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41 OTX World | Nr. 86 | November 2012 Tibetische Arzneimittel heute Für die Behandlung komplexer Krankheiten stellen die pflanzlichen Vielstoffgemische der Tibetischen Medizin eine bedeutsame Therapieoption dar. Dies verdeutlichte die von Prof. Dr. med. Reinhard Saller moderierte Konferenz im Volkshaus Zürich. Jürg Lendenmann Die vom Institut für Naturheilkunde des Uni- versitätsSpitals Zürich organisierte Konferenz «Tibetische Arzneimittel in der modernen Me- dizin» stiess auf reges Interesse: Rund 300 Fach- personen besuchten am 27. September die von Prof. Dr. med. Reinhard Saller moderierte Ver- anstaltung im Volkshaus Zürich. Hilfreich bei vielschichtigen Krankheitsbildern Bei einem pflanzlichen Vielstoffgemisch, wie von Johanniskraut bekannt, stelle die Gesamt- heit aller Komponenten den Wirkstoff dar, er- läuterte Saller in seinem Einführungsreferat. Vielstoffgemische, wie sie die Tibetischen Arz- neimittel mit ihren ausgeklügelten Kombinati- onen von Arzneikomponenten darstellen, wür- den mehrere Rezeptorensysteme gleichzeitig ansprechen. Durch ihre netzwerkartige Wirkung seien diese Arzneimittel für die Behandlung viel- schichtiger Krankheitsbilder besonders geeignet und könnten gerade bei chronisch Kranken und insbesondere bei multimorbiden Patien- ten eine wichtige erapieoption darstellen. Zudem würden die Tibetischen Arzneimittel wegen der verhältnismässig kleinen Mengen an einzelnen Komponenten zumeist ein günstiges Nebenwirkungsprofil aufweisen. Netzwerk-Wirkung durch Genchip-Analyse bestätigt Prof. Florian Überall, medizinische Universität Innsbruck, zeigte auf, wie es mit der sogenann- ten Gen-Chip-Analyse gelungen war, den bis- her nur vermuteten Multi-Target-Wirkmecha- nismus der Tibetischen Arzneimittel zu bestäti- gen. Durchgeführt wurden die Versuche mit einem Leberzellmodell (HepG2), wie es auch für Toxizitätsversuche verwendet wird. Es zeigte sich, dass unter der Behandlung mit Padma 28 die Expression von 578 Genen beein- flusst wurde. Die Gene konnten 18 verschiede- nen Netzwerken (Modulen) zugeordnet wer- den. Von den sieben wichtigsten Modulen war die Funktionsgruppe «Herz-Kreislauf-System/ Immunantwort» am meisten mit anderen Mo- dulen verknüpſt. Überall: «Die Tibetischen Arz- neimittel setzen Impulse frei, die die moderne Medizin nicht messen kann. Unser Ergebnis be- stätigt nicht nur die Indikation des Arzneimit- tels, sondern gibt auch Aufschluss über den er- weiterten Wirkkreis der Formel.» Breites Einsatzspektrum Wie wichtig bei einer peripheren arteriellen Ver- schlusskrankheit (PAVK) die konsequente Be- handlung der Risikofaktoren und der Anpassung WISSEN des Lifestyles sei, erläuterte Dr. med. Christian Regli, leitender Arzt Angiologie am Kantonsspi- tal Aarau. Aufgrund der positiven Resultate von Studien zur Behandlung der «Schaufenstekrank- heit» mit Padma 28 (Circosan) sowie seiner ei- genen Erfahrungen könne Padmed Circosan als «eine sehr gute additive erapie bei einer PAVK» bezeichnet werden. Dr. med. Klaus Mayer, Facharzt für Chirurgie (Gefässchirurgie), Wolfsberg, schilderte in zwei Fallberichten, wie bei chronischen und fortge- schrittenen Gefässverschlüssen die Behandlung mit Padmed Circosan zu einer Verbesserung der Beschwerden sowie der Gefässbefunde führten, sodass in beiden Fällen ein bereits geplanter chir- urgischer Eingriff vermieden werden konnte. Neben der Angiologie, dies zeigten die weiteren Referate auf, werden tibetische Arzneimittel heute mit Erfolg auch in anderen Fachbereichen wie der Gastroenterologie, Gynäkologie, On- kologie, Psychiatrie und der Zahnheilkunde eingesetzt. Fachpersonen können die Konferenzdokumen- tation im passwortgeschützten Fachbereich der Firma unter www.padma.ch gratis downloaden. Padma 28 (Circosan): 22 Komponenten wirken netzwerkartig im Körper zusammen. Prof. Dr. med. Reinhard Saller Fotos: zVg

Tibetische Arzneimittel heute - lendenmann.org · OTX World | Nr. 86 | November 2012 41 Tibetische Arzneimittel heute Für die Behandlung komplexer Krankheiten stellen die pflanzlichen

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41OTX World | Nr. 86 | November 2012

Tibetische Arzneimittel heuteFür die Behandlung komplexer Krankheiten stellen die pflanzlichen Vielstoffgemische der Tibetischen Medizin eine bedeutsame Therapieoption dar. Dies verdeutlichte die von Prof. Dr. med. Reinhard Saller moderierte Konferenz im Volkshaus Zürich. Jürg Lendenmann

Die vom Institut für Naturheilkunde des Uni­versitätsSpitals Zürich organisierte Konferenz «Tibetische Arzneimittel in der modernen Me­dizin» stiess auf reges Interesse: Rund 300 Fach­personen besuchten am 27. September die von Prof. Dr. med. Reinhard Saller moderierte Ver­anstaltung im Volkshaus Zürich.

Hilfreich bei vielschichtigen Krankheitsbildern Bei einem pflanzlichen Vielstoffgemisch, wie von Johanniskraut bekannt, stelle die Gesamt­heit aller Komponenten den Wirkstoff dar, er­läuterte Saller in seinem Einführungsreferat. Vielstoffgemische, wie sie die Ti be tischen Arz­neimittel mit ihren ausgeklügelten Kombinati­onen von Arzneikomponenten darstellen, wür­den mehrere Rezeptorensysteme gleichzeitig ansprechen. Durch ihre netzwerkartige Wirkung seien diese Arzneimittel für die Behandlung viel­schichtiger Krankheitsbilder besonders geeignet und könnten gerade bei chronisch Kranken und insbesondere bei multimorbiden Patien­ten eine wichtige Therapie option darstellen. Zudem würden die Tibetischen Arzneimittel wegen der verhältnismässig kleinen Mengen an einzelnen Komponenten zumeist ein günstiges Nebenwirkungsprofil aufweisen.

Netzwerk-Wirkung durch Genchip-Analyse bestätigtProf. Florian Überall, medizinische Universität Innsbruck, zeigte auf, wie es mit der sogenann­ten Gen­Chip­Analyse gelungen war, den bis­her nur vermuteten Multi­Target­Wirkmecha­nismus der Tibetischen Arzneimittel zu bestäti ­ gen. Durchgeführt wurden die Versuche mit einem Leberzellmodell (HepG2), wie es auch für Toxizitätsversuche verwendet wird. Es zeigte sich, dass unter der Behandlung mit Padma 28 die Expression von 578 Genen beein­flusst wurde. Die Gene konnten 18 verschiede­nen Netzwerken (Modulen) zugeordnet wer­den. Von den sieben wichtigsten Modulen war die Funktionsgruppe «Herz­Kreislauf­System/Immunantwort» am meisten mit anderen Mo­dulen verknüpft. Überall: «Die Tibetischen Arz­neimittel setzen Impulse frei, die die moderne Medizin nicht messen kann. Unser Ergebnis be­stätigt nicht nur die Indikation des Arzneimit­tels, sondern gibt auch Aufschluss über den er­weiterten Wirkkreis der Formel.»

Breites EinsatzspektrumWie wichtig bei einer peripheren arteriellen Ver­schlusskrankheit (PAVK) die konsequente Be­handlung der Risikofaktoren und der Anpassung

WISSEN

des Lifestyles sei, erläuterte Dr. med. Christian Regli, leitender Arzt Angiologie am Kantonsspi­tal Aarau. Aufgrund der positiven Resultate von Studien zur Behandlung der «Schaufenstekrank­heit» mit Padma 28 (Circosan) sowie seiner ei­genen Erfahrungen könne Padmed Circosan als «eine sehr gute additive Therapie bei einer PAVK» bezeichnet werden. Dr. med. Klaus Mayer, Facharzt für Chirurgie (Gefässchirurgie), Wolfsberg, schilderte in zwei Fallberichten, wie bei chronischen und fortge­schrittenen Gefässverschlüssen die Behandlung mit Padmed Circosan zu einer Verbesserung der Beschwerden sowie der Gefässbefunde führten, sodass in beiden Fällen ein bereits geplanter chir­urgischer Eingriff vermieden werden konnte.Neben der Angiologie, dies zeigten die weiteren Referate auf, werden tibetische Arzneimittel heute mit Erfolg auch in anderen Fachbereichen wie der Gastroenterologie, Gynäkologie, On­kologie, Psychiatrie und der Zahnheilkunde eingesetzt.

Fachpersonen können die Konferenzdokumen­tation im passwortgeschützten Fachbereich der Firma unter www.padma.ch gratis downloaden.

Padma 28 (Circosan): 22 Komponenten wirken netzwerkartig im Körper zusammen.Prof. Dr. med. Reinhard Saller

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