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5 Tricks für Medizin- Verweigerer Die Supersinne unserer Vögel Wenn Katzen Protest einlegen Diese Ausgabe wurde von Ihrer Apotheke bezahlt Tier & Apotheke 11 | 2010 Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Tier & Apotheke · Monats die Apotheken-Kundenzeitschriften: Naturheilkunde & Gesundheit, die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke, Unsere besten Freunde, gesunde und spannende Infos

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5 Tricks für Medizin-Verweigerer

Die Supersinne unserer Vögel

Wenn Katzen Protest einlegen

Diese Ausgabe wurde von Ihrer Apotheke bezahlt

Tier & Apotheke

11 | 2010 Exklusiv aus Ihrer Apotheke

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Tierische SprichwörterWenn es wie Hechtsuppe zieht, dann ist damit nicht der Garpunkteiner Fischsuppe gemeint. Und die Redensart „Das ist alles für die Katz!“ hatte einst für die Miezen schlimme Folgen.Seite 24

DalmatinerSie sind ein echter Hingucker undwurden durch Kinofilme weltbe-rühmt. Doch die Hunde im Tupfen-kleid sind kein modisches Accessoire.Sie brauchen Besitzer, die sie fordernund fördern.Seite 6

Impfplan für MiezeDamit Ihr Stubentiger gesund bleibt,braucht er ganz bestimmte Schutz-impfungen. Diese können Leben retten und auch die Ansteckungs-gefahr für den Menschen verhindern.Seite 11

www.unsere-besten-freunde.com

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Aktuell & Erstaunlich03 Leben auf Sparflamme 22 Warnhunde für Epileptiker – Serie: Haustiere als Therapeuten24 Tierische Sprichwörter

Wissenschaft & Forschung04 Gewinnspiel: Eintrittskarten Zoo Krefeld04 Erdmännchen – Ohren zu04 Gut zu Fuß – Sekretär04 Scheidungsopfer – Raubmöwen05 Natur in Zahlen 05 Pferde im Winter warm zudecken05 Hunde-Knigge

Tierporträt06 Punkt für Punkt gute Laune: Dalmatiner18 Die Norwegische Waldkatze – der Luchs im Wohnzimmer29 Welse – die Putzkolonne im Aquarium

Tierhaltung & Pflege08 Die Hunde-Fahrschule09 Lese-Ecke10 Apothekentipp: Machen Sie Bello fit für die kalte Jahreszeit11 Serie: Impfplan für Haustiere: Der beste Schutz für Ihre Katze20 Serie: Die Supersinne unserer Haustiere: Vögel– Flugkünstler mit Scharfsicht22 Wenn Katzen Protest einlegen26 5 Tricks für Medizin-Verweigerer31 Wenn Katzen ratzen

Tier & Schutz12 Tiertafel Deutschland e. V.: „Wir füllen nicht nur leere Näpfe“

Sammelserie: Zoos und Tierparks27 Grüne Oase am Niederrhein – Zoo Krefeld

Rubriken14 Juniorseiten – Rätsel und mehr16 Tierposter mit Kalenderteil19 Kreuzworträtsel30 Vorschau & Impressum32 Tierisch gesund im November

... ich bin Drago und erkläre Euch das Titelbild: Die Kartäuser oder auchChartreux ist eine Katze mit wunderschönem blaugrauem Fell und bernsteinfarbenen Augen. In ihrer Heimat Frankreich bezeichnet man sieauch als Hunde-Katze, da sie auf ihren Namen hört und das Apportierenvon Gegenständen lernen kann.

Hallo ...

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Inhalt

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Sparflamme

TRENDIG, AKTUELL, ANDERS„frau & gesundheit“ das Magazin für die moderne FrauKosmetik+Ernährung+Lifestyle und vieles mehr

Außerdem erscheinen im S & D Verlag zum 1. eines jeden Monats die Apotheken-Kundenzeitschriften: Naturheilkunde & Gesundheit, die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke, Unsere besten Freunde, gesunde und spannende Infos für Tierfreunde,KOPFfit, für Gehirnjogging und Gedächtnis-training, Rätsel-aktuell, randvoll mit Denksportaufgaben sowie SUDoku, für alle Freunde der japanischen Knobelei.

Leben auf

er Igel ist der Langschläfer unterden Tieren: Er frisst sich im Herbsteine dicke Fettschicht an, von der

er während des Winterschlafs von Okto-ber bis April zehrt. Um Energie zu sparensenken die kleinen Stacheltiere ihre Kör-pertemperatur von 35 Grad auf fünfGrad Celsius ab. Gleichzeitig schlägt ihrkleines Herz nur noch zwanzigmal stattzweihundertmal pro Minute.

Eichhörnchen sind die Vorzeige-Samm-ler und gehören zu den Tieren, die Win-terruhe halten. Sie dösen an Wintertagennur einige Stunden. Wenn sie wach sind,suchen sie in ihren im Herbst auf Bäu-men oder im Boden angelegten Verste-cken nach Nahrung. Bis zu drei Kilometerlegen sie dabei täglich zurück. Dochnicht immer können sie sich den Weg zuihren bis zu 100 Vorratsplätzen merken.Aus den im Boden vergessenen Hasel-nüssen, Eicheln oder Samenkörnernsprießen dann im folgenden Jahr neueBäume.

Erdkröten verfallen im Winter in eineKältestarre. Sie suchen, ebenso wieTeichmolche, unter feuchtem TotholzSchutz oder vergraben sich im Boden.Dabei passen sie ihre Körpertemperaturder Umgebung an. Steif und starr liegen sie dann so lange in ihren Ver-stecken, bis die Frühlingssonne siewachküsst.

Viele Vögel wie das Rotkehlchen ziehenim Herbst nicht in den sonnigen Süden,sondern bleiben bei uns. Gegen die Kälteplustern sie sich zu einer dicken Feder-kugel auf. Diese Form ist kein Zufall,denn die Kugel ergibt im Verhältnis zumKörpervolumen die geringste Oberflä-che, über die die wenigste Wärme verlo-ren geht. Das Gefieder wirkt wie eineDaunenjacke mit einem Warmluftpols-ter. Um ihre Körpertemperatur aufrechtzu erhalten, müssen unsere gefiedertenFreunde energiereiche Nahrung fressen.Wenn sie an Bäumen und Sträuchernkeine Nüsse und Beeren mehr finden,brauchen sie unsere Hilfe.

Wie Sie Vögel richtig füttern, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

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Unsere besten Freunde Aktuell & Erstaunlich

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Die Natur hat sich für unsere Tiereganz besondere Tricks gegen Kälteeinfallen lassen. Während die einenschlafen, müssen sich die anderenwarm anziehen.

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Wissenschaft & Forschung Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Die in Südafrika beheimateten Erdmänn-chen schlafen und jagen unter der Erde.Damit sie beim vielen Graben keinenSand in die Ohren bekommen, hat dieNatur sie mit einem besonderen Hilfs-mittel ausgestattet: Sie können ihre Lau-scher mit einem dünnen Häutchen ver-schließen. Dass sie dann schlechter hö-ren ist nicht schlimm, denn schließlichleben sie in Gruppen zusammen, in de-nen immer ein Tier Wache hält, währenddie anderen nach Nahrung suchen.

Der Wachposten stellt sich auf die Hin-terbeine oder klettert auf einen Hügeloder einen Stein und beobachtet auf-merksam die Umgebung. Sobald es ge-fährlich wird, stößt er einen schrillen Pfiffaus oder ein Bellen. Die anderen reagie-ren sofort und flüchten in die unterirdi-schen Gänge.

Erdmännchen

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Große Raubmöwen (Skuas) bleiben einLeben lang zusammen. Doch Treuescheint hier nichts anderes als ein Man-gel an Gelegenheiten zu sein. BritischeForscher untersuchten eine Raubmö-wenkolonie auf der schottischen Shet-land Insel Foula und fanden heraus, dassWeibchen ihre Partner verlassen, sobaldattraktivere Nebenbuhler auftauchtenund die Brut zudem noch erfolglos blieb.

Die meisten getrennten Männchen hat-ten übrigens keine Chance, eine neuePartnerin zu gewinnen. Im Zuge derScheidung hatten sie offensichtlich ihrenCharme und ihre Schönheit verloren.

Raubmöwen

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Ohren zu Scheidungs-Opfer

Der in Afrika lebende Raubvogel beein-druckt nicht nur durch sein Äußeres, son-dern auch durch seine Laufleistung. 20bis 30 Kilometer legt er am Tag am Bo-den zurück. Das liegt aber nicht daran,dass er nicht fliegen kann, sondern anseiner Nahrung. Die Leibspeise des bis zu150 cm langen und fast vier Kilogrammschweren Vogels sind Schlangen. Bei derJagd rennt der Sekretär über den Bodenund treibt mit lautem Flügelschlagen dieBeute ans Licht. Flüchtende Schlangen, aber auch Ei-dechsen und kleine Säugetiere werdenim Zickzacklauf verfolgt und mit einemkräftigen Tritt in die Wirbelsäule getötet.Unklar ist die Herkunft des Namens die-ses außergewöhnlichen Vogels. Mögli-cherweise soll er an frühere Sekretäre er-innern, die Federkiele zum Schreibenhinter die Ohren geklemmt hatten oderer ist vom arabischen „saqr et-tair" (dasbedeutet „Raubvogel“) abgeleitet.

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Gut zu Fuß

Tauchen Sie ein in die südamerikanische Regenwald-Atmosphäre, entdecken Sie seltene Tiere wie Baumkängurus und schauen Sie Elefanten und Seelöwen bei ihrenKunststückchen zu (siehe auch Zoo-Sammelserie auf S. 27 und 28). Wir verlosen 5 x 2 Eintrittskarten für den Zoo Krefeld. Schreiben Sie bis zum 30. November 2010 eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem Lösungswort (farbig unterlegte Felder aus dem Rätsel auf Seite19) und der Adresse der Apotheke, von der Sie „Unsere besten Freunde“ erhalten, an:

S & D Verlag GmbHStichwort: Krefeld

(bitte unbedingt angeben)

Postfach 12 1347592 Geldern

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70 Zentimeter hoch und ebensoweit können Hermeline springen.Meist bewegen sie sich auchhüpfend vorwärts. Beim soge-nannten Mardersprung stoßensie sich in hohem Tempo mitHinter- und Vorderpfoten vonderselben Stelle ab. So habenMäuse, Kaninchen und Vögelkeine Chance. Bevorzugt gehtein Hermelin zur Dämmerungs-zeit auf die Jagd.

Sie finden die Beute hauptsäch-lich über Geruch und Gehör. Oftmachen sie dabei „Männchen“,um die Umgebung zu orten. Die putzigen Tierchen mit demim Sommer braunen und imWinter weißen Fell leben in Fels-spalten, hohlen Baumstämmen,Steinhaufen oder verlassenenBauen anderer Tiere. Oft habensie mehrere Nester in ihrem Revier, die sie mit trockenemGras, Laub und mit Haaren oderFedern auskleiden.

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Unsere besten Freunde Wissenschaft & Forschung

Geht es Ihnen auch so? Beim ersten Kon-takt mit einem fremden Hund halten Sieihm die Hand hin. Und sind dann irritiert,wenn er sich ängstlich zurückzieht, dieOhren anlegt oder knurrt. Sie meinten esnur gut und haben alles falsch gemacht!Aus der Hundeperspektive wirkt ein he-rabgebeugter menschlicher Oberkörperbedrohlich.

Das freundlich gemeinte Lächeln wirdals feindliches Zähnefletschen wahrge-nommen und der Blick in die Hundeau-gen gilt als Provokation. Für ein ent-spanntes Kennenlernen gilt daher: Ge-hen Sie bei Welpen in die Hocke, um sienicht durch Ihre Größe einzuschüchtern.Nehmen Sie Kontakt von der Seite aufund klopfen Sie dabei aufmunternd aufIhren Oberschenkel.

Sprechen Sie in einem gleichmäßigenTonfall freundlich mit dem Tier und ver-meiden Sie hektische Bewegungen. Lä-cheln Sie mit geschlossenem Mund undmeiden Sie direkten Blickkontakt. Stattdem Vierbeiner die Hand hinzuhalten,sollten Sie ihm damit lieber die Ohrenkraulen (Hand dabei nicht von oben,sondern von der Seite annähern!).

Vorsicht: Der Hund muss erst durch Schwanzwedeln seine Kontaktbereitschaft signalisiert haben.

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Von einer „Rossnatur“ kann bei Pferdenkeine Rede sein, vor allem die Atemwegesind in der kalten Jahreszeit gefährdet.Eine Decke spendet jetzt wohlige Wär-me. Tiere, die im geschlossenen Stall ge-halten werden und nur ein paar Stundenins Freie kommen, brauchen bei unter -5 Grad eine dicke, wattierte Decke. Ge-schorene Pferde sollten den Winterman-tel auch im Stall tragen. Bei Haltung imOffenstall ist keine Decke nötig, denndiese Tiere haben ein dickes Winterfell,was sie wärmt. Vorsicht ist geboten, wenn die Pferdenach dem Reiten schwitzen. Dafür gibt esein spezielles Deckenmaterial, das Feuch-tigkeit vom Körper weg nach außentransportiert. So eine „Abschwitzdecke“bleibt nach dem Training bei Boxenpfer-den etwa 45 Minuten auf dem Tier, beiPferden aus dem Offenstall sogar zweiStunden. So lange dauert es mindestens,bis das Fell wieder ganz trocken ist.

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Hunde-Kniggeim Winter warm zudecken

Natur in Zahlen

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Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Punkt für Punkt gute Laune

Die freundlichen und temperamentvollen Vierbeiner sind immer inBewegung. Sie brauchen daher einen sportlichen Besitzer, der bei

jedem Wetter mit ihnen draußen herumtobt.

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Unsere besten Freunde Wissenschaft & Forschung

er Film „101 Dalmatiner“ machtesie berühmt. Doch sich einen sol-chen Hund nur anzuschaffen, weil

die tierischen Filmhelden so niedlich wa-ren, wäre ein Fehler. Denn Dalmatinersind keine Schoßhündchen und auchkein modisches Accessoire, obwohl ihreauffällige Fellzeichnung ein echter Hin-gucker ist. Ein frisch geborener Welpe(Dalmatiner bringen pro Wurf bis zu 17Junge zur Welt) ist reinweiß. Die Fleckenentstehen erst Ende der zweiten Lebens-woche und erreichen im Alter von einemJahr ihre volle Ausprägung. Jeder Dalma-tiner hat eine ganz spezielle Tüpfelung,die ihn für seine Artgenossen unver-wechselbar macht.

Als Arbeitshund gezüchtetEinzigartig ist auch die Herkunft der 24-32 Kilo schweren und 54-61 cm großenHunde. Sie stammen vermutlich aus Dal-matien (heute Kroatien) und wurden im16. Jahrhundert als Zirkushunde abge-richtet. Später begleiteten sie als Wach-hund Kutschen und wurden auch alsJagdhelfer eingesetzt. Der ursprünglicheCharakter als „Arbeitstier“ steckt denDalmatinern heute noch im Blut. Sie ver-

langen von ihrem Menschen klare An-weisungen und lernen kleine Kunst-stückchen mit Begeisterung. Suchspieleoder Hundesportarten wie Agility sindfür diese Hunde prima geeignet, dennsie trainieren Körper und Geist. Damitdas Zusammenleben mit der Menschen-familie reibungslos verläuft, müssen Siebei der Erziehung sehr konsequent seinund sollten schon im Welpenalter damitbeginnen.

Für „Stubenhocker" nicht geeignetDass Dalmatiner manchmal etwas stursind, macht sie eher liebenswert als zueinem Problemtier. Ist der Vierbeiner je-doch unausgelastet und kommen Sieseiner überschäumenden Energie nichtnach, dann wird er leichtzum Flegel. Für „Stubenho-cker“ ist dieser Hund daherabsolut nicht geeignet. Derlauffreudige Geselle brauchtviel Bewegung und Beschäf-tigung. Er will nicht allein ge-lassen werden und möchteam Leben seiner Menschen-familie teilhaben. Auch mitKindern versteht er sich sehr

gut. Die müssen allerdings wissen, wieman richtig mit einem Hund umgeht,denn Zerren an der Rute und eine etwasungestüme Umarmung tolerieren Dal-matiner nicht so gut wie andere Hunde.Mindestens zwei Stunden Auslauf proTag halten die quirligen Gesellen fit undbei Laune. Ein Garten ersetzt den Spa-ziergang nicht!

Vorsicht vor der RuteBei der Fellpflege stellen Dalmatiner da-gegen keine großen Ansprüche. Dasheißt aber nicht, dass Sie sich um garnichts kümmern müssen. Besonderswährend des Fellwechsels ist regelmäßi-ges Bürsten von Vorteil. Besonders eineMassage mit einem Noppenhandschuh

genießen die Hunde sehr.Um Ihre Einrichtungsgegen-stände zu schonen, solltenSie beachten, dass Dalmati-ner sehr „wedelfreudig“ sind.Wenn ihre lange Rute erfreutausschlägt und mit der Vasein der Zimmerecke in Berüh-rung kommt, gibt es Scher-ben. Daher: räumen Sie lie-ber alles außer Reichweite.

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Sitz, denn der Kleine ist aufgeregt undnicht stubenrein. Nach einer Stunde soll-ten Sie die Fahrt unterbrechen und demWelpen Wasser, aber keine feste Nah-rung anbieten. Gönnen Sie ihm zu Hau-se absolute Ruhe.

Wenn erwachsene Hunde beim Anblickdes Autos in Panik geraten, sollten Siesich mit Bello auf dem Rücksitz des ste-henden Wagens setzen, bei geöffneterWagentür beruhigend auf ihn einredenund ihn mit Leckerlis bei Laune halten.Täglich zweimal üben. Das Gleiche dannbei laufendem Motor wiederholen. AlsNächstes kürzere Strecken fahren, wäh-rend eine Begleitperson sich um denHund auf dem Rücksitz kümmert. Zu-letzt die Fahrtstrecke und Fahrtdauerausdehnen. Hunde, die sich währendder Fahrt ungestüm verhalten, sollte derBlick nach draußen durch abgeklebteFensterscheiben erschwert werden. Einezweite Person sollte den Hund durchSpielzeug oder einen Kauknochen ab-lenken. Wenn gar nichts mehr hilft, danngreifen Sie zu einer beruhigenden Bach-blütenmischung aus Ihrer Apotheke.Derart gewappnet kann nichts mehrschiefgehen. Gute Fahrt!

5 wichtige Regeln:1. Mitfahrt auf Beifahrersitz oder Hutab-lage ist tabu. Hunde gehören in eine Boxbzw. ins gesicherte Heckabteil.2. Fahrt nach maximal zwei Stunden un-terbrechen und Hund vor Öffnen der Au-totür anleinen. Trinkwasser anbieten, kei-ne Nahrung.3. Hund nie im geparkten Wagen zurück-lassen. Wenn doch, Auto im Schatten ab-stellen (wandernde Sonne berücksichti-gen). Ein Gitter in der leicht geöffnetenSeitenschiene lässt Luft herein und sorgtfür Sicherheit.4. Sicherheitsgurte für Hunde müssenüber einen Einhandverschluss verfügen,der sich im Notfall in Sekundenschnelleöffnen lässt. Hunde-Gurte sollten Rollau-tomatik besitzen. Sie sorgt dafür, dass beiruckartiger Bremsung die Rollen blockie-ren und den Hund sanft abfangen.5. Ein Brustgeschirr mit breiten, gefütter-ten Nylonriemen verteilt die Aufprall-kräfte bestmöglich und fängt den Hundweich ab. Der Hundegurt wird mitSchlaufe am Autogurtsystem befestigt.Die größte Sicherheit bieten Hundebo-xen, die für jede Vierbeiner-Größe undjeden Fahrzeugtyp im Fachhandel er-hältlich sind.

Der Lebenslauf fast aller Hunde fängtmit einer Autofahrt vom Züchter oderTierheim ins neue Zuhause an. Trotz-dem wird für viele Vierbeiner jedeFahrt zur Zitterpartie.

lptraum Autofahrt. Der ansonstenso brave Bello wird plötzlich zumquengelnden, fiependen Nerven-

bündel oder zum zähnefletschendenRücksitz-Derwisch, der sein rollendesRevier gegen jeden verteidigt, der ihmzu nahe kommt. Doch warum?

Der Keim der Angst wird meist in frühes-ter Jugend gelegt. Wenn der Welpe vomZüchter abgeholt wird, stürzt für denKleinen die Welt zusammen. Er verliertmit einem Schlag die gewohnte Umge-bung, Mama und Geschwister. Stattdes-sen findet er sich in einem heftig schau-kelnden Gefährt voller fremder Gerüchewieder. Damit Ihrem Welpen dieserSchock erspart bleibt, sollten Sie sichvom Züchter für die Fahrt vertraute Ge-genstände (Decke, Spielzeug) mitgebenlassen. Eine Person sollte mit dem Wel-pen auf dem Rücksitz sitzen, ihn strei-cheln und mit ihm sprechen. VergessenSie nicht eine Gummiunterlage für den

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Die Hunde-Fahrschule

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Tierhaltungt & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke

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Unsere besten Freunde Wissenschaft & Forschung

Wie entstehen die Fellfarben bei meinem Kaninchen? Wasmuss ich bei der Zucht beachten?Diesen und vielen anderen Fragen geht das Buch „Kaninchen-Vererbung“ von Heidrun Eknigk (Oertel + Spörer, 18,90 Euro, ISBN 978-3-88627-748-3) auf den Grund. Eine Fundgrube des Wissens – nicht nur für passionierte Züchter!

Gönnen Sie Ihrem vierbeinigenLiebling etwas Besonderes. Das Buch „Meine Kekse!“ von Martina Schöps (Kynos Verlag, 14,95 Euro, ISBN 978-3-942335-03-4) bietet auf 104 reich bebildertenSeiten zahlreiche leicht nach-zubackende Rezepte für ab-wechslungsreiche Hundekekse.Mit speziellen Vorschlägen fürempfindliche und allergischeTiere. Wau, einfach lecker!

Die Welt der Tiere ist faszinie-rend – mit dem „BertelsmannKinder-Tierlexikon“ (19,95 Euro, ISBN 978-3-577-07630-2) können Grundschulkinder auflehrreiche Entdeckungstour gehen. Sie erfahren, wo über 700 Tiere aus aller Welt leben,wie sie sich ernähren, ihre Jungen aufziehen oder wie siesich tarnen. Tolle Bilder, bunteZeichnungen und Grafikenund leicht verständliche Texte lassen das Herz von kleinen Naturforschern höherschlagen.

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Ihr Apotheker steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite …

… zu allen vier Jahreszeiten!

Machen Sie Bello fit für

die kalte Jahreszeit

Es regnet, es ist grau und kalt – nichtnur wir Menschen auch unsere Tiereleiden unter den Wetterbedingungen.Das Immunsystem wird stark bean-sprucht, Erkältungen mit Husten undSchnupfen sind vorprogrammiert.

amit Ihr Hund gesund und vitaldurch den Winter kommt, soll-ten Sie ihn mit lebenswichtigen

Nährstoffen versorgen. In Ihrer Apo-theke erhalten Sie Präparate mit 12Vitaminen, die die Blutbildung sowieden Eiweiß- und Fettstoffwechsel för-dern und das Nervensystem gesunderhalten. Doch nicht nur für das Im-munsystem sind Vitamine wichtig.Um den Fellwechsel zu unterstützen,sollten Sie Ihrem Hund täglich Biotingeben. Dieses „Haut- und Haarvit-amin“ sorgt dafür, dass das Fell ge-sund und glänzend nachwächst. Lei-det der Vierbeiner unter starkemJuckreiz, kahlen Stellen und löst sichdie Unterwolle nur verzögert, kannals homöopathisches Mittel Sulfur D12 helfen. Dosierung: maximal 5 Tagelang einmal täglich 5-8 Globuli.

Auch die tierischen „Oldtimer“ ver-langen jetzt besondere Pflege. Daviele von ihnen unter Gelenkver-schleiß leiden, fällt ihnen das Laufenbei feucht-kalter Witterung außeror-dentlich schwer. Eine Kur mit gelenk-unterstützenden Stoffen aus der Grü-nen Lippenmuschel und schmerzlin-dernden Omega- Fettsäuren lässt dieVierbeiner wieder leichter und unbe-schwerter laufen. Hundepfoten pas-

sen sich zwar erstaunlich gut den un-terschiedlichsten Wetter- und Boden-bedingungen an, da ihre Krallen wieSpikes wirken, doch auf Streusalzoder Splitt sind sie nicht von der Na-tur vorbereitet. Zudem könnenscharfkantige Steinchen oder spitzeEisbrocken die Ballen verletzen. Wenndann noch Streusalz in die Wundeneindringt, leidet der Hund unter bren-nenden Schmerzen. Salz macht dieSohlen spröde und rissig und kann zuEntzündungen führen. Daher solltenSie die Ballen schon vor dem Spazier-gang mit Vaseline oder Melkfett ein-cremen. Pfotenbalsam und Schutz-sprays beugen ebenfalls Verletzun-gen vor. Bei langhaarigen Hundenempfiehlt sich ein kleiner „Friseurbe-such“: Haare zwischen den Zehenausscheren und falls die Beinhaare

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sehr lang sind, ebenfalls schneiden.Bei der Rückkehr sollten die Pfotensorgfältig von Salzresten und Eis-brokken befreit, das heißt zwischenden Zehen und im Fell am besten mitlauwarmem Wasser abgewaschenwerden. Schuhe aus wasserfestem, atmungsaktivem Material und mit einer verstärkten Auftrittsfläche, so-genannte Booties, sind ebenfalls einguter Schutz.

Apothekentipp

Apothekerin Brigitte Schürr

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Vor jeder Impfung ist es wichtig, dassdie Mieze gesund und parasitenfreiist. Eine genaue Untersuchung ist da-her unerlässlich. Die „Ständige Impf-kommission Vet.“ empfiehlt denSchutz gegen folgende Krankheiten:

ie Katzenseuche (P) ist eine hochansteckende, fieberhafte Krank-heit, die oft tödlich endet. Erste

Merkmale der Seuche sind Müdigkeit,Futterverweigerung und ständiges Er-brechen mit darauffolgendem Durchfall.Die Tiere haben starke Schmerzen imBauch. Besonders gefährdet sind Jung-tiere. Eine Erstimpfung sollte im Altervon acht Wochen erfolgen, eine Auffri-schung jedes Jahr. Diese Krankheit isthochgradig ansteckend, das Virus kannvon Tier zu Tier übertragen werden, aberauch durch die Schuhe von Herrchenund Frauchen in die Wohnung einge-schleppt werden.

Katzenschnupfen (HS): Diese Erkran-kung tritt im Gegensatz zum menschli-chen Schnupfen unabhängig von derJahreszeit auf und wird durch verschie-dene Erreger hervorgerufen. Die Erst-impfung sollte mit acht Wochen vorge-nommen werden, nach vier und achtWochen folgen noch ein Pieks und spä-ter eine jährliche Auffrischungsimpfung.

Der Katzenschnupfen überträgt sich vonTier zu Tier und macht sich mit Niesan-fällen, wässrigem Schnupfen, tränendenAugen und Fieber bemerkbar.

Katzenleukose (FeLV): Die Aufnahmedes Virus erfolgt über die Nasenschleim-häute. Anfällig für eine Erkrankung sindjunge, chronisch kranke, kraftlose und al-te Tiere. Das Virus kann Blutzellen zu ei-nem unkontrollierten, krebsartigenWachstum veranlassen. Das bedeutetGeschwulstbildungen in Leber, Niere,Milz oder Lymphknoten. Drei Viertel dererkrankten Tiere sterben jedoch an an-deren, nicht krebsartigen Erkrankungen,die durch die entstehende Blutarmuthervorgerufen werden. Die Krankheit istunheilbar, daher ist eine Impfung derbeste Schutz. Die Erstimpfung sollte mit16 Wochen erfolgen, die Zweitimpfungmit 19 Wochen und eine Auffrischungeinmal pro Jahr.

Feline Infektiöse Peritonitis (FIP): DieUrsache der ansteckenden Bauchfellent-zündung ist eine Virusinfektion. InfizierteKatzen scheiden das Virus über Speichelund Kot aus und stecken so Artgenossenan. Die Symptome mit Niesen, vermehr-tem Tränen- und Nasenausfluss ähnelnzunächst einer Erkältung. Einige Tiere ha-ben auch Durchfall. Die meisten Katzen

erholen sich nach einer Erstinfektionvollständig, doch das Virus bleibt oft vie-le Jahre im Körper und schädigt die Ab-wehrkräfte. Wenn die Krankheit dann er-neut ausbricht, endet sie tödlich. Bei derfeuchten Form der FIP sammelt sich Flüs-sigkeit in der Bauchhöhle und /oderBrusthöhle. Die Katze magert ab, aberder Bauch wird immer dicker. Das Tierhat Schwierigkeiten zu atmen. Bei dertrockenen FIP verlieren die Katzen anGewicht, sind apathisch und haben Fie-ber. Durch die Entzündung in der Bauch-höhle zeigen die Tiere vermehrten Durstund Harndrang, Gelbsucht, Erbrechenoder Durchfall. Der beste Schutz ist eineImpfung, erstmals mit 16-19 Wochen,dann mit 22 Wochen und später jährlich.

Tollwut (T) verläuft immer töd-lich. Die Infektion überträgt sichdurch den virushaltigen Speichelbeim Biss eines erkrankten Tieres oder über Hautwundenauch auf den Menschen. Eine erkrankte Katze istscheu, sehr aggressiv undmiaut häufig. Später kom-men Lähmungen undstarkes Speicheln hinzu.Hier wird einmalig im Alter von zwölf Wochengeimpft.

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Unsere besten Freunde Tierhaltung & Pflege

Der besteSchutz für Ihre Katze

Serie: Impfplan für Haustiere

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Tier & Schutz Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Ob finanzielle Probleme, Krankheitoder andere Notlagen. Es gibt immerwieder Menschen, die ihren geliebtenTieren nicht mehr die nötige Versor-gung bieten können. Folge: die vier-beinigen und gefiederten Hausgenos-sen landen im Tierheim oder werdenausgesetzt. Um es nicht so weit kom-men zu lassen, bietet die TiertafelDeutschland e.V. schnelle und unbüro-kratische Hilfe.

chätzungsweise bis zu 3000 Bedürf-tige gehen einmal die Woche in ei-ne der 24 Futter-Ausgabestellen in

ganz Deutschland. Viele davon sindHartz-IV-Empfänger oder Obdachlose.Doch die meisten sind Senioren. „Wirkümmern uns um Menschen, die zu armsind, um ihre Tiere so zu füttern und zupflegen, wie sie es verdienen. Vor allemSenioren kommen mit ihren Hundenoder Katzen zur Tiertafel, denn ihre Ren-te reicht kaum zum Leben. Ihre Haustieresind oft die einzigen Familienmitgliederund Freunde, die sie noch haben. Dannist es umso schlimmer, wenn kein Geldmehr für Futter und Tierarztkosten daist“, sagt Claudia Hollm, die Vorsitzendeder Tiertafel Deutschland e.V. Sie undviele andere ehrenamtliche Helfer vertei-len Futterspenden an Hund, Katze oderKleintier. Doch es gibt Einschränkungen:Jemand, der sich in einer Notsituationein Haustier neu anschafft und es nichtversorgen kann, bekommt keine Hilfe.„Wir unterstützen maximal vier Tiere proFamilie und auch nur zwei von jeder Tier-art. Wir übernehmen nicht die Vollversor-

gung, ausgegebene Futterrationen de-cken den Bedarf von 4-5 Tagen. Der Tier-halter soll die Verantwortung für seinenHausgenossen behalten. Wir könnenund wollen nur Hilfestellung geben“, soClaudia Hollm.

Nachweise sind nötigUnterstützt wird auch mit Tipps fürgünstige Bezugsquellen sowie mit Auf-klärung über die richtige Art des Füt-terns und des Futters. Tricks wie bei-spielsweise Nassfutter mit nahrhaftemReis zu strecken werden gerne ange-nommen und erfolgreich umgesetzt. ZurAufnahme in die Kartei der Tiertafelmuss ein Nachweis der Bedürftigkeit inForm des Hartz-IV-Bescheids oder desRentenbescheids mitgebracht werden –Obdachlose brauchen keine Bescheini-gung. Wenn vorhanden, sollten auch dieImpfausweise der Tiere vorgelegt wer-den bzw. Nachweise (Tierarztrechnun-gen oder Ähnliches), dass das Tier einenHalter hat.

Auch bei der ärztlichen Versorgung un-terstützt die Tiertafel. „Tierarztzuschüssewerden allerdings nur dann gewährt,wenn wir die Kunden und ihre Tiere nä-her kennen und uns somit ein besseresBild ihrer Situation machen können“, soClaudia Hollm. Der Verein arbeitet unteranderem mit Tier-Physiotherapeuten,Tierheilpraktikern und ausgebildetenHundetrainern zusammen, die vor OrtHilfestellung geben können. „Viele Feh-ler bei der Tierhaltung passieren aus Un-wissenheit und nicht aus bösem Willen“,

weiß Claudia Hollm. „Dass die meistenBedürftigen ihr Tier schon hatten, bevorsie in finanzielle Nöte gerieten, ist eben-falls kaum einem bewusst.“

Senioren und graue Schnauzen als TeamDie Tiertafel Deutschland e.V. finanziertsich ausschließlich über Spenden. Futter-mittelhersteller und -verkaufsstellen lie-fern unter anderem Futtersäcke, Katzen-streu und Nagerkleie, hinzu kommenProdukte aus Versicherungsschädenoder Waren, deren Mindesthaltbarkeits-datum kurz vor dem Ablaufen steht. Zu-behör wie Leinen, Körbe und Käfige wer-den ebenfalls gerne genommen. Einneues Projekt der Tiertafel Deutschlande.V. in Zusammenarbeit mit einem Tier-futtermittelhersteller ist die „Graue Tier-tafel“. Hier geht es darum, Senioren mitalten Tieren zusammenzubringen. Für ältere Menschen ab 70 Jahren ist es fastunmöglich aus einem Tierheim einenneuen Vierbeiner zu bekommen. Denndie Tierheime haben Altersbegrenzun-gen, die zwischen 65 und 70 Jahren lie-gen. Für Welpen oder Kitten vom Züch-ter fehlen den Senioren oft die Kraft. Wassie wieder brauchen ist ein älteres Tier,das gerne mit ihnen auf dem Sofa sitzt,nicht mehr ganz so viel Auslauf brauchtund keine wilden Fang- und Wurfspielemehr benötigt, um glücklich zu sein. Undso funktioniert das Ganze: Ältere Men-schen, die ein älteres Tier suchen, kom-men in eine Kartei. Ältere Tiere, aus demUmfeld der Tiertafel Deutschland e.V.oder von anderen Vereinen, werdenebenfalls registriert. Es folgt Abgleichund Zusammenführung der geeignetenPartner, eine Vorkontrolle bei den älterenMenschen, ein Gesundheits-Check beiden Tieren, die Überbringung zum neu-en Halter, eine Nachkontrolle sowie einedauerhafte Betreuung des neuen Teams.

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.tiertafel.de

„Wir füllen nicht nur

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Tiertafel Deutschland e.V.

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Tiertafel Deutschland e.V.Kontonummer: 3772852BLZ: 120 700 24Deutsche BankVerwendungszweck: SpendeIBAN: DE48120700240377285201BIC-/SWIFT-Code: DEUTDEDB160

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Unsere besten Freunde Tier & Schutz

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14 11 | 2010 Unsere besten Freunde

Spiel & Spaß Exklusiv aus Ihrer Apotheke

DurcheinanderHier sind die Tiere und ihre typischen Fortbe-wegungsarten durch-einandergeraten. Ordne alles passend zusammen.

MalspaßMale das Bild original-

getreu nach. Es geht ganzeinfach, wenn du mit

Hilfe der Kästchen jeden Bildteil überträgst.

Viel Spaß!

Buchstaben ordnenTrage die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge in die Lösungsleiste ein.

LabyrinthWer hat den Löffel gestohlen? Verfolge den richtigenWeg und du findest den Übeltäter.

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Hallo, liebe Leser!

Wenn es drauf ankommt, kann ich bei Gefahr auch Feuerspucken. Habe ich aber noch nie absichtlich gemacht, dennich bin ja wie ihr wisst ein lieber Drache. Viele andere Tierehaben Stacheln oder versprühen Flüssigkeiten, um sich beiAngriffen zu verteidigen. Wieder andere besitzen auffälligeFarben oder Zeichnungen. So signalisieren sie allen, die siefressen wollen: „Achtung, ich schmecke fürchterlich!“

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Pfeilgiftfrosch: Seine Haut enthält eintödliches Gift. Seine grelle Farbe bedeu-tet: „Kommt mir bloß nicht zu nahe!“

Korallenotter: Das Muster aus roten,gelben und schwarzen Ringen soll ab-schrecken, bevor es zum giftigen Bisskommt.

Stinktier: Dicke schwarz-weiße Streifenwarnen andere Tiere vor dem scheußlichstinkenden Sprühsekret.

Biene: Die gelb-schwarzen Ringe weisenauf den schmerzhaften Stachel hin.Wenn Vögel und auch Haustiere einmaldie Bekanntschaft damit gemacht ha-ben, merken sie sich für die Zukunft, dasssie solch einem gestreiften Insekt besseraus dem Weg gehen.

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Unsere besten Freunde Für Kinder

Marienkäfer: Die auffälligen Farben undPunkte sagen jedem Vogel: „Ich schme-cke furchtbar“. Die Flattermänner, die einen solchen Käfer doch einmal probiert haben, spucken ihn sofort wieder aus und rühren einen anderenKäfer mit der gleichen Optik nie wiederan.

Professor Schlauvogel löst jedes Problem und berichtet über spannende Tricks, die jedem Tier im Alltag helfen.

„Frag Prof. Schlauvogel: Tiere“ von Claire Llewellyn und Kate SheppardKosmos Verlag9,95 €ISBN 978-3-440-12111-5

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1. Advent

Buß- und Bettag

Allerseelen

Allerheiligen

Exklusiv aus Ihrer Apotheke Unsere besten Freunde

Martinstag

Volkstrauertag

Totensonntag

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18 11 | 2010 Unsere besten Freunde

Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Ihre ursprüngliche Heimat sind die Wälder Skandinaviens, seit den 70er Jahren sind sie alsRassekatze anerkannt. Wer sich diese Katze insHaus holt, hat eine „tierische Wärmflasche“ undeinen treuen Gefährten in einem.

hre „Luchspinselohren“, die „Schneeschuhe“ unter den Pfoten, der lange buschige Schwanz,die im Winter sehr ausgeprägte Löwenmähne

(Kragen) und die „Knickerbocker-Hosen“ an denHinterbeinen machen die Norwegische Waldkatzezu einer imposanten Erscheinung. Das wuscheligeFell mit der warmen Unterwolle ist auf dem Rückenund an den Flanken mit einem Wasser abstoßendenOberfell bedeckt. Das ist von Vorteil, denn Norwegi-sche Waldkatzen lieben das kühle Nass und es gibtviele Geschichten über Waldkatzen, die in Seen undBächen Fische fangen.

Für die Ausprägung ihres vollen Haarkleids (lautRassestandard sind alle Farben zugelassen) benöti-gen die Katzen bis zu 4 Jahre! Die Pflege ist relativeinfach. Nur während des Fellwechsels im Frühjahrund im Herbst können sich vor allem in den Achselnund in der „Pluderhose“ Knötchen bilden. TäglichesBürsten ist daher höchstens während des Fellwech-sels erforderlich. Wichtig ist, die tote Unterwolleauszukämmen, damit es gar nicht erst zu Verfilzun-gen kommt. Kleinere Knötchen können mit den Fin-gern vorsichtig ausgezupft werden. Sind größereKnoten vorhanden, muss gegebenenfalls auch ein-mal zur Schere gegriffen werden oder der Tierarztum Hilfe gebeten werden. Die Katzen werden dann– meist unter leichter Narkose – geschoren.

Das wilde Aussehen der Norwegischen Waldkatzehat auf ihren Charakter keine Auswirkungen. Sie istsehr menschenbezogen und daher auch für dieWohnungshaltung bestens geeignet. Ihr neugieri-ges und verspieltes Wesen, ihre Anpassungsfähig-keit und ihre robuste Art machen sie zu einer idea-len Familienkatze. Die wenigsten Norweger sindEinzelgänger, sie lieben Gesellschaft und vertragensich auch mit anderen Stubentigern und sogar mitHunden und Kaninchen. Wichtig ist hier allerdings,dass Jagd- bzw. Fluchttrieb nicht sehr ausgeprägtsind. Als leidenschaftliche Esser haben es die Mie-zen schwer, ihr Normalgewicht von vier bis fünf Kilo(Katzen) bzw. fünf bis sieben Kilo (Kater) zu halten.Die Norwegische Waldkatze braucht ca. 1-2 Jahrebis sie ausgewachsen ist. Dann allerdings misst siebei einer Schulterhöhe von 40-45 cm von Nase bisSchwanz 100-130 cm. Bei artgerechter Haltung und Ernährung können die Luchse des Waldes biszu 16 Jahre alt werden.

Die Norwegische Waldkatze – der Luchs im Wohnzimmer

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Unsere besten Freunde Rätsel

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20 11 | 2010 Unsere besten Freunde

Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke

eil die Augen bei Kakadus undanderen Vögeln seitlich amKopf angeordnet sind, haben

sie ein völlig anderes Bild von der Weltals wir und nehmen auch das wahr, wasseitlich von ihnen geschieht. Unsere Au-gen befinden sich parallel zueinanderund blicken in dieselbe Richtung. BeideAugen überblicken zu weiten Teilen den-selben Bereich. Hierdurch entsteht eingroßer Bildausschnitt, in dem räumlichesSehen möglich ist, weil das rechte unddas linke Auge entsprechende Bilder lie-fern. Bei Vögeln überschneiden sich da-gegen die Gesichtsfelder beider Augennur geringfügig. Um den Bereich desräumlichen Sehens zu vergrößern, müs-sen die Tiere ihre Augen bewegen undeinen bestimmten Punkt genau fixieren.Wellensittiche können sogar ultraviolet-tes Licht sehen. Im Gefieder der Vögelbefinden sich Bereiche, die ultraviolettesLicht schlucken, wohingegen andereAreale diese Wellenlängen stark reflek-tieren. Unter UV-Licht leuchtet zum Bei-spiel die Stirn auf, auch die Wangen er-strahlen. Möglicherweise spielt dieseWahrnehmung eine große Rolle in derPartnerwahl.

Über das Gehör von Ziervögeln ist nochnicht viel bekannt. Sie nehmen Pausenzwischen den Tönen und Schwankun-gen in der Lautstärke wahr, die so schnellerfolgen, dass wir Menschen sie nichtbemerken. Für unsere Ohren klingen dieRufe der Tiere alle gleich. Die eigentli-chen Ohren sitzen asymmetrisch hinterden Gesichtsschleiern verborgen. Dadurch können sie die Position des ra-schelnden Beutetiers mit wenigen Hun-dertstel Zeitdifferenz hören und so ziel-genau ausmachen. Vögel hören jedochnicht so gut wie die meisten Säugetiere.Insbesondere im Bereich der tiefen Tönesind sie den Säugern unterlegen. Nur einige Schilffinken und echte Finkenkönnen höhere Töne wahrnehmen.

Nicht nur die Haut der Piepmätze ist be-rührungsempfindlich. Der Tastsinn be-findet sich auch an Füßen und Zunge.Mit ihrer Zungenspitze ertasten sie dieForm und Härte ihrer Nahrung oderauch eines Gegenstandes. Mit den emp-findlichen Fußsohlen nehmen sie die Artund die Beschaffenheit des Untergrun-des wahr.

Neue Serie: Die Supersinne unserer Haustiere

Flugkünstler mit

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Der wichtigste Sinn unserer gefiederten Freunde ist der Sehsinn. Vögel können mehr Bilder pro Sekunde sehen alsMenschen. Wir nehmen das, was der Fernseher uns zeigt, als Film wahr. Vögel jedoch sehen abgehackte aufeinanderfolgende Bildsequenzen. Der Grund für diese Art der Optik liegt wohl darin, dass Papagei und Co. bei schnellem Fliegen immer nur kurze Abschnitte ihrer Umwelt scharf sehen müssen.

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Unsere besten Freunde Tierhaltung & Pflege

Auf dem hinteren Bereich der Zungesitzt der Geschmackssinn. Papageienkönnen süß, sauer, bitter und scharf un-terscheiden. Wie bei anderen Haustieren,gibt es auch bei Vögeln Schleckermäul-chen und Kostverächter. Jedes Tier hatseine individuellen Vorlieben bei derNahrung.

Der Geruchssinn ist nur schwach ent-wickelt und spielt bei Ziervögeln kaumeine Rolle. Die relativ großen Nasen-löcher beim Wellensittich dienen nichtdem Riechen, sondern der Atmung. ImGegensatz zu uns Menschen, wo dasZwerchfell für einen regelmäßigen Luft-strom beim Ein- und Ausatmen sorgt, erfolgt die Atmung bei Welli & Co. übersogenannte Luftsäcke. Durch Bewegungdes Brustkorbes werden diese mit Luftgefüllt, die zuvor durch die Lungeströmt.

Ihre Apotheke …Tierarznei damit IhrVogel wieder flattert

… alles Gute für Ihr Tier!

Unsere Brieftauben haben noch eine an-dere ausgeprägte Wahrnehmungsfähig-keit, nämlich den Orientierungssinn.Mit einer Art „Magnetkompass“ könnensie nach dem Magnetfeld der Erde navi-gieren. Das ist für alle Fernreisenden unter den Vögeln wichtig, damit sie zielgenau nach Hause finden.

Scharfsicht

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Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer ApothekeFo

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Katzen sind reinlich, aber auch Gewohnheitstiere. Daher genügt oft nur ein neues Katzenstreu, um bei den Samtpfoten übelriechenden Protest auszulösen.

WennProtest einlegen

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Unsere besten Freunde 11 | 2010 23

Unsere besten Freunde Tierhaltung & Pflege

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er Schwanz zittert, reckt sich steil nach obenund dann passiert es: Kater Momo sprüht ei-nen horizontalen Strahl gegen Opas Ohren-

sessel oder gegen das erstbeste Stuhlbein – er mar-kiert. Das Ergebnis: für menschliche Nasen einfachunerträglich. Es ist kein böser Wille, der Katzen zurUnsauberkeit verleitet, sondern ein stiller Protestgegen Dinge, die den Miezen zu Hause nicht mehrbehagen. Im Freien hinterlassen Katzen damit fol-gende Mitteilung an Artgenossen: „Das ist mein Re-vier“ oder „Damen aufgepasst, ich bin auf Braut-schau!“ Teilen sich mehrere Katzen das Revier, wer-den sie durch die Markierung informiert, von wemdie Nachricht stammt und wie alt derjenige ist.Auch im Haus haben die Duftmarken besitzergrei-fende Wirkung. Der Harn von Katern riecht dabei oftwesentlich penetranter als der von Katzen.

Das können Sie gegen die schnurrenden Protestler tun: Spuren verwischen: Markierte Stellen gründlich rei-nigen. Keine ammoniakhaltigen Putzmittel verwen-den, da sie neuerliches Markieren auslösen. Besserals der oft empfohlene Essig eignet sich niederpro-zentiger Alkohol zur vollständigen Beseitigung derDuftstoffe. Stellen Sie Ihrer Katze geliebte Dinge wieFutternapf, Spielsachen oder Körbchen auf die ge-reinigte Stelle – das Tier wird dann dort nicht mehrurinieren. Hat die Mieze Fußmatte oder Bettvorlegerzum Klo umfunktioniert, wickeln Sie das gereinigteStück vorübergehend in Plastik ein. Durch das Knis-tern und die glatte Oberfläche wird der Übeltäterabgeschreckt.

Kastration:Katzen fangen ab dem 10. Monat an zu markieren.Sie können dem Problem vorbeugen, indem Sie Ka-ter und Katze rechtzeitig kastrieren lassen. Manch-mal fangen die Samtpfoten auch erst dann damitan, wenn eine neue Katze in die Familie kommt unddie Alteingesessene ihr Revier markieren will.

Überbevölkerung vermeiden:Wenn sich zu viele Katzen in einem Raum aufhaltenund sie sich zudem auch nicht verstehen, dann istoft nur noch Trennung der Katzen-Wohngemein-schaft die Lösung. Behalten Sie nur Tiere, die sichvertragen und geben Sie jedem ein eigenes Katzen-klo. Die Toiletten sollten mindestens fünf Meter Ab-stand voneinander haben, um die Privatsphäre zuwahren.

Stress mildern: Veränderungen aller Art sind dem GewohnheitstierKatze ein Greuel. Wurde die Toilette an einen ande-

ren Platz gestellt, machen die Samtpfoten ihr Ge-schäft trotzdem am selben Ort, auch wenn dortjetzt ein wertvoller Teppich liegt. Störungen im Ta-gesablauf, neues Katzenstreu, Familienzuwachs, einneuer Lebenspartner oder ein Umzug könnenebenso Stress bei den Katzen verursachen. Sie be-schweren sich dann auf ihre Art. Gehen Sie in sol-chen Fällen äußerst liebevoll mit Ihrer verstimmtenKatze um, und beschäftigen Sie sich noch ausgiebi-ger als sonst mit ihr.

Ruhiges „Örtchen“ schaffen:Lärm und ständiger Durchgangsverkehr rund umsKatzenklo vermeiden und dafür sorgen, dass die Toi-lette immer frei zugänglich ist. Steht das Katzenklozu nah am Futternapf, suchen die Tiere einen ande-ren Ort auf

Zum Tierarzt gehen: Altersschwäche und Krankheit können dazu führen,dass das Tier markiert. Nicht nur Nieren und Darm-probleme, sondern auch andere Erkrankungen wiebeispielsweise Schmerzen beim Gehen auf Katzen-streu durch eine Ballenentzündung sind möglicheUrsachen.

Überängstlichkeit gezielt behandeln:Setzt eine Katze an anderen Stellen als ihrem KloKot und Urin ab, ist das ein Zeichen von psy-chischem Unbehagen. Nervöse Katzen sind beson-ders anfällig, bei ihnen genügen oft schon laute Ge-räusche, das Umstellen von Möbeln, fremde Men-schen oder Tiere, um sie in Angst und Schrecken zuversetzen. Solche Tiere brauchen auf jeden Fall pro-fessionelle Hilfe. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.

Beachten Sie bei all den beschriebenen Wegen aus der Unsauberkeit aber immer: Übeltäter niemals bestrafen! Denn Angst vor Konse-quenzen kann das Problem nur noch verschlim-mern. Wenn Sie eine Katze also auf die Toilette zwin-gen, ist das eine sichere Methode dafür, sie für alleZeiten davon fern zu halten!

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Aktuell & Erstaunlich Exklusiv aus Ihrer Apotheke

er Krokodilstränen weint, vergießt keine echten Tränender Trauer oder Rührung. Viel-

mehr heuchelt er seinem Gegenüber Ge-fühle vor. Der Begriff der Krokodilstränenhat seinen Ursprung in der griechischenSagenwelt. Dort weinten räuberische Wesen, die sogenannten „Harpyien“, wie Kinder, umMenschen anzulocken, die sie dann verschlingen konnten. Im Mittelalterübertrug man die Fähigkeit des heuchle-rischen Weinens auf Krokodile. Die können tatsächlich hin und wieder Tränen vergießen, allerdings nicht, weilsie traurig sind oder ein Opfer anlockenmöchten. Zwischen dem Augenlid undder Schleimhaut des Krokodilauges sitztdie Hardersche Drüse. Sie sondert ein eiweißreiches und salziges Sekret ab.Diese Flüssigkeit dient als antibakterielleSchmiere und schützt das Auge des Reptils.

Krokodilstränen weinen

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Eine Fabel von Burkard Waldis (1490-1556) ist für diesen Spruch verantwort-lich. Ein Schmied verlangte für seine Ar-beit von den Kunden keinen festen Preis,sondern ließ sie selbst entscheiden, wassie ihm geben wollten.

Die Kunden nahmen die Ware entgegenund verließen den Laden nur mit einem„Danke“ – ihr Geld jedoch behielten sie.Daraufhin band der Schmied eine Katzein der Werkstatt an und antwortete fort-an auf das „Danke“ der Kunden: „Katz,das geb ich dir!“ Da die Katze mit einem„Danke“ allein natürlich nicht überlebenkonnte, verhungerte sie bald. Damit warder Spruch geboren, dass alles total ver-gebens und umsonst ist, wenn etwas„für die Katz“ ist.

Das ist alles für die Katz!

Diese Redensart hat mit Fischsuppenichts zu tun, auch wenn die besserschmeckt, wenn sie lange durchzieht.„Hechtsuppe“ setzt sich aus den jiddi-schen Wörtern „hech“ („wie“) und „supha“ („Sturm“) zusammen. Wenn esalso „wie Hechtsuppe“ zieht, ist damitnur gemeint, dass der Wind „wie in einem Sturm“ durch alle Fenster- und Türritzenpfeift.

Das zieht hier wieHechtsuppe

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Unsere besten Freunde 11 | 2010 25

Unsere besten Freunde Aktuell & Erstaunlich

Da wo der Hund begraben ist, liegt derKern einer Sache. Der Ursprung dieserRedensart ist jedoch umstritten. Laut ei-ner Fabel bezieht sich die Redensart aufeinen Hundegedenkstein im Ort Winter-stein in Thüringen.

Dieser soll zu Ehren eines Hundes, derseinem Herrn Liebesbriefe überbrachte,aufgestellt worden sein. Ein Volksglau-ben aus dem 17. Jahrhundert besagthingegen, dass verborgene Schätze im-mer von einem schwarzen Hund, der denTeufel symbolisieren soll, bewacht wur-den.

Da liegt der Hundbegraben

In der mittelalterlichen Sage notierte derTeufel die Sünden der Menschen auf Per-gament, um sie beim Jüngsten Gerichtgegen sie zu verwenden. Damals verar-beitete man Kalbs- und Schafshäute zuPergament. Wenn im Laufe eines Lebensso viele Sünden zusammenkamen, dassdie Beschreibung nicht mehr auf dieseHäute passten und noch nicht einmalmehr auf der Haut der noch viel größe-ren Kuh Platz fanden, dann musste dasschon ein ganz unbeschreiblich schlim-mer Zeitgenosse gewesen sein.

Das Maß war also überschritten. Das istes auch heute noch, wenn nämlich mitdieser Redensart ausgedrückt wird, dassetwas unerträglich oder viel zu viel ist.Übrigens: eine ausgewachsene Kuh istungefähr 2 Meter 50 lang, 1 Meter 50hoch und 80 cm breit. Das macht alsoinsgesamt etwa 4 Quadratmeter Kuh-haut.

Das geht auf keineKuhhaut mehr

Wenn man verliebt ist, flattern die„Schmetterlinge im Bauch“. Wie bei ei-nem schweren Gewitter mit Regen,Sturm und Hagel schütten unsere Ner-venzellen dann in bestimmten Gehirn-bereichen, die unsere Gefühle kontrollie-ren, einen Cocktail an chemischen Bo-tenstoffen aus. Das wiederum sorgtdafür, dass unsere Haut rosig wird, sichdie Pupillen vergrößern und ein Kribbelnim Magen entsteht, was an tanzendeSchmetterlinge erinnert.

Schmetterlinge imBauch haben

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26 11 | 2010 Unsere besten Freunde

Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke

ast alle Hunde- und Katzenhalterkennen das Problem. Sobald die Tiere Pillen oder Tropfen schlucken

müssen, beginnt das Drama. Nehmen Siedie Sache am besten zu zweit in dieHand, damit Sie die Medizin-Verweigerernicht verletzen oder die Arzneien aufdem Boden landen. Mit diesen Kniffen„überreden“ Sie die Vierbeiner:

Besonders Katzen weigern sich,das Maul zu öffnen. UmfassenSie den Kopf mit beiden Händen

von oben, und drücken Sie mit beidenMittelfingern seitlich am Gaumen. So öff-net sich das Katzenmaul und die Tablettekann in den Rachen gelegt werden. Mas-sieren Sie nun von der Kehle an abwärts,um die Schluckbewegung zu unterstüt-zen. Anschließend die Schnauze mit den

Händen schließen und warten, bis dieMedizin runtergeschluckt wird.

Leichter ist es, Flüssigkeiten zuverabreichen. Dazu können SiePillen zerreiben und Kapseln öff-

nen, um das Pulver mit Wasser zu vermi-schen. Die Lösung dann in eine Spritzeziehen und ohne Nadel seitlich ins Maulträufeln. Sobald die Spritze auf der Zun-ge liegt, beginnt das Tier zu schlucken.Drücke jetzt den Inhalt langsam insMaul, damit sich der Vierbeiner nicht verschluckt. Die „Auflös-Methode“ funktioniert auch sehr gut mit homöo-pathischen Globuli.

Hunde lassen sich oft mit einemLeberwurst-Happen überlisten,Katzen lieben Sardellen. Jeweils

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zu einer kleinen Kugel formen, Pille hineindrücken und dem Tier den Snackzu fressen geben.

Tropfen oder Pasten mit einerkleinen Einmalspritze (aus derApotheke!) ohne Nadel wie un-

ter Punkt 1 beschrieben direkt ins Maulgeben. Bei Katzen können Sie kleineMengen auch auf Pfoten oder ums Maulschmieren. Dort wird die Medizin beimPutzen abgeschleckt.

Gegen Flöhe und Bandwürmersind Ampullen ideal. Die Spot-on-Präparate einfach auf die

Nackenhaut geben, der Wirkstoff zieht in die Haut ein und verteilt sich von dortim ganzen Körper. Bitte lesen Sie vorherden Beipackzettel genau durch!

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Unsere besten Freunde 11 | 2010 27

er Zoo Krefeld hat sich auf die Haltung unge-wöhnlicher Tierarten insbesondere aus Süd-amerika spezialisiert. Flachlandtapire und Was-

serschweine fühlen sich hier ebenso wohl wie KleineAmeisenbären, Faultiere und Weißgesichtsakis. Er-nährungsspezialisten wie die Nektar fressenden Blu-menfledermäuse und ein Volk Blattschneideramei-sen, Anakondas, Basilisken und Glattstirnkaimanesind eine Freude für Exoten- und Reptilienfreunde.Sie alle finden in einem riesigen RegenwaldhausPlatz. Neben den über 400 verschiedenen Pflanzen-arten sind hier auch wunderschöne Schmetterlingezu Hause.

Besonders beliebt ist bei den Besuchern das Affen-tropenhaus, in dem Flachlandgorillas, Orang-Utansund Schimpansen wohnen. Die tropische Atmosphä-re mit kräftig wachsenden Pflanzen wird im Vogel-haus noch übertroffen: hier leben tropische Vogelar-ten in einer jeweils dem natürlichen Lebensraumnachgestellten Landschaft. Verschiedene Bienenfres-serarten, Zwerggänse und Krokodilwächter fühlensich wie in ihrer Heimat, den afrikanischen Flussregio-nen. Weitere Publikumsmagnete sind Raubkatzenwie Schneeleoparden, Geparde, Jaguare und Sumatratigern. Kleinraubtiere wie die Jaguarundis,Servale und die meist in den Baumwipfeln klettern-den Kleinen Pandabären laden zum Staunen ein.

Immer wieder einen Besuch wert sind die Spitzmaul-Nashörner, deren niedlicher Nachwuchs große undkleine Besucher begeistert. Der Krefelder Zoo züchtetals einziger Zoo in Nordrhein-Westfalen die bedroh-ten Tiere mit großem Erfolg. Ebenso selten sind dieBaumkängurus aus Papua Neuguinea und die Silber-äffchen, die im Amazonas-Gebiet beheimatet sind.Als eine besondere Attraktion für die Besucher prä-sentieren sich die Elefanten, die Kunststücke auffüh-ren oder die Seelöwen und Pinguine, die zur Fütte-rungszeit eine wilde Wasserakrobatik aufführen. Bei den jüngeren Besuchern kommen Haustiere wieZwergesel, Alpakas und die afrikanischen Zwerg-ziegen gut an.

Serie zum

Aus-schneiden!Serie zu

mAus-

schneiden!

Die parkartige 13 ha große Anlage macht den niederrheinischen Zoo zu einem

familienfreundlichen und attraktiven Landschaftszoo, in dem sich über

1200 exotische und heimische Tiere aus 200 Arten tummeln.

Seltene Tiere in der Seidenstadt

Unsere besten Freunde Zoos & Tierparks

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Zoo Krefeld

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Naturnahe und lebendige Bildung ist ein wichtiger Bestandteilder Zooarbeit. Im 2009 eröffneten Forscherhaus können Zoo-besucher mikroskopieren, Heimtiere hautnah erleben und dennaturnahen Garten entdecken. Das Zooführerteam bietet fürZoointeressierte zwischen 3 und 99 Jahren Führungen vor undhinter die Kulissen des Zoos an. Und die Zooschule führt Biolo-gieunterricht für Schulklassen im Zoo durch. Dabei wird großerWert auf eine erlebnisreiche Natur-Erziehung und auf die

Vermittlung von modernem zoologi-schem Wissen gelegt. Für Groß undKlein gibt es viel zu entdecken undnoch mehr zu staunen. Und das machtLust auf viele weitere Besuche!

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Zoos & Tierparks Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Adresse: 47800 KrefeldUerdinger Straße 377Telefon: 02151/955 20

Internet: www.zookrefeld.de Hier finden Sie unter anderem interessante Neuig-keiten, Infos zu Zootieren, Zoo-Schule, Veranstaltun-gen und die Arbeit hinter den Kulissen. Neben tollen Fotos haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich Videos aus dem Zoo anzuschauen.

Eintrittspreise: Erwachsene: 8,50 €Kinder bis 16 Jahre, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte: 4,00 €Gruppen: Eintritt zu ermäßigten PreisenFeierabend-Tarif (60 Minuten vor Kassenschluss): Halber Eintrittspreis Hunde bitte an der kurzen Leine führen und Kotbeutel nicht vergessen: 2,00 €

Öffnungszeiten:April bis September: 8.00 bis 19.00 UhrMärz und Oktober: 9.00 bis 18.00 UhrNovember bis Februar: 9.00 bis 17.00 UhrAm 1. Weihnachtsfeiertag ist der Zoo geschlossen

Parkplätze: Direkt am Zoo, kostenlos

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vermehren. Sie sind die Staubsauger imBecken. Als Boden bewohnendeSchwarmfische fühlen sie sich nur inGruppen von 5-10 Tiere richtig wohl. Siebenötigen eine Zone mit weichem Bo-dengrund (Sand oder feinen, abgerun-deten Kies), in der sie mit ihren langenBarteln wühlen können. Panzerwelsesind Allesfresser, die neben Nahrungs-resten, die andere Fische nicht rechtzei-tig vertilgt haben, mit Futtertablettenfür Welse ernährt werden können.

Fiederbartwelse sind eine kurioseFischfamilie mit oft seltsamen Lebens-gewohnheiten. Einige Arten schwim-men auf dem Rücken, andere mogelnihre Eier anderen Fischen unter (Ku-ckuckswelse). Fiederbartwelse sind räu-berische Fische und sollten nie mit zukleinen Arten vergesellschaftet werden.Sie sind Allesfresser mit einer Vorliebefür tierisches Protein. An Pflanzenkosthaben sie wenig Interesse.

Ohne ihre Hilfe wäre das Becken nurhalb so sauber. Ihre speziellen Mäulermit Antennen, Barteln oder Raspel-Hautleisten sind Staubsauger, Scheu-erlappen und Schrubber zugleich.

else sind nicht sehr anspruchs-voll, was die Dekoration angeht.Bei Boden bewohnenden Tie-

ren sollten Sie allerdings auf scharfkanti-gen Bodengrund (z. B. Lavaboden) ver-zichten, damit sich die Fische nicht da-ran verletzen können. Bei vielen Flossen-trägern, wie den Harnischwelsen, ist esaußerdem sinnvoll, Wurzelholz ins Aqua-rium zu stellen, da die Tiere für ihre Ver-dauung Holzfasern benötigen. FragenSie Ihren Zoofachhändler nach den Be-dürfnissen der jeweiligen Wels-Art undnach den Möglichkeiten zur Vergesell-schaftung mit anderen Fischarten. DieZucht von Welsen ist leider nicht ganzeinfach. Eine Ausnahme bildet der BlaueAntennenwels. Er benötigt eine Höhle,in der er ablaicht und sein Gelege bewa-chen kann.

Auch Panzerwelse lassen sich mit ge-eigneten Unterschlupfmöglichkeiten

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Unsere besten Freunde Tierporträt

Die Putzkolonne im AquariumWelseFo

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Harnischwelse (Saugwelse) wie Anci-strus (Antennenwelse), Plecostomus(Saugmaulwelse) oder Hypancistrus (Ze-braharnischwels) ernähren sich überwie-gend pflanzlich und zeichnen sich alshervorragende Algenfresser aus. EinigeArten werden jedoch über 30 cm großund knabbern, wenn sie nicht genügendPflanzenfutter bekommen, auch Aqua-rienpflanzen an. Ihre Saugmäuler habensogenannte Raspelleisten, mit denen sie die Algen von Scheiben, Kies, Dekomaterial und Pflanzen regelrechtabschrubben.

Hübsch anzusehen, aber als Hausmeistervöllig ungeeignet sind die räuberischenIndischen Glaswelse. Als frei schwim-mende Schwarmfische, die bis zu 15Zentimeter lang werden, benötigen sieviel Platz. Ihre zwei Tastbarteln nehmenin freier Natur die Wasserschwingungenvon Beutetieren wahr. In Aquarien gehal-ten, lieben sie Frost- oder Lebendfutter.

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TIERMEDIZIN AUS IHRER APOTHEKE

IMPRESSUM: Unsere besten

Am 1. Dezember 2010 liegt die aktuelle Ausgabe vonUnsere besten Freunde für Sie bereit …

… in Ihrer Apotheke!

Lösungen der KinderseiteSuchsel-Lösung August: ZWERGFALKEDurcheinander: Fisch = schwimmen, Schlange = kriechen, Pinguin = laufen.Labyrinth: Es war die Elster

Brauchen Hunde Snacks zumGlücklichsein?Na klar, aber auf die Art und die Mengekommt es an. Damit Ihr Vierbeiner während der anstehenden Festtagenicht zum Rollmops wird, sollten Sie bestimmte Dinge beachten.

Serie: Die Supersinne unsererHaustiereUnsere Mümmelmänner sindMeister im Haken schlagenund springen, während Meer-schweinchen spezielle Haarezu Berge stehen. Sehen Sie Ihre Nager doch einmal mit anderen Augen.

Lösung des Kreuzworträtsels!

Tierporträt ElcheSie sind die größten Hirsche unsererErde und werden in freier Wildbahn biszu 20 Jahre alt. Während männlicheElche mit ihrem bis zu 40 Kilogrammschweren Geweih alle Blicke auf sichziehen, beeindrucken die Weibchen vorallem durch ihre Qualitäten als Müttervon Zwillingen.

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Vorschau

Anschrift:S & D Verlag GmbH,Otto-Hahn-Straße 16 47608 GeldernPostfach 1213, 47592 GeldernTelefon (0 28 31) 13 00-0Telefax (0 28 31) 13 00 20E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Manfred P. H. Gleske (v.i.S.d.P.)

Redaktion: Dipl.-Biol. Sabine Guckenbiehl

Mitarbeit: Tierpsychologe Martin RütterApotheckerin Brigitte Schürr

Konzept und Grafik-Design: Diplom Grafikdesigner Jürgen Kahlert

Illustration: Michael Hecht

Rätsel:Hannelore von Berg

Anzeigenabteilung:Marcus H. ThielenTelefon (0 28 31) 13 0042E-Mail: [email protected]

Anzeigenpreisliste: Nr. 18 (gültig ab 01. 01. 2010)

Copyright: 2010 by S & D Verlag GmbH; Nach dru cke sind – auch auszugsweise –nur mit schriftlicher Ge nehmi gung des Ver la ges gestattet und honorarpflichtig.

Bezug: Nur über Apotheken; Unsere besten Freunde erscheint jeweils am Monats anfang. Für un verlangt eingesandte Manu s kripteund Bilder übernehmen wir keine Gewähr.Redaktio nelle Beiträge spiegeln nicht immerdie Meinung des Ver lages wider.

Druck: Senefelder Misset NL Doetinchem

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Der Abhänger braucht sich kei-ne Sorgen machen, dass ihm dasBlut in den Kopf schießt, denndiese Position wird nur bei einemkurzen Nickerchen eingenom-men. Das dauert in der Regel einige Minuten und die Muskelnbleiben dabei angespannt, sodass beim eventuellen Ab-rutschen in die Tiefe nichts pas-sieren kann. Besonders jungeKatzen lieben diese Schlaf-position.

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Unsere besten Freunde Tierhaltung & Pflege

Wenn Katzen ratzen

Der Schattenparker machtes sich gerne an einem ruhi-gen Plätzchen gemütlich.Kein Untergrund ist ihm da-bei zu unbequem, nur einesmuss die Schlafstätte sein: erhöht, um beim Aufwachensofort den Überblick zu haben.

Die Pelzkugel rollt sich ger-ne auf dem weichen Sofa zu-sammen. Damit keine Wärmeverlorengeht, ist das die opti-male Liegeform. „Kugelschlä-fer“ schützen instinktiv ihrenKopf und die empfindlicheBauchpartie. Ein Ohr bleibt jedoch immer frei, denn dasGehör der Katze ist im Kurz-schlaf noch sensibler als imWachzustand.

Der Kuscheltiger lässt sichdurch Mundgeruch nicht ab-schrecken. Schließlich ist eszu zweit viel gemütlicher imKörbchen. Katzen schlafengerne zusammen ein, voraus-gesetzt, sie kennen sich seitLangem und vertrauen ei-nander. Dann zerbricht auchdie Liebe nicht, selbst wenn es während eines Traumeseinmal Pfotenhiebe setzt.

Der Entspannte lässt sichgerne die Sonne auf denBauch scheinen. Dazu legt ersich auf den Rücken, strecktalle Viere von sich undschnarcht selig vor sich hin. Erfühlt sich absolut wohl in sei-ner Haut und sicher in seinemRevier. Wenn aber doch malein Rivale herumschleicht,dann hat der Schlafende sei-ne optimale Nahkampfpositi-on schon eingenommen. Erbraucht nur noch die Pfotennach oben zu strecken unddie Krallen auszufahren.

Rund 15 von 24 Stunden verbringen unsere Samtpfoten mit Schlafen. Egal, ob kurzes Nickerchen oder sechs bisachtminütiger Tiefschlaf – die Ruhepausen dienen dem Katzenhirn als Erholung für die Flut an Sinneseindrücken.Genauso individuell wie die Liegeplätze sind die Schlafpositionen:

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Überreicht durch die Apotheke Ihres Vertrauens:

Tierisch gesund im NOVEMBER …

… bleibt der Hunde-Senior mit Kräutern

Nicht nur nach Krankheiten und Operationen leiden ältere Hundean Schwäche und Antriebslosigkeit. Auch ernährungsbedingteMängel an Vitaminen und Spurenelementen können hierfür verantwortlich sein. Jetzt wird es Zeit, den Körper des Vierbeiners mit wertvollen Kräutern wie Weißdorn, Brennnessel, Birkenblatt, Löwenzahn, Mariendistel, Ginkgo und Ingwer sowie Vitamin E, Selen und Eisen zu versorgen. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach einem Ergänzungs-futtermittel mit diesen Inhaltsstoffen.

Ihre Apotheke – alles Gute für Ihr Tier

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