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TIERLEXIKON

Tierlexikon

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Page 1: Tierlexikon

TIERLEXIKON

Page 2: Tierlexikon

DER LÖWE

Der Löwe gilt als der "König der Tiere" Vor allem der männliche Löwe beeindruckt mit seiner großen Mähne und seinem gewaltigen Gebrüll. Lebensraum: Löwen leben in den Steppen und Savannen südlich der Sahara in Afrika. Auch in Indien gibt es noch einige dieser Tiere. Aussehen / Kennzeichen: Der Löwe gehört zur Ordnung der Raubtiere und zur Familie der Katzen. Der Löwe ist nach dem Tiger die zweitgrößte Katze. Löwen werden bis zu 180 Zentimeter lang, der Schwanz misst zusätzlich 70 bis 100 Zentimeter, die Schulterhöhe beträgt 75 bis 110 Zentimeter, Löwen können bis zu 250 kg wiegen. Die Weibchen sind kleiner. Das Fell der Löwen ist gelblich braun bis rötlich oder dunkelbraun gefärbt, am Bauch ist es heller. Der Schwanz ist behaart. Das besondere Kennzeichen der Männchen ist ihre Mähne. Sie ist dunkler gefärbt ist als das restliche Fell. Sie reicht von den Wangen über die Schulter bis zur Brust oder sogar bis zum Bauch. Die Mähne der Männchen bildet sich erst, wenn sie etwa fünf Jahre alt sind. Weibchen besitzen keine Mähne. Nahrung: Löwen sind Fleischfresser. Sie jagen vor allem Büffel, Zebras, Gazellen, aber auch Hasen und Vögel. Fortpflanzung: Mit drei bis vier Jahren werden die Tiere geschlechtsreif. Wenn das Löwenweibchen paarungsbereit ist, kann das Löwenmännchen das riechen. Nach einer Tragzeit von etwa 110 Tagen bringt das Weibchen zwei bis vier Junge zur Welt. Kurz vor dem Gebären verlässt das Muttertier das Rudel, um seine Jungen zur Welt zu bringen. Die Löwenbabys sind anfangs gefleckt und machen in den ersten Wochen einen ziemlich unbeholfenen Eindruck. Im Alter von sechs bis acht Wochen, kehren sie mit ihrer Mutter zum Rudel zurück. Im Alter von sechs Monaten begleiten die Jungen das Rudel erstmals auf die Jagd. Mit sechs Jahren sind sie voll ausgewachsen. Besonderheiten: Löwenmännchen überlassen die Jagd den Weibchen. Männchen jagen nur, wenn sie nicht in einem Rudel leben. Die Weibchen gehen nachts oder in den Morgenstunden auf die Jagd. In Freiheit werden Löwen im Durchschnitt 14 bis 20 Jahre alt. In zoologischen Gärten können sie sogar über 30 Jahre alt werden. Die Männchen sterben in Freiheit meist früher, weil sie von jungen Konkurrenten vertrieben werden. Wenn sie kein neues Rudel finden, verhungern sie meist, weil sie alleine nicht genug jagen können.

Page 3: Tierlexikon

DER HUND

Der Haushund stammt vom Wolf ab. Er ist wahrscheinlich das erste Tier, das jemals vom Menschen gezähmt wurde. Aussehen / Kennzeichen: Hunde sind schnelle und ausdauernde Läufer. Der Hund tritt nur mit den Zehen auf, er ist ein Zehengänger. Die 4 Zehen tragen stumpfe Krallen, die nicht eingezogen werden können. Die Zehenballen sind mit einer harten Hornhaut überzogen, die die Pfoten schützen. Hunde sind gleichwarme Tiere. Vor zu starker Auskühlung schützt das Fell, das aus Unterwolle und Deckhaar besteht. Im Winter ist die Unterwolle dichter als im Sommer. Nach langem Lauf hält der Hund das Maul offen, die Zunge hängt weit heraus. Er atmet kurz und heftig, er hechelt. Die Verdunstung des Speichels auf der Zunge kühlt. Sinne: Mit der Nase verfolgt der Hund die Fährte eines anderen Hundes. Er nimmt feinste Geruchsspuren wahr. Hunde hören auch ausgezeichnet. Selbst hohe Töne, die der Mensch nicht mehr hören kann, nehmen sie wahr. Fortpflanzung: Hunde sind mit sechs bis neun Monaten geschlechtsreif. Eine Hündin ist meist zweimal im Jahr (meist im Februar und im August) bereit zur Paarung. Nach etwa 63 Tagen kommen 4 bis 10 Jungtiere (Welpen) zur Welt. Nach der Geburt sind die Welpen noch blind, taub und hilflos. Erst nach ein paar Tagen öffnen sie die Augen und beginnen, herumzukrabbeln. Sie sind Nesthocker. Die Welpen werden von der Hündin etwa acht Wochen lang gesäugt. Nach 2 bis 3 Wochen wachsen die ersten Zähne und sie beginnen feste Nahrung zu fressen. Nahrung / Gebiss: Hunde sind Allesfresser, mögen aber am liebsten Fleisch. Sie gehören zu den Raubtieren. Das Raubtiergebiss hat lange, dolchartige Eckzähne und große, scharfkantige Reißzähne. Die Schneidezähne sind klein. Besonderheiten: Der ganze Körper des Hundes gibt Hinweise auf seine Stimmung. Besonders deutlich erkennt man sie an seinen Lautäußerungen, am Bellen. Hunde werden meist zehn bis 14 Jahre alt, manche sogar bis zu 20 Jahre.

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DIE HAUSKATZE

Aussehen / Kennzeichen: Die Hauskatze ist ein Raubtier. Sie gehört zur Familie der Katzenartigen. Katzen besitzen einen runden Kopf mit zwei Ohren, lange Tasthaare an der Schnauze, einen langen Schwanz und ein weiches, dichtes Fell. Die Katze kann vor allem in der Dämmerung gut sehen. Bei Tag verengen sich die Pupillen zu schmalen, senkrechten Schlitzen. Bei Dämmerung erweitern sie sich kreisrund. Mit den Schnurrhaaren, in denen die Tastnerven liegen, kann sie alles ertasten. Katzen treten nur mit den Zehen auf (Zehengänger). Sie können sich geräuschlos bewegen, denn ihre Zehen haben weiche Ballen. Beim Auftreten liegen die Krallen in Hautfalten versteckt. Fortpflanzung: Eine Katze bekommt zweimal im Jahr 4 - 6 Junge. Sie sind fast nackt und blind und werden von der Mutter gesäugt. Lauert Gefahr, packt die Katze ihre Kleinen im Genick und trägt sie in einen anderen Unterschlupf. Nach etwa 4 Wochen fressen sie feste Nahrung. Gebiss und Nahrung: Das Gebiss der Katze ist ein Raubtiergebiss. Sie ist ein Fleischfresser. Die langen, spitzen Eckzähne dienen zum Festhalten und Töten der Beute. Mit den Backenzähnen wird die Beute wie mit einer Schere zerschnitten. Besonders groß sind die dritten Backenzähne, die Reißzähne. Mit ihnen zerreißt die Katze das Fleisch. Die vorderen Schneidezähne sind klein und spitz. Sie dienen zum Abnagen der Knochen. Besonderheiten: Die Katze ist ein Schleichjäger. Sie schleicht sich an, sobald sie ihre Beute sieht, duckt sie sich zum Sprung und stößt sich mit ihren kräftigen Hinterbeinen ab. Der Schwanz steuert den Körper beim Sprung. Die Vorderbeine streckt sie weit vor. Nun schlägt sie ihre messerscharfen Krallen in die Beute. Wenn eine Katze von einem Baum herunter fällt landet sie auf alle vier Pfoten und verletzt sich nicht. Fällt die Katze mit dem Rücken voran, dreht sie als erstes den Kopf und die Vorderpfoten in Fallrichtung. Dann zieht sie die Hinterbeine an und dreht durch Rudern mit dem Schwanz auch den Hinterkörper. So zeigen alle vier Pfoten zum Boden. Katzen können 15 bis 20 Jahre alt und 3 bis 6 Kilogramm schwer werden.

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DIE KUH

Lebensraum: Ursprünglich sind Rinder Steppentiere, doch heute kommen sie als Haustiere in allen Klimazonen der Erde vor. Rinder gehören zu den wichtigsten Nutztieren des Menschen. Aussehen / Kennzeichen: Die Kuh hat ein Euter mit vier Zitzen. Im Euter wird die Milch gebildet. Männliche Rinder heißen Stier oder Bulle. Wurden sie kastriert, damit sie nicht mehr so aggressiv sind, nennt man sie Ochs. Rinder sind Säugetiere und gehören zur Familie der Hornträger. Aber bei uns in Mitteleuropa haben die meisten Rinder (Kühe) keine Hörner mehr. Sie werden entfernt, damit sich die Tiere nicht gegenseitig verletzen. Rinder sind Paarhufer, das heißt, ihre Hufe sind in zwei Hälften geteilt. Das Fell der Rinder kann unterschiedlich gefärbt sein und je nach Rinderart, lang- oder kurzhaarig sein. Fortpflanzung: Im Alter von ungefähr 2 Jahren bringt eine Kuh ihr erstes Kalb zur Welt. Kühe können einmal pro Jahrein Kälbchen bekommen. Meist ist es nur eines, ganz selten kommen Zwillinge zur Welt. Das Kalb wiegt bei der Geburt zwischen 35 und 45 Kilogramm. Es kann sofort nach der Geburt stehen. Es ist ein Nestflüchter. Nahrung: Die Kuh frisst Gras, Heu und Stroh. Sie ist ein Pflanzenfresser und Wiederkäuer. Sie frisst große Mengen Gras und Heu. Dieses Futter ist schwer verdaulich, deshalb würgen sie es während der Ruhezeit wieder hoch und kauen es erneut (Wiederkäuer). Erst dann wird die Nahrung richtig verdaut. Verdauung: Durch die Speiseröhre gelangen die Pflanzen in den Pansen des Rindes. Das ist eine große Magenkammer. Hier leben winzige Kleinstlebewesen, die das Pflanzenmaterial zum Teil verdauen. Danach tritt das Futter in Portionen in den Netzmagen über. Hier werden kleine Ballen geformt, die wieder in das Maul zurückbefördert werden. Jetzt erst zerkaut das Rind die Nahrung gründlich. Den gut eingespeichelten Nahrungsbrei schluckt das Rind zum zweiten Mal. Er gelangt in den Blättermagen, wo ihm Wasser entzogen wird. Im Labmagen und im langen Darm wir die Nahrung verdaut. Besonderheiten: Der Schwanz der Rinder hat am Ende eine verdickte Quaste. Mit dem Schwanz können die Kühe lästige Insekten verscheuchen. Rinder haben eine Rückenhöhe von 125 bis 145 cm, manche werden auch noch größer. Die Kuh wiegt zwischen 500 und 1000kg.

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LEMUREN

Lebensraum: Lemuren kommen auf der Insel Madagaskar vor. Die meisten Arten leben auf Bäumen, nur wenige halten sich für längere Zeit auf dem Boden auf. Viele Vertreter sind durch die Zerstörung ihres Lebensraums in ihrem Bestand bedroht. Aussehen / Kennzeichen: Das Gewicht variiert von 30 Gramm bei den Mausmakis bis zum Indri, der 10 Kilogramm erreichen kann. Bei den lebenden Arten sind die Beine stets länger als die Arme. Das Fell ist unterschiedlich lang und auch die Farbe variiert. Sie reicht von weiß über verschiedene Grau- und Brauntöne bis zu schwarz. Das Gesicht ist oft ohne Haare. Auch ihre Kopfform ist unterschiedlich. Manche Lemuren haben einen rundlichen Kopf, andere haben eine langgestreckte, hundeartige Schnauze. Lemuren haben sehr große Augen Fortpflanzung: Die Lemuren tragen ihre Jungen zwischen 90 und 170 Tagen und bringen bei einem Wurf ein bis drei Junge zur Welt. Die meisten Geburten fallen in den Zeitraum September bis Dezember. Ernährung: Lemuren sind entweder Allesfresser oder reine Pflanzenfresser. Bedrohung: Die meisten Lemurenarten sind sowohl wegen der Zerstörung ihres Lebensraumes, aber auch wegen der Jagd in ihrem Bestand bedroht.

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DER LUCHS

Lynx lynx

Lynx kommt aus dem Griechischen und bedeutet Licht. Lebensraum: Luchse leben vor allem in Wäldern, da sie sich dort gut tarnen können. Früher war der Luchs auch bei uns in allen Wäldern zu Hause. Mitte des 19. Jahrhunderts war er in Mitteleuropa aufgrund der Verfolgung ausgerottet. In einigen Gebieten z.B. in Deutschland wurde er wieder eingebürgert. Aussehen / Kennzeichen: Luchse sind Raubtiere und gehören zur Familie der Katzenartigen. Der Luchs ist die größte Raubkatze, die es in Europa gibt. Der Luchs ist etwa so groß wie ein Reh oder Schäferhund. Er wird 20 bis 22 Kilogramm schwer. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen, beide sehen aber gleich aus. Das Fell der Luchse ist beige- bis rotbraun und hat dunkle Punkte. Ihre Vorderbeine sind etwas kürzer als die Hinterbeine. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Luchs sehr gut sprinten und springen kann. Nahrung: Der Luchs ist ein Fleischfresser und hat ein Raubtiergebiss mit 28 Zähnen. Seine größten Zähne sind die 4 Eckzähne, die er zum Fangen und Festhalten der Beute benötigt. Die Backenzähne sind sehr scharf und spitz. Mit ihnen kann der Luchs Fleisch zerkleinern. Die Hauptbeute des Luchs sind Rehe. Er jagt meist in der Dämmerung und nachts. Er pirscht sich leise an seine Beute heran und überwältigt sie nach einem kurzen Spurt. Besonderheiten: Der Luchs ist ein Einzelgänger. Luchse werden etwa fünf Jahre alt, in Gefangenschaft bis zu 15 Jahren oder noch älter.

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DAS PFERD

Lebensraum: Die Vorfahren der Pferde kommen aus Inner-Asien. Heute sind die Pferde durch den Menschen auf der ganzen Welt verbreitet. Pferde sind ursprünglich Steppentiere. Sie sind an das Leben in der Steppe angepasst und sind Lauf- und Fluchttiere. Heute findet man gezüchtete Pferde überall dort, wo Menschen leben. Aussehen / Kennzeichen: Pferde haben einen großen, länglichen Kopf. Die Augen befinden sich an den Seiten des Kopfes. Die Oberlippe ist zu Nüstern ausgebildet. Typisch sind auch die Mähne und der Schweif. Das Pferd hat vier lange Beine. Sein Körperbau ist an schnelles Laufen angepasst. Pferde sind Unpaarhufer. An jedem Fuß besitzt das Pferd nur noch die Mittelzehe. Diese ist von einem Huf aus Horn umgeben und so vor Verletzungen geschützt. Die anderen Zehen sind zurückgebildet. Pferde sind Zehenspitzengänger. Der Fuß berührt nur mit der Zehenspitze den Boden. Nahrung: Pferde fressen frisches Gras und Heu. Pferde haben ein Pflanzenfressergebiss. Sie rupfen das Gras mit den Schneidezähnen von Ober- und Unterkiefer ab. Mit den breiten Backenzähnen zerkauen sie es bevor sie es schlucken. Pferde sind keine Wiederkäuer. Ihr Magen ist klein und einteilig. Der Darm ist sehr lang. Fortpflanzung: Die Stute trägt ihre Jungen 11 Monate. Meist bring sie nur ein Junges zur Welt, sehr selten sind Zwillinge. Die Neugeborenen Fohlen sind Nestflüchter. Bereits nach 15 bis 30 Minuten stehen sie auf ihren Beinen. Nach einer bis drei Stunden trinken sie zum ersten Mal bei der Mutter. In den ersten zwei bis drei Lebensmonate ist die Muttermilch die Hauptnahrung. Fohlen dürfen schon am ersten Tag auf die Weide. Als Fohlen werden junge Pferde bis zum Alter von einem Jahr bezeichnet. Danach nennt man sie Jungpferde. Besonderheiten: Pferde sind seit Jahrtausenden wichtige Helfer für den Menschen. Sie transportieren schwere Lasten und tragen Menschen über weite Strecken. Bei guter Pflege können Hauspferde etwa 30 Jahre alt werden, manche sogar noch älter. Wildpferde werden nicht so alt. Das Alter der Pferde kann man an der Form ihrer Zähne ablesen. Im Alter von zweieinhalb bis viereinhalb Jahren verlieren Pferde ihre Milchzähne und bekommen ihre richtigen Zähne. Je nach Alter haben sie unterschiedlich viele und tiefe schwarze Vertiefungen, an denen Pferdekenner das Alter bestimmen können.

Page 9: Tierlexikon

DAS SCHWEIN

Lebensraum: Unser Hausschwein stammt vom europäisch-asiatischen Wildschwein ab. Es ist in verschiedenen Rassen fast auf der ganzen Welt verbreitet und wird vom Menschen gehalten. Aussehen / Kennzeichen: Es gibt verschiedene Rassen, die sehr unterschiedlich aussehen können. Das Hausschwein hat einen großen Kopf, einen kurzen Hals, kurze Beine und einen Ringelschwanz. Das Hausschwein kann sehr gut hören und mit seinem kleinen Rüssel gut riechen, es sieht aber schlecht. Die kleinen Augen sitzen hoch am Kopf, die Ohren sind spitz. Nahrung: Das Hausschwein ist ein Allesfresser und haben ein Allesfressergebiss. beim Eber sind die Eckzähne (Hauer) besonders stark ausgebildet. Schweine wühlen gern im Boden nach Futter. Sie fressen Wurzeln, Knollen, Eicheln, Äpfel, Würmer, Insekten u.s.w. Fortpflanzung: Eine Sau ist mit neun Monaten geschlechtsreif. Sie bringt zweimal im Jahr nach vier Monaten Tragzeit bis zu 12 Ferkel auf die Welt. Besonderheiten: Das weibliche Tier wird Sau genannt, das männliche Eber. Die Jungen sind die Ferkel. Schweine rollen sich gerne im Schlamm. Das kühlt sie ab und macht sie auch sauber: Wenn sie die getrocknete Matschkruste abreiben entfernen sie gleichzeitig Milben, Flöhe und anderes Ungeziefer. Schweine sind paarhufige Zehenspitzengänger. Hinter den Hauptzehen liegen noch zwei kleinere Zehen. Auf weichem Boden verstärken sie die Standfestigkeit. Ein ausgewachsenes Schwein wiegt bis zu 130 kg.

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DER TIGER

Lebensraum: Der Tiger lebt im Dschungel und kommt heute vor allem in Asien vor. Aussehen / Kennzeichen: Der Tiger ist die größte und schwerste aller Katzenarten und aufgrund des charakteristischen dunklen Streifenmusters unverwechselbar. Der Tiger ist die größte Raubkatze, die bis zu 300 Kilogramm schwer wird. Auch mit einer Schulterhöhe von knapp einem Meter und einer Länge von fast 3 Metern übertrifft er ihn. Fortpflanzung: Tigermännchen sind ab einem Alter von drei bis vier Jahren zeugungsfähig. Die Weibchen können schon mit zwei bis drei Jahren Nachwuchs bekommen. Ungefähr 100 Tage nach der Paarung werden meist 2-3 Junge, in seltenen Fällen auch mehr, in einem Versteck geboren. Anfangs werden sie von der Mutter gesäugt. Danach füttert sie die Jungen mit ihrer Jagdbeute, die sie anfangs auswürgt. Wenn die Jungen ein halbes Jahr alt sind, folgen sie ihrer Mutter bei der Jagd, sechs Monate später müssen sie selbst die Beute erlegen. Mit eineinhalb Jahren sind die männlichen Jungtiere selbständig. Die Weibchen bleiben etwa drei Monate länger bei der Mutter. Nahrung: Der Tiger ernährt sich von frischem Fleisch. Dabei bevorzugt er große Säugetiere wie Rinder, Hirsche oder Wildschweine. Er schleicht sich als Einzeljäger an sein Opfer heran, da er flüchtenden Tieren nur kurze Strecken folgen kann. Besonderheiten: Tiger sind faul. Wie alle Katzen lieben sie es, vor sich hin zu dösen und zu faulenzen. Zudem sind Tiger Einzelgänger. Die Männchen und Weibchen leben getrennt.Der Tiger wir von den Menschen bedrohtes Tier wegen seines Felles. Tiger können bis zu 25 Jahre alt werden.