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278 Bucherschau Nos plantes mCdicinales de France. Herausgegeben vom Ministere du Commerce et de I'Industrie. Comitk interministkriel des plantes medicinales et des plantes 1 Essence. Office national des Matikres premieres vkgktales pour la Parfumerie Dir. Prof. Em. Perrot. Paris 1935. Avenue du Maine 12. Als zweiteSerie des dritten Bandes sind inFortsetzung der im Archiv Pharmaz. Ber. Dtsch. Pharmaz. Ges. 1932, S. 576, und 1935, S. 367, besprochenen Liefe- rungen erschienen die Abbildungen und Beschreibungen folgender Pflanzen: Capsicum annuum L. und fastigiatum €31.; Foeniculum officinale All.; Centaurea Cyanus, Scabiosa succisa L. und arvensis L.; Ocimum Basilicum L.; Cala- mintha officinalis Moench und Ajuga reptans L.; Symphytum officinale L., Cynoglossum officinale; Zea Mays L., Castanea vulgaris Lam.; Lythrum sali- caria L., Gratiola officinalis L. Die Tafeln enthalten wie friiher in Gro8e 13x18 cm vorn die Pflanzen in natiirlichen Farben in morphologischer und organographischer Einzeldarstellung mit den Darstellungen ihrer Verwechse- lungen und neben der wissenschaftlichen Bezeichnung diejenige in franzosischer, deutscher, englischer und spanischer Sprache. Auf der Ruckseite ist die ein- gehende Beschreibung der Pflanze, deren Ernte, Aufarbeitung, therapeutische Verwendung usw. enthalten. Die Darstellungen sind wie friiher wieder sehr naturlich und exakt im ganzen sowie auch in den gesonderten charakteristischen Teilen der Pflanzen. Tropische und subtropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte, kul- tur- und volkswirtschaftliche Bedeutung. Von Dr. Andreas Sprecher von Bernegg, Titularprofessor an der Eidgenossischen Technischen Hochschule in Zurich. Mitglied der Kommission fur tropische und subtropische Agrikultur des Internationalen Landwirtschaftsinstitutes in Rom. 111. Teil: GenuBpflanzen; 3. Band: Der Teestrauch und der Tee; die Mate- oder Paraguayteepflanze. Mit 88 Abbildungen. 1936. Verlag von Ferdinand Enke in Stuttgart. 432 Seiten. Preis geh. RM. 31.--, geb. RM. 33.-. Die fruheren Teile I und I1 und die Bande 1 und 2 des 111. Teiles haben im Arch. Pharmaz. Ber. Dtsch. Pharmaz. Ges. 1929, S. 660, 1934, S. 734, und 854 ihre Wiirdigung gefunden. Sie behandelten im Teil I die Starke- und Zuckerpflanzen, im Teil I1 die Olpflanzen, im Teil 111, Band 1, Kakao und Kola, im Band 2, Kaffee und Guarana. In einem warmen Geleitwort des Dr. Ch. J. Bernard, ehemaligen Direktors der Teeversuchsanstalt in Buitenzorg, Java, bezeichnet derselbe dieses neue Buch wie seine Vorganger als ,,eine ausgezeichnete Zusammenfassung neuester, naturwissenschaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Kenntnisse und Erkenntnisse", aus denen er als Sachverstandiger ,,die Kompetenz des Verfassers herausfiihlt, der sowohl dieTee- als auch dieMatekultur an Ort und Stelle studiert und neben der Beschaftigung mit den Details den Blick aufs Ganze gerichtet hat." In dem Vorwort hebt der Verfasser hervor, daD die Veroffentlichungen iiber die in Britisch- und Niederlandisch-Indien beheimatete Teepflanze und der sudamerikanischen Yerba Mate speziell uber Anbau, Krankheiten, Schad- linge und Aufbereitung des Produktes meist entsprechend in hollandischer, englischer und spanischer Sprache erfolgt sind, und daB er daher seine zu- sammenfassende Studie iiber das Wichtigste der neueren Tee- und Yerba- Mate-Forschung in deutscher Sprache verfa5t habe, in der Hoffnung, da5 sein Werk im Verkehr warm begriiat werde. Da5 darf wohl auch ohne weiteres zu erwarten sein, angesichts der eingehenden und iibersichtlichen Behandlung des Stoffs. Nach einer umfassenden Angabe der allgemeinen Literatur behandelt der Verfasser in beiden Abschnitten (Tee und Mate) in gleicher Einteilung das Geschichtliche, die Beschreibung der Pflanze, die allgemeinen Wachstumsbedingungen, die Kultur, die Ernte, Ertrage und W.

Tropische und subtropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte, kultur- und volkswirtschaftliche Bedeutung. Von Dr. Andreas Sprecher von Bernegg, Titularprofessor an der Eidgenössischen

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Page 1: Tropische und subtropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte, kultur- und volkswirtschaftliche Bedeutung. Von Dr. Andreas Sprecher von Bernegg, Titularprofessor an der Eidgenössischen

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Nos plantes mCdicinales d e France. Herausgegeben vom Ministere du Commerce et de I'Industrie. Comitk interministkriel des plantes medicinales et des plantes 1 Essence. Office national des Matikres premieres vkgktales pour la Parfumerie Dir. Prof. Em. Perrot. Paris 1935. Avenue du Maine 12.

Als zweiteSerie des dritten Bandes sind inFortsetzung der im Archiv Pharmaz. Ber. Dtsch. Pharmaz. Ges. 1932, S. 576, und 1935, S. 367, besprochenen Liefe- rungen erschienen die Abbildungen und Beschreibungen folgender Pflanzen: Capsicum annuum L. und fastigiatum €31.; Foeniculum officinale All.; Centaurea Cyanus, Scabiosa succisa L. und arvensis L.; Ocimum Basilicum L.; Cala- mintha officinalis Moench und Ajuga reptans L.; Symphytum officinale L., Cynoglossum officinale; Zea Mays L., Castanea vulgaris Lam.; Lythrum sali- caria L., Gratiola officinalis L. Die Tafeln enthalten wie friiher in Gro8e 13x18 cm vorn die Pflanzen in natiirlichen Farben in morphologischer und organographischer Einzeldarstellung mit den Darstellungen ihrer Verwechse- lungen und neben der wissenschaftlichen Bezeichnung diejenige in franzosischer, deutscher, englischer und spanischer Sprache. Auf der Ruckseite ist die ein- gehende Beschreibung der Pflanze, deren Ernte, Aufarbeitung, therapeutische Verwendung usw. enthalten.

Die Darstellungen sind wie friiher wieder sehr naturlich und exakt im ganzen sowie auch in den gesonderten charakteristischen Teilen der Pflanzen.

Tropische und subtropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte, kul- tur- und volkswirtschaftliche Bedeutung. Von Dr. Andreas Sprecher von Bernegg, Titularprofessor an der Eidgenossischen Technischen Hochschule in Zurich. Mitglied der Kommission fur tropische und subtropische Agrikultur des Internationalen Landwirtschaftsinstitutes in Rom. 111. Teil: GenuBpflanzen; 3. Band: Der Teestrauch und der Tee; die Mate- oder Paraguayteepflanze. Mit 88 Abbildungen. 1936. Verlag von Ferdinand Enke in Stuttgart. 432 Seiten. Preis geh. RM. 31.--, geb. RM. 33.-.

Die fruheren Teile I und I1 und die Bande 1 und 2 des 111. Teiles haben im Arch. Pharmaz. Ber. Dtsch. Pharmaz. Ges. 1929, S. 660, 1934, S. 734, und 854 ihre Wiirdigung gefunden. Sie behandelten im Teil I die Starke- und Zuckerpflanzen, im Teil I1 die Olpflanzen, im Teil 111, Band 1, Kakao und Kola, im Band 2, Kaffee und Guarana. In einem warmen Geleitwort des Dr. Ch. J. Bernard, ehemaligen Direktors der Teeversuchsanstalt in Buitenzorg, Java, bezeichnet derselbe dieses neue Buch wie seine Vorganger als ,,eine ausgezeichnete Zusammenfassung neuester, naturwissenschaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Kenntnisse und Erkenntnisse", aus denen er als Sachverstandiger ,,die Kompetenz des Verfassers herausfiihlt, der sowohl dieTee- als auch dieMatekultur an Ort und Stelle studiert und neben der Beschaftigung mit den Details den Blick aufs Ganze gerichtet hat." In dem Vorwort hebt der Verfasser hervor, daD die Veroffentlichungen iiber die in Britisch- und Niederlandisch-Indien beheimatete Teepflanze und der sudamerikanischen Yerba Mate speziell uber Anbau, Krankheiten, Schad- linge und Aufbereitung des Produktes meist entsprechend in hollandischer, englischer und spanischer Sprache erfolgt sind, und daB er daher seine zu- sammenfassende Studie iiber das Wichtigste der neueren Tee- und Yerba- Mate-Forschung in deutscher Sprache verfa5t habe, in der Hoffnung, da5 sein Werk im Verkehr warm begriiat werde. Da5 darf wohl auch ohne weiteres zu erwarten sein, angesichts der eingehenden und iibersichtlichen Behandlung des Stoffs. Nach einer umfassenden Angabe der allgemeinen Literatur behandelt der Verfasser in beiden Abschnitten (Tee und Mate) in gleicher Einteilung das Geschichtliche, die Beschreibung der Pflanze, die allgemeinen Wachstumsbedingungen, die Kultur, die Ernte, Ertrage und

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Kostenberechnung, Zusammensetzung, Nutzung, Weltproduktion und wirt- schaftliche Bedeutung, Weltverbrauch, Handel und Zahlen. Ein Schriften-

Leitfaden fur die pharmakognostischen Untersuchungen im Unterricht und in der Praxis. Herausgegeben von Professor Dr. R. W a s i c k y. Unter Mit- arbeit von Dr. Robert F i s c h e r , Privatdozent der Pharmakognosie an der Universitat Innsbruck, Dr. Leopold F u c h s , Privatdozeht der Pharmakognosie an der Universitat Wien, Dr. Robert J a r e t z k y , 0. 6. Professor der Phar- makognosie an der Technischen Hochschule in Braunschweig, Dr. Ludwig K o f 1 e r , 0. 6. Professor der Pharmakognosie an der Universitat Innsbruck, Dr. H. L e o n h a r d t , Universitatsassissent am Pharmazeutischen Institut in Frankfurt a. M.. Dr. Ad. M a y r h o f e r , a. 0. Professor der Pharmakognosie an der Universitat Wien, Dr. R. W a s i c k y , 0. 6. Professor der Pharma- kognosie an der Universitiit Wien. I. Teil mit 88 Abbildungen im Text, 257 Seiten. 11. Teil mit 280 Abbildungen im Text und 2 farbigen Tafeln. 420 Seiten. Leipzig und W e n 1936. Verlag Franz Deuticke. Preis geb. 24.- Mark.

Der Leitfaden ist fur den Unterricht des Studierenden im pharmakognosti- when Hochschullaboratorium und als Berater bei den Untersuchungen der Drogen in der Apotheke und im Laboratorium industrieller Betriebe gedacht. Der Verfasser nimmt aber fur sein Werk eine Sonderstellung in Anspruch, namlich als erstmaligen Versuch einer deutschsprachigen, handlichen, iiber- sichtlichen, zuverlassigen und vor allem brauchbaren Zusammenfassung aller bei der Untersuchung von Drogen iiblichen Methoden in der Art, wie man sie z. B. in A b d e r h a 1 d e n s biochemischem Handlexikon und in T h o m s Handbuch der wissenschaftlichen und praktischen Pharmazie findet und neben morphologischen und histologischen auch makro-, mikrochemische, verschie- dene physikalische

Der Leitfaden behandelt in beiden Teilen die Pflanzendrogen von den Tierdrogen getrennt. Der allgemeine Teil I befafit sich im allgemeinen mit den Untersuchungsmethoden auf Identitat und Verfalschungen im Teil A mit unbewehrten Sinnen, im Teil B mit Lupe und Mikroskop. Teil C behandelt die histochemischen Methoden der anorganischen und organischen Stoffe, Teil D Mikrosublimation, Mikroschmelzpunkt und Mikrodestillation; Teil E physikalische; Teil F chemische und Teil G biologische Wertbestimmungs- methoden.

Der spezielle Teil I1 umfaBt die Untersuchungsmethoden neben den Drogen des Deutschen, Osterreichischen und Schweizer Arzneibuches auch diejenigen von gebrauchlichen, nicht offizinellen Drogen. Die Fette, Wachse und athe- tischen Ule finden hier keine Beriicksichtigung, da die Priifungsangaben in den Arzneibiichern und ihre Erwahnung im allgemeinen Teil I genugt. Die iibrigen Drogen sind in folgenden 13 Gruppen aufgestellt: 1. Amyla, Lykopodium, Glaudulae Lupuli, Kamala und Gossypium; 2. Thallophytendrogen, namlich Hefe, Wundschwamm, Larchenschwamm, Mutterkorn, Islandisches und ir- landisches Moos, Laminaria, Agar-Agar; 3. Folia; 4. Flores; 5. Semina; 6. Fruc- tus; 7. Ligna; 8. Cortices; 9. Stipites; 10. Radices; 11. Herbae; 12. Gallae, Opium, Gummi- und Harzdrogen; 13. Tierische Drogen. Letztere umfassen: Blatta, Cantharis, Coccionella, Hirudo und organotherapeutische Drogen, nam- lich Glaudula Hypophysi, parathyreoidea, suprarenalis, Thymus, Thyreoidea, ferner Hepar, Lien, Pankreas, Testis.

Die zahlreichen, zum grofiten Teil als Originale hergestellten Abbildungen tragen dazu bei, den Wert und die Zuverlassigkeit des Leitfadens bei der Benutzung zu erhohen und zu vertiefen, so da8 die oben erwahnten, vom Verfasser als angestrebt angegebenen Eigenschaften des Buches, in vollem Um- fange anzuerkennen sind. Als wesentliche weitere Unterstutzung bei de.r Be-

verzeichnis und ein Sachregister beendigen das wertvolle Werk. W.

und biologische Methoden bringt.