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— Internet: www.bpb.de/themenblaetter — Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration — Autor: Bruno Zandonella Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 Migration und Integration — Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (30 Stück) und Hinweise für den Einsatz im Unterricht Jetzt mit Spicker! Der Bundes- kanzler

Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 - bpb · Migration und Integration — tr Bruno Zandonella Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 ... kunde, Wirtschaft, Ethik und Deutsch

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Page 1: Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 - bpb · Migration und Integration — tr Bruno Zandonella Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 ... kunde, Wirtschaft, Ethik und Deutsch

— Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

Themenblätter im Unterricht / Nr. 111

Migration und Integration

— Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (30 Stück) und Hinweise für den Einsatz im Unterricht

Jetzt mit Spicker!

Der Bundes- kanzler

Page 2: Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 - bpb · Migration und Integration — tr Bruno Zandonella Themenblätter im Unterricht / Nr. 111 ... kunde, Wirtschaft, Ethik und Deutsch

— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com

— Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella — Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: April 2016

VORAB

Inhalt

Vorab: Zum Autor, Impressum, Lieferbare Themenblätter im Unterricht Spicker: Faltanleitung und Spicker „Der Bundeskanzler“ Lehrerblatt 01– 06: Anmerkungen für die Lehrkraft und eine Kopiervorlage Arbeitsblätter: Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (30 Stück) zum Thema „Migration und Integration“ Hinweise: Weiterführende Literatur und Internetadressen Rückseite: Fax-Bestellblatt

— Tipp: Eine Liste sämtlicher Ausgaben (auch der vergriffenen) finden Sie im Internet. Jede Themenblätter-Ausgabe kann dort als Farb- oder Schwarz-Weiß-PDF heruntergeladen werden: www.bpb.de / themenblaetter

— Lieferbare Themenblätter im Unterricht

Nr. 10: Wer macht was in Europa? Bestell-Nr. 5360 (neu 2006)Nr. 37: 20. Juli 1944 – Attentat auf Hitler. Bestell-Nr. 5387 (neu 2008)Nr. 46: Europa in guter Verfassung? Bestell-Nr. 5396Nr. 48: Politische Streitkultur. Bestell-Nr. 5941Nr. 54: Entscheiden in der Demokratie. Bestell-Nr. 5947 (neu 2008)Nr. 55: Baukultur und Schlossgespenster. Bestell-Nr. 5948Nr. 63: Akteure in der Politik. Bestell-Nr. 5956 (neu 2009)Nr. 66: Mitmischen: Neue Partizipationsformen. Bestell-Nr. 5959Nr. 68: Unternehmensethik. Eigentum verpflichtet. Bestell-Nr. 5961Nr. 69: Olympialand China. Bestell-Nr. 5962Nr. 70: US-Präsidentschaftswahl 2008. Bestell-Nr. 5963Nr. 71: Mobilität und Umwelt. Bestell-Nr. 5964 Nr. 74: Terrorabwehr und Datenschutz. Bestell-Nr. 5967Nr. 75: Bedrohte Vielfalt – Biodiversität. Bestell-Nr. 5968Nr. 76: Wasser – für alle!? Bestell-Nr. 5969 (neu 2009)Nr. 77: Armut – hier und weltweit. Bestell-Nr. 5970 (neu 2010)Nr. 78: Der Bundestag – Ansichten und Fakten. Bestell-Nr. 5971 (neu 2009) Nr. 79: Herbst ’89 in der DDR. Bestell-Nr. 5972 (neu 2011)Nr. 81: Demokratie – was ist das? Bestell-Nr. 5974Nr. 83: Meilensteine der Deutschen Einheit. Bestell-Nr. 5976Nr. 84: Afghanistan kontrovers. Bestell-Nr. 5977Nr. 86: Konjunktur – Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Bestell-Nr. 5979 (neu 2013)Nr. 88: Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung. Bestell-Nr. 5981 (neu 2013)Nr. 89: Mitte der Gesellschaft. Bestell-Nr. 5982Nr. 90: Vorurteile. Bestell-Nr. 5983 (neu 2013)Nr. 91: Sprache und Politik. Bestell-Nr. 5984 Nr. 92: Wachstum ohne Ende? Bestell-Nr. 5985 (neu 2013) Nr. 93: Antisemitismus. Bestell-Nr. 5986 (neu 2014) Nr. 94: Lust auf Lernen? Bestell-Nr. 5987 (neu 2013) Nr. 95: Medien und Politik. Bestell-Nr. 5988 (neu 2014) Nr. 98: Was denken Nazis? Bestell-Nr. 5991 (neu 2014) Nr. 99: Bevölkerungsentwicklung und Renten. Bestell-Nr. 5992Nr. 100: Bildungsgerechtigkeit. Bestell-Nr. 5993 Nr. 101: Frieden und Sicherheit. Bestell-Nr. 5994 Nr. 102: Soziale Gerechtigkeit. Bestell-Nr. 5995 Nr. 103: Mahnmal Erster Weltkrieg. Bestell-Nr. 5996 Nr. 104: Unterschicht = abgehängt? Bestell-Nr. 5997 Nr. 105: Minderheiten und Toleranz. Bestell-Nr. 5998 Nr. 106: Wer hat die Macht in Europa? Bestell-Nr. 5400 Nr. 107: Medien – die „vierte Gewalt“? Bestell-Nr. 5401 Nr. 108: Zivilcourage. Bestell-Nr. 5402 Nr. 109: Flüchtlinge. Bestell-Nr. 5403 Nr. 110: Alltäglicher Rassismus. Bestell-Nr. 5404 Nr. 111: Migration und Integration. Bestell-Nr. 5405

— Impressum

— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb, Adenauerallee 86, 53113 Bonn, www.bpb.de — E-Mail der Redaktion: [email protected] (keine Bestellungen!)

— Autor: Bruno Zandonella — Redaktion: Iris Möckel (verantwortlich), Linda Kelch

— Gestaltung: Leitwerk. Büro für Kommu nikation, Köln, www.leitwerk.com — Titelfoto: © Peter Rigaud / laif — Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn — Papier: 100 % Recyclingpapier

— Urheberrechte: Text und Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Der Text kann in Schulen zu Unterrichts zwecken vergütungs-frei vervielfältigt werden. Bei allen gesondert bezeichneten Fotos, Grafiken und Karika turen liegen die Rechte nicht bei uns, sondern bei den Agenturen.

— Haftungsausschluss: Die bpb ist für den Inhalt der aufgeführten Internetseiten nicht verantwortlich.

— Erste Auflage: April 2016, Bestell-Nr. 5405, ISSN 0944-8357 (siehe Bestellcoupon auf der letzten Seite)

— Zum Autor

Bruno Zandonella leitete von 1990 bis 1997 das Fachreferat „Deutschland und Europa“ bei der Landes zentrale für

politische Bildung, Baden-Württemberg. Seither ist er Abteilungsleiter am Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Stuttgart-Bad Cannstatt und unter-richtet die Fächer Gemeinschafts-kunde, Wirtschaft, Ethik und Deutsch.

Arbeitsschwerpunkte: Europäische Integration, Sozialpolitik, Politische Ideengeschichte und Wirtschaftspolitik.

Veröffentlichungen u.a.: - Thema im Unterricht: Wirtschaft für Einsteiger; Wahlen für Einsteiger; Europa für Einsteiger - Themenblätter im Unterricht: Konjunktur; Arbeitslosigkeit; Staats-verschuldung u.a. - Pocket Europa - Falter Zeitgeschichte Nr. 2: Die Europäische Union

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— Internet: www.bpb.de/themenblaetter

— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com

— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

SPICKER

„— Liebe Lehrerin, lieber Lehrer!

Auf der Rückseite finden Sie ein Muster der Reihe „Spicker Politik“. Alle Ausgaben werden auch unter www.bpb.de/spicker zum Ausdrucken veröffentlicht. Man kann die Seite so falten, dass man ein Büchlein im DIN A7-Format erhält. Die Spicker kann man z.B. in einem Kartei-Kästchen sammeln. Dazu gibt es unter www.bpb.de/spicker ebenfalls eine Faltanleitung.

Bisher sind erschienen: Spicker Politik Nr. 1: Der Deutsche Bundestag Nr. 2: Europäische Union Nr. 3: Gesetzgebung Nr. 4: 7 aktuelle Fragen an die Politik Nr. 5: Verstehen wir uns richtig? Nr. 6: Bundestagswahl 2013 kurzgefasst Nr. 7: Wie aus Stimmen Sitze werden Nr. 8: Das Grundgesetz (GG)

Viel Spaß damit! Ihre Redaktion Themenblätter im Unterricht

Nr. 9: Parlamentarische Besonderheiten Nr. 10: 7 Vorurteile gegen die Europäische Union (EU) Nr. 11: Der Bundespräsident Nr. 12: Die Bundesregierung Nr. 13: Der Bundeskanzler Spicker aktuell Nr. 1: Mauerbau: 13. August 1961 Nr. 2: Flucht und Asyl 2015

— Faltanleitung

1. Kopiere oder drucke den Spicker auf ein DIN-A4-Blatt aus.

2. Falte das Blatt quer in der Mitte, mit der bedruckten Seite nach außen.

3. Falte den einen Rand zurück bis zur Mittelfalte.

4. Falte den anderen Rand zurück bis zur Mittelfalte.

5. Entfalte das Blatt und falte es längs in der Mitte, bedruckte Seite nach außen.

6. Falte es jetzt wieder quer und schneide mit einer Schere entlang der dicken Linie.

Schneide entlang dieser Linie durch beide Schichten des gefalteten Papiers.

8. Drücke jetzt bis zum Anschlag. 9. Falte den Ausdruck jetzt von links so zusammen, dass das Titelblatt oben ist. Jetzt ist es ein Buch!

7. Drücke das Blatt von beiden Enden so zusammen, dass die eingeschnittene Mitte auseinandergeht.

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— H

inweis: Im

Grundgesetz ist nur vom

„Bund

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ede. Tatsächlich kann die Rolle des B

undeskanzlers aber sow

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erden (aktuell: A

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— R

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Der B

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(BK#

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inheit der Regierungsarbeit sorgen.

Dies ist im

sogenannten Kanzlerprinzip festgeschrieben.

- R

ichtlinienkompetenz: D

er BK#

legt die Richtlinien

der Politik fest, also den „Fahrplan“ der B

undesregierung in der Innen- und A

ußenpolitik (Art. 65 G

G).

- O

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er BK#

bestimm

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inister# und den G

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).

Der B

K#

handelt jedoch nicht alleine, sondern nur gemein-

sam m

it den Ministern

# (K

abinettsprinzip, Art. 65 G

G). Jeder

Minister#

arbeitet in seinem B

ereich selbständig und unter eigener Verantw

ortung (Ressortprinzip, A

rt. 65 GG

).

— B

undeskanzleramt

Das B

undeskanzleramt ist eine oberste B

undesbehörde und zentrale K

oordinierungsstelle der Regierungspolitik.

Von hier aus regiert der BK#

(seit 2005 Angela M

erkel).

- D

er Chef#

des Bundeskanzleram

ts (aktuell: Peter A

ltmeier)

ist enger Berater#

des BK#

, regelt die Zusamm

enarbeit der M

inisterien und gilt als wichtiges B

indeglied z.B. zum

B

undestag oder den Bundesländern.

- D

as Kanzleram

t ist in sechs Fachabteilungen unterteilt: 1. Innen- und R

echtspolitik, 2. A

ußen-, Sicherheits- und E

ntwicklungspolitik,

3. Sozial-, G

esundheits-, Arbeitsm

arkt-, Infrastruktur-

und Gesellschaftspolitik,

4. Wirtschafts-, Finanz- und E

nergiepolitik, 5. E

uropapolitik, 6. B

undesnachrichtendienst, Koordinierung der

N

achrichtendienste des Bundes.

- Jeden M

ittwoch finden hier die S

itzungen des Bundes-

kabinetts statt. Dann kom

men der B

K#

und Bundesm

inister#

zusamm

en und beraten z.B. über G

esetzesentwürfe.

- N

eben dem B

undeskanzleramt untersteht der B

K#

auch das P

resse- und Informationsam

t (aktuell geleitet von: Steffen

Seibert). E

s ist die Informationszentrale der B

undesregierung.

— Spicker Politik N

r. 13

— Spicker Politik Nr. 13: Der Bundeskanzler

Der B

un

des­

kanzler

— H

erausgeberin: Bundeszentrale für politische B

ildung / ww

w.bpb.de /

Autorin: C

laudia Kölbl / R

edaktion: Iris Möckel (verantw

.), Linda K

elch / G

estaltung: Leitw

erk.com / R

edaktionsschluss: März 2016

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steht für die weib liche Form

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LEHRERBLATT

01

— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

Deutschlands Weg zum Einwanderungsland

Migration hat eine lange Tradition in Deutschland. Immer wieder gab es Phasen verstärkter Ein- oder Auswanderung. Im 19. Jahr-hundert sind die Deutschen noch massenhaft ausgewandert. Zwischen 1820 und 1930 gingen 5,9 Millionen in die USA, wo sie sich ein besseres und freieres Leben erhofften. Mit der Industrialisierung gegen Ende des Jahrhunderts wurden im Deutschen Reich verstärkt Arbeitskräfte gebraucht. Ausländi-sche Arbeitskräfte (z. B. die „Ruhrpolen“) wanderten in die west-deutschen Industriegebiete ein. Schon damals wurde Deutsch-land binnen weniger Jahre vom Auswandererland zum zweit- wichtigsten Einwanderungsland nach den USA.

„Gastarbeiter#“

Angesichts des wirtschaftlichen Aufschwungs wurden auch in der Bundesrepublik schon bald mehr Arbeitskräfte benötigt, als zur Verfügung standen. Der Bau der Berliner Mauer stoppte 1961 überdies den Zuzug aus der DDR. Von 1955 bis 1968 wurden deshalb Anwerbeabkommen mit acht Mittelmeerstaaten geschlossen und ausländische Arbeitskräfte größtenteils aus Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei aktiv angewor-ben. Am „deutschen“ Wirtschaftswunder arbeiteten fortan 14 Millionen Ausländer# mit, bis im Zuge der Ölkrise 1973 ein Anwerbestopp verhängt wurde. 11 Millionen „Gastarbeiter#“ kehrten daraufhin in ihre Heimat zurück. Andere holten ihre Familien nach und blieben dauerhaft in Deutschland.

Aus „Gastarbeitern#“ auf Zeit sind mit den Jahren Einwande-rer# geworden. Heute leben 16,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, d. h. ein Fünftel der Bevölkerung sind Einwanderer# und ihre Nachkommen (vgl.

Abb. 4, übernächste Seite).

Asylbewerber# und Aussiedler#

Zwischen 1988 und 1993 setzte eine zweite Zuwanderungs-welle ein. Diese umfasste vor allem Bürgerkriegsflüchtlinge aus Jugoslawien, Roma aus Rumänien und Bulgarien und Asyl-suchende aus Armuts- und Konfliktregionen der sog. „Entwick-lungsländer“ sowie Spätaussiedler aus Ost- und Südosteuropa. Nach dem Mauerfall erreichten die Flüchtlingszahlen einen Höchststand (1992: 438.191 Asylbewerber#). Es folgte eine stark polarisierte Auseinandersetzung um das Asylrecht. 1993 wurde das Asylrecht geändert: Wer aus einem „sicheren Her-kunftsland“ oder über einen „sicheren Drittstaat“ einreist, kann sich in Deutschland nicht mehr ohne weiteres auf das Asylrecht berufen (vgl. Art. 16a GG). Die Zahl der Asylbewerber# ging danach deutlich zurück (2007: 19.160).

Freizügigkeit im EU-Binnenmarkt

Seit 2006 steigt die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte, die aus Ost- und Südosteuropa (Polen, Rumänien), sowie aufgrund der Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise aus Südeuropa (Spanien). Die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der Europä-ischen Union gibt ihnen das Recht, nach Deutschland einzurei-sen und hier zu arbeiten.

In Deutschland hat jeder# Fünfte ausländische Wurzeln. Einwanderer# gestalten unsere Gesellschaft heute wesentlich mit.

Migration und Integration

2 steht für die weibliche Form des vorangegangenen Begriffs

— Abb. 1: Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung (in Prozent)*

unter 10 15 bis unter 20 25 bis unter 30 10 bis unter 15 20 bis unter 25 30 und mehr

— Quelle: Statistisches Bundesamt 2015; * Ergebnisse des Mikrozensus 2014 © Leitwerk

Schleswig-Holstein

Hamburg

Bremen

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Baden-Württemberg

Brandenburg

Berlin

Sachsen-Anhalt

Thüringen

Hessen

Saarland

Bayern

Sachsen

Mecklenburg-Vorpommern

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LEHRERBLATT

02

— Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella — Erste Auflage: April 2016

Flüchtlingskrise

Millionen Menschen flohen 2015 aus den Krisengebieten in Syrien, Afghanistan und dem Irak. Viele – wenn auch weit weniger als in den betroffenen Ländern selbst (Binnenflücht-linge) und deren Anrainerstaaten – kamen über das Mittelmeer und die Balkanroute nach Europa. Die meisten von ihnen suchten Schutz und Zuflucht in Deutschland (ca. 1,1 Millionen; Stand Februar 2016). Die Aufnahme und Integration so vieler Flüchtlinge ist – besonders für die Kommunen – keine leichte Aufgabe. Über eine angemessene Flüchtlingspolitik ist innerhalb der EU und Deutschlands ein heftiger Streit entbrannt.

Demografische Entwicklung: Ist Deutschland auf Einwanderung angewiesen?

Die demografische Entwicklung hängt von drei Faktoren ab: von den Geburten, den Sterbefällen und der Ein- bzw. Auswan-derung (vgl. Abb. 2 und 3). Deutschland ist auf Einwanderung aus dem Ausland angewiesen, weil die hiesige Bevölkerung älter wird und schrumpft. Nach der Berechnung des Statistischen Bundesamts wird die Bevölkerung in Deutschland – selbst bei einem jährlichen Wanderungsgewinn von 200.000 Personen – von heute 81 Millionen auf 68 bis 73 Millionen im Jahr 2060 zurückgehen. Bei gleichbleibender Geburtenrate werden dann jedes Jahr etwa 500.000 mehr Menschen sterben, als Kinder geboren werden. Niedrige Geburtenzahlen (1,4 Kinder pro Frau) und eine steigende Lebenserwartung führen dazu, dass der Anteil junger Menschen sinkt, das Durchschnittsalter der Erwerbs-

tätigen steigt und der Anteil älterer Menschen deutlich größer wird. Heute ist jeder# Fünfte 65 Jahre oder älter, 2060 wird es jeder# Dritte sein.

Im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung hat die Gruppe der Migranten# meist eine jüngere Altersstruktur mit wenigen älteren Menschen und mehr Kindern (vgl. Abb. 4, nächste Seite). Die Altersgruppen der erwerbstätigen Bevölkerung zwischen 25 und 45 Jahren sind am stärksten besetzt.

— Abb. 2: Bevölkerungzahl von 1950 bis 2060 (in Mio. Personen)*

* ab 2014 Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung

— Quelle: Statistisches Bundesamt 2015, www.destatis.de; © Leitwerk

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Stand nach dem Zensus

Variante 1: Kontinuität

bei schwächerer Zuwanderung

Variante 2: Kontinuität beistärkerer Zuwanderung

geschätzte Entwicklung

— Abb. 3: Natürliche Bevölkerungsbewegung und Wanderungssaldo (in Tausend)*

* ab 2014 Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung— Quelle: Statistisches Bundesamt 2015, www.destatis.de; © Leitwerk

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LEHRERBLATT

03

— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

Die demografisch bedingten Zukunftsprobleme wie zum Beispiel die steigenden Kosten der Kranken- und Rentenversicherung können aber nicht durch Zuwan-derung allein gelöst werden. Auch Migranten# werden älter, und ihre Geburten-rate gleicht sich dem niedrigen Niveau in Deutschland an. Aber wenn die Integration gelingt, kann Einwanderung die Auswirkungen des demografischen Wandels ein Stück weit abfedern.

Mangel an Arbeitskräften

Ohne Einwanderung würde die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter von heute rund 45 Millionen auf unter 29 Millionen sinken. Derzeit kommen zwar relativ viele Arbeitskräfte aus EU-Staaten nach Deutschland (2014: 339.309), aber in allen europäischen Staaten schrumpft die Bevölkerung ebenfalls.

Ob der Schwund an Arbeitskräften wirklich dramatisch ist, ist umstritten. Kriti-ker# argumentieren, dass der Mangel durch technische Entwicklungen aus-geglichen werden könne. Jedoch: „Ob aber die erforderlichen Produktivitäts-fortschritte angesichts einer alternden Gesellschaft und eines schrumpfenden Erwerbspersonenpotenzials zu erzielen sind, ist zumindest fraglich.“ (Studie der Bertelsmann Stiftung (2015): Zuwanderungsbedarf aus Drittstaaten in Deutschland bis 2050, S.9.)

Für die Zuwanderer# bedeutet Erwerbsarbeit ein gesichertes Einkommen und wirtschaftliche Eigenständigkeit – eine wichtige Voraussetzung für ihre Inte-gration. Deshalb ist die Vermittlung von Arbeit auch für Flüchtlinge eine zentrale Aufgabe der Integrationspolitik.

— Siehe auch: https://mediendienst-integration.de/fileadmin/ Dateien/Informationspapier_Begriffe_Asyldebatte.pdf

Asylbewerber#

Jemand gilt erst als Asylbewerber#, wenn er oder sie bereits einen Asylantrag gestellt hat, über den aber noch nicht entschieden wurde. Zuständig für die Prüfung ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Nach der Einreise werden Flüchtlinge zuerst im EASY-System registriert. Bis zum Antrag gilt man dann für die Behörden als „Asylbegehrender#“ oder „Asylsuchender#“.

— Quelle: Mediendienst Integration — Zahlen und Fakten: Mediendienst Integration

Flüchtlinge

In der Debatte wird der Begriff generell für Menschen verwendet, die aus ihrer Heimat geflohen sind. In der offiziellen Amtssprache gilt man jedoch erst als Flüchtling, wenn der Asyl-Antrag erfolgreich war und man Schutz nach der Genfer Flüchtlings-konvention erhalten hat (Synonym: „anerkannter Flüchtling“). Will man es also genau nehmen, kann man für die allgemeine Gruppe die Begriffe „Geflüchtete“ oder „Schutzsuchende“ verwenden.

— Quelle: UNHCR

Migranten#

Das Statistische Bundesamt definiert Migranten# als Personen, die im Ausland geboren und nach Deutschland gezogen sind. Was viele nicht wissen: Rund die Hälfte aller Migranten# sind Deutsche (z.B. Spätaussiedler# oder Eingebürgerte), die andere Hälfte besitzt eine ausländische Staats-angehörigkeit. Migranten# sowie ihre Kinder und in bestimmten Fällen auch ihre Enkelkinder gelten als „Personen mit Migrationshintergrund“.

— Quelle: Statistisches Bundesamt — Zahlen und Fakten: Mediendienst Integration

Zuwanderer#

Zuwanderer# sind zunächst einmal alle Men-schen, die nach Deutschland kommen – unabhän-gig von der Dauer und dem Zweck ihres Aufent-halts. Sie können aus verschiedenen Gründen zugewandert sein, etwa als (Saison-)Arbeiter#, Flüchtlinge, für ein Studium oder eine Ausbildung.

Von Einwanderung ist in der offiziellen Amts-sprache dagegen die Rede, „wenn Einreise und Aufenthalt von vornherein auf Dauer geplant und zugelassen werden“.

— Quelle: Bundesregierung — Zahlen und Fakten: Mediendienst Integration

— Glossar

in Prozent

— Abb. 4: Bevölkerung Deutschlands nach Alter, Migrations hintergrund und eigener Migrationserfahrung

— Quelle: Statistisches Bundesamt 2014, www.destatis.de; © Leitwerk

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15,3 Millionen Personen mit Migrationshintergrund

64,4 Millionen Personen ohne Migrationshintergrund

ohne Migrationshintergrund

mit Migrationshintergrund

Personen ohne eigene Migrationserfahrung

Personen mit eigener Migrationserfahrung

in Prozent

Alter

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LEHRERBLATT

04

— Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella — Erste Auflage: April 2016

Hinweise zum Arbeitsblatt A

Das Arbeitsblatt A soll einen ersten Überblick über die Zuwan-derung nach Deutschland geben. Vor einer Diskussion über Integrationsfragen (Arbeitsblatt B) sollen notwendige Begriffe geklärt und Grundwissen vermittelt werden, z. B. die Unter-scheidung von „Ausländern#“ und „Menschen mit Migrations-hintergrund“.

Die Angaben auf Arbeitsblatt A schneiden viele Aspekte an, die je nach Interesse vertieft werden können:

- Wie viele Ausländer# leben in Deutschland?- Was ist ein Migrationshintergrund?- Wie schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab?- Welche Wanderungsbewegungen gab es in der Geschichte

der Bundesrepublik?- Welche Gruppen von Zuwanderern# gibt es?

Was sind „Gastarbeiter#“? Was sind Flüchtlinge und Asylbewerber#? Was sind (Spät-)Aussiedler#?

- Welche Migrationsursachen und -motive gibt es?- Welches sind die wichtigsten Herkunftsländer?- In welchen Städten und Regionen leben die meisten

Migranten#?

Die Lückentexte und die Schätzaufgabe sollen die Schüler# zu einer eigenständigen Auseinandersetzung mit den Zahlen motivieren. Wenn sie deren Größenordnung selbst abschätzen müssen, bevor sie mit den eventuell überraschenden Daten konfrontiert werden, ist die Arbeit mit statistischen Angaben zu-meist interessanter.

— Lösungshinweise:

Alle Zahlen, sofern keine weiteren Quellen genannt sind, stammen vom Statistischen Bundesamt:- „Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Ausländische

Bevölkerung – Ergebnisse des Ausländerzentralregisters“ (erschienen am 25. März 2015)

- „Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Bevölkerung mit Migra tionshintergrund. Ergebnisse des Mikrozensus“ (erschienen am 3. August 2015)

1 Bevölkerung mit „Migrationshintergrund“

Bevölkerung 2014 (in Mio.)

Bevölkerung insgesamt 80,897

- ohne Migrationshintergrund 64,511 - mit Migrationshintergrund 16,368

- Deutsche 73,687 - Ausländer# 7,211

Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland?

Der Migrationsforscher Klaus J. Bade schätzt die Zuwanderung seit 1945 auf rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung West-deutschlands (Klaus J. Bade: Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart. München: C.H.Beck, 1992). Der Schriftsteller Navid Kermani behauptet: „Viele Millionen Menschen sind seit dem Zweiten Weltkrieg in die Bundesrepublik eingewandert, die Vertriebenen und Aussiedler berücksichtigt mehr als die Hälfte der Bevöl-kerung“ (Festrede zur Feierstunde des Deutschen Bundestages aus Anlass des 65. Jahrestages des Inkrafttretens des Grund-gesetzes. Berlin 23. Mai 2014). Jenny Lindner bestätigt Ker-manis Schätzung. Sie rechnet zu den 16,5 Mio nach offizieller Statistik über 20 Mio. „Vertriebene“ und deren Nachfahren sowie weitere statistisch nicht erfasste „Aussiedler#“ hinzu und kommt so auf eine Zahl von fast 40 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund (vgl. „Jeder Zweite in Deutschland mit Migrationshintergrund?“ – www.mediendienst-integration.de).

2 Migrationsgeschichte: Wann sie kamen und warum

Die Jahreszahlen lauten: 1955, 1973, 1975, 1980, 1990, 1985, 1993, 2014.

Die Aufgabe dient zunächst dem genauen „Lesen“ des Diagramms.

3 Migrationswege: Woher sie kommen, wohin sie gehen

a) Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit am 31.12.2014: 1. 1.527.118 Türken# 2. 674.152 Polen# 3. 574.530 Italiener# 4. 355.343 Rumänen# 5. 328.564 Griechen#

b) Anteil der Einwohner# mit Migrationshintergrund (Ausländeranteil) ausgewählter Städte 2008: 1. Frankfurt am Main: 42,1 (25,1) Prozent 2. Stuttgart: 37,5 (23,1) Prozent 3. München: 35,1 (24,0) Prozent 4. Dortmund: 28,2 (15,4) Prozent 5. Berlin: 27,9 (15,6) Prozent

— Quelle: Verband deutscher Städtestatistiker: Migrationshintergrund in der Statistik – Definition, Erfassung und Vergleichbarkeit. Köln 2013, S. 36.

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— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

c) Bundesländer mit dem höchsten Anteil ausländischer Bevölkerung: 1. Hessen: 12,6 Prozent 2. Baden-Württemberg: 12,3 Prozent 3. Nordrhein-Westfalen: 10,1 Prozent 4. Bayern: 9,9 Prozent 5. Rheinland-Pfalz: 7,9 Prozent

d) Bundesländer mit dem geringsten Anteil ausländischer Bevölkerung: 1. Thüringen 2,2 Prozent 2. Brandenburg 2,4 Prozent 3. Mecklenburg-Vorpommern 2,4 Prozent 4. Sachsen-Anhalt 2,4 Prozent 5. Sachsen 2,6 Prozent

— Hinweis: Die drei Stadtstaaten Bremen (12,9 Prozent), Hamburg (13,5 Prozent) und Berlin (13,7 Prozent) haben die höchsten Anteile an ausländischer Bevölkerung, wurden aber wegen der Vergleichbarkeit hier ausgespart.

Zum Einstieg oder zur Ergänzung kann auch der „Migrationshinter-grund“ der gesamten Schulklasse auf einfache Art erhoben und dargestellt werden. Dazu hängt man eine Europa- bzw. Weltkarte im Klassenzimmer auf. Jeder Schüler# steckt eine Stecknadel an den Ort, an dem er geboren wurde, und markiert auf gleiche Weise die Geburtsorte seiner Eltern und Großeltern. Für jede Generation sollte eine andere Farbe verwendet werden. Am Ende entsteht vermutlich ein interessantes Gesamtbild. Jedenfalls hilft es in vielen Fällen den Schülern#, sich wechselseitig besser kennenzulernen.

— Unterrichtsvorschlag

Hinweise zum Arbeitsblatt B und zur Kopiervorlage

Integration – Annäherung an einen schwierigen Begriff

Arbeitsblatt B enthält weitgehend ergebnisoffene Arbeitsauf-träge. Die Schüler# sollen schrittweise selbst klären, was sie unter Integration verstehen:

- Zunächst werden die Einstellungen und Erwartungen der „Einheimischen“ und der „Ausländer#“ erhoben, wobei in den meisten Schulklassen authentische Stimmen auf beiden Seiten zu erwarten sind. Die umfangreiche Gruppenarbeit ermöglicht, beide Perspektiven gleichgewichtig darzustellen. Die Abfrage ermöglicht auch unterschiedliche Bewertungen der Migration: Wird sie als Bereicherung empfunden oder überwiegen die Sorgen und Ängste? (Aufgabe 4)

- Anschließend soll die Frage, was Integration konkret bedeutet, anhand praktischer Beispiele veranschaulicht werden (Aufgabe 5).

- Zum Abschluss soll der Blick geweitet werden auf die viel-fältigen Aspekte und Bereiche des Integrationsprozesses. Zudem schärft diese Aufgabe das Bewusstsein dafür, dass Integrationsanstrengungen nicht nur der Zuwanderer#, sondern von allen Seiten erforderlich sind (Aufgabe Z1 auf der Kopier-

vorlage).

Der Begriff „Integration“ wird häufig, aber unterschiedlich gebraucht. Nicht nur in der politischen Debatte, auch in der Wissenschaft ist der Integrationsbegriff umstritten. Zumindest zwei konträre Auffassungen sollten die Schüler# ausein-anderhalten:

- Integration als einseitige Assimilation Von „Ausländern#“ wird häufig verlangt, sie sollen sich in die „deutsche“ Gesellschaft integrieren, so dass sie „uns“ möglichst ähnlich sind und im Alltag nicht auffallen. Gelungene Integration ist in diesem Verständnis dann gegeben, wenn sich die Ein-wanderer# dem kulturellen und sozialen System der Aufnahme-gesellschaft ein- und unterordnen, so dass sie deren Sprache sprechen, deren Werte verinnerlichen und sich mit ihr identifi-zieren. Allerdings wird dabei vorausgesetzt, dass es eine mehr oder weniger homogene Gesellschaft in Deutschland („Leit-kultur“) gibt. Die Ein- und Unterordnung verlangt außerdem von den Zugewanderten, das kulturelle und soziale System ihres Herkunftslandes völlig abzulegen, was oftmals als Aufforderung zur Entwurzelung empfunden wird. Eine Veränderungsdynamik innerhalb der aufnehmenden Gesellschaft wird hierbei ausge-schlossen, „anpassen“ sollen sich einseitig nur die Zugewan-derten, während die aufnehmende Gesellschaft keinen Raum für Pluralismus aufweist.

- Integration als Teilhabe Versteht man Integration als Teilhabe, gilt eine Person dann als integriert, wenn sie in der Lage ist, an den wichtigen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilzunehmen, wenn sie also Zugang findet zu Bildung, Ausbildung, Arbeit, Wohnung, Gesundheit, Recht, Politik u.a.m. Integration in diesem Sinn ist eine Aufgabe für alle Individuen, nicht nur für Migranten#.

LEHRERBLATT

05

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— Internet: www.bpb.de/themenblaetter — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella — Erste Auflage: April 2016

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KOPIERVORLAGE

01

Z1 Wichtige Aspekte der Integration

➼ Was können wir für die Integration tun? Bildet die Gruppen „Staat“, „Wirtschaft“, „Schule“, „Verein“ und „Nachbarn# / Bekannte“. Macht als Angehörige dieser Gruppen Vorschläge, wie ihr zum Gelingen von Integration beitragen könnt. Berücksichtigt möglichst viele der sechs Integrationsbereiche.

Wie kann Integration gelingen?

— Sechs Integrationsbereiche

— Abbildung nach: Treibel, Annette: Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland. Frankfurt a.M.: Campus Verlag, S. 40; © Leitwerk

6. Beziehungen

Familie, Partnerschaft, Freundschaft, Verein

5. Soziale und wirtschaftliche Lage

Bildung, Schulabschluss, Beruf, Einkommen, Wohnsituation

1.Kultur

Deutsch sprechen und verstehen, mit den Gewohnheiten und

Verhaltensregeln der deutschen Gesellschaft vertraut sein

2. Rechtlicher StatusStaatsbürgerschaft, Aufenthaltserlaubnis

3. Politische Teilhabe

aktives und passives Wahlrecht, Mitwirken in Parteien, Medien,

gesellschaftlichen Organisationen

4. Identifikation

Heimatgefühl, Zugehörigkeit, Werte und Normen

— Meine Gruppe:

Staat Wirtschaft Schule

Verein Nachbarn# / Bekannte

— Meine Vorschläge zum Gelingen von Integration:

Exklusion

Separation

Integration

Inklusion

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ARBEITSBLATT

A

— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

* ohne die Stadtstaaten Berlin, Hamburg, Bremen

— Zahlenquelle: Statistisches Bundesamt (Datenerhebung bis zum Jahr 2014); Zahlen von 2014.

2 steht für die weibliche Form des vorangegangenen Begriffs

In der aktuellen Einwanderungsdebatte dreht sich alles um Flüchtlingszahlen. Dass Menschen hierzulande Arbeit oder Zuflucht suchen, ist jedoch nichts Neues.

Zu- und Einwanderung nach Deutschland

2 Migrationsgeschichte: Wann sie kamen und warum

➼ Ergänze die Jahreszahlen mithilfe nebenstehender Grafik.

Deutschland ist zu einem der weltweit beliebtesten Einwanderungs-länder geworden. Deutschland lockt wegen seiner wirtschaftlichen Stärke und dem robusten Arbeitsmarkt immer mehr Menschen aus dem Ausland an. Das war in der Vergangenheit nicht anders.

Allein von bis zum Anwerbestopp im Jahre kamen 14 Millionen „Gastarbeiter#“ vorwiegend aus Italien, Spanien und der Türkei. Elf Millionen zogen wieder weg. Wer blieb, ließ sich dauerhaft nieder und holte seine Familie nach. Durch Familiennachzug stieg die Zahl der ausländischen Einwanderer erneut, vor allem zwischen und .

Aussiedler# und Spätaussiedler# sind Deutschstämmige aus Mittel- und Osteuropa sowie aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Insgesamt kamen 4,5 Mio. nach Deutschland. Ab erhöhte sich der Zustrom nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Untergang des kommunistischen Ostblocks. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Zahl der Asylbewerber# stark an. Das Recht auf Asyl steht allen politisch Verfolgten nach Art. 16a GG zu. Im Jahr wurde das Asylrecht neu geregelt: In der Folge ging die Zahl der Asyl-anträge deutlich zurück. Seit steigt sie wieder sprunghaft an, v.a. durch den Bürgerkrieg in Syrien.

1 Bevölkerung mit „Migrations hintergrund“

➼ Welche Zahl stimmt? Streiche die beiden falschen Angaben.

Wie viele Deutsche leben eigentlich in Deutschland? Von den 80,9 Mio. Personen haben 76,2 / 73,7 / 70,8 Mio. einen deutschen Pass. 4,7 / 7,2 / 10,1 Mio. sind Ausländer#. Die einfache Unterscheidung zwischen Deutschen und Ausländern# reicht aber nicht mehr aus, um die Lebenswirklichkeit vieler Zuwanderer# zu beschreiben. Ein Aussiedler#, der noch immer Russisch spricht, ist genauso deutsch wie die Kinder iranischer Flüchtlinge oder türkischer „Gastarbeiter#“, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Da mit der Einbürgerung nicht automatisch alle Integrationsprobleme gelöst sind, ist es wichtig zu wissen, wie viele „Menschen mit Migrationshintergrund“ es hierzulande gibt. Gemeint sind alle, die seit 1949 in die Bundes-republik eingewandert sind, Deutsche (Aussiedler#) und Ausländer# sowie deren Nachkommen (mit oder ohne deutschen Pass). In Deutschland leben 12,3 / 14,8 / 16,4 Mio. Menschen mit Migrations hintergrund, d.h. jeder fünfte hat ausländische Wurzeln. Würde man auch die Vertriebenen und alle anderen Zuwanderer# seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs einberechnen, so hätte hierzulande sogar jeder vierte / dritte / zweite einen „Migrationshintergrund“!

a) Die meisten der in Deutschland lebenden Ausländer# kommen aus: ( ) der Türkei ( ) Griechenland ( ) Rumänien ( ) Italien ( ) Polen

b) Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamt bevölkerung leben die meisten Migranten in: ( ) Dortmund ( ) München ( ) Berlin ( ) Frankfurt ( ) Stuttgart

c) Die Bundesländer * mit dem höchsten Anteil an ausländischer Bevölkerung sind: ( ) Nordrhein-Westfalen ( ) Bayern ( ) Rheinland-Pfalz ( ) Baden-Württemberg ( ) Hessen

d) Die Bundesländer* mit dem geringsten Anteil an ausländischer Bevölkerung sind: ( ) Sachsen ( ) Brandenburg ( ) Mecklenburg-Vorpommern ( ) Sachsen-Anhalt ( ) Thüringen

3 Migrationswege: Woher sie kommen, wohin sie gehen

➼ Bringe in die richtige Reihenfolge. Lege eine Rangfolge fest von 1 (höchster Wert) bis 5 (geringster Wert).

1.600

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

0

– 200

– 400

1950

1960

1970

1980

1990

2000

2010

— Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland, 1950 – 2013 ** Zuzüge, Fortzüge und Wanderungssaldo *** in 1.000

** bis einschließlich 1990 früheres Bundesgebiet *** Wanderungssaldo = Zuzüge minus Fortzüge

— Datenquelle: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de; © Leitwerk (nach BIB 2014 / demografie-portal.de)

Wanderungssaldo

Zuzüge Fortzüge

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— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com

— Internet: www.bpb.de/themenblaetter

ARBEITSBLATT

B

— Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella — Erste Auflage: April 2016

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Was ist Integration?

4 Wie groß ist die Integrationsbereitschaft?

Eine Einwanderungsgesellschaft erfordert Anpassung von allen Seiten. Doch wie ist es um unsere Integrations-bereitschaft bestellt?

➼ 1. Bildet in der Klasse Gruppen von „Einheimischen“ (Deutschen) und „Zuwanderern#“ (Ausländern#). Notiere zunächst allein deine Gedanken und tausche dich erst anschließend in deiner Gruppe aus.

➼ 2. Vergleicht die Erwartungen der Einheimischen mit den Erwartungen der Zuwanderer#. Reichen die Über einstimmungen für eine insgesamt erfolgreiche Integration aus? Wo bestehen konfliktträchtige Unterschiede? Gibt es unüber brückbare Gegensätze?

— Einheimische: Zuwanderer# bringen auch neue Gewohnheiten und

Verhaltens weisen mit, und sie haben andere kulturelle und

religiöse Wert vorstellungen.

- Was ich daran begrüße:

- Was ich akzeptieren kann:

- Was ich nicht tolerieren kann:

- Ich erwarte von den Zuwanderern#, dass

5 Wann ist Integration gelungen?

➼ 1. Welcher Ansicht stimmst du zu (+ = stimme zu / – = stimme nicht zu)?

➼ 2. Besprecht eure Ergebnisse in der Klasse. Gibt es einen Punkt, dem alle zustimmen konnten oder den alle abgelehnt haben?

— Um als in Deutschland integriert zu gelten, müssen Menschen …

a) … einen deutschen Pass haben.

b) … von Deutschland als ihrer Heimat sprechen.

c) … das Wahlrecht besitzen und auch an Wahlen teilnehmen.

d) … auch zu Hause deutsch sprechen.

e) … am Karneval teilnehmen.

f) … einen festen Arbeitsplatz haben.

g) … pünktlich sind.

h) … einem (Sport-) Verein angehören.

i) … deutsche Freunde haben.

j) … mit einem deutschen Frau oder einem deutschen Mann verheiratet sind.

k) … sich an die Gesetze halten.

l) … sich zu den Grundwerten der Demokratie in Deutschland bekennen.

m) … einen deutschen Schul- oder Hochschul abschluss haben.

n) … in Deutschland ein Unternehmen gründen.

o) … bei internationalen Wettkämpfen deutsche Sportler# bejubeln.

p) … in der Öffentlichkeit nicht (durch ihre Kleidung) auffallen.

q) … sich in einer politischen Partei oder Gewerkschaft engagieren.

— Zuwanderer#: Als Zuwanderer# ist mir hierzulande vieles ungewohnt.

- Was mir hier gefällt:

- Woran ich mich gewöhnen kann:

- Was ich nicht aufgeben kann:

- Ich erwarte von den Einheimischen, dass

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HINWEISE

— Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Erste Auflage: April 2016 — Themenblätter im Unterricht Nr. 111: Migration und Integration

— Autor: Bruno Zandonella

Weiterführende Hinweise

— Angebote aus der Bundeszentrale für politische Bildung

— Aus Politik und Zeitgeschichte

Nr. 25 / 2015: Flucht und Asyl — Bestell-Nr. 7525

— fluter

Nr. 55 / 2015: Flucht — Bestell-Nr. 5855

— Schriftenreihe

Band 1389: Migration und Integration in Deutschland, Karl-Heinz Meier-Braun, Reinhold Weber, Bonn 2014 — Bestell-Nr. 1389

Band 1535: Exodus. Warum wir Einwanderung neu regeln müssen, Paul Collier, Bonn 2015 — Bestell-Nr. 1535

Band 1627: Schiffbruch. Das Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik, Wolfgang Grenz, Stefan Keßler, Julian Lehmann, Bonn 2015 — Bestell-Nr. 1627

Band 1634: Christentum und Islam in Deutschland, M. Rohe, H. Engin, M. Khorchide, Ö. Özsoy, H. Schmid (Hg.), Bonn 2015 — Bestell-Nr. 1634

Band 1661: Einwanderung und Asyl. Wichtige Fragen, Karl-Heinz Meier-Braun, Bonn 2015 — Bestell-Nr. 1661

Band 1665: Ankommen. Eine Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland, Michael Strautmann (Hg.), Bonn 2015 — Bestell-Nr. 1665

— Themenblätter im Unterricht

Nr. 105: Minderheiten und Toleranz — Bestell-Nr. 5998

Nr. 109: Flüchtlinge — Bestell-Nr. 5403

— Online-Dossiers und Themen auf www.bpb.de

www.bpb.de > Gesellschaft > Migration > Grundlagen Migration Das Migrations-Dossier ist ein Online-Angebot der Bundes-zentrale für politische Bildung. Es enthält umfassende Beiträge – Daten, Fakten und Einschät-zungen – zum Migrations-geschehen in Deutschland, Europa und weltweit.

www.mediendienst-integration.de Der Mediendienst Integration liefert knappe und präzise Informationen zu den Themen Migration, Integration und Asyl in Deutschland.

www.bamf.de Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist für die Aner-kennung von Asylbewerbern und Flüchtlingen zuständig. Die Infothek des BAMF enthält aktuelle Informationen und Zahlen über die Zuwanderung nach Deutschland.

www.demografie-portal.de Das Demografieportal des Bundes und der Länder hält anschaulich aufbereitete Statistiken und Informationen zu verschiedenen Aspekten des demografischen Wandels bereit, auch zu Fragen der Einwanderungsgesellschaft.

www.destatis.de Alle Zahlen zur Entwicklung und zur Zusammensetzung der Be-völkerung auf den Seiten des Statistischen Bundesamts

— Internetadressen — Weitere Publikationen

Massimo Livi Bacci: Kurze Geschichte der Migration Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2015

Hans Magnus Enzensberger: Versuche über den Unfrieden Suhrkamp Verlag, Berlin 2015

Navid Kermani: Wer ist wir? Deutschland und seine Muslime C.H.Beck, München, 5. Auflage 2015

Annette Treibel: Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusstes Einwanderungsland Campus Verlag, Frankfurt / New York 2015

— bpb-Angebote

Bestellmöglichkeiten und weitere Infor mationen zu den Angeboten der Bundeszentrale für politische Bildung unter:

www.bpb.de/shop

— Falter / Extra Grundrechte Deutsch, englisch und arabisch; illustriert — Bestell-Nr. 5441

— Thema im Unterricht Europa für Einsteiger Aktualisierte Auflage mit 20 Arbeitsblättern — Bestell-Nr. 5306

— Weitere Materialien

— Thema im Unterricht Logbuch Politik 36 aktivierende Arbeitsblätter — Bestell-Nr. 5339

— Thema im Unterricht Quizheft Politik 288 Fragen zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft — Bestell-Nr. 5301

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.Artikel 20 / Verfassungsgrundsätze / Widerstandsrecht / Absatz 1

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.Artikel 20 / Verfassungsgrundsätze / Widerstandsrecht / Absatz 2

جمهورية ألمانيا الاتحادية هي دولة اتحادية

ديمقراطية واجتماعية.المادة 20 / المبادئ الدستورية / حق المقاومة / الفقرة 1

الشعب هو مصدر جميع سلطات الدولة.

المادة 20 / المبادئ الدستورية / حق المقاومة / الفقرة 2

Grundrechte Auszug aus dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Artikel 1–19 GG und Artikel 20 GG)

bpb-Logo für 20mm – 36mm

Variante A

Variante B

Falter Extra

الحقوق الأساسية مقتطف من القانون الأساسي

لجمهورية ألمانيا الاتحادية )المواد 1–1٩ و 20 من القانون الأساسي(

; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze ; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze ; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze ; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze

The Federal Republic of Germany is a democratic

and social federal state.Article 20 / Constitutional principles / Right of resistance / paragraph 1

All state authority is derived from the people.

Article 20 / Constitutional principles / Right of resistance / paragraph 2

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.Artikel 20 / Verfassungsgrundsätze / Widerstandsrecht / Absatz 1

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.Artikel 20 / Verfassungsgrundsätze / Widerstandsrecht / Absatz 2

Grundrechte Auszug aus dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Artikel 1–19 GG und Artikel 20 GG)

Basic RightsExtract from the Basic Law

for the Federal Republic of Germany (Articles 1–19 BL and Article 20 BL)

Falter Extra

; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze ; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze ; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze ; Artikel 20 Verfassungsgrundsätze

— Internet: www.bpb.de/publikationen> Thema im Unterricht

— Dritte Auflage: November 2011 — Thema im Unterricht / Extra:Europa für Einsteiger

— Autor: Bruno Zandonella

Thema im Unterricht / ExtraArbeitsmappe

Europa für Einsteiger— Bestell-Nr. 5.306 — ISBN 978-3-89331-919-0

2 0Arbeitsblätter

zur Europäischen Union

www.bpb.de/thema-im-unterricht— Internet: www.bpb.de/thema-im-unterricht— Erste Auflage: Januar 2014 — Thema im Unterricht / Extra:Logbuch Politik

— Autoren#: Anja Besand,Mark Arenhövel

Du hast einen

Auftrag!

— Internet: www.bpb.de/thema-im-unterricht— Erste Auflage: Dezember 2015 — Thema im Unterricht / Extra:Quizheft Politik

— Autor: Robby Geyer

— Bestell-Nr. 5.33

Thema im Unterricht / ExtraArbeitsmappe

Quizheft Politik— Bestell-Nr. 5301 — ISBN 978-3-8389-7139-1

2 8 8 Fragen

zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft

— Gesellschaft für Einsteiger das Kartenspiel

jetzt mal ehrlich 2Was würdest du tun? 60 neue heikle Situationen

— Kartenspiel „jetzt mal ehrlich 2“

Ein Spieler2 ent scheidet sich, wie er2 in der Situation auf der Spielkarte handeln würde, und überlegt, wie ihn2 die anderen einschätzen. Ein Spiel für Menschen-kenner2 und solche, die es werden wollen.

60 farbig illustrierte Spielkarten

— Kartenspiel „jetzt mal ehrlich 2“ Ergänzungsset zu „jetzt mal ehrlich 1“ — Bestell-Nr. 1904 (1,50 Euro)

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Bitte senden Sie mir:

— Thema im Unterricht / Extra: Arbeitsmappen

Bestell-Nr. 5339 Ex. Logbuch Politik (2013) Bestell-Nr. 5338 Ex. Zeitgeschichte für Einsteiger (2013) Bestell-Nr. 5399 Ex. Was heißt hier Demokratie? (2012) Bestell-Nr. 5630 Ex. Kniffbox Politik (neu 2015) Bestell-Nr. 5336 Ex. Wirtschaft für Einsteiger (neu 2011) Bestell-Nr. 5333 Ex. Gesellschaft für Einsteiger (neu 2014) Bestell-Nr. 5332 Ex. Politik für Einsteiger (neu 2013) Bestell-Nr. 5306 Ex. Europa für Einsteiger (neu 2015)

— Versandbedingungen im Inland:

Sendungen bis 1 kg sind versandkostenfrei. Bei Paketsendungen innerhalb Deutschlands entstehen dem Besteller# Versandkosten in Höhe von 5,00 Euro pro Paket (max. 20 kg pro Paket). Großbestellungen ab 100 kg werden per Spedition ausgeliefert. Verbraucher haben ein vierzehntägiges Widerrufsrecht. Machen Sie von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch, so tragen Sie die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Medien. Detaillierte Informationen z.B. bei Versand ins Ausland, Speditionskosten, zu den Zahlungsbedingungen (nur Über-weisung möglich!), den Lieferzeiten und dem Widerrufsrecht erhalten Sie in unserem Online-Shop unter www.bpb.de/shop sowie telefonisch unter +49 (0)228-99515-0.

An den: Publikationsversand der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb Postfach 501055

18155 Rostock

— Neu! Kniffbox Politik (Papp-Tragekoffer)

Rundumversorgung für den Politik unterricht! Alle Arbeitsmappen aus der „… für Einsteiger“-Reihe mit fertigen Arbeitsblättern plus „Logbuch Politik“, „Methoden-Kiste“, „Bastelglobus“ sowie Vorschläge zum Einsatz im Unterricht.

Kniffbox Politik Bestell-Nr. 5630 (siehe unten)

— Internet: www.bpb.de/thema-im-unterricht— Bestell-Nr. 5629

— Erste Auflage: Dezember 2014 — Thema im Unterricht / Extra:Kniffbox Politik – Hinweise und Methoden

— Autor: Robby Geyer

Thema im Unterricht / Extra

Kniffbox Politik— Hinweise und Methoden

Wie man

die Kniffbox

verwendet

— Themenblätter im Unterricht (siehe Seite 2)

Bestell-Nr. 5404 Ex. Alltäglicher Rassismus (Nr. 110) neu! Bestell-Nr. 5405 Ex. Migration und Integration (Nr. 111) neu! Bestell-Nr. / Ex. Bestell-Nr. / Ex.

— pocket (1,00 Euro pro Exemplar)

Bestell-Nr. 2557 Ex. pocket recht Bestell-Nr. 2553 Ex. pocket global Bestell-Nr. 2551 Ex. pocket politik (4. Auflage 2011)

— Kartenspiele (1,50 Euro pro Exemplar)

Bestell-Nr. 1904 Ex. jetzt mal ehrlich 2 neu! Bestell-Nr. 1928 Ex. machtprobe Bestell-Nr. 1927 Ex. pi mal daumen 2 Bestell-Nr. 1925 Ex. max 5 Bestell-Nr. 1924 Ex. jetzt mal ehrlich 1 neu! Bestell-Nr. 1923 Ex. irre genug Bestell-Nr. 1922 Ex. wahlzeit! warum wählen? Bestell-Nr. 1921 Ex. früher oder später

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