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IFT-Gesundheitsförderung München VERHALTENSTHERAPIEWOCHEN 2013 Programm Mainz 98. VT-Woche 15. - 18. März 2013 Online-Anmeldung: www.vtwoche.de Thema der Eröffnungsveranstaltung: Emotionskontrolle Die Verhaltenstherapiewoche in Mainz wird in Kooperation mit dem Psychologischen Institut der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Prof. Dr. Wolfgang Hiller) durchgeführt. Fortbildungspunkte Bei der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz wurden Fortbildungspunkte beantragt. 36 Jahre Verhaltenstherapiewochen

Titel Mainz 2013 - my-medical-education.com€¦ · Die Schematherapie nach J. Young (Young, Klosko & Weishaar, 2005) ist ein aus der traditionellen kognitiven Verhaltenstherapie

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IFT-GesundheitsförderungMünchen

Verhaltenstherapiewochen 2013

Programm Mainz98. VT-Woche 15. - 18. März 2013Online-Anmeldung: www.vtwoche.de

Thema der Eröffnungsveranstaltung:

Emotionskontrolle

Die Verhaltenstherapiewoche in Mainz wird in Kooperation mit dem Psychologischen Institut der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Prof. Dr. Wolfgang Hiller) durchgeführt.

FortbildungspunkteBei der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz wurden Fortbildungspunkte beantragt.36

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 2

INHALT

Wichtige Termine und Daten….. ....................................................................................................................... 4

Veranstaltungshinweise….. .............................................................................................................................. 5

Eröffnungsveranstaltung….. ............................................................................................................................. 6

2-tägige Workshops: Samstag und Sonntag...................................................................................................... 7

EMDR in der Behandlung der PTBS ..................................................................................................................... 7

Einführung in die Schematherapie ...................................................................................................................... 8

Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen .......................................................................................... 9

1-tägige Workshops: Samstag ........................................................................................................................ 10

Rezidivprävention bei Depressionen mit MBCT und selbstwertsteigernden Techniken .................................. 10

Schmerzen akzeptieren? Acceptance- und Commitment-Therapie (ACT) bei chronischen Schmerzen ........... 11

Training emotionaler Kompetenzen bei Depression......................................................................................... 12

Patienten mit Persönlichkeitsstörungen – Auch keine schwierigen Patienten ................................................. 13

Achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie ........................................................................................................ 14

ACT: Acceptance and Commitment Therapy – Grundlagen und Anwendungen .............................................. 15

Tai Chi (Taiji) und Qigong in der Verhaltenstherapie von Angst und Depression ............................................. 16

1-tägige Workshops: Sonntag ......................................................................................................................... 17

Psychotherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst .................................................................................. 17

Behandlung der Glücksspielsucht ..................................................................................................................... 18

Burnout kompetent behandeln ........................................................................................................................ 19

Rhetorik im Alltag – Schlagfertigkeit kann man lernen ..................................................................................... 20

Alternative Methoden kognitiver Umstrukturierung ........................................................................................ 21

Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen ........................................................................... 22

1-tägige Workshops: Montag ......................................................................................................................... 23

„Soll er doch pfeifen!“ – Kognitive Verhaltenstherapie bei dekompensiertem Tinnitus .................................. 23

Sprechen in Bildern. Arbeit mit Metaphern im therapeutischen Gespräch ..................................................... 24

Selbstfürsorge für Therapeuten ........................................................................................................................ 25

Metaphern und Geschichten gekonnt einsetzen .............................................................................................. 26

Narrativ-konstruktivistische Biographiearbeit in der Kognitiven Verhaltenstherapie ...................................... 27

Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen ........................................................................... 28

Zertifizierungskurse – Qualifikation zum Kursleiter ........................................................................................ 29

Programm zur Stressbewältigung „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“ .............................. 29

Programm zur Gewichtsreduktion „Abnehmen – aber mit Vernunft“ ............................................................. 30

Klinikprogramm zur Tabakentwöhnung „Rauchfrei nach Hause!?“.................................................................. 31

Programm zur Tabakentwöhnung „Das Rauchfrei Programm“ ........................................................................ 32

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 3

INHALT

Zeitplan .......................................................................................................................................................... 33

Gebühren: Workshops ................................................................................................................................... 34

Gebühren: Zertifizierungskurse – Kursleiterschulungen ................................................................................ 35

Hinweise ........................................................................................................................................................ 36

Anreise ........................................................................................................................................................... 36

Rahmenprogramm ......................................................................................................................................... 37

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WICHTIGE TERMINE UND DATEN 15. – 18.03.2013

Anmeldung / Kontakt

Anmeldung zum reduzierten Tarif bis zum 21.01.2013

Auskünfte Elke Wirges IFT-Gesundheitsförderung Montsalvatstraße 14, 80804 München Tel. 089 / 36 08 04 - 94; [email protected]

Online-Anmeldung: Über die Nummer der Workshops/Kurse in dieser Programmübersicht gelangen Sie direkt in das Online-Anmeldesystem für den Tagungsort Mainz mit Info zum Stand der Belegung.

Veranstaltungsort

Adresse Erbacher Hof Akademie des Bistums Mainz Bildungs- und Tagungszentrum Grebenstraße 24 - 26, 55116 Mainz

Telefon Tagungsbüro 0163 / 161 14 14

Hinweise zur Anreise finden Sie auf Seite 36

Veranstaltungszeiten

Registrierung: Das Tagungsbüro öffnet täglich eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn und schließt 15 Minuten nach Veranstaltungsende.

Eröffnungsveranstaltung Freitag 15.03.2013 15:00 – 18:00 Uhr

Workshops (inkl. Pausen) Samstag 16.03.2013 9:00 – 16:30 Uhr Sonntag 17.03.2013 9:00 – 16:30 Uhr Montag 18.03.2013 9:00 – 16:30 Uhr

Fortbildungspunkte

Eröffnungsveranstaltung: 4 Punkte (beantragt) Teilnahme pro Tag: 10 Punkte (beantragt)

Terminankündigung für 2014

Die nächste Verhaltenstherapiewoche in Mainz findet vom 28.03. - 31.03. 2014 statt.

Weitere Informationen unter www.vtwoche.de

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 5

VERANSTALTUNGSHINWEISE 15. – 18.03.2013

Eröffnungsveranstaltung

Die Vorträge der Eröffnungsveranstaltung befassen sich jeweils mit aktuellen Themen der klinischen Psychologie mit dem Ziel, den neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand zu vermitteln. Die neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen und Ergebnisse sowie deren Umsetzung in die psychotherapeutische Praxis werden vorgestellt.

Workshops

Die Workshops behandeln vorwiegend psychodiagnostische oder psychotherapeutische Verfahren. Ihr Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von klinisch relevantem psychologischem und medizinischem Wissen und im Üben klinisch-psychologischer Verfahren. Das Programm erläutert die Inhalte, Methoden, Ziele und Zielgruppen der Workshops und gibt Literaturhinweise.

Kursleiterschulungen / Zertifizierungskurse

In den Kursen werden die Inhalte von Präventionsprogrammen vermittelt. Die Teilnehmer werden geschult, diese Programme anzuleiten. Ein entsprechendes Zertifikat als Kursleiter wird durch die Teilnahme an den Kursen erworben. Es gelten Zugangsvoraussetzungen.

Beratung bei der Workshop- bzw. Kursauswahl

Trotz der detaillierten Beschreibung können Unsicherheiten auftreten, ob ein bestimmter Workshop wirklich den Interessen und Wünschen entspricht. Sollten Sie zur Auswahl eines Workshops oder Kurses Fragen haben, können Sie sich telefonisch an uns wenden. Wir beantworten gern Ihre Fragen.

Zertifizierung

Die Anerkennung der Verhaltenstherapiewochen als Fortbildungsveranstaltung durch die jeweils zuständigen Landespsychotherapeutenkammern ist beantragt. In den vergangenen Jahren sind alle Veranstaltungen der Verhaltenstherapiewochen anerkannt worden. Die Verhaltenstherapiewochen werden dann auch automatisch von den Landesärztekammern für die ärztliche Fortbildung anerkannt.

Barrierefreier Zugang

Nur ein Teil unserer Workshop-Räume ist barrierefrei zu erreichen. Teilnehmer mit Bewegungseinschränkungen oder besonderen Anliegen hinsichtlich der Räumlichkeiten sollten sich rechtzeitig an uns wenden und sich über die Raumsituation im gewünschten Workshop informieren. Wenn möglich, werden wir bemüht sein, die Raumplanung entsprechend zu gestalten.

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ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG 15.03.2013, 15:00 – 18:00 UHR

MZ001 Freitag

Emotionskontrolle

Ankündigungstext folgt demnächst

Einführung in das Thema und Moderation

Dr. Christoph Kröger, Dipl.-Psych., IFT-Gesundheitsförderung Prof. Dr. Matthias Berking, Fachbereich Psychologie, Philipps-Universität Marburg

Vorträge werden demnächst bekannt gegeben

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xxx Dr.

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2-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG UND SONNTAG

MZ002 n e u…

EMDR in der Behandlung der PTBS

Karsten Böhm, Dr. phil., Psychologischer Psychotherapeut Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg Inhalt: EMDR hat sich in zahlreichen Studien als wirkungsvolle Intervention erwiesen und erhielt 2006 die wissenschaftliche Anerkennung für einzelne Anwendungsbereiche vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) in Deutschland. 2013 wird nun voraus-sichtlich die Zulassung als Richtlinienverfahren zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) in Deutschland erfolgen. In den USA ist EMDR bereits seit 1998 anerkannt (APA) und in Großbritannien seit 2001 (UK Dept. of Health). EMDR gilt als effektiver Weg in der Therapie der PTBS auch in schweren und chronifizierten Fällen sowohl im ambulanten als auch im stationären Rahmen.

Der Einführungskurs verfolgt das Ziel, anhand praktischer Fallbeispiele erste Kompetenzen zur Durchführung von EMDR in der Therapie der PTBS aufzubauen und einzuüben. Neben Indikationen und Kontraindikationen, werden vor allem die acht Phasen der EMDR-Behandlung (EMDR-Standard-Protokoll) ausführlich vorgestellt.

Methoden: Anhand eines Vortrags, von Videoaufnahmen und Fallbeispielen werden gemeinsam ein Behandlungsplan und Therapierationale erstellt und das therapeutische Vorgehen der EMDR-Methode eingeübt, indem Techniken praktisch demonstriert werden.

Ziel: Konkretes Kennenlernen der EMDR-Methode bei Traumafolgestörungen.

Zielgruppe: Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten, Psychologen und Ärzte. Erfahrung in der Therapie von Posttraumatischen Belastungsstörungen ist nicht erfor-derlich.

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2-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG UND SONNTAG

MZ003

Einführung in die Schematherapie

Neele Reiß, Psychologische Psychotherapeutin Friederike Vogel, Dr. med. Institut für Psychotherapie, Mainz Inhalt: Die Schematherapie nach J. Young (Young, Klosko & Weishaar, 2005) ist ein aus der traditionellen kognitiven Verhaltenstherapie weiterentwickelter Ansatz zur Behandlung chronischer psychischer Störungen, insbesondere von Persönlichkeitsstörungen, der auf eine ganzheitliche Verbesserung der Symptomatik zielt. Bei der Schematherapie handelt es sich um ein integratives Therapiekonzept, das Elemente der Gestalttherapie, der Bindungstheorie und psychoanalytische Sichtweisen mit der kognitiven Verhaltens-therapie vereint. Wichtige Elemente der Schematherapie sind einerseits die „Schemata“ oder „Lebensfallen“ und andererseits „aktuelle Selbstanteile“ oder „Schema-Modi“. Schemata sind starre und dysfunktionale Lebensmuster, die Patienten in der zufriedenstellenden Gestaltung ihres Lebens beeinträchtigen. Als Schema-Modi werden hingegen aktuelle emotionale Zustände oder Selbstanteile genannt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt das Erleben und Verhalten eines Patienten dominieren. Zentraler Baustein des therapeutischen Prozesses ist die Therapiebeziehung, die durch begrenzte elterliche Fürsorge („limited reparenting“) gekennzeichnet ist. Durch begrenzte elterliche Fürsorge sollen Patienten die Erfahrungen nachholen können, die während ihres Aufwachsens fehlten und durch deren Abwesenheit bestimmte Schemata und Bewältigungsstrategien entstanden sind. Ziel der Schematherapie ist, den Patienten zu helfen Kernbedürfnisse zu erkennen und mit ihnen zu erarbeiten, wie sie diese in adaptiver Weise befriedigen können. Neben einer Einführung in die Schemata und Modi, stehen in diesem Workshop insbesondere die schematherapeutische Fallkonzeptualisierung sowie die Therapie-beziehung („limited reparenting“) im Vordergrund.

Methode: Vortrag, Videobeispiele, Erarbeitung von schematherapeutischen Konzepten vor allem in Kleingruppenarbeit mit Rollenspielen.

Ziel: Vermittlung der Grundlagen der Schematherapie und der zentralen Therapietechniken, wie Imagination und limited reparenting.

Zielgruppe: Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten mit Interesse an Schematherapie.

Literatur: Young J.E., Klosko J.S., Weishaar M.E. 2005. Schematherapie. Ein praxis-orientiertes Handbuch. Paderborn: Junfermann.

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2-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG UND SONNTAG

MZ004

Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen

Amrei Schindler, Dr. phil., Psychologische Psychotherapeutin Institut für Klinische Psychologie, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Inhalt: In diesem praxisorientierten Kurs werden zunächst Grundlagen zur Zwangsstörung vermittelt. Überblick und Informationsvermittlung zum Erscheinungsbild von Zwängen, zur Diagnostik und Differenzialdiagnostik, Epidemiologie, Komorbidität und Verlauf der Störung werden gegeben. Weiterhin werden verschiedene Störungsmodelle vorgestellt. Den Kern des Workshops bilden die Demonstration und Einübung kognitiv-verhaltenstherapeutischer Techniken, insbesondere die der Reizkonfrontationsübungen mit Reaktionsmanagement bei Zwangshandlungen und -gedanken (z.B. Veranschau-lichung und Durchführung von Übungen zu einer adäquaten Vorbereitung der Patienten/Erläuterung des Rationals, zur Motivation der Patienten zu Expositionsübungen, zur organisatorischen Vorbereitung, praktischen Umsetzung und Durchführung der Übungen). Kognitive Techniken, z.B. das Durchführen von Verhaltensexperimenten bei Zwängen werden vermittelt. Es werden konkrete Maßnahmen zur Behandlung von Kontroll-, Waschzwängen sowie von Zwangsgedanken dargestellt und eingeübt. Je nach Bedarf der Workshop-Teilnehmer werden zudem weitere Aspekte, wie beispielsweise die Beziehungsgestaltung, Motivations- und Zielklärung, Funktionalität von Zwängen sowie die Stabilisierung von Erfolgen bzw. Rückfallprophylaxe thematisiert.

Methoden: Informationsvermittlung durch eine Power-Point-Präsentation, Vorstellung (u.a. mit Video) repräsentativer Fallbeispiele sowohl zu Zwangshandlungen als auch zu Zwangsgedanken, Vermittlung der Techniken durch Rollenspiele, Filme als weiteres Veranschaulichungsmaterial, Videodemonstrationen und Durchführung von Übungen zur Umsetzung von Reizkonfrontationsübungen in-vivo, Hilfestellung bei Exposition bei Zwangsgedanken mit Loop TapeExposure, praktische Beispiele für das therapeutische Vorgehen, Einzel- und Gruppenarbeit.

Ziel: Vermittlung von Kenntnissen über das Störungsbild der Zwänge und über kognitiv-behaviorale Therapiemaßnahmen sowie deren praktischen Einsatz.

Zielgruppe: Interessierte psychologische und ärztliche Psychotherapeuten, die mit Zwangspatienten arbeiten bzw. mit ihnen arbeiten möchten. Erfahrung in der Therapie mit Zwangspatienten ist nicht erforderlich.

Literatur: Fricke S., Rufer M., Hand I. 2006. Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen. Fallbasierte Therapiekonzepte. München: Urban & Fischer. Hoffmann N., Hofmann B. 2010. Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und Zwangserkrankungen. Heidelberg: Springer. Lakatos A., Reinecker H. 2007. Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen. Ein Therapiemanual. 3., überarbeitete Auflage. Göttingen: Hogrefe. Oelkers C., Hautzinger M. , Bleibel M. 2007. Zwangsstörungen. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsmanual. Weinheim: PVU. Reinecker H. 2009. Zwangshandlungen und Zwangsgedanken. Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. Wilhelm S., Steketee G. S. 2006. Cognitive therapy obsessive-compulsive disorder. A guide for professionals. Oakland, CA: New Harbinger Publications.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ005 n e u…

Rezidivprävention bei Depressionen mit MBCT und selbstwertsteigernden Techniken

Ralf Cramer, Psychologischer Psychotherapeut LVR-Klinik, Bonn

Inhalt: Der Workshop deckt inhaltlich zwei Themenbereiche ab. Zu Beginn wird ein kurzer Einstieg in die Grundlagen der MBCT ermöglicht und ein standardisiertes Acht-Wochen-Programm von Williams, Teasdale, Segal & Kabat-Zinn (siehe Literatur) vorgestellt. Die darin enthaltenden achtsamkeitsbasierten Techniken lassen sich mit selbstwert-steigernden Interventionen sehr gut kombinieren.

Methoden: Referat, Kleingruppenarbeit, Fallbeispiel, Übungen, Handout.

Ziel: Kennenlernen der MBCT mit kombinierten Elementen aus dem achtsamkeitsbasierten Stressbewältigungsprogramm MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) und Tech-niken der Kognitiven Verhaltenstherapie. Erkennen der Kompatibilität zu weiteren therapeutischen Ansätzen, wie die Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT).

Zielgruppe: Interessenten, die noch nicht viel Erfahrung mit achtsamkeitsbasierten Techniken haben.

Literatur: Fennell C. 2008. Anleitung zur Selbstachtung. Bern: Hans Huber. Kabat-Zinn J. 2009. Im Alltag Ruhe finden. Frankfurt: Fischer. Potreck-Rose F. 2008. Von der Freude, den Selbstwert zu stärken. Stuttgart: Klett-Cotta. Potreck-Rose F. 2008. Selbstzuwendung Selbstakzeptanz Selbstvertrauen. Stuttgart: Klett-Cotta. Segal V.Z., Williams J. G. M., Teasdale J.D. 2008. Die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie der Depressionen. Tübingen: dgvt. Williams J. G., Teasdale J. D. , Segal V.Z., Kabat-Zinn J. 2010. Der achtsame Weg durch die Depression. Tübingen: dgvt. Wengenroth M. 2009. Das Leben annehmen – So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Bern: Hans Huber.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ006

Schmerzen akzeptieren? Acceptance- und Commitment-Therapie (ACT) bei chronischen Schmerzen

Anke Diezemann, Dr. rer. nat., Psychologische Psychotherapeutin, Schmerzpsychotherapeutin Tagesklinik für interdisziplinäre Schmerztherapie, DRK Schmerz-Zentrum, Mainz Inhalt: Chronische Schmerzen treten sehr häufig in Form von Rücken- und Kopfschmerzen auf. Die Behandlung von chronischen Schmerzen stellt eine Herausforderung für Therapeut und Patient dar, da eine „Heilung“ in der Regel nicht erreicht werden kann. Patienten mit chronischen Schmerzen suchen psychotherapeutische Hilfe häufig zur besseren Schmerzbewältigung auf. Kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen haben sich hierbei als wirksam und hilfreich erwiesen. Ziel der Therapie ist neben der Vermittlung assimilativer Copingstrategien allerdings auch häufig eine bessere Akzeptanz der Beschwerden und eine werteorientierte Lebensgestaltung trotz der Schmerzen. Diese Ziele verfolgt die Acceptance- und Commitment-Therapie. Ihre Anwendung bei chronischen Schmerzen hat sich ebenfalls als effektiv erwiesen, um die körperliche und psychische Beeinträchtigung zu verringern.

Methoden: PowerPoint-Präsentation, Filme, Übungen, praktische Beispiele für das therapeutische Vorgehen.

Ziel: Kennenlernen der Methoden der ACT bei chronischen Schmerzen, Abgrenzung des akzeptanzorientierten Vorgehens zu einem kognitiv-verhaltenstherapeutischen Vorgehen, Grenzen und Schwierigkeiten der Verfahren der ACT bei chronischen Schmerzen, Auseinandersetzung mit der Problematik des Patienten mit chronischer Erkrankung.

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Erfahrung in der Therapie mit Patienten mit chronischen Schmerzen ist nicht erforderlich.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ007 n e u…

Training emotionaler Kompetenzen bei Depression

Alice Fischer, Dipl.-Psych. Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz Inhalt: Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit zahlreicher psychotherapeutischer Behandlungen bei Depression sprechen immer noch bis zu 50% der Patienten nicht auf die Behandlung an, genesen häufig nicht vollständig von ihren Symptomen oder erleiden trotz zunächst vollständiger Genesung ein Rezidiv. Eine Vielzahl von Forschungsbefunden deutet darauf hin, dass Defizite in der Emotionsregulation hierbei eine wichtige Rolle spielen könnten. In diesem Workshop soll deshalb ein Konzept zur Behandlung von Depression vorgestellt werden, das sogenannte „Training emotionaler Kompetenzen“, welches genau an diesen Emotionsregulationsdefiziten ansetzt. Das TEK ist ein Intensiv-programm zur Verbesserung der Stress-, Selbstwert- und Emotionsregulation. Kern des Trainings ist die Vermittlung von sieben emotionalen Kompetenzen, die besonders wichtig für die psychische Gesundheit sind. Im Anschluss an eine Einführung in die Zusammenhänge zwischen Emotionsregulationsdefiziten und Depression wird die Anwendung des Trainings emotionaler Kompetenzen bei Depression mit Hilfe von Theorievermittlung zur Emotionsentstehung und den sieben Basiskompetenzen des TEK, sowie mit Hilfe von praktischen Übungen und Videodemonstrationen zur Vermittlung der Basiskompetenzen erläutert.

Methoden: Vortrag, praktische Übungen, Videodemonstrationen.

Ziel: Praxisnaher Einblick in die vielfältigen Strategien des Trainings emotionaler Kompetenzen als Alternative und/oder Zusatz zu herkömmlichen Methoden der Depressionsbehandlung.

Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master), Ärzte, Diplom-Sozialarbeiter, Diplom-Sozial-pädagogen, Krankenschwestern und Krankenpfleger, die das Training emotionaler Kompetenzen in ihrem beruflichen Alltag gerne bei der Depressionsbehandlung anwenden möchten und bisher keine oder wenig Vorerfahrung in diesem Bereich haben.

Literatur: Berking M. 2010. Training emotionaler Kompetenzen (2. Aufl.). Heidelberg: Springer.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ008

Patienten mit Persönlichkeitsstörungen – Auch keine schwierigen Patienten

Gert Kowarowsky, Psychologischer Psychotherapeut Psychotherapeutische Praxis, Bad Steben Inhalt: Bei der Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sind ganz besondere Anforderungen an den differentiellen Einsatz der kommunikativen und interaktionellen Skills auf Seiten des Therapeuten gestellt. Die klare kognitive Repräsentanz der einzelnen Störungsbilder ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche therapeutische Arbeit. 58 % aller Therapeuten geben an, die Arbeit mit Patienten mit Persönlichkeitsstörungen als belastend und schwierig zu erleben (Scharmann 1996). Es werden deshalb sowohl die Kennwerte der wichtigsten Persönlichkeitsstörungen als auch die notwendigen differentiellen Interaktionskompetenzen vermittelt. Tests, denen der Therapeut unterzogen wird und die er bestehen muss, wenn die Therapie erfolgreich verlaufen soll, sind ebenso Inhalt des Workshops wie die störungsspezifischen, oft penetrant und intensiv gespielten Interaktionsspiele und deren Auflösung. Mit dem Wissen um die den einzelnen Persönlichkeitsstörungen zugrunde liegenden dysfunktionalen Oberpläne und Handlungsmotive nehmen die eigene therapeutische Interaktionsflexibilität und Leichtigkeit wieder zu. Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sind so tatsächlich auch keine schwierigen Patienten mehr.

Methoden: Theorievermittlung mittels PowerPoint-Folien, Handouts und Literaturhinweisen. Praxis der Theorieanwendung mittels ausgewählter Fallbeispiele, Demonstrationen und Rollenspiele. Individuelle Erstellung persönlicher Interaktions-Kompetenz-Checklisten.

Ziel: Erwerb der Achtsamkeit für die differentiellen interaktiven Aspekte im Umgang mit Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. Deutlich größere Verhaltensflexibilität und Kompetenz im Umgang mit Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. Erarbeitung persönlicher Interaktions-Kompetenz-Checklisten.

Zielgruppe: Für Angehörige aller Berufsgruppen.

Literatur: Fiedler P. 2006. Persönlichkeitsstörungen. Weinheim: Beltz PVU. Kowarowsky G. 2005. Der schwierige Patient. Kommunikation und Patienteninteraktion im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer. Sachse R. 2006. Persönlichkeitsstörungen verstehen. Zum Umgang mit schwierigen Klienten. Bonn: Psychiatrie Verlag.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ009

Achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie

Oliver Kreh, Psychologischer Psychotherapeut Leitender Psychologe, AHG Klinik Tönisstein Inhalt: Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Art und Weise aufmerksam zu sein: absichtsvoll, im gegenwärtigen Moment und nicht wertend. Achtsamkeitsbasierte Therapieansätze sind in Folge der Mindfulness-Based Stress-Reduction nach Kabat-Zinn auch manualisiert für die Behandlung von Depressionen und die Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit formuliert worden. In diesem Workshop wird eine praxisorientierte Einführung in Programme der achtsamkeitsbasierten Therapie gegeben. Typische Übungen der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion werden vorgestellt und eingeübt, die Besonderheiten des Interaktionsstils in achtsamkeitsbasierten Gruppen werden ver-mittelt. Außerdem erfolgen die Einführung in die Manuale der achtsamkeitsbasierten kognitiven Therapie der Depression (MBCT) und der achtsamkeitsbasierten Rückfall-prävention bei Substanzabhängigkeit (MBRP). Empirische Ergebnisse und die Kompatibilität zu Selbsthilfeansätzen werden diskutiert.

Methoden: Informationsvermittlung, Präsentation, Achtsamkeitsübungen, Einüben von therapeutischen Fertigkeiten.

Ziel: Einführung in achtsamkeitsbasierte Behandlungsprogramme, vertiefte Kenntnis von therapeutischen Methoden zu Achtsamkeit in der Depressionsbehandlung und Rückfall-prävention bei Substanzabhängigkeit.

Zielgruppe: Offen für alle Berufsgruppen. Vorkenntnisse in der Verhaltenstherapie und der Arbeit mit Depressionen oder Suchterkrankungen sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ010

ACT: Acceptance and Commitment Therapy – Grundlagen und Anwendungen

Norbert W. Lotz, Prof. Ph.D., Psychologischer Psychotherapeut Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main FIRST-Institut, Frankfurt/Main Inhalt: Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT, als ein Wort gesprochen) gehört zu einer wachsenden Gruppe neuer psychotherapeutischer Ansätze, die auch als „Dritte Welle der Verhaltenstherapie“ bezeichnet wird. ACT geht davon aus, dass ein maßgeblicher Teil menschlichen Leidens durch die Unwilligkeit, unerwünschte Gedanken, Gefühle und körperliche Zustände erleben zu wollen, hervorgerufen wird. Aus wertegeleitetem Handeln wird so vorrangig Erlebensvermeidung. Im Unterschied zur herkömmlichen Kognitiven Verhaltenstherapie sind Verminderung oder Beseitigung unerwünschter Gedanken und Gefühle kein direktes Arbeitsziel. Durch Einüben achtsamer Akzeptanz lernen die Patienten zu unterscheiden zwischen dem, was sie verändern können, und dem, was zurzeit für sie nicht veränderbar ist. Und gerade diese Einsicht kann besondere Kräfte dafür frei werden lassen, mögliche und gewollte Veränderungen anzugehen und umzusetzen. Eine Anzahl empirischer Studien zeigt mittlerweile die klare Wirksamkeit akzeptanzbasierter Verhaltenstherapien, u. a. bei Depressionen, Angst-, Schmerz- und Essstörungen.

Methoden: Präsentation, interaktives Rollenspiel, Kleingruppe, Eigenerfahrung.

Ziel: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen grundlegende Kenntnisse über die Philosophie und Vorgehensweise von ACT erlangen. Sie lernen erste Interventionen kennen wie kognitive Defusion, Selbsterleben im Kontext, Achtsamkeitspräsenz und erlebnisorientierte Übungen.

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte und Berater, Ausbildungskandidaten und Angehörige helfender Berufe.

Literatur: Lotz N. 2012. ACT im Interview. www.report-psychologie.de/thema-des-monats/Juli/August 2012. Hayes S., Smith S., Kugler G. Übersetzung 2007. In Abstand zur inneren Wortmaschine: Ein Selbsthilfe- und Therapiebegleitbuch auf der Grundlage der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Tübingen: dgvt. Wengenroth M. 2012. Therapie-Tools. Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Weinheim: Beltz. Scholz W.-U. 2001. Weiterentwicklungen in der Kognitiven Verhaltenstherapie. Konzepte – Methoden – Beispiele. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta. S. 268-290

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SAMSTAG

MZ011

Tai Chi (Taiji) und Qigong in der Verhaltenstherapie von Angst und Depression

Wolf-Ulrich Scholz, Psychologischer Psychotherapeut, Dipl.-Päd. (EB) Psychotherapeutische Praxis, Psychologische Personalberatung an der Universität sowie FIRST-Institut, Frankfurt/Main Inhalt: Taiji und Qigong sind Bewegungsformen, die bereits in der Traditionellen Chinesischen Medizin bei der Behandlung von depressiven Störungen und Angststörungen mitverwendet wurden. In der Verhaltenstherapie können ausgewählte Taiji- und/oder Qigong-Übungen als Achtsamkeitstechniken, Entspannungsmethoden, Bewegungs-meditationen, Embodiment-Techniken kognitiver Umstrukturierung oder/und Techniken körperlicher Roburierung verwendet werden.

Methoden: Einüben einfacher Taiji- und Qigong-Einheiten mit Indikationshinweisen, Themenblätter, Kurzreferate, Demonstrationen, Gruppengespräch mit Gelegenheit zur Behandlung von Fragen zur eigenen Berufspraxis.

Ziel: Erweiterung des Interventionsrepertoires für Angst und Depression aufgrund der Kenntnis von Prinzipien der Verwendungsmöglichkeiten von Taiji und Qigong in der Verhaltenstherapie und exemplarischer Selbsterfahrung.

Zielgruppe: Alle mit verhaltenstherapeutischen Standardkenntnissen und Interesse an der Erweiterung ihres Methodenspektrums bei der Behandlung von Angst und Depression um einfache und sanfte Körpertechniken.

Literatur: Scholz W.-U. 2003. Tai Chi (Taiji) und Qigong im multimodalen Stressmanagement. Entspannungsverfahren 20, 62-96. Scholz W.-U. 2003. Tai Chi und Klinische Psychologie. Eine rational-emotive kognitiv-verhaltenstherapeutische Perspektive, In Arbeitskreis Klinische Psychologie in der Rehabilitation BDP (Hrsg.): Berufliche Belastungen und berufliche Reintegration – Herausforderung für die Reha-Psychologie, (S. 184-218), Bonn: DPV. Winiarski R. 2002. Kognitive Verhaltenstherapie und Qigong, Zeitschrift für Rational-emotive & Kognitive Verhaltenstherapie, 13, 21-41.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SONNTAG

MZ012

Psychotherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst

Maria Gropalis, Dr. phil, Psychologische Psychotherapeutin Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz Inhalt: Kernmerkmal der Hypochondrie ist die Angst, eine schwere Krankheit zu haben. Anders als oft in der breiten Öffentlichkeit dargestellt, sind mit der Symptomatik hoher Leidensdruck und ausgeprägtes Schamgefühl verbunden. Den Schwerpunkt der verhaltenstherapeutischen Behandlung bilden dabei die beiden Säulen "kognitive Therapie zur Veränderung der Krankheitsideen" sowie "Verminderung Sicherheit suchenden Verhaltens" (z.B. von Arztbesuchen). Die Workshopleiterin führt seit einigen Jahren einen Therapieschwerpunkt für Patienten mit Krankheitsangst an der Universität Mainz. Das dort verwendete Behandlungskonzept wird vorgestellt und praktisch erarbeitet.

Methoden: Vortrag, Fallbeispiele, Rollenspiele, Gruppendiskussion.

Ziel: Verschiedene Möglichkeiten von Expositionen (in sensu und in vivo) bei Krankheits-ängsten kennen und in der psychotherapeutischen Praxis umsetzen können.

Zielgruppe: Psychotherapeutisch Tätige mit ein wenig Vorerfahrung in diesem Bereich.

Literatur: Abramowitz J. S., Braddock A. E. 2008. Psychological Treatment of Health Anxiety and Hypochondriasis. Göttingen: Hogrefe. Bleichhardt G., Weck F. 2010. Kognitive Verhaltenstherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst. Berlin: Springer. Bleichhardt G., Martin A. 2010. Hypochondrie und Krankheitsangst. Fortschritte zur Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SONNTAG

MZ013 …

Behandlung der Glücksspielsucht

Eva Korell, Psychologische Psychotherapeutin Psychotherapeutische Praxis, Eching Inhalt: Die Behandlung und Prävention des pathologischen Glücksspiels hat seit dem Glücksspielstaatsvertrag von 2008 eine besondere Aufmerksamkeit erfahren. In diesem Workshop wird zunächst ein theoretischer Überblick über Erscheinungsbild, Auftretens-formen, epidemiologische Daten und die klassifikatorische Einordnung gegeben. In einem praxisorientierten Teil soll für Besonderheiten bei der Befunderhebung und Therapie-planung sensibilisiert werden und im Anschluss glücksspielspezifische Interventionen vermittelt und eingeübt werden.

Methoden: Interaktive Theorievermittlung mittels PowerPoint-Folien, Handouts, Rollenspiele, Übungen zu ausgewählten glücksspielspezifischen Themen.

Ziel: Berührungsängste mit diesem sehr komplexen Störungsbild abzubauen und Behand-lungsinteresse zu wecken, ein vertieftes Wissen und Verständnis für die Besonderheiten in Diagnostik, Beziehungsgestaltung und Behandlung von Pathologischem Glücksspiel sowie spezifische Interventionen anwenden können.

Zielgruppe: In der Beratung und Therapie tätige Kollegen/-innen mit Interesse am Thema und Bereitschaft zur aktiven Teilnahme. Erfahrungen und Fallbeispiele aus der eigenen Arbeit sind willkommen.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SONNTAG

MZ014

Burnout kompetent behandeln

Gert Kowarowsky, Psychologischer Psychotherapeut Psychotherapeutische Praxis, Bad Steben Inhalt: Immer mehr Personen aus helfenden, erzieherischen oder Dienstleistungsberufen, aus dem Management oder kreativen Berufen, wenden sich an Beratungsstellen, Praxen und Kliniken auf der Suche nach Hilfe bei Burnout. Der Auftrag ist klar – zumindest vermeintlich. Doch welche Symptomatik bezeichnet der Patient als Burnout und welche impliziten Vorstellungen von angemessener Hilfe bringt er mit? Viele Patienten finden es ich-synthon, also unproblematisch und mit ihrem Selbstbild übereinstimmend, unter Burnout zu leiden und Hilfe zu suchen. Ausgebrannt zu sein beinhaltet für sie die positive Botschaft, intensiv für ihr Leistungsfeld gebrannt zu haben. Die Diagnosen Anpassungsstörung, Erschöpfungsdepression, depressive Episode, Angststörung oder gar Persönlichkeitsstörung würden diese Patienten ganz sicher weit von sich weisen. Diese Diagnosen jedoch findet der professionelle Helfer in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD 10). „Burnout“ dagegen befindet sich in der ICD 10 erst weit hinten unter Z73.0 als „Zustand der totalen Erschöpfung“. Dieser Workshop zeigt die wichtigsten Symptome und Ursachen auf, die Patienten gewöhnlich als Grundlage ihres Burnouts verstehen. Auf der Basis der motivierenden Gesprächsführung wird ein ressourcenorientierter Behandlungsansatz vermittelt. Individualisierte verhaltenstherapeutische Bausteine befassen sich mit persönlichen Ansprüchen, realen Veränderungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen, der Erosion sozialer Netzwerke oder mangelnder Selbstfürsorge bei gleichzeitig hohem Berufsstress. Diese dienen der Behandlung von Berufsstress, Depression, generalisierter Angststörung. Auch die Burnout minimierende Verbesserung sozialer Kernkompetenzen, die kognitive Umstrukturierung dysfunktionaler Oberpläne, die problematischen Handlungsmotive, die strukturierte Anleitung zur instrumentellen Bewältigung sowie die palliativ-regenerative Burnout-bewältigung und vermehrte Selbstfürsorge sind Elemente dieser Behandlungsbausteine.

Methoden: Power-Point-Präsentation der theoretischen Grundlagen. Demonstration des Therapeutenverhaltens im Modell-Rollenspiel. Kleingruppenübungen für spezielle Interventionsmethoden.

Ziel: Das Burnout-Syndrom verstehen und auf dem Hintergrund der Theorie der inneren Erschöpfung wirksam behandeln können.

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte und Berater, Ausbildungskandidaten und Angehörige helfender Berufe.

Literatur: Burisch M. 2010. Das Burnout – Syndrom. Theorie der inneren Erschöpfung. Berlin: Springer. Kowarowsky G. 2011. Der schwierige Patient – Kommunikation und Patienteninteraktion im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SONNTAG

MZ015 n e u…

Rhetorik im Alltag – Schlagfertigkeit kann man lernen

Norbert W. Lotz, Prof. Ph.D., Psychologischer Psychotherapeut Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main FIRST-Institut, Frankfurt/Main Inhalt: Mit einer kleinen Anzahl effektiver Techniken gelingt es, (fast) jede Gesprächs-Situation kreativ und konstruktiv zu gestalten. Das Programm ist aufgebaut auf den Prinzipien der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), dem Achtsamkeitsorientierten Vorgehen und der Kognitiven Verhaltenstherapie. Die Übungen können im Rahmen einer Einzeltherapie wie auch als Gruppentrainingsprogramm vermittelt werden. „Da fiel mir nichts mehr ein“, „da war ich sprachlos“ – diese Äußerungen wird es nach dem Training nicht mehr geben.

Methode: Präsentation, interaktives Rollenspiel, Kleingruppe, Eigenerfahrung

Ziel: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Theorie der Schlagfertigkeit sowie die grundlegenden Techniken erlernen.

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte und Berater, Ausbildungskandidaten, Studenten und Angehörige helfender Berufe

Literatur: Lotz N. 2012. Rhetorik im Alltag – Schlagfertigkeit kann man lernen. Frankfurt: First. Lotz N. 2010. Rhetorik im Alltag – Schlagfertigkeit kann man lernen. DVD und CD. Frankfurt: First-Institut

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SONNTAG

MZ016

Alternative Methoden kognitiver Umstrukturierung

Wolf-Ulrich Scholz, Psychologischer Psychotherapeut, Dipl.-Päd. (EB) Psychotherapeutische Praxis, Frankfurt/Main Psychologische Personalberatung an der Universität Frankfurt/Main FIRST-Institut, Frankfurt/Main Inhalt: Während die traditionellen Methoden kognitiver Umstrukturierung in der Verhaltenstherapie auf Basis der Ansätze von Ellis, Beck, Meichenbaum und Mahoney aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts vor allem als Korrekturen von Kognitionen im Sinne auf die gegenwärtige Realität bezogener Informationsverarbeitung angelegt waren, gibt es inzwischen eine Fülle von alternativen Methoden kognitiver Umstrukturierung (u.a. funktional-analytisch angereicherte kognitive Umstrukturierung, entwicklungs-konstruktiv resynthesierende Umstrukturierung, enaktiv-symbolische Umstrukturierung, kognitiv-narrativ projektierende Umstrukturierung, teleonomische Umstrukturierung, radikale kognitive Umstrukturierung), die über dieses enge Verständnis in unterschiedlichen Hinsichten hinausgehen. Nach einer kurzen Übersicht über solche alternativen Methoden kognitiver Umstrukturierung, die mehr oder weniger stark von den herkömmlichen Methoden kognitiver Umstrukturierung abweichen, werden einige beispielhaft praktisch vorgestellt und zum Teil anhand von Arbeitsblättern geübt.

Methoden: Kurzreferate anhand von Themenblättern, Demonstrationen, Kleingruppen-übungen, Gruppengespräch.

Ziel: Die Teilnehmer kennen eine repräsentative Auswahl von alternativen Methoden kognitiver Umstrukturierung in der Verhaltenstherapie und können einige in die eigene therapeutische Praxis einbeziehen.

Zielgruppe: Psychotherapeuten und Berater, die herkömmliche Methoden kognitiver Umstrukturierung, wie sie z.B. Wilken (2010) darstellt, kennen und ihr Repertoire um neuere Verfahren erweitern möchten.

Literatur: Scholz W.-U. 2001. Weiterentwicklungen in der Kognitiven Verhaltenstherapie. Konzepte – Methoden – Beispiele. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta. Scholz W.-U. 2002. Neuere Strömungen und Ansätze in der Kognitiven Verhaltenstherapie. Konzepte – Methoden – Beispiele. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta. Wilken B. 2010. Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Stuttgart: Kohlhammer.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS SONNTAG

MZ017 n e u…

Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen

Sefik Tagay, Dr. rer. medic., Dipl.-Psych. Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Essen Inhalt: In diesem Workshop werden die Standards der Begutachtung von Traumafolge-störungen (insbesondere Akute Belastungsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung und komplexe PTSD) praxisnah erläutert. Dabei geht es auch um Fragen, wie Aggravations-, Simulations- und Dissimulationstendenzen erkannt werden können. Kritisch sollen auch die gutachterlichen Kontextbedingungen mit ihren möglichen Auswirkungen auf den Begutachtungsprozess diskutiert werden. Anhand von Fall-beispielen sollen gute und weniger gute Begutachtungen an traumatisierten Personen demonstriert und die Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik bei der Begutachtung vermittelt werden. Die Workshopteilnehmer können auch eigene Fälle vorstellen und in der Gruppe besprechen. Unterschiedliche methodische Zugangswege (das diagnostisch klinische Gespräch, strukturiertes klinisches Interview, Selbsteinschätzungsverfahren) werden mit ihren Stärken und Schwächen dargestellt und kritisch reflektiert.

Methoden: Demonstration anhand von Fallbeispielen, Gruppengespräche.

Ziel: Vermittlung von Kompetenzen in der Begutachtung von Traumatisierung; Einführung in Auswertung und Interpretation von Traumainstrumenten; Erkennen von Verzerrungen durch Aggravation, Simulation und Dissimulation.

Zielgruppe: Kollegen mit Gutachtenaufträgen, z.B. vom Gericht, Rentenversicherungen, Verkehrsrecht, etc. Hilfreich auch für die Antragsstellung zur Psychotherapie sowie der Evaluation des Therapieverlaufs.

Literatur: Freyberger H.J., Widder B. 2010. Begutachtung von Traumatisierung. Psychotherapeut 55: 401–408. Tagay S., Repic N., Senf W. 2011. Traumafolgestörungen bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Psychotherapeut DOI: 10.1007/s00278-011-0847-y

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1-TÄGIGE WORKSHOPS MONTAG

M018

„Soll er doch pfeifen!“ – Kognitive Verhaltenstherapie bei dekompensiertem Tinnitus

Maria Kleinstäuber, Dr. phil., Psychologische Psychotherapeutin Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz Inhalt: Bei ca. 2% der Tinnitus-Betroffenen liegt eine chronisch dekompensierte Form des Ohrgeräusches vor (Pilgramm et al., 1999). Diese beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen sehr und erhöht das Risiko der Entwicklung einer Sekundärsymptomatik wie z.B. eine Depression oder Schlafstörungen. Für die Aufrechterhaltung des Tinnitus-geräusches werden aus verhaltensmedizinischer Sicht ein erhöhtes kortikales Erregungsniveau, die Aufmerksamkeitsfixierung auf den Tinnitus und negative subjektive Bewertungen des Ohrgeräusches gesehen. Gefühle von Angst, Hoffnungslosigkeit oder Ärger sowie Schon- und Rückzugsverhalten sind häufig die Folge. Die Behandlung des Tinnitus stellt eine Herausforderung dar, da eine „Heilung“ in der Regel unerreichbar ist. Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsstrategien setzen an den genannten aufrechterhaltenden Faktoren mit dem Ziel an, die Lebensqualität der Betroffenen wiederherzustellen. Die Patienten lernen, ihr Ohrgeräusch in den Hintergrund treten zu lassen. Der Workshop gibt eine Einführung in die Grundlagen des Hörsystems und in die auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren des Tinnitus. Den Teilnehmern wird die Anwendung kognitiv-verhaltenstherapeutischer Strategien in der Therapie des chronisch dekompensierten Tinnitus vermittelt.

Methoden: Vortrag, Übungen und Fallbeispiele.

Ziel: Ein vertieftes Verständnis der Mechanismen der Chronifizierung und Dekompensation des Tinnitus zu entwickeln und einen praxisnahen Einblick in vielfältige Strategien zur Verbesserung der Tinnitusbewältigung zu erhalten. Hierzu zählen z.B. Techniken zur Aufmerksamkeitslenkung, zur Veränderung negativer Bewertungen des Ohrgeräusches und zum Abbau von Vermeidungsverhalten.

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Psychologen (Diplom/Master) in der Therapieausbildung, psychotherapeutisch tätige Ärzte mit Grundkenntnissen in Verhaltenstherapie.

Literatur: Delb W., D’Amelio R., Archonti C., Schonecke O. 2002. Ein Manual zur Tinnitus-Retrainingtherapie. Göttingen: Hogrefe. Goebel G. 2003. Tinnitus und Hyperakusis. Göttingen: Hogrefe. Goebel G. (Hrsg.), 2001. Ohrgeräusch. Psychosomatische Aspekte des komplexen chronischen Tinnitus (2. überarbeitete Auflage). München: Urban & Vogel.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS MONTAG

MZ019 n e u…

Sprechen in Bildern. Arbeit mit Metaphern im therapeutischen Gespräch

Clemens Krause, Dr. rer. soc., Psychologischer Psychotherapeut Psychotherapeutische Praxis, Tübingen Inhalt: Metaphern sind schon seit jeher ein anschauliches Mittel der Kommunikation. In der Gesprächsführung in Beratung oder Therapie spielen Metaphern eine große Rolle. Patienten beschreiben ihre Probleme oft in Form von Metaphern (z.B. „Ich stehe vor einem dunklen, unüberwindbaren Berg und sehe keine Möglichkeit ihn zu bewältigen.“). Auch Therapeuten beschreiben ihr Vorgehen und theoretische Modelle häufig mithilfe von Metaphern. Selten wird dieser Metapherngebrauch jedoch reflektiert und systematisch genutzt, dabei gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, welche die Möglichkeiten dazu nahelegen. Analysen des Verständnisses und der Verarbeitung von Metaphern lieferten neue Modelle, die in diesem Workshop speziell für Therapeuten und Berater aufbereitet werden.

Methoden: Ein Modell, das das therapeutische Vorgehen systematisiert, wird vermittelt. Anhand anschaulicher Beispiele aus der Politik oder der Werbung wird der suggestive Aspekt von Metaphern beleuchtet. Neben Theorievermittlung wird anhand von Fall-beispielen der Einsatz von Metaphern und therapeutischen Geschichten anschaulich aufgezeigt. Kleingruppenarbeit wird eingesetzt, um die Teilnehmer aktiv einzubeziehen: Übungen zum Erkennen von Metaphern, zum Sammeln von Patientenmetaphern aus dem beruflichen Alltag oder von Sprichwörtern aus dem Erfahrungsschatz. Verschiedene Funktionen und Formen von Metapherngebrauch werden dargestellt.

Ziel: Ziel ist es, Psychotherapeuten oder Berater für Metaphern in der Kommunikation mit Patienten und Klienten zu sensibilisieren. Die Erkenntnisse können sowohl in der Gesprächsführung als auch in der therapeutischen Intervention berücksichtigt werden, um diese effektiver zu gestalten. Die Teilnehmer lernen Strukturen und Funktionen von Metaphern zu erkennen, sowie wirkungsvolle Metaphern zu formulieren und gemeinsam mit Patienten und Klienten auszuarbeiten.

Zielgruppe: Teilnehmer aus dem psychosozialen Bereich, deren Schwerpunkt die Kommunikation im Rahmen von Beratung, Therapie oder Coaching ist.

Literatur: Fischer H.R. 2005. Poetik des Wissens: Zur kognitiven Funktion von Metaphern. In: H.R. Fischer (Hrsg.) Eine Rose ist eine Rose…: Zur Rolle und Funktion von Metaphern in Wissenschaft und Therapie, 48-85. Jost J. 2008. Wann verstehen, wann interpretieren wir Metaphern? Metaphorik.de, 15, 125-140. Krause C., Revenstorf D. 1997. Ausformung therapeutischer Metaphern. Hypnose und Kognition, 14, 83-104. Lakoff G., Johnson M. 2007. Leben in Metaphern: Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern. Heidelberg: Auer.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS MONTAG

MZ020

Selbstfürsorge für Therapeuten

Bettina Lohmann, Psychologische Psychotherapeutin APV Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Verhaltensmedizin, Münster Psychotherapeutische Praxis, Münster Inhalt: Anforderungen an einen therapeutischen Beruf sind hoch. Mit fachlicher Kompetenz und Empathie gilt es, Menschen in Krisen zu unterstützen und Wege zur Veränderung aufzuzeigen. Es wird erwartet, mit unterschiedlichsten Menschen schnell in einen intensiven Kontakt zu kommen und sich dabei selbst als Person ganz zurückzunehmen. Diese therapeutische Tätigkeit findet entweder in einem institutionellen Rahmen mit seinen ganz eigenen Bedingungen statt oder in der eigenen Praxis, die wirtschaftlich organisiert werden soll. In den Hintergrund tritt angesichts dieser Anforderungen manchmal die Selbstfürsorge von Therapeuten, was zu Erschöpfung, Frustration, Selbstzweifeln und anderen vielfältigen Stresssymptomen führen kann. Erster Schwerpunkt dieses Kurses ist, systematisch zu reflektieren, welche Selbstfürsorge-strategien die Teilnehmer für sich mit welchem Ergebnis anwenden und welchen Bedarf es an Veränderung gibt. Den zweiten Schwerpunkt bilden Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Selbstfürsorge. Hier werden Techniken der Selbstkontrolle, Organisation sowie Möglichkeiten der Aktivierung und Entspannung eingeübt. Da sich Yoga als Selbstfürsorgetechnik sehr gut anbietet, wird es zwei bis drei leichte Yogaeinheiten innerhalb des Kurses geben. Sie brauchen dazu keine Yogakenntnisse oder besonderen körperlichen Voraussetzungen.

Methoden: Reflexion der eigenen Selbstfürsorge, Einüben von Strategien zur Selbstfürsorge, leichte Yogaübungen.

Ziel: Mehr über eigene Selbstfürsorgefertigkeiten zu wissen und Ansatzpunkte für eine Erweiterung von Fertigkeiten zu kennen.

Zielgruppe: Therapeuten, die gerne aktiv lernen.

Literatur: Hoffmann N., Hofmann B. 2008. Selbstfürsorge für Therapeuten und Berater. Weinheim: Beltz PVU.

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1-TÄGIGE WORKSHOPS MONTAG

MZ021

Metaphern und Geschichten gekonnt einsetzen

Norbert W. Lotz, Prof. Ph. D., Psychologischer Psychotherapeut Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main FIRST-Institut, Frankfurt/Main Inhalt: Geschichten, Metaphern, Sprichwörter und Bilder leben einerseits von ihrer Übereinstimmung mit der wahrgenommenen Realität andererseits von ihrer Übertreibung, Untertreibung wie auch von einem repräsentativen oder willkürlichen und absichtlich verzerrten Ausschnitt. Sie eigenen sich in hervorragender Weise zur Infragestellung ungünstiger Gedankenmuster wie auch zur Implementierung neuer Handlungsschemata.

Methoden: Präsentation, interaktives Rollenspiel, Werkstattgruppen, Kleingruppen.

Ziel: Grundlagenkenntnisse zur Anwendung der beschriebenen Interventionen im Rahmen der VT erlangen sowie einen Fundus entsprechender Materialien kennen lernen.

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte, Berater, Ausbildungskandidaten und Angehörige helfender Berufe.

Literatur: Hammel S. 2010. Handbuch des therapeutischen Erzählens. Geschichten und Metaphern in Psychotherapie, Kinder- und Familientherapie, Heilkunde, Coaching und Supervision. München: Pfeiffer. Mohl A. 2007. Das Metaphern-Lernbuch. Geschichten und Anleitungen aus der Zauberwerksatt. Paderborn: Junfermann. Lankton C. H., Lankton S. R. 2008. Geschichten mit Zauberkraft. Die Arbeit mit Metaphern in der Psychotherapie. München: Pfeiffer. Lotz N. 2010. Ich preise Dich, Herr. Kantate nach Psalm 30. DVD. Frankfurt: First. Konzerteinführung

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1-TÄGIGE WORKSHOPS MONTAG

MZ022

Narrativ-konstruktivistische Biographiearbeit in der Kognitiven Verhaltenstherapie

Wolf-Ulrich Scholz, Psychologischer Psychotherapeut, Dipl.-Päd. (EB) Psychotherapeutische Praxis, Frankfurt/Main Psychologische Personalberatung an der Universität, Frankfurt/Main FIRST-Institut, Frankfurt/Main Inhalt: Seit der sogenannten „narrativen Wende“ in den Sozialwissenschaften haben in die Kognitive Verhaltenstherapie verschiedene Ansätze zu einer Biographiearbeit im Sinne konstruktiven Erzählens Eingang gefunden. Maßgeblich beteiligt daran waren neben jüngeren Vertretern kognitiv-verhaltenstherapeutischer Ansätze, wie z.B. Gonçalves und Neimeyer, sogar Mitbegründer der herkömmlichen Kognitiven Verhaltenstherapie wie Mahoney und Meichenbaum. Im Workshop werden nach einem allgemeinen Überblick über diese Entwicklungen konkrete Methoden für narrativ-konstruktive Re-Konzeptua-lisierungen bedeutsamer Lebensereignisse (nach Meichenbaum u.a.), für Lebensrückblick-projekte (nach Mahoney u.a.), für Re-Autorisierungen (nach Neimeyer u.a.) und für eine kognitiv-narrative Biographiearbeit (nach Gonçalves u.a.) vorgestellt.

Methoden: Kurzreferate anhand von Themenblättern, Demonstrationen, Kleingruppen-übungen, Gruppengespräch.

Ziel: Einen Überblick über konstruktive Biographiearbeit in der Kognitiven Verhaltens-therapie haben und einige unterschiedliche typische Methoden der konstruktiven Biographiearbeit in der Kognitiven Verhaltenstherapie kennen und teilweise selbst verwenden können.

Zielgruppe: Psychotherapeuten und Berater, auch Anfänger mit zumindest theoretischen Vorkenntnissen in herkömmlicher Kognitiver Verhaltenstherapie.

Literatur: Neimeyer R.A., Raskin, J.D. 2001. Varieties of constructivism in psychotherapy. In: K.S. Dobson (Hrsg.), Handbook of cognitive-behavioral therapies (2. Auflage, S. 393–430). New York: The Guilford Press. Scholz W.-U. 2002. Neuere Strömungen und Ansätze in der Kognitiven Verhaltenstherapie. Konzepte – Methoden – Beispiele. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta. Mahoney M.J. 2003. Constructive psychotherapy. A practical guide. New York: The Guilford Press. Neimeyer R.A. 2009. Constuctivist psychotherapy: Distinctive features. London: Routledge. Gonçalves O. F. 2002. Psicoterapia cognitiva narrativa. Manual de terapia breve. Bilbao: Desclée de Brouwer

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 28

1-TÄGIGE WORKSHOPS MONTAG

MZ023 n e u…

Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen

Sefik Tagay, Dr. rer. medic., Dipl.-Psych. Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Essen Inhalt: In diesem Workshop werden die Standards der Begutachtung von Traumafolge-störungen (insbesondere Akute Belastungsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung und komplexe PTSD) praxisnah erläutert. Dabei geht es auch um Fragen, wie Aggravations-, Simulations- und Dissimulationstendenzen erkannt werden können. Kritisch sollen auch die gutachterlichen Kontextbedingungen mit ihren möglichen Auswirkungen auf den Begutachtungsprozess diskutiert werden. Anhand von Fall-beispielen sollen gute und weniger gute Begutachtungen an traumatisierten Personen demonstriert und die Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik bei der Begutachtung vermittelt werden. Die Workshopteilnehmer können auch eigene Fälle vorstellen und in der Gruppe besprechen. Unterschiedliche methodische Zugangswege (das diagnostisch klinische Gespräch, strukturiertes klinisches Interview, Selbsteinschätzungsverfahren) werden mit ihren Stärken und Schwächen dargestellt und kritisch reflektiert.

Methoden: Demonstration anhand von Fallbeispielen, Gruppengespräche.

Ziel: Vermittlung von Kompetenzen in der Begutachtung von Traumatisierung; Einführung in Auswertung und Interpretation von Traumainstrumenten; Erkennen von Verzerrungen durch Aggravation, Simulation und Dissimulation.

Zielgruppe: Kollegen mit Gutachtenaufträgen, z.B. vom Gericht, Rentenversicherungen, Verkehrsrecht, etc. Hilfreich auch für die Antragsstellung zur Psychotherapie sowie der Evaluation des Therapieverlaufs.

Literatur: Freyberger H.J., Widder B. 2010. Begutachtung von Traumatisierung. Psychotherapeut 55: 401–408. Tagay S., Repic N., Senf W. 2011. Traumafolgestörungen bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Psychotherapeut DOI: 10.1007/s00278-011-0847-y

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ZERTIFIZIERUNGSKURSE – QUALIFIKATION ZUM KURSLEITER SA,SO,MO

MZ024 3 Tage

Qualifikation zum Kursleiter/zur Kursleiterin im Programm „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen – Programm zur Stressbewältigung“

Herbert Müller, Psychologischer Psychotherapeut Psychotherapeutische Praxis, Darmstadt Inhalt: „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“ ist ein auf kurzfristige wie auf langfristige und nachhaltige Verhaltensänderung ausgerichtetes strukturiertes Programm, das Stressbewältigungskompetenzen fördert. Es arbeitet mit den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Dazu zählen die Wahrnehmungslenkung, Kurz-entspannung, kontrollierte Zuwendung, positive Selbstinstruktion, Ressourcenaktivierung und die Strategien der Systematischen Sequenziellen Problemlösung sowie der Einstellungsänderung. Das IFT-Programm zur Stressbewältigung ist wissenschaftlich evaluiert und hat sich in über 20 Jahren in der Praxis bewährt. Das Kurskonzept entspricht dem Präventionsprinzip „Multimodales Stressmanagement“ des „Leitfadens Prävention“ (§§ 20 und 20a SGB V) der Spitzenverbände der Krankenkassen. Die in der Stressbewältigung eingesetzten Methoden werden in der Schulung vorgestellt und eingeübt. Die zukünftigen Kursleiter können eigene Stressprobleme und/oder die ihrer Klientel einbringen und unter Anleitung über die Programmabschnitte hinweg selbstständig bearbeiten. So erleben sie die Umsetzung der Programmelemente bereits während der Schulung realitätsnah und lösungsorientiert.

Methoden: Präsentationen, Demonstrationen, Einzel- und Kleingruppenarbeit.

Ziel: Selbstständige Durchführung des Stressbewältigungstrainings als Kursleiter.

Zielgruppe: Eingangsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium der Psychologie oder – wenn eine spezifische Zusatzqualifikation in Verhaltenstherapie vorliegt – in (Sozial)Pädagogik. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit wird vorausgesetzt.

Zertifizierung: Die Kursleiter erwerben ein Zertifikat zur selbstständigen Durchführung des Kurses, das von den gesetzlichen Krankenkassen als Voraussetzung für die Bezuschussung der Teilnehmergebühren anerkannt wird. Das Zertifikat ist zunächst für zwei Jahre gültig. Sobald ein Kursabschnitt unter Supervision durchgeführt und besprochen wurde, wird das Zertifikat unbefristet ausgestellt. Der Supervisor soll einen verhaltenstherapeutischen Hintergrund haben.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

1. Es gelten die Teilnahmebedingungen und Gebühren (s. S. 39) für Zertifizierungskurse.

2. Bei Rückfragen zum Kurs wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Mitarbeiter Herrn Braun (Tel. 089 / 36 08 04 - 91, Email: [email protected]).

3. Zwei bis drei Wochen vor Schulungsbeginn werden Ihnen das Kursleitermanual und ein Exemplar der Teilnehmerunterlagen unaufgefordert zugesandt.

Weitere Informationen unter: www.ift-stress.de

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 30

ZERTIFIZIERUNGSKURSE – QUALIFIKATION ZUM KURSLEITER SA,SO

MZ025 2 Tage

Qualifikation zum Kursleiter/zur Kursleiterin im Programm zur Gewichtsreduktion „Abnehmen – aber mit Vernunft“

Angela Dietz, Dipl.-Oec.troph. (univ.) Ernährungsberatung und Ernährungstherapie, Regensburg Inhalt: Das Programm „Abnehmen – aber mit Vernunft“ der IFT-Gesundheitsförderung ist ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Trainingsprogramm zur Gewichtsreduktion, das auf dem Selbstmanagementansatz von Kanfer basiert. Die Teilnehmer werden angeleitet, ihr Ernährungs-, Ess- und Bewegungsverhalten selbstverantwortlich zu beobachten, zu verändern und nachhaltig zu stabilisieren. Weitere Bausteine sind die Reduktion gefühlsbedingten Essens, die Förderung des Wohlbefindens, die Bearbeitung dysfunktionaler Einstellungen sowie das Erlernen von Strategien zur Aufrechterhaltung des reduzierten Gewichts. Die Teilnehmer erhalten in der Schulung einen Überblick über das Programm, wobei die ernährungsphysiologischen Grundlagen des Programms und deren Anwendung im Mittelpunkt stehen.

Methoden: Wissensvermittlung ernährungsphysiologischer Programminhalte und deren theoretischen Grundlagen. Praktisches Einüben der spezifischen Programmelemente in simulierten Kurssituationen.

Ziel: Aneignung von für die Arbeit mit essgestörten oder übergewichtigen Patienten relevantem Ernährungswissen. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat mit der Berechtigung, das IFT Gewichtsreduktionsprogramm anzubieten und die Kursunterlagen zu beziehen.

Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master) und Ärzte, die sich Ernährungswissen aneignen und/oder die das IFT Gewichtsreduktionsprogramm anbieten möchten.

Hinweis: Psychologen (Diplom/Master) und Ärzte gemäß den Kriterien der Spitzen-verbände der Krankenkassen zur Umsetzung der §§ 20 und 20 a SGB V sind nicht unter der Rubrik „Anbieterqualifikation“ für das Präventionsprinzip „Vermeidung und Reduktion von Übergewicht“ gelistet.

Zertifizierung: Die Kursleiter erhalten ein Zertifikat zur selbstständigen Kursdurchführung, das die gesetzlichen Krankenkassen als Voraussetzung für die Bezuschussung der Teilnehmergebühren anerkennen und das zunächst für fünf Jahre gültig ist. Nach einer Kursdurchführung und der Einreichung eines Fortbildungsnachweises in einem Gewichtsreduktionsprogramm innerhalb dieses Zeitraums wird das Zertifikat unbefristet verlängert.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

1. Es gelten die Teilnahmebedingungen und Gebühren (s. S. 39) für Zertifizierungskurse.

2. Bei Rückfragen zum Kurs wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Mitarbeiter Herrn Braun (Tel. 089 / 36 08 04 - 91, Email: [email protected]).

3. Zwei bis drei Wochen vor Schulungsbeginn werden Ihnen das Kursleitermanual und ein Exemplar der Teilnehmerunterlagen unaufgefordert zugesandt.

Weitere Informationen unter: www.ift-abnehmen.de

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 31

ZERTIFIZIERUNGSKURSE – QUALIFIKATION ZUM KURSLEITER SA,SO

MZ026 2 Tage

Qualifikation zum Kursleiter/zur Kursleiterin des Tabakentwöhnungsprogramms der IFT-Gesundheitsförderung „Rauchfrei nach Hause!?“

Helga Hauck-Münz, Psychologische Psychotherapeutin Psychotherapeutische Praxis, Limburg. Inhalt: „Rauchfrei nach Hause!?“ ist ein speziell für die Zielgruppe rauchender Patienten in Rehabilitationskliniken entwickeltes Tabakentwöhnungsprogramm. Es zeichnet sich durch seine kompakte Form und offene Struktur aus, die es den Teilnehmern ermöglicht, zu jedem Zeitpunkt in das laufende Programm einzusteigen. Auch wenig veränderungs-motivierte Raucher können mit dem Programm erreicht werden. Hinsichtlich seines zeitlichen Ablaufs passt sich der sechs Einheiten umfassende Kurs optimal an die Gegebenheiten eines stationären Rehabilitations-Aufenthaltes (kurze Aufenthaltsdauer, ambivalente Einstellung von rauchenden Patienten gegenüber Angeboten) an.

Methoden: Wissensvermittlung: Vortrag zu Grundlagen der Tabakabhängigkeit und deren Behandlung. Kompetenzerwerb: Erprobung ausgewählter Sitzungen bzw. Kurselemente im Rollenspiel mit Feedback.

Ziel: Erwerb von Kompetenzen zur selbstständigen Durchführung des Programms „Rauchfrei nach Hause!?“, Erwerb des Kursleiterzertifikats.

Zielgruppe: Fachpersonen, die in Kliniken in der Beratung von Patienten tätig sind und Grundkenntnisse und Erfahrungen in der Tabakentwöhnung besitzen. Empfohlene berufliche Grundqualifikationen: Psychologie, Pädagogik, Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Sozialwissenschaft, Gesundheitswissenschaft, Krankenpflege.

Literatur: Kröger Ch. B., Lohmann B. 2007. Tabakkonsum und Tabakabhängigkeit. Göttingen: Hogrefe.

Zertifizierung: Die Kursleiter erwerben ein Zertifikat zur selbstständigen Durchführung des Kurses. Das Zertifikat ist unbefristet gültig.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

1. Es gelten die Teilnahmebedingungen und Gebühren (s. S. 36) für Zertifizierungskurse.

2. Bei Rückfragen zum Kurs wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Mitarbeiter Herrn Braun (Tel. 089 / 36 08 04-91, Email: [email protected]).

3. Zwei bis drei Wochen vor Schulungsbeginn wird Ihnen das Kursleitermanual unaufgefordert zugesandt.

Weitere Informationen unter: www.rauchfrei-nach-hause.de

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 32

ZERTIFIZIERUNGSKURSE – QUALIFIKATION ZUM KURSLEITER SA,SO

MZ027 2 Tage

Qualifikation zum Kursleiter/zur Kursleiterin im Programm zur Tabakentwöhnung der IFT-Gesundheitsförderung „Das Rauchfrei Programm“

Sibylle Schneider, Psychologische Psychotherapeutin Diakonisches Werk Pfalz, Speyer Inhalt: Rauchen verursacht oder begünstigt das Auftreten vieler körperlicher Erkrankungen. Tabakkonsum führt zur Abhängigkeit und stellt somit selber eine psychische Erkrankung nach internationalen Klassifikationen dar. Bewährte psychotherapeutische Techniken finden bei der Tabakentwöhnung Anwendung. Zu Beginn steht die „kognitive Vorbereitung“, bei der unterschiedliche kognitive und motivierende Verfahren und Strategien eingesetzt werden, bevor die aus den Selbstkontrollprogrammen stammenden Therapiebausteine wie Stimuluskontrolle, Kontrakt- und Kontingenzmanagement und Rückfallprävention vermittelt werden. Im Mittelpunkt der Schulung steht das Rauchfrei Programm der IFT-Gesundheitsförderung.

Methoden: Wissensvermittlung: Vortrag zu Grundlagen der Tabakabhängigkeit und deren Behandlung. Kompetenzerwerb: Erprobung ausgewählter Sitzungen bzw. Kurselemente im Rollenspiel mit Feedback.

Ziel: Die Teilnehmer sind befähigt, Tabakentwöhnungskurse nach dem Konzept des Rauchfrei Programms durchzuführen.

Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master) mit Approbation VT oder mindestens ein-jähriger Tätigkeit im Suchtbereich, Ärzte/Fachärzte mit Zusatzqualifikation in Psycho-therapie, Fachkräfte mit einer staatlich anerkannten Ausbildung im Bereich psychosoziale Gesundheit und Ausbildung in Verhaltenstherapie.

Literatur: Kröger Ch. B., Lohmann B. 2007. Tabakkonsum und Tabakabhängigkeit. Göttingen: Hogrefe.

Zertifizierung: Die Kursleiter erwerben ein Zertifikat zur selbstständigen Durchführung des Kurses, das – bei Vorliegen einer entsprechenden akademischen Grundqualifikation – von den gesetzlichen Krankenkassen gemäß §§ 20 und 20 a SGB V als Voraussetzung für die Bezuschussung der Teilnehmergebühren anerkannt wird. Das Zertifikat ist zunächst für fünf Jahre gültig. Nach einer Kursdurchführung und der Einreichung eines Fortbildungs-nachweises in einem Tabakentwöhnungsprogramm innerhalb dieses Zeitraums wird es auf unbestimmte Zeit verlängert.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

1. Es gelten die Teilnahmebedingungen und Gebühren (s. S. 36) für Zertifizierungskurse.

2. Bei Rückfragen zum Kurs wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Mitarbeiter Herrn Braun (Tel. 089 / 36 08 04-91, Email: [email protected]).

3. Zwei bis drei Wochen vor Schulungsbeginn werden Ihnen das Kursleitermanual und ein Exemplar der Teilnehmerunterlagen unaufgefordert zugesandt.

Weitere Informationen unter: www.rauchfrei-programm.de

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 33

ZEITPLAN

Nr. Freitag 15.03.2013

Samstag 16.03.2013

Sonntag 17.03.2013

Montag 18.03.2013

Eröffnungsveranstaltung

MZ001 nachmittags

Workshops

MZ002 ganztags ganztags MZ003 ganztags ganztags MZ004 ganztags ganztags MZ005 ganztags MZ006 ganztags MZ007 ganztags MZ008 ganztags MZ009 ganztags MZ010 ganztags MZ011 ganztags MZ012 ganztags MZ013 ganztags MZ014 ganztags MZ015 ganztags MZ016 ganztags MZ017 ganztags MZ018 ganztags MZ019 ganztags MZ020 ganztags MZ021 ganztags MZ022 ganztags MZ023 ganztags

Zertifizierungskurse – Qualifikation zum Kursleiter

MZ024 ganztags ganztags ganztags MZ025 ganztags ganztags MZ026 ganztags ganztags MZ027 ganztags ganztags

Zur Online Anmeldung

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 34

GEBÜHREN: WORKSHOPS

Gebühren bei Frühanmeldung bis 21.01.2013 Gebühren ab 22.01.2013

Tage I * II * III * I * II * III * 1,0 200 € 180 € 100 € 240 € 220 € 120 € 2,0 400 € 360 € 200 € 480 € 440 € 240 €

Die Gebühren beinhalten die Workshop-Teilnahme sowie Tagungsgetränke während der Vor- und Nachmittagspausen.

Eröffnungsveranstaltung

Die Teilnahmegebühr für die Eröffnungsveranstaltung beträgt 40 Euro. Sie entfällt bei Teilnahme an mindestens einem Workshop.

Ein kostenloser Tag

Wenn Sie im Vorjahr an fünf Seminartagen teilgenommen haben (die Eröffnungsveranstaltung zählt nicht als Seminartag), können Sie in diesem Jahr an einem Tag kostenlos teilnehmen. Bitte weisen Sie bei Ihrer Anmeldung darauf hin.

* Gebührengruppen

I: Reguläre Gebühren Reguläre Gebühren sind von allen Teilnehmern zu entrichten, die nicht die Ermäßigungsvoraussetzungen der unter II. oder III. genannten Gebührengruppen erfüllen. II: Ermäßigte Gebühren • Mitglieder oder Mitarbeiter folgender unterstützender Organisationen (Ausweispflicht): - Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM) - Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP) - Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe (buss) - Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM) - Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) - Deutscher Caritasverband (DCV) - Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie e.V. (DVT) - Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPTV) - Fachverband Sucht – GCAA German Council on Alcohol and Addiction - Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Verhaltensmedizin (APV) - Österreichische Gesellschaft für Verhaltenstherapie (ÖGVT) - Schweizerische Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie (SGVT/SSTCC) • Personen im Erziehungsurlaub III: Besondere Ermäßigung Gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises bei der Anmeldung gewährt die IFT-Gesundheits-förderung in begrenztem Kontingent eine besondere Ermäßigung in Höhe von 50% auf die regulären Kursgebühren für die folgenden Personengruppen: • Psychotherapeuten in Ausbildung • Pflegepersonal • Ergotherapeuten (Arbeits- und Beschäftigungstherapeuten) • Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe • Studenten Eine nachträgliche Gebührenerstattung ist nicht vorgesehen.

Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB unter www.vtwoche.de

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 35

GEBÜHREN: ZERTIFIZIERUNGSKURSE – KURSLEITERSCHULUNGEN

MZ024

Schulung im Programm zur Stressbewältigung: „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“ Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB

600,- Euro (3 Tage)

MZ025

Schulung im Programm zur Gewichtsreduktion : „Abnehmen – aber mit Vernunft“ Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB

450,- Euro (2 Tage)

MZ026

Schulung im Programm zur Tabakentwöhnung: „Rauchfrei nach Hause!?“ Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB

450,- Euro (2 Tage)

MZ027

Schulung im Programm zur Tabakentwöhnung: „Das Rauchfrei Programm“ Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB

500,- Euro (2 Tage)

Leistungsumfang:

Die Gebühren beinhalten:

• die Teilnahme an der Schulung

• ein Handout der Schulungsmaterialien

• ein Kursleitermanual und ein Exemplar der Teilnehmerunterlagen

• Tagungsgetränke in den Vor- und Nachmittagspausen

• Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung der jeweiligen VT-Woche.

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 36

HINWEISE

Veranstaltungsräume

Die Veranstaltungen der Verhaltenstherapiewoche finden im Bildungs- und Tagungszentrum Erbacher Hof in der Grebenstraße 24 - 26 in Mainz statt. Dort ist auch das Tagungsbüro. Der Erbacher Hof befindet sich in der Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Dom (siehe Rahmenprogramm Sehenswertes/Kultur/Ausflüge).

Unterkunft/Hotels Im Bildungs- und Tagungszentrum Erbacher Hof können Sie übernachten. Der Preis für ein Einzelzimmer inklusive Frühstück liegt bei 55 Euro, für ein Doppelzimmer inklusive Frühstück bei 85 Euro. Bei nur einer Übernachtung kommt pro Person noch ein Zuschlag für die Einzelübernachtung hinzu. Sie können erst ein Zimmer buchen, nachdem Sie sich zur Verhaltenstherapiewoche angemeldet und von uns das Formular zur Zimmer-reservierung erhalten haben (das Formular bekommen Sie mit Ihrer Reservierungs-bestätigung). Das Kontingent verfällt am 07.12.2012!! Mainz hat außerdem ein umfangreiches Angebot an Hotels in allen Preiskategorien. Mit der Anmeldebestätigung wird Ihnen ein Hotelreservierungsformular der HolidayInsider AG zugesandt. Dort können Sie direkt ein Hotel reservieren lassen (Tel. 0761/88581-169, www.holidayinsider.com). Verfall des Kontingents P10 ist der 22. Februar 2013

ANREISE

Anfahrt zum Tagungsort

Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie einen Innenstadtplan von Mainz.

Mit dem Auto Autobahnausfahrt Mainz-Laubenheim Richtung Innenstadt, Rheinstraße, links abbiegen in die Heugasse und geradeaus weiter in die Grebenstraße.

Autobahnausfahrt Mainz-Mombach Richtung Innenstadt, Rheinstraße, rechts abbiegen in die Heugasse und geradeaus weiter in die Grebenstraße.

In der Tiefgarage vom Erbacher Hof stehen eine Anzahl gebührenpflichtiger Stellplätze zur Verfügung.

Mit dem Zug oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln Zu Fuß in ca. 20 Minuten vom Hauptbahnhof oder mit dem Stadtbus Linie 60, 61 und 71 zur Haltestelle Fischtor oder Linie 54 und 55 zur Haltestelle Höfchen (Fischtor ist etwas näher).

Mit dem Flugzeug Der Rhein/Main-Flughafen Frankfurt ist in 30 Minuten direkt mit der S-Bahn erreichbar (S-Bahn-Station Mainz-Süd, 7 Minuten Fußweg).

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Verhaltenstherapiewoche Mainz 2013 – © IFT-Gesundheitsförderung 37

RAHMENPROGRAMM

Sehenswertes/Kultur/Ausflüge

Lebensart, Lebensfreude und eine reiche, jahrtausendealte Kultur – das alles ist Mainz! Den Grundstein der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz legten vor 2000 Jahren die Römer. Sie schufen mit „Moguntiacum“ einen wichtigen Außenposten des römischen Reiches. Von den antiken Wurzeln der Stadt am Rhein zeugen heute noch das Römisch-Germanische Zentralmuseum, das Museum für Antike Schifffahrt, das freigelegte größte Bühnentheater nördlich der Alpen am Südbahnhof und nicht zuletzt das Isis-Heiligtum in der neu eröffneten Römerpassage.

Im Mittelalter gehörte der Bischofssitz Mainz zu den Machtzentren im deutschen Reich. Steinerner Zeuge dieser Zeit ist der mehr als tausendjährige Dom St. Martin. Damals wie heute findet vor seinen Toren, auf dem Markt, das Mainzer Leben statt: Hier verkaufen Bauern aus dem gesamten Umland ihre Waren, hier feiern die Mainzer ihre Feste oder genießen die typisch Mainzer Lebensart aus Geselligkeit, Gastfreundschaft und einem gewissen „Savoir vivre“.

Wenige Meter entfernt liegt das Gutenberg-Museum. Es erinnert an den großen Sohn der Stadt, Johannes Gutenberg, der um 1450 in Mainz seine revolutionäre Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern erfand. Zwei Exemplare der weltberühmten Gutenberg-Bibel befinden sich heute im Gutenberg-Museum, dem Weltmuseum für Druckkunst, das die Geschichte von 4000 Jahren Druckkunst erzählt.

Neben dem Gutenberg-Museum bildet die Mainzer Altstadt mit ihren Barock- und Fachwerkhäusern, ihren pittoresken Weinstuben und den hervorragenden Einkaufsmöglichkeiten einen Höhepunkt für Touristen aus aller Welt. Zur Kirche St. Stephan auf dem Stephansberg pilgern jährlich Tausende von Besuchern, um die von Marc Chagall entworfenen Kirchenfenster zu bewundern.

Die Lage von Mainz in unmittelbarer Nähe zum Welterbe Mittelrheintal macht die Stadt darüber hinaus zum idealen Ausgangsort für Rheinfahrten ins Loreley-Tal. Täglich steuert die Flotte der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft Mainz an und bricht von hier auf zu ihrer Reise durch diese einzigartige, von Burgen, Schlössern und romantischen Weinorten gesäumte Kulturlandschaft.

Buchausstellung Während der Veranstaltung findet eine Buchausstellung statt. Dort können Sie Bücher zu den Themen der Kurse kaufen.

Weitere Informationen unter www.vtwoche.de