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Thomas Sattelberger
Innovationsförderung & Gründerlandschaft Tun wir genug und das Richtige?
Publikation Eingestellt am 16.07.2014 unter www.hss.de/downloads/140726_RM_Sattelberger.pdf
Autor Thomas Sattelberger
Veranstaltung Wie innovativ ist Deutschland Expertentagung von VDE und Hanns-Seidel-Stiftung Tagung der Hanns-Seidel-Stiftung am 26.06.2014 im Konferenzzentrum München
Innovationsförderung & Gründerlandschaft Tun wir genug und das Richtige?
Thomas Sattelberger VDE / Hans-Seidel-Stiftung, München, 26. Juni 2014
Lobpreisung der deutschen Industrie...
2 2
Trotz Strukturwandel 1970 bis heute. Deutschland besitzt integrierte Industrie– & Dienstleistungslogik
Quellen: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2013 Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/LangeReihen/Arbeitsmarkt/lrerw013.html
( g )
Deutschland2)
Italien
VereinigtesKönigreich
Japan
FrankreichVereinigte Staaten
40
50
60
70
80
90
0
vH
40
50
60
70
80
90
0
vH
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2008
Deutschland % Erwerbstätige Dienstleistungssektor
Wachsende Wissens-, Kreativ- & Service-Ökonomie (1970-2013 von 45,1% auf 73,8%)
Moderate De-Industralisierung (Halbierung der Fertigungstiefe/ Erwerbstätigen 1970- 2013 von 46,5% auf 24,7%)
Frankreich
I. Produzierendes Gewerbe
Deutschland2)
Japan
VereinigtesKönigreich Italien
Frankreich
Vereinigte Staaten
0 0
10
15
20
25
30
35
40vH
10
15
20
25
30
35
40vH
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 20050
2008
Deutschland
% Erwerbstätige produzierendes Gewerbe
Japan
USA
UK
Italien
Frankreich
USA
Japan UK
Italien
3
Agenda
Exzellent in Technik, arm an Basis-Innovation & Gründung? Status Quo in Deutschland
Forscher-, Unternehmer- und Gründergeist: Berlin und Haifa/Tel Aviv im Vergleich
Ausgewählte Treiber von MINT-Innovation in Deutschland: Handlungsfelder
4
Vor dem 6. Kondratieff-Zyklus: Technologische Quantensprünge alle 40-60 Jahre
Transport Kraft 1860 1800
Fotografie
Telegrafie
Glas Zement
Kanäle
Automatischer Webstuhl
Manufakturen
Mechanik
Energie 13300
Stromnetz
Taylorismus Demokratie
Telefonie Kanalisation
Dampf- maschine Eisenbahn Strom
Quellen: Zukunftsinstitut, Nefiodow, L: Der sechste Kondratieff: Wege zur Produktivität und Vollbeschäftigung im Zeitalter der Information, 1996.
1 2 3
Mobilität 1950
Information 2000
Vernetzung Zukunft
Intelligente Netzwerke Bildung
Flugverkehr
Fernsehen Raumfahrt
Kunststoffe
Flugverkehr
Unterhaltungs-elektronik
Internet
Produktions-rationalisierung
Glasfasernetze
Gesundheit
Soziale Innovation
Wissenskapital
Auto Computer Neue Energien
4 5 6
5
Quellen: Zukunftsinstitut, Nefiodow, L: Der sechste Kondratieff: Wege zur Produktivität und Vollbeschäftigung im Zeitalter der Information, 1996.
Dampf- maschine Eisenbahn Strom
Transport 1860
Fotografie Telegrafie
Glas Zement Stahl
Automobil
1900
Stromnetz
Taylorismus Elektrotechnik
Telefonie
Kanalisation
Energie
Robert Bosch Fritz Henkel
Friedrich Bayer Carl Benz
Wir leben vor allem vom Gründergeist des 2. - 3. Kondratieff-Zyklus, und ein bisschen des 4.
6
Mobilität 1950
Carl Benz
Carl Benz
Ludwig Bölkow
Max Grundig
Werner von Siemens
Gottlieb Daimler
Flugverkehr
Fernsehen
Raumfahrt
Kunststoffe
Quelle: „EU Industrial R&D Investment Scoreboard 2013“, Europäische Kommission, http://iri.jrc.ec.europa.eu/scoreboard13.html
Deutschland: Stark in Autos — nicht IT, Pharma / Biotech Die forschungsstärksten Unternehmen weltweit
Pharma/Biotech 40%
Auto 30,5%
IT/Software/Elektroni
k 29,5%
7
Umsatz
8 Quelle: * strategy& (früherBooz & Company), 2013: Global Innovation 1000 Study; http://www.strategyand.pwc.com/global/home/what-we-think/global-innovation-1000/top-innovators-spenders **Thomson Reuters, 2013 Top 100 Global Innovators, Oktober 2013; http://top100innovators.com/top100-2013.pdf
Befragung von 700 Senior Manager und Professionals aus den Forschungsabteilungen von 400 Unternehmen weltweit: „Welches Unternehmen ist nach Ihrer Meinung das innovativste?“
Die zehn innovativsten Unternehmen: Europa und erst recht Deutschland komplett abgeschlagen
Rank 2013
Rank 2012 Company Geography Industry
R&D Spend ($Bi)
Global Innovation 1000 Study*: Die 10 innovativsten Unternehmen
Europäische Unternehmen unter den Top 100 Global Innovators**: • Frankreich (12) • Schweiz (4) • Deutschland (3)
− SIEMENS − Infineon − Fraunhofer
• Schweden (2) • Niederlande (1)
IT ist Schlüsseltechnologie
Quelle: „Technologie, Talente und Toleranz – Wie zukunftsfähig ist Deutschland?“, Ernst & Young, 2010
Deutschland droht, den Anschluss zu verpassen
+
1200 Führungskräfte: Welche sind für Ihr Unternehmen Schlüsseltechnologien des 21.Jh. ?
9
Durchschnittliche Gründerkultur
26
44
48
54
57
60 USA
Indien
China
Saudi-Arabien
Brasilien
Deutschland
Ich stimme voll zu, dass die Kultur in meinem Land Unternehmertum fördert
10
12
18
24
46 Deutschland
Südkorea
Saudi-Arabien
China
USA
Geschäftlichen Misserfolgen wird in meinem Land tolerant begegnet (höhere Punktzahl = mehr Toleranz gegenüber Misserfolgen)
Quelle: EY G20 Enttrepreneurship Barometer 2013; http://www.ey.com/Publication/vwLUAssetsPI/The_EY_G20_Entrepreneurship_Barometer_2013/$FILE/EY-G20-main-report.pdf 10
61%
79%
6.0
7.8
Quelle: „Warum aus Forschern keine Erfinder werden“, WZB, Juli 2011
Akademische Mentalität hemmt Innovationen - Rigides Reputations- und Karriere-System
Befragung von 525 Wissenschaftlern in der Biotechnologie in Deutschland
Nicht nur Publikationen, auch Erfindungen und unternehmerische Erfahrungen müssen honoriert werden
91%: (eher) unbedeutend bzw. gleichgültig
67%: (eher) unbedeutend bzw. gleichgültig
72%: (eher) unbedeutend bzw. gleichgültig
3%: (eher) unbedeutend
11
Agenda
Exzellent in Technik, arm an Basis-Innovation & Gründung? Status Quo in Deutschland
Forscher-, Unternehmer- und Gründergeist: Berlin und Haifa/Tel Aviv im Vergleich
Ausgewählte Treiber von MINT-Innovation in Deutschland: Handlungsfelder
12
Deutschland braucht Frischzellen-Kur: Gut in der Expansions- und Saturierungsphase – schlecht bei Unternehmensgeburten
Acceleratoren / Inkubatoren MINT-Cluster
(MINT-) Start-ups
Mittelstand ('Spezialisierung')
Konzerne ('Skalierung') Kommerzialisierung
13
Quellen: *Global Entrepreneurship Monitor, 2014; http://www.gemconsortium.org/visualizations ** Gewerbliche Gründungen, Liquidationen und deren Saldo 2003-2013 in Deutschland, Institut für Mittelstandsforschung Bonn, 2014; http://www.ifm-bonn.org/statistiken/gruendungen-und-unternehmensschliessungen/#accordion=0&tab=0
Schwacher Entrepreneurship-Geist & zurückgehende Gründungsintensität
14
China
Neugründungen 2013 im internationalen Vergleich Prozent der 18-64jährigen, die seit mindestens 3, nicht mehr als 42 Monaten ein eigenes Business führen* Nigeria
Indonesien
Niederlande United States
Uganda
Israel
China
Schweiz Norwegen
Frankreich United Kingdom
Deutschland
Quellen: *„Gewerbliche Gründungen, Liquidationen und deren Saldo 2003-2013 in Deutschland, Institut für Mittelstandsforschung Bonn, 2014; http://www.ifm-bonn.org/statistiken/gruendungen-und-unternehmensschliessungen/#accordion=0&tab=0 ** „Global Entrepreneurship Monitor“, Länderbericht Deutschland, IAB/Universität Hannover, Mai 2012 *** „Global Entrepreneurship Monitor“, Länderbericht Deutschland, IAB/Universität Hannover, Mai 2013; http://www.wigeo.uni-hannover.de/fileadmin/wigeo/Geographie/Forschung/Wirtschaftsgeographie/Forschungsprojekte/laufende/GEM_2013/gem2013.pdf
Anzahl Existenzgründungen in Deutschland, 2003-2013*
Entrepreneurship im internationalen Vergleich** Deutschland: jeder 17. UK/Portugal/Tschechien: jeder 13. Südkorea/Taiwan: jeder 12. Niederlande: jeder 11. Australien: jeder 9. USA: jeder 8. China: jeder 4.
15
Deutschland belegt Rang 22 von 26 vergleichbar innovationsbasierten Ländern in Bezug auf Gründungen.***
Schwacher Entrepreneurship-Geist & zurückgehende Gründungsintensität
Seit 2005 anhaltender Rückgang bei Existenzgründungen in Deutschland (-2,4% in 2013)
Unternehmer-Nation Israel
Quellen: EY G20 Enttrepreneurship Barometer 2013; http://www.ey.com/Publication/vwLUAssetsPI/The_EY_G20_Entrepreneurship_Barometer_2013/$FILE/EY-G20-main-report.pdf “2010 Entrepreneurship Index”, The Danish Enterprise and Construction Authority “Start-up Nation: The Story of Israel's Economic Miracle”, Senor and Singer, 2009
Exzellente Bildung & Forschung
Gründernahe Industrie-politik
Schmelztiegel für Immigration
Unternehmer-freundliche Kultur & Mentalität
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Berlin als Vorbild für Gründungs-Cluster ?
Toleranz Talent Technologie + – ?
17
Gründerexplosion in Israel – Gründerstagnation in Deutschland
18
Prozent der 18-64jährigen, die seit mindestens 3, nicht mehr als 42 Monaten ein eigenes Business führen*
Neugründungen 2002-2013 Deutschland / Israel im Vergleich
*Quelle: Global Entrepreneurship Monitor, 2014; http://www.gemconsortium.org/visualizations
5
4
3
2
1
0
Agenda
Exzellent in Technik, arm an Basis-Innovation & Gründung? Status Quo in Deutschland
Forscher-, Unternehmer- und Gründergeist: Berlin und Haifa/Tel Aviv im Vergleich
Ausgewählte Treiber von MINT-Innovation in Deutschland: Handlungsfelder
19
Ausgewählte Treiber von MINT-Innovation in Deutschland: Handlungsfelder
Talentmagnetismus erhöhen & Expertenlücke schließen Talent-Biotop: Wertschätzung der Diversity-Potenziale Nadelöhr: Menschen- und innovationsfreundliche Führung & Kultur Skalierung: Durchgängige, motivierende und unternehmerische MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette
Cross-disziplinäre Innovations-Cluster: Studium, Campus, Unternehmer/Gründer, Alumni & Region ... sowie mehr Wagniskapital & Steuer-Incentives
1
2
4
3
5
20 6
1. Bruchstelle: Talentmagnetismus erhöhen und Expertenlücke schließen
21
Abwanderung der Besten Verschleuderte Potentiale In der Spitzengruppe: Mittelmaß
Deutschland 17 %
OECD 13 %
Deutschland 22 % OECD 18 %
Mathematik
Naturwissenschaften
PISA 2012 Merkmal leistungsstark:*** Spitze in Mathematik & Naturwissenschaften sind 7 asiatische Länder / Gebiete: Shanghai, Singapur, Hong Kong, Taipeh, Korea, Macau, Japan***
*
Quellen: * EFI Gutachten 2014: Internationale Mobilität von Wissenschaftlern und Erfindern und deren Auswirkung auf Innovation; http://www.e-fi.de/fileadmin/Gutachten_2014/EFI_Gutachten_2014_B2.pdf ** HIS, 2014: Entwicklung der Studienabbruchquoten; http://www.dzhw.eu/pdf/pub_fh/fh-201404.pdf ***OECD, http://www.oecd.org/berlin/presse/pisa-2012-deutschland.htm
• Nettoverlust: 1996 – 2011: 4000 (Zuwanderung 20.000, Abwanderung 24.000)*
• 50% nach USA & Schweiz • niedrigere Qualität der Top-Zuwanderer • Brain Drain: Deutschland Platz 23 der
Länder mit geringster Abwanderung qualifizierter Fachkräfte*
Studienabbruch Bachelor ** • Insgesamt: 33% • Mathematik: 47% • Informatik: 43% • Ingenieurwissenschaften: 36% • Elektrotechnik: 37% • Bauingenieurwesen: 51%
2. Talent-Biotop: Wertschätzung der Diversity-Potenziale
Nur jedes 4. Unternehmen setzt auf ausländische Fachkräfte Jährlich 12.200 internationale MINT-Absolventen in Deutschland, Wovon 56% Deutschland überwiegend in einwanderungsfreundlichere Länder verlassen* In Deutschland leben 3 Mio. Menschen mit ausländischem, größtenteils nicht anerkanntem Berufsabschluss Bewerbungen von Akademikern mit türkischem Namen erhalten 24% weniger Einladungen zum Vorstellungsgespräch** Auszubildende / Nicht-Akademiker: 20,2% der Bewerbungen mit deutschem Absender werden eingeladen, nur 14,6 % der Absender mit türkischem Namen***
Kulturelle Vielfalt
Quellen: „MINT-Herbstreport“, IW, November 2013; Statistisches Bundesamt; Wissenschaft weltoffen 2013: http://www.wissenschaftweltoffen.de/publikation/wiwe_2013_verlinkt.pdf; *W Trends 2013: Zuwanderung über die Hochschule **Robert Bosch Stiftung, 2014: "Diskriminierung am Ausbildungsmarkt"; http://www.svr-migration.de/content/wp-content/uploads/2014/03/SVR-FB_Diskriminierung-am-Ausbildungsmarkt.pdf **Universität Konstanz, 2010; "Ethnic Discrimination in Germany´s Labour Market: A Field Experiment"** ***Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration 2014, Diskriminierung am Ausbildungsmarkt;http://www.svr-migration.de/content/wp-content/uploads/2014/03/SVR-FB_Diskriminierung-am-Ausbildungsmarkt.pdf (Erhebung fokussiert sich auf die Ausbildungsberufe Bürokaufmann / KFZ-Mechatroniker)
22
Quellen: gesis, 2014: "Frauenanteile an Habilitationen, Berufungen, Professuren: http://www.gesis.org/cews/informationsangebote/statistiken/suche/treffer/?qt1=_resid%3A18&submit=%3E&order=_title%3C&switchto=&selres=18 IAB Kurzbericht 2013: Frauen in Führungspositionen: http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb2313.pdf „Studierende an Hochschulen", Statistisches Bundesamt, 2012 „Sttllungnahme und Empfehlungen zur MINT-Bildung in Deutschland auf der Basis einer europäischen Vergleichsstudie“, BBAW, 2012 Moss-Racusin, Corinne et al, „Science faculty’s subtle gender biases favor male students“ PNAS 109, 41 (Oktober 2012). „Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften“, Acatech/VDI, 2009
16,5 % Anteil an C4-Professuren
Frauen in der Wissenschaft
Vier weitere Schlaglichter
Mädchen von Mitschülern für weniger technik-kompetent gehalten
„Jennifer“ für 11% weniger kompetent gehalten & 4.000$ weniger Gehalt als „John“
Hochschul-absolventinnen schon vor Familiengründung später & seltener in Führungs- positionen
Frauen haben zu 60% Diskriminierung in Studium & Beruf erfahren
2. Talent-Biotop: Wertschätzung der Diversity-Potenziale
23
3,2 % Anteil in Führungspositionen der Fraunhofer-Gesellschaft
20-%-Regel (Google) 15-%-Regel (3M)
Hierachie-Armut
Souveränität & Selbstverantwortung
Open Innovation
Nadelöhr: Menschen- und innovationsfreundliche Führung & Kultur
24
Idealbild: Arbeitswelt 4.0 trifft Industrie 4.0 & Smart Services
Kundenzentriertes Intrapreneurship
an der Basis
Hierarchiearme, offene, diverse
Innovationskultur
Zeit- & ortsunabhängige Kollaborations-
(Social Media-)Plattformen
Neue Ökosysteme für Wissenserwerb & Bildung
Gesunde Organisation
Souveränität der Unternehmens-bürger
Demokratischere (Unternehmens-) Führung
Diversität des Talent-Biotops
Selbstmanagement & Selbstverantwortung
als Philosophie
25 * In Anlehnung an: acatech, 2014: Smart Service Welt
Gesellschaftlicher Wertewandel
Demographische Wende
Zivil- gesellschaftlicher & politischer Druck
Migrations- & "Brain"-Wellen
Digitalisierung
Organisationale Gesundheit durch Belastungsdosierung
*
Nur rechtshändige 'Exploitation' des Status Quo?
Exploitation
Exploration
Quelle: March, James, „Exploration and Exploitation in Organizational Learning“, Organization Science 2, 1 (Februar 1991), 71-87.
"Mehr, höher, weiter, schneller“
"Anders"
Ambidextre Organisationen balancieren – beidhändig gleich gut – 'Exploration' und 'Exploitation' aus
26
Nur rechtshändige 'Exploitation' des Status Quo?
Quelle: March, James, „Exploration and Exploitation in Organizational Learning“, Organization Science 2, 1 (Februar 1991), 71-87.
Ambidextre Organisationen balancieren – beidhändig gleich gut – 'Exploration' und 'Exploitation' aus
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Kannibalisierung für i3-Innovation trotz Krise 2008/2009
4. Skalierung: Durchgängige und motivierende MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette
Kluge Verzahnung schulischer & außerschulischer Initiativen
MINT-Wissenserwerb durch inquiry-based learning
Bildung für eine technikoffene & technikmündige Gesellschaft
Frühe Verzahnung von Primärbildung, MINT-Bildung, ökonomischer Bildung & unternehmerischem Denken/Handeln
Brücken, Übergänge & Türen im Bildungssystem
28
Digitalisierung der Bildung & des Bildungssystems
Verbindung von Entrepreneurship, Technologie, Management & Finanzierung
5. Cross-disziplinäre Innovations-Cluster: Studium, Campus, Unternehmer/Gründer, Alumni und Region
Center for Digital Technology & Management (TUM / LMU)
Graduiertenprogramm parallel zum Hauptstudium
50 Unternehmensgründungen im vergangenen Jahrzehnt
Entrepreneurship Center (LMU)
Entrepreneurship-Kurse für alle Fakultäten
Inkubator
40 Unternehmens-gründungen in 3 Jahren
Entrepreneurship @ Stanford
10% aller Absolventen gründen direkt nach dem Studium
95% absolvieren mindestens einen Entrepreneurship-Kurs
40.000 Gründungen seit 1930
18.000 Firmen von Stanford-Alumi in Kalifornien (Umsatz: 1,27 Bio. $)
29
UnternehmerTUM an der TUM
Seit 1950 450 technologie-basierte (Aus)Gründungen mit 11.000 neuen Arbeitsplätzen und fast 1 Mrd. Euro Umsatz
Gutes ¼ aller TU-Absolventen in Entrepreneurship-Programmen
Alumi-Organisationen als Hotspot und Schmelztiegel aller Akteure
Quelle: „Entrepreneurs speak out“, Ernst & Young, 2010
Entrepreneurship-Denken: In Schulen, Hochschulen & Medien zu schwach gefördert
Do you have specific programs in your country to promote young entrepreneurs‘ success stories?
30
Wenige Deutsche möchten unternehmerisch tätig sein
Quelle: „Karriereabsichten von Studenten weltweit“, Ernst&Young, 2012 31
Kurzfristig: % der Studenten, die direkt nach Abschluss ihres Studiums in einem selbst gegründeten Unternehmen arbeiten wollen (Befragungsbasis 93.000 Studenten)
Mittelfristig: % der Studenten, die 5 Jahre nach Abschluss ihres Studiums in einem selbst gegründeten Unternehmen arbeiten wollen (Befragungsbasis 93.000 Studenten)
Weltweiter Durchschnitt: 11%
Weltweiter Durchschnitt: 34%
Quelle: Bathen, Dirk / Jelden, Jörg, „Gemeinsam aufbrechen statt in Gemeinschaften erstarren“, REVUE, Heft 12, 2013.
Stagnation durch Selbstreferentialität (Isolation in eigener Informationsblase statt Innovation zwischen Gemeinschaften)
32
Gegenseitiges Schulterklopfen
Freiräume in bestehendem Unternehmen
Sisyphus-Arbeit in alter Wirtschaftskultur
Ringen um Reform der akademischen Welt
Neue unternehmerische Bewegung
Unternehmerische Öffnung
der Hochschule
Venture Capital im Vergleich
Deutschland 700 Mio. € 0,027 % des BIP
USA 28,7 Mrd. $ 0,2 % des BIP
Israel 796 Mio. $ 0,3 % des BIP
Quellen: Tagesspiegel, 03.06.12; Deutsche Bank Research, März 2012 33
Ausgewählte Treiber von MINT-Innovation in Deutschland: Handlungsfelder
Talentmagnetismus erhöhen & Expertenlücke schließen Talent-Biotop: Wertschätzung der Diversity-Potenziale Nadelöhr: Menschen- und innovationsfreundliche Führung & Kultur Skalierung: Durchgängige, motivierende und unternehmerische MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette
Cross-disziplinäre Innovations-Cluster: Studium, Campus, Unternehmer/Gründer, Alumni & Region ... sowie mehr Wagniskapital & Steuer-Incentives
1
2
4
3
5
34 6
Organisationsentwicklung der Zukunft wird zu "Systemkonkurrenz": Demokratisierung oder Neo-Feudalisierung? Was wollen wir?
Traditionelle (aber flachere) Macht-Pyramide
Machtverteilung Machtkonzentration
35