag“Kommissare und Menschen mit Behinderung verbringen gemeinsamen Vormittag in Oberhausen

Von Verena Weiße„Ich heiße Uwe Benkel und arbeite

in der Forst-Apotheke. Hier ist ein-gebrochen worden.“ „Sind Sie al-lein?“, fragt PolizeioberkommissarAxel Rosenke. „Ja.“ - „O.k. Wirschicken Ihnen eine Streife vorbei.“In der Einsatzleitstelle der PolizeiOberhausen ist es still. Keiner sagteinen Ton. Uwe Benkel steht hinterdem Polizeioberkommissar und hälteinen Moment inne. Axel Rosenkedreht sich schnell in seinem Stuhl zuihm hin. Er lächelt ihn an. „Das hastDu gut gemacht, Uwe.“ Der 42-Jährige hat die nachgespielte Szenegemeistert. Professionell. Jetzt weißUwe Benkel, was in der Einsatzleit-stelle geschieht und wie die Polizeireagiert, wenn Menschen die Num-mer 110 wählen. Auch Jenny Vierkeund Marcel Reichert haben die nach-gestellte Szene aufmerksam verfolgt.

Die Drei sind nicht ohne Grundbei der Polizei im KommissariatVorbeugung in der Havenstraße in

Oberhausen. Nein, sie haben nichtsverbrochen. Im Gegenteil, sie sindfreiwillig da und dürfen für einenVormittag die Arbeit der KommissareJohannes Paus, Kriminalhauptkom-missar, Willi Taubner, Hauptkom-missar, und Edgar Grimm, Leiter desKommissariats, kennen lernen. DasTreffen zwischen behinderten undnicht-behinderten Menschen kommtbei allen gut an: „Ich finde es sehrschön und sympathisch hier. Ammeisten würde mich interessieren,wie es so im Gefängnis ist und wiedas mit den Anzeigen funktioniert“,sagt Jenny Vierke, die mit den bei-den Jungs in den Werkstätten derLebenshilfe in Oberhausen arbeitet.Sie in der Kantine, Marcel Reichertals Lampenbauer und Uwe Benkelals Schlosser, aber nur offiziell. Ins-geheim ist der 42-Jährige selbst einPolizist. „Ich gucke gern Kriminal-filme und gehe schon mal zu einemUnfall hin und schaue zu, wie dieBeamten ihn aufnehmen.“ Er zieht

einen Anhänger mit einem Polizei-wappen aus der Hosentasche undzeigt ihn stolz. „Ich habe keineAngst vor der Polizei, die sind immerhilfsbereit.“

„Jenny, Du siehst aber wirklichschick aus heute.“ Berti Blaulichtnickt mit dem Kopf und schaut die23-Jährige von der Seite an. Er ver-dreht den Kopf. Jenny Vierke blicktverlegen in Richtung Tischplatte. Siesitzt gegenüber von Berti Blaulichtim Kommissariat, der mit seinemrötlich schimmernden Haar, seinemroten Kussmund und seiner kleinenPolizeiuniform knuffig aussieht.„Jenny, läufst Du manchmal bei Rotüber die Ampel?“ Jenny nickt undlächelt dabei verlegen. „Das darfstDu nicht. Die kleinen Kinder guckensich das von Dir ab und liegen dannunter dem Auto. Uwe, wie machstDu das?“ Uwe wartet bis Grün ist.Der Mann, der die Puppe mit tiefer

Stimme spricht, ist Sicherheitsex-perte Willi Taubner. Sein Job gefälltihm: „Die Puppe wird von den Kin-dern als Person angenommen, da-durch sinkt die Hemmschwelle.“

Nachhaltige Integrationbehinderter Menschen

Grund des „Sympathietreffens“,wie die Begegnung zwischen behin-derten und nicht-behinderten Men-schen offiziell genannt wird, ist die„Gesellschaftliche Kampagne“, diedie Fußball-WM der Menschen mitBehinderung in Deutschland (28. Au-gust bis 17. September) vorbereitenund begleiten soll: „Wir schaffen Be-gegnungen im Alltag. Die WM sollgesellschaftspolitisch eine richtungs-weisende Wirkung entfalten“, sagtHans Jürgen Wagner, Geschäftsfüh-rer der Fußball WM 2006 der Men-schen mit Behinderung gGmbH. „ZielBBeerrttii BBllaauulliicchhtt alias Willi Taubner witzelt mit Jenny Vierke.

ist die nachhaltige Integration behin-derter Menschen in unsere Gesell-schaft.“ Im Rahmen dieser Kampagnewerden Unternehmen aufgefordert,Möglichkeiten der Begegnung zuschaffen. Unter dem Motto „Integra-tion braucht einen Anstoß“ werdenFirmen gesucht, die „Offizielle Part-ner“ der WM werden möchten. „Alsoffizielle Partner der WM sollte dasUnternehmen ein Treffen zwischenbehinderten und nichtbehindertenMenschen organisieren“, so BeateRohr-Sobizack, Projektleiterin für diePlanung der Fußball-WM.

Für die Drei war es ein aufregen-der Vormittag. „Mir hat alles, kom-plett alles gefallen“, sagt JennyVierke begeistert. Sie habe auf allihre Fragen Antworten bekommen.Und Kriminalhauptkommissar Jo-hannes Paus freut sich schon auf dieBegegnung, wenn die Kommissarezum Gegenbesuch in die Werkstät-ten aufbrechen: „Ich bin überzeugt,dass unsere Freunde hier viele posi-tive Eindrücke bekommen haben.“Ein echtes Erlebnis ist es für MarcelReichert, als ihm der Kommissar denTransporter zeigt, in dem beispiels-weise Fußballfans, die Randalemachen, zur Wache gefahren wer-den. Und Uwe Benkel juchzt vorFreude, als er mit Polizeikappe aufdem Kopf, im Streifenwagen sitzenddas Funkgerät ausprobieren darf.Und so wird plötzlich aus dem klei-nen Polizisten ein ganz großer.

Weitere Infos rund um die „Ge-sellschaftliche Kampagne“ gibt esim Internet unter www.inas-fid-wm2006.com.

GGllüücckklliicchhee ((EErrssaattzz--)) PPoolliizziisstteenn:: Uwe Benkel, Jenny Vierke, Hauptkommissar Willi Taubner,Marcel Reichert und Kriminalhauptkommissar Johannes Paus (v.li.). Fotos: Weiße

Reportage

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Promis werben für die „andere“ WMJohannes B. Kerner moderierte die WM-Gruppenauslosung im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin

IImm GGeesspprrääcchh:: Hans Jürgen Wagner undModerator Johannes B. Kerner.

IInnmmiitttteenn ddeerr NNaattiioonnaallssppiieelleerr:: Ex-Tennis-Weltranglisten-Vierte Claudia Kohde-Kilsch, Ex-Box-Champion Graciano„Rocky“ Rocchigiani (r.) mit Rodel Schmitz, Dino Winterich und Guido Skorna.

AAuuffggeeppaasssstt:: Nationalspieler Andreas Timm hat das Wort - oder doch Moderator Kerner? Nationaltrainer Breuerhört andächtig zu.

EEiinn ssttaarrkkeess TTeeaamm eennggaaggiieerrtt ssiicchh ffüürr ddiiee WWMM:: Hans Jürgen Wagner, Geschäftsführer der Fußball-WM der Menschen mit Behinderung, Nationalspieler Andreas Timm, Rudi Völler, Ronny Kasper, Dino Winterich, Claudia Kohde-Kilsch, Cheftrainer Willi Breuer, Moderator Johannes B. Kerner, Rodel Schmitz, Guido Skorna und Ralf Kuckuck, Geschäftsführer der Fußball-WM der Menschen mit Behinderung (v.li.). Fotos: Weiße

GGlleeiicchh ggeehhtt’’ss llooss:: Der Zollernhof im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin verwandelt sich zum WM-Erlebnis-Abend mitetwa 300 geladenen Gästen aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur, die gespannt die Gruppenauslosung verfolgen.

GGllüücckkssffeeee:: Claudia Kohde-KilschZZuuppffeenn uunndd zziieehheenn:: Ziegenbärte sind „in“ finden Ex-Moderator der „ZDF-Hit-parade“ Uwe Hübner und Nationaltrainer Willi Breuer.

AAuuffmmeerrkkssaamm llaauusscchheenn ddiiee DDrreeii ddeemm MMooddeerraattoorr:: Andreas Timm, Trainer WilliBreuer und Rudi Völler (v.li.).

1000teams.deWir suchen mehr als 3000 Teams, die die Fußball-WM

der Menschen mit Behinderung mindestens für einenTag lang als WM-Team (ein geistig-und ein nicht-be-hinderter Mensch) unterstützen möchten. Mehrere Jobssind an Freiwillige zu vergeben: u.a. als Gästebegleiter,Mannschafts- oder VIP-Betreuer. Bisher haben sichzahlreiche Firmen wie die KPMG Deutschland (Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft), die beiden Landschafts-verbände in NRW, RWE und die Versorgungsämter inNRW bereit erklärt, mitzuwirken.

Wer mitmachen möchte, findet weitere Infos imPocket-Guide (siehe Foto), der unter Fax: 02233/9324510angefordert werden kann.

WM-Imagefilmund WM-Spot

Die Fußball-WM hat Image-filme zur gesellschaftlichenKampagne und rund um dieFußball-WM der Menschen mitBehinderung, die 41 Austra-gungsorte und die 16 teilneh-menden Länder produziert. Zielist es, diesen Film in Schulenund Einrichtungen zu zeigenund so Regel- wie Förderschulenauf die Fußball-WM der Men-

schen mit Behinderung vorzube-reiten.

Gerne senden wir Ihnen diesenImagefilm kostenlos zu, wenn Sieuns mitteilen, wo und zu wel-chem Zweck Sie diesen Film ein-setzen. Bei Interesse bitte Fax an:02233/9324510.

Außerdem haben wir einenWerbespot produziert, der dem-nächst im Fernsehen gezeigt wird.

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„Es ist einfach aufregend“Annette Kortenhorn begrüßt Gerald Asamoah im Fanclub „FC Leidenschaft“

wohl klar geworden, wie schnell al-les vorbei sein kann“, sagt AnnetteKortenhorn.

Schnell den letzten Schluck Kaf-fee, dann geht’s raus und hinüberauf die andere Seite des Trainings-geländes zu Tochter Saskia,Schülern der Glück auf Schule

(Schule für geistig Behinderte),ihrem Mann Dietmar, Nationalspie-ler Andreas Timm, TeammanagerAndreas Warnke und zahlreichenFotografen. Alle warten auf GeraldAsamoah. Noch trainiert der Schal-ker. Heute ist der Tag der Tage fürdie 38-Jährige aus Gelsenkirchen.

Dank ihres Engagements wird dergebürtige Ghanaer offiziell als Eh-renmitglied in den Fanclub „FC Lei-denschaft“ aufgenommen. AnnetteKortenhorn, die ihm ein T-Shirtübergibt, ist durch und durchSchalke-Fan: „Klasse. Es ist einfachaufregend.“

Von Verena WeißeWie wird er reagieren? Sie hat

keine Ahnung, trotzdem fährt An-nette Kortenhorn zu ihm nach Hau-se, ins beschauliche Marl, in derNähe von Gelsenkirchen. Die 38-Jährige ist nervös. Sie klingelt anseiner Haustür, an der Haustür einesberühmten Fußballers. Einfach so.Er öffnet die Tür und steht vor ihr.„Guten Tag, ich komme von derGlück auf Schule, wollte Ihnen dieFußball-WM der Menschen mitBehinderung vorstellen und fragen,ob Sie Ehrenmitglied in unseremFanclub werden.“ Gerald Asamoah,Nationalspieler und Stürmer beimFC Schalke 04, lächelt freundlich:„Guten Tag, kommen Sie rein.Mache ich.“

Diese Begegnung liegt mittlerwei-le ein halbes Jahr zurück. AnnetteKortenhorn nippt an ihrem Kaffee.Sie sitzt in einem Cafe am Randedes Schalker Trainingsplatzes an ei-nem trüben Dienstagvormittag undstrahlt überglücklich, wenn sie anden Besuch beim Nationalspielerzurückdenkt. „Er war total offenund hatte schon einiges über dieWM der Menschen mit Behinderunggelesen.“ Auf Grund seines angebo-renen Herzfehlers engagiert sich der27-Jährige, der mit zwölf Jahrennach Deutschland kam und dernicht ohne Wiederbeatmungsgerätam Spielfeldrand spielt, für Men-schen mit Behinderung. „Ihm ist

WWiillllkkoommmmeenn iimm CClluubb:: Annette Kortenhorn überreicht dem berühmtesten Mitglied des WM-Fanclubs „FC Leidenschaft“, Schalke-Stür-mer Gerald Asamoah, ein WM-Shirt. Foto: Weiße

Botschafter der WM:Ford-Chef und Kölns OB

WWMM iimm GGrriiffff:: OBFritz Schramma,NationaltrainerWilli Breuer, Ford-DeutschlandchefBernhard Mattesund WM-Projekt-leiterin Beate Rohr-Sobizack (v.li.).

Fotos: Weiße

Die Vorbereitungsphase der Natio-nalmannschaft der Menschen mitBehinderung läuft: Das Team vonCheftrainer Willi Breuer spielte Ende

WWeerr iissttsscchhnneelllleerr??NationalspielerAdolf Blum oderTurgay Turgut?

Eröffnungsfeierin der KölnarenaFußballbegeisterte mit und ohneBehinderung sind am 27. Augustin die Kölnarena zur Eröffnungs-feier der Fußball-WM der Men-schen mit Behinderung eingela-den. Beginn ist um 16.30 Uhr. Da-bei sein ist alles, wenn die „etwasandere“ Fußballweltmeisterschaftder Integration einen Anstoß gibt.Der Auftritt „unserer Jungs“ und15 weiterer Nationalmannschaf-ten wird von zahlreichen bekann-ten Vertretern aus Sport, Gesell-schaft und Politik begleitet. Alsehrenamtliche Botschafter derAktion führen Ulrike von der Gro-eben (RTL) und Manfred Breuck-mann (WDR) gemeinsam durchdas Programm, unterstützt durchMirko Heinze, Stadionsprecherdes VfL Bochum. Mit dabei sindu.a. neben der integrativen Grup-pe, Brassil Brasilikum, auch dieInterpreten Amy Elaine, NicoleMühle und die Party-Jungs von„Neuerdinxx“. Besonderes High-light: Auftritt der internationalgefeierten Kölner Band BAP.Karten sind für 15 Euro erhält-lich (Fanclubmitglieder zahlen12 Euro). Anmeldungen per Faxunter 02233/9324510.

WDR live dabei„Wir werden die Spiele der Deut-

schen Fußball-Nationalmannschaftder Menschen mit Behinderungund das Endspiel live übertragen.

WWDDRR--IInntteennddaanntt uunnddWWMM--BBoottsscchhaafftteerr FFrriittzz PPlleeiittggeenn

DDiiee SSppiieellee ddeerr FFIIFFAA--WWMM vvoomm 99.. JJuunnii bbiiss 99.. JJuullii wweerrddeenn iinn mmeehhrreerreenn hhuunnddeerrtt EEiinnrriicchhttuunnggeennddeerr LLeebbeennsshhiillffee uunndd aannddeerreenn TTrrääggeerrnn wwiiee SScchhuulleenn aauuff GGrrooßßlleeiinnwwäännddeenn üübbeerrttrraaggeenn.. ZZiieell ddeerrKKaammppaaggnnee iisstt,, ddaassss ssiicchh MMeennsscchheenn mmiitt uunndd oohhnnee ggeeiissttiiggeerr BBeehhiinnddeerruunngg iimm RRaahhmmeenn ddeerrFFIIFFAA--WWMM bbeeggeeggnneenn.. IImm RRaahhmmeenn ddeerr ööffffeennttlliicchheenn LLiivvee--ÜÜbbeerrttrraagguunnggeenn wweerrddeenn iinn zzaahhllrreeii--cchheenn SSttääddtteenn,, iinnssbbeessoonnddeerree iinn mmeehhrr aallss 2200 SSttääddtteenn iinn NNoorrddrrhheeiinn--WWeessttffaalleenn,, ddiiee IImmaaggeeffiillmmeeddeerr FFuußßbbaallll--WWMM ddeerr IINNAASS--FFIIDD ggeezzeeiiggtt.. IInntteerreesssseenntteenn sscchhiicckkeenn eeiinn FFaaxx aann 0022223333//99332244551100..

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HHeerraauussggeebbeerr::Fußball WM der Menschen mit Behin-derung gGmbH in Hürth, Abtstraße 21

RReeddaakkttiioonn:: Verena Weiße, Redakteurin, Sabine Schmitz, Pressereferentin

PPrreesssseerreecchhttlliicchh vveerraannttwwoorrttlliicchh:: Hans Jürgen Wagner,Geschäftsführer der Fußball WM 2006der Menschen mit Behinderung

SSaattzz uunndd DDrruucckk::Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach

AAuuffllaaggee::200 000 Exemplare

April gegen eine internationaleFord-Werksauswahl in Weidenpesch.Die Jungs kämpften sich immer wie-der ran, verloren am Ende mit 5:4.

Botschafter des WM-Turniers sindunter anderem Ford-Deutsch-landchef Bernhard Mattes und KölnsOberbürgermeister Fritz Schramma.

AAnnkküünnddiigguunnggssppllaakkaatt