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Unterrichtsmaterialien Ernährung sichern Ana Miranda ist Aktivistin bei der Landlosenbewegung in Brasilien. © Eva Dürr Transkription Interview mit Ana Miranda Audiobeitrag Land, Brot und Würde – Der steinige Weg zum eigenen Stück Land. Ein Interview mit Ana Miranda Audiobeitrag 18 Minuten Zum Anhören und Herunterladen: www.brot-fuer-die-welt.at (Service Bildungsmaterialien) Inhalt Im Audiobeitrag „Land, Brot und Würde“ erzählt Ana Miranda über die ungerechte Verteilung von Land in Brasilien, die Landbesetzungen durch Landlose und den Einsatz der Landpastorale für eine gerechte Umverteilung von Land. Ana Miranda arbeitet für die Landpastorale (Comissão Pastoral da Terra- CPT) in Espírito Santo, einem südöstlichen Bundesstaat in Brasilien. Sie war auf Einladung von Brot für die Welt im November 2011 zu Besuch in Österreich. Moderation: Ana Miranda arbeitet für die Landpastorale in Brasilien. Im November vergangenen Jahres (2011) war sie auf Einladung von „Brot für die Welt“ zu Besuch in Österreich. Was sie in Österreich besonders überrascht hat, ist die Größe der Landbesitze. Ana Miranda: Was meine Aufmerksamkeit besonders geweckt hat, ist die Größe der Landbesitze. Die Ländereien sind nicht so riesig groß wie in Brasilien. In Österreich scheint es nicht so eine hohe Landkonzentration in den Händen weniger Menschen zu geben wie in Brasilien. Auch die sozialen Unterschiede scheinen nicht so absurd zu sein wie in meinem Land. Ich glaube, dass die Bevölkerung in Österreich Zugang zu den grundsätzlichen Rechten hat. Einige haben mehr oder weniger Geld, aber sie haben Zugang zu allen sozialen Rechten. Moderation: Ana Miranda weiß, wovon sie spricht. Ihr Vater arbeitete zehn Jahre lang in einer Zellulosefabrik in Espírito Santo, einem südöstlichen Bundessaat in Brasilien. Anas Mutter musste die siebenköpfige Familie über die Runden bringen und das mit dem Minimallohn ihres Ehemanns. Das Geld reichte kaum für die täglichen Mahlzeiten aus. Bis 1987. In jenem Jahr schloss sich die Familie einer friedlichen Besetzung von ungenutztem Land an. Sie lebte in einer Hütte aus Plastikplanen und Wellblech bis ihr schließlich ein Stück Land zugesprochen wurde. Auf diesem Land, lebt Ana Miranda noch heute. Der Weg dorthin, war jedoch alles andere als einfach.

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Ana Miranda ist Aktivistin bei der Landlosenbewegung in Brasilien. © Eva Dürr

Transkription Interview mit Ana Miranda Audiobeitrag ⎜ Land, Brot und Würde – Der steinige Weg zum eigenen Stück Land. Ein Interview mit Ana Miranda Audiobeitrag 18 Minuten Zum Anhören und Herunterladen: www.brot-fuer-die-welt.at (Service Bildungsmaterialien) Inhalt Im Audiobeitrag „Land, Brot und Würde“ erzählt Ana Miranda über die ungerechte Verteilung von Land in Brasilien, die Landbesetzungen durch Landlose und den Einsatz der Landpastorale für eine gerechte Umverteilung von Land. Ana Miranda arbeitet für die Landpastorale (Comissão Pastoral da Terra- CPT) in Espírito Santo, einem südöstlichen Bundesstaat in Brasilien. Sie war auf Einladung von Brot für die Welt im November 2011 zu Besuch in Österreich. Moderation: Ana Miranda arbeitet für die Landpastorale in Brasilien. Im November vergangenen Jahres (2011) war sie auf Einladung von „Brot für die Welt“ zu Besuch in Österreich. Was sie in Österreich besonders überrascht hat, ist die Größe der Landbesitze. Ana Miranda: Was meine Aufmerksamkeit besonders geweckt hat, ist die Größe der Landbesitze. Die Ländereien sind nicht so riesig groß wie in Brasilien. In Österreich scheint es nicht so eine hohe Landkonzentration in den Händen weniger Menschen zu geben wie in Brasilien. Auch die sozialen Unterschiede scheinen nicht so absurd zu sein wie in meinem Land. Ich glaube, dass die Bevölkerung in Österreich Zugang zu den grundsätzlichen Rechten hat. Einige haben mehr oder weniger Geld, aber sie haben Zugang zu allen sozialen Rechten. Moderation: Ana Miranda weiß, wovon sie spricht. Ihr Vater arbeitete zehn Jahre lang in einer Zellulosefabrik in Espírito Santo, einem südöstlichen Bundessaat in Brasilien. Anas Mutter musste die siebenköpfige Familie über die Runden bringen und das mit dem Minimallohn ihres Ehemanns. Das Geld reichte kaum für die täglichen Mahlzeiten aus. Bis 1987. In jenem Jahr schloss sich die Familie einer friedlichen Besetzung von ungenutztem Land an. Sie lebte in einer Hütte aus Plastikplanen und Wellblech bis ihr schließlich ein Stück Land zugesprochen wurde. Auf diesem Land, lebt Ana Miranda noch heute. Der Weg dorthin, war jedoch alles andere als einfach.

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Ana Miranda: Um das zu schaffen, haben wir Unterstützung von verschiedenen Organisationen be-kommen, auch von der Landpastorale und der Landlosenbewegung. In dem assentamento, also dem Land, das uns die Regierung zugesprochen hat, habe ich dann als Lehrerein in der Schule gearbeitet und die Gemeinde begleitet. Dort habe ich die Landpastorale kennengelernt. Seit zwölf Jahren arbeite ich nun für die Landpastorale fast ohne Unterbrechung. Moderation: Die Landpastorale setzt sich für die Rechte der brasilianischen Landbevölkerung ein. Im Bundessstaat Espírito Santo leben viele Familien ohne ausreichendes Einkommen und Zugang zu Land. Rund 88 Prozent der Landbevölkerung Espírito Santos sind Kleinbäuerinnen und -bauern. Trotzdem unterstützt die Regierung die wenigen Großgrundbesitzer, die Kaffee, Zuckerrohr und Eukalyptus in großen Mengen für den Export anbauen. Gleichzeitig werden in Espírito Santo zu wenige Lebensmittel produziert, um die lokale Bevölkerung ausreichend zu versorgen. Im restlichen Brasilien ist die Situation nicht viel anders. Die Armut und der Hunger, von denen die Mehrheit der brasilianischen Bevölkerung betroffen ist, hänge mit der ungerechten Verteilung von Land zusammen, sagt Ana Miranda. Ana Miranda: Die Landverteilung in Espírito Santo ist genauso wie im restlichen Brasilien. Es gibt eine große Konzentration von Ländereien im Besitz einiger weniger Großgrundbesitzer. 30 Prozent der Landbesitze sind größer als 2.500 Hektar, die kleineren Landbesitze messen 20 oder 40 Hektar, manchmal sogar weniger als fünf Hektar. Aber es sind genau diese kleinen Grundbesitze, die den internen Markt mit den Grundnahrungsmitteln wie Reis, Bohnen, Mais beliefern. Sie garantieren die Versorgung der Bevölkerung. Die Großgrundbesitzer hingegen beschränken sich auf den Anbau von Monokulturen für den Export. Da geht es in erster Linie um Zuckerrohr, Soja und Eukalyptus. Es gibt folglich eine große Anhäufung von Land und Kapital in den Händen weniger Personen. Großgrundbesitzer haben dadurch leichteren Zugang zu Mitteln von der Regierung. Die Förderung von Monokulturen ist auch für die Umwelt schäd-lich. Es besteht nämlich kein Interesse den Boden, das Wasser, die Steine zu schützen. Moderation: In Brasilien gibt es eine extrem ungleiche Landverteilung. Etwa zehn Pro-zent der Bevölkerung besitzt 80 Prozent des Landes. Die große Landkonzentration in Händen weniger Großgrundbesitzer, geht auf die portugiesische Kolonialzeit zurück. Sklavinnen und Sklaven arbeiteten damals auf den Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen, bis diese nach der Abschaffung des Sklavenhandels 1850, in Privatbesitz umgewandelt wur-den. Land wurde zur Ware, die gekauft werden musste. Der Großteil der Bevölkerung konnte sich den Kauf der Besitztitel jedoch nicht leisten. Folglich müssen viele Menschen heute als Tagelöhnerinnen und –löhner auf den Großgrundplantagen arbeiten, teils unter sklavenähnlichen Bedingungen. Als einzige Möglichkeit um zu Land zu kommen, das den Eigenbedarf an Nahrungsmitteln decken könnte, bleibt vielen Menschen oft die Beset-zung von ungenutztem Land. Ana Miranda über die Landbesetzungen: Ana Miranda: Familien besetzen Land in der Nähe oder innerhalb eines Großgrundbesitzes. Dieses Land muss brach liegen oder nur für den Anbau von Monokulturen genutzt werden. Diese Landbeset-zungen führen natürlich zu Konflikten, vonseiten der Regierung und vonseiten der Gesellschaft. Die Landbesetzerinnen und -besetzer müssen Druck ausüben, sonst bleiben sie isoliert und werden nichts erreichen. Sie müssen ständig Druck ausüben auf die Regierung, auf die Behörden wie zum Beispiel auf das Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung oder das nationale Institut der Agrarreform. Die Besetzerinnen und Besetzer müssen sich solidarisieren. Sie müssen sich organisieren und mobilisieren. Ihr Leben ist nicht leicht. Sie leiden Not, es fehlt an Lebensmitteln, an Kleidung. Sie führen ein Leben, ohne grundlegende Rechte und sie müssen ständig kämpfen. Die Landbesetzungen können sehr lange dauern, von einem Jahr bis zu acht Jahren. Es hängt davon ab, wann die Regierung beginnt, etwas zu unternehmen.

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Moderation: Der brasilianische Gesetzgeber darf ungenutztes Land enteignen und den Landlosen zusprechen. Die „Landreform“ ist in der Verfassung festgeschrieben, wird je-doch kaum umgesetzt. Deswegen bleiben die friedlichen Landbesetzungen oft die einzige Möglichkeit, die Regierung dazu zu bewegen, Land umzuverteilen. Die provisorischen Siedlungen – acampamentos genannt, werden oft am Rande staubiger Straßen gegründet. Sie bestehen aus Hütten, die aus Plastikplanen, Pappkarton und Wellblech gezimmert wurden. Sanitäre Anlagen und sauberes Wasser fehlen. Die Anwesenheit der Menschen ist Protest und Forderung zugleich. Sie fordern damit ein Stück Land für den Eigenbedarf. Die Landreform sollte jedoch ohne diese Forderungen und Landbesetzungen umgesetzt werden. Ana Miranda: Die Agrarreform scheint in Brasilien keine vorrangige Politik zu sein. Viel wichtiger ist es den brasilianischen Politikerinnen und Politiker ein Land der „Ersten Welt“ zu werden. Jedoch bei 16 Millionen Menschen, die in extremer Armut leben, bildet die Agrarreform eine notwendige und gangba-re Möglichkeit, um diesen Menschen ein lebenswürdiges Leben zu ermöglichen. Die Agrarreform in Brasilien ist politisch nach wie vor sehr wichtig und notwendig. Sie ist aber ein Wett-lauf zwischen der Landlosenbewegung und den internationalen Konzernen, die von der Regierung un-terstützt werden. Statt die Reduktion der Armut voranzutreiben, wird nur in punkto exportorientierter Wirtschaft hinge-arbeitet. Zudem wird sehr viel Geld in den Ausbau der Infrastruktur investiert, ob das jetzt das Eisen-bahnnetz oder die Schiffshäfen sind. Die Waren sollen schneller in den Häfen ankommen. Die Flughä-fen werden alle neu gestaltet auch in Hinblick auf die ausländischen Gäste, die für die Weltmeister-schaft nach Brasilien reisen werden. Moderation: Der Kampf um Land zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte Brasiliens. Seit der portugiesischen Kolonialisierung im 16. Jahrhundert setzt sich die Landbevölkerung für Land ein. Durch den Ausbau der Plantagen kam und kommt es im-mer wieder zur gewaltsamen Vertreibung der Landbevölkerung. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann sich die landlose Bevölkerung zu organisieren. 1975 wurde die Comissão Pastoral da Terra, die Landpastorale, gegründet, die mittlerweile in 21 Bun-desstaaten Brasiliens vertreten ist. Die Landpastorale fordert die Durchführung der in der Verfassung verankerten Landreform. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und begleiten die Landbesetzerinnen und -besitzer, damit diese ihre Rechte erreichen können. So auch Ana Miranda. Das Ideal der Solidarität wird bei der Landpastorale hoch gehalten und praktiziert. Ana Miranda: Es werden Aktionen in den Gemeinden durchgeführt, damit sie sich mit den Menschen in den acampamentos solidarisieren. Spenden in Form von Nahrungsmitteln und warmer Kleidung werden gesammelt. Es machen auch Kirchen und verschiedene Kirchengemeinden mit. Manchmal werden sogar Plastikplanen gesammelt, die wir benötigen, um die prekären Behausungen herzustellen. Dann geht es auch um die großen Wasserbehältnisse, die als Wasserreservoirs dienen. Manchmal werden Matratzen gesammelt. In erster Linie sind die Nahrungsmittel am Wichtigsten, aber es gibt viele andere Dinge, die wir versuchen zusammenzutragen. Moderation: Wenn eine Landbesetzung erfolgreich zu Ende geht und die Landbesetzerinnen und -besetzer ein Stück Land zugesprochen bekommen, gründen sie ein assentamento, eine fixe Siedlung. Ana Miranda: In einem assentamento leben Menschen, die bereits Land bekommen haben. Das heißt, sie haben ihr Hauptziel erreicht, aber sie müssen weiterkämpfen, wenn es auch andere Ziele sind, die erreicht werden müssen. Sie müssen kämpfen, um eine eigene offizielle Schule zu bekommen oder um Kredite zu erhalten, damit sie den Boden bearbeiten können. Außerdem wird Solidarität für die Men-schen entwickelt, die in acampamentos leben. Das heißt, dass zum Bespiel ganze Schulklassen ein

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acampamento besuchen. Sie bringen Spenden in Form von Nahrungsmitteln mit, die sie selber produ-ziert haben. Dadurch wird auch die Existenz dieser acampamentos bekannter gemacht. Moderation: Wie viele Menschen Land zugesprochen bekommen, hängt auch mit der Grö-ße der acampamentos zusammen. Es gibt welche, die bestehen aus 500 Familien. Es gibt andere die nur aus 50 Familien bestehen. Das von der Regierung zugeteilte Land bietet jedoch manchmal nicht genug Platz für alle LandbesetzerInnen. Einige müssen deswegen erneut ein Stück Land besetzen und auf ihre nächste Chance warten. Ana Miranda: In Brasilien gibt es derzeit 115.000 Familien, die in acampamentos leben. Das heißt sie befinden sich im Kampfprozess um eigenen Landbesitz. 900.000 Familien leben bereits in assentamen-tos. Das bedeutet, sie haben das Land schon bekommen. Also man kann sagen, dass rund 80 Prozent der Personen, die in den acampamentos sind solange warten bis sie ihr Land bekommen. Das heißt, das Verhältnis wie viele von einem acampamento in ein assentamento kommen, hängt stark vom ganzen Prozess ab. Es gibt natürlich Familien, die aufgeben und dann in Favelas enden, unter sklavenähnli-chen Bedingungen auf Großgrundbesitzen arbeiten müssen oder auf der Straße landen. Es ist nicht einfach, aber die meisten stehen es auch durch. Also sie warten bis sie ihr Land bekommen. Es ist auch so, dass viele gar keine andere Möglichkeit haben. Wenn sie bleiben, dann bleiben sie. Wenn sie kämp-fen, dann kämpfen sie. Moderation: Ana Miranda arbeitet viel mit Frauen in den acampamentos und assentamentos. Wieso die Arbeit mit Frauen nicht nur wichtig ist begründet sie folgendermaßen. Ana Miranda: Die Arbeit mit Frauen ist nicht nur wichtig, sondern auch notwendig. In den assentamentos haben Frauen zwei- bis dreimal mehr Arbeit, die sie bewältigen müssen. Sie haben aus diesem Grund keine Zeit sich zu bilden. Sie haben keine Zeit zur Schule zu gehen. Es wird aus diesem Grund auch viel über das Verhältnis einer gleichgestellten Beziehung, über Respekt, über gegenseitige Übernahme von Verantwortung gesprochen und ich muss sagen, dass die Frauen sehr begeistert von dieser Arbeit sind. Sie finden heraus, dass sie mitmachen und dass sie sogar eine politische Haltung einnehmen können. Ich sehe es als grundlegend an, dass diese Arbeit, die ich mache mit der Würde des Menschen zu tun hat und sie allen zugutekommt.

Redaktion: Aleksandra Kolodziejczyk Erstellt: 03⎜2012 Aktualisiert: 10⎜2013 Ihre Spende hilft! Erste Bank IBAN: AT67 2011 1287 1196 6366 BIC: GIBAATWWXXX