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Topline Subline Copytext Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Gelenkspiegelung am oberen Sprunggelenk Effektive Diagnose und schonende Behandlung Schmerzhafte Achillessehnen Minimal-invasive Therapien helfen weiter Moderne Vorfußchirurgie Ambulante Eingriffe ohne Implantatentfernung Endoprothetik des Sprunggelenks Alternative zur Versteifung Inhalt Beweglich bleiben – das Fuß- und Sprunggelenk Newsletter 01/2014

Topline - jerosch.de...den operativen Eingriff. Eine Arthrose des Großzehengrundgelenks (Hallux rigidus) kann ebenfalls einen Eingriff erforderlich machen. In unserer Klinik werden

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Page 1: Topline - jerosch.de...den operativen Eingriff. Eine Arthrose des Großzehengrundgelenks (Hallux rigidus) kann ebenfalls einen Eingriff erforderlich machen. In unserer Klinik werden

Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Newsletter 01/2014

01

ToplineSubline

Copytext

Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin

■ Gelenkspiegelung am oberen Sprunggelenk

Effektive Diagnose und schonende Behandlung

■ Schmerzhafte AchillessehnenMinimal-invasive Therapien helfen weiter

■ Moderne VorfußchirurgieAmbulante Eingriffe ohne Implantatentfernung

■ Endoprothetik des Sprunggelenks Alternative zur Versteifung

Inhalt

Beweglich bleiben –das Fuß- und Sprunggelenk

Newsletter 01/2014

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Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Newsletter 01/2014

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Beim normalen Gehen wird der Rück-fuß mit dem etwa 4,5-fachen des Kör-pergewichts und beim Joggen sogar mit dem 9-fachen des Körper gewichts belastet. Beim Shopping legt eine Frau, statistisch betrachtet, pro Jahr etwa 214 km zurück.

Der vorliegende News letter informiert Sie zur konservativen, aber auch ope-rativen Therapie und zur Rehabilitati-on von Fußerkrankungen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

unsere Füße stellen ein sehr komplexes System dar. Sie bestehen aus 26 Kno-chen, 27 Gelenken, 32 Muskeln und Sehnen sowie rund 1 700 Nerven-enden. Die Füße sind der meist bean-spruchte Teil unseres Körpers.

Während eines Tages tragen die Füße bei einer 70 kg schweren Per-son bis zu 2 520 Tonnen Körperge-wicht, etwa das Gewicht von drei ICE-Zügen. In nerhalb von vier Tagen sind unsere Füße durchschnittlich ei-ner Belastung ausgesetzt, die dem Gesamtgewicht des Eiffelturms ent-spricht.

Zwischen 25 und 57 % unserer Le-benszeit verbringen wir auf den Fü-ßen. Alle diese Fakten zeigen, wie wichtig unsere Füße sind und wie sehr wir sie pflegen und beachten müssen.

Wie gewohnt können Sie den News-letter, auch die vergangenen Ausga-ben, über die Geschäftsstelle unseres Hauses bei [email protected] bestellen.

Weitergehende Beratung erhalten Sie natürlich gerne in unseren Spezial-sprech stunden, insbe sondere in der Fußsprechstunde.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Editorial

Dr. med. Jacob J. Rondhuis Ltd. OberarztFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin [email protected]

Emmanuel ChelangattucherryOberarztFacharzt für Orthopädie und [email protected]

Dr. med. Albert BusseOberarztFacharzt für Orthopädie und [email protected]

Priv.-Doz. Dr. med. Lars Victor Baron von EngelhardtOberarztFacharzt für Orthopädie und [email protected]

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jörg JeroschChefarzt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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Bis in die 90er-Jahre wurde die Spie-gelung (Arthroskopie) des Sprungge-lenks wegen der engen Gelenkver-hältnisse zunächst nur zur Diagnostik angewendet. Mittlerweile hat sich die Arthroskopie des Sprunggelenks bei vielen Krankheiten als standardisiertes Behandlungsverfahren etabliert.

Der arthroskopische Eingriff erfolgt mit einem arthroskopischen Standard-instrumentarium. Unter Kamerasicht und Durchleuchtung der Haut werden zwei Zugänge gelegt, die die sensib-len Nervenstrukturen schonen. Durch diese beiden Arbeitszugänge sind alle Gelenkanteile gut beurteilbar.

Gelegentlich kann es zu Ausfällen durch Nervenverletzungen und Infekte kommen. Trotzdem ist die Arthrosko-pie des Sprunggelenks ein komplikati-onsarmes und vor allem weichteilscho-nendes Verfahren.

Den Hauptanteil der Indikationen für eine Sprunggelenkspiegelung machen Knorpelschäden und Erkrankungen des vorderen Gelenkraums aus. Ge-rade bei sportlicher Überlastung oder wiederholten Verdrehtraumen findet sich häufig eine Wucherung der im vorderen Gelenkabschnitt gelegenen Gelenkschleimhaut (Abb. 1).

Hierdurch kommt es zu schmerzhaften Einklemmungen der Weichteile. Eben-so können Duplikaturen der Gelenkin-nenhaut (sog. Plicae) Beschwerden

verursachen, die einem eingeklemm-ten Meniskus ähneln. Diese Weich-teile können bei der arthroskopischen Operation unter Kamerasicht entfernt werden. Die Beschwerden werden so meist erfolgreich behandelt.

Ebenso können knöcherne Anbauten im vorderen oder hinteren Gelenkbe-reich zu massiven Beschwerden füh-ren (Abb. 2). Man vermutet, dass die-ser Knochenanbau durch chronische

Überdehnungen am Gelenk entsteht. Diese Beschwerden werden ebenfalls durch Glättung des Knochens mit einer Fräse dauerhaft behoben (Abb. 3).

Weitere häufige Krankheitsbilder, bei denen die Sprunggelenkarthroskopie erfolgreich eingesetzt wird, sind un-fall- oder verschleißbedingte Knorpel-schäden sowie sog. osteochondrale Defekte. Bei diesen osteochondralen Läsionen handelt es sich um Erkran-kungen unterschiedlicher Ursache, bei denen der unmittelbar unterhalb des Knorpels gelegene Knochen und erst im weiteren Verlauf der hier befindli-che Knorpel mitbetroffen sind. Bei der Behandlung werden vor allem knorpel-regenerative Verfahren und Techniken zur Fixierung von Fragmenten sowie die Knorpel- und Knorpel-Knochen-Transplantation angewendet.

Weitere Indikationen für eine Sprung-gelenkarthroskopie sind freie Gelenk-körper, mit Beschwerden verbundene

Effektive Diagnose und schonende Behandlung

Gelenkspiegelung am oberen Sprunggelenk

Abb. 1: Gelenkschleimhautwucherung im vorderen Gelenkabschnitt

Abb. 2: Knochenanbau am vorderen Gelenkabschnitt

Abb. 3: seitliches Röntgenbild nach Abglättung des Knochens am vorderen Gelenkabschnitt

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Überbeine, innerhalb des Knochens gelegene Zysten bzw. Ganglien so-wie entzündliche Gelenkerkrankun-gen wie die rheumatoide Arthritis und akute Gelenkinfektionen. Werden Ge-lenkflächen arthroskopisch bearbei-tet, können auch weichteilschonende

Versteifungsoperationen des oberen Sprunggelenks durchgeführt werden.

Es besteht für die Arthro skopie des Sprunggelenks ein weitgefächertes In-di kationsspektrum. Durch die exzellente Beurteilbarkeit des Gelenks ermöglicht

die Arthroskopie eine dezidierte diag-nostische Abklärung sowie eine effek tive und vor allem schonende Behandlung unterschiedlicher Krankheitsbilder. Für den Patienten bedeutet das: Der Orga-nismus wird weniger belastet und die Genesung erfolgt schneller.

Minimal-invasive Therapien helfen weiter

Schmerzhafte Achillessehnen

Die Achillessehne ist die stärkste und dickste Sehne im menschlichen Kör-per. Mit ihr beugt man das Sprung-gelenk und der Vorfuß wird nach unten gezogen. Diese Funktion des kräftigen Abstoßens mit dem Fuß wird zum Beispiel beim Laufen benötigt. Nicht selten macht die Achilles sehne Beschwerden.

Die Ursachen sind vielfältig, doch gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten, die hier kurz geschildert werden.

Akute Achillodynie „Paratendinitis“Zu einer akuten Achillodynie kommt es bei Überlastungen der Achillessehne, bei der sich die sie umgebende Gleit-schicht in ihrer Konsistenz verändert. Diese Gleitschicht wird bei Kälte zäh-flüssiger, weswegen im Winter die An-fälligkeit für Beschwerden steigt.

Therapieempfehlung ist eine Belas-tungspause bis hin zur Ruhigstellung im Gips. Kühlung, Dehnübungen so-wie physiotherapeutische Behandlung sind hier der beste Weg zur Genesung.

Chronische AchillodynieBei lang anhaltenden Beschwerden kommt es zu einer Verdickung der Seh-ne und einem in der Tiefe empfunde-nen Schmerz. Die vielen Mikroverlet-zungen der Achillessehne haben nun zu einem Umbau der Kollagenfasern geführt. Dieser Umbau führt einerseits zu einer Abnahme der Elastizität, an-dererseits zum Einsprossen von feinen Blutgefäßen gepaart mit Nervenendi-gungen, die auf Zug mit Schmerz re-agieren. Bei Versagen der konserva-tiven Therapie kann hier durch einen kleinen Hautschnitt neben der Sehne ein Teil des erkrankten Gewebes ent-fernt und die Sehne genäht werden. In manchen Fällen erfolgt eine Kombina-tionsoperation mit der Abtragung bei Haglund-Deformität.

Haglund-DeformitätIm Ansatzbereich der Achillessehne kann eine prominente Ausziehung des seitlichen und hinteren Fersenbeins zu Druckschmerz im hinteren Schuh führen. Führt die Therapie mit Fersen-kissen, Medikamenten und Physiothe-

rapie nicht zu einer Besserung der Symptomatik, kann eine Rückfußarthro-skopie mit Abtragung dieser knöcher-nen Ausziehung durchgeführt werden. Hierzu werden zwei feine Schnitte neben der Sehne angelegt, über die mit einer Stabkamera und einer feinen Frä-se der Knochen glatt geschliffen wird.

AchillessehnenrupturBesonders Männer im Alter von 30 bis 50 Jahren erleiden einen Riss der Achillessehne. Bei über 80 % sind diese Rupturen sportbedingt. Eine

links: Ferse mit Haglund-Deformität vor endosko pischer Kalkaneoplastikrechts: Ferse nach endoskopischer Kalkaneoplastik mit Abtragung der Haglundexostose

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Ambulante Eingriffe ohne Implantatentfernung

Moderne Vorfußchirurgie

Beschwerden des Vorfußes gehören zu den häufigsten orthopädischen Krank-heiten. Der Hallux valgus nimmt unter den Vorfußdeformitäten einen Spitzen-platz ein. Dabei kommt es zu einer Ab-weichung der Großzehe nach außen, wobei gleichzeitig der erste Mittelfuß-knochen nach innen wandert. Da die Vorfußbreite (Spreizfuß) zunimmt, ist es oft schmerzhaft, normale Schuhe zu tragen. Begleiterscheinung des Hallux valgus kann die Ausbildung von Klein-zehendeformitäten sein.

Differenzierte TherapieZiel der Therapie ist die Wiederher-stellung der normalen Anatomie, wo-durch die Großzehe wieder schmerz-frei funktioniert. Meist erfolgt eine Operation, da konservative Therapien nicht helfen. Die Operationsmethode richtet sich nach dem Ausprägungs-grad der Deformität. Dieser wird durch Winkelmessungen im Röntgen-bild bestimmt. Zusätzlich vorhandene Deformitäten der Kleinzehen erweitern den operativen Eingriff. Eine Arthrose des Großzehengrundgelenks (Hallux rigidus) kann ebenfalls einen Eingriff erforderlich machen. In unserer Klinik werden folgende Operationsverfah-ren angewendet.

Chevron-OsteotomieBei geringer Deformität wird durch eine v-förmige Osteotomie (Knochen-schnitt) das Mittelfußköpfchen verscho-ben. Mit einer Schraube wird die Kor-rektur gesichert.

Basisnahe UmstellungsosteotomieStärkere Deformitäten werden durch eine Osteotomie (Sägeschnitt) an der Basis des ersten Mittelfußknochens korrigiert. Spezielle Spreizinstrumente dehnen den Knochenschnitt, bis die gewünschte Korrektur erreicht ist. Die Fixierung erfolgt durch hochmoderne Plattensysteme.

Die Vorfußchirurgie wird in unserer Klinik ambulant durchgeführt. Ein Kran-kenhausaufenthalt über mehrere Tage ist nicht nötig. Bei den Eingriffen wer-den winkelstabile Platten oder moderne resorbierbare Schrauben verwendet.

Chevronosteotomie

Behandlung ohne Operation hat na-türlich weniger Risiken, was die Schä-digung von Nerven sowie das Infekti-onsrisiko angeht, dafür ist die Gefahr eines erneuten Risses deutlich erhöht.

Die operative Versorgung kann mittels minimal-invasiver Technik mit kleinen Schnitten neben der Achillessehne durchgeführt werden. Durch diese wer-den Fäden gezogen, mit denen die Sehnenenden aneinandergezogen und genäht werden. Die operative Versor-gung wird empfohlen, wenn sich die beiden Stümpfe durch eine 20° Fuss-beugung nicht aneinanderlegen las-sen oder der Riss schon mehrere Tage alt ist.

ZusammmenfassungDie Ursachen für Probleme im Bereich der Achillessehne sind vielfältig. Vie-le Beschwerden können konservativ ohne Operation behandelt werden. Sollte die Erkrankung nicht konserva-tiv therapierbar sein oder sich durch eine Operation bessere Heilungschan-cen bieten, eröffnen minimal-invasive Techniken die Möglichkeit einer scho-nenderen operativen Versorgung.

Kernspintomogramm bei Achillessehnenruptur

Röntgenbild nach basisnaher Umstellungsosteotomie

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Die Verschleißerkrankung (Arthrose) des oberen Sprunggelenks trifft nicht nur ältere Menschen und Rheumatiker, sondern auch jüngere Patienten.

Bislang gilt die Versteifungsoperation des Gelenks als ideale Therapie. Durch die Versteifung des Gelenks ist es mög-lich, die volle Steh- und Gehfähig keit des betroffenen Fußes bei nur geringer Bewegungseinschränkung wiederher-zustellen und den Alltag des Patienten schmerzfrei zu machen. Es zeigt sich jedoch in Langzeitstudien, dass zahl-reiche Patienten innerhalb von zehn Jahren schmerzhafte Arthrosen durch Mehrbelastung in den Nachbargelen-ken des Sprunggelenks erleiden und in der Folge weitere Versteifungsope-rationen benötigen.

Die Entwicklung von Endoprothesen für das obere Sprunggelenk hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Der entscheidende Vorteil ist der Erhalt der Beweglichkeit im Ge-lenk, so dass die Nachbargelenke des oberen Sprung gelenks nicht überbe-lastet werden.

Sind Alltagsbelastung und Körperge-wicht normal, halten die Prothesen über zehn Jahre, vorausgesetzt der Knochen und Bandapparat sind ge-sund. Risikofaktoren sind starkes Über-gewicht, Durchblutungsstörungen und Rauchen. Ein Nachteil ist die einge-schränkte Belastbarkeit des Kunstge-lenks. Gerade bei jüngeren aktiven Menschen kann sich das Implantat lockern.

Die Prothese wird über einen Haut-schnitt an der Vorderseite des Sprung-gelenks eingebracht. Die abgeriebe-nen Gelenkanteile werden entfernt, wobei der Knochenverlust gering ist. Die Prothese wird ohne Knochen-zement befestigt. Zwischen den Metall-komponenten gleitet ein beweglicher Kunststoffkern, so dass die Beweglich-keit des Gelenks erhalten bleibt.

Nach der Operation wird das Sprung-gelenk für sechs Wochen in einer Kunst stoffschiene ruhig gestellt. An-schließend erfolgt die Rehabilitation. Nach rund 12 bis 16 Wochen ist man wieder fit für Beruf und Sport.

In geeigneten Fällen stellt die Sprung-gelenkendoprothese eine ideale The-rapie der Sprunggelenkarthrose dar und kann neben der Versteifungsope-ration ebenfalls als Goldstandard be-zeichnet werden.

Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Newsletter 01/2014

Alternative zur Versteifung erhält die Beweglichkeit

Endoprothetik des Sprunggelenks

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Versteifungsoperation des oberen Sprunggelenks

Röntgenkontrolle einer Sprunggelenk-prothese

Moderne Drei-Komponenten-Prothese für das obere Sprunggelenk (Fa. Corin, Zenith®)

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Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Newsletter 01/2014

Unsere Füße sind das Fundament unse-res Körpers – die statische Grundlage, auf der alle Strukturen des Körpers aufgebaut sind. Durch Fehlstellungen der Füße können Beschwerden in an-deren Körperregionen ausgelöst wer-den. Die meisten Kinder werden mit gesunden Füßen geboren. Im Laufe ihres Wachstums können, bspw. durch falsches Schuhwerk, Fußdeformitäten auftreten, die im Erwachsenenalter er-hebliche Schmerzen verursachen. Die perfekten Füße hat kaum jemand. Bei vielen Menschen knickt der Fuß nach innen ab oder senkt sich ab. Zehen verformen sich und bilden eine Fehl-stellung. Dies geschieht meist langsam über einen längeren Zeitraum.

Orthopädische Einlagen erfüllen im Wesentlichen zwei Aufgaben. Zum einen beeinflussen sie die Fußstellung bettend oder korrigierend. Zum ande-ren entlasten orthopädische Einlagen Füße, Knie- und Hüftgelenk sowie den Rücken. Sie wirken biomechanisch und unterstützen den Fuß in seiner na-türlichen Funktion.

Korrigierende Einlagen werden meist im Kindesalter verwandt. Dabei wird

wachstumslenkend auf das Fußgewöl-be Einfluss genommen.

Bettende Einlagen erhalten Erwachsene. Sie sind aus einem weichen, dämpfen-den Schaummaterial. Hierdurch wird der Druck verteilt und die sensiblen Bereiche des Fußes werden entlastet.

Sondereinlagen sind orthopädische Ein-lagen für Menschen mit Diabetes. Sie sollten von speziell geschulten Ortho-pädietechnikern angefertigt werden.

Die Füße der Menschen sind nicht gleich, daher gibt es eine Vielzahl von orthopädischen Einlagen. Welche orthopädische Einlage die passende und sinnvollste ist, bespricht man am besten mit dem behandelnden Arzt und Orthopädietechniker.

Unsere Füße haben Unterstützung verdient

Das Fundament unseres KörpersErneut TOP-Klinik im nationalen FOCUS-RankingDie Klinik für Orthopädie, Unfall-chirurgie und Sportmedizin des Johanna-Etienne-Krankenhauses Neuss hat es erneut auf die TOP-Liste des FOCUS-Rankings geschafft. Unter den regionalen Krankenhäu-sern in Nordrhein-Westfalen nimmt die Klinik somit einen Spitzenplatz ein. Darüber hinaus ist der Bereich Orthopädie auf der TOP-Liste der nationalen Krankenhäuser aufge-führt. Prof. Jerosch wird im FOCUS-Ranking seit vielen Jahren als Spezia-list für die Schulterchirurgie gelistet. Das FOCUS-Ranking weist deutlich auf die medizinisch herausragende Kompetenz der Fachklinik hin.

Klinik aktuell

Newsletter der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin am Johanna-Etienne-Krankenhaus

HerausgeberSt. Augustinus-Kliniken gGmbHAm Hasenberg 46, 41462 Neuss

V.i.S.d.P.Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jörg JeroschChefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin am Johanna-Etienne-Krankenhaus

Layoutcopymed+ agentur für text & mediengestaltungwww.copymed.de

Fotovermerke Titelfoto: © technotr/istockphoto.comWeitere Fotos: Johanna-Etienne-Krankenhaus

IllustrationenTitel, Rückseite: Charlotte Schmitz

Ausgabe 01/2014 Der Newsletter erscheint viermal jährlichAuflage 8.000 Exemplare

Impressum

Korrigierende Einlage nach Abdruck

Weichbettungseinlagen nach Abdruck

Diabetische Fußbettung im Mehrschichtverfahren

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Veranstaltungskalender

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

8.00 – 16.30 UhrNotfallsprechstunde

8.00 – 16.30 UhrNotfallsprechstunde

8.00 – 16.30 UhrNotfallsprechstunde

8.00 – 16.30 UhrNotfallsprechstunde

8.00 – 16.30 UhrNotfallsprechstunde

8.30 – 15.00 UhrKassenärztliche Sprechstunde

8.30 – 15.00 UhrKassenärztliche Sprechstunde

8.30 – 15.00 UhrKassenärztliche Sprechstunde

8.30 – 15.00 UhrKassenärztliche Sprechstunde

8.30 – 12.00 UhrKassenärztliche Sprechstunde

9.00 – 10.30 UhrBerufsgenossenschaftliche Sprechstunde

8.30 – 12.15 UhrWirbelsäulensprechstunde

8.00 – 10.00 UhrBerufsgenossenschaftliche Sprechstunde

8.30 – 12.15 UhrEndoprothesen- und Tumor-sprechstunde

9.00 – 10.00 UhrHandsprechstunde

11.30 – 15.00 UhrPrivatsprechstunde

12.30 – 15.15 UhrFußsprechstunde

10.00 – 11.30 UhrKindersprechstunde

12.30 – 15.15 UhrSchulter- und Sportsprechstunde

10.30 – 12.15 UhrEndoprothesensprechstunde

14.00 – 15.00 UhrGolfersprechstunde

11.30 – 14.30 UhrPrivatsprechstunde

14.00 – 15.40 UhrArthrosesprechstunde

Für alle Sprechstunden ist unbedingt eine Terminabsprache über die Ambulanz unter T (02131) 5295-8700 erforderlich.

Ihr Weg zu uns

Sprechstunden

A 57 Johanna-Etienne-Krankenhaus

Kindergarten

Savita St. Elisabeth-Akademie

Haupt-eingang

Facharztzentrum

Personalparkplatz

Am Hasenberg

Am

Hasenberg

Geulenstraße

Schabernackstr.

Viersener Straße Venloer Straße

B 7

Mecklenburgstr.

Neuss/Kaarst Johanna-Etienne-

Krankenhaus

Kindergarten

Savita St. Elisabeth-Akademie

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Am

Has

enbe

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Johanna-Etienne-KrankenhausAm Hasenberg 4641462 Neuss

Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und SportmedizinChefarztsekretariatMonika StickelbruckTerminvereinbarungen AmbulanzT (02131) 5295-8700F (02131) [email protected]

www.johanna-etienne-krankenhaus.de

Mit dem Bus Haltestelle Johanna-Etienne-Krankenhaus: 848Haltestelle Neusser Weyhe: 841, 843, 844, 851, 852Mit dem Pkw A 57 Ausfahrt Neuss-Holz büt tgen/Kaarst, Zufahrt über Viersener Straße, Venloer Straße

Veranstaltungen für Patienten Wissenschaftliche Veranstaltungen der Klinik für ÄrzteAnmeldungen sind nicht erforderlich! Anmeldungen im Chefarztsekretariat Anmeldungen unter www.prosympos.de

Patientenforum: Der Fuß Klinischer Nachmittag mit Fallvorstellung CoST Operationskurs Fuß- und SprunggelenkMittwoch, 12.02.2014, 17.00 Uhr für niedergelassene Ärzte: Der Fuß Vorfußkorrektur, Arthroskopische Techniken,St. Elisabeth-Akademie, Krankenpflegeschule am Mittwoch, 19.02.2014, 16.00 Uhr Sprunggelenk-Prothetik und -ArthrodesenJohanna-Etienne-Krankenhaus Johanna-Etienne-Krankenhaus, Raum 02.04.002 09.01. und 11.01.2014

(Demoraum im Kellergeschoss) Arthrosemanagement (IVfAm e.V.)31.01. und 01.02.201413. IGOST OP-Kurs WirbelsäuleNeues und Bewährtes in der modernen Wirbelsäulenchirurgie06.03. und 08.03.2014Die Kurse finden im MEDucation Center Rhein-Ruhrin Mülheim an der Ruhr statt.