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TR_01228-02_de.fm 1 / 14 © 2016 Technisches Rundschreiben 0199-99-01228/2 DE Ersatz für: 0199-99-01228/1 Datum: Autor: Tel.: Fax: 01.09.2016 Winkler, VE-TA1 / Rill, MC-II +49 (0) 221 822-4590 +49 (0) 221 822-15 4590 DEUTZ AG Ottostraße 1 51149 Köln www.deutz.com Bemerkung: Die in dieser Unterlage genannten Teilenummern dienen zur technischen Erläuterung. Verbindlich für die Ersatzteilbestimmung ist ausschließlich die Ersatzteildokumentation. DEUTZ Dieselmotoren Baugruppe(n): 99 Kühlsystemschutzmittel Der Austausch erfolgt wegen: Ergänzung Fluoridgehalte aufgrund von Flussmittelrückständen im Kühlkreislauf Anhänger für Betriebsstoffe Allgemeine Information Moderne Dieselmotoren stellen sehr hohe Anforderungen an das verwendete Kühlsystemschutzmittel. Die im Laufe der letzten Jahre ständig erhöhten spezifischen Motorleistungen führen zu erhöhter thermischer Beanspruchung. Da der Motor und seine Komponenten die vergleichsweise hohe Wärmemenge nur sehr langsam an die Umgebung abgeben kann, ist eine optimale Wärmeabfuhr über das Motorkühlsystem durch moderne Kühlsystemschutzmittel zwingend erforderlich, damit der Motor durch Überhitzung keinen Schaden nimmt. DEUTZ führt aus diesem Grund das neue DEUTZ Kühlsystemschutzmittel DQC-CB ein, um den oben genannten Anforderungen gerecht zu werden und die Lebensdauer der Mo- toren nicht zu mindern. Dieses TR gilt für alle flüssigkeitsgekühlten DEUTZ Motoren einschließlich der neu entwi- ckelten Baureihen mit Abgasnachbehandlungssystemen.

TR 01228-02 de - Deutz AG · Chloride und/oder Sulfate zu hoch: Ein zu hoher Chlorid- oder Sulfationengehalt führt zur Auflösung der Schutzschicht und damit zu Korrosion der metallischen

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DEErsatz für: 0199-99-01228/1

Datum:Autor:

Tel.:Fax:

01.09.2016Winkler, VE-TA1 / Rill, MC-II

+49 (0) 221 822-4590+49 (0) 221 822-15 4590

DEUTZ AGOttostraße 151149 Köln

www.deutz.com

DEUTZ Dieselmotoren

● Baugruppe(n):

99

KühlsystemschutzmittelDer Austausch erfolgt wegen:

● Ergänzung

– Fluoridgehalte aufgrund von Flussmittelrückständen im Kühlkreislauf

– Anhänger für Betriebsstoffe

Allgemeine Information

Moderne Dieselmotoren stellen sehr hohe Anforderungen an das verwendeteKühlsystemschutzmittel.

Die im Laufe der letzten Jahre ständig erhöhten spezifischen Motorleistungen führen zuerhöhter thermischer Beanspruchung.

Da der Motor und seine Komponenten die vergleichsweise hohe Wärmemenge nur sehrlangsam an die Umgebung abgeben kann, ist eine optimale Wärmeabfuhr über dasMotorkühlsystem durch moderne Kühlsystemschutzmittel zwingend erforderlich, damit derMotor durch Überhitzung keinen Schaden nimmt.

DEUTZ führt aus diesem Grund das neue DEUTZ Kühlsystemschutzmittel DQC-CB ein,um den oben genannten Anforderungen gerecht zu werden und die Lebensdauer der Mo-toren nicht zu mindern.

Dieses TR gilt für alle flüssigkeitsgekühlten DEUTZ Motoren einschließlich der neu entwi-ckelten Baureihen mit Abgasnachbehandlungssystemen.

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Bemerkung:Die in dieser Unterlage genannten Teilenummern dienen zur technischen Erläuterung.Verbindlich für die Ersatzteilbestimmung ist ausschließlich die Ersatzteildokumentation.

Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

Die Verwendung von ungeeigneten Kühlmitteln führt häufig zu:

● Undichtigkeit des Kühlsystems infolge von Korrosion und durch Unverträglichkeit mitden Dichtungsmaterialien.

● Lochfraß an den Aluminiumbauteilen und Ausflockungen, die die Kühlkanäle zusetzenund blockieren.

Diese Schäden können zur Überhitzung des Motors und als Folge zu schwerenMotorschäden führen.

Kühlsystemschutzmittel bestehen aus einer Basisflüssigkeit (in der Regel einem mehrwer-tigen Alkohol wie Ethylenglykol für den Kälteschutz) und einem Additiv-Paket.

Die wichtigsten Aufgaben eines Kühlsystemschutzmittels sind:

● Kühlung des Motors zum Schutz vor Überhitzung

● Verhinderung von Korrosion und Kavitation

● Verhinderung der Bildung von Ablagerungen

● Frostschutz

Bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ist die Kühlflüssigkeit durch Zumischen einesKühlsystemschutzmittels zum Frischwasser aufzubereiten und innerhalb der vorgegebe-nen Wartungsintervalle zu prüfen.

Bei Verwendung nicht freigegebener Produkte sowie bei Nichtbeachtung der Wartungsin-tervalle sowie der Frischwasserqualität ist mit Schäden zu rechnen.

Beispiele für solche Schadensbilder finden sie im Anhang zu diesem Rundschreiben.

Schäden aufgrund Nichtbeachtung dieses Rundschreibens sind von der Gewährleistung grundsätzlich ausgeschlossen.

Alle Angaben entsprechen dem derzeitigen Kenntnisstand und gelten ausschließlich für die durch DEUTZ verantworteten Komponenten und Motoren.

Sie befreien den Betreiber wegen der möglichen Einflüsse bei der Anwendung dieser Pro-dukte nicht von der eigenen Sorgfaltspflicht.

Das Kühlsystemschutzmittel ist ausschließlich für den genannten Verwendungszweck zu verwenden, jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt nicht als bestimmungsgemäß.

Für hieraus resultierende Schäden haftet ausschließlich der Benutzer. Jeweilige länderspezifische, gesetzliche Bestimmungen sind vom Benutzer in eigener Verantwor-tung zu beachten.

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

Frischwasserqualität

Zur Aufbereitung des Kühlsystemschutzmittels ist die richtige Frischwasserqualität wichtig.Grundsätzlich ist klares, sauberes Frischwasser innerhalb nachfolgender Analysewerte zuverwenden:

T 1 Analysewerte

Die Messverfahren zur Ermittlung der Grenzwerte müssen nach den jeweils gültigen Was-sernormen durchgeführt werden.

Angaben über die Frischwasserqualität erteilen die örtlichen Wasserwerke.

Sind die Analysewerte des Frischwassers nicht bekannt, so sind diese mit Hilfe einer Was-seranalyse zu ermitteln.

Bei Abweichungen der Analysewerte ist das Frischwasser aufzubereiten.

● pH-Wert zu niedrig:

Kann zu Korrosion an metallischen Bauteilen führen.

– Zumischen von verdünnter Natron- oder Kalilauge. Kleine Probemischungen sindratsam.

Analysewerte des Frischwassers

pH-Wert bei 20 °C 6,5 bis 8,5

Chlorid-Ionengehalt max. 100 mg/l

Sulfat-Ionengehalt max. 100 mg/l

Gesamtgehalt an Clorid und Sulfat-Ionen max. 150 mg/l

Wasserhärte (Ionengehalt an Calcium und Magnesium) max. 3,56 mmol/l

Umrechnung in andere Einheiten:

Deutsche Grad: max. 20 °dH

Englische Grad: max: 25 °eH

Französische Grad: max: 35,6 ° fH

mg/l CaCO3 (ppm) max: 356

Bakterien, Pilze, Hefen Nicht nachweisbar

Für die Aufbereitung der Kühlflüssigkeit auf keinen Fall Seewasser, Flusswasser, Brack-wasser, Industrieabwasser oder Sickerwasser verwenden.

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

● Wasserhärte zu hoch:

Eine zu hohe Wasserhärte führt zu Kalkablagerung, die den Wärmeübergang vermin-dern. Dadurch kann es zu Überhitzungsproblemen kommen.

– Abhilfe durch Mischen mit weichem, destilliertem oder vollentsalztem Wasser.

● Chloride und/oder Sulfate zu hoch:

Ein zu hoher Chlorid- oder Sulfationengehalt führt zur Auflösung der Schutzschicht unddamit zu Korrosion der metallischen Bauteile.

– Abhilfe durch Mischen mit destilliertem oder vollentsalztem Wasser.

Nach dem Aufbereiten des Frischwassers ist eine erneute Analyse durchzuführen.

● Bilder von schadhaften Bauteilen

Siehe:

– Typische Schadensbilder

DEUTZ Produktempfehlung

Beste Ergebnisse werden mit dem DEUTZ Kühlsystemschutzmittel DQC-CB erzielt.

Dieses Kühlsystemschutzmittel auf Basis organischer Säuren (OAT) und Monoethylengly-kol ist mit den Werkstoffen in DEUTZ Motoren abgestimmt und kann über die DEUTZ Ver-triebsorganisation bezogen werden.

Bei Umstellung von Feldmotoren von dem bisherigen Produkt (DEUTZ Kühlsystemschutzmittel) auf das neue Produkt (DEUTZ Kühlsystemschutzmittel DQC-CB) muss das Kühlsystem einmalig vor Befüllung gespült werden, um Durchflussstörungen durch Inkompatibilität zu vermeiden.

Ein Vermischen beider Produkte bzw. Nachfüllen mit dem neuen Produkt ist nicht zulässig.

Vor Produktwechsel zwischen den Gruppen ist dann das gesamte Kühlsystem zu reinigen, siehe TR 0199-99-01116.

Gilt nicht für Neumotoren und bei Erstbefüllung.

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0199-99-01228/2 DE

Die Sicherheitsdatenblätter zu den DEUTZ-Produkten können im Internet heruntergeladenwerden.

Siehe:

http://www.deutz-sdb.com/de/sdb-de.html

Falls aus wichtigen Gründen (z.B. Lieferbeschränkungen im Ausland) das DEUTZKühlsystemschutzmittel DQC-CB nicht zur Verfügung steht, können alternative von DEUTZfreigegebene Produkte verwendet werden.

Freigegebene Produkte werden gemäß den folgenden DEUTZ-Kühlsystemschutz-Spezifi-kationen zusammengefasst.

DEUTZ Kühlsystemschutzmittel DQC-CB

Gebindegröße: Gebindeart: Teile-Nr.:

5 Liter Kanister 01017990

20 Liter Kanister 01017991

210 Liter Fass 01017992

DEUTZ DQC-Kühlsystemschutzmittel-Spezifikationen

Spezifikation Bemerkung

DQC CA-14 Silikathaltig auf Basis MEG

DQC CB-14 Silikatfrei auf Basis organischer Säuren (OAT) und MEG

DQC CC-14 Silikathaltig auf Basis organischer Säuren und MEG

DQC = DEUTZ Quality Class

MEG = Monoethylenglykol (1,2 - Ethandiol)

OAT = Organic Acid Technology

Weitere Kühlsystemschutzmittel sind aktuell in der Erprobung

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

Die Anwendung der DQC-Kühlsystemschutz-Freigabeliste soll dem Kunden die Auswahlvon Kühlsystemschutzmitteln für DEUTZ-Motoren erleichtern und ein Qualitätsniveaugewährleisten, das auf die Anforderungen von DEUTZ Motoren zugeschnitten ist.

Die Liste der freigegebenen Kühlsystemschutzmittel und Angaben zum Freigabeverfahrennach Werknorm H 0685-06 können im Internet heruntergeladen werden.

Siehe:

http://www.deutz.de/service/maintenance/betriebsstoffe/kuehlsystemschutz/freigabesystem_kuehlsystemschutz.de.html

Für Motoren dürfen nur Kühlsystemschutzmittel der Internet-Freigabeliste verwendet wer-den.

Die in früheren Ausgaben des TR 0199-99-01115 und in älteren Betriebsanleitungen ent-haltenen Freigabelisten entfallen. Da die Hersteller oft in regelmäßigen Abständen ausMarketing- und Kostengründen die Kühlsystemschutzformulierungen verändern bzw. an-passen, sind allein die Angaben auf der jeweils aktuellen Internet-Freigabeliste gültig.

Um einen ausreichenden Korrosionsschutz zu gewährleisten, muss dasKühlsystemschutzmittel ganzjährig verwendet werden und darf folgende Konzentrationnicht unter- bzw. überschreiten:

T 2 Mischungsverhältnis

Bei Unterschreitung der Mindestkonzentration wird neben dem Frostschutz auch dieKorrosionsschutzfähigkeit herabgesetzt. Die Schutzwirkung geht damit nicht linear, son-dern sprunghaft verloren.

Zusätzlich erhöht sich mit der Verringerung des Ethylenglykolgehaltes die Kavitationsge-fahr, insbesondere an Kühlflüssigkeitspumpe und Zylinderbuchse.

Mischungsverhältnis

Kühlsystemschutzmittel Frischwasser Kälteschutz bis

ca.min. 35 % 65 % - 22 °C

40 % 60 % - 28 °C45 % 55 % - 35 °C

max. 50 % 50 % - 41 °C

● Bei Verwendung der Kühlsystemschutzmittel reduziert sich der Wärmeübergangswert der Kühlflüssigkeit.

– DEUTZ Kühlanlagen sind für einen Anteil von max. 50 % Kühlsystemschutzmittel(bis - 41 °C) ausgelegt.

Bei Temperaturen unter - 41 °C:

Sprechen Sie mit Ihrem zuständigen DEUTZ Ansprechpartner.

– Ein Anteil von > 50 % Kühlsystemschutzmittel führt zu schlechteren Kühlleistungen.

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

Darum ist auch in warmen Ländern ein ausreichender Anteil an Kühlsystemschutzmittelwichtig.

Bei starker Überschreitung der Maximalkonzentration wird nicht mehr genügendMotorwärme abgeführt.

Ab einer Konzentration von 67% Ethylenglykol (entsprechend - 68°C Frostschutz) ist eineweitere Absenkung des Gefrierpunktes auch physikalisch nicht mehr möglich.

Unverdünntes Kühlsystemschutzmittel gefriert daher wieder bei höheren Temperaturen (- 22°C).

● Bilder von schadhaften Bauteilen

Siehe:

– Typische Schadensbilder

● Die Verwendung eines chemischen Korrosionsschutzmittels (ohne Frostschutz) fürDEUTZ Motoren ist nur in begründeten Ausnahmefällen nach Rücksprache mit demStammhaus möglich.

Sprechen Sie mit Ihrem zuständigen DEUTZ Ansprechpartner.

Vermischung von Kühlsystemschutzmitteln

Die Kühlsystemschutzmittel der unterschiedlichen Spezifkationen, DQC CA-14,DQC CB-14 und DQC CC-14, besitzen eine unterschiedliche chemische Basis.

Ein Vermischen der verschiedenen Produktgruppen ist nicht zulässig, da es dabei zu Inkompatibilitäten und damit zu Durchflussstörungen kommen kann.

Alle Kühlsystemschutzmittel innerhalb einer Spezifikationsgruppe (z.B. DQC CB-14) dürfen untereinander gemischt werden.

Bei einem Produkt-/Lieferantenwechsel empfiehlt DEUTZ aber generell, das Kühlsystemschutzmittel auch innerhalb der Produktgruppe komplett zu tauschen.

Bei Umstellung von Feldmotoren von einer auf die andere Produktgruppe muss das Kühlsystem einmalig vor Befüllung gespült werden, um Durchflussstörungen durch Inkompatibilität zu vermeiden.

Vor Produktwechsel zwischen den Gruppen ist dann das gesamte Kühlsystem zu reinigen, siehe TR 0199-99-01116.

Gilt nicht für Neumotoren und Erstbefüllung.

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

Korrosionsschutzöl

Angaben zum Kühlsystem

● Das Kühlsystem muss ständig überprüft und in regelmäßigen Abständen gewartetwerden. Die Überwachung beinhaltet die Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstandes, dieVerschmutzung der Kühlflüssigkeit und die Überprüfung derKühlsystemschutzkonzentration, z.B. durch Refraktometer, siehe Wartungsplan derBetriebsanleitung.

Siehe hierzu auch:

– Technisches Rundschreiben

0199-49-01214

Refraktometer

● Die Kühlflüssigkeit ist zu erneuern und evtl. das gesamte Kühlsystem zu reinigen, sie-he TR 0199-99-01116

– bei auffälliger Trübung durch Korrosionsrückstände oder andere Schwebstoffe

– bei Schmieröleinbruch

– bei Wechsel auf eine andere Produktgruppe, siehe Anlage

– gemäß Wartungsplan der Betriebsanleitung, spätestens alle 2 Jahre.

● Zur Dokumentation des Wechsels und des verwendeten Kühlsystemschutzmittelsstehen spezielle Anhänger für Betriebsstoffe zur Verfügung. Diese können am Motorbefestigt werden.

Siehe hierzu auch:

– Technisches Rundschreiben

0199-99-01236

● Fluoridgehalte aufgrund von Flussmittelrückständen im Kühlkreislauf

Fluorid gehört zum Bestandteil von modernen Flussmitteln wie z. B. K3AIF6, K2AIF5und KAIF4, die zum Hartlöten von Schwer- und Leichtmetallen verwendet werden. Beider Herstellung von Kühlern und Anbauteilen können durch den LötvorgangFlussmittelrückstände abfallen. Fluorid-Ionen, die durch Flussmittelrückstände in denKühlkreislauf eingetragen werden, können Korrosion auf metallischen Oberflächenverursachen und dadurch die Lebensdauer sowie die Funktion des Kühlsystems starkbeeinträchtigen.

Die Verwendung von Korrosionsschutzölen als Kühlsystemschutzmittel ist für DEUTZ Mo-toren verboten.

DEUTZ empfiehlt dem Einbaukunden bei Kundenbauteilen im Kühlwasserkreislauf sich vom Vorlieferanten bestätigen zu lassen, dass durch geeignete Spülmaßnahmen der Flu-oridgehalt möglichst niedrig gehalten wird. In keinem Fall darf der Grenzwert von 50 mg/l für den Fluoridgehalt im Gesamtsystem überschritten werden.

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

Entsorgung / sicherer Umgang:

Für die Entsorgung sind die jeweils gültigen, nationalen Vorschriften sowie aller notwendi-gen auf dem Sicherheitsdatenblatt bzw. Kanister angegebenen Sicherheits-/Umweltvor-schriften zu berücksichtigen.

● Kühlflüssigkeit darf nicht in die Kanalisation abgelassen werden. Eine fachgerechteEntsorgung ist nach den gesetzlichen Bestimmungen und Angaben des Lieferantenvorzunehmen.

Sollten sich Fragen zu den hier aufgeführten Themen ergeben, wenden Sie sich bitte anfolgende(n) Ansprechpartner:

E-mail: [email protected]

oder

E-Mail: [email protected]

Für die Region Amerika:

E-Mail: [email protected]

Für die Region Asien:

E-Mail: [email protected]

Dieses Dokument wurde digital erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.

Anlage(n):

● Typische Schadensbilder

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Technisches Rundschreiben

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Anlage

Typische Schadensbilder

Beispiele von Schäden bei Nichtbeachtung der empfohlenen Hinweise

A 1 Kurbelgehäuse

A 2 Kurbelgehäuseriss im Bereich der Zylinderbuchse

Schadensbeschreibung Ursachen

Korrosion – pH-Wert zu niedrig

– Chloride und/oder Sulfate zu hoch

– Betrieb mit zu geringer Konzentration des Kühlsystemschutzmittels

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

A 3 Kurbelgehäuse im Bereich des Schmierölkühlergehäuses

A 4 Kühlflüssigkeitspumpensitz am Kurbelgehäuse

Schadensbeschreibung Ursachen

Korrosion – pH-Wert zu niedrig

– Chloride und/oder Sulfate zu hoch

– Betrieb mit zu geringer Konzentration des Kühlsystemschutzmittels

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

A 5 Schmierölkühlergehäuse

A 6 Verschlussdeckel, korrodiert

Schadensbeschreibung Ursachen

Korrosion – pH-Wert zu niedrig

– Chloride und/oder Sulfate zu hoch

– Betrieb mit zu geringer Konzentration des Kühlsystemschutzmittels

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

A 7 Thermostatdeckel aus Aluminium, korrodiert

A 8 Kalkablagerung an einer Zylinderbuchse

Schadensbeschreibung Ursachen

Korrosion – Chloride und/oder Sulfate zu hoch

Schadensbeschreibung Ursachen

Kalkablagerung – Wasserhärte zu hoch

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Technisches Rundschreiben

0199-99-01228/2 DE

A 9 Dicke von Kalkablagerungen in einem Kühlkanal eines Kurbelgehäuses.

A 10 Flügelrad der Kühlflüssigkeitspumpe, kavitiert

Schadensbeschreibung Ursachen

Kalkablagerung – Wasserhärte zu hoch

Schadensbeschreibung Ursachen

Kavitation – Betrieb mit zu geringer Konzentration des Kühlsystemschutzmittels

– Ungeeignetes Kühlsystemschutzmittel

– Ungeeignetes Frischwasser zur Aufbe-reitung der Kühlflüssigkeit

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