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Thommys Country News 04 / 10 15. COUNTRY MUSIK MESSE BERLIN 2010 Ausnahmsweise erst im März und nicht wie sonst üblich am ersten Februarwochenende, fand vom 12.-14.März 2010 im Postbahnhof in Berlin die 15. Country Musik Messe statt. Über 120 Bands und Solo-Künstler aus 12 Nationen waren auf vier verschiedenen Bühnen live zu erleben. 70 Stunden Non-Stop-Live- Music Die Bandbreite reicht von New Country über Bluegrass, Cajun & Rockabilly/Rock’n’Roll bis hin zu Acoustic und Country Classics. An diversen Verkaufsständen konnte man seine Outfit vervollständigen bzw. erneuern. Und auch seiner CD-Sammlung neue Scheiben hinzufügen. Wer sich für einen Amerikaurlaub interessiert, konnte sich an den Tourismus-Ständen der drei texanischen Städte Austin, Fort Worth und San Antonio oder bei Tennessee Tourismus informieren. Für die Line Dancer hat es wieder neben dem Postbahnhof ein eigenes Zelt gegeben, wo sie nach Herzenslust tanzen konnten und die Möglichkeit hatten, ungestört ihre Line Dance Workshops abzuhalten Ich hatte mir wieder den Samstag für eine Stippvisite im Postbahnhof ausgesucht. Klar, bei dieser großen Musikauswahl kann man nicht überall sein. Meinen Rundgang habe ich an der großen Bühne angefangen und mir zuerst die Thüringer Band Open Road angeschaut. Gleich als nächstes gab es auf der Bühne das erste Highlight des Tages. Die nun in Norddeutschland lebende US:- Amerikanische Sängerin Tish Hinojosa. Nur mit Akustik Gitarre, bei einigen Songs begleitet von Fred Heyden, sag sie gefühlvolle eigene Songs, teilweise auch in Spanisch. Eigentlich für die große Bühne viel zu schade, Tish’s Musik ist was zum zuhören und hätte sicher besser ins Bluebird-Cafe gepasst. „3 Star Texas Barbecue“ nannte sich ein weiteres Highlight. Ein ca. 90 min. Programm präsentierten drei Acts aus Texas Jody Booth & Band, Liz Talley, Susan Hickman. Zuerst stellte sich jeder der drei Musiker mit seinen eigenen Songs vor. Zum Abschluss dann sang die „Dreierbande“ einige Songs gemeinsam. Den Anfang machte Jody Booth. Er präsentierte gute, teilweise etwas rockige Countrymusik, stellte die Songs seiner CD „Heaven & Hell“ vor, die er natürlich nach Berlin mitgebracht hatte. Neben vielen eigenen Songs waren anschließend bei Liz Talley auch Songs von Billy Yates und Wanda Jackson zu hören. Die jüngste und wohl auch hübscheste von den dreien war Susan Hickman. Aber ob ein tolles Aussehen alleine reicht, um in der Musikszene zu bestehen ?? Begleitet wurde das Trio, wie könnte es auch anders sein, von Daniel T. Coates und seiner Band. Wobei auch hier am Schlagzeug mit Gregg Stöckl ein Gastdrummer aus USA gesessen hat, der auf der Messe auch Drummworkshops gegeben hat. Mit einer sehr guten Mischung Country, Folk & Bluegrass war im Bluebird-Cafe das Duo Barnstorm zu hören. Barnstorm, das sind Liedermacher Wilfried Mengs und der Jenaer Bluegrass-Barde Andy Glandt. Aus Grimma sind The Road Brothers. Sie begeisterten mit ihrer erfrischenden und fröhlichen Art die Besucher im Bluebird-Cafe. Musikalisch eine Mischung von Folk, Bluegrass & Country. Dazu alle Ansagen vom Sänger Alex Bäurich in seiner Heimatsprache, in sächsisch. Hier im Bluebird am Samstag war Bodo von Bandana mit der Trommel als Gastmusiker dabei Mit der Nominierung für den Juno-Award in der Tasche präsentierten Madison Violet aus Kanada Kostproben ihres Könnens. Die beiden Kanadischen Mädels sind gerade auf einer ausgedehnten Deutschland-Tour. Der Auftritt der beiden war für mich das absolute Highlight der Messe. Akustische Musik , zwei glasklare Stimmen .Feinste Musik einfach so zum Zuhören und träumen. Weiter gute Shows gab es auch noch von Bandana, Dale Williams, Bluegrass Breakdown und Texas Heat. Hermann Lammers Meyer absolvierte seine Show mit einer norddeutschen Allstarband mit Matt Walker, Stephan Rudolph von Crossroads, Sievert Ahrend und dem Schlagzeuger von seinen Emsland Hillbillies. Dazu holte Hermann sich seinen guten Freund Colin Clarke aus Dänemark zu einigen Songs mit auf die Bühne. Zum Abend hin ,wie in jedem Jahr hier auf der Messe ,die energiegeladene und aktionsreiche (und wie immer viel zu kurze) Show von den Lennerockers. Aus unserer Region waren auch wieder einige Bands auf der Messe präsent. Bandana, Road Brothers und Westend/Duo Diesel waren mit einem eigenen Stand dabei. Auf den Bühnen weiterhin Barnstorm und Open Road. Die beiden Easy Riders waren als Gäste anwesend. Einen der begehrtesten Standplätze hatte in diesem Jahr Thommy’s Western Store aus Plauen mit direktem Blick auf die große Bühne. Wie geschrieben, man kann nicht überall sein. So habe ich sicher viele tolle Shows verpasst. Aber neben der Musik ist die Messe ja auch eine Kontaktbörse, man trifft sich mit Freunden aus ganz Europa, tauscht Veranstaltungstermine aus und nimmt sich Zeit für Diskussionen. Apropos Diskussionen. Für viele Diskussionen und reichlich Gesprächsstoff, sicher auch noch über das Messewochenende hinaus, sorgte die Ankündigung von einem Mitbewerber. der im nächsten Jahr in Berlin im Fontane Haus ein Country Musik Meeting plant. Soweit ist das ja kein Problem. Aber leider hat der Veranstalter als Termin das Weekend 04.-06. Februar 2011 geplant, das WE wo im Postbahnhof die 16. Country Musik Messe stattfindet. Also zwei Country Messen in einer Stadt am gleichen Weekend. Keine glückliche Terminwahl. Hier wird das Motto der Messe „Miteinander – Füreinander“ ad absurdum geführt. Ich denke mal, dass wird in der nächsten Zeit noch für viele kontroverse Diskussionen sorgen. Jens Rieling Chicken Rag ……… und ........ Modern Earl

Thommys Country News 04 / 10 · 2013. 9. 14. · Thommys Country News 04 / 10 15. COUNTRY MUSIK MESSE BERLIN 2010 Ausnahmsweise erst im März und nicht wie sonst üblich am ersten

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Page 1: Thommys Country News 04 / 10 · 2013. 9. 14. · Thommys Country News 04 / 10 15. COUNTRY MUSIK MESSE BERLIN 2010 Ausnahmsweise erst im März und nicht wie sonst üblich am ersten

Thommys Country News 04 / 10 15. COUNTRY MUSIK MESSE BERLIN 2010

Ausnahmsweise erst im März und nicht wie sonst üblich am ersten Februarwochenende, fand vom 12.-14.März 2010 im Postbahnhof in Berlin die 15. Country Musik Messe statt. Über 120 Bands und Solo-Künstler aus 12 Nationen waren auf vier verschiedenen Bühnen live zu erleben. 70 Stunden Non-Stop-Live-Music Die Bandbreite reicht von New Country über Bluegrass, Cajun & Rockabilly/Rock’n’Roll bis hin zu Acoustic und Country Classics. An diversen Verkaufsständen konnte man seine Outfit vervollständigen bzw. erneuern. Und auch seiner CD-Sammlung neue Scheiben hinzufügen. Wer sich für einen Amerikaurlaub interessiert, konnte sich an den Tourismus-Ständen der drei texanischen Städte Austin, Fort Worth und San Antonio oder bei Tennessee Tourismus informieren. Für die Line Dancer hat es wieder neben dem Postbahnhof ein eigenes Zelt gegeben, wo sie nach Herzenslust tanzen konnten und die Möglichkeit hatten, ungestört ihre Line Dance Workshops abzuhalten Ich hatte mir wieder den Samstag für eine Stippvisite im Postbahnhof ausgesucht. Klar, bei dieser großen Musikauswahl kann man nicht überall sein. Meinen Rundgang habe ich an der großen Bühne angefangen und mir zuerst die Thüringer Band Open Road angeschaut. Gleich als nächstes gab es auf der Bühne das erste Highlight des Tages. Die nun in Norddeutschland lebende US:- Amerikanische Sängerin Tish Hinojosa. Nur mit Akustik Gitarre, bei einigen Songs begleitet von Fred Heyden, sag sie gefühlvolle eigene Songs, teilweise auch in Spanisch. Eigentlich für die große Bühne viel zu schade, Tish’s Musik ist was zum zuhören und hätte sicher besser ins Bluebird-Cafe gepasst. „3 Star Texas Barbecue“ nannte sich ein weiteres Highlight. Ein ca. 90 min. Programm präsentierten drei Acts aus Texas Jody Booth & Band, Liz Talley, Susan Hickman. Zuerst stellte sich jeder der drei Musiker mit seinen eigenen Songs vor. Zum Abschluss dann sang die „Dreierbande“ einige Songs gemeinsam. Den Anfang machte Jody Booth. Er präsentierte gute, teilweise etwas rockige Countrymusik, stellte die Songs seiner CD „Heaven & Hell“ vor, die er natürlich nach Berlin mitgebracht hatte. Neben vielen eigenen Songs waren anschließend bei Liz Talley auch Songs von Billy Yates und Wanda Jackson zu hören. Die jüngste und wohl auch hübscheste von den dreien war Susan Hickman. Aber ob ein tolles Aussehen alleine reicht, um in der Musikszene zu bestehen ?? Begleitet wurde das Trio, wie könnte es auch anders sein, von Daniel T. Coates und seiner Band. Wobei auch hier am Schlagzeug mit Gregg Stöckl ein Gastdrummer aus USA gesessen hat, der auf der Messe auch Drummworkshops gegeben hat. Mit einer sehr guten Mischung Country, Folk & Bluegrass war im Bluebird-Cafe das Duo Barnstorm zu hören. Barnstorm, das sind Liedermacher Wilfried Mengs und der Jenaer Bluegrass-Barde Andy Glandt. Aus Grimma sind The Road Brothers. Sie begeisterten mit ihrer erfrischenden und fröhlichen Art die Besucher im Bluebird-Cafe. Musikalisch eine Mischung von Folk, Bluegrass & Country. Dazu alle Ansagen vom Sänger Alex Bäurich in seiner Heimatsprache, in sächsisch. Hier im Bluebird am Samstag war Bodo von Bandana mit der Trommel als Gastmusiker dabei Mit der Nominierung für den Juno-Award in der Tasche präsentierten Madison Violet aus Kanada Kostproben ihres Könnens. Die beiden Kanadischen Mädels sind gerade auf einer ausgedehnten Deutschland-Tour. Der Auftritt der beiden war für mich das absolute Highlight der Messe. Akustische Musik , zwei glasklare Stimmen .Feinste Musik einfach so zum Zuhören und träumen. Weiter gute Shows gab es auch noch von Bandana, Dale Williams, Bluegrass Breakdown und Texas Heat. Hermann Lammers Meyer absolvierte seine Show mit einer norddeutschen Allstarband mit Matt Walker, Stephan Rudolph von Crossroads, Sievert Ahrend und dem Schlagzeuger von seinen Emsland Hillbillies. Dazu holte Hermann sich seinen guten Freund Colin Clarke aus Dänemark zu einigen Songs mit auf die Bühne. Zum Abend hin ,wie in jedem Jahr hier auf der Messe ,die energiegeladene und aktionsreiche (und wie immer viel zu kurze) Show von den Lennerockers. Aus unserer Region waren auch wieder einige Bands auf der Messe präsent. Bandana, Road Brothers und Westend/Duo Diesel waren mit einem eigenen Stand dabei. Auf den Bühnen weiterhin Barnstorm und Open Road. Die beiden Easy Riders waren als Gäste anwesend. Einen der begehrtesten Standplätze hatte in diesem Jahr Thommy’s Western Store aus Plauen mit direktem Blick auf die große Bühne. Wie geschrieben, man kann nicht überall sein. So habe ich sicher viele tolle Shows verpasst. Aber neben der Musik ist die Messe ja auch eine Kontaktbörse, man trifft sich mit Freunden aus ganz Europa, tauscht Veranstaltungstermine aus und nimmt sich Zeit für Diskussionen. Apropos Diskussionen. Für viele Diskussionen und reichlich Gesprächsstoff, sicher auch noch über das Messewochenende hinaus, sorgte die Ankündigung von einem Mitbewerber. der im nächsten Jahr in Berlin im Fontane Haus ein Country Musik Meeting plant. Soweit ist das ja kein Problem. Aber leider hat der Veranstalter als Termin das Weekend 04.-06. Februar 2011 geplant, das WE wo im Postbahnhof die 16. Country Musik Messe stattfindet. Also zwei Country Messen in einer Stadt am gleichen Weekend. Keine glückliche Terminwahl. Hier wird das Motto der Messe „Miteinander – Füreinander“ ad absurdum geführt. Ich denke mal, dass wird in der nächsten Zeit noch für viele kontroverse Diskussionen sorgen. Jens Rieling Chicken Rag ……… und …........ Modern Earl

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Thommys Country News 04 / 10 “3 Star Texas Barbecue” mit Unterstützung der Daniel T. Coates Band waren eines der Highlights der Messe Amarillo zur After Show Party waren die Top Band am Samstag........... dazu Lynchburg Lemonade und …… manche vergaßen alles um sich her Countryfan was willst du mehr………….

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Thommys Country News 04 / 10 „The Mountaineers“ in neuer Besetzung am Sonntag, boten einen guten und soliden Auftritt Das Highlight am Sonntag, die Daniel T. Coates Band Vollblut Musiker & Entertainer Daniel T. Coates hatte das Publikum voll im Griff und keiner wollte ihn und seine Band nach der vorgeschriebenen Zeit gehen lassen