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546 Ee scheint deninach meiu Glyoxalylharnstoff niit Allantur- rfnrs und Santanursiiure identiscll zu sein i d folgender Zu- snmmenhsng unter den Oxydationsprodukten der Harn- saare in alkalischer Liisung zu bostehen: Die IlarnsDure. CO --- NH ! \ liefert Allantoin Uroxaneiiurc N H, COOH NH, .NH -_- CO ‘. I 60 I 60 +,NH -.- i: (OH) ’bo ‘. \N 13 --- GIJ --- NH C’ 0 I / “NH ---C(OH) =:= NH Osonsance ,NH -.- C (OH) -.- CO I I G’O ! ‘*‘N €I -.- C (OH) -.- NH GlyoxalylharnstoR’ Alle diese lic4errr aber hei der Spaltung: ,NH -.-CH(OH) ! C/O ‘. ! ‘NH---kO der sich schliesslicb in H a r n s t o f f und G l y o x s l s I u r e zerlegen liisst. Wiirzburg, Miirz 1877. 139. F. Wohler: Trennnng des Arsens von Nickel nnd Kobalt. (Eingegangeu am 2ti. MLrz.) Den bekannten Methoden, Arsen von Nickel und Kobalt zu schriden, kann noch die folgende binzugefugt werden, die deli Vorzug hat, dam man die lastige Behandlung niit Schwefelwasserstoff umgeht. Man lSst daa Erz, Kupfernickel, Kobaltspeise, Speiskobalt in liijnigswasser auf, dampft, wenn nothig, die rneiste fiberschiissige Saure ab und fiillt die LSsung siedendheiss mit kohlensiturem Natron. Nach dem Auswaschen wird der Niederschlag noch nass mit einem. Ueberschuss einer concentrirten Losung von Oxalailure iibergosses. Hierbei werden beide Metalle in Osalate verwandelt, wahrend ah

Trennung des Arsens von Nickel und Kobalt

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Page 1: Trennung des Arsens von Nickel und Kobalt

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Ee scheint deninach meiu G l y o x a l y l h a r n s t o f f niit A l l a n t u r - r f n r s u n d S a n t a n u r s i i u r e i d e n t i s c l l zu sein i d folgender Z u - s n m m e n h s n g unter den O x y d a t i o n s p r o d u k t e n d e r H a r n - saare i n a l k a l i s c h e r L i i s u n g zu bostehen:

Die IlarnsDure.

C O - - - N H ! \

liefert Allantoin Uroxaneiiurc

N H, C O O H NH, . N H -_- C O ‘.

I 60 I 60 +,NH -.- i: (OH) ’bo ‘. \N 13 --- GIJ --- NH C’ 0 I /

“ N H - - -C(OH) =:= N H Osonsance

, N H -.- C (OH) -.- C O I

I G’O ! ‘*‘N €I -.- C (OH) -.- N H

GlyoxalylharnstoR’ Alle diese lic4errr aber hei der Spaltung:

, N H - . - C H ( O H ) !

C/O ‘. ! ‘ N H - - - k O

der sich schliesslicb in H a r n s t o f f und G l y o x s l s I u r e zerlegen liisst. W i i r z b u r g , Miirz 1877.

139. F. Wohler: Trennnng des Arsens von Nickel nnd Kobalt. (Eingegangeu am 2ti. MLrz.)

Den bekannten Methoden, Arsen von Nickel und Kobalt zu schriden, kann noch die folgende binzugefugt werden, die deli Vorzug hat, dam man die lastige Behandlung niit Schwefelwasserstoff umgeht.

Man lSst daa Erz, Kupfernickel, Kobaltspeise, Speiskobalt in liijnigswasser auf, dampft, wenn nothig, die rneiste fiberschiissige Saure a b und fiillt die LSsung siedendheiss mit kohlensiturem Natron. Nach dem Auswaschen wird der Niederschlag noch nass mit einem. Ueberschuss einer concentrirten Losung von Oxalailure iibergosses. Hierbei werden beide Metalle in Osalate verwandelt, wahrend a h

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Arsendiure davon getrennt wird und nebst dem Eisenoxyd in Liisung geht. Das Gemenge von oxalaaurem Nickel und Kobalt wird voll- kommen ausgewaschen; beide kiinnen dann nach L a n g i e r ' s Verfahren durch Ammoniak g a r e n n t werden.

Enthielt dae Ere Kupfer, so kiinnte dieses, vor der Fgillung mit kohlensaurem Natren Jurch mit Wasseratoffgas reducirtes , fein ver- theiltes Eisen gefiillt werden , worauf freilich die aufgelijsten Eisen- masscn hijher oxgdirt werden miissen.

Speiskobalt kann vorber geechmolzen und dadurch ein grosser Theil dee tirsens entfernt werden.

140. Albert Atterberg: Zar Kenntnirr der <'-Derivate der Baphtalinr.

(Eingegaugen am 26. MBrz.)

In oinem friiheren Aufsstz (d. Ber. IX, 1734) habe ich iibrr die Constitution der mit & y und 5 bezeichneten Dichlornspbtalinc rncine Auffaseu:ig mitgetheilt. Fiir die Richtigkcit det daselbst gezogenen Scbliisse kann ich jetzt noch einige Thataachen als Beweise anfiiliren.

Fur das in Nailelii krystallisirende , bei 67-65" schltlelzendo $ - D i c h l o r n a p h t a l i n habe ich, seiner Dxrstellong aus It-Nitronriplitol rufolge, den Schluss gezogen, dam es seine beiden Chloratoine in der- sclben Hblfte des Naphtaliumolckiils errthalten muss. Es iut niir jetzt gelungen, cinen mehr directen Heweis daf i r zu geben, durrb Ueber- l'iihrung des ~-L)ichlornsphtalins in eine Dich lorph tn l s i iu re . Das $-Richlornaphtalin wurde zu diesem Zweck mit Salpetemiiure vou 1.8 Volunig. liingere Zeit gekocht. Nach Verdanipfen der Salpetersaurs wurde HUB dem Sligen Riickstand die entstandcne Dichlorphtslsiiure dnrch Wasser ertrahirt. Zur Reinigung wurde sic. dann umkrystallisirt urid eiidlicb eublimirt. Das resultirende Anhydrid bililete hiibsche, gliinzende Nadeln von dem Schmelzpunkt 185-1860. Die Analyse desselben ergsb: C1 = 32,39; C = 43.50; H= 1.61 (ber. CI = 32.72; C; = 44.21; H = 0.92). Wahrscbeinlich ist die Siiure mit der von mir aus 8-Trichlornaphtalin gewontienen Dichlorphtalsiiure identisch.

Von dem in Schuppen krystallisircnden, bei '1070 schmelxendeii r - D i c h l o r n a p h t a l i n habe ich in dem gcnannten Aufsatz gefolgert, das es die beiden Chloratome in verschiedrnen Nsphtalinhiilften ent- b:ilteii miiss. Ich habe jtlrzt versucht , auch dieses Dicblornaphtalin wic d n s vorige in ciirir l'litalslure iiberzufiiliren. Ich bekarn abcr SO

cine: N i t r o c h l o r p l t ~ n l s a u r e C , H , C I N O , ( C O . O H ) , , welche ich iu ihr Anbydrid und Kaliurnsalz iibergefiilirt habe. Das Anhydrid zer- setztr! sich bei erneuerter Sublimation. Dau Kaliumsslz war sehr leicht liislich in Wasser, krystrllieirte bei langsamern Verdunsten in grossen