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Betriebsanleitung
DE
Schweißgerät
TIG 180 AC/DC puls
299-020200-TWD00
14.07.2017
Allgemeine Hinweise
WARNUNG
Betriebsanleitung lesen!
Die Betriebsanleitung führt in den sicheren Umgang mit den Produkten ein.
• Betriebsanleitung sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere die Sicherheits- und
Warnhinweise lesen und befolgen!
• Unfallverhütungsvorschriften und länderspezifische Bestimmungen beachten!
• Die Betriebsanleitung ist am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
• Sicherheits- und Warnschilder am Gerät geben Auskunft über mögliche Gefahren.
Sie müssen stets erkennbar und lesbar sein.
• Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen
hergestellt und darf nur von Sachkundigen betrieben, gewartet und repariert werden.
• Technische Änderungen, durch Weiterentwicklung der Gerätetechnik, können zu
unterschiedlichem Schweißverhalten führen.
Wenden Sie sich bei Fragen zu Installation, Inbetriebnahme, Betrieb, Besonderheiten am
Einsatzort sowie dem Einsatzzweck an Ihren Vertriebspartner oder an unseren
Kundenservice unter +49 2623 9276 400.
Eine Liste der autorisierten Vertriebspartner finden Sie unter www.teamwelder.com.
Die Haftung im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Anlage ist ausdrücklich auf die Funktion der
Anlage beschränkt. Jegliche weitere Haftung, gleich welcher Art, wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Dieser Haftungsausschluss wird bei Inbetriebnahme der Anlage durch den Anwender anerkannt.
Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb,
Verwendung und Wartung des Gerätes können vom Hersteller nicht überwacht werden.
Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in der Folge Personen
gefährden. Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder
Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßen Betrieb sowie falscher Verwendung und
Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
TEAMWELDER Germany GmbH
Sälzerstraße 20a
D-56235 Ransbach-Baumbach
Deutschland / Germany
Das Urheberrecht an diesem Dokument verbleibt beim Hersteller.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.
Der Inhalt dieses Dokumentes wurde sorgfältig recherchiert, überprüft und bearbeitet, dennoch bleiben
Änderungen, Schreibfehler und Irrtümer vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................. 3
2 Zu Ihrer Sicherheit ................................................................................................................................. 5 2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung ........................................................................ 5 2.2 Symbolerklärung ............................................................................................................................ 6 2.3 Teil der Gesamtdokumentation ...................................................................................................... 7 2.4 Sicherheitsvorschriften................................................................................................................... 8 2.5 Transport und Aufstellen .............................................................................................................. 12
3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...................................................................................................... 13 3.1 Anwendungsbereich .................................................................................................................... 13 3.2 Mitgeltende Unterlagen ................................................................................................................ 13
3.2.1 Garantie ........................................................................................................................ 13 3.2.2 Konformitätserklärung .................................................................................................. 13 3.2.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung ................................. 13 3.2.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne) ......................................................... 13 3.2.5 Kalibrieren / Validieren ................................................................................................. 14
4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht ............................................................................................ 15 4.1 Frontansicht ................................................................................................................................. 15 4.2 Rückansicht ................................................................................................................................. 16 4.3 Gerätesteuerung - Bedienelemente ............................................................................................. 17
5 Aufbau und Funktion ........................................................................................................................... 19 5.1 Transport und Aufstellen .............................................................................................................. 19
5.1.1 Umgebungsbedingungen ............................................................................................. 19 5.1.1.1 Im Betrieb ...................................................................................................... 19 5.1.1.2 Transport und Lagerung ............................................................................... 19
5.1.2 Gerätekühlung .............................................................................................................. 19 5.1.3 Werkstückleitung, Allgemein ........................................................................................ 20 5.1.4 Länge des Transportgurtes einstellen .......................................................................... 20 5.1.5 Schweißbrennerkühlung ............................................................................................... 21
5.1.5.1 Anschluss Schweißbrennerkühlgerät ............................................................ 21 5.1.6 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen .................................................. 22
5.1.6.1 Vagabundierende Schweißströme ................................................................ 23 5.1.7 Netzanschluss .............................................................................................................. 24
5.1.7.1 Netzform ........................................................................................................ 24 5.2 Schweißdatenanzeige.................................................................................................................. 24 5.3 WIG-Schweißen ........................................................................................................................... 25
5.3.1 Anschluss Schweißbrenner und Werkstückleitung ...................................................... 25 5.3.1.1 Anschlussbelegung, Steuerleitung Schweißbrenner .................................... 26
5.3.2 Schutzgasversorgung ................................................................................................... 26 5.3.2.1 Anschluss Schutzgasversorgung .................................................................. 26
5.3.3 Schweißaufgabenwahl ................................................................................................. 27 5.3.4 Wechselstromschweißen ............................................................................................. 28
5.3.4.1 AC-Balance (Reinigungswirkung und Einbrandverhalten optimieren) .......... 28 5.3.5 Gastest - Einstellung Schutzgasmenge ....................................................................... 28 5.3.6 Lichtbogenzündung ...................................................................................................... 29
5.3.6.1 HF-Zündung .................................................................................................. 29 5.3.6.2 Liftarc ............................................................................................................ 29 5.3.6.3 Zwangsabschaltung ...................................................................................... 29
5.3.7 Betriebsarten (Funktionsabläufe) ................................................................................. 30 5.3.7.1 Zeichenerklärung .......................................................................................... 30 5.3.7.2 2-Takt-Betrieb ............................................................................................... 31 5.3.7.3 4-Takt-Betrieb ............................................................................................... 32 5.3.7.4 Mittelwertpulsen ............................................................................................ 33
5.3.8 WIG-Antistick ................................................................................................................ 33 5.3.9 Schweißbrenner (Bedienungsvarianten) ...................................................................... 34
5.3.9.1 Tipp-Funktion (Brennertaster tippen) ............................................................ 34 5.3.9.2 Schweißbrennermodus ................................................................................. 34
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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5.3.9.3 Up-/Down-Geschwindigkeit ........................................................................... 34 5.3.9.4 Stromsprung .................................................................................................. 35 5.3.9.5 WIG-Standardbrenner (5-polig) ..................................................................... 36
5.3.10 Expertmenü (WIG) ........................................................................................................ 38 5.4 E-Hand-Schweißen ...................................................................................................................... 39
5.4.1 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung ...................................................... 39 5.4.2 Schweißaufgabenwahl .................................................................................................. 40 5.4.3 Hotstart ......................................................................................................................... 40 5.4.4 Antistick......................................................................................................................... 40 5.4.5 Mittelwertpulsen ............................................................................................................ 41 5.4.6 Expertmenü (E-Hand) ................................................................................................... 41
5.5 Fernsteller .................................................................................................................................... 42 5.5.1 TW-RT1 19POL ............................................................................................................ 42
5.6 Schnittstellen zur Automatisierung ............................................................................................... 42 5.6.1 Fernstelleranschlussbuchse, 19-polig .......................................................................... 42
5.7 Zugriffssteuerung ......................................................................................................................... 43 5.8 Energiesparmodus (Standby) ...................................................................................................... 43 5.9 Gerätekonfigurationsmenü ........................................................................................................... 44
5.9.1 Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung ....................................................... 44
6 Wartung, Pflege und Entsorgung ....................................................................................................... 47 6.1 Allgemein ..................................................................................................................................... 47 6.2 Reinigung ..................................................................................................................................... 47
6.2.1 Schmutzfilter ................................................................................................................. 47 6.3 Wartungsarbeiten, Intervalle ........................................................................................................ 48
6.3.1 Tägliche Wartungsarbeiten ........................................................................................... 48 6.3.2 Monatliche Wartungsarbeiten ....................................................................................... 48 6.3.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes) ........................... 49
6.4 Entsorgung des Gerätes .............................................................................................................. 49 6.4.1 Herstellererklärung an den Endanwender .................................................................... 49
6.5 Einhaltung der RoHS-Anforderungen .......................................................................................... 49
7 Störungsbeseitigung ........................................................................................................................... 50 7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung ............................................................................................. 50 7.2 Fehlermeldungen (Stromquelle) .................................................................................................. 52 7.3 Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen .............................................................. 53 7.4 Softwareversion der Gerätesteuerung anzeigen ......................................................................... 53
8 Technische Daten ................................................................................................................................. 54 8.1 TIG 180 AC/DC puls .................................................................................................................... 54
9 Zubehör ................................................................................................................................................. 55 9.1 Internet ......................................................................................................................................... 55
10 Anhang A ............................................................................................................................................... 56 10.1 Parameterübersicht - Einstellbereiche ......................................................................................... 56
Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
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2 Zu Ihrer Sicherheit
2.1 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung
GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar
bevorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem
generellen Warnsymbol.
• Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
WARNUNG Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche,
schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „WARNUNG“ mit
einem generellen Warnsymbol.
• Außerdem wird die Gefahr mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
VORSICHT Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine mögliche, leichte
Verletzung von Personen auszuschließen.
• Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „VORSICHT“ mit
einem generellen Warnsymbol.
• Die Gefahr wird mit einem Piktogramm am Seitenrand verdeutlicht.
Technische Besonderheiten, die der Benutzer beachten muss.
Handlungsanweisungen und Aufzählungen, die Ihnen Schritt für Schritt vorgeben, was in bestimmten
Situationen zu tun ist, erkennen Sie am Blickfangpunkt z. B.:
• Buchse der Schweißstromleitung in entsprechendes Gegenstück einstecken und verriegeln.
Zu Ihrer Sicherheit Symbolerklärung
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2.2 Symbolerklärung
Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung
Technische Besonderheiten, die der
Benutzer beachten muss.
Betätigen und Loslassen / Tippen /
Tasten
Gerät ausschalten
Loslassen
Gerät einschalten
Betätigen und Halten
Schalten
Falsch
Drehen
Richtig
Zahlenwert - einstellbar
Menüeinstieg
Signalleuchte leuchtet grün
Navigieren im Menü
Signalleuchte blinkt grün
Menü verlassen
Signalleuchte leuchtet rot
Zeitdarstellung (Beispiel: 4 s warten /
betätigen)
Signalleuchte blinkt rot
Unterbrechung in der Menüdarstellung
(weitere Einstellmöglichkeiten möglich)
Werkzeug nicht notwendig / nicht
benutzen
Werkzeug notwendig / benutzen
Zu Ihrer Sicherheit Teil der Gesamtdokumentation
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2.3 Teil der Gesamtdokumentation
Diese Betriebsanleitung ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen
Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere der
Sicherheitshinweise lesen und befolgen!
Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems.
Abbildung 2-1
Pos. Dokumentation
A.1 Stromquelle
A.2 Fernsteller
A.3 Schweißbrenner
A Gesamtdokumentation
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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2.4 Sicherheitsvorschriften
WARNUNG
Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise!
Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein!
• Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen!
• Unfallverhütungsvorschriften und länderspezifische Bestimmungen beachten!
• Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen!
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Elektrische Spannungen können bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen
und Verbrennungen führen. Auch beim Berühren niedriger Spannungen kann man
erschrecken und in der Folge verunglücken.
• Keine spannungsführenden Teile, wie Schweißstrombuchsen, Stab-, Wolfram-, oder
Drahtelektroden direkt berühren!
• Schweißbrenner und oder Elektrodenhalter immer isoliert ablegen!
• Vollständige, persönliche Schutzausrüstung tragen (anwendungsabhängig)!
• Öffnen des Gerätes ausschließlich durch sachkundiges Fachpersonal!
Gefahr beim Zusammenschalten mehrerer Stromquellen!
Sollen mehrere Stromquellen parallel oder in Reihe zusammengeschaltet werden, darf
dies nur von einer Fachkraft nach Norm IEC 60974-9 "Errichten und Betreiben" und der
Unfallverhütungsvorschrift BGV D1 (früher VBG 15) bzw. den länderspezifischen
Bestimmungen erfolgen!
Die Einrichtungen dürfen für Lichtbogenschweißarbeiten nur nach einer Prüfung
zugelassen werden, um Sicherzustellen, dass die zulässige Leerlaufspannung nicht
überschritten wird.
• Geräteanschluss ausschließlich durch eine Fachkraft durchführen lassen!
• Bei Außerbetriebnahme einzelner Stromquellen müssen alle Netz- und
Schweißstromleitungen zuverlässig vom Gesamtschweißsystem getrennt werden. (Gefahr
durch Rückspannungen!)
• Keine Schweißgeräte mit Polwendeschaltung (PWS-Serie) oder Geräte zum
Wechselstromschweißen (AC) zusammenschalten, da durch eine einfache Fehlbedienung
die Schweißspannungen unzulässig addiert werden können.
Verletzungsgefahr durch ungeeignete Kleidung!
Strahlung, Hitze, und elektrische Spannung sind unvermeidbare Gefahrenquellen
während dem Lichtbogenschweißen. Der Anwender ist mit einer vollständigen,
persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auszurüsten. Folgenden Risiken muss die
Schutzausrüstung entgegenwirken:
• Atemschutz, gegen gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische (Rauchgase und
Dämpfe) oder geeignete Maßnahmen (Absaugung etc.) treffen.
• Schweißhelm mit ordnungsgemäßer Schutzvorrichtung gegen ionisierende Strahlung (IR-
und UV-Strahlung) und Hitze.
• Trockene Schweißerkleidung (Schuhe, Handschuhe und Körperschutz) gegen warme
Umgebung, mit vergleichbaren Auswirkungen wie bei einer Lufttemperatur von 100 °C oder
mehr bzw. Stromschlag und Arbeit an unter Spannung stehenden Teilen.
• Gehörschutz gegen schädlichen Lärm.
Verletzungsgefahr durch Strahlung oder Hitze!
Lichtbogenstrahlung führt zu Schäden an Haut und Augen.
Kontakt mit heißen Werkstücken und Funken führt zu Verbrennungen.
• Schweißschild bzw. Schweißhelm mit ausreichender Schutzstufe verwenden
(anwendungsabhängig)!
• Trockene Schutzkleidung (z. B. Schweißschild, Handschuhe, etc.) gemäß den
einschlägigen Vorschriften des entsprechenden Landes tragen!
• Unbeteiligte Personen durch einen Schweißvorhang oder entsprechende Schutzwand
gegen Strahlung und Blendgefahr schützen!
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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WARNUNG
Explosionsgefahr!
Scheinbar harmlose Stoffe in geschlossenen Behältern können durch Erhitzung
Überdruck aufbauen.
• Behälter mit brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten aus dem Arbeitsbereich entfernen!
• Keine explosiven Flüssigkeiten, Stäube oder Gase durch das Schweißen oder Schneiden
erhitzen!
Feuergefahr!
Durch die beim Schweißen entstehenden hohen Temperaturen, sprühenden Funken,
glühenden Teile und heißen Schlacken können sich Flammen bilden.
• Auf Brandherde im Arbeitsbereich achten!
• Keine leicht entzündbaren Gegenstände, wie z. B. Zündhölzer oder Feuerzeuge mitführen.
• Geeignete Löschgeräte im Arbeitsbereich zur Verfügung halten!
• Rückstände brennbarer Stoffe vom Werkstück vor Schweißbeginn gründlich entfernen.
• Geschweißte Werkstücke erst nach dem Abkühlen weiterverarbeiten. Nicht in Verbindung
mit entflammbarem Material bringen!
VORSICHT
Rauch und Gase!
Rauch und Gase können zu Atemnot und Vergiftungen führen! Weiterhin können sich
Lösungsmitteldämpfe (chlorierter Kohlenwasserstoff) durch die ultraviolette Strahlung
des Lichtbogens in giftiges Phosgen umwandeln!
• Für ausreichend Frischluft sorgen!
• Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten!
• Ggf. geeigneten Atemschutz tragen!
Lärmbelastung!
Lärm über 70 dBA kann dauerhafte Schädigung des Gehörs verursachen!
• Geeigneten Gehörschutz tragen!
• Im Arbeitsbereich befindliche Personen müssen geeigneten Gehörschutz tragen!
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften
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VORSICHT
Entsprechend IEC 60974-10 sind Schweißgeräte in zwei Klassen der
elektromagnetischen Verträglichkeit eingeteilt (Die EMV-Klasse entnehmen Sie den
Technischen Daten) > siehe Kapitel 8:
Klasse A Geräte sind nicht für die Verwendung in Wohnbereichen vorgesehen, für welche die
elektrische Energie aus dem öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetz bezogen wird.
Bei der Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit für Klasse A Geräte kann es in
diesen Bereichen zu Schwierigkeiten, sowohl aufgrund von leitungsgebundenen als auch von
gestrahlten Störungen, kommen.
Klasse B Geräte erfüllen die EMV Anforderungen im industriellen und im Wohn-Bereich,
einschließlich Wohngebieten mit Anschluss an das öffentliche Niederspannungs-
Versorgungsnetz.
Errichtung und Betrieb
Beim Betrieb von Lichtbogenschweißanlagen kann es in einigen Fällen zu elektro-
magnetischen Störungen kommen, obwohl jedes Schweißgerät die Emissionsgrenzwerte
entsprechend der Norm einhält. Für Störungen, die vom Schweißen ausgehen, ist der
Anwender verantwortlich.
Zur Bewertung möglicher elektromagnetischer Probleme in der Umgebung muss der
Anwender folgendes berücksichtigen: (siehe auch EN 60974-10 Anhang A)
• Netz-, Steuer-, Signal- und Telekommunikationsleitungen
• Radio und Fernsehgeräte
• Computer und andere Steuereinrichtungen
• Sicherheitseinrichtungen
• die Gesundheit von benachbarten Personen, insbesondere wenn diese Herzschrittmacher
oder Hörgeräte tragen
• Kalibrier- und Messeinrichtungen
• die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der Umgebung
• die Tageszeit, zu der die Schweißarbeiten ausgeführt werden müssen
Empfehlungen zur Verringerung von Störaussendungen
• Netzanschluss, z. B. zusätzlicher Netzfilter oder Abschirmung durch Metallrohr
• Wartung der Lichtbogenschweißeinrichtung
• Schweißleitungen sollten so kurz wie möglich und eng zusammen sein und am Boden
verlaufen
• Potentialausgleich
• Erdung des Werkstückes. In den Fällen, wo eine direkte Erdung des Werkstückes nicht
möglich ist, sollte die Verbindung durch geeignete Kondensatoren erfolgen.
• Abschirmung von anderen Einrichtungen in der Umgebung oder der gesamten
Schweißeinrichtung
Elektromagnetische Felder!
Durch die Stromquelle können elektrische oder elektromagnetische Felder entstehen,
die elektronische Anlagen wie EDV-, CNC-Geräte, Telekommunikationsleitungen, Netz-,
Signalleitungen und Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigen können.
• Wartungsvorschriften einhalten > siehe Kapitel 6.3!
• Schweißleitungen vollständig abwickeln!
• Strahlungsempfindliche Geräte oder Einrichtungen entsprechend abschirmen!
• Herzschrittmacher können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden (Bei Bedarf ärztlichen
Rat einholen).
Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen
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Pflichten des Betreibers!
Zum Betrieb des Gerätes sind die jeweiligen nationalen Richtlinien und Gesetze einzuhalten!
• Nationale Umsetzung der Rahmenrichtlinie (89/391/EWG) über die Durchführung von
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Arbeitnehmer
bei der Arbeit sowie die dazugehörigen Einzelrichtlinien.
• Insbesondere die Richtlinie (89/655/EWG) über die Mindestvorschriften für Sicherheit und
Gesundheitsschutz bei Benutzung von Arbeitsmitteln durch Arbeitnehmer bei der Arbeit.
• Die Vorschriften zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung des jeweiligen Landes.
• Errichten und Betreiben des Gerätes entsprechend IEC 60974-9.
• Den Anwender in regelmäßigen Abständen zum sicherheitsbewussten Arbeiten anhalten.
• Regelmäßige Prüfung des Gerätes nach IEC 60974-4.
Die Herstellergarantie erlischt bei Geräteschäden durch Fremdkomponenten!
• Ausschließlich Systemkomponenten und Optionen (Stromquellen, Schweißbrenner,
Elektrodenhalter, Fernsteller, Ersatz- und Verschleißteile, etc.) aus unserem Lieferprogramm
verwenden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschalteter Stromquelle an Anschlussbuchse einstecken
und verriegeln!
Anforderungen für den Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz
Hochleistungs-Geräte können durch den Strom, den sie aus dem Versorgungsnetz ziehen, die
Netzqualität beeinflussen. Für einige Gerätetypen können daher Anschlussbeschränkungen oder
Anforderungen an die maximal mögliche Leitungsimpedanz oder die erforderliche minimale
Versorgungskapazität an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz (gemeinsamer Kopplungspunkt
PCC) gelten, wobei auch hierzu auf die technischen Daten der Geräte hingewiesen wird. In
diesem Fall liegt es in der Verantwortung des Betreibers oder des Anwenders des Gerätes, ggf.
nach Konsultation mit dem Betreiber des Versorgungsnetzes sicherzustellen, dass das Gerät
angeschlossen werden kann.
Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen
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2.5 Transport und Aufstellen
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch falsche Handhabung von Schutzgasflaschen!
Falscher Umgang und unzureichende Befestigung von Schutzgasflaschen kann zu
schweren Verletzungen führen!
• Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen!
• Am Ventil der Schutzgasflasche darf keine Befestigung erfolgen!
• Erhitzung der Schutzgasflasche vermeiden!
VORSICHT
Unfallgefahr durch Versorgungsleitungen!
Beim Transport können nicht getrennte Versorgungsleitungen (Netzleitungen,
Steuerleitungen, etc.) Gefahren verursachen, wie z. B. angeschlossene Geräte
umkippen und Personen schädigen!
• Versorgungsleitungen vor dem Transport trennen!
Kippgefahr!
Beim Verfahren und Aufstellen kann das Gerät kippen, Personen verletzen oder
beschädigt werden. Kippsicherheit ist bis zu einem Winkel von 10° (entsprechend
IEC 60974-1) sichergestellt.
• Gerät auf ebenem, festem Untergrund aufstellen oder transportieren!
• Anbauteile mit geeigneten Mitteln sichern!
Unfallgefahr durch unsachgemäß verlegte Leitungen!
Nicht ordnungsgemäß verlegte Leitungen (Netz-, Steuer-, Schweißleitungen oder
Zwischenschlauchpakete) können Stolperfallen bilden.
• Versorgungsleitungen flach auf dem Boden verlegen (Schlingenbildung vermeiden).
• Verlegung auf Geh- oder Förderwegen vermeiden.
Die Geräte sind zum Betrieb in aufrechter Stellung konzipiert!
Betrieb in nicht zugelassenen Lagen kann Geräteschäden verursachen.
• Transport und Betrieb ausschließlich in aufrechter Stellung!
Durch unsachgemäßen Anschluss können Zubehörkomponenten und die Stromquelle
beschädigt werden!
• Zubehörkomponente nur bei ausgeschaltetem Schweißgerät an entsprechender
Anschlussbuchse einstecken und verriegeln.
• Ausführliche Beschreibungen der Betriebsanleitung der entsprechenden Zubehörkomponente
entnehmen!
• Zubehörkomponenten werden nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch erkannt.
Staubschutzkappen schützen die Anschlussbuchsen und somit das Gerät vor Verschmutzungen
und Geräteschäden.
• Wird keine Zubehörkomponente am Anschluss betrieben, muss die Staubschutzkappe
aufgesteckt sein.
• Bei Defekt oder Verlust muss die Staubschutzkappe ersetzt werden!
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Anwendungsbereich
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3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
WARNUNG
Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch!
Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen für
den Einsatz in Industrie und Gewerbe hergestellt. Es ist nur für die auf dem Typenschild
vorgegebenen Schweißverfahren bestimmt. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch
können vom Gerät Gefahren für Personen, Tiere und Sachwerte ausgehen. Für alle
daraus entstehenden Schäden wird keine Haftung übernommen!
• Gerät ausschließlich bestimmungsgemäß und durch unterwiesenes, sachkundiges
Personal verwenden!
• Gerät nicht unsachgemäß verändern oder umbauen!
3.1 Anwendungsbereich
Lichtbogenschweißgerät zum WIG-Gleich- und Wechselstromschweißen mit Liftarc (Kontaktzündung)
oder HF Zündung (berührungslos) und im Nebenverfahren E-Hand-Schweißen. Zubehörkomponenten
können ggf. den Funktionsumfang erweitern (siehe entsprechende Dokumentation im gleichnamigen
Kapitel).
3.2 Mitgeltende Unterlagen
3.2.1 Garantie
Weitere Informationen zum Thema Garantie finden Sie auf der beiliegenden CD-ROM bzw. auf der
Internetseite: www.teamwelder.com.
3.2.2 Konformitätserklärung
Das bezeichnete Gerät entspricht in seiner Konzeption und Bauart den EG-Richtlinien:
• EG-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG)
• EG-EMV-Richtlinie (2004/108/EG)
Im Falle von unbefugten Veränderungen, unsachgemäßen Reparaturen, Nichteinhaltung der Fristen zur
"Lichtbogen-Schweißeinrichtungen - Inspektion und Prüfung während des Betriebes" und / oder
unerlaubten Umbauten, welche nicht ausdrücklich von TEAMWELDER autorisiert sind, verliert diese
Erklärung ihre Gültigkeit. Jedem Produkt liegt eine spezifische Konformitätserklärung im Original bei.
3.2.3 Schweißen in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung
Die Geräte können entsprechend der Vorschriften und Normen IEC / DIN EN 60974 und
VDE 0544 in Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefährdung eingesetzt werden.
3.2.4 Serviceunterlagen (Ersatzteile und Schaltpläne)
WARNUNG
Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen!
Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von
sachkundigen, befähigten Personen repariert bzw. modifiziert werden!
Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen!
• Im Reparaturfall befähigte Personen (sachkundiges Servicepersonal) beauftragen!
Die Schaltpläne liegen im Original dem Gerät bei.
Ersatzteile können über die beigelegte CD-ROM oder Ihren zuständigen Vertragshändler bezogen
werden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Mitgeltende Unterlagen
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3.2.5 Kalibrieren / Validieren
Hiermit wird bestätigt, dass dieses Gerät entsprechend der gültigen Normen IEC/EN 60974,
ISO/EN 17662, EN 50504 mit kalibrierten Messmitteln überprüft wurde und die zulässigen Toleranzen
einhält. Empfohlenes Kalibrierintervall: 12 Monate.
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Frontansicht
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4 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht
4.1 Frontansicht
Abbildung 4-1
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Transportgriff
2 Gerätesteuerung > siehe Kapitel 4.3
3 Anschlussbuchse, Steuerleitung Schweißbrenner > siehe Kapitel 5.3.1.1
4
Anschlussbuchse Schweißstrom „+“
• E-Hand: Anschluss Elektrodenhalter bzw. Werkstückleitung
• WIG: Anschluss Werkstückleitung
5 Eintrittsöffnung Kühlluft
6 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
• WIG: Anschluss WIG-Schweißbrenner
• E-Hand: Anschluss Elektrodenhalter bzw. Werkstückleitung
7
Anschlussnippel G¼“, Schweißstrom „-“
Schutzgasanschluss (mit gelber Isolierkappe) für WIG-Schweißbrenner
8 Transportgurt > siehe Kapitel 5.1.4
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht
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4.2 Rückansicht
Abbildung 4-2
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Anschlussbuchse, 8-polig
Steuerleitung Kühlmodul
2
Umschalter Zündungsarten > siehe Kapitel 5.3.6
= Liftarc (Berührungszündung)
= HF-Zündung
3
Hauptschalter, Gerät Ein/Aus
4 Austrittsöffnung Kühlluft
5 Gerätefüße
6 Netzanschlusskabel > siehe Kapitel 5.1.7
7
Anschlussnippel G¼"
Schutzgasanschluss vom Druckminderer
8
Anschlussbuchse, 5-polig
Spannungsversorgung Kühlmodul
9
Anschlussbuchse, 19-polig
Fernstelleranschluss
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung - Bedienelemente
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4.3 Gerätesteuerung - Bedienelemente
Die Einstellbereiche der Parameterwerte sind im Kapitel Parameterübersicht
zusammengefasst > siehe Kapitel 10.1.
^
Abbildung 4-3
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Schweißdatenanzeige (dreistellig)
Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 5.2
2
Stör- / Zustandsanzeigen
----------- Signalleuchte Sammelstörung
---------- Signalleuchte Wassermangel (Schweißbrennerkühlung)
---------- Signalleuchte Übertemperatur
---------- Signalleuchte S-Zeichen
3 AMP Signalleuchte Hauptstrom
Imin bis Imax (1 A-Schritte)
4 AMP% Absenkstrom (WIG)
5
Drehknopf Schweißparametereinstellung
Einstellung von Strömen, Zeiten und Parametern.
6
Drucktaste Schweißparameter
Schweißparameter in Abhängigkeit vom verwendeten Schweißverfahren und von der
Betriebsart anwählen.
7 sec Downslope-Zeit
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung - Bedienelemente
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Pos. Symbol Beschreibung 0
8
Signalleuchte, Gasnachströmzeit
9
Drucktaste Schweißstrompolarität
-------- Gleichstromschweißen mit negativer Polarität am Brenner (bzw.
Elektrodenhalter) gegenüber Werkstück.
-- Wechselstromschweißen/Wechselstromformen > siehe Kapitel 5.3.4
10
Drucktaste Pulsschweißen
WIG ----- Pulsschweißen > siehe Kapitel 5.3.7.4
E-Hand - Pulsschweißen > siehe Kapitel 5.4.5
11
Drucktaste Betriebsart / Energiesparmodus
--------- 2-Takt
------ 4-Takt
Nach 2 s Betätigung wechselt das Gerät in den Energiesparmodus. Zum Reaktivieren
genügt die Betätigung eines beliebigen Bedienelementes > siehe Kapitel 5.8.
12
Drucktaste Schweißverfahren
------- E-Hand-Schweißen
-------- WIG-Schweißen
13
Drucktaste Umschaltung Anzeige
AMP ----- Anzeige Schweißstrom
VOLT --- Anzeige Schweißspannung
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5 Aufbau und Funktion
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Berührung von spannungsführenden Teilen, z. B. Schweißstrombuchsen, kann
lebensgefährlich sein!
• Sicherheitshinweise auf den ersten Seiten der Betriebsanleitung beachten!
• Inbetriebnahme ausschließlich durch Personen, die über entsprechende Kenntnisse im
Umgang mit Lichtbogenschweißgeräten verfügen!
• Verbindungs- oder Schweißleitungen (wie z. B.: Elektrodenhalter, Schweißbrenner,
Werkstückleitung, Schnittstellen) bei abgeschaltetem Gerät anschließen!
5.1 Transport und Aufstellen
WARNUNG
Unfallgefahr durch unzulässigen Transport nicht kranbarer Geräte!
Kranen und Aufhängen des Geräts ist nicht zulässig! Das Gerät kann herunterfallen und
Personen verletzen! Griffe, Gurte oder Halterungen sind ausschließlich zum Transport
per Hand geeignet!
• Das Gerät ist nicht zum Kranen oder Aufhängen geeignet!
5.1.1 Umgebungsbedingungen
Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im
Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden!
• Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen.
• Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein.
Geräteschäden durch Verschmutzungen!
Ungewöhnlich hohe Mengen an Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen können das
Gerät beschädigen.
• Hohe Mengen an Rauch, Dampf, Öldunst und Schleifstäuben vermeiden!
• Salzhaltige Umgebungsluft (Seeluft) vermeiden!
5.1.1.1 Im Betrieb
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
• -25 °C bis +40 °C
relative Luftfeuchte:
• bis 50 % bei 40 °C
• bis 90 % bei 20 °C
5.1.1.2 Transport und Lagerung
Lagerung im geschlossenen Raum, Temperaturbereich der Umgebungsluft:
• -30 °C bis +70 °C
Relative Luftfeuchte
• bis 90 % bei 20 °C
5.1.2 Gerätekühlung
Mangelnde Belüftung führt zu Leistungsreduzierung und Geräteschäden.
• Umgebungsbedingungen einhalten!
• Ein- und Austrittsöffnung für Kühlluft freihalten!
• Mindestabstand 0,5 m zu Hindernissen einhalten!
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.3 Werkstückleitung, Allgemein
VORSICHT
Verbrennungsgefahr durch unsachgemäßen Schweißstromanschluss!
Durch nicht verriegelte Schweißstromstecker (Geräteanschlüsse) oder
Verschmutzungen am Werkstückanschluss (Farbe, Korrosion) können sich diese
Verbindungsstellen und Leitungen erhitzen und bei Berührung zu Verbrennungen
führen!
• Schweißstromverbindungen täglich prüfen und ggf. durch Rechtsdrehen verriegeln.
• Werkstückanschlussstelle gründlich reinigen und sicher befestigen! Konstruktionsteile des
Werkstücks nicht als Schweißstromrückleitung benutzen!
5.1.4 Länge des Transportgurtes einstellen
Beispielhaft für die Einstellung wird in der Abbildung das Verlängern des Gurtes dargestellt. Zum
Einkürzen müssen die Gurtschlaufen in entgegengesetzter Richtung gefädelt werden.
Abbildung 5-1
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.5 Schweißbrennerkühlung
5.1.5.1 Anschluss Schweißbrennerkühlgerät
Abbildung 5-2
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Anschlussbuchse, 8-polig
Steuerleitung Kühlmodul
2
Anschlussbuchse, 5-polig
Spannungsversorgung Kühlmodul
3
Kühlmodul
• 8-poligen Steuerleitungsstecker des Kühlgerätes in Anschlussbuchse, 8-polig des Schweißgerätes
einstecken und verriegeln.
• 5-poligen Versorgungsstecker des Kühlgerätes in Anschlussbuchse, 5-polig des Schweißgerätes
einstecken und verriegeln.
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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5.1.6 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen
• Unsachgemäß verlegte Schweißstromleitungen können Störungen (Flackern) des Lichtbogens
hervorrufen!
• Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen ohne HF-Zündeinrichtung
(MIG/MAG) möglichst lange, eng aneinander liegend, parallel führen.
• Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen mit HF-Zündeinrichtung
(WIG) lange parallel, in einem Abstand von ca. 20 cm verlegen um HF Überschläge zu
vermeiden.
• Grundsätzlich einen Mindestabstand von ca. 20 cm oder mehr zu Leitungen anderer
Schweißstromquellen einhalten, um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden.
• Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig. Für optimale Schweißergebnisse max. 30m.
(Werkstückleitung + Zwischenschlauchpaket + Brennerleitung).
Abbildung 5-3
Für jedes Schweißgerät eine eigene Werkstückleitung zum Werkstück verwenden!
Abbildung 5-4
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen
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Schweißstromleitungen, Schweißbrenner- und Zwischenschlauchpakete vollständig abrollen.
Schlaufen vermeiden!
Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig.
Überschüssige Kabellängen mäanderförmig verlegen.
Abbildung 5-5
5.1.6.1 Vagabundierende Schweißströme
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch vagabundierende Schweißströme!
Durch vagabundierende Schweißströme können Schutzleiter zerstört, Geräte und
elektrische Einrichtungen beschädigt, Bauteile überhitzt und in der Folge Brände
entstehen.
• Regelmäßig alle Schweißstromverbindungen auf festen Sitz und elektrisch einwandfreien
Anschluss kontrollieren.
• Alle elektrisch leitenden Komponenten der Stromquelle wie Gehäuse, Fahrwagen,
Krangestelle elektrisch isoliert aufstellen, befestigen oder aufhängen!
• Keine anderen elektrischen Betriebsmittel wie Bohrmaschinen, Winkelschleifer etc. auf
Stromquelle, Fahrwagen, Krangestelle unisoliert ablegen!
• Schweißbrenner und Elektrodenhalter immer elektrisch isoliert ablegen wenn, nicht in
Gebrauch!
Abbildung 5-6
Aufbau und Funktion Schweißdatenanzeige
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5.1.7 Netzanschluss
GEFAHR
Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss!
Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen- bzw. Sachschäden führen!
• Gerät ausschließlich an einer Steckdose mit vorschriftsmäßig angeschlossenem
Schutzleiter betreiben.
• Die auf dem Leistungsschild angegebene Netzspannung muss mit der
Versorgungsspannung übereinstimmen.
• Muss ein neuer Netzstecker angeschlossen werden, hat diese Installation ausschließlich
durch einen Elektrofachmann nach den jeweiligen Landesgesetzen bzw.
Landesvorschriften zu erfolgen!
• Netzstecker, -steckdose und -zuleitung müssen in regelmäßigen Abständen durch einen
Elektrofachmann geprüft werden!
• Bei Generatorbetrieb ist der Generator entsprechend seiner Betriebsanleitung zu erden.
Das erzeugte Netz muss für den Betrieb von Geräten nach Schutzklasse I geeignet sein.
5.1.7.1 Netzform
Das Gerät darf ausschließlich an einem Einphasen-2-Leiter-System mit geerdetem Neutralleiter
angeschlossen und betrieben werden.
Abbildung 5-7
Legende
Pos. Bezeichnung Kennfarbe
L Außenleiter braun
N Neutralleiter blau
PE Schutzleiter grün-gelb
• Netzstecker des abgeschalteten Gerätes in entsprechende Steckdose einstecken.
5.2 Schweißdatenanzeige
Folgende Schweißparameter können vor (Sollwerte), während dem Schweißen (Istwerte) oder nach dem
Schweißen (Holdwerte) angezeigt werden:
Parameter Sollwerte Istwerte Holdwerte
Schweißstrom
Schweißspannung
Schweißleistung
Sobald nach dem Schweißen bei Anzeige der Holdwerte Veränderungen an den Einstellungen (z.B.
Schweißstrom) erfolgen, schaltet die Anzeige auf die entsprechenden Sollwerte um.
nicht möglich
möglich
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3 WIG-Schweißen
5.3.1 Anschluss Schweißbrenner und Werkstückleitung
Schweißbrenner entsprechend der Schweißaufgabe vorbereiten (siehe Brennerbetriebsanleitung).
Abbildung 5-8
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Schweißbrenner
2 Schweißbrennerschlauchpaket
3 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
Anschluss Schweißstromleitung WIG-Schweißbrenner
4
Anschlussnippel G¼"
Schutzgasanschluss WIG-Schweißbrenner
5 Anschlussbuchse, Steuerleitung Schweißbrenner > siehe Kapitel 5.3.1.1
6
Werkstück
7
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
Anschluss Werkstückleitung
• Schweißstromstecker des Schweißbrenners in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ stecken und
durch Rechtsdrehen verriegeln.
• Gelbe Schutzkappe von Anschlussnippel G¼“ entfernen.
• Schutzgasanschluss des Schweißbrenners am Anschlussnippel G¼" festschrauben.
• Steuerleitungsstecker des Schweißbrenners in Anschlussbuchse für Steuerleitung Schweißbrenner
stecken und festziehen.
• Kabelstecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ stecken und durch
Rechtsdrehung verriegeln.
Falls vorhanden:
• Anschlussnippel der Kühlwasserschläuche in entsprechende Schnellverschlusskupplungen einrasten:
Rücklauf rot an Schnellverschlusskupplung, rot (Kühlmittelrücklauf) und
Vorlauf blau an Schnellverschlusskupplung, blau (Kühlmittelvorlauf).
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.1.1 Anschlussbelegung, Steuerleitung Schweißbrenner
Abbildung 5-9
5.3.2 Schutzgasversorgung
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch falsche Handhabung von Schutzgasflaschen!
Nicht ordnungsgemäße oder unzureichende Befestigung von
Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen führen!
• Schutzgasflasche in die dafür vorgesehenen Aufnahmen stellen und mit
Sicherungselementen (Kette / Gurt) sichern!
• Die Befestigung muss in der oberen Hälfte der Schutzgasflasche
erfolgen!
• Sicherungselemente müssen eng am Flaschenumfang anliegen!
Die ungehinderte Schutzgasversorgung von der Schutzgasflasche bis zum Schweißbrenner ist
Grundvoraussetzung für optimale Schweißergebnisse. Darüber hinaus kann eine verstopfte
Schutzgasversorgung zur Zerstörung des Schweißbrenners führen!
• Gelbe Schutzkappe bei Nichtgebrauch des Schutzgasanschlusses wieder aufstecken!
• Alle Schutzgasverbindungen gasdicht herstellen!
5.3.2.1 Anschluss Schutzgasversorgung
Abbildung 5-10
Pos. Symbol Beschreibung 0
1 Druckminderer
2 Schutzgasflasche
3 Ausgangsseite Druckminderer
4 Gasflaschenventil
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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• Vor dem Anschluss des Druckminderers an der Gasflasche das Flaschenventil kurz öffnen, um
eventuelle Verschmutzungen auszublasen.
• Druckminderer an Gasflaschenventil gasdicht festschrauben.
• Überwurfmutter des Gasschlauchanschlusses an „Ausgangsseite Druckminderer“ verschrauben.
• Gasschlauch mit Überwurfmutter G1/4" am entsprechenden Anschluss am Schweißgerät gasdicht
verschrauben.
5.3.3 Schweißaufgabenwahl
Die nachfolgende Schweißaufgabenanwahl ist ein Anwendungsbeispiel. Grundsätzlich erfolgt die Anwahl
immer in der gleichen Reihenfolge. Signalleuchten (LED) zeigen die gewählte Kombination an.
EXIT
4s
4s
mminch
Abbildung 5-11
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.4 Wechselstromschweißen
5.3.4.1 AC-Balance (Reinigungswirkung und Einbrandverhalten optimieren)
Zum Schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen kommt das AC-Schweißen zum Einsatz. Das
ist verbunden mit einem kontinuierlichen Wechsel der Polarität der Wolframelektrode. Hierbei gibt es zwei
Phasen (Halbwellen), eine positive und eine negative Phase. Die positive Phase bewirkt das Aufreißen
der Aluminiumoxidschicht auf der Materialoberfläche (sog. Reinigungswirkung).
Gleichzeitig bildet sich auf der Spitze der Wolframelektrode eine Kalotte. Die Größe dieser Kalotte hängt
von der Länge der positiven Phase ab. Zu beachten ist, dass eine zu große Kalotte zu einem instabilen
und diffusen Lichtbogen mit geringem Einbrand führt. Die negative Phase kühlt zum einen die
Wolframelektrode und erzielt zum anderen den benötigten Einbrand. Es ist wichtig, das zeitliche
Verhältnis (Balance) zwischen der positiven Phase (Reinigungswirkung, Größe der Kalotte) und der
negativen Phase (Einbrandtiefe) richtig zu wählen. Hierfür ist die AC-Balanceeinstellung notwendig. Die
Voreinstellung (Nullstellung) der Balance ist bei 65 % und dieses Verhältnis bezieht sich auf den Anteil
der negativen Halbwelle.
Abbildung 5-12
5.3.5 Gastest - Einstellung Schutzgasmenge
VORSICHT
Elektrischer Schlag!
Bei Einstellung der Schutzgasmenge stehen am Schweißbrenner Leerlaufspannung
oder ggf. Hochspannungszündimpulse an, die bei Berührung zu Stromschlägen und
Verbrennungen führen können.
• Schweißbrenner während des Einstellvorgangs elektrisch isoliert gegenüber Mensch, Tier
oder Sachgegenständen halten.
Sowohl eine zu geringe, als auch eine zu hohe Schutzgaseinstellung kann Luft ans Schweißbad bringen
und in der Folge zu Porenbildung führen. Schutzgasmenge entsprechend der Schweißaufgabe
anpassen!
Faustregel zur Gasdurchflussmenge:
Durchmesser in mm der Gasdüse entspricht l/min Gasdurchfluss.
Beispiel: 7 mm Gasdüse entsprechen 7 l/min Gasdurchfluss.
• Brennertaster betätigen und Schutzgasmenge am Flowmeter des Druckminderers einstellen.
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.6 Lichtbogenzündung
Die Zündungsart kann im Expertmenü mit dem Parameter zwischen HF-Zündung ( ) und
Liftarc ( ) umgeschaltet werden > siehe Kapitel 5.3.10.
5.3.6.1 HF-Zündung
Abbildung 5-13
Der Lichtbogen wird berührungslos mit Hochspannungs-Zündimpulsen gestartet:
a) Schweißbrenner in Schweißposition über dem Werkstück positionieren (Abstand Elektrodenspitze und
Werkstück ca. 2-3 mm).
b) Brennertaster betätigen (Hochspannungs-Zündimpulse starten den Lichtbogen).
c) Startstrom fließt. Je nach angewählter Betriebsart wird der Schweißvorgang fortgesetzt.
Beenden des Schweißvorgangs: Brennertaster loslassen bzw. betätigen und loslassen je nach
angewählter Betriebsart.
5.3.6.2 Liftarc
Abbildung 5-14
Der Lichtbogen wird mit Werkstückberührung gezündet:
a) Die Brennergasdüse und Wolframelektrodenspitze vorsichtig auf das Werkstück aufsetzen und
Brennertaster betätigen (Liftarc-Strom fließt, unabhängig vom eingestellten Hauptstrom)
b) Brenner über Brennergasdüse neigen bis zwischen Elektrodenspitze und Werkstück ca. 2-3 mm
Abstand bestehen. Der Lichtbogen zündet und der Schweißstrom steigt, je nach eingestellter
Betriebsart, auf den eingestellten Start- bzw. Hauptstrom an.
c) Brenner abheben und in Normallage schwenken.
Beenden des Schweißvorgangs: Brennertaster loslassen bzw. betätigen und loslassen je nach
angewählter Betriebsart.
5.3.6.3 Zwangsabschaltung
Die Zwangsabschaltung beendet nach Ablauf von Fehlerzeiten den Schweißprozess und kann durch
zwei Zustände ausgelöst werden:
• Während der Zündphase
3 s nach dem Schweißstart fließt kein Schweißstrom (Zündfehler).
• Während der Schweißphase
Der Lichtbogen wird länger als 3 s unterbrochen (Lichtbogenabriss).
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.7 Betriebsarten (Funktionsabläufe)
Mit der Drucktaste Schweißparameter und dem Drehknopf Schweißparametereinstellung werden die
Parameter des Funktionsablaufes eingestellt.
Abbildung 5-15
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Drucktaste Schweißparameter
Schweißparameter in Abhängigkeit vom verwendeten Schweißverfahren und von der
Betriebsart anwählen.
2
Drehknopf Schweißparametereinstellung
Einstellung von Strömen, Zeiten und Parametern.
5.3.7.1 Zeichenerklärung
Symbol Bedeutung
Brennertaster 1 drücken
Brennertaster 1 loslassen
I Strom
t Zeit
Gasvorströmen
Istart Startstrom
tUp Up-Slope-Zeit
tP Punktzeit
AMP Hauptstrom (Minimal- bis Maximalstrom)
AMP% Absenkstrom (0% bis 100% von AMP)
tDown Downslope-Zeit
Iend Endkraterstrom
Gasnachströmen
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.7.2 2-Takt-Betrieb
Abbildung 5-16
1.Takt:
• Brennertaster 1 drücken und halten.
• Gasvorströmzeit läuft ab.
• HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet.
• Schweißstrom fließt und geht sofort auf den eingestellten Wert des Startstromes Istart.
• HF schaltet ab.
• Schweißstrom steigt mit der eingestellten Upslope-Zeit auf den Hauptstrom AMP an.
Vom Hauptstrom AMP auf Absenkstrom AMP% umschalten:
Brennertaster 2 drücken oder Brennertaster 1 tippen.
2.Takt:
• Brennertaster 1 loslassen.
• Hauptstrom fällt mit der eingestellten Downslope-Zeit auf
Endkraterstrom Iend (Minimalstrom) ab.
Wird der Brennertaster 1 während der Downslope-Zeit gedrückt, steigt der Schweißstrom wieder
auf den eingestellten Hauptstrom AMP.
• Hauptstrom erreicht den Endkraterstrom Iend, der Lichtbogen erlischt.
• Eingestellte Gasnachströmzeit läuft ab.
Bei angeschlossenem Fußfernsteller schaltet das Gerät automatisch auf Betriebsart 2-Takt. Up- und
Downslope sind ausgeschaltet.
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.7.3 4-Takt-Betrieb
Abbildung 5-17
1.Takt
• Brennertaster 1 drücken, Gasvorströmzeit läuft ab.
• HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet.
• Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert. HF schaltet ab.
2.Takt
• Brennertaster 1 loslassen.
• Schweißstrom steigt mit der eingestellten Upslope-Zeit auf Hauptstrom AMP an.
Vom Hauptstrom AMP auf Absenkstrom AMP% umschalten:
Brennertaster 2 drücken oder Brennertaster 1 tippen.
3.Takt
• Brennertaster 1 drücken.
• Hauptstrom fällt mit der eingestellten Downslope-Zeit auf Endkraterstrom Iend (Minimalstrom) ab.
4.Takt
• Brennertaster 1 loslassen, Lichtbogen geht aus.
• Eingestellte Gasnachströmzeit beginnt.
Sofortiges Beenden des Schweißvorgangs im Downslope durch Loslassen des Brennertaster 1.
Bei angeschlossenem Fußfernsteller schaltet das Gerät automatisch auf Betriebsart 2-Takt. Up- und
Downslope sind ausgeschaltet.
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.7.4 Mittelwertpulsen
Nach der Aktivierung der Funktion leuchten die roten Signalleuchten für Hauptstrom AMP und
Absenkstrom AMP% gleichzeitig.
Beim Mittelwertpulsen wird periodisch zwischen zwei Strömen umgeschaltet, wobei ein Strommittelwert
(AMP), ein Pulsstrom (Ipuls), eine Balance ( ) und eine Frequenz ( ) vorzugeben sind. Der
eingestellte Strommittelwert in Ampere ist maßgebend, der Pulsstrom (Ipuls) wird über den
Parameter prozentual zum Mittelwertstrom (AMP) vorgegeben.
Der Pulspausestrom (IPP) wird nicht eingestellt, dieser Wert wird durch die Gerätesteuerung berechnet,
sodass der Mittelwert des Schweißstromes (AMP) eingehalten wird. Der Strom ist beim
Mittelwertpulsen lediglich der Absenkstrom, der über den Brennertaster betätigt werden kann.
Abbildung 5-18
AMP = Hauptstrom (Mittelwert); z.B. 100 A
Ipuls = Pulsstrom = x AMP; z.B. 140 % x 100 A = 140 A
IPP = Pulspausestrom
Tpuls = Dauer eines Pulszyklus = 1/ ; z.B. 1/100 Hz = 10 ms
= Balance
Anwahl
Abbildung 5-19
5.3.8 WIG-Antistick
Die Funktion verhindert das unkontrollierte Wiederzünden nach dem Festbrennen der Wolframelektrode
im Schweißbad durch Abschalten des Schweißstromes. Zusätzlich wird der Verschleiß an der
Wolframelektrode reduziert.
Nach dem Auslösen der Funktion wechselt das Gerät sofort in die Prozessphase Gasnachströmen. Der
Schweißer beginnt den neuen Prozess wieder mit dem 1. Takt. Die Funktion kann vom Anwender ein-
oder ausgeschaltet werden (Parameter ) > siehe Kapitel 5.9.
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.9 Schweißbrenner (Bedienungsvarianten)
Mit diesem Gerät können verschiedene Brennervarianten genutzt werden.
Funktionen der Bedienelemente, wie Brennertaster (BRT), Wippen oder Potentiometer können individuell
über Brennermodi angepasst werden.
Zeichenerklärung Bedienelemente:
Symbol Beschreibung
Brennertaster drücken
Brennertaster tippen
Brennertaster tippen und anschließend drücken
5.3.9.1 Tipp-Funktion (Brennertaster tippen)
Tipp-Funktion: Kurzes Antippen des Brennertasters um eine Funktionsänderung herbeizuführen. Der
eingestellte Brennermodus bestimmt die Funktionsweise.
5.3.9.2 Schweißbrennermodus
Dem Anwender stehen die Modi 1 bis 4 und Modi 11 bis 14 zur Verfügung. Modi 11 bis 14 beinhalten die
gleichen Funktionsmöglichkeiten wie 1 bis 4, jedoch ohne Tipp-Funktion > siehe Kapitel 5.3.9.1 für den
Absenkstrom.
Die Funktionsmöglichkeiten in den einzelnen Modi finden Sie in den Tabellen zu den entsprechenden
Brennertypen.
Die Einstellung der Brennermodi erfolgt im Gerätekonfigurationsmenü über die Parameter
Brennerkonfiguration " " > Brennermodus " " > siehe Kapitel 5.9.
Ausschließlich die aufgeführten Modi sind für die entsprechenden Brennertypen sinnvoll.
5.3.9.3 Up-/Down-Geschwindigkeit
Funktionsweise
Up-Drucktaste betätigen und halten:
Stromerhöhung bis zum Erreichen des an der Stromquelle eingestellten Maximalwertes (Hauptstrom).
Down-Drucktaste betätigen und halten:
Stromverringerung bis zum Erreichen des Minimalwertes.
Die Einstellung des Parameters Up-/Down-Geschwindigkeit erfolgt im
Gerätekonfigurationsmenü > siehe Kapitel 5.9 und bestimmt die Schnelligkeit mit der eine
Stromänderung durchgeführt wird.
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.9.4 Stromsprung
Diese Funktion ist nur in Verbindung mit Up-/Down-Brennern im Modus 4 und 14 möglich!
Durch Tippen der entsprechenden Brennertaster kann der Schweißstrom in einer einstellbaren
Sprungweite vorgegeben werden. Mit jedem erneuten Tastendruck springt der Schweißstrom um den
eingestellten Wert rauf oder runter.
+
EXIT
4s
Abbildung 5-20
Anzeige Einstellung / Anwahl
Stromsprung
------- 1 A
------- 10 A
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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5.3.9.5 WIG-Standardbrenner (5-polig)
Standardbrenner mit einem Brennertaster
Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung
BRT1 = Brennertaster 1 (Schweißstrom Ein/Aus; Absenkstrom
über Tipp-Funktion)
Funktionen Mode Bedienelemente
Schweißstrom Ein / Aus 1
(ab Werk)
Absenkstrom (4-Takt-Betrieb)
Standardbrenner mit zwei Brennertastern
Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung
BRT1 = Brennertaster 1
BRT2 = Brennertaster 2
Funktionen Mode Bedienelemente
Schweißstrom Ein / Aus
1
(ab Werk)
Absenkstrom
Absenkstrom (Tipp-Funktion1) / (4-Takt-Betrieb)
Schweißstrom Ein / Aus
3
Absenkstrom (Tipp-Funktion1) / (4-Takt-Betrieb)
Up-Funktion2
Down-Funktion2
1 > siehe Kapitel 5.3.9.1
2 > siehe Kapitel 5.3.9.3
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen
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Standardbrenner mit einer Wippe (MG-Wippe, zwei Brennertaster)
Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung
BRT 1 = Brennertaster 1
BRT 2 = Brennertaster 2
Funktionen Mode Bedienelemente
Schweißstrom Ein / Aus
1
(ab Werk)
Absenkstrom
Absenkstrom (Tipp-Funktion1) / (4-Takt-Betrieb)
Schweißstrom Ein / Aus
2
Absenkstrom (Tipp-Funktion1)
Up-Funktion2
Down-Funktion2
Schweißstrom Ein / Aus
3
Absenkstrom (Tipp-Funktion1) / (4-Takt-Betrieb)
Up-Funktion2
Down-Funktion2
1 > siehe Kapitel 5.3.9.1
2 > siehe Kapitel 5.3.9.3
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen
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5.3.10 Expertmenü (WIG)
Im Expertmenü sind einstellbare Parameter hinterlegt, deren regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich
ist. Die Anzahl der gezeigten Parameter kann durch z. B. eine deaktivierte Funktion eingeschränkt sein.
Die Einstellbereiche der Parameterwerte sind im Kapitel Parameterübersicht
zusammengefasst > siehe Kapitel 10.1.
ENTER
3 s
EXIT
3 s
Abbildung 5-21
Anzeige Einstellung / Anwahl
Gasvorströmzeit
Startstrom
Einstellbereich prozentual: hauptstromabhängig
Einstellbereich absolut: Imin bis Imax.
Upslope-Zeit
Endkraterstrom
Einstellbereich prozentual: hauptstromabhängig
Einstellbereich absolut: Imin. bis Imax.
Durchmesser Wolframelektrode / Zündoptimierung
1 mm bis 4 mm oder größer (0,1 mm-Schritte)
Wechselstrom-Balance (AC)
Optimierung von Reinigungswirkung und Einbrandverhalten.
Wechselstrom-Frequenz (AC)
Pulsbalance
Pulsfrequenz
Pulsstrom > siehe Kapitel 5.3.7.4
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen
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5.4 E-Hand-Schweißen
5.4.1 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung
VORSICHT
Quetsch- und Verbrennungsgefahr!
Beim Stabelektrodenwechsel besteht Quetsch- und Verbrennungsgefahr!
• Geeignete, trockene Schutzhandschuhe tragen.
• Isolierte Zange benutzen, um verbrauchte Stabelektroden zu entfernen oder um
geschweißte Werkstücke zu bewegen.
Schutzgasanschluss!
Beim E-Hand-Schweißen liegt am Schutzgasanschluss (Anschlussnippel G¼")
Leerlaufspannung an.
• Gelbe Isolierkappe am Anschlussnippel G¼" aufstecken (Schutz vor elektr. Spannung und
Schmutz).
Abbildung 5-22
Pos. Symbol Beschreibung 0
1
Elektrodenhalter
2 Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“
Anschluss Werkstückleitung bzw. Elektrodenhalter
3
Werkstück
4
Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“
Anschluss Elektrodenhalter bzw. Werkstückleitung
5
Anschlussnippel G¼", Schutzgasanschluss
Die Polarität richtet sich nach der Angabe des Elektrodenherstellers auf der
Elektrodenverpackung.
• Kabelstecker des Elektrodenhalters entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“
einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
• Kabelstecker der Werkstückleitung entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“
einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
• Gelbe Schutzkappe auf Anschlussnippel G¼“ aufstecken.
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen
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5.4.2 Schweißaufgabenwahl
Das Ändern der Grundschweißparameter ist nur möglich wenn kein Schweißstrom fließt und die
evtl. vorhandene Zugriffssteuerung inaktiv ist > siehe Kapitel 5.7.
Die nachfolgende Schweißaufgabenanwahl ist ein Anwendungsbeispiel. Grundsätzlich erfolgt die Anwahl
immer in der gleichen Reihenfolge. Signalleuchten (LED) zeigen die gewählte Kombination an.
Abbildung 5-23
5.4.3 Hotstart
Die Hotstart-Funktion verbessert die Lichtbogenzündung.
Nach dem Anstreichen der Stabelektrode zündet der Lichtbogen mit dem erhöhten Hotstart-Strom und
fällt nach Ablauf der Hotstart-Zeit auf den eingestellten Hauptstrom ab.
Parametereinstellung > siehe Kapitel 5.4.6.
A = Hotstart-Strom
B = Hotstart-Zeit
C = Hauptstrom
I = Strom
t = Zeit
Abbildung 5-24
5.4.4 Antistick
Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode.
Sollte die Elektrode trotz Arcforce festbrennen, schaltet das Gerät
automatisch innerhalb von ca. 1 s auf den Minimalstrom um. Das
Ausglühen der Elektrode wird verhindert. Schweißstromeinstellung
überprüfen und für die Schweißaufgabe korrigieren!
Abbildung 5-25
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen
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5.4.5 Mittelwertpulsen
Beim Mittelwertpulsen wird periodisch zwischen zwei Strömen umgeschaltet, wobei ein Strommittelwert
(AMP), ein Pulsstrom (Ipuls), eine Balance ( ) und eine Frequenz ( ) vorzugeben ist. Der
eingestellte Strommittelwert in Ampere ist maßgebend, der Pulsstrom (Ipuls) wird über den
Parameter prozentual zum Mittelwertstrom (AMP) vorgegeben. Der Pulspausestrom (IPP) muss
nicht eingestellt werden. Dieser Wert wird durch die Gerätesteuerung berechnet, sodass der Mittelwert
des Schweißstromes (AMP) eingehalten wird.
Abbildung 5-26
AMP = Hauptstrom (Mittelwert); z. B. 100 A
Ipuls = Pulsstrom = x AMP; z.B. 140 % x 100 A = 140 A
IPP = Pulspausestrom
Tpuls = Dauer eines Pulszyklus = 1/ ; z.B. 1/1 Hz = 1 s
= Balance
Parametereinstellung > siehe Kapitel 5.4.6.
5.4.6 Expertmenü (E-Hand)
Im Expertmenü sind einstellbare Parameter hinterlegt, deren regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich
ist. Die Anzahl der gezeigten Parameter kann durch z. B. eine deaktivierte Funktion eingeschränkt sein.
EXITENTER
4 s4 s
Abbildung 5-27
Anzeige Einstellung / Anwahl
Hotstart-Strom
Aufbau und Funktion Fernsteller
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Anzeige Einstellung / Anwahl
Hotstart-Zeit
Pulsbalance
Pulsfrequenz
Pulsstrom > siehe Kapitel 5.4.5
5.5 Fernsteller
Die Fernsteller werden an der 19-poligen Fernstelleranschlussbuchse (analog) betrieben.
5.5.1 TW-RT1 19POL
Funktionen
• Stufenlos einstellbarer Schweißstrom (0 % bis 100 %) in Abhängigkeit vom
vorgewählten Hauptstrom am Schweißgerät.
5.6 Schnittstellen zur Automatisierung
Geräteschäden durch unsachgemäßen Anschluss!
Ungeeignete Steuerleitungen oder die fehlerhafte Belegung von Ein- und Ausgangssignalen
können Geräteschäden verursachen.
• Ausschließlich abgeschirmte Steuerleitungen verwenden!
• Wenn das Gerät über Leitspannungen betrieben wird, muss die Verbindung über geeignete
Trennverstärker erfolgen!
• Um Haupt- bzw. Absenkstrom über Leitpannungen zu steuern, müssen die entsprechenden
Eingänge freigeschaltet werden „siehe Aktivierung Leitspannungsvorgabe“.
5.6.1 Fernstelleranschlussbuchse, 19-polig
Abbildung 5-28
Aufbau und Funktion Zugriffssteuerung
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Pos. Pin Signalform Bezeichnung
1 A Ausgang Anschluss für Kabelabschirmung (PE)
2 B/L Ausgang Strom fließt Signal I>0, potentialfrei (max. +- 15V / 100mA)
3 F Ausgang Referenzspannung für Potentiometer 10V (max. 10mA)
4 C Eingang Leitspannungsvorgabe für Hauptstrom, 0-10V (0V = Imin / 10V = Imax)
5 D Eingang Leitspannungsvorgabe für Absenkstrom, 0-10V (0V = Imin / 10V = Imax)
6 J/U Ausgang Bezugspotential 0V
7 K Ausgang Spannungsversorgung +15V, max. 75mA
8 V Ausgang Spannungsversorgung -15V, max. 25mA
9 R Eingang Schweißstrom Start / Stop
10 H Eingang Umschaltung Schweißstrom Haupt- oder Absenkstrom (Pulsen)
11 M/N Eingang Aktivierung Leitspannungsvorgabe
Um die externe Leitspannungsvorgabe für Haupt- und Absenkstrom zu
aktivieren, müssen die Signale M und N auf Bezugspotential 0V gelegt
werden.
12 G Ausgang Messwert ISOLL (1V = 100A)
Nicht möglich bei Gerätevariante mit Spannungsminderungseinrichtung
(VRD).
5.7 Zugriffssteuerung
Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen kann die Gerätesteuerung verriegelt
werden. Die Zugriffssperre wirkt sich folgendermaßen aus:
• Die Parameter und deren Einstellungen in Gerätekonfigurationsmenü, Expertmenü und im
Funktionsablauf können ausschließlich betrachtet aber nicht geändert werden.
• Schweißverfahren und Schweißstrompolarität können nicht umgeschaltet werden.
Die Parameter der Zugriffssperre werden im Gerätekonfigurationsmenü eingestellt > siehe Kapitel 5.9.
Zugriffssperre aktivieren
• Zugriffscode für die Zugriffssperre vergeben: Parameter anwählen und einen Zahlencode wählen
(0 - 999).
• Zugriffssperre aktivieren: Parameter auf Funktion einstellen.
Zugriffssperre deaktivieren
• Zugriffscode für die Zugriffssperre eingeben: Parameter anwählen und Zahlencode eingeben (0 -
999).
• Zugriffssperre deaktivieren: Parameter auf einstellen.
Zugriffssperre kann ausschließlich durch die Eingabe des zuvor gewählten Zahlencodes deaktiviert
werden.
Zugriffssperre ändern
• Zugriffscode für die Zugriffssperre eingeben: Parameter anwählen und zuvor gewählten
Zahlencode eingeben (0 - 999).
• Zugriffscode ändern: Parameter einstellen und einen neuen Code vergeben (0 - 999).
5.8 Energiesparmodus (Standby)
Der Energiesparmodus kann wahlweise durch einen verlängerten Tastendruck > siehe Kapitel 4.3 oder
durch einen einstellbaren Parameter im Gerätekonfigurationsmenü (zeitabhängiger Energiesparmodus
) aktiviert werden > siehe Kapitel 5.9.
Bei aktivem Energiesparmodus wird in den Geräteanzeigen lediglich der mittlere Querdigit
der Anzeige dargestellt.
Durch das beliebige Betätigen eines Bedienelementes (z. B. Drehen eines Drehknopfes) wird der
Energiesparmodus deaktiviert und das Gerät wechselt wieder zur Schweißbereitschaft.
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü
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5.9 Gerätekonfigurationsmenü
Im Gerätekonfigurationsmenü werden Grundeinstellungen des Gerätes vorgenommen.
5.9.1 Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung
NAVIGATIONENTER
+B
B
AA
A
B
3 s
B
A
B
B
B
B
3 s
B B
B B
BB B
B
EXIT
B
B B
B B
B B B B B
B B
B B B
B
A
A A A
A
A
A
A
A
A
A
A
3 s
Abbildung 5-29
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü
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Anzeige Einstellung / Anwahl
Menü JOB-Sperre
Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren.
Gerätecode
Abfrage dreistelliger Gerätecode (000 bis 999), Benutzereingabe
Fehler
Fehlermeldung nach falscher Eingabe des Gerätecodes
Einschalten
Gerätefunktion einschalten
Ausschalten
Gerätefunktion ausschalten
Menü Brennerkonfiguration
Schweißbrennerfunktionen einstellen
Einstellung Brennermodus (ab Werk 1)
Up-/Down-Geschwindigkeit (Nicht im Modus 4 und 14 verfügbar)
Wert erhöhen = schnelle Stromänderung
Wert verringern = langsame Stromänderung
Einstellungen
Einstellungen zu Gerätefunktionen und Parameterdarstellung.
Schweißstromdarstellung prozentual
Prozentuale Darstellung der Schweißströme in Abhängigkeit von der
Hauptstromeinstellung (AMP). Beispiel: Einstellung Hauptstrom auf 120 A und
Absenkstrom auf 50% ergibt einen tatsächlichen Absenkstrom von 60 A.
Schweißstromdarstellung absolut
Absolute Darstellung aller Schweißströme in Ampere
WIG-Antistick > siehe Kapitel 5.3.8
------- Funktion eingeschaltet (ab Werk).
------- Funktion ausgeschaltet.
Zeitabhängige Energiesparfunktion > siehe Kapitel 5.8
Dauer bei Nichtbenutzung bis der Energiesparmodus aktiviert wird.
Einstellung = ausgeschaltet bzw. Zahlenwert 5 Min. - 60 Min (ab Werk 20).
Umschaltung WIG-HF-Zündung (hart/weich)
------- weiche Zündung (ab Werk).
------- harte Zündung.
Negative Schweißstrompolarität während der Zündphase
Positive Schweißstrompolarität während der Zündphase
Wechselstromschweißen mit sinusförmiger Stromform
Niedriger Geräuschpegel
Wechselstromschweißen mit trapezförmiger Stromform
Der Allrounder für die meisten Anwendungen
Wechselstromschweißen mit rechteckiger Stromform (ab Werk)
Höchste Energieeinbringung
Menü Service
Serviceeinstellungen
Funktionstest der Gerätelüfter
Gerätelüfter ausgeschaltet
Funktionstest der Gerätelüfter
Gerätelüfter eingeschaltet
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü
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Anzeige Einstellung / Anwahl
Softwareversion der Gerätesteuerung
Anzeige der Version (Beispiel 034 = Version 34)
Zugriffssteuerung - Zugriffscode
Einstellung: 000 bis 999 (ab Werk 000)
Fehler
Fehlermeldung nach falscher Eingabe des Gerätecodes
Neuer Gerätecode
• Gerätecode korrekt eingegeben
• Aufforderung zur Eingabe des neuen Gerätecodes
Gerätecode
Abfrage dreistelliger Gerätecode (000 bis 999), Benutzereingabe
Menü verlassen
Exit
Zahlenwert - einstellbar
Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein
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6 Wartung, Pflege und Entsorgung
6.1 Allgemein
GEFAHR
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten!
Arbeiten am offenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen!
Während des Betriebs werden im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung
aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des
Netzsteckers an.
1. Gerät ausschalten.
2. Netzstecker ziehen.
3. Mindestens 4 Minuten warten, bis die Kondensatoren entladen sind!
WARNUNG
Unsachgemäße Wartung, Prüfung und Reparatur!
Die Wartung, die Prüfung und das Reparieren des Produktes darf nur von sachkundigen,
befähigten Personen durchgeführt werden. Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner
Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei der Prüfung von Schweißstromquellen
auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden erkennen und die
erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
• Wartungsvorschriften einhalten > siehe Kapitel 6.3.
• Wird eine der untenstehenden Prüfungen nicht erfüllt, darf das Gerät erst nach
Instandsetzung und erneuter Prüfung wieder in Betrieb genommen werden.
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem autorisiertem Fachpersonal durchgeführt
werden, ansonsten erlischt der Garantieanspruch. Wenden Sie sich in allen Service-Angelegenheiten
grundsätzlich an ihren Fachhändler, den Lieferant des Gerätes. Rücklieferungen von Garantiefällen
können nur über Ihren Fachhändler erfolgen. Verwenden Sie beim Austausch von Teilen nur
Originalersatzteile. Bei der Bestellung von Ersatzteilen ist der Gerätetyp, Seriennummer und
Artikelnummer des Gerätes, Typenbezeichnung und Artikelnummer des Ersatzteiles anzugeben.
Dieses Gerät ist unter den angegebenen Umgebungsbedingungen und den normalen
Arbeitsbedingungen weitgehend wartungsfrei und benötigt ein Minimum an Pflege.
Durch ein verschmutztes Gerät werden Lebens- und Einschaltdauer reduziert. Die Reinigungsintervalle
richten sich maßgeblich nach den Umgebungsbedingungen und der damit verbundenen Verunreinigung
des Gerätes (mindestens jedoch halbjährlich).
6.2 Reinigung • Außenflächen mit einem feuchten Tuch reinigen (keine aggressiven Reinigungsmittel anwenden).
• Lüftungskanal und ggf. Kühlerlamellen des Gerätes mit öl- und wasserfreier Druckluft ausblasen.
Druckluft kann die Gerätelüfter überdrehen und dadurch zerstören. Gerätelüfter nicht direkt anblasen
und ggf. mechanisch blockieren.
• Kühlflüssigkeit auf Verunreinigungen prüfen und ggf. ersetzen.
6.2.1 Schmutzfilter
Durch den herabgesetzten Kühlluftdurchsatz wird die Einschaltdauer des Schweißgerätes reduziert. Je
nach Schmutzaufkommen (spätestens alle 2 Monate) muss der Schmutzfilter regelmäßig demontiert und
gereinigt werden (z.B. durch Ausblasen mit Druckluft).
Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsarbeiten, Intervalle
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6.3 Wartungsarbeiten, Intervalle
Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem autorisiertem Fachpersonal durchgeführt
werden, ansonsten erlischt der Garantieanspruch. Wenden Sie sich in allen Service-Angelegenheiten
grundsätzlich an ihren Fachhändler, den Lieferant des Gerätes. Rücklieferungen von Garantiefällen
können nur über Ihren Fachhändler erfolgen. Verwenden Sie beim Austausch von Teilen nur
Originalersatzteile. Bei der Bestellung von Ersatzteilen ist der Gerätetyp, Seriennummer und
Artikelnummer des Gerätes, Typenbezeichnung und Artikelnummer des Ersatzteiles anzugeben.
6.3.1 Tägliche Wartungsarbeiten
Sichtprüfung
• Netzzuleitung und deren Zugentlastung
• Gasflaschensicherungselemente
• Schlauchpaket und Stromanschlüsse auf äußere Beschädigungen prüfen und ggf. auswechseln bzw.
Reparatur durch Fachpersonal veranlassen!
• Gasschläuche und deren Schalteinrichtungen (Magnetventil)
• Alle Anschlüsse sowie die Verschleißteile auf handfesten Sitz prüfen und ggf. nachziehen.
• Ordnungsgemäße Befestigung der Drahtspule prüfen.
• Transportrollen und deren Sicherungselemente
• Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff)
• Sonstiges, allgemeiner Zustand
Funktionsprüfung
• Bedien-, Melde-, Schutz- und Stelleinrichtungen (Funktionsprüfung).
• Schweißstromleitungen (auf festen, verriegelten Sitz prüfen)
• Gasschläuche und deren Schalteinrichtungen (Magnetventil)
• Gasflaschensicherungselemente
• Ordnungsgemäße Befestigung der Drahtspule prüfen.
• Schraub- und Steckverbindungen von Anschlüssen sowie Verschleißteile auf ordnungsgemäßen Sitz
prüfen, ggf. nachziehen.
• Anhaftende Schweißspritzer entfernen.
• Drahtvorschubrollen regelmäßig reinigen (abhängig vom Verschmutzungsgrad).
6.3.2 Monatliche Wartungsarbeiten
Sichtprüfung
• Gehäuseschäden (Front-, Rück-, und Seitenwände)
• Transportrollen und deren Sicherungselemente
• Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff)
• Kühlmittelschläuche und deren Anschlüsse auf Verunreinigungen prüfen
Funktionsprüfung
• Wahlschalter, Befehlsgeräte, Not-Aus-Einrichtungen, Spannungsminderungseinrichtung, Melde- und
Kontrollleuchten
• Kontrolle der Drahtführungselemente (Drahteinlaufnippel, Drahtführungsrohr) auf festen Sitz.
• Kühlmittelschläuche und deren Anschlüsse auf Verunreinigungen prüfen
• Prüfen und Reinigen des Schweißbrenners. Durch Ablagerungen im Brenner können Kurzschlüsse
entstehen, das Schweißergebnis beeinträchtigt werden und in der Folge Brennerschäden auftreten!
Wartung, Pflege und Entsorgung Entsorgung des Gerätes
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6.3.3 Jährliche Prüfung (Inspektion und Prüfung während des Betriebes)
Prüfen des Schweißgerätes darf nur von sachkundigen, befähigten Personen durchgeführt
werden. Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung die bei
der Prüfung von Schweißstromquellen auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden
erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
Es ist eine Wiederholungsprüfung nach Norm IEC 60974-4 „Wiederkehrende Inspektion und Prüfung"
durchzuführen. Neben den hier erwähnten Vorschriften zur Prüfung sind die jeweiligen Landesgesetze
bzw. -vorschriften zu erfüllen.
6.4 Entsorgung des Gerätes
Sachgerechte Entsorgung!
Das Gerät enthält wertvolle Rohstoffe die dem Recycling zugeführt werden sollten und
elektronische Bauteile die entsorgt werden müssen.
• Nicht über den Hausmüll entsorgen!
• Behördliche Vorschriften zur Entsorgung beachten!
6.4.1 Herstellererklärung an den Endanwender
• Gebrauchte Elektro- und Elektronikgeräte dürfen gemäß europäischer Vorgaben (Richtlinie
2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte) nicht mehr zum unsortierten Siedlungsabfall
gegeben werden. Sie müssen getrennt erfasst werden. Das Symbol der Abfalltonne auf Rädern weist
auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung hin.
Dieses Gerät ist zur Entsorgung, bzw. zum Recycling, in die hierfür vorgesehenen Systeme der
Getrenntsammlung zu geben.
• In Deutschland ist laut Gesetz (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die
umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (ElektroG)) ein Altgerät einer vom
unsortierten Siedlungsabfall getrennten Erfassung zuzuführen. Die öffentlich-rechtlichen
Entsorgungsträger (Kommunen) haben hierzu Sammelstellen eingerichtet, an denen Altgeräte aus
privaten Haushalten kostenfrei entgegengenommen werden.
• Informationen zur Rückgabe oder Sammlung von Altgeräten erteilt die zuständige Stadt-, bzw.
Gemeindeverwaltung.
• TEAMWELDER ist bei REMA Systém, Entsorgungs- und Recycling- System, unter R.Nr. 07416/08-
ECZ, und EKO-KOM unter R.Nr. F00034148 eingetragen.
6.5 Einhaltung der RoHS-Anforderungen
Wir, die TEAMWELDER Germany GmbH, bestätigen Ihnen hiermit, dass alle von uns an Sie gelieferten
Produkte, die von der RoHS-Richtlinie betroffen sind, den Anforderungen der RoHS (Richtlinie
2011/65/EU) entsprechen.
Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung
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7 Störungsbeseitigung
Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht
funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen
Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen.
7.1 Checkliste zur Störungsbeseitigung
Grundsätzliche Voraussetzungen zur einwandfreien Funktionsweise ist die zum verwendetem
Werkstoff und dem Prozessgas passende Geräteausrüstung!
Legende Symbol Beschreibung
Fehler / Ursache
Abhilfe
Netzsicherung löst aus
Ungeeignete Netzsicherung
Empfohlene Netzsicherung einrichten > siehe Kapitel 8.
Funktionsstörungen
Diverse Parameter lassen sich nicht einstellen (Geräte mit Zugriffssperre)
Eingabeebene verriegelt, Zugriffssperre ausschalten > siehe Kapitel 5.7
Alle Signalleuchten der Gerätesteuerung leuchten nach dem Einschalten
Keine Signalleuchte der Gerätesteuerung leuchtet nach dem Einschalten
Keine Schweißleistung
Phasenausfall, Netzanschluss (Sicherungen) prüfen
Verbindungsprobleme
Steuerleitungsverbindungen herstellen bzw. auf korrekte Installation prüfen.
Lose Schweißstromverbindungen
Stromanschlüsse brennerseitig und / oder zum Werkstück festziehen
Stromdüse ordnungsgemäß festschrauben
Keine Lichtbogenzündung
Falsche Einstellung der Zündugsart.
Zündungsart: "HF-Zündung" wählen. Geräteabhängig erfolgt die Einstellung entweder durch
den Umschalter Zündungsarten oder durch den Parameter in einem der Gerätemenüs
(siehe ggf. "Betriebsanleitung Steuerung").
Schlechte Lichtbogenzündung
Materialeinschlüsse in der Wolframelektrode durch Berührung von Zusatzwerkstoff oder Werkstück
Wolframelektrode neu anschleifen oder ersetzen
Schlechte Stromübernahme beim Zünden
Einstellung am Drehknopf „Wolframelektrodendurchmesser / Zündoptimierung“ überprüfen und
ggf. erhöhen (mehr Zündenergie).
Schweißbrenner überhitzt
Lose Schweißstromverbindungen
Stromanschlüsse brennerseitig und / oder zum Werkstück festziehen
Stromdüse ordnungsgemäß festschrauben
Überlastung
Schweißstromeinstellung prüfen und korrigieren
Leistungsstärkeren Schweißbrenner verwenden
Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle)
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Unruhiger Lichtbogen
Materialeinschlüsse in der Wolframelektrode durch Berührung von Zusatzwerkstoff oder Werkstück
Wolframelektrode neu anschleifen oder ersetzen
Unverträgliche Parametereinstellungen
Einstellungen prüfen bzw. korrigieren
Porenbildung
Unzureichende oder fehlende Gasabdeckung
Schutzgaseinstellung prüfen ggf. Schutzgasflasche ersetzen
Schweißplatz mit Schutzwänden abschirmen (Zugluft beeinflusst Schweißergebnis)
Gaslinse bei Aluminiumanwendungen und hochlegierten Stählen verwenden
Unpassende oder verschlissene Schweißbrennerausrüstung
Gasdüsengröße prüfen und ggf. ersetzen
Kondenswasser (Wasserstoff) im Gasschlauch
Schlauchpaket mit Gas spülen oder austauschen
Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle)
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7.2 Fehlermeldungen (Stromquelle)
Ein Schweißgerätefehler wird durch einen Fehlercode (siehe Tabelle) in der Anzeige der
Gerätesteuerung dargestellt.
Bei einem Gerätefehler wird das Leistungsteil abgeschaltet.
Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist von der Geräteausführung (Schnittstellen /
Funktionen) abhängig.
• Gerätefehler dokumentieren und im Bedarfsfall dem Servicepersonal angeben.
Fehlermeldung Mögliche Ursache Abhilfe
Err 1 Wasserfehler
Tritt nur bei angeschlossenem
Wasserkühler auf.
Sicherstellen, dass genug Wasserdruck
aufgebaut werden kann. (z. B. Wasser
nachfüllen)
Err 2 Temperaturfehler Gerät abkühlen lassen.
Err 3 Elektronikfehler Gerät aus und wieder einschalten.
Besteht der Fehler weiterhin, Service
benachrichtigen.
Err 4 siehe "Err 3" siehe "Err 3"
Err 5 siehe "Err 3" siehe "Err 3"
Err 6 Abgleichfehler der
Spannungserfassung.
Gerät ausschalten, Brenner isoliert ablegen und
Gerät wieder einschalten.
Besteht der Fehler weiterhin, Service
benachrichtigen
Err 7 Abgleichfehler der
Stromerfassung.
Gerät ausschalten, Brenner isoliert ablegen und
Gerät wieder einschalten.
Besteht der Fehler weiterhin, Service
benachrichtigen
Err 8 Fehler einer der Elektronik-
Versorgungsspannungen oder
Übertemperatur des
Schweißtrafos.
Gerät abkühlen lassen. Sollte die Fehlermeldung
weiterhin angezeigt werden Gerät aus und
wieder einschalten.
Besteht der Fehler immer noch, Service
benachrichtigen.
Err 9 Unterspannung Gerät abschalten und Netzspannung
kontrollieren
Err 10 Sekundäre Überspannung Gerät aus und wieder einschalten.
Besteht der Fehler weiterhin, Service
benachrichtigen.
Err 11 Überspannung Gerät abschalten und Netzspannung
kontrollieren
Err 12 VRD (Fehler
Leerlaufspannungsreduzierung)
Service informieren
Störungsbeseitigung Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen
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7.3 Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen
Alle kundenspezifisch gespeicherten Schweißparameter werden durch die Werkseinstellungen
ersetzt!
RESET
+ +l
0
Abbildung 7-1
Anzeige Einstellung / Anwahl
Eingabebestätigung
Benutzervorgabe wird übernommen, Drucktaste(n) wieder freigeben.
7.4 Softwareversion der Gerätesteuerung anzeigen
Die Abfrage der Softwarestände dient ausschließlich zur Information für das autorisierte Servicepersonal
und kann im Gerätekonfigurationsmenü abgefragt werden > siehe Kapitel 5.9!
Technische Daten TIG 180 AC/DC puls
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8 Technische Daten
Leistungsangaben und Garantie nur in Verbindung mit Original Ersatz- und Verschleißteilen!
8.1 TIG 180 AC/DC puls WIG E-Hand
Einstellbereich Schweißstrom 3 A - 180 A 3 A - 140 A
Einstellbereich Schweißspannung 10,1 V - 17,2 V 20,2 V - 25,6 V
Einschaltdauer (ED) bei 40 °C
35% ED 180 A -
50% ED - 140 A
60% ED 150 A 130 A
100% ED 120 A 110 A
Lastspiel 10min (60% ED 6 min Schweißen, 4min Pause)
Leerlaufspannung (DC) 43 V
Netzspannung (Toleranzen) 1 x 230 V (-40 % bis +15 %)
Frequenz 50/60 Hz
Netzsicherung 1 x 16 A
Netzanschlussleitung H07RN-F3G2,5
max. Anschlussleistung 5,3 kVA 6,0 kVA
empfohlene Generatorleistung 8,1 kVA
cos / Wirkungsgrad 0,99 / 85 %
Isolationsklasse / Schutzart H / IP 23
Umgebungstemperatur -25 C bis +40 C
Gerätekühlung / Brennerkühlung Lüfter / Gas
Geräuschemission < 70 dB(A)
Werkstückleitung 35 mm2
EMV-Klasse A
Sicherheitskennzeichnung / /
Angewandte harmonisierte
Normen
siehe Konformitätserklärung (Geräteunterlagen)
Maße L x B x H 600 x 205 x 415 mm
Gewicht 16,5 kg
1 Empfohlen werden Schmelzsicherungen DIAZED xxA gG. Bei Verwendung von Sicherungsautomaten
ist die Auslösecharakteristik „C“ zu verwenden!
Zubehör Internet
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9 Zubehör
9.1 Internet
Alle Zubehörkomponenten zu Ihrem Produkt finden Sie auf Internetseite www.teamwelder.com.
Abbildung 9-1
Anhang A Parameterübersicht - Einstellbereiche
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10 Anhang A
10.1 Parameterübersicht - Einstellbereiche
Sc
hw
eiß
date
na
nze
ige
(dre
iste
llig
)
Parameter / Funktion Einstellbereich
Sta
nd
ard
(ab
We
rk)
min
.
ma
x.
Ein
he
it
WIG (TIG)
Gasvorströmzeit 0,2 0,1 - 5 s
Startstrom 20 1 - 200 %
Upslope-Zeit 1,0 0,0 - 20,0 s
Absenkstrom AMP% 50 1 - 200 %
Endstrom 30 1 - 200 %
Durchmesser Wolframelektrode / Zündoptimierung 2,4 1 - 4 mm
AC-Balance -10 30 - -30
AC-Frequenz 80 50 - 200 Hz
Pulsbalance 50 1 - 99 %
Pulsfrequenz 2,8 0,2 - 5,0 Hz
Pulsstrom 140 1 - 200 %
E-Hand (MMA)
Hotstart-Strom 150 1 - 150 %
Hotstart-Zeit 0,1 0,0 - 5,0 s
Pulsbalance 30 1 - 99 %
Pulsfrequenz 1,2 0,2 - 50 Hz
Pulsstrom 142 1 - 200 %
Grundparameter (verfahrensunabhängig)
Zeitabhängige Energiesparfunktion off 5 - 60 min
Zugriffssteuerung - Zugriffscode 000 000 - 999