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Tier & Apotheke 07 | 2010 Exklusiv aus Ihrer Apotheke Diese Ausgabe wurde von Ihrer Apotheke bezahlt Exklusiv! Tipps vom Hundeprofi M. Rütter Wildkatzen – stille Schleicher Wo die Liebe hinfällt: Tierfreundschaften

Tier & Apotheke - S & D Verlag GmbH · 10 Apothekentipp: Unerfüllter Babywunsch mit Folgen 11 Schuppige Supertalente 12 Was tun bei Sommerunfällen? – Serie: Erste Hilfe für Haustiere

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Page 1: Tier & Apotheke - S & D Verlag GmbH · 10 Apothekentipp: Unerfüllter Babywunsch mit Folgen 11 Schuppige Supertalente 12 Was tun bei Sommerunfällen? – Serie: Erste Hilfe für Haustiere

Tier & Apotheke

07 | 2010 Exklusiv aus Ihrer Apotheke

D i e s e A u s g a b e w u r d e v o n I h r e r A p o t h e k e b e z a h l t

Exklusiv! Tipps vomHundeprofi M. Rütter

Wildkatzen – stilleSchleicher

Wo die Liebe hinfällt:Tierfreundschaften

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Serie: Zoos und Tierparks

Kölner ZooIm Kölner Zoo haben mehr als10.000 Tiere aus über 750 Artenein Zuhause gefunden. Gehen Sie auf Entdeckungstour.Seite 27

Ein Beagle macht gute LauneEr ist für jeden Spaß zu haben. Damit aber seine Jagdleidenschaftnicht mit ihm durchgeht, braucht der Vierbeiner jede Menge Abwechslung.Seite 6

Was tun bei Hautproblemen?Wenn Ihrem Tier der Pelz juckt, sind nicht immer nur Parasiten die Ursache. Mit Homöopathie können Sie der angegriffenen Haut helfen.Seite 21

Serie zumAus-

schneiden!Serie zum

Aus-schneiden!

www.unsere-besten-freunde.com

Aktuell & Erstaunlich03 Wo die Liebe hinfällt 22 Hunde für Handicaps – Serie: Haustiere als Therapeuten31 Kann der Löwenzahn beißen? – Serie: Grüne Doppelgänger

Wissenschaft & Forschung04 Gewinnspiel: Eintrittskarten Kölner Zoo04 Schlimme Finger – Paviane04 Ein Blatt, das Fische frisst04 Reisen in Windeseile – Distelfalter05 Natur in Zahlen 05 Männer müssen Federn lassen – Enten05 Eichhörnchen mögen es heiß05 Das Geheimnis ihrer Sprungkraft – Frösche

Tierporträt06 Der Gute-Laune-Hund: Beagle18 Wildkatzen – stille und heimliche Schleicher24 Quirlige Jäger – Frettchen

Tierhaltung & Pflege08 Kühle Tipps für heiße Tage08 Mümmeln ist gesund 10 Apothekentipp: Unerfüllter Babywunsch mit Folgen11 Schuppige Supertalente12 Was tun bei Sommerunfällen? – Serie: Erste Hilfe für Haustiere13 Mach’s gut, kleiner Freund20 Verfolgungsjagd – Tipps vom Hundeprofi Martin Rütter21 Was tun bei Hautproblemen? – Serie: Homöopathie für Hunde

Natur & Wildnis09 Schmetterlinge tanzen im Sommerwind26 Hier stinkt es nach Fisch – Albatrosse26 Endlich wieder da – Biber

Sammelserie: Zoos und Tierparks27 Tierisch Kölsch seit 150 Jahren – Kölner Zoo

Rubriken14 Juniorseiten – Rätsel und mehr16 Tierposter mit Kalenderteil19 Kreuzworträtsel29 Lese-Ecke30 Vorschau & Impressum32 Neu in Ihrer Apotheke

Hallo!

2 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Inhalt

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… ich bin Drago und erkläre euch das Titelbild:Der gewaltige Schnabel des Tukans kann eine Länge von über 20 Zentimetern erreichen. Damit durch dessen Gewicht der Vogelnicht vornüberkippt, besteht das Schnabelinnere aus luftgefüllten Hohlräu-men. Mit der Schnabelspitze packt der Tukan bei der Nahrungsaufnahmekleine Früchte oder Insekten und lässt sie in seinen Schlund fallen.

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TRENDIG, AKTUELL, ANDERS

„frau & gesundheit“ das Magazin für die moderne FrauKosmetik+Ernährung+Lifestyle und vieles mehr

Außerdem erscheinen im S & D Verlag zum 1. eines jeden Monats die Apotheken-Kundenzeitschriften: Naturheilkunde & Gesundheit, die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke, Unsere besten Freunde, gesunde und spannende Infos für Tierfreunde,KOPFfit, für Gehirnjogging und Gedächtnistraining, Rätsel-aktuell, randvoll mit Denksportaufgaben sowie SUDoku, für alle Freunde der japanischen Knobelei.

Wo die Liebe hinfällt …„Ein Freund, ein guter Freund, das istdas Schönste, was es gibt auf derWelt“, wissen auch viele Tiere. Dabeientstehen oft ungewöhnliche Paare.

ass Hund und Katze einandernicht riechen können, ist sprich-wörtlich. Doch in Wahrheit sind es

Sprachschwierigkeiten, die beiden dasZusammenleben erschweren. Wedelt derHund mit dem Schwanz, ist er besterLaune. Zuckt hingegen der Katzen-schwanz heißt das: „Jetzt gibt’ s Ärger“.Leises Knurren des Hundes klingt zwarwie Schnurren, heißt aber: „Lass mich inRuhe“. Trotzdem können Bello und Mie-ze Freunde werden – wenn sie gelernthaben, die Mimik und Körpersprache desanderen zu verstehen. Jüngere Tiere ler-nen das im Spiel, bei älteren ist Geduld

gefragt. Freundschaft basiert auf Vertrau-en und das kann nur entstehen, wennkein Druck ausgeübt wird.

Bei Hund und Pferd sind es die Ohren,die für Missverständnisse sorgen. Legtder Hund die Ohren nach hinten an,heißt das: „Ich habe Respekt vor dir“. An-gelegte Ohren beim Pferd bedeuten hin-gegen: „Leg’ dich nicht mit mir an!“ Ha-ben die beiden das begriffen und sindzudem noch gut erzogen, steht einemglücklichen Miteinander nichts im Wege.Ungewöhnliche Tierfreundschaften ma-chen sich auch Zoos zunutze. Denn dieVergesellschaftung von verschiedenenArten wirkt der Langeweile entgegen. Sokommt es dann auch schon einmal vor,dass Rhesusaffen auf Lippenbären reitenoder Giraffen Strauße küssen.

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Unsere besten Freunde Aktuell & ErstaunlichFo

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Ihre Apotheke …Kompetente Beratung in Sachen Gesundheit

… alles Gute für Ihr Tier!

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Wissenschaft & Forschung Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Tierisch Kölsch geht es seit 150 Jahren im Kölner Zoo zu. Tauchen Sie ab ins Aquarium, besuchen Sie die happy Hippos imHippodrom (Eröffnung am 23. Juli)und erleben Sie den größten und modernsten Elefantenpark nördlichder Alpen (siehe auch Zoo-Sammel-serie auf S. 27 und 28).

Wir verlosen 5 x 4 Eintrittskarten (je 2 Erwachsene + 2 Kinder) für denKölner Zoo. Schreiben Sie bis zum 31. Juli 2010 eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem Lösungswort (farbig unterlegte Felderaus dem Rätsel auf Seite19) und derAdresse der Apotheke, von der Sie„Unsere besten Freunde“ erhalten, an:S & D Verlag GmbHStichwort: Köln

(bitte unbedingt angeben)

Postfach 12 1347592 Geldern

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Ist der Ringfinger eines Affen-Manneslänger als sein Zeigefinger, neigt diesereher zur Untreue als ein Affe, bei demdas Verhältnis umgekehrt ist. Das habenBiologen der University of Liverpool he-rausgefunden. Sie untersuchten mehrereAffenarten und kamen zu folgenden Er-gebnissen: Bei männlichen Pavianen undRhesusaffen ist der Ringfinger deutlichlänger als der Zeigefinger. Diese Affenzeichnen sich dadurch aus, dass sie vieleverschiedene Weibchen beglücken unddabei ein aggressiveres Verhalten imKampf um die angebetete Dame aufwei-sen. Bei Kapuziner- und Krallenaffen istdas Längenverhältnis der beiden Fingerumgekehrt. Sie treten weniger dominantauf und konkurrieren nicht im Kampf umdie Weibchen.

Paviane

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Reisen in WindeseileIm Juli trudeln die letzten Distelfalter ausihren Winterquartieren in den subtropti-schen Steppengebieten bei uns ein.Doch anders als bislang vermutet, lassensie sich auf ihren weiten Flügen nicht nurpassiv vom Wind tragen, sondern wäh-len aktiv diejenigen Winde aus, die siebesonders schnell und nah an ihr Zielbringen. Führen Seitenwinde zu Abwei-chungen von der gewünschten Flug-route, korrigieren die Schmetterlinge die Richtung, indem sie in günstigereLuftströme wechseln. Dies berichten britische Forscher der Universität York.Fo

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Sie sind Meister der Tarnung. Südameri-kanische Blattfische haben Form, Farbeund Musterung von verdorrten, im Was-ser treibenden Laubblättern. Ein kleinerFortsatz ihres Unterkiefers macht als„Blattstiel“ die Täuschung perfekt. Blattfi-sche stehen meist kopfüber im Schattenvon Pflanzenblättern im Wasser und lau-ern auf vorbeischwimmende Fische. Wiezufällig treiben sie dann im Zeitlupen-tempo auf ihre Beute zu und saugen sieblitzschnell ein. Damit auch größere Bro-cken hineinpassen, können Blattfischeihr Maul extrem vorstülpen.

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Distelfalter

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Ein Blatt, das Fischefrisst

Schlimme Finger

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1.500 Kilometer legt die UnechteKarettschildkröte auf ihrerReise von Mexiko zum Eiabla-geplatz nach Japan zurück. Sie braucht für diese gewaltigeStrecke bei Strömungen, Windund Wetter rund ein Jahr undbewegt sich dabei mit etwa 1,6km/h. Auch junge Schildkrötenmüssen schon früh Höchstleis-tungen erbringen. Sobald siesich aus ihrem 4 cm großen Eibefreit haben, machen sie sichauf den Weg ins Meer. Doch wiefinden sie das, wenn sie mit 120 Geschwistern in einer großen, sandigen Mulde nachtsdas Licht der Welt erblicken?Sie orientieren sich am Lichtdes Mondes. Es bricht sich imWasser und erzeugt damit einegroße Lichtquelle. Die kleinenSchildkröten laufen dann ein-fach darauf zu. Wenn sie Glückhaben, können sie in freierWildbahn bis zu 62 Jahren altwerden.

Unsere besten Freunde 07 | 2010 5

Unsere besten Freunde Wissenschaft & Forschung

Das Geheimnis ihrer SprungkraftFrösche haben sehr lange Hinterbeine.Deshalb brauchen sie dank der größerenHebelwirkung weniger Kraft als kurzbei-nige Tiere desselben Gewichts, um einebestimmte Distanz weit zu springen. EinUS-Forscherteam der Brown Universityin Providence fand heraus, dass die Bein-muskeln der Frösche schon im Ruhezu-stand extrem in die Länge gezogen sind.Springen die Tiere los, ziehen sich ihreMuskeln plötzlich stark zusammen. Aufdiese Weise entsteht die nötige mecha-nische Kraft, um den Körper nach vornezu katapultieren.Fo

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Der Juli ist für Erpel eine riskante Zeit:Mit Beginn der Mauser verlieren die En-ten-Männchen ihre Flugfähigkeit. „Bisdie langen Federn besonders an denSchwingen wieder nachgewachsen sind,dauert es einige Wochen“, sagt AndreasKinser, Experte der Deutschen WildtierStiftung. In dieser Zeit sind die sonst soselbstbewussten Erpel sehr scheu. „Spa-ziergänger sollten Rücksicht nehmenund die Vögel nicht aufscheuchen“, rätKinser. Entenweibchen verlieren ihre Fe-dern erst, wenn der Nachwuchs fliegenkann. Der frühere Federwechsel hat beiErpeln optische Gründe. Sie bekommenjetzt ihr Prachtkleid, denn schon imHerbst werben sie um die Gunst derWeibchen. Zur Enten-Hochzeit kommt esallerdings erst im nächsten Frühjahr.

Enten

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Eichhörnchen schützen ihre Jungen imUS-Staat Kalifornien mit einer interessan-ten Abwehrstrategie gegen Schlangen.Die Tiere heizen ihren Schwanz in derprallen Sonne auf, spreizen dann das Fellab und senden so über die freiliegendeHaut Wärmesignale aus. Ist eine Schlan-ge in der Nähe, wedeln die Tiere mit demheißen Schwanz herum.

Dadurch dämpfen sie die Angriffslustdes hungrigen Jägers und lenken von ihrem Nachwuchs ab, fanden Wissen-schaftler der University of California heraus. Zum Einsatz kommt diese Tech-nik aber nur, wenn sie benötigt wird: Bei Schlangen, die über keine Wärme-sensoren verfügen (z. B. Kiefernnattern),wird der Schwanz nicht aufgewärmt.

Eichhörnchen

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Frösche

Männer müssen Federn lassen

mögen es heiß

Natur in Zahlen

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Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke

wei Seelen wohnen in der Beagle-Brust. Da ist zum einen der aufge-weckte, stets gut gelaunte Hund

von sanftem, anpassungsfähigem undfröhlichem Wesen. Zum anderen schlum-mert im Beagle ein Jagdhund und wannimmer er die Gelegenheit dazu be-kommt, geht er dieser Leidenschaft auchnach. Konsequente Erziehung ist daherein Muss. Doch die Meutehund-Vergan-genheit des Beagles ist auch die Grund-lage für seine Teamfähigkeit im„menschlichen Rudel“. Der Beagle ist derideale Familienhund, denn er liebt Kin-der und erträgt ihre manchmal dochsehr ungestümen Zärtlichkeiten ganzgelassen. Auslauf und Gesellschaft sinddie wesentlichsten Anforderungen, dieder Beagle an seine Besitzer stellt.

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Der Gute-Laune-Hund

Er ist für jeden Spaß zu

haben. Damit aber seine

Jagdleidenschaft nicht

mit ihm durchgeht,

braucht ein Beagle viel

Gesellschaft, Bewegung

und jede Menge

Abwechslung.

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Unsere besten Freunde Wissenschaft & Forschung

Als selbstsicherer, vitaler, ausdauernder und lebenslustiger Vierbeiner zeigt er manchmal aber auch ein beträchtlichesMaß an Dickköpfigkeit, die sich durchaus an dem Starrsinn eines Dackels messen lässt.

Ein einsamer Beagle langweilt sich. Seine Besitzer werden dannihr blaues Wunder erleben, denn dem klugen Hund fällt be-stimmt einiges ein, um die Aufmerksamkeit von Herrchen oderFrauchen zu erregen. Da wird die Mülltonne kurzerhand zumWühltisch, Federn fliegen aus dem Sofakissen oder Teppich-fransen werden zum Kauknochen erklärt. Um es gar nicht erstso weit kommen zu lassen, sollte tagsüber immer jemand zuHause sein, so dass der Hund nicht allein ist. Mehrere längereSpaziergänge müssen zum regelmäßigen Tagesablauf gehö-ren, damit der quirlige Hund überschüssige Energie abbauenkann. Beim Spielen ist Abwechslung gefragt. Einen Ball oder einStöckchen zu holen wird dem Beagle bald zu langweilig. Erbraucht Aufgaben, die seinen Körper und sein Hirn fordern.Nutzen Sie seine Jagdpassion und lassen Sie ihn im Garten

nach versteckten Leckerlis stöbern oder mit vierbeinigenFreunden auf der Hundewiese toben. Da der bis zu 1.000 Euroteure Hund leider extrem „verfressen“ ist, sollten Sie dem treu-herzigen Blick aus großen Augen nicht leichtfertig nachgeben.Wenn Sie es doch immer wieder tun, nutzt der schlaue Gesellediese Schwäche gnadenlos aus und wird so schon bald zum„Pummelchen“. Dank seines kurzen, wetterfesten Fells stellt derBeagle bei der Pflege keine hohen Ansprüche. RegelmäßigesBürsten mit einem Gumminoppen-Handschuh genügt. Stim-men die Haltungsbedingungen, werden Sie bis zu 15 Jahre vielFreude und reichlich Abwechslung mit Ihrem vierbeinigen Familienmitglied haben.

Weitere Infos zur Rasse, Züchtern und Welpen-vermittlung finden Sie im Internet unter: www.beagle-gesellschaft.de

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Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke

und regt zum intensiven Kauen an. Dieses„mümmeln“ beugt Zahnproblemendurch unzureichende Abnutzung derständig wachsenden Zähne vor. AuchGrünfutter sollte täglich auf dem Speise-plan stehen. Füttern sie es über den Tagverteilt in kleinen Mengen. Zum Beispiel,morgens ein viertel Apfel, mittags eineMöhre und abends Möhrengrün.

Ein voller Bauch ist für unsere Hoppler le-benswichtig. Denn Kaninchen haben ei-nen Stopfmagen, das heißt sie könnennur Kot absetzen, wenn sie etwas fressenund die Mahlzeit somit „nachstopft“. UmBauchschmerzen und Verdauungsproble-me zu vermeiden ist es wichtig, immergenug Heu anzubieten. Es enthält vieleBallaststoffe, ist kalorienarm, faserreich

Mümmeln ist gesund

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oto

lia Katzen und Hunde können nicht, wieMenschen und Pferde, am ganzen Kör-per schwitzen, sondern nur an den Soh-lenballen. Sie müssen bei großer Hitzehecheln, um durch den verdunstendenSpeichel ihrem Körper Wärme zu entzie-hen. Auch Vögel hecheln. Hasen oderMeerschweinchen dagegen lecken sichnass. Für alle Tiere gilt jedoch in denSommermonaten: viel trinken und pralleSonne meiden. Stellen Sie Vögel- und

Nagerkäfige niemals direkt in die Sonne.Vermeiden Sie Zugluft. In Freiluftvolierensollten für die Vögel schattige Rückzugs-möglichkeiten vorhanden sein. WechselnSie täglich das Trinkwasser, aber servie-ren Sie es nie eiskalt. Entfernen Sie Fut-terreste sofort nach der Mahlzeit ausdem Napf und lagern Sie Futtervorrätean einem kühlen Ort. Beobachten Sie dasVerhalten Ihres Tieres in den Sommer-monaten, das kann Leben retten. Liegt

Ihr Tier beispielsweise auf der Seite undatmet flach, dann hat wahrscheinlich derKreislauf versagt. Sie sollten es umge-hend in einen dunklen, ruhigen Raum legen und den Tierarzt benachrichtigen.Auf keinem Fall das geschwächte Tiermit kaltem Wasser übergießen!

Mehr Erste Hilfe-Tipps bei Sommerunfällen lesen Sie auf Seite 12.

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Unsere besten Freunde Natur & Wildnis

Schmetterlinge tanzen im Sommerwind

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Sie flattern über Gärten, Wiesen und Wälder. Bunt und zerbrechlichschweben sie wie ein Blatt im Wind –Schmetterlinge sind die Diven unterden Insekten.

n ihrer Formen- und Farbenvielfaltkönnte sich so mancher Mode-schöpfer ein Beispiel nehmen.

Über 170.000 Arten gibt es weltweit, über3.000 davon leben bei uns in Deutsch-land. Die meisten von ihnen sind soge-nannte Nachtfalter, unscheinbare Gesel-len mit gedrungenem Leib und braun-schwarzer Färbung. Tagfalter hingegensind die Diven unter den Insekten: farben-froh, schillernd und empfindlich.

Auffallen um jeden Preis ist lebenswich-tig für Schmetterlinge, denn je knalligerdie Farben und je auffälliger der Augen-fleck auf den Flügeln, desto abschre-ckender wirken die bunten Gesellen aufFressfeinde. Die Farben entstehen durchfeine Schuppen auf den Flügeln, die beiBerührung als hauchzarter Staub an denFingern haften. Bei der Ernährung liebenes die Farbkünstler flüssig. Sie saugenNektar mit ihren langen, unter dem Kopfeingerollten Rüssel aus ihren Lieblings-blüten. Eine weitere Besonderheit: Man-che Nachtfalter wie der Wolfsmilch-schwärmer erreichen Geschwindigkeitenbis zu 50 km/h. Dabei gilt: Je schmalerdie Flügel, desto schneller.

Die vier Leben eines FaltersViele von ihnen flattern nur einen Sommerlang. Dennoch ist es von der plumpen Rau-pe bis zum schillernden Schmetterling einweiter Weg. Am Anfang steht das Ei. Ob rund oder oval, ein-zeln oder in Gruppen an Pflanzen abgelegt, spätestens nach 14 Tagen schlüpfen die Raupen. Raupen sind bizarre Gestal-ten. Bunt oder farblos, glatt oder mit Dornen – sie fressenden ganzen Tag. Jede Raupenart hat dabei ihre Lieblingsfut-terpflanze. Nach drei bis vier Wochen und ebenso vielen

Häutungen beginnt dann ein neues Leben.Zur Verpuppung heften sich die Raupen für

etwa zwei bis drei Wochen an Pflanzenteilenfest. Bei manchen Schmetterlingen überwin-

tern die Puppen und schlüpfen erst im Früh-jahr des nächsten Jahres. Wenn der Schmetterling aus derPuppenhülle schlüpft, sind die Flügel noch nicht entfaltet.Dazu und zur Festigung des Gewebes braucht der jungeFalter etwa zwei Stunden. Danach ist er flugbereit und start-klar für eine neue Sommersaison.

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Kohlweißling

Schwalbenschwanz

Wolfsmilchschwärmer

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Raupe, Schwalbenschwanz

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Apothekentipp

Unerfüllter Babywunsch

mit Folgen

s gibt Hündinnen, die regelmä-ßig nach der Läufigkeit eineScheinträchtigkeit entwickeln.

Dann verhalten sie sich merkwürdig,oft sogar aggressiv. Hier ist Hilfe ausder Natur gefragt.

Das Körbchen quillt über vor Spielzeugund Kissen. Selbst einen Schuh hat Ter-riermix Mimi schützend zwischen ihrePfoten gelegt. Die Hündin war bis vorsechs Wochen läufig – und das nur fürkurze Zeit. Was ihr Frauchen dankbar be-grüßt, macht Mimi schwer zu schaffen.Sie ist scheinschwanger.

Vier bis zehn Wochen nach der Läufig-keit baut eine scheinbar trächtige Hün-din ein Nest, trägt „Scheinwelpen“ um-her und hortet Spielzeug. Das Gesäugewird dick und Milch schießt ein. Oft gehtder Appetit zurück und manche Hün-dinnen werden depressiv, andere ag-gressiv. Ursache für die Scheinträchtig-keit ist ein gestörter Hormonhaushalt.

Schulmedizinisch werden speziell ent-wickelte Präparate verabreicht, die je-doch hauptsächlich die Milchbildunghemmen und weniger auf die Psycheder Hündin wirken. Auch eine Kastrationkann das Leiden unterbinden. Natürli-che Hilfen bieten folgende Homöo-pathika: Pulsatilla D30 (Kuhschelle) re-guliert den Hormonhaushalt auf allenEbenen. Sieben Tage lang einmal täglich5 Globuli helfen Hündinnen, die sehr anhänglich und „weinerlich“ sind und

permanent Anerkennung und Kontaktsuchen. Bei Tieren, die eher hysterisch,nervös, launisch und reizbar sind sowiesehr schreckhaft und außerdem berüh-rungs- und geräuschempfindlich, leisteneinmal täglich 5 Globuli Ignatia D6 (Bit-tere Fiebernuss) gute Dienste. Dreimaltäglich 5 Globuli Phytolacca D1 (Kermes-beere) regulieren die Milchsekretion undsorgen für das Abschwellen des verhär-teten Drüsengewebes am Gesäuge.

Wenn die Hündin während der Schein-schwangerschaft großen Durst hat, soll-ten sieben Tage lang dreimal täglich 5Globuli Cyclamen D30 (Alpenveilchen)gegeben werden. Bei korpulenten Hun-dedamen, bei denen die Unruhe meistnachts auftritt und vom eigentlichenMilchfluss kaum etwas zu bemerken ist,verabreichen Sie Lilium tigrinum D6

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(Tigerlilie) alle 4 Stunden. Zur Vorbeu-gung der Scheinschwangerschaft undzur Umstimmung nach der Hitze könnenSie wöchentlich 5 Globuli Ignatia D200geben, und zwar insgesamt acht Mal.

Ganz wichtig aber ist: nehmen Sie derHündin die „Scheinwelpen“ und das ge-hortete Spielzeug weg, und beschäfti-gen Sie sich besonders intensiv und liebevoll mit ihr. Lange Spaziergängeund Spielstunden lenken ab und bringenIhr Tier auf andere Gedanken.

Ihr Apotheker berät Sie gerne zu Gesundheitsfragen Ihres Vierbeiners …

… auch bei seelischen Problemen!

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Apothekerin Brigitte Schürr

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Unsere besten Freunde Tierhaltung & Plege

Labyrinthfische besitzen zu-sätzlich zu den Kiemen nochdas sogenannte „Labyrinthor-gan“, mit dessen Hilfe sie ander Wasseroberfläche Luft at-men können. In freier Naturkönnen die Fische so auch insauerstoffarmem Wasserüberleben. Für Aquarien-freunde heißt das: Niemalsdie Wasseroberfläche luft-dicht abdecken! Denn auchhier müssen die Fische hinund wieder „aufatmen“.

Ein echter Sportler ist derBeilbauch: Dieser beliebteAquarienfisch kann durch dasschnelle Schlagen seinerBrustflossen so stark be-schleunigen, dass er die Was-seroberfläche durchdringenund aus dem Wasser sprin-gen kann. Es scheint, als kön-ne er fliegen.

Schuppige Supertalente

Zebrabärblinge besitzenenorme Selbstheilungskräfte.So schließen sich sogar großeWunden innerhalb von Stun-den. Selbst im Labor entfern-tes Herzgewebe wird nach ei-niger Zeit regeneriert. Wegendieser erstaunlichen Fähig-keit sind die Fische auch fürdie Forschung interessant.Die Wissenschaftler hoffen,einige dieser Fähigkeiten fürdie Arzneimittelforschungnutzen zu können.

Fische sind lang-weilig? Von wegen! Viele Aquarienbe-wohner haben ganz erstaunliche Fähigkeiten.

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Unsere besten Freunde 07 | 2010 11

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12 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Erste Hilfe für Haustiere

Die warme Jahreszeit birgt auch für unsere tierischenFreunde einige Gefahren.

Wenn Bello und Mieze die um ihre Nase herumschwirrendeWespe nervt und sie mit der Pfote danach schlagen oder garzuschnappen, ist es schnell passiert. Das Insekt sticht zu, diePfote, die Nase oder gar der ganze Rachenraum schwillt an. Beiverschluckten Insekten können die Folgen schlimmer sein.Denn die Schwellung in Nasen- oder Rachenschleimhaut führtdazu, dass das Tier keine Luft mehr bekommt und zu erstickendroht. Jetzt sollten Sie schnellstmöglich den Tierarzt oder dieTierklinik aufsuchen! Wird das Tier an anderen Stellen gesto-chen, sollten Sie diese kühlen. Legen Sie einen nassen kaltenWaschlappen oder ein in ein Tuch gewickeltes Kühlelementaus dem Eisschrank auf die geschwollene Stelle. Eine Pfotekönnen Sie auch kühlen, indem Sie sie direkt in kaltes Wassertauchen. Meist geht die Schwellung dann rasch zurück und derSchmerz lässt nach. Im Extremfall kann es auch zum sogenann-ten „anaphylaktischen Schock“ kommen: Kurze Zeit nach demStich erbricht das Tier und hat gleichzeitig Durchfall, schwanktund kann sich nicht mehr aufrecht halten. Es muss sofort intierärztliche Behandlung – es besteht akute Lebensgefahr!

Auch ungestümes Buddeln im Boden oder Spielen mit dem Stöckchen kann lebensbedrohlich werden. Denn Splitterim Rachenraum durch zerbissenes Holz führen häufig zu

Erstickungsanfällen. Allgemein hilft bei Fremdkörpern im Ra-chen nur rasches und beherztes Handeln: Greifen Sie ins Maulund entfernen Sie den Gegenstand – bei großen Tieren mit derHand, bei kleinen Tieren unter Verwendung einer stumpfenPinzette. Gut ist es, wenn Sie ein zweiter Helfer unterstützt unddas Maul aufhält. Bei Fremdkörpern im Auge, die Sie nichtleicht selbst entfernen können, gehen Sie schnellstmöglichzum Tierarzt.

Damit Ihr vierbeiniger Liebling nicht zum „Hot Dog“ wird, sollten Sie den Hund bei warmem Wetter niemals im Auto las-sen. Er kann sehr leicht einen Hitzschlag bekommen – auchwenn die Fenster einen Spalt weit offen sind. Hunde mit einemHitzschlag hecheln stark, schwanken und haben geröteteSchleimhäute. Die Tiere müssen sofort mit Wasser (nicht eiskalt!) abgekühlt werden. Massieren Sie die Gliedmaßen, umden Kreislauf anzuregen. Sofort zum Tierarzt sollten Sie gehen,wenn das Tier erbricht oder bewusstlos wird.

In der nächsten Ausgabe lesen Sie: Was tun bei Beißereienund Schnittverletzungen?

Ihr Apotheker hält alle Produkte bereit, damit es Ihrem Tier bald wieder besser geht.

Was tun bei Sommerunfällen?

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Unsere besten Freunde 07 | 2010 13

Unsere besten Freunde Tierhaltung & Pflege

Plötzlich ist es im Haus ganz still. Die Leine hängt verwaist an der Garderobe, der Katzenkorb steht verlassen im Wohnzimmer und derNapf im Käfig bleibt leer. Ihr vierbeiniger, gefiederter oder geschuppter Freund ist für immer von Ihnen gegangen. Was bleibt ist unendlicher Schmerz.

bschied nehmen tut weh, dennmit dem Tod des Tieres stellt sichfür den Besitzer urplötzlich die

Frage: Wohin mit dem Körper? Viele Tie-re, die aus Alters- und Krankheitsgrün-den eingeschläfert werden müssen, ver-bleiben beim Tierarzt. Er kümmert sichdarum, dass sie in eine Tierkörperbeseiti-gungsanstalt gebracht werden und dortmit anderen Tieren verbrannt werden. Ei-ne Einzeleinäscherung ist in Deutsch-land in Tierkrematorien möglich. Hierkönnen Sie nach der Verbrennung (Kos-ten: etwa 80-500 Euro, je nach Tierartund Größe) die Asche Ihres Lieblings ineiner Urne mit nach Hause nehmen.

Noch persönlicher ist die Bestattung imeigenen Garten. Hier dürfen jedoch nurHunde, Katzen, Kleintiere, Fische und Vögel begraben werden. Die Tiere dür-fen allerdings nicht an einer melde-pflichtigen Tierkrankheit gestorben sein,das Grundstück darf nicht in einem Was-serschutzgebiet liegen und der Tierkör-per muss mit einer mindestens 50 Zenti-meter hohen Erdschicht bedeckt sein.Verboten ist eine Bestattung im Waldoder in öffentlichen Grünanlagen.

Menschen, die ihren tierischen Freundauf einem Friedhof zur ewigen Ruhe bet-ten möchten, fragen am besten in ihrerStadt oder bei ihrem Tierarzt nach Adres-sen. Die Orte der letzten Ruhe sind in derRegel anders als menschliche. Persönli-cher. Kleine Bilderrahmen mit Fotos derVerstorbenen ersetzen christliche Sym-bole. Bunte Kieselsteine bringen Farbeauf die Gräber. Erinnerungsstücke wie ei-ne Spielzeugmaus oder ein rotes Schleif-chen zwischen Vasen mit bunten Blu-men lassen erahnen, was für eine Per-

sönlichkeit das Tier zu Lebzeiten gewe-sen ist. Adressen von Tierfriedhöfen undTierkrematorien in Ihrer Nähe könnenSie beim Tierarzt oder bei Ihrer Gemein-de erfragen. Eine nach Postleitzahlen geordnete Liste finden Sie im Internetunter: www.tierisches-verzeichnis.de.

Für welche Form der Beerdigung Sie sichauch immer entscheiden: Sprechen Sievorher mit Ihrer Familie und überlegenSie gemeinsam. Lassen Sie Ihre Trauer zu.Erinnern Sie sich an die schönen Zeitenmit Ihrem Hausgenossen und sprechenSie über Ihre Gefüh-le. Sie sollten aufkeinen Fall über-stürzt handeln undsofort im Tierheimoder beim Züchternach einem neuenGefährten suchen.Denn der neue wirdniemals so sein wieder alte Hausgenos-se, dessen liebens-werte EigenheitenSie jetzt vermissen.Wenn Sie den Neuling in Ihrer Trauerdauerhaft mit seinem Vorgänger verglei-chen, hat er keine Chance, Ihr Herz mitseinem ganz eigenen Charme zu gewin-nen. Besser ist es, sich Zeit zu lassen odersich, wenn Ihr Liebling in die Jahrekommt oder krank wird, ein zweites, jun-ges Tier anzuschaffen. Dieses hilft später,die Trauer zu erleichtern. Denken Sie inschweren Stunden immer daran: DasBild, was Sie von Ihrem Liebling im Her-zen tragen, wird niemals sterben.

Mach’s gut, kleiner Freund

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14 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Spiel & Spaß Exklusiv aus Ihrer Apotheke

FarbenspaßWas ist auf dem Wasserball versteckt? Malealle Flächen aus, in denen ein Punkt ist,dann erhälst du die Lösung.

SuchbildAuf diesem Bild ist eine Maus versteckt. Findest du sie?

Buchstaben sortierenDie Schnecken sind auf dem Weg in den Garten. Was suchen sie dort?Ordne die Buchstaben der Reihe nach, dann weißt du es.

SchattenrätselWelcher Schatten gehört zu dem Bären?

Buchstaben am FadenWenn ihr mit einem der vier Buchstaben in den Eckenbeginnt und immer den richtigen Anschlussbuch-staben findet, erhaltet ihr die Namen von vier Tieren.Drei sind Vögel; doch ein Tier nicht. Wie heißt es?

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Unsere besten Freunde 07 | 2010 15

Unsere besten Freunde Für KinderFo

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Dachse sindMeister im Budeln.Sie graben sich im Waldboden einen fünf Meter tiefen Bau. Derhat ein mit Laub, Moos und Farn-kraut ausgepolstertes Schlafzim-mer, das die Tiere über mehrereEin- und Ausgänge erreichenkönnen. Jedes Jahr bauen andereDachse immer neue Räume dazuund verbinden diese durch langeTunnel mit den schon vorhande-nen. So entsteht eine riesige unterirdische Wohnanlage, in dermehrere Dachsfamilien leben. Im Winter ziehen hier manchmalauch Füchse ein.

Termiten aus Afrika leben in einerriesigen Wohngemeinschaft auszwei Millionen Tieren in bis zu sie-ben Metern hohe Burgen. Um die zubauen, zerkauen sie das Holz abge-storbener Bäume und schichten eswie Ziegel auf. Die Zwischenräumestopfen sie mit Sand und Erde aus.

Buchtipp: Wie legt ihr einen Gartenteich an? Welche Tiere leben unter der Wiese? Und was hat einHubschrauber mit einer Libelle gemeinsam? Das und vieles mehr lest ihr im Buch „Wir entdecken die Natur“ von Reinhard Wittund Helge Nyncke, Ravensburger, ISBN 978-3-473-55106-4, 14, 95 Euro. Mit vielen Experimenten, Bastelideen und tollen Bildern.

Die Wasserspinne lebt in einer Luftblase, die ein anWasserpflanzen festgesponnenes Netz umhüllt.Beim Bau bringt die Spinne in mehreren Tauchgän-gen kleine Luftmengen mit, die sie unter dem Netzso lange abgibt, bis eine große Blase entsteht. Darinleben dann auch die Spinnenkinder, die von ihrerMama ständig mit frischer Luft versorgt werden.

Der Biber lebt mit seiner Familie am Wasserin der Biberburg. Das sind kunstvoll ausStämmen und Ästen errichtete Dämme, in deren Inneren sich eine ausgepolsterteHöhle befindet. Das Material für sein Hausholt sich der Biber in unmittelbarer Umgebung. Er sammelt Stämmchen und Zweige und fällt schon mal in wenigen Stunden einen mittel-großen Baum – allein mit Hilfe seiner riesigen Nagezähne!

Webervögel aus Afrika und Asien bauenLuftschlösser. Sie flechten feine Wohn-körbe aus Zweigen und Blättern, die siean Baumästen aufhängen. Je schönerdas Nest gebaut ist, desto schneller findet Herr Vogel eine Frau, die dort miteinzieht.

Hallo, liebe Leser,endlich Ferien! Dieses Jahr fahre ich zum ersten Mal allein inden Urlaub. Es geht ins Zeltlager. Das wird bestimmt total auf-regend, denn wir wollen aus Ästen eine Burg bauen und unterfreiem Himmel übernachten. Tolle Wohnungen haben auchdiese Tiere:

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Juli 2010

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Exklusiv aus Ihrer Apotheke Unsere besten Freunde

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18 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Sie gehörten einst zu den geschicktes-ten Jägern in unseren Wäldern. Undgenau das wurde ihnen fast zum Ver-hängnis.

lach auf den Boden gedrückt,pirscht sich die Katze im Zeitlupen-tempo voran. Der buschige, geti-

gerte Schwanz zuckt aufgeregt. Mit hochaufgerichteten Ohren und geweitetenPupillen liegt die Wildkatze auf der Lau-er. Urplötzlich schnellt sie mit flachemSprung vor und – aus die Maus!

Mäuse sind die Lieblings-speise der etwa 65 Zenti-meter langen und sechsKilogramm schweren Jä-ger. Doch auch Fasane,Hasen und Kaninchenverschmähen die scheu-en Schleicher nicht. Die-se Vorliebe teilen die Kat-zen mit den Menschen.Daher wurden die bis da-

hin noch in ganz Europa verbreitetenWildkatzen im 19. Jahrhundert gnaden-los bejagt und fast ausgerottet. Spätererkannte man jedoch, wie nützlich diekleinen Waldtiger sind und stellte sieganzjährig unter Schutz. Wildkatzen hal-ten nämlich Mäuse in Schach, die beijüngeren Bäumen im Wald gerne dieWurzeln annagen und somit beträchtli-chen Schaden anrichten können.

In Deutschland gibt es derzeit haupt-sächlich in Bayern, im Harz und im Pfäl-zer Wald noch rund 2.500 Wildkatzen, diebevorzugt dichte Mischwälder und felsi-ge Gelände bewohnen. Schutz- und Aus-wilderungsprojekte sorgen hier für einepositive Bestandsentwicklung. Die klei-nen Wilden können ausgezeichnet klet-tern und wenn es sein muss sogarschwimmen. Ihr Lager bauen sie in um-gestürzten hohen Bäumen sowie in al-ten Fuchs-, Dachs- oder Kaninchenbau-ten. Hier werden Ende April bis Mitte Mainach einer Tragzeit von 62 bis 68 Tagenzwei bis vier Jungkatzen geboren. Auf-zucht und Pflege ist Frauensache, dennder Vater hat sich gleich nach der Hoch-

zeit aus dem Staub gemacht. Im Altervon zehn bis zwölf Wochen dürfen dieKleinen erstmals unter Mamas wachsa-men Augen auf Mäusepirsch gehen.Nach drei Monaten ist die Lehrzeit aller-dings vorbei. Die Katzen verlassen dieschützende Obhut der Mama und strei-fen fortan allein durch den Wald, bis sieschließlich im Alter von zwei bis drei Jah-ren eine eigene Familie gründen. Dochso niedlich sie auch sind. Richtig hand-zahm werden Wildkatzen auch in Zoolo-gischen Gärten und Wildparks trotzmenschlicher Zuwendung und Pflegenie. Dafür können sie aber bei guter Pflege ein für Katzen beachtliches Altererreichen, nämlich bis zu 18 Jahren!

Stille und heimliche Schleicher

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Unsere besten Freunde 07 | 2010 19

Unsere besten Freunde Rätsel

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20 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Tierhaltung & Pflege Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Bei einem Freilauf von Hunden istRücksicht auf die Mitmenschen obers-tes Gebot! Vor allem dann, wenn mannicht alleine auf weiter Flur spazierengeht, sondern anderen Menschen mitoder ohne Hund oder auch Radfahrernbegegnet.

in Hund, der frei laufen darf, musszuvor die Grundsignale sicher er-lernt haben, damit der Mensch je-

derzeit auf seinen Hund Einfluss nehmenkann. Bei einer Begegnung mit anderenPersonen muss der Hund sicher abrufbarsein und sollte entspannt an der Leineoder frei bei Fuß weitergehen können.Trainieren Sie also vorab die Rückrufbar-keit sowie die Leinenführigkeit, bevor Siemit Ihrem Vierbeiner belebte Gebieteaufsuchen. Leider passiert es aber immerwieder, dass ein Hund einem Joggeroder Radfahrer hinterherläuft. Für diesesVerhalten gibt es zwei unterschiedlicheUrsachen: den territorial und den jagd-lich motivierten Hund. Der territorialeHund möchte den Jogger oder Radfah-rer aus dem Gebiet, dass der Hund fürsich beansprucht, vertreiben. Daher siehtdie Verfolgung hier in der Regel so aus,

dass der Hund laut bellend hinter demMenschen her läuft und diesen nur eineher kurzes Stück verfolgt. Dabei zeigt erhäufig Imponierverhalten, macht sichgroß und stampft eventuell mit beidenVorderfüßen auf. Bleibt der Jogger ste-hen, kann es zu einem Schnappenoder sogar Beißen kommen. Derjagdlich motivierte Hund wirdden Menschen eher ruhig ver-folgen, einige Vierbeiner gebenallerdings Jagdlaute wie einhochfrequentes Jiffen oder einlautes Bellen von sich. Hier wirdeindeutig eine Beute gejagt.Aus diesem Grund verfolgendiese Hunde den Menschendurchaus auch über einelängere Strecke. Hält derRadfahrer an, passiert sehrhäufig gar nichts, denn derAuslöser für das Verhalten,die flüchtende Beute, existiert nun nichtmehr. Bei vielen Hunden wurde im Laufe derDomestikation die Endhandlung desJagdverhaltens, das Töten der Beute,weggezüchtet. Daher ist für den Haus-hund das Jagen an sich bereits ein

selbstbelohnendes Verhalten und soreicht eine einzelne Sequenz wie dasHetzen aus, um den Hund zur Jagd zumotivieren.

Genau aus diesem Grund ist es aberauch relativ einfach, dem Vierbeiner

dieses unerwünschte Jagdverhal-ten abzugewöhnen. Dazu darfder Hund zunächst einmal nurnoch an der Schleppleine lau-fen, denn er darf keine weite-ren Jagderfolge haben. Dannwird ein Alternativverhaltenaufgebaut. Kein Hund geht

einfach nur spazieren, Hundebrauchen geistige wie auch körperli-

che Beschäftigung. Bei Vierbeinern,die gerne hetzen, bietet sich ein Trai-

ning mit der Reizangel an. Hier darf derHund einen Gegenstand, der an einem

Stock mit einer langen, nicht zu dünnenSchnur festgebunden ist, hinterher ja-gen. Zudem kann so die Rückrufbarkeitin einer für den Hund spannenden Situa-tion trainiert und gefestigt werden.

Mehr Tipps zur Hunde-Sprache gibt Martin Rütter in seinem neuen Buch.(siehe Lese-Ecke Seite 29)

Verfolgungsjagd auf Jogger und Radfahrer

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Tipps vom Hundeprofi Martin Rütter

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Unsere besten Freunde 07 | 2010 21

ie Behandlung von Juckreiz, Haar-ausfall und nässenden, schuppi-gen, eitrigen und geröteten Haut-

entzündungen, die oft mit Bläschen undPusteln einhergehen, muss individuellund auf Basis einer exakten tierärztlichenDiagnose erfolgen. Aufgrund der vielenUrsachen von Hautproblemen, sind La-boruntersuchungen (z. B. Blutbild, Hor-mon- und Enzymbestimmungen, Pilz-und Bakterienkulturen) nötig. Welcheshomöopathische Präparat für den Einzel-fall das Richtige ist, muss der naturheil-kundlich tätige Tierarzt entscheiden. Beichronischen Hautproblemen kann SulfurD30 (Schwefel) als „Umstimmungsmit-tel“ für die Haut eingesetzt werden.

Sulfur hilft sehr gut bei schuppiger Hautund intensivem Körpergeruch. PulsatillaD 6 (Kuhschelle) wird verwendet, wenneine Hormonstörung vorliegt. Manchmalführt bereits eine Futterumstellung zueiner Besserung der Beschwerden: Stel-len Sie eine ausreichende Vitamin A- undE-Versorgung sicher. Bäckerhefe kann einbesseres Milieu im Darm schaffen, wassich gut auf den Hautstoffwechsel aus-wirkt.

Serie: Homöopathie für Hunde

Ein besonderes Problem stellen Allergiendar. Überempfindlichkeiten gegen dieunterschiedlichsten Substanzen wie bei-spielsweise bestimmte Nahrungsmittel,besondere Eiweiße, Flohspeichel, Floh-halsbänder, Pollen, Medikamente, Reini-gungsmittel und anderes können ver-schiedene Symptome hervorrufen, sodass eine Diagnose oft nicht einfach ist.Bei Nahrungsmittelallergien sind Durch-fall, Hautrötung, Juckreiz und Ekzemehäufige Anzeichen. Asthma, Heuschnup-fen, chronische Bronchitis kommen hin-gegen bei Kontaktallergien oft vor. Plötz-liche Quaddeln, Bläschen und starkeSchwellung der Haut treten nach Floh-und Insektenstichen auf.

Auch hier gehört die Auswahl geeigne-ter homöopathischer Mittel in jedem Fallin die Hände eines naturheilkundlich tä-tigen Tierarztes. Ledum D6 (Sumpfporst)wird bei Insektenstichen eingesetzt. Urti-ca urens D6 (Brennnessel) bei Bläschenmit starkem Juckreiz. Apis D4 nach Bie-nenstich. Rhus toxicodendron D6 (Giftsu-mach) bei Bläschenausschlag mit Rö-tung der Haut und wenn der Hund sehrunruhig ist. Bei Verdacht auf eine Nah-

Was tun bei Haut-problemen?

rungsmittelallergie muss eine Aus-schlussdiät, die nur wenige bekannteNahrungsmittel enthält, konsequent undüber längere Zeit hinweg durchgeführtwerden. S. Guckenbiehl

In der nächsten Ausgabe lesen Sie: So klappt es mit der Verdauung

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Unsere besten Freunde Tierhaltung & Pflege

Buchtipp: Hunde HomöopathiePraxisratgeber eines Tierarztes mit homöopathischer ReiseapothekeDr. med. vet. Wolfgang DaubenmerklAlohaIpo Verlag, 19.80 Euro.Erhältlich im Buchhandel oder direktbeim Verlag: www.alohaipo.com

Wenn Ihrem Vierbeiner der Pelz juckt,

sind nicht immer nur Parasiten die

Ursache. Auch Allergien, Pilze und

bakterielle Infektionen, Stoffwechsel-

störungen (Leber, Niere), Hormon-

störungen sowie Vitamin- und

Mineralstoffmangel können schuld sein.

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22 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Aktuell & Erstaunlich Exklusiv aus Ihrer Apotheke

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Serie: Haustiere als Therapeuten

Behindertenbegleithund Cora gibt ihrem Frauchen Emely Lebensfreude,ein kleines Stück Unabhängigkeit und ganz viel Liebe.

ine junge Frau im Rollstuhl hält mitihrer Mutter vor der Treppe ihrerApotheke. Ihr Hund läuft zielstrebig

auf die automatische Eingangstür zuund ist im Nu im Inneren des Gebäudesverschwunden. Für den Apotheker in Ke-velaer ist der vierbeinige Kunde keineÜberraschung. Er weiß, dass in den Pack-taschen auf Coras Rücken das Rezeptliegt. Er nimmt es heraus und verstautdann die gewünschten Medikamente indem Hunderucksack. Noch heute erin-nert sich Bettina Dalege, die Mutter derwegen einer Spastik im Rollstuhl sitzen-den Emely (20), gerne an Coras Unter-stützung. Die achtjährige Labrador-Hün-din ist mittlerweile in Rente gegangen,doch früher erledigte sie für ihr behinder-tes Frauchen Dinge, die in einem „norma-len“ Hundeleben keine Rolle spielen.

Befehle müssen täglich geübt werden

Dazu gehören beispielsweise die Handy-tasche holen, heruntergefallene Gegen-stände vom Boden aufheben oder Türenöffnen und schließen. Über 40 Komman-dos müssen Begleithunde beherrschen –und täglich üben. „Cora hat leider schonfast alles wieder vergessen“, entschuldigtBettina Dalege ihren Vierbeiner, als dersie beim „hol die Tasche“ nur mit großenAugen fragend anguckt. Die Grundkom-mandos wie „Sitz, platz, hier“ sind Corajedoch in Fleisch und Blut übergegan-gen. Eine solide Grundausbildung undabsoluter Gehorsam sind die Grundvo-raussetzung für die Arbeit als Begleit-hund.Außerdem wichtig für den Job: körper-liche Fitness, Nervenstärke, Geschick, ho-he Konzentrationsfähigkeit und Freund-lichkeit gegenüber Menschen und Tieren. Als Rassen werden meistens derGolden Retriever, der Labrador oder Mi-schungen aus diesen bevorzugt. Auch

Hunde für Handicaps

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Zu Gast bei Emely und Cora

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Unsere besten Freunde Aktuell & Erstaunlich

Ausbildern und seinem neuem Besitzeralle möglichen Situationen vor Ort. Undwenn sich Behinderte und Vierbeinergut verstehen, steht einer Freundschaftfürs Leben nichts mehr im Wege. „BeiEmely und Cora war es Liebe auf denersten Blick“, erzählt Bettina Dalege.„Emely vertraute dem Hund vom erstenAugenblick an voll und ganz. Cora ist füruns ein Familienmitglied und für Emelywie eine Schwester, die immer für sie daist.“ Doch im Alltag gab es auch etlicheSchwierigkeiten. „Cora wurde in vieleGeschäfte gar nicht hineingelassen, ob-wohl sie als Begleithund eigentlich über-all Zutritt haben muss. Wir sind auch beivielen Menschen auf viel Unverständnisgestoßen. Beim Einkaufen fühlten siesich von dem Hund gestört oder be-schwerten sich darüber, dass Cora vonder Leinenpflicht befreit ist und frei lau-fen darf. Oder sie wollten einfach nichtglauben, dass der Hund, wenn er ein Ge-schirr trägt, nicht gestreichelt werdendarf. Ich erklärte dann immer, dass Cora

bei der Arbeit nicht abgelenkt werdendarf. Aber verstanden hat das kaum je-mand“, erzählt Bettina Dalege. Sie möch-te gern glauben, dass es nur die Unwis-sen über die Arbeit eines Begleithundesist, der Menschen dazu veranlasst, ge-nervt oder gar unfreundlich zu reagie-ren. „Es wird einem in Deutschland miteinem behinderten Kind nicht geradeleicht gemacht“, seufzt Bettina Dalege.

Blindenhunde sind mehr wert

Besonders bitter ist, dass es derzeit leidernoch kein gesetzliches Anrecht auf einenBegleithund gibt. Betroffene müssensich bei den entsprechenden Ausbil-dungsstellen auf eine Warteliste eintra-gen. Bis sie einen Hund bekommen,kann viel Zeit vergehen. Während einBlindenführhund im Sinne der gesetzli-chen Krankenversicherung als „Hilfsmit-tel“ gilt, für den die Kassen die Kosten fürAusbildung und Anschaffung voll über-nehmen, müssen die Kosten für einenBegleithund vom Halter selbst getragenwerden. „Ein finanzieller Aufwand, densich viele gar nicht leisten können“, sagtBettina Dalege. Doch mit der Anschaffung ist es nichtgetan. Bettina Dalege glaubt, dass vieledie Anforderungen, die auf sie zukom-men, unterschätzen. „Manche denken:ich habe den Hund fertig gekauft undder soll jetzt alles auf Knopfdruck kön-nen. Aber so ist es nicht. Auch ein Vier-beiner hat eine Tagesform. Und wenn ermal keine Lust hat, liegt es an dem Besit-zer, den Hund an seine Aufgabe zu erin-nern. Seine Arbeit muss dem Tier Spaßmachen. Und da sind kleine Bestechun-gen mit Leckerlis auch mal erlaubt.“

S. Guckenbiehl

Wer mehr über die Ausbildung vonBegleithunden wissen möchte odersich als Betroffener für einen Hund in-teressiert, findet bei den folgendenStellen kompetenten Rat und fachkun-dige Hilfe:VITA Assistenzhunde e.V.: www.vita-assistenzhunde.dePrima Partner – Begleithunde für Behinderte e.V. : www.prima-partner.deKynosstiftung – Hunde helfen Menschen: www.kynos-stiftung.de

Pudel eignen sich hervorragend. Abernicht allein Leistung ist für die Arbeit alsBegleithund unabdingbar, auch dieFreundschaft und das Vertrauen zwi-schen Mensch und Vierbeiner muss dasein. Es gibt Hunde, die eine starke Handbrauchen, während andere wieder sehrsensibel sind und von einem energi-schen Menschen irritiert werden kön-nen. Es gibt sogar Vierbeiner, die aus-schließlich für Männer oder Frauen geeignet sind. Die Hunde erhalten daherkein einheitliches Training, sondern eines, dass speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse des späteren Besitzers ab-gestimmt ist.

Im Alltag gibt es Schwierigkeiten

Nach der Grunderziehung in einer Pa-tenfamilie, in der der Hund den alltägli-chen Gehorsam lernt, absolviert er einesechs- bis neunmonatige Spezialausbil-dung (Kosten bis zu 25.000 Euro!). Derfertig ausgebildete Hund übt dann mit

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24 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Tierporträt Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Frettchen

Sie sind niedlich, aufgeweckt

und verspielt.

Doch Frettchen zeigen auch sehr

deutlich, dass sie keine Schoßtiere,

sondern äußerst wehrhafte

Raubtiere sind.

Quirlige und neugierige Räuber

chon bevor die Katze als Mäusefän-ger eingesetzt wurde, hat derMensch Frettchen gezähmt und

gezüchtet und als Haustier gehalten. AlsUrvater gilt der europäische Waldiltis. Inder Antike machten sich die Menschendie flinken kleinen Raubtiere zu nutze,um Ratten und Mäusen den Garaus zumachen oder andere Nagetiere wie Wild-kaninchen zu jagen. In manchen Län-dern sind Frettchen noch heute beliebteJagdhelfer: Gesättigt schicken Jäger undFalkner sie in Kaninchenbauten, wo sie

die Beute aufstöbern und nach draußenscheuchen – so haben die Menschenund Greifvögel leichtes Spiel, das Wild zuerlegen.

Frettchen brauchen Gesellschaft

Doch die bedarfsgerechte Haltung deskleinen Räubers ist nicht ganz unproble-matisch. Daher sollten Sie sich vorherganz genau informieren, bevor Sie sichfür dieses Haustier entscheiden. Frett-chen sind keine Einzelgänger und lieben

Gesellschaft. Sie brauchen eine mensch-liche Bezugsperson ebenso wie einenArtgenossen. Zwei Weibchen vertragensich in der Regel sehr gut, bei zweiMännchen kann es zu heftigen Kämpfenkommen. Bei nicht gleichgeschlechtli-chen Duos sollten die Tiere kastriert sein.Auch der Geruch der Rüden währendder Paarungszeit (Ranzzeit) und die Ge-fahr einer Dauerranz bei weiblichen Tie-ren (Fähen) machen eine Kastration er-forderlich. Dass es beim Spielen unterden Tieren etwas rauer zugeht, ist völlig

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Unsere besten Freunde Tierporträt

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normal. Auch als Besitzer bekommt mandann schon einmal die spitzen Zähneund die scharfen Krallen der kleinenRaubtiere zu spüren. An Hunde und Kat-zen im Haushalt können sich Frettchenübrigens gewöhnen. Nagetiere wie Rat-ten, Hamster und Meerschweinchen

sowie Vögel pas-sen jedoch in ihr Beuteschemaund eignen sichdaher nicht alsMitbewohner.

Ein großes Freigehege ist wichtig

Die mit Schwanz bis zu 60 cm langen Ra-cker, die bei optimalen Haltungsbedin-gungen bis zu zehn Jahren alt werdenkönnen, bewegen sich gerne und brau-chen mehrere Stunden Freilauf am Tag.Aber nur unter Aufsicht, damit sie wederentwischen noch ihre Umgebung zerle-gen können. Mit ein wenig Übung laufendie Tiere mit einem Brustgeschirr (erhält-lich im Zoofachhandel) an der Leine, sodass man mit ihnen auch Ausflüge in dieNatur unternehmen kann. Doch Vorsicht:da immer alles genauestens unter dieLupe genommen und beschnüffelt wird,ist ein täglicher Parasiten-Check nachFlöhen und Zecken zu empfehlen. Ach-ten Sie beim Freilauf in der Wohnung auf

Verletzungsgefahren. Frettchen verkrie-chen sich gerne, daher: Deckel zu beiSchubladen und Waschmaschinen. DasGehege sollte dem Bewegungsdrangder quirligen Gesellen entgegen-kommen. Zwei Frettchen benötigen einmindestens drei Quadratmeter großesFreigehege. Jedes weitere Tier benötigt0,8 Quadratmeter zusätzlich. Frettchensollten (auch im Winter) draußen gehal-ten werden, denn die Geruchsbelästi-gung in der Wohnung ist nicht zu unter-schätzen. Mehrere Etagen im Gehege,ausgestattet mit Ästen, sind ideal, dennso haben die Racker genug Kletter- undandere Beschäftigungsmöglichkeiten.Die Höhe der einzelnen Etagen sollte 40-60 cm betragen. Ein Katzenklo in ei-ner Käfigecke dient als Toilette. Da ihrevielen Aktivitäten schnell müde machen,schlafen die Rabauken bis zu 16 Stundenam Tag und kuscheln sich dabei amliebsten in ein Leintuch, das in einer Käfigecke ausgelegt wird.

Bitte kein Katzenfutter

Mehrmals täglich erhalten die Fleisch-fresser ihr Futter, das zu mindestens 80Prozent aus Muskelfleisch bestehen soll-te. Manche Besitzer greifen zu Katzenfut-ter, da Katzen einen ähnlich hohen Pro-tein- und Fettbedarf haben. Aber aufDauer nur Katzenfutter oder Futter miteinem zu hohen Anteil pflanzlicher In-haltsstoffe zu geben, schadet den Tieren.Besser ist es, spezielles Frettchenfutter inden Napf zu füllen, das im Handel erhält-lich ist. Schweinefleisch, Salziges sowieSüßes sind absolut tabu. In Maßen er-laubt sind Äpfel, Bananen und Melonen.

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26 07 | 2010 Unsere besten Freunde

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Natur & Wildnis Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Der Elbebiber ist mit einer Körpermassevon etwa 25 kg und einer Länge von 125cm das größte Nagetier Europas. Er besie-delt fließende aber auch stehende Gewäs-ser. In den Auebereichen an Elbe und Mul-de, Ohre und Havel mit ihrem reichhalti-gen Angebot an Weichhölzern und

Wasserpflanzen findet er ideale Lebensbe-dingungen. Im 19. Jahrhundert war er eu-ropaweit fast ausgerottet. Er wurde wegenseines Fells und vor allem wegen des Bi-bergeils, einem Drüsensekret, das er zumMarkieren seines Reviers benutzt unddem man Heilkräfte und aphrodisierende

Wirkungen nachsagte, gejagt. Die Entwäs-serung der Landschaft und speziell derAusbau der Flüsse und Bäche trugenebenfalls zu seinem Verschwinden bei.Dank umfangreicher Schutzmaßnahmenleben in Deutschland und den Niederlan-den heute wieder 6.000 Biber.

Sie ernähren sich ausschließlich vonpflanzlicher Kost. Von gefällten Bäumenfrisst ein Biber Blätter, dünne Zweige unddie Rinde. Einen 10 cm dicken Weichholz-stamm durchnagt er mit seinen Schneide-zähnen in einer halben Stunde. Er kannOhren und Nase verschließen und so biszu 20 Minuten tauchen.

n den Weiten des Ozeans ist es selbst fürgeübte Flieger wie Wanderalbatrosseschwierig, Nahrung zu finden. Rastlos

durchsegeln sie die südlichen Ozeanerund um die Antarktis, nur für die Paarungund Jungenaufzucht kommen sie anLand. Die bis zu neun Kilogramm schwe-ren Vögel mit einer Flügelspannweite vonüber drei Metern sind im WesentlichenAasfresser. Sie ernähren sich von allerlei

toten Fischen und kleinen Meerestieren,die sie im Flug von der Meeresoberflächeabschöpfen. Tintenfische stehen dabeiganz oben auf ihrem Speisezettel.

Wissenschaftler aus den USA und Frank-reich haben untersucht, wie die Riesenvö-gel ihre Nahrung aufspüren. Das Ergebnis:Wanderalbatrosse folgen ihrer Nase. Sie liegen immer gegen den Wind und

können so den Aas-Geruch über viele Kilometer hinweg aufnehmen. Währenddas Sehvermögen der Albatrosse ver-glichen mit dem von Greifvögeln rechtbescheiden ist, können sie offensichtlichausgezeichnet riechen. Bevor sie ihre Beute aufgespürt haben, fliegen sie oftgroßzügige Zickzacklinien, um bei derNahrungssuche eine möglichst großeMeeresoberfläche abzudecken.

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Der Biber ist wieder da

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Kölner Zooer Kölner Zoo öffnete erstmals 1860 seine Torefür Besucher. Einige der historischen Bautenwie das ehemalige Elefantenhaus oder das

Südamerikahaus prägen noch heute das Bild desZoos und ergänzen die modernen Anlagen, die nachden natürlichen Lebensräumen der Tiere gestaltetwurden. Daher finden es auch die mehr als 25 Affen-arten hier einfach „affenstark“. Besuchen Sie die Menschenaffen im Urwaldhaus, bestaunen Sie die Gibbons als Kletterkünstler im Tropenhaus „DerRegenwald“ oder beobachten Sie das Familienlebender Paviane auf dem Affenfelsen.

Einfach riesig ist der Elefantenpark. Er ist der größteund modernste nördlich der Alpen und bietet biszu 20 Dickhäutern Platz. Sehr beliebt beim Publi-kum sind die quirligen Jungtiere Marlar, Ming Jung,Maha Kumari und Khinyadanarmin, die 2006, 2007und 2009 im Kölner Zoo geboren wurden. Pünkt-lich zum 150-jährigen Jubiläum des Zoos eröffneteine neue Attraktion – der Hippodrom. Eine afrika-nische Flusslandschaft, die Flusspferde, Nilkrokodi-le, Sitatunga-Antilopen und noch viele weitere Bewohner beherbergt.

Serie zumAus-

schneiden!Serie zum

Aus-schneiden!

Im Kölner Zoo haben mehr als

10.000 Tiere aus über 750 Arten

ein Zuhause gefunden – so viele,

wie in kaum einem anderen

Zoo in Deutschland.

Tierisch Kölsch seit 150 Jahren

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Unsere besten Freunde Zoos & Tierparks

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Den Atem nehmen Ihnen nicht nur die 80 Prozent Luftfeuchtig-keit im Regenwaldhaus, sondern auch die Schönheit der Bewoh-ner. Gehen Sie auf Safari und entdecken Sie tropische Vögel unddas vom Aussterben bedrohte Matschie-Baumkänguru. Abtau-chen in die Tiefen der Flüsse und Meere können Sie im Aquari-um. Erleben Sie Seepferdchen, Piranhas, Krebs und mehr. Span-nend wird es auch im Terrarium und Insektarium – Auge in Augemit Mindoro-Krokodilen, Gottesanbeterin oder Vogelspinne.Auch Raubtiere sind im Kölner Zoo gut aufgehoben: Grizzlys, Malaienbären, Löwen, Leoparden und mehr freuen sich über Ihren Besuch. Im Eulenkloster, dem Nachbau einer Klosterruine,können Sie die Könige der Nacht aus nächster Nähe beobachten.

Wer noch nicht genug gesehen hat und noch mehr über die einzelnen Tiere erfahren möchte, wählt aus dem reichhaltigenFührungsangebot die passende Tour oder Sie schließen sichsonntags einem Zoobegleiter zu einer kostenlosen Führungdurch den Zoo (11 Uhr) und das Aquarium (14 Uhr) an. Großeund kleine Tierfreunde werden staunen, wie viel es im KölnerZoo zu entdecken gibt.

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28 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Zoos & Tierparks Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Adresse: 50735 Köln, Riehler Str. 173, Telefon: 01805/28 01 01 (14 Ct/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct/Min. aus dem Mobilfunknetz)

Internet:www.koelnerzoo.deHier finden Sie aktuelle Nachrichten, erhalten Infos zu den verschiedenen Tieren, zu Fütterungszeiten,Gastronomie und vieles mehr. Sie haben außerdemdie Möglichkeit, Tickets online zu bestellen.

Eintrittspreise (gelten für Zoo & Aquarium):Erwachsene: 14,00 €Kinder von 4-14 Jahren: 7,00 €Schüler, Studenten, Azubis: 9,00 €Eintritt zu ermäßigten Preisen: Bei Gruppen sowie anjedem Montag („Zootag“, außer an Feiertagen). Dienstag-Freitag gilt ab 16.00 Uhr das „Feierabend-ticket“ (außer an Feiertagen).Hunde dürfen nicht mit in den Zoo genommen werden. Am Nebeneingang Riehler Gürtel stehen für 8,50 € Hundeboxen bereit.

Öffnungszeiten:Sommerzeit – Täglich von 9.00 -18.00 UhrWinterzeit – Täglich von 9.00 -17.00 Uhr Aquarium ganzjährig 9.00 -18.00 Uhr24.12. und 31.12. 9.00 -14.00 Uhr

Parkplätze:Rund um den Kölner Zoo steht Ihnen eine Vielzahlvon Parkmöglichkeiten zur Verfügung: im Zoo-Parkhaus, unter der Zoobrücke, am Neben-eingang Riehler Gürtel und auf der Riehler Straße.

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Unsere besten Freunde Lese-Ecke

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Nano-Aquariensind echte

Schmuckstücke.Spannend und

voll praxiser-probter Informationen beschreibt dasBuch „Nano-Aquaristik“ von Kai Alexan-der Quante (Ulmer, 19,90 €, ISBN 978-3-8001-5983-3) alles, was ein Aquarianerwissen muss.

Sie erfahren nicht nur, wie ein Miniatur-aquarium eingerichtet wird, sondernauch welche Technik und welche Pflan-zen sich am besten dazu eignen. Ver-schiedene Fisch- und Wirbellosenartenwerden vorgestellt und Sie erhaltenTipps zur Zucht und Vergesellschaftung.

In einer Tier-pension gibt es

immer viel zutun. Schließlich

sollen Hund, Katze, Nager und Pferde sich dort richtigwohlfühlen. Da gilt es leckeres Futter,Spielzeug und tolle Accessoires zu be-sorgen und für ausreichend Beschäfti-gung zu sorgen. Ein tolles PC-Spiel fürKids ab 8 Jahren!Wir verlosen 10 x ein PC Spiel „MeineTierpension – Tapsige Tiere machen Feri-en“ von dtp young entertainment .Schreiben Sie bis zum 31. Juli 2010 eineausreichend frankierte Postkarte mitdem Lösungswort (farbig unterlegte Felder aus dem Rätsel auf Seite19) undder Adresse der Apotheke, von der Sie„Unsere besten Freunde“ erhalten, an:

S & D Verlag GmbHStichwort: Tierpension (bitte unbedingt angeben)

Postfach 12 1347592 Geldern

Ein Sprachkurs,der Spaß macht

und bei demder Lernerfolg

Früchte fürs Leben trägt. „Sprachkurs Hund“ von Martin Rütter (Kosmos Verlag, 19,95 €,ISBN 978-3-440-11225-0) beleuchtet auf160 Seiten und vielen Farbfotos die Körpersprache von Mensch und Hund.Leicht verständlich geschrieben und mit fundierten Tipps, die das Zusammen-leben von Zwei- und Vierbeinern er-leichtern.

Und für alle, die Hunde- und Menschen-sprache live erleben möchten, gibt esauch die passende DVD zum Buch (Spiel-dauer ca. 100 Minuten, Kosmos Verlag,19,90 €, ISBN 978-3-440-11566-4).

Bekannte undexotische

Tierarten stelltdas 96-seitige und reich bebilderte Buch„Kleine Enzyklopädie der Nutztiere“ vonAxel Gutjahr (Oertel+Spörer, 12,95 €,ISBN 978-3-88627-314-0) vor. Hier werden nicht nur klassische Haus-tiere wie Pferde, Schweine und Gänsebeschrieben, sondern auch Bisons, Strau-ße oder Wasserbüffel. Abgerundet wirddas Lesevergnügen durch spannendeund kuriose Informationen. Wussten Siezum Beispiel, dass einst die Katze den Iltis als liebstes Haustier verdrängt hat?Dieses Buch lässt keine Fragen offen.

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Die wichtigstenPferdekrankhei-ten und ihre na-turheilkundliche Behandlung beschreibtdas Buch „Naturheilkunde für das Pferd“von Christine Erkens (Ulmer, 17,90 €,ISBN 978-3-8001-5822-5).

Sie erfahren nicht nur, wie Sie die Krank-heiten erkennen und behandeln kön-nen, sondern auch, wann Sie lieber einenTierarzt zu Rate ziehen sollten. Als be-sonderes Extra bietet das Nachschlage-werk eine Zusammenstellung der Stall-apotheke. Ein guter Begleiter für jedenPferdefreund.

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„Hallo, ich binRuby oder auch

Rackerdoll ge-nannt und nehme euch mit in meineHundewelt. In diesem Buch, das meinFrauchen für mich geschrieben hat, er-zähle ich euch, was ich täglich Spannen-des und Lustiges erlebe. Und ich verrateeuch, wie ich meine Menschen um denFinger, pardon, um die Pfote wickele.“

Kirsten Kohl, „Mein kleiner Rackerdoll“,Books on Demand, 8,90 € (www.bod.de).

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Leseratten aufgepasst! Diese Bücher würde unser Drago mit in seinenUrlaubskoffer packen. Freuen auch Sie sich über Interessantes, Spannendes und Lehrreiches rund um unsere Haustiere. Und kleine Ratefüchse können auch noch etwas gewinnen. Viel Spaß!

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TIERMEDIZIN AUS IHRER APOTHEKE

IMPRESSUM: Unsere besten

Nicht erschrecken, Schnecken!Nicht jedes Kriechtier im Aquarium istautomatisch eine Plage. Vermehren sichSchnecken jedoch übermäßig, schlägtdie Stunde der Prachtschmerle.

Serie: Tiere als TherapeutenHund, Katze, Kaninchen oderVogel sind ein wahrer Jungbrunnen für Senioren.Immer mehr Heime erlaubendaher tierische Mitbewohnerund setzen diese gezielt zurBehandlung von Krankheitenein.

Lösung des Kreuzworträtsels!

Affenhitze – hundsgemein für VierbeinerHomöopathie kann die Temperaturenzwar nicht senken, aber bei Hitzschlagund Kreislaufproblemen helfen. Tipps aus Ihrer Apotheke!

30 07 | 2010 Unsere besten Freunde

Vorschau

Anschrift:S & D Verlag GmbH,Otto-Hahn-Straße 16 47608 GeldernPostfach 1213, 47592 GeldernTelefon (0 28 31) 13 00-0Telefax (0 28 31) 13 00 20E-Mail: [email protected]

Geschäftsführer: Manfred P. H. Gleske (v.i.S.d.P.)

Redaktion: Dr. rer. nat. Rolf EckhardtDipl.-Biol. Sabine Guckenbiehl

Mitarbeit: Tierpsychologe Martin RütterApothekerin Brigitte Schürr

Konzept und Grafik-Design: Diplom Grafikdesigner Jürgen Kahlert

Illustration: Michael Hecht

Rätsel:Hannelore von Berg

Anzeigenabteilung:Marcus H. ThielenTelefon (0 28 31) 13 0042E-Mail: [email protected]

Anzeigenpreisliste: Nr. 18 (gültig ab 01. 01. 2010)

Copyright: 2010 by S & D Verlag GmbH; Nach dru cke sind – auch auszugsweise –nur mit schriftlicher Ge nehmi gung des Ver la ges gestattet und honorarpflichtig.

Bezug: Nur über Apotheken; Unsere besten Freunde erscheint jeweils am Monats anfang. Für un verlangt eingesandte Manu s kripteund Bilder übernehmen wir keine Gewähr.Redaktio nelle Beiträge spiegeln nicht immerdie Meinung des Ver lages wider.

Druck: Senefelder Misset NL Doetinchem

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Lösungen der KinderseiteKreuzworträtsel-Lösung Juni: WEIMARANER Farbenspaß: Ein Fisch · Buchstaben am Faden: Ameise (Specht, Drossel, Pfau)Suchbild: Sie sitzt auf dem Laternenpfahl · Buchstaben sortieren: SalatSchattenrätsel: Der Schatten D gehöhrt zu dem Bären.

Am 1. August 2010 liegt die aktuelle Ausgabe von Unsere besten Freunde für Sie bereit …

… in Ihrer Apotheke!

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Unsere besten Freunde Serie: Grüne Doppelgänger

Kann der Löwenzahn beißen?

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Die spitzen Beißerchen der Raubkatzesind für die gezackten Blätter des Löwenzahns namensgebend. Doch da-mit schnappen kann die Wiesenpflanzemit den leuchtend gelben Blüten natür-lich nicht. „Festhalten“ kann sie sich hin-gegen mit ihren haarigen Flugschirmen,an denen die Samen hängen und mitdem Wind ausgebreitet werden. So wirdder Löwenzahn dann zur Pusteblume.

Genau hinschauen muss man beim Adlerfarn. Der erhielt seinen Namen,weil seine Blattstiele im Querschnitt un-ter dem Mikroskop einen Umriss zeigen,der einem Adler mit ausgebreitetenSchwingen ähnelt. Der Farn (Vorsicht,giftig!) wächst gerne in lichten Wäldern,an Waldrändern oder in Gebüschen.

Keltischen Ursprungs ist der Name Gänseblümchen. Die Sonne nimmt fürdie Blumen die Stellung einer Gänse-magd ein, die das Federvieh (die Blüten)morgens (im Frühjahr) auf die Wiesebringt und abends (im Herbst) in denStall (Blühende).

An die feurige Zunge aus einem Dra-chenmaul erinnert die Blütenform derDrachenwurz. Die giftige Pflanze, dievor allem im Mittelmeergebiet weit ver-breitet ist, wächst in Wäldern, Gebü-schen und in Gärten. Dort versteckt sichübrigens auch unser Drago sehr gerne.

Die endlos langen Stiele der leuchtendroten Hochblätter (die Blüten sitzen aneinem gewundenen Kolben), die an dieBeine eines Flamingos erinnern, gabender beliebten Zimmerpflanze ihren Namen. Wie die Vögel, die bei zu wenigCarotin in ihrer Nahrung blass werden,hat auch die Flamingoblume Ansprü-che. Ein wenig saurer und kalkfreier Boden im Blumentopf verursacht brauneBlattspitzen.

Das Schweinsohr ist ein Speisepilz undsieht angeblich aus wie die Lauscher eines grunzenden Gesellen. Im Gegen-satz zu den Wildschweinen und den bekannten Hausschweinen ist der Pilzrecht selten und wächst vor allem inBergnadelwäldern.

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Jetzt NEU in Ihrer Apotheke …… Fiproline® gegen Flöhe und Zecken.

Mit jedem Stich eines Flohs gelangt sein Speichel indie Haut unserer Vierbeiner, was hartnäckigen Juck-reiz auslöst. Zudem können die Plagegeister auchnoch Bandwürmer übertragen. Zeckenbisse haben oftsogar lebensbedrohliche Folgen. Chancenlos sind diePlagegeister bei Tieren, die mit Fiproline® behandeltwurden. Das neue Präparat von O’ZOO ist exklusiv inApotheken erhältlich und überzeugt durch sanfte, si-chere und schnelle Hilfe sowie einfache Anwendung.Die Flüssigkeit wird mit der Pipette im Spot-on-Prin-zip einmal pro Monat auf die Haut des Vierbeinersaufgetragen und tötet innerhalb weniger Stunden zu-verlässig alle Parasiten ab. Für Mensch, Hund und Katze ist der Wirkstoff völligunbedenklich, da er nur im Nervensystem von wirbel-losen Tieren wirkt. Fiproline® ist für alle Hundegrößenund für Katzen erhältlich.Fragen Sie in Ihrer Apotheke!

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